Wavami
Pirat
Wenn wir unendlich viel Zeit hätten, wäre das alles kein Problem…Aber ich brauche JETZT eine Idee…Während sie weiter überlegte, probierte sie ein paar weitere Diale aus. Die meisten waren relativ unspektakulär, an die Furzgeräusche gewöhnte man sich auch irgendwann. Zumindest teilweise.
„Ich bin zu alt für so ne Scheiße!“ Okay, das kommt definitiv in die Kategorie „Bestes Dial bisher“.
„Mir reicht es, ich geh mal tiefer rein. Wir dürfen uns hier doch überall umsehen, solange wir den Raum nicht verlassen?“
Wavami sah zu, wie Akataja diese Frage an den Mann hinter dem Tresen richtete. Dieser antwortete ihm nur nickend. Er schien immer noch wirkliche Probleme mit seinem Rücken zu haben…
Kann ich das nicht vielleicht irgendwie ausnutzen…? Wofür bin ich denn Ärztin?
Sie schaute auf das Dial, das sie immer noch in der Hand hielt. Irgendwie mussten doch die Töne auf diese Dinger kommen? Die musste man also bespielen können. Konnte man sie vielleicht irgendwie überschreiben? Oder gab es hier auch welche, die vielleicht noch keine Töne gespeichert hatten? Bisher hatte sie zwar noch keine gefunden, aber das musste ja nichts heißen, so viele wie hier rumlagen. Natürlich beantwortete das nicht die Frage, wie sie die Töne erzeugten sollten, um das Lied dann auch wirklich zu spielen, aber zumindest wären sie so einen Schritt näher dran, hier dann auch irgendwann mal rauszukommen.
Sie trat also an den Tresen heran und lehnte sich mit den Ellenbogen auf eben diesen. Dafür erntete sie einen sehr verwirrten und misstrauischen Blick von dem alten Mann.
Er wollte gerade ansetzen etwas zu sagen, da kam ihm Wavami schon zuvor: „Bevor du mir sagst, dass ich gehen soll, hör dir kurz an was ich dir zu erzählen hab.“ Der Mann zog die Brauen zusammen, schien aber zumindest interessiert genug zu sein, um sie nicht gleich wegzuschicken. „Ich hätte dir ein Angebot zu machen. Du erklärst mir wie man Diale bespielt und dafür untersuche ich deinen Rücken.“ Empört öffnete der Alte seinen Mund, aber die Fischfrau hob sofort ihren Finger und fuhr fort. „Ich war noch nicht fertig. Klar, jeder kann behaupten Arzt zu sein, ich habe auch nichts dabei, um das zu beweisen. Aber ich bin mir sicher, du hast Informationen über meinen Partner hier und mich bekommen, bevor das hier losging. Du weißt sicher, dass ich wirklich Ärztin bin und das nicht nur so dahersage. Immerhin habt ihr mir all meinen Kram abgenommen, ich trag das Operationsgeschirr und die Medikamente schließlich nicht nur zum Spaß herum. Den Kram will ich übrigens unbeschädigt wiederhaben, wenn das alles vorbei ist, das kannst du gern nach oben weitergeben.“
Der Mann schaute sie einige Zeit stumm an, wollte sich etwas aufrichten, wahrscheinlich um etwas zu sagen, das ihr nicht gefallen hätte. Aber er zuckte vor Schmerz sehr stark zusammen und rutschte wieder tiefer in seinen Sessel. Wavami musste sich ein Grinsen sehr verkneifen. „Ich…darf das eigentlich nicht tun, aber zur Hölle mit der Regel. WENN du mir mit meinen Rückenschmerzen hilfst, dann kann ich dir beibringen, wie Diale bespielt werden.“ Jetzt lächelte die Fischfrau doch, sie setzte ihr bestes Kundenservice lächeln auf und sagte: „Das klingt doch nach einem Deal. Ich müsste aber darum bitten, dass du aufstehst, falls das geht. Sonst kann ich auch beim Aufstehen helfen.“ Der Mann winkte ab und setzte sich unter stöhnen auf. Er brauchte eine kurze Pause, ehe er sich dann auch mit schmerzverzerrtem Gesicht langsam aufstellte. Unterdessen räumte Wavami seinen Sessel zur Seite und hockte sich dann hinter ihn. „Ich werde einmal deinen Rücken abtasten, sag mir wann und wo es weh tut.“ Damit fing sie an, systematisch Punkte an dem Rücken des Mannes abzutasten, die sie für wahrscheinlich hielt, zu schmerzen. Je weiter sie sich nach unten vorarbeitete, desto öfter sagte der Mann „Au! Ja, da tut es weh! Aua! Nicht so doll!“. Und dann hatte sie ihn, den Druckpunkt. Der Alte wand sich vor Schmerz, als die Ärztin diesen Punkt leicht massierte. Aber nach einigen Minuten entspannte er sich merklich. „Besser?“ Fragte Wavami, die Hände immer noch an seinem Rücken. „Auf jeden Fall. Aber ich glaube ich hab es mir anders überlegt, die Regeln sollten vielleicht doch nicht gebrochen werDEEEEEEN!“
Bevor der Alte seinen Satz beenden konnte, hatte die Ärztin ihre Finger wieder heftig in den Druckpunkt gegraben. „Nur dass wir uns richtig verstehen, ich bin gut in der Lage dir zu helfen mit deinem Rückenproblem. Aber wenn du mich hier bescheißen willst, dann kann ich stattdessen auch dafür sorgen, dass du gar nicht mehr läufst.“ Die Kälte in ihrer Stimme jagte dem Mann anscheinend einen gehörigen Schrecken ein. „Ja! Okay, ja, ich hab es verstanden, ich halte mich an unsere Abmachung! Nur lass meinen Rücken ganz!“, antwortete er verzweifelt, während Wavami allem Anschein nach gar nicht daran dachte ihren Griff zu lösen. „Ach weißt du…Ich denke ich hätte zusätzlich zu den Informationen wie man so ein Dial bespielt auch gern ein Dial, das noch keine Geräusche gespeichert hat.“ Sagte sie mit einem hämischen Grinsen. Sie hatte erwartet, dass der Mann sie wahrscheinlich um die Informationen bringen wollte, eigentlich hatte sie es sogar gehofft. Nun konnte sie immerhin ihre Forderungen erhöhen. „Was?! Also das geht doch zu weIIIIIIT!“ Die Ärztin zog ihre Finger unter Druck weiter nach unten an seinem Rücken entlang. „Ok, du willst ein leeres Dial?! Sollst du kriegen, aber lass das!“ Damit lockerte Wavami sofort ihren Griff signifikant und machte sich daran, ihre Massage ordentlich zu beenden. „Siehst du, war doch ganz einfach, oder?“ Meinte sie, während sie wieder aufstand.
Genau in dem Moment als sie fertig war, kam auch Akataja zurück von seiner Tour. Er hatte ein Gestell am Arm, anscheinend hatte er wohl auch etwas Nützliches gefunden. Sie begrüßte ihn fröhlich mit den Worten: „Rate mal, wer sich bereiterklärt hat uns beizubringen, wie man ein Tondial bespielt! Und ein leeres Dial gibt es sogar noch obendrauf!“ Sie schaute zu dem Mann neben sich nach unten, mit einem Lächeln, das dieser vorher schon einmal gesehen hatte.
„Ist doch so, oder?“
„Äh…J-Ja, ja! Auf jeden Fall zeig ich euch wie das geht!“
„Ich bin zu alt für so ne Scheiße!“ Okay, das kommt definitiv in die Kategorie „Bestes Dial bisher“.
„Mir reicht es, ich geh mal tiefer rein. Wir dürfen uns hier doch überall umsehen, solange wir den Raum nicht verlassen?“
Wavami sah zu, wie Akataja diese Frage an den Mann hinter dem Tresen richtete. Dieser antwortete ihm nur nickend. Er schien immer noch wirkliche Probleme mit seinem Rücken zu haben…
Kann ich das nicht vielleicht irgendwie ausnutzen…? Wofür bin ich denn Ärztin?
Sie schaute auf das Dial, das sie immer noch in der Hand hielt. Irgendwie mussten doch die Töne auf diese Dinger kommen? Die musste man also bespielen können. Konnte man sie vielleicht irgendwie überschreiben? Oder gab es hier auch welche, die vielleicht noch keine Töne gespeichert hatten? Bisher hatte sie zwar noch keine gefunden, aber das musste ja nichts heißen, so viele wie hier rumlagen. Natürlich beantwortete das nicht die Frage, wie sie die Töne erzeugten sollten, um das Lied dann auch wirklich zu spielen, aber zumindest wären sie so einen Schritt näher dran, hier dann auch irgendwann mal rauszukommen.
Sie trat also an den Tresen heran und lehnte sich mit den Ellenbogen auf eben diesen. Dafür erntete sie einen sehr verwirrten und misstrauischen Blick von dem alten Mann.
Er wollte gerade ansetzen etwas zu sagen, da kam ihm Wavami schon zuvor: „Bevor du mir sagst, dass ich gehen soll, hör dir kurz an was ich dir zu erzählen hab.“ Der Mann zog die Brauen zusammen, schien aber zumindest interessiert genug zu sein, um sie nicht gleich wegzuschicken. „Ich hätte dir ein Angebot zu machen. Du erklärst mir wie man Diale bespielt und dafür untersuche ich deinen Rücken.“ Empört öffnete der Alte seinen Mund, aber die Fischfrau hob sofort ihren Finger und fuhr fort. „Ich war noch nicht fertig. Klar, jeder kann behaupten Arzt zu sein, ich habe auch nichts dabei, um das zu beweisen. Aber ich bin mir sicher, du hast Informationen über meinen Partner hier und mich bekommen, bevor das hier losging. Du weißt sicher, dass ich wirklich Ärztin bin und das nicht nur so dahersage. Immerhin habt ihr mir all meinen Kram abgenommen, ich trag das Operationsgeschirr und die Medikamente schließlich nicht nur zum Spaß herum. Den Kram will ich übrigens unbeschädigt wiederhaben, wenn das alles vorbei ist, das kannst du gern nach oben weitergeben.“
Der Mann schaute sie einige Zeit stumm an, wollte sich etwas aufrichten, wahrscheinlich um etwas zu sagen, das ihr nicht gefallen hätte. Aber er zuckte vor Schmerz sehr stark zusammen und rutschte wieder tiefer in seinen Sessel. Wavami musste sich ein Grinsen sehr verkneifen. „Ich…darf das eigentlich nicht tun, aber zur Hölle mit der Regel. WENN du mir mit meinen Rückenschmerzen hilfst, dann kann ich dir beibringen, wie Diale bespielt werden.“ Jetzt lächelte die Fischfrau doch, sie setzte ihr bestes Kundenservice lächeln auf und sagte: „Das klingt doch nach einem Deal. Ich müsste aber darum bitten, dass du aufstehst, falls das geht. Sonst kann ich auch beim Aufstehen helfen.“ Der Mann winkte ab und setzte sich unter stöhnen auf. Er brauchte eine kurze Pause, ehe er sich dann auch mit schmerzverzerrtem Gesicht langsam aufstellte. Unterdessen räumte Wavami seinen Sessel zur Seite und hockte sich dann hinter ihn. „Ich werde einmal deinen Rücken abtasten, sag mir wann und wo es weh tut.“ Damit fing sie an, systematisch Punkte an dem Rücken des Mannes abzutasten, die sie für wahrscheinlich hielt, zu schmerzen. Je weiter sie sich nach unten vorarbeitete, desto öfter sagte der Mann „Au! Ja, da tut es weh! Aua! Nicht so doll!“. Und dann hatte sie ihn, den Druckpunkt. Der Alte wand sich vor Schmerz, als die Ärztin diesen Punkt leicht massierte. Aber nach einigen Minuten entspannte er sich merklich. „Besser?“ Fragte Wavami, die Hände immer noch an seinem Rücken. „Auf jeden Fall. Aber ich glaube ich hab es mir anders überlegt, die Regeln sollten vielleicht doch nicht gebrochen werDEEEEEEN!“
Bevor der Alte seinen Satz beenden konnte, hatte die Ärztin ihre Finger wieder heftig in den Druckpunkt gegraben. „Nur dass wir uns richtig verstehen, ich bin gut in der Lage dir zu helfen mit deinem Rückenproblem. Aber wenn du mich hier bescheißen willst, dann kann ich stattdessen auch dafür sorgen, dass du gar nicht mehr läufst.“ Die Kälte in ihrer Stimme jagte dem Mann anscheinend einen gehörigen Schrecken ein. „Ja! Okay, ja, ich hab es verstanden, ich halte mich an unsere Abmachung! Nur lass meinen Rücken ganz!“, antwortete er verzweifelt, während Wavami allem Anschein nach gar nicht daran dachte ihren Griff zu lösen. „Ach weißt du…Ich denke ich hätte zusätzlich zu den Informationen wie man so ein Dial bespielt auch gern ein Dial, das noch keine Geräusche gespeichert hat.“ Sagte sie mit einem hämischen Grinsen. Sie hatte erwartet, dass der Mann sie wahrscheinlich um die Informationen bringen wollte, eigentlich hatte sie es sogar gehofft. Nun konnte sie immerhin ihre Forderungen erhöhen. „Was?! Also das geht doch zu weIIIIIIT!“ Die Ärztin zog ihre Finger unter Druck weiter nach unten an seinem Rücken entlang. „Ok, du willst ein leeres Dial?! Sollst du kriegen, aber lass das!“ Damit lockerte Wavami sofort ihren Griff signifikant und machte sich daran, ihre Massage ordentlich zu beenden. „Siehst du, war doch ganz einfach, oder?“ Meinte sie, während sie wieder aufstand.
Genau in dem Moment als sie fertig war, kam auch Akataja zurück von seiner Tour. Er hatte ein Gestell am Arm, anscheinend hatte er wohl auch etwas Nützliches gefunden. Sie begrüßte ihn fröhlich mit den Worten: „Rate mal, wer sich bereiterklärt hat uns beizubringen, wie man ein Tondial bespielt! Und ein leeres Dial gibt es sogar noch obendrauf!“ Sie schaute zu dem Mann neben sich nach unten, mit einem Lächeln, das dieser vorher schon einmal gesehen hatte.
„Ist doch so, oder?“
„Äh…J-Ja, ja! Auf jeden Fall zeig ich euch wie das geht!“