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XI. Flieh langsam

Akataja

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„Okay, die sind noch nicht hier und die letzte Tasse ist somit in Sicherheit. Bezieht Stellung rund ums Haus . Wir dürfen die Statistik von McCloud nicht versauen sonst werden wir degradiert und müssen uns dann mit Passierscheinen rumschlagen.“ Nachdem er das gesagt hatte, erinnerte Robin sich mit einem Schaudern an diese Zeit, es war Rena die ihn aus diesem Spiel befreit hatte, da sie mal gesehen hatte, wie gut er mit Pfeil und Bogen in seiner Freizeit umgehen konnte. Irgendwie, war es schade, das Rena nicht mehr da war.

„Aber Boss, was ist denn, wenn die diese letzte Tasse kriegen? Ich mein der Bau hat doch noch garnicht geöffnet.“ Das sagte Sasa, die jüngste hier in der Truppe, ohne viel Erfahrung, aber mit einer Leidenschaft dafür auf Dinge zu schießen und Nick und Vuk zu ärgern.

„Wenn die wirklich diese Tasse finden sollten, müssen wir sie bis zur TeaTime eliminiert haben. Sollten Sie nämlich mit beiden Tassen an der Tür klopfen ist das Spiel vorbei und wir sind am ARSCH !“ Robins Brust bebte vor Erregung als er lauter wurde „Ich will nicht nochmal zu der Bürokratenscheiße. Da dreht man am Rad ! Ich mein John hat mittlerweile eine Schaukelpause eingeführt, eine SCHAUKELPAUSE!“ Vor seinem inneren Auge taten sich die Erinnerungen auf und all die Zahlen gingen ihm wieder durch den Kopf, Passierscheine, Anträge, Dokumente, Stempel, mit verschiedenen Nummern und Farben die gar keinen Sinn machten! Das Spiel sollte die Spieler verrückt machen und nicht die Crew!

„Ehm.. ok….“ Mariann war ein wenig in Sorge um Robin, da dieser so aussah als ob er gleich einen Anfall kriegen würde.

Vielleicht bekam Robin deswegen nicht so schnell mit was als nächstes geschah.




Taja war den Vogelrufen gefolgt und hatte sich bald hinter zwei Füchse gehängt, er war sich sicher, sie würden ihn direkt zum Ziel führen. Die beiden Füchse waren in den Bäumen extrem schnell, dank ihren Fuchsschwänzen konnten sie sich ohne Probleme von Ast zu Ast schwingen und weit springen ohne Angst zu haben zu stürzen. Taja hatte mit dieser Waffe zu wenig Erfahrung und befürchtete sich nochmal ähnlich zu verletzen, wie beim letzten Mal, darum folgte er ihnen vom Boden aus, dabei war es leicht nicht die Spur zu verlieren, da seine Ziele immer wieder Vogellaute ausstießen.

Er kam auf der Lichtung an, auf der Großmutters Haus stand, die beiden Füchse, die er verfolgt hatte, hatte er kurz aus den Augen verloren, aber er sah gleich drei weitere Füchse, nein sogar vier! Eine von ihnen hatte jedoch keinen Schweif mehr. Er sah gerade wie Eulenebony sich im Sturzflug in eine mystische Kreatur verwandelte, die er nur aus den Geschichten seines Onkels kannte /Eine Harpye!!/ und sie war nicht nur ein beeindruckender Anblick, sie schaffte es auch einen der Füchse matt zu setzen und sein Wasser abzulassen. Taja versuchte ein Wort zu finden, dass beschrieb wie wunderschön und gleichzeitig beeindruckend und beängstigend diese Situation war.

Die drei anderen Füchse wollten gleich hinter ihr her, doch der ohne Schweif blieb noch kurz stehen, auch Nick schien von dem Anblick der Teufelsfrau fasziniert. Er bemerkte nicht mal wie Taja sich von hinten anschlich ihn packte und mit sich durch das Gebüsch nach hinten zog /Ich muss den hier schnell fertig machen und Ebony mit den anderen beiden helfen!/

Beim letzten Mal hatte Taja kein Problem damit Nick mit zu reißen und zu überwältigen, aber da war Nick auch noch nicht als schwanzloser Freak bekannt. Als Taja ihn herum riss und auf den Rücken werfen wollte, um seinen Tank zu zerstören, schaffte Nick es sich herum zu drehen und auf den Füßen zu laden. Er sprang ein Stück zurück und nahm seinen Helm ab.

„Du verdammte Sau hast mir meinen Schweif geklaut! Den hol ich mir jetzt wieder!“ Er streifte den Wasertank von seinen Rücken und legten ihn zusammen mit dem Wolfbiss bei Seite „Wir regeln das jetzt auf die altmodische Art und Weise.“ Dabei schlug er seine Fäuste zusammen.

Taja hörte hinter sich erneut das Klingeln einer Glocke… es schien so als hätte Ebony alles im Griff… also konnte er dieser Herausforderung ruhig annehmen /das wird ein Spaß./ Er rammte das Metallstück des Fuchsschwanzes, dass er bisher als Griff benutzt hatte, in den Baum neben sich und ließ seine Knöchel knacken. „Ich akzeptiere eure Herausforderung.“

„Mhm…“ Der Fuchs schien nicht beeindruckt „Hey, sag mir mal ganz schnell welches dein Lieblingsorgan ist.“

„Was für eine merkwürdige Frage… aber ich würde sagen… vielleicht meine Leber? Ich mein-“ aber Taja konnte nicht zu ende sprechen, denn der Fuchs hatte blitzschnell die Entfernung zwischen den beiden überwunden und ihm einen harten Schwinger direkt in die Leber verpasst. Kurz darauf verpasste er ihm gleich noch einen heftigen Schwinger in die Magengrube, der Fuchs verschmolz seine beiden Fäuste zu einem dicken Fausthammer und beendete seinen Kombo Angriff mit einem Kinnhacken, der den silberhaarigen Mann vor ihm durch die Luft segeln ließ.

„Mwahahaha! So läuft das hier in unserem Wald!“ Nick lachte und wischte sich den Sabber von der Lippe.

Was von außen nach einer dramatischen Tracht Prügel aussah, war für Taja nicht mehr als eine Balgerei auf dem Schulhof. Als er aufstand lief ihm zwar Blut aus der Nase, aber das was ihm daran am meisten störte, war das sein Tanktop jetzt noch dreckiger war. Er ging gleich zum Gegenangriff über und stürmte auf den Fuchs zu, der Aufprall war heftig und raubte Nick gleich die Kraft. Taja umfasste ihn und hob ihn über seine Schulter, er rannte gleich weiter zum nächsten Baum und rammte den Fuchs in den Stamm, mit genug Kraft um das turmartige Gewächs zu erschüttern. Als Taja von Nick wieder abließ ging dieser gleich auf die Knie und sein Gesicht machte Bekanntschaft mit dem Knie seines Gegners.

Taja ging danach einen Schritt zurück und Nick kippte einfach nach vorne um, sein mit Panzertape bedecktes Hinterteil ragte erneut nach Oben. /Ohne ihre Ausrüstung sind sie auch nicht viel stärker als die Soldaten aus dem South Blue/ für gewöhnlich hätte jetzt der Gnadenstoß kommen müssen, um sicher zu gehen, dass sein Gegner nicht nochmal Ärger machen kann. Da hörte er auch schon die nächste Glocke von der Lichtung /Ebony scheint auch ohne mich gut mit diesen Typen zurecht zu kommen./ Mit einem Lächeln ging er herüber zu Nicks Bewaffnung und brachte den Tank mit einem Stampfen zum Platzen, woraufhin wieder eine Glocke ertönte. /Dann sind es nur noch zwei, aber wo sind sie?/ Dabei lief ihm ein kalter Schauer den Rücken herunter.

Die beiden Füchse denen er hierher gefolgt war, er hatte sie aus kurz aus den Augen verloren und war davon ausgegangen, dass sie bei denen waren, die er auf der Lichtung gesehen hatte. Aber was wenn es die beiden Füchsen waren, von denen er jetzt nicht wusste, wo sie sind? /Scheiße! Ich muss zu Ebony!/

Er wollte gerade losspringen als er von einem Geräusch unterbrochen wurde.

Bölle Bölle Bölle
Bölle Bölle Bölle


Die Teleschnecke!
 

Ebony Claves

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Bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit schoss Ebony wieder aus ihrem Versteck und machte sich über den nächsten Fuchs her. Diese waren mittlerweile weiter verteilt und wirkten schon fast ein bisschen wie aufgescheuchte Tiere, doch schienen Sie sich wieder formieren zu wollen. Solange das aber noch nicht passiert war, galt es so viele wie Möglich auszuschalten! Einer der Füchse hatte ihr den Rücken gerade zugewandt als Ebony wieder zur Harpye heranwuchs, den Tank packte und ihn mitsamt Soldaten umriss.

DING DING DING

Beim Bogen, der Sie wieder ins sichere Geäst bringen sollte flog Ebony erstmals hinter dem Häusschen herum und entdeckte direkt eine kleine Kuhle die sich am Kamin befand. Etwas blass blaues hob sich nun aus der Mulde in ihr Sichtfeld.
Ich glaubs nich..ist das die zweite Tasse?!
Mit einem mal wechselte die Teufelsfrau beim nächsten Flügelschlag in ihre tierische Gestalt und landete so unbemerkt hinter dem Kamin des Hauses.
Tatsächlich!
Mit großen Augen lugte Sie in diese kleine Niesche.
Klar das die Typen sonst immer Gewinnen. Von unten kann man das Versteck einfach nicht sehen
Ein schneller Blick zu den Seiten, um Sicherzugehen das man Sie nicht im Sichtfeld hatte und ihr Körper wechselte erneut die Gestalt. Dieses mal hockte Ebony als Mensch hinter dem Kamin und zog die wohl behütete erste Tasse aus ihrem Oberteil und legte diese zu der zweiten Tasse in die Niesche. Dort waren die Tassen wohl am sichersten, zumindest jetzt, da alle Wildlinks mit den Wasserpistolen rum ballerten. Hätte die junge Claves ihre Tarotkarten dabei, hätte Sie mal eben nachgesehen, wie es um Sie und Akataja stand. Wahrscheinlich hätte Ebony die Tassen nicht mal verstecken müssen da man Sie nicht attackieren würde. Aber ihre Karten waren nun mal nicht hier, sondern auf der Carpi, genauso wie ihr Salz und allein der Umstand machte Sie etwas nervös. Daher deckte die Teufelsfrau lieber alle Eventualitäten ab, damit Sie und Mr. Mojo hier raus kamen.
Solange die Tassen intakt sind, kann er mich auch im Notfall hier raus tragen. Also Ebony..Mut zur Lücke und wieder zum Angriff über gehen.
Das ganze dauerte nur wenige Sekunden und Ebony war wieder in Eulengestalt in der Luft. Zu lange durfte Sie schließlich nicht von der Bildfläche verschwunden sein, sonst würden die Füchse riechen das etwas Faul war.




Den letzten Ihrer Verfolger wollte sich die Harpye in ihrem nächsten Angriff holen und nahm ihn ins Visier. Ohne große Probleme wich Sie seinen Schüssen mit diversen Flugmanövern aus und riss auch Ihn wie zuvor seinen Kollegen von den Füßen und zerstörte so seinen Wassertank.

DING DING DING

Mit einem zufriedenen grinsen sah sich Ebony die riesige Wasserpfütze an, in der Mariann nun lag.
Naar..scheiße ich bin raus! .. Aua.
Sie hielt sich die Schulter auf die Sie beim Aufprall gestürzt war und humpelte mit ihrem anderen Kameraden vom Feld.
Doch als Mariann dann zur Seite schaute und selbstgefällig grinste, lief der Teufelsfrau ein kalter Schauer über den Rücken.
Vuk hatte sich aus seiner Deckung erhoben und zielte mit seiner Pistole und seinem Fuchsschwanz auf die Teufelsfrau.
Ha! Nimm das!
Augenblicklich machte Ebony kehrt, und wurde dabei wieder zu einem kleinen Vogel um ein möglichst schweres Ziel abzugeben.
Vuk war ein wesentlich besserer Schütze als seine Kollegen mit denen es Ebony bisher zu tun hatte, weshalb Sie nun doch etwas in Bedrängnis kam.
Scheiße scheiße scheiße! Wenn der mich trifft falle ich runter wie ein Stein! Ich brauch schnell zusätzlichen Schutz, ich muss in den Wald, die Bäume werden einige der Schüsse abfangen.
Immer wieder Schraubte sich Ebs höher in die Luft, nur um dann im Steilflug dem nächsten Schuss zu entgehen.
Gerade als Sie aber den ersten Baum erreichte, rollte sich McCloud aus dem Dickicht. Anders als sein Kollege allerdings, hatte er nur seinen Fuchsschwanz auf Anschlag. Dieser hatte nun nichts mehr mit einem plüschigen Schweif zu tun. Er war triefend nass und schien einen Großteil des Wassers aus seinem Tank absorbiert zu haben.
Hab mir doch Gedacht das du dich wieder verstecken willst! Aber nicht mit mir! Ich bin McCloud!
Mit einem leisen knacken und pfeifen tat sich eine große breite Öffnung an dem Schweif auf und eine riesige Wasserfontäne schoss auf die Teufelsfrau zu. Die Wasserattacke war zwar bei weitem nicht so schmerzhaft wie es ein Treffer aus der Pistole gewesen wäre, jedoch war der Radius dieser Attacke viel größer, sodass Ebony trotz ihres Fluchtversuchs getroffen wurde.
Mit dem restlichen Schwung den Sie noch durch ihren Flug hatte, rutschte Ebony noch ein Stück über den Boden bis Sie letztendlich liegen blieb.
Ganz gemächlich und mit einem fetten grinsen im Gesicht lief McCloud zu seiner Beute.
Ha..dacht ichs mir doch. Du bist ein Teufelsfruchtnutzer. Deswegen hat dich auch kein Schwein wirklich bemerkt. Clever von euch dich loszuschicken und alle kirre zu machen während Silberlocke die Tassen sucht, aber das Spiel ist jetzt vorbei Herzchen.
Während seines Monologs hatte sich Ebony unweigerlich zurück in einem Menschen verwandelt und lag bewegungsunfähig auf dem Boden. In Ihrem Kopf drehte sich alles und ihr Körper fühlte sich an wie Blei.
McCloud winkte Vuk heran und dieser kam auch schon angelaufen.
Und hast dus erwicht?
Aber sicher, ich bin euer Boss ich erwische alles.
Woho. Eine Frau? Ich dachte das war n Vogelvieh?
Ja auch. Die hat scheinbar eine Teufelsfrucht gegessen,..deswegen liegt das Täubchen jetzt auch hier wie ein toter Karpfen. Leute die so eine Frucht gegessen haben, setzt man mit Wasser außer Gefecht Vuk.
Dabei tippte er mit dem Fuß gegen Ebonys Seite um seine Aussage zu bekräftigen.
Und nun? Was willst du machen?
Na ist doch logisch, wir nehmen Sie als Druckmittel für Silberlöckchen damit er uns die Tassen gibt.
Anschließend nahm er die violette Lady am Arm und zog Sie hoch.
Er wird wohl seine geliebtes Vögelchen nicht im Stich lassen, nicht wahr?
Er ...wird Sie euch…. nicht... geben
Ebonys Stimme war recht brüchig nach der Wasserattacke. Wobei das kein Wunder war, da Sie sich nichtmal allein hätte auf den Beinen halten können.
Ach meinst du?
Ja.. er wird...sich ..nicht..dr..auf einlassen. ..Spinner.
Schon allein weil er nicht die leiseste Ahnung hat wo ich die Tassen versteckt habe.
Bei Ihrer kleinen Beleidigung ließ McCloud beleidigt Ebonys Arm los und Sie viel wie ein nasser Sack wieder zu Boden.
Hebs wieder auf Vuk und halt Sie gut fest, wer weiß wann das Vögelchen wieder bei Kräften ist und dich beißt hehe. Ich werde derweil ein Telefonat Führen.

Bölle Bölle Bölle
Bölle Bölle Bölle



Hallo?
Hey Silberlocke, wusstest du das Teufelsfruchtnutzer fallen wie Steine, wenn man Sie mit Wasser beschießt?
Was habt ihr getan?!
Ach, weißt du was? Hören wir auf mit dem Geplänkel. Wir haben dein süßes Vögelchen hier bei uns. Wenn du Sie in einem Stück wieder haben willst, gib uns die Tassen!
 
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Kazuma

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Kazuma fand sich in einem Blätterregen wieder. Yuki und er waren nun schon eine Weile gelaufen und hatten sich tief in die Bürokratie gegraben, aber Yuki konnte nicht mehr an sich halten. Die Schimpftirade, die Yuki dann gegen ihn, die Sekretärin und den Türsteher vom Stapel ließ, ignorierte Kazuma so gut es ging.
*Das ist nicht hilfreich. Ein klarer Kopf und ein ruhiges Gemüt sind hier von Nöten. Eine Behörde bezwingt man nicht mit roher Gewalt. Sondern in dem man die bestehenden Regeln zu seinem Vorteil auslegt bzw. ausnutzt. Yuki muss sich beruhigen. Durchdrehen ist keine Lösung*
Yuki!
Was glaubst du was passiert!?! Die lassen uns hier warten und nach einer Stunde und 50 Minuten sagen sie, dass ihnen jetzt langweilig geworden ist und wir disqualifiziert sind.
*War dieser Versprecher gewollt oder schon ein Zeichen, dass Yuki langsam verrückt wird.*
Dann lass mir hier wenigstens den Spaß alles auseinander zu nehmen.
*Gewalt als Lösung. Yuki scheint noch voll da zu sein. Zum Glück.*
Kazuma schüttelte den Kopf und legte seine Hand vorsichtig auf Yukis Schulter
Ich hab da eine bessere Idee!
Yuki schnaubte nur etwas verächtlich.
Habe ich bei dieser Idee einen aktiven Part?
Kazuma deutete Yuki an, dass sie sich etwas vom Schreibtisch entfernen.
Wenn du damit meinst, dass du den Laden hier auseinandernehmen kannst. Dann nein! Wir starten einfach einen zweite Runde.
Du willst den Scheiß komplett nochmal machen? Hast du sie noch alle?
Verrückt ist der, der immer wieder das Gleiche tut und ein anderes Ergebnis erwartet.
Yuki schaute Kazuma an und ihr Gesicht zeigte eine Mischung aus Verwirrung und Ärger.
Und.. darum willst du alles… nochmal machen…?
Fast!
Kazuma grinste breit und hob ermahnend den Finger.
Ich muss dich aber bitten, dass du dich an die Regeln hältst, bis wir den Raum gewonnen haben.
Yuki knirschte mit den Zähnen.
Aber nach dem Raum darf ich…?
Ich weiß nicht, ob die Regeln auch nach den jeweiligen Räumen gelten. Daher wäre ich vorsichtig. Und nun wieder zu Tisch 1.
Yuki seufzte laut als die beiden sich zu Tisch 1 aufmachten.
Schönen guten Tag sehr geehrter Herr, können Sie mir sagen welcher Tisch den Passierschein B38 ausstellt?
Yuki stupste Kazuma in die Seite
Ehm, meinst du nicht…
Kazuma schaute Yuki eindringlich an
Vielen Dank, aber ich weiß was ich tue.
Wenn ich kurz unterbrechen darf. Ich vermute Sie meinen den Passierschein A38, junger Herr, da gehen Sie zum…
Ich bitte um Entschuldigung
unterbrach Kazuma den Beamten
aber ich meine den Passierschein B38
Der Beamte war sichtlich verdutzt
Mein Herr einen solchen Passierschein gibt es nicht. Es tut mir sehr leid. Kann ich Ihnen sonst helfen?
Ich muss leider erneut um Entschuldigung bitten, aber ich muss auf die Information zum Passierschein B38 bestehen. Dieser, zugegeben, neue Passierschein wurde mit dem Schreiben der Weltregierung vom 15. des abgelaufenen Monats Aktenzeichen HR/20/z angekündigt und zu beginnt diesen Monats eingeführt.
Kazuma sah die Fragezeichen um Yukis Kopf und auch der Beamte schaute Kazuma sehr fragend an
Von diesem Schreiben habe ich noch gar nichts gehört. Aber die Schreiben der Weltregierung gehen auch nicht über meinen Tisch. Bitte haben Sie einen Moment Geduld. Ich frage an Tisch 13 nach. Denn dort gehen meines Wissens die Schreiben der Weltregierung ein.
Der Beamte stand auf und ging, wie mitgeteilt, zum Tisch 13.
Kazuma, was soll das? Wir kommen nur mit dem Passierschein A…
38
Genau. Mit diesem Schein kommen wir hier raus. Auch auf unserem Rundgang eben habe ich nicht von diesem Schein B38 gehört.
Es gibt diesen Schein nicht.
Yuki entglitten alle Gesichtszüge
Bitte was?!
Du hast schon richtig gehört. Es gibt diesen Schein nicht und auch die Schreiben der Weltregierung habe ich erfunden.
Aber?!
Kazuma zeigte auf eine Gruppe von Beamten, die von Tisch zu Tisch laufen. Die Gruppe wurde immer größer
Schau mal. Ich habe eine Eingabe in das System gemacht und die ersten Beamten versuchten noch das Problem zu lösen und nun verstricken sich die Beamten in ihrer eigenen Bürokratie.
Yuki schaute mit Erstaunen der Gruppe Beamten zu. Es liefen immer mehr Beamte von Tisch zu Tisch. Einige trugen, wie Yuki vorher, Berge von Formularen, andere gaben den Kampf auf und liefen, ausgemerzt vom System, kopflos hin und her. Diese wurden aber von weiteren neuen Beamten ersetzt.
Ich fürchte, ich verstehe den Sinn nicht.
Dieser Raum ist dafür da uns zu zermürben und verrückt zu machen. Aber es muss eine Lösung geben. Für so fair halte ich den Veranstalter. Also muss der Passierschein A38 hier irgendwo sein. Wir müssen nur warten.
Warten auf was?
Eine Gelegenheit!
Als Kazuma das sagte, lief die zweite Wache, die die bisher komplett still war, auf die Gruppe der Beamten zu und richtete das Wort an die Gruppe
Was ist denn hier…
Noch bevor der Mann ausreden konnte, redeten alle Beamten auf die Wache ein. Es waren nur Wortfetzen zu hören „Schreiben“, „Weltregierung“, „B38“ und die jeweiligen Schlichtungsversuche der Wache.
Jetzt!
*Das ist keine gewöhnliche Wache*
Kazuma ging auf die Wache zu und tippte ihr auf die Schulter. Die Wache drehte sich ruckartig um
WAS?!
Wut und etwas Verzweiflung standen der Wache ins Gesicht geschrieben
Könnten wir bitte den Passierschein A38 haben.
Die Wache gab Kazuma den Zettel
Und nun lassen Sie mich! Ich muss mich hier um Dinge kümmern!
und wandte sich wieder der Gruppe Beamten zu. Kazuma grinste breit und die Wache bemerkte erste jetzt den Lapsus und der Druck und die Aufgeregtheit der Beamten schien nun auch ihn zu erfassen.
Wir fragen nun bei Tisch 99 nach!
Mit diesen Worten liefen die Wache und Beamten weiter von Tisch zu Tisch. Kazuma ging mit dem Zettel auf dem groß „Passierschein A38“ stand zu Yuki.
Aufgabe erledigt.
Kazuma überreichte Yuki den Passierschein.
 

Wavami

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„FUCK YEAH!“

Einen kurzen Moment machte sich Überraschung in Wavamis Gesicht breit.

„Ich will so ein Ding für die Carpi!“

Da konnte sie nicht anders als laut zu lachen.

„Dann baut es aber so, dass ich da gefälligst auch mal fahren kann!“, rief sie zurück.

Sie musste zugeben, auch wenn es sie ordentlich durchschüttelte und ihre Hüfte immer noch weh tat, so langsam machte ihr das ganze Rennen doch auch Spaß. Aber leider würde es anscheinend nicht mehr so wirklich lange andauern, sie waren immerhin schon auf Platz zwei gelandet!

Vor ihnen war nur noch ein Kart, welches von einem Mann mit roter Kappe und großem Schnauzer gesteuert wurde. Hinten saß jemand in einem Kostüm, die man wohl am besten als schildkrötenartiges, großes Monster bezeichnen könnte. Wie dieses Ding sich in den Sitz gequetscht hatte, war ihr mehr als schleierhaft.
Und diese beiden schienen wirklich gut aufeinander eingespielt zu sein. Sowie sie ihre Verfolger bemerkten gab der Fahrer noch einmal gut Gas, während der andere, sehr passend, anfing Schildkrötenpanzer nach ihnen zu werfen!

Was zur Hölle?!

Wieder einmal reagierte Tanith schneller als Wavami ihren Gedanken ordnen konnte, denn entgegen allem was sie erwartet hatte federten die Panzer von den Absperrungen zurück!

„Wieso kriegen die so geilen Scheiß und ich muss mit Bananen werfen?!“, rief Wavami empört, ohne eine Antwort zu erwarten, denn die Ausweichmanöver die Tanith abziehen musste, um nicht von den Panzern aus der Bahn geworfen zu werden, erforderten sicherlich sehr viel Konzentration. Zumindest nahm sie das an, nachdem sie sich wortwörtlich an den Sitz klammern musste um bei den Manövern, die er zum Ausweichen gezwungen war zu fahren, nicht aus dem Kart zu fliegen.

Dieses Ablenkungsmanöver hat der Fahrer genutzt, um ihren Vorsprung wieder ein gutes Stück zu vergrößern. Das wollte sich der Schütze aber nicht gefallen lassen und trat das Gaspedal wieder ordentlich durch.
Und so geübt wie er mittlerweile mit dem Gefährt war, konnte er auch schnell wieder Boden gut machen. Sie rasten durch die Kurven so schnell, dass sie Spuren auf der Bahn hinterließen und Wavami schaute sich um. Leider gab es hier nichts in der Umgebung was sie nutzen könnte, um die anderen zu behindern. Keinen Bananenbaum, keine Hasen und leider hingen hier auch keine Schildkrötenpanzer herum. Das Einzige was sie hatte waren ihre restlichen Stacheln, aber nach ihrem letzten Wurf traute sie sich auch zu, dass sie das Ding so warf, dass sie damit ihre eigenen Reifen zerstören würde.

Während sie noch verzweifelt versuchte sich einen Plan zu überlegen, der am wenigsten Risiko für ihr eigenes Gefährt beinhaltete, kamen sie dank Tanith also immer näher.

Völlig unvermittelt drehte sich das Schildkrötenmonster um und in einem weiten Bogen kippte er einen Schwall schwarze Flüssigkeit auf die Fahrbahn!

Einzig Taniths schnellem Instinkt zu bremsen hatten sie es zu verdanken, dass sie nicht im hohen Bogen über die Absperrung flogen. Sowie die Reifen die Flüssigkeit berührten verloren sie den Halt auf der Fahrbahn und drehten durch. Sie fingen an sich um die eigenen Achse zu drehen und Wavami musste die Augen schließen, sonst wäre ihr vor Schwindel zu schlecht geworden.

„NACH RECHTS LEHNEN!“

Ohne drüber nachzudenken, führte Wavami den Befehl Taniths einfach aus.

Und sie tat gut daran. Das Kart kam zwar zum Stehen, hätte sich aber fast überschlagen, hätten sie sich nicht so gelehnt wie er es gesagt hatte.

„Scheiße verdammt…“


Während Wavami sich noch versuchte zu sammeln konnte sie schon wieder das Geräusch des Motors hören. Es roch verbrannt, als Tanith das Gaspedal bis auf den Boden durchdrückte und die Reifen sich immer schneller auf der Stelle drehten. Dampf stieg von den Reifen auf, anscheinend verflüchtigte sich gerade die Flüssigkeit!

Sowie der Fischfrau das klar wurde bekamen die Reifen plötzlich wieder halt und unter lautem Quietschen rasten sie wieder den anderen hinterher.
Ein Blick nach vorn ließ aber nichts Gutes verhoffen. Der Vorsprung war nach ihrer Einschätzung viel zu groß geworden, auch wenn der Schütze sein Bestes gab.

Dann hörte sie etwas.

„Ist das eine Sirene?!“

Sie wurde immer lauter! Wavami schaute nach hinten und was sie sah, verschlug ihr die Sprache.

Mit einem Affenzahn kam eine Wolke näher!

Wesentlich schneller als ihr Kart es je erträumen konnte raste die Wolke, welche mit irgendeiner komplizierten Vorrichtung an der Decke befestigt war, über sie hinweg. Sie konnte jemanden in einem Schildkrötenkostüm darin erkennen und er schien es auf das Team an erster Stelle abgesehen zu haben!
Die Wolke erreichte das Team und ein Haken kam aus der Wolke! Er fuhr herunter und hakte in die Hinterachse des Karts ein! Unter protestierendem Schreien wurde das Gefährt in die Luft gehoben. Die beiden Insassen konnten sich gerade noch festhalten, als die Wolke sich mit ihnen auf den Weg Richtung Anfang des Rennens aufmachte.

„Was zur Hölle war das?!“

Dann traf es Wavami wie ein Schlag!

„Wie vor dem Rennen angekündigt, Abkürzungen werden nicht geduldet! Wer die Fahrbahn verlässt, auch nicht selbst verschuldet, startet das Rennen wieder an der Stelle des Verlassens!“

Das…das ergibt Sinn…Durch die Flugeinlage mit der Banane haben die definitiv abgekürzt...Aber das heißt auch…!

Und schon war es vorbei! Mit quietschenden Reifen kam ihr Kart hinter der Ziellinie zum Stehen! Sie hatten es geschafft!

Das Adrenalin raste noch immer durch das Blut der Fischfrau während sie aus dem Kart stieg und rief: „Das war der Wahnsinn! Das will ich fast nochmal machen!“

"Wenn wir hier raus sind, bau ich mir auch so ein Teil. Und wenn die Einsätze nicht so hoch sind, macht das garantiert erst so richtig Spaß." Bekam sie von Tanith als Antwort zurück, nachdem er ebenfalls aufgestanden war und sie jubelnd umarmte. Davon war sie tatsächlich ziemlich überrascht, drückte ihn aber sofort genauso jubelnd zurück.

„Glückwunsch an Team 12, die Gewinner des Rennens!“ tönte es aus den Lautsprechern, während eine Person in einem Kostüm, das sie nur als „Pilzperson“ beschreiben konnte, ihnen eine Flasche reichte.

Wavami selbst wusste gerade nichts damit anzufangen, aber Tanith nahm die Flasche begeistert entgegen, schüttelte sie und ehe sie sich versah, stand sie schon kreischend und lachend mit ihm in einer Dusche aus Alkohol.

Die Schiedsrichter schienen für sowas anscheinend weniger übrig zu haben, denn nach kurzer Zeit war zu hören: „Wenn die Gewinner dann fertig sind, begebt euch bitte durch die Tür unter dem Lautsprecher.“
 

Akataja

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„Hallo?“ Taja hatte vorher ein paar Mal tief ein und ausgeatmet um die Anstrengung des letzten Kampfes aus seiner Stimme zu nehmen.

„Hey Silberlocke, wusstest du das Teufelsfruchtnutzer fallen wie Steine, wenn man Sie mit Wasser beschießt?“ Die Teleschnecke machte es schwierig versteckte Höhen und tiefe in der Stimme und die Stimmung des Gesprächspartners zu hören, aber Taja war sich dennoch sicher das der Typ an der anderen Seite grinsen musste.

„Was habt ihr getan?!“ Tajas Hand griff instinktiv fester um das Haus und die Technik der Schnecke.

„Ach, weißt du was? Hören wir auf mit dem Geplänkel. Wir haben dein süßes Vögelchen hier bei uns. Wenn du Sie in einem Stück wieder haben willst, gib uns die Tassen!“

Tajas Augen weiteten sich als er das hörte /also ist es wirklich passiert, sie haben Ebony gefasst… und sie glauben wirklich dass ich die Tassen habe./ Er drückte den Knopf um zu antworten „Hey Schweinebacke, wenn du ihr auch nur ein Haar krümmst“

„Beruhige dich mal Cowboy.“ McCloud unterbrach Taja einfach „Du kommst auf das Dach von Großmutters Haus… und noch was, keine Waffen. Das versteht sich von selbst, oder? Du hast fünfzehn Minuten Zeit um deinen Hintern hierher zu schaffen.“

Akatajas Brauen näherten sich an und er musste schon befürchten, dass seine Zähen gleich bersten würden, weil er sie so hart zusammen biss /Ich mach die Kerle fertig! Die können sich warm anziehen!/ aber dann besann er sich wieder auf die Situation, Ebony war in Gefahr und gleichzeitig auch die ganze Crew wenn sie hier versagen würden /beruhige dich!/ „Ich werde da sein, Ich hoffe nur für dich, dass ihr bis dahin nichts geschieht.“ Kurz nachdem Taja diese Worte sprach hörte man ein leises Knacken, sein Griff um die Teleschnecke wurde zu fest und die technischen Teile die daran befestigt waren brachen einfach ab.
Taja setzte die Schnecke, die nun kaum noch mehr war als eine große Schnecke, auf dem Boden ab und sah sich um, er brauchte einen Plan und er brauchte ihn schnell! Unbewaffnet konnte er es mit einem Fuchs aufnehmen, aber mit zweien, die bewaffnet sind und eine Geisel haben? Das war gar nicht einfach. Wenn er dorthin ging brauchte er eine Waffe, aber diese Typen waren bestimmt nicht so dumm, dass er einfach eine Waffe unter seiner Kleidung verstecken konnte... und er musste auch Ebony ausdem Weg und in Sicherheit bringen, wenn es zum Kampf kommen sollte. Er seufzte und sein Blick fiel auf den bewusstlosen Nick, der immer noch mit dem Popo nach oben da lag. /okay, ich glaube ich habe eine Idee… aber das braucht ein wenig Vorbereitung/ Er rannte zurück zur Farm.



Großmutters Haus hatte einen Keller, das Erdgeschoss, das erste Obergeschoss und den Dachstuhl, ein Sturz vom Dach war vielleicht nicht tödlich, konnte aber ganz schön weh tun. McCloud und Vuk hatten die durchnässte Ebony hier hoch gebracht und sie mit einem einfachen Seil gefesselt. Vuk hatte sie am Kragen gepackt und hielt sie so knapp über den Abgrund, dass sie keinen Halt haben würde, sollte er sie loslassen. Vuk hatte sie dabei genau im Auge, ihm zu entfliehen wäre auch unter besseren Umständen sehr schwierig. Genauer gesagt hatten beide Füchse sie gut im Auge, immerhin war Ebony eine attraktive Frau und ihre nasse Kleidung klebte nun geradezu an ihrer Haut.

Fox McCloud hatte eine Sanduhr aufgestellt um die Zehn Minuten zu messen bis Silberlocke hier auftauchen würde, die Situation war sehr angespannt aber die beiden Füchse waren sich sicher, dass sie dank ihrer Geisel am längeren Hebel saßen. Silberlocke war eindeutig ein Saubermann und würde niemals mit den beiden Tassen das Spiel beenden, wenn er wusste dass die Frau in Gefahr war. Selbst wenn der unwahrscheinliche Fall eintraf, so hatte McCloud vom Dach des Hauses den Zugang voll im Blick und könnte noch immer versuchen die Silberllocke einfach abzuknallen, er musste nur die Lichtung im Blick behalten. Zur Not hätte er noch den neuen Prototyp Wasserpistole der hinten in seinem Gürtel steckte, die Kugeln aus geliertem Wasser abschoss, die bei Kontakt zersprangen und wirklich richtig weh tun konnten. Würde man mit derselben Technik Kugeln aus Farbe herstellen könnte man ein lustiges Spiel daraus machen. McCloud sah zufrieden auf als er das silberne Haar seines Ziels zwischen den Bäumen auftauchen sah.

„Er kommt.“ McCloud lud seinen Super Soaker noch einmal durch „Mach dich bereit Vuk.“

Der Schwertkämpfer sah zu den beiden Füchsen auf dem Dach auf und nahm Anlauf, mit einem Satz sprang er auf das Vordach und mit dem Zweiten landete er dann auf dem Dach. Vor der Veranda des Hauses hatte er den Fuchsschwanz liegen lassen und nachdem er auf dem Dach gelandet war flatterte sein Haar noch leicht im Wind, ein paar einzelne Haarsträhnen und etwas Stroh flogen davon. Er sah das Ebony und Vuk am anderen Ende des Daches standen und dass McClodu auf dem Kamin saß und zwischen sie und ihm lief.

„Du bist also gekommen Silberlocke, was für ein heroischer Cowboy, der kommt um die Jungfer in Nöten zu retten... aber im Gegensatz zu den Groschen Romanen, von denen du zuviele gelesen hast, wird der Held diesmal nicht mit der geretteten Frau in den Sonnenuntergang reiten.“ Er legte seinen Fuchsbiss auf Taja an „Das ist nah genug Silberlocke.“ Taja blieb stehen und hob die Hände, er hatte den Fuchsschwanz und die Sense tatsächlich unten gelassen. „Zieh dieses dreckige Top aus, denkst du ich kenne nicht den Trick eine Waffe unter der Kleidung zu verstecken?“

Taja seufzte und zog das Tanktop, das zuvor noch weiß war und mittlerweile dunkelgrau gefärbt war, mit Blut, Schweiß und Dreck /Wenn das hier vorbei ist, wollen die das Shirt vielleicht in ein Museum stecken, als Erinnerung daran was hier passiert ist/. Taja warf das dreckige Kleidungsstück bei Seite und entblößte seinen nackten Oberkörper, einen Körper der durch hartes Training und das Leben als Soldat geformt wurde. Über seine Brust verteilt sah man einige kleinere Narben und als er sich umdrehte, weil McCloud es ihm mit dem Gewehr deutete, sah man auch die großen Narben, die geformt wie Flügel unter seinem langen seidig silbernen Haar hervor sahen.

„Tja, du bist wohl doch weniger ein Cowboy und eher ein Soldat?“ McCloud erkannte Wunden die von Schwertern und Kugeln stammten.

„Ihr habt aber auch etwas von Soldaten.“

„Weil wir mal welche waren, aber ein Mann kann nur ein bestimmtes Maß an Tod und Blut ertragen bevor er aufhört blind Befehlen zu folgen und selber Entscheidungen trifft.“

„Das kann ich erstaunlich gut verstehen.“

„Dann sind wir ja beide Profis… aber das hier wird langsam persönlich und wenn das passiert, wird es echt hässlich. Dann werden Hälse gebrochen, Männer aufgehengt und erschossen und leblose Körper am Boden zerschmettert..." McCloud driftete nur für den Bruchteil einer Sekunde in seine Erinnerungen ab, aber er fang sich schnell wieder "Also, wo sind die Tassen?“

„Du glaubst nicht wirklich ich wäre dumm genug sie hierher mit zu bringen.“

„Nein, aber dennoch dumm genug wirklich unbewaffnet und allein vor die Waffen deiner Feinde zu kommen.“ Taja konnte McClouds Gesicht nicht unter dem Helm sehen, aber er konnte hören wie er grinste „Wir brauchen die Tasse nicht, wenn wir euch nur einfach schön nass halten, dann werdet ihr auch so verlieren.“

„Ihr schießt auf einen unbewaffneten?“ Fragte Taja und hob seine Hände höher und legte sich langsam hinter den Kopf.

„Naja, Ich bin nicht der heldenhafte Cowboy. Wie hattest du gesagt, Yippie-Ya-Yeah, Schweinebacke?“ Dabei lachte er.

Vuk musste zusammen mit einem Boss lachen und Akataja lachte auch? Die drei lachten immer lauter. McCloud lachte weil er sich für unheimlich wortgewandt hielt und Vuk lachte weil er sich sicher war, dass das Spiel jetzt vorbei war. Akataja lachte jedoch, weil er die beiden Füchse davon ablenkten wollte wie er mit einer Hand unter sein Haar griff, das wie ein Fluss aus flüssigem Silber seinen Rücken hinunter lief. Er erfasste den Griff der Sichel, die er mit dem Panzertape von Nicks Popo an seinen Rücken geklebt hatte und konzentrierte sich auf vier Punkte vor sich. /Jetzt geht’s los!/ Sein Lachen stoppte plötzlich als er laut rief „Flug des Sperrlings!“

Taja sprang los und machte vier Schnitte mit seiner Sichel, so schnell und plötzlich das Vuk und McCloud gar nicht reagieren konnten! Sein erstes Ziel war der Wasserschlau von McCloud, das zwei der Gürtel von Vuk, dann Vuks Wasserschlau und dann das Seil, dass Ebony gefesselt hatte. Sich das Panzertape vom Rücken zu reißen tat um einiges mehr weh als ein einfaches Pflaster, aber diesen Schmerz spürte Taja gerade gar nicht. Sein Verstand war völlig auf den Moment konzentriert. Er hörte nur eine Glocke klingeln, die von Vuk /Dann hat der Mistkerl also noch mehr Wasser an seinem Körper?/. Damit hatte Akataja schon gerechnet /Plan B, tut mir leid Ebony!/ Ohne auch nur zwei Sekunden verstreichen zu lassen stieß er Ebony mit Kraft vom Dach, er konnte noch die Angst in ihren Augen sehen, als sie fiel.

Ebony landete sicher zwischen den Heuballen, die Taja aus der Scheune geholt hatte und dort platziert hatte. Er hatte nur genug Zeit gehabt um die Strecke einmal zu laufen und er musste einen großen Umweg machen, da die beiden Füchse ihn ansonsten gewiss gesehen hätten, wie er mit vier großen Heuballen durch den Wald rannte, glücklicherweise waren beide zu sehr auf die klatsch nasse Ebony konzentriert gewesen um das zu bemerken. Das Stroh war weich und vor allem trocken!

Taja konnte sich gerade noch schnell genug herum drehen um Vuk als Schild zu benutzen, der gerade beide Hände brauchte um seine Hose vom runter Fallen zu bewahren. McCloud feuerte vier präzise Schüsse ab, die den wehrlosen Vuk hart trafen, der vierte ging aber tatsächlich an ihm vorbei und streifte Taja im Gesicht. Der Schwertkämpfter spürte dabei einen schneidenden Schmerz /Scheiße! Was ist das?/ Er blickte hinter sich und sah den Kamin, es gab keinen Einschuss, nur eine nasse Stelle /Dieses Wasser fühlt sich beinahe wie eine echte Kugel an!/ Der fünfte Schuss kam noch genauer, dem konnte Taja nicht ausweichen und er spürte einen stechenden Schmerz in seiner Schulter /Scheiße!/ Sein Vuk-Schild war zu klein! Es behinderte ihn nur! Taja stieß den Fuchs bei Seite und rannte direkt auf McCloud zu /Die Göre auf Ciencia hatte auch fünf Schuss, jetzt hab ich dich!/ Aber die Wasserkugeln in McClouds Wasserpistole zählten sogar sechs! Der sechste Schuss ging direkt auf Tajas Bein und brachte ihn zum Stolpern. McCloud sprang geschickt über den Schwertkämpfer und mitten im Sprung wickelte sich sein Fuchsschwanz um Tajas Hals und riss ihn um, gleichzeitig nahm er ihm die Luft. Taja sah von unten zu Fox auf, der ein leeres Stück Metall aus dem Griff seiner Pistole fallen ließ und ein neues von seinem Rücken zog und es in den Griff einführte, Taja sah dabei noch zwei weitere dieser Metallteile, die er als Magazine hätte benennen können, wenn er das Wort gekannt hätte. /Da drin ist also sein Wasser!/ McCloud hielt ihn mit seinem Schweif im Würgegriff und schoss auf diese kurze Distanz drei Wasserkugel auf Taja. Das waren mächtig harte Treffer, um einiges stärker als die Hiebe von Nick.

„Sieh an, sieh an, sieh an, jetzt kommen keine lustigen Sprüche mehr.“ Er hielt die Wasserpistole dann direkt an Tajas Stirn „Das hier ist nicht so tödlich wie eine richtige Pistole, aber ich denke das wird dich dennoch ausschalten, zumindest lang genug, dass du noch mitkriegst wie wir dich und deine Freunde ins Meer werfen.“

Taja spürte wie seine Lungen brannten und seine Muskeln schmerzten, sein Körper schrie auf, er musste atmen, aber konnte es nicht. Er hörte die Worte seines Gegners kaum, nutzte aber das Zeitfenster, welches ihm dieser kleine Monolog gab. Taja griff McCloud an den Hintern! Um den Ursprung des Fuchsschweifes zu fassen zu kriegen und mit einem heftigen Ruck den kleinen Schalter umzulegen, der den Schweif wieder entspannte. So konnte er sich aus dem Griff in letzter Sekunde heraus drehen und die vierte Kugel zerschlug nur den Dachziegel der da lag, wo kurz vorher noch Tajas Kopf war. Taja drehte sich so schnell er konnte auf seinen Bauch und stand auf, nur um gleich wieder zur Seite zu springen um der fünften Kugel auszuweichen. /Er hat noch eine Kugel und dann noch zehn weitere! Das halte ich so lange nicht durch!/

Taja stieß einen Kampfschrei aus und sprang direkt auf McCloud zu, er umklammerte ihn und fiel direkt mit ihm vom Dach, obwohl die sechste Kugel ihn noch genau auf die Brust traf und Taja das bisschen Luft aus den Lungen schlug, dass er dort in der kurzen Zeit hatte ansammeln können.

Als die beiden fielen legte sich der Fuchsschwanz noch einmal kurz um den Dachbalken und die beiden drehten sich so herum, das Taja unten lag und die volle Wucht des Aufpralls und McClouds Gewicht abbekam. Die Welt wurde kurz schwarz um Akataja, aber er spürte wie sein Gegner ihn noch den Griff seiner Waffe ins Gesicht schlug bevor er aufstand und zurück stolperte.

Der Sturz hatte auch Fox geschadet, auch wenn er noch ganz gut stand.

„Mein Name… ist Fox McCloud“ er drückte den Knopf der das leere Magazin aus seiner Waffe fallen ließ „und im Gegensatz zu Meiner Vorgängerin verliere ich dieses Spiel nicht.“ Er griff hinter sich um ein neues Magazin ein zu legen, doch er griff nur ins Leere?

Taja sah langsam wieder auf und zeigte dem Fuchs seine rechte Hand, in der er die beiden Magazine hielt, der er dem Fuchs während des Sturzes abgenommen hatte „Mein Name ist Akataja Mojo und ich habe dich gerade besiegt.“ Er versuchte dabei zu grinsen, auch wenn das gerade schwer war.

Fox McCloud wusste gar nicht was er sagen sollte, er hatte kein Wasser mehr, er war raus… und er hatte verloren? Unmöglich!

In dem Augenblick öffnete sich Großmutters Tür.

„Teatime!“
 

Ebony Claves

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Ok halten wir Fest. In den Jahren die Ebony allein unterwegs gewesen war, hatte Sie vielleicht mal ein paar Kratzer ab bekommen, wurde öfter mal gefangen genommen und ist unzählige male um Ihr leben gerannt. Aber Sie war immer unbeschadet entkommen, weil sie A ihre Teufelskräfte und ihren Körper genau kannte und so jeder Fluchtversuch von Erfolg gekrönt war. Und B, weil die junge Claves immer, aber auch absolut immer in jeder Sekunde Ihre Umgebung und Ihre Gegner studierte bevor Sie etwas tat.
Nun, da Sie nicht allein unterwegs war und sich auf andere verlassen musste, hatte man Sie mit Wasser Lahm gelegt, ist abgestürzt und wurde als Geisel für ein paar Papptassen genommen!
Die beiden die Sie aus der Luft geballert hatten, waren mit Akataja gekommen und gerade dieser hatte Vuk und McCloud vollkommen aus den Augen gelassen, weshalb Ebony überhaupt überrumpelt werden konnte.
Typisch Muskelbepackte Krieger. Stets die Waffe im Anschlag, solange ich oft genug drauf Prügel krieg ich das schon in den Griff. Bloß keine Gelände checks machen oder Gegner zählen, das ist ja uncool
Der Schwertkämpfer hatte das garantiert nicht absichtlich getan um eine Heldennummer zu arangieren , doch diese Gedanken kreisten im Kopf der Vogelfrau, als man Sie fesselte und aufs Dach brachte. Denn auch wenn Ihr Körper noch matt gesetzt war, fing Ihr Verstand wieder an zu arbeiten. Die Tatsache das Akataja nun halbnackt seine Narben etc. wegen McCloud zur schau stellte hätte die Teufelsfrau sonst mit einem neckischen Kommentar gerne beobachtet, doch jetzt hatte Sie keinen Kopf dazu.
Als Vuc Sie über das Dach hielt und Akataja Sie dann mit einem ‚Tut mir leid Ebony‘ mit Kraft vom Dach stieß sog es ihr die Luft aus den Lungen. Für Ihn mochte das nur ein erhöhter Kraftaufwand gewesen sein um Sicher zu gehen das sie auch wirklich dort aufkam wo sie sollte , für Ebony jedoch die die Widerstandskraft einer Glaskaraffe hatte, war das ein schwerer Schlag auf ihr Brustbein. Doch das war nur ein Teil der Angst, den der silberhaarige in Ihren grauen Augen sah als Sie fiel. Denn Sie war ein flieger, anatomisch konnte man Sie mit einem Sturz nicht aus der Reserve locken. Jetzt aber, unfähig ihre Kräfte zu nutzen und auch noch gefesselt sah das ganz anders aus. Seit einer gefühlten Ewigkeit hatte die Teufelsfrau wirklich das Gefühl schutzlos zu sein.
Als Sie aber das Stroh spürte als Sie landete, beruhigte Sie sich etwas, denn augenblicklich schien das Stroh die Nässe auf ihrem Körper geradezu aufzusaugen und Sie spürte wie ihr Körper einen teil ihrer Kraft zurück bekam. Offenbar hatte Mr.Mojo zumindest hier mitgedacht und einen Ausweichplan zurrecht gebastelt. Was zwar den harten Schlag auf ihren Körper seinerseits nicht ungeschehen machte, die Wahrsagerin aber ein bisschen beruhigte.
Mit den Händen griff Sie sich das Stroh und begann ihren Körper damit abzureiben und spürte wie nun auch ihre Beine wieder ihrem Willen gehorchten. Den Kampf oben zwischen Mr. Mojo und McCloud hörte die Teufelsfrau nur halbherzig mit, da Sie nun mit ihren Händen den eigenen Körper abzutasten begann um nach Verletzungen zu suchen.
An der linken Seite würden sich aufgrund des Absturzes ein paar blaue Flecken bilden, aber das war nicht das Problem, das würde verheilen. Ihr Brustbein allerdings schmerzte heftig als Sie es mit den Fingerspitzen abtastete.
Au..scheiße das ist nicht gut. Aber..ich spür keine Splitter oder Bruchstellen. Scheint noch alles ein Stück zu sein. Wahrscheinlich ist es angebrochen...




Als Ebony genug Kraft gesammelt hatte wankte Sie aus dem Heuhaufen hinaus, Akataja war auch schon wieder von
seinem Sturz aufgestanden und wandte Sich sofort zu Ihr.
Gehts dir gut? Haben Sie dir was getan?
Naja, bis auf das Wasser und den Absturz- nein.
Aber du ehm, hast da. ,der Schwertkämpfer der selbst angeschlagen war, deutete auf ihren Oberkörper wo sich schon ein großer Bluterguss unter ihrem Tattoo zu bilden begann.
Das warst du, als du mich vom Dach gestoßen hast.
Sprach Sie im ruhigen Ton und ging an schließend an Ihm vorbei und nahm eine Kletterposition an der Hauswand ein. Das Gesicht des Schwertkämpfers schien zu entgleiten, doch sich um das aufkeimende Schlechte Gewissen,was sich in seinen Zügen abzeichnete zu kümmern, blieb keine Zeit.
Ich hol jetzt die Tassen und dann bloß weg von hier. Ich hab genug von Füchsen und neuartigen Wassergeschossen.
Als Ebs mit den Tassen wieder herunter kam, spürte Sie das pochen in Ihrer Brust bei jedem Atemzug den Sie tat, aber zum jammern war jetzt keine Zeit, immerhin mussten Sie jetzt diese dämlichen Tassen abgeben.




An der Tür begegneten Sie einer älteren Dame die ihnen in einem Hasenkostüm entgegen trat.
Hallo meine lieben, habt ihr die Tassen dabei?
Hier sind Sie
Hach...achja meine schönen Tassen ich hab Sie so lange schon nicht mehr gesehen. Toll!
Dann sah die alte Kaninchen Frau an den beiden herunter.
Ach gottchen wie seht ihr denn aus? So nass kommt ihr aber nicht an meinen Tisch! Los hier rein ihr Zwei.
Mit einem leichten schubs, buxierte die Dame Akataja und Ebony in eine Art Kabine.
Nachdem das Kaninchen auf einen Knopf drückte , kam von überall ein warmer Luftstrom. Er erfüllte den Körper der Teufelsfrau augenblicklich mit wärme und ein erleichtertes lächeln bildete sich auf ihren Lippen.
Nach ein paar Minuten war das ganze auch vorbei und völlig trocken, wenn auch noch lädiert traten die beiden aus der Kabine und an den Tisch auf dem sich ein Lautsprecher befand.
Setzt euch husch husch und gut zuhören!
 
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Yukiko

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Wie auch immer der kleine Teufelskerl das geschafft hatte, aber am Ende hatte Yuki den Passierschein A38 in der Hand.
Ungläubig blickte sie den Passierschein an, der einfach nur ein stink normales Blatt Papier war, aus irgendeinem Grund hatte sie etwas Größeres und Pompöseres erwartet.
Grinsend blickte sie nach den Sekunden des ungläubigen Starrens, zu Kazuma. „War definitive kein Fehler dich zu behalten. Wer mit diesem Bürokratiescheiß fertig wird schafft alles.“
Damit lief sie los zum Ausgang, drückte ihrem ach so gehassten Freund von Türsteher den Passierschein A38 in die Hand und dieser öffnete griesgrämig die Tür und ließ die zwei aus dem Raum hinaus.
Es war ein herrliches Gefühl aus dem Raum heraus zu sein. Was konnte denn jetzt noch kommen was schlimmer sein sollte?


[Don Pepperoni]
Don Pepperoni wusste, dass er mit dieser Crew die harte Tour fahren konnte. Das konnte er direkt bei der ersten Begegnung bereits einschätzen und er sollte nicht enttäuscht werden.
Er schlug mit der flachen Hand gegen den Bauch einer seiner Leibwächter und lachte aus vollem Leibe. „Hast du das gesehen Giuseppe? Ist der verrückt genug die Füchse zu provozieren und auch noch ne Nachricht im Sand zu hinterlassen. Hahaha!“
Er zog wieder an seiner Zigarre „und die Idioten merken nicht, dass die zweite Person die Eule ist. Man oh mann.“
So viel war los auf den Bildschirmen, da kam der Boss kaum hinterher alles mit zu bekommen. So viel Spaß hatte er schon lange nicht mehr.
„Wirft ne Banane und schaltet den top Favoriten aus. Glück muss man haben, aber bei dem Kamikaze Fahrer hat man schon alleine Glück wenn man in einem Stück ankommt.“
Er gluckste fröhlich vor sich hin, während die Zigarre immer kleiner wurde. Dann nahm er die Teleschnecke vor sich auf dem Schreibtisch zur Hand und funkte seine Mitarbeiter in den Räumen an. „Neue Anordnung! In jedem Raum wird folgende Regel auf dem Regelbrett ergänzt. ‚Das zerstören der Einrichtung wird mit Schlägen bestraft, sollten mehrfache Wiederholungen vorliegen, führt dies zur Disqualifikation‘“
Mal schauen wie dieses Mannsweib damit zurecht kommt wenn sie nichts mehr kaputt machen darf. Hier einfach eine Regellücke zur Agressionsbewältigung auszunutzen ist nicht die feine englische Art. Aber sie hatte recht, wenn sie die Regeln nicht besser formulierten waren sie selbst daran schuld.
Die Teilnehmer waren alle in ihrem zwischen Raum angekommen und warteten quasi auf Runde zwei. Don Peperoni ging zu einem Plan des Schiffes und schaute sich die Räume an, welche er zur Verfügung hatte. Er steckte ein paar Markierungen um, welche für den jeweiligen Spieler standen. Dann überlegte er wieder, änderte noch einmal die Anordnung. Der erste Raum war immer ein bisschen Glück, da kannte er die Spieler noch nicht. Doch ab dem zweiten Raum konnte er die Leute einschätzen. Und schließlich wollte er die Leute ärgern, herausfordern und auch ein bisschen in den Wahnsinn treiben. Aber es war noch nie seine Absicht dass es Räume gibt die unlösbar sind. Niemals würde er einen Teufelsfruchtnutzer bewusst in einen Raum werfen der ein Pool mit hindernissen war oder ähnliches.
„so so yuki…. Du hast also entschieden dass es eine gute Idee war Kazuma nicht von Bord werfen zu lassen. Aber sehen dass deine anderen Crew Mitglieder auch so?“


[Yuki]
Yuki und Kazuma standen in dem kleinen Raum. Nur ein Lautsprecher an der Wand, ansonsten war der Raum recht Kahl. Es vergingen mehrere Minuten. Vielleicht waren die anderen noch nicht aus ihrem Raum heraus. Aber vermutlich standen alle in einem solchen Raum oder einem ähnlichen zwischenraum der mit einem Lautsprecher ausgestattet war.
Dann endlich hörte man was und aus allen Lautsprechern bei allen Crewmitglieder ertönte folgendes:
„So so meine Lieben, ihr habt es also alle aus dem ersten Raum heraus geschafft. Herzlichen Glückwunsch ihr habt euch soeben für Runde 2 Qualifiziert. Aber bevor wir mit Runde 2 beginnen noch eine kleine Regeländerung. Da ihr mich so beeindruckt habt in euren ersten Räumen, ohne eine Schaukel zu benötigen, möchte ich euch das Spiel etwas vereinfachen. Solltet ihr einen Raum nicht schaffen, dürft ihr jederzeit einen der zwei Mitspieler zurück lassen. Ich meine der zurückgelassene Mitspieler ist dann endgültig verloren, aber ihr habt dann immer noch die Chance den Rest von euch zu retten.“
Im Kopf der Shinin ratterte es. Niemand würde jemanden aus der Crew zurück lassen. Sie blickte zu Kazuma welcher schon wieder weiß wie eine Wand geworden ist. Auch er schien verstanden zu haben, dass es eigentlich nur ihn treffen könnte bei dieser Regeländerung.
„Okey Shit hör zu, ich glaube nicht dass es passiert! Aber sollte irgendeiner meiner Pappenheimer auf die Idee kommen dich zurück zu lassen, sag ihnen einen schönen Gruß von mir und dass ich ihnen den Schädel Einschlag wenn sie das tun! Ich will dich behalten!“
Sie überlegte weiter, Akataja und Wavami würden ihrer Einschätzung nach keinen zurück lassen. Bei Ebony war sie sich nicht sicher, aber hoffte dass ihr Bauchgefühl stimmte und sie den jungen, zumindest um Yukiko den Gefallen zu tun mitnehmen würde doch Tanith war schwieriger. Nicht weil sie ihm nicht vertraute, aber wenn er keinen anderen Ausweg sah? Oder vielleicht soweit denken würde, dass sich kazuma das nur ausgedacht hat und ihn anlügte um seinen Arsch zu retten. Er wäre vermutlich einer der ganz wenigen aus der Crew welche soweit weiter denken würden bzw. so misstrauisch wären.
„Sollte es Tanith sein der dich zurück lässt.“ Sie kramte in ihren Hosen taschen, irgendwo musste das doch noch sein, sie hatten ihr zwar alles Werkzeug abgenommen, aber das könnte niemals als Waffe durch gehen und tatsächlich nach einem panischen suchen hatte sie den Zettel gefunden. Das war der Zettel den Tanith ihr auf Notredämm mit einem Nagel zukommen gelassen hatte. Wenn er den Zettel bei sich hätte, dann würde Tanith wissen dass sie es wirklich war, welche die Anweisung gab.
Sie klebte den Zettel mit einem Klebestreifen zu. Das hatte man ihr glücklicherweise auch da gelassen. Schließlich ging es auch den jungen Kazuma nichts an was auf dem zettel stand.
„dann gib ihm den hier und sag ihm ich will dass er dich mitnimmt!“
Kazuma schaute den Zettel etwas irritiert an „Ein Zettel…“ er drehte das zusammen gefaltete und verklebte Blättchen Papier in der Hand „…. Ein verdammt dreckiger Zettel der zugeklebt ist soll mich davor retten ins Meer geworfen zu werden?!“
Yuki blickte ihn mit ernsten Augen an „Der Zettel rettet dir bei Tanith den Arsch! Verlier ihn nicht! Und wenn ich mit bekomme dass du ihn aufgemacht hast werf ich dich persönlich ins Wasser!“
„okaaaaaaaaAAAAAAAAAAAAAAAAA~“
Bevor das Gespräch weiter geführt werden konnte wurde Kazuma aus dem Raum heraus gezogen, auch yuki umfasste eine Art Klemme und zog sie nach oben aus dem Raum.
Don Pepperoni hatte wohl gerade bekannt gemacht, dass die neuen Räume nun für die Spieler hergerichtet wurden und das Spiel somit weiter ginge.
Jedem erging es ähnlich. Entweder wurden die bisherigen Paarungen durch Lüftungsschächte getrennt, oder Falltüren oder durch Kranähnliche Vorrichtungen aus dem Raum gezogen und in ihr nächstes Abenteuer geworfen.
So landeten wieder völlig neue Kombinationen in den entsprechenden Räumen.


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Runde 2

Miss Grandline – Yukiko & Akataja


Ihr landet in einem Paradies für jede Prinzessin. Es sieht aus wie ein riesen großer Ankleideraum, mit den verschiedensten Kleidern, Hosen, Badeanzügen, Schuhen, einem riesen großen Schminkarsenal. Und empfangen werdet ihr von einer kleinen alten Frau welche euch erklärt, dass einer von euch beiden an der Miss Grandline Wahl teilnehmen muss und um den Raum zu verlassen, muss dieser Miss Grandline Titel auch gewonnen werden. Da Ihnen aber leider die Make-up Leute und ähnliches ausgegangen sind muss die andere Person im Raum, sie einkleiden. Ergo einer hat eine lebendige Modepuppe welche er anziehen, frisieren und schminken muss für die verschiedenen Runden der Miss Grandline Wahl und die anderen Person ist es nicht gestattet selbst Hand an zu legen. Beratungen sind gestattet aber das letzte Wort hat immer noch die andere Person. Könnt ihr das passende Outfit zum Gewinnen finden? Wird die Ansprache der Miss Grandline gut? Hat sie die richtigen Talente welche die Jury überzeugen wird?



Täglich grüßt die Bingo Runde – Ebony & Tanith

Der Raum ist ziemlich einfach erklärt. Es ist ein Großer Essenssaal. Überall steht Tee und Gebäck auf den Tischen und sehr viele Rentner sind verteilt im Raum und spielen Bingo. Euer Ziel? In einer Runde als erstes Bingo zu haben! Aber passt auf, wenn ihr nicht genug Aufmerksamkeit auf euer Blatt habt könnte es ein diebischer Rentner essen! Oder euch fehlt Plötzlich der Stift zum markieren eurer Zahlen. Und das alles nur damit ihr kein Bingo bekommt! Die anwesenden Rentner verlieren wirklich nicht gerne. Schummeln ist erlaubt! Ihr dürft euch dabei nur nicht erwischen lassen ;) ach und die Zahlen werden kontrolliert bevor ihr den Raum verlasst.
Hoffentlich habt ihr viel Geduld. An der Bingo Trommel steht nämlich auch ein Rentner und der ist nicht gerade der schnellste.



Spa Univers – Wavami & Kazuma

Der Nebel ist ziemlich dicht hier drin. Kaum etwas zu sehen. Doch man hört eindeutig Wasser und es ist erstaunlich heiß. Herzlich willkommen im Spa. Hier drin gibt es nur einen Weg. Stellt euch ein Labyrinth vor, doch statt Wände bestehen eure Begrenzungen aus heißen Thermalbädern. Der Weg ist gerade so breit, dass ihr neben einander laufen könnt. Doch Vorsicht, ihr seid nicht allein! Nur ist es den anderen Gästen nicht verboten ins Wasser zu gehen. Also kann es durchaus passieren dass ihr plötzlich nass gemacht werdet. Was vielleicht auch noch erwähnenswert ist, nicht alle eure Wege sind besonders stabil. Es kann passieren dass ein Weg unter euch weg bricht oder plötzlich Hindernisse auftauchen. Eventuell könnte es sogar sein, dass ein Sandsack irgendwo auf dem Weg hin und her schwingt und wegen der schlechten Sicht könnte es passieren, dass ihr ihn zu spät seht.
Wenn einer von euch ins Wasser fällt beginnt ihr wieder von vorne. Natürlich werdet ihr von einem der Badegäste dann zum Anfang zurück begleitet, sie ziehen euch allerdings nicht aus dem Wasser.
 

Akataja

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Bevor Taja es sich versah war er wieder trocken und saß mit einer alten Frau im Hasenkostüm und Ebony an einem Tisch und trank Tee. Das letzte was er von Fox McCloud gesehen hatte, war wie dieser sich zornig zurück zog. Während die drei am Tisch saßen, frisch getrocknet durch irgend eine Maschine, und beruhigenden Tee tranken fasste Akataja nochmal zusammen was passiert war. Er hatte sich vielleicht etwas zu sehr während der Fuchsjagt gehen lassen. Seinen Feind zu reizen damit dieser Fehler macht war zwar eine anerkannte Taktik, aber er hatte dadurch Ebony in Gefahr gebracht und hatte ihr wehgetan, das hätte nicht passieren dürfen.

Als der Tee ausgetrunken war kam auch das kleine Gör vom Anfang des Spiels wieder, sie hatte Akatajas Mantel aufgelesen und brachte ihn zurück zu seinem Besitzer. Aka musste jedoch im Tausch für seine Kleidung den Fuchsschwanz und die neuartigen Munitionsbehälter wieder abgeben. /Zu schade, ich wette Tanith und Yukiko hätten sich das gerne angesehen./

Tajas Tanktop war völlig ruiniert, es stand geradezu vor Dreck und solche Flecken kriegt man nie wieder richtig raus, da würde nur noch bleichen helfen.

„Aber, aber, Jungem, du kannst doch nicht halb nackt rausgehen!“ Meinte die Großmutter als Taja das Tanktop einfach bei Seite warf „Warte hier, mein Enkel hat fast die gleiche Größe wie du!“ Sie ging die Treppe hinauf in den ersten Stock.

Taja war dann kurz allein mit Ebony und immer noch oben herum nackig.

„Okay, hör zu“ Taja zwang sich jetzt einfach mit der attraktiven Frau zu reden, das war viel schwieriger, jetzt wo sie nicht mehr in Gefahr waren „wir werden gleich wieder getrennt, aber ich muss dir das jetzt noch sagen.“ Er verbeugte sich vor ihr, wie er es damals tat als er das erste mal vor seinem Ausbilder in der Marine antrat „Vielen Dank für dieses Abenteuer!“ Ebony wirkte ein wenig verwirrt, aber das hielt den sozial unbeholfenen Krieger nicht davon weiter zu reden „Wegen mir wurdest du verletzt und ich habe dich nicht so behandelt, wie ich einen Nakama behandeln sollte.“ Damit meinte Akataja nicht nur die Zeit hier drin, sondern auch die letzten Tage auf dem Schiff, es war falsch Ebony zu meiden. „Ich entschuldige mich dafür!“ Taja Erinnerte sich an die Lektion, die er damals von dem Einsiedler auf der Insel der merkwürdigen Tiere gelernt hatte und nachdem Beubo und Ark die Crew verlassen hatte, schien ihm die Lektion viel realer als jemals zuvor. „Wir sind eine Crew! Und ich werde meinen Fehler von heute auf jeden Fall wieder gut machen, du hast mein Wort!“

Taja errötet etwas bei dem ersten Gedanke der ihm kam, doch noch bevor er diesen durchdenken konnte steckte er plötzlich in einem selbstgestrickten Pulli mit Hasenmotiv und Hasenohren auf der Kapuze! Großmutter war schnell und leise wie ein Schatten! Kurz darauf kam die Göre vom Anfang wieder angerannt und trat den wehrlosen Akataja mit einem Füße-Voran-Dropkick durch eine Tür, hinter der ein Greifwarm wartete und den Schwertkämpfer nach oben zog! Taja konnte nicht mehr sehen was aus Ebony wurde, weil ihm kurz darauf sein nasser Mantel ins Gesicht geworfen wurde.

Taja fühlte wie er hin und her gewirbelt wurde und schlussendlich überraschend weich landete. Er wühlte sich schnell aus seine Mantel heraus und rückte den selbst gestrickten Pulli zurecht. Selbst wenn er diesen Pullover hätte von sich reißen wollen, so war die Großmutter-Liebe, die einst hinein genäht wurde, viel zu stark als das Taja ihn mit seiner Kraft zerstören könnte! Also stand er nun da in einem weiß-Grauen Pulli, mit zwei niedlichen Hasen darauf und einer Kapuze, von der aus zwei lange Hasenohren ausgingen… der Pulli hatte außerdem noch zwei Taschen auf Hüfthöhe, die man wohl als Kängurutasche bezeichnete, aber dieses Wort kannte der Schwertkämpfer natürlich nicht. Akataja versuchte noch sich zu orientieren, er war in einem pechschwarzen Raum, der sehr klein war, aber er konnte einen senkrechten Schlitz vor sich sehen, durch den Luft und Licht kam, zudem konnte er Schritte und Stimmen hören. /Da muss also eine Tür sein... und dahinter wartet unsere nächste Herausforderung!/

„Taja, bist du das?“ Die Stimme kam von hinter ihm und als er sich umdrehte sah er Yukiko! Dann würde er also mir ihr diese Nächste Runde spielen? „Was hast du denn da an?“

Taja erinnerte sich schlagartig an den Pulli, schnell schlug er die Kapuze zurück und sein langes Haar kam wieder hervor „Ah! Der Pulli? Lange Geschichte. Wie ist es dir ergangen? Bist du verletzt?“

„Das ist auch eine lange Geschichte, aber ich bin nicht verletzt. Wie sieht es bei dir aus?“

„Nur ein paar Prellungen und blaue Flecke.“

Das war gut, Taja war davon überzeugt dass er und Yukiko die stärkste Kombination der Crew waren. Mit jemanden wie ihr in seinem Rücken konnte er gegen Füchse, Soldaten und Riesen kämpfen, egal ob wenige oder eine ganze Armee! Egal was dieses Schiff hier ihnen als nächstes entgegen warf, es konnte dem Powerhouse der Red-Carpi nichts anhaben!

Die Türen öffneten sich plötzlich und der kleine Raum wurde mit Licht geflutet, Taja war kurz geblendet /Riesen? Orks? Hexen!?/

„Da seid ihr ja endlich! Ihr seid dir letzten!“

Als Akataja wieder etwas sehen konnte, war er geschockt. Vor ihm war ein hell erleuchteter riesiger Raum voller Menschen und die meisten von ihnen waren attraktive Frauen!?

Ein Mann mit breitem Grinsen und hoch gestylter Föhnfrisur rief laut aus „Ich heiße auch unsere letzten Teilnehmer willkommen! Willkommen zur einhundertsten Miss Grandline Contest! Heute finden wir sie! Die einzigartige, wunderschöne, talentierte und wahre Miss Grandline!!“ Musik ertönte und vor Akataja und Yukiko stellten sich all die schönen Frauen auf, die prachtvolle Kleider trugen. Künstliches Licht in allen Regenbogenfarben schwirrte herum und die Teilnehmerinnen funkelten wie es sonst nur ein Piratenschatz konnte! Der Mann mit der auffälligen Frisur begann zu singen „~hiiiiier finden wir sie! Unsere neueheheheee Miss Graaaaahaaaandliiiiiiine!“ Beim letzten Ton begannen die Gläser im Raum zu zittern.

Dieser Mann wurde dann jedoch von einer kleinen alten Frau bei Seite geschoben „Ich habe gesagt wir machen das nicht so!“

„A-aber Mutti! Meine Gesangskarriere!“

„Ich sagte nein!“ die kleine alte Frau sprang hoch und gab dem Mann einen Hieb mit dem Buch, dass sie bei sich trug und dem Mann vielen die Haare vom Kopf. /Oh mein Gott! Das sind gar keine Haare? Das war eine Art Helm?/ „Und was steht ihr hier herum?“ Die kleine Frau drehte sich zu den anderen um „geht wieder auf euren Platz! Nehmt das hier gefälligst ernst!“ Die Lichtshow endete abrupt und die anderen Menschen im Raum verteilten sich schnell wieder. Die Frau sah dann wieder zu Yukiko und Akataja „Also, so läuft das hier: Wenn ihr das hier schaffen wollt, dann muss einer von euch zur neuen Miss Grandline gewählt werden. Es gibt drei Kategorien in denen ihr mindestens 20 Punkte von unseren drei Preisrichtern kriegen müsst. Eine Modenschau, ein Talentwettbewerb und eine Fragerunde! Sollte es dann noch keinen eindeutigen Sieger geben, gibt es eine Zusatzrunde. Es ist streng verboten die anderen Teilnehmer und/oder Teilnehmerinnen anzugreifen!“ Taja war sich absolut nicht sicher was er hiervon halten sollte /Modeschau? Preisrichter? Miss Grandline!? In welcher Hölle bin ich hier gelandet? Hätte nie gedacht dass ich mich mal wohler fühle, wenn jemand mich mit einer Waffe bedroht!/ die alte Frau schlug nun ihr dickes Buch auf, auf dem mit goldenen Lettern „Regeln für Miss Grandline“ zu lesen war „Einer von euch ist der Teilnehmer, oder Teilnehmerin, der andere assistiert. Die zukünftige Miss Grandline konzentriert sich einzig und allein auf die drei Kategorien und wie sie ihre drei Auftritte meistert nur die Teilnehmer dürfen auf die Bühne! Make Up, Haare, Kostüm und alles weitere wird allein vom Assistent bestimmt! Nur Assistenten dürfen unsere große Auswahl an Mode- und Schönheitsprodukten anwenden!“ Die alte Frau sah Taja und Yukiko genau an „Also… wer von euch will die neue Miss Grandline werden?“ Da eine sofortige Antwort ausblieb ging sie um die beiden herum „Lass mal sehen… ah ja, einen guten Körperbau und ein hübsches Gesicht hast du ja“ sagte sie zu Yukiko „aber diese raue Haut und die Tätowierungen? Und diese Haltung erst! Bist du wirklich ein Mädchen oder ein Seebär?“ Dann sah sie zu Akataja „Und was hier? Bäh! Viel zu viele Muskeln und du stinkst wie ein nasser Hund! … aber diese Augen… und oh Gott…“ Ihre Augen weiteten sich etwas „sind die echt!?“ mit diesen Worten zog sie an Tajas Haaren „und nicht mal gefärbt!? Diese Haare! Ich würde sie am liebsten abschneiden und behalten! Ach wie erinnern sie mich an den vergangenen Glanz meiner Jugend.“

/Warte!/ Deutete diese komische alte Frau etwa an, dass Taja sich als Frau verkleiden sollte? Er sah zu Yukiko herüber. Jetzt gerade war es schwer ihre Emotionen zu lesen, aber Taja kannte sie lang genug um zu wissen, dass ihr solch ein Auftritt mindestens so schwer fallen würde wie ihm! Er wusste nicht woran es lag und vermutlich würde er niemals clever genug sein um es zu wissen. Es war einfach eine Kugel oder einen Schwerthieb für seinen Kapitän abzufangen, aber jetzt musste Taja beweisen, dass er noch weiter gehen würde. Er macht einen Schritt nach vorne und erhob seine Stimme „Ich wer-“ doch dann zog Yukiko ihn wieder zurück und blickte auf und sprach sehr deutlich und mit einem Feuer in ihren Augen, dass Taja nur als inspirierend beschreiben konnte.





Von einer anderen Ecke der gigantischen Umkleide beobachtete eine Frau das Geschehen um die Piraten. Ihr Körper war schwer unter dem gelb-gold-silbernen Fuchskostüm zu erkennen. Sie drehte eine lange Schere in ihrer Hand als wäre es ein Dolch und auf ihren Lippen spielte sich ein Lächeln ab. Sie sprach zu der Person die hinter ihr in den Schatten saß „Das ist also der Typ der Fox McCloud besiegt? Der Pullover ist auf jeden Fall von Großmutter Hase." Sie machte einen entschlossenen Schritt ins Licht, wirbelte ihre Scheren herum und steckte sich zurück in ihre Halfter, in denen bereits verschiedenste Bürsten, Pinsel, Spiegel, Scheren und Make up Steckten. "Ich habe da ein gutes Gefühl.“

Auftritt: Rena, Assassin-Assistent!
 
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Leider war für die verdiente Siegesfeier weniger Zeit als Tanith gern gehabt hätte, aber andererseits verkürzte sich so auch die Zeit die er hatte um sich und Wavami mit einer riesigen Sektflasche abzuduschen. Zugegeben, er war so oder so schon ordentlich durchnässt und stank kräftig nach dem Zeug, aber immerhin hatte er noch nicht all zu viel davon getrunken.
Wie gewünscht begab er sich durch die Tür auf die der Schiedsrichter hingewiesen hatte und stand in einem kleinen dunklen Raum der anscheinend nirgends hin führte. „Seltsam. Wie geht’s jetzt wei...“ Bevor Tanith wusste wie ihm geschah spürte er wie der Boden unter seinen Füßen verschwand und etwas ihn hochhob. Der seltsame kleine Typ auf einer, vermutlich mechanischen, Wolke packte ihn ziemlich unvermittelt am Kragen, hob ich mit einer Art Kranarm hoch und verfrachtete ihn durch eine Reihe dunkler Schächte die Tanith nicht wirklich hatte ausmachen können an einen Ort den er eigentlich für mindestens 50 oder 60 Jahre nicht hatte von innen sehen wollten. EIN ALTENHEIM!

Nachdem er unsanft auf einem Stuhl abgesetzt worden war musste er erst mal ein paar Augenblicke mit sich selbst ringen als der Geruch von Desinfektionsmittel und Puder ihm in die Nase stieg. Es war der charakteristische Duft den viele Leute mit alten Menschen verbanden auch wenn in so ziemlich jedem Krankenhaus ein sehr ähnliches Aroma in der Luft lag. Nichtsdestotrotz weckte die Mischung ungewollte Assoziationen zu Tod, Verfall und würdelosem dahinsiechen in den eigenen Hinterlassenschaften während man nicht mal mehr genug Kraft und Körperbeherrschung hatte der attraktiven Krankenschwester in den Hintern zu kneifen. Wenn es eine Hölle gab war das hier wahrhaftig der beste Vorgeschmack den der menschliche Geist sich ausmalen konnte.
Ein kurzer Blick durch den Raum brachte aber einige kleine Ungereimtheiten zum Vorschein. Einerseits sah er weniger Schaukelstühle und Rheumadecken als vielmehr dutzende Gruppen von Rentnern die an Esstischen hockten, Zettel vor sich ausgebreitet hatten und angestrengt zu einer Bühne starrten auf der eine Art Waschtrommel mit einem Griff stand.

Tanith saß alleine an seinem Tisch und hatte nur einen kleinen Zettel vor sich liegen auf den Stand.
„Herzlich willkommen zu unserer allsamstäglichen Bingo-Runde. Kaffee und Kuchen stehen zur allgemeinen Verfügung und auf den Gewinner wartet eine nagelneue Wärmflasche.“
Das klang beim besten Willen nicht wie eine Aufgabe für ihn um diesen Raum zu verlassen. Durfte er etwa jederzeit einfach gehen wie er wollte?
Etwas weiter unten auf dem Zettel stand aber dann noch eine Kleinigkeit.
„Sollten Sie unter 80 Jahre alt und gegen ihren Willen hier sein den Zettel bitte wenden.“
Tanith drehte das Papier um.
„Herzlich willkommen in der Bingorunde der ewigen Verdammnis(TM).
Ihre Mission, sollten Sie dieser akzeptieren, wird es sein das Spiel zu gewinnen und mit einer Begleitperson Ihrer Wahl diesen Raum zu verlassen und das Wissen mit sich zu tragen, dass Sie eines Tages aus freien Stücken wieder kehren werden um in Ruhe und Frieden mit Ihren Freunden Bingo zu spielen. Einen Spielzettel und Stift erhalten Sie bei unseren Schiedsrichtern.
P.S. Kaffee und Kuchen stehen Ihnen natürlich trotzdem frei zur Verfügung.“


Tanith schaute den Zettel verdutzt an, atmete schließlich ein paar Mal tief durch ehe er aufstand und zu dem großen weißen Tisch ging an dem die einzigen anderen unter 70 Jährigen saßen die er sehen konnte.
Als die beiden jungen Damen in einer Krankenschwesternuniform ihn gleichgültig anschauten räusperte er sich kurz. „Der Zettel auf meinem Tisch sagt ich darf nur gehen wenn ich hier gewinne, dazu brauchen ich aber Zettel und Stift.“ Eine der Schwestern nickte zu einem Stapel Zettel der gut und gerne 20 cm hoch war und reichte ihm einen schwarzen Stift. „Nehmen sie sich einfach einen, aber auch wirklich nur einen, Zettel und markieren Sie sich die Zahlen die gezogen wurden. Sobald sie ein Bingo haben heben sie die Hand und kommen hier her. Dann prüfen wir die zahlen und wenn sie gewonnen haben können sie gehen.“ Sie legte ihm einen weiteren, wesentlich kleineren Stapel Papier hin der von vorn bis hinten mit Kleingedruckte voll war. „Im übrigen müssen Sie diesen Haftungsausschluss unterschreiben um teilzunehmen.“ Tanith legte den Kopf schief. „Wozu das denn?“ Die vermeintliche Pflegerin seufzte als erklärte sie einem Kind, dass der Himmel blau und gras grün war. „Die meisten hier in Betreuung befindlichen Damen und Herren sind ehemalige Piraten und Marineoffiziere und können recht unleidlich werden wenn man sie reizt. Außerdem nehmen sie das Spiel sehr ernst. Nicht permanente Teilnehmer des Bingoabends sind daher verpflichtet uns per Haftungsausschluss von der Verantwortung für mögliche Verletzungen, zum Beispiel Stichverletzungen von Stiften, Prellungen und Knochenbrüche von Gehhilfen, oder Schnittverletzungen durch die Bingozettel, zu entbinden. Bitte jetzt hier unterschreiben.“ Sie tippte auf die gestrichelte Zeile ganz unten auf dem Papierstapel.
Tanith grummelte vor sich hin und unterschrieb. „Ich hoffe wenigstens Kaffee und Kuchen sind gut.“ Als er fertig war schob er ihr das unterschriebene Dokument zurück. Die Dame nickte gleichgültig. „Das Spiel fängt an sobald Bernhard, unser Spielleiter, an seine mobile Beatmungsmaschine angeschlossen und hergebracht wurde.“ Tanith schaute sie mit einem leichten Lächeln an und nickte ebenfalls. „Entschuldigung, könnte ich vielleicht noch einen Notizzettel haben damit ich mir die Zahlen notieren kann? Ich würde gern zuerst das Kuchenbuffet wahrnehmen und möchte dabei weder den Spielzettel einsauen noch eine Zahl verpassen.“ Die immer noch ruhig und gleichgültig dreinschauende Dame griff unter den Tisch und gab ihm einen ziemlich großen weißen Zettel. „Nehmen Sie den hier. Normalerweise drucken wir da drauf die Spielkarten aber einer mehr oder weniger macht keinen Unterschied und als Notizzettel dürfte er ausreichen.“ Tanith lächelte sie freundlich an. „Vielen Dank.“

Auf dem Weg zurück zu seinem Tisch machte er einen kleinen Umweg zum Buffet und nahm sich schon mal eine Tasse Kaffee mit, schwarz mit zwei Stück Zucker. Der Kaffee machte einen guten Eindruck, er roch stark und war kochend heiß, genau so wie er ihn mochte.
Als er wenige Augenblicke später zu seinem Tisch zurückkehrte fand er dort Ebony, die Eulenfrau die sie auf der letzten Insel aufgegabelt hatten, vor. „Hmm, du siehst Scheiße aus. Hat man dich verdroschen?“ Er deutete auf ihre Frisur. „Außerdem hast du Stroh in den Haaren. Solltest du wegmachen. Steht dir nich.“ Er seufze leicht, sie sah wirklich mitgenommen aus. „Kaffee?“ Fragte er mit gleichgültigem Tonfall als er ihr die Tasse hinhielt.
 

Yukiko

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Damit war es entschieden, ihr nächster Partner würde Akataja werden. Grundlegend waren sie und Akataja ein Duo das als Gegner ernst zu nehmen war. Es würde einige hundert Leute brauchen, um die zwei zu besiegen. Doch so viel hatte die Shinin bereits aus dem ersten Raum gelernt. Die Räume sollten sie nicht Kriegerisch testen.
Sie fand sich nun also wieder in einem XXL Kleiderschrank. Es wäre ihr lieber gewesen wenn es ein paar Hundert Gegner zum verprügeln gewesen wären. Dann war da noch dieser komische Typ, der einem was trällerte.
Eigentlich hatte die Zimmerfrau gedacht, nach dieser bescheuerten Behörde könnte es gar nicht mehr schlimmer kommen. Doch es kam mal wieder schlimmer...
Sie müssten einen Miss Grandline Wettbewerb gewinnen. Der Zorn stieg in der Zimmerfrau hoch. Doch was sollte sie machen, wenn sie die Regeln überstrapazierte, gefährdete dass alle Crew-Mitglieder. Wenn sie hier alleine wäre, hätte sie schon die Gesamte Einrichtung auseinander genommen. Doch es ging eben nicht nur um die Zimmerfrau.
Sie wurde von der alten Dame begutachtet, vielleicht hätte sie beleidigt sein sollen bei der Frage ob sie ein Mädchen oder ein Seebär war. Doch was sollte man sagen, Yuki war tausend Mal lieber ein Seebär, also so eine quietsch Pinke Tusse die sich davor fürchtete dass ihre Frisur nicht richtig saß.
Bisher hatte sie kein Wort gesagt, was hätte sie hierzu auch sagen sollen? Oh ja bitte, ich möchte unbedingt die perfekte Frau sein? Das widersprach ihrem Lebensstil, seit sie denken konnte kämpfte sie dafür nicht als Frau beurteilt zu werden. Wie sie es hasste … ‚Für eine ZimmerFRAU ist das ne ganz ordentliche Leistung‘… ‚Dafür dass es eine Frau gebaut hat sieht es ziemlich stabil aus.‘ …. ‚Als Frau kann man kein VorarbeitER werden‘ …. ‚Sei froh dass wir dich und dein Nagellack noch nicht rausgeworfen haben.‘ …. ‚Komm wieder wenn du nicht mehr deine Tage hast.‘ …. ‚Lass das lieber nen echten Kerl machen, das soll auch was aushalten.‘ …. ‚geh dich schminken Püppchen, jetzt müssen die großen Arbeiten‘…. Egal was sie tat, um die gleiche Anerkennung wie ein Mann in ihrem Handwerk zu bekommen, musste sie immer das doppelte leisten. Wer konnte es ihr also verübeln, dass ihr die Galle hoch kam bei dem Gedanken sich hier als Püppchen verkaufen zu müssen.
Doch was noch viel schlimmer war… Sie war sich gar nicht sicher ob sie das konnte? Sie fand sich selbst nicht hässlich, doch sie wusste auch, dass sie nicht gerade der Traum aller Männer war. Schon alleine wegen ihres Verhaltens. Könnte Sie das überspielen?
Dann machte Akataja einen Schritt auf die alte Dame zu „Ich wer-“ sie zog ihn augenblicklich zurück. Sie rechnete es ihm sehr hoch an, was er tun wollte. Er wusste vermutlich wie viel sich in Yukiko weigerte diese Rolle zu spielen und sie konnte sich vorstellen dass es ihm als Mann nicht wirklich anders ging. Trotzdem wollte er sich für sie opfern. So war das wenn man eine Crew war, man unterstützte sich Bedingungslos, half einander immer und versuchte das schlechte von anderen abzuhalten. Genau deswegen musste das jetzt auch Yuki tun. Es ging hier schließlich um ihre Familie.
„Ich werde diesen Tag hassen! Ich werde ihn verfluchen! Und ich werde auf irgendetwas oder irgendjemanden hemmungslos einschlagen wenn ich hier raus komme. Doch zunächst müssen wir hier heraus kommen! Auch wenn ich dir den Vortritt zur Miss Grandline allzu gern überlassen würde, aber die Chancen Miss Grandline zu werden sind bedeutend höher wenn man Möpse hat. Wir müssen unsere Familie retten, dafür müssen wir hier raus kommen und dafür muss ich Miss Grandline werden, egal wie viel Stolz es mich kostet.“
Die alte Dame notierte, dass Yuki am Wettbewerb teilnahm. „Die erste Runde ist die Modenschau.“ sie lächelte „Das Thema ist ‚Eine Prinzessin zum Verlieben.‘ ihr habt ungefähr 1 Stunde!“ damit machte Sie sich davon und ließ Yukiko und Akataja zurück.
Sie schluckte einmal. Wer hätte gedacht, dass diese Worte jemals den Mund der Zimmerfrau verlassen.
„Akataja, du musst die perfekte Prinzessin aus mir machen!“
Wer hatte denn jetzt den schwierigeren Job? Yuki welche sich zur Prinzessin wandeln musste oder Akataja der die Aufgabe hatte sie zu eben dieser zu machen?
„Ein Wunder oder zwei könnten auch schon helfen, damit ihr zwei hier drin eine Chance habt!“
Yukiko blickte über Ihre Schulter und eine Frau, zumindest mehr oder minder. Eigentlich war es keine Frau im normalen Sinne sondern viel mehr eine Füchsin? Es war schwer zu sagen, vielleicht war es auch nur eine Frau in einem sehr sehr guten Fuchs kostüm?
„Darf ich mich vorstellen,“ dabei verbeugte sich die Füchsin elegant „mein Name ist Rena und ich könnte das Wunder sein, welches ihr benötigt um hier raus zu kommen.“ Sie Lächelte freundlich, doch man konnte in Ihren Augen erkennen, dass mit ihr nicht gut Kirschenessen war, hatte man sie sich erst einmal zum Feind gemacht.
 
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Akataja fühlte sich inspiriert von dem Opfer, dass sein Kapitän bereit war zu bringen. Aber warum sollte Yukiko besser Chancen haben als er, nur weil sie Brüste hatte? Na gut, das waren schon zwei schöne Gründe, aber Brustumfang allein konnte nicht alles sein, oder? /Nein, nein, denk jetzt nicht an Brüste, und schon gar nicht an die Brüste von Yukiko! Konzentriere dich auf die Aufgabe! Wenn du hier versagst, könnte die ganze Crew am Arsch sein! Warte… warte… WIE ZUR HÖLLE SOLL ICH DAS MACHEN!? Schminken? Kleider? Modenschau!? Wie soll das denn bitte gehen?/

„Ein Wunder oder zwei könnten auch schon helfen, damit ihr zwei hier drin eine Chance habt!“ Als Taja diese Worte hörte drehte er sich gleich um, jemand hatte sich angeschlichen! „Darf ich mich vorstellen, mein Name ist Rena und ich könnte das Wunder sein, welches ihr benötigt um hier raus zu kommen.“

Taja sprang gleich kampfbereit nach vorn als er das Fuchskostüm bemerkte „Vorsicht! Das ist einer dieser Füchse!“

„Füchse?“ Fragte Yukiko verwundert.

„Füchse.“ Antwortete Rena gelassen „Aber ich bin keiner von diesen Füchsen mehr… ich bin jetzt meine ganz eigene Art von Fuchs.“ Das stimmte, der Anzug sah anders aus, sie war gelb und Taja sah keine Verstärkungen mit Eisen oder derben Leder und der Helm sah auch viel weniger stabil aus, eher wie eine einfach Maske, eine gute Fuchsmaske, aber nicht sehr tauglich zur Verteidigung.

„Also… Füchse?“ Natürlich war der Kapitän verwundert.

„Wie gesagt, lange Geschichte.“ Taja seufzte und verließ langsam wieder die Kampfhaltung, diese Rena /der Name kommt mir bekannt vor/ hatte keine Waffen bei sich und hätte sie angreifen wollen, hätte sie attackiert solange sie verborgen war. „Also, wovon redest du? Du willst uns helfen? Warum? Gehörst du nicht mit zu diesem Spiel?“

„Ja und nein, ein bisschen von allem. Du da hattest doch mit den Füchsen zu tun und ich habe schon gehört, dass du die astreine Bilanz von Fox McCloud durcheinander gebracht hast.“ Rena gab Taja kurz Zeit sich zu erinnern „Ich hasse diesen Typen, Ich hab ihn damals angelernt und ihm alles beigebracht… und dann hab ich ein Spiel verloren und er scheißt mich gleich beim Don an? Und sorgt dafür dass ich bei den Bürokraten lande? Die Bürokraten Mann!“ Rena ballte ihre Hand zur Faust und knurrte „Für das Formblatt Z-18 bringen sie mir bitte den roten Durchdruck Y-9 und die unterschriebenen Anhänge K-07 bis M-28!“ Sie schrie beinahe und ihre Faust zitterte „Das war die Hölle! Das Spiel sollte die Spieler verrückt machen, aber die Mitarbeiter werden auch verrückt! Die haben ne Schaukelpause eingeführt, ne verdammte Schaukelpause! Wie fertig muss man sein um zwischen durch ne Runde schaukeln zu müssen?“

„Wovon reded ihr da?“ Taja war wirklich verwundert „Warum sollte ich euch glauben?“

Er spürte Yukikos Hand auf seiner Schulter und als er sich zu ihr umdrehte, nickte sie ihm nur zu „Ich glaube ihr.“ Sie sprach mit der Stimme, die nur von einem echten Leidensgenossen kommen konnte.

„Ich wünschte ich hätte gesehen wie du ihn fertig gemacht hast!“ Sagte Rena und entspannte sich etwas „Ich hoffe der alte Fox muss jetzt auch in die Bürokratie… oder zumindest zum Bingo.“

„Bingo?“

„Stell es dir vor wie der Wartebereich zur Hölle, nur mit Kaffee und Kuchen.“ Rena schüttelte kurz den Kopf „Ich hab mich hoch gearbeitet, bin gefallen und muss mich wieder hocharbeiten. Ich schulde dir was dafür, dass du Fox fertig gemacht hast. Ich sehe euch an, dass ihr schon ne Menge Mist mitmachen musstet, das haben wir gemeinsam. Wenn wir hier zusammen arbeiten, dann kommt ihr eine Runde weiter und ich schaff es vielleicht endlich wieder zurück zu den Füchsen… oder wenigstens auf die Go-Kart-Bahn.“

„Was ist die Go-Kart-Bahn?“

„Alle wollen auf der Go-Kart-Bahn arbeiten.“

„Aber Was ist eine-“

„Zurück zum Geschäft, seht ihr die da drüben?“ Rena ging etwas zur Seite und zeigte auf eine der andere Teilnehmerinnen. Sie hatte blondes Haar und sah sich gerade ein blaues Kleid an, ihre Assistentin war eine dickliche, ältere Frau, die tatsächlich Mäuse auf den Schultern hatte „Das sind Cindy und ihre dicken falschen Brüste, sie ist ein Miststück.“ /Warte, schon wieder Brüste? Was ist denn los? Und wie können Brüste falsch sein!?/ „Cindy von Rella ist die Freundin von Fox McCloud und der Grund dafür, warum er der Anführer der Füchse ist, sie flirtet mit dem Don… vor allem aber ist sie die Favoritin! Sie ist bereits fünffache Miss Grandline! Ich würde freiwillig beim Bingo mitspielen um sie verlieren zu sehen.“ Taja konnte ihre Leidenschaft nicht nur hören, sondern auch sehen! /Sieht so Feindschaft unter Frauen aus? Wieso fühlte sich das so viel gefährlicher an als bei Männern? Vielleicht fehlt mir auch einfach die Erfahrung mit Frauen um das wirklich zu beurteilen?/ „Ich helfe euch zu gewinnen und Cindy verliert und ohne Cindy kriege ich meinen alten Posten wieder, so einfach.“

„Warte, wozu brauchst du uns dann? Bist du nicht selber Teilnehmerin oder Assistent? Warum machst du das nicht allein?“

Daraufhin seufzte Rena und versteckte ihr Gesicht wieder besser hinter ihrer Fuchsmaske „Wegen der blöden Kuh Cindy und ihren Beziehungen, habe ich eine Teilnehmerin bekommen, die niemals gewinnen kann.“ Sie zeigte kurz hinter sich. Da saß ein Mädchen auf dem Stuhl, mit sehr grimmigem Gesichtsausdruck und rotem kurzen Haaren /und wo sind ihre Brüste? Ist das überhaupt ein Mädchen? Oder ist sie alt genug hier mitzumachen? Warte! Gibt es eine Altersbeschränkung!?/ „Als ich noch ein Fuchs war, hatte sie Karten gespielt und sie war richtig gut, bis so ein Rotzbengel mit komischer Frisur und viel zu viel Make-Up sie besiegt hat…“

„König der Spiele am Arsch!“ Rief das Mädchen von hinten.

"Rika ist ein nettes Mädchen, aber sie kann diesen Scheiß hier genauso wenig leiden wie ich. Sie wurde hier straf versetzt weil sie über 21 ist und immernoch keine richtigen Titten hat." /Also sind Brüste hier wirklich so wichtig??/

Yukiko war wohl doch nicht die einzige, die gar nicht hier sein wollte? Irgendwie beruhigte Akataja das etwas und er hoffte dass auch der Kapitän as als gutes Zeichen sehen würde.

„Aber wie willst du uns helfen?“

„Na was denkst du wer oder was ich bin!?“ Rena machte einen Salto nach hinten, mit einem Sprung der einfach nur elegant war und landete auf einem der Kleiderständer, mit nur einem Fuß, wobei sie ihr Gewicht perfekt ausbalancieren konnte „Ich bin in allem gut… weil ich ein Ninja bin!“

„Ein Ninja!?“ Taja machte einen Schritt zurück, sein Onkel hatte ihn von solchen legendären Schattenkriegern erzählt, schnell und tödlich, und ausgebildet zum Töten, egal ob mit bloßen Händen, Waffen oder Magie! Aber das war nur eine Geschichte, solche Leute gab es nicht wirklich! /oder!?/ „Beweise es!“

Rena sah mit zusammen gezogenen Augenbrauen zu ihm, ihr Gesicht war so kalt und entschlossen wie ein Fels! Sie legte zeige und Mittelfinger beider Hände zusammen vor ihr Gesicht und sprach „Nin-Nin!“

Taja war beinahe überwältigt /Boaaah! Genau wie in Onkel Vince Geschichten!/ er merkte gar nicht wie ihm der Mund offen stand. Yukiko verstand vielleicht nicht wirklich was hier los war, abgesehen davon, dass sie wirklich Hilfe gebrauchen konnten.

Rena sprang von dem Kleiderständer herunter und landete sie elegant wie zuvor. „Okay, hört zu denn wir haben nicht viel Zeit. In einer Stunde fängt die Show an und zwischen den einzelnen Kategorien haben wir nicht so viel Zeit.“ Mit diesen Worten drückte Rena Taja ein Heft in die Hand „Schönheit für Anfänger, Ausgabe 101“

„Was ist das?“

„Anfängertipps um sie“ dabei zeigte sie auf Yukiko „in ein schönes Mädchen zu verwandeln. Es wird reichen wenn du deine Teilnehmerin mit den Basics ausstatten kannst. Der Trick ist, sich nicht auf das Gewinnen zu konzentrieren, sondern darauf nicht zu verlieren. Eines darfst du während der Spiele nämlich niemals vergessen, egal ob du es mit Füchsen, Bürokraten, Rennfahrern, Rentnern oder Kartenspielern zu tun hast, wir sind hier immer noch auf einem Piratenschiff und das da“ dabei deutete sie auf die anderen Teilnehmer „Das da sind alles Piraten, so wie ihr.“

Rena erklärte ihren Plan während Taja schon mal durch das Heft sah, in dem zum Glück viele Bilder zur Veranschaulichung waren.

„Eine Misswahl unter Piraten hat Regeln die man nur zwischen den Zeilen lesen kann. Es gibt einen großen Unterschied zwischen Manipulieren und Angreifen, mischt du zum Beispiel einer anderen Teilnehmerin Kleber in ihr Makeup und plötzlich kleben ihre Lippen zusammen, ist das kein Angriff. Wenn ihr Assistent nicht mitbekommt dass ihre Absätze angesägt sind und sie sich auf der Bühne den Hals bricht? Nicht deine Schuld. Schinken-Aroma auf den Kleidern die dann von einem Hund aus dem Publikum gefressen werden, Kontaktlinsen die durch Minz-Blättchen ausgetauscht wurden, ein echter Bienenkorb mit Bienen in der Bienenkorbfrisur, Schweineblut, Spinnen“

Taja schauderte es bei diesen Worten so sehr, dass er vom Heft aufsehen musste „Woah! Warte, so was hast du alles schon gemacht? Aber wie?“

Bei dieser Frage nahm Rena ihre Finger wieder zusammen „Nin-Nin!“ Das Reichte Taja als Antwort /Ninjas sind großartig! Und erschreckend!/

„Also um es kurz zu machen, es ist alles erlaubt so lange es hinter der Bühne passiert und du die Teilnehmerin selber nicht berührt, es seihe dem, mit den Beauty-Utensilien. Das gilt für die und auch für euch… und du!“ Rena sah dann zu Yikiko „Glaub nicht dass du sicher bist wenn du auf der Bühne bist. Die Teilnehmerinnen können nämlich auch angreifen, solange es nicht wie ein Angriff aussieht und elegant genug ist. Zum Glück seht ihr beide so aus, als könntet ihr euch verteidigen. Ich kann der Frau helfen sich zumindest hier hinter der Bühne zu verteidigen und dir“ dabei sah sich zu Taja „kann ich sagen wie du dir die anderen vornimmst, wir räumen die gefährlichsten Gegner vor der dritten Runde aus dem Weg, dann gewinnt ihr… was ich jedoch leider nicht machen darf, ist dir weiter dabei zu helfen sie vorzubereiten.“ Rena sah dann auf eine Uhr, die weiter hinten an der Wand hing „ich denke du hast so eine halbe Stunde um sie vorzubereiten, gleichzeitig erstelle ich eine Liste für dich... und jetzt hopp! Ich will das Miststück Cindy am Ende dieser Wahl heulen sehen!“

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Kurze Zeit später fanden Taja und Yukiko sich vor einem der Kleiderständer wieder „Eine Prinzessin zum verlieben.“ Der Krieger sprach leise mit sich selbst um sich an das Thema zu erinnern während er die Kleider durchging.
Yukiko durfte die Kleider nicht anfassen und musste jede Entscheidung akzeptieren die ihr Assistent traf, aber sie durfte dennoch was sagen.
„Also Prinzessinnen kenne ich nur den alten Märchen meines Onkels.“ Meinte Akataja während er ein paar Kleider bei Seite schob.

„Haben wir nicht damals eine im Königreich Lohen getroffen?“ Fragte Yukiko zurück „Und das da werde ich nicht tragen!“ Fügte sie entschlossen an als Taja einen Bikini hervor zog, der mit Krönchen und Fliegenpilzen bedrückt war.

„Was denn? Auf dem Zettel steht: Model Prinzessin… Pfirsich?“ Er legte dieses Stück Bademode wieder bei Seite „und ja, in meiner Heimat gab es eine Prinzessin aber ich habe nicht darauf geachtet was sie trägt, war zu sehr damit beschäftigt gegen meine ehemaligen Kammeraden, meinen ehemaligen Chef und meinen eigenen Bruder zu kämpfen… hey! was ist damit?“ Taja zog ein Outfit aus schwarzem Leder, mit Nieten und Totenkopfaufdruck hervor „Biker Prinzessin.“ Las er vom Zettel ab. „Schau mal, da gibt es auch ein Kopftuch zu… das an einem Krönchen hängt?“

„Na, das ist schon besser.“ Yukiko wirkte ernsthaft interessiert.

Taja sah jedoch nochmal in das Heft „Aber hier drin steht, dass Leder und Metall zur Zeit vollkommen out sind… ich befürchte wir müssen das auch bei Seite legen.“ Taja kramte noch etwas länger bis er ein langes elegantes Kleid in sanften Grüntönen hervor zog „Ah ja! Das hier sieht gut aus.“

„Was!?“ Yukiko sah das Kleid und machte einen Schritt zurück „Wieso?“

„Also hier im Heft steht, dass die Oberbekleidung im richtigen Farbverhältnis zu Gesicht und Augen diese Partien vorteilhaft unterstreichen und die alte hatte vorhin gemeint, dass du hübsche Augen hast..." /moment... das hat sie wirklich!/

„Na hör mal! Sie sagte auch, dass ich aussehe wie ein Seebär!“

„Also ich denke mit diesem Kleid hier haben wir die besten Chancen, bitte zieh es an.“

Yukiko hatte sich selbst umfasst und Taja sah ihre Finger zittern, das war das erste mal, dass er sowas wie Unentschlossenheit bei Yukiko sah, oder war das vielleicht sogar Angst? Was sollte Taja dazu sagen? Er wusste dass es Yukiko unangenehm werden würde und ein klügerer Mann hätte jetzt vielleicht die richtigen Worte gefunden, um sie zu überzeugen, aber Akataja war nicht klug, er konnte auch nicht gut mit Worten umgehen. /Tanith hätte das hier bestimmt besser im Griff, scheiße! Ich wette sogar der dürre blinde Passagier wäre hier besser, wie hieß er nochmal? Korolla? Kokuma? Kazuma..? Irgendwie so/

Yukiko brach dann das Schweigen "aber das passt nicht zu mir .... ich will das nicht anziehen.... ich fühl mich nicht wohl und ich komm mir blöd darin vor!"

/Verdammt! Das verstehe ich nur zu gut/
Taja hatte die selben Gefühle immer wenn er seine alte Marineuniform sah, Kleidung konnte also tatsächlich ein schwere emotionales Gewicht sein /Warte… was wäre wenn…/ Er legte das Kleid bei Seite „Ich bin gleich wieder da!“ Taja verschwand dann zwischen den Kleiderständern.

„Ich gebe es nur ungern zu, aber er hat Recht.“ Meinte Rena, die gerade dazu kam, sie hatte einige Töpfchen und Schachteln bei sich, die sie auf dem Schminktisch abstellte „Du hast schöne Augen und mit diesen Farbkombinationen hier könnt ihr das Beste daraus machen.“ Yukiko beäugte das Make-Up, das Rena für sie zusammen gestellt hatte „Nein, nein, kein Leim, keine Spinneneier, keine Schmiere, keine Säure keine- um… also kurz gesagt, dass ist einfach nur Make Up, ich bin gut in dem was ich tue, okay? Und im Moment helfe ich euch.“

Rena musste blitzschnell reagieren als plötzlich ein kleiner Mann mit einer Zipfelmütze zwischen den Kleider hervor kam, der einen kleinen Ballon auf das grüne Kleid schmeißen wollte, der eindeutig mit Farbe gefüllt war. Die Füchsin sprang blitzschnell hin, fing die Farbbombe mit ihren geschickten Tatzen-Händen und schmiss sie dem Zwerg direkt ins Gesicht! Die Bombe platzte und verteilte die pinke Farbe über den kleinen Attentäter.

„Verschwinde Seppl! Wenn Wittchen-Tittchen glaubt sie könnte sich mit mir anlegen, dann sollte sie lieber selber herkommen!“ rief sie noch dem fliehendem kleinen Mann hinterher. Rena schnaufte und sah wieder zu Yukiko „Wittchen hat sieben Assistenten und nur einer von denen kümmert sich um ihr Aussehen, der Rest besteht aus kleinen fiesen Attentätern. Meistens scheitert schon ein drittel der Teilnehmer vor der ersten Runde. Und Wittchens Attentätet sind noch niedlich, ich erzähl dir mal von Arie-“

„Verdammt! Was ist passiert!?“ Taja kam gerade wieder dazu und war noch ganz außer Atem

„Ach, Nichts besonderes, hätte Wittchen es ernst genommen hätte sie Doc oder Chef geschickt. Vor ein paar Monaten hatten wir hier eine echte Meerjungfrau und die hatte einen Krabben- ach! du!! Scheiße!!! Rena verlor ihre Fassung als sie Taja sah.

Akataja stand da, in einem schwarzen Kleid mit weißen Rüsschen und vollem Make Up, seine Haare waren zu Locken gedreht und er hatte sogar einen passenden schwarzen Sommerhut und Sonnenschirm! „Ich hätte mich doch hier umziehen sollen! Ein Glück dass nichts weiter passiert ist, Danke für eure Hilfe Rena.“

Rena und Yukiko tauschten kurz ein paar Blicke, beide spürten die Anspannung und kurz darauf brach es aus ihnen hervor, sie mussten lachen! Kein wirklich gemeines Lachen, wie man es im Hintergrund von einem kleinen Dicken Mann im Waschbärenkostüm hören konnte, weil eine Teilnehmerin mit lockigen roten Haaren vor ihrer Bären-Assistentin davon rennen musste, weil jemand Honig in ihr Shampoo gemischt hatte. Nein, das war eher ein fröhliches Lachen, dass die schwere Stimmung brechen konnte.

„Taja, was hast du denn da an!?“ Yukiko musste sich eine kleine Lachträne wegwischen.

Taja packte den kleinen Sonnenschirm entschlossen und sprach laut und deutlich „Ich kann den Kampf auf der Bühne nicht zusammen mit dir Kämpfen und ich weiß, dass du diese schwere Bürde allein tragen musst… aber du sollst auch wissen, dass ich dir hier hinten den Rücken frei halte und alles tue damit wir wieder zusammen lossegeln können! Auch wenn du alleine dieses Kleid tragen musst, kämpfen wir hier doch zusammen!“
 

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Als Akataja sich vor ihr verbeugte und sich entschuldigte, war Ebony sichtlich irritiert. Mit vielem hatte Sie gerechnet aber nicht damit. Doch ob der Schwertkämpfer auch das tat, bzw. einhielt was er sagte konnte Sie nicht wissen, schließlich kannten die beiden sich noch nicht so lange. Doch er schien die Entschuldigung ernst zu meinen. Zu einer Antwort kam es aber nicht mehr, denn Taja wurde mit einem Arm aus dem Raum gezogen und Ebs Stuhl fuhr wie auf Schienen davon.
Nach ein paar gefahrenen Metern stieg ihr als aller erstes ein Geruch von Rheuma Salbe, Tod und vegetativem Mief in die Nase.
Ouh...das riecht wie in nem schlecht belüfteten Altersheim
Als sich dann eine Wand vor Ihr auftat und der Stuhl seine Endposition erreicht hatte seuftzte Sie ein tiefes seuftzen der Erkenntnis.
Es ist ein Altersheim...ganz klasse
Da es hier nur so von scheintoten Ex Offizieren und sonstigem senilen Volk nur so wimmelte, beschloss die Teufelsfrau sich an einen Tisch etwas abseits zu setzen um sich das ganze in Ruhe anzusehen. Immerhin schoss hier niemand auf Sie und das war im Gegensatz zum vorherigen Spiel ein Vorteil.
Als Ebony sich sicher war, das niemand aus den Ecken sprang und es wirklich um ein Bingo Spiel handelte das man Gewinnen musste, kam auch schon Tanith an Ihren Tisch.
Hmm, du siehst Scheiße aus. Hat man dich verdroschen?
Er deutete auf ihre Frisur.
Außerdem hast du Stroh in den Haaren. Solltest du wegmachen. Steht dir nich.
Und du riechst als hättest du in Sekt gebadet.
Seine Anspielungen oder eher schon sarkastischen Kommentare hätte die Wahrsagerin sonst lässig gekontert oder irgendwie überspielt. Doch gerade fehlte Ihr die Lust dazu und daher erwiderte Ebony lediglich seinen Checkup. Und außerdem hatte er leider völlig recht mit seiner behauptung. Während Ebony mit den Fingern ein paar Strohreste aus ihren leuchtenden Haaren zog, seufzte Tanith leicht, schienbar sah die Teufelsfrau wirklich mitgenommen aus.
Kaffee?
Ja bitte, den kann ich grad gut gebrauchen.
Dankend nahm Sie die Tasse und hielt diese einfach für eine Weile in der Hand und genoss die wärme den Duft der vom Kaffee aus ging, während der Schütze sich eine neue Tasse holte und sich dann wieder an den Tisch setzte.
Wo hats dich denn hin verschlagen beim ersten Raum und mit wem?
Ich war mit Wavami zusammen bei einer einem Autorennen, bei dem man alles werfen oder tun konnte um zu gewinnen. Was wir natürlich haben, daher auch der Geruch vom Champagner.
Dann ist Yuki offenbar mit diesem Kazuma in einem Raum gewesen
Mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck nippte er an seinem Kaffee.
Und wo warst du?
Bevor Ebony antwortete nahm Sie einen Schluck aus der Tasse und deutete anschließend auf diese.
Ich war mit Akataja zusammen. Wir waren bei ner Art Catch the Flag. Nur das wir Papiertassen suchen, verteidigen und dann zu einem Versteck bringen mussten. Allerdings haben uns dort Soldaten mit ‚scharfen‘ Wasserpistolen versucht aufzuhalten..naja...den Rest siehst du ja. Aber wir haben es hinbekommen.





Nach einem weiteren Schluck sah die violette Frau hinüber zum Podest mit der Bingotrommel.
Wir müssen also nur ein Bingo bekommen, dann sind wir hier raus. Das klingt schon fast zu einfach im Gegensatz was wir vorher hatten.
Tanith nickte und nippte erneut an der Tasse.
Du hast den Kaffee geholt, ich hol mal Kuchen. Wenn wir hier schon rum sitzen dann sollte wenigstens etwas für uns raus springen.
Seh ich auch so.
Nach Tanith bestätigung lief Ebony einen Umweg zum Kuchenbuffet um sich die alten Leute und vor allem deren Bingo Karten anzusehen.
Wenn die hier schon länger rumsitzen als wir, wovon ich ausgehe, müssten Sie auch schon mehr Zahlen abgestrichen haben auf den Karten. Vielleicht kann man daraus seinen Vorteil ziehen.
Beim Buffet angekommen packte die Teufelsfrau je 1 Stück Kuchen auf den Teller und ging so zurück. Auf dem Rückweg vielen Ihr allerdings 2 alte Leute auf. Ein Mann mit Glatze und einem Pullunder, der schon wesentlich bessere Zeiten gesehen hatte, und eine Frau mit gehäkeltem Tuch über den Schultern und einer dicken Hornbrille. Die beiden hatten schon viele Zahlen auf den Karten abgestrichen und somit würden die Zwei wohl eine hohe Chance auf ein Bingo und somit auf die Freiheit haben.
Am Tisch angekommen stellte Ebs dem Schützen den Kuchen hin, bevor Sie sich selbst wieder setzte.
Erstaunlicher Weise, war der Kuchen wirklich wunderbar ! So fluffig und Saftig als wäre er von einem Meisterbäcker gefertigt worden, und nicht von einer unterbezahlten Aushilfskraft die einfach was zusammen gematscht hätte alla ‚Die alten kriegen es eh nicht mehr mit‘.
Okay.. wie Sieht unser Plan nach dem Kuchen aus?
 

Wavami

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Wo zur Hölle bin ich jetzt gelandet?!

Nachdem sie mit Tanith kurz, aber ausgiebig ihren Sieg im Rennen gefeiert hatte, hatte Wavami tatsächlich nicht damit gerechnet, dass auch sie selbst noch einmal eine unfreiwillige Fahrt durch die Luft erleben würde. Sie merkte, wie sie erneut auf eine Rutsche gesetzt wurde und nach einigen Momenten in einer Nebelwand landete.

Sie fühlte die Hitze des Raumes auf ihrer Haut als sie versuchte sich umzuschauen. Würde die Fischfrau nicht sowieso vom Alkohol kleben, so würde sie es spätestens nach einigen Minuten hier vom Schwitzen. Der Nebel ließ aber darauf schließen, dass es Wasser hier geben musste, was auch durch reges Plätschern in der Umgebung bestätigt wurde. Außerdem hörte sie viele Gespräche, die sich hallend zu einem unverständlichen Kauderwelsch vermischten.

„Ist das hier so ne Art Therme?“, fragte sie sich selbst, als sie ein paar Schritte nach vorne trat.

Just in diesem Moment konnte sie eine bekannte Stimme vernehmen und drehte sich um. Gerade noch rechtzeitig, um zu sehen, wie Kazuma etwas unsanft von einer komischen Apparatur im Raum abgesetzt wurde.

Bei seinem Anblick konnte sie sich ein leichtes Seufzen nicht verkneifen, ging aber dennoch auf ihn zu.

Der Junge bemerkte sie auch und noch bevor er einen Ton rausbringen konnte, meinte Wavami: „Sieht wohl so aus als wärst du mein Partner für diesen Part…Also laut diesem Arschloch vom Bildschirm könnte ich dich anscheinend hier in eins dieser Becken werfen und hätte meine Ruhe. Aber ob wir dich loswerden, ist nicht meine, sondern Yukikos Entscheidung und die schien dich ja behalten zu wollen. Also hast du nochmal Glück-“

Sie vernahm ein Tippen auf ihre Schulter und schnellte mitten im Satz herum. Vor ihr stand eine Dame im Bademantel, sie ihr falsch etwas zu breit zulächelte und sagte: „Willkommen in der Therme, wir freuen uns sie heute als Gast bei uns begrüßen zu dürfen! Möchten sie ihre Reise fortsetzen, so müssen sie lediglich den Ausgang finden. Es steht ihnen jederzeit frei eines unserer Bäder zu testen, allerdings müssen wir sie dann zurück zu diesem Punkt hier geleiten. Es gibt allerdings auch etwas…ungehaltenere Badegäste hier und Teile unseres Bades werden momentan „umgebaut“, also bitte ich sie zu ihrer eigenen Sicherheit mit Vorsicht voranzuschreiten.“

Die Fischfrau zog ihre Brauen zusammen.

„Das heißt, die einzige Strafe fürs Baden gehen ist, dass wir hierher zurückmüssen?“

Die Frau verzog keine Miene und nickte zurück.

Ohne ein weiteres Wort ging Wavami los, zu dem nächstbesten Becken das sie finden konnte und sprang kopfüber hinein. Sie tauchte unter und fuhr sich mit ihren Händen über die Kopfhaut, durch die Haare und generell überall dort, wo sie ganz besonders klebte. Das Wasser war wie erwartet sehr warm, nicht unbedingt das was sie gerade wollte, aber sie war nicht wählerisch momentan. Nach etwa zwei Minuten tauchte sie wieder auf. Sie spürte die verwirrten Blicke der anderen Gäste im Becken auf ihr, drehte sich aber einfach um und kletterte wieder aus dem Becken.

Entspannt trottete sie zu Kazuma zurück und an ihm vorbei, um sich mit einem Handtuch von einem Ständer die Haare zu trocknen.

Der Junge gab zwar keinen Ton von sich, aber irgendwie wollte sie sich auch einen Spaß mit ihm erlauben. „Das war nötig, ich hatte viel Spaß am Ende des letzten Raums“, sagte sie also grinsend. Und sie sollte nicht enttäuscht werden.

„Ich will glaube ich gar nicht wissen, was im letzten Raum passiert ist, wenn du ein Bad nötig hast!“

Die Antwort brachte die Fischfrau tatsächlich zum Lachen, das war genau so gut wie sie gehofft hatte. Sie hatte nicht vor irgendwas aufzuklären, was der Junge sich vorstellte war ganz allein seine Sache.

Sie wurde allerdings schlagartig wieder ernster als sie sich noch einmal an die Empfangsdame wandte: „Ich gehe davon aus, dass auch weniger „freiwillige“ Bäder als meines eben mit einer Eskorte zum Anfang bestraft werden?“

„Das ist richtig, leider können wir da keinen Unterschied machen. Außerdem ist es uns nicht erlaubt ihnen beim Aussteigen aus den Becken zu assistieren.“ Erwiderte die Frau, immer noch lächelnd. Wavami wandte sich wieder an Kazuma.

„Ok, du hast die Frau gehört, ich werde wohl oder übel deine Bademeisterin spielen müssen, damit du mir hier nicht ersäufst. Ich werde deshalb vorgehen, bei dem Nebel sieht man wohl eher schlecht, dass man drauf und dran ist in ein Becken zu fallen, bis es zu spät ist. Du wirst uns also den Rücken freihalten müssen, nicht dass jemand auf die Idee kommt uns zu schubsen.“

„Hey, solange du mir das Salzwasser vom Leib hältst, halte ich dir mit Vergnügen den Rücken frei.“

Sie nickte ihm zu, das war die Antwort, die sie hören wollte. Ohne weitere Zeit zu verlieren, fing sie also an einen der Pfade entlangzugehen.

„Sollten sie noch weitere Fragen haben finden sie mich jederzeit hier, ich wünsche ihnen einen angenehmen Aufenthalt.“
 

Yukiko

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Da stand er nun, Akataja in einem schwarzen Kleid mit weißen Rüschen. Vollgeschminkt und mit gedrehten Locken. Durfte man in solch einer Situation lachen? Genau diese Frage schien sich wohl Rena zu stellen, denn die beiden Frauen schauten sich im Augenwinkel an. Doch selbst wenn sie es gewollt hätten, es ging einfach nicht ohne zu Lachen. Diese Situation war so surreal, dass es einfach aus den Frauen hervorbrach.
„Taja, was hast du denn da an!?“ Nach einigen Augenblicken hatte die Shinin wieder genug Luft um diese eine Frage zu stellen.
„Ich kann den Kampf auf der Bühne nicht zusammen mit dir Kämpfen und ich weiß, dass du diese schwere Bürde allein tragen musst… aber du sollst auch wissen, dass ich dir hier hinten den Rücken frei halte und alles tue damit wir wieder zusammen lossegeln können! Auch wenn du alleine dieses Kleid tragen musst, kämpfen wir hier doch zusammen!“
Also trug er das Kleid tatsächlich nur damit sich Yuki in ihrem nicht so komisch vorkam. Obwohl er es nicht musste, hatte er sich ein Kleid geholt. Würde die Zimmerfrau etwas sentimentaler sein oder etwas mehr wie es für eine Frau üblich war, würde sie vermutlich Tränen in den Augen haben vor Rührung und dem Schwertkämpfer um den Hals fallen. Yuki fand das zwar nicht weniger schön und erkannte auch eindeutig den Sinn hinter seinem Handeln und rechnete es ihm entsprechend hoch an, würde es jedoch niemals so offen zeigen.
„Also gut! Wenn du bereit bist für unseren Sieg ein Kleid zu tragen, dann bin ich es auch!“
Sie schnappte sich das auserwählte Kleid und hielt es vor sich.
„Ich zieh mir das Kleid an und du holst noch die passenden Schuhe? Ich kann ja schlecht barfuß auf die Bühne gehen?“
Der Schwertkämpfer zögerte zwar einen Augenblick doch als Rena sagte „ich werde die paar Minuten noch hier sein zum Aufpassen!“ machte er sich auch tatsächlich auf den Weg.
Yukiko verschwand also mit dem Kleid in einer Umkleide, selbstverständlich nicht bevor Rena kontrolliert hatte, dass die Umkleidekabine sauber war.
Es war immer noch ein komisches Gefühl, ihre Arbeitsklamotten gegen das grüne Kleid zu tauschen, aber nachdem Anblick von Akataja im Kleid, war es ihr zumindest nicht mehr unangenehm ihm Gegenüber.
„Sag mal Rena…. Die Regeln lauteten doch wir dürfen andere Teilnehmer nicht angreifen richtig?“
„Ja.“
„Und ich bin jetzt ein Teilnehmer, aber Akatja ist kein Teilnehmer sondern ein Assisitent. Richtig?“
Die Shinin schlüpfte gerade in ihr Kleid.
„Auch das ist richtig.“
So langsam begann sie diese Spiele zu verstehen.
„Das heißt doch aber auch ich darf zwar die anderen Miss Teilnehmer nicht zusammen schlagen, aber sollte mir ausversehen einer der Assistente hinter der Bühne …. Sagen wir mal in meine Faust rennen….“
Ein Kichern war vor der Umkleide zu hören.
„Jetzt hast du das Spiel verstanden!“
Das war gut, dass war sehr gut. Das hieße nämlich, sie dürfte sich auf jeden Fall verteidigen, auf ihre ganz gewohnte Art und weiße so lange es sich um keinen Teilnehmer handelte.
Sie begutachtete sich einen Moment im Spiegel, es war ungewohnt, doch so schlecht sah es gar nicht aus. Das Kleid war wie für sie zugeschnitten, nirgendwo zu eng oder zu locker. Betonte ihren extrem flachen Bauch und ihre Kurven und so ungern sie es zugab, es passte wirklich zu ihren Augen.
Dann hörte sie Schritte, Akataja war zurück.
„Ist was passiert während ich weg war?“
„Nein hast du die Schuhe?“
Es folgte eine kurze Pause.
„Kann sie überhaupt in High Heels laufen?“
Yuki streckte eine Hand aus dem Vorhang raus, damit man ihr die Schuhe gab. Kurz darauf hatte sie auch schon das paar in Händen. Es waren schöne Schuhe, mit Pfennigabsatz in einem mintgrün und silbernen Verzierungen. Sie waren schlicht und zugleich sehr elegant.
Sie zog sich die Schuhe an, dann war sie bereit um das Ergebnis zu zeigen. Yuki öffnete den Vorhang der Umkleidekabine und trat heraus. Sie machte ein paar Schritte und drehte sich einmal um die eigene Achse, so dass ihr Kleid im leichten Windzug tanzte.
Es sah erstaunlich elegant aus, wenn man bedachte, dass sie ‚nur‘ eine Zimmerfrau war. Doch was kaum einer wusste, sie trug früher regelmäßig Kleider, sie war alle paar Wochen bzw. Monate auf einem Tanzabend mit Zane gewesen. Sie war es gewohnt sich auch elegant bewegen zu können. Doch das waren bis dahin immer Maskenbälle gewesen, niemand hatte sie gekannt und niemand hätte aufgrund dessen über sie urteilen können. Es war die Sicherheit der absoluten Anonymität, die ihr hier eindeutig fehlte.
„Wie sehe ich aus?“
Rena nickte anerkennend. „Besser als erwartet! Noch etwas Make Up und ne gute Frisur, dann könntest du tatsächlich Chancen darauf haben hier nicht zu verlieren!“
Sie deutete mit der Hand zu einem Tischchen, auf dem schon alles dafür bereit stand.
„Währenddessen, bekommt ihr meine Liste und ich erzähle euch alles über die anderen Teilnehmer was ihr wissen müsst!“
 
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Nachdem Tanith seine Tasse Kaffee abgegeben und sich selbst eine neue geholt hatte setzte er sich neben Ebony und die beiden tauschten kurze Zusammenfassungen darüber aus wie sie die vorherige Runde verbracht hatten. Offenbar hatten er und Wavami es mit dem Rennen noch vergleichsweise einfach und vor allem weniger gewalttätig gehabt als die Anderen. Aber man musste auch bedenken, dass das Rennen wenn Akataja oder Yukiko ausgewählt worden wären wohl schnell viel blutiger und schmerzhafter hätte werden können als es tatsächlich gelaufen ist.
Als Ebony sich bereit erklärte Kuchen zu holen nickte Tanith nur, machte es sich auf auf seinem Stuhl ein wenig bequemer, legte den Bingozettel vor sich und fing an ihn ausgiebig zu lesen. Er nahm sich die zeit jeden Strich und jede Zahl genau unter die Lupe zu nehmen. Die Striche die die Kästchen bildeten waren absolut gerade und die einzelnen Zahlen waren ausgesprochen regelmäßig. Alle Einsen schienen genau gleich zu sein, ohne auch nur die geringste Abweichung. Einen ähnlichen Eindruck bekam er auch von den anderen Zahlen. „Nur gut das ich eine ruhige Hand und eine Vorlage hab.“

Als Ebony wenig später mit dem Kuchen wiederkam war er schon ein wenig enttäuscht. Der Kuchen selbst sah zwar gut aus, aber es handelte sich ausnahmslos und trockene Blechkuchen mit verschiedenen Überzügen. Wenn es nach ihm gegangen wäre hätte es Käsekuchen, Obsttorten oder wenigstens Blätterteiggebäck gegeben. Ein wenig enttäuscht nahm Tanith also den ersten Bissen und musste sein Urteil zumindest ein klein wenig revidieren. Der Kuchen schmeckte toll. Er war innen saftig und gleichzeitig luftig und sehr locker. Jeder Druck mit der Gabel schien den Kuchen ein wenig wie einen Schwamm zusammenzudrücken bevor er wenige Augenblicke nachdem man ein Stück auf besagter Gabel hatte wieder zurück in seine ursprüngliche Form sprang.

Aber so oder so hatten sie nicht ewig zeit den Kuchen zu genießen und daher überraschte ihn die Frage nach ihrem Plan nicht sonderlich. Trotzdem nahm er sich die Zeit erst mal seinen Kuchen zu genießen bevor er ihn dann schließlich herunterschluckte und antwortete. „Erstmal sollten wir festhalten, dass wir nicht beide gewinnen müssen. Laut dem Anleitungszettel den ich auf dem Tisch gefunden hab darf der Gewinner mit einer Begleitperson seiner Wahl gehen.“ Er legte den Zettel von Ebony auf den Tisch. „Vermutlich ein Zugeständnis daran, dass die meisten hier nicht alleine gehen können. Für uns beide heißt, dass aber in erster Linie, dass wir unsere Chancen erhöhen können wenn wir beide versuchen zu gewinnen.“ Tanith deutete auf den Bingozettel und das leere Blatt die beide noch vor ihm auf dem Tisch lagen. „Ich für meinen Teil hab schon eine Idee wie ich versuchen könnte möglichst schnell ein Bingo zusammen zu kriegen. Aber damit mein Plan funktioniert müssen einerseits erst mal Zahlen gezogen werden und andererseits besteht natürlich die Gefahr, dass irgendwer ein Bingo hat bevor ich fertig bin.“

Er schaute nach vorne zur Bühne auf die gerade ein Rollstuhl mit einem unvorstellbar alten Mann darin geschoben wurde. Der Alte man hatte einen Sonnengebräunte Haut die von weitem ein wenig aussah wie Leder und die gleichzeitig so faltig war, dass man sich nicht sicher sein konnte ob er nicht vielleicht doch von einer Teufelsfrucht gegessen hatte und zu einem Rosinenmenschen geworden war.
Als die Pflegerin den Mann bis auf knapp zwei Meter an die Lostrommel herangeschoben hatte stand ein quälend langsam auf, ging mit winzigen Tippelschritten auf die Trommel zu, bekam unterwegs einen gut halbminütigen Hustenanfall und begann schließlich den großen Metallzylinder zu drehen. Eine knapp Minute später verkündete er mit gebrechlicher und leiser Stimme schließlich „N...33“
Tanith seufzte deutlich hörbar und notierte sich die Zahl auf seinem Spielzettel. „Ich hab keine Ahnung wie du denkst hier am einfachsten Gewinnen zu können, aber ich wäre dir unglaublich dankbar wenn du währenddessen ein wenig Verwirrung stiften könntest und mir Zeit verschaffst. Wenn ich mich richtig erinnere bist zu ziemlich gut darin leute Hinters Licht zu führen und sie zu ärgern. Nutz diese Fähigkeiten doch einfach mal um was anständiges zu machen und nicht dazu andern Leuten das Essen zu klauen oder Männern das Gehirn vom Kopf wo anders hin zu verlagern.“ Sein Ton war ruhig und sein Gesicht fast ausdruckslos aber wenn man genau hinschaute konnte man an den leicht zusammengezogenen Augenbrauen und den minimal zusammengepressten Lippen doch zwei Dinge erkennen. Erstens: Tanith trug Ebony noch immer nach was sie auf ihrem letzten Zwischenstop mit ihm gemacht hatte bevor sie sich zu erkennen gab. Und zweitens: Er wollte mit eigenen Augen sehen, dass sie nicht nur Ärger bedeutet und damit eine potelzielle Bedrohung war.
Nach einigen Sekunden in denen er ihren Blick hielt nahm er sich schließlich sein weißes Blatt Papier, legte den Spielschein darunter und begann langsam und äußerst genau Striche aus das Blatt zu malen. „Und wenn ich dir irgendwie helfen kann lass es mich wissen. Aber denk bitte dran, mir hat man mein Gewehr abgenommen, ich bin also unbewaffnet.“
 

Kazuma

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Noch bevor Kazuma in den nächsten Raum gezogen wurde, nahm er den Zettel von Yuki entgegen und verstaute ihn sicher in einer Innentasche seiner Kleidung.
*ob mir diese neue Regel zum Verhängnis wird? Ich habe oft bei den Geschäften meines Vaters gesehen, dass für das große Ganze gerne der ein oder andere geopfert wurde. Verstehen kann ich das… Das Wohl von vielen steht über dem Wohl von weniger oder eines einzelnen… Aber ich will nicht sterben!*
Kazuma wurde dann etwas unsanft in einem mit Dampf gefüllten Raum abgesetzt. Die Landung wurde von Kazuma mit einem Stöhnen kommentiert. Der Boden war, zumindest soweit er sehen konnte, komplett gefliest und der Dampf lies auf viel warmes Wasser schließen. Als Kazuma ein Seufzen hörte, sah er auch schon Wavami auf ihn zugehen.
Sieht wohl so aus als wärst du mein Partner für diesen Part… Also laut diesem Arschloch vom Bildschirm könnte ich dich anscheinend hier in eins dieser Becken werfen und hätte meine Ruhe. Aber ob wir dich loswerden, ist nicht meine sondern Yukikos Entscheidung und die schien dich ja behalten zu wollen. Also hast du nochmal Glück.
Nach diesen mehr oder minder warmen Worten der Begrüßung wurden von einer Dame in Bademantel die Regeln dieses Raumes. Wavami fragte kurz nach, ob es noch andere Strafen als „Zurück zum Start“ gab und dieses verneint wurde, sprang sie ohne Vorwarnung in das nächstbeste Becken und kam nach kurzer Zeit wieder raus.
Das war nötig, ich hatte viel Spaß am Ende des letzten Raums.
Als Wavami das sagte, viel Kazuma auf, dass Wavami bis zu dem Bad etwas nach Alkohol roch. Er entschied sich aber nicht weiter drauf einzugehen.
Ich will glaube, ich will gar nicht wissen, was im letzten Raum passiert ist, wenn du ein Bad nötig hast!
Die Nachfrage von Wavami, ob freiwilliges Baden auch bestraft wird, wurde von der Dame im Bademantel bejaht.
Ok, du hast die Frau gehört, ich werde wohl oder übel deine Bademeisterin spielen müssen, damit du mir hier nicht ersäufst. Ich werde deshalb vorgehen, bei dem Nebel sieht man wohl eher schlecht, dass an drauf und dran ist in ein Becken zu fallen, bis es zu spät ist. Du wirst uns also den Rücken freihalten müssen, nicht dass jemand auf die Idee kommt uns zu schubsen.
Hey, solange du mir das Salzwasser vom Leib hälst, halte ich dir mit Vergnügen den Rücken frei.
Wavami nickte Kazuma zu und sie begannen einen der Pfade entlang zu gehen.
Sollten sie noch weitere Fragen haben, finden sie mich jederzeit hier. Ich wünsche ihnen einen angenehmen Aufenthalt.
*Ich habe noch ein paar Fragen, aber jetzt erstmal Runde 1*
Wavami und Kazuma liefen also Rücken an Rücken den ersten Pfad entlang. Außer einer jeweiligen kurzen Ansage, ob es rechts oder links lang ging wurde nicht viel geredet.
Stop!
Wavami und Kazuma blieben stehen.
Was ist los?!
Es geht nicht weiter!
Wie?
Du hast mich schon verstanden! Es geht nicht weiter.
Kazuma drehte sich um und schaute an Wavami vorbei.
Da geht es wirklich nicht weiter.
Etwas schnippisch gab Wavami zurück
Es ist nicht nötig eine Ansage wie „Es geht nicht weiter“ gegen zu prüfen.
Kazuma wollte sich gerade entschuldigen, aber vorher sah er noch einen Schatten in Blickrichtung auf die beiden zukommen.
PASS AUF!
Kazuma drückte sich an Wavami vorbei, klatsche mit beiden Händen auf den Händen auf den Boden, um jeweils einen Faden am Boden zu befestigen, um dann, als der sich als Sandsack zuerkennen gebene Schatten nahe genug dran war, über diesen zu springen, ihn zu fixieren und dann wieder am Boden zu befestigen. Am Ende hing vor Wavami eine Konstrukt aus zwei Fäden die einen Sandsack fixierten.
Etwas außer Atem sagte Kazuma
Ich nehme an wir müssen uns auf weitere Fallen einstellen.
Kazuma bemerkte nicht, dass er direkt auf der Beckenkante stand und ohne es zu merken tauchten aus dem Wasser zwei Hände auf, packten Kazumas Füße und zerrten ihn ins Wasser. Kazuma verließen in Sekundenbruchteilen die Kräfte und er sank in Richtung Beckenboden. Die Hände hatten ihn zwischenzeitlich losgelassen und sind im etwas trüben Wasser verschwunden. In dem Raum ertönte nun eine Sirene, die ein Eintreten ins Wasser signalisieren sollte. Außerdem färbte sich der Nebel abwechselnd rot und gelb. Wavami sah sich kurz um und erblickte ein großes Schild an der Wand auf dem in Großbuchstaben „ZURÜCK“ stand und abwechselnd rot und gelb blinkte.
Nach einem kurzen Seufzen von Wavami sprang sie Kazuma hinterher um ich aus dem Wasser zu ziehen. Als Wavami mit Kazuma wieder an der Wasseroberfläche auftauchte, stand da schon die Dame vom Anfang und sagte
Bitte schwimmen sie an den Rand und laufen sie den Weg zurück.
In diesem Moment wurde der Pfad herunter ins Wasser gelassen und ein Pfad direkt an der Wand wurde hochgefahren. Wavami schwamm mit Kazuma im Schlaptau zum Rand des Raumes, hievte Kazuma auf den neuen Pfad und schwang sich aus dem Wasser. Nachdem Kazuma nach kurzer Behandlung von Wavami etwas Wasser hustete sagte er leise
Tut mir Leid. Ich habe nicht aufgepasst.
 

Wavami

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Hachja…Hätte nicht erwartet, dass meine Dienste als Bademeisterin so bald schon gebraucht werden…

Wavami musste also Kazuma aus dem Wasser ziehen, nachdem dieser aus ihr unerfindlichen Gründen hineingefallen war. Er wirkte nach der tatsächlich nicht ganz unbeeindruckenden sportlichen Einlage von eben eigentlich nicht so ungeschickt, dass er einfach so das Gleichgewicht verlieren würde. Deshalb war sie ein wenig verwundert, während sie ihn wieder an Land zog.

Sie begutachtete ihn kurz und nach kurzer Zeit war der Junge auch wieder in der Lage zu sprechen.

„Tut mir leid. Ich habe nicht aufgepasst.“

Wavami stand auf und zog die Brauen zusammen.

„Bist du von selbst gefallen, oder war das wieder eine Falle?“

„Ich wurde von irgendetwas runtergezogen. Das war sicher eine Falle.“

„Dann mach dir keine Gedanken, wir wissen noch nicht viel über das was die uns hier entgegenwerfen.“ Damit setzte sich die Fischfrau in Bewegung in Richtung des Eingangs. Sie war zwar immer noch nicht wirklich begeistert von der Aktion eben, aber so oder so hätten sie wieder zurückgemusst, immerhin hatten sie sich in einer Sackgasse befunden. Also war es nun nicht wirklich so schlimm, dass sie wieder von vorne anfangen mussten. Sie schaute aber doch noch einmal über ihre Schulter.

„Bleib in Zukunft aber so gut es geht in der Mitte der Pfade. Jetzt wo wir von dem Scheiß wissen vermeiden wir den, klar?“ Diese Anweisung sollte mit einem Nicken beantwortet werden und einige Minuten später waren sie auch schon wieder an ihrem Ausgangspunkt.

„Ok, nach unserem Anlauf eben, hätte ich mal eine Frage.“, wandte sich Wavami an die nette Empfangsdame, „Die Pfade hier können anscheinend beliebig hoch und runtergefahren werden, stimmt das?“

„Das ist richtig.“

„Wird das nur gemacht, wenn wir ins Wasser fallen, oder auch einfach mal so zum Spaß?“, fragte sie hinterher etwas zynisch. Man merkte ganz klar, dass ihr gar nicht gefiel, dass das Labyrinth potentiell nach Wunsch unlösbar werden könnte.

„Dazu darf ich leider keine Angaben machen, tut mir sehr leid.“

„Das werte ich also einfach mal als ein klares Ja.“

Sie schaute Kazuma an, signalisierte ihm mit einem Seitenblick, dass sie so schnell wie möglich loswollte und ging auch schon los.

Der Junge folgte ihr tatsächlich und sie fing an zu sprechen.

„Also, was ich mir bisher vorstellen kann ist Folgendes: Entweder sie sind so fair und fahren die Pfade nur runter, wenn wir im Wasser sind, oder sie machen das Labyrinth absichtlich unlösbar, wenn wir kurz vorm Ende sind. Ich glaube wir können beide zustimmen, dass Fairness hier sicherlich nicht großgeschrieben wird. Bleibt nur die Frage, ob wir irgendeine Möglichkeit haben dieses Spiel mitzuspielen.“ Sie wollte seinen Input hören, einfach um rauszufinden, ob der Junge doch nützlicher sein könnte als zunächste gedacht, durch die Einlage mit dem Sandsack hatte er ja zumindest schon einmal Reflexe bewiesen.

Bevor Kazuma ihr antworten konnte, gab sie noch eine Richtungsanweisung: „Links geht’s weiter.“

Kaum trat sie einen Schritt um die Ecke, spürte sie wie die Bodenplatte nachgab. „HALT!“ rief sie noch, aber es war schon zu spät. Die Bodenplatte rastete ein und sofort schossen Seile aus dem Boden, die sich um ihren Knöchel schnürten und diesen in Richtung Decke zogen. Und sie waren verdammt stark, auf dem rutschigen Boden fiel sie zunächst auf den Allerwertesten, ehe sie an ihrem Fuß tatsächlich in die Luft gehoben wurde.

Instinktiv wehrte sich die Ärztin gegen die Falle. Und Kazuma schien ihr helfen zu wollen, er griff im letzten Moment nach ihrer Hand und befestigte einen seiner Fäden an ihr. Er stemmte sich in den Boden, aber es schien nicht wirklich effektiv, das Gerät was sie hochzog war einfach zu kräftig.

Nachdem sie also merkte, dass sie sich kein Stück langsamer gen Decke bewegte, rief sie ihm zu: „Loslassen, ich bin doch nicht wasserscheu!“

Kazuma tat wie ihm geheißen und die Fischfrau wurde noch ein gutes Stück höher gehoben, ehe sie mit einem Ruck losgelassen wurde und wie ein nasser Sack in eins der Becken fiel. Durch die Höhe traf sie der Aufprall doch ein Stück härter als sie erwartet hatte, ihr Rücken zwiebelte bei dem Aufprall ganz schön und sie stöhnte einmal merklich auf. Deshalb dauerte es auch einige Momente, bis sie sich wieder in Richtung der Oberfläche bewegte.

Sowie sie die Oberfläche durchbrach konnte sie auch wieder den Alarm von vorher vernehmen und machte sich direkt auf den Rückweg.

Als sie aus dem Wasser stieg war da auch nicht allzu weit weg Kazuma. Sie schloss zu ihm auf und sagte: „Also, nur dass das für die Zukunft klar ist: Wenn wieder so eine Falle kommt bei der klar ist ich werde baden gehen, dass komm nicht wieder auf den dummen Gedanken zu riskieren selbst nass zu werden. Wärst du mit reingefallen eben wäre es für mich echt scheiße geworden dich auf die Schnelle zu finden und wir sollen hier ja immerhin zu zweit durchkommen. Also lass mich dann einfach schwimmen gehen, das ist das geringere Übel.“

Um direkt an das anzuschließen, was sie vor dem Zwischenfall gesagt hatte, meinte sie noch: „Und, hast du eine Idee zu den potentiell verschwindenden Pfaden oder machen wir erstmal auf gut Glück weiter?“
 

Kazuma

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Ich gebe zu, ich habe noch keine Ahnung wie dieser Raum zu lösen ist. Aber ich habe eine Idee, die uns der Lösung näher bringen kann. Wenn ich darf erläutere ich kurz.
Wavami nickte kurz.
Nach meiner Einschätzung können wir den Pfaden nicht trauen. Ich denke, dass, egal wie weit wir kommen, die Pfade immer in den Becken verschwinden werden sofern wir dem Ausgang zu nahe sind. Dazu kommt, dass in den Becken wohl noch weitere Gäste auf uns warten werden.
Kazuma stand auf.
Darum müssen wir unseren „eigenen“ Weg bauen. Ich möchte etwas testen. Kommst du bitte kurz mit.
Kazuma lief in die nachliegende Raumecke und ließ Wavami etwas verwirrt zurück. In der Ecke angekommen, drehte sich Kazuma zu Wavami um
Kommst du bitte.
Etwas grummelnd folgte Wavami Kazuma nach.
Kannst du bitte zukünftig erst aussprechen und dann loslegen bzw. losgehen?
Während Wavami mit ihm sprach, fummelte Kazuma an der Wand herum und spannte Faden für Faden von Wand zu Wand. In Summe waren so fünf Fäden von der einen Wand zur anderen gespannt. Diesen Fäden waren ineinander verdreht, wahrscheinlich um die Stabilität zu erhöhen. Der verdrehte Faden verlief auf gut zwei Meter.
Was ist das?
Unser Weg hier raus.
Bitte was!?
Wie ich schon sagte: Unser Weg hier raus.
Ich fürchte, dass du das erklären musst.
Sehr gerne: 1. Wir testen wie viele Fäden wir brauchen damit meine Fäden dein und mein Gewicht tragen. 2. Wir spannen die entsprechenden Fäden von einer Raumwand zur anderen. 3. Wir befestigen ein Faden mittig an dem Hauptfaden, stellen und drauf und schießen uns in Richtung der anderen Raumseite.
Wavami entglitten alle Gesichtszüge.
Du willst ein Katapult bauen?
Ich gebe zu, es birgt ein paar Risiken, aber…
 

Ebony Claves

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Als die scheintote Rosine an der Bingotrommel die Zahl auf der Kugel dermaßen langsam vorlas, das es schon an Folter heranreichte, machte die Teufelsfrau innerlich 3 Kreuze das Sie so gute Augen hatte. Sie konnte die Zahl und das Zeichen daneben erkennen während der alte Sack noch vor sich hin stammelte und seine Brille andauernd verrückte um es vielleicht doch besser zu lesen. Den Buchstaben konnte Sie zwar nicht wirklich betiteln, einfach weil Ebony nie wirklich schreiben gelernt hatte, doch Zahlen waren kein Problem. Und einfach etwas auf einer Fremden Bingokarte zu suchen was genau so wie der Buchstabe aussah um es dann zu stibitzen bevor die Zahl offiziell verkündet wurde, war doch ein recht solider Plan. Aber um dabei nicht aufzufallen, wäre etwas Ablenkung nicht schlecht.
„Ich hab keine Ahnung wie du denkst hier am einfachsten Gewinnen zu können, aber ich wäre dir unglaublich dankbar wenn du währenddessen ein wenig Verwirrung stiften könntest und mir Zeit verschaffst. Wenn ich mich richtig erinnere bist zu ziemlich gut darin Leute Hinters Licht zu führen und sie zu ärgern. Nutz diese Fähigkeiten doch einfach mal um was anständiges zu machen und nicht dazu andern Leuten das Essen zu klauen oder Männern das Gehirn vom Kopf wo anders hin zu verlagern.

Hätte Sie sich nicht so sehr im Griff, hätte die Teufelsfrau sich bei dem letzten Teil seines Satzes allein aus Prinzip auf die Schulter geklopft und ein siegessicheres grinsen aufgelegt, denn Sie wusste a, genau was oder besser wen er meinte und b, das Sie es jederzeit ohne Mühe wiederholen konnte. Ebony hörte aber auch deutlich die Spitze heraus, das er Ihr noch einiges von der letzten Insel nach trug also ließ Sie es bleiben und behielt ihre Mimik im Zaum und die Gedanken für sich.
Das sollte nicht das Problem sein.
Anschließend stand die Wahrsagerin auf und wollte sich auf den weg machen als Tanith noch etwas einwarf.
Und wenn ich dir irgendwie helfen kann lass es mich wissen. Aber denk bitte dran, mir hat man mein Gewehr abgenommen, ich bin also unbewaffnet.
Wusste doch gleich das du mir irgendwie sympathischer vorkommst, du kannst mich jetzt nicht mehr erschießen.
In Ihrer Stimme lag sarkasmus, doch ein Kenner würde heraushören das Sie nicht nur einen Konter zu seiner Ansprache vorher gab, sondern das ihr Schusswaffen wirklich nicht behagten.
Gleiches gilt für dich. Ich glaube ich weiß auch was du vorhast. Wenn ich zurück bin gebe ich dir gern die Zahlen von Darth Rosinchen durch. Ich kann Sie von hier sehen.
Sie sprach leise, denn auch wenn beide abschüssig saßen, wollte Sie kein Risiko eingehen.
Nach ein paar Schritten und gezielten Blicken hatte Ebony auch schon ihre Bühne gefunden. Ein langer rechteckiger Tisch an dem sowohl Marine Offiziere als auch ehemalige Piraten saßen. Im Ganzen Raum wahren es sonst eher reine Piraten oder Marine Tische aber diese Gruppe an rüstigen Senioren schien sich irgendwie nicht mehr darüber im klaren zu sein, das Sie sich eigentlich hassen sollten. Also höchste Zeit also diesen Kleinkrieg wiederzubeleben!
Mit einem kleinen Schlenker stand Sie auch schon an dem Tisch.
Entschuldigung, dürfte ich mich zu Ihnen setzen?
Einer der Marine Offiziere blickte über seine Hornbrille langsam zu der Teufelsfrau und musterte Sie.
Aber natürlich junges Fräulein. Wir kriegen hier so selten Besuch. Komm schon, los nimm Platz.
Mit seiner Gehilfe schob er den Stuhl neben sich nach hinten um Ebony zu signalisieren das Sie sich setzen sollte.
Liebes Kind, du bist ja ganz abgemagert, so kann das nicht bleiben. Iss was!
Meldete sich eine alte Frau zu Wort. Sie trug eine Halbmond förmige Brille und ihre Grauen geflochtenen Haare lagen über ihrer Schulter. Ihrer Kleidung nach zu Urteilen und den Tattoos die Sie auf dem Oberarm trug, war Sie wohl eine Piratin. Auch nach ihren Manieren, denn anschließend rülpste die alte Frau mit einem Elan quer über den Tisch, als wäre Sie allein auf weiter Flur. Mit einer Handbewegung zog Sie dann einen Beutel hervor und zog eine Dose hervor. In dieser waren 2 Stücke Obsttorte herrlich garniert und offenbar frisch zubereitet.
Die sind aus dem Servierwagen der Betreuer. Die halten uns für dämlich thehe..glauben wir wissen nicht wo der gute Kuchen ist. Hahaha.
Ach, nein..das kann ich doch nicht annehmen, das ist Ihr Kuchen. Ich hätte viel eher welchem mit zum Tisch bringen sollen als ich zu Ihnen kam.
Man könnte schon fast meinen Ebony wäre in den Enkelkind Modus geswitcht, denn Sie traf genau den Nerv bei der Frau, den Sie treffen wollte. Sie bekam nämlich die ganze Dose einfach in die Hand gedrückt.
Ach jetzt sei nicht albern Kindchen, ein Piratenweib braucht was auf den Hüfte um die raue See zu überwinden. Hier nimm die Dose und wehe es ist nachher nicht alles aufgegessen!
Dankend nahm Sie die Dose und es begann ein Gespräch unter den Rheuma geplagten Rentnern und dementen Offizieren. Es schien alles blumig und rosig, und was noch viel wichtiger war, die Tatsache das diese Stützstrumpf Mumien sich nur auf eine Sache neben dem Atmen konzentrieren konnten. Und eine junge Frau die auch ihr Enkel hätte sein können, die man mit alten Geschichten zuschütten konnte, die sonst nie einer hören wollte, war viel interessanter als eine Bingokarte. Genau das hatte die Teufelsfrau auch beabsichtigt. Je weniger spielten, umso besser standen die Chancen für Tanith. Nun musste die Teufelsfrau nur noch warten bis die Gelegenheit kam, um die eine Frage zu stellen, die instand eine Schlacht auslösen würde. Und Sie kam überraschend schnell.
Als ein dementer Marine Rentner, der trotz eingefallenen Oberkörpers noch seinen Mantel mit Marinewappen trug, voller Stolz zum wiederholten mal erzählte wie er einmal 3 Piratencrews gleichzeitig hochgenommen hatte und ein graubärtiger Pirat mit Holzbein anfing, genervt zu seufzten und die Augen zu verdrehen.







Ein gezielter, aber unschuldig wirkender Kommentar über die Korruption innerhalb der Marine und das Piraten die besseren Kämpfer auf See seien, reichten aus um wieder leben in die Glieder der in Hörweite sitzenden Piraten zu bringen. Bei der anderen Fraktion kam wie beabsichtigt Wut hoch und dieser wollten Sie Luft machen. Immerhin gibts keine besseren Kämpfer als die im Marine Hauptquartier!
Während sich also die Greise auf ihre Gehstöcke lehnten und im Schneckentempo aufeinander zubewegten, aber umso lauter mit Beleidigungen um sich warfen, warf Ebony einen Blick nach rechts und Links um sich die Karten anzusehen. Einige waren schon zur Hälfte abgestrichen.
Oho...sehr fleißig gewesen die lieben alten..wie schade das Sie jetzt nicht mehr weiter spielen werden
Es dauerte nicht lange da hatte der Lärm auch die senilen Ohren der anderen Tische erreicht und es wurde sich natürlich lautstark eingemischt.
Nach kurzer Zeit wurde sogar der Tisch an dem die Teufelsfrau noch gesessen hatte, von ein paar Piraten umgeworfen und als Schutzschild benutzt. Aus Reflex hockte sich Ebony direkt dahinter und wandte sich zu einem.
Wieso hocken wir jetzt hinter dem Tisch?
Weil diese dreckigen Marine Idioten unfair Kämpfen!
Wie bitte?
Und da Flug auch schon die erste Gehilfe über ihre Köpfe hinweg.
okay..ich verstehe.
Immer noch im Enkelmodus sah Sie mit besorgtem Blick zu dem alten Mann. Dieser wiederum schien langsam Spaß an der Situation zu finden und tätschelte Ihr den Kopf.
Ich wusste doch das Harrald wieder mit dem Ding wirft. Er hat immer schon mit Gegenständen geworfen! Hach das ist wie früher.
Als Sich die ganzen Greise völlig auf ihre Schlacht konzentrierten und sich mit Salben, Bandagen, Prothesen, Gebissen, und sogar begannen Sauerstoffflaschen als Geschosse umfunktionierten, machte sich Ebony langsam aus dem Staub. Ihr Job war getan und Sie war nicht unzufrieden. Und während Sie sich ungesehen aus dem Getümmel schlich, nahm Sie noch neben der Dose, ein paar von den Bingokarten mit, die nun rumlagen. Den Kuchen sollte als kleines Friedensangebot für den Futterdiebstahl herhalten. Das ein gewisser Herr Ihr das noch Nachtrug, wurde schließlich nochmal deutlich hervorgehoben.
 

Akataja

Pirat
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Beubos Bande
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Alter
30 Jahre
Größe
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Taja hatte den Entschluss gefasst selber ein Kleid zu tragen, er musste Yukiko ja zeigen, dass sie dieses Opfer nicht allein bringen musste! Dabei war er nur kurz verwundert, dass sie ein perfekt passendes Kleid für ihn hatten /Hier müssen doch dutzende Frauen mit verschiedensten Maßen sein? Wie können wir dann Kleider finden die so perfekt passen? Haben wir einfach nur jede Menge Dusel?/
Als er zurückkehrte schien seine Anstrengungen erst mal den gewünschten Effekt zu verfehlen, denn die beiden Frauen schienen erst einmal nur zu lachen. Sie beruhigten sich aber wieder und Tajas Worte schienen dann doch Wirkung zu zeigen und Yukiko war bereit das Kleid anzuziehen. Yukiko ging in die Umkleidekammer und Taja war irgendwie froh, dass die Regeln es erlaubten, dass Yukiko sich alleine umziehen darf. /Ich darf nicht riskieren mich zu weit ablenken zu lassen, wir sind umringt von Feinden hier!/
Taja fand die Schuhe, sie passten farblich zum Kleid und zu Yukiko, und die Pfennig Absätze waren laut dem Heft hervorragend für ihren Typ /Wie kann jemand in so was laufen? Hummm… na nicht wichtig, sie sind sowieso zu klein./ Taja stellte die Schuhe wieder weg und beugte sich um das nächste anzusehen. Als er dann etwas hörte sah er kurz auf und sah die Schuhe, die sich kurz bewegt hatten und nun plötzlich etwas größer waren! Er sah ungläubig etwas weiter nach oben und fand heraus was hier los war.

Unter der Decke bewegten sich Octopus ähnliche tiere! Sie hielten verschiedene Werkzeuge in ihren Tentakeln. Als Taja diese Tierchen sah, von denen jedes dreimal so groß war wie er, machte er gleich einen Schritt zurück und griff sich eine Schere. „Was zur Hölle!?“ Er wollte gerade angreifen als die alte Dame vom Anfang heran gesprungen kam und ihm ihr großes Buch über den Kopf zog!

„Lass das! Hast du noch nie einen Handerwerkskraken gesehen!?“

Taja rieb sich die Stelle, an dem er getroffen wurde „Anscheinend nicht…“

„Was glaubst du wie es möglich ist dass wir hier alle Kleidung in den passenden Größen haben? Handwerkskraken können lernen mit jedem Werkzeug umzugehen und jede Arbeit auszuführen, ich habe ihnen selber beigebracht Schuhe, Kleider, Perücken, Anzüge, Kostüme und so weiter herzustellen und anzupassen und zwar schneller und besser als es ein normaler Mensch je könnte. Willst du noch mehr wissen… ODER MACHST DU DICH BALD WIEDER AN DIE ARBEIT!?“ sie wollte ihm noch eines mit dem Buch verpassen, aber Taja wich schon zurück und ging schnell zurück zu Yukiko und Rena.

Was kurze Zeit später passierte konnte Taja gar nicht fassen, Yukiko zog nicht nur das Kleid und die Schuhe an, sie sah auch noch unheimlich gut darin aus! Nicht nur dass das Kleid und die Schuhe perfekt passten, aus irgendeinem Grund wusste sie auch noch wie man es trägt und sich darin bewegt! Taja kam aus dem Staunen gar nicht heraus! Er hatte Yukiko schon vorher als Frau wahrgenommen, aber das jetzt war was ganz anderes! Sie war wunderschön. Taja spürte wie seine Hände zuckten und sein Verstand schien kurz im Leerlauf, bis Rena ihm einen kleinen Stoß mit dem Ellenbogen gab.

„Währenddessen, bekommt ihr meine Liste und ich erzähle euch alles über die anderen Teilnehmer was ihr wissen müsst!“ Taja hatte die Stimme der Füchsin gar nicht mitbekommen bis jetzt.

Taja nahm Yukiko dann mit herüber zum Frisiertisch /okay, das mit den Haaren krieg ich sicher hin/ Er betrachtete sich all die Öle, Shampoos, Tiegelchen und Töpfchen, Bürsten und Kämme und Haarnadeln und und und /Wie können diese Frauen das nur aushalten… so wenig Auswahl!/ Taja seufte und dachte an die Pflegeprodukte die er für sein Haar benötigte, der Seidige Glanz und die Festigkeit kamen nicht von allein! /Na gut, ich arbeite mit dem was ich hier habe, auch wenn es nur die zweite Wahl ist./ Mit diesem Gedanken griff er nach der ersten Bürste.

Wie aus dem nichts sprang plötzlich ein kleiner Haffe auf den Tisch, Taja war noch verwirrt weil da A) ein Affe war und dieser B) Weste und Hut trug! Noch bevor er das verarbeiten konnte schnappte sich der kleine Kerl die ganzen Bürsten und sprang blitzschnell damit weg! Aka sprang ihm gleich hinterher, auch wenn seine Bewegungsfreiheit wegen dem schwarzen Kleid eingeschränkt war und er kaum hinterher kam. Rena war jedoch sehr schnell, innerhalb von fünf Sekunden hatten sie die Situation nicht nur richtig eingeschätzt sondern auch eine ihrer Scheren gezückt, gezielt und geworfen! Die Weste war dann auf einmal mit der Schere an den Holzboden geheftet, so das Taja sich die Bürsten wieder zurück nehmen konnte.

„Wer richtet denn einen Affen zum Stehlen ab?“ Tadelte er den Affen und als er wieder aufsah fand er sich plötzlich Auge in Auge mit einem ausgewachsenen Tiger! /Die wollen mich doch verarschen!?/ Er ließ die Bürsten schnell genug fallen dass er das geöffnete Maul der Wildkatze noch packen konnte als sich dieser auf ihn stürzte. Die beiden wälzten sich über dem Boden und der Tiger war gewiss verwundert das ein Mensch, den er sonst einfach mit einem Biss runterschlucken würde, sich so gegen ihn wehrte! Er versuchte ihn so gut es ging mit seinen Krallen zu bearbeiten doch als der Mensch erst einmal oben war und wieder auf die Beine Kam packte er ihn fest und schmetterte ihn so hart auf den Boden das die Wildkatze das Bewusstsein verlor.
Das schöne schwarze Kleid hing nun nur noch in Fetzen an Taja und ein paar Schrammen hatte er auch abbekommen, aber ansonsten ging es ihm gut.

„Na da hast du aber Glück das Rajah darauf abgerichtet ist die Leute nur Bewegungsunfähig zu machen.“ Meinte Rena als sie dazu kam

„Und worauf ist der hier abgerichtet?“ Fragte Yukiko kurz bevor zwischen Taja und Rena ein junger Mann eine Bruchlandung machte, er sah recht hager aus und trug die selbe Weste, wie auch der Affe, nur in groß.

„Das ist Al“ meinte Rena „Jazzmins Freund… wolltest wohl die Schminke klauen, eh?“ Rena zog zwei Scheren aus ihrem Gürtel „Ich gebe dir zwanzig Sekunden Vorsprung.“ Dies schien der lumpenhaft gekleidete Jüngling durchaus ernst zu nehmen, denn er sammelte schnell seinen Affen ein und rannte. „Jazz hat eine gute Truppe, aber ihr Trumpf ist ihr Assistent… ein echte Genie.“ Sie blickte auf „Aber er steht auf der Liste, keine Sorge wir kümmern uns um sie i nder nächsten Runde… so, ich würde sagen das waren etwa zwanzig sekunden.“ Dann sprang sie Al hinterher.

Nach dieser kleinen Einlage machte sich Taja dann an Yukikos Make Up und Frisur.

„Das Miezekätzchen hat dich ja ziemlich getroffen.“ Bemerkte sie nebenbei als Taja dabei war ihre Haare zu waschen und zu frisieren.

„Keine Sorge, nur das Kleid ist futsch… aber besser ich sehe aus wie eine alte Hexe als du.“ Antworte er konzentriert.

„Was machst du denn da solange herum?“ Nach zwanzig Minuten wirkte Yukiko schon etwas ungeduldig, sie hatte keine Ahnung das Taja jeden Morgen eine Stunde damit verbrachte seine Haar in die richtige Form zu bringen. /Oder weiß sie es doch? Mich hat noch nie jemand gefragt was ich solange im Badezimmer mache… hummm…/

„Mein Haar-Set ist auf der Red Carpi, mit dem zeug hier brauch ich eben etwas länger.“ Außerdem hatte Taja noch nie jemand anderem die Haare gemacht als sich selbst.

„Du bist bald eine halbe Stunde da dran.“

„Oh.“ /So lange schon? Warte… macht mir das etwa Spaß?/ „Okay, fertig.“ Danach griff er zum Make Up „und jetzt still halten.“ Taja fühlte sich wie eine Art Chirurg als er mit verschiedenen Pinseln und kleinen Zangen und Hölzchen und Wattebauschen und Farben an Yukikos Gesicht arbeitete. Dabei sah er immer wieder zwischen dem Heft von Rena und Yukikos Gesicht hin und her /Ein wenig so als würde ich eine Karte Zeichnen, mit genügen Konzentration und einer ruhigen Hand geht es./ Dabei überlegte Taja wer das sonst noch so gut könnte? Tanith hatte erstaunlich ruhige Hände, die brauchte mal als Scharfschütze, weil auf großer Entfernung die winzigste Bewegung der Finger schon viele Meter ausmachen konnten. Was war mit Wavami? Konnte sie als Fischfrau überhaupt Make-Up tragen? Sie hatte eine Hautzeichnung die recht schön war /Oder ist das etwa ihr Make up???/ Beubo wäre gewiss gut gewesen, er war Tätowierer und konnte mit ruhiger Hand schnell zeichnen, zumindest sahen die Streifen an seinen Armen damals sauber aus.

„Na das sieht ja gar nicht schlecht aus.“ Die Stimme von Rena überraschte Taja, aber nicht genug um zu verrutschen. „Ich hab mich um Al gekümmert.“ Dann holte sie eine Liste heraus und platzierte sie zusammen mit einem Päckchen auf dem Tisch „Das hier wirst du nachher brauchen.“ Sie sah zu Yukiko „oh? Diese Haarsträhne hat sich gelöst, hier.“ Rena reichte Taja eine Haarspange.
Taja ergriff sie und steckte sich ohne zu zögern so in die Haare von Yukiko, dass sie die Haare wieder in Form brachte und dabei dennoch unsichtbar blieb.
„Sehr gut, hätte nicht gedacht dass ein grober Piratenklotz das wirklich hinbekommt.“ Rena lobte Akataja während dieser sich sein Werk ansah.

Er hatte sein bestes gegeben um Yukiko herzurichten, das Make up, die Frisur, das Kleid, sie sah den Frauen in dem Heft nun sehr ähnlich… fast schon unheimlich!

Taja hatte nicht viel Zeit, nur noch 15 Minuten bis es losgehen sollte! Aber sollte er jetzt los? Was wenn noch mehr Tiger und Affen und Straßendiebe auftauchen würden? Yukiko konnte mit Make up, Frisur und Kleid und begrenzt kämpfen.

„Worauf wartest du?“ Fragte Rena ihn an dieser Stelle „Wir beiden Mädels regeln das hier, du arbeitest so gut es geht die Liste ab!“

Taja sah zu Yukiko und sie nickte ihm zu, sie war sich sicher und strahlte dabei die Ruhe und Entschlossenheit aus, die ein Kapitän während einer Seeschlacht brauchte. Das reichte dem Schwertkämpfer schon, so rannte er los mit dem Päckchen und der Liste.

Er zog sich einen der Fetzen des Kleides über den Kopf, so erkannte man ihn kaum noch, er sah wirklich aus wie eine in Lumpen gekleidete alte Frau. Taja blickte auf dann auf die Liste, der erste Punkt.

„Wittchen und ihre sieben Assistenten, sie sind die zahlenmäßig überlegen, ein Kampf macht nicht viel Sin. Aber Wittchen hat eine schwere Apfelallergie, benutze das Item aus dem Päckchen, mit der Nummer eins.“ Taja sah in das Päckchen und erblickte Item Nummer eins „das wird tough…“

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Brummbär war dafür bekannt eine sehr gute Wache zu sein, auch wenn er klein war. Seine sechs Brüder waren zu weich und vertrauten den Leuten zu schnell, aber nicht Brummbär! Er bewachte den einzigen Zugang zu Wittchens Umkleide, wie Cerberus den Eingang zur Unterwelt bewacht! Egal was das eigentlich heißt. Er war auch sehr misstrauisch als diese alte Frau in Schwarz auf ihn zukam, eine sehr große alte Frau!

„Halt! Was willst du!?“ Brummbär hob seine kleinen Fäuste, die zwar klein waren, aber die Durchschlagskraft von Dynamit besaßen. Die Frau zog unter ihrem zerfetzten Kleid ein kleines Körbchen hervor, in dem Lippenstifte in verschiedenen Farben lagen!

„Woah! Was ist das denn!?“ Das war Doc, der Wittchen gerade die Gurkenscheiben auf die Augen gelegt hatte „Diese Farben!“

Die alte Frau nahm einen roten Lippenstift aus dem Körbchen und hielt sie den beiden Zwergen hin.

„Sieh dir nur dieses Rot an!“ Doc wollte danach greifen, doch Brummbär hielt ihn davon ab.

„Das ist doch eine Falle!“

„Aber es ist so rot!“ Mit diesen Worten schob Doc Brummbär bei Seite und nahm den Lippenstift, nicht wissend, dass er Essenz aus Apfel enthielt und Wittchens Lippen nicht gut tun würde.

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Die nächste Prinzessin sah gar nicht aus wie eine Prinzessin, ihr „Kleid“ sah eher aus wie ein Bikini aus Metall, aber aus sehr edlem Metall und die goldenen Ketten ließen auch eher auf Sklavin schließen als Prinzessin. Taja hatte die Liste gelesen und wusste wie er an sie heran gehen sollte.

„Hey, was meinst du damit? Wir sollen zurückziehen? Meine Schwester gewinnt diese Nummer hier locker, seit dem Space-Prinzessin zugelassen sind!“ Fragte der blonde Bruder der Teilnehmerin. Die alte Frau zeigte ihm daraufhin nur ein Bild, dass ihn und seine Schwester beim leidenschaftlichen Küssen zeigte! „Was!? Woher hast du das? W-wir wussten damals gar nicht das wir verwandt sind!“ Aber die alte ließ nicht locker „Bitte verbreite das nicht! O-okay… ich… wir versuchen es nächstes Jahr wieder…“

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Akataja war erstaunt als er sah, dass eine der Teilnehmerinnen ein Schwert hatte. Sie trug einen Kimono, versehen mit eleganten Bändern und ihr Gesicht wirkte ein wenig fremdländisch, aber dennoch schön. Mulan war eine Kämpferin und eine Ausgeburt an Selbstvertrauen, dennoch brauchte sie immer einen Glücksbringer, der ihr Sicherheit brachte. Ihr Assistent hatte etwas schlangenhaftes, er war groß und schlank und trug eine rote Lederkluft aus Schlangenleder, er erinnerte Taja tatsächlich an die Drachen aus den Geschichten seines Onkels.

„Was willst du hier alte Frau?“ Fragte er Taja als er sich näherte

Taja versuchte seine Stimme so alt und Kratzig wie möglich klingen zu lassen „Ist es nicht gegen die Regeln eine Waffe zu benutzen?“

„Das Schwert? Das ist in erster Linie ein Accessoire und ein Glücksbringer, das Schwert ist seit Jahrhunderten in ihrer Familie.“

„Einen Glücksbringer? Vielleicht habe ich da ja was für euch?“ Er zog Item Nummer drei hervor, ein kleiner Käfig mit einer Grille darin. Laut Renas Liste ein Glücksbringer aus dem Heimatland der Teilnehmerin.

Das Mädchen sprang gleich von ihrem Stuhl und lief zu dem Käfig als sie ihn sah und das Geräusch der Grille darin hörte. Sie nahm ihn zu zögern, sie hatte keine Ahnung welch andere Überraschung in dem Käfig auf sie wartete.



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Tajas Zeit war schon beinahe zu Ende als der zum vierten Namen auf der Liste kam.

„Gameora ist vermutlich die einzige echte Prinzessin hier, was ihr einen großen Vorteil bei den Schiedsrichtern bringt. Ihr Vater ist ein echter König, der sein Reich mit einer brutalen Faust ausgebreitet hat. Sie ist Piratin geworden um gegen ihren Vater zu rebellieren. Sie ist eine Kriegerin so wie ihre Assistentin, ihre Schwester, der beste Weg sie aufzuhalten, ist sie direkt zu konfrontieren.“

Darauf hatte Taja gewartet.

Die beiden Frauen waren gerade fertig geworden und die grün geschminkte Prinzessin, die einfach nur ein enges Lederoutfit trug wollte sich gerade in Stellung begeben um auf die Bühne zu gehen. Als die alte Frau in Schwarz sich vor sie stellte.

Die blau geschminkte Schwester stellte sich gleich vor sie „Was willst du hier? Geh aus dem weg!“

Dann hatte sie plötzlich eine Faust im Gesicht und schlidderte über den Boden zu den Füßen ihrer Schwester.

Akataja riss die Reste des schwarzen Kleides von sich und stand mit freiem Oberkörper vor den beiden Frauen und schlug seine Fäuste zusammen. „Ihr habt nun zwei Möglichkeiten, wartet hier und keiner wird verletzt oder kommt hier herüber und kämpft… so oder so, ihr kommt nicht an mir vorbei.“

Als Antwort gingen beide Kriegerinnen in Kampfstellung mit erhobenen Fäusten.
 
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