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Wenn Teufel mit den Göttern streiten

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Vize-Kapitän, Koch
Die drei freien Tage hatte Kidd dazu genutzt ausgiebig zu trainieren und seine Schulterwunde endlich richtig ausheilen zu lassen. Zu diesem Zweck erlaubte er es Charlie, zusammen mit Lorenzo, für sich und die anderen Verwundeten eine spezifische Nahrungsmittelkomposition zusammenzustellen, welche den Vorgang beschleunigte. Und weil er schon mal dabei war fertigte er extra für Sukrus kleine Süßigkeiten an, welche es im wahrsten Sinne des Wortes in sich hatten. Diese „Pulsbeschleuniger“ würden dem Riesen sicher Freude bereiten. Andere sollten jedoch eher Abstand von dieser auf den Wikinger abgestimmten Version nehmen. Charles hatte nur einmal probiert, schlicht aus Kochreflex, und danach den völlig verdatterten Lorenzo aufgesucht, völlig Schweiß überströmt und mit einem Pulsschlag, als ob er gerade einen Marathon mit Bleischuhen gelaufen wäre.

Im Gegensatz zu seinem Kapitän bevorzugte William als Outfit für das anstehende Bankett einen eher klassischen Stil. Sprich, er trug einfach seine Alltagskleidung, die aber immerhin frisch gewaschen war. Das lag zum einen daran, dass der Koch nicht gerade eine riesen Auswahl an Kleidungsvariationen hatte. Genau genommen beschränkten diese sich auf drei Optionen: Oberkörperfrei, mit Gi und mit gewendetem Gi und es bestand kein gesteigertes Interesse von Kidds Seite, dies zu ändern. Vor allem weil William fand, das sie seit Gründung der Bande, an überproportional vielen Banketten teilgenommen hatten, was wohl irgendwo, wenn auch unterbewusst, seine Ehre als Koch verletzte.

Vladimirs Aufforderung sich zu benehmen, handelte er zunächst mit einem Schulterzucken ab, er hat nicht viel Interesse an den Herrschern der Unterwelt, egal welcher Insel. Der Anblick der Auffahrt der Villa, weckte jedoch schlagartig seine Aufmerksamkeit: „Wenn mich nicht alles täuscht ist das Blut.“ Stellte der Schwertkämpfer mit einem Seitenblick auf seine Kameraden fest. „Der Menge nach zu urteilen vermutlich von Schweinen, wenn das von Menschen wäre, hätten wir von dem Gemetzel sicher gehört.“
 

Lace

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Teufelsfrucht
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Zwei Tage später und noch immer keine konkrete Spur des ominösen Mario. Blanche konnte nicht anders als den Kerl zu bewundern. Im Untergrund kannte ihn jeder, oder hatte zumindest schon einmal seinen Namen gehört. Der Schurke führte, wenn man so wollte, ein florierendes mittelständisches Unternehmen, im kriminellen Sinne, und machte allem Anschein nach auch abseits der Gesetzesbrecherszene gute Geschäfte bei einem fest eingegrenzten Kundenstamm innerhalb der Blues. Man munkelte vom Adel, Marios „Dienstmädchen“ waren beliebte Ware.
Das Kuriose an der Geschichte war: Allem Anschein nach gab es Mario überhaupt nicht, zumindest wollte sich ums verrecken niemand finden lassen, der dem Mann schon einmal von Angesicht zu Angesicht gegenüber gestanden hatte oder zufällig wusste wo er zufinden war. Es gab nur Zwischenhändler, Zwischenhändler und noch mehr Zwischenhändler. Zufällig besaß Blanche keine Fähigkeiten die ihr erlaubt hätten, einen Typen kalt zu machen ohne seinen Aufenthaltsort zu kennen, so steckte sie jetzt in einer rechten Zwickmühle.
Nach dem Drogendealer waren noch zwei andere Leute ihrem Skalpell zum Opfer gefallen, aber auch hier brachten sie die neugewonnenen Informationen nicht weiter. Es war frustrierend, vor allem weil sie nicht wirklich Zeit hatte um sich eingehend mit diesem durchaus faszinierendem Rätsel zu beschäftigen. Die Sache musste gelaufen sein ehe der Einbruch ins sonneninselsche Geheimgefängnis startete und Morrin hatte herbe Zweifel ob ihr das gelingen würde. Am Ende saß sie mal wieder unter einen kaputten Regenrinne, wurde nassgeregnet und dachte nach.
Welche Fakten gab es? Eine Person X, alias Mario, betrieb von der Sonneninsel aus einen in Ganovenkreisen recht bekannten Menschenschiebering. Fast ausschließlich junge Mädchen wurden als Sklaven an zahlungskräftige Kundschaft verkauft. Wie schaffte es ein Kleinkrimineller so ein großes Geschäft aufzuziehen, dabei unerkannt zu bleiben, keine Spuren zu hinterlassen und sogar Aristokraten zu beliefern? Wie brachte er es fertig nicht irgendwann von einer viel größeren Organisation geschluckt zu werden, der Konkurrenzdruck auf der Sonneninsel war gerade im illegalen Sektor unbeschreiblich hoch und dort kannte normalerweise jeder jeden.
Blanche zog noch einmal die etwas verwackelte Fotographie ihrer Zielperson aus der Manteltasche, das Bild hatte inzwischen arg gelitten und eigentlich kannte die Ärzten es schon auswendig. Tedd hatte recht, Mario war ein wirklich lächerlicher Name, so nannte sich doch kein Menschenhändler. Wenigstens keiner, der ernst genommen werden wollte...
Und in diesem Moment durchzuckte es die Grünhaarige schlagartig. Sie kam auf die Füße und hastete durch die verregneten Straßen. Niemand nannte sich Mario, wenn er in einer Umgebung aus Mördern, Betrügern und Dieben verhindern wollte, dass man ihm ins Geschäft funkt. Der Name war ein Aushängeschild, musste nach Möglichkeit grausam und furchteinflößend klingen und wurde am besten noch mit ein paar Straftaten in Verbindung gebracht. Mario aber, der Menschenhändler ohne Identität, besaß weder eine Privatarmee, galt nicht als gemeingefährlich oder gar wahnsinnig. Er wickelte nur seine kleinen Geschäfte ab, peinlich genau und sehr ordentlich, sonst nichts. Der Scheißkerl hatte Blanche doch tatsächlich herein gelegt.
 
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Waffenmeister
Warum auch immer der Kapitän der Devils vertrauen zu einem Affen haben mochte, es schien irgendwie nicht gänzlich fehl am Platz gewesen zu sein, konnte Loki immer noch nicht verstehen und wünschte sich, das Ungeheuer erlegen zu können.
Jedoch waren erst die Pinguine fällig. Mit seinen Krallen und Messern war er den Tieren mehr als ebenbürtig und erledigte seinen Anteil an den fluffigen Mördermaschienen.
Der Kampf war damit auch schon beendet und die Devils wurden Proforma zu den Siegern erklärt, was gefolgt wurde, von 3 freien Tagen.

Vom Drachen wollte Loki am liebsten mehr verwenden, als zu tragen war. So musste er sich mit dem begnügen, was sie an Land bringen konnten. An Bord sichtete er die Wahre und verstaute sie im Lagerraum. Anschließend ließ er sich von Sukrus den Arm verbinden (Der Arzt wirkte irgendwie zornig, wenn er Loki sah, weswegen er ihm lieber nicht über den Weg lief).
Als das getan war, beobachtete er die Teufelsfrau, wie sie die Tiere häutete.

Am nächsten Tag arbeitete der Schmied in seinem Reich und produzierte wie am Fließband Wurfmesser. Schmolz das Metall, goss es in Formen, ließ es aushärten, formte es, veredelte es, härtete es und schleifte es, bis er mit den Waffen zufrieden war. Neben den verlorenen stellte er auch schon 50 weitere für das Waffenlager her. Dies hatte er ungefähr zur selben Zeit fertig, wie Lara ihre Tiere und er sah ihr zu, wie sie die Arbeitsstelle reinigte.
Als sie damit fertig war, ging der Kobold in die Stadt, besorgte sich einen Anzug und fand einen Tätowierungsladen. Dort ging er hinein und nach einem langen Gespräch wurde er um ein paar Zeichnungen reicher.
Die Tätowierung umschloss seinen Hals und die Brust, wo sie eine Art Auge mit grinsen oder ein simples Mandala bildete.
Mit diesem neuen äußeren kehrte er auf das Schiff zurück, gerade rechtzeitig, um zu sehen, wie Laras Sukrus neues Weitwurftraining aufgenommen hatte.
Als Gentleman konnte man Lara ja nicht alleine lassen, weswegen sie nun einen Beobachter gewann, der ihre Arbeit verfolgte.
Sie ist gut, in dem was sie tut, und sie ist fleißig. Ihre Arbeit dient allen und sie macht sie gründlich. Eigentlich hat sie ja doch einiges drauf, dafür das sie eine Zimmermannsfrau ist… Sie macht ihren Teil in der Crew und das muss mir reichen…
Am Abend suchte Loki ihre Kabine auf, klopfte und als sie ihm öffnete verneigte er sich, wie vor einer herrin und sagte mit überraschend aufrichtiger Stimme: „Es tut mir Leid, dass ich so auf dich herabgeschaut habe. Du bist ein würdiges Mitglied der Crew und machst deine Arbeit sehr gut!“ damit richtet er sich wieder auf und ging.

Es war Zeit sich für das Bankett vorzubereiten. Als Erbe der Sicarius war natürlich ein Anzug, eine gepflegte Frisur und ein würdevolles Verhalten unerlässlich. Als Pirat brauchte er seine Waffen. Dies sorgte dafür, dass der Anzug 10 Wurmesser und den Dolch verbarg als sich der Gentleman den anderen an Deck anschloss.

Bereits das Haus war beeindruckend und die Einfahrt ansprechend „dekoriert“. Das versprach ein lustiger Abend zu werden.
 
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fauler Arzt
Zu sehr war der junge Arzt damit beschäftigt sich zu betrinken, dass er gar nicht wahrgenommen hat das die Crew die Hälfte des Weges zum Bankett hinter sich hatten. Die Vollzähligkeit der Meute war wieder ein Beweis dafür das Vladimir die Zügel fest in den Händen hielt es. Lorenzo, wusste es aus Erfahrung, selbst ein großartiger Kommandant oder Aufseher hatte seine Probleme damit eine Meute von Verbrechern im Zaum halten zu können. Deswegen war es um so erstaunlicher das die Gruppe sich schon so lange hielt, dabei dachte der Silberrücken immer das die anderen Mitglieder wohl nur eine Mitfahrgelegenheit suchten und sich sobald von der Gruppe lösten. Den Rest des Weges verbrachte der junge Arzt damit Sukrus und Kidd zu beobachten beide machten eine Gesunden Eindruck, dass versprach dem Silberrücken einige freie und entspannte Stunden.


Als die Gruppe in der Einfahrt der prächtigen Villa stand erfasste Kidd als erster die Blutspuren die wohl ins Anwesen führten. Der erste Gedanke der Lorenzo, durch den Kopf schoss war die Verschwendung von Blut. Vielen war es nicht bewusst, die mit Blut spielten, als sei es Wasser, aber die rote Kostbarkeit konnte im Wahrsten sinne Leben retten, jedoch war dieser Fund für Lorenzo nicht das wichtigste sondern viel mehr die Tür die vor ihm stand, die Tür die der Gruppe Einlass gewähren sollte. Langsam schlug Lorenzo, nach rechts aus und inspizierte die Gemäuer des Hauses und suchte nach einer anderen Tür oder zumindest einer Lücke die ihm Einlass gewähren konnte. In Blickreichweite mit der Gruppe der Devil´ lief er durch die Hecken und das Gestrüpp, ohne acht auf die Pflanzen zu nehmen. „Darf ich fragen was Sie da machen Mr. Lorenzo? Ich hoffe, doch nichts was Sie dazu treibt mein Wunsch nach Benehmen zu brechen!“ Selbst mit dem Rücken zu Vladimir konnte er die Blicke des Vampir´ sehen und Lorenzo nahm sie verdammt ernst. Nachdenklich wie er dem Gruppenführer antworten soll drehte sich Lorenzo um sah in die Runde um kurz darauf wieder die Haupttür ins Visier zu nehmen. “Ich gehe nicht durch eine Tür, wenn ich nicht weiß wo sie hinführt. Ich suche mir einen anderen Eingang, kein Grund das wir alle den gleichen Eingang benutzen und irgendwem die Möglichkeit geben uns alle am Arsch zu kriegen. Die rechnen damit das wir durch diese Tür gehen, aber nicht damit das wir im Haus sind bevor sie wissen das wir da sind.“ Weiter ging Vladimir auf die Unterhaltung nicht ein, aber er sagte dem Vorhaben von Lorenzo auch nicht zu für den Silberrücken war es schwer zu sagen was dem Indianer durch den Kopf ging. Dabei war das Motiv von Lorenzo nur verständlich, wenn es eine Lektion gab die Lorenzo wirklich beherzigte dann war es die, dass man keinem die Möglichkeit geben sollte den ersten Schlag auszuführen, also war die Norm Trete niemals durch eine Tür, wenn du nicht weiß wer dahinter wartet. Kurz richtete sich der junge Arzt dann sein Kimono so, dass man seine Brustnarbe nicht sehen konnte und zog sie fest, damit sie nicht schlaf rumhing und ihm im Weg stand. Gern hätte er sich was anderes Angezogen, hatte aber dann keine Lust das Schiff zu verlassen obwohl er genug Zeit dazu hatte.
 
T

Tyrael

Guest
Auf die Minute genau flogen die beiden schweren Eichentüren des gemütlichen Esszimmers auf und gaben den Blick auf eine Vampir ähnliche Fratze frei, die in lange schwarze Haare gewanded über den flauschigen Teppich stapfte und am anderen Ende der Tafel Platz nahm, wie es sich für einen angesehenen Kapitän gehört. Man merkte gleich, dass, obwohl ein kleiner Rüpel hinter der Fassade schlummerte, doch gewisse Geflogenheiten und routiniert saßen, wenn man sich bei einer Person zu Gast befand, die solch ein Maß an Aufmerksamkeit honorierte und auch verdiente.
Die nächste Gestalt hatte etwas andere Ausmaße, musste den Kopf neigen und die Schultern etwas drehen, um durch den für ihn engen Eingang zu passen. Der Hühne, auf den Blanche bei ihrer Suche gestoßen war und mit dem die Partnerschaft der beiden Parteien begonnen hatte. Danach natürlich auch der Rest der Bande, die sich ein kostenloses Essen wahrscheinlich nie entgehen ließen.
Die Blutfürstin begrüßte ihre neu angekommenen Gäste und ließ sich von ihren Erscheinungen nicht blenden oder aus den Konzept bringen. Bedächtig erhob sie sich und begrüßte ihre Gäste, um sogleich zum Punkt zu kommen.
"Willkommen Bloody Devils, Piraten die sich auf unserem Meer schon einen beträchtlichen Namen gemacht haben und beeindruckende Verbrechen hinter sich haben, von dem was ich herausfinden konnte" Dabei zuckte ihr Auge leicht, als wolle sie Zwinkern."Mir ist es egal wie eure Aufgabe erledigt, wie viele Opfer dabei ums Leben kommen, wichtig ist das alles zu meiner Zufriedenheit gelöst wird und das bedeutet, dass ihr eine Person für mich aus dem Gefängnis des Geheimdienstes dieser Insel holt. Meine Verbindung zu ihm sollte euch nicht wirklich interessieren, je weniger ihr wisst, desto besser für uns alle. Als Belohnung winken 8 Millionen Berry, die ihr euch mit Tedd teilen müsst, mit dem ihr das Vorhaben durchführen werdet. Ich weiß" und mit diesen Worten drangen ein tiefer Seufzer an die Oberfläche der Knall roten Lippen," Er ist ein ziemlicher Idiot, trotzdem sind seine Verbindungen unbezahlbar" und damit erteilte sie ihm das Wort, der davon aber nicht so viel mit bekam.
Tedd war damit beschäftigt den Boden eines Weinkruges mit einer Kerze auszuleuchten, um vielleicht doch noch auf letzte Reste zu stoßen, die sich in eine Nische versteckt hatten, wurde aber bitterlich enttäuscht und griff zum neunten Krug, als ein Schlach in den Nacken seine Ruhe zu Nichte machte.
"Tedd" Ertönte die eindringliche Stimme der Blutkönigin erneut und er begann, indem er eine große Pergamentrolle auf dem Tisch ausbreitete. "Alsooo...Daschde Plan vom Gefängnis. Eschlieegt untaidisch und joar ich kenne da welsche und deswegen ist das alles supi. Zur Zeit habn die da unten keine Wärter mehr und das nutzschen wiaus. *rülps* Wir schleusen euch da ein, als neue Wärter. Ich komme zum Glück so rein *hihihi* Die Uniformen finet ihr im Nebenzimma, sofern ihr mitmachen wollt und eusch nicht inne Hosen scheißt vor Angst? Naja das wars auch erstma von mir, den Rest erklärt euch Cody, der geht mit euch da auch rein."
Der grüne Trunkenbold verschwand und auf der Matte stand ein gut gebauter Mann in Wärterkleidung, die seinem gut trainierten schmeichelte. Er war sehr direkt, genau und ein auf den Punkt Mensch, der keine halben Sachen machte.
"Abend meine Herren"





 
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Teufelsfrucht
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Ja, das kleine Geheimnis war wohl keines mehr. War ja irgendwie klar, wenn Viktor seine Teufelskraft in einem kleinen Raum einsetzte, noch dazu auf einem gewaltigen Drachen reitend. Schade irgendwie, er hatte gehofft, seine Kräfte irgendwann mal mit mehr... na ja, einfach auf eine coolere Art zeigen würde. Aber jetzt hatte Vladimir seine Kräfte halt erkannt. Und auf dem Weg zum Bankett sprach er ihn auf seine Kräfte an. Wie die Frucht denn hieß und was seine Fähigkeiten wären. „Mhmmm....“ er war noch sehr verschwiegen, dachte nach. „Wisst ihr, Mr. Nukpana... ich habe mir nie wirklich die Mühe gemacht, mir einen Namen für die Frucht auszudenken... Da sich meine Teufelskraft lediglich auf meinen Schatten zu beschränken scheint, wäre wohl Schattenkontrollfrucht... oder einfach Schattenfrucht ein ganz passender Name...“ Er sah dabei auf seinen Schatten. „Und was meine Fähigkeiten angeht...“ er löste den Schatten von seinen Füßen und lies ihn Vladimir erst umkreisen, dann erklimmen, bis er auf den schultern des Piraten lag. „Ich denke ich habe noch nicht einmal einen Bruchteil der Kraft dieser Frucht erkannt. Bisher beschränken sich meine Fähigkeiten auf recht simple Dinge, ich kann einenFaust aus dem Schatten heraus schlagen lassen oder ähnliches...“ Während der das sagte, hob sich der Schatten aus seinem zweidimensionalen Gefängnis, bis der ganze Oberkörper zu sehen war, und tippte Vladimir auf die Schulter, die Viktor nicht zugewandt war. „Oder auch einen halben Menschen entstehen lassen... Ich versuche noch den Schatten ganz vom Boden zu lösen, aber bisher habe ich das noch nicht geschafft... Letztens habe ich erkannt, dass mein Schatten genug Kraft aufbringen kann, um einem ausgewachsenen Mann den Hals umzudrehen... Im Grunde also eine ausgezeichnete Frucht für schnelles und lautloses töten... Eine Assassinenfähigkeit wenn man es so will.“ Dann kehrte der Schatten zu Viktor zurück. „Aber wie gesagt... genaueres muss man noch rausfinden.“ sagte er mit einem Lächeln auf dem Gesicht. „Aber so lange ich bei Ihnen noch als Navigator arbeite, werden sie die Entwicklungen meiner Fähigkeiten wohl aus erster Hand miterleben können.“



So gingen sie weiter, bis sie das Anwesend erreichten, in dem das Bankett stattfinden sollte. Was sich letztlich im Innern abspielte, war recht schnell vorbei. Erst stellte sich die Dame des Hauses vor, und erklärte, wofür die Truppe angeheuert werden sollte. Es klang einfach. Vor allem für Viktor, dem kein Schloss dieser Welt standhalten konnte... Nur der besoffene Idiot, den er auch vor drei tagen gesehen hatte, störte ihn. Die Tatsache, das er zwei mal hintereinander Betrunken war, gleichwohl aber auch nicht wirr sprach, lies Viktor misstrauisch werden. Er lies sich jedoch nichts anmerken.
„Wie jetzt, geht’s direkt los? Ich dachte hier gibt’s wenigstens noch etwas fürs Leibliche Wohl... Es war doch von einem bankett die Rede, oder?“
 

Vladimir

Piratenkapitän
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Kapitän
Das Blut in der Auffahrt der Villa interessierte Vladimir nur sekundär, er wusste dass seine Auftraggeberin gefährlich war und dies sollte diese Tatsache nur unterstreichen. Jedoch bedeutete dies bei weitem nicht, dass Vladimir sich von der Gastgeberin einschüchtern lies. Schließlich waren die Bloody Devils auch nicht gerade das, was man als harmlos bezeichnen konnte. „Wie es scheint hat man sich besonders viel Mühe gegeben um uns eine angemessene Begrüßung zu bereiten.“ Sprach Vladimir mit einem Lächeln und näherte sich weiter dem Eingang. Natürlich musste mal wieder jemand aus der Reihe springen, wobei es dieses Mal nicht wie erwartet der Wikinger war, dieses mal sollte der Affe aus der Reihe tanzen. Das warum wurde schnell geklärt und Vladimir schaffte es auch zu unterbinden, sicherlich hatte Lorenzo irgendwo Recht, doch konnte dieses Verhalten auch eine gewisse Reaktion erzeugen, auf die es der Kapitän nicht anlegen wollte. Nicht das er den Kampf fürchtete, Gott bewahre der Kampf war ein herrliches Szenario, dass immer mit dem Tod einer Partei endete, wie sollte man etwas gegen solch ein Schauspiel haben. Es war viel mehr die Tatsache, dass einen durch solch ein Verhalten ein gutes Geschäft entgehen konnte und darauf wollte der Kapitän es nun wirklich nicht anlegen, vor allem, da er doch wusste welch ein interessantes Abenteuer auf die Devils warten würde, ein Abenteuer bei dem jeder auf seine Kosten kommen würde.
„Machen sie sich keine Sorgen Mr. Lorenzo, es ist für alle Parteien am besten, wenn wir ganz normal durch den Haupteingang gehen. Glauben sie mir, wenn die Devils durch einen anderen Ausgang gehen müssen, schaffen wir uns einen… Als könnte man die stärkste Crew des North Blue so leicht fangen oder gar besiegen. Vergessen sie niemals…. Niemand sperrt die Devils mit irgendjemanden ein, man sperrt immer irgendjemand mit den Devils ein.“ Ein breites Grinsen schmückte seine Lippen, bevor er weiterging. Schon fast wie ein Pfau stolzierte der Kapitän durch die Eingangshalle und betrat auch als erster das Esszimmer der Fürstin. Schmeichelnde, aber wahre Worte entwichen der Blutfürstin bei ihrer Begrüßung, eine Begrüßung die der Devils Gerecht war. Kukuku, wer hätte Gedacht, wie schnell man sich doch einen Namen machen konnte, so waren sie doch fast aus dem Nichts gekommen und nun dabei eine der gefürchtesten Crews des North Blue zu werden. „Nicht weniger beeindruckend als eure Taten werte Blutgräfin, auch euer Name wird mit Respekt und Erfurcht auf den Straßen dieser Insel geflüstert. Es wird den Devils ein Vergnügen sein mit einer Person eures Formates zusammenarbeiten zu dürfen, vor allem da man euch eine gewisse Zuverlässigkeit nachsagt.“ So war sich der Vampir sicher, dass die Fürstin ihre Versprechen halten und Vladimir nicht bescheißen würde. Sicherlich würde ein Kampf gegen die Blutfürstin bei weitem kein leichtes Spiel werden, doch war es genauso dumm, die Devils zu unterschätzen.
Wie es schien mussten sie mit diesem Trunkenbold zusammenarbeiten, eine Tatsache, die Vladimir nur minder störte, er war nur ein einfacher Handlanger gewesen, der Vladimir sicherlich keine Probleme bringen würde, im Gegenteil, die Tatsache, dass er gewisse Verbindungen besaß, machte die betrunkene Gestalt sogar ein wenig Interessanter. Nachdem Auch Tedd, etwas zur kommenden Mission genuschelt hatte, kam eine weitere Gestalt, die das Missionsbriefing beenden würde. Wie es schien würde man die Gruppe in 2 Teile aufteilen, zum einen eine Gruppe von Wächtern, zum Anderen eine Gruppe von Gefangenen um so auch beide Seiten des Gefängnisses beeinflussen zu können. Das Ziel war ein riesiger Aufstand, ein kriegsähnlicher Zustand bei dem die Devils zusammen mit dem Ziel verschwinden konnten, jedoch sollte ihre Zielperson einen gewissen Einfluss im Gefängnis haben, sodass es kein leichtes werden würde überhaupt einmal an die Person zu kommen. Nachdem alles geklärt war, konnte das Bankett endlich beginnen. Eine Gruppe von Bediensteten brachte in kürzester Zeit eine riesige Auswahl an den feinsten Speisen und Getränken, schließlich musste sich die Gruppe noch einmal stärken bevor es losging.
„Mr. Kidd“ sprach mit bedacht zu seinem Vize. „Ich beauftrage sie damit die Gruppe der Gefangenen anzuführen. Ich dachte daran, dass sie Sukrus und Viktor mit sich nehmen, die beiden sollten Aufgrund ihrer Fähigkeiten eine große Unterstützung für sie sein.“
Nachdem Bankett wurde es dann Zeit, jeder von ihnen bekam die Kleidung zu seiner Rolle und die Gruppe machte sich in einer Gefängniskutsche auf den Weg zum Gefängnis.
 

Sukrus

Inaktiv
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Mitstreiter, Bodyguard
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Die ganze Sache gefiel dem Wikinger nicht, als sie an dem Ort ankamen, wo das Bankett stattfinden sollte, was das sein sollte, das wusste er immer noch nicht so genau, aber scheinbar gab es was zu essen, das war schon einmal ein Grund, warum es ihm eventuell gefallen könnte. Auch die Tatsache, dass die ganze Einfahrt mit einer roten Flüssigkeit, die sich als Blut enpuppen sollte, bedeckt war, lies ihn eher kalt und wurde lediglich mit einem kurzen Achselzucken quittiert. Nein, was ihm wirklich missfiel war die piekfeine Villa, die Tatsache, dass sein Mondinselkamerad wie ein reiches Muttersöhnchen aussah, der Navigator ebenfalls einen Anzug an hatte und auch der Rest der Crew ziemlich fein aussah. Auch wenn es fast den ganzen Weg bis zur Villa gedauert hatte, bis sein nur dürftig entwickelter Verstand 1 und 1 zusammengezählt hatte, hatte er es tatsächlich geschafft und das Ergebnis war, dass sie zu keinem Saufgelage gingen, sondern scheinbar zu einem dieser unerträglichen Abendveranstaltungen, ätzend.
"Ich kann auch einfach die Wand einschlagen, wenn wir einen Ausgang brauchen." mischte sich Sukrus jetzt mit seiner Bassstimme in die Diskussion von Vladimir und Lorenzo ein, der über ein paar Fenster einsteigen wollte, warum verstand Sukrus nicht, aber als sein Kapitän irgendwas von einsperren sagte, warf er seinen Kommentar einfach dazwischen, das Gefängnis, dass seinen Bärenkräften standhalten konnte musste erst noch gebaut werden. So hatte er eigentlich auch gute Lust die Minitür einfach mit seiner schieren Körperkraft zu vergrößern, doch irgendwas in seinem Hinterkopf sagte ihm, dass er das eventuell doch nicht tun sollte und schob und drückte er sich durch den engen Durchgang. Dann fingen zu seinem Leidwesen erst die Frau mit den roten Haaren an irgendwas zu erzählen und dann noch der besoffene Heini, der ihm den ganzen Wein wegtrank, sowas gehörte sich doch nicht und hatte er richtig gehört, hatte er behauptet, dass Sukrus Angst hatte, er Angst, der große Wikinger, das ging zu weite, entschieden zu weit. Mit nur zwei Schritten durchquerte er den Raum, streckte seine Riesenpranke aus, ergriff das besoffene Männlein mit einer Hand und hob es auf Augenhöhe heran, um es dort kräftig durchzuschütteln und ihm klar und deutlich ins Gesicht zu brüllen. "ICH KENNE KEINE ANGST!" Eigentlich wollte er ihm noch einige andere Sachen an den Kopf schmeißen, doch schon war Vladimir heran und schaffte es tatsächlich ihn davon abzubringen das Männlein weiter wie einen Sandsack herumzusschütteln, sodass es kurz darauf verschwinden konnte.
Dann endlich begann das Bankett, scheinbar gab es doch noch genug und sofort begann sich Sukrus mit seinem Baggerschaufeln soviel Essen in den riesigen Schlund zu schieben, als ob er seit Tagen nichts mehr zu Essen bekommen hatte. Das stimmte zwar nicht, doch hatte sich der Wikinger angewöhnt immer soviel zu Essen, wie Essen vorhanden war und heute abend war eben reichlich vorhanden. Neben ihm besprachen Kidd und Vladimir irgendwas über den neuen Plan, scheinbar teilten sie sich wieder auf und Sukrus sollte ein Gefangener sein, aber das konnte doch nicht sein Ernst sein. "Ich soll ins Gefängnis?" brummelte er daher rüber zum Vizekapitän und seine Tonlage machte deutlich, dass er damit nicht einverstanden war. "Nun irgendwie müssen wir da ja rein und mal ehrlich dich kann man nun wirklich nicht verkleiden." antwortete ihm daraufhin der Schwertheini, doch so ganz verstand das der Krieger nicht, aber nun interessierte ihn mehr, wie sie denn in das Gefängnis reinkommen sollten. "Dann müssen wir also ein bisschen Krawall machen. Am besten wir legen das Haus hier in Schutt und Asche." meinte Sukrus daraufhin vollkommen ernst, steckte sich ein Stück Fleisch in den Rachen und schnappte sich dann seinen Hammer, um die nächste Hauswand einzuschlagen, denn er hatte mal gehört, dass jemand der ein Haus eingerissen hatte ins Gefängnis gekommen war. Blitzschnell sprang Kidd in den Weg des Hühnen, die Hand am Katana: "Was zur Hölle soll das?! Leg sofort den Hammer hin, oder ich schwöre dir, dass du es bereuen wirst!" Seine Augen funkelten bedrohlich. "Dieses Mal wirst du genau das tun was ich dir sage. Genau dann wenn ich es dir sage! Haben wir uns verstanden?" Tatsächlich hielt Sukrus inne und blickte in die dämonisch rot funkelnden Augen des Schwerkämpfers. Wie zwei Fechter fochten die smaragdgrünen Augen des Wikingers mit den roten des Schwertheinis einen stummen Kampf. Es war eine Sache Vladimir als Kapitän anzuerkennen, aber diesen Schwertheini wollte er sich nicht unterstellen und jetzt verlangte der doch tatsächlich, dass er, der große Krieger, sich ihm unterordnen sollte. Aber immerhin konnte der Typ gut mit seinem Schwert rumfuchteln und sein Blick war der eines Kriegers, vielleicht sollte er wirklich auf ihn hören, aber sich unterordnen würde er sich nicht. "Na gut, Schwertfuchtler, ich werd auf dich hören, wenn es mir gefällt." brummte er zurück und beendete damit das Gespräch, um sich dem Essen wieder zuzuwenden.
 

Ella Dixie

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Die größte Überraschung war für Lara gewesen, als sie am Abend in ihrem Quartier verbracht hatte und ein Klopfen vernahm. Sie war etwas überrascht Sicarius zu sehen. Ihre Augen wanderten erstaunt in die Höhe, als er sich verneigte und mit einer aufrichtigen Stimme zu ihr sprach. Sie war etwas perplex und nur ein freundlichen „Danke.“ zustande und lächelte ihm zu. Doch so schnell er aufgetaucht war, war er auch wieder verschwunden. Etwas verwirrt und mit einem angenehmen Gefühl von Stolz ging sie wieder in ihr Zimmer. Es war doch immer schön Lob zu hören.

Für das Bankett hatte sie sich ein Kleid in Farben von der Sonneninsel herausgesucht und einen dazu passenden Überwurf, der sie von dem Regen schützen sollte. Dann folgte sie der Gruppe. Den Gesprächen hörte sie schweigend zu, während sie die Villa interessiert musterte. Die Gastgeberin schien zu wissen, wie man sich in Szene setzte. Den Anderen folgend betrat sie die Halle und ließ ihren Blick über die Anwesenden schweifen. Es war dieser betrunkene Kerl, den sie sofort einen missachtenden Blick schenke und dann den Worten der Gastgeberin lauschte. Schon jetzt mochte sie es nicht, mit diesem betrunkenen Kerl zusammen arbeiten zu müssen. Leute die gerne viel tranken, hatten meistens keine Selbstkontrolle und neigenden dazu Fehler zu begehen und das war immer schlecht für eine zukünftige Mission. Trotzdem schenkte sie ihm die Aufmerksamkeit die er verdiente, als er nach der Fürstin zu sprechen begann.


Dann folgte sie dem Beispiel der Anderen und bediente sich am Buffet. Sukrus hatte mal wieder eine gewaltigen Hunger und schaufelte das Essen förmlich in sich rein. Es war wirklich erstaunlich wie viel dieser Mann essen konnte. Lara hingegen, aß nur so viel bis sie satt war. Dann machte sie sich daran die neue Kleidung anzuziehen. Sie war noch nie in die Rolle einer Wächterin geschlüpft, aber es konnte auf jedenfalls sehr interessant werden. Dann stellte sie sich zu den Anderen und wartete ab, bis die Kutsche kam.
 
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Das Bankett begann weniger Formell als es Loki erwartet hatte. Wieso weniger Formell? Weil es gleich um die Wurst ging. Eigentlich wurde man eine halbe Stunde begrüßt, führte während des Essens einen Smalltalk und nach dem Dinieren unterhielten sich die, die etwas zu sagen haben um die Themen. Also war der Zeitplan um etwa 3 Stunden vorverlegt worden.

Nachdem der Trunkenbold geschwafelt hatte wandte sich der Krallendämon an die Gastgeberin. Seine Mimik und Gestik entsprachen der eines Adelmannes und sein Tonfall war freundlich und zuvorkommend, als er sagte: „Verzeihen sie, Mylady. Ich verstehe durchaus, dass dieser Herr dort von großer strategischer Wichtigkeit ist. Jedoch ist dies der zweite Anlass zu dem wir ihm begegnen und beide male scheint er dem Alkohol zu sehr zugesprochen zu haben. Natürlich darf ein Mann auch mal einen über den Durst trinken, und ich möchte dem Herrn auch keine Trunksucht unterstellen, jedoch muss ich sagen, dass es mir sehr schwer fällt zu glauben, er würde wieder vollkommen Nüchtern sein, bis wir aufbrechen. Wäre es nicht einfach sein Wissen zu nutzen und ihn als Organisator die Mission von außerhalb leiten lassen?“
Ein Wortschwall, der durch seine Vortragsweise nicht beleidigend klang und sogar einem König süß ins Ohr geträufelt wäre, entsprang der selben Zunge, die sonst so gerne schwächere Tyrannisierte.

An seinen Kaptain gewand flüsterte er: „Bist du sicher, dass man uns allen den Wächter abkaufen wird?“
 
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Vize-Kapitän, Koch
Dieser Wikinger war eine Plage. Nach der Pleite während ihres gemeinsamen Einkaufstrips, schien er nun schon wieder seine Chance gewittert zu haben unnötigen Ärger zu verursachen. Nicht dass William ein Problem damit hatte Gewalt anzuwenden, um an das gewünschte Ziel zu gelangen, eine Eigenschaft die er mit den restlichen Devils teilte, aber sinnlose Aktionen, die im Grunde alles nur erschweren würden, waren ihm zuwider. Zusammengefasst also alles was Sukrus in dem Kürbis auf seinen Schultern so ausbrütete. Der hünenhafte Hammerschwinger war ohne Zweifel ein starker Kämpfer, stark und zerstörerisch wie eine Naturgewalt, nur eben auch etwa genau so intelligent und auf den Füßen so schnell wie im Kopf. Was Vladimir an ihm fand war seinem Vize schon irgendwo klar, teilen musste er diese Meinung deswegen noch lange nicht.


Immer noch zornig nahm Willam, nach dem gewonnen Blickduell, wieder Platz und begann, mehr um sich abzulenken als aus Appetit, zu essen. In seinem Geist formten sich die Hackbällchen, welche er nun mit grimmiger Freude auf die Spitze seiner Gabel spießte, um zu Sukrus Mondgesicht und das hob seine Stimmung wieder deutlich. Kidd hatte gerade geendet, als er Lokis geflüsterte Frage mitbekam. Der Vize antwortete dem Krallendämon anstatt des Kapitäns: „Das wird schon gehen, solange sich alle an den Plan halten.“ Ein Seitenblick auf den Wikinger. „In jedem Fall würde ich sagen, dass wir uns so langsam auf den Weg machen, wir waren schon lange genug hier.“
 

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Wie immer wurde eine Suche plötzlich kinderleicht, wenn man eine Vorstellung davon hatte wonach genau man eigentlich suchte. Nachdem Blanche erst einmal von der Annahme Abstand genommen hatte einen klassischen Ganoven aufspüren zu müssen genügte ein Stadtplan und zwei geschwätzige Marktweiber um die Priesterin auf die richtige Spur zu bringen.
Morrin musste nur in die Reichenviertel gehen die noch nicht völlig verwaist waren und siehe da, schon nach wenigen Stunden geduldigen Wartens lief ein Kerl an ihr vorbei, der dem Mann auf ihrem Foto aufs Haar glich. Wenn Mario keinen Zwillingsbruder besaß hatte sie ihr Ziel gefunden.
Jetzt musste die geplante Beschattung auf ein Minimum verkürzt und auf das wesentliche beschnitten werden: Wo wohnte der Typ, lebte er allein, gab es Wachen, Hunde oder ähnliches? Eigentlich spionierte Blanche gerade bei Kriminellen gerne noch viel mehr aus, persönliche Gewohnheiten, Schwächen etc., alles was sich bei der Aufgabe als vorteilhaft erweisen könnte, aber es blieb keine Zeit. Ihr Glück war, dass Mario eigentlich überhaupt kein Krimineller war, zumindest nicht im eigentlichen Sinne. Er führte ein Leben, das nicht gutbürgerlicher hätte sein können, galt als vorbildlicher Mann und gute Partie, ein regelrechtes Sinnbild für bescheidenen Wohlstand und Sicherheit. In jedem anderen Land ein vollkommener Langweiler, im kriegsverwüsteten Shiny wohl aber der beste Fang in der gesamten Stadt. Und keiner hatte eine Ahnung, womit der Kaufmann eigentlich sein Geld verdiente.
„Nun ja, er kauft und verkauft Dinge“, erklärte eine kecke, kleine Magd, die Mario, der in Wirklichkeit Hubert Strietzel hieß, den Haushalt schmiss und den Junggesellen augenscheinlich noch mit allen anderen Annehmlichkeiten des täglichen Lebens versorgten. Blanche lief sie, ganz aus versehen, über den Haufen, als das dralle, junge Ding gerade mit einer Ladung dreckiger Wäsche das Haus verließ. Beim Einsammeln von Hosen und Hemden kamen sie ins Gespräch. Myriam war 18 und erhoffte sich zweifelsohne mehr von der Verbindung. Bis über beide Ohren verliebt plauderte sie aus dem Nähkästchen, war aber offensichtlich hin und her gerissen zwischen dem Wunsch Blanche neidisch zu machen und der Furcht, die fremde Frau könnte selbst ein Auge auf ihren fast schon sicheren Bräutigam werfen und ihn ihr vor der Nase wegschnappen. Mit beunruhigtem Blick verabschiedete sie sich und hastete los um nur ja so schnell wie möglich wieder zu Strietzel zu kommen und das Schlimmste zu verhindern. Die Kleine nahm eine Abkürzung durch eine halb verschüttete Seitengasse und fand zwischen den Trümmern den Tod, ihr von hinten die Kehle aufzuschlitzen war beinahe zu leicht.
Während Blanche anschließend ihr Instrument sauber wischte sah sie kopfschüttelnd auf die Leiche hinab. 4 Tote nur um an einen so kleinen Mann heran zu kommen. Was für ein unnötiger Aufwand. Myriam musste sterben. Sie wäre garantiert die Erste, die ihren toten Dienstherrn finden würde und sich sofort an das Gespräch mit der grünhaarigen Fremden erinnern. Es würde Probleme geben, wenn sie Blanche bei der Polizei beschrieb. Wer weiß wie sehr es Huberts adlige Stammkunden verärgerte, wenn der Nachschub an Sklaven ausblieb. Besser niemand wusste wer dafür verantwortlich war.
Mit dem Schlüssel der Magd kam Morrin spielend einfach ins Haus, Marios Heim war für Kriegszeiten erstaunlich gut in Schuss. Bestimmt beschäftigte er Handwerke, die Schäden von Angriffen sofort ausbesserten, jedenfalls roch es überall nach frischem Mörtel.
„Hast du etwas vergessen, Myri?“
Blanche stahl fast beiläufig eine schwere, hölzerne Figur von einem Beistelltisch und folgte der Männerstimme bis zu einem vollgestellten Arbeitszimmer. Hier wickelte der Pfeffersack seine Geschäfte ab. Wie wenig er mit fast schon schizophrenen Gangsterbossen wie Chapi gemein hatte zeigte sich bereits darin, dass er mit dem Rücken zur Tür saß. Er hörte die Schritte, drehte sich um und Blanche zog ihm den Holzbären über den Schädel.

Als Strietzel 2 Stunden später wieder wach wurde saß er mit Bettwäsche gefesselt auf seinem Bürostuhl und Blanche hatte es sich vor ihm auf seinem Schreibtisch bequem gemacht. Tedd verlangte einen schmerzhaften Tod und dafür musste der Sklavenhändler bei Bewusstsein sein. Vor allem aber musste er Angst haben.
„Guten Abend, Mario.“ Zweifel, ob sie hier tatsächlich den richtigen Mann erwischt hatte wurden ausgelöscht, als Strietzel bei der Anrede so kalkweiß wurde, wie die Wand hinter ihm.
„Wer sind sie? Was wollen sie von mir?“
Blanche zuckte mit den Schultern und ließ sich von dem Eichenholztisch gleiten. „Seit drei Tagen suche ich nach ihnen und bekam langsam meine Zweifel daran, ob ich nicht vielleicht einem Phantom hinterher jage. Bis ich verstanden hatte, dass ich fälschlicher Weise davon ausging einem wirklich gefährlichen Mann auf der Spur zu sein verging einige Zeit.“
Marios Gesicht arbeitete. „Ich bin kein gefährlicher Mann! Ich bin nur ein einfacher Händler. Bitte, nehmen sie sich einfach was sie wollen, aber tun sie mir nichts.“
Die Grünhaarige stolzierte um ihren Gefangenen herum und schüttelte den Kopf. „Nein, ein gefährlicher Mann sind sie wirklich nicht. Kriminell und ein Dummkopf, aber gefährlich ist etwas anderes. Es war mein Fehler, dass ich von einem Sklavenhändler irgendwie...mehr erwartet hättet.“ Dabei sah sie sich demonstrativ in dem peinlich sauberen und ordentlichen Arbeitszimmer um.
Strietzel stotterte und versuchte den Ahnungslosen zu spielen. Für einen Kaufmann war er ein wirklich miserabler Schauspieler.
„Ach, sie wussten nicht, dass Menschenhandel eine Straftat ist? Das tut mir nun aber wirklich Leid. Unwissenheit schützt vor Strafe nicht, wie man so schön sagt.“
In Huberts Augen blitzte ein Hoffnungsschimmer auf. „Sie sind von der Polizei? Was erlauben sie sich eigentlich? Binden sie mich auf der Stelle los, oder sie werden eine Menge Ärger bekommen.“
Blanche zeigte ein nachsichtiges Lächeln. „Ich sagte doch, Mario, sie sind ein Dummkopf. Nur Dummköpfe ziehen in der Unterwelt ein Geschäft auf und glauben dann, wenn jemand in ihr Haus eindringt, sie niederschlägt und fesselt an einen Polizeieinsatz.“ Sie beugte sich vor und sah Mario freundlich in die Augen. „Hat ihnen noch niemand gesagt, dass die meisten Verbrecher nicht im Gefängnis landen sondern selbst einem Verbrechen zum Opfer fallen? Fragen sie mal die Piraten, die können ein Lied davon singen.“ Das Lächeln verschwand wie fortgewischt, Blanche richtete sich wieder auf, lehnte sich lässig gegen den Tisch und zog ihr Skalpell aus der Gürteltasche. Das war der Moment, als Herbert die Beherrschung verlor. Panisch fing er an sich gegen die Fesseln an Händen und Füßen zu wehren. Er schrie um Hilfe und Blanche sah ihm dabei kurz mit gelangweilter Miene zu, ehe sie sich ans Werk machte. Wie erwartet tobte Strietzel zu Beginn um so heftiger, später als ihn seine Kräfte verließen und die Schmerzen immer schlimmer wurden fing er an zu heulen, Blanche alle möglichen Versprechungen zu machen und immer wieder nach dem Warum zu fragen, wehrte sich aber kaum noch. Kurz vor Ende hob er noch einmal den Kopf. Wahrscheinlich wären seine Augenlieder müde herab gesunken, wenn Blanche sie ihm nicht entfernt hätte. Der Ansatz eines Lächelns spielte gespenstisch um die aufgeplatzten Lippen, die Grimasse sollte wohl gewinnend wirken. „Wenn ich sterbe, dann sterben auch die Mädchen.“ Die Ärztin zog eine Augenbraue hoch, der Satz kam reichlich spät. Jetzt spielte er seinen größten Trumpf aus? Er musste ja wirklich sehr am Geld hängen, wenn er ihre Behandlung so lange über sich ergehen ließ, ehe er bereit war seine Einnahmequelle aufzugeben. Wahrscheinlich hatte er nicht damit gerechnet, dass er wirklich sein Leben lassen musste. Eine Tracht Prügel, schlimme Verletzungen, aber nur eine Warnung, nicht mehr. Von diesem Irrglauben war er inzwischen wohl abgerückt und versuchte seine Haut nun mit dem letzten Druckmittel zu retten, den er noch im Petto hatte. Blöd für ihn, dass seine Peinigerin nicht für traditionelle Moralvorstellungen empfänglich war und ein paar fremde Mädchen nicht ihr Mitleid wecken konnten. Blanche hatte im Rahmen eines Auftrags dafür gesorgt, dass sie ihr Leben nicht als Leibeigene fristen mussten, in den Augen der Priesterin war das schon so etwas wie ein Liebesdienst. Grundsätzlich waren ihr diese Kinder vollkommen gleichgültig.
„Noch ein Missverständnis, Mario. Mein Chef will ihren Tod, nicht ihre Sklaven.“

Nach getaner Arbeit wusch sich Blanche im Bad das Blut vom Körper, packte dann ihre Sachen zusammen und verließ das Haus. Mittlerweile war es Nacht und in der Dunkelheit stahl sie sich davon. Wer Strietzels Überreste finden würde war nicht zu beneiden, die Priesterin hatte sein Arbeitszimmer in ein Gruselkabinett verwandelt und mit dem Blut des Hausherrn noch einen Frauennamen an die Wand geschmiert. Sollte die Marine oder das Militär den Mord wirklich untersuchen würden sie dank der ordentlichen Bücher recht schnell herausfinden mit was Mario seinen Wohlstand finanziert hatte und glauben das grauenhafte Verbrechen sei eine Racheaktion gewesen.
Blanche hingegen fing bereits an Marios Gesicht zu vergessen, als sie sich auf den Weg zurück zu Tedd machte.
 
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Waffenmeister
Loki zog sich ebenfalls um, versteckte die Wurfmesser und den Dolch und nahm stattdessen Säbel, Gewehr und eine Pistole, um das Bild zu perfektionieren. Als ein Standard-Wächter, trug er natürlich nur eine Standard-Bewaffnung. Alles andere würde merkwürdig erscheinen.
Doch nun war er leider nicht mehr besonders Kampfstark. Mit einem Schwert konnte er zwar besser umgehen als ein totaler Laie, aber nur weil er mit einem Dolch zu kämpfen verstand… und den benutzte man eigentlich gänzlich anders als ein Schwert. Also würde er mit dieser Waffe nicht denselben Effekt erzielen können, wie mit seinem Dolch. Das selbe galt für das Gewehr und die Pistole. Er war es nicht gewohnt eine solche Waffe zu laden, was es zu einer relativ langen Prozedur werden lassen könnte und er konnte kaum Zielen. Eigentlich war Loki auf Entfernung ebenso tödlich wie im Nahkampf, doch leider half ihm das nur sehr wenig, wenn er es mit gänzlich anderen balistischen Formeln zu tun bekam. Die Messer war er mit der Hand, weswegen er eher mit den Armen zielte. Bei einer Pistole zielte man viel eher mit den Augen und musste dann auch noch die Flugbahn einschätzen!
Wenn es zu einem Kampf kommen würde, könnte sich Loki gewiss nicht auf diese Waffen verlassen! Nur gut das er wenigstens den Dolch und 10 Wurmesser verstecken konnte!

(oog: Ab jetzt bin ich nen NPC und melde mich wieder wenn ich ein PC werde xD - Viel Spaß^^)
 
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Tyrael

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"Oh mein Gott ist mir schlecht!" Dachte Tyrael, als er auf dem Bock der polternden Kutsche saß und hin und her geschleudert wurde. Ein Gespann von 10 Pferden war von Nöten, um das massive Gefährt in Bewegung zu versetzen, besonders mit der schweren Last, von der der Vikinger einen Großteil ausmachte. In schwarzen Stoff gewanded, entsprechend der auf der Insel üblichen Kleidung für Gefangene, saßen darin schlimme Burschen und die Liste ihrer Vergehen war entsprechend lang. Es hatte eine Weile gedauert, um dem idiotischen Holzklotz mit dem Hammer zu erklären, dass man ihn nicht ausliefern wollte, sondern das die ganze Aktion zu einem Plan gehörte und in einem großen Krach Bumm enden würde, was das Gemüt des Schwachkopfes milde gestimmt hatte.
Ein schallendes Kommando durchbrach die Stille der schweigenden Gemüter und die Zugtiere ließen von ihren Anstrengungen ab, um das Gefährt zum Stehen zu bringen.
Cody alias Tyrael öffnete das Schloss der mächtigen Tür und entließ die gefesselten Gefangenen in die dunkle Umarmung der Finsternis, nur zurückgefochten durch die flackernden Recken der Fackeln, die mit gelbem und rotem Schwert nicht zuließen, dass die Nächtliche Wandergruppe im Schatten versank.
"Ich warne euch nochmal eindringlich! Ihr werdet eure Chance bekommen und der Zeitpunkt, an dem ihr eure Waffen in dem Blut wahlloser Feinde baden könnt wird kommen, aber fürs erste MÜSST ihr euch ruhig verhalten und ALLEN Anweisungen nachkommen. Wir dürfen keine Aufmerksamkeit erregen, bis wir das Vertrauen unserer Zielperson gewonnen und alle Positionen besetzt haben, die einen Massenausbruch bedingen."
Mit den Gefangen vorschriftsmässig gefesselt und umzingelt von täuschend echten Wärtern ging es dann weiter, zum besagten Eingang, an dem Tedd schon einmal hineingekommen war.
Wieder ging das kleine Fenster auf und eine pessimistische Stimme verlangte die Papiere zu sehen. "Hier mein Bester!"
Penibel geputzte Finger des vorzeigewärters Cody wedelten umher und schwangen vom Geheimagenten Tedd Warrenby und einem anderen Gefängnis des Geheimdienstes mit Siegeln versehene Dokumente umher.
"Scheint seine Richtigkeit zu haben, dann sind das wohl auch die angekündigten Wärter. Gut, die Situation ist nämlich mehr als angespannt. Wenn die Häftlinge erfahren das wir unterbesetzt sind werden sie den Aufstand proben und das wäre unschön, auch wenn sie keine Chance hätten."
"Ganz Recht, dass Dreigestirn dieses Komplexes ist legendär und könnte es wohl alleine mit allen Gefangenen aufnehmen, so sagt man sich jedenfalls. Wir sind zufrieden von ihnen zu lernen und sie dabei unterstützen zu können, auch wenn sie das, wie du schon richtig sagst, nicht wirklich benötigen, außer lästige Aufgaben an Dritte abzugeben."
Stolz wie Oskar brüskierte sich der Türwächter nun über weitere Wortwechsel damit, wie viel er dazu beigetragen habe, was aus dem Gefängnis geworden sei und weiteres belangloses blabla, bis schussendlich doch noch die Einsicht kam, dass er die neuen Wärter ja erst einmal hineinlassen musste, war aber noch misstrauisch.
"Warte mal, wieso wird eigentlich nicht der nornmale Hergang verwendet? Was ist hier los?"
Gelassen nahm Cody Sonnenbrille, mütze und Regenmantel ab, worauf der Türwärter jauchzte.
"Mensch Cody, wieso sagst du denn nicht gleich das du es bist! Haha und da zweifle ich noch, bin ich ein Spinner. Gustel wird sich freuen, du musst nachher unbedingt mit zu mir nach Hause kommen, ich dachte du hättest Urlaub!"
Das Gesicht des jungen Wärters verformte sich zu einer seltsamen Fratze, die seinen Vorgesetzten nachäffen sollte.
"Es gibt Dinge von äußerster Priorität! Man kann nicht immer Urlaub haben, auch wenn er geplant war...du kennst doch das Spiel, da hat man die Koffer schon gepackt und plötzlich gibt es nonch Gefangene, die unbedingt hergebracht werden müssen und der teure Urlaub schwindet dahin."
"Potz Blitz, dass die sich immer so etwas herausnehmen diese Arschlöcher....dann komm mal rein."
Drinnen angekommen fingen die normalen Mechanismen an, die Wärter und Gefangene ihren Rollen entsprechend zuteilten und zuordneten, als ein kleiner Augenklick der Unaufmerksamkeit Seitens Cody zuließ, dass ihn der hühnenhafte Gefangene attackierte und quer durch den Raum schleuderte, sodass er sein Bewußtsein verlor. Auch die anderen Devils begannen umstehende Wärter anzugreifen, die natürlich eigentlich zu ihrer eigenen Crew gehörten. Nur Sekunden später stürzte sich der angesehene Wärter, eigentlich Vladimir Nukpana auf die Häftlinge und brachte sie ganz alleine wieder unter Kontrolle. Ärzte eilten herbei, um dem angeschlagenen Cody zu helfen und 3 weitere Ketten um die Glieder des Vikingers und seiner Kameraden geschwungen, die sich daraufhin kaum noch bewegen konnten.
Vladimir selber wurde daraufhin gefeiert und verschwand in der klatschenden Menge der herbei eilenden Kollegen.
"Gut gemacht Vladimir und auch Sukrus, sie haben uns das Schauspiel abgekauft. Nun werden Sukrus und seine Kumpanen als gefährlich eingestuft und in den richtigen Trakt verlegt, um mit der Zielperson und anderen gefährlichen Männern Kontakt aufzunehmen und unsere eingeschleusten Wärter und besonders Vladimir haben jetzt schon einen Ruf, der dafür sorgen wird, dass man ihnen nicht so schnell misstrauen wird."
Leichtfüßig schwang sich der verkleidete Möchtegern Wärter auf die Beine, hielt sich den Kopf und gebahr den Ärzten, dass es wieder ginge, er aber für heute lieber Schluss machen würde, was die beiden verstanden und auch genehmigten.



 

Gimbli

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Zwar war Lyonel körperlich gesehen durchaus bei dem Bankett der Blutfürstin, zu dem er auch eingeladen war, anwesend, doch geistig war er immer noch bei seinen Chemikalien. Erst die Klingelglocke, die das Essen ankündigte, ließ ihn aus seinen Gedanken aufschrecken. Gut dass er in einer eher finsteren Ecke stand und die Gäste der Blutfürstin weitaus besseres zu tun hatten, als auf den alten Greis mit dem abwesenden Blick zu achten, der im Moment des Klingeln sichtlich zusammenzuckte, während in seinem Geist alptraumhafte Bilder vorbeizuckten. Schnell hatte er sich aber wieder unter Kontrolle und blickte mit seinen trüben Augen in die Runde, keiner hatte es gemerkt, selbst ihre Hoheit war zu beschäftigt, glück gehabt. Das Essen an sich war relativ langweilig, der Plan die Devils einzuschleusen, war ihm längst bekannt, schließlich stammten eine Details aus seinem Oberstübchen, wie beispielsweise das Manöver der Gefangenen gleich zu Anfang, damit sie zu den härtesten Burschen gesteckt wurden und die Neuwächter gleich einen guten Ruf bekamen. Natürlich wusste das niemand, offiziell war es eine Idee der Blutfürstin, aber das war dem Wissenschaftler auch Recht so.
Kaum war das Essen vorbei huschte die greise Gestalt durch die Gänge der Villa zurück in sein Chemielaboratorium und saugte die vielen Dämpfe in sich ein. Überall blubberte und kochte es, auf seinem Arbeitstisch lagen die übrig gebliebenen Brandpilze, daneben stand das braune Pulver, was so schön brennbar war. Aber er hatte noch ein Problem, ein Problem, was jeder Sprengmeister kannte, er konnte seine Sprengsätze nicht zeitversetzt zünden. Zwar konnte er es etwas durch die Länge der Zündschnur steuern, doch lies sich damit maximal eine Zeitversetzung von vielleicht 2-3 Minuten erreichen. Definitiv zu wenig. Er brauchte einen Mechanismus, irgendwas, was es ihm erlaubte die Zündung beliebig zu steuern, aber was. Ratlos ließ er seinen Blick durch die Werkstatt schweifen. Er hatte genug Schwarzpulver um die ganze Villa in die Luft zu jagen, dazu beträchtliche Mengen an Kaliumnitrat und diversen anderen Chemikalien, die er zu Rauchbomben und vielen anderen Spielereien verarbeitet hatte. Und auch seine neueste Erfindung, die Ictus-Sparsio, zu deutsch das Wurf-Sprengen, lag einsatzbereit daneben. Auf den Regalen standen und lagen noch einige weitere Gerätschaften, eine alte Spieluhr, diverse weitere Ingredienzien... Moment... eine Spieluhr, die gehörte aber nicht dem Sprengmeister, aber neugierig, wie er eben war, fingerten die langen, knochenartigen Finger nach dem alten Ding, der Staub wurde von der Oberfläche gepustet und der Schlüssel in das Schlüsselloch gesteckt und gedreht, woraufhin eine liebliche Melodie ertönte. "Hmm, wie funktioniert das Ding eigentlich." murmelte Lyonel vor sich hin und wie von selbst erschien ein Schraubenzieher in seiner Hand und mit fliegenden Bewegungen war das Gehäuse auseinander gebaut, sodass nach wenigen Augenblicken das Innere des raffinierten Mechanismus vor ihm lag. "Hmm, könnte man nicht, diesen Aufziehmechanismus dazu nutzen, den Alkohol zu genau der richtigen Zeit zum Brandpulver zuzugeben, das fängt dann an zu brennen, entzündet die kurze Lunte und dann..." Ein strahlendes, teuflisches Lächeln erschien auf dem Greisengesicht und sofort huschten die Finger über den Schreibtisch, fügten dem Mechanismus eine Phiole mit Alkohol, ein paar weitere Extras hinzu, entfernte das unnötige Melodiespiel und nach wenigen Minuten startet Lyonel den ersten Testlauf. "Wenn meine Berechnungen korrekt sind, dann entspricht eine Drehung etwa eine Minute Laufzeit." Schnell zog er die ehemalige Spieluhr auf und genau wie er berechnet hatte, floss der Alkohol exakt zu dem Zeitpunkt, den er vorausgesehen hatte in das Brandpilzpulver, was sofort anfing zu brennen. "Heureka." entfuhr es Lyonel, dann aber huschte er schnell aus dem Raum, er musste dringend mal für kleine Wissenschaftler.
"Hey Tedd, komm mal mit, ich muss dir was zeigen." Mehr zufällig war Lyonel seinem Boss über dem Weg gelaufen, denn er war gerade auf dem Rückweg von der Toilette. Dieser sich seine Stirn hielt, scheinbar hatte er Wikinger sehr realistisch zugeschlagen. Aufgeregt fuchtelte Lyonel mit seinen Händen rum, denn endlich hatte er sein Problem gelöst bekommen. Sein Boss erwiderter aber ersteinmal nichts, sondern legte nur den Kopf schief, ähnlich wie es der Rabe tat, wenn er nachdachte und folgte ihm. "Also, du kennst doch das Problem mit den Sprengsätzen?" Fragend blickte Lyonel zu Tedd, doch dieser blickte nur genauso fragend zurück. "Nein, also gut. Einen Sprengsatz kannst du nur mit einer Lunte zünden, einmal gezündet brennt sie ab und dann BUMM. Die Zeit zwischen der Zündung und der Detonation beträgt maximal 2-3 Minuten. Verstanden?" Eifrig nickte der Besoffene und antwortete. "Ja, dasch mitem Bumm kenn ich." "Gut, aber es wäre doch enorm praktisch, wenn die Sprengladung genau dann detoniert, wenn man will. Nicht sofort, sondern erst nach einer halben Stunde oder sogar einer Stunde. Was meinst du kann man anstellen, wenn man seine Sprenkörper so präzise steuern könnte?" fragte Lyonel den Betrunkenen mit dem genialen Verstand, während ein diabolisches Lächeln seine Mundwinkel zierte, weil sich sein Verstand gerade die extravagantesten Möglichkeiten vorstellte. "Hmm, joar........ hihihi...weißt du was lustig wäre Lyonel?" antwortet Tedd und brachte damit doch tatsächlich den Wissenschaftler, der gerade zu einer Erklärung ansetzen wollte tatsächlich aus dem Konzept. "Ähh.... was denn?" fragte er etwas verdutzt, aber doch neugierig nach. "Wenn es etwas tatsächlich gebe, also eine Bombedie in die Luft geht wenn man das will und sie wäre so unauffällig verpackt, dass man das nicht erkennt, dannkönnde man auch jemanden dazu bringen sie detonieren zu lassen, ohne das man es selber tun müsste!" antwortete der Alkoholsüchtige und das beinahe ohne Getorkel und Sprachfehler. Für einen Moment überdachte Lyonel diese Möglichkeit, dann begannen die Augen diabolisch zu funkeln und er nickte heftig. "Keine schlechte Idee, dass ich da nicht selbst drauf gekommen bin. Du wirst dich freuen, denn genau solch einen Mechanismus habe ich entdeckt." enthüllte er die große Entdeckung und führte Tedd in sein Labor, zu seinem Schreibtisch, auf dem der modifizierte Spieluhrenmechanismus lag. "Na was sagst du ?" Stolz wie Oskar, stand der Wissenschaftler vor dem Mechanismus und deutete mit beiden Händen auf die feine Mechanik der Spieluhr. "Siehst du, wenn ich hier drehe, dann setzt sie sich der Mechanismus in Gang, sobald die Zeit abgelaufen ist, fließt der Alkohol aus der Phiole auf das Brandpilzpulver und dann..." Lyonel sprach nicht weiter, denn in diesem Moment öffnete der Mechanismus die Phiole und der Alkohol brachte das Brandpilzpulver zum Brennen. "Lyonel, du bist ein Genie." lachte der Geheimagent laut auf. "Du bist meine Muse, ich habe den perfekten Plan. Wir gaukeln dem Direktor vor, es gebe ein Sicherheitsproblem, weil die Schlösser veraltet wären und bieten ihm neue Schließzylinder an, die genau mit diesem Mechanismus versehen sind! haha und dann, wenn wir unseren Plan in die Tat umsetzen, ich habe es vor Augen. Ein Ablenkungsmanöver, vielleicht könnten wir irgendwas mit den Fackeln machen? Gleichzeitig sprengen alle Schließlylinder, weil sie von den Wächtern selber angestellt werden, sie denken dann, dass sie das Schloss für die Nacht blockieren oder so etwas und BOOM alle Türen gehen gleichzeitig auf!" "Genial, so können wir das machen und wegen der Ablenkung, da hab ich was." Lyonel lachte diabolisch, entzündete die Lunte der Rauchbombe, öffnete das Fenster und warf die Bombe in den Hinterhof, der wenige Sekunde später in dem dichten, undurchdringlichen, weißen Rauch nicht mehr zu sehen war. "Was meinst du, nicht schlecht oder?" "Gekauft!" antwortete Tedd grinsend. "Irgendeine spezielle Farbe? Weiß ist im Sonderangebot, aber auch Rot, blau oder gelbgrün ist kein Problem." erwiderte Lyonel mit einem Lächeln. "Machen wir einen schönen Regenbogen! haha." "Alles klar." erwiderte Lyonel und begann sofort mehrere Zeitzünder und weitere Rauchbomben herzustellen. Das würde eine lange Nacht werden, aber so wie Lyonel eben war, würde er gar nicht merken, wie die Zeit verflog.
 
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fauler Arzt
Auf eine Diskussion mit Vladimir ließ sich der junge Mann nicht ein. Er folgte der Crew, ohne weitere Worte zu verlieren, aber ließ es sich nicht nehmen die Gemäuer als letztes zu betreten. Für den braunhaarigen verlief das Bankett ereignislos. Er aß mit den anderen zusammen und während sie in Gesprächen und Planungen vertieft waren, beobachtete der junge Arzt seine Umgebung und prägte sich all die Bewegungen seiner Mitmenschen ein. Egal was Vladko sagte, Lorenzo wusste warum er so handelte, aber mit Vladimir wollte er sich nicht streiten. Er tat das was er am besten konnte und pfeilte an einem Plan, falls sich die Sache so entwickeln sollte, wie auf Symetria. Wolfwood wollte auch ein Geschäft, um nur dann die Devils wie Einwegbanditen abzuschaffen und keine konnte mit Sicherheit garantieren das die Blutdame das gleiche vorhatte.


Als dem Silberrücken klar wurde das sie in ein Gefängnis einbrechen sollten bekam ihm ein Gefühlt von Unbehagen. Er konnte seine Gefühle nicht richtig einordnen, er konnte nicht sagen ob es Angst, Panik oder die Sehnsucht war. Schon lange her war es das er das letzte mal irgendwo eingesperrt war und das Gefühl, dass er gleich seiner Freiheit beraubt werden sollte zog seine Stimmung immer tiefer hinab, selbst die Tatsache das er einen der Wachen spielen sollte konnte ihn nicht aufheitern. Genau in solchen Momenten zog er einen Hinterhalt oder Kampf vor, als das man ihn in 2x2 m einsperrte. Nur zögernd und widerwillig zog er seine Uniform an und legte sich die Bewaffnung einer normalen Wache an. Auf der Kutsche bezog er Platz auf dem Dach, in der Hoffnung die Landschaft und die frische Luft würde ihn beruhigen. Vier Zigarren wurden während des Transportes zu Asche und zwei Flaschen Rum wurden geleert.


Wie erwartet musste der braunhaarige Wächterklon feststellen das ihm sein Platz auf dem Dach nicht weiter geholfen hatte, die Nervosität steigerte sich immer weiter und auch andere Gedanken, wie die einer warmen Frau und Unmengen Alkohol, konnte ihn nicht ablenken um so fröhlicher war er nach dem Vorfall, der sich innerhalb der Mauern abspielte. Die Wachen waren drin und die Gefangenen würde man in einen anderen Trakt verlegen. Wie es schien lief alles nach Plan und Lorenzo trennte sich von seiner Gruppe um die weiten tiefen des Gefängnisses zu erkuntschaften.
 
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Der Plan war recht einfach zu verstehen, ein Teil der Gruppe wurde als Wärter eingeschleust, ein anderer Teil Gefangene. Das Ziel war, sich in beiden Schichten im Gefängnis einzuschleichen und so das Vertrauen der Zielperson zu erringen und gleichzeitig die interne Verteidigung des Gefängnisses zu schwächen. Aufgrund seiner Fähigkeiten wurde Viktor zu den Gefangenen gesteckt, klasse... Er wusste doch, dass es ihm nur Ärger machen würde, das seine Teufelskraft bekannt wurde. Leute ohne solche Fähigkeiten neigten dazu, solche mit Teufelskräften, wenn auch unbewusst, im Bezug auf ihre Fähigkeiten auszunutzen. Tja, und so saß er jetzt da, in schwarzer, hässlicher Gefangenentrach, mit schweren Eisenketten an den Handgelenken im inneren einer großen Stahlkutsche.



Kaum das sie im Gefängnis angekommen waren, begann ein kleines Ablenkungsmanöver, von dem Viktor alles andere als begeistert war, denn im Grunde schmiss es die Gefangenen direkt in die Schusslinie. Eine gestellte Schlägerei mit den Devil-Wachen sollte das Vertrauen in die Wachen steigern. Zum Glück waren alle anderen Wachen so Überrascht, dass nur Vladimir eingriff und Die Gefangenen gespielt zu Boden brachte. Nur was danach passierte passte Viktor absolut nicht, ihm wurden noch zusätzliche Ketten angelegt, so dass er sich kaum noch rühren konnte. Dann wurden sie in den Bereich für die besonders gefährlichen Gefangenen gebracht, wo auch direkt der Oberwachhund auf die zu kam. Er war in etwa so groß wie Viktor, weshalb er sich wohl auch garde vor ihm aufbaute. „So, ihr meint also ihr könntet hier die harten Jungs spielen? Ich sag euch eins, wenn ihr meint Stress machen zu müssen, werdet ihr das büßen!“ Dabei ballte er seine Faust und holte weit aus. Viktor blieb gelassen und ruhig. „Oh man... Ernsthaft, Kollege... mach das lieber nicht...“ in diesem Moment stellte die Faust des Wachleiters aber auch schon Kontakt zu Viktors Gesicht her, welches Durch die Wucht zur Seite gedrückt wurde. Viktor spuckte etwas Blut aus und sah dem Wachleiter dann wieder in die Augen. Es juckte ihm in den Fingern, seinen Schatten jetzt kurzen Prozess machen zu lassen, aber er sollte erst einmal nicht auffallen. Also verkniff er es sich. „Das klären wir später...“ sagte er trocken, was dem Wachleiter nur ein grinsen entlockte.
 

Sukrus

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Diese ganze Sache, ich bin ein Gefangener und gehe ins Gefängnis missfiel Sukrus immer mehr. Er hatte im Grunde kein Problem ins Gefängnis zu gehen, das Problem war nur, dass er gezwungen war dort zu bleiben, jedenfalls vorläufig. Auf der Mondinsel war Sukrus nie im Gefängnis gewesen, obwohl er mehr als nur eine heftige Kneipenschlägerei angezettelt hatte und auch einige Marineleute und Gesetzeshüter vermöbelt hatte. Nur interessierte das auf der Mondinsel niemanden, es regierten die wenigen Reichen und im Untergrund die mächtigen Manager der Kämpfer im Kampfzirkel. Da Sukrus einer der besten war, war sein Manager entsprechend einflussreich und hatte den Riesen hinter seinem Rücken schon einige Male vor der Verhaftung bewahrt, einzig und allein Sukrus wusste das nicht. Jetzt aber musste er wirklich ins Gefängnis, was bedeutete, dass er seinen Hammer abgeben musste, ein weiterer Grund der gegen diese ganze Mission sprach, doch irgendwie hatte es Vladimir ihn geschafft zu überreden und so saß er jetzt übelgelaunt in der bestellte Kutsche, die Hände gefesselt, und das Fehlen des beruhigenden Gewichtes seines Hammers, war ungewohnt, äußerst ungewohnt, immerhin nahm er ihn nicht einmal immer zum Schlafen ab.

Im Vorraum des Gefängnis angekommen, hätte er beinahe seinen Einsatz verpasst, er sollte nämlich Cody schlagen, warum war ihm entgangen, doch glücklicherweise erinnerte er sich rechtzeitig daran, brüllte wie ein in die Enge getriebenes Tier und lies zumindestens einen Teil seiner Wut an ihrem Verbündete aus. Eigentlich sollte er nicht richtig zuschlagen, aber das hatte er vergessen, oder aber gar nicht erst mitbekommen. Brüllend und tobend wie ein Stier beim Rodeo, war er drauf und dran die Einrichtung des Vorraums in alle Einzelteile zu zerlegen, einmal in Rage versetzt, konnte er ab und an nicht mehr ganz klar denken, kein großer Unterschied zu seinem sonstigen Denkvermögen, aber das hätte ihn eventuell selbst wieder daran erinnert aufzuhören. So wurde sein Toben erst wieder ruhiger, als Vladimir, der sich als Wächter verkleidet hatte, ihm nocheinmal säuerlich den Plan ins Ohr flüsterte, woraufhin er sofort jedweden Wiederstand aufgab. Einer aufmerksamen Wache wäre so etwas sicher komisch vorzugeben, doch war Sukrus einfach kein Schauspieler, glücklicherweise schienen es die anderen Wachen nicht zu bemerken. Gleich darauf wurden ihm mehrere dicke Eisenketten umgelegt, die es sogar schafften seine Kräfte ihm Zaun zu halten.

Bei der nachfolgenden Begegnung mit dem Oberwachhung, kochte sein Blut schon wieder über, der Typ war arrogant, ja fast schon hochmütig. Wie er dahinstolzierte und seinen Schlagstock kreisen lies, die Nase in die Höhe gereckt, brachte er Sukrus Blut zum Kochen. Vielleicht wäre das sogar noch gut gegangen, doch als der bestimmt nicht kleine Wärter zu Sukrus hochschaute und ihm kackendreist ins Gesicht sagte. "Du hälst dich wohl für besonders hart, aber weißt du was, du bist einfach nur Abschaum, dreckiger, stinkiger..." Weiter kam er nicht, denn noch bevor er seinen Satz beenden konnte, spuckte Sukrus ihm einen dicken Schleimklumpen mitten ins Gesicht. Sofort schwillte der Kopf des Wärtes an und bekam die Farbe einer überreifen Tomato, sodass seine Kopffarbe nun der des Wikingers glich, dessen Ketten gleich von mehreren Wachen festgehalten werden mussten. Währenddessen holte Mr. Oberwärter mit seinem Schlagstock aus und lies ihn gegen Sukrus' Schläfe krachen und gleich darauf folgte ein derber Tritt in die Kronjuwelen. "Mit dir bin ich noch nicht fertig Fettsack." brüllte er dann ihm noch hinterher, als die Wachen ihn abführten und in eine Zelle sperrten. "Der Typ gehört mir, ganz allein mir." brummelte er zu seinen Mitgefangenen.
 
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Tyrael

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Die kleine Unterredung erhärtete den Verdacht von Tyrael, das er mit Lyonel den Richtigen für sein Vorhaben an der Hand hatte. Der alte Mann war nicht nur genau so wahnsinnig, sondern auch genauso intelektuell wie sein Herr. Beim herum werkeln wollte er ihn aber nicht stören, außerdem musste die wandelnde Narbe auch Companion Nummer zwei einsammeln, Blanche war für die Operation ebenfalls von großer Wichtigkeit. "lalalala...Blanche muss mittlerweile ja wohl fertig sein" bei dem Gedanken an all die wunderbaren Qualen und bei ihr hatte er da keine Sorgen, dass Mario seine gerechte Strafe erhalten hatte. Als die ersten grünen Stränen und ein weißer weiter Mantel zu erkennen waren sprang Tedd auf seine neue grasgründe Freundin zu, der ein Schreck in die Glieder fuhr, nur um dem Trunkenbold Minuten später ein scharfes Skalpell an die Glocken zu halten. Zischend machte sich deutlich, dass noch so ein Vorfall seine Zeugungsfähigkeit verantworten musste.Zwar war der Scherzkeks immer für einen Spaß zu haben, aber das Gehänge zu opfern war ein wenig viel des Guten. Kurz sprachen die beiden darüber wie alles verlaufen war, kamen dann aber schnell zu den nächsten Schritten, Blanche war eindeutig darauf aus das es weiterging, denn das bedeutete für sie eine zügigere Flucht.Leider konnte er ihr nur damit dienen, sie erst einmal in die Villa zu Lyonel zu begleiten, schließlich war mitten in der Nacht nichts zu holen. Die dreiten würden erst am nächsten Morgen gemeinsam in das Feindgebiet eindringen, um ein herliches Feuerwerk für die Nacht vorzubereiten.
 
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fauler Arzt
Rostige Gitter, mit Moos überwucherte Backstein Wände, unhygienische Zustände und mehr tote, als lebendige Insassen eigentlich genau das was Lorenzo auch von einem Gefängnis erwartete und auch das er auf der anderen Seite des Gitters stand, er fühlte sich keine Stück wohler. Er sah sich selber in einem dieser Zellen. Die ganzen Hände die nach ihm griffen, bettelnd nach einem Stück verschimmeltem Brot, einer von diesen Händen gehörte ihm, so versuchte er den Streit zu schlichten den sein Verstand und sein Herz führten. Es war ein Kampf zwischen Logik und Gerechtigkeit. Sein Herz stiftete ihn dazu an alle Tor zu öffnen, alle Insassen frei zu lassen, während ihm sein Verstand klar zu machen versuchte das, dass sowieso passieren wird, wenn er sich gedulden würde trotzdem war es nicht leicht für Lorenzo all das wimmern und jammern zu ignorieren, da kam ihm ein Häftling, wenn auch unbewusst, zu Hilfe, “Du bist neu hier, oder? Ich habe dich zuvor noch nie gesehen.“ eine ungewohnt kratzige Stimme ertönte aus einer finsteren Ecke des Zelle. Die Dunkelheit machte es dem Silberrücken schwer die Person zu erkennen. “Bist du hier etwas der Arbeitsvorsteher? Oder, warum glaubst du, du kennst alle Wachen?“, als die alte, magere und mickrige Gestalt aus der Ecke hervor trat glaubte der junge Arzt an eine Wunder. Der alte sah genau so aus Chuck, der Mann dem Lorenzo alles zu verdanken hatte, aber nach dem ersten schock rappelte er sich wieder. Die Augen zu einem Schlitz geformt musterte der braun Haarige Mann, die Gestalt hinter den Gitterstäben, “Ich bin hier schon länger als manch Wachen und Wärter, ich kenne jeden dieser Bastarde und haben schon von allen die eine oder andere Prügel einstecken müssen. Schade um deine Jugend, wirst irgendwann so werden wie die anderen auch und findest Spaß daran die Insassen zu foltern. Schade...“ weiter kam der alte Mann nicht als ihm der Silberrücken durch die Gittern hindurch an den mageren Hals griff und an die Stäbe zog. Die Luftröhre des alten Greises war deutlich zu spüren und selbst die Spucke die er herunter zu würden versuchte konnten den Händen des Silberrücken nicht entwischen. “Ich will von jedem Häftling das er zwei Wärter ausknockt, dafür werde ich bei dem bevorstehendem Aufstand euch die Möglichkeit geben eure Freiheit wiederzuerlangen.Und falls du nicht genug Männer zusammen kratzen kannst, dann prügle ich dir den Rest deines Lebens heraus. Mit einem stoß entledigte sich der Silberrücken vom alten Mann und richtete sich seine Uniform erneut. Da kam einer der Wachen um die Ecke des Ganges geschossen und zielte geradewegs auf die beiden zu, “Wie es aussieht hast du dich schon mit dem alten Sack bekannt gemacht. Der gehört hier quasi schon zum Inventar, so lange sitzt er hier. Du musst einer der neuen Wachen sein, folge mir und ich stelle dich den anderen auf dieser Ebene vor und vielleicht kannst du uns bei einer Sache helfen.“ Ohne etwas zu sagen folgte der junge Arzt dem Mann und blickte noch einmal zum alten hinab und sein vorhaben noch einmal zu unterstreichen.
 
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