Es war nicht abzustreiten, dass dieses Haus bereits bessere Tage gesehen hatte und sein Bewohner mehr Wert auf Sauberkeit legen sollte. Dafür war dieser nicht gerade auf den Kopf gefallen, was Rose dazu veranlasste zu nicken, nachdem sie erneut an ihrer Zigarette gezogen und auf den Boden geascht hatte. Der weniger Dreck ihrer Zigarette tat dem Fußboden hier auch keinen Abbruch. "Sieht ganz danach aus ", bestätigte Scarlett Hooch's Theorie hinsichtlich der Anzugträger. Seine Meinung über diese Leute stimmte mit ihrer anscheinend überein, wenn er nicht gerade log, dass sich die Balken bogen. Etwas Misstrauen hegte die Köchin weiterhin und sie war wieder ziemlich froh, dass sie nicht auf die Behandlung des Doktors angewiesen war. Als der Weißkittel weiter sprach, rümpfte die Everglot erneut ihre schmale Nase. Nein, sie wollte wirklich nicht wissen, was die Brillenschlange hier mit jenen anstellte, die dieses Gebäude nicht lebend verließen. Ein Schaudern lief ihr über den Rücken, wobei Rose über eine Wollmaus hinweg trat. Es würde wohl nicht mehr allzu lange dauern, dann würde die Ansammlung aus Staub und diversem anderen Dreck von alleine anfangen zu laufen. Es war wirklich kein Wunder, dass die Bewohner dieser hässlichen Stadt diesen Arzt mieden und nur Halunken sich hier her trauten, weil sie keine andere Wahl hatten. Die dann und wann aufsteigenden Totenköpfe sprachen vermutlich für sich und verhießen an sich nichts Gutes. Die Zeit würde zeigen, in wie weit diese Ahnung nun zutreffen würde oder eben auch nicht. "Hoffen wir einfach das Beste." Die Everglot war vor allem erpicht darauf, dass sie sich die Mühe nicht umsonst gemacht hatte und dass sie ihren eigenen, wohl geformten Hintern nicht für Nichts in eventuelle Gefahren begeben hatte. Sie schmunzelte leicht bei dem Gedanken daran, dass endlich etwas Abwechslung abseits des immer gleichen Alltags aufkam, obwohl es ihr durchaus Unbehagen bereitete, sich gegebenen Falls mit einigen Leuten hier angelegt zu haben, aber das hatte der Meister in den letzten Jahren auch des Öfteren getan. Man duldete ihn und damit auch sie hier nur, weil sie in diesem Sinne keinerlei Wert oder Gefahr darstellten.
Erst das auf blitzende Licht im Behandlungsraum riss Rose wieder aus ihren Gedanken heraus und trieb sie direkt wieder in neue, als sie die Liege besah. Dünne Härchen stellten sich auf der geschmeidigen Haut der Blondine auf, die mit Schrecken feststellte, dass der Arzt bereits anfing seinen Patienten halb zu entkleiden. So etwas zählte zu den Dingen, auf welche Scarlett gut verzichten konnte und entsprechend richteten sich ihre blauen Augen aus dem verschmutzen Fenster, das freundlicher Weise keine Details reflektierte. Ihr Blick fiel kurz zur Seite auf den Mülleimer, als aus diesem ein leises, dumpfes Geräusch kam, während sie leicht angespannt an ihrem eigenen Glimmstängel zog. Das Fenster bot nur einen trüben Ausblick in den ohnehin schon vernebelten Garten des kleinen Anwesens. Die Blonde seufzte, um etwas von ihrer Anspannung abzuwerfen und beobachtete anbei die verschwommene Silhouette des Arztes in seinem weißen, befleckten Mantel, der nichts von der Reinheit und der Ehre, welche dieser Beruf eigentlich mit sich bringen sollte, versprühte. Es war wirklich amüsant, wie hin und her gerissen sie zwischen diesem kleinen Abenteuer, über das sie gestolpert war und welches sie gerade in ihren Bann zog und ihrer Vernunft, die sie vor eventuellen Problemen und Gefahren warnte, war. Meister Pao Pao würde jetzt wahrscheinlich schimpfen wie ein Rohrspatz und ihr ellenlange Vorträge darüber halten, dass man sich nicht mit den Anzugträgern anlegen sollte, wenn es nicht wirklich notwendig war, um sich und seine Existenz zu schützen. Eigentlich fragte sich die Köchin sowieso, was der Alte auf dieser Insel überhaupt suchte. Sie kannte zwar grobe Umrisse seiner Vergangenheit und dass er aufgrund einer alten Rivalität hier gelandet war, aber der Sinn war ihr bei Weitem schleierhaft. Wahrscheinlich war das wieder eines der Dinge, die sie als Frau auch gar nicht verstehen konnte. Jungs wie Männer machten aus vielem einen Wettbewerb, um ihre Kräfte zu messen, wovon Frauen eher absahen. Sie stachen ihre Konkurrenz auf andere, vielleicht grausamere, wenn auch gewaltlosere Weisen aus.
Silbergrauer Dunst stieß gegen das Fenster, während Hooch weiter seiner Arbeit nach ging und Scarlett über die Frage stolperte, ob dieser eine Entlohnung erwartete, die er von ihr ganz sicher nicht ohne eine Auseinandersetzung bekommen würde. Weit ausgeholt konnte man sagen, dass es reine Nächstenliebe war, die sie dazu veranlasst hatte, den Schwarzhaarigen nicht mitten auf der Straße verrecken zu lassen, auch wenn es wahrscheinlich eher daher rührte, dass sie den Mafiosi diesen Triumph nicht gönnte. Vielleicht dachte die Blauäugige aber auch schon zu weit. Also schob sie diesen Gedanken wieder beiseite, zumal der Doktor endlich fertig zu sein schien. Rose schnippte ihre Zigarette in den Mülleimer, in welchen zuvor auch schon die des Kittelträgers gelandet war, ehe sie sich eine weitere ansteckte. Ein wenig Mitleid keimte in ihr auf, als sie nun die Fesseln sah, mit denen der Unbekannte von jeglichen Abwehrreaktionen abgehalten wurde. Weiter schweifte ihr Blick jedoch nicht. Nicht, weil sie kein Blut sehen konnte. Das war in keinster Weise ein Problem, denn immerhin war sie selbst geübt darin Tiere auszuweiden und richtig auseinander zu nehmen, sodass man diese noch anständig verwerten konnte. Viel mehr war es schlichtweg ihr Schamgefühl, dass sich sofort und ziemlich penetrant meldete, wenn sie unbekleidete Personen des anderen Geschlechtes sah. Sie wollte sich auch gar nicht vorstellen, dass er nur einige Bandagen unter dem zerlumpten Mantel an sich trug, während sie ihn durch die Gegend geschleppt hatte. "Also sieht es eher so aus, als würde er derjenige sein, dem die Hilfe effektiv zu Teil wird." Eigentlich war es eher eine Frage und weniger eine Feststellung über den Ausgang des voran gegangenen Prozesses, von dem Scarlett so viel Ahnung hatte wie die Kuh vom Sonntag.
Erst das auf blitzende Licht im Behandlungsraum riss Rose wieder aus ihren Gedanken heraus und trieb sie direkt wieder in neue, als sie die Liege besah. Dünne Härchen stellten sich auf der geschmeidigen Haut der Blondine auf, die mit Schrecken feststellte, dass der Arzt bereits anfing seinen Patienten halb zu entkleiden. So etwas zählte zu den Dingen, auf welche Scarlett gut verzichten konnte und entsprechend richteten sich ihre blauen Augen aus dem verschmutzen Fenster, das freundlicher Weise keine Details reflektierte. Ihr Blick fiel kurz zur Seite auf den Mülleimer, als aus diesem ein leises, dumpfes Geräusch kam, während sie leicht angespannt an ihrem eigenen Glimmstängel zog. Das Fenster bot nur einen trüben Ausblick in den ohnehin schon vernebelten Garten des kleinen Anwesens. Die Blonde seufzte, um etwas von ihrer Anspannung abzuwerfen und beobachtete anbei die verschwommene Silhouette des Arztes in seinem weißen, befleckten Mantel, der nichts von der Reinheit und der Ehre, welche dieser Beruf eigentlich mit sich bringen sollte, versprühte. Es war wirklich amüsant, wie hin und her gerissen sie zwischen diesem kleinen Abenteuer, über das sie gestolpert war und welches sie gerade in ihren Bann zog und ihrer Vernunft, die sie vor eventuellen Problemen und Gefahren warnte, war. Meister Pao Pao würde jetzt wahrscheinlich schimpfen wie ein Rohrspatz und ihr ellenlange Vorträge darüber halten, dass man sich nicht mit den Anzugträgern anlegen sollte, wenn es nicht wirklich notwendig war, um sich und seine Existenz zu schützen. Eigentlich fragte sich die Köchin sowieso, was der Alte auf dieser Insel überhaupt suchte. Sie kannte zwar grobe Umrisse seiner Vergangenheit und dass er aufgrund einer alten Rivalität hier gelandet war, aber der Sinn war ihr bei Weitem schleierhaft. Wahrscheinlich war das wieder eines der Dinge, die sie als Frau auch gar nicht verstehen konnte. Jungs wie Männer machten aus vielem einen Wettbewerb, um ihre Kräfte zu messen, wovon Frauen eher absahen. Sie stachen ihre Konkurrenz auf andere, vielleicht grausamere, wenn auch gewaltlosere Weisen aus.
Silbergrauer Dunst stieß gegen das Fenster, während Hooch weiter seiner Arbeit nach ging und Scarlett über die Frage stolperte, ob dieser eine Entlohnung erwartete, die er von ihr ganz sicher nicht ohne eine Auseinandersetzung bekommen würde. Weit ausgeholt konnte man sagen, dass es reine Nächstenliebe war, die sie dazu veranlasst hatte, den Schwarzhaarigen nicht mitten auf der Straße verrecken zu lassen, auch wenn es wahrscheinlich eher daher rührte, dass sie den Mafiosi diesen Triumph nicht gönnte. Vielleicht dachte die Blauäugige aber auch schon zu weit. Also schob sie diesen Gedanken wieder beiseite, zumal der Doktor endlich fertig zu sein schien. Rose schnippte ihre Zigarette in den Mülleimer, in welchen zuvor auch schon die des Kittelträgers gelandet war, ehe sie sich eine weitere ansteckte. Ein wenig Mitleid keimte in ihr auf, als sie nun die Fesseln sah, mit denen der Unbekannte von jeglichen Abwehrreaktionen abgehalten wurde. Weiter schweifte ihr Blick jedoch nicht. Nicht, weil sie kein Blut sehen konnte. Das war in keinster Weise ein Problem, denn immerhin war sie selbst geübt darin Tiere auszuweiden und richtig auseinander zu nehmen, sodass man diese noch anständig verwerten konnte. Viel mehr war es schlichtweg ihr Schamgefühl, dass sich sofort und ziemlich penetrant meldete, wenn sie unbekleidete Personen des anderen Geschlechtes sah. Sie wollte sich auch gar nicht vorstellen, dass er nur einige Bandagen unter dem zerlumpten Mantel an sich trug, während sie ihn durch die Gegend geschleppt hatte. "Also sieht es eher so aus, als würde er derjenige sein, dem die Hilfe effektiv zu Teil wird." Eigentlich war es eher eine Frage und weniger eine Feststellung über den Ausgang des voran gegangenen Prozesses, von dem Scarlett so viel Ahnung hatte wie die Kuh vom Sonntag.