Aktuelles

Auf zu neuen Abenteuern!

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Don Reed

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Das Cyric oder sogar Rin ihn schlussendlich getötet haben sollen überraschte Reed zwar, da er damit nicht unbedingt gerechnet hatte, vor allem in Bezug auf Rin. Sich selber kann sie nicht beschützen aber mich rettet sie? Ich glaube ich habe sie unterschätzt ich denke mal wir sind damit jetzt quitt! Als er dann aber von Raoul erfahren musste das Henry tot ist, lies ihn kurz zusammenfahren Verdammte... Zwar kannte er selbigen auch erst kurz, trotzdem hatten sie sich sehr gut verstanden, waren auch schon sowas wie Freunde geworden und er war schließlich auch ein Mitglied der Estella Muerta... Jetzt kam zu der Trauer auch wieder seine Kopfschmerzen hinzu. Na der Tag fängt ja wahnsinnig gut an!

Raoul war schon eine weile weg, als sich Reed wieder etwas gefasst hatte, schließlich dürfte er nicht zuweich ich wirken, auch wenn es ihm momentan wirklich schwer viel. Da selbst das warme Bad nun, nach dieser Nachricht alles andere als angenehm und entspannd war. Nach dem Bad, zog er sich die frischen Klamotten an, lies das Wasser ablaufen und lief noch mit etwas nassen Haaren durch das Unterdeck, also durch die Schlafräume in Richtung Speisesaal, von wo er schon Stimmen vernahm. Er öffnete die Tür und nickte kurz und grüßte alle Anwesenden, dann mit einem etwas verschlafend wirkenden Guten Morgen! und schlürfte zu einem der Stühle nachdem er die Tür wieder hintersich geschlossen hatte...
 
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Rin Ivasaki

Guest
„Eine bessere Nacht?“ Ein freudloses Lächeln huschte über ihre Lippen als ihre Linke über den frischen Verband und die dumpf schmerzende Wunde unter ihr strich. Auch ließen die Worte den Alptraum, den sie gehabt hatte, wieder wach werden. Nur kurz schweifte sie vom Thema ab, bevor sie die Gedanken mit einem kurzen Zittern von sich schob und sich wieder auf Jiros Worte konzentrierte.
„Die Skizzen sind wundervoll, nur die Schrift... Die konnte ich nicht lesen...“ Ihre Stimme verklang, als sie die Skizzen wieder betrachtete, vor allem die Größe des Ofens und damit ihr Gewicht eruierend. Rin hatte so etwas noch nie gemacht, nicht einmal im Traum hätte sie je daran gedacht, dass sie einmal auf einem Schiff etwas anderes als einfache Reparaturen durchführen würde. „Aber, Kleine, du bist nur bis zur nächsten Insel auf dem Schiff willkommen.“ Der Gedanke war schmerzhaft spottend, vor allem in Gegenwart von Jiro, der jedem Gegenüber gleich Höflich war. Sie wandte den Blick von ihm ab, stattdessen die Blätter unter ihren Fingern betrachtend.
„Ein Raum für den Ofen? Das wird eine Herausforderung, doch...“ Rin stockte kurz, nicht wissend, wie sie die nächsten Worte formulieren sollte. Ihre Finger schlossen sich zu einer Faust, bevor sie sie wieder entspannte.
„...werde ich wahrscheinlich nicht so lang auf dem Schiff bleiben. Ich kann Euch aber die Pläne dafür zeichnen, wenn Ihr wollt. Wäre...“ „Guten Morgen!“ Das müde gesprochene Wort brach die kurze, schnell gesprochne Rede von der grünhaarigen Frau ab und die gelben Augen wandten sich dem Besitzer der Stimme zu. Reed machte keinen guten Eindruck, wie er den Raum mit langsamen Schritten durchquerte. „Henry ist für ihn ges...“ Sie sah ihn an, als würde sie einen Geist sehen, bevor sie sich von ihm ab und wieder den Skizzen zuwandte.
„Wäre Euch das recht?“ Sie beendete den letzten Satz, den sie angefangen hatte, nach einem kurzen Zögern.
 
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Jiro Muan

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Aufmerksam hörte Jiro Rin zu und war sehr erstaunt als er bei ihr etwas sah, dass einem Lächeln glich. Dies war das erste mal, dass er meinte bei Rin etwas anderes als Gleichgültigkeit erkannt zu haben und ihre lobenden Worte angesichts seiner Zeichnungen schmeichelte ihm doch sehr. „Ein Raum für den Ofen? Das wird eine Herausforderung, doch...“ Sie zögerte ein wenig weiter zu reden und Jiro wunderte sich sehr. „Jetzt kommt ein dickes 'Aber' dessen bin ich mir sicher. Hoffentlich ist es nicht alzu schlimm.“ Unwillkürlich musste Jiro bei dem Gedanken an etwas schlimmes an Henry denken, aber er verdrängte seinen Gedanken schnell wieder. „...werde ich wahrscheinlich nicht so lang auf dem Schiff bleiben. Ich kann Euch aber die Pläne dafür zeichnen, wenn Ihr wollt. Wäre...“ Just in diesem Moment betrat Don Reed den Raum. Seinetwegen erhob sich Jiro vom Stuhl und verbeugte sich angemessen vor seinem Kapitän ehe er wieder Platz nahm und den Rest von Jiros Ausführungen folgte „Wäre Euch das recht?“ Kurz sammelte er seine Worte ehe er sich wieder an Rin, alle anderen Gedanken beiseite schiebend. „Ich bin diesem Vorschlag zugeneigt, Rinsan, jedoch dürfte es auch kaum ein Problem darstellen uns länger zu begleiten. Unser ehrenwerter Don ist ein freundlicher und aufgeschlossener Mann, der nichts gegen einen Zimmermann an Bord haben dürfte. Wenn ihr wollt lege ich auch ein gutes Wort bei ihm für euch ein. Aber bedenkt, dass das Leben eines Piraten äußerst ...“ „... kurz ist!“ Er weigerte sich, jedoch seinen Gedanken laut zu äußern. Er hatte schon mehr gesagt als er eigentlich wollte und begann am ganzen Körper leicht zu zittern bei dem Gedanken an den Tod. „Verzeiht mir Kapitän, dass ich ihn nicht beschützen konnte.“ Mit dem Ärmel seines linken Armes, denn rechts wäre nur Metall, wischte er sich kurz über die Augen. „Nur eine Wimper und eigentlich könnt ihr ihn auch gleich selber fragen. Ich denke auch die Bezahlung wird angemessen.
 
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Raoul hatte, anders als geplant doch noch ein wenig Zeit an deck verbracht, nun war es aber endgültig an der Zeit, dass die erschöpfte und Geschwächte Crew etwas zu Essen bekam, er wollte es sich nicht eingestehen, aber Henrys Tod, nicht der Tod an sich, sterben müsste jeder mal, das war Raoul klar, aber dass er nur wenige Schritte von ihm weg ermordet wurde, nagten an Raoul. Zum einen war es trauer, zum anderen aber auch krankhaft verletzter Stolz. Er häte ihn retten können, er war dazu Fähig. Und was hatte er getan? Nichts. Wie ein Schwächling, der sich fürchtet in einen kampf einzugreifen, wie ein Feigling, der seine eigene Haut retten will und sich aus allem heraushält. Heute verdiente er es nicht, sich selber Krieger zu nennen. Er würde einiges tun müssen, um sich selber wieder im Spieleg ansehen zu können...
Er kramte in seiner Tache herum und zog letztlich einen alten Steckbrief heraus, der Steckbrief seines alten Mentors Cheester.
*Du hättest es bestimmt verhindert, und wenn es dich dein Leben gekostet hätte, nicht wahr?*
Er erwartete keine Antwort, wie denn auch, er sprach mit einem Stück Papier.

Raoul schlug die Tür der Küche auf und fand fast die ganze Crew in diesem Raum versammelt, scheinbar war er nicht der einzige, der ans Essen dachte. Er legte den Steckbrief beiseite und hing seinen Mantel über einen Stuhl, bevor er zum Herd ging.
"Verzeiht, dass es so lange gedauert hat, ich werde mich sofort um das Frühstück kümmern."
Er holte ein paar Eier und etwas Speck aus der Vorratskammer und heizte den Herd an, nur wenig später schlug er die Eier zu Rührei und zerschnitt den Speck mit geschickten Bewegungen im null komma nichts zu fast perfekten Würfeln, welche er in das Ei fallen ließ. Was da in der Pfanne war, sollte locker für alle reichen und während das Ei am braten war, schnitt Raopul Brot in Stücke und stellte den brotkorb mit Wurst und Käse auf den Tisch, dazu ein Messer für den Käse und Teller für jeden. Das Rührei würde nun auch bald fertig sein, es konnte sich nur noch um wenige Minuten handeln, bis Raoul das essen auftragen könnte.
 
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Cyric

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„Warum muss es unter Deck auch nur überall so verdammt gleich aussehen?!“
Vielleicht lag es an akutem Schlafmangel, vielleicht waren es auch irgendwelche psychischen Nachwirkungen des vergangenen Tages… was es auch immer war, Cyric tappte deswegen nun schon geschlagene zehn Minuten durch das Halbdunkel des Schiffbauches. Überall Holz, Holz und noch mal Holz… ab und zu unterbrochen von etwas Gusseisen in Form verrosteter Türklingen, doch führte keine von ihnen den Navigator auch nur annährend dorthin, wo sein Bauch ihn hintreiben wollte: In die Küche. Cyrics Schritte hallten durch die schattigen Flure, einzig und allein begleitet von den sanften Tappsern seines Gefährten. Hollow maunzte und hechelte und hechelte und maunzte, doch sogar der Besitzer der besten Nase an Board fand sich im Duftgewirr von Salzwasser und verwitterndem Holz nicht zurecht. Wie lange durfte man als Navigator in seinem eigenen Schiff eigentlich herum irren, um nicht direkt als Lachnummer abgestempelt zu werden? Eine halbe Stunde? Eine Viertelstunde? Oder garantierten einem schon fünf Minuten der Orientierungslosigkeit verbale Seitenhiebe wie „Hey, Cyric, musst du auf’s Klo? Komm, ich bring dich hin, nicht dass du dich noch verirrst!“? *Nun, ich bin auf dem besten Weg, das herauszufinden…*

Eine gefühlte Ewigkeit später (es handelte sich nur um fünf Minuten, doch fühlt sich für einen Hungerleidenden schon eine Sekunde wie ein Jahrtausend an) hob Hollow plötzlich den Kopf. Cyric, der mittlerweile leicht gebückt und vollkommen lustlos den Gang entlang stolperte, drehte sich kurz um, um dem hoffnungsvollen Blick seines Schützlings zu begegnen. Der Pirat fuhr sich genervt mit der rechten hand über das Gesicht. „Nein, Hollow, du kannst hier nicht dein Geschäft verrichten, ok? Warte, bis wir wieder an Deck sind…“ Als sich Cyric wieder abwenden wollte, bellte der Mischling.
„Ich hab nein gesa-“, doch im selben Moment raste Hollow bereits an seinem Herrchen vorbei und verschwand in einem der zahllosen dunklen Gänge. Dem Überholten blieb nichts anderes übrig, als widerwillig seinem Tier hinterher zu hasten. „Warte, wenn ich dich erwische!!!“ Mit erhobener Faust sprintete Cyric seinem Partner hinterher, bog rechts ab, dann links, rannte geradeaus, rannte, rannte… und fand Hollow vor einer etwas breiteren Holztür wieder, wo sich das Tier verzweifelt aufbäumte und nach der Türklinke schnappte. Cyric drückte seinen Partner wütend zur Seite und griff nach der Klinke. „Was willst du denn jetzt dort drinnen…“ Er riss die Tür auf und blieb wie angewurzelt stehen: Vor seinen Augen saßen Rin, Jiro und Reed gemütlich beisammen, während Raoul etwas abseits am Herd stand und eine zischende Pfanne schwenkte. Hollow schmiegte sich sogleich an den Koch (*Verräter!*), und Cyric blieb allein im Türrahmen stehend zurück. Mit rotem Kopf, der nicht nur Folge des kleinen Sprints war, zog der Pirat die Tür hinter sich zu, nickte den anderen freundlich zu und setzte sich steif auf einen der freien Plätze. „Sieht so aus, als wäre ich der letzte, wie..?“
Erst jetzt bemerkte er, dass er unrecht hatte: Ein kleines blondes Ding fehlte nämlich noch.

„Wo ist eigentlich Yoko?“
 
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Don Reed

Guest
Fertig, er war einfach nur fertig, sowohl körperlich, vom Kampf her, als auch geistig, nach der Nachricht von Henrys tot. Als Raoul so das Essen auftischte nickte er nur kurz dankbar, sagte aber nichts und dem Gespräch zwischen Rin und Jiro folgte er nur mit einem Ohr. Richtig munter wurde er erst als Cyric dazu kam und nach Yoko fragte.

Yoko? Er sah leicht verwirrt zu den anderen Sie ist doch gestern wieder mit zurück aufs Schiff gekommen? sich leicht verlegen die Wange kratzend fügte er hinzu Ich habe davon ja nicht mehr viel mitbekommen! Dann erinnerte er sich aber wieder an das vorangegangen Gespräch mit Raoul. Mhh sagte er nicht ihr ginge es gut? Sich zu Cyric umdrehend sagte er deshalb Sie schläft bestimmt nur etwas länger und wenn es ihr gut tut und Raoul ihr, wenn sie später aufsteht eine Kleinigkeit zu essen macht, denke ich wir können dies durchgehen lassen...

Er wandte sich wieder allen anderen zu und sah wieder nachdenklich und ja obwohl er versuchte es zu unterdrücken auch sehr traurig aus ...wir brauchen schließlich alle etwas ruhe aber zuerst sollten wir und um Henry... um seine nun ...um eine anständige Bestattung kümmern, dann denke ich wir sollten Kurs zur Konomi Insel nehmen. Einerseits um uns dort etwas zu erholen anderseits sind wir dort auch leicht vertreten und können deshalb dort unsere Mittel aufstocken, sowie die nötigen Reparaturen mit Rins Kenntnissen durchzuführen! Er biss in einen Apfel und blickte nachdenklich ins leere Mir macht nur eins sorgen, diese Sache mit den Verrätern von neulich... Wenn wir nicht auf das Geld angewiesen wären, würde ich am liebsten bis wir mehr wissen um alle Inseln einen großen Bogen machen! ...wer weis schon wie viel da noch auf uns warten...
 
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Rin Ivasaki

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Rin hatte Jiro aufmerksam zugehört, der Vorschlag auf dem Schiff zu verweilen war verlockend. Mehr als das, es weckte die Träume von einem festen Platz, einem Ausbruch aus dem sich ewigen wiederholenden Rad des Schicksals. Ihr Blick ruhte auf den Blättern vor ihr, doch sah sie diese nicht, zu sehr war sie in die Worte des Schmiedes und in die Verlockung in ihnen versunken.
„... Aber bedenkt, dass das Leben eines Piraten äußerst... „Vielleicht...“ Der Gedanke brach abrupt ab, fast gleichzeitig, als Jiro aufhörte zu reden. Das Bild vor ihr, sie auf dem Schiff, ein Teil der Crew und nicht nur irgendein unerwünschter Fremdkörper zerbrach vor ihr, als hätte der Schmied einen Vorschlaghammer durch diesen geworfen. „Piraten... Das kann nicht sein. Doch, es macht Sinn... Nein, das kann nicht wahr sein!“ Ihr Köper setzte sich in Bewegung, noch bevor sie ihr Einhalt gebieten konnte, waren ihre Hände zu ihrer Hüfte gefallen, die beiden leeren Waffengurte, wo ihre Pistolen normalerweise ruhten, ertastend. Dann erinnerte sie sich, die beiden lagen, verschmutzt mit dem Dreck des Friedhofs gemeinsam mit den beiden Schienen für ihre Wurfmesser neben ihrem Nachtlager. Sie war unbewaffnet. Rin wurde Bleich, während ihre Finger sich auf das Holz des Tisches pressten, das Zittern, das sie von einem Herzschlag auf den Anderen ergriffen hatte, verschleiernd. Die gelben Pupillen zogen sich zusammen, auf diese zehn Fortsätze ihrer Hand starrend, die sich ohne ihr zutun bewegten, bevor sie sich wieder weiteten. Die Erinnerung an den Alptraum, an das Bild, wie die Crew an der Reling des im Sturm schwankenden Dreimasters stand und ihr beim Fallen zusahen, sie angrinsten. „NEIN! Das war ein Traum! Aber die Piraten von damals nicht... Aber sie sind Anders, Henry ist Anders... ...war... “ Die Stimmen der Menschen um sie herum schienen aus weiter Ferne zu kommen, wie durch Watte, drangen die Worte von den vier Männern auf sie ein. Das Zittern hatte nicht aufgehört, sie schien nur stärker geworden zu sein, als der psychische Schock auf sie eindrang. „SIE SIND PIRATEN! SIE HABEN DAS MIR ANGETAN! NEIN, NICHT SIE, SIE SIND ANDERS, SIE...“ Rin zog sich leicht zusammen, das Gefühl habend, innerlich zerrissen zu werden. Nicht anders könnend, schlang sie ihre Arme um sich, die Höhen und Tiefen der Narben auf ihrem Rücken durch den Stoff des Tops spürend. „Das kann nicht wahr sein...“
„Das kann nicht wahr sein...“ Die Worte waren nur ein leises Flüstern, vielleicht so laut, dass Jiro sie mitbekommen konnte, doch war es nicht von Bedeutung, denn sie konnte nicht einfach sitzen bleiben. „Nein, es kann nicht wahr sein...“ Ihr Stuhl fiel mit einem kurzen, trockenen, ungemein lautem Krachen, einem Pistolenschuss gleich, um und sie war auf den Beinen.
„Jiro-san, das ist ein Scherz, oder? Wie könnt ihr Piraten sein?“ Sie wich langsam von dem Tisch zurück, die Stimme nun genauso zitternd, wie ihr Körper, die Finger, die sich nun in den hellen Stoff krallten, weiß und bleich. Ihre Augen waren weit aufgerissen, das gelb war nun fast vollständig durch die vor blankem Angst und Schock geweiteten Pupillen verschwunden, als sich ihre Finger von dem Stoff lösten und hinter sich griffen, nur Luft ergreifend. „Reed-sama, Raoul, wieso? Wieso wenn ihr doch Piraten seit?“ Rin sah wieder, Reed, wie er sich im halbdunklen der Taverne über sie beugte, wie sich Raoul vor sie stellte, bereit die Arbeiter mit Gewalt von ihr fernzuhalten. Sie hatte noch Platz, sie, eine Bewegung aus dem Augenwinkel lenkte ihr Blick und damit ihre volle Aufmerksamkeit auf den schwarzen Hund neben dem Koch. „Cyric... Er muss es gestern gewesen sein. Aber er ist einer von IHNEN! NEIN, das kann nicht wahr sein...“ Sie stieß mit dem Rücken schmerzhaft gegen eine Ecke, die ihre suchenden Finger schweiften über die Arbeitsplatte, bis ein stechender Schmerz in die Spitze ihres Mittelfingers drang. Rin schien gar nicht zu spüren, wie die Klinge des scharfen Küchenmessers ihre Haut aufschnitt, einen dünnen, hellroten Strich auf ihre weiße Haut zaubernd, als sie die Waffe an sich nahm. Blut, ihr Blut glitzerte an der Schnittfläche, während sie mit zwei weiteren Schritten gegen die Wand des Raums. Die Spitze des Messers richtete sich verteidigend nach oben, ihr Atem ging kurz und stoßweise, das wenige Luft, das in ihre Lungen kam zu kurz drinnen halten, als das der Sauerstoff gut ausgetauscht werden konnte. Die Spitze der Waffe zitterte vor ihr in der Luft, unscheinbar klein und nutzlos gegenüber den Männern, gegenüber von Piraten. „Was mach ich hier... Was?“ Das Messer fiel klappernd auf den Boden, Rin schien es aber gar nicht zu bemerken.
 
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Jiro Muan

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Jiros Worte schienen bei Rin einen bleibenden Eindruck hinterlassen zu haben, jedoch schien sie sehr verstört zu sein. „Kein Wunder das sie verstört ist. Immerhin ist Henry ...“ Schnell schüttelte er seinen momentanen Gedanken ab, welcher ihn gerade überkam. Der Raum füllte sich gerade mit dem leckeren geruch dessen was Raoul gerade zauberte, jedoch wollte sich bei Jiro keine wirkliche Freude einstellen. „Schade. Ich hatte auf Müsli gehofft, aber dies ist auch nicht schlecht. Zumindest ordentliche Kraftnahrung, jedoch werde ich Raoul wohl über meine Essgewohnheiten aufzuklären haben, sonst werde ich wohl immer ein so deftiges Frühstück bekommen.“ Jäh wurden seine Gedanken von einem umklappenden Stuhl unterbrochen und Rin stand mitten im Raum. Er hörte ein leises, flüchtiges „Das … wahr sein ...“, jedoch konnte er den genauen Wortlaut nicht ausmachen. Erst ihre direkt an Jiro gerichteten Worte machten ihr Problem deutlich. „Jiro-san, das ist ein Scherz, oder? Wie könnt ihr Piraten sein?“ Jiro verstand die welt nicht mehr. Für ihn waren Piraten schon immer die Helden der Weltmeere gewesen. Er wusste zwar, dass es in der Welt einige Personen gibt, welche die Piraten als das absolut böse ansahen, jedoch hätte er dies nie bei Rin erwartet. So musste er schnell Schadensbegrenzung gepaart mit Wahrheit unternehmen. Er stand von seinem Stuhl auf und stellte ihn gepflegt zu Seite und sank auf sein rechtes Knie, während er mit dem linken Arm vo seine Brust für und seinen Kopf beugte. „Verzeiht mir Rin-san wenn ich euch verschreckt haben sollte, aber es ist wahr. Wir sind Piraten. Jedoch sind nicht alle Piraten gleich und ihr habt uns jetzt ja kennen gelernt. Sind wir wirklich das was die Mär der Weltregierung über uns Piraten verbreiten will. Macht euch bitte selbst ein Urteil und beurteilt Personen nicht anhand ihres Aussehens oder ihrer politischen Ausrichtung, denn nichts anderes sind Piraten. Sie haben eine kontroverse Einstellung zur Weltregierung und selbst solche, die sich selbst nicht als Piraten sehen würden von der Weltregierung als solche bezeichnet, wenn sie nicht dem Regime angehören. Wenn ihr uns auf der nächsten Insel verlassen möchtet ist euch dies natürlich anheim gestellt.“ Langsam erhob sich Jiro wieder rückte seinen Stuhl zurecht und setzte sich wieder auf den Tisch. Sene Arme verschränkte er auf eben diesem und sank mit dem Kopf auf seine Arme. „Henry. Ich hoffe euer Opfer war nicht vergebens.
 
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Raoul hörte den beiden eine Zeit lang zu, Rin schien sich zwar zu Anfang noch recht gut drauf zu sein, aber nachdem Jiro seinen vorletzten Satz beendet hatte, hörte Raoul deutlich, wie ihr Atem schneller wurde und sah aus dem Augenwinkel heraus, wie sich eine Mischung aus Panik und Angst in ihrem Blick zeigte. Raoul schnitt ein paar Tomaten in Scheiben, hielt aber Rin stets im Auge. Ihr Körper schien sich von selber zu bewegen, immer nur ein bisschen, dann wieder zurück... Sie zitterte.
Raoul packte die Tomatenscheiben auf einen Teller und würzte sie mit Pfeffer und etwas Basilikum, dann löschte er die Flamme des Herds und füllte das Rührei in eine Schüssel. Fast hätte er etwas vom essen verschüttet, als ein lauter Knall durch den Raum zog. Rin stand Kerzengrade im Raum, ihr Stuhl lag auf dem Boden, ihr Rücken drückte sich so hart gegen die Wand, dass Raoul fürchtete, sie könnte sich glatt die Knochen zerquetschen. Ihre Hand führ wild über den Küchentisch, bis sich eines der Küchenmesser in ihr Fleich fraß, dem gut geschärften Messer waren weder Haut noch Fleisch ein großes Hindernis, doch Rin schien das ignorieren zu können. Statt dessen nahm sie das Messer am Griff und richtete es auf Jiro, als wäre er für sie eine Art bedrohung. Raoul atmete einmal heftig aus, es klang fast wie ein tiefer Seuftzer, als er die Schüssel mit dem Ei und den Tomatenteller nahm und zum Tisch brachte. Er stellte sie mittig auf den Tisch und legte eine Gabel auf die Tomaten und einen Löffel in das Rührei, so dass sich jeder davon nehmen konnte. Dann begutachtete er sein werk. Für jeden stand ein Teller mit Besteck und Becher bereit, dazu Brot, Wurst und Käse, Rührei genug für jeden und der Tomatenteller.
"Trinken fehlt... Es sind noch genug Fruchtsäfte da..."
Raoul murmelte diese Worte, fast schon abwesend, während er hinter sich das Messer zu Boden fallen hörte und Jiro sich nun ebenfalls erhob. Eine weitere Ansprache begleitete seinen Weg zur Vorratskammer, wo er drei Flaschen Fruchtsaft und eine Flasche Wasser holte, sollte sich zum Frühstück jeder das nehmen was er wollte, aber im nächsten hafen würde Raoul Kaffe kaufen müssen, wer weiß, wann sie demnächste immer wach sein mussten.
Auf seinem Rückweg stellte er die Flaschen auf den Tisch und ging danach auf Rin zu, er sagte nichts, bis er direkt vor ihr stand und zu ihr herab, bevor er langsam in die Knie ging, um das am Boden liegende Messer aufzuheben. Er sah sich das Messer an und entdeckte das Blut, welches die Klinge verschmutzte, aber nicht zu stark, man würde es gefahrlos säubern können, so griff Raoul hinter Rin und hiolte ein Stofftuch hervor, welches in der Spühle lag und auch nass war. Während er das Messer säuberte sah er Rin wieder an.
"Ein Küchenmesser ist keine Waffe meine Liebe, und eine Küche ist kein ort, an dem Waffen benutzt werden sollten."
Er ging an Rin vorbei und legte das Messer zum Trocknen hin, während er ein weiteres Stofftuch zur Hand nahm und mit seinem Finger einen langen Streifen abschnitt.
Mit diesem kehrte er zu Rin zurück und ergriff ihre Hand. Als er den Schnitt erspähte, band er den Stoffstreifen um die kleine Wunde herum, während er begann zu sprechen.
"Was Jiro da grade sagte stimmt wohl, auch wenn er ein wenig überzogen haben mag, im grunde sind wir hier an Bord nur ein zusammengewürfelter Haufen von Träumern, die ihre Ziele verfolgen, welche das sind ist jedem selber zur Verantwortung zu tragen. Als Pirat hat man den Vorteil, dass man ein wenig über den Regeln steht... Das macht einiges leichter."
Als die Wunde verbunden war, wusch sich Raoul die Hände und ging an den Tisch.
"Aber jetzt wollen wir uns doch alle Beruhigen, das Essen ist fertig."
 
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Cyric

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*Na, zumindest scheine ich nichtd er einzige zu sein, der sie vergessen hat...* Auf Cyrics Frage hin, wo denn die Schiffsmusikantin abgeblieben sei, antworteten die meisten seiner Kameraden mit unwissender Stille. Nur Reed begann nachdenklich zu murmeln: "Yoko? Sie ist doch gestern wieder mit zurück aufs Schiff gekommen?"
Die Crew hält sich allerdings nicht länger mit der Frage auf, da Reed sogleich zu einem klenen Überblick der momentanen Situation ansetzte, in der sich die Estella befand. Tagesordnungspunkt eins war Henrys Bestattung. Cyric kannte die rechte hand des Dons kaum, dennoch setzte er eine betroffene Miene auf. *Ich wäre sicher gut mit ihm ausgekommen. Er war schließlich auch ein Mitglied unserer Truppe...*
Als Reed die Insel Konomi erwähnte kamen Gedanken an den verschiedenen Piraten sofort zum Stillstand. *Ko-... Konomi? Konomi?!* Der Schattenmann würde also nach zehn Jahren endlich zu seiner Geburtsinsel zurückkehren... Eine ganze Dekade war es nun schon her, seit Cyric von einer Bande Piraten verschleppt worden war und sich sein Leben um 360° gedreht hat, nicht zuletzt wegen dem kleinen Stück Obst, dass er damals in die Finger bekommen hatte. Geitesabwesend fuhr er mit der linken Hand sacht durch das Fell seines Hundes, der, als würde er die düsteren Gedanken seines Herrchens erahnen, pflichtbewusst an dessen Seite geeilt war. Mit der rechten trommelte er nervös auf den Tisch, wobei sich der Schatten der Hand immer wieder von der glatten Fläche abzuheben schien.

„Jiro-san, das ist ein Scherz, oder? Wie könnt ihr Piraten sein?“ Und schon wieder wurden Cyrics Gedaken jäh unterbrochen. Rin stand zitternd mit einem Messer in der Hand da und wich vom Tisch zurück. Alle bedachten die grünhaarige Frau mit einem verwirrten Blick. Meinte sie das ernst? Ist ihr JETZT erst aufgefallen, dass sie sich auf einem Piratenschiff befand? *Wer, wenn nicht Piraten, legt sich mit einem ganzen Dorf an, gerät in einen kampf auf Leben und Tod mit einem Killer in Uniform, und hat ein Schiff mit einer Totenkopffahne am Mast?!* Konnte sie wirklich so naiv oder unachtsam sein?
Zum Glück stand Jiro in eben diesem Moment auf und setzte zu einer flammenden Ansprache über das Leben eines Piraten an. Langsam aber sicher stand für den Navigator fest, dass sich dieser Blondie anscheinend unglaublich gern irgendwelchen Reden hingab. Aber was er sagte gab zugegebenermaßen Sinn. Rin zitterte noch immer und ließ das Messer fallen, trotzdem drehte sich Cryic nun zu der Zimmerfrau um während sein Schatten gemächlich auf den ihren zuwanderte. Eine falsche Bewegung, und schwarze Finger würden sie sofort zu Fall bringen können. *Mit hysterischen Frauen ist einfach nicht zu spaßen.*
Glücklicherweise eskalierte die Situation jedoch nicht. Jiro schien Rin zumindest etwas beruhigt zu haben, und als Raoul in den Speiseraum zurückkehrte (seit wan war er überhaupt weg?) schnappte er sich das Messer, das noch immer am Boden lag, und verband eine kleine Wunde an Rins Hand. Anschließend sprach er eeendlich die vier magsichen Worte: "Das Essen ist fertig." Ungeduldig blickte Cyric noch einmal zu Rin rüber, dann wandte er sich Raoul zu. Im Moment war es besser einfach so zu tun, als wäre nichs gewesen. Grinsend sagte er: "Perfekt, ich verhungere."
 
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Don Reed

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Was ist denn nun los? War wohl der erste klare Gedanke den Reed zu fassen bekam als Rin... nun austickte beschrieb es wohl ziemlich gut! Denn was war denn auf einmal der Auslöser für eine solche Reaktion? Etwa wirklich nur nur das Wort Piraten? Nicht nur leicht verwirrt schaute er der ganzen, beinahe schon, bühnenreifen Schauspiel vor sich zu. Da sich die Situation aber langsam wieder etwas entspannte, ergriff er nochmal das Wort bevor er sich dem herrlich duftenden Essen widmen wollte. Obwohl ja Frühstück eigentlich nicht seine Mahlzeit war aber heut machte er da gerne mal eine Ausnahme!

Also... ja es ist wahr wir sind Piraten! Nur würde es mich betrüben wenn diese Tatsache zwischen uns stehen würde, ich meine freilich es ist euch überlassen mit wen ihr euch umgebt und wie ihr über uns denkt. Aber was die sagten stimmt, ihr habt betsimmt ein ganz falsches Bild von uns, da nicht alles stimmt was man über Piraten so rum erzählt! Aber Schlussendlich ist dies eure Entscheidung, wenn ihr uns also vor Beendigung der Reparaturen verlassen wollt so steht euch das natürlich frei, nur ist leider erst Konomi der nächste halt auf unserer fahrt und zurück zu diesen irren bringe ich euch ganz sicher nicht, egal was ihr auch sagt!

Jetzt viel es ihm wieder wie schuppen von den Augen, da war doch gestern Abend noch was, ein Gespräch... ein Gespräch mit Yoko! Er schlug sich gegen die Stirn Jetzt fällt mir auch wieder ein wo Yoko ist! Er hielt sich die Stirn und schüttelte dabei den Kopf Entschuldigt aber es fällt mir erst jetzt wieder ein was ich wohl durch... naja dem ganzen Stress von gestern vergessen hatte. Yoko hatte mich nämlich gestern Abend noch aufgesucht, sie wollte unbedingt auf eigene Faust etwas über unsere "Verräterfreunde" von vorgestern und deren Hintermänner herausfinden... tja... er schüttelte immer noch leicht den Kopf ...vielleicht lag es an meinem Halbschlaf oder aber an den Auswirkungen von dem Kampf... aber ich habe ihr schlussendlich doch zugestimmt, dann hat sie wohl das Ruderboot unseres Nachbarschiffes genommen uns ist los... ich ich hätte zwar nicht gedacht das sie gleich alles so überstürzt ...aber so ist Yoko halt!

Er schaute nochmal kurz in die runde bevor er mit einem Guten Appetit! das frühstück begann...
 
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Rin Ivasaki

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Rin starrte Jiro und die Anderen noch immer mit aufgerissenen Augen an, wie er ihren Stuhl richtete und sich dann zu ihr drehte. „Was hat er vo...“ Bevor sie den Gedanken zu Ende denken konnte, hatte er sich schon vor ihr auf die Knie niedergelassen, doch trug der Inhalt seine Worte nichts dazu bei, dass sie sich beruhigte. Es war mehr seine Stimme, die zumindest das Zittern ihrer Muskeln schwächte, auch wenn ihr Herz noch immer raste und hart gegen ihre Brust schlug. Ihr Kopf war noch immer gesenkt, die Schulter schützend hochgezogen, die grünen Haare verbargen ihr Gesicht halb, ihr Blick, die eines in die Ecke getriebenen Tieres. Rin schien die Wunde an ihrer linken Handfläche noch immer nicht bemerkt zu haben, das Blut hatte angefangen zu gerinnen, doch nicht bevor sie einen rötlichen Band auf ihrer Hand zurückgelassen hatte. Sie antwortete nicht auf seine Ansprache, reagierte nicht auf ihn, außer dass ihre verschreckten Augen ihn beobachtet hatten. „Er könnte sich verstellen. Konnte er das?“ Rin versuchte sich Jiro vorzustellen, wie er die Faust gegen jemanden erheben würde, gegen sie erheben würde. Sie konnte es nicht, doch konnte er sich so sehr verstellen, dass er sein Wesen verstecken konnte? Sie wusste es nicht. „Du hättest es wissen müssen, das etwas nicht mit ihnen gestimmt hat. Alles ist besser als die Insel, aber wirklich alles?“ Ihr Atmen hatte sich beruhigt, der Schleier war aus ihrem Sichtfeld verschwunden, doch waren ihre Gedanken noch immer verwirrt, hin und her gerissen zwischen ihren Gefühlen.
"Ein Küchenmesser ist keine Waffe meine Liebe, und eine Küche ist kein ort, an dem Waffen benutzt werden sollten." Ein kurzes Lächeln huschte über ihre Lippen, sie verweilte dort nicht länger als der Gedanke, dass er wohl kleine Kinder mit dem gleichen, ruhigen Tonfall aus der Küche jagen würde. Das Plätschern von Wasser begleitete die Finger ihrer Rechten, die sich auf ihre Stirn legten, die vernarbte Haut dort sachte berührend. Sie hörte Raouls Schritte nicht und so zuckte sie von ihm weg, als er ihre Linke hochhob. Für einen Herzschlag war sie sich sicher, dass ein Schlag der Geste folgen würde und sie wandte sich von ihm ab, die Augen geschlossen. Doch folgte der erwartete Schlag nicht, bevor sie den trockenen Stoff auf ihrer Haut spürte, die auf die Wunde gelegt wurde und seine Stimme.
„Perfekt, ich verhungere.“ Die vier Worte von Raoul und der eine Satz von Cyric brachen denn Bann über Rin mehr, als jeder Vortrag es getan hätte. Sie ließen sie aufblicken und ihr Kopf folgte nun auch den Augen, die aber noch immer geweitet waren und auch der Schreck schien noch immer tief zu sitzen. „Danke.“ Sie wollte das Wort sagen, doch kam kein Laut über ihre Kehle, die noch immer wie ausgetrocknet war. Die Normalität, die von Raoul und Cyric mit ihren Worten erzwungen wurde, hatte eine beruhigende Wirkung.
„...ihr habt bestimmt ein ganz falsches Bild von uns, da nicht alles stimmt was man über Piraten so rum erzählt...“ Reeds Worte waren nichts anderes als eine Wiederholung dessen, was schon gesagt wurde und sie waren an Rin vorbeigegangen, bis auf den Satz. Einer Ohrfeige gleich ließ sie die Frau zusammenzucken und die gelben Augen, nun mit diesem Gefühl gefüllt, richteten sich auf den Kapitän. Ihre Lippen zitterten vor unterdrückter Wut, bevor sie den Blick wieder abwandte, den Boden anstarrend. Seine weiteren Worte, dass er sich um ihr Wohl sorge und deshalb nicht zu der letzten Insel zurückbringen würde, registrierte sie nur mit einem kurzen Nicken, bevor sie sich erhob. Die Finger ihrer Rechten lösten sich von ihrer Schläfe und fielen herab, als hätte jemand die Fäden einer Marionette durchgeschnitten
„Hai, Danke...“ Sie blieb einfach stehen, während die Anderen sich wieder an den Tisch setzten, hörte dem Kapitän zu, wie er von Yoko berichtete, unbewegt und mit ausdrucklosem Gesicht. „Er hat sie gehen lassen... Einfach so?“ Der Raum war plötzlich erdrückend, fast als ob die Wände von einem Wimperschlag auf den Anderen näher zusammengerückt wären. Die Luft war dick, stickig, zäh wie Gummi, wie sie in Rins Lunge eindrang und ihr den Atem raubte. „Ich... Ich...“ Sie konnte das Gefühl nicht fassen, geschweige denn es artikulieren, als sie sich umwandte und aus dem Raum eilte. Die Tür fiel leise hinter ihr ins Schloss, als sie schon die Treppe zum Deck erklommen hatte. Die Sonne hatte das Deck erwärmt, hell und blendend schien sie auf die Person, die auf dieser Kauerte nieder, während ihr Blick über das weite, grenzenlos scheinende Meer glitt. Rin hatte die Füße an sich herangezogen, die Arme um diese geschlugen, den Kinn auf den Knien, versuchend, wieder Herr ihrer eigenen Gefühle zu werden. „Sie sind Piraten!“ Der Gedanke trug die Angst der Vergangenheit mit sich, die Erinnerungen an Schmerz und Erniedrigung, doch war sie aber auch gleichzeitig beruhigend, ihr versichernd, dass sie hier auf dem Schiff Schutz finden würde, Schutz vor der Vergangenheit, Schutz vor dem Rad des Schicksals, an den sie bis jetzt gebunden war, ihr immer im Kreis folgend, aber vor allem, Schutz vor den Träumen. „Ich könnte hier die Vergangenheit vergessen, sie für immer ruhen lassen...“ Der Gedanke ließ sie Zittern, vor Angst, aber auch vor Hoffnung...
 
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Don Reed

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Er hatte zwar noch nicht mit dem Essen angefangen oder überhaupt etwas gegessen aber als Rin Hals über Kopf den Raum verließ verging ihn doch etwas der Appetit. Vielleicht nicht als einziger sah er ihr deshalb verwundert nach und sagte mehr zu sich selbst Frauen, ich werde sie wohl nie verstehen... zu den anderen gewandet sagte ...nagut Jungs lasst es euch schmecken, ich gehe mal nach unserer Zimmerman... ähm heißt das frau? Na egal ich gehe ihr mal nach! Dabei zwinkerte er den anderen zu und gab diesen damit verstehen, dass er versuchen würde dies irgendwie zuregeln.

Direkt nach dem essen kümmern wir und dann um Henry, denn morgen Früh möchte ich schon in Konomi sein! Sich leicht ätzend erhebend packte er noch ein paar Sachen auf seinen Teller und dann auch ungefähr die gleiche Portion auf den für Rin zugedachten und verließ ebenfalls den Raum, in Richtung deck. Wobei ihm wie man sah das laufen mit zwei Tellern schon etwas schwer viel. Rin dann an Deck zu finden erwies sich als leichter, als gedacht, da sie nicht sehr weit gekommen war. Er setzte sich ruhig etwa einem Meter von ihr entfernt im Schneidersitz aufs Deck und schob ihr ihren Teller hin. Egal was du von uns nun auch hälst eine Regel gilt sowohl für Piraten, als auch für normale Seefahrer, verärgere niemals den Koch an Bord! Dabei grinste er sich freundlich an und suchte in seiner Tasche nach ihrem und seinem Besteck, dass er je in eine Serviette eingewickelt mitgenommen hatte. Nachdem er ihres neben den Teller gelegt hatte stach er sich leider schusselig wie er war an seiner Gabel Ach warum immer ich... und begann etwas vom Teller auf selbige zuschieben.

Wie ich vorhin schon sagte, ich weis nicht was euch widerfahren ist und es geht mich natürlich auch nichts an aber wir sind nicht so schlimm wie wir immer dargestellt werben, insbesondere wir hier auf dem Schiff! Denn sonst hätten wir uns bestimmt nicht auf der Insel in deine belange eingemischt aber ich rede schon wieder zuviel lass es dir schmecken und überdecke bitte alles nochmal, bevor du auf Konomi einfach verschindest ok? Und nun guten Appetit!

Damit begann er nun endlich sein, wie er fand, wohlverdientes Frühstück...
 
J

Jiro Muan

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Nachdem der Kapitän das Frühstück eröffnet hat nahm auch Jiro sein Besteck, wünschte allen einen guten Appetit und begann mit der Mahlzeit. Aufmerksam lauschte er Reeds Worten bezüglich Yoko. „Yoko? … Alleine? Ob das gut geht wage ich zu bezweifeln, aber ich hoffe es geht ihr gut. Ich hoffe wir sehen sie bald wieder.“ Just in dem Moment musste er wieder an Henry denken. „Nein du Dummkopf. Yokosan ist taff genug um sich alleine durchschlagen zu können. Sie wird nicht ...“ Er würgte den Bissen runter und hätte sich beinahe verschluckt. „… nicht enden wie Henry. Sie ist stark. Sie ist stark.“ Er sank ein wenig über seinem essen zusammen und hatte es alsbald fertig. Er nahm noch eine Serviette und putzte sich den Mund ab. Als er sich wieder dem Tischgeschehen zu wandte waren Reed und Rin verschwunden. „Ich hätte sie schon gerne an Bord, aber wen sie nicht will sollte sie es bleiben lassen. Es ist ihre Entscheidung. Bitte bedrängt sie nicht Käpt'n.“ Er blieb am Tisch sitzen bis auch der letzte aufgegessen hatte, aber da er sein Essen genoss und nicht herunter schlung war er eh einer der letzten der fertig war. „Ich werde Raoul noch beim Abspülen helfen, falls er mich lässt. Dann kann ich ihm auch in Ruhe meine Frühstücksgewohnheiten erklären.
 
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Teufelsfrucht
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Raoul kannte die grünhaarige Frau noch nicht lange, doch er konnte sie nicht sonderlich Leiden.
*Sie benimmt sich wie ein Kind, zumal rennt sie einfach raus. Sie war die ganze Zeit hier im Raum und hat gesehen, wie viel Mühe ich mir mit dem Essen gegeben habe und sie würdigt dem Tisch nicht einmal einen Blick, bevor sie einfach so den Raum verlassen hat. Und den Kapitän hat sie auch direkt mitgenommen... Habe ich es bisher eigendlich EIN VERDAMMTES MAL geschafft, diese Crew zu einem gemeinsamen Essen zusammenzubringen?*
Raouls Gesicht verzog sich. Yokos Selbstmordvorhaben würdigte er keine Reaktion, keinen Gedanken, was sollte es ihn kümmern, wenn diese Frau vom Wahnsinn, von der Selbstüberschätzung oder vor Dummheit getrieben in ihren Tod rannte. Aber diese Zimmerfrau, oder wie auch immer man das sagen musste, ging ihm gehörig gegen den Strich.
Was sollte diese Angst, kannte diese Frau die Dankbarkeit nicht? War ihre Rettung nicht ein untrübliches Zeichen über die Gesinnung der Crew? Sie teilten selbst das Gegengift mit ihr, obwohl es nur eine kleine Phiole war, und dieses Weib vertraute ihnen noch immer nicht. Sie hatte nicht einmal wirklich Respekt vor ihren Rettern. Nein, mit dieser Person würde Raoul lange Zeit nicht klar kommen. Und dann noch die Sache mit dem Küchenmesser. Raoul konnte fast sein eigenes Essen nicht genießen, und er nahm auch nicht nach. Er wartete noch ab, bis alle fertig waren, die die große Güte besaßen, am Tisch geblieben zu sein und nicht sonstwo ihr Essen zu sich zu nehmen, bevor er die Teller einsammelte und zur Spühle ging. Er würde sich später, wenn er sich beruhigt hatte, noch ein paar Brote machen. Er wusch die Teller gründlich ab und stellte sie zum späteren abtrocknen neben sich.
 
C

Cyric

Guest
Herzhaft bediente sich Cyric an dem erneut vorzüglichen Essen, das Raoul dem Kern der Estella da gezaubert hatte. *Er ist ein ziemlich grober Kämpfer, und doch ein wahrer Künstler, wenn es ums Essen geht.* Nicht, dass sich Cyric und Hollow nicht auch an dem Futter bedient hätten, wenn es schlecht gewesen wäre, trotzdem war es einfach viel schöner, etwas Gutes innerhalb kürzester Zeit in sich rein zu stopfe, als irgendwelchen dahin geklatschten Fraß.
Dass der Don während dem Frühstück davon erzählte, dass Yoko sich auf eigene Faust ihren Recherchen hingeben wollte, verdarb dem Piraten dabei nicht im Geringsten Appetit. Die blonde Musikantin schien sowieso ihren eigenen Kopf zu haben, und wer weiß? Vielleicht bekam sie allein und nur auf sich gestellt mit ihren eigenen Methoden mehr heraus als gemeinsam mit dem Rest der Crew. *Allerdings ist es nicht gerade lange her, dass sie völlig kaputt im Bett lag und sich ausruhen musste… Ach, was mache ich mir einen kopf, sie wird schon wissen, was gut für sie ist.*
Rin hatte sich augenscheinlich mittlerweile auch wieder beruhigt… aber offenbar auch wirklich nur „augenscheinlich“, denn einige Augenblicke später verließ sie völlig abrupt das kleine Esszimmer. Reed folgte ihr, allerdings sprach niemand die Worte aus, die wohl jedem in diesem Moment auf der Zunge lagen: „Frauen, jede einzelne ein Rätsel für sich“.
Gemütlich blieb Cyric auf seinem Platz sitzen und vertiefte sich wieder in den ansprechenden Geschmack des Essens. Neben ihm schmatzte Hollow zufrieden, doch obwohl der Mischling seine eigene Portion bekommen hatte, blickte er immer wieder mitleiderregend zu seinem Herrchen auf, so wie es Hunde nur zu gerne taten. Dieser Blick bestand meistens zu 85% aus „Bitte bitte, ich bin noch sooo hungrig, hab’ Mitleid!“ und zu 15% aus „Weißt du noch, was du mir letztes Mal gegeben hast? Richtig, Trockenfutter. Vielen Dank auch.“, heute jedoch nahm der erste Teil sämtliche 100% ein. Mit einem ähnlich mitleidigen Blick wandte sich Cyric dann probeweise an Raoul (wurde schon erwähnt, dass das Essen wirklich gut war?), dieser schien jedoch ganz und gar nicht in Geberlaune zu sein. Der Koch hatte eine leicht grimmige Miene aufgesetzt, die praktisch ganz von selbst jede Frage nach einem Nachschlag beantwortete.
Der Schattenmann, der nun mit leerem Teller, aber vollem Bauch dasaß, blickte Schritt für Schritt von seinem zu Hollows, zu Raouls, und dann zu Jiros Teller: Alles leer. Zufrieden klopfte er sich auf den Bauch. „Mannomann, das war spitze.“ Cyric erhob sich und wandte sich dann Raoul zu, der bereits am Spülen war und ihm den Rücken zugedreht hatte. So, wie er das Geschirr behandelte, beschäftigte ihn wohl wirklich irgendetwas. *Ob ich ihm irgendwelchen aufmunternden Worte zukommen lassen soll? Aber was? Ich weiß ja nicht mal genau, was ihn beschäftigt…* Unsicher hob Cyric seine Hand, ließ sie dann aber wieder sinken und hob sie erneut, um dem Koch einen leichten Klaps auf die Schulter zu geben. „Bin ich froh bei einer Mannschaft gelandet zu sein, die so gut verpflegt wird. Keine Ahnung, warum Yoko weg und Rin an Deck wollte, zumindest am Essen kann es auf keinen Fall liegen.“
Mit diesen Worten drehte sich Cyric zur Tür und stieß einen scharfen Pfiff aus. Sofort eilte Hollow an die Seite seines Partners, und gemeinsam verließen beide dann den Speisesaal. Ein letztes Mal nickte er Jiro kurz zu, bevor er die Türe hinter sich schloss. Als sein felliger Schatten und er allein in dem dunklen Gang waren, der sich unter dem Deck des Schiffes wand, murmelte Cyric mehr zu sich selbst: „Na dann, auf nach Konomi…“
 
R

Rin Ivasaki

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Sie saß da, die Beine hochgezogen, den Kinn auf ihren Knien, vor sich hinstarrend. Die leichte Briese, die das oberflächlich angeschlagene Schiff über das Meer trieb, riss ohne bemerkt zu werden an ihren Haaren, einzig der Geruch des Meeres begleitete sie, als ihre Gedanken weit weg von dem Hier und Jetzt verweilten. „Verdammte Piraten... Nicht besser als tollwütige Hunde! Aber doch haben sie mich gerettet...“ Sie musste ihre Stirn nicht berühren, um das Brandmal zu spüren, der Schmerz, die Erinnerung daran, war da, wie am ersten Tag. Genauso wie das wahnsinnig machende Brennen der Peitschenschläge auf ihrem Rücken, die sie für immer in ihre Haut gegraben haben. Entgegen der Sonne des Tages war ihr Kalt, die Gänsehaut auf ihren entblößten Armen unübersehbar. Ihre Zähne klapperten aufeinander, als ES wieder nach ihr griff. Fast konnte sie spüren, wie das Rad des Schicksals, das sich über sie türmte, langsam wieder zu rollen anfing, drohend sie unter sich zu begraben. Sie würde fliehen, sobald das Schiff den Hafen erreichte verschwinden, wie vorher, wie seit damals, als sie zum ersten Mal in die Speichen des Rades geraten war, um von diesem Herz- und erbarmungslosen etwas auf- und fortgerissen zu werden. „Nein, Nein NEIN, NEIN!“ Sie hatte das Gefühl, dass ihre Schreie, die nie die Oberfläche erreichen sollten, von dem Knarren des Rades, verschluckt wurden, als die Schritte lauter wurden.
„Egal was du von uns nun auch hälst eine Regel gilt sowohl für Piraten, als auch für normale Seefahrer, verärgere niemals den Koch an Bord!“ Der Satz riss sie aus ihrer Erinnerung, so jäh, als hätte jemand sie am Kragen gepackt hochgerissen. Rin blinzelte, ihre Augen noch immer geweitet, die Arme kalt, eingeschlafen, die Gänsehaut sich doch langsam lösend. Es dauerte mehrere Herzschläge, bis sie den Mann, der ihr Gegenüber saß erkannte, sich wiederfand auf dem Schiff, die kühlende Brise und die wärmende Sonne wieder spürte, statt der eisigen, Kälte einer Sturmnacht. Sie schaute auf den Teller voll Rührei, doch war der Hunger von vor wenigen Minuten weg, ihr schien ihr Magen nicht größer als eine Wallnuss zu sein und genauso hart. Sie schaute zu, wie Reed aß, ihren Blick zwischen ihrem Teller und ihm Schweifen lassend. „Aber ich bin es... Nur...“ Ihre Finger schlossen sich um die Gabel, ihr schien ihr Körper weit entfernt zu sein, ein Gefühl als würde sie jemand anderen gehören. Jemanden, der die Gabel füllte und es zu ihrem Mund führte. Der Geschmack des Rühreis vermischte sich mit dem metallischen Geschmack von Blut in ihrem Mund, der dünne Schmerz, als das Essen über die blutige Innenseite ihres Mundes glitt, bevor sie den Bissen hinunter zwang. Ihr Magen knurrte und der zweite Gabel voll Essen folgte dem Ersten, der Bann gebrochen und ihr Hunger so lebendig wie noch vor einer halben Stunde. Für die nächsten Minuten erfüllte nur das Kratzen von Galb auf Porzellan und die Geräusche des Schiffes die Stille zwischen Rin und dem Kapitän, bevor sie die Gabel auf den leeren Teller sinken ließ. Das Schiff war friedlich, hätte sie es nicht besser gewusst, dann hätte sie gedacht, dass nur sie beide alleine auf diesem Schiff waren. „Doch es endet in einem Tag. Verflucht sei er und alle seine herzlosen Schöpfungen...“ Rin schluckte schwer, doch blieb der bittere Geschmack in ihrem Mund zurück, so klebrig wie Teer. Kurz hob sich ihr Blick zu Reed, der gerade sein Essen beendete, bevor sie wieder nach unten glitt, die Arme waren wieder um die Füße, das Gefühl von einer unsichtbaren Masse erdrückt zu werden, wieder da. Sie öffnete den Mund um etwas zu sagen, schloss ihn wieder, als ihr Kopf leer von allen Gedanken war. Zumindest das Zittern war weg, genauso wie die Gänsehaut, doch blieb der Schatten, das unsichtbare Gewicht des Rades über ihr. „Sie sind Piraten, wann werden sie dich fallen lassen? Wie SIE dich fallen ließen? Aber wenn ich gehe, bin ich wieder am Anfang... Ist es nicht besser als zu sterben? Nein...“ Sie wollte ihr entfliehen und gleichzeitig den Piraten genauso, doch führte das Eine unweigerlich zu dem Anderen.
„Sie waren wie ihr. Am Anfang... Dann ließen mich fallen... Nachdem sie mir das angetan haben.“ Sie hatte leise begonnen zu sprechen, doch mit jedem Wort war sie lauter geworden. Ihre Finger fuhren zu ihrer Stirn, die Haare teilend damit die Narbe entblößend. Ihr Blick hatte sich auf Reed gerichtet, längst vergangene, verblasste Wut, Enttäuschung und Schmerz flackerte in ihrem Blick. Ihre Hand sank wieder herab, ihre linke Schulter leicht massierend, das taube Gefühl aus der verletzten Haut unter dem Stoff des Kleides massierend. Die alte Wut, machtlos zu sein, wallte wieder in ihr auf, verblasster als vor einem halben Jahr, als die Wunden noch frisch waren und jede kleinste Bewegung zur Qual gemacht haben.
„Was macht euch anders?“ Die Worte waren anmaßend, doch hatten sie ihre Lippen verlassen, noch bevor sie sie zurück halten konnte.
 
D

Don Reed

Guest
...wiederwillig anderser konnte man ihr Essverhalten nicht beschreiben schaufelte sie das Essen in sich hinnein, Was hat sie nur? Mhh ob sie kein Ei mag? Oder ob sie immer noch sauer auf uns ist? Was mag bloß in ihrer Vergangenheit vorgefallen sein, dass sie Piraten sosehr hasst!?

Während dessen aß auch er aber im Gegensatz zu ihr sah man deutlich das es ihm schmeckte und er auch einen riesigen Kohldampf hatte aber so gegen Schluss des Frühstücks sagte sie dann doch endlich etwas
Endlich! So schien es jedenfalls, schien sie ihm den Grund für ihre Abneigung zu nennen Was haben sie dir bloß angetan? Um sie nicht mit einem mitleidigen Blick zu treffen, den sie mit Sicherheit nicht haben wollte, sah er lieber zu Boden und nahm insgesamt eine beinahe schon meditationsartige Denkposition ein. In welcher er überlegte was er wohl zu sagten hatte oder vielleicht sogar sagen musste? Mhh das es ne schwere Frage... er kratzte sich mit einer Hand so am Kopf das seine Mütze dabei mitwackelte ...da ich sie nicht kenne, kann ich nicht genau sagen was sie von uns unterscheidet. Aber wenn ich jetzt mal danach gehe wie du dich verhältst bzw. was ich bisher gesehen habe denke ich mal der größte unterschied zwischen uns ist, dass wir im Gegensatz zu ihnen Menschen sind! Jetzt sah er sie wieder an legte aber gleichzeitig auch leicht den Kopf schräg Ich meine mal abgesehen von den Teufelskräften die Raoul besitzt sind wir alle nur normale Menschen und Menschen tun sowas nicht! ist jedenfalls meine Meinung! Sich immer noch nachdenklich am Kopf kratzend Aber was rede ich, ich kann deine Meinung über Piraten nicht von heute auf morgen ändern, besonders nicht nach diesen Erlebnissen, ich kann dir nur versprechen das wir so etwas nie machen würden, darauf haste mein Wort!

Jetzt schien ihn irgendetwas eingefallen zu sein da er mit dem Kratzen aufhörte Ahh da fällt mir ein ich muss dir ja noch für deine Hilfe wegen Gestern Abend danken, Raoul sagte mir du warst nicht ganz unbeteiligt an unserem gestrigen Sieg ...naja wenn man es überhaupt so nennen will... er dachte an Henry und musste sich zusammenreißen jetzt ein leichtes lächeln zuzeigen Denke aber trotzdem bloß nicht das ich dich nur weil wir jetzt Quitt sind, so ohne weiteres gehen lasse, ohne dich von unseren guten Absichten überzeugt zu haben!
 
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Jiro Muan

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Gemütlich saß Jiro am Eßtisch und war sehr betrübt sehen zu müssen das Raoul, ob des Verschwindens der Fremden, welche er irgendwie sympathisch fand. „Ist wohl nicht der beste Zeitpunkt ihn beim Spülen helfen zu wollen oder ihm meine Nahrungsgewohnheiten näher zu bringen. Ist aber auch kein Wunder. Einfach vom Esstisch abhauen ist auch nicht gerade höflich, geschweige den schmeichelnd für den Koch.“ Der Kapitän war auch nicht mehr anwesend, Henry war nicht in der Lage dem Essen bei zu wohnen und Yoko wollte sich gerne selbstständig durch die Gegend schlagen. Er schaute kurz zu Cyric hinüber und sah das er auch nicht wusste wie er reagieren sollte, jedoch entschied er sich, anders als Jiro Raoul, anzusprechen. Hollow war jedoch am Tisch geblieben und kaute noch auf etwas herum. Kurz beugte er sich zu ihm herunter und wollte ihn streicheln, jedoch knurrte er, aber ließ es geschehen und anscheinend schien es ihm zu gefallen. Kurz darauf kehrte er schwanzwedelnd zu seinem Herrchen zurück. Ein Nicken seitens Cyric folgte noch ehe dieser mit Hollow den Raum verließ. „Die Gelegenheit ist günstig und Cyric hat er auch nicht weg geschickt.“ Er trat ein paar Schritte auf Raoul zu und verbeugte sich lange und tief vor diesem. „Das Essen war sehr geschmackvoll Kokkusan, jedoch pflege ich normalerweise ein weniger deftiges Frühstück zu mir zu nehmen. Ich wollte euch fragen, ob ihr mir demnächst ein leckeres Müsli zum Frühstück bereiten könntet, Kokkusan. Das deftige wohlschmeckende Essen würde ich am Ende des Tages nach harter Arbeit oder Training bevorzugen, da es so den besten Trainingseffekt erzielen würde. Ich denke aber das ihr dies als Krieger wisst.“ Es folgte eine weitere Verbeugung und er erhob sich wieder. Aufmerksam wartete Jiro auf eine Antwort seitens Cyric, um dann ein weiteres morgendlichen Trainingsprogramm durch zuziehen. Gerne auch mit Raoul zusammen.
 
C

Cyric

Guest
Stumm spazierte Cyric an dem Don und Rin vorbei, ohne beide großartig mit einem Blick zu bedenken. Der Käpt’n war wohl gerade dabei, die Zimmerfrau etwas zu bruhigen, und dabei wollte er ihn auf keinen Fall stören. Auch Hollow hielt sich zurück und brachte es sogar fertig, an keinen der beiden heranzutapsen und ihn zu beschnuppern als Herrchen und Tier das Deck hinter sich ließen und hinauf zum Steuerraum trabten. Vorsichtig schloss Cyric die Tür hinter sich und setzte sich an den alten Schreibtisch, bei dem noch immer eine der Schubladen verschlossen war. Kurz zog Cyric die Möglichkeit in Betracht, sich jetzt dem Knacken des Schlosses zu widmen, drehte sich dann aber missmutig zu einem der Bullaugen um und blickte nach draußen. Das Meer war ruhig, die Wellen kräuselten sich kaum, also strich der Wind nur äußerst zart über die Oberfläche des East Blue. *Wie’s aussieht wird bis zu unserer Ankunft in Konomi absolut nichts passieren.*
Wie stets warf Cyric ein letztes Mal einen Blick auf den Kompass um sicherzugehen, dass der Kurs stimmte, bevor er seinen Kopf auf die Schreibtischplatte vor sich sinken ließ. Da hatte er endlich sein Ziel erreicht und war Mitglied einer Piratenbande, schon musste er zu seiner ehemaligen Heimat zurückkehren und hatte keine andere Wahl als für eine sichere Überfahrt zu sorgen. *Und dabei dachte ich, dass ich meine Vergangenheit vorerst einfach mal sich selbst überlassen könnte…*
Während das Schiff ruhig in Richtung Festland schipperte, driftete Cyric so in einen unruhigen Schlaf, in dem unscharfe Bilder von Zerstörung und Tod den jungen Piraten quälten...
 
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