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Royal Vigilantes-NPCs
Guest
Auf Cosa Nostra mit ihren vielen Städten gab es viele Anwesen. Diese Anwesen waren nicht nur ein Zeichen von Wohlstand und Macht, sondern auch von Behaglichkeit und Berühmtheit. Auch wenn sich eher die großen Personen der Mafia-Familien solche Anwesen leisteten, war es auch nicht unüblich, dass andere Frauen und Männer mit anderen Geschäftszweigen sich solcher Anwesen bedienten.
Der Besitzer jenes Anwesens war keiner Mafia-Familie direkt zugehörig, aber dennoch hatte er alles: Wohlstand, Macht, Behaglichkeit und einen gewissen Grad an Berühmtheit. Dies war der Grund, weswegen er sich ein Anwesen hat leisten lassen, denn auch wenn es im ersten Moment vielleicht sehr protzig wirkte, war dieses Anwesen gleichzeitig auch eine Nachricht: „Ich habe hohe Standards und erwarte solche auch bei meinen Kunden und Mitarbeitern.“
Dieses Anwesen hatte viele Zimmer, die meisten wurden besetzt, aber es gab natürlich so wie es sich gehörte auch einige Gästezimmer, wobei die besonderen Gäste natürlich andere Zimmer besetzten als jene, die aus Höflichkeit her beherbergt werden.
Außerdem gab es unter diesem Anwesen eine Grotte. Auch wenn Grotten meist als kalte, feuchte Orte angesehen werden, war diese Grotte vielmehr eine Art Arbeitszimmer, mit einem Kamin, einem Schreibtisch, einem Sessel, einigen Bücherregalen und anderen Dingen, die das Leben hier nicht nur erträglich, sondern sogar sehr gemütlich machten. Diese Grotte, das Anwesen und vieles mehr gehörten einen einzigen Mann namens Charles Tepes. Er war nicht nur ein wahrer Kunstkenner und Geschäftsmann, sondern auch ein Romantiker und jemand, der genau wusste, was andere Menschen wollten. Er saß gerade in seinem Sessel, während er im Lichte des Kamins die letzten Berichte durchging, diese waren bei weitem nicht so erfreulich wie sie hätten sein sollen, aber die wirklichen Geschäftsleute arbeiteten mit dem was sie hatten und nicht dem, was sie haben wollten. Und es war immer noch ein großer Gewinn, viele nahmen sich den Hals zu voll, während Charles Tepes es bevorzugte, ein Risiko nur dann einzugehen, wenn er vierzehn Rückversicherungen hatte.
Jemand betrat seine Grotte, befand sich aber im noch eher dunklen Teil, dennoch konnte Charles jeden der Schritte beobachten, als wäre es am helllichten Tage. Denn sein Arbeitsbereich in der Grotte war nur ein kleiner Teil, doch hatte die Dunkelheit etwas anziehendes an sich, denn zu viel Licht bedeutete wenig Spielraum für die kleinen Dinge die das Leben doch so lebenswert machten.
Zwei Leute, männlich, Charles erkannte sie, bevor sie vom Kaminfeuer erhellt wurden. In einem Unternehmen war es unabdingbar, einige Mitarbeiter zu haben, die nur für kleine Aufgaben taugten. Das hatte mehrere Gründe, einmal lag es daran, dass überqualifiziertes Personal einfach solche Aufgaben als lästig befanden, andererseits wäre es auf lange Sicht sogar gefährlich, denn so lästig diese kleine Aufgaben waren, sie mussten getan werden. Wenn aber ein ausgezeichneter Mitarbeiter zu viel Ambitionen hegte, dann neigte er dazu, solche kleinen Aufgaben den eigenen Stempel zu geben und da die Aufgaben zu klein waren, als dass deren Ausübung viel Aufmerksamkeit von Charles’ Seite benötigte, könnte er einige Dinge übersehen.
Bei den beiden dagegen war es anders, sie prahlten mit jedem Erfolg und somit war sich Charles der leicht unterschätzten kleinen Rädchen des Uhrwerkes durchaus und vollkommen bewusst. „Richard und Henrik, ich heiße euch willkommen.“, begann Charles, als er seinen Bericht auf einen kleinen Tisch ablegte und ein Weinglas in die Hand nahm, wo er einen Schluck des roten Segens seine Kehle erhellen ließ. „Ich nehme an, dass ihr erfolgreich wart.“
Das Schöne an solchen Annahmen war, dass es vollkommen unnötig war, eine Erwiderung zu erwarten, denn die Reaktion war immer mehr als eindeutig. Dennoch wartete er, wie es die Höflichkeit gebot, bis sich Henrik endlich zur Antwort durchringen konnten: „Wir…“ Er musste schwer schlucken, bevor er dann den Mut hatte fortzufahren: „Wir haben versagt.“
Natürlich erwartete sie Bestrafung, doch war es viel einfacher, sie erst einmal anzulächeln, nicht freundlich, sondern vielleicht etwas verächtlich, aber nicht so, als ob sie es wert wären, Verachtung ihnen gegenüber zu bringen. „Erklärt den Fall und ich werde darüber nachsinnen.“ Damit genehmigte er sich noch ein kleines Nippen und ließ das Aroma den Gaumen erfrischen, den fruchtigen Geschmack die Sinne vereinbaren.
Die Geschichte ihres Versagens dauerte länger, da sie nicht genau wussten, was dabei denn den großen Charles Tepes interessieren würde, jedoch lag dem wohl ein großes Missverständnis zugrunde. Er wollte doch die grünhaarige Frau nicht etwa entführen lassen, nur waren scheinbar Henrik und Richard nicht in der Lage, das Wort „einladen“ auch als solches zu verstehen. Und nun war sie fort, das war ein herber Stich, denn nun würde ein anderer diese Frucht pflücken, doch bräuchte es, um dieses zu verhindern, eine Person, die deutlich mehr an Qualitäten hatte. Dies war ganz klar ein Fall für Rin.
Charles hob die Hand und aus der Dunkelheit kam ein Diener hervor, Sir Tepes sorgte immer dafür, dass er einen solchen auf Abruf hatte, auch wenn sie sich abwechselten: „Sage mir Sebastian, wo ist Rin?“
Der Diener verbeugte sich leicht, er war ungefähr im Alter seines Herren und wusste vielleicht besser als jeder andere, was diesen erfreute und verärgerte: „Ich fürchte, sie ist noch nicht von ihrer Arbeit in der Bibliothek zurück, Herr. Jedoch ist der Herr Kane wiedergekehrt und bereit, seinen Bericht zu liefern.“
Charles war zu lange hier gewesen, jedoch verlief alles in geordneten Bahnen. „Ich werde ihn im Speisesaal erwarten.“ Damit stand er auf, nicht schwungvoll wie es ein junger Spund tun würde, sondern gesetzt und kontrolliert, erhaben. Richard und Henrik merkten, dass sie dennoch nicht entlassen wurden, wobei ihr Blick das sagte, was sie sich nicht zu sagen trauten und Charles lächelte sie warm an: „Keine Sorge, ich habe euch nicht vergessen.“ Dann nahm der Gentlemen einen Laut in den Mund, der etwas befremdlich klang. In der Dunkelheit verbarg sich mehr als nur ein Diener und Henrik und Richard spürten viele Augen auf sich…
Kane's Bericht war sehr aufschlussreich. Der junge Fuertes pflegte zwar einen netten Umgang, jedoch war es das auch. Es gab nur zwei Gründe, weswegen eine Person nicht beim Vornamen genannt wird: Entweder ist der Name so groß, dass es für gewöhnliche Menschen nicht in den Sinn kam, jenen Namen laut auszusprechen oder aber der Name war so klein, dass er überschattet wurde. Vico Fuertes Name war weniger wert als der seiner Familie, weswegen er in Charles Gedanken nur der junge Fuertes war. „Ihn solltest du ignorieren, er ist für uns weder interessant, noch hat er außer seiner angenehmen Begleitung irgendwelche Qualitäten. Dazu gilt nach wie vor für die Mafia-Familien, den jungen Fuertes nicht anzurühren und wir wollen uns wegen ihm doch nicht unnötigen Ärger aufladen.“ Doch die Sache mit den Angreifern war um einiges interessanter. Hatten sie etwa etwas mit dem Verschwinden der grünhaarigen Frau zu tun?
Die ersten Puzzelteile waren offenbart worden, jedoch waren sie noch zu wenig, um das Bild zu vollenden. Doch war das nur eine Frage der Zeit, denn die Fähigkeiten dazu... hatte er bei Weitem.
Der Besitzer jenes Anwesens war keiner Mafia-Familie direkt zugehörig, aber dennoch hatte er alles: Wohlstand, Macht, Behaglichkeit und einen gewissen Grad an Berühmtheit. Dies war der Grund, weswegen er sich ein Anwesen hat leisten lassen, denn auch wenn es im ersten Moment vielleicht sehr protzig wirkte, war dieses Anwesen gleichzeitig auch eine Nachricht: „Ich habe hohe Standards und erwarte solche auch bei meinen Kunden und Mitarbeitern.“
Dieses Anwesen hatte viele Zimmer, die meisten wurden besetzt, aber es gab natürlich so wie es sich gehörte auch einige Gästezimmer, wobei die besonderen Gäste natürlich andere Zimmer besetzten als jene, die aus Höflichkeit her beherbergt werden.
Außerdem gab es unter diesem Anwesen eine Grotte. Auch wenn Grotten meist als kalte, feuchte Orte angesehen werden, war diese Grotte vielmehr eine Art Arbeitszimmer, mit einem Kamin, einem Schreibtisch, einem Sessel, einigen Bücherregalen und anderen Dingen, die das Leben hier nicht nur erträglich, sondern sogar sehr gemütlich machten. Diese Grotte, das Anwesen und vieles mehr gehörten einen einzigen Mann namens Charles Tepes. Er war nicht nur ein wahrer Kunstkenner und Geschäftsmann, sondern auch ein Romantiker und jemand, der genau wusste, was andere Menschen wollten. Er saß gerade in seinem Sessel, während er im Lichte des Kamins die letzten Berichte durchging, diese waren bei weitem nicht so erfreulich wie sie hätten sein sollen, aber die wirklichen Geschäftsleute arbeiteten mit dem was sie hatten und nicht dem, was sie haben wollten. Und es war immer noch ein großer Gewinn, viele nahmen sich den Hals zu voll, während Charles Tepes es bevorzugte, ein Risiko nur dann einzugehen, wenn er vierzehn Rückversicherungen hatte.
Jemand betrat seine Grotte, befand sich aber im noch eher dunklen Teil, dennoch konnte Charles jeden der Schritte beobachten, als wäre es am helllichten Tage. Denn sein Arbeitsbereich in der Grotte war nur ein kleiner Teil, doch hatte die Dunkelheit etwas anziehendes an sich, denn zu viel Licht bedeutete wenig Spielraum für die kleinen Dinge die das Leben doch so lebenswert machten.
Zwei Leute, männlich, Charles erkannte sie, bevor sie vom Kaminfeuer erhellt wurden. In einem Unternehmen war es unabdingbar, einige Mitarbeiter zu haben, die nur für kleine Aufgaben taugten. Das hatte mehrere Gründe, einmal lag es daran, dass überqualifiziertes Personal einfach solche Aufgaben als lästig befanden, andererseits wäre es auf lange Sicht sogar gefährlich, denn so lästig diese kleine Aufgaben waren, sie mussten getan werden. Wenn aber ein ausgezeichneter Mitarbeiter zu viel Ambitionen hegte, dann neigte er dazu, solche kleinen Aufgaben den eigenen Stempel zu geben und da die Aufgaben zu klein waren, als dass deren Ausübung viel Aufmerksamkeit von Charles’ Seite benötigte, könnte er einige Dinge übersehen.
Bei den beiden dagegen war es anders, sie prahlten mit jedem Erfolg und somit war sich Charles der leicht unterschätzten kleinen Rädchen des Uhrwerkes durchaus und vollkommen bewusst. „Richard und Henrik, ich heiße euch willkommen.“, begann Charles, als er seinen Bericht auf einen kleinen Tisch ablegte und ein Weinglas in die Hand nahm, wo er einen Schluck des roten Segens seine Kehle erhellen ließ. „Ich nehme an, dass ihr erfolgreich wart.“
Das Schöne an solchen Annahmen war, dass es vollkommen unnötig war, eine Erwiderung zu erwarten, denn die Reaktion war immer mehr als eindeutig. Dennoch wartete er, wie es die Höflichkeit gebot, bis sich Henrik endlich zur Antwort durchringen konnten: „Wir…“ Er musste schwer schlucken, bevor er dann den Mut hatte fortzufahren: „Wir haben versagt.“
Natürlich erwartete sie Bestrafung, doch war es viel einfacher, sie erst einmal anzulächeln, nicht freundlich, sondern vielleicht etwas verächtlich, aber nicht so, als ob sie es wert wären, Verachtung ihnen gegenüber zu bringen. „Erklärt den Fall und ich werde darüber nachsinnen.“ Damit genehmigte er sich noch ein kleines Nippen und ließ das Aroma den Gaumen erfrischen, den fruchtigen Geschmack die Sinne vereinbaren.
Die Geschichte ihres Versagens dauerte länger, da sie nicht genau wussten, was dabei denn den großen Charles Tepes interessieren würde, jedoch lag dem wohl ein großes Missverständnis zugrunde. Er wollte doch die grünhaarige Frau nicht etwa entführen lassen, nur waren scheinbar Henrik und Richard nicht in der Lage, das Wort „einladen“ auch als solches zu verstehen. Und nun war sie fort, das war ein herber Stich, denn nun würde ein anderer diese Frucht pflücken, doch bräuchte es, um dieses zu verhindern, eine Person, die deutlich mehr an Qualitäten hatte. Dies war ganz klar ein Fall für Rin.
Charles hob die Hand und aus der Dunkelheit kam ein Diener hervor, Sir Tepes sorgte immer dafür, dass er einen solchen auf Abruf hatte, auch wenn sie sich abwechselten: „Sage mir Sebastian, wo ist Rin?“
Der Diener verbeugte sich leicht, er war ungefähr im Alter seines Herren und wusste vielleicht besser als jeder andere, was diesen erfreute und verärgerte: „Ich fürchte, sie ist noch nicht von ihrer Arbeit in der Bibliothek zurück, Herr. Jedoch ist der Herr Kane wiedergekehrt und bereit, seinen Bericht zu liefern.“
Charles war zu lange hier gewesen, jedoch verlief alles in geordneten Bahnen. „Ich werde ihn im Speisesaal erwarten.“ Damit stand er auf, nicht schwungvoll wie es ein junger Spund tun würde, sondern gesetzt und kontrolliert, erhaben. Richard und Henrik merkten, dass sie dennoch nicht entlassen wurden, wobei ihr Blick das sagte, was sie sich nicht zu sagen trauten und Charles lächelte sie warm an: „Keine Sorge, ich habe euch nicht vergessen.“ Dann nahm der Gentlemen einen Laut in den Mund, der etwas befremdlich klang. In der Dunkelheit verbarg sich mehr als nur ein Diener und Henrik und Richard spürten viele Augen auf sich…
Kane's Bericht war sehr aufschlussreich. Der junge Fuertes pflegte zwar einen netten Umgang, jedoch war es das auch. Es gab nur zwei Gründe, weswegen eine Person nicht beim Vornamen genannt wird: Entweder ist der Name so groß, dass es für gewöhnliche Menschen nicht in den Sinn kam, jenen Namen laut auszusprechen oder aber der Name war so klein, dass er überschattet wurde. Vico Fuertes Name war weniger wert als der seiner Familie, weswegen er in Charles Gedanken nur der junge Fuertes war. „Ihn solltest du ignorieren, er ist für uns weder interessant, noch hat er außer seiner angenehmen Begleitung irgendwelche Qualitäten. Dazu gilt nach wie vor für die Mafia-Familien, den jungen Fuertes nicht anzurühren und wir wollen uns wegen ihm doch nicht unnötigen Ärger aufladen.“ Doch die Sache mit den Angreifern war um einiges interessanter. Hatten sie etwa etwas mit dem Verschwinden der grünhaarigen Frau zu tun?
Die ersten Puzzelteile waren offenbart worden, jedoch waren sie noch zu wenig, um das Bild zu vollenden. Doch war das nur eine Frage der Zeit, denn die Fähigkeiten dazu... hatte er bei Weitem.