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V. Ich hab 'nen Traum!

Akataja

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Akataja kam langsam in Grübeln was diese ganze Insel und die Schnitzel-Jagt anging, aber vor allem bereiteten ihm ihre Gegenspieler langsam Magenschmerzen. Diese Juri hatte es ausgesprochen /später ist auch noch Zeit die Loser zu erledigen?/ das ging Aka durch den Kopf. Auch wenn die Happy-Piraten auf den ersten Blick harmlos wirkten, sogar fast freundlich, sie waren Piraten und Piraten sind dafür bekannt zu rauben, zu plündern und zu morden /und was sind wir? Die Krabbelgruppe? Wir sind verdammt noch mal auch Piraten…/ es juckte Aka wirklich in den Händen mal wieder einen richtigen Kampf zu haben. So wie gegen Legna auf Lohen, er wünschte sich wieder einen solchen Kampf. Seit Juri ihre indirekte Kampfansage gebracht hatte, gingen ihm diese Gedanken durch den Kopf /Der Junge auf Ciencia… das war kein Gegner…/ er hatte noch immer im Kopf wie er seine Klinge durch den Körper seines Gegners gestoßen hatte, aber er hatte absichtlich auf die Schulter gezielt /aber… bin ich nicht trotzdem ein Killer?/ Natürlich hatte er viele Menschen getötet, es war Soldat, auch wenn er als Soldat nur ein Werkzeug der Marine und der Regierung war, war es dennoch seine Hand die diese Leben beendet hatte /aber es waren Befehle… ich wollte niemanden töten…/ vielleicht war das ja der Unterschied. Vielleicht war es ja das, was Juri in Taniths Augen zu sehen glaubte, oder vielleicht auch wirklich sah /Tanith… ist er wirklich ein Killer? Ob er auch Reuhe verspürt? Ob er auch niemals töten wollte?/ aber da war noch etwas, irgendwas schwebte Akataja im Kopf, irgendwas hatte er vergessen /verdrängt?/ Nein, sie hatten das alles geklärt, er war kein Soldat mehr, er war auch kein Mörder, diese Gedanken waren Vergangenheit, er hatte das alles in Lohen gelassen, in der Nacht als er das letzte Mal das Grab seiner Mutter besucht hatte. Und dennoch /wäre sie einen Schritt weiter gegangen…/ Akataja hatte das Schwert schon gezückt, er hätte ohne zu zögern gezogen und zugeschlagen, wenn Juri angegriffen hätte /ja… mit dem Schwert ist es einfach jemanden außer Gefecht zu setzen ohne ihn zu töten./ Aka war sich nur nicht sicher, ob er das auch wirklich getan hätte /nur ein Hieb in die Schulter oder ins Bein… das Reicht… aber ein Hieb in den Hals-/ dann sah er kurz wieder etwas vor seinem geistigen Auge, wieder etwas, dass aussah wie zwei tiefgelbe Augen, die ihn anstarrten. Akataja schüttelte den Kopf /Ich… bin müde… und habe Hunger… wenn das vorbei ist, werde ich lange schlafen./ „Wenn es zum Äußersten kommt überlasst diese Juri mir.“ Das waren Taniths Worte. Wenn er sie unbedingt wollte, sollte er sie ruhig haben /ist vermutlich auch besser… /
Auch Ark und Yukiko hatten ihr eigenes Abenteuer hinter sich. Akataja war erstaunt als er Wiwaldchen sah, er hatte noch nie einen echten Seekönig gesehen. Auch wenn Aka es nicht mitbekam, bekam er große leuchtende Augen. So oft hatte er in seinen Büchern gelesen, wie der Held einen Drachen ritt und stellte sich vor, wie er, der Held, auf seinem treuen Reittier in die Schlacht zog und was sollte einem Drachen schon ähnlicher sein, als so ein Seekönig? /will… den Seekönig… reiten…/ er näherte sich dem großen Tier, ließ es dann aber doch lieber, sie waren nicht zu ihrem Vergnügen hier. Ark hatte erklärt was hier geschehen war und hatte seine ganz eigene Theorie, was den im Hinweis angesprochenen Ort anging. Akataja musste bei dem Gedanken schmunzeln, an soetwas wie ein Himmelsabenteuer hatte er gar nicht gedacht, er überlegte auch kurz, ob er die alte Geschichte seines Onkels anbringen sollte, wie er und seine Nakama eine Insel über den Wolken erkundeten /aber wie soll das gehen? Eine Insel im Himmel… pfff… sicherlich…/ er verdrehte gedanklich die Augen /aber… es wäre ein großartiges Abenteuer./
Taniths Idee klang schlüssiger, der höchste Punkt der Insel. Beubo sollte mit seinen Teufelskräften einen großen Sprung machen „das ist… glaube ich keine gute Idee…“ meinte Aka ruhig „Nicht nur das unser Kapitän wegspringen könnte, immerhin, in dieser Höhe reicht ein kleines Lüftchen und weg bist du… wir sollte unsere Kräfte vielleicht lieber noch sparen.“ Aka sah sich um und zog sein Fernrohr hervor, es war ausziehbar und gehörte zu seiner Ausrüstung als Navigator „Ich regel das…“ er sah zu Wiwaldchen /muss… Seekönig…reiten…/ er ging auf Wiwaldchen zu, dieser kaute gerade noch an dem Tintenfisch, den Ark ihm gegeben hatte /warum… warum immer Fisch Ark? Oder ist… ein Tintenfisch überhaupt ein Fisch? Natürlich, ist ja sogar das Wort „Fisch“ drin./ Mit dem Bären im Wald kam Aka ganz gut aus, also warum nicht auch mit diesem handzahmen Seekönig? „He da, Seekönig, lasst mich auf euren Kopf steigen, ich brauch eine gute Aussicht.“ Er stand direkt vor dem Tier /hummm… er ist groß aber… ich denke es gibt noch viiiiiel größere./ Wiwaldchen senkte tatsächlich seinen Kopf, aber dann brüllte er Akataja nur laut an, so heftig, dass es Aka von den Füßen riss. „Ich glaub er mag dich nicht.“ Meinte Yukiko und Aka glaubte darin sogar ein Lachen gehört zu haben. Ark mischte sich da ein „aber ich glaube Yuki mag er schon.“ Yukiko wurde still, die Blicke waren auf sie gerichtet „nein Jungs… NEIN!… das mache ich nicht.“
Ein paar Minuten später hielt Yukiko sich wackelig an dem Kamm auf dem Kopf des Seekönigs fest als er sie hoch in die Luft hob „und? Siehst du was?“ rief Aka hoch „Ich sehe hier eine Kopfnuss für dich, sobald ich wieder unten bin!“ rief sie zurück. Sie seufzte und sah dann durch das Fernrohr, das Aka ihr mitgegeben hatte „Da hinten ist ein Berg mit einem riesigen Baum darauf!“ rief sie nach einer Weile aus. Aka überlegte /Diesen Teil der Insel konnten wir vom Schiff aus nicht sehen... vermutlich liegt das Schiff der Happy-Piraten jedoch genau dort... sie müssen das Rätsel bereits gelöst haben... hummm.../ Aka dachte an das große Vogel-Ei, dass er auf der Fotographie gesehen hatte und an die riesigen Gakatauen, von denen Legna ihn mal erzählt hatte /ob dort vielleicht so ein Wächter ist?/ er schüttelte den Kopf "Also gut, dann auf nach Süd-Ost." Aka war schon halb vorangegangen als Yukiko von oben rief "HEY! Holt mich gefälligst wieder runter!!"
 
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Yukiko

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Der hatte sie tatsächlich auf dem Seekönig stehen gelassen. Wiwaldchen senkte den Kopf nachdem sich die Frau beschwert hatte, man solle sie runter holen, bis es nur noch ein kleiner Sprung für die Zimmerfrau war.
Zum Glück für den Rest, hatten sie tatsächlich auf sie gewartet.
Sie legte als Dank und zum Abschied dem Seekönig noch einmal die Hand auf und ging dann mit dem Rest der Beubohnen los den nächsten Hinweis zu suchen.
Jedoch hatte sie noch etwas zu erledigen und nach wenigen Schritten setzte sie die davor angesetzte Drohung in etwas umgewandelter Form auch um.
Als sie auf Akatajas Höhe lief holte sie mit der Hand aus und pfefferte dem Schwertkämpfer eine ordentliche Schelle über den Hinterkopf.
"… 'leichte' Schläge auf den Hinterkopf fördern das Denkvermögen…."
Natürlich wusste die Frau dass sie alles andere als leichte Schläge verteilte, jetzt würde er es sich aber vielleicht das nächste mal anders überlegen, oder zumindest überhaupt überlegen, bevor er sie einfach so auf einem Seekönig stehen lassen würde.
Der restliche Weg bis zu dem Baum war relativ unspektakulär. Jedoch war der Anblick, als die Truppe dort ankam alles andere als angenehm.
Der alte Kauz war schon dort, doch nicht nur das, die Happy Piraten waren auch schon fleißig am klettern.
"juuuuhuuu…. habt ihr euch verlaufen?" wurden sie auch schon begrüßt "ihr kommt ein wenig spät…. ob ihr den Vorsprung wohl noch einholen könnt???? Die Spannung steigt!"
Der alte Kauz ging der Shinin zwar jetzt schon wieder auf den Keks, allerdings hatte er in einem punkt recht, sie lagen etwas zu weit hinten und Yuki konnte beim besten willen nicht einschätzen ob einer von ihnen Schnell genug wäre Sie noch einzuholen.
Die hälfte des Baumes hatten sie schon erreicht.
Dann wäre da auch noch das Problem, dass es ja nur einer der Gegner vor ihnen hoch schaffen musste, der Rest könnte die Beubohnen beim Aufstieg abhalten.
Sie musste zugeben, dass sie ein paar Sekunden darüber nachgedacht hatte ob sie bzw. sie und der rest der Gruppe wohl stark genug wären den Baum umzuschupsen, aber dafür war er definitiv zu stabil.
"Beubo?" Yuki hatte jedoch noch eine Idee aber keine Ahnung ob diese umsetzbar wäre.
"Du kannst doch das Sprungfederdingda oder?"
Der Spiralschädel zweifelte wohl gerade etwas an Yuki nickte aber auf die Frage trotzdem.
"So einholen werden wir die wohl kaum, aber was ist wenn ich und Akataja oder Ark…" sie schlug tanith hier ganz bewusst nicht vor, sie hatte ihn schon in aktion gesehen und wusste das er ein schütze war, ihm würde die Kraft hierfür vermutlich fehlen "…..dich mit voller Kraft an den Schultern runter drücken während deine Beine Sprungfedern sind und diese somit spannen und dich dann durch die Energie beim loslassen in den Baum hoch katapultieren?" er müsste nur höher fliegen als die anderen wären.
"und Tanith könnte dann von hier aus versuchen alles was dir dort oben auf dem weg zum hinweis zu nahe kommt aufzuhalten."
Sie verschränkte die Arme vor der Brust mit einem zufriedenen lächeln, zumindest sie war von ihrer Idee soweit begeistert.
"So ne Art 'Beubohnen-Kanone'…"
Und natürlich auch von dem Namen der ihr hierfür gerade eingefallen war.
 
B

Beubo

Guest
Die Happy Piraten waren schon voll bei der Sache.
Denn wie es sich die Beubos ausgemalt hatten, waren ihre Konkurrenten schnell auf die richtige Antwort des letzten Rätzels gekommen - man konnte von den Happys wohl behaupten, was man wollte, doch auf den Kopf gefallen waren sie ganz sicher nicht. Beubo war ungelogen beeindruckt, wenn er auch gleichzeitig dementsprechend verdrossen drein guckend die unermüdlichen Kletterer beobachtete, wie sie Stück für Stück Richtung Baumkrone empor krackselten. Der alte Eremit hatte auch seinen Spaß an der ganzen Sache und hielt die Beubos wieder einmal freudestrahlend an, sich dem Spiel doch auch endlich an zu schließen. Er popelte dabei frech in der Nase und schien sich nicht die geringsten Sorgen zu machen, dass es überhaupt irgendwer heute noch schaffen würde, die Krone zu erreichen... Und dann war Beubo schon kurz davor gewesen, eine Art Marschbefehl an seine Freunde los zu lassen, als Yukiko voller Enthusiasmus vorschlug, es im Team zu versuchen. Der Eremit wurde hellhörig und machte lange Ohren, als sie ihren Kameraden eine recht einfache Version eines aber dennoch nicht minder, wie Beubo ehrlich fand, ausgefuchsten Plans zu erklären. Der alte Mann grinste fast genauso breit wie Yukiko und nickte bedächtig, hielt sich allerdings mit Kommentaren zurück. Stattdessen ließ er die Beubos machen und schien gespannt darauf zu warten, ob ihr Plan Früchte tragen würde.
Beubo machte so gleich lockere Aufwärmübungen, ließ seine Schultergelenke kugeln und ging sogar ein, zweimal in leichte Kniebeuge. Er war natürlich nervös aber irgendwie freute er sich auch gewaltig: Ich finde, das ist eine großartige Idee, Frau Zimmermann. Zuerst der Herr Schütze und jetzt du - ich habe mir wohl nur Genies angelacht, dass lässt mich aber auch leider verhältnismäßig dumm aussehen.... Beubo grinste verlegen, allerdings meinte er es auch nicht todernst. Allgemeines Glucksen und Yukiko zog den Knoten ihres Kopftuchs etwas enger: Das hast du gesagt. Komm! Sie knackte mit den Knöcheln und bedeutete ihrem Kapitän, sich bereit zu machen. Beubo nickte, auf einmal richtig froh, fast schon glücklich, dass es Action gab... Team Action! Er ging in die Hocke und wollte los legen, als Taniths einwarf, dass es vielleicht klüger sei, noch näher an den Baumstumpf heranzutreten, um wirklich schnurgerade hinauf geschossen zu werden. Daraufhin beriet sich die Gruppe kurz, wie man es denn nun angehen sollte. Doch schließlich sahen alle ein, dass sich Taniths Einfall am Ende doch als der beste herausstellte... Beubo war inzwischen noch aufgeregter als vorhin am See, denn er wusste, dass es nun wirklich auf ihn ankam - erst einmal in der Luft, würde er es ganz alleine Packen müssen, die Flaschenpost in der Baumkrone zu finden und an sich zu reißen... oder vielleicht doch nicht? Wartet mal: Ark ich nehm' dich Huckepack, sollte ich da oben in Schwierigkeiten kommen... verstehst du? Wahrscheinlich freute sich Ark wie ein Honigkuchenpferd, denn er grinste freudig und hatte scheinbar keinerlei Einwände. Sei mir nicht Böse Akataja... aber du bist mir zu schwer.
Gesagt, getan.
Als es dann wirklich so weit war, ging Beubo so tief wie er nur konnte in die Hocke und stützte sich sogar mit den geballten Fäusten am Boden ab. Er versuchte sich zu entsinnen, wann er sich zu letzt für einen Sprung so zusammenreißen musste und erinnerte sich an den Kampf gegen Tomoe. Damals war er wütend und voller Zorn... und heute empfand er einfach nur schrille Vorfreude, dass sie es alle zusamen schaffen würden, ein Abenteuer gemeinsam zu Ende zu bringen. Und es war das erste Mal, dass sich Beubo, seid sie alle zusammen unterwegs waren, wirklich nützlich fühlte. Ein wahrer Kapitän, dem man etwas anvertrauen konnte und der alles schaffen konnte, wenn er nur wollte! Ark klammerte sich inzwischen am Rücken seines Kapitäns fest, seinen treuen Speer sicher im Schlepptau, und scheinbar schon richtig kribbelig! Jetzt aber. Auf los gehts Los!
Yukiko hatte sich vor Beubo positioniert, obligatorisch in die Hände gespuckt, diese aneinander gerieben und dann begonnen, mit scheinbar all ihrer Kraft Beubos Körper nach unten zu drücken. Es war das erste Mal, dass Beubo die Power der Zimmerfrau so richtig zu spüren bekam und er hegte beängstigende Zweifel, ob ihm seine Kammeradinn am Ende nicht die Schulter zerquetschen würde! Aber als er dann seine Schienbeine in Sprungfedern verwandelte konnte Beubo regelrecht fühlen, wie Yukikos Macht durch ihn hindurch in seine Beine gestoßen wurde. Unerbittlich und scheinbar ohne Pause! Das Momentum war mit einem Mal schon so groß, dass sich die Füße des Spiraljungen in den Erdboden zu drücken begannen - und das, obwohl Beubo noch nicht einmal angefangen hatte, selbst an zu ziehen! Achtung! Warnte der Kapitän Yukiko vor und spannte nun noch zusätzlich seine Spiralen an. Er konzentrierte sich dabei voll und versuchte es irgendwie fertig zu bringen, seine Willens- im Sprungkraft um zu wandeln. Scheinbar mit Erfolg! Mit einem Ruck senkte sich der Boden um Beubo kreisförmig ab und die Luft begann sogar zu vibrieren. Yukiko erschrak vielleicht kurz, freute sich allerdings scheinbar über den Erfolg: Da geht noch was! Kläffte sie vom Ehrgeiz gepackt und stieß ihren Kapitän noch einmal extra viel Ruck gen Boden!
Der Tumult blieb den Happys nicht unbemerkt und Missiko, die am weitesten zurück lag, warnte ihre Kameraden davor, dass Beubo offensichtlich Teufelskräfte haben musste! Doch es war zu spät: Scheinbar kurz bevor Yukikos Oberarme vor Kraft zu platzen drohten und sie sich die eigenen Zähne kaputt geknirscht hätte vor Anstrengung, ließ sie Beubos Schultern los! Mit einem urigen Knall schoss sich der Kapitän unmittelbar in die Luft! Beim eigentlichen Abstoß wurde so viel Kraft frei das Yukiko fast noch mitgerissen wurde!
Ark hatte scheinbar Probleme, sich fest zu halten, klammerte sich jedoch erfolgreich an Beubos Kapitänsmantel fest und hatte wohl dementsprechend Spaß an der Sache, wie nur er es haben konnte. Das zumindest hoffte Beubo. So schnell war er noch nie gewesen und ehe sie sich versahen, war er an den meisten der Happys vorbei katapultiert und nach nur wenigen Augenblicken hatten die zwei Nakama sogar die Baumkrone überholt - erst viele, viele Meter über dem Urwaldriesen begann Beubo an Schwung zu verlieren und blieb schließlich für einen Moment in der Luft stehen. Nur aus eigener Kraft, beziehungsweise ohne Yukikos Starthilfe wäre er wohl niemals im Leben so schnell, so hoch gekommen, so viel stand fest... Das Zeitfenster im Stillstand reichte gerade einmal aus, um sich zu orientieren, sich zu wundern und zu freuen - alles gleichzeitig. Beubo wusste nicht, was cooler war: Der gigantische Sprung, ihr Teamwork oder alles zusammen. Aber wie dem auch sein mochte, schließlich ging es wieder hinunter. Plötzlich kam Beubo alles wie ein Kinderspiel vor, vielleicht lag das am Adrenalin. Seine Freunde waren von hier oben nur noch ganz klein und freier Fall war für ihn und auch für Ark nichts neues. Aber plötzlich spürte Beubo einen Ruck und er hörte auf zu fallen. Eine mächtige Klaue hatte sich um seine Beine geschlossen und er baumelte auf einmal Kopf über in der Luft! Ark hatte sich zum Glück irgendwie halten können und war nicht abgestürzt, das heißt, wahrscheinlich war dem so, denn Beubo spührte immer noch etwas an seiner roten Jacke zappeln. Aber Beubos Freude darüber wich dem Schock, dass er von einem gewaltigen Tier aus der Luft gerissen worden war!? Es krächste, ein schriller, Vogellaut, der an Armageddon erinnerte, so laut war er! Das übergroße Tier erinnerte stark an eine art Falke oder ähnliches Vogelviech und es beglubschte scheinbar erbost seinen Fang.
 
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Ark

Pirat
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Ark hatte so ein komisches Gefühl in der Brust, es schien eine Art Fressen zu sein, welches unangenehm und etwas kälter als lauwarm sich anfühlte. Er kannte das Gefühl, auch wenn er es lange nicht mehr verspürt hatte: Es war Neid.
Beubos Teufelskraft erlaubte es ihm frei durch die Lüfte zu segeln, als sei es das Natürlichste der Welt, während Ark durch hartest Training und die Perfektionierung seiner Sprungtechnik sein ganzes Leben lang an dem gearbeitet hat, was Beubo in wenigen Momentan überbieten konnte. Und dies war das erste Mal, dass er am eigenen Leib spüren konnte, wie es war mit einem einzigen Sprung solche Höhen zu erreichen.
Aber es hielt nicht lange an, denn sie wurden von einen Riesenvogel gefangen. Ark hing an Beubos Mantel und begann mit den Beinen zu wippen, um von dort genug Momentum aufzubauen dem Vogel beide Füße ins Gesicht zu rammen, aber dann kam der Schrei...
Ohne die Möglichkeit sich die Ohren zuzuhalten, verlor Ark für ein paar Sekunden die Orientierung und merkte erst später, dass der Mantel seinen Händen entglitten sein musste. Angriffe auf das Gehör waren fies, aber längst nicht so schlimm wie der Aufprall, der Ark bevorstand. Aber zumindest war in der Nähe der Riesenbaum. Damit lässt sich arbeiten!
Der Mönch war schon an der Baumkrone vorbei und einige Meter vom Stamm entfernt, weswegen er erst einmal nach unten sah. Ast. Zu dünn, als dass er bei voller Fallgeschwindigkeit standhalten würde. Wenn Ark heute etwas gelernt hatte, dann sich nicht zu blind auf Äste zu verlassen.
Er holte seinen Speer von der Rückenhalterung und zielte seine Füße zwischen dem Geäst, während der Schaft seitlich nach oben gestreckt wurde. Er flutschte durch die Lücke und der Speer verfing sich kurz in den Zweigen, aber der Ast gab nach und so rutschte Ark an dem nach unten beugenen Ast weiter nach unten, bis der Speer die Zweige weggeschliddert war, doch da er im richtigen Zeitpunkt mit den Beinen wippte und somit einen Überschlag einleitete, konnte er statt nach außen weiter nach innen fallen. Geschwindigkeit verringert, näher am Stamm. Jetzt streckte er die Speerspitze nach oben gestreckt Richtung Stamm und berührte ihn leicht damit. Der biegsame Schaft musste seine Flexibilität beweisen, auch schrabte die Spitze an der rauen Rinde, aber er hatte nun Fühlung. Dann drehte er die Arme leicht ein, die Spitze weiterhin leicht den Stamm berührend und schwang dann die Beine seitlich, Ark begann nun in leichter Spirale den Stamm runterzusegeln und diesem Näher zu kommen, bis er die Füße darauf auflegen konnte. Und dann rannte er den Stamm weiter runter: „Haaaaaaaaa!“
Er konnte für Beubo nichts tun, das müsste er den anderen überlassen. Er konnte zwar zum Nest hoch, aber er spürte ganz woanders seinen Ruf. Während Ark den Stamm herunterrannte, fixierten seine Augen die Happy-Piraten, die gerade hochkletterten. „Blitzstich!“ Wie ein goldener Blitz schoss er Richtung des Kapitäns, der vor Schreck sich vom Stamm wegstieß und von dem Muskelpaket der Crew ein Seil zugeworfen bekommen musste, um nicht abzustürten.
Ark hingegen nutzte sein Momentum, um sich von einem Ast wie auf einem Trampolin wieder nach oben zurückfedern zu lassen. Hier war er in seinem Element, seine Sprungkraft, seine Erfahrung im Kampf auf Bäumen, sein Körpergefühl und sein Kampfstil waren hier alles reine Vorteile. „Fünf gegen einen?“, rief er ihnen nach unten zu: „Bin ich unfair!“
 
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Tanith verfolgte die von Yukiko so getaufte Beubohnenkanone mit einem skeptischen Blick. Während sie ihren Kapitän nach unten drückte und so quasi lud wollte er fragen ob sie wusste wie man die Flugbahn berechnete oder wenigstens abschätzen konnte wo Beubo landen würde. Als sie aber plötzlich rief, dass da noch mehr ging war es zu spät. Tanith hatte Beubo bereits als Geschoss erlebt und konnte seine Flugeigenschaften zumindest grob einschätzen und das was die Zimmerfrau da vorbereitete war viel zu viel. Der Strubbelkopf würde so viel Kraft nicht kontrollieren können und deutlich über die Spitze des Baumes hinaus schießen. Aber wie so oft nahm das Verhängnis seinen Lauf ehe jemand eingreifen konnte.
Beubo schoss wie eine Gewehrkugel nach oben, riss Yukiko fast mit und bestätigte die Vermutung des Schützen, es war zu viel des Guten. Während Beubo die Baumkrone überstieg schaute Tanith zu Yukiko. "Du hast keine Ahnung wie man schießt oder?"
Bevor eine echte Diskussion über Yukikos Fähigkeiten im Umgang mit Schusswaffen ausbrechen konnte ertönte ein ohrenbetäubender Schrei und ein ziemlich großer Schatten huschte über den Boden. Ein Blick nach oben offenbarte einen riesigen Vogel der den als Beubo bekannten Snack geschnappt hatte der ihm quasi zugeworfen worden war. Tanith verzog das Gesicht und nahm sein Gewehr von der Schulter. "Scheiße!" Während der Vogel überraschend langsam einen Bogen flog kniete der Schütze sich hin und presste den Schaft der Waffe in seine Schulter. Der Schuss knallte nach wenigen Augenblicken und kaum einen Herzschlag später stieß der Vogel der Beubo fest hielt einen ohrenbetäubenden Schrei aus. Einer seiner Flügel knickte an der Stelle wo das Gelenk saß ein und durch den plötzlichen Verlust des Auftriebs auf einer Seite drehte der riesige Vogel zu einer sehr engen Kurve ein. Tanith stellte sein Gewehr auf den Boden, zückte eine Patrone und ein Messer und fing an das weiche Blei mit dem Messer zu bearbeiten. Wenige Augenblicke später sah die Kugel aus als hätte man sie als Hackklotz benutzt und Tanith nickte zufrieden.
Er warf das Messer auf den Boden, klappte den Lauf seines Gewehrs nach unten und steckte die Kugel hinein. Mit einem deutlich hörbaren klicken rastete der Lauf in seiner ursprünglichen Position ein und die Last Sound war wieder schussbereit. Der Falke hatte inzwischen eine 180° Wende hingelegt und war dafür, dass er mindestens einen halben Flügel eingebüßt hatte noch ziemlich geschickt unterwegs. Offenbar wollte er auf dem Baum landen oder etwas ähnliches.
Der Schütze hatte wieder angelegt und zielte erneut. Er holte ein paar Mal tief Luft und drückte den Abzug der last Sound so weit zurück bis er genau spüren konnte, dass nur noch eine winzige Bewegung fehlte bis der Schuss sich löste. Dann hielt er den Atem an, korrigierte die letzten Ungenauigkeiten und riss den Abzug durch. Die Kugel schoss aus dem Lauf und trudelte ein wenig in der Luft, fand aber nichts desto trotz ihr Ziel. Genau wie die erste Kugel wenige Sekunden zuvor durchschlug auch diese Kugel das Gelenk eines Flügels des riesigen Tieres. Damit waren beide Flügel völlig unbrauchbar und der Vogel musste runter kommen, ob er wollte oder nicht.
Die zweite Kugel war von Tanith ziemlich übel bearbeitet worden und war beim Einschlag in den Flügel des Tieres zerbrochen, es war kein glatter Durchschuss wie zuvor sondern ein ziemlich ansehnliches Loch, locker groß genug eine Faust hinein zu stecken. Entsprechend brüllte der Falke erneut vor schmerz auf und stürzte dabei auf Grund akuten Flügelmangels ab wie ein Stein. Der Absturz setzte sich dabei in die Richtung fort in die bis eben noch der Flug ging, nämlich in Richtung des riesigen Baumes auf dem die Happy Piraten, Ark und der alte Mann saßen. Mit einem dumpfen, lauten Schlag krachte der Vogel in die Krone des Baumes und versetzte diesem damit einen gehörigen Schock. Eine gefühlte Ewigkeit später war ein unerwartetes Geräusch zu hören, ein schnell lauter werdendes Konzert von Knack- und Knirschlauten. Der Baum begann sich unter immer lauteren Geräuschen zur Seite zu neigen und entlang des Stammes riss die Rinde auf.
Tanith senkte das Gewehr und schaute den Baum mit großen Augen an. "Oh Oh"
 

Akataja

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Akataja machte sich nichts vor, er liebte es wenn der Kapitän seine Teufelskräfte einsetzte. Schon als er hörte wie sich die Sprungfedern stauchten erschauerte Aka und seine Nackenhaare stellten sich auf. Er war schon etwas eifersüchtig, dass Beubo Ark mitnahm, aber der Kapitän hatte recht, Akataja brachte bestimmt doppelt so viel Gewicht auf die Waage, wie Ark. Also konnte er nur zusehen wie die „Beuborakete“ abhob. Und sie hob gewaltig ab, solche Wucht hatte Akataja noch nicht erlebt /solche Kraft hätte sogar Sterling umgehauen./ Allerdings fiel ihm da auch etwas ein, dass Tanith kurz nach dem Start auch aussprach „Du hast keine Ahnung wie man schießt oder?“ Akataja hätte vielleicht einen Kurs für die Beuborakete berechnen sollen, mit Taniths Hilfe hätten sie dann Beubo gewiss punktgenau ins Nest befördern können /naja… keine Technik ist von Anfang an perfekt./ Nun lag es wohl an Ark und Beubo den Hinweis zu bekommen. „Wir haben schon so gut wie“ ab dann musste sich Aka die Ohren zuhalten, ein lauter Schrei ertönte. Den hatte Aka schon häufig gehört, aber nie so laut, als er aufsah, sah er die riesige Version eines Gakatauen /Ich habe noch nie einen Außerhalb von Lohen gesehen…/ Dieser Vogel musste das Ei gewesen sein, dass er auf dem Foto gesehen hatte /und… er hat den Kapitän!/ Während Akataja sich übrlegte, wie er an das riesige Federvieh herankam, legte Tanith bereits los. /Natürlich, er ist von uns am besten auf dieser Distanz… aber kann er da noch ein bewegliches Ziel treffen… das unseren Kapitän in den Klauen hat?/ Da ertönte aber auch schon der erste Schuss und der Vogel knickte ein /tatsächlich getroffen!/ Akataja war erstaunt, vor allem wenn er daran dachte, wie er damals mit dem Gewehr abgeschnitten hatte /Ich… kann von Glück reden, wenn ich eine Scheune von der Seite treffe…/ Akataja zog kurz darauf sein Fernrohr hervor und sah sich das ganze aus der Nähe an.
Der Vogel war getroffen und drehte, dabei ließ er Beubo einfach fallen. Aka machte sich jedoch um Beobo keine Sorgen /die Fähigkeiten des Kapitäns sollten ihn vor solchen Stürzen schützen… Moment… irgendwas habe ich vergessen…/ er riss, dass Fernrohr schnell herum und erspähte weiter oben auf dem Baum Ark, der sich geschickt gefangen hatte und nun alle fünf Happy Piraten zum Kampf forderte. Akataja hatte Ark und Beubo ein paar Mal beim Training beobachtet, er konnte sich ein Bild davon machen, wie gut Ark in dieser Situation kämpfen konnte, tatsächlich war er hier viel besser als Akataja es sein könnte /trotzdem sind es fünf…/ er knurrte innerlich weil er nicht nach oben konnte um ihm zu helfen. Vielleicht beneidete er Ark nun auch noch mehr, immerhin durfte er nicht nur mitfliegen, er hatte jetzt auch noch den ganzen Spaß für sich allein.
Beubo hatte derweil Glück, Akataja konnte nicht sehen wie, aber er war wieder im Baum gelandet /vielleicht… hat er sich aus einem anderen Baum heraus gefedert?/ Beubo war genau in der Krone und Akataja konnte mit seinem Fernrohr sehen, das er ganz in der Nähe des Nest war. Aber er hing fest, mit dem Fußgelenk hing er in zwischen zwei Ästen und baumelte nun über dem Nest mit den großen Vogeleiern und dazwischen konnte Aka etwas glitzern sehen /eine Glasflasche?/
Beubo konnte es aus seiner Sicht besser erkennen, es war wieder eine Flaschenpost, die zwischen den drei Eiern lag. Aber er hing noch ein Stück zu hoch. Akataja hoffte darauf, dass der Kapitän sich befreien könnte, aber Beubo hatte eine ähnlich gute, wenn nicht sogar bessere Idee. Sein Bein verwandelte sich in eine Spirale und als sie sich entspannte senkte Beubo sich langsam in Richtung Flasche, seine Hand war schon fast daran, als plötzlich eines der Eier neben ihm explodierte. Eine Mischung aus Kleber und Honig schleuderte Beubo aus dem Geäst, in dem er verheddert war und klebte ihn gleichzeitig kurz vor dem Nest, auf den stabilen Ast.
„HIIIukukukuku!“ lachte der Einsiedler sich da ins Fäustchen und rief noch hoch „Ihr glaubt nicht wirklich, dass ich die echten Eier meiner liebsten Freundin hierfür in Gefahr bringe, oder?“ kurz darauf wurde der ganze Baum erschüttert. Taniths zweiter Schuss hatte den Vogel vom Himmel geholt und er krachte gegen den Baum. „KYAAAA! LYRIA!!!“ Rief der Einsiedler dabei aus, kurz bevor der Vogel dann zwischen ihm, Aka, Tanith und Yukiko auf den Boden krachte „Das ist ein blöder Name für einen Vogel!“ rief Missiko herunter. Aber das Vogelvieh war stabiler als es aussah. Es stand einfach wieder auf, schüttelte sich und krächzte gekränkt. Die breite Wunde, die Taniths letzter Schuss hinterlassen hatte, war zwar groß, aber im Vergleich zur restlichen Größe des Vogels, war sie eher unauffällig /dennoch glaube ich nicht, dass er so schnell nochmal abheben kann…/. Der Einsiedler sprang gleich auf, er kletterte auf den Gakatauen und begann damit einige Kräuter und Blätter auf die frische Wunde zu drücken. Der Vogel machte dem Einsiedler auch genug Platz, gleichzeitig putzte er sich etwas mti dme Schnabel unter dem Flügel. Er schien keinen Groll gegen Tanith oder die anderen zu spüren, er war abgestürzt und konnte erstmal nicht fliege, Lyria hatte verloren, aber sie war eine gute Verliererin.
Der Baum war durch den harten Aufprall beschädigt, das konnte Aka sehen und vor allem hören. Aber er sah noch etwas, wenn der Baum zur falschen Seite fallen würde, würde er den steilen Abhang und den Berg herunter fallen, das Risiko für die, die noch auf dem Baum waren, war sehr hoch, sich dabei den Hals zu brechen, das konnte Aka nicht zulassen. Schnell schnappte sich Aka wieder das Fernrohr, er musste sehen wie weite die anderen jetzt waren /hoffentlich schon auf dem Rückweg…/ doch dem war nicht so. Beubo war immer noch dabei sich kurz vor dem Ziel aus der klebrigen Falle zu befreien und Ark war mit den Happy Piraten beschäftigt.
Aber die Happy Piraten hatten wohl auch einen Plan.
Ryumaru erkannte schnell welche Qualitäten der blonde Junge über ihnen hatte und er hatte auch gesehen, dass Beubo schon kurz vor dem Ziel war. Es war Zeit für einen riskanten Plan „Sodamaru! Missiko! Los, jetzt!“ Missiko und Sodamaru sahen da auf, die sahen sich kurz an und nickten. Missiko sprang zu dem Hynen, der sich bereits auf einem breiten Ast den sicheren Stand gesichert hatte. „Ziel gefälligst gut! Und wehe irgendjemand kuckt unter meinen Rock!! Los! Missiko-Missile! rief Missiko aus, als sie auf Sodamarus Hand sprang "Das ist ein blöder Name für eine Technik!". Sodamarus muskulöser Körper spannte sich da plötzlich unheimlich an, er hatte noch eine Dose leer getrunken und holte nun aus, er warf das Mädchen! /Was zur!?/ Das Mädchen stieg pfeilgrade in die Luft, in Richtung Beubo, bei weitem nicht so schnell wie die Beuborakete, aber es reichte. Weil das Mädchen sehr leicht war, reichte die einfache Körperkraft des Schiffszimmermannes aus, um sie hoch genug zu schmeißen. Missiko landete elegant auf dem Ast über Beubo, mit ihrem breiten Rock konnte sie kurzzeitig die Luftströme hier oben so ausnutzen, dass der Wind sie das letzte Stück zur Seite trug. Beubo hatte sich gerade befreit und sah zu ihr hoch, die beiden sahen sich kurz scharf an und als Beubo losspringen wollte um zum Nest zu kommen, warf das Mädchen etwas /ist das… eine Rose!?/ Das merkwürdige Gewächs blieb kurz vor Beubo im Boden stecken, diese Rosenstiele, schienen so hart wie Eisen zu sein und Missiko konnte sie punkt genau werfen. Sie hatte bereits vier neue hervor gezogen und als sie sich auf den Ast mit den Nest fallen ließ, warf sie sie so, das Beubo noch weiter von dem Nest zurück treten musste.
Akataja steckte das Fernrohr wieder ein „jetzt reicht es… ich säbel das Mistding um!“ „HIIIIukukuku!“ lachte der Einsiedler oben von seinem Vogel aus „mit dem Zahnstocher da?“ er zeigte auf Akatajas Säbel „nein…“ Akataja brauchte nur wenige schnelle Bewegungen um die komplette Masamune hervor zu ziehen. Das überlange Schwert brachte den Einsiedler kurz zur Stille, dann meinte er aber kleinlaut „das… reicht trotzdem nicht.“
Akataja erinnerte sich gut daran, wie Onkel Vince Bäume fällte „ich brauch ihn nicht durchzuschlagen“ /aber ichwünschte ich könnte es…/ Er legte die Klinge an und konzentrierte sich. Auch seine Muskeln spannten sich an und schwollen, so wie die von Sodamaru. Dann drehte Akataja sich, seine Bewegung war schnell und Präzise, er spürte wie die Klinge der Masamune durch das bereits angeknackte Holz ging, dann sprang er und machte die nächste Drehung mit dem nächsten Schlag. Als er wieder auf dem Boden war schien nichts passiert zu sein. Dann holte er jedoch mit dem Bein aus und trat einen dicken herausgeschnittenen Keil aus dem Stamm heraus. Es schien noch nicht zu reichen, der Baum knarrte, bewegte sich aber nicht. /noch so einen Schlag krieg ich jetzt nicht hin…/ Er sah herüber zu Yukiko „Yukiko!“ „Ja ja.“ antwortete diese nur und beide liefen auf die andere Seite des Baumes. Akataja machte für sie eine Räuberleiter, um sie etwas höher zu schleudern „JETZT!“ rief er noch aus. An der richtigen Stelle, da wo die Kraft ausreichen würde, um den angeschlagenen Baum in die richtige Richtung zu stoßen, schlug sie zu, der Baum senkte sich krachend und knarrend. Als Yukiko wieder landete verpasste sie Akataja eine Kopfnuss „und lass diesen Befehlston.“ Akataja hielt sich die Stelle mit beiden Händen, Yukiko Schläge waren lehrreich /und lernen… tut weh…/ eine einzelne dicke Träne lief langsam aus Akas Auge.
Als der Baum auf den Boden schlug, bebte kurz die Erde /sauber, jetzt können wir uns den Hinweis einfach nehmen…/ aber es lief nicht so wie gedacht. Der Baum rutschte den Weg herunter, den Beubo und seien Crew hochgekommen waren, dabei wurde er so schnell, dass er durch die anderen Bäume donnerte, einen Weg durch den Dschungel schlug und klatschend im Meer landete.
Die abgebrochene, unter Seite des Baumes lag noch am Strand, die Krone reichte weit ins Meer.
Beubo hatte sich an den Baum geklammert, er war durchnässt, aber vor ihm klebte tatsächlich die Flaschenpost am Stamm, sie musste auch etwas von der Klebefalle abbekommen haben. Aber es war noch immer nicht vorbei. Kurz nach dem Beubo die Flasche gesehen hatte, rammte sich kurz daneben eine Rose in das Holz. Missiko befreite sich aus dem Blattwerk, sie war durchnässt, ihr unauffälliges, mädchenhaftes Make-Up war verlaufen, ihre Haare hingen einfach herunter, wie ein nasser Klumpen und ihr Gesicht sprach von unverzeihlichem Zorn. Neben ihrem Augen trat eine dicke pochende Ader hervor und ihre Hände waren zu Fäusten geballt, in jeder Faust, hielt sie einen ganzen Strauß Rosen. /Die Hölle kennt keine Wut wie die einer Frau… deren Frisur und Make-Up hin sind…/
 
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Yukiko

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Die Zimmerfrau hatte dem Schwertkämpfer die nächste Lektion erteilt, dass sie nicht gerne herum kommandiert wurde und drehte sich danach wieder um und beobachtete den Baum beim fallen.
Es war ein erschüttern welches sich kurz über die Umgebung ausbreitete und für einen Augenblick, war da direkt der Gedanke, dass es tatsächlich nach Plan geklappt hatte.
Dann gab es einer dieser Momente, wo einem plötzlich klar wurde, was man verursacht hatte…. Natürlich ging es Berg ab und dieser verdammte Baum setzte sich langsam in Bewegung.
"Verfluchte Kacke!"
Begann Yuki sich aufzuregen, während sie einen Kurzstreckensprint hinlegte und sich gerade noch rechtzeitig, bevor der Baum für sie zu schnell geworden wäre auf den Stamm hinauf zog und sich an einem der Äste fest hielt.
Groß einen Plan aushecken, war in dieser Hektik beim besten Willen unmöglich, aber die Tatsache das zwei der Beubohnen auf dem Baum waren und fünf von den Happy Piraten war Grund genug, das ganze auszugleichen. Egal was für bescheuerte folgen aus dieser Idee sich noch ergeben würden.
Der Baum beschleunigte seine Geschwindigkeit rasant und man musste sich irgendwo festklammern um nicht bei der wilden fahrt herunter zu fallen, sei es durch die fahrt selber oder die anderen Dschungelbäume durch die sie hindurch schossen.
Es kostete auch sogleich einen der Mitfahrer im Dschungel, Eromaru verabschiedete sich unfreiwillig von der Fahrt.
Yuki hatte trotzdem vor sich nach vorne zu arbeiten, ganz hinten würde sie der Gruppe nichts nützen, doch wirklich vorwärts kam sie nicht ohne herunter zu fallen.
"sag mal Yuki…. du hast doch verdammt noch mal nicht nur Pudding als Muskulatur…. komm schon!" spornte sie sich selber an.
Sie wollte sich mit voller Wucht von den zwei Ästen an denen sie sich Momentan festhielt zu einem Ast weiter vorne Katapultieren und hatte dementsprechend jetzt noch einmal all ihre letzten Kraftreserven zusammengesucht und war bereit.
Ihr kompletter Körper spannte sich an, es war einer der wenigen Momente in denen man der Frau ansehen konnte was für eine Kraft sich in ihr Verbarg.
Die Muskeln traten hervor und sie wirkte größer und breiter als zuvor, kombiniert mit einem hoch konzentrierten Blick, hatte es schon beinahe etwas angst einflößendes. Also noch angst einflößender als sie ab und zu eh schon war.
Dann kam der große Moment wo sie bereit war, der Ast an den sie wollte war fixiert, die Muskeln begannen bereits vor Anspannung zu zittern, ihre Finger gruben sich in die Äste und hinterließen dort Löcher.
Der Stand war stabil und ihre Beine bereit zusätzlichen Schwung zu dem Sprung hinzuzufügen.
Mit einem Aufschrei entlud sich ihre komplette Kraft.
Das einzige Problem, genau in diesem Moment bremste der Baum urplötzlich ab, da er seinen kompletten Schwung im Sand und im Wasser verlor, sie hatte den Schwung der Fahrgeschwindigkeit jedoch noch. Hierzu hatte sie noch ihren eigenen Schwung.
"SCHE**E" brüllte die Frau während sie der Länge nach über den Baum hinweg schoss.
Sie war definitive nicht für Flugeinlagen geeignet und drehte sich dementsprechend unkontrolliert in der Luft.
Sie flog zwischen den übrig gebliebenen Happy Piraten und Ark durch, wobei sich Sodumaru gerade noch rechtzeitig ducken konnte. Sonst hätte er sie die volle Breitseite abbekommen.
Es war pures Glück dass sie nicht an einem der Äste hängen blieb, oder auch Pech weil somit flog sie weiter, zur Krone des Baumes.
Missiko welche ihre zwei Rosensträuße in der Hand hatte stand mit dem Gesicht in Richtung Baumkrone, weshalb sie die anfliegende Zimmerfrau nicht rechtzeitig entdeckte.
Yuki krachte horizontal in den Rücken der wütenden Frau hinein, woraufhin sich bei dieser zuerst ein Holkreuz bildete. Die Augen beider Frauen weiteten sich im Moment des Aufpralls.
Für den Bruchteil einer Sekunde schien es so als ob dies der Punkt war, wo Yuki zum stehen kam, doch dann riss sie Missiko einfach mit und die zwei flogen einige Meter weiter über die Baumkrone hinaus ins Meer, in dessen Wellen sie fürs erste verschwanden.
"MISSIKO!" rief noch einer der Happy Piraten, jedoch zu spät.
Die Shinin brauchte einige Momente um sich zu orientieren, fand dann aber zur Oberfläche zurück und stieß aus dem Wasser.
"ich geh echt zu oft baden heut….."
Doch war da nicht etwas hatte sie nicht etwas mit gerissen?
"MISSIKO!" ertönte der Ausruf erneut.
Damit wäre klar wen sie mitgerissen hatte, sie schaute sich um konnte jedoch niemanden entdecken.
Sie holte Luft und tauchte wieder unter.
Nach ein paar Momenten entdeckte sie die andere Frau welche panisch im Wasser zappelte, sie konnte wohl nicht schwimmen.
Sie schnappte sich einen der Arme der Frau und bekam unter Wasser erst einmal einen Ellenbogen in die Rippen gerammt. "bestimmt war das keine Absicht! du lässt sie nicht ersaufen!" und schwamm dann etwas zerknirscht mit der Gegnerin wieder an die Fläche.
Dort spuckte Missiko erst einmal Wasser. "bist du denn blöd! mich einfach umzuschmeißen du du du….. blöde Kuh!" und haute mit der freien hand auf Yukikos Kopf herum.
…."hey du kein Problem ich hab dich gern vorm ersaufen gerettet! ich könnte ohne dich ja nicht leben wenn du drauf gehst, weil ich hab dich ja so schrecklich lieb!"
und mit diesen Worten schwamm yuki mit um sich schlagendem Gepäck langsam Richtung Baum, wobei sie durch das Gezappel der anderen des Öfteren noch mal unter Wasser gedrückt wurde.
Am Baum angekommen wurde sie dann das zusatzgewicht endlich los und konnte einen ersten Richtigen Blick auf ihre Mitleidende werfen.
Die Frisur war im Eimer, das halbe Makeup schwamm schon im Meer davon und die andere hälfte war nicht mehr an den stellen, an denen es hingehörte.
In diesem Moment war ihr eines bewusst, das müsste sie noch ausbaden.
Missikos Unterlippe begann zu zittern, in den Augen sammelten sich die ersten Tränen, ob aus Wut oder Verzweiflung war Yuki noch nicht ganz klar, was das verhalten einer Frau anging wurde sie wahrscheinlich genauso schlau daraus wie jeder normale Kerl......
"Ich warn dich! Wenn du jetzt anfängst zu heulen schick ich dich wieder tauchen!"
 
B

Beubo

Guest
Missiko klatschte ins Wasser und Yukiko sprang der Nichtschwimmerin nach kurzem zögern schließlich hinter her. Die Happys waren recht aufgebracht und stoppten ihre Attacken gegen Ark, der trotz des ganzen Baum stürzt um Fiaskos immer noch damit beschäftigt war, die andere Piratenbande am Vorbeikommen zu hindern... und obwohl sich Ryumaru und Sodamaru wie gesagt von Ark schließlich abwandten, um ihrer Kameradin zu Hilfe zu eilen, gab es dennoch keine Ruhe für den mutigen kleinen Mönch der Beubos. Juriko ignorierte ganz einfach, dass die Schwester ihres Kapitäns und somit einer ihrer Nakama gerade beinahe gestorben wäre und dreschte unverholen weiter auf Ark ein. Sie schien nach wie vor große Freude am Kampf zu haben und lachte und gluckste immer dann zu frieden, wenn sie den Eindruck hatte, ihr flinker Gegner würde ins Schwitzen kommen: "Hmmm, sieht so aus, als wärst du in guter Form!" Ark parierte praktisch jeden Tritt Juris, sie benutzte nahezu ausschließlich ihre Beine um anzugreifen, doch es schien beinahe so, als würde der kampferprobte Mönch langsam aber sicher die Oberhand gewinnen - kein Wunder, schließlich hatte er es jetzt nur noch mit einem, statt drei Gegnern zu tun...
Während sich Akataja und Tanith bemühten, dem gestrandeten Baumriesen ein zu holen und Yukiko und Beubo mit dem ihrigen beschäftigt waren, ging es zwischen den beiden eifrigen Kämpfern eine Gewisse Zeit hin und her. Und als Juri immer mehr Attacken ihrer Seits einstecken musste, schien ihr eine Sicherung durch zu knallen: Sie blieb plötzlich unverhofft in der Bewegung stehen, und ließ sich praktisch ohne Deckung eine Breitseite von Ark verpassen. Juri wurde über den Baum hinweg gepfeffert, landete jedoch mehr oder weniger geschickt mit einer Art Judorolle wieder auf den Füßen... Ark schien verdutzt, scheinbar überrascht, dass er mit einem solchen Schlag wie dem letzten etwas bei einem solchen Gegner wirklich landen konnte. Juri grinste nur niederträchtig und leckte sich über die Lippen: "Das fühlte sich gut an... nicht war?" Ark bezweifelte das höflich, aber Juriko gab offensichtlich einen Dreck auf die Meinung des Mönchs: "Aber jetzt bin ICH dran!" Juriko holte langsam mit ihrem linken Bein aus, als wolle sie einen Fußball treten - sie spannte sich, ihr mehr oder weniger irrer Blick starr vor blutrünstiger Vorfreude auf Ark gerichtet: "Schneidende Luftwelle!" Juriko Ließ ihr Bein durch die Luft zischen, drehte sich wie eine Ballerina einmal um ihre eigene Achse und hob dabei sogar kurz vom Boden ab! Bevor der junge Blondschopf registrieren konnte, was seine Gegnerin vor hatte, hackte neben Ark etwas ins Holz... er ließ seinen wieselflinken Blick behutsam zwischen Juri und dem Ursprung des Geräuschs hin und her zucken, um seinen Feind nicht aus dem Auge zu lassen und da sah er es: Neben ihm hatte sich eine sichelförmige Wurfklinge in das Holz gezogen! Ark puzzelte sich die Indizien zusammen und bevor es zu spät war, entkam er dem nächsten Angriff Jurikos mit einem leichtfüßigen Salto Rückwärts, indem er seinen Speer als Sprunghilfe nutzte! Diese Frau warf mit Messern, die sie zwischen ihren Zehen hielt!
Als schließlich alle aufgebraucht waren, suchte Juriko erneut den Nahkampf. Der Baum war rund um Ark mit einigen der Eisen gespickt, wenn auch bei weitem nicht mit allen - einige gingen fehl und landeten zum Beispiel im Meer... Wieder dicht an dicht zeigte Juri noch mehr Eifer als zuvor, Ark ernsthaft etwas an zu tun. Diesmal ging sie noch akrobatischer vor, sie schnappte sich sogar immer einmal wieder die ins Holz gehackten Klingen, mit ihren Füßen, wohl gemerkt, um die Dinger erneut in den Kampf mit ein zu bringen!

Eine von Jurikos fehlgeleiteten "schneidenden Luftwellen" kappte Beubos klebriges Gefängnis und von einem Augenblick auf den anderen war er endlich wieder frei. Jeder schien das Fläschchen mit dem Preis vergessen zu haben: Der Kapitän der Happys beruhigte zusammen mit Sodamaru seine Schwester, während Yukiko bei ihnen saß und sich scheinbar bemühte, die kleine nicht noch zusätzlich zum Heulen zu bringen, weil Missiko ihrer Meinung nach zu... naja, Mädchenhaft war. Von dem dritten der Happys fehlte jeder Spur, vielleicht war er vom Baum gefallen, während der holprigen Fahrt durch das Tal hinab zum Strand. Und Diese durchgedrehte Juriko beschäftigte sich eifrig damit, Ark das Leben schwer zu machen. Beubo drückte seinem Koch in diesem Zusammenhang die Daumen ... Mit anderen Worten, es lag nun alles allein bei ihm! Beubo musste sich nur noch die Flasche schnappen und er und seine Crew hätten diese vermurkste Schnitzeljagd gewonnen, verdammt noch mal! Hastig suchte er also mit Händen und Augen das Vogelnest ab. Wühlte sich durch Stroh und anderes Gestrüpp, bis ihm schließlich auffiel, dass die Post genau vor seiner Nase, ebenfalls im Kleber gefangen, im Geäst hing. Er grabschte danach, konnte kaum glauben, dass sie es jetzt geschafft hatten! Beubo zog den Korken und fummelte den Zettel heraus, der eindeutig eine Art Seekarte zu sein schien... Und dann klappte ihm ungläubig der Kiefer hinunter und sein Gesicht erstarrte zu einer Maske des Schreckens. "Jaja... glaub es nur, loser! Hiukhiukhiuk!", lachte der Eremit, der den Baum inzwischen natürlich eingeholt hatte und plötzlich neben Beubo im Schneidersitz saß.
Dieser widerum sank auf die Knie und war den Tränen so nahe wie Missiko wohl schon lange - auf dem Zettel stand: "Wenn du das lesen kannst, hat das andere Team gewonnen. So ein Pech aber auch!?"
 
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Ark

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„Kch.“ Ark schnalzte die Zunge, als er das eine Mädchen an ihm vorbeispringen sah, er hatte gehofft, dass sie erst später jemanden durchschummeln würden, aber in diesem Moment musste er ein Stück zurückweichen, um nicht von einen von Jurikos Tritten erwischt zu werden. Es war ein deutlicher Abdruck im Stamm zu erkennen, aber Ark stieß mit dem stumpfen Endes des Speers gegen ihren Oberkörper und sie begann zu fallen.
Direkt in Eromarus Arme, welcher sie fest am Oberkörper packte. Und danach noch fester, was wiederum Juriko scheinbar aufregte, Ark wusste nicht warum, aber er bekam einen Schlag auf den Kopf ab.
Einer durch, vier noch vor mir. Er wandte nicht einmal einen Blick nach oben: Von dem was ich gesehen habe, wird Beubo mit ihr fertig. Von der Klebefalle bekam er nicht einmal etwas mit, da Ark keine Sekunde den Blick von seinen Gegnern abgewandt hatte.
Ihr Anführer, Ryumaru, sprang weiter nach oben, in Arks Richtung, atmete einmal tief ein und entlud einen Schlag, gegen einen Ast, dass dieser sauber abbrach und wie ein Geschoss den Mönchen mitreißen würde. Ark hing gerade an einem Astloch mit der Hand, er stieß sich ab und vollführte einen halbschrägen Salto: „Skorpionenstachel!“ Mit einem kräftigen Tritt gegen den Ast, schoss dieser wieder in die Richtung der Happy Piraten zurück, mit der abgebrochenen Seite wie ein Speer nach vorn, dicht neben Sodamaru schlug er ins Holz und begann dort gefährlich zu vibrieren. Vermaledeit!, fuhr es dem Mönch durch den Kopf, während er die Wucht seines Angriffs nutzte, um zu einem Ast rüberzuspringen. Der Skorpionenstachel wurde normalerweise nicht auf diese Art benutzt, vielleicht sollte er an einer Technik arbeiten, die besser Geschosse zurückschleudern konnte.
Aber dennoch hatte er hier die Oberhand, die Happy Piraten brauchten viel zu lange um einen Angriff vorzubereiten, da sie nicht das nötige Training hatten, auf Bäumen zu kämpfen, weswegen sie zwischen Angriff, Abwehr und Bewegung lange Pausen hatten.
Ark grinste und dann spürte er die erste starke Vibration, die scheinbar den gesamten Baum entlangfuhr. Was zum... Natürlich hatte er gespürt, dass der Baum schon sich seitlich gestellt hatte, aber das war ein anderes Kaliber. Dann kam die zweite Vibration und die Welt begann zu kippen.
Alle Happys begannen wenige Schritte nach hinten zu torkeln und sich an der nächstbesten Gelegenheit festzhalten. Auch Ark klammerte sich mit voller Kraft an seinen Ast fest, während der Baum den Weg herunterschlidderte: Wieso musstet ihr den Baum fällen?! Es war rasant und auch wenn er unter normalen Umständen es lustig gefunden hätte, war es gerade etwas, was seinen Kampf störte! Dass Missiko gerade nur einen festgeklebten Beubo als Hindernis hatte, war ihm ja nicht bewusst.
Aber dann sah er etwas und grinste. Er ließ seinen Ast los, nachdem er sichergestellt hatte, dass er zu einem näheren fliegen würde und nun stand er nur eine Speerweite von dem Ast entfernt, an dem Eromaru sich festgehalten hatte. Und Ark kannte diesen Ast: „Alle die sich an einen nur hineingebohrten Ast festhalten sagen was?“
„Was?“ Mit diesen Worten stieß Ark seinen Speer gegen den Ast, welcher sich durch den Schwung der Fahrt und dem Stoß nun löste. Eromaru hatte sich an den Ast festgehalten, den Ryumaru abgebrochen und Ark dann zurückgeschmissen hatte. Damit waren es nur noch drei vor Ark.
So, wen als Nächstes? Ark hatte vor, während der Fahrt die Happys runterzupflücken, doch etwas kam ihn entgegen... Yukiko?! Schnell machte er sich klein, um nicht aus Versehen mit dieser eiernden Flugbahn zusammenzustoßen, auch wenn Ark sich fragte, wie Yukiko genau diesen Schwung hat aufnehmen können...
Bevor er noch etwas tun konnte, kam alles zum stehen und Ark fiel hart auf den Stamm und schrammte sich das Kinn und die Ellenbogen dabei. Die meiste Wucht lag in seinem Ast, aber der bog ungesund sich, weswegen er und die anderen Festhalter den Halt eher unbequem fanden. Kurz darauf lösten sich Ryumaru und Sodamaru aus dem Geschehen und Juriko begann, nun da die Chancen wieder ausgeglichener waren, mit besonderen Eifer Ark unter Druck zu setzen...

Ark und Juriko waren schon einige Minuten dabei: „Klingen zwischen den Zehen. Interessant.“ In Arks Augen loderte es: „Ist das deine volle Stärke? Was für ein Stil ist das?“ Er hätte Zuhause niemals jemanden treffen können, der so einen Kampfstil benutzen würde, Leute mit solchen merkwürdigen und dennoch sehr starken Kampfarten zu begegnen war wie ein Gewürz für die Reise, das stärkste Gericht der Welt zu finden. Ark war immer hin- und hergerissen dazwischen ein Kampfkünstler und ein Hobbykoch zu sein, auch wenn er in erster Linie eigentlich Mönch war, schien es so viele Wege zur Erleuchtung zu geben. „Ich gehöre zum Terrastil aus dem Terrakloster des North Blues!“ Sich mit anderen Kampfkünstlern zu treffen und zu messen machte einfach Spaß!
Anstatt zu antworten, sprang Juriko mit einem geschwungenen Rundtritt hinein: „Windflucht!“ Ark stieß den Speer in den Boden und hob sich damit in die Luft, zog die Waffe rechtzeitig hoch, damit Juriko den Speer nicht einfach wegkicken konnte, aber Ark konnte sich schlecht am Boden rollen, mit all den Klingen die dort steckten und nach hinten auszuweichen würde einladen die Klingen zu werfen, weswegen auch Abblocken keine Option war.
Ohne eine gescheite Technik aus dieser Position machen zu können, landete Ark lieber: „Amoklauf!“ Der Speer begann zu verschwimmen und Juriko konnte die ersten drei Stöße noch mit den Beinen abwehren, aber die nächsten schnitten ihr in Arm und Bein, bevor sie zurückweichen konnte, doch Ark hatte zuvor schon ähnliche Verletzungen abbekommen. Nichts Tiefes und seine Seite, die noch nicht von der Begegnung mit Amy vollkommen verheilt war, machte auch noch keine Probleme, aber momentan tauschten Juriko und Ark nur gegenseitig Schrammen und leichte Schnitte aus.
„Du musst mehr an der Basis üben, den Tritt sah ich in dem Moment, wo du nach vorne gesprungen bist!“ Ark lockerte die Schultern, schien sich erst seitlich stellen zu wollen, pendelte aber schnell zurück, während er Juriko den Speer entgegenwarf und zeigtlich sich hart mit dem linken Bein abstieß.
Juriko stellte sich schnell seitlich, der Speer schlug nur dicht hinter der Stelle ein, wo sie stand, aber Ark war plötzlich vor ihr: „Gibbontanz!“ Juriko hob schnell das Knie, aber schon zischten die ersten Schläge in die Luft, in einem unregelmäßigen Rhytmus, zwei trafen sauber in die Seite, der letzte im Gesicht.
„Schneidende Luftwelle!“, anstatt sich auf die Abwehr zu konzentrieren, griff sie selbst an und mit Klingen konnte dies leicht tödlich enden, Ark wich schnell zur Seite aus, ergriff seinen Speer und... merkte etwas in den Kniekehlen. Es war seine Hose, seine Schärpe ist durchgeschnitten worden! „Netter Lappen.“, lächelte seine Gegnerin mit einem Blick auf Arks Lendenschurz. Schrecken war in sein Gesicht gebrannt.
Wie zu erwarten war, sprang nun Juriko auf Ark zu, mit dem Knie voran. Ark hob die Hände vor den Bauch, aber die Wucht wurde kaum gebremst, kurz danach kam ein Tritt Schienbein gegen Schnienbein und als nächstes ein Tritt gegen die Seite, schnell wurde die Hälfte des Speerschafts und der linke Arm zum Scherenblock gebildet, aber dennoch riss es den Mönch zur Seite. „Oh, lehrt der Töröh-Stil nicht, wie man mit heruntergelassenen Hosen kämpft?“
Ark schlüpfte durchs eine Hosenbeine und ließ dabei auch seine Sockenschuhe zurück und atmete zweimal tief ein. „Es heißt Terrastil.“ Er begann nun die Bänder um seinen Handgelenken zu lösen, während beide Augen auf Juriko gerichtet waren.
„Du hattest dreimal die Chance zu gewinnen und sie verstreichen lassen!“ Sie schien aufrichtig beleidigt darüber zu sein. Aber sie nutzte die Gelegenheiten ihre Fußklingen wieder aufzufüllen.
„Und dich dabei vielleicht zu verkrüppeln. Das hier ist ein Wettbewerb, kein Schlachtfeld! Gewinnen ist nicht alles.“ Zwar war es schöner zu gewinnen, aber keiner würde hier sterben, nur weil jemand verlor. Zumindest hatte er das Gefühl bei den anderen gehabt, aber so langsam kroch hier ein ziemlich ernstes Gefühl sich rein.
Juriko benutzte einen beklingten Sidekick, der Ark das Gesicht zerreißen sollte: „Gewinnen ist alles! Deswegen hasse ich Leute wie dich! Stil? Philosophie? Bullshit! Alleine auf die Stärke und den Sieg kommt es an!“
Ark duckte sich und hob das Handgelenk, ließ Jurikos Fuß nach oben abgleiten und er benutzte eines seiner Handgelenkbänder, um ihre Zehen stark zu verknoten. Gerade als der Knoten zu war, spürte er den Druck auf den Arm, der andeutete, dass Juriko Arks Arm als Sprungplattform benutzen wollte, um mit den anderen Bein zuzutreten, aber Ark ließ das Bein einfach fallen: „Kastanien aus dem Feuer holen!“ Eine schnelle Reihe von Schlägen in Jurikos Gesicht, weniger kraftvoll als der Gibbontanz und normalerweise leichter abzublocken, aber bevor Juriko die Deckung wiederfinden konnte, waren schon einige Schläge durch. Ihre Nase blutete. „Jetzt verstehe ich alles!“
„Hrrm!“ Sie wollte etwas sagen, aber spuckte dagegen das Blut aus, dass aus ihrem Nasen- in den Mundraum gelaufen war. Gleichzeitig trat sie zu, aber Ark fing den Tritt, da sie ihr Gleichgewicht nicht richtig halten konnte, da die Zehen des Standbeins zusammengebunden waren und dadurch der Halt schlechter war.
„Nimmst Techniken aus anderen Stilen, schluderst sie zusammen, immer nur das Stärkste, ohne Rücksicht darauf, warum es diese Techniken gibt.“ Mit geschickten Händen waren nun auch die anderen Zehen verschnürt.
„Halt's Maul!“ Sie schlug Ark ins Gesicht, aber er hielt mit dem Kopf dagegen, sodass sie den Mittelpunkt des Stirnreifs traf. „Das ist veraltet! Alleine Stärke zählt, das Kämpfen hat sich weiterentwickelt und bald herrschen die Piraten! Während du wie ein Affe das nachmachst, was schon tausende vor dir getan haben, bin ich die Zukunft!“
Das Knirschen aus Jurikos Faust war zu hören, während sie versuchte Arks Stirnreif zu durchbrechen, aber mit einem Gefühl der emotionalen Kälte ließ er sich keinen Millimeter bewegen. „Schau nicht auf alte Stile hinab!“
Schlag in den Magen: „Diese Stile sind von Tausenden ausgeführt worden.“ Tritt gegen die Brust: „Tausende haben an ihnen gewirkt und ihre eigenen Stärken und Schwächen gefunden.“ Stoß mit dem Speerschaft gegens Gesicht. „Jede Stärke wurde von Tausenden weiterentwickelt worden.“ Der Speerschaft klemmte sich hinter Jurikos Kopf und zog ihn für Arks eigene Kopfnuss heran, Gesicht auf Gesicht: „Tausende haben an jeder Schwäche gearbeitet!“ Der Mönch ließ sich nach hinten fallen, zog dabei Juriko mit und stieß ihr beide Beine in den Bauch, während er an einer Hand den Speer losließ, sodass die Dame in die Luft geschossen wurde: „Jeder Tritt, jeder Stich, jeder Fall wurde milliardenmal ausgeführt und verfeinert.“ Er benutzte Windflucht um sie noch einmal nach oben zu treten: „Jeder Schlag, jeder Wurf, jeder Sprung wurde milliardenmal reflektiert.“ Ark sprang an einen Ast, der auf dem umgestürzten Riesenbaum einen Baum nicht unähnlich war, und federte damit sogar höher als Juriko hoch. Sie versuchte ihre Klingen zu werfen, aber realisierte, dass ja ihre Zehen zusammenbunden waren und sie die Klingen nicht mehr loslassen konnte. Dennoch versuchte sie in der Luft Arks Angriff zu durchbrechen: „Wirbeklinge!“ Brutal riss Arks Angriff eine Lücke in ihren Angriff und ein seichter Schnitt fuhr von ihrer linken Schulter zu ihrem rechten Fußgelenk: „Während deine Angriffe ungenau, ungeschützt und ohne Herz sind!“
Vom Salto aus begann Ark um seine Achse zu schrauben, Juriko starrte mit weit geöffneten Augen den Mönch an, als sähe sie ihn zum ersten Mal. Und genau in den Moment wo Jurikos Rücken den Stamm berührte, fuhr Arks Bein, mit der vollen Kraft der Drehbewegung und des Momentums, ihr direkt auf die Brust: „Skorpionstachel!“ Er spürte, wie sie sich dabei einige Rippen brach, ganz genau wie die Rinde und sogar ein Teil des Stammes wo sie aufschlug, und er konnte das weiße in ihren Augen sehen, sie war kurz davor das Bewusstsein zu verlieren: „Bevor du auf einen Stil hinabblickst, übe deine Angriffe lieber noch siebenmilliardenmal!“ Dann war sich Ark sicher, dass sie nun ohnmächtig war.

Ark holte nahm seine Handgelenkbänder zurück, zog sich seine Hose an und verknotete die durchgeschnittete Schärpe, um sie wieder oben halten zu können, ging danach ein paar Schritte, sah Tanith und Akataja die angelaufen kamen und dann brach es endlich hervor! „Holerö! Gewonnen!“ Er winkte ihnen zu und deutete auf die bewusstlose Juriko.
Dann warf er einen Blick zurück und sah Yukiko im Wasser: „Yukiko! Ich habe es geschafft! Wiwaldchen wurde gerächt, ich habe gewonnen!“ Dann zu Beubo, der neben dem schneidersitzenden Eremiten auf den Knien saß: „Beubo, ge... wonnen?“ Warte, Beubo hatte anscheinend die Karte, aber sah sehr unglücklich aus. Warte mal, war das etwa eine Niete?!
„Leute, hier zeigt sich mal wieder, ohne Eromaru geht hier gar nichts!“ Die Stimme kam noch weiter von hinten als Tanith und Akataja waren, Eromaru war auf einem Baum stehend und wedelte mit etwas, was wie eine Karte aussah...
„Wir haben verloren?!“
 
B

Beubo

Guest
Locker rutschte Eromaru den dicken abgebrochenen Ast hinunter, auf welchem er gerade eben noch gestanden hatte. Er sah etwas angeschlagen aus, immerhin war aufgrund von Arks gescheitem Handgriff von vor wenigen Minuten ziemlich unsanft durch den Dschungel gepurzelt... aber das Das Gesicht des Happys zierte ein Grinsen, dass dem allgemeinen Namen seiner Piratenbande alle Ehre machte. Entspannt und um die Spannung zu steigern, schlenderte er möglichst gemütlich dorthin, wo sich alle aufhielten. Um den verdutzten Akataja und vergleichsweise misstrauisch wirkenden Tanith ein wenig zu necken, zeigte Eromaru bei ihnen angekommen eine an eine Gebetshaltung erinnernde Handbewegung und grüßte seine Konkurrenten freundlich: "Namaste, meine Freunde. Hat mich gefreut, euch kennen zu lernen. Aber das Spiel ist vorbei, wir haben gewonnen." Der Mönch der Happy Piraten wedelte erneut mit einem gefalteten Stück Papier herum und setzte dabei seinen Weg Richtung eigentliches Geschehen weiter fort. An Jurikos kollabierten Körper ging Eromaru schließlich in die Hocke. Neugierig musterte er seine bewusstlose Kameradin und sein Grinsen wurde zitterig, seine Augen funkelten: "Ich glaube fast, sie braucht eine Mund zu Mund Beatmung...!"
"Hay!", schnauzte Yukiko den Happy an, vielleicht, weil ihr dessen Art auf den Senkel ging aber wahrscheinlich auch, um zu erfahren, was jetzt eigentlich Sache war. "Äh, was? Ach so!", Eromaru richtete sich wieder auf, ordnete seine priesterliche Robe und erklärte allen schon beinahe wie im Plaudern: "Als ich vom Baum gefallen bin, habe ich dem alten so leid getan, dass er mir die Karte geschenkt hat."

Beubo, der sich inzwischen schon wieder soweit zusammen gerissen hatte, dass er zumindest wieder aufgestanden war, stand, zusammen mit Ark und Yukiko, die sich den beiden Jungs in den vergangenen Paar Minuten wieder angeschlossen hatte, für einen Moment lang einfach nur da. Allen dreien klappte dann wohl gleichzeitig die Kinnlade herunter und sie spien wie aus einem Mund: "WAS!?"
Eromaru lachte und das nicht zu knapp mit Schadenfreude: "Er meinte, die Flasche im Nest sei nur eine Finte und weil wir ihm so leid getan haben, hat er sie mir geschenkt. Wenn ich es euch doch sage." Alle blickten zum Eremiten, der noch immer im Schneidersitz auf dem Boden des Vogelnest verharrte. Er nickte erhaben und hatte belehrend die Arme vor der dürren Brust verschränkt: "Wahre Geschichte."
Missiko, Sodamaru und Ryumaru ließen die Beubos links liegen und schlossen zu ihrem Freund Eromaru auf, der neugierig die frisch erworbene Seekarte studierte. Ryu schnappte ihm das gute Stück schließlich aus der Hand und konnte das Ereignis wohl selbst kaum fassen - sollte dem so gewesen sein, ging es dem Anführer der Happys wohl nicht anders, als allen Beubos! Der eine mochte sich ärgern, weil sie schlicht weg verloren haben, der andere platzen, weil man sie im Prinzip verarscht hatte... aber Beubo persönlich störte es am meisten, dass sie fair und ordentlich alles gegeben, zusammen gehalten und sich an die Regeln gehalten haben, egal wie bescheuert diese auch gewesen sein mochten, und jetzt trotzdem leer ausgehen sollten - einfach so!
Missiko von den Happys indes war wieder bester Laune, vergessen all der Zorn und die Frustration: "Perfekt, ich wusste, dass wir es schaffen werden. Hihihihi!" Das Mädchen kicherte und tanzte förmlich um ihren großen Bruder herum. Auch Sodamaru schien erleichtert zu sein, dass seine Mannschaft es geschafft hatte. Eromaru "kümmerte" sich schon wieder um die niedergestreckte Juriko und Ryumaru selbst konnte seine Augen gar nicht von der Seekarte lassen, welche ganz eindeutig echt zu sein schien und auch es auch ohne Zweifel war.
Beubo fehlten inzwischen wie gesagt die Worte und Yukiko sprach schließlich das aus, was wohl allen auf irgend eine Weise durch den Kopf ging: "Das ist doch Bullshit!"
Der Eremit setzte sich ächzend in Bewegung, ließ seine müden Knochen knacken und machte ein Paar einfache Aufwärmübungen, um wieder in Fahrt zu kommen: "Ach was... das ist schon gut so. Wenn ich den Happy Piraten die Seekarte nicht geschenkt hätte, wären sie doch nie im Leben aus eigener Kraft an eine gekommen... ich meine, sie haben ihr bestes gegeben, aber seien wir doch mal ehrlich: Die Bande des Spiraljungchens hat sich mindestens eine Millionen Mal besser geschlagen, als die." Jetzt waren es die Happys, allen vor an Missiko, die nicht glauben konnte, was sie da zu hören bekam: "Bist du jetzt völlig bescheuert, alter Mann!?" Der Eremit bohrte sich mit dem kleinen Finger gelangweilt im Ohr herum und glotzte mehr oder weniger genervt zu den Happys hinüber: "Du willst Beispiele? Na gut, weil du so schwer von Begriff zu sein scheinst... zu aller erst einmal hat sich der Kapitän der Spraltröten immer freundlich verhalten, was vielleicht auch auf euren Anführer zutreffen mag... aber ganz sicherlich nicht auf euch alle." Der alte Mann spielte mit seinem geborgenen Ohrenschmalz herum und nickte neben bei zu Juriko und Missiko hinüber: "Ihr beiden wart ohne jeden Grund ständig arschig zu den anderen. Rivalität unter Piraten ist ja was völlig normales, aber ihr habt ja ununterbrochen nur gestichelt und gezankt. Wenn ihr Auf See immer und ständig einzig auf Konfrontation aus seit, wird man euch ganz schnell hops nehmen oder noch besser, ihr provoziert jemanden, der eine Quadrillion mal stärker und gefährlicher ist als ihr selbst und dass wars dann. Haben wir ja gerade eben erst gesehen." Der Eremit zwinkerte Ark zu während er seinen inzwischen zur Kugel geformten Ohrendreck irgendwo hin schnipste: "Gut gemacht, kleiner." Missioko schien wütend und der Rest der Happys dem entsprechend sprachlos, doch der Einsiedler war noch nicht fertig: "Zweitens: Die anderen haben immer, wirklich immer zusammen gehalten und nachgedacht, bevor sie etwas unternommen haben. Ihr hingegen seid jedes mal einfach eurem Bier nachgegangen, wenn das Spiel plötzlich anders verlief, als ich es euch anfangs beschrieben hatte. Mal ganz abgesehen davon, dass einige von euch wenig, bis gar nichts zu Erfolg bei getragen haben." Sodamaru fühlte sich weniger aber Eromaru in diesem Augenblick um so mehr angesprochen. "Aber lassen wir das. Mein Fazit ist, dass die Beubos nicht nur Piraten spielen, sondern meiner Meinung nach schon lange welche sind. Komisch, dabei warst genau du es, kleine, die ihnen immer wieder vorgehalten hat, dass sie keine seien... meiner Erfahrung nach braucht es aber allerdings einen ganzen Piraten, um sich mit Seeungeheuern und wilden Bestien an zu legen - nur um dann im Nachhinein Freundschaft mit ihnen zu schließen."
Der Eremit ließ seine Wort auf alle wirken und nach einer bedächtigen Pause beendete er sein kleines Pledulje: "Ich hab' nen Traum: Und zwar, dass es mehr Piraten wie die Beubos geben wird in Zukunft, die außen hart und zackig sein können wenn es darauf ankommt und die dennoch einen klebrigen Kern in ihrem Inneren verbergen. Klingt komisch, ist aber so."
Missiko platzte beinahe der Kragen doch ihr kommender Wutanfall wurde von dem Geräusch zerreißenden Papiers unterbrochen - Ryumaru hatte nach dieser regelrechten Standpauke die Karte zur Grandline einfach zerrissen und in viele kleine Schnipsel zerlegt. Die Beubos schienen geschockt der eremit hingegen nickte erneut zufrieden: "Ich sag' doch, ihr seid einfach noch nicht so weit, wie die Bande des Stubbelpeters. Geht es in Zukunft härter an und wir werden uns wiedersehen."
Ryumaru nickte ebenfalls. Ohne ein Wort zu verlieren schnappte er sich die bewusstlose Juriko, behutsam darauf achtend, ihren geschundenen Körper nicht noch mehr Schaden zu zufügen und gab seinen Freunden das stumme Kommando, ab zu ziehen. Missiko knirschte mit den Zähnen, aber ihrem Bruder konnte sie einfach nichts abschlagen. Sie zog sich mit dem Finger ein Augenlid herunter und streckte Beubo die Zunge heraus: "Dieses Mal haben wir uns einschüchtern lassen, aber nächstes Mal kommst du mir nicht so einfach davon!" Sie machte sich auf, den Happys hinter her zu rennen, drehte auf halber Strecke jedoch noch einmal um, machte einen Kinicks und: "D-danke, dass du mich nicht hast ertrinken lassen... ... ... auch wenn ich dich nicht darum gebeten habe!" Mit vor Peinlichkeit ganz rot gewordenen Kopf zog Missiko nun endgültig von dannen und auf einem Mal standen die Beubos alleine da. Nur noch der Eremit war bei ihnen grinste inzwischen zufrieden den Happys hinter her: "Kann ja doch freundlich, wenn sie will."

Die Happy waren fort und Beubo musste nach einem kurzen Moment des verwirrten Schweigens einfach die Stille brechen: "Äh.... und wieso hat er jetzt die Karte zerissen? Ich meine, jetzt gibt es gar keine Karte mehr." Der Eremit zuckte mit den Schultern: "War doch ne saucoole Geste! Aber ist auch egal, zu Hause habe ich noch 'nen ganzen Haufen von denen. Ich benutze die gelegentlich schon als Klopapier...Wenn ihr wollt, schenke ich euch eine, ihr habt es verdient!" Die Beubos tauschten misstrauische Blicke aus, wussten sie doch, dass der alte sie bisher immer irgendwie in Boxshorn gejagt hat. "Ganz ehrlich! Aber wenn ihr nicht wollt..." Beubo ergriff die Initiative. Immerhin waren sie nun schon so weit gekommen, da würde sie es schon nicht umbringen, das Angebot an zu nehmen. Er konnte sich irgendwie nicht länger dem Eindruck verwehren, dass der Alte gar nicht so durchgeknallt war, wie es die ganze Zeit schien: "Aber nur, wenn wir eine saubere bekommen." Der Eremit lachte irre, er mochte Beubos Humor scheinbar sehr: "Wenn's denn sein muss, mir nach!?"
Der Weg zum Unterschlupf des Eremiten führte die Beubos zu einem Teil der Insel, der ganz im verborgenen lag, fast schon versteckt, könnte man sagen. Aller erinnerte irgendwie an Robinson Crusoe, nur mit einem leicht unordentlicheren Touch. Das eigentliche Zuhause des Mannes schien eine Art Höhle zu sein, vor dessen Eingang sich allerhand Zeug stapelte - Eisenwaren, Holz aus Schiffen, Rüstungen und vieles Mehr. Es erinnerte hier alles an eine Art universal Schrottplatz, nur ohne wirklichen Müll. Und wie auf einer echten Deponie, wurde das geheime Gelände auch hier auch von einem Hund bewacht - und was für einem! Das Viech sah aus wie ein Wolf, hatte allerdings eine Größe, welche dem Adler von vorhin gleich kam! Zum Glück hatte der Eremit das Tier im Griff: "Platz! Aus! Die gehören zu mir, das sind Freunde!"
 
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Während Tanith noch ein wenig überrascht war wie schwer der Vogel gewesen sein musste den er abgeschossen hatte brüllte Akataja etwas zu Yukiko und die beiden rannten los. Bevor der Schütze richtig begriff was los war begannen die Beiden auch schon den Baum zu fällen. Das war nicht war oder? In dem Moment als der weißhaarige Schwertschwinger den Keil aus dem Baum heraus kickte war es zu spät, diese Schnapsidee war nicht mehr zu erinnern. Yukiko ließ sich mitreißen und half ihm dabei dem angeschlagenen Riesen den Rest zu geben.
Der Baum krachte wie in Zeitlupe auf den Boden und setzte sich dann langsam in Bewegung. Das riesige Ding walzte einfach alles nieder was sich in seiner Bahn befand und machte keinerlei anstallten auch nur ein wenig langsamer zu werden. Tanith rannte los so schnell seine Beine und das Unterholz es zuließen. Eigentlich wäre es kein Problem gewesen mit dem riesigen Baumstamm Schritt zu halten, aber der Wald war ziemlich dicht, es ging Bergab und Tanith hatte keine Lust sich zu überschlagen und einen ähnlichen Abgang hinzulegen wie der Baumriese.
Während Ark, Beubo und Yukiko sich um die Happys kümmerten schlossen Akataja und Tanith auf. Den Kampf zwischen Juriko und Ark bekamen sie größtenteils nicht mit und als sie endlich am Strand ankamen war es fast vorbei. Die Psychopathin der Happy Piraten hatte keine Chance gegen den kleinen Koch, allerdings ersparte das dem Schützen eine genauere Prüfung der Option eines Rettungsschusses. Allerdings war ihr Kampfstil interessant, die Flugbahnen ihrer Messer waren ziemlich unregelmäßig und die meisten gingen ins Leere, was jemandem wie Tanith natürlich erheblich gegen den Strich ging. Aber zumindest war es schwierig sich auf kurze Entfernung dagegen zu verteidigen, zumindest dieser Punkt konnte also als positiv gewertet werden. Allerdings zeigte sich eindeutig, dass Jurikos Stil nichts Halbes und nichts Ganzes war. Sie konnte zwar halbwegs mit ihren Wurfmesser umgehen und auch im Nahkampf gut austeilen, aber gegen einen Spezialisten wie Ark war sie verloren sobald er an ihr dran war.
nachdem der grabschende Mönch verkündet hatte, dass die Happys gewonnen hatten schaute Tanith zuerst zu ihm und dann zu Juriko. Während die anderen sich den Vortrag von Eromaru darüber anhörten wieso seine Bande gewonnen hatte näherte sie Tanith der bewusstlosen Juriko. In seiner Hand tauchte plötzlich ein kleiner schwarzer Zylinder auf. Tanith ging neben der ausgeknockten Piratin in die Hocke und fing an mit dem Zylinder in seiner Hand zu spielen.
Plötzlich riss der Eremit das Wort an sich und erklärte ausgiebig wieso die Happys nicht ganz so siegreich waren wie sie dachten. Nachdem Ryumaru in einem Trotzanfall die Karte zerrissen hatte schaute Tanith zu der bewusstlosen Juriko und steckte den kleinen Zylinder mit dem er noch immer gespielt hatte in die Innentasche seiner Jacke. "Tja, das war wohl nix Mädel."
Nachdem Beubo glücklicherweise auf das Angebot hin eine neue Karte zu kriegen darauf bestanden hatte, dass sie eine bekamen die noch nicht ihrer Zweitverwendung als Klopapier zugeführt worden war nickte Tanith zufrieden. Manchmal passte Beubo doch tatsächlich auf und sagte die richtigen Dinge.

Während die Bande danach vom Eremiten zu seinem Lager geleitet worden war näherte Tanith sich Akataja. Er räusperte sich deutlich hörbar, schaute den Schwertkämpfer aber nicht an. "Ich würde dir raten so nen Mist wie mit dem Baum in Zukunft zu lassen." Sein Gesicht war absolut neutral und auch seine Stimme veränderte sich während er sprach nicht, nicht einmal um einen einzigen Ton nach oben oder unten. "Wenn du noch mal einen von uns sinnlos und mit Absicht in Gefahr bringst knall ich dich ab wie einen streunenden Hund. So was grenzt an Verrat." Als nächstes ging er zu Yukiko. "Und du lass dich das nächste mal nich so einfach von anderer Leute Schnapsidee mitreißen. Der Strubbelkopf bringt sich oft genug selbst fast um, da müssen wir ihn nicht noch unterstützen." Tanith wusste natürlich, dass er der erste gewesen war der dem Baum einen Hieb versetzt hatte, indem er den Vogel vom Himmel holte, aber das war zumindest keine Absicht. Und in seinen Augen war eine vorsätzliche Tat um ein vielfaches schlimmer.

Als die Beubos an der Höhle des Eremiten ankamen konnte sie zuerst beobachten wie der alte Mann einen riesigen Wolfshund herumkommandierte wie einen Welpen. Und überraschenderweise hörte das Vieh auf's Wort.
Hinter dem riesigen Tier lag eine große Fläche voller Papier, alles samt Karten zur Grand Line. "Ich nehm die Teile auch als Auslage für FuFuKuscheliPups. Wenn ihr wollt könnt ihr gleich eine davon nehmen." Die Gesichter der gesamten Bande zeigten eindeutig, dass keiner von ihnen auch nur das geringste Bedürfnis zu verspüren eine dieser Karten zu nehmen. Der Alte lachte und ging ins innere der Höhle.
Als er wieder heraus kam hatte er dutzende Papierflieger in den Händen und fing an Beubo damit zu bewerfen. Der Eremit war dabei so geschickt, dass jeder versuch einen der Flieger zu fangen unweigerlich scheiterte. Selbst Tanith stand da und versuchte verzweifelt den Flugbahnen der Dinger mit den Augen zu folgen, scheiterte jedoch kläglich. Der Typ war entweder völlig wahnsinnig oder einer der brillantesten Köpfe der Welt, oder beides. Nachdem dem alten Mann die Papierfliegerchen ausgegangen waren stand Beubo da und hatte locker die Hälfte von ihnen in den Haaren. "Viel Spaß damit" grinste der Alte.
 

Akataja

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Akataja ließ sich zeit dabei den Baum einzuholen /immerhin bin ich heute schon um die Wette geschwommen, durch die Luft geflogen, wäre beinahe in Honig ertrunken, habe mit Bären gekämpft und habe sogar mit einem von ihnen gerungen… ich hab Hunger…/ Akataja hatte vollstes Vertrauen in die anderen und er war erstaunt wie schnell Yukiko reagierte um auch noch auf den Baum zu kommen. /Beubo , Ark und Yukiko kriegen das schon hin./ er hatte ein gutes Bild davon wie stark die drei waren und erwartete eine Botschaft des Sieges sobald er unten am Strand ankommen würde, doch es kam anders. „Aber das Spiel ist vorbei, wir haben gewonnen.“ Waren die Worte des Mönches, Akataja dachte zuerst, er wollte sie mit einem Trick ablenken, aber dann erinnerte er sich daran, wer hier die Spielregeln machte, der alte Einsiedler /ich… hasse den Typen…/. Der Schwertkämpfer war in diesem Moment bereit zuzuschlagen und die Karte zu holen, sobald sein Kapitän den Befehl geben würde, immerhin wussten sie ja jetzt, wo die Karte war.
Der Eremit hatte die Happy‘s zu Siegern erklärt und sie freuten sich auch, aber dann erklärte er, warum er ihnen den Sieg überließ /er… hatte also nur Mitleid zu ihnen?/ Akataja überlegte, was er in diesem Moment tun würde und Ryumaru setzte es im selben Moment um, er zerriss die Karte /ich verstehe… ein Mann mit Mut und Ehre, das mag ich… aber es ist eine Schande, dass er für die falsche Seite arbeitet… naja, zu den anderen Piraten gehört./ Der Eremit schien davon überzeugt das die Piraten unter Beubo die besseren Piraten abgeben würden und erklärte es ausgiebig, zudem erklärte er sich auch bereit, ihnen eine andere Karte zur Grand Line zu geben.
Akataja war froh, dass sie nun dennoch eine Karte bekommen würden und das der Eremit sie zu seinem Versteck führte /dort muss er auch seinen Schatz verstecken… wozu brauch er hier überhaupt einen Schatz?/ doch Aka wurde aus seinen Gedanken gerissen, von Tanith "Ich würde dir raten so nen Mist wie mit dem Baum in Zukunft zu lassen." Und „Wenn du noch mal einen von uns sinnlos und mit Absicht in Gefahr bringst knall ich dich ab wie einen streunenden Hund. So was grenzt an Verrat." Akataja überlegte /Tanith hatte kein Fernrohr, hatte vermutlich nicht gesehen, in welcher Gefahr Beubo war und vielleicht hatte er auch so schnell nicht mitbekommen, dass der Baum nach dem Zusammensturz mit dem Vogel auch in die andere Richtung, den steilen Abhang hinunter, hätte fallen können. Vielleicht hat er auch vergessen, das Ark eine überragende Akrobatik besitzt und Beubo durch seine Kräfte nahezu unempfindlich gegen Stürze sein sollte? Oder er unterschätzt sie? Oder überschätze ich sie vielleicht?/ darum machte er Tanith keinen Vorwurf, aber dennoch hatte Tanith ihm gerade gedroht und sogar angedeutet: er halte ihn für einen Verräter /er ist eben noch fast ein Kind… aber trotzdem…/ Akataja hatte die ganze Zeit über die Masamune geschultert, er hielt sie so, das Tanith sie gut sehen konnte. Aka setzte seinen üblichen kalten Blick auf, den er im Kampf seinen Gegnern entgegen warf „wenn es soweit kommen sollte… sollte ich also darauf achten, dass ihr innerhalb der Reichweite meiner Klinge seid?“ mehr wollte er dazu nicht sagen, er lächelte so charmant wie er konnte zu Tanith und ging weiter, er schmunzelte mit geschlossenen Augen. Tanith hatte ihn, ob aus Absicht oder nicht, schwer beleidigt, deswegen machte der Schwertkämpfer das abfälligste, was ihm einfiel, er drehte dem Scharfschützen den Rücken zu.
Es hatte Akataja nicht verwundert, dass der Eremit eine Ersatzkarte hatte, oder sogar drei oder fünf und er hielt die Bemerkung über das Klopapier für einen Witze, aber was er hier sah, verschlug ihm die Sprache. Es war sogar unglaublicher als dieser riesige Wolf, der das Versteck bewachte /selbst wenn wir den Weg gefunden hätten, wären wir an diesem Wächter vorbeigekommen?/ der Eremit musste hunderte von diesen Karten haben, er bastelte sogar Papierflugzeuge daraus und bewarf die Piraten damit. Akataja pflückte eines der Flugzeuge aus Beubos Haaren -wie eine Beere vom Strauch- und betrachtete es /Diese Faltung… einfach… perfekt…/ er hatte nie einen so guten Papierflieger falten können. Dann sah er zu dem Eremiten „was… was sollte das alles?“ „Hum? Warum ich so viele davon habe? Ist sowas wie ein Hobby… und wenn man erst mal ein paar Jahrzehnte auf einer Insel ist…“ „Das… das meine ich nicht… was soll das mit den Tieren und überhaupt mit dem ganzen Spiel, wenn ihr so viele Karten habt und sie verschenken oder zumindest verkaufen könntet?“ Der alte lachte da wieder auf „das willst du wissen? Gut, dann kommt… ich zeig euch meinen Schatz.“ Daraufhin griff er in seine Hose /bitte nicht…/ und zog einen Schlüssel hervor.
Akataja achtete nicht mehr darauf was die anderen taten, er beobachtete den alten als er in die Höhle ging. Die Höhle war erstaunlich komfortabel eingerichtet, vor allem waren die Wände voll mit Bildern und Fotos, die der alte auf der Insel gemacht hatte. Darauf konnte man ihn zusammen mit seinen Freunden, mit den Tieren, sehen. Man konnte daran verfolgen, wie er mit der Zeit zu diesem schrulligen alten Mann wurde und die Tiere zu den riesigen Monstern, die sie heute waren.
zudem waren da fünf Portraits an der Wand, mit dickem Rahmen und mit verzierten Vorhängen, als wären es Abbilder von irgendwelchen Adeligen. Aber diese Personen sahen nicht adelig aus. Ganz links hing das Bild eines dürren Mannes mit dicken Glubschaugen, über dem Bild hing ein langes breites Schwert, mit großen Sägezähnen „Wiwaldi“ stand unter dem Bild geschrieben. Der daneben war ein Sumoringer, dessen Kleidung Aka stark an die des Bären aus dem Wald erinnerte „Kuma“. Daneben ein bärtiger Mann mit scharfen großen Zähnen und einigen Narben „Sakana“. Die zwei daneben waren Frauen. Die eine trug einen Umhang aus goldorangen Federn „Lyria“ und die andere trug einen Wolfspelz und hatte Krallen an ihrer Hand angebracht „Fufu“. Über den Bildern hing eine große alte Piratenflagge, die, die Aka auch auf dem Foto gesehen hatte, sie wurde häufig genäht, hatte Risse und Blutflecken und sah einfach alt aus. Und an der Stelle, wo noch ein sechstes Portrait Platz gehabt hätte, hing nur ein Holzschild mit der Aufschrift „bitte nicht füttern.“
Unter den Bildern stand die Truhe, die Aka schon damals auf dem Foto gesehen hatte. Der Eremit öffnete sie, doch darin war gar kein Gold „Fotos?“ fragte Aka und besah sich die vielen Fotos, mit denen die Kiste bis zum Rand gefüllt war, genauer „HIIIIIukukuku… mein größter Schatz!“ Akataja besah sie sich. Sie waren sehr alt, darauf sah er die Menschen, die auch auf den Portraits waren und häufig zusammen mit einem Jungen, der Aka bekannt vorkam. Nach einem Blick zurück an die Wand der Höhle erkannte Aka gleich, dieser Junge war der Eremit und die Portraitierten Leute mussten dann „das war eure Crew, oder?“ „HIIIIukuku, Junge! Das SIND meine Nakama!“ „und wo sind sie dann?“ „na… tot!“ „aber“ „HIIIIIIUKUKUKU!!!“ der alte lachte schallend durch die ganze Höhle „Junge… Nakama wird doch nicht durch so etwas lächerliches wie den tot durchbrochen.“ „Was soll das bedeuten?“ „Nun Nakama… das ist…“


Der alte Erinnerte sich an die Geschichte eines kleinen Jungen, der nach seinem Schiffbruch von fünf Piraten aufgesammelt wurde. Er konnte sie damals noch nicht sehen aber hören, als sie über ihn standen „Was denkst ihr, wie lange er schon im Wasser trieb?“ „ist er tot?“ „was sollen wir mit ihm machen?“ „Wir könnten ihn essen! Guckt mich nicht so an! Du bist der Koch Wiwaldchen, was sagst du dazu?“ „Naja… also mit den richten Gewürzen und wenn man ihn lang genug kocht“ „au!“ „autsch!“ „hört auf Blödsinn zu reden!“ „vorsicht! Ich glaube er wird wach!“ Der Junge lernte an diesem Tag Wiwaldi - den Koch-, Kuma - den Ringer-, Salana -den gefräßigen-, Lyria –die Navigatorin- und Fufu –Kapitän und Ärztin- kennen. Nach dem der erste Schock verdaut und der Junge das zweite Mal aus dem Wasser gezogen war, weil er vor lauter Angst über Bord sprang, erklärte der Kapitän ihm, dass sie ihm nicht böses wollen „Keine Sorge, die Jungs sind erstaunlich in Ordnung, wenn man sie erst mal genau kennen lernt… also kleiner, wenn du uns sagst, wo deine Crew hinreisen wollten, bringen wir dich wieder zu ihnen.“ „die hab ich vergessen.“ „oh? Dann… sag uns wo deine Eltern sind.“ „hab ich auch schon vergessen.“ „Wie… kannst du das alles vergessen?“ Der Junge hatte schon zuvor in seinem Leben einige Verluste erlebt. Ständig verlor er Freunde, weil seine Eltern wegziehen mussten, dann starben seine Eltern und er wurde von einer Familie zur nächsten weiter gereicht. Um sich selbst zu schützen, begann er irgendwann damit, sie einfach alle zu verdrängen und zu vergessen, die Personen die er kennen gelernt hatte und auch größere Zeitabschnitte seiner Vergangenheit. „Du… kannst nicht einfach jeden und alles in deinem Leben vergessen, der dir mal begegnet, das ist furchtbar ungesund!“ „ist mir egal… also ihr könnt mich jetzt von Bord werfen… oder fressen…wie ihr wollt... ich hab keine Kraft mehr.“ „vergiss es, ich weiß was! Du bist jetzt unser neuer Schiffsjunge!“ "was? wieso sollte ich das machen?" "Weil es ein Befehl von deinem Käptn ist!" mit diesen Worten hing sie ihm ein Holzschild um, auf dem stand „bitte nicht füttern“ „WAS SOLL DAS!?“ „Das ist Wiwaldchens Vorschrift, wer neu auf dem Schiff ist, trägt das, frag ihn selbst, was das soll.“ „das meinte ich nicht“ „und jetzt ab zu Wiwaldchen, du hast Küchendienst!“ „Aber“ „keine Wiederworte!“ es gab eine kurze Pause „ab heute… sind wir nämlich Nakama.“ Der Junge wurde daraufhin von einem Blitz geblendet, der Kapitän hatte immer eine Kamera griffbereit.
In der Küche hockte der dürre Wiwaldi auf dem Tisch, er trug eine Schürze und eine weiße Kochmütze. Er und der Junge saßen sich nur schweigend gegenüber, während beide Kartoffeln schälten. Der Junge hatte furchtbaren Hunger, sein Magenknurren sagte seine nächste Tat bereits an, er griff neben sich und wollte sich einen Apfel nehmen, doch da spürte er auch schon eine Faust auf seinem Kopf „was denkst du soll das heißen?“ er zeigte auf das Schild um den Hals des Jungen „Wer neu ist oder sich einfach so am Essen vergreift muss das tragen! Es ist eine wichtige Erinnerungshilfe: Essen ist Lebensnotwendig! Und als Koch muss ich wissen wie viel Essen wir noch haben und es einteilen. Alles andere könnte dazu führen das meine Nakama Hunger leiden müssen… vielleicht sogar sterben!“ Der Junge ließ den Apfel wieder fallen „aber was… bedeutet denn nun eigentlich dieses… Nakama?“ Der Magen knurrte wieder laut und Wiwaldi musste lachen. Er nahm den Apfel, wischte ihn an seiner Schürze sauber und reichte ihn an den Jungen „Nakama… solange du Nakama hast, musst du niemals hungern.“ Mehr sagte er dazu nicht.
Der Junge musste auch Kuma helfen, als er auf dem Deck sein Training im Sumoring machte. Der Junge wurde dabei ziemlich hilflos durch die Gegend geschubst und trug einige blaue Flecken davon. Aber am Ende kramte der stämmige Sumo-Ringer zwei Flaschen Met hervor und gab dem Jungen eine ab „ich sollte vielleicht wirklich lieber nicht sowas trinken.“ „Was, Schwachsinn! Wir sind Nakama! Also trinken wir!“ „Aber was soll das denn nun eigentlich bedeuten??“ Kuma lachte „Nakama? Solange du Nakama hast, hast du nicht nur jemanden, der mit dir trinkt, sondern auch jemanden, der mit dir kämpft!“
Der Junge brachte zusammen mit Salana die Ladung vom Hafen an Bord des Schiffes, als auch er gefragt wurde „Salana, du scheinst ein bodenständiger Typ zu sein, der was er will... außer Essen meine ich. Was… bedeutet Nakama?“ Auch Salana musste da lachen, so laut, dass das Holzschild um seinen Hals anfing zu wackeln „Solange du Nakama hast, hast du einen Grund dich ohne Angst auf jeden Feind zu werfen!“ Dabei schlug er ihm freundschaftlich auf die Schulter.
Der Junge musste auch die Seekarten von Lyria halten, während sie den neuen Kurs berechnete. Sie war immer etwas schweigsam, sie schien meistens auch gar keine Worte zu brauchen. Sein fragender Blick reichten aus und sie sagte zu ihm „Nakama… bedeutet jemanden zu beschützen, egal was passiert… und für ihn alles zu ertragen, egal ob Schmerz oder Tot.“
Nach seiner ersten Woche als Schiffsjunge bei den Piraten kam der Junge wieder zum Kapitän, er wollte endlich klare Antworten. Sie reagierte sehr erschrocken als er sagte: „Vielleicht… sollte ich das Schiff lieber wieder verlassen?“ „Wie kommst du darauf? Wir haben doch jede Menge Spaß, oder nicht?“ „Ich denke nicht, dass ich hierher passe… dieses ganze Nakama… ich versteh es nicht… weil mir jeder was anderes sagt.“ „Nun, weil es für jeden etwas anderes bedeuten kann. Das wichtigste ist aber, dass deine Nakama wie eine Familie sind.“ Mit diesen Worten hing sie ihm ihre Kamera um den Hals „und was soll das?“ „Es gibt eine sehr wichtige Lektion über Nakama, die du nur damit selber lernen kannst.“
Der Junge blieb natürlich bei den Piraten, jahrelang zogen sie über die Weltmeere, erlebten Abenteuer und hatten Spaß und immer machte der Junge die Fotos, die sie alle in einer großen Schatztruhe sammelten. Zum ersten Mal in seinem Leben hatte der Junge einen festen Punkt in seinem Leben gefunden, der ihm Kraft gab. Doch nachdem sie jahrelang zusammen waren, begann das Ende ihrer Reise.
Ihr Schiff schlug leck und sie erlitten Schiffbruch auf einer Insel, für sechs Monate, ohne die Möglichkeit das Schiff reparieren zu können, zwar mit Wasser, aber ohne Essen. Wiwaldi hatte die Vorräte so sehr gestreckt, dass sie dennoch durchhielten. Selbst als sie nurnoch verdorbene Vorräte hatten und selbst als es in den letzten zwei Monaten gar nichts mehr zu Essen gab, hielten sie dennoch aus. Als ein fahrender Händler vorbei kam, mit Vorräten und Material für die Reperatur, war es für Wiwaldi schon zu spät, keiner hatte mitbekommen, dass er selber in dieser Zeit gar nichts gegessen hatte „tut mir leid… die Vorräte hätten nicht für sechs gereicht.“ Gab er selber noch zu, bevor er starb. Es war froh, zumindest solange durchgehalten zu haben, dass seine Nakama sicher waren.
Kuma und Salana stellten sich den blutrünstigen Kopfgeldjägern um den andere so viel Zeit verschaffen zu können, wie nötig war, zu entkommen "macht das Schiff bereit! Diese Anfänger haben nie gegen jemanden wie mich gekämpft!" Anstatt selbst aufs Schiff zu steigen, stießen sie es mit aller Kraft ins Meer und stellte sich den Jägern, damit sie nicht zu ihren Schiffen gelangen konnten. Kuma kämpfte bis die Kopfgeldjäger nicht mehr anders konnten als ihn zu töten. Salana fand sich einige Zeit später auf dem Schafott der Weltregierung wieder „kommt! Zeigt mir was ihr könnt!“ waren seine letzen Worte.
Lyria steuerte das Schiff der Piraten trotz ihrer Verletzungen und trotz des Sturms in Sicherheit. Sie hatte Fufu und den Jungen sogar eingesperrt, damit sie sie nicht aufhalten konnten "wenn wir dem Sturm nicht entkommen, sterben wir alle drei." Als die beiden sich befreit hatten, war Lyria bereits von den Wellen verschlungen und das Schiff war auf der Insel aufgelaufen, auf welcher der Junge einige Jahrzehnte später auf die Happypiraten und die Beubopiraten treffen sollte.
Fufu war die letzte, die bei ihm war. Sie half ihm das Schiff auseinander zu bauen und sich mit den Teilen und den Erinnerungsstücken von der Grand Line hier einzurichten, der Junge hatte ihre Krankheit die ganze Zeit über nicht bemerkt. Die Ärztin wusste, dass es für sie zu spät war, aber sie konnte den Jungen nicht allein lassen, bevor die Arbeit auf der Insel fertig war. zudem wusste sie das es bald enden würde, schon als sie sich vor ihrem Schiffbruch den Virus auf der Grand Line einfing.
Kurz bevor sie starb, musste sie noch eines sicher stellen „Hast du es inzwischen begriffen? Was.. bedeutet Nakama…?“ Der Junge hat immer gehofft, dass sie seine Antwort noch hören konnte.



Akataja machte sich schon etwas Sorgen, weil der alte, anstelle ihm zu antworten, nur seine neusten Fotos hervor geholt hatte und sie ansah. Der Alte ging dann zu den Portraits herüber und brachte die neusten Fotos an „Nakama… bedeutet niemals hungern zu müssen.“ Sagte er, während er das Bild von Ark, wie er Wiwaldchen mit Tintenfisch fütterte, unter dem vom Wiwaldi anbrachte. Auf dem nächsten Bild war Akataja zu sehen, wie er gerade das Met aus der Flasche in das Maul des Bären schüttete, der alte brachte es unter dem von Kuma an „und es bedeutet jemanden zu haben, mit dem du trinken kannst, aber auch jemanden, der an deiner Seite kämpft.“ Das dritte Bild zeigte den Piranha-Chef, der Ryumaru im Wasser entgegen sprang „Nakama bedeutet sich ohne Angst auf den Feind stürzen zu können.“ Er hing es unter das Bild von Salana. Das vierte hing er unter das von Lyria, es zeigte den Riesenvogel, wie er gerade den ersten Schuss von Tanith abbekommen hatte „Nakam bedeutet alles ertragen zu können.“ Da kam gerade der große Wolf herein und stupste den alten Mann an „ja natürlich.“ Er legte eine Hand auf den Wolfskopf und kraulte ihn hinterm Ohr „Nakama sind auch wie eine Familie… aber das wichtigste ist“ der alte stellte einen Fuß auf die Schatztruhe „Nakama… bedeutet auch niemals zu vergessen! Und niemals wieder allein sein zu müssen.“ „Aber ihr seid hier allein.“ Der Wolf knurrte Aka da an „ich meine… ihr seid hier der einzige Mensch… eure Freunde sind fort… tot.“ „HIIIIIIukuku, tot? Pah! Aber fort… da irrst du dich… sie sind genau hier.“ Er schlug sich mit der Faust auf die Brust „Dieses Stück Papier bringt euch vielleicht bis auf die Grand Line… aber der Schlüssel um es dort zu schaffen… heißt Nakama! Und es ist der Gest von Nakama, den mein Kapitän damals an mich weitergab... und ich hoffe ihr tragt ihn auch weiter!“ Akataja glaubte es soweit zu verstehen, dennoch hatte er eine wichtige Frage „wie konntest du eigentlich diese Fotos aufnehmen? Und wie können die so schnell fertig sein?“ „Muffinbutton?“ „WAS!?“ „Ich meine selbstauslösende Instantfotogeräte.“ „Sowas kenne ich gar nicht.“ „Junge… da draußen gibt es viel, was du noch nicht kennst!“ mit diesen Worten nahm der Alte die Kamera zur Hand und schoss ein Foto von Aka, Aka war kurz geblendet und als er wieder was sehen konnte, war der Alter schon wieder aus seiner Sicht.
Akataja würde noch viel über die Worte des Alten nachdenken müssen, zuerst war jedoch seine Neugierde zu groß, er sah sich die Karte an, er wollte endlich wissen, wie man auf die Grand Line gelangen konnte. Und er sah sie sich immer wieder an „das… das kann nicht sein…“ „doch Junge, glaub es ruhig!“ „unmöglich…“ Akataja glaubte jetzt zu verstehen, was sein Onkel damals damit meinte, als er ihm sagte, er würde es ihm sowieso nicht glauben /wirklich? EIN BERG!?/
 

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Sie hatten zwar verloren, aber mit dieser Begründung konnte man sich durchaus gut damit abfinden zu verlieren.
Außerdem klärte sich das Ganze ja auch auf, sie bekamen doch noch ihre Karte und Ark hatte das kleine Wiwaldchen gerächt, was so ungern sie es zugab zum einen zu einer ungemeinen Genugtuung führte und zum anderen auch etwas zu neid. Die Shinin hätte nur all zu gern selbst den Seekönig gerächt.
Der Weg zum Unterschlupf selbst verlief ziemlich normal, für die Verhältnisse, welche sie auf der Insel schon erlebt hatten. Auf Taniths aussage reagierte sie nicht, Yuki nahm sie zwar zur Kenntnis, aber verbieten lassen würde sie sich nichts und ob Beubo nun mehr in Gefahr bei der Furie oben im Baum gewesen war oder beim Absturz wäre wohl diskutabel.
FuFuKuscheliPups wiederum war genau nach Yukis Geschmack, groß, gefährlich, plüschig und eins a abgerichtet. "Ich glaube ich muss mir auch so ein Haustier …. Schifftier?.... zulegen"
Akataja verschwand mit dem alten Kauz, warum hatte sie selbst nicht so genau mit bekommen, sie war schon viel zu sehr damit beschäftigt sich umzusehen.
Es herrschte irgendwie Chaos, aber solch ein sortiertes Chaos, dass man beinahe schon wieder glauben konnte, es wäre mit Absicht so.
Die Zimmerfrau entdeckte so einiges, Werkzeug, Baumaterialien, Dinge die sie nicht zuordnen konnte und noch etwas.
Eine Kiste, aus irgendeinem Grund, nun ja wenn sie ehrlich wäre, weil sie verdammt neugierig war, öffnete sie die Kiste und ihre Augen weiteten sich für einen Moment als sie den Inhalt sah.
Sie schloss die Kiste wieder und suchte sich eine der sauberen Karten und einen Stift, bevor sie sich wieder vor die Kiste kniete und anfing auf der Rückseite der Karte herum zu kritzeln. Dabei lehnte sie sich versessen in die Arbeit über das Blatt wie sonst über ihre Baupläne, so dass man von außen kaum eine Chance hatte auch nur einen Blick zu erhaschen.
Die Zimmerfrau hatte Wiwaldchen gesagt, er dürfe nie vergessen wer er war und was ihn ausmachte, was wäre sie für ein Mensch ihm das zu sagen und nicht selbst alles dafür zu tun um sich selbst daran zu halten.
Hiermit würde sie sicher gehen, dass sie es selbst ganz sicher niemals vergessen würde.
Es dauerte zwar ein bisschen aber dann war sie fertig, rollte das Papier zusammen, schnappte sich die Kiste und schaute sich kurz nach dem alten Mann um bevor sie seine Stimme ind er Höhle ausmachen konnte.
Akataja stand etwas neben der Spur mitten im Raum und starrte die Karte ungläubig an, als die Frau hinein trat, doch sie schaute nur den Eremiten an.
"Kannst du damit umgehen?" während sie die Frage aussprach hob sie die Kiste kurz ein Stück an um zu verdeutlichen was sie meinte.
"hihi…. klar" kam nur mit einem Schulterzucken als antwort. "Moment mal ich stell die Frage kurz neu. Würdest du für mich?" der Kauz legte den Kopf schief und überlegte einige Augenblicke bevor er antwortete.
"wieso sollte ich?" doch mit dieser Frage hatte Yukiko schon gerechnet und sie hatte eine Antwort die dem Eremiten beinahe keine andere Wahl ließ. "Es geht um etwas das ich Wiwaldchen nahe gelegt habe."
Aus irgendeinem Grund hatte die Zimmerfrau jetzt allerdings das Gefühl, das ihr Gegenüber genau wusste worum es ging. Seine Augen hatten so ein wissendes funkeln, hatte er das ganze etwa mit angehört? Das wäre doch beinahe unmöglich oder?
Er schob Akataja mit einem breiten Grinsen aus der Höhle hinaus "husch… husch… wir brauchen jetzt unsere Ruhe hier…. Fufukuschelipups! Setzt dich vor den Eingang und pass auf das keiner stört!" Dann ging die Tür zu und das Große Plüschmonster setzte sich Punkt genau davor und beobachtete den Rest.
Drinnen flitzte der Eremit wieder an der Frau vorbei und nahm ihr dabei sowohl ihre Skizze als auch die Kiste ab und baute alles auf, bevor er die Skizze musterte. "hmm… hmmm…. ja… doch….hmmhmm….. erklärs mir kurz!"
"Nun ja wer ich bin und was mich ausmacht…." Die Frau zeigte auf die oberste Zeichnung " …. meine Leidenschaft….." ihr Finger wanderte zur nächsten Zeichnung "….meine Stärke…." wieder glitt der Finger weiter nach unten "….von wem ich abstamme und woher ich komme…." nun wanderte der Finger auf die letzte Zeichnung "…. und wer mich zu der gemacht hat, die ich heute bin"
Sie selbst fand dass es soweit eigentlich ganz gut aussah doch ihr Gegenüber zog einen Stift und kritzelte selbst auf dem Blatt herum "nun ja du willst das ganze ja für dich selbst sichern, was hältst du also von einer Kette und einem Schloss und so ein bisschen einen Rahmen drum rum…. ca. so?" Ein einfaches Nicken und ein entschlossenes Grinsen genügten als Antwort.
Die Frau setzte sich vor den Eremieten und entblößte ihren Rücken.
Bevor das beruhigende und stetige Surren des Tätowiergerätes ertönte. Vielleicht war der alte gar nicht so verrückt wie er schien, oder die Frau war umso verrückter, dass sie sich von diesem Kerl tatsächlich ein Tattoo stechen ließ.


Eine ganze weile später öffnete sich die Tür der Höhle wieder und Fufukuschelipups ging beiseite, damit eine inzwischen wieder voll angezogene, grinsende Yuki und der Eremit ins Freie kamen. Die Frau hatte alles was sie brauchte und wollte, wenn es nach ihr ging konnten sie wieder los, doch wusste sie ja nicht was der Rest noch zu erledigen hatte.
 
B

Beubo

Guest
"Hay Yukiko, guck mal... mein lang verschollener Zwilling: Mülli der Müllmann!", mit einen kräftigen Taddaa präsentierte Beubo sein Werk, eine aus Schrott zusammen gebastelte Monstrosität, welcher er seinen roten Mantel auf die künstlichen Schultern gelegt hatte. Der Doppelgänger war Beubo zwar nicht wie aus dem Gesicht geschnitten, doch die heroisch anmutende Pose des Dings und dazu die Batzen aus roten Draht, welche Beubo für die Haare benutzt hatte, ließen einen gewissen Wiedererkennungswert auch nicht aus. Yukiko allerdings ließ ihren Kapt'n links liegen und blickte nicht im geringsten auf, während sie über einer der vielen Seekarten kniete und eifrig am zeichnen war. Aber Beubo ließ sich nicht so leicht entmutigen: "Hay, Tanith, guck! Unser neuste Crewmitglied: Mülli der Müllmann!?" Erneut preiste der Kapitän der Beubos seine Skulptur mit eifrigen Posen an, doch auch Tanith hatte scheinbar wichtigeres zu tun... nun begann es Beauregard doch ein wenig zu stinken, also wollte er sein Glück ein letztes Mal mit Ark versuchen, denn Akataja hatte ja offensichtlich mit der Grandlinekarte zu tun. Doch der kleine Pfiffikus Ark hatte schon längst den aller höchsten der Schrottberg erklommen, scheinbar, um sich einen Überblick über das Gelände zu verschaffen. Aber vielleicht trieb den Mönch auch einfach nur wie so oft die Lust auf Herausforderung, was Beubo ein leichtes Lächeln abgewinnen konnte. Ark war ihm mit der Zeit richtig ans Herz gewachsen und Beubo hatte das Gefühl, dass es ihm mit den anderen dreien aus der Crew nicht anders ging. Was schon komisch war, wenn er daran zurück dachte, wie er jedem einzelnen von ihnen das erste Mal begegnet war. Tanith wollte ihn nicht dabei haben, Akataja erpresste Beubo, Yukiko schwor, dass sie Typen wie Beubo nicht ausstehen kann und Ark war sogar so etwas wie Beubos Feind, war er doch damals im Dienste dieses bösen Richters. "Hm... wie hieß der noch gleich?", Beubo setzte sich in einen lockeren Schneidersitz und nahm somit nachdenklich neben seiner Schrottskulptur platz. Er hatte soviel mit dem großen stinkenden Hänker zu tun gehabt, dass er den Richter eigendlich niemals richtig wargenommen hatte...
Der Blick des Piratenanführers wanderte zwischen seinen Crewmitglieder hin und her und er ließ vor seinem Geistigen Auge noch einmal all die Abenteuer vorbei ziehen, die er mit ihnen erlebt hatte. Und langsam aber sicher wurde Beubo damit bewusst, dass er heute zum aller ersten Mal wirklich, nun ja, Spaß an der Sache gehabt hatte. Zugegeben, das Training auf Lohen gab Beubo Stolz und der Sieg über zum Beispiel Gaston das gute Gefühl, etwas richtiges getan zu haben... aber man konnte nun wirklich nicht behaupten, dass es zu Beubos Lieblingsbeschäftigungen zählte, sich von Tyrannengenerälen oder durchgeknallten Cyberwissenschaftlern die Hucke voll hauen zu lassen! Zugegeben, bei den Aufgaben des Eremiten ging es auch ordentlich zur Sache, aber irgendwie war es doch so völlig anders gewesen, als die Kämpfe, welche Beubo und seine Freunde zuvor austragen mussten. "Oder viel mehr wollte?", fragte sich Beubo geistesabwesend, guckte in den Himmel und kratzte sich nachdenklich am Kopf. Wenn man es genau betrachtete, war Beubo immer mehr oder weniger durch Zufall in alle seinen Konfrontationen hinein gerutscht... und irgendwann hatte er sich dann entschieden weiter zu machen, weil er es wollte und, weil es das richtige war und... "Weil ich es konnte!" Beubo musste grinsen, eine Art Mischung aus Staunen und zügelloser Selbstzufriedenheit. Wenn man sich vor Augen hielt, wie er noch vor gar nicht alt zu langer Zeit drauf war und wie sich alles langsam anfing zu verändern, mit dem Tag, an dem er die Teufelsfrucht gegessen hatte - sagenhaft!
Er schloss die Augen und ließ sich den Wind durch die Haare wehen. Bis der alte Eremit es ausgesprochen hatte, war Beubo noch niemals von selbst drauf gekommen, dass er und seine Kameraden schon wirklich Piraten sein könnten, wie man sie sich vorstellt. Er wusste zwar, dass sie gemeinsam beschlossen hatten, welche zu werden, doch dass sie inzwischen auch tatsächlich schon welche waren? "Was sagt du dazu, mein treuer Kammerad Mülli?" Die Statue blieb stumm und hielt ihre Arme weiterhin munter triumphierend gen Himmel gestreckt. Beubos Jacke wehte dabei wie das Cape eines Superhelden im Wind und beim Anblick dieser Fleisch gewordenen Poesi, musste Beubo glücklich schrill kichern und glucksen. Er rollte sich wie ein Kätzchen auf der Stelle hin und her, sein Gesicht in seinem geballten Fäusten vergraben, wohl wissend, dass er mit dem Mantel bestimmt auch so cool aussehen musste.
"Alles okay? Hast du Bauchschmerzen?", wollte Ark wissen der inzwischen wieder vom Schrottgipfel zurückgekehrt zu sein schien. Beubo erschrak sich deswegen und weile es ihm auch ein Bisschen peinlich war, bei seiner Aktion erwischt worden zu sein. Er rief "Ach du Donner!" und rollte wie ein riesiger Schneeball purzelnd den Hügel hinunter.
Nach kurzem Weg, von dem Beubo bestimmt noch ein Paar blaue Flecke davon tragen würde, stoppte der Spiraljunge schließlich auf Fußbodenebene, irgendwo zwischen Höhleneingang und Tanith. Yukiko trat gerade wieder aus dem Unterschlupf des Eremiten heraus und grinste ihren am Boden kauernden, etwas schwindelig drein schauenden Kapitän zu frieden an: "Kanns dann endlich los gehen, oder was?" Akataja half Beubo auf die Beine, und Ark, der seinen Freund inzwischen eingeholt hatte, brachte Beubo den roten Mantel, welche auf dem Mülldummy zurückgeblieben war. "Äh, okay.", Beubo wollte gerne wissen, was Yukiko da drinnen getrieben hatte, hielt es aber für das Beste, ihre gute Laune nicht zu vermiesen, indem er unsensibel oder so rüberkommen würde. Stattdessen warf er sich seine Kapitänsjacke über sie Schultern, zählte in Gedanken seine Nakama durch und wollte schon los brüllen, dass es Zeit zum Aufbruch sei, als der Eremit sich einmischte: "Halt!" Beubo erzitterte, scheinbar hatte er den alten verärgert. Einem Moment sagte keiner etwas, dann machte es jedoch klick bei Beubo. Er ging ein Paar Schritte zurück, und machte einen Diener: "Danke für die Karte! Wir werden es auch härter angehen!" Der Eremit lachte und führte dabei einen lustigen Tanz auf: "Hiukhiukhiuk, macht das mal!" Beubo wollte nun aber wirklich zum Aufbruch blasen, als der alte ihn erneut unterbrach: "HAAAALT!"
"Was!?"
"... ... ... der da ist noch nicht soweit." Beubo und die anderen Blickten zu Tanith hinüber, der scheinbar noch immer damit beschäftigt war, den "Müll" der Eremiten zu durchstöbern...
 

Ark

Pirat
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391
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Koch
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Kampfstil
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Irgendwie komme ich mir leer vor. Erst war all die Aufregung und all das Gerede, wie schwer es war, eine Karte zum Eingang der Grand Line zu bekommen, dann die Herausforderung des Eremiten, bei der man schwierige Aufgaben gegen willkürliche und immer ändernde Regeln sich widersetzen musste, die Konkurrenten in Form der Happy Piraten, das Gefühl den Sieg fast in der Hand zu haben und die Erkenntnis, dass sie es nicht geschafft zu haben. Und dann erfuhren sie, dass der Eremit als Hobby diese Karten nachzeichnete und mehr hatte, als er überhaupt loswerden konnte und dazu bekamen sie praktisch noch eine hinterhergeschmissen. Auch wenn es vielleicht das korrekte war, brüllte Arks innerer Kampfgeist und Ehrgeiz auf und verlangte nach... nach... Ruhig. Klarer Kopf, ruhiger Geist, reine Seele. Die Blüte, die sich dem Sonnenlicht öffnet, das Blatt, das sich vom Fluß tragen lässt. Der Mönch ging seine mentalen Übungen durch, während seine Schnitte von einem Gorilla, wohl ein Freund des Eremiten, desinfiziert wurden. „Ich hasse den Dschungel.“, murmelte er noch einmal. In einem Dschungel gab es Eremiten, die einen tödliche Fallen stellen konnten für Dinge, die es Zuhauf kam, sie reizen dich, schicken dich auf angesägte Äste und tun am Ende so, als wären sie so etwas wie gut Freund. Sie waren fast so schlimm wie Ameisen!

Es war fast Zeit aufzubrechen. Wieso fast? Wenn Beubos Bande einen Blick auf den Müllhaufen warfen, sahen sie ihren Schützen, wie er gerade einen Zettel aufhob, ihn genauer betrachtete und dann einsteckte, als wäre es das Natürlichste der Welt. Daneben war ihr Navigator, der in der gleichen Ecke herumgewühlt hatte und nun anfing den Bücherstapel, den er für sich gesammelt hatte, mit beiden Armen hochzuhieven.
„Noch jemand? Nein? Gut!“ Von der Unterbrechung etwas mitgenommen, schniefte Beubo diese Worte leicht beleidigt heraus. Vielleicht hatte er etwas vorher sagen wollen, was diese ganze Aufbruchstimmung untermalt hätte, aber stattdessen schmollte er den Weg zurück.
Damit schritt die Piratenbande in den Dschungel, zurück zum Schiff... und kam ungefähr drei Stunden später mit mehreren Schrammen, einem hinkenden Bein und schlechter Laune zurück. Da hatte jemand noch eine Vielzahl an Fallen in petto gehabt, die nun unbewacht und dadurch ohne jegliche Vorwarnung nun ihre Arbeit verrichten konnten.
Um so schnell wie möglich diesen verfluchten Ort wieder verlassen zu können, packten alle mit an, um die Red Carpi schnell ins Wasser zu bekommen. Mit dem Abstand besserte sich auch die Laune wieder und sobald der Kurs erst einmal auf 'weg' gesetzt war und Akataja den nächsten Kurs berechnete, konnten schon Beubo und Ark auf der Reling sitzend wieder Spaß beim Angeln haben.
Doch da sah Ark etwas: „Ist das ein Schiff?“ Tatsächlich näherte sich eine Brigg, welche scheinbar ihren Kurs just so änderte, dass sie nahe an Red Carpi vorbeifahren konnte. Bedröppelt schauten Ark und Beubo das Schiff an und erkannten einen Jolly Roger darauf. „Entern?“, fragte Ark ganz unverblümt, er hatte noch genug Saft übrig und wenn es ebenfalls Piraten waren, würden sie gewiss nicht einfach an ihnen vorbeifahren, ein paar dumme Sprüche abliefern und dann friedlich absegeln.
„Ne, aber rufen wir die anderen.“ Scheinbar war Beubo nicht so scharf darauf, sich jetzt nach diesem anstrengenden Tag noch zu prügeln.
Und so stand Beubos gesamte Bande nun auf dem Deck, für den Fall wartend, dass sich die anderen Piraten rüberschwingen würden. Die Brigg hatte den Kurs nicht geändert, war nicht auf Kollision aus, sondern wollte scheinbar wirklich an ihnen vorbeifahren. Gerade wenn sie selbst entern wollen, würden sie kaum Zeit haben sich rüberzuschwingen...
Aber das taten sie auch nicht, nur ein bärtiger Dicker mit einem Hut auf dem ebenfalls ein Jolly war, rief ihnen zu: „Hey, wir wissen wo wir eine Karte der Grand Line bekommen! Versauert ihr ruhig im Blue, Biggory Brick hingegen wird bald Piratenkönig!“ Dabei wedelte er mit einer Flaschenpost in der Hand herum.
Es dauerte ungefähr fünf Sekunden, bis Ark begriff, was genau das war und während Bricks Schiff an ihnen vorbeifuhr, wollte er ihnen noch zurufen: „War...“ Aber als er eine Hand auf seiner Schulter spürte, brach Ark seinen Ruf ab.
„Ark, manche Dinge muss man unvorbereitet gegenübertreten.“ Er klang voller Überzeugung und Selbstbewusstsein, so als wäre es eine große Weisheit. Ark verstummte bei den Worten und schaute den neusten Opfer des Eremiten hinterher...

Abenteuer ENDE
 
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