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V. Ich hab 'nen Traum!

Akataja

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--> IV. Seid bereit!


Der Umschwung des Wetters kam unheimlich überraschend. Plötzlich stürmte und regnete es so stark, wie Akataja es noch nie erlebt hatte. Der kalte Wind schnitt über die nasse Haut des Navigators wie ein feines Messer, aber er ließ das Steuerrad nicht los. Heute schien das Meer wirklich gegen das kleine Schiff zu kämpfen und seine einzige Waffe war dieses Steuerrad und der Mann, der es hielt. Hinter dem Piratenschiff donnerten die Kanonen von gleich drei Kriegsschiffen. Durch den starken Regen und dem Rauch der brennenden Segel konnte man sie aber nur sehen, wenn gerade das Feuer ihrer Kanonen aufglimmte oder ein Blitz das Meer zerriss. Es war ja nur eine Frage der Zeit, bis ihre Verfolger sie einholen würden, aber gerade hier? Jeder wusste, dass an dieser Stelle des Meeres Schiffe verschwanden, verschlungen vom grässlichsten Seemonster aller Zeiten, dem Kraken. Die einzige Hoffnung des kleinen Piratenschiffes bestand darin, so schnell wie möglich hier wieder herauszukommen, doch bei null Sicht und drei Verfolgern, die einen umzingeln, sah es sehr schlecht aus. Der Kapitän brüllte Befehle, die im Lärm des Sturms und des Kanonenfeuers kaum zu verstehen waren, doch der Navigator wusste was zu tun war. Er musste das Schiff hier raus bringen, auf seinen starken Schultern ruhte die Hoffnung der gesamten Crew, Tot oder Leben lagen heute in seinen Händen. Solange er das Steuerrad in seinen Händen spürte, fühlte er sich trotz der gefährlichen Umgebungen sicher. Doch ein weiterer Treffer der Kanonen riss ihn von seinem Platz, er spürte noch wie er den Boden unter den Füßen verlor und sah das große qualmende Loch an der Stelle, wo er gerade noch stand. Er landete unsanft auf dem Hauptdeck, wobei sich ein Trümmerstück in seine Schulter bohrte wie ein Geschoss. Doch es blieb keine Zeit für Schmerzen oder Verzweiflung. Kaum stand er wieder auf den Beinen, neigte sich das Schiff so stark, dass es ihn wieder von den Beinen riss und er über den Nassen Boden rutschte um gegen die Rehling zu knallen. Knapp neben ihn donnerte eine der schweren Kanonen durch die Rehling, deren Haltetau gerissen war. Er biss seine Zähne zusammen und richtete sich langsam wiederauf. Er hörte den Kapitän nicht mehr, hatte es ihn etwa erwischt? Was war mit den anderen? Konnte es noch schlimmer kommen? JA! Im Licht eines weiteren Blitzschlages, konnte der Navigator sehen, wie eines der feindlichen Schiffe plötzlich zerbrach und ins Meer gezogen wurde. Der Kraken war da. Nun würden sich die anderen Schiffe vielleicht zurückziehen, aber es gab jetzt ein größeres Problem. Akataja würde seine Chancen im Kampf gegen drei Kriegsschiffe besser einschätzen, als gegen ein riesiges Seeungeheuer. Zwei der riesigen Tentakel schossen vor dem Schiff aus dem Wasser und umschlungen es, man hörte wie das Holz knackte und unter der brutalen Kraft nachgab. Direkt vor dem Navigator erhob sich da ein Berg aus Wasser aus dem Meer. Die schreckliche Kreatur würde gleich ihr Antlitz zeigen um das ganze Schiff zu verschlingen. Der Navigator schwor sich, dass er nicht einfach so sterben würde, er zog das Schwert von seiner Hüfte und stellte sich dem Ungetüm. Als das Wasser vom Kraken abplatzte konnte er diese schreckliche Kreatur sehen und niemals würde er dieses Rot vergessen, das Rot


von Yukikos Kopftuch riss Aka als erstes aus der Geschichte, als sie das Buch einfach herunter riss und ihn anbrüllte „HEY!“ Erschrocken warf er das Buch bei Seite, welches über das Deck schlidderte und fiel auf den Hintern. Yukiko konnte den blanken Schrecken und Terror in seinem Gesicht sehen, sowie die Anspannung, die einem in einen Kampf befällt „Weiche Bestie!“ brachte er noch heraus, bevor sein Verstand wieder langsam in der Realität ankam. Akataja fühlte die warmen Sonnenstrahlen in seinem Gesicht, roch die sanfte salzige Meeresbriese und spürte wie der leichte Wellengang des Schiff ein wenig hin und her wiegte. Kurz darauf spürte er noch etwas, Yukikos Faust, die ihn hart am Kopf traf „ich geb dir gleich Bestie!“ sie klang nicht gerade begeistert. „Solltest du nicht das Schiff steuern, anstatt hier herum zu träumen und irgendwelchen Mist zu lesen?“ „Hey, hey“ verteidigte Aka sich „das ist kein Mist… ich bilde mich weiter um ein besserer Navigator zu werden… das liegt auch im Interesse eures Schiffes, wirklich.“ Yukiko hob das Buch auf und betrachtete kurz den Einband. Auf dem Cover war ein junger, muskelbepackter und goldbraungebrannter Mann zu sehen, dessen goldenes Haar im Wind wehte. Eine Hand hatte er am Steuerrad des Schiffes, die andere schlang sich um eine junge Frau, mit extremer Dauerweller und einem roten viktorianischen Kleid. „Die letzte Fahrt, des Navigators?“ las Yukiko den Titel vor und warf das Buch dann gegen Aka‘s Kopf, der dadurch zwar zurückgeworfen wurde, das Buch aber wieder auffangen konnte. „Hör auf diesen Schund zu lesen und kümmere dich lieber um das Schiff!“ „Das ist kein Schund…das… ist… ein gut recherchierter Abenteuerroman!“ „Es ist Schund!“ „Außerdem… gibt es gerade nicht viel zu tun… das Meer ist ruhig, das Wetter ist ruhig und wir sind nicht mal in der Nähe von irgendeinem Riff, einer Sandbank oder ähnlichem.“ „Dann kontrolliere den Kurs, oder sonst was.“ „Den Kurs?“ Aka musste nachdenken. Vor drei Tagen hatten sie Ciencia verlassen. Er hatte den Kurs in dieser Zeit öfter gewechselt, um eventuelle Verfolger abzuschütteln, immer wenn sie in die Nähe einer Insel kamen, drehte er wieder ab und steuerte die nächste an. Er wusste noch wo sie waren, aber er wusste gar nicht genau, wo es jetzt hinging. „Wo… geht der Kurs überhaupt hin?“ „Na wohin wohl!?“ rief die vertraute Stimme seines Kapitäns plötzlich aus. Beubo war geschickt mit seinen Spiralbeinen vom Hauptdeck zum Steuerrad gesprungen und konnte sowohl Aka als auch Yukiko überraschen /in letzter Zeit… wird er besser darin… aber ich frage mich ob das gut, oder schlecht ist./ „Wir haben ein Schiff! Wir haben eine Crew! Es geht jetzt natürlich ab zur Grand Line! Ruhm, Macht und Reichtum warten auf uns!“ Dabei setzte er einen Fuß auf die Rehling und zeigte mit dem Finger zum Horizont, seine neues Kapitänsjacke flatterte dabei in der typischen Heldenposition im Wind. Aka ergriff die Hand des Kapitäns und drehte ihn um etwa 30 Grad „Die Grand Line, ist eher irgendwo dahinten… Kapitän.“kurze Stille „Dann bring uns doch hin.“ „Da gibt… es nur ein Problem… ich weiß nicht wie.“ „wie jetzt?“
Aka rollte eine Weltkarte auf dem kleinen Tisch aus, den Yukiko ihn damals neben das Steuerrad gebaut hatte. Sie war nicht sehr genau, würde aber ausreichen um den anderen seine Gedanken klar zu machen. „Also, hier sind die vier großen Ozeane, West Blue, North Blue, East Blue und der South Blue, wo wir uns gerade befinden… etwa… hier.“ Er zeigte auf die Stelle, wo sie nach seinen Berechnungen etwa sein mussten. „Sie werden getrennt durch den Megakontinenten Red Line und durch die Grand Line.“ Dabei fuhr er mit dem Finger auf den beiden Linien entlang. „Aber dann sind wir doch ganz in der Nähe?“ „Ja schon… aber… die Grand Line wird von zwei Meeresregionen umgeben, auch bekannt als Calm Belt… dort gibt es gar keinen Wind und keine Strömung, die wir nutzen könnten um das Schiff zu bewegen.“ „Dann rudern wir eben!“ „Dort gibt es aber auch jede Menge Seekönige… riesige Bestien, die Schiffe versenken, die fünfmal so groß sind wie unseres und zehnmal so gut bewaffnet! In Lohen habe ich Schiffe gesehen, die dem Calm Belt zu nahe kamen und von ihnen angegriffen wurden... sie waren völlig zerstört.“ „oh!... Donnerwetter! Aka richtete sich wieder auf. „Mein Onkel kam auch vom South Blue aus auf die Grand Line… ich nehme an, es gibt irgendwo eine Lücke im Calm Belt… oder so etwas wie einen Tunnel in Red Line... er sagte mir damals nur, ich würde es ihm eh nicht glauben, wenn er es mir erzählt.“ „Und du weißt wie wir das finden… oder?“ „leider… war mein Onkel kein Navigator und… er… hatte keine Ahnung.“ Dabei lachte Aka hell auf und kratzte sich an Hinterkopf, die anderen, hätten beinahe das Gleichgewicht verloren. „nun… ehm… ohne eine genauere Karte, bleibt uns nichts anderes übrig als den Calm Belt und Red Line entlang zu fahren und genau zu untersuchen.“ „Und wie lange würde das dauern?“ „Nicht lange… nicht lange… ein paar Wochen, höchstens ein halbes Jahr oder vielleicht acht Monate.“ „Das ist nicht dein Ernst!?“ „tut mir leid, Kapitän.“
 
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Drei Tage war es her, dass sie Ciencia verlassen hatten und glücklicherweise hatte die dort stationierte Marinestreitmacht besseres zu tun als einen kleinen Haufen Möchtegernpiraten zu verfolgen und zu versenken. Jetzt da sie einigen Abstand zwischen sich und alle erwähnenswerten Inseln gebracht hatten waren sie sogar relativ sicher. So weit Tanith wusste beschränkte sich die Marine auf die Verteidigung der Inseln und einiger weniger wichtiger Handelsrouten, in einem ganzen Blue Tag und Nacht zu jedes Fleck Meer im Auge zu behalten hätte selbst die fast unerschöpflichen Ressourcen der Marine an ihre Grenzen gebracht.
Da dieses Schiff also vorerst sicher war und nun offenbar für eine längere Zeit sein Zuhause war hatte Tanith sich die Zeit damit vertrieben es sich in der Werkstatt gemütlich zu machen. Nun ja, zumindest in einer Hälfte davon, nämlich in der Hälfte die Yukiko ihm zugestand. Es dauerte etwas mehr als einen Tag bis er das ganze Werkzeug durchgesehen und sortiert hatte, anschließend ließ er jedem Hammer, jeder Feile, Säge, Messstab und allem was er finden konnte eine kurze Inspektion und falls nötig eine kurze Pflege zu Teil werden. Als letztes sortierte er sein eigenes Werkzeug ein und widmete sich der Pflege seiner Waffen. Die Last Sound hatte eine Reinigung und eine ordentliche Portion Öl für alle beweglichen Teile dringend nötig. Der Lauf war total verdreckt und für jemanden der mit der Waffe so vertraut war wie Tanith war deutlich zu spüren, dass die Mechanik langsam austrocknete und schwergängig wurde.
Den Morgen seines dritten Tages verbrachte Tanith schließlich damit Stichpunkte auf Papier zu kritzeln und erste Konzeptzeichnungen anzufertigen. Bereits nach wenigen Stunden war die Wand, über dem was als sein Schreibtisch bezeichnet werden mochte, mit Zetteln übersäht auf denen jemand ohne Erfahrung im lesen von Plänen und Zeichnungen bestenfalls Chaos gesehen hätte, ein versierter Handwerker jedoch konnte eindeutig das Konzept einer neuen Waffe erkennen.
Als irgendwann, die genaue Zeit konnte Tanith bestenfalls raten, Yukikos Stimme über das Schiff donnerte weckte das die Aufmerksamkeit des Schützen. Sie bezeichnete irgendetwas als Schund, aber wem dieses Etwas gehörte und wer somit Ziel ihres kleinen Ausbruches war wusste er nicht und es interessierte ihn auch nur sehr begrenzt. Als jedoch wenig später Beubos Stimme ebenfalls über das Schiff donnerte und damit lautstark die Frage stellte "Na, wohin wohl!?" wurde Tanith hellhörig. Er befürchtete neuen Ärger.

Wenig später tauchte er an Deck auf und bekam noch den Schluss der Unterhaltung mit. Es ging um die Grand Line und wie man da am besten hinkam. Der Plan ihres Kapitäns war schlicht und einfach Selbstmord und glücklicherweise deutete Akataja darauf hin, dass er nebenbei praktisch unmöglich war. Die Idee des Navigators die Red Line entlang zu fahren war allerdings auch nicht gerade ein Höhepunkt menschlichen Einfallreichtums.
Als sie fertig waren räusperte sich Tanith und setzte sich auf die Reling. "Also so weit ich weis gibt es keinen Tunnel unter der Red Line hindurch und selbst wenn, wo sollte der hinführen? Auf der anderen Seite der Red Line ist ein Blue, im Falle des South Blue käme man, würde man die Red Line überwinden, glaube ich in der West Blue. Das Würde uns also nicht wirklich helfen wenn wir zur Grand Line wollen." Er seufzte deutlich hörbar. "Aber hatten wir nicht irgendwo eine Karte die euch das auch hätte sagen können?" Der Schütze sprang von seinem Sitzplatz aufs Deck, ging auf Akataja zu und schaute ihn ruhig an. "Wir brauchen eine Karte sie uns zeigt wie wir auf die Grand Line kommen und ein paar Infos über die Grand Line sollten uns auch nicht schaden." Erwandte sich an Beubo. "Wie wär's also damit du gibst, bevor wir zur Grand Line fahren, erstmal den Befehl, dass wir eine geeignete Insel anfahren und uns alles besorgen was wir brauchen." Nach einem kurzen Seitenblick zu Yukiko fuhr er fort. "Außerdem würde ich gern noch ein bisschen einkaufen, die Werkstatt ist gut ausgestattet, allerdings richtet sich die Ausstattung eher an Zimmerleute und weniger an Waffenbauer. Ich brauche Uhrenmacherwerkzeug, feines Schleifpapier, Pinzetten, Gläser und noch eine ganze Menge mehr." Nun blickte er direkt zu Yukiko. "Hast du auch Lust ein wenig Shoppen zu gehen?"
 
B

Beubo

Guest
"Klar doch. Solang es nicht wie beim letzten mal endet.", antwortete Yukiko darauf hin schnippisch, allerdings scheinbar viel mehr im Spaß, als man es für gewöhnlich von ihr kannte. Sie spielte damit zweifelsohne auf ihren früheren gemeinsamen Trip in Lohen an - ein einfacher kleiner Einkaufstrip hatte sich auf der königlichen Insel viel zu schnell in eine unfreiwillige Spionageaktion verwandelt.
"Ist ja gut, ist ja gut.", schlichtete Beubo schließlich. Wenn er sich auch wie ein kleines Kind freuen mochte, dass sie als Piratenbande theoretisch inzwischen schon so richtig durchstarten könnten... war er dennoch nicht auf den Kopf gefallen! Wenn Akataja meinte, es sei zu gefährlich, durch dieses Calm Belt Meer zu segeln, dann stimmte das wahrscheinlich auch. Mal ganz abgesehen davon, dass Taniths Ausführungen mindestens ebenso gewichtig waren. "Ihr habt ja Recht. Ihr beide. Vielleicht sind da ein Bisschen die jungen Pferde mit mir durchgegangen... ihr wisst schon was ich meine! Schade ist es schon, doch ich finde, dass man als Kapitän keine Entscheidung auf Teufel komm raus treffen sollte. Wie einen Notkauf beim, äh, shoppen, versteht ihr?" Ehrfürchtiges Nicken in der kleinen Runde bestätigte Beubos kleine Ansprache. Vielleicht vertrat nicht jeder der drei anderen exakt die Ansicht ihres neuen Käpt'ns über das eben besprochene, aber im großen und ganzen waren sie sich wohl dennoch alle einig, dass es keine gute Idee sei, einfach mal so ins blaue zu fahren. "Leute, hier also meine erste Order als Kapitän dieses ehrenwerten Piratenschiffes!", verkündete Beubo stolz. er ließ die scheinbare Gewalt seiner Worte auf die noch junge Crew wirken, ehe er schließlich fort fuhr: "Wir werden zur Grandline segeln, soviel ist schon mal sicher. Ich denke, jeder von uns kann davon nur profitieren - am besten jeder schreib einmal auf, was er sich vom Leben erwartet und was er erreichen will und morgen werden wir uns dann darüber, äh, austauschen!" Eine peinliche Stille trat kurzweilig ein, scheinbar schämten sich der ein oder andere für diese bescheuerte Idee von Beubo fremd. Schließlich hielt das Schweigen zu lange an, als dass Beubo es hätte aushalten können: "Eh?" Seine Nase war noch immer stolz in die Höhe gereckt, den linken Arm hatte er sogar in die Hüfte gestemmt und den Rechten Arm samt Zeigefinger gen Himmel gestreckt... dennoch bekam selbst er dann doch Zweifel an der Schlagkräftigkeit seiner letzten Ansage.
Akataja lächelte nur verlegen, während Yukiko sich peinlich berührt den Nasenrücken massierte: "Spiralschädel..."
Tanith machte sich schließlich daran, die Gruppe fürs erste auf zu lösen, mit der Bitte, Beubo möchte sich bitte bis morgen entschieden haben, was sie denn nun wirklich unternehmen würden.

Später am Tag saß Beubo am Esstisch nahe der Kombüse, in welcher Ark sich scheinbar schon seit heute Mittag oder so an dem ein oder anderem versuchte.
Beubo hatte seinen niegelnagelneuen Kapitänsmantel an einen Haken nahe der Bank gehangen und saß nun verkrümmt über einem regelrechten Durcheinander an Papieren. Jedes einzelne Blatt war mit verschiedensten Fratzen und anderen merkwürdigen Symbolen bekritzelt worden - Beubo brütete angestrengt darüber nach, welchen Jolly Roger er seiner Bande geben sollte. Seit Ciencia beschäftigt ihn diese Frage nun schon, doch er konnte sich bisher einfach nicht entscheiden. Er seufzte ein Bisschen enttäuscht und betrachtete sein eigenes kleines verschwommenes Spiegelbild in dem Krug Wasser, welchen Ark für Beubo freundlicher Weise zurecht gestellt hatte. Der Spiralmann schnitt ein Paar Grimassen, zwinkerte sich selbst grinsend zu und dann zog er sogar ein Paar Posen, doch es wollte ihm einfach nichts einfallen... also schob Beubo den Skizzenhaufen erst einmal etwas weg von sich an eine Freie Stelle am Tisch und schnappte sich stattdessen ein neues Blatt Papier und fing an, eine neue Liste aufzuschreiben: "Tanith: Vielleicht Superschütze oder so. Akataja: Mutig und heldenhaft sein....", Beubo kratzte sich mit dem Bleistift an der Schläfe. Er wusste eigentlich überhaupt nichts von Taniths Motiven, was an sich schon ziemlich traurig war. Immerhin kannten sich die beiden schon am längsten innerhalb der Crew. Aka' hatte Beubo wiederum in einem vertraulichen Gespräch auf Lohen schon einmal erklärt, was er sich vom Leben erhoffte. Beubo wusste also Bescheid, dennoch war es ziemlich schwierig, dies auch kurz und bündig aufs Papier zu bringen. Und vielleicht umschrieben Mutig und sowas wie eben Heldentum am ehesten genau das, was sich Akataja wirklich wünschte... Yukikos Wunsch war irgentnwie einfach zu erraten: Sie wollte sicherlich einfach mal die aller beste in ihrem Fach werden. Dass schloss Beubo kühn aus Zanes kleiner Bittrede von vor einigen Tagen. Also schrieb er auch genau das neben ihren Namen auf die Liste. Seine Spalte ließ er zögerlich frei, weil er sich wohl einfach noch nicht einhundert prozentig sicher war, was genau er, Beubo, eigentlich wirklich wollte - und auch wenn sich in seinem Hinterkopf mindestens schon seit dem Abenteuer auf Lohen ein Wunsch eingenistet hatte, vermochte Beubo es dennoch nicht, hinter seinen Namen einfach so Piratenkönig zu schreiben...
Ark fragte er einfach, wo der kleine sowieso schon mal in der Nähe war. Dieser überlegte kurz und gab überzeugt zu gute, dass er natürlich Eru finden wolle und das stärkste Gericht der Welt gleich dazu. Beubo notierte die Antwort seines Kumpels, versah den Begriff jedoch mit einem Fragezeichen, weil er sich keinen Reim darauf machen konnte was das überhaupt sein sollte: "Hey, Ark, was soll denn bitte ein stärkstes Gericht der Welt sein?"
 
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Ark

Pirat
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„Weiß ich noch nicht.“ Ark holte mit einem Teelöffel etwas Masse aus dem Topf, welchen er schon seit Mittag hat köcheln lassen und sprenkelte diese in kleinen Spritzern auf die heiße Eisenplatte, die mit Öl bestrichen wurde. Es kam ein lautes Zischen auf: „Aber es muss doch so etwas geben... ein Gericht, das stärker ist als alle anderen. Wenn ich es esse oder koche, erkenne ich es auf jeden Fall, aber bis dahin muss ich viel entdecken und zubereiten. Vielleicht macht das stärkste Gericht dich selbst stärker oder vielleicht hat es selbst viel Kampfkraft.“ Er kippte ein bisschen Sauce auf die Platte und begann mit einer Metallnadel die gebratene Masse etwas anzustechen und aufzulockern. Diese nahm einen satten Rotton an und wurde immer flockiger. Mit der linken Hand nahm Ark ein Ei, brach es mit dem Daumennagel in der Mitte ein, öffnete es mit einer Hand und warf die Schale weg.
Die Eimasse, die auf der Platte landete, fing sofort an in Flammen aufzugehen, doch die rechte Hand verteilte die brennende Masse und mischte sie mit den Flocken, sodass diese nun selbst anfingen zu brennen. „Was machst du da eigentlich?“ Er schien etwas besorgt wegen all dem Feuer und dem Zischen zu sein.
„Nur ein kleinen Snack. Versuche ich schon seit geraumer Zeit hinzubekommen, aber erst hatten wir keine vernünftige Eisenplatte und hier kommt man nicht an alle Zutaten, weswegen ich improvisieren muss.“ Als die Flocken ausberannt haben, glühten sie nun wie Glut und Ark sammelte sie mit einem Spachtel auf und legte ein paar auf einen Teller, während die restlichen in einen vorgeheizten Eisentopf kamen. Ark schnappte sich schnell ein paar Flocken zwischen den Fingern und aß sie. „Hm... essbar, aber immer noch nicht so wie Zuhause.“ Ark reichte Beubo den kleinen Teller herüber: „Willst du? So kann ich sie Tanith noch nicht vorsetzen.“
Beubo nahm vorsichtig eine dieser Flocken in die Finger und staunte, dass sie trotz des Glühens nur warm war. Er schluckte schwer und warf sie sich in den Rachen, danach blieb er kurz ruhig. Anschließend begann er zu röcheln und am ganzen Körper zu schwitzen, er versuchte etwas zu sagen, aber er brachte keinen Ton heraus.
Ark deutete diese Signale: „Ich weiß. Ich habe zwar "Die Quelle" benutzt, die schärfste Sauce die es außerhalb des North Blues gibt, aber ich bin schätzungsweise höchstens bei 8 Millionen Scoville angekommen.“ Scoville ist eine Skala, die Schärfe misst. Wissenschaftlich wird sie durch den Anteil an Capsaicin bestimmt, aber man kann gefühlt sie auch mit anderen Schärfungsmitteln verwenden. Nebenbei: Tabasco liegt auf der Skala zwischen 2.500 und 5.000, 2 Millionen können einen Menschen sämtliche Sinne für kurze Zeit nehmen und Beubo hatte den vierfachen Wert gerade im Rachen.
Das Gericht, was Ark gerade versuchte nachzustellen, nannte man "Feuerflocken" und sie sind ein Snack, den man an fast jeder Imbissbude im North Blue sich holen kann. Normalerweise haben Feuerflocken ca. 10 Millionen Scoville-Einheiten als Schärfegrad, aber Leute im North Blue essen meistens sehr scharf, was simpel an der Esskultur und den vorhandenen Früchten und Gewürzen lag. Eines der beliebtesten Gewürze im North Blue sind Eispfefferschoten, welche aber frisch am besten schmeckten und sich nicht lange hielten, weswegen sie in anderen Blues fast unbekannt waren. Man konnte sie simpel nicht dorthinbringen, ohne das Aroma zu zerstören.
Für Ark und Tanith ist es sehr lange her, dass sie "scharfe Küche" hatten, weswegen Ark sich an heimischen Gerichten versuchte, aber bisher sie noch nie aufgetischt hatte. Er musste noch lernen, wie er mit den fremden Lebensmitteln und Gewürzen das gewünschte Ergebnis erreichen konnte.
Warte mal, hatte er nicht gerade etwas vergessen? „Hhhhch, hhhhch.“
„Stimmt, das Milchbrötchen.“ Das gehörte zu jeder Portion dazu: Er legte Beubo eines frisch aus dem Ofen hin, welches er gierig herunterschlang. Der South Blue war viel besser, was seine Fruchtvielfalt anbelangte und Ark hatte etwas Troptrauben in deren Teich gemischt, was einen sehr beruhigenden Akzent setzte. Traditionell aß man immer einen Schluck Flocken und dann ein Bissen Brot, da zu viele Feuerflocken auf einmal und ohne Pause simpel nur Bauchweh verursachten. „Hatte mal versucht, Feuerflocken und Milchbrot zusammenzupacken, aber die beiden haben sich gegenseitig geschmacklich zerstört.“ Auch ein Versuch, das stärkste Gericht zu erschaffen. „Das Aroma der South-Flocken ist ganz nett, mehr fruchtig und weniger feilig, aber wenn man Feuerflocken isst, muss man von den Zehenspitzen bis zur Haarspitze das Feuer spüren können. Aber bisher erreiche ich höchstens den Verdauungstrakt.“ Nur weil Ark die Schärfe cooler als Beubo nahm, bedeutete es lange nicht, dass er sie nicht auch spürte: Er war simpel nur noch Schärferes gewohnt. Auch wenn er nie wieder den Fehler machen würde, Eispfeffer roh zu essen. „Es soll auf dieser Grand Line ganz andere und einzigartige Zutaten geben. Ich denke, deswegen würde es sich lohnen dorthin zu reisen.“ Sollte er die restlichen Flocken an den Rest der Crew verteilen? Sie waren nicht schlecht, auch wenn sie noch nicht das waren, worauf er abgezielt hatte... Vielleicht sollte er sie simpel aber wieder als Snack für sich bereithalten.
Nichtsdestotrotz: Letzten Milchbrötchen aus dem Ofen raus und nun die Temperatur etwas mäßigen, er holte aus dem Kühlschrank eine Schüssel mit Teig, den er hat einwirken lassen, verteilte Mehl auf die Arbeitsfläche und begann dann zu kneten: „Hehe! Diesmal versuche ich den Ansatz, dass Essen uns glücklich machen soll, ich glaube, ich komme mit meinen neuen Plätzchenrezept nahe ran, das stärkste Gericht der Welt zu kreieren!“ Normalerweise sollte man Plätzchenteig nicht einwirken lassen, aber diesmal hatte er ein paar neue Zutaten genommen, die davon profitierten und nun ihr Aroma und ihre Kraft an den Teig weitergegeben haben.
In letzter Zeit war es sehr gefährlich Ark zwischen den Hauptmahlzeiten nach etwas zu Essen zu fragen. Es war zwar immer etwas da, aber es konnte schreckliche Nebenwirkungen haben. Jetzt wo er akzeptiert hatte, dass er ein Kochnarr ist, hatte er das letzte Bisschen seiner Zurückhaltung in diesem Bereich abgelegt.
 

Yukiko

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Sie war jetzt Pirat und fand sich auch relative gut damit ab, aber beim besten Willen was war denn das gerade für ein Vorschlag von ihrem Kapitän?
Jeder sollte aufschreiben was er erreichen will, damit man sich mit der Gruppe drüber austauschen konnte. War das hier so etwas wie eine Selbsthilfegruppe oder doch eher ein Kuschelkurs?
Sie wusste nicht wieso aber in ihrem Kopf entwickelte sich ein Bild, wie Prinzessin Beubo und die übrigen Crew-Hofdamen, alle bei einer Tasse Tee in ihrem besten Kleid am Tisch saßen und sich über ihre Traumhochzeit unterhielten.
Doch bevor sie hier noch blödere Vorstellungen in ihrem Kopf entwickeln konnte entschied sich die Shinin es lieber Tanith nach zu machen und zu verschwinden.
Ihr Weg führte dabei in die Werkstatt.
Klar war es etwas ärgerlich diese zu teilen, aber mit Tanith hat sie wohl das angenehmste Los gezogen und es war zudem noch gut halbiert. Sie glaubte kaum dass Tanith sich an ihrem Zeug zu schaffen machen würde, zumindest nicht nachdem er ja schon selbst mitbekommen hat wie sie reagiert wenn es um ihre Heiligtümer geht.
Sie setzte sich auf den Hocker, welchen sie unter der Werkbank hervorzog und nahm ein Stück Papier hervor.
Die Shinin arbeitete hier nicht nur sondern zeichnete auch hier ihre Schiffsideen auf und sonstige Ideen.
Ihr schwebte eine halbfertige Idee durch den Kopf und sie ließ den Blick von ihr durch ihre Hälfte der Werktstatt gleiten um die fehlende Komponente für ihre Idee zu finden.
Doch weder das Werkzeug, welches in einem geordneten Chaos aufgeteilt war, noch ihre bisherigen Entwürfe, die an der Wand und auf einem Stapel lagen halfen ihr weiter.
Für ein paar Augenblicke blieb ihr Blick an einer Liste direkt über ihrem Arbeitsplatz hängen. Die Liste war eine grandiose Idee von der Frau gewesen, fand zumindest sie.
Es war nichts besonderes ein einfaches Blatt Papier das in 3 Spalten und mehreren Zeilen aufgeteilt war.
Die erste Spalte trug als Überschrift „Wer“, die zweite Spalte „To do“ und die Dritte Spalte „Have done“.
In Wer standen bisher Beubo, Akataja, Tanith und Ark. Doch nur bei Beubo und Akataja waren auch die Spalten daneben befüllt.
Bei ihrem Kapitän war in der Spalte „To do“ zwei Striche vorhanden und in der Spalte „Have done“ einer. Bei Akataja war nur in der Spalte „To do“ ein Strich vorhanden.
Doch auch wenn es der Zimmerfrau ein kleines Lächeln ins Gesicht zauberte, half ihr das nicht bei ihrem Problem.
Jetzt wo sie wohl länger als auf See sein sollten, wollte sie das Schiff dafür etwas modifizieren, damit es dafür etwas besser geeignet war.
Die Red Carpi war zwar ein Funktionstüchtiges Schiff, aber nicht für lange Fahrten gebaut. Es war und blieb nunmal ein Zimmermannsschiff mit dem man auf Reparaturfahrten ging oder mal zu einem Auftrag fuhr.
Sie hatte im Kopf einen Kräutergarten oder irgendeinen Garten wo man irgendetwas anbauen könnte zu bauen, die Frage war nur wo und wie, bei einem Sturm dürfte er nicht Kaput gehen und dürfte aber auch keinen unnötigen Platz auf dem Schiff nehmen, zudem bräuchte es vermutlich Sonnenlicht. Man müsste ihn einfach wieder los werden können wenn man ihn gerade nicht brauchte oder den Platz brauchte.
Dann funkelten ihre Augen kurz und schon begann sie auf dem Blatt herum zu kritzeln.
Sie würde nicht im Traum daran denken ihre Ziele und Wünsche aufzuschreiben, geschweige denn das Ganze in einer Runde herum zu Posaunen, zum einen befürchtete Sie das man es nicht verstehen würde aber viel wichtiger, das war schlicht und ergreifend nicht ihre Art und als Pirat darf man ja schließlich sein wie man will und ist nicht gezwungen sich anzupassen.
Was sie auch als nicht Pirat nicht tat aber das war was anderes.
Um den Engel müsste sie sich auch irgendwann noch kümmern, irgendwie verunstaltete er das Schiff, so Sinnlos wie er da vorne hin geklatscht wurde.
Da würde sie sich vielleicht mal noch mit Tanith zusammen setzen, der hätte da vielleicht auch ein par zündente Ideen.
 

Akataja

Pirat
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Ein richtig guter Navigator war Aka wohl noch nicht, immerhin hatte er keine Idee wie er die Crew auf die Grand Line bringen konnte. Vorerst schien es wirklich die beste Idee zu sein, eine andere Insel anzusteuern.
Aka brütete also über den Seekarten /ob die andere jetzt wirklich ihre Träume und Wünsche für den Kapitän aufschreiben?/ er hatte kurz das Bild im Kopf, wie Tanith dasitzen würde, um in ein Tagebuch, mit einem Einhorn auf dem Cover, seine Wünsche aufzuschreiben. Aka musste bei dem Gedanken leise in sich hinein lachen /aber… wieso ist da ein Einhorn auf dem Einband?/ Er schüttelte kurz den Kopf und sah wieder auf die Seekarten /mal sehen… die nächste Insel wäre… Grand Mole? Viktor… hummm… die Katzeninsel ist recht Nahe, aber haben wir wirklich eine Chance dort sowas wie eine Karte oder brauchbare Informationen zu finden?/ Er schüttelte wieder den Kopf und strich sich das Haar aus dem Gesicht. Er streckte sich erst mal /hat alles keinen Sinn… ich überlasse dem Kapitän die Wahl…/.
Aka klemmte sich seine Karten unter den Arm und ging zur Küche, in diese Richtung hatte er den Kapitän laufen sehen.
Als er die Küche betrat sah er als erste wie Beubo mit dem Kopf auf der Tischplatte lag, er sah ziemlich geschafft aus und hatte ein Glas in der Hand, aber anscheinend war nur Milch darin /macht er sich solche Sorgen darüber, wie es weiter geht? Nun… das ist eben wirklich ein guter Kapitän./ Ark war gerade mit Abwaschen beschäftigt und dann sah Aka da noch etwas, einen kleinen Teller auf dem etwas zum Knabbern lag /sieht aus wie… Schokosplitter? Oder… etwas würziger?/ „was ist das?“ fragte Aka verwundert und deutete auf den Teller „Feuer… flocken…“ brachte der Kapitän nur seufzend hervor /ich hab schon verletzte Soldaten auf der Krankenstation gesehen, die sich gesünder anhörten…/ „vorsichtig, die sind scharf.“ Meinte Ark noch von der Spüle aus. /Was heißt schon scharf? Ich hab auch das Chilli von meinem Onkel gegessen…/ er legte die Karten auf den Tisch „also was ich sagen wollte Kapitän, so wie es aussieht ist die Katzeninsel“ dabei nahm er sich einfach ein paar von den Feuerflocken vom Teller „die nächste Insel und“. Beubo sah noch wie Aka den Mund öffnete und die Hand zum Mund führte, doch er konnte nichts mehr tun. Aka warf sich die vier Feuerflocken auf einmal in den Mund und begann sie zu kauen „sie… ist…“ Aka wurde still, es wurde generell sehr still im Raum. Akas Gesicht wurde ganz rot, schweiß floss ihm übers Gesicht und in den Nacken. Da er seine Trainingskleidung trug, konnte man auch sehen, wie sein Ausschnitt ganz rot wurde. Seine linke Augenbraue zuckte stark /Oh NEIN! Das schmeckt wie FEUER!! Diese SCHMERZEN!! Das war eine schlechte Idee! Eine ganz schlechte!!/ Aka war Schmerzen gewohnt, darum schaffte er es, sich das Ganze nach außen nicht weiter anmerken zu lassen. Er atmete tief durch die Nase ein und als er durch den Mund ausatmete, konnte er schwören dort Flammen gesehen zu haben, vielleicht war er aber auch nur schon im Delirium „…scharf…“ sagte er dann noch, ließ sich auf die Bank gleiten und legte seinen Kopf genauso geschafft wie Beubos auf den Tisch „Feuer… Flocken…“

Seine Karten lagen immernoch auf dem Tisch, die der Katzeninsel ganz oben, aber jetzt konnte Aka erstmal nicht reden.
 
B

Beubo

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Ark erläuterte mehr oder weniger sehr ausführlich einige Rezeptdetails und vielleicht auch noch andere wissenswerte Dinge im allgemeinen... Beubo jedoch bekam nicht wirklich alles mit. Zumindest nicht den Anfang, denn die so überaus und überraschend höllenscharfen Feuerflocken hatten den gebürtigen South Bluer ziemlich aus der Bahn geworfen. Beubo hatte noch nie in seinem Leben etwas so scharfes probiert und würde es wahrscheinlich auch nicht so schnell wieder tun. Zu mindest nicht freiwillig...
Akataja begann leider den selben Fehler wie Beubo und nun ruhten ihrer beiden Köpfe ausgelaugt und matt auf dem schön gearbeiteten Kombüsentisch. "Weißt du was," hechelte Beubo mit heraushängender Zunge, "Wir steuern einfach mal diese Katzeninsel an und schauen dann, wie es weiter geht. Dauert ja auch noch 'ne Weile, bis wir da ankommen und wer weiß, was uns bis dahin noch alles so einfällt." Akataja schien im Grunde einverstanden, dennoch erklärte sich Beubo weiter: "Ich denke als Piratenbande hat man zwar Ziele, aber man hat auch, äh, Zeit? Abenteuer sucht man sich zwar, aber sie kommen auch zu einem... du verstehst schon, was ich meine." Beubo konnte natürlich nicht davon ausgehen, dass Akataja ihm da folgen konnte - doch von allen Crewmitgliedern von Beubos Bande sahen sie beide die meisten Dinge auf die selbe Weise, wie sich in der Vergangenheit schon öfter gezeigt hatte. "Aber gut!", raffte sich Beubo schließlich auf - An seiner Wange klebte ein Platt Papier. Beubo zog es sich ab und betrachtete die Szkizze darauf: Es handelte sich um einen der vielen Entwürfe für den Jolly Roger der Crew. Beubos Sabber hatte die eigentliche Zeichnung, einen grinsenden Smily, verwischt, doch irgendwie sah er jetzt viel besser aus. Das Gesicht grinste nicht mehr nur einfach, sonder schien neckisch zu zwinkern. Beubo lachte dem Logo genauso breit zurück und er fühlte sich plötzlich mehr als nur inspiriert. "Das ist es!?", brüllte er laut auf, schnappte sich seine rote Jacke und eilte aus der Küche.

Die Tür zur Werkstatt wurde aufgestoßen: "Warte! Was? Oh hay! Yukiko, haben wir hier irgendwo Stoff, äh, weiß und schwarz? Ach ne warte mal... besser nur schwarzen Stoff, Leinen oder so, und weiße Farbe. Und Pinsel? Große Pinsel." Beubo hatte gute Laune und kümmerte sich daher erst einmal nicht darum, ob er Yukiko bei irgendwas gestört hatte. Diese rückte die erfragten Utensilien allerdings nicht sofort heraus, sondern wollte erst einmal wissen, wozu denn der Herr Kapitän den ganzen Klimbimmsch brauchen würde. "Ich will uns 'ne Piratenflagge basteln! Hilfst du mir? Zu zweit lässt sich nicht nur der Kram besser an Deck transportieren ... außerdem bist du doch fit im bauen. Und so ist's doch auch gleich viel lustiger." Yukikos Gesichtsausdruck war nicht ganz einzuschätzen, dennoch rückte sie die Materialien schließlich raus und schloss sich außerdem Beubo an.
An Deck angekommen breiteten sie gemeinsam eine Stoffbahn aus und besprachen die Maße für die Flagge. Yukiko kannte sich wie vermutet natürlich bestens aus, was man beim erstellen einer handelsüblichen Flagge alles beachten musste. Aber auch Beubo stellte sich nicht dumm an - alles in allem arbeiteten die beiden recht gut zusammen und ehe man sich versah, war der Stoffrohling ausgeschnitten und für die Seefahrt entsprechend hergemacht... dann schnappte sich Beubo einen der Pinsel und wollte gerade anfangen, den eigentlichen Jolly Roger auf das schwarz zu malen, als er erkennen musste, dass ein handelsüblicher Werkpinsel viel zu klein war. "Da brauchen wir ja ewig... es sei denn!" Beubo schnappte sich einfach alle Pinsel, die sie hatten und klebte sie mit Klebeband zusammen. Er bastelte das Gedöhns außerdem noch an eine Holzplanke, welche ihm Yukiko netter Weise so schnell es ihr möglich war rund geschliffen hatte... und e Woilah! Gemeinsam hatten sie dann doch tatsächlich einen Riesenpinsel gebaut. Yukiko schien ihren Spaß an der Beschäftigung zu haben, dennoch zweifelte sie scheinbar trotz ihrer beider Einfallsreichtum daran, dass das überdimensionierte Schreibgerät auch seinen Zweck erfüllen würde? Wie dem auch sei, Beubo verlor trotzdem keine Zeit und tunkte die Borsten in den bereit gestellten Farbeimer - ein spezielles Farbe-Lackgemisch, wie Yukiko erklärt hatte, welcher der salzigen Seeluft gut widerstand.
Dann klatschte er den Pinsel schwungvoll auf den schwarzen Lappen, der in Zukunft das Symbol der Beubos tragen würde und begann zu zeichnen. Dabei strahlte Beauregard bis über beide Ohren. Und wieso auch nicht - es war schönes Wetter, er konnte Zeit mit seinen Freunden verbringen und außerdem erstellten sie gerade ihren Gottverdammten Jolly Roger! Beubo fühlte sich so großartig, so zu Hause wie zu letzt auf Korallendorf, dass er gar nicht anders konnte! Es kam ganz von allein: Zu erst summte, er eine Melodie, flippig und aufgedreht war sie. Dann steigerte er sich in eine "Lalala"- Version der Melodie hinein, während er und Yukiko abwechselnd den Pinsel schwangen, um dem Entwurf treu zu bleiben. Immer weider korrigierten sie die Symmetrie der Zeichnung und kontrollierten diese, indem Beubo in die Höhe sprang, um das Kunstwerk aus der Luft zu betrachten, bzw. aus angemessener Entfernung. Und über kurz oder lang fing er schließlich an zu singen. Erneut überraschend melodisch und alles andere als falsch - er traf einfach jeden Ton:

Die Reise beginnt~ Die Reise beginnt~
Und über uns fliegt die Fahne im Wind


Wer weiß, was das Meer versteckt~
Und wieviel Zeit vergeht, bis man ein Wunder entdeckt.~~~


Wer weiß, was der Tag uns bringt~
Bis die Sonne am Abend in den Wellen versinkt~~~


Wer kennt diesen endlosen Weg~
Durch die unendliche See, die keine Geheimnis verrät~~~

Und wer weiß, wie unsere Suche noch weitergeht~~~~~~~


Die Flagge nahm immer mehr Gestalt an und als der eigentliche Smily, der Jolly Roger der Beubos fertig war, entschied Beubo noch, dass das Gesicht von vier Knochen umrahmt werden soll. Yukiko, die inzwischen mindestens genau so gute Laune wie Beubo zu haben schien, verstand nicht ganz, also klärte er sie gerne auf: "Das Grinsegesicht, das bin ich. Guck, er hat da 'ne Narbe, wie ich auch. Und die vier Knochen, das seit ihr - die vier Stützen dieser unserer Crew. Ist doch wohl logisch!" Beubo zwinkerte Yukiko grinsend zu, eine Marotte, die er tatsächlich oft zur schau stellte. "Spinner!", gab Yukiko wider, grinste allerdings auch zufrieden.
Als die Flagge fertig war, gab Beubo zwar das Kommando zum hissen, doch er war es natürlich selbst, der den Jolly Roger am höchsten der Masten anleinte. Zimmermann und Kapitän betrachteten zufrieden ihr gemeinsames Tageswerk. Yukiko und Beubo hatten ordentlich weiße Farbe abgekriegt, d.h. sich so ziemlich eingesaut - zum Glück hatte Beubo seinen geliebten Mantel zuvor in der Jungenkabine in Sicherheit gebracht. "Ich finde, das haben wir sehr gut gemacht, wenn ich dass mal so sagen darf, Frau Zimmer...mann. Ja!" Beubo lachte, zufrieden und ausgelassen, "Ich bin schwer dafür, da wir die Arbeit hatten, dass die anderen Aufräumen müssen. Arbeitsteilung, sozusagen!"
 
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Den Vorschlag aufzuschreiben was jeder von ihnen im Leben und vor allem auf der Grand Line erreichen wollte nahm Tanith nicht ernst. Das waren die Momente in denen Beubos naive und kindische Seite mit ihm durchging und wenn man bedachte wie lange die beiden sich mittlerweile kannten, dann wusste der Strubbelkopf mit Sicherheit, dass Tanith nicht einen einzigen Satz zu dem Thema schreiben würde. Denn auch wenn sein neuer 'Kapitän' diesen Vorschlag gemacht hatte betrachtete er ihn nur als eben einen Vorschlag und nicht als Befehl.
Da Yukiko nach diesem kurzen Intermezzo die Werkstatt für sich in Anspruch nahm huschte Tanith nur kurz hinein und schnappte sich einen der Zettel von der Wand und einen Bleistift mit Radiergummi. Er war der Meinung, dass die Zimmerfrau besser allein arbeitete und bis er nicht wusste wie sie arbeitete, besser gesagt wie gefährlich sie war wenn bei der Arbeit etwas nicht so klappte wie sie wollte, so lange wollte er lieber ein wenig Sicherheitsabstand haben.
An Deck schaute er sich kurz nach einem ruhigen Plätzchen um und als sein Blick den Mast nach oben glitt nickte er zufrieden. Er nahm Zettel und Stift in den Mund, sprang in die Takelage kletterte kurzerhand darin nach oben, bis zum Krähennest. Oben angekommen schaute er sich einige Augenblicke um und schon kam ihm eine gute Idee.
Der erste Schritt bestand darin, dass er alle seine Taschen entleerte und den Inhalt sortiert und ordentlich im Krähennest verteilte. So dauerte es nur wenige Minuten bis hunderte Patronen, zwei Pistolen, ein Gewehr, ein Reinigungsset für Pistolen und Gewehr und ein klein wenig Werkzeug im Mastkorb ihres neuen Schiffes verteilt lagen. Anschließend kletterte Tanith wieder nach unten und ging zurück zur Werkstatt.
Der Schütze stieß die Tür mit dem Enthusiasmus auf, der bei ihm nur in den seltenen Momenten zu sehen war wenn er sich ganz in etwas vertiefen konnte woran er wirklich Spaß hatte. Und offensichtlich hatte er Spaß an dem was er mit dem Krähennest vor hatte. Er schnappte ein paar Bretter aus dem großen Materialregal an der linken Wand des Raumes und legte sie auf die Werkbank die er zu seinem kleinen Reich gemacht hatte. Dazu sammelte er noch Nägel, Hammer, Säge, Holzleim und Metallscharniere zusammen und stapelte alles fein säuberlich auf den Brettern. Bei der Auswahl der Werkzeuge die er aus der Werkstatt entfernte achtete er, wie jeder Mensch der auch nur halbwegs bei verstand war und wusste wie Yukiko reagieren würde, darauf nicht mal in die Nähe des Werkzeuges zu kommen, dass der Zimmerfrau gehörte. Als er fertig war und gehen wollte schaute er sie kurz ruhig an. "Ich geh mal ein bisschen was am Krähennest umbauen." Ohne detailliertere Erklärungen verschwand er aus der Werkstatt und zog mit dem Fuß hinter sich die Tür zu, wobei er gehörig aufpassen musste nicht der länge nach auf der Nase zu landen.
An Deck legte er seine Beute ab und begann immer wieder durch die Takelage nach oben zu klettern und den Mastkorb regelrecht mit Baumaterial voll zu stopfen. Und so begann Taniths Arbeit. Er sägte Bretter zu recht, leimte die zusammen, vernagelte alles von der glaubte es müsse zusammen genagelt werden und so weiter. Alles in Allem war einige Stunden lang nur ein konstanter Tenor von hämmern, sägen und gelegentlichen Flüchen zu hören. letztere lagen schlicht und einfach daran, dass der Schütze nicht immer sofort alles zu seiner Zufriedenheit hin bekam, Zimmermannsarbeiten waren eben nicht seine stärkste Seite. Aber Yukiko würde er nicht um Hilfe bitten, er hatte schon schwierigere Sachen gebaut als das hier und da jetzt nach Hilfe zu fragen ging gegen seinen Stolz.
Gegen Abend war sein Werk dann endlich getan. Der Ausguck des Schiffes, das Krähennest, hatte jetzt eine kleine Sitzgelegenheit mit Lehne unter der sich ein kleines quadratisches Kistchen mit Platz für zwei Pistolen befand. Am Mast war eine längliche Kiste angebracht, lang und groß genug für mindestens drei Gewehre, die noch dazu deutlich länger sein konnten als die Last Sound. Schließlich waren überall noch kleine Schachteln an den Wänden des Mastkorbes in denen die Patronen gelagert werden konnte, jede einzelne davon mit einem kleinen Klappdeckel um zu verhindern, dass es hinein regnete.
Gerade betrachtete Tanith sein Werk zufrieden und nickte, als er etwas hörte. Es klang irgendwie als flatterte etwas. Im ersten Moment dachte er die Segel hätten sich gelöst und flatterten jetzt im Wind, aber dann kam etwas Großes, Schwarzes am Ausguck vorbei. Hatte da jemand ernsthaft einen Jolly Roger gemalt? Ein Blick über den Rand des Korbes offenbarte zwei Gestallten an Deck die gerade die neue Flagge nach oben zogen. Beubo und Yukiko!
Der einzige Satz der Beiden den Tanith jedoch verstehen konnte war der zum Thema Arbeitsteilung. Und der gefiel ihm natürlich gar nicht. er nahm zwei Finger in den Mund und stieß einen lauten Pfiff aus um auf sich aufmerksam zu machen. "Wenn du das Deck einsaust machst du es gefälligst auch wieder sauber! Das wäre ja genau so ein Blödsinn wenn ich sage du solltest hier oben sauber machen nachdem ich mit Basteln fertig bin."
Ohne ein weiteres Wort sammelte Tanith Werkzeuge und die Reste seines Materials ein und kletterte die Takelage wieder nach unten. Dort angekommen schaute er grimmig zu Beubo und der Blick sagte ziemlich eindeutig, dass der Schütze die Überbleibsel von Beubos Kunst nicht beseitigen würde.

Nachdem das Werkzeug wieder verstaut war hatte Tanith ein wenig Hunger, also war es Zeit der Kombüse einen Besuch ab zu statten.
Als er die Tür zur Küche öffnete schlug ihm ein entfernt bekannter Geruch entgegen, den er so noch nie im South Blue wahr genommen hatte. Der Geruch war zwar nicht ganz woran er sich erinnerte, aber es kam doch näher ran als alles was er bisher vorgesetzt bekommen hatte. Ein ruhiger Blick durch die Küche offenbarte einen Teller kleiner glühender Flöckchen auf dem Tisch und für einen kurzen Augenblick zeichnete sich fast so etwas wie das glückliche Lächeln eines Kindes auf Taniths Gesicht ab. Allerdings wurde es binnen weniger Augenblicke zu einem einfachen zufriedenen Grinsen. Er setzte sich auf die Bank an der Rückwand des Zimmers, zog den Teller zu sich heran und schaute fragend zu Ark. "Du hast im South Blue ernsthaft Feuerflocken gemacht?" Ohne großes Zögern nahm der Schütze einer der Flocken die trotz der Tatsache, dass sie bereits ein paar Stunden alt waren, noch immer warm waren und sogar glühten. Zuerst roch er daran und genoss das leichte brennen und die Wärme in Nase und Atemwegen. Dann warf er eine der Flocken in den Mund und ließ sie etwas auf der Zunge liegen. Schließlich zerkaute er die Flocke und schluckte sie herunter. Er nickte zufrieden, atmete ein Mal tief ein und wieder aus und begann dann langsam und Stück für Stück den Teller leer zu essen. "Respekt Ark, das sind die besten Feuerflocke die ich je außerhalb des North Blue in die Finger gekriegt hab. Zugegeben, nicht so scharf wie daheim, aber meine Mutter hat sie, als wir klein waren, auch nicht ganz so scharf gemacht."
 

Yukiko

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Die Zimmerfrau wurde aus ihrer Arbeit herausgeholt, Beubo wollte unbedingt eine Flagge für ihre neu zusammen gefundene Crew machen und plante sie auch gleich mit ein in die Aktion.
An und für sich hatte sie nichts dagegen obwohl sie sich noch nicht ganz sicher war was dabei raus kommen sollte.
Zugegebener weiße hatte Beubo sogar die ein und die andere Idee, der riesen Pinsel war zum Beispiel gar nicht so dämlich, auch wenn sie ihm bei der Umsetzung etwas unter die Arme greifen musste.
Es machte auch tatsächlich Spaß, Beubo hatte so eine ansteckende Freude an sich, so dass die Shinin gar nicht anders konnte als auch gute Laune zu bekommen.
Auf den Vorschlag dass doch der Rest der Crew das Deck aufräumen sollten, da es ja um Arbeitsteilung ging brachte die Frau dann schließlich zum Lachen, doch bevor sie darauf antworten konnte mischte sich Tanith auch schon ein, den hatte sie gar nicht bemerkt.
Es war sehr deutlich, dass er die Arbeit der zwei wohl nicht übernehmen würde. Also boxte die Frau ihrem Kapitän für ihre Verhältnisse sanft auf die Schulter und grinste „das gehört halt zur Arbeit dazu, du wandelnder Farbklecks!“ das hatte sie leider schon lernen müssen, am Schluss muss immer aufgeräumt werden.
Alles was zurück in die Werkstatt oder ins Lager musste, also die Farbe und der Überdimensionale Pinsel sowie der restliche Stoff schulterte Yuki kurzerhand und trug alles zurück zum dafür vorgesehenen Platz. Säuberte den Pinsel natürlich auch noch.
Als die Frau dann wieder raus kam waren die Überbleibsel der Farbflecken vom Deck verschwunden, genauso wie Beubo.
Die reste von der Farbe, die der Frau noch auf den Armen und im Gesicht hingen wusch sie sich noch ab, ihre Klamotten waren zweitrangig, die würden es schon überleben, sie hatte gerade sowieso ein größeres Problem. Hunger.
Also stiefelte sie in die Küche „Kümmert sich eigentlich irgendjemand ums Essen?“ Doch der Zimmerfrau wurde nur ein Milchbrötchen in die Hand gedrückt. „ich meinte etwas richtiges…. Mit Fleisch und so …..“
Doch trotzdem vernichtete sie das Brötchen in Sekundenschnelle. Schließlich hatte sie Hunger und fürs erste war alles recht.
„Wie lang dauert es bis zum richtigen Essen noch?“ fragte die Frau dann, sie hatte den Mund von dem Milchbrot noch nicht einmal ganz leer, Manieren wie es sich halt für eine Zimmerfrau gehört.
 

Ark

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Ark schaute auf das Ergebnis seiner Feuerflocken. „Scheinbar vertragen sich Hitze und Feuerflocken nicht...“ Doch kurz darauf schien Beubo mit irgendeinem Einfall verschwunden zu sein und Ark stellte Akataja simpel ein Glas Milch hin, das war gut gegen Schärfe im Allgemeinen.
Er selbst sah nach seinen Plätzchen und summte eine Weise aus dem Tempel. Es erinnerte ihn an all die schönen Momente im Tempel, wo er das Lied gesummt hatte... wie als er kopfüber vor einer Kohlegrube gehängt worden ist und die einzige Rettung es war, möglichst den Kopf zu den Füßen zu bekommen, was aber nicht wirklich lange aufrecht erhalten werden konnte. Oder damals, als er versuchte das Mammut zu beruhigen, bevor es ihn niedertrampeln konnte. Scheinbar hatte Ark da einen falschen Ton getroffen, da er mit dem Rüssel weggeschlagen wurde. Und natürlich die Zeit, wo er mit Gurten ans Bett gefesselt war, nachdem ihm die Mönche einige Knochen brechen mussten, damit er sich nicht Hals über Kopf der gerade verschwundenen Eru nachlaufen würde...
Ark lehnte sich schwer auf die Arbeitsplatte: Habe ich keine einzige gute Erinnerung, als ich dieses Lied gesummt habe? Manchmal war es schon schwer, ein Mönch zu sein.
Es war etwas hin und Akataja hat sich seinen Karten zugewandt, dann kam aber Tanith hinein und... Ark musste schnell die Platte, welche er gerade festhielt neu greifen, da sie ihm fast aus der Hand gerutscht wäre. Er riss die Augen auf, unfähig einen Laut von sich zu geben, die Augenbrauen schossen in einer Mischung von Schock und Verwirrung hoch. Lächelt Tanith etwa gerade?! Diesen Gesichtsausdruck hat Ark noch nie auf seinem Gesicht gesehen, wahrscheinlich die anderen auch nicht, doch Tanith nahm sich eine der Feuerflocken und aß sie und lobte ihn noch dafür.
Es soll nicht gesagt sein, dass Tanith sich nicht höflich verhalten hätte oder so etwas wie ein Griesgram war, aber... aber... „Äh... Danke sehr.“ Verlegen rieb sich Ark den Hinterkopf und hatte immer noch keine Idee, wie genau er jetzt damit umgehen sollte. Also waren die Flocken von Taniths Mutter milder... aber das zeigte, dass sie eine gute Köchin gewesen sein musste, Ark wusste wie schwer es war, die Flocken nicht zu verbrennen, weswegen nur wenige sie in ihr Repertoire zählen konnten.
Kurz darauf kam Yukiko in die Küche und wollte etwas zu Essen haben, war es schon so spät? Ark hatte wegen der Plätzchen ein wenig den Überblick verloren: „Ich habe noch die hier, bitte sagt mir, was ihr davon haltet. Es sind Plätzchen, die ein ganz wohliges Gefühl geben.“ Momentan nannte er sie "Glücksplätzchen". „Wenn ich mich gleich daran mache, kann ich etwas auf die Schnelle machen.“ Er überlegte kurz: „Wir haben noch etwas gutes Fleisch, wie wäre es dann mit Yakiniku? Ich muss dann nur das Fleisch vorschneiden, ein Teil davon marinieren und das Gemüse fertig machen.“
Das erweckte auch die Aufmerksamkeit von Akataja, welcher den Kurs berechnet hatte und die Seekarten nach gefährlichen Seeströmungen durchstöbert hatte. Seinem Murmeln nach gab es eine sehr gefährliche Strömung in der Nähe, wahrscheinlich hatte er deswegen Probleme den Kurs vernünftig zu berechnen.
„Höre ich da Yakiniku?“ Beubo brach hinein und begann sofort von Yakiniku zu schwärmen, generell wurde es hier anders als im North Blue gegessen, aber Ark würde beide Varianten einfach stellen, es hat mehr mit den Beilagen als der Zubereitung zu tun.
Der junge Mönch hatte gute Laune, er war hier zusammen mit seinen Nakama und auch wenn sie Piraten waren, schien dieser besondere Piratentyp alles andere als unangenehm. Zumindest bisher. Und es machte ihn froh zu sehen, dass sie alle ihr Bestes geben: „Gut dass Yukiko die Red Carpi verbessert hat.“
„Wie meinst du das?“, fragte Yukiko vorsichtig.
„Da sie nun fahren kann, ohne dass jemand auf das achtet, was vor uns liegt.“ Man konnte spüren, wie die Carpi weiterfuhr, doch sie waren alle hier. Beubo an der Tür, Yukiko und Tanith bei Ark an der Tischecke, Akataja auf der anderen Tischseite mit seinen Karten. Arks Wangen erfüllte ein wohliges und vollkommen sicheres Lächeln. Doch aus irgendeinem Grund teilte keiner dieses. Es war eher so, als ob...
*Klirr, Schepper, Tocktocktocktock, Roll, Klirr, Taptaptap, Klirr* Red Carpi kam plötzlich zum stehen und diese Vollbremsung ließ Ark zur Seite fallen, schlug sich den Kopf an einen Schrank und sah Sterne.
Scheinbar hatte er sich etwas gebrochen, denn er hörte viel Scheppern und Klirren, so als ob gerade eine Menge Glas zu Bruch gegangen ist.
 

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Akataja erholte sich nur langsam von den Feuerflocken. Zum Glück hatte Ark ihm ein Glas Milch gegeben, das Half sehr. Tanith konnte sie ganz einfach essen, das war für Aka schon beeindruckend. Nach und nach versammelte sich die ganze Crew in der Küche.
Ark sprach gerade darüber, dass das Schiff ganz anscheinend ohne weiteres von allein fahren konnte. Aka wollte ihn gerade daraufhin weisen, dass die ganze Gegend gut kartographiert war und nichts in der Nähe, worauf sie auflaufen konnten, da passierte es. Das Schiff blieb plötzlich stehen und ein lautes Klirren ertönte. Aka flog von der Bank und landete schmerzhaft auf dem Gesicht /auuuu…/
„Was ist jetzt schon wieder passiert?“ fragte Yukiko etwas zornig und auch genervt „vielleicht… sollte doch lieber immer einer auf Deck bleiben…“ meinte Aka vom Fußboden aus /dieses Problem hatte ich auf den Schiffen der Marine nie… die Crews waren immer viel größer und es war immer irgendjemand an Deck… vielleicht…/ Akataja sah zur Sicherheit noch einmal auf den Kompass /nein… wir sind immer noch auf Kurs… und hier sollte nirgendwo etwas sein, auf das ein Schiff mit so wenig Tiefgang wie die Carpi auflaufen kann…/
Als alle hinaus gingen, konnte man zuerst noch nicht sehen was los war. Akataja war klar, das entweder Ark oder Beubo ins Krähennest eilen würden /und die beiden haben darin schon soviel Übung… das hätte keinen Sinn./ Also lief er so schnell er konnte übers Deck zum Lagerraum, ging die Treppe zum Gallionskopf hinauf und sah über den Rand des Schiffes.
/sowas merkwürdiges… habe ich noch nie gesehen…/
Ein wahrer Berg aus Glasflaschen schwamm da im Wasser und die Red Carpi war genau dagegen gefahren. Akataja kletterte auf den Kopf der Gallionsfigur und holte sich mit der Masamune eine der Flaschen, das waren einfache klare, durchsichtige Flaschen mit Korken, kein Etikett, aber etwas steckte darin und bei genauerer Betrachtung, steckte in allen Flaschen ein zusammengerolltes Stück Papier „eine Flaschenpost?“ Er öffnete die Flasche und holte das Stück Papier heraus. Auf der Außenseite warne nur ein paar Zahlen /das sind Koordinaten… hmmm… das ist gar nicht weit weg… und was steht auf der anderen Seite? ….. Das ist doch… das kann kein Zufall sein… / “Verlose Karte zur Grandline. Schatzsuche für Abenteurer - kein Witz!!? Gezeichnet: Der Eremit“ Aka sah zu Beubo und rief ihm zu „Kapitän! Sie haben Post!
 
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Beubo

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Beubo stand zum Glück im Türrahmen, als das Schiff auflief!? Der plötzliche Ruck ließ den Piratenkapitän dennoch taumeln, genauso wie seine Kameraden. Akataja und Yukiko lieferten sich scheinbar ein regelrechtes Wettrennen, um an Deck zu gelangen. Der Steuermann der Beubos zweifelsohne getrieben von seinem schlechten Gewissen, seine Pflicht so fahrlässig vernachlässigt zu haben... und die Shinin mindestens, weil sie um ihre Red Carpi besorgt war! Mit den Gedanken an die möglichen Ambitionen seiner Crewkameraden, kamen Beubo ernste Bedenken, ob er seine Rolle auf diesem Schiff überhaupt ernst genug genommen hat bis jetzt? Denn egal was der Mannschaft zustoßen wird auf der Reise, am Ende trägt Beubo immer die Verantwortung. desshalb entschloss er sich, einmal nicht den Clown zu spielen und sich seinem Alter entsprechend zu verhalten: "Leute, wir sollten auf alles gefasst sein und die Nerven behalten. Vielleicht werden wir angegriffen... kein Wunder, schließlich kann dank unserer Flagge nun jeder schon von weitem sehen, dass wir Piraten sind.", belehrte Beubo seine Freunde souverän und cool, "Aber keine Sorge, als Gruppe sind wir stark und ich werde dafür Sorge tragen, dass uns nichts passiert ... ... ... eh?" Beubo hörte dann doch auf zu reden, denn er stand schon längst als letzter und ganz allein in der Küche - die anderen waren alle samt wahrscheinlich schon an Deck.

Beubo hatte noch einen kleinen, aber dennoch wichtigen Umweg zu tätigen. Er konnte schließlich unmöglich an Deck des Piratenschiffes seiner eigenen Crew erscheinen, ohne den Kapitänsmantel zu tragen. zum Glück war er, Beubo, zudem auch noch frisch und sauber, weil er sich nach der Arbeit an der Piratenflagge noch gewaschen hatte. Perfekte Voraussetzungen also, um einen guten ersten Eindruck bei eventuellen Herausforderern zu hinterlassen... anderer Seits, interessierte es zum Beispiel feindliche Piratenbanden überhaupt, ob Beubo ordentlich und geschniegelt aussah? Irgendwie ganz bestimmt nicht... "Wie dem auch sei! Aka, was liegt an?", hackte Beubo nach, weil er die Geschichte mit der Post für einen Scherz hielt. Dieser wiederholte gar nicht erst, sondern schnappte sich eine weitere Flasche vom riesigen Müllberg, in den das Schiff geschippert war und warf sie Beubo zu. Dieser begutachtete die mysteriöse Flaschenpost zu erst skeptisch, begann sich aber schnell für die da angebotene Gelegenheit zu begeistern. "Also besser kann es doch gar nicht kommen!" Beubo laß die Nachricht laut vor, doch bevor er endete, platzte auch schon Tanith dazwischen, es handle sich eindeutig um eine Falle. Er erklärte den anderen, dass sich Kopfgeldjäger und sogar die Marine dann und wann solcher Tricks bedienen würden, um Piratenanfänger und andere Noobs ins Verderben zu locken. Beubo wusste nicht sofort wieso, aber aus irgend einem Grund war er plötzlich sauer auf Tanith: "Was wären wir für Piraten, wenn wir es nicht auskundschaften würden?" Es war eine rhetorische Frage und für Beubos sonstige Art sich zu geben sogar ziemlich spitz formuliert, "Da klopft das Abenteuer schon mal an die Tür und wir sollen so tun, als wären wir nicht zu Hause? Ich will auf jeden Fall auf die Grand Line - allerdings ohne von Monster gefressen zu werden oder in einer Marinebasis hops genommen zu werden. Er warf Tanith die Flaschenpost zu, "So. Ich sehe jetzt erst einmal, wie wir aus diesem schwimmenden Glasberg wieder raus manövrieren können..."
Beubo stellte sich an die Reling, verschränkte die Arme vor der Brust. Er dachte scheinbar angestrecngt nach - ernst musterte er den gigantischen Berg aus Flaschenpost. Man konnte auch von weitem erkennen, dass die Nachrichten alle identisch waren. "Echt seltsam...", murmelte der Kapitän, immer noch angestrengt abwiegend, was unternommen werden sollte. Und dann hatte er es endlich raus: "Ich habs! Yukiko, denk du dir mal was aus, von wegen Arbeitsteilung und so - ich muss noch das Deck sauber machen, hab ich Glatt vergessen! Jahahahahahaharrr!... ja."
 
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Während Yukiko auf ihre typisch charmante Art nach fleischhaltigem Essen verlangte dachte Tanith kurz darüber nach ihr eine der Feuerflocken anzubieten, immerhin hätte sie das sicher beschäftigt bis Ark eine beliebige Mahlzeit zubereitet hatte, allerdings wollte er nicht wirklich teilen, besonders nicht da die anderen die Dinger sowieso nicht richtig wertschätzen konnten.
Wirklich aufmerksam wurde er allerdings als Ark etwas von einer Verbesserung des Schiffes erzählte. Wann hatte Yukiko denn an der Red Capri gearbeitet? Sie teilten sich quasi die Werkstatt und in den letzten Tagen hatte die Zimmerfrau nicht gerade viel mit Holz gearbeitet und wenn sie nicht gerade binnen weniger Stunden ein komplettes System konstruieren konnte, dass ein ganzes Schiff automatisch steuern konnte, dann war da doch irgendwas faul. Weitere Überlegungen zu diesem Thema erübrigten sich allerdings wenige Augenblicke später, als plötzlich ein höllisches Scheppern ertönte, die Geschwindigkeit der Red Capri drastisch abnahm und alle nicht ausreichend befestigten Objekte an Board ihre Geschwindigkeit nahezu beibehielten.
Der Teller mit den Feuerflocken rutschte vom Tisch, krachte gegen die nächstbeste Wand und die kleinen Glühenden Flocken regneten zu Boden. Als der Schütze das verfolgte hoffte er nur, dass keiner mehr als ein oder zwei der Flocken verschluckte oder gar eine ins Auge bekam, immerhin bestand dabei die sogar die Gefahr dauerhaft zu erblinden. Tanith selbst konnte sich dem plötzlichen Ruck nur unwesentlich besser erwehren als sein Snack und polterte demzufolge von der Bank auf der er saß, dabei kam er erst nach einem kräftigen Zusammenstoß mit einem der Tischbeine zum liegen.
Als das Schiff und das Interieur endlich zur Ruhe gekommen waren kroch der Scharfschütze unter dem Tisch hervor und ging zum Bug um nachzuschauen was da genau passiert war.

Sie hatten einen Berg Flaschen gerammt und Akataja hatte sich auch bereits eine der Flaschen geangelt. Beubo kreuzte wenig später auch auf, seltsamerweise allerdings mit einem Mantel den Tanith, so weit er sich erinnern konnte, noch nie gesehen hatte. Auch jeglicher Kommentar dazu, dass eine gewisse Wahrscheinlichkeit besteht, dass die Flasche und ihre Nachricht eine Falle waren wurde ignoriert. Auf Beubos Frage was für Piraten sie wären wenn sie nicht prüfen würden was dahinter steckte, wollte Tanith zuerst einfach *Lebendige* sagen, allerdings wäre das vermutlich so oder so nicht zu ihm durchgedrungen.
Anschließend beobachtete Tanith einfach schweigend wie Beubo sich dem Flaschenberg zuwandte und ein wenig später mit einer ziemlich billigen Ausrede abzischte. Mit einem deutlich hörbaren Seufzen warf den Zettel weg und marschierte mit der Flasche in der Hand los. "Bin gleich wieder da und kümmere mich dann um die Flaschen." Nach kaum mehr als zwei Minuten tauchte Tanith wieder am Bug der Red Capri auf, in der Hand die Flasche von eben, randvoll mit Schwarzpulver, einem Korken verschlossen und mit Zündschnur versehen. Er drängte sich an den Anderen Vorbei auf die Galionsfigur, zückte sein Feuerzeug und hielt es an die Zündschnur.
Als die Lunte zischend Feuer fing streckte er den Arm aus und lies die Flasche in den Berg fallen der das Schiff blockierte. Dann drehte er sich um und schaute die Anderen an. "Ihr solltet vielleicht einen Schritt zurück gehen." Er sprang mit einem weiten Satz von der Galionsfigur zurück aufs Deck und zählte kaum hörbar die Sekunden. Als er bei Fünf angelangt war ertönte ein ohrenbetäubender Knall und ein nicht zu verachtender Feuerball stieg vor der Red Capri auf. Tanith nickte nur zufrieden.
 

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Bevor irgendjemand reagieren konnte, auf die Aussage von Ark, dass das Schiff ja nun alleine fahren konnte ohne einen Unfall zu bauen, wurde auch schon jeder durch die plötzliche Vollbremsung umgerissen.
Auch die Shinin fand sich urplötzlich am Boden wieder, doch so schnell wie Sie unten aufgeschlagen war, so schnell war Sie auch wieder auf den Beinen. Ihre heilige Red Carpi war auf irgendetwas aufgelaufen und Sie wollte wissen auf was.
Als die Frau draußen ankam häufte sich vor dem Schiff ein riesiger Berg an Flaschenpost. Irgendjemand hatte hier eindeutig zu viel Zeit wenn in jeder von diesen Flaschen die selbe Nachricht stand.
Da jedoch wohl eine Karte zur Grandline nach der Post zu urteilen verlost werden sollte, entschied ihr Kapitän, dass man sich der Sache mal annehmen sollte. Doch nicht nur das, er schob auch noch gleich die Aufgabe, dass Schiff aus dem Berg an Flaschenpost zu bringen auf die Zimmerfrau ab.
Er müsste schließlich ja noch das Deck säubern und schon war er weg.
Tanith verschwand kurz und meinte er wäre gleich wieder da und kümmere sich dann um die Flaschen, vielleicht hatte er eine Idee, die er der Gruppe mitteilen wollte, doch trotzdem begann auch der Kopf von der Shinin zu rattern.
Es musste einen Weg aus dem Flaschenmeer geben ohne dass dabei das Schiff schaden nehmen würde.
Die Frau bekam zwar mit, dass der Schütze zurück kam, jedoch dass er etwas in die Flaschen fallen ließ registrierte Sie erst, als er sagte dass alle ein paar Schritte zurück gehen sollten.
Doch da die Zimmerfrau gerade selbst noch am Nachdenken war, verstand Sie gerade nicht so recht was jetzt eigentlich passieren sollte.
Als dann jedoch der Knall ertönte und ein Feuerball vor der Red Carpi aufstieg setzte bei Yuki alles aus.
"IIIIIIIIIIIIIII~H!" Ein Quieken, in einer Höhe, welches sich Yuki vermutlich selbst nicht zugetraut hätte rutschte ihr heraus, als die Frau den Feuerstoß entdeckte. Sie stolperte erst ein paar Schritte zurück und dann setzte ihr Fluchtinstinkt ein. Die Shinin drehte sich einmal um und Akataja stand direkt vor Ihr, doch da die Frau immer noch weg wollte und der schnellste Weg davon zu kommen war genau gerade aus in die andere Richtung.
Da er Ihr aber im Weg stand und Sie in diesem Stadium nicht genug Kraft aufbrachte ihn Weg zu schubsen, sprang sie an dem Schwertkämpfer hoch.
Dieser reagierte zwar zuerst und fing die Frau auf in dem er Sie mit den Armen festhielt, so dass diese nicht gleich wieder einen Abgang aufs Deck machte, jedoch schien es dem Kerl gerade nicht besser zu gehen als der Frau.
"ha... habde... ha" ein etwas unwirsches stammeln, brachte der Silberhaarige hervor, was beim besten Willen auch keiner verstanden hätte, der gerade nicht versuchte abzuhauen, bevor dieser mit Yukiko beladen Umfiel. Dass sich die Frau so nah an ihn drängte, schien ihm nicht sonderlich gut zu bekommen.
Yuki hatte dabei relative viel Glück, den ihr Nakama fiel nach hinten um, womit sie auf ihm relative Weich landete.
Da der Feuerball inzwischen wieder verschwunden war, begann die Frau wieder zu denken und die Situation zu realisieren, wie Sie hier gerade auf Aka lag. Sie rollte sich von ihm runter und richtete sich wieder auf.
Ihr Herz raste immer noch und sie hatte auch die Fassung noch nicht ganz wieder zusammen, dennoch schien es wenigstens wieder soweit zu gehen, dass sie sprechen konnte.
"Tu das nie wieder!" presste die Zimmerfrau zwischen zusammengebissenen Zähnen heraus während Sie Tanith mit einem Blick der am liebsten töten würde anfunkelte. "wenn du noch einmal ein Feuer an meinem Schiff hochjagst, bekommen wir ein ernsthaftes Problem miteinander!!!"
Es war durchaus mehr als eindeutig, dass es die Frau ernst meinte. Doch wer konnte auch schon ahnen dass die hartgesottene Zimmerfrau so reagieren konnte.
Der Shinin war klar, dass sie sich wieder beruhigen musste, also atmete sie zwei mal tief ein und aus.
"Akataja? kannst du uns zu dieser Insel bringen jetzt wo der Weg wieder frei ist?"
Es gäbe kaum noch Flaschen, die nach dieser Attacke in einem stück waren und sie sollten auch weit genug verteilt sein, so dass das Schiff endlich weiter fahren konnten.
 

Ark

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Eines der schönsten Dinge dieser Bande war es, dass man mit Nakama zusammen reiste. Ark verstand langsam den Unterschied zwischen einem guten Bekannten, einem Freund und einem Nakama, auch wenn er generell
Frollo war ein guter Bekannter, er hat Ark geholfen sich im South Blue besser zurechtzufinden und seine Kontakte benutzt, um nach Eru zu suchen, selbst wenn diese Suche nicht erfolgreich war. Aber sein Sinn für Gerechtigkeit und seine Zielstrebigkeit, dazu seine Ehrlichkeit und seine Weitsicht, das alles hatte den Mönchen bewegt. Ark fand es schade, dass er sich nicht vernünftig von ihm, verabschieden konnte und dass er diese ganze Sache nicht so gut erklären konnte, aber er würde Frollo auf jeden Fall als gute Bekanntschaft im Sinn behakten.
Gringoire war ein Freund, für ihn würde Ark sich in einige Gefahren begeben und auch wenn er nun weit weg ist, würde ihre Freundschaft bestehen bleiben. Sie würden irgendwann mal wieder zusammensitzen, sich über Theater, Kampfkunst, Feiern und die fremden Kulturen unterhalten.
Aber Beubo, Akataja, Yukiko und Tanith waren Nakama. Mit denen hat Ark schon einige Todesgefahren überstanden und ihre gesamte Reise zusammen baute auf blindem Vertrauen auf. Es war hier nicht die Frage, was man für sie riskierte, sondern die Gewissheit, dass man alles riskierte, dass man sich um einander sorgt und auf die Kräfte und Fähigkeiten des anderen setzt. Wenn einer von ihnen meinte, er würde eine Aufgabe schaffen, dann wird er sie schaffen. Das war weit mehr als man mit Worten wie "Freund" oder "Kamerad" ausdrücken konnte.
„Leute?“, ertönte es einsam in der Küche. „Wo seid ihr?“ Sein Kopf fühlte sich an, als würde er schwimmen und es würde ihn nicht wundern, wenn etwas Blut herauskam. Scheinbar war er kurz ohnmächtig geworden. Tatsächlich lag Ark halb versteckt in einer Ecke, als Beubo sich umgeschaut hatte, war es kein Wunder, dass er den Jungen nicht entdeckt hat.
Ark hob sich in sitzende Position und hielt sich die Stelle, wo er den Kopf angeschlagen hatte. Schien eine hübsche Beule zu werden, also halb so wild. Aber Aufstehen war eine schlechte Idee. Verletzt und alleine hatte er ein Gefühl großer Einsamkeit, er las einen der Kekse, die er eigentlich hatte servieren wollen, vom Boden auf und aß ihn... und es ging ihm etwas besser.
Dann hörte Ark, wie etwas explodierte.

Nicht einmal alzuweit weg war ein weiteres Schiff. Auf dem Deck stand gerade ein Mann, dessen Kleidung etwas merkwürdig erschien. Er trug einen Hosenrock, wie man ihn vom traditionellem Schwertkampf kennt, über der Hüfte hatte er einen Kimono gebunden, darüber hatte er einen Dougi mit abgerissenen Ärmeln, sein rechter Arm war von oben bis unten einbandagiert, während der linke nur ein Schweißband besaß. Dazu hatte er Geta an den Füßen.
Sein langes schwarzes Haar war zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden und er trug in seinem markanten Gesicht einige Trainingsnarben. In den dunklen Augen loderte sein inneres Feuer, ein starker Blick einer starken Persönlichkeit.
Auch wenn er nur stand, konnte man seine Seele spüren, es war wie eine Art Aura, die ihm umgab. Sie zeigte, wie konzentriert er gerade war, ein Ausdruck seiner gesamten Persönlichkeit in seinem Körper dargestellt: Man nannte es nicht umsonst Kampfkunst.
Plötzlich begann er einen Tritt direkt nach oben, so stark und schnell, dass er die Luft zu schneiden schien. Man hörte das Zerbrechen von Glas, der Mann hatte gerade eine Glasflasche, die aus einem Toten Winkel kam mit einem sauberen Tritt davon abgehalten, ihm den Schädel zu spalten.
Man hörte einen einsamen Applaus: „Bruder, das war exzellent! Ich wusste gar nicht, dass du mit Flaschen trainierst! Wie hast du sie dazu gebracht, aus der Richtung zu kommen?“
„Tue ich nicht.“ Auf seinem noch ausgestreckten Fuß war ein Stück Papier. Ohne den Fuß abzusetzen bewegte er sein Bein in Richtung seiner Schwester, die wie eine edle Dame aussah: Lange blonde Locken, ein süßes Gesicht, große blaue Augen, dazu ein rosa Rüschenkleid. Auch hatte sie eine Art Aura, diese war jedoch elegant und voller Blumen. Sie nahm das Stück Papier, ihre Augen weiteten sich und begannen Sterne zu funkeln. „Das klingt interessant.“ Sie schien plötzlich eher wie ein kleines Mädchen zu sein, welches gerade ein neues Spiel gefunden hat. Sie las die Nachricht kurz vor und entschied schon jetzt wie man damit verfahren soll: „Ich weiß nicht, woher es kommt, aber wir machen das jetzt! Ich gebe den anderen Bescheid und errechne den Kurs!“ Damit rannte sie förmlich zu dem Rest der Crew und erklärte scheinbar zuallererst wie gut ihr Bruder war, diese Flasche die aus heiterem Himmel kam, ohne hinzusehen aus der Luft zu kicken.
Besagter Bruder war dagegen froh, seine Trainingskata nicht eine halbe Sekunde später angefangen zu haben, da er ansonsten wahrscheinlich tot wäre. Egal wie gut man auch in der Kampfkunst war: Wenn du etwas nicht bemerkst, kannst du dich auch nicht dagegen wehren. Wie kam es denn dazu, dass eine Flasche so scharf flog? Hat jemand etwa sie in eine Kanone gesteckt und abgeschossen?

Nachdem sich Ark ein bisschen Eis in ein Geschirrtuch gelegt hat und es als Eisbeutel gegen die Beule drückte, begann er sich sicher genug zu fühlen, dass er zumindest langsam aufstehen und sich etwas bewegen konnte. Er lehnte am Türrahmen der zum Deck führte und rief: „Was ist eigentlich los, kann mich jemand aufklären?“ Die Erklärung kam schnell, die Chance eine Karte zur Grand Line zu ergattern: „Also wirklich.“ Ark begann ein selbstsicheres Grinsen aufzulegen und einen belehrenden Tonfall zu bekommen: „Das ist doch ein Trick, inzwischen kann ich erkennen, wenn jemand versucht etwas Falsches als wahr zu verkaufen: Solche Karten sind alle nur Geldabschneiderei! Denn wenn man zur Grand Line fahren möchte, muss man doch nur immer Richtung Nordosten!“ Das bedeutete Richtung East Blue, Ark hatte mal ein Modell gesehen, das die vier Ozeane zeigte, zusammen mit der Red Line und der Grand Line. „Ist ja nicht so, dass wir die Red Line überqueren müssten.“
Und genau das war auch der Grund, warum Ark nicht der Navigator des Schiffes war.
 
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Akataja

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Die Crew war sich anscheinend über eines einig, das ganze musste eine Falle sein, aber der Kapitän befahl trotzdem, dorthin zu reisen /und genau deswegen, ist er der Kapitän./
Das nächste Problem war es, das Schiff aus dem Flaschenberg zu befreien. Das vernünftigste wäre es wohl gewesen, die Flaschen Stück für Stück bei Seite zu räumen, aber das hätte lange gedauert. Und während Akataja noch darüber nachdachte, wie man die Kanonen positionieren könnte, um den Berg einfach zu zersprengen, ohne das Schiff zu beschädigen, trat Tanith in Aktion. Er hatte eine der Flaschen präpariert und warf sie anscheinend einfach zurück auf den Haufen.
„Ihr solltet vielleicht einen Schritt zurückgehen.“ Sagte er nur noch. Akataja war bereits erfahren genug um zu wissen, dass wenn jemand wie Tanith so etwas sagte, man es auch lieber tun sollte. Er trat also von der Rehling zurück und als die Flasche explodierte und ein Feuerball vor dem Schiff auftauchte hob er den Arm vor die Augen, um nicht geblendet zu werden. Das stellte sich als Fehler heraus, denn die Sekunde, in der er nichts sah, reichte aus, das Yukiko in ihn rannte. Nein, sie rannte nicht in ihn, sonder viel mehr auf ihn. Er versuchte noch sie irgendwie festzuhalten, war total überrascht was plötzlich mit Yukiko los war. Es passierte nicht oft, das eine Frau ihm so nahe war und als sie ihm so nahe war, fiel Akataja erst wieder so richtig auf, dass Yukiko ja tatsächlich eine Frau war /so… weich… und…/ Es kam wie es musste, er spürte wie die Beine zitterten und ihn die Kraft verlies. /oh nein… nicht schon wieder…/ Er konnte noch so viel lenken, dass er sich extra nach hinten fallen ließ, um Yukiko nicht zu verletzen.


Akataja konnte sich noch erinnern. Es war die Nacht, bevor er seine Ausbildung bei der Marine anfing, er war fünfzehn Jahre alt und zu allem entschlossen. Auf seinem Bett im Haus seines Onkels lag der große gepackte Koffer und er ging im Geiste immer wieder durch, was er alles brauchen würde. Ein gutes Drittel seines Koffers war nur mit Büchern gefüllt. Innerlich fühlte er sich auf alles vorbereitet, egal wie hart die Ausbildung wird, er würde es durchziehen und wenn nötig bis zum Admiral aufsteigen, um seine Träume zu erfüllen. Auf eines war er jedoch nicht vorbereitet, Legna hatte ihm gesagt, er wolle ihn an diesem Abend abholen „damit du früher da bist und dir als erstes eine Koje aussuchen kannst.“ Legna war bereits seit zwei Jahren dort, er musste also wissen wovon er sprach. Aber Aka hatte nicht damit gerechnet, das Legna in seinem Zimmer plötzlich mit zwei Damen auftauchen würde, zwei Damen die recht leicht bekleidet und älter waren als die beiden Jungen und zudem auch noch sehr attraktiv. „Hey Aka… Ladys? Das ist mein kleiner Bruder, er tritt der Marine bei und sollte seinen letzten freien Abend für die nächsten Jahre doch genießen, oder?“ Aka trat zurück „Legna… ich… ich weiß nicht ob das… so eine gute Idee ist.“ Eine der Damen trat vor „sei nicht schüchtern Kleiner…“ sie stand ganz nahe, ihre Brust berührte Akas Arm während sie mit dem Zeigefinger über seine Brust fuhr „hmmm… Ahoi Matrose?“ „a… a…“ weiter kam Aka nicht, er verlor das Bewusstsein „ouh verdammt…“ war das letzte was er noch von seinem Bruder hörte.

„Ahoi!“ stieß Akataja als erstes aus, als er auf dem Deck der Red Carpi wieder zu sich kam. Er schien nicht sehr lange weggewesen zu sein. „Akataja, kannst du uns zu dieser Insel bringen, jetzt wo der Weg frei ist?“ das war die Stimme von Yukiko, sie verursachte zuerst ein schnürendes Gefühl in Akas Hals. „Was? Ja… ja natürlich.“ Meinte Aka als er aufstand, noch immer etwas benommen /hoffentlich hat das keiner gesehen…/
Er konnte auch Arks Stimme hören, der auch davon sprach, einfach direkt über den Calm Belt zu fahren /natürlich… er war nicht dabei als wir darüber sprachen…/ überlegte Aka. „Das ist nicht so leicht.“ Sagte Akataja zu Ark und legte ihm eine Hand auf die Schulter, um seine Aufmerksamkeit zu bekommen „Zwischen uns und der Grand Line, liegt der Calm Belt.“ „Und da gibt es keinen Wind… und Monster!“ warf Beubo ein, der sich ja noch an die Besprechung erinnerte, bei der sich wohl alle Anwesenden einig waren, dass der direkte Weg zu gefährlich wäre. „ja… und das sind keine Geschichten.“ Meinte Akataja nun mit ernster Stimme und kaltem Blick, der auf Ark ruhte. „Ich erinnere mich genau… es war an meinem zweiten Tag bei der Marine… ich musste am Hafen der Basis sauber machen weil ich aus… anderen Gründen… am Vortag zu spät zum Appell kam und…“


Aka erinnerte sich lebhaft an diesen Tag. Es gab am Vorabend einen starken Sturm und alle waren mit Aufräumarbeiten beschäftigt. Aka kam dabei die Aufgabe zu, das ganze Seegras aufzusammeln, welches überall am Hafen lag. Es war schleimig, grün und eklig und es gab sehr viel davon, dass er mit bloßer Hand aufsammeln musste. „Ich verstehe immer noch nicht, warum ich das allein machen muss.“ Beschwerte er sich bei Legna, der gerade neben ihm ein paar Trümmer aufsammelte „na du musstest ja am ersten Tag unbedingt zu spät kommen… du kannst froh sein, dass Kapitän Sterling dich überhaupt noch aufgenommen hat.“ „Was!?“ Akata brüllte seinen großen Bruder geradezu an, dabei hatte e das Gefühl das sein Kopf plötzlich vier mal so groß war und er große dreieckige Fangzähne im Mund hatte „na hör mal! Das ist ganz allein deine Schuld gewesen!“ Legna entgegnete ihn in gleicher Weise „Was kann ich denn dafür wenn du“ „hey schaut mal!“ unterbrach Siseneg sie, der als einziger Rekrut an diesem Tag eine ruhige Kugel schieben durfte „da hinten.“ Zwei Schiffe zogen gerade ein geradezu riesiges Schlachtschiff der Marine in den Hafen, man konnte jedoch noch nichts genauer erkennen. „Das ist ja riesig.“ „Ja… die Primos Victoria… eines der größten Marineschiffe, das je in einem Blue gebaut wurde.“ „Sollte es nicht erst in einer Woche hier anlegen?“ „Bei dem Sturm gestern, wurde es sicherlich beschädigt und soll hier repariert werden.“
Die drei Jungen erschraken, als sie das Schiff genauer erkannten. Das riesige gepanzerte Schiff war fast völlig zerstört, überall waren Löcher und Risse, von den Vier Masten, stand nur noch einer und die Brücke schien einfach so weggerissen worden zu sein. „Was ist denn damit passiert?“ „Vielleicht ein Piratenangriff?“ „Die Pulverkammer muss explodiert sein.“ Legna wirkte sehr konzentrier und meinte dann „nein… schau genauer hin… dort… der Sturm muss das Schiff auf den Calm Belt getrieben haben…“ er zeigte auf das riesige Loch in der Flanke des Schiffes, groß genug, das die Red Carpi hinein gepasst hätte. Akataja betrachtete das Loch sehr lange, bis ihm auffiel, was Legna meinte.

„Das war ein Biss!“ beendete er seine Geschichte gegenüber Ark in der Küche der Red Carpi, während er über seinen Karten hockte um den Kurs zu berechnen. „Da draußen gibt es mindestens ein Biest, dass unser ganzes Schiff in einem Happen schlucken könnte… und wenn man den Geschichten meines Onkels trauen kann… ist das noch gar nichts. Es wäre zu gefährlich, besonders für das Schiff, gerade dort durch zu fahren.“ Aka schlug dann seine Karte auf „nein, wir fahren erst mal hier hin.“ Er zeigte mit seinen Finger dorthin, wo die Koordinaten der Flaschenpost sie hinführen sollten „aber… da ist nur Wasser, keine Insel.“ Bemerkte Ark, als er die blaue Fläche auf der Karte sah. „Ja… aber nur weil sie nicht eingetragen wurde… Es gibt viele Inseln, die zu unbedeutend sind… gerade in dieser Ecker, ich kenne diesen Teil unseres Meeres noch ganz gut aus meiner Zeit bei der Marine.“ „unbedeutend?“ „naja sie… sind zu klein und bieten zu wenig Ressourcen um sie zu bewohnen oder irgendwas wertvolles darauf zu bauen. Aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass ein einzelner Mensch oder nur wenige, an so einem Ort überleben könnten… ganz allein… fern ab jeder Zivilisation.“ Akataja musste nachdenken und vielleicht überlegte Ark gerade das gleiche /Jemand, der allein an so einem Ort überlebt, muss ziemlich tough sein./

HATSCHI!
Fern ab von der Red Carpi, auf einer unbewohnten Insel des South-Blue saß zu dieser Zeit ein alter Mann in seinem eindeutig selbstgebauten Liegestuhl mit Schirm im Schatten am Strand und musste niesen. Er sah sich daraufhin verwirrt um und tätschelte der Schildkrötenstatue neben sich den Kopf „Merkst du das Igor? Da denkt jemand an uns!“ daraufhin stieß er ein schon fast irres Kichern aus.

Akataja trat hinaus aufs Deck, wo die anderen wohl gerade noch Scherben wegräumten „Kapitän! Ich habe den Kurs, wir fahren Südsüdost, zu einer der unbenannten Insel!“ er hielt dabei seine Seekarte ruhmreich wie ein Schwert in die Luft und in die Richtung, in der die unbenannte Insel lag.
 
B

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Guest
"Da schwimmt etwas in dem Wasser, das lässt mich fröhlich lachen ♪~" Beubo hatte gute Laune, auch wenn der Knall von Taniths Aktion ihm zu erst das Herz in die Hose hatte rutschen lassen! Ein Bisschen hatte Beubo schon ein schlechtes Gewissen, dass er die Verantwortung, das Problem mit dem Mount Flaschen Berg aus der Welt zu schaffen, so mir nichts dir nichts an die anderen abgeschoben hatte... "Aber ein guter Anführer macht nicht alle Fehler selbst, er gibt auch anderen eine Chance dazu... warte!?", das Sprichwort war zwar korrekt, fasste die Situation allerdings in keinster Weise richtig zusammen...
„Kapitän! Ich habe den Kurs, wir fahren Südsüdost, zu einer der unbenannten Insel!“, jubelte Akataja plötzlich und bewahrte Beubo davor, ob seiner eigenen Gedankenspiele erneut den Mut zu verlieren, richtige Entscheidungen treffen zu können. Der Navigator ihrer Bande setzte sich in Pose, was Beubo sehr gefiel, und deutete mit der Karte in Richtung... nun ja, in Richtung Abenteuer, wohin denn auch sonst? "Was soll ich noch sagen!? Volle Kraft voraus!!"
"Das ist ein Segelschiff, wir haben keine Maschinen, die man auf volle Kraft schalten könnte..."
"Eh!? Ich dachte immer, Volle Kraft heißt soviel wie so schnell es geht so weit es geht?"
Yukiko erlaubte sich augenrollend ein Facepalm: "Fege du weiter und überlasse den Profis das Steuern!"
"Ja Mam..."

Es dauerte zwar seine Zeit aber alles in allem war die besagte Insel gar nicht so weit von dem seltsamen Flaschenposteisberg entfernt, wie man zuerst hätte denken können. Die Beubos waren sich inzwischen einig, dass jemand wohl all die Nachrichten von hier aus ins Meer geschmissen hatte und die natürlichen Strömungen ihr übriges taten - früher oder später wurden jede einzelne Flaschenpost auf einer Sandbank oder ähnlichen angeschwemmt und im Laufe der Zeit häufte sich dann unvermeidlich dieser riese Glaskoloss an! "Was ist, wenn dieser jemand, sollte es ihn denn überhaupt geben, schon gar nicht mehr... naja, nicht mehr am Leben ist? Was ist, wenn er seit Jahren oder vielleicht sogar Jahrzehnten auf diese Weise Hilferufe ausgesandt hat, die aber niemals irgendwo ankamen? Was, ist wenn..." Tanith tätschelte seinem Kapitän überraschend die Schulter: "Beubo. Ich sage dir jetzt etwas, dass ich dir vorher nie gesagt habe: Du denkst ein Bisschen zuviel." Mit dieser ernüchternden Belehrung schulterte Tanith sein Equipment nach und machte einen leichtfüßigen Satz von Deck, um an Land zu gehen. "Oh Ha Ha.", erwiderte Beubo schmollend und tat es dann seinem Kameraden gleich.
Die Beubos konnten aufgrund der Gezeiten-Verhältnisse, so hatte es Aktaja ihnen erklärt, die Red Carpi so nahe an den Strand fahren, dass das Schiff bei Ebbe auf Grund lag. Also standen sie nun alle im warmen Sand des verhältnismäßig winzigen Strandes der unbekannten Insel. Schon vom Krähennest aus konnte man deuten, dass dieses Stückchen Land nicht besonders groß war... aber wenn man jetzt so hier stand, den Blick gerade aus auf einen Dichten, dschungelartigen Waldwuchs gerichtet konnte es einem schon Unheimlich werden... Aber nicht mit Beubo, er war bereit, das Abenteuer zu suchen, das hatte er sich schließlich fest genommen! Breitbeinig stand er also da, die Hand als Sonnenschutz auf die Stirn gelegt - mit verbissenem Blick musterte er mal rechts mal links die nähere Umgebung, als plötzlich: "Hay! Ist das ein Liegestuhl?" Beubo machte einen großen Satz, dank Teufelskraft, und beförderte sich geradewegs in einen scheinbar selbstgebauten strandkorbartigen Sitz. Doch in dem Augenblick, in welchem er richtig Platz genommen hatte, brach das Ding zusammen, eine Schlinge, die unter dem Sand versteckt war, legte sich um Beubos Fußknöchel und das Seil beförderte ihn mit einem Ruck schnurstracks in den unheimlichen Tropenwald!? "ACH DU DONNER!!?"
 
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Tanith verstand nicht ganz wieso Yukiko sich über den kleinen Knall so aufregte. Die Explosion hatte er zwar nur grob durchgerechnet, aber er hatte mehr als genug Sicherheit eingerechnet um das Schiff nicht in die Luft zu jagen. Das Feuer, dass sie besonders aufgeregt zu haben schien, war dabei eigentlich sogar noch das ungefährlichste gewesen, immerhin handelte es sich nur um eine kurze Stichflamme, die war binnen eines Augenblicks wieder weg und konnte abgesehen von den leicht entflammbarsten Materialien nichts in Brand setzen.
Da Yukiko aber einige Argumente auf ihrer Seite hatten, vor allem ihre Fäuste, sagte der Schütze nichts dazu und beschloss sie in Zukunft über Explosionen nahe dem Schiff nicht mehr zu informieren und hinterher die Schuld auf Beubo zu schieben.
Einige Zeit später erreichte die Red Capri die Insel von der vermutlich in der Flaschenpost die rede gewesen war. Akataja fuhr ziemlich nah an den Strand und erklärte, dass das Schiff bei Ebbe auf Grund liegen würde, so konnte man es zumindest nicht so leicht klauen. Allerdings entwickelte der Navigator langsam eine beängstigende Vorliebe dafür das Schiff auf Hindernisse oder gegen Inseln zu steuern.

Tanith sprang als erster vom Schiff und wollte sich erstmal in unmittelbarer Umgebung umsehen, er konnte vielleicht eine Falle oder einen Hinterhalt erkennen in die andere Bandenmitglieder einfach hineingelaufen wären. Ärgerlicherweise reagierte Beubo schneller als für ihn gesund war, sprang in einen Liegestuhl und noch bevor der Schütze das angemessene Schimpfwort rufen konnte schnappte die Falle zu. Beubo wurde von einer Seilschlinge in den Wald gezogen und war binnen Sekunden verschwunden.
Mehr als ein Seufzen, samt resignierendem Kopfschütteln, brachte Tanith nicht zustande. Zuhause hatte er oft gejagt und auch wenn er eigentlich die Jagd mit dem Gewehr und in Lauerstellungen bevorzugte, die Jagd mit Fallen war ihm nicht unbekannt und das was da passiert war, war einfach nur idiotisch. Die Situation war so offensichtlich falsch gewesen, dass eigentlich kein normaler Mensch darauf hereinfallen konnte. Beubo bewies allerdings ständig, dass er nicht wirklich normal war, im Moment leider mal wieder im schlechteren Sinne.
Langsam näherte der Schütze sich den Resten des Liegestuhls der als Köder der Falle gedient hatte und schaute sich Szene genauer an. Die Schlinge hatte eine deutliche Spur im Sand hinterlassen als sie hervorschnellte und Beubo mitgerissen hatte, danach folgten größere Spuren wo Beubo über den Sand gezerrte worden war. Im Grunde war es ein Kinderspiel der Spur zu folgen, denn wenn ein Tier von Beubos Größe durch einen dichten Wald gezerrte wurde hinterließ es zwangsläufig eine Menge Spuren. Wenn man dann noch die Geschwindigkeit der Schlinge bedachte, dann würde ihr Kapitän sicher jeder Busch oder Baum in seinem weg deutlich in Mitleidenschaft ziehen und damit eine Spur hinterlassen der ein Kind folgen konnte. Tanith drehte sich um und schaute zu den anderen. "Es dürfte einfach sein ihm zu folgen, wie immer, nur dem Chaos nach. Kommt ihr mit?" Da das Schiff auf Grund lag konnten sie erstmal einige Stunden in Ruhe nach Beubo suchen ehe sie sich Gedanken darum machen mussten ob die Flut die Red Capri aufs Meer zurück zog, außerdem wollte Tanith nicht wirklich allein in den Wald marschieren. Wer wusste schon was für Spinner und Tiere darin hausten?
 

Akataja

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Akataja war sich nach der Landung auf der Insel sicher, dass die Flut das Schiff wieder sicher ins Meer heben würde. Bis dahin war aber noch Zeit, zur Sicherheit hatte Aka das Schiff noch zusätzlich an einem Baum gebunden, so dass die Flut das Schiff nicht einfach so mitnehmen konnte. Vielleicht war es ja deswegen, dass er nicht schnell genug eingreifen konnte. Als er hinsah, sah er nur noch wie der Kapitän sich auf einen Liegestuhl stürzte und plötzlich war er weg.
Tanith hatte sofort den Überblick und wollte gleich die Rettungsaktion mobilisieren. Akataja sah den Pfad entlang, den ihr Kapitän hinterlassen hatte und dachte daran, dass sie plötzlich ohne Kapitän da saßen. Tanith war der erste von ihnen, der auf Beubo getroffen war, also war er vielleicht so etwas wie ihr Vize /darüber sollten wir uns… irgendwann mal Gedanken machen./ Ark sah verwundert zu Aka „und was denkst du?“ „Ich frage mich nur… egal wer diese Falle gestellt hat… woher wusste er, dass wir hier anlegen?“

Kurz zuvor auf der anderen Seite der Insel:
Das Piratenschiff strandete und zwei Männer sprangen gleich von Bord um das Schiff fest zu machen, der eine war ein junger breitschulteriger Mann, der gerade eine Dose hinter sich warf, nachdem er gelandet war, der andere, ein etwas älterer Mann in einer einfachen Gebetsrobe, mit passenden Geta’s und einem Stirnband und einem stabilen Wanderstab auf seinem Rücken. Oben auf dem Schiff stand der Kapitän, der immer noch seinen Hosenanzug mit dem Kimono trug, neben ihm das kleine Mädchen mit dem rosa Rüschenkleid „Sicher, dass es die richtige Insel ist?“ fragte er sie „ja, natürlich, die Koordinaten stimmen und… ist das da eine Strandbar?“ sie zeigte verwundert auf eine kleine Hütte am Strand, die wirklich aussah wie eine Strandbar, auf einem großen Banner stand sogar geschrieben „Heute Gratisdrinks für alle weiblichen Gäste!!“ Unter dem Banner konnte man die Umrisse von einigen Leuten sehen, die meisten eindeutig weiblich.
„Wunderbar!“ meinte der Mönch da und schlug seine Faust in die Hand „Ein Glässchen Wein am Tag ist gut für den Kreislauf.“ „Du denkst doch eher an die Frauen.“ Meinte der große Mann seufzend, während er eine neue Dose von seinem Gürtel zog „geht da nicht hin! Das ist bestimmt eine Falle!“ rief das Mädchen noch aus, doch da saß Eromaru, der Mönch, schon auf einem der wackeligen selbstgebauten Barhocker und noch eher er realisieren konnte, dass die Frauen, aus Stein und Holz bestanden und dass hinter der Bar gar nichts aufgebaut war, schlang sich schon die Schlinge um seine Hüfte und zog ihn in den Dschungel „waaaaah?“ und schon war er ihm tiefen Dschungel verschwunden „ouh wir sollten“ hob der breitschulterige Zimmermann gerade an, wurde aber unterbrochen von einem lauten "ACH DU DONNER!!?" das aus weiter Entfernung ertönte „ehm… und was… war das?“ „und woher wussten die, das wir genau hier landen?“

Aka und die anderen hatten sich auf den Weg gemacht. Der Weg durch den Dschungel war schwierig, nicht nur wegen den vielen Insekten, die durch die Luft schwirrten, sondern auch wegen den Wurzeln, die aus dem Boden wuchsen und den Ranken, die von oben kamen. „Ich frage mich nur“ Aka musste unterbrechen, weil ihm eine Ranke ins Gesicht schlug „hrmpf… wenn hier wirklich jemand lebt und“ er musste unterbrechen, weil er über eine Wurzel stolperte, sich aber fangen konnte „aww… und eine Karte verlost, warum“ er schlug sich in den Nacken, um dort eine Mücke zu erschlagen „warum stellt er dann Fallen und“ ihm schlug wieder eine Ranke ins Gesicht, diesmal blieb er stehen und knurrte „das reicht!“ Er zog sein Schwert und mit einer schnellen Bewegung setzte er die Klingen zusammen „alle aus dem Weg!!“ Aka sprang voran und schlug mit dem überlangen Schwert einen Weg durch den Dschungel. Er führte das Schwert schnell und geschickt, er konnte es mittlerweile so gut, dass es so aussah, als ob die Pflanzenwelt erst zwei Sekunden nach seinem Schlag herunterfallen würde. Das war zwar sehr anstrengend, aber zumindest konnte einem nichts mehr entgegen schlagen. Er hörte jedoch nach einer Weile plötzlich auf, er spürte kurz etwas mehr Widerstand in seiner Klinge und hörte, wie etwas über ihnen durch das Blätterdach rauschte. „Schnell alle runter!“ Rief er noch aus, bevor ein großer Baumstumpf aus seinem Versteck stürzte, die beiden Seile, an denen er hing, steuerten ihn gezielt auf die Gruppe zu. Aka musste schnell handeln, er zog seine Klinge herum und wollte den großen schweren Stamm einfach teilen /weiß nicht ob ich schon gut genug bin, aber irgendwas muss ich tun!/

Zack!

Akataja spürte kaum Widerstand gegen seinen Schlag /was zur…?/
Der falsche Baumstamm aus Pappe zerfiel in zwei Teile und ein wahrer Regen aus buntem Konfetti fiel aus ihm heraus, das bunte klebrigen Papier traf zum größten Teil Akataja und hüllte ihn in viele bunte Farben. Aka blieb in seiner Pose, kurz nach dem Schlag, stehen, während er in bunte Papierschnippel gehüllt war, zuckte sein linkes Auge unmerklich „egal wer diese Fallen aufgestellt hat… ich… kann ihn nicht leiden…“
 

Yukiko

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Als die Red Carpi ‚anlegte‘ wurde der Shinin eines klar, wenn Sie nicht wollte, dass ihr Schiff immer auf irgendetwas gesetzt wurde, müsste sie sich dafür bald eine andere Lösung überlegen.
Das war auch der Grund warum sie noch am Mast hoch sah, als sich der Spiralkopf in die Falle legte und schreiend davon gezogen wurde. “das nächste Mal sollte ich mit irgendjemandem darum wetten wer uns in den Schlamassel stürzt“ dachte sie sich grinsend als sie die Spur im Sand Richtung Dschungel sah.
Auf Tanith Aufforderung hin sprang die Shinin dann vom Schiff, um mit der Gruppe ihrem Kapitän hinterher zu laufen. Der Dschungel war nur nicht ganz so begehbar wie von der Gruppe gehofft. Tatsächlich löste Akataja als er einen Durchgang freischlagen wollte die nächste Falle aus. Ein großer Baumstamm kam von der Seite angerauscht, die Shinin blieb einfach stehen da Sie noch ein gutes Stück hinter dem Navigator war und hatte somit eine blendende Sicht auf das Farbspektakel das sich bot, als der Baumstamm ‚platzte‘.
Der bunte Papierschnipselhaufen namens Akataja verkündete sogleich, dass er egal wer es war den Kerl nicht leiden konnte der die Fallen auf der Insel aufstellte. Yuki lachte darauf nur und klopfte Akataja einmal auf die Schulter als sie an ihm vorbei ging „weißt du, mir wird er gerade irgendwie sympathisch.“ Und ging dann mit den Händen in den Hosentaschen weiter der Spur von Beubo hinterher.
Yuki war schon allein aus einem Grund auf dieser Insel glücklicher als auf den letzten paar. Sie hatte so das Gefühl dass auf der Insel definitive weniger Leute waren welche sie umbringen wollen.
Es ging noch ein paar Minuten dann kam die Gruppe auf eine kleine Lichtung oder zumindest konnte man es mehr Lichtung nennen als den Rest des Dschungels. Ihr Kapitän hing da auch schön Kopfüber immer noch mit den Füßen in der Falle fest und zappelte ziemlich hin und her. "Hat jemand nen Stock zur Hand, vielleicht kommt aus der Pinata ja Süßigkeiten raus?" Doch nicht nur Beubo war dort sondern auch irgendein komischer Kautz, welcher unter einem zweiten Seil stand, dann war das entweder der Fallensteller oder selbst einer der glücklichen welche rein getreten sind.
„könnt mir mal jemand helfen?“ fragte Beubo freundlich mit einem leicht verzweifelten unterton und der Blick von Yuki ging dem Seil an seinen Füßen hinterher, über einen Ast hinab zu einer Maschiene die wohl für das geschleife durch den Dschungel verantwortlich war, bzw. der den Fisch an Land gezogen hat. Ohne jetzt genauer darüber nachzudenken ging sie auf die Konstruktion zu und trat gegen einen der Hebel. Der Hebel flog ab, sehr stabil war das ganze wohl nicht, dann hörte man es klicken und plötzlich verlor das Seil die Spannung und Beubo kam dem Boden im freien Fall entgegen. Aber zum einen war es nicht so sonderlich Hoch und zum anderen würde der Dickkopf das schon vertragen.
Im ziemlich selben Moment tauchte aus der entgegengesetzten Richtung wie die Beubos eine zweite Gruppe auf und mehr als sich gegenseitig kurz blöd anzuschauen konnte keiner tun, denn da zog schon eine andere Stimme die volle aufmerksamkeit auf sich.
„Was… was wollt ihr hier?“ die Stimme überschlug sich fast, ebenso wie der Mann? Von dem sie kam als er in die Mitte stolperte. „Prinzipiell …. Die Karte“ antwortete Yuki daraufhin und verschränkte ihre Arme vor der Brust. „Die wollen aber wir!“ kam auch sofort die antwortet einer anderen Frau und da die Beubos nicht so sonderlich viel Frauen abgesehen von Yukiko hatten, war dies wohl eine der anderen?!
„Ui ui ui, die Karte jaaaaaahahahaha….“ Begann der alte Mann und flitzte zu einem Baum „hm ich kann mich nicht so recht erinnern wo ich sie habe ….“ Er Verschwand hinter dem Baumstamm und kurz darauf ertönte die Stimme von ihm erneut aber direkt über ihnen.
„ihr müsst wissen ich bin etwas vergesslich…. Aber ich habe hinweise dafür versteckt….. ihr müsstet sie nur finden“ waren dass da oben in den Baumwipfeln Hängeleitern? Jetzt wo Yuki genauer nach oben sah bemerkte Sie es, es war über Brücken und Leitern durch die Bäume ein Weg gebaut. Wie weit der wohl reichen würde? „und da ihr zwei seit hahahahahaha wird es zur Schnitzeljagdt, ein Spiel! ein Spiel! und da ich jetzt doch nicht Spiel....bin ich Schiedsrichter!“ Der Mann musste ganz definitive ein Sprung in der Schüssel haben und so wie er aussah traute Yuki ihm durchaus zu dass noch mehr so bunte Baumstämme und Fallen auf die Gruppe warten sollten. „Schließlich hab ich nur eine Karte uuuund erste Regel, niemand darf die Wege hier oben benutzten sonst ist er disqualifiziert!.... noch Fragen?!“
 
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