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Stiefel voran, der Rest folgt!

Kaja

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Kaja schaute die Ärztin etwas unglaubwürdig an, als jene meinte, dass man den Jüngling nicht ausschalten müsste. Natürlich müsste man ihn nicht direkt k.o. schlagen, deswegen hat ja die Rothaarige ihre Begleiterin um Hilfe gefragt. Immerhin war Miss Hakai eine Ärztin und die Piratin war sich sicher, dass jene irgendein Mittelchen parat haben würde. Zum Glück änderte Kakuga ihre Meinung wieder. Die Tetsukage war sich sicher, dass diese panische, piepsige Stimme sie nun auch zu nerven begann. Was sollte denn immerhin die Drohung mit dem Aussehen?
Während sich die neue Schiffsärztin also um den Marine-Azubi kümmerte, schaute sich die Köchin um. Der Ausblick war wirklich etwas Besonderes. Kaja stützte sich geistesabwesend an einer der zwei Kanonen ab und konnte sich ein leises Pfeifen nicht verkneifen. “Wirklich beeindruckend.. das muss man schon sagen..“ Die piepsige Stimme erlosch und die junge Frau konnte ein Geräusch vernehmen, als ob jemand einen vollen Seemannssack auf den Boden fallen gelassen hätte. Sie schaute zu ihrer Wegbegleiterin und stellte fest, dass der Azubi nun am Boden lag. „Ist er ruhig genug gestellt? Der Typ war offenbar nur hier, um die Kanonen zu bewachen... vermutlich sollten wir Eindringlinge die nicht benutzen.“ Ein Schmunzeln entwich der Köchin und sie nickte nur zustimmend. “Was hältst du davon, wenn wir dem Rest zeigen, dass er seine Aufgabe nicht so toll erledigt hat?“ Zwar hatte die Köchin nicht wieder Hunger – sollte es etwa ein weiterer bodenloser Schlund sein, also wie Boris und der Afro? – aber in ihr brodelte es innerlich. Dies war ein weiterer Ort wo sie nicht ihre Schwester antraf! Wenn das so weiter gehen würde, würde sich Ajane über sie lustig machen! Nein! So etwas durfte Kaja nicht über sich ergehen lassen. Eine unangenehme Aura begann die Frau zu umgeben, die im Normalfall nur männliche Hamsterpiraten zu Gesicht bekamen, wenn sie den Salat von ihren Tellern nicht aufaßen. Dieses Mal würden es wohl auch andere Menschen mitbekommen, doch war sie bei weitem nicht so einschüchternd und gefährlich, wie zu den Essenszeiten.
“Ich wollte schon immer einmal eine Kanone ausprobieren..“ Sie hob eine der Eisenkugeln hoch, als ob es ein kleiner Tischtennisball wäre und füllte damit die Kanone. Dabei entsann sich die Köchin daran, wie es Rei und Waylander immer gemacht haben. “Und nun.. Feuer..“ Sie zündete die Lunte an und.. die Kugel schoss mit gewaltigem „Boom!“ aus der Kanone heraus und traf.. “Ups.. also dorthin wollte ich nicht zielen…“ … eine ehemalige Skulptur von irgendeinem Marinetypen. Schulterzuckend wiederholte die rothaarige Piratin den Ladevorgang und versuchte nun besser zu zielen. Das Ziel war eine der komischen Wassertanks. Kakugas Aufregung verstand die Frau nicht wirklich und schoss dementsprechend einfach noch einmal. Das Ziel wurde erwischt. Die Kugel bohrte sich durch den Wassertank und eine komische Wolke stieg kurz leicht auf und sank danach zu Boden. “Sollte da nicht eigentlich Wasser drinnen sein?“ Verblüfft schaute die Fremde die Einheimische an und hoffte nun etwas mehr darüber zu erfahren. Was man eindeutig sehen konnte, war, dass der Tank gefüllt war, allerdings nicht mit dem was sein sollte!
 

Kakuga

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Etwas ungläubig sah Kakuga dabei zu, wie Kaja eine Kanonenkugel anhob, als sei sie nicht mehr als ein kleiner Kiesel. Ja, irgendwie hatte sie das Gefühl, dass es besser war, dass sie und die Rothaarige zurzeit auf der gleichen Seite standen. Nicht, dass sie das hatte ändern wollen, aber es wurde gerade umso ersichtlicher. Vielleicht war es doch keine so gute Idee, die Hamster zu bestehlen, wenn die alle solche Kraftpakete waren...
Mit einem lauten Knall wurde Kakuga aus ihren Gedanken gerissen, dann gab es ein Krachen, und schon bröckelte die Statue von... diesem Typen. Wie hieß er noch gleich? Stan? Kakuga hatte nicht viel mit ihm zu tun gehabt, nur ab und an von ihm gehört, wenn die intelligentere Bevölkerung Modahas – ja, solche Leute gab es tatsächlich – über die Marine gesprochen und die Vor- und Nachteile ihrer Anwesenheit diskutiert hatten. Sein Name war öfter gefallen, er war offenbar ein Mann mit einer gewissen Reputation, aber Kuga wusste kaum etwas über ihn, hatte nie aufgepasst. Nur, dass er von dieser blöden Statue dargestellt wurde, da war sie sich sicher... und diese Statue bröselte gerade ganz schön, um es einfach zu sagen. „K-Kaja!“, stöhnte sie und trat näher an die Frau mit der Kanone heran. „Du hast gerade das Wahrzeichen dieser Basis... W-warte. Willst du etwa noch einmal schießen?“ Die Ärztin konnte einfach nicht glauben, was Kaja da machte. Die gesamte Marinebasis würde bemerken, was sie hier taten! Und sie würden verdammt sauer sein! Es war nur eine Frage der Zeit, bis man die beiden erwischte, und dann... und dann... das friedliche Leben würde vorbei sein! Im schlimmsten Fall setzte jemand ein Kopfgeld auf sie aus und sie musste tatsächlich mit diesen Hamsterpiraten mitsegeln. Piraten, die raubten und sich prügelten und das Gesetz brachen und... so weiter. Sie hatte zur See fahren wollen, schon, aber wenn man dabei von der Marine verfolgt wurde, war das sicher alles andere als entspannend. Andererseits wurden andere Schiffe von Piraten verfolgt... Piraten waren vor Piraten sicher, oder? Und die Marine war sicher weniger martialisch... Außerdem war da Kaja, die so wunderbar kochte, und Boris mit seiner Teufelsfrucht... und so, wie Vergil aussah, hatten sie bestimmt auch ein paar Schätze erbeuten können, an Geld würde es also wohl kaum fehlen. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf das Gesicht der Schwarzhaarigen... und verschwand sofort wieder. Moment, Moment! Freundete sie sich etwa gerade mit dem Gedanken an, sich diesen Verrückten wirklich anzuschließen? Kopfschüttelnd wurde sie rot – nein, das stand außer Frage! Als sie sich wieder klar wurde, was los war, sah sie, dass die Tetsukage die Kanone schon wieder geladen hatte... „Ach, mach was du willst.“ Sie seufzte leise und resignierte. Dann knallte es. Nun, irgendwie hatte das Schicksal sie hierher geführt. Wenn es sich dazu entschied, sie zum Feind der Marine zu machen – und irgendwie sah es ganz danach aus –, dann konnte sie auch gleich das Beste daraus machen. Und wo das Beste daraus machen schon das Thema war...

„Das nennst du einen Schuss? Ha! Du kannst nicht einmal einen Wassertank von einem Gastank unterscheiden! Kuwahaha!“ Wieso war da Gas drin und kein Wasser? Wen interessierte das? Es war wie die Frage, ob sie zu den Hamstern aufs Schiff sollte. Wenn es so war, dann war es so! Man holte sich Essen, Teufelsfrüchte, Geld und lachte darüber! Hier auf der Insel langweilte sie sich sowieso dauernd. Sie hatte ewig keinen so spannenden Tag mehr erlebt wie heute! Kaja, Vergil und natürlich Boris waren so viel spannender als Kimo, Riku und Kakuga Senior! „Na komm, lass mich mal ran! Uh... aber du könntest mir bei der Kugel helfen, wenn es dir nichts ausmacht.“ So richtete sie die Kanone neu aus, füllte sie erneut, bereitete den Schuss vor und hielt sich die Ohren zu... und wieder knallte es! Sie traf... gar nichts. Ihre Kugel flog ein ganzes Stück über einem der Tanks hinweg und über die Mauern der Basis... okay, kein Ding. Sie hatte eh auf den Tank daneben gezielt. „E-einmal noch! Du hattest auch zwei Schüsse!“, meinte sie und richtete die Kanone neu aus. Dann schoss sie, es knallte, und... „Volltreffer!“ Eine hübsche Wasserfontäne schoss aus einem der Tanks und ergoss sich auf die niedriger gelegenen Teile der Basis. Kakuga lachte laut; bestimmt waren ein paar Marinesoldaten rausgekommen, als sie die Kanone hatten knallen hören. Bestimmt waren die jetzt total nass. Dann wischte sie sich kurz über die Augen und lächelte Kaja an. „Ich hatte ewig nicht mehr so viel Spaß... vielleicht wäre es gar nicht so schlecht, mit euch Piraten unterwegs zu sein...“
 

Boris

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Besorgungen auf Hamsterart

Puc erhaschte mehrere frische Gerüche, bedeutete, dass sich eine Gruppe hier befand. Und von einer zweiten Richtung kamen Schritte, die aber noch etwas weg waren. Wenn sie in die erste Gruppe laufen würden, wären es aber am Ende auch nur höchstens 30 Sekunden, bis die andere Gruppe aus der Ecke biegen würden.
Warte, diese Gruppe spaltete sich gerade auf... suchten sie gerade aktiv nach ihnen? Pucs rechtes Ohr hob sich leicht, zeigte seine Verwirrung. Wenn die Leute in weißblau wussten, dass sie hier waren, bedeutete es wahrscheinlich, dass sie auch .
Da immer wenn Boris und die Menschen in weißblau aufeinandertrafen eine heftige Prügellei folgte, bei denen manchmal auch Kugeln flogen, konnte es also nur heißen, dass sie sich einen unfairen Vorteil erhaschen wollten. Jetzt wo nur noch der Mann mit dem Busch auf dem Kopf noch aktiv war und dieser noch verletzt war, war es wohl an Puc, sich mit den Männern in weißblau anzulegen.
Puc hatte wenig Erfahrungen mit Prügeleien, aber er hat Boris immer aufmerksam bei solchen beobachtet. Aber die Regeln waren sehr verwirrend, es ist einerseits wichtig, den Gegner solange mit Angriffen einzudecken, bis dieser nicht mehr aufstehen konnte, aber andererseits schien es Bonuspunkte zu geben, wenn man selbst so verletzt war, dass man kaum gehen konnte. Deswegen waren Boris und die anderen immer so zugerichtet.
Puc mochte es nicht, Schmerzen zu haben. Sie taten weh. Boris schien Schmerzen gut ertragen zu können und meinte immer, dass ein wahrer Mann nicht wegen ein paar Wehwehchen weinen würde. Aber Puc war kein Mann, weswegen er stattdessen danach strebte, ein wahrer Krieger zu werden. Aber dennoch taten Schmerzen weh.
Ein paar der Gruppe die vorne auf der Lauer lag, begann vorzuschleichen. Sie haben aber vergessen ihren Geruch zu maskieren. Sie standen direkt an der einen Ecke, man hörte minimal ein Scharren, sie zogen ihre Säbel. Wieso hatte der Mann mit dem Busch auf dem Kopf sie noch nicht entdeckt? Puc kamen Menschen immer so anosmisch vor.
Also lag wirklich alles an Puc. Die Gruppe von Marinesoldaten sprang von der Ecke hervor und „Quiek!!!“ mit einem Kampfschrei sprang Puc den ersten ins Gesicht und begann mit seinen Pfoten dessen Nase zu zerkratzen.
 

Kaja

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Man möge denken, dass die Marine dumm ist, aber nein, dies darf man nicht verallgemeinern und insbesondere war dies keine Blue-Marine sondern sie waren auf der Grandline. Dies bedeutet vor allem andere Technologien und Strategien und Möglichkeiten Piraten zu fangen. Dennoch kann man wohl sagen, dass keine Marinebasis der Welt davon ausgeht, dass die Bedrohung darin liegt, dass Piraten sie angreifen und stürmen wollen. Immerhin warum sollten Seeräuber oder Revolutionäre in eine Marinebasis hinein wollen? Was also das hineinstürmen in die Basis anbelangt, scheint ein kleiner Schwachpunkt der Marine zu sein. Nachdem sie jenes Begriffen haben, setzten sie nun jenes um, in was sie eigentlich gut waren. Piraten zu fangen bzw. Gefangene, die hinaus wollen, zu fangen. Aber dies sollte vorläufig nicht das Problem der zwei Hamsterpiratinnen zu sein. Sie waren zwar noch immer in der Basis – genauer gesagt über ihr, da sie noch immer ihre Zeit damit verbrachten diverse Ziele der Basis selbst zu treffen – und hatten eigentlich ein ganz anderes Ziel vor Augen. Zumindest die Rothaarig, die ja noch immer auf der Suche nach der Zentrale ist, möchte endlich ihrer Schwester begegnen um ihr endlich den Hintern zu versohlen.

“Nun gut.. du hast recht, wir sollten endlich die Zentrale finden..“, meinte Kaja nach mehreren Fehlschüssen ihrerseits, die andere Ziele trafen als sie eigentlich wollte, und gezielteren Schüssen von der Seite der Ärztin. Die Köchin warf einen kurzen Blick auf den noch immer bewusstlos am Boden liegenden Marinejüngling und starrte anschließend den Lift an. Diese Technologie schien sehr interessant zu sein, dennoch war sie ihr fremd und dadurch konnte sie ihr einfach kein Vertrauen schenken. Anfangs hatte sie ja das Gefühl gehabt, dass sie stehen blieben und das Gebäude sich bewegen würde, doch war ihr bewusst, dass es genau andersrum sein musste. Immerhin handelte es sich hier um einen immensen Höhenunterschied. Sie traten in den Lift ein und fuhren hinab. Die Fahrt schien kürzer zu dauern als der Aufstieg, doch als die Tür aufging, war der Weg versperrt.
Kaja schaute etwas verwirrt zu Kakuga und wieder zur Tür, welche eigentlich offenstand. “Bist du dir sicher, dass wir in der richtigen Ebene sind?“ Die Ärztin begutachtete die Apparatur und war mehr als überzeugt, dass sie wieder unten sein mussten. Die komisch, stachelige Wand schien sich sogar zu bewegen. Ganz langsam. So als ob sie atmen würde. “Moment.. atmen.. stachelig.. das bedeutet das ist ein Tier! Tier bedeutet Fleisch, was wiederum Essensvorrat bedeutet!“ Die Augen der Köchin fingen Feuer, als sie sich vorstellte, wie sie dieses seltsame Wesen denn ihren Nakamas zubereiten könnte. Aber auch Kakuga hat schon längst begriffen, dass dies ein Tier war, und was für eins! “Du hast erwähnt, dass Boris Sushi gemacht hat.. ja?“ Die Frage wurde bejaht. Die Rothaarige deutete auf das Hindernis und sprach, während sie mit dem mickrigen Marine-Rost-Schwert darauf deutete, mit einer Aura die kein Widersprechen erwünschte: “Demnach, will ich dieses Vieh als in unserer Vorratskammer sehen!“
 

Mika Ruko

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Eine hübsche junge blonde Frau irrte ziellos durch die Gänge. Wie sollte man sich auch so schnell nur in dieser verdammten Basis gut orientieren können? Doch schließlich sah sie im wahrsten Sinne des Wortes Licht am Ende des Tunnels. Trotz des künstlichen Lichts war klar zu erkennen, dass durch die Spalten dieser Tür Tageslicht hineinschien. Dort draußen würde sie wohl aufpassen müssen, nicht entdeckt zu werden, doch konnte sie die Möglichkeit nicht verstreichen lassen, sich einen Überblick zu verschaffen, der ihr vielleicht einen Fluchtweg aus der Basis eröffnen würde. Ein merkwürdiger Qualm schien ebenfalls durch die Ritzen zu dringen. Eventuell wäre es klug, vorerst nur gaaanz vorsichtig durch die minimal geöffnete Tür zu schauen, bevor man wirklich ins Freie trat. Mit einem leisen Knarren öffnete sich die Tür einen Spalt breit und die junge Frau konnte einen Blick in den Hof erhaschen. Dieser komische Dampf hatte sich im ganzen Hof ausgebreitet. Er schien aus einem seltsamen Tank zu kommen, den ein hübsches, großes Loch zierte. War das etwa bei diesem Knall entstanden, den sie eben vernommen hatte und der nur von einer modifizierten Kanone stammen konnte?
Ein weiterer Knall ertönte. Die Schützin konnte erkennen, wie die Kugel von einem Turm der Basis ausgehend in einem anderen Tank einschlug. Aus diesem entwich nun aber kein Gas, sondern Wasser spritzte empor und tauchte den gesamten Innenhof in einen leichten Sprühregen. Es war klar, niemals würde jemand der Marine so etwas Blödes tun. Hier waren Eindringlinge in der Basis und es gab nur eine Gruppe von Menschen, die mit den basiseigenen Kanonen zu dieser Zeit in dieser Basis herumfeuern würde. Sie waren hier, sie musste hoch zu ihne...n. Das Sichtfeld der Blondine verschwamm und verzerrte nach und nach die Farben der Welt, bis sie schließlich in völlige Dunkelheit getaucht wurde und nur noch unterbewusst den Schmerz wahrnahm, den ihr Körper registrierte, als er zu Boden fiel. Die Dampfschwaden waren inzwischen ein gutes Stück weiter den Gang hinein vorgedrungen.

Nur wenige Minuten später kamen vier Figuren des Weges. Ein jeder von ihnen war gekleidet in eine Uniform der Marine und sein gesamter Kopf war bedeckt mit etwas, das einem Helm nicht unähnlich war. Es hatte ein Visier und dort, wo der Mund sein sollte, eine komische Vorrichtung, die entfernt an einen Rüssel erinnerte. Mit leicht verzerrter Stimme konnte man die Männer miteinander reden hören. Ich bin irgendwie froh, dass wir nur nach den Opfern des Schlafgases suchen sollen und nicht versuchen müssen, diese bekloppten Piraten zu fangen, gab der eine zu. Die anderen lachten, aber sie lachten nicht lauthals. Wenn du Angst vor einer Handvoll Piraten hast, warum bist du dann zur Marine gegangen? scherzte einer, doch auch ihm war anzumerken, dass er lieber den ruhigen Part der Aktion übernehmen würde als bei dem Angriff auf augenscheinlich Irre teilzunehmen, die bereits die halbe Basis verwüstet hatten. Schließlich, vor einer halboffen stehenden Tür in den Hof, sahen sie eine junge Frau liegen, scheinbar betäubt durch das starke Schlafgas. Die Dame trug keine Marine-Uniform, was sie schon im ersten Moment verdächtig erscheinen ließ. Dazu kam der Punkt, dass vor nicht allzu langer Zeit von einem Kollegen von einer Flüchtigen Person berichtigt wurde, die scheinbar eine Geisel gewesen war, aber offensichtlich einer anderen Seite angehörte. Hierbei konnte es sich nur um diese Frau handeln. Ein Glück hatte sie das Gas erwischt, wer weiß, wozu die sonst noch fähig wäre, falls sie zu den Bekloppten gehörte...
Vorsichtig vergewisserten sich die Marine-Soldaten, dass die Blondine wirklich tief und fest schlummerte, bevor sie schließlich einer von ihnen wie einen Sack Kartoffeln über die Schulter warf und die kleine Delegation ihren Weg in Richtung Zellentrakt antrat, um die Gefangene abzuliefern, bevor sie sich wieder auf die Suche nach Opfern des Gases machen würden.

Indes prügelte sich ein gewaltiger Hybrid aus Mensch und irgendeinem löwenartigen Tier, wie es schien, durch eine kleine Gruppe Marine-Soldaten. Das Kunststück in dieser Aktion bestand darin, dies zu tun, ohne den bewusstlosen Kapitän auf seiner Schulter zu verlieren, ihn zu vielen Angriffen auszusetzen oder den kleinen Hamster des besagten bewusstlosen Kapitäns zu erwischen, der selbst zwischen den Gegnern hin und her hopste und ihre Gesichter mit allen ihm zur Verfügung stehenden Waffen zu bearbeiten. Nun gut, während das zweite Ziel ziemlich gut funktionierte, war das erste schon fast ein Ding der Unmöglichkeit. Es war beinahe so, als wäre der kahlköpfige Hüne so etwas wie ein Magnet für Schläge, bzw. Angriffe aller Art war. Wie sich der Teufelsmensch auch verhielt, wie er sich drehte und wendete und versuchte, den Angriffen zu entgehen oder zumindest Boris zu schützen, irgendwie fanden die Angriffe immer ihren Weg und irgendwie steckte er Schaden ein. Als wäre er ein schwarzes Loch für Schaden...
Doch zum Glück dauerte der Kampf nicht allzu lang an, einfach Marine-Soldaten waren trotz dessen Verletzungen in dieser geringen Anzahl noch kein richtig großes Hindernis für den Zimmermann der Hamster-Piraten. Nur wenige Minuten später rannte Mika, nun wieder in seiner normalen Gestalt, durch die Gänge. Irgendwie hatte die Verwandlung nachgelassen und nun war er wieder in seiner menschlichen Form, was es doch erheblich schwerer machte, den massigen Körper von Boris durch die Gegend zu wuchten, so allein physikalischer Natur. Vorher hatte er eine breite Schulter gehabt, nun... nun ja, Boris war einfach erheblich breiter. Doch davon ließ sich der Hamster-Pirat nicht aufhalten. Er wuchtete seinen Kapitän durch die Gänge der Basis und nur dank seiner guten Orientierung war es ihm möglich, einen Weg zu finden, der sie in etwa Richtung Ausgang bringen sollte. Doch der Weg war lang, da sie sich vorher mitten im Herzen der Basis befunden hatten. Bis jetzt war alles gut gegangen, doch schließlich, bei einer Kreuzung der Gänge, rummste es. Mit einem dumpfen Aufprall schlug Fleisch gegen Fleisch und auf der Kreuzung ergab sich ein bunter Wirrwarr von menschlichen Körpern. Wie auch immer er es geschafft hatte, auf dem höchsten Punkt dieses Chaos saß ein kleiner Hamster, schüttelte den Kopf und verschaffte sich einen Überblick. Er hatte das irgendwie kommen sehen.
 

Boris

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Menschen waren immer so unaufmerksam, der Mann mit dem Busch auf den Kopf konnte nicht einmal um eine Ecke riechen, sollte er dann nicht zumindest die Rosenkohlohren benutzen? Wobei sie gerade fellig gewesen war, also musste es bedeuten, dass er wie der Mann, der sich in ein Pferd verwandeln konnte von einer sogenannten Teufelsfrucht gegessen hat. Vielleicht war der Mann mit dem Busch auf dem Kopf aber auch einfach nur ein Mutant und hatte sich die ganze Zeit den anderen Menschen gegenüber getarnt. Erschien unglaubwürdig, aber es konnte sein.
Der Vielleicht-Mutant machte sich kampfbereit, doch etwas lag in der Luft: „Quiek.“ Puc machte eine warnende Haltung, aber der Mann mit dem Busch auf dem Kopf ignorierte es. Das Nagetier war sich nicht sicher, aber etwas lag in der Luft und es machte ihn... schnell hielt Puc die Luft an.
Aus dem Gang traten Gasmaskengestalten heraus und sie trugen eine Bewusstlose mit einem Sack überm Kopf, aber Puc konnte sie als die mit dem Sonnenhaar erkennen. Was der Mann mit dem Busch auf dem Kopf dachte, wusste Puc nicht. Aber das galt eigentlich immer, wenn man einige von dessen Aktionen in der Vergangenheit zum Vergleich zog... Was hat er sich dabei gedacht?!
Deswegen lag es wieder an Puc den Tag zu retten. Das wurde langsam anstrengend, dabei machte Boris das scheinbar jede wache Sekunde! Doch nichtsdestotrotz sprang Puc dem Mann mit dem Busch auf den Kopf ins Gesicht und begann dessen Nase mit den Vorderpfoten zuzupressen, während die Hinterpfoten die Unterlippe nach oben zog.
„Quiek!“ Das Ergebnis war zufriedenstellend: Da sollte keine Luft mehr hineinkommen!
 

Kakuga

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Kaja mochte Recht haben, als sie sagte, dass sie endlich zur Zentrale gehen sollten, aber die Welt schien mit den beiden jungen Frauen nicht ganz überein zu stimmen. Kakugas Augen zogen sich leicht zusammen, als sie plötzlich vor einer Blockade standen. „Hmm... wir sind definitiv richtig...“, meinte Kuga nach kurzem Blick auf die Apparatur, dann sah sie sich die Barrikade wieder an. Hatte die Marine etwas in ihren Weg gestellt? Immerhin wussten die vermutlich, von wo aus man hier mit Kanonenkugeln herumschießen konnte, und es war kaum zu erwarten, dass man ihre kleine Spielerei nicht bemerkt hatte... ohje, das konnte schlecht enden...
Zu versunken in teilweise begründeter Sorge fand Kakuga nicht die Zeit, die ominöse Wand genauer zu untersuchen, und wurde daher von der Köchin aus ihren Gedanken gerissen: Sushi? Ja. Vieh in der Vorratskammer... Ah! Ein Tier! Natürlich! Das erklärte alles! Aber nicht nur Kakuga hatte die starke Stimme der Rothaarigen vernommen, auch eine gewisse Voltpirscherin entschied, dass jetzt ein guter Zeitpunkt war, über ihr Äquivalent einer Schulter zu blicken und die beiden Frauen zu entdecken, sich dann schnell umzudrehen und ein kleines Stück zurück zu tippeln, sodass beide Parteien sich gegenseitig anblicken konnten. Kakuga war die erste, die das Schweigen brach. „Kaja... du meinst, dass du... daraus etwas Essbares machen kannst?“ Sie leckte sich über die Lippen; das Festmahl war noch nicht so lange her, aber der Gedanke, eine neue, innovative Speise zu sich zu nehmen machte ihr dennoch den Mund wässrig. Relativ flink hatte sie ihr Skalpell gezückt. Übers Kochen wusste sie nicht viel, aber vermutlich war der beste Weg, dieses Wesen zu töten, indem man ihm simpel das Herz herausschnitt. Herzen galten sowieso als Delikatessen, soweit sie wusste jedenfalls, also war es klar, dass es separat zubereitet werden würde. Dennoch stürzte sie nicht gleich vor; sie hatte hier ein Tier vor sich, das die Hakai noch nie gesehen hatte. Das sprach die Wissenschaftlerin in ihr an. „Es weist entfernte Ähnlichkeit auf zu einer Art Folivora, meinst du nicht...?“, fragte sie fasziniert, während sie das Tier musterte. „Sollte es tatsächlich ein Faultier sein, sind diese Klauen hauptsächlich zum Klettern da... Ihre geschwungene Form unterstützt diese Vermutung. Demnach scheint dieses Tier keine natürlichen Waffen gegen Fressfeinde zu besitzen... es dürfte leicht sein, es zu sezieren...“ Die Voratskammer war in den Hintergrund gerückt, der Ehrgeiz als Ärztin nahm die Oberhand. Wie sehr ähnelte die Struktur dieses Wesens tatsächlich einem Faultier? Wo lagen die Unterschiede? Wieso war es so hoch gewachsen, und wozu dienten die Stacheln auf seinem Rücken? Es gab nur einen Weg, das herauszufinden!
„Kuwahahaha!“, stieß die Ärztin aus, als sie überraschend vorpreschte und ihre kleine Klinge im Oberkörper des Tieres versenkte. Doch während die Spitze hineinglitt, zuckte die Voltpirscherin schnell zurück und brachte sich mit beeindruckender Agilität in eine bessere Position innerhalb des Ganges und richtete ihren großen Stachel auf die Ärztin, die bereits völlig versunken in das Fortschreiten ihrer Forschungen vor sich hingrinste und ihr Skalpell auf das Tierchen deutete. Ihr Fell stellte sich auf, leichtes Knistern ließ sich hören, und plötzlich zuckte Blau über die Stacheln. Reiste vor zum längsten, sammelte sich dort an die Spitze und knisterte noch einmal besonders laut. Das Grinsen der Ärztin verschwand und der Blitz schlug in ihr metallenes Skalpell ein, ehe sie 'Elektrizität' sagen konnte. Sie versuchte es, kam aber nur bis „Elekt-?“
Bzz. Au. Keine gute Ausgangssituation. Plötzlich pochte die Verletzung in ihrer Schulter wieder; wenn sie daheim war, musste sie sich wirklich besser behandeln. Vielleicht ließ sie auch Kimamono einen Blick darauf werfen. Und wo sie dabei war, konnte sie ihm gleich dieses seltene Tier zum daran Forschen mitbringen. Kaja hatte sie gar nicht mehr auf dem Schirm. Die Marine auch nicht. In Kakugas Welt gab es momentan nur zwei Dinge: Die Voltpirscherdame, und sie selbst. Dementsprechend ließ sie sich auch nicht durch die Schmerzen in ihrer Schulter aufhalten, sondern startete direkt einen erneuten Angriff in sagenhafter Geschwindigkeit. Dieses Tier war wirklich schnell und agil, aber Kakuga war flinker. Vor allem in diesem Zustand, in dem sie sich nicht darum kümmerte, was ihr passierte – in ihrem Forschermodus. Volti schoss mit Blitzen nach ihr, schwächeren, stärkeren, doch Kakuga ließ ihr Skalpell durch die Luft zischen wie ein psychopathischer Schlitzer und verursachte damit deutliche Wunden. Kaum zu glauben, dass so eine kurze Klinge so viel Blut ziehen konnte; schon nach wenigen Sekunden war der Körper des Tierchens überzogen mit kleinen Wunden und sein Fell war bedeckt mit seinem eigenen Blut. Kakuga blickte es aus großen, leuchtenden Augen an und ignorierte die Tatsache, dass ihre Kleidung stellenweise verkohlte und ihre Muskeln sich schmerzhaft zusammenzogen. Wissenschaft. Forschung. Sezieren. Sezieren, sezieren, sezieren. Das war alles, was sie gerade interessierte.

Die Voltpirscherin merkte, dass mit dieser Menschin nicht viel anzustellen war... Sie konnte nicht aufgehalten werden und man konnte ihr nicht entkommen. Sie war offensichtlich grundlos feindlich gesinnt. Die einzige Verteidigung, die das arme Tier besaß, wirkte bei ihr kaum. Es gab nur eine einzige Möglichkeit – sie musste ausgeschaltet werden. Volti war kein Wesen, das grundlos irgendwelche anderen Tiere attackierte oder gar tötete, aber hier war ihr Leben in Gefahr. Also machte sie einen Satz zurück und duckte sich unter einem Schnitt hindurch, den die Verrückte ansetzte. Dann nutzte sie ihre gesamte Geschwindigkeit, um ihre Vorderpfoten über die Schultern der Frau zu schlingen und sich dort festzukrallen. Dann noch die Hinterbeine um sie schlingen, um sich fest an sie zu klammern, und dann konnte es losgehen...

Als Kakuga spürte, wie sich Klauen leicht in ihren Rücken bohrten – nicht zu tief, aber genug, dass es wehtat und dass Volti nicht einfach abgeschüttelt werden würde –, war ihr das ziemlich egal. Als sie die Hinterbeine bemerkte, die sich an ihrem Rücken festmachten, galt dasselte. Als sich dann jedoch der Körper des Tieres fest an ihre Brust – an ihre Brüste – presste, wurde sie schlagartig leicht rot. „I-ist das... sexuelle Belästigung?“, schoss ihr ein Gedanke durch den Kopf, und kaum war er gedacht, war die Kette aus sezieren, sezieren, sezieren durchbrochen. Ihr Verstand hatte aus dem Forschermodus herausgewechselt, und war es auch nur für einen kurzen Moment gewesen, genügte das, um ihr den gesamten Schmerz, den sie verspürte, bewusst zu machen und sie endgültig zurück in die Welt des Verstandes und der Qualen zu reißen, was sie auf die Knie zwang. Nein, dieser Schmerz war einfach unerträglich – sie konnte kaum stehen. Schon gar nicht mit diesem schweren... Etwas an ihrem Körper. Apropos schweres Etwas...
Die Haare des Voltpirschers stellten sich auf, und Kakuga Hakais Haare taten dasselbe. Ein Knistern erklang und blaue Blitze zuckten um die Stacheln sammelten sich, wurden durch den Körper der Voltpirscherin kanalisiert und gingen dann als besonders schwerer Stromschlag in Kuga ein. „KYAAAAAH!“ Der Schmerz war unerklärlich. Und das schlimmste war, dass Volti sich wieder auflud. Nur ein paar Stromstöße mehr, und das Herz der Ärztin würde für immer zu schlagen aufhören...
 

Kaja

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Bei der Frage ob sie daraus – gemeint war die noch bis dahin nicht identifizierte Voltpirscher-Dame – etwas zu Essen machen konnte, fühlte sich die Köchin an ihrem Ehrgeiz angegriffen. SIE als Köchin wurde gefragt ob sie aus diesem fetten Tier etwas essbares erschaffen könnte?! Das war doch ein Witz! Oder? Sie schaute die Ärztin leicht verdutzt und zugleich etwas verärgert, dass man ihre Künste nicht etwas mehr schätzen könnte, an. Nun gut, sie war bestimmt nicht die beste Köchin der ganzen Grandline. Noch war sie es nicht! Aber das würde sie schon hinbekommen, wenn der Kapitän sie weiter führen würde und sie irgendwann auch das Ende der Neuen Welt erreichen. Bis dahin würde sie schon alle Spezialitäten mindestens in ein Dutzend verschiedener Varianten zubereitet haben und mindestens genauso viele neue Gerichte erschaffen! Ja, Kochen war etwas Herrliches!
“So wahr ich ‘ne Köchin bin! Darauf kannst du wetten!“ Dies schien für die Ärztin genug Motivation geben um dieses Vieh alleine anzugreifen. Eigentlich hatte die Rothaarige ja nicht vorgehabt sich aus dem Kampf rauszuhalten, doch nachdem sie diesen spontanen Wandel der Gemüter bei ihrer neuen Nakama erblickte, hielt sie sich etwas zurück. Schnell stellte sich aber heraus, dass Elektrizität und eine wütend-ängstliche Voltpirscher-Dame alles andere als ein leichter Gegner für die wohl noch immer erschöpfte Hakai war. Etwas in Angst, dass ihre Schmerzenslinderin so plötzlich ihren Geist vor der Tetsukage aufgeben würde, schaute sie sich etwas verzweifelt um. Es war nicht nur ein simples verzweifeltes Umherschauen, nein, es war ein sehr, sehr hektisches, verzweifeltes Umherschauen! In ihrer Hand noch immer das Marinesäbel mit welchem sie zuerst zuschlagen wollte, sich dann aber noch entsann, dass Elektrizität und Metall wohl nicht so gut für sie ausgehen würde, also suchte sie nach etwas anderem.
Dies war leichter gesagt als getan. Die Marinebasis war alles andere als ein schöner Bunker voller Waffen, her ein misslungenes Fachwerkshaus.. Moment mal! Da ist der Kämpferin ja wahrlich aufgefallen, dass in die Wände ab und an Holzbalken ummauert waren. Ein kurzer Blick auf Kakuga sagte ihr, dass sie sich beeilen sollte! Schnell und ohne große Überlegung riss sie eine Breite von ihrem Oberteil ab und wickelte es sich um ihre rechte Faust. Anschließend holte sie aus und schlug mit vollster Kraft gegen die Mauer. Ein Riss entstand. Ein weiterer Schlag und der Riss wurde größer. “Verflucht noch mal, die kratzt mir sonst ab!“ Der nächste Schlag hat gesessen! Die Wand zerbröckelte und mit zwei oder eher vier gezielten Hieben mit der Schwertimitation-à-la-Marine war der Stützende Holzbalken nicht mehr an seiner gewünschten Position. Stattdessen war er in den Händen der Rothaarigen, welche einen gezielten Schwung vollführte, was zuerst einer improvisierten Hammer trifft Nagel Szene aussah, so dass das Tier irritiert die Ärztin los ließ, endete mit einer Szene à la Funkel-Faultier-Baseball, wobei natürlich das stachelige Tier als Baseball diente. Die Ärztin wurde knapp verfehlt, wobei man nicht wirklich sagen konnte, ob das reiner Zufall war oder einfach gewollt. Aber.. natürlich war es gewollt! Sonst hätte sich die Köchin einiges von Boris anhören lassen können!
Die Voltpirscher-Dame hat es allerdings etwas übler erwischt. Sie prallte mit voller Stärke gegen die Wand und blieb mit ihren Stacheln dort hängen.
“Alles ok mit dir?“, besorgt schaute Kaja zu der Ärztin und half ihr ihr Gleichgewicht auf den Beinen wieder zu finden. Langsam führte die Köchin die Halb-geröstete zu dem Faultier und überließ ihr die letzte Ehre jenes zu töten. “Sie es als Dankeschön für deinen Einsatz. Und wenn wir dann wieder auf See sind, dann bereite ich dir ein einzigartiges Gericht aus dem Herzen von dem Vieh!“ Die Augen der Köchin funkelten vor Freude. Solch ein großes Tier hatte sie schon Ewigkeiten nicht mehr wirklich in der Küche gehabt! Davon würde die Mannschaft mindestens vier Ta- ok.. sagen wir eher sicherlich zwei Tage überdauern!
Nachdem das Tier erledigt war, hieß es eigentlich zu verduften, aber da war ja noch etwas was die Rothaarige unbedingt vorher erledigen wollte! “Ajane!“ Sie war nun etwas in eine Zwiespalt gerissen. Sie wollte natürlich unbedingt ihrer Schwester den Arsch eintreten! Vor allem nach der Aktion, welche sie auf dem Markt abgeliefert hat! Und dann noch jene, wie sie mit Boris geredet hat! Und dann noch deswegen, weil sie so stur war! Und natürlich noch deswegen, weil sie noch sturer war, als Kaja sie in Erinnerung hatte! Und zu guter Letzt noch einfach deswegen, da Erin sie beide sicherlich vermisste!
Allerdings waren sie nun mitten in der Marinebasis, haben so einiges an deren Gebäude an Schaden angerichtet, waren Piraten, deren Kapitän gesucht war und.. hatten einen toten Voltpirscher, welchen die Köchin natürlich schleppen musste. Immerhin allein würde dieses Tierchen nicht auf die Boldman gelangen. “Mist!“ In manchen Situationen gibt es nur eine Entscheidung, wenn man Nakama hat, die man später auch nicht hinterfragen kann. “Lass uns die anderen suchen. Hier wird es bald nur so von Marine wimmeln und ich habe keine Lust wieder verwechselt zu werden und in deren Kerker zu landen.“
Sie war jetzt so nahe an ihrem Ziel und sie musste es einfach aufgeben! Das nervte die Rothaarige sehr. Wobei? Vielleicht gab es ja doch einen Weg beides miteinander zu verknüpfen? Vielleicht könnte sie ja so die anderen wiederfinden und das um einiges leichter, als quer durch die ganze Basis zu wandern?! “Warte.. ich habe da eine Idee..“, meinte dann die Tetsukage und teilte der Ärztin alles mit. Zuerst gingen sie dann mit ihrer Beute hinunter zur eigentlichen Zentrale. Es war etwas eng, aber der Voltpirscher passte letztendlich doch irgendwie durch. Als sie dann am Ziel angekommen sind, hielten alle drei Inne. Kaja, weil sie endlich ihre Schwester den Hintern versohlen konnte, Kakuga, weil wohl sie endlich danach diese Basis verlassen konnten, und die Voltpirscher-Dame.. naja, sie gab seit der letzten Begegnung mit dem Skalpell der Ärztin eh keinen Murks mehr von sich. Die Köchin baute sich vor der Tür auf, holte aus und trat sie mit einem gewaltigen Kick ein. “Aj!“, rief die mittlerweile wieder wütende Tetsukage in den Raum hinein und blieb kurz hinter dem Eingang stehen. Sie schwieg.
Es folgte was folgen musste. Nein, es war nicht wieder irgendein anderer Raum oder dergleichen. Es war die Zentrale. Da waren all die verschiedenen Schnecken und so weiter, doch es fehlte eine entscheidende Sache: Ajane. “Mist..“ Gefrustet winkte sie die Ärztin herein und versperrte mit dem stachligen Tier den Eingang. Wenigstens ihre Nakama wollte sie so wiederfinden!
 
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Mika Ruko

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Grummelnd und brummelnd rappelte sich Mika hoch. Was zur Hölle war passiert? Leicht irritiert schaute sich der Hamster-Pirat um und seufzte. Es war so klar gewesen, dass er in einen Trupp Marine-Soldaten hatte reinrennen müssen. In einer Marine-Basis. Noch offensichtlicher hätte es ja kaum sein können. Er schaute sich um. Okay da war Boris, wie immer äußerst elegant mit dem Hinterteil hoch in der Luft und trotzdem total k.o. Auch wenn er aussah, als würde er in aller Ruhe schlafen, wenn auch in äußerst unbequemer Position. Auf seinem Hinterteil saß der kleine Hamster in aller Ruhe und schien die Situation zu erschnuppern. Der Afro-Träger schaute sich indes weiter um. Auch die anderen Männer schienen sich nun wieder langsam aufzurappeln. Es waren vier an der Zahl und dann... lag da noch ein Mädchen mit einem Sack auf dem Kopf auf dem Boden. Diese blonden Haare kamen selbst ihm bekannt vor. War das etwa Rei, mit der er am vorigen Tag noch einkaufen war? Wie zur Hölle war die denn hierher gekommen?
Gerade wollte der Zimmermann feststellen, ob sich wirklich seine Kameradin unter dem Sack befand, da sprang ihm etwas kleines Pelziges beinahe direkt in den Mund. Doch handelte es sich dabei nicht um einen Lemming bei einem Selbstmordversuch, sondern um ein bekanntes Nagetier, das einen Rettungsversuch unternahm. Blöderweise war der Einzige, der mit dem Nager kommunizieren konnte, im Augenblick nicht dazu in der Lage, sodass Mika nur mitbekam, wie Puc ihm ins Gesicht sprang und versuchte, ihm sämtliche Wege der Luftzufuhr abzuschneiden. Brdmmhnpf... Die kleinen Pfötchen kratzten und dieses ganze lästige Fell kitzelte verdammt in der Nase. Nur mit allergrößter Willenskraft gelang es dem Piraten, einen Nieser zu unterdrücken. Er konnte nun eine dünne Wolke ausmachen, die sich aus dem Weg ausbreitete, aus dem auch die Marine-Soldaten gekommen waren. Machte der Hamster das deswegen? Puc war echt klug, also hatte er das mit dem Gas wahrscheinlich gerochen und entsprechend gehandelt. Nun hieß es schnell handeln, bevor das Gas überall war und er gar nichts mehr würde tun können.
Ohnehin war schnelles Handeln gefordert, denn der Zimmermann war nicht einmal zum Einatmen gekommen, bevor das Riesenhamsterbaby ihm alle Atemwege versperrt hatte. Eilig bückte er sich nach unten und riss der Blondine den Sack vom Kopf. Um ihn herum kamen langsam aber sicher auch die Marine-Soldaten wieder auf die Beine, zumindest drei von ihnen; den vierten hatte Boris mit einem unfreiwilligen Tackling vollkommen umgehauen und lag nun halb auf ihm. Die Blondine wurde schnell als Rei erkannt. Wenn gerade nicht ein kleines Nagetier seinen Mund massakrieren würde, hätte Mika wahrscheinlich sogar gelächelt oder gelacht, doch im Moment gab er sich damit zufrieden, bestimmt zu nicken und die Frau zu schultern wie einen Sack schöne Kartoffeln. Allerdings wurde auch ihm bewusst, dass er zum Einen nicht mehr viel Zeit ohne Luft hatte und zum Anderen war er nun wieder fast umzingelt. Darüber hinaus musste er noch seinen Kapitän hier weg schaffen. Viele Aufgaben auf einmal, aber er würde das schon schaffen, da war sich der Hamster-Pirat mehr als nur sicher. Während der Kämpfer mit der einen Hand einen Soldaten am Kopf packte und diesen so hart gegen die Wand stieß, dass diese Risse bekam, verpasste er einem weiteren einen hohen Tritt zum Kopf und traf ihn hart, sodass er zurück flog und den Dritten im Bunde traf. Doch war im das nur möglich gewesen, weil sich seine Reichweite plötzlich wieder erhöht hatte. Da war es wieder, dieses seltsame Gefühl der Stärke und der Aufregung. Auf einmal war er wieder leichtfüßiger, wenn auch etwas unsicherer auf denselben. Der Hybrid wusste, dass er auf zwei Beinen laufen konnte und so immerhin die Hände frei hatte, doch abhauen musste er trotz den Kräften dieser Form. Schließlich waren auch Löwen oder was auch immer er war, nicht gegen Gasangriffe immun... so weit er wusste.
Mit der nun gewaltigen Pranke schnappte sich der verwandelte Mika seinen Kapitän wie einen besonders großen Sack Kartoffeln und stürmte einen der Gänge entlang. Weder dahin, woher er kam, noch dahin, woher die anderen kamen. Auf jeden Fall nur weg von der sich langsam ausdehnenden Gaswolke. Zudem konnte er sich auch nicht sicher sein, ob die Blau-Weißen, die er zurück gelassen hatte, lange ohnmächtig bleiben würden. Zumindest konnte man davon nicht ausgehen, wenn es sich um gut ausgebildete Männer handelte.
So lief ein Teufelsmensch in Hybridform mit einem Riesenhamsterbaby, welches dem Teufelsmenschen Nase und Maul zuzuhalten versucht, und zwei mehr oder minder hübschen und doch gleich regungslosen Säcken Kartoffeln durch die Marine-Basis auf der Suche nach einem Ausgang.
 

Boris

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Langsam entfernten sie sich aus der Wolke und Puc atmete tief aus und dann wieder ein. Dazu ließ er die Schnauze los, die er blockiert hatte, hatte doch jemand die Nerven gehabt sich zu verwandeln, während Puc gerade ein Künststück vollführte, was wahrscheinlich kein Nager zuvor vollbracht hatte! Solch ein Egoismus, dabei hatte sich Puc solche Mühe gegeben!
Aber die Situation wurde nur merkwürdiger: Scheinbar war der Mann mit dem Busch auf dem Kopf zum Packesel geworden. Puc hatte selbst darauf aufmerksam gemacht, dass der Mann mit der Klippenfrisur mitgenommen werden musste, dazu musste noch Boris getragen werden. Jetzt kam die Frau mit dem Sonnenhaar hinzu, also mussten nun 3 Menschen getragen werden.
Puc konnte es nicht mitansehen und versuchte dem Mann mit dem Busch auf den Kopf etwas zu sagen: „Quiek.“ Puc benutzte eine Klaue und zeigte auf die Frau mit dem Sonnenhaar und danach auf sich selbst, dann hob er die beiden Pfotenflächen nach oben und deutete an, als würde er gerade etwas tragen.
Jetzt wo noch eine Person dazugekommen ist, war es Pucs Aufgabe, dem Mann mit dem Busch auf den Kopf hir so gut zu helfen wie er konnte. Und da die Frau mit dem Sonnenhaar am leichtesten war, würde er versuchen müssen, sie zu tragen. Das war die Verpflichtung eines wahren Mannes, wie Boris sagen würde.
In Pucs Blick lag Entschlossenheit.
 

Kakuga

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Zuerst einmal blieb Kakuga ein paar Sekunden lang starr an ihrer Stelle und versuchte, ihren Atem zurück zu bekommen. Es war doch sehr erschreckend, wenn plötzlich etwas großes, das sich an einen klammerte, mit einer übergroßen Version eines Baseballschlägers richtiggehend vom eigenen Körper gerissen wurde. Dass Kaja sie dabei nicht erwischt hatte... was für eine unglaubliche Präzision das gewesen sein musste! Oder war es einfach nur Glück...? Die Ärztin konnte es nicht sagen, aber sie spürte den Schock noch immer in all ihren Knochen, als die Rothaarige sich wieder ihr widmete. Sich den Schweiß von der Stirn wischend, nickte sie leicht; ja, ja, alles war okay. Sie hatte ja nur fast das Leben verloren, wo sollte da das Problem liegen? Immerhin: Sie durfte den Voltpirscher, besser bekannt als das überdimensionale Faultier mit den elektrischen Stacheln, selbst ausschalten. Viel Lust darauf, es zu sezieren, hatte sie allerdings nicht mehr – das Vieh sollte ihr fern bleiben! Natürlich nur, solange es noch in einem Stück war. Wenn es erst einmal aus schmackhaften, magengerechten Portionen bestand, wollte sie es wiederhaben, ganz besonders wo ihr doch eine leckere Spezialität aus seinem Herzen versprochen wurde. Irgendwie schaffte es dieses Versprechen doch tatsächlich, die Stimmung der Hakai recht rasant wieder aufzubessern, und so leckte sie sich die Lippen, während ihr Skalpell genüsslich die Kehle dieses Biestes entlangfuhr. Das Ding hatte sie töten wollen? Nun, es hatte seinen Versuch gehabt. Aber am Ende würde Kuga es sein, die sein Fleisch verspeiste! Ob sie wohl auch vom Rest des Körpers etwas abbekommen würde...? Ein einzelnes Herz sättigte sicher nicht...

Die Zentrale war schnell erreicht, was die Möglichkeiten der kleinen Gruppe – waren zwei Personen und ein totes Tier wirklich eine Gruppe? – ziemlich limitierte, nämlich auf Rückkehr oder den großen Schritt, endlich das Ziel ihrer überraschend lange Reise, namentlich die Zentrale, zu betreten. Es war selbstverständlich, was nun passierte: Die beiden sahen sich kurz die verschlossene Tür an, nickten einander zu und wandten sich um, um die Basis zu verlassen. Ah, einen Moment; sie taten das genaue Gegenteil. Kaja trat kraftvoll die Tür ein, Kakuga fragte sich, wieso die Hamster immer so brutal vorgehen mussten, und die Voltpirscherin tat nichts, und so betraten die drei schlussendlich den Raum. Den leeren Raum. Den leeren Raum, der nicht leer sein sollte. „Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und nehme an, dass deine Schwester keine dieser Maschinen ist?“, fragte Kakuga aus einer unerklärlichen, spontanen Laune heraus, da hier wirklich nichts anderes war als eine große Menge an Maschinerie. Ein paar waren mit kleineren Blutspritzern versehen, die die Frage aufwarfen, wo denn die Körper der Personen, die hier eigentlich hereingehörten, sich derzeit befanden, aber ansonsten war es ein ziemlich sauberer und übersichtlicher Raum, in dem sich alles gut finden und eher nichts verstecken ließ, was wohl bedeutete, dass die beiden sich tatsächlich alleine hier befanden. Kaja ging ihrem... was auch immer sie machen wollte nach und blockierte dabei die Tür mit der schwer erkämpften Beute, was der Ärztin nicht zwingend gefiel. Wenn nun jemand hereinkam und ihr leckeres Essen kaputt machte? „Tu, was du nicht lassen kannst“, meinte sie und zückte lächelnd ihr Skalpell. „Ich passe auf, dass niemand uns stört.“ Wenn diese Tür sich öffnete, würde sie erst die Zutat retten und dann dafür sorgen, dass was immer hier hereinkam sie auch schnell wieder verließ. Und sie passte wirklich gut auf! Für... etwa dreißig Sekunden, wenn es hochkam. Es klang nicht wirklich so, als käme jemand auf sie zu, und die Hakai langweilte sich einfach. Ihr Blick wanderte durch den Raum – Technik, Technik, so viel Technik. Als würde sie sich damit groß auskennen. Und die Schnecken... warum standen hier so viele Schnecken herum? Vermutlich, weil sie zum Telefonieren gebraucht wurden... aber die sahen alle so gleich aus. Das war auch nicht spannender... Die Ärztin seufzte. "Kajaaa... dauert das noch lange?", fragte sie weinerlich; eine gelangweilte Kakuga war eine schwer erträgliche Kakuga. Die Köchin sollte sich beeilen...

[Edit: Habe das Ende ein wenig verlangweilt, weil mein ursprüngliches Ende nicht in Frage kam und ich keine alternative Idee hatte ^^ Have fun anyways]
 
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Kaja

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Die Suche nach der richtigen Teleschnecke erwies sich als schwieriger als gedacht. Die junge Tetsukage betrachtete die verschiedenen Maschinen, nachdem Kakuga’s Annahme, was ihre Schwester anbelangt, einfach ignoriert oder eher beiseitegeschoben wurde. Was sollte die Rothaarige denn großartiges darauf antworten? Natürlich war ihre Schwester keine Maschine.
Auch auf die Frage, ob es noch lange dauern würde, gab die Köchin ihrer Begleitung keine richtige Antwort. Zu sehr war sie vertieft um hieraus schlau zu werden. Sie kannte natürlich die ein oder andere Variante der Teleschnecken, allerdings der Ausmaß, welcher hier vor ihr stand, war etwas zu viel des Guten. Wie zum Teufel konnte Ajane hier den Überblick behalten?! Dieser Gedanke puschte die Schwester wieder auf. So nach dem Motto: Wenn sie das kann, kann ich das doch schon lange! Auch wenn in ihrem Hinterkopf die Bodenständigkeit leise piepste, dass sie ganz genau wissen sollte, dass dem nicht der Fall war. Allerdings.. was man noch nicht konnte, konnte man doch sich beibringen, oder etwa nicht?
Langsam bekam die Frau einen Überblick und schnappte nach der ersten Teleschnecke, welche sie für richtig hielt und fing an zu sprechen: “Test, Test..“ Die Stimme der Köchin hallte durch das gesamte Gebäude. “Perfekt!“ Mit einem Freudenstrahlen auf ihrem Gesicht sprach sie somit weiter: “Also um es kurz zu machen.. Diese Ansage belangt nur Hamsterpiraten!“ Es folgte eine kurze dramaturgische Pause, ehe sie mit vollster Lautstärke in die Teleschnecke hineinbrüllte: “Wo zum Teufel steckt ihr?!“
 

Mika Ruko

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Gestresst lief Mika durch die Gänge der Basis. Trotz seines eigentlich guten Orientierungssinnes hatte er schon lange keine Ahnung mehr, wo genau sie sich befanden. Irgendwie sah alles gleich aus und ein Ausgang war nicht in Sicht. Er wusste nur, dass sie irgendwie im Erdgeschoss befanden, aber wo in der Basis genau, hatte er keinen Schimmer. Dazu kamen die drei regungslosen Personen, die er mitschleppen musste, was jedoch immerhin durch die Größe seiner neuen Gestalt kein allzu großes Problem darstellte. Dazu kam der kleine Hamster, der eifrig, wie er nun mal war, auch beim Tragen helfen wollte. Da stellte sich automatisch die Frage, ob Puc verstehen würde, was er sagte. Dass er Boris und Boris ihn verstand, das war klar, aber bis jetzt war sich Mika nie sicher gewesen, ob Puc auch auf andere Menschen hören konnte, wenn er wollte. Aber er wollte die Intelligenz des kleinen Hamsters, die die von Boris ohne Probleme in den Schatten stellte, auch nicht unterschätzen. Und wenn Boris in der Lage war, die menschliche Sprache zu verstehen, warum sollte Puc das dann nicht ebenfalls können? Inzwischen hatte es der Afro-Träger so eingerichtet, dass er jeweils Boris und Joe auf einer Schulter trug, während er Rei auf seinen Afro gelegt hatte, welcher sie erstaunlich sicher hielt. Da er nun die Hände frei hatte, hatte er den kleinen Nager auf seinen Freund/Kumpel/Lehrer – was auch immer Boris genau für Puc war – gesetzt und bat ihn nun mit leiser Stimme: Hey Puc, hör mir zu. Das Tragen unserer Friends ist mein Job. Weil ich das kann. Du kannst Ausschau halten und warn' mich, wenn wieder Soldaten kommen, damit wir nicht wieder so in die reinrennen wie eben, okay? Irgendwie schien das schon okay so zu sein, als konzentrierte sich der Zimmermann lieber wieder darauf, einen Weg hinaus zu finden.
Auf einmal ertönte eine laute Stimme. Sie kam nicht aus einer Richtung, sondern irgendwie von überall. Und sie war laut. Wo zum Teufel steckt ihr?!“ Das war die Stimme der rothaarigen Küchenhexe! Waren die etwa immer noch hier? Argh... okay, sie mussten die auch noch einsammeln! Erst mal sagen, wo sie waren. Sie hatte gebrüllt und er hatte sie hören können. Dann würde das umgekehrt auch klappen. Der Teufelsmensch in Hybridform holte so tief Luft, wie es ihm irgend möglich war und brüllte los. Die Stimmbänder der gemischten Kreatur wurden erst zum zweiten Mal richtig belastet, doch sie zeigten einmal, welches Potenzial in ihnen schlummerte. Ein Ruf schallte durch den gesamten Gebäudekomplex, mit einer Lautstärke wie sie von normalen Kreaturen niemals hätte produziert werden können. Selbst in den hintersten Winkeln der Kerker oder in der versteckten, unterirdischen Welt war klar und deutlich und sogar beinahe zu laut zu hören: Wir sind hiiiiiiiiiiiiiieeeeer! Selbst die Wände der Basis schienen ein wenig durch die Lautstärke zu erzittern und Staub fiel von den Decken, bis der Ruf verklungen und auch kein Echo mehr zu hören war.
Nach kurzer Pause ertönte wieder Kages Stimme über die Lautsprecher. „Bleibt wo ihr seid, wir kommen zu euch!“ Dies war eindeutig nicht mit der Logik im Kopf des Hamster-Piraten vereinbar. Er hatte derjenige zu sein, der heldenhaft alle Mitglieder der Crew aus der Basis abholte! Also erwiderte er mit lauter Stimme: Nein! Du bleibst! Ich komme dich holen! Leider war seine nicht einmal annähernd so lautstark wie zuvor. Da Mika das nicht merkte, setzte er seinen Weg unbeirrt fort. Einfach geradeaus. Das würde schon passen. Und tatsächlich stieß er einige Zeit später auf einen Pfeil, der eine Treppe hinab wies und mit "Zentrale" beschriftet war. In dem vom Afro bedeckten Schädel machte es einmal kurz "Klick" und ihm wurde klar, dass sich die Köchin in der Zentrale befinden musste, wenn sie über das Lautsprechersystem etwas ausrufen konnte. Dazu war vor dem Pfeil der Gang arg ramponiert und etwas blutverschmiert, was als weiteres Zeichen für (Hamster-)Piratenaktivität gedeutet werden konnte. Also stürmte er die Treppe hinab, trat die Tür ein, die schon verdächtig locker in den Angeln hing und nun quer durch den Raum flog und sah, dass dort niemand mehr war.
Laut fluchte der Zimmermann vor sich hin. Hatte dieses Biest einfach nicht auf ihren Helden warten können und war so schon losgerannt. Einfach furchtbar! Na dann musste er wohl wieder zurück. Wenn er dieses Mal den Weg durch das erste Untergeschoss nehmen würde, würde er sicherlich über sie stolpern, früher oder später. Wütend lief er zurück und verfluchte diese ungeduldigen Frauen.
Nur kurze Zeit später befand er sich wieder dort, wo er bei Kages erster Durchsage auch gewesen war. Und auch dort war niemand. Es befand sich jedoch etwas Blut am Boden, welches eine Spur durch das Erdgeschoss aufwies. Wenn er sich recht erinnerte, hatte es diese Spur auch schon auf den Rückweg durch das Untergeschoss gegeben! War der Köchin etwas passiert? Mika versuchte keinen Hehl daraus zu machen, dass er die Rothaarige nicht besonders mochte, doch war sie trotzdem eine von ihnen und er musste sie retten! Mit voller Geschwindigkeit hetzte der Hybrid durch den Gang, immer der Blutspur nach, die wieder genau in Richtung Zentrale führte. Vielleicht war sie auch bloß verletzt und brauchte Hilfe. Doch beeilen sollte er sich so oder so.
 
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Kaja

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Eine kurze Stille folgte und dann echote ein übernatürliches Gebrüll durch das gesamte Gebäude. Es war eindeutig der Afromann, doch sie war verzerrt und dieses Echo! “Von wo zum Teufel kommt denn dieser Lärm?!“ Fast schon aus Reflex drehte sich die Köchin um und schaute in alle Richtungen, von wo diese Stimme herkam. Es klang als ob er direkt hinter einem Stehen würde und dann wiederum, dass er weiter weg wäre. Ist so etwas überhaupt möglich? Verwirrt schaute sie kurz zu ihrer Nakama, welche ebenso verwirrt war und um dass alles irgendwie zu entwirren, versuchte Kaja anhand der vielen Monitore irgendeinen Hinweis über den Standpunkt der anderen Hamsterpiraten zu erhaschen. Und da war wirklich etwas! Um genauer gesagt, schien die Glatze ihres Kapitäns im Lichtschein sich bemerkbar zu machen, ehe sie außerhalb der Reichweite der Überwachungs-Teleschnecke ging. “Dort müssten sie sein!“ Sie schaute auf den Zettel, der um den Hals der Teleschnecke hing, und entschlüsselte den Standort ihrer Kollegen mithilfe eines danebenliegenden Lageplans. “Ja, da müssten sie sein..“, meinte die Tetsukage dann zur der Ärztin ehe sie der anderen Gruppe zuschrie, dass sie sich nicht von der Stelle rühren sollten.
Die Voltpirscher-Dame im Schlepptau ging es dann mittels Kellergang zur nächsten Treppe, wo sie hinaufgingen und an der besagten Stelle merkten, dass keiner da war. Verärgert, dass der Dummkopf an Afro einfach nie auf sie hören konnte, schleifte sie das Vieh wieder hinter sich über das Erdgeschoß zurück zur Zentrale. Beide konnten von Glück reden, dass keine Marine ihnen über den Weg lief; allerdings war die Zentrale nicht so unberührt geblieben. “Was ist denn..“, den restlichen Satz hielt die Rothaarige für unnötig auszusprechen. Das Bild der Zentrale sprach für sich allein. Die Tür war komplett aus den Scharnieren herausgerissen und hatte ihren neuen Platz in Mitten der Marine-Maschinerie gefunden. Kaja schaute sich kurz die Monitore an. Alles schwarze Bildschirme. “Die sind hinüber.. Ich wette mit dir, dass dieser Idiot an Afro wieder zurückgegangen ist über den Keller..“
Nach einer kurzen Überlegung und Absprache mit der Schwarzhaarigen gingen dann die Frauen ihren eben zurückgegangen Weg vom Standort X zur Zentrale erneut zurück. Diesmal über das Erdgeschoß und diese Logik schien Früchte zu tragen, auch wenn es den beiden Damen wohl nicht sofort bewusst war. Nach wenigen Minuten stand ein hochgewachsenes Hybridwesen vor ihnen, welches auf dessen rechten Schulter einen unbekannten Tollen-Mann, auf der linken Schulter einen Hünen mit einem kleinen Hamster darauf und auf dem Kopf eine Blondine trug. Moment! Das war nicht irgendeine Blondine! Das war Rei! Die Augen der Köchin weiteten sich und sie griff das tote Tier, welches sie hinter sich herzog etwas fester. Dem Gedankenstrang zufolge musste das da nicht irgendein kleines Tierchen sondern Puc sein und dann war das ihr Kapitän!
Fragen über Fragen kamen in der Kämpferin hoch, doch zuerst war wichtigeres zu machen! Sie nahm den Voltpirscher etwas fester mit beiden Händen und machte sich zu einem eleganten Baseball-Schlägerwurf bereit. “Lass sofort Rei, Puc und meinen Käpt’n los du Mistvieh! Ich habe einen Voltpirscher und ich gedenke ihn zu benutzen!“
 

Kakuga

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Ein lautes Geräusch hatte die beiden aus der Zentrale gelockt, und jetzt liefen sie durch die Basis auf der Suche nach den anderen Hamstern, während die Quelle des Lärmes noch immer unbekannt war. Es kam der Ärztin zwar entfernt bekannt vor, als hätte sie etwas ähnlich Klingendes erst vor Kurzem gehört, aber sie konnte es nicht zuordnen und hatte auch nicht die Zeit gehabt, sich weiter am Erinnern zu versuchen, da Kaja innerhalb von Sekunden ansagte, dass sie den Standpunkt der anderen entdeckt hatte, und dann hieß es laufen.
Erst hin zum gefundenen Punkt. Dann wieder zurück. Dann nochmal zu dem Punkt, weil diese Piraten es offensichtlich immer perfekt schafften, sich gegenseitig zu verpassen. Mit einem Seufzen, und leichtem Keuchen ob der unnötigen Anstrengungen, die dieser ganze Weg mit sich gebracht hatte, umschiffte Kakuga hinter Kaja die letzte Ecke – schon wieder – und lief dabei beinahe hinein in die Köchin, die durch die Anwesenheit eines... eines Etwas zum Stehen bleiben veranlasst worden war. Ein Etwas, das Boris und zwei weitere Personen mit sich herumtrug! Allerdings war das für die Schwarzhaarige nicht so sehr von interesse, sie betrachtete besagtes Etwas lieber genauer... Es war eindeutig ein humanoides Wesen, das zum Tragen dieser Leute auf diese Art zumindest eine gewisse Form von Intelligenz besitzen musste. Es hatte zwar ein paar relativ tierische, wenn auch spontan nicht zuzuordnende, Merkmale, ließ sich allgemein aber eher als eine Form von Mensch identifizieren. Es war ein... „...Voltpirscher und ich gedenke ihn zu benutzen!“
Ja... nein, das war es nicht. Kein Voltpirscher – was immer ein Voltpirscher war. Ohne sich zu fragen, woher Kaja plötzlich den Namen des Tieres auf ihrem Rücken kannte, führte Kakuga die Beobachtung des Wesens und ihren eigenen Gedankengang fort. Dass es sich offensichtlich fragte, was für ein Monster gemeint gewesen sein könnte, zeigte noch einmal, dass es wohl menschliche Sprache verstand, also wohl ein Mensch war, und eine gewisse Form der Intelligenz besaß – wie ausgeprägt diese war, sei einmal dahingestellt. „Das ist kein Monster...“, meinte Kuga langsam und trat einen Schritt vor. „Dieses Wesen dort... ist ohne Zweifel ein Zoan-Nutzer!“ Ihre linke Hand deutete dramatisch auf Mika, der vielleicht endlich verstehen würde, was los war. Ihre rechte Hand dagegen war in ihrer Jackentasche verschwunden und umklammerte den Griff ihres Skalpells. Sezieren, sezieren, sezieren...
Die einzige Frage, die noch offen war, war die, wer da vor ihnen stand. Und wenngleich die Antwort darauf vielleicht nicht ganz leicht war, so war Kakuga doch recht zuversichtlich, ein paar seeehr wissenschaftliche Indizien gefunden zu haben, die auf eine bestimmte Person schließen ließen. Die Fähigkeit, Menschen einfach herumzuschleppen, mehr als fragwürdige Intelligenz und als großes, eindeutiges Merkmal auch noch diese seltsame, Afro-artige Frisur, die auf eine so außergewöhnliche Weise verwendet wurde... jemanden, der so eine Handlung ausführen würde, traf man nicht oft, und schon gar nicht zwei verschiedene Leute an einem Tag! „Sind Sie das, Herr Held?“, fragte die Schwarzhaarige, plötzlich mit einer schön weiblichen und bewundernden Betonung, sehr stark von ihrem eben noch so sachlichen und konzentrierten Ton abweichend. Ihre linke Hand legte sich in durch die Nähe einer Teufelsfrucht freigesetzte Entzückung auf ihre Brust, ihre Rechte umschloss weiter das Skalpell. Sezieren... sezieren... „Ich wusste gar nicht, dass Sie Teufelskräfte haben! Sie haben uns beide furchtbar erschreckt, ist Ihnen das nicht bewusst?“ „Lass mich dich aufschneiden... lass mich dich aufschneiden... komm schon, komm schon...“ Aber nein, das hier war weder die richtige Zeit, noch der richtige Ort dafür. Jetzt ging es erst einmal darum, hier sicher herauszukommen – vorausgesetzt, der Afromann war bereit, ihr noch ein weiteres Mal zu helfen. Dafür würde sie ihm sogar verzeihen, dass er sie sitzen gelassen hatte...
 

Boris

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Das war unfair, immer behandelten alle Puc, als wäre er noch ein Kind. Genau genommen war er auch eines, aber es war dennoch nicht schön, so behandelt zu werden. Ausschau halten? Nur weil der Mann mit dem Busch auf dem Kopf die Aufmerksamkeit von einem Stück Käse hatte, musste Puc nun für ihn diese eigentlich kinderleichte Aufgabe übernehmen... kinderleicht?
Puc reagierte auf die einzige Art und Weise, wie man so eine Behandlung beantworten konnte: Er setzte sich auf den Po, verschränkte die Vorderbeine und begann zu schmollen. Soll er doch sehen was er davon hat! Boris hat Puc nie wie ein Kind behandelt, außer wenn... Aus dem Schmollen wurde tiefere Depression, Boris behandelte Puc immer wie ein Kind. Aber zumindest hatte Puc immer das Gefühl, dass Boris ihm alles zutrauen würde.
Dann hörte Puc, wie aus den Teleschnecken die Stimme von der Frau mit den brennenden Haaren kam. Sie roch stets nach Futter, aber das war auch kein Wunder, da sie das Essen stets zubereitete. Puc war ihr sehr dankbar dafür, da es ihm immer noch vor Boris' Essen graute. Wahrscheinlich würde er dann als erwachsen gelten, wenn er die Angst davor verliert. Es war kindisch bestimmte Sachen nicht zu essen!
Achtung, wir bei den Hamster-Piraten sind der Meinung, dass das Nichtessen von bestimmten Sachen (insbesondere Boris' Gerichten) nicht kindisch ist, sondern nur einen ausgeprägten Überlebensinstinkt zeigt.
Aber zurück zum Thema: Die Frau mit den brennenden Haaren erkundigte sich nach den Standort der Hamster-Piraten und was danach kam... Ein Brüllen von dem Mann mit dem Busch auf dem Kopf. Puc hielt sich die Ohren zu, aber merkte ein gewisses Bingen, welches penetrant im Ohr blieb. Er hätte es wissen sollen! Er durchbohrte den Kerl mit dem vorwurfvollsten Blick, den er nur hinbekommen konnte.
Und das Schlimmste: Jetzt ging er los, um nach der Frau mit den brennenden Haaren zu suchen, anstatt einfach zu warten. Das machte er immer! So wie damals auf dem Rummel oder als sie auf der Suche nach dem Papapapa-Blätter waren und sich er und Ivan verlaufen hatten. Puc konnte sich nur die Pfote ins Gesicht schlagen, das war so dämlich, dass ihm keine passenden Worte einfielen.
Das Unvermeidliche geschah und der Raum, wo die Frau mit den brennenden Haaren war, war... warte mal. Ja, er war leer, aber da hing noch ein anderer Geruch in der Luft... jemand der nicht zu unähnlich roch, war eine Weile hier gewesen. Warte, das war der Raum, wo die Kommunikation der Basis lief, also musste es auch der Ort gewesen sein, wo die Zwillingsschwester war. Puc prägte sich den Geruch gut ein, denn vielleicht könnte Boris ihn eines Tages gebrauchen.
Also wieder zurück. Ehrlich, wenn es zurück geht, warum bist du überhaupt losgelaufen? War es wirklich nötig, drei Tage zu brauchen, um den Rummel endlich wieder zu verlassen? Aber endlich klappte es, nachdem sie wieder hingingen, trafen sich die beiden Gruppen. Denn die Frau, mit dem merkwürdigen Geruch war auch da.
Generell konnte man die vorherrschenden Gefühle von Lebewesen am Geruch erkennen, Puc wusste es einfach und hat nie darüber nachgedacht, aber es hing wahrscheinlich daran, dass die Hormonenkonstellationen sich im Schweiß abzeichneten. Bei Boris roch Puc stets Selbstvertrauen und Optimismus, bei dem Silberhaarigen Ruhe und regelmäßige Frustrationsanfälle, doch bei der Frau mit den dunklen Haaren hatte Puc keine Ahnung, was ihre normale Gefühlswelt beinhaltete, da er es bisher nie wirklich gerochen hatte. Mal bei dem einen oder anderen Menschen im Hauch, aber das war dann nur eine temporäre Gefühlsschwankung gewesen und man konnte es am akuten Verhalten nicht erkennen.
Doch aus irgendeinem Grund war dieser Geruch merkwürdig, er schien leicht in der Nase zu brennen, gleichzeitig aber auch kalt und verworren zu sein. Puc mochte den Geruch nicht, denn wenn es etwas ist, was Menschen normalerweise nur selten fühlten, dann bedeutete es, dass diese Frau so häufig etwas für Menschen ungewöhnliches fühlte, dass es ihren Geruch definiert. Neben allen anderen Stoffen, der sie immer leicht identifizierbar machte.
Wahrscheinlich fiel auch nur Puc auf, dass sie sich gerade leicht auf die Unterlippe biss, ihre Augen sich einen Millimeter verengt haben und sie Mikroschweiß vergoss, welcher den Geruch noch stärker machte, was bedeutet, dass sie gerade einen Ausbruch dieses Gefühls hatte. Um sicherzugehen begann Puc langsam und vorsichtig in Boris' Tasche sich zurückzuziehen...
 

Mika Ruko

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Vollkommen perplex schaut sich Mika zunächst um. Mistvieh? Monster? Man hatte ihn ja schon viele, viele Dinge genannt, aber noch nie so etwas... okay, fast nie. Auf jeden Fall nicht in einer Situation, in der er seine eigenen und gleichzeitig die Kameraden jener, die ihn beschimpften, in Sicherheit zu bringen versuchte. Aber es gab für immer ein erstes Mal. Viel eher überraschte den frisch gebackenen Teufelsmenschen jedoch, dass er nicht nur auf die rothaarige Küchenhexe traf, sondern ebenfalls auf die Schwarzhaarige, der er schon vorher einmal über den Weg gelaufen war und mit der er gegen diese komischen Typen von der Teufelseinheit gekämpft hatte, bevor er in den unterirdischen Dschungel gestürzt war und sie danach nie wieder gesehen hatte... und angerufen hatte er auch nicht! Für einen kurzen Moment fühlte sich der junge Mann sogar schlecht, doch als er auch nur die Worte „Herr Held“ aus dem Mund der jungen Frau hörte, waren sämtliche Schuldgefühle wie weggeblasen. Scheinbar hatte sie kein Problem damit oder hatte das in dem Kampfwirrwarr verstehen können oder wie auch immer, war schließlich auch egal, sie war nicht böse und das war die Hauptsache. Jaja, das bin ich, antwortete der Afro-Träger und fing fast an zu stottern, irgendwie war ihm nicht ganz klar, wie er jetzt reagieren sollte. „Ich wusste gar nicht, dass Sie Teufelskräfte haben! Sie haben uns beide furchtbar erschreckt, ist Ihnen das nicht bewusst?“ Ähm... jo, die sind neu, die habe ich erst seit eben. Und tut mir furchtbar leid, hatte nicht vor, euch zu erschrecken. Ein einzelner Schweißtropfen rann über die Stirn des Teufelsmenschen und machte deutlich, dass ihm die ganze Situation irgendwie peinlich war. Aber das können wir uns für später aufsparen, wir sollten jetzt schleunigst sehen, dass wir hier rauskommen! Dem hatte seltsamerweise keine der beiden Frauen etwas entgegenzusetzen.
So setzte sich die kleine Gruppe in Bewegung, auf der Suche nach einem Ausgang. Durchs Haupttor hätten sie flüchten können, doch schnell schien klar zu sein, dass sie da wahrscheinlich die Soldaten der Marine aufhalten werden würden, um den Eindringlingen den Fluchtweg abzuschneiden, deswegen wurde diese Option schnell verworfen. Eilig hetzten Kakuga, Kaja und Mika durch die Gänge in der Hoffnung, einen Ausweg und keinen Blau-Weißen zu finden. Die erfolglose Suche ging vor allem dem ungeduldigen Afro-Träger mit der Zeit ziemlich an die Nerven, sodass er seinen Frust an irgendetwas ablassen musste. So stoppte er einfach mitten im Lauf, drehte sich zur Seite und trat die nächstbeste Tür ein. Danach ging es ihm schon viel besser.
Allerdings lag das nicht nur daran, dass er sich ein wenig abgeregt hatte. Dieser Raum bot im Prinzip alles, was sie gesucht hatten und nichts von dem, was sie zu vermeiden gehofft hatten. Ein wahrhaft himmlischer Raum. Kaja und Kakuga kamen zurück, um ihren großen Kameraden zu fragen, was denn in ihn gefahren sei, doch Mika unterbrach sie noch ehe sie den Mund richtig hatten aufmachen können. Hier ist sie! Das ist die Lösung! rief er und stürmte in den Raum. Sein Blick war auf eine große Kiste gefallen, die in einem etwas eingestaubten Regal stand. Aus einem Rand am Deckel guckte etwas heraus, das mehr als nur vielversprechend aussah.
Leider war es damit alleine nicht getan. Es gab da schließlich immer noch diese verdammt, hohe Mauer um den gesamten Stützpunkt herum. Hastig packte der Zimmermann die Sachen zusammen und rief: Kommt, wir müssen weiter, ab zur Mauer! Mit diesen Worten machte er auf dem Absatz kehrt und stürmte weiter. Etwas perplex liefen die Frauen hinter Mika her, auch wenn sie zumindest das taten, weil er wohl einen Plan hatte. Bitte keine Marine, Bitte keine Marine, flehte der Hamster-Pirat in Gedanken, er hatte im Moment einfach nicht den Nerv dazu, sich jetzt noch zu prügeln. Die Mauer konnte dieses Mal zum Glück schnell lokalisiert werden, vorher hatten sie scheinbar nur Pech gehabt. Oder Glück, denn erst dadurch hatten er ihren Fluchtplan entwickeln können. Mit langen Schritten konnten die Piraten den Freiraum zwischen Stützpunkt und Mauer überwinden und erreichten schnell einen der Wachtürme. Die Tür wurde eingetreten, die kleine Gruppe machte sich an den Aufstieg. Wenn sie einmal die Spitze des Wachturms erreicht hätten, wären sie schon beinahe in Sicherheit! Auch wenn es dem Tagträumer etwas seltsam vorkam, dass sie bis zu diesem Punkt noch keinem einzigen Marine-Soldaten über den Weg gelaufen waren seit dem kleinen Scharmützel, in dem Rei zurückerobert worden war. Aber warum sich beklagen, wenn es doch gut lief?

Doch dann hörten sie eine laute, kräftige Stimme: Hamster-Piraten! Jede Hoffnung auf Flucht ist zwecklos! Kommt friedlich raus und ergebt euch! Etliche Marine-Soldaten kamen von allen Seiten formiert auf den Wachturm zu und begannen, die Piraten einzukesseln.
 
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Kakuga

Pirat
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Hamster-Piraten
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1,65 Meter
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Das war doch nicht sein Ernst! Jetzt rannten sie schon wieder in dieser Basis herum wie die Irren auf der Suche nach dem Weg nach draußen! Und das mit nicht einmal mäßigem Erfolg. Wenn dieser Kerl schon drei Leute trug, ging dann nicht noch eine vierte Person? Die Schuhe, die Kakuga heute anhatte, waren definitiv nicht zum Laufen gemacht, und doch tat sie den ganzen Tag lang eigentlich nichts anderes! Hätte sie das auch nur ahnen können am vorherigen Abend, dann hätte sie noch schnell die Schuhe gewechselt, ehe sie von Boris verschleppt worden war! Genau, Boris hatte sie eigentlich verschleppt! Sie war nicht freien Willens mitgekommen – die Tatsache, dass sie ihn praktisch aus der Tür geschoben hatte, ignorierte sie dabei einmal geflissentlich. Es war also allein die Schuld dieses Glatzkopfes, dass sie jetzt hier herumrannte in ihrem unbequemen Schuhwerk und mit knurrendem Magen, in dem sich noch immer dieses seltsame Sushi bewegte! Kaja sollte wirklich etwas richtig, richtig gutes aus diesem Voltpirscher machen, wenn sie das alles wieder gut machen wollte... Andererseits war es vermutlich gar nicht ihre Obligation, für die Lebensqualität der Ärztin zu sorgen. Ganz anders als der Typ mit dem Afro, der sehr wohl dafür zuständig war, sie hier rauszubringen, was zurück zum Punkt führte: Wieso trug er sie nicht auch noch?!
An einer Stelle der Geschehnisse blieb der Mann kurz zurück, was die Schwarzhaarige erst bemerkte, als hinter ihr ein lautes Geräusch ertönte; wie sich herausstellte, hatte er eine Tür eingetreten. Das gehörte wohl zu den Dingen, die diese Leute gerne taten... wenigstens erwischte sie dieses Mal nicht Kakuga. Der Zoannutzer schien jedenfalls etwas von Interesse gefunden zu haben, das er auch hastig mitnahm; Kuga konnte darüber nur eine Augenbraue hochziehen. „Was zur Hölle...?“, war das einzige, was sie dazu denken. „Was hat der Kerl damit vor? Ich will jetzt ganz sicher nicht die Marine ehren!“ Aber immerhin war das ein kurzer Moment, in dem sie ruhig stehen bleiben konnten. Im nächsten rannten sie wieder. Der heutige Tag wollte einfach nicht besser werden...

An einem gewissen Punkt verstand die Ärztin dann aber doch, was der Pirat vorhatte. Genauer gesagt zu dem Zeitpunkt, an dem er mit den beiden Frauen den Turm hoch wollte. Es machte Sinn, in gewissem Maße... aber Naturgesetze machten noch mehr Sinn, und die sagten, dass das hier eine dumme Idee war! Kakuga zitterte leicht, als sie auf die Treppe vor sich sah. Das hier war vollkommen bescheuert! Dummer Wagemut konnte nicht gegen Naturgesetze gewinnen! Als Forscherin musste sie es doch wissen, und eine echte Forscherin starb nicht wegen Missachtung der Naturgesetze, sondern... aus Pech heraus? Vermutlich bei einem Experiment, das schief lief... aber nicht, weil sie einer vollkommen bescheuerten Idee einen Berg hinab folgte! „V-verdammt... Ich muss diese Idioten irgendwie davon abhalten! Oder nein, ich setze mich einfach ab... allein bin ich besser dran. Die Marine wird sie jagen und ich kann mich davon stehlen... Perfekt! Das ist perfekt!“ Soweit der Gedanke. Der nächste Gedanke kam kurz darauf: „Oh nein, nein, nein... verdammter Mist!“
Meist war es etwas Gutes, wenn die Hüter des Gesetzes auftauchten. Jetzt nicht. Jetzt war es ganz, ganz schlimm! Aus Ermangelung einer Alternative heraus hielt sich die Ärztin einen Arm vor's Gesicht – ziemlich irrational, wo sie inzwischen doch mit Sicherheit von irgendwem erkannt worden war – und lief den anderen hinterher die Treppe hinauf – und sie holte auf. Wenn es darum ging, wegzulaufen, dann war es nah dran am Unmöglichen, sie zu übertreffen. Aber das änderte nichts daran, dass sie festsaßen; man konnte nicht weit laufen, wenn es einen Turm hoch ging. Aber immerhin konnten sie abspringen, kurz nachdem sie die obere Tür aufgestoßen hatten und hinausgestürmt waren... „D-du musst was? Geht das Ganze nicht, ohne irgendwas an irgendwas Anderes zu binden?!“ Die Zähne der Ärztin drückten aufeinander, waren kurz davor zu knirschen. Das konnte doch nicht sein Ernst sein... man konnte schon hören, wie nah die Soldaten waren... Wie es aussah, musste jemand etwas tun.
„Eine Minute!“, rief die Hakai sauer, während sie ihre Tasche aufklappte und hineingriff. „Du hast eine Minute, kapiert?“ In einer geübten Bewegung zog sie ihre Arztmaske hervor und über – noch immer wollte sie ihr Gesicht der Marine nicht zeigen –, und als nächstes folgte ein kleines Gerät, das wie ein metallischer Stab aussah, den man durch eine durchsichtige Platte gesteckt hatte. Am oberen Ende blinkte ein rotes Licht, am unteren, das Kakuga hielt, gab es einen kleinen Knopf. Mit diesem Gerät in der Hand wirbelte sie herum und stand mit um ihre Schultern wehendem Umhang vor der Tür, während die ersten Marinesoldaten in Sicht kamen. „Stehen geblieben!“, kreischte sie, und überraschend genug hörten die Leute darauf und blickten in ihre Richtung. Bedrohlich hielt sie den blinkenden Stab hoch. „Ich wollte das nicht tun, aber ihr lasst mir keine Wahl! Wenn einer von euch auch nur einen Schritt näher kommt, dann zögere ich nicht, das alles hier in die Luft zu sprengen, kapiert?“ In wütender Verzweiflung stand sie da und starrte die Marinesoldaten nieder, die langsam aber sicher ihre Entschlossenheit zu verlieren schienen. Das war mehr als erleichternd, denn abgesehen davon, dass die Hakai sehr wohl damit gezögert hätte, eine Granate zu werfen, war das hier nur eines der Geräte, die sie aus der Krankenstation hatte mitgehen lassen. Es war nicht dazu da, zu explodieren, sondern scannte... Etwas. Sie war gerade etwas zu aufgeregt, um sich an die genaue Art der Verwendung zu erinnern, aber sie wusste, wie es funktionierte: Wenn man auf den Knopf drückte, wurde das rote Licht blau, dann piepste der Stab dreimal kurz und einmal lang und die Untersuchung war abgeschlossen. Das bedeutete, sobald sie diesen Knopf drückte, hatten die Hamster genau fünf Sekunden übrig, ehe klar wurde, was für ein großer Bluff das hier war. Natürlich würde sie, wenn sie den Knopf drückte, das Teil in das Treppenhaus werfen und zu dem Afro hinüber rennen, um mit Sicherheit mitgenommen zu werden. Bescheuerter Wagemut war in Kauf zu nehmen. Bescheuerter Wagemut war ihre einzige Hoffnung!

Oh, die Naturgesetze würden sie hassen dafür...
 
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Ein Geraune war bei der Marine zu hören: Wurde tatsächlich Sprengstoff über die Basis verteilt und war das ein Zünder? Einige hielten es für Quatsch und behaupteten, die junge Frau hätte bloß ein Thermometer mit Vibrationsalarm in der Hand, andere wiederum nahmen es ernst.
„Lass mich durch.“ Die Stimme krächzte leicht, aber war abgesehen davon so fest wie ein Schlag ins Gesicht. Es war niemand anderes als der Kommandant dieser Basis: Kapitän Stanley Grimm. Er sah etwas lädiert aus, hatte Schrammen auf dem Gesicht und mehrere Schnitte, dazu wäre sein Oberkörper nackt gewesen, wenn er nicht von der Hüfte bis zum Hals einbandagiert worden wäre. Zwischen Rippen und Bauch waren die Bandagen rot gefärbt, die Stelle wo Ba Chao ihm zuvor die Spitze seiner Stangenaxt reingestoßen hatte. Aber auf den Schultern lag sein weißer Offiziersmantel, auf dessen Rücken „Gerechtigkeit“ stand. In der Hand hatte er seine geliebte Sense, in der Seestein verarbeitet worden ist und somit mit Leichtigkeit Teufelsfruchtbenutzer ausschalten konnte... solange diese miesen Ärsche sich nicht von hinten anschlichen und einen die Waffe durch den Oberkörper jagten!
Für Grimm öffnete sich eine kleine Gasse, er stand nun direkt vor den Hamster-Piraten und er schaute zur jungen Frau. Er hatte alles so organisiert, dass er nun hier alle fangen konnten und sie wagten es sich immer noch zu wehren? Ba Chao und seine Gefährten waren verschwunden, aber diese Pest würde er zumindest fangen. „Ihr habt also unsere Basis vermint? Das bedeutet also nur, dass ich dir den Zünder samt Hand abschneiden muss, bevor du ihn auslösen kannst...“ Grimm war verletzt, aber entschlossen. Er würde wahrscheinlich dabei alle Wunden weit öffnen, aber das war der Preis dafür, wenn man der Gerechtigkeit diente. „Für die Gerechtigkeit... Reaper's Path!
Es war ein Reißen zu hören, als alle Wunden von Grimm auf einmal bluteten, aber es war nicht zu sehen. So wie der Kapitän selbst verschwunden war, nur eine Zickzack-Linie aus Silber, die sich am Boden entlangbewegte und so direkt wie möglich auf die Frau mit dem Zünder zu. Kurz darauf würde das Blut erscheinen, welches auf den Boden aufkam, aber momentan war Grimm so schnell, dass man ihn nicht sehen konnte...
 
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Ba Chao atmete auf, als sie ein Schiff erreichten. Als Teufelsfruchtbenutzer war die Teufelseinheit mit vielen Fähigkeiten gesegnet, kaum waren alle aufgesammelt waren sie auch in der Lage, ungesehen der Basis zu entfliehen. Kathy schmollte immer noch: „Ich habe nicht verloren, das war nur...“ Bruce, der immer noch sich umschaute: „Hoffentlich sind die Weltraumhamster nicht hier...“ Die beiden waren von ihrer Begegnung mit Boris deutlich angeknackst worden. Geht es mir so anders? Auch Ba Chao fühlte sich nicht so prall.
Bonkers pustete immer mal wieder heiße Dampfwolken aus seiner Clownsnase: „Möp!“ Lee dagegen wirkte in sich gekehrt: „...“ Sie alle hatten mit der Begegnung der Hamster-Piraten irgendwie etwas mitgenommen, auch wenn sie eigentlich die Elite des Dons waren. Aber heute war nicht der beste Tag gewesen, zu viele Sachen die abgelenkt haben.
Tetsukage hatte sich ihnen angeschlossen, aber was auch immer sie hier tun sollte, sie erzählte nichts davon. So waren sie zu 6 auf den Docks des Marinestützpunktes und versteckten sich hinter Frachtkisten. Sie würden eines ihrer Schiffe stehlen müssen, damit sie wegkamen, bevor die Marine auf sie aufmerksam wurden. Momentan war der Aufruhr in und um der Basis groß genug gewesen, ohne Teufelskräfte hätten sie es niemals so schnell hierher geschafft. „Kathy, hör auf zu schmollen und greife die Wachen hier an. Nur du kannst es machen.“ Zumindest solange man nicht sich Kugeln einfangen wollte: die Kisten waren ein gutes Stück entfernt von den Schiffen und die Wachen aufmerksam. Besser kein Risiko eingehen.
„Ich schmolle nicht!“, fauchte sie leise zurück, aber sie zog sich brav die Sandalen aus und glitt auf nackten Sohlen zu den Matrosen. Sie eröffneten das Feuer, aber die Kugeln glitten an ihrer superglatten Haut einfach ab. Sie zog ihre Schwerter und machte kurzen Prozess. Auch wenn sie zahlenmäßig unterlegen war, war ihre Teufelsfrucht in der Lage, normale Kriegsführung überflüssig zu machen. „Natürlich hatten sie keine Chance gegen mich: Hohohohoho!“ Zumindest schien es ihre Laune wieder aufgemuntert zu haben. Tetsukage verdrehte nur die Augen.
Sie nahmen sich das nächstbeste Schlachtschiff und Ba Chao schaute auf ihren Eternal Port: „Zeit zum Hauptquartier zurückzukehren...“
„Zuerst nehmen wir diesen Kurs.“ Tetsukage warf einen anderen Eternal Port zu Ba Chao, der ihn auffing. Beide gingen grob in die gleiche Richtung, aber dieser Port hatte keine Registrierung. „Befehl des Dons.“ Sie holte das Papier dafür raus.
„Dann also noch einen Umweg.“ Ba Chao seufzte, aber so war es in jeder Armee: Befehle waren wichtig und er hatte unzählige befolgt. Keine Ahnung was genau der große Plan war, aber das brauchte er scheinbar nicht zu wissen. Auch wenn es ihn etwas nervte.
 
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