Lucian
Piratenkapitän
Wie angewurzelt blieb Lucian dort stehen wo er war, während Igraine nach links lief, den Weg zurück den sie gekommen waren, während Marlon nach rechts, tiefer in das Dorf hinein sprintete, um seine Waffe zurück zu ergattern. Damit stand Lucian alleine da, während das Narbengesicht noch immer einen Spießgesellen an seiner Seite wusste. Andererseits ... Lucian betrachtete die Brünette kurz von Kopf bis Fuß. Schwächliche Erscheinung, nur eine Pistole im Gürtel, wenn sie nicht irgendwelche fiesen Tricks drauf hatte, ging von der keine Gefahr aus. Aber in letzter Zeit hatte ja fast jeder den einen oder anderen fiesen Trick drauf. Langsam legte der Vicomte eine Hand auf jeden Schwertgriff, ohne die Waffen blank zuziehen. "Soll ich es als Kompliment ansehen, dass ihr zu zweit geblieben seid?" fragte er ruhig und sah zwischen Scarface und dem braunhaarigen Mickerling hin und her. Das Narbengesicht grinste für einen Moment, aber die Gesichtsregung war schnell wieder verschwunden. „Gegen so jemanden wie dich benötige ich keine Hilfe. Patsy wird sich in diesen Kampf nicht einmischen. Es geht nur um dich und mich.“ Cicatrice schlug bei den letzten Worten seine Knöchel gegeneinander und ging in eine Kampfhaltung über. Als er die Muskeln anspannte, spannte sich das weiße Hemd, dass er trug, deutlich und schien kurz vorm zerreißen. „Das hier ist in weniger als einer Minute zuende!“
Damit setzte sich Cicatrice in Bewegung. Wie eine wilde Bestie stürmte der Kopfgeldjäger auf Lucian zu, der von dem plötzlich Angriff ein wenig auf den linken Fuß erwischt worden war. Keine lange Rede, kein Hinhalten oder erläutern aller Pläne? Das war fast schon enttäuschend. Aber darüber konnte er sich später Gedanken machen. Fürs erste musste er dem Sturm entgehen, den Narbenfresses Fäuste entfachten. Der Kerl war schnell, aber nicht schnell genug. Lucian schaffte es ohne größere Probleme, den Hieben auszuweichen. Zugegeben, nur knapp, aber knapp genügte ja vollkommen. Das seltsame war, dass Cicatrice mit jedem Hieb, der ins Leere ging, breiter grinste. Das gefiel dem Weißhaarigen überhaupt nicht. Es wäre klüger, den Kampf schnell zu beenden. Die Hände hatte er noch immer an den Schwertheften, aber das stellte kein Problem dar. Als ein Angriff den Kopfgeldjäger besonders nah brachte, machte Lucian einen Schritt nach vorne, statt nach hinten und rammte dem Vernarbten seine Schulter mit voller Wucht ins Gesicht. Von der überraschenden Attacke ins taumeln gebracht, machte Cicatrice einige Schritte nach hinten. Lucian nutzte diesen Raumgewinn, um seine Schwerter zu zücken und jedes dem Feind einmal über die Brust zuziehen. Der verdutzte Gesichtsausdruck war das letzte, was der Vicomte von seinem Gegner sah, bevor aus dessen Brust Blut in weitem Bogen schoss. Mit einem dumpfen pochen fiel der Kopfgeldjäger regungslos auf den Boden. "Du hattest recht. Das hat keine Minute gedauert." Fast im selben Augenblick erschallte aus einiger Entfernung von Links eine Explosion. Hörte sich so an, als wäre Igraine auch tüchtig zugange. Vielleicht war sie sogar schon fertig?
Mit einer raschen Bogenbewegung schleuderte Lucian einen Teil des Blutes von seinen Klingen, während er lässig an dem Besiegten vorbei ging. Noch war er ja nicht fertig, es blieb eine kleine, braune Maus, die sich die falschen Freunde ausgesucht hatte. "Wehr dich nicht, dann verspreche ich dir, dass es schmerzlos wird." Es war nicht seine Art, solche freundlichen Versprechungen zu machen, aber nach dem gestrigen Tag hatte er eigentlich genug vom Kämpfen gehabt. Es bestand kein Grund, es heute weiter in die Länge zu ziehen. Patsy zitterte leicht, als der Vicomte auf sie zukam und wich mehrere Schritte zurück, bis sie mit dem Rücken zum Hafenbecken stand. Sie machte keine anstallten ihre Pistole zu zücken. Vielleicht hatte sie zuviel Angst? Sie sah immer nur zwischen ihm und den Überresten ihres Kapitäns hin und her. Die Kontrolle über Gesicht schien sie vollkommen verloren zuhaben. Patsys Mimik schwankte ständig zwischen Panik und Grinsen hin und her. Mit einer ruhigen Bewegung richtete Lucian eines seiner Schwerter nach vorne, so dass es der Braunhaarigen direkt aufs Herz deutete. Der Ausdruck wandelte sich zu reiner Furcht, als sie die Klinge betrachtete. Aber dann begann sie zu grinsen und die Anspannung schien von ihr abzufallen. "Mit dem Leben abgeschlossen?", fragte Lucian und spannte die Muskeln für den Entscheidungsschlag an. „Und selber?“ antwortete sie patzig, bevor ein Schatten über Lucian fiel. Ein gewaltiger Schatten. Und dann hörte er ein nur allzu bekanntes knurren und lautes Luft holen. Das Monster! Ihm das Genick zu brechen hatte nicht gereicht, ihn seinen eigenen Männern zum Fraß vorzuwerfen hatte nicht gereicht! "Wie oft muss ich dich eigentlich noch umbrin ... gen" Lucian hatte sich umgedreht, in Erwartung den Hyänenmann vorzufinden. Doch da hatte er sich getäuscht. Stattdessen stand hinter ihm ein ganz anderen Ungeheuer. Ein Wesen, halb Mann, halb Löwe, mit dunklem Fell und einer schwarzen Mähne. Das Gesicht war voller Narben und das zerrissene Hemd offenbarte zeigte zwei frische Schnittwunden über den Brustkörper. Das erschreckende war, dass dieser Löwe noch einmal ein Stück größer war, als das Monster. Und es hatte einen wirklich angepissten Blick. „Es ist schon sehr lange her, dass ich diese Form gebraucht habe, um jemanden umzubringen,“ knurrte der Löwenmensch und streckte die klauenbewehrte Fast in die Luft. Zumindest in einem Punkt hatte Lucian recht gehabt. In letzter Zeit hatte fast jeder einen fiesen Trick drauf.
Damit setzte sich Cicatrice in Bewegung. Wie eine wilde Bestie stürmte der Kopfgeldjäger auf Lucian zu, der von dem plötzlich Angriff ein wenig auf den linken Fuß erwischt worden war. Keine lange Rede, kein Hinhalten oder erläutern aller Pläne? Das war fast schon enttäuschend. Aber darüber konnte er sich später Gedanken machen. Fürs erste musste er dem Sturm entgehen, den Narbenfresses Fäuste entfachten. Der Kerl war schnell, aber nicht schnell genug. Lucian schaffte es ohne größere Probleme, den Hieben auszuweichen. Zugegeben, nur knapp, aber knapp genügte ja vollkommen. Das seltsame war, dass Cicatrice mit jedem Hieb, der ins Leere ging, breiter grinste. Das gefiel dem Weißhaarigen überhaupt nicht. Es wäre klüger, den Kampf schnell zu beenden. Die Hände hatte er noch immer an den Schwertheften, aber das stellte kein Problem dar. Als ein Angriff den Kopfgeldjäger besonders nah brachte, machte Lucian einen Schritt nach vorne, statt nach hinten und rammte dem Vernarbten seine Schulter mit voller Wucht ins Gesicht. Von der überraschenden Attacke ins taumeln gebracht, machte Cicatrice einige Schritte nach hinten. Lucian nutzte diesen Raumgewinn, um seine Schwerter zu zücken und jedes dem Feind einmal über die Brust zuziehen. Der verdutzte Gesichtsausdruck war das letzte, was der Vicomte von seinem Gegner sah, bevor aus dessen Brust Blut in weitem Bogen schoss. Mit einem dumpfen pochen fiel der Kopfgeldjäger regungslos auf den Boden. "Du hattest recht. Das hat keine Minute gedauert." Fast im selben Augenblick erschallte aus einiger Entfernung von Links eine Explosion. Hörte sich so an, als wäre Igraine auch tüchtig zugange. Vielleicht war sie sogar schon fertig?
Mit einer raschen Bogenbewegung schleuderte Lucian einen Teil des Blutes von seinen Klingen, während er lässig an dem Besiegten vorbei ging. Noch war er ja nicht fertig, es blieb eine kleine, braune Maus, die sich die falschen Freunde ausgesucht hatte. "Wehr dich nicht, dann verspreche ich dir, dass es schmerzlos wird." Es war nicht seine Art, solche freundlichen Versprechungen zu machen, aber nach dem gestrigen Tag hatte er eigentlich genug vom Kämpfen gehabt. Es bestand kein Grund, es heute weiter in die Länge zu ziehen. Patsy zitterte leicht, als der Vicomte auf sie zukam und wich mehrere Schritte zurück, bis sie mit dem Rücken zum Hafenbecken stand. Sie machte keine anstallten ihre Pistole zu zücken. Vielleicht hatte sie zuviel Angst? Sie sah immer nur zwischen ihm und den Überresten ihres Kapitäns hin und her. Die Kontrolle über Gesicht schien sie vollkommen verloren zuhaben. Patsys Mimik schwankte ständig zwischen Panik und Grinsen hin und her. Mit einer ruhigen Bewegung richtete Lucian eines seiner Schwerter nach vorne, so dass es der Braunhaarigen direkt aufs Herz deutete. Der Ausdruck wandelte sich zu reiner Furcht, als sie die Klinge betrachtete. Aber dann begann sie zu grinsen und die Anspannung schien von ihr abzufallen. "Mit dem Leben abgeschlossen?", fragte Lucian und spannte die Muskeln für den Entscheidungsschlag an. „Und selber?“ antwortete sie patzig, bevor ein Schatten über Lucian fiel. Ein gewaltiger Schatten. Und dann hörte er ein nur allzu bekanntes knurren und lautes Luft holen. Das Monster! Ihm das Genick zu brechen hatte nicht gereicht, ihn seinen eigenen Männern zum Fraß vorzuwerfen hatte nicht gereicht! "Wie oft muss ich dich eigentlich noch umbrin ... gen" Lucian hatte sich umgedreht, in Erwartung den Hyänenmann vorzufinden. Doch da hatte er sich getäuscht. Stattdessen stand hinter ihm ein ganz anderen Ungeheuer. Ein Wesen, halb Mann, halb Löwe, mit dunklem Fell und einer schwarzen Mähne. Das Gesicht war voller Narben und das zerrissene Hemd offenbarte zeigte zwei frische Schnittwunden über den Brustkörper. Das erschreckende war, dass dieser Löwe noch einmal ein Stück größer war, als das Monster. Und es hatte einen wirklich angepissten Blick. „Es ist schon sehr lange her, dass ich diese Form gebraucht habe, um jemanden umzubringen,“ knurrte der Löwenmensch und streckte die klauenbewehrte Fast in die Luft. Zumindest in einem Punkt hatte Lucian recht gehabt. In letzter Zeit hatte fast jeder einen fiesen Trick drauf.