Marlon Barino
Pirat
Marlon hustete, Blut kleckste auf den Boden vor ihn. Marrow Gnawer, sein rattengestaltiger Feind, hatte Marlon in eine Situation gebracht, die zu vermeiden er immer geschworen hatte: Mit dem Rücken zur Wand, buchstäblich wie auch metaphorisch, in die Enge getrieben von seinen eigenen Ängsten und Unfähigkeiten.
Auch sein Feind in der Marinebasis hatte mit Rauchbomben gearbeitet, der Menschenfresser hatte bessere körperliche Voraussetzungen gehabt und auf Steam war er zwar auch in einer brenzligen Lage gewesen, doch hatte er dort zu jeder Sekunde den Überblick behalten und sich konzentrieren können. Und das war hier nicht gegeben. Wann immer Marlon versuchte, sich auf einen Deckungsfehler von Marrow Gnawer einzustimmen, die Töne seiner Trillerpfeife mit gewissen Kommandos zu verbinden oder einfach nur vorraus zu sehen, was die Ratten und ihr pelziger Herr als nächstes tun würden, waren Ratten da, überall, und auch wenn Marlon seinen Ohnmachtsanfall erfolgreich hinauszögerte nagte die Gegenwart der pelzigen Tiere zu sehr an seiner Konzentration, um ihn irgendetwas empfinden zu lassen als nackte Panik. An Planspiele oder gar Umsetzung irgendwelcher kluger Ideen war nicht zu denken.
"D-d-d-du b-b-b-bist z-z-zäh", stotterte Marrow Gnawer, sogar um ihn zurecht zu weisen fehlte Marlon die Energie, auch wenn sein Gestottere ihm nach wie vor den Nerv raubte. "A-a-a-ABER d-du bist g-g-g-g-gleich tot. D-d-d-der Boss h-haa-haaaaat gesagt dass i-i-i-i-ch m-mich b-b-bald m-melden muss, a-also... Tsch--tsssssss-tsch-ciao!" Es folgten zwei laute Töne von Marrow Gnawers Trillerpfeife und zum ersten Mal konnte Marlon sie tatsächlich entschlüsseln: Ein kurzer Pfiff und ein langer, Kommando für "Bombe in Position bringen und zünden. "Tut mir leid, Lucian", waren Marlons letzte Gedanken, während er bereits das Schnappen von Sicherungsstiften hörte, die den todbringenden Funken zu ihm tragen würden. "Sieht so aus als müsstest du dir einen anderen Koch suchen." Und damit explodierte Marlons Welt.
Als der Koch wieder zu sich kam, war er ein klein wenig enttäuscht. Er hatte sich nie viele Hoffnungen auf ein Leben nach dem Tod gemacht, eigentlich gar keine, aber wenn das hier es wirklich war wäre es ihm lieber gewesen, es gäbe keins. Genau gesagt sah der Himmel, oder womöglich die Hölle, genau so aus wie das verwüstete Dorf auf Symmetria, nur ein wenig unschärfer und mit einem lauten Pfeifton über allem. Erst nach und nach kehrte Marlons klares Denken in seinen Kopf zurück und meldete ihm, dass er nicht tot war. Vielmehr hatte die Bombe eine Fehlzündung gehabt, die zwar ausgereicht hatte, ihn durch die Wand zu befördern und kurzzeitig bewusstlos zu schlagen, aber nicht genug gewesen war um ihn zu töten. Marlon blieb liegen. Welchen Sinn hatte es denn bitte, auf zu stehen?
Ungläubig blinzelte der Koch, als er eine Gestalt auf sich zukommen sah... nein, zwei Gestalten. Und eine davon kannte er. Igraine war zwar keine Frau, die aus der Masse herausstach, doch hier gab es nun einmal keine Masse in der sie hätte untergehen können, also entdeckte der Koch sie sofort. Und hinter ihr flatterte etwas her, das aussah wie ein riesiger schwarzer Vogel. Eine Krähe vermutlich, vielleicht sogar ein Geier. Hastig sprang Marlon auf. Er war vielleicht angeschlagen aber noch nicht tot und Igraines Ankunft gab ihm Hoffnung, dass er diesen Tag vielleicht doch noch würde überleben können und kein Futter für diese Aasfresser zu werden brauchte. "Igraine! Ich.. hab' ein Problem. Der Gegner da drinnen benutzt Ratten und ich kann mich einfach nicht konzentrieren, wenn diese Viecher überall herumwuseln. Er setzt Bomben ein und befehligt diese Tiere mit einer Trillerpfeife, ich glaube er ist ein Teufelsmensch. Kannst du das übernehmen?" Schnell, präzise und auf den Punkt. Alle wichtigen Informationen und warum er diesen Gegner selber nicht ausschalten konnte. Erst jetzt registrierte Marlon, dass auch Igraine nicht gerade gut gelaunt wirkte, eher angeschlagen und sogar gehetzt. "Was ist mit dir? Geht es dir gut?"
Auch sein Feind in der Marinebasis hatte mit Rauchbomben gearbeitet, der Menschenfresser hatte bessere körperliche Voraussetzungen gehabt und auf Steam war er zwar auch in einer brenzligen Lage gewesen, doch hatte er dort zu jeder Sekunde den Überblick behalten und sich konzentrieren können. Und das war hier nicht gegeben. Wann immer Marlon versuchte, sich auf einen Deckungsfehler von Marrow Gnawer einzustimmen, die Töne seiner Trillerpfeife mit gewissen Kommandos zu verbinden oder einfach nur vorraus zu sehen, was die Ratten und ihr pelziger Herr als nächstes tun würden, waren Ratten da, überall, und auch wenn Marlon seinen Ohnmachtsanfall erfolgreich hinauszögerte nagte die Gegenwart der pelzigen Tiere zu sehr an seiner Konzentration, um ihn irgendetwas empfinden zu lassen als nackte Panik. An Planspiele oder gar Umsetzung irgendwelcher kluger Ideen war nicht zu denken.
"D-d-d-du b-b-b-bist z-z-zäh", stotterte Marrow Gnawer, sogar um ihn zurecht zu weisen fehlte Marlon die Energie, auch wenn sein Gestottere ihm nach wie vor den Nerv raubte. "A-a-a-ABER d-du bist g-g-g-g-gleich tot. D-d-d-der Boss h-haa-haaaaat gesagt dass i-i-i-i-ch m-mich b-b-bald m-melden muss, a-also... Tsch--tsssssss-tsch-ciao!" Es folgten zwei laute Töne von Marrow Gnawers Trillerpfeife und zum ersten Mal konnte Marlon sie tatsächlich entschlüsseln: Ein kurzer Pfiff und ein langer, Kommando für "Bombe in Position bringen und zünden. "Tut mir leid, Lucian", waren Marlons letzte Gedanken, während er bereits das Schnappen von Sicherungsstiften hörte, die den todbringenden Funken zu ihm tragen würden. "Sieht so aus als müsstest du dir einen anderen Koch suchen." Und damit explodierte Marlons Welt.
Als der Koch wieder zu sich kam, war er ein klein wenig enttäuscht. Er hatte sich nie viele Hoffnungen auf ein Leben nach dem Tod gemacht, eigentlich gar keine, aber wenn das hier es wirklich war wäre es ihm lieber gewesen, es gäbe keins. Genau gesagt sah der Himmel, oder womöglich die Hölle, genau so aus wie das verwüstete Dorf auf Symmetria, nur ein wenig unschärfer und mit einem lauten Pfeifton über allem. Erst nach und nach kehrte Marlons klares Denken in seinen Kopf zurück und meldete ihm, dass er nicht tot war. Vielmehr hatte die Bombe eine Fehlzündung gehabt, die zwar ausgereicht hatte, ihn durch die Wand zu befördern und kurzzeitig bewusstlos zu schlagen, aber nicht genug gewesen war um ihn zu töten. Marlon blieb liegen. Welchen Sinn hatte es denn bitte, auf zu stehen?
Ungläubig blinzelte der Koch, als er eine Gestalt auf sich zukommen sah... nein, zwei Gestalten. Und eine davon kannte er. Igraine war zwar keine Frau, die aus der Masse herausstach, doch hier gab es nun einmal keine Masse in der sie hätte untergehen können, also entdeckte der Koch sie sofort. Und hinter ihr flatterte etwas her, das aussah wie ein riesiger schwarzer Vogel. Eine Krähe vermutlich, vielleicht sogar ein Geier. Hastig sprang Marlon auf. Er war vielleicht angeschlagen aber noch nicht tot und Igraines Ankunft gab ihm Hoffnung, dass er diesen Tag vielleicht doch noch würde überleben können und kein Futter für diese Aasfresser zu werden brauchte. "Igraine! Ich.. hab' ein Problem. Der Gegner da drinnen benutzt Ratten und ich kann mich einfach nicht konzentrieren, wenn diese Viecher überall herumwuseln. Er setzt Bomben ein und befehligt diese Tiere mit einer Trillerpfeife, ich glaube er ist ein Teufelsmensch. Kannst du das übernehmen?" Schnell, präzise und auf den Punkt. Alle wichtigen Informationen und warum er diesen Gegner selber nicht ausschalten konnte. Erst jetzt registrierte Marlon, dass auch Igraine nicht gerade gut gelaunt wirkte, eher angeschlagen und sogar gehetzt. "Was ist mit dir? Geht es dir gut?"