Vincent Vega
Piratenkapitän
Vincent warf dem blonden Schönling einen wütenden Blick zu. Musste er sich wirklich noch genauer ausdrücken, als er es nicht schon getan hatte? Also wirklich, wie schwer von Begriff konnten manche Menschen eigentlich sein? Er ignorierte vorerst diese Unhöflichkeit und widmete sich lieber den beiden Damen. „Es überrascht mich, dass du nichts von ihnen weißt“, gab Vince gegenüber Iljana zu, „immerhin haben sie es bereits ein ums andere Mal in die Zeitung geschafft.“ Er warf ihr einen argwöhnischen Blick zu, widmete sich einer neuen Zigarette und begann seine Gedanken zu ordnen, damit er auch keine Kleinigkeit vergaß. „Big Five ist an sich nur ein Name … doch er steht für eine Organisation, die mit dubiosen Geschäften ihr Geld verdient. Von allen Blues gilt der West Blue unter manchen als gefährlichster. Und meiner Vermutung nach nicht wegen der eher mäßigen Marinepräsenz oder den Piraten, sondern vor allem weil hier die Mafia ihren Ursprung hat, eine Verbrechergruppierung die meisterhaft sind sich dem Auge des Gesetzes zu entziehen und anderseits jegliche Konkurrenz austilgt. Und hier kommen wir zu dem was die Big Five so besonders macht: Bei ihnen hatte selbst die Mafia keine Chance.“ Er baute eine kurze Pause ein, in der Hoffnung die Anwesenden verstanden die Bedeutung dahinter. Immerhin sprachen sie hier nicht von einer Selbstverständlich- oder gar Kleinigkeit. Das hier war ausnahmsweise Mal ernst. „Was ich damit sagen will, eine der mächtigsten Parteien in unserem Gewässer konnte den aufblühenden Keim der Big Five nicht sofort ersticken. Schlimmer noch, in den letzten Jahren haben sie sogar noch an Bekanntheit und Einfluss gewonnen. Heutzutage wird nicht mehr der Großteil der illegalen Aktivitäten nur von den verschiedenen Mafia Familien geregelt, dass will etwas heißen.“ Er nahm einen tiefen Zug seiner Zigarette, erwog kurz ob ein Zweiter sich ebenfalls lohnen würde und entschied sich schließlich dafür. Mittlerweile war er wieder an seinen Platz zurückgekehrt und hatte sich auf das Sofa fallen lassen. Er nippte kurz an seinem Getränk und versuchte die Regungen in den Gesichtern seiner Mitgenossen zu studieren. In der Hoffnung irgendetwas Nützliches darin abzulesen, gab den Versuch jedoch relativ schnell wieder auf.
„Der Erfolg dahinter ist wohl ihrem System zu verdanken. Angeblich stecken hinter den Big Five fünf kleine Gruppen – deswegen der Name – die es allein nie soweit geschafft hätten. Über zahllose Mittelmänner, Scheinfirmen und Ähnliches sind sie fast unberührbar geworden und niemand kennt ihre Anführer. Mittlerweile dürften sie nur noch deswegen zusammenarbeiten, um ihre Geschäfte noch weiter voranzutreiben und irgendwann auf die Grandline zu zielen.“
Er zuckte mit seinen Schultern. Er hatte wirklich keine Ahnung, was diese Menschen immer noch aneinander band. Freundschaft war es mit Sicherheit nicht. Der Vega hatte einen kleinen Einblick in diese Art von Geschäft werfen dürfen und dadurch wusste er, solche Menschen handelten nicht nach Gefühlen. Sie wägten ab und schmiedeten Pläne. Für Emotionen und dergleichen war da nicht mehr viel Platz. Immerhin hatte er es geschafft ihnen zu erklären, weshalb das so schlechte Neuigkeiten waren. In diesem Moment hätte Vincent vermutlich ein Vermögen bezahlt, um in die Köpfe der Anwesenden zu schauen. „Aus dem Grund möchte ich euch nur anraten, diese Insel so schnell wie möglich zu verlassen. Unter normalen Umständen hätte ich vorgeschlagen zu kooperieren – aber ich denke Mal, dies liegt nicht im Interesse aller Beteiligten.“ Er wollte sich gerade Jet widmen, den er bislang einfach so hat stehen lassen mit seinem Nachhaken bezüglich Sophies, da fiel ihm noch eine andere Kleinigkeit ein. „Da mein Schiff morgen früh abgeht und wir uns vermutlich nie mehr wiedersehen“, er unterbrach sich kurz, suchte in seinen Taschen und kramte drei Säckchen heraus, „auf den Kopf von dem Kerl, den ich erledigt habe, gab es ein Kopfgeld. Da ich es vermutlich vor allem euch beiden zu verdanken habe, dass ich noch am Leben bin, habe ich das Geld aufgeteilt. Iljana und Emma kriegen je 25.000 Berrys, Jet 10.000 und ich die restlichen 40.000 – ich hoffe damit kann ich mich ein wenig für die … unerfreulichen Umstände revanchieren.“ Auch wenn der Vega kein sonderlich guter Kerl, egomanisch veranlagt und darüber hinaus auch noch ein Psychopath war – er bezahlte seine Schulden. Zumindest wenn er das Gefühl hatte, er würde jemandem etwas schulden. Indem Fall war er mehr als nur überzeugt davon, zumindest den beiden Damen ein wenig für ihre Hilfe zu danken. Laut würde er es niemals zugeben, aber hätten sie nicht die Aufmerksamkeit von Reynolds beiden Kollegen auf sich gezogen, dann hätte der Irre es vermutlich geschafft ihn umzulegen. Der Blondschopf bekam nur deswegen etwas ab, weil er sich Informationen erhofft hatte. Nützlichere Informationen als die, die er bekommen hatte. Nichtsdestotrotz, er hatte ihm ebenfalls geholfen. Das sollte entlohnt werden.
Mühsam erhob sich der Dunkelhaarige und richtete seine bernsteinfarbenen Augen auf den Blonden. „Was Sophie anbelangt: Wenn sie Verbindungen zu den Big Five gehabt hätte, wärst du jetzt tot. Da dem nicht so ist, brauchst du dir keine Sorgen machen, ergo Thema beendet. Ohne jede weitere Diskussion. Weil wenn ich diesen Namen noch einmal höre, lernt die entsprechende Person einen neuen Ausgang aus diesem Zimmer kennen. Ein kleiner Tipp: Er hat was mit dem Fenster und fliegen zu tun. Sonst noch wer eine Frage?“ Damit war auch dieses Thema für den Mann mit der Vorliebe für Jazz abgeschlossen. Und auch das Gespräch neigte sich zu Ende. Im Endeffekt war es ohnehin sehr einseitig gewesen. Vermutlich dürften noch die obligatorischen Fragen beantwortet werden, aber da hatte sich Vincent bereits ausgeklinkt. Er stand am Fenster und beobachtete die untergehende Sonne und die in ihrem Sonnenlicht erhellte Stadt, in der er immerhin vier Jahre seines Lebens verbracht hatte.
„Der Erfolg dahinter ist wohl ihrem System zu verdanken. Angeblich stecken hinter den Big Five fünf kleine Gruppen – deswegen der Name – die es allein nie soweit geschafft hätten. Über zahllose Mittelmänner, Scheinfirmen und Ähnliches sind sie fast unberührbar geworden und niemand kennt ihre Anführer. Mittlerweile dürften sie nur noch deswegen zusammenarbeiten, um ihre Geschäfte noch weiter voranzutreiben und irgendwann auf die Grandline zu zielen.“
Er zuckte mit seinen Schultern. Er hatte wirklich keine Ahnung, was diese Menschen immer noch aneinander band. Freundschaft war es mit Sicherheit nicht. Der Vega hatte einen kleinen Einblick in diese Art von Geschäft werfen dürfen und dadurch wusste er, solche Menschen handelten nicht nach Gefühlen. Sie wägten ab und schmiedeten Pläne. Für Emotionen und dergleichen war da nicht mehr viel Platz. Immerhin hatte er es geschafft ihnen zu erklären, weshalb das so schlechte Neuigkeiten waren. In diesem Moment hätte Vincent vermutlich ein Vermögen bezahlt, um in die Köpfe der Anwesenden zu schauen. „Aus dem Grund möchte ich euch nur anraten, diese Insel so schnell wie möglich zu verlassen. Unter normalen Umständen hätte ich vorgeschlagen zu kooperieren – aber ich denke Mal, dies liegt nicht im Interesse aller Beteiligten.“ Er wollte sich gerade Jet widmen, den er bislang einfach so hat stehen lassen mit seinem Nachhaken bezüglich Sophies, da fiel ihm noch eine andere Kleinigkeit ein. „Da mein Schiff morgen früh abgeht und wir uns vermutlich nie mehr wiedersehen“, er unterbrach sich kurz, suchte in seinen Taschen und kramte drei Säckchen heraus, „auf den Kopf von dem Kerl, den ich erledigt habe, gab es ein Kopfgeld. Da ich es vermutlich vor allem euch beiden zu verdanken habe, dass ich noch am Leben bin, habe ich das Geld aufgeteilt. Iljana und Emma kriegen je 25.000 Berrys, Jet 10.000 und ich die restlichen 40.000 – ich hoffe damit kann ich mich ein wenig für die … unerfreulichen Umstände revanchieren.“ Auch wenn der Vega kein sonderlich guter Kerl, egomanisch veranlagt und darüber hinaus auch noch ein Psychopath war – er bezahlte seine Schulden. Zumindest wenn er das Gefühl hatte, er würde jemandem etwas schulden. Indem Fall war er mehr als nur überzeugt davon, zumindest den beiden Damen ein wenig für ihre Hilfe zu danken. Laut würde er es niemals zugeben, aber hätten sie nicht die Aufmerksamkeit von Reynolds beiden Kollegen auf sich gezogen, dann hätte der Irre es vermutlich geschafft ihn umzulegen. Der Blondschopf bekam nur deswegen etwas ab, weil er sich Informationen erhofft hatte. Nützlichere Informationen als die, die er bekommen hatte. Nichtsdestotrotz, er hatte ihm ebenfalls geholfen. Das sollte entlohnt werden.
Mühsam erhob sich der Dunkelhaarige und richtete seine bernsteinfarbenen Augen auf den Blonden. „Was Sophie anbelangt: Wenn sie Verbindungen zu den Big Five gehabt hätte, wärst du jetzt tot. Da dem nicht so ist, brauchst du dir keine Sorgen machen, ergo Thema beendet. Ohne jede weitere Diskussion. Weil wenn ich diesen Namen noch einmal höre, lernt die entsprechende Person einen neuen Ausgang aus diesem Zimmer kennen. Ein kleiner Tipp: Er hat was mit dem Fenster und fliegen zu tun. Sonst noch wer eine Frage?“ Damit war auch dieses Thema für den Mann mit der Vorliebe für Jazz abgeschlossen. Und auch das Gespräch neigte sich zu Ende. Im Endeffekt war es ohnehin sehr einseitig gewesen. Vermutlich dürften noch die obligatorischen Fragen beantwortet werden, aber da hatte sich Vincent bereits ausgeklinkt. Er stand am Fenster und beobachtete die untergehende Sonne und die in ihrem Sonnenlicht erhellte Stadt, in der er immerhin vier Jahre seines Lebens verbracht hatte.