Kakuga
Pirat
- Beiträge
- 257
- Crew
- Hamster-Piraten
- Posten
- Superchirurgin~
- Alter
- 21 Jahre
- Größe
- 1,65 Meter
- Steckbrief
- Link
Die Tränen flossen eine ganze Weile, ohne dass Kakuga viel dagegen tun konnte. Als sie dann irgendwann damit fertig war, zu heulen, fühlte sie sich erst einmal leer. Etwas verwirrt ließ sie sich auf den Hintern plumpsen, fragte sich, in welchem Teil des Schiffes sie überhaupt gelandet war. Nun ja, wichtig war es nicht. Sie war allein. Jeder hasste sie. Selbst ihre Kameraden hatten ihr die kalte Schulter gezeigt, als sie Halt gesucht hatte. Was blieb ihr jetzt noch übrig, außer sich selbst zu bemitleiden? Konnte sie eine Medizin herstellen, die dafür sorgte, dass die große Kakuga keine erbärmliche Versagerin mehr war, die keiner leiden konnte? Nein? Dann musste Option Nummer 1 wohl ausreichen – grenzenloses Selbstmitleid.
Entsprechend düster war die Laune der Ärztin, als Hero es endlich schaffte, sie zu finden. Mit leerem Blick sah sie hinauf zu dem kleinen Mädchen, ausdruckslos, schlaff. Erst, als sie die Worte der Samurai hörte und langsam verstand, dass gerade mit ihr gesprochen wurde, stemmte sie sich langsam wieder auf und kam auf die Beine. Was sagte das Blumenmädchen da? Sie wollte sich entschuldigen? Ein wenig erleichtert seufzte Kakuga auf. Der Streit von zuvor lastete ihr doch recht schwer auf der Seele. Sie wusste nicht, womit sie es verdient hatte, so fallen gelassen zu werden, aber ihre ausschlagende Reaktion war auf jeden Fall unangemessen gewesen, getrieben durch den Affekt ihres stressigen Morgens. Sie sammelte schon die Luft, um selbst die Entschuldigung zu wagen und Frieden zu schaffen, als Heroe es ein Stückchen zu weit trieb:
»Ich weiß nicht, was mit Sami los war. Und auch nicht, warum du meinst, mich zu deinem Zombie zu machen. Aber ich bin sicher, du hattest deine Gründe.«
Einen Moment lang stand Kakuga einfach nur da, starrte Heroe einfach nur an, ohne zu verstehen, was genau sie da erzählte. Zombie? Sie hatte die Samurai doch überhaupt nicht behandelt. War das eine Anspielung darauf, was sie den Männern der Insel im Kampf gegen die Piraten angetan hatte? Ein wütendes Schnauben stob aus ihrer Nase bei dem Gedanken. Heroe tat, als wolle sie sich entschuldigen, aber sie gab immer noch Kakuga für alles die Schuld! Für Sami! Für die Verletzten! Für Alles! Was war das dann bitte für eine Entschuldigung? Mitleid? Passive Aggressivität? Eine ehrliche auf jeden Fall nicht...
„Wow. Musste das jetzt sein? Immer einen drauf setzen, was?“, fragte Kakuga grimmig und verschränkte ihre Arme, während sie mit zornigem Blick auf Heroe hinab starrte. „Natürlich. Ich bin an allem Schuld. Ist doch ganz egal, warum! Ist doch egal, was passieren würde, wenn ich einfach nichts tun würde! Ist dir klar, dass du gerade mit der intelligentesten Person an Bord redest, Blumenmädchen? Verscherz es dir nicht mit mir!“ Sich so zornig zu fühlen passte nicht zu ihr, so gemein und unnachgiebig zu sein. Es war ungewohnt, unangenehm. Aber gleichzeitig war da ihre sture Seite, die sich das nicht einfach gefallen lassen wollte. Den ganzen Tag lang hatten ihr Leute gegen den Kopf geworfen, dass sie keine Hilfe gewesen sei und nur Ärger gemacht habe. Jetzt das. Sie hatte genug... aber sie wusste auch, dass es dumm war, das Thema zu weit zu treiben. Sich auf die Lippe beißend, schluckte sie so viel von ihrem Stolz herunter, wie sie konnte. So unehrlich es auch gewesen sein mochte, Heroe war von sich aus hergekommen und hatte sich entschuldigt. Jetzt war es an der Zeit, dass auch Kakuga Größe zeigte.
Sie seufzte hörbar.
„Aber gut... du hast Recht. Lass uns das Kriegsbeil begraben. Ich habe mich ja auch von meinen Gefühlen mitreißen lassen.“ Ihre vor der Brust verschränkten Arme senkte die Schwarzhaarige wieder, zeigte damit, dass sie sich dem Gespräch nicht versperrte. Sie blickte auf Heroe herunter. Sie würde ihr vergeben. Vorher musste sie nur eben klarstellen, dass sie unschuldig war und dass man sie nicht einfach beschuldigen durfte.
Entschlossen deutete Kakuga mit einem Finger auf den Boden zu ihren Füßen.
„Ich werde dir verzeihen, wenn du dich vor mir hinkniest und gestehst, dass du falsch lagst und dass du mich mit Unrecht beschuldigt hast. Und du musst versprechen, mir in Zukunft immer zu vertrauen, immerhin sind wir Crewpartner! Oh, und zur Wiedergutmachung wirst du mein Versuchskaninchen.“
So, das Friedensangebot war gemacht. Jetzt musste die Hehero nur noch annehmen, und schon waren alle glücklich. Sie würde Kakugas freundliches Entgegenkommen ja wohl kaum ausschlagen...
Entsprechend düster war die Laune der Ärztin, als Hero es endlich schaffte, sie zu finden. Mit leerem Blick sah sie hinauf zu dem kleinen Mädchen, ausdruckslos, schlaff. Erst, als sie die Worte der Samurai hörte und langsam verstand, dass gerade mit ihr gesprochen wurde, stemmte sie sich langsam wieder auf und kam auf die Beine. Was sagte das Blumenmädchen da? Sie wollte sich entschuldigen? Ein wenig erleichtert seufzte Kakuga auf. Der Streit von zuvor lastete ihr doch recht schwer auf der Seele. Sie wusste nicht, womit sie es verdient hatte, so fallen gelassen zu werden, aber ihre ausschlagende Reaktion war auf jeden Fall unangemessen gewesen, getrieben durch den Affekt ihres stressigen Morgens. Sie sammelte schon die Luft, um selbst die Entschuldigung zu wagen und Frieden zu schaffen, als Heroe es ein Stückchen zu weit trieb:
»Ich weiß nicht, was mit Sami los war. Und auch nicht, warum du meinst, mich zu deinem Zombie zu machen. Aber ich bin sicher, du hattest deine Gründe.«
Einen Moment lang stand Kakuga einfach nur da, starrte Heroe einfach nur an, ohne zu verstehen, was genau sie da erzählte. Zombie? Sie hatte die Samurai doch überhaupt nicht behandelt. War das eine Anspielung darauf, was sie den Männern der Insel im Kampf gegen die Piraten angetan hatte? Ein wütendes Schnauben stob aus ihrer Nase bei dem Gedanken. Heroe tat, als wolle sie sich entschuldigen, aber sie gab immer noch Kakuga für alles die Schuld! Für Sami! Für die Verletzten! Für Alles! Was war das dann bitte für eine Entschuldigung? Mitleid? Passive Aggressivität? Eine ehrliche auf jeden Fall nicht...
„Wow. Musste das jetzt sein? Immer einen drauf setzen, was?“, fragte Kakuga grimmig und verschränkte ihre Arme, während sie mit zornigem Blick auf Heroe hinab starrte. „Natürlich. Ich bin an allem Schuld. Ist doch ganz egal, warum! Ist doch egal, was passieren würde, wenn ich einfach nichts tun würde! Ist dir klar, dass du gerade mit der intelligentesten Person an Bord redest, Blumenmädchen? Verscherz es dir nicht mit mir!“ Sich so zornig zu fühlen passte nicht zu ihr, so gemein und unnachgiebig zu sein. Es war ungewohnt, unangenehm. Aber gleichzeitig war da ihre sture Seite, die sich das nicht einfach gefallen lassen wollte. Den ganzen Tag lang hatten ihr Leute gegen den Kopf geworfen, dass sie keine Hilfe gewesen sei und nur Ärger gemacht habe. Jetzt das. Sie hatte genug... aber sie wusste auch, dass es dumm war, das Thema zu weit zu treiben. Sich auf die Lippe beißend, schluckte sie so viel von ihrem Stolz herunter, wie sie konnte. So unehrlich es auch gewesen sein mochte, Heroe war von sich aus hergekommen und hatte sich entschuldigt. Jetzt war es an der Zeit, dass auch Kakuga Größe zeigte.
Sie seufzte hörbar.
„Aber gut... du hast Recht. Lass uns das Kriegsbeil begraben. Ich habe mich ja auch von meinen Gefühlen mitreißen lassen.“ Ihre vor der Brust verschränkten Arme senkte die Schwarzhaarige wieder, zeigte damit, dass sie sich dem Gespräch nicht versperrte. Sie blickte auf Heroe herunter. Sie würde ihr vergeben. Vorher musste sie nur eben klarstellen, dass sie unschuldig war und dass man sie nicht einfach beschuldigen durfte.
Entschlossen deutete Kakuga mit einem Finger auf den Boden zu ihren Füßen.
„Ich werde dir verzeihen, wenn du dich vor mir hinkniest und gestehst, dass du falsch lagst und dass du mich mit Unrecht beschuldigt hast. Und du musst versprechen, mir in Zukunft immer zu vertrauen, immerhin sind wir Crewpartner! Oh, und zur Wiedergutmachung wirst du mein Versuchskaninchen.“
So, das Friedensangebot war gemacht. Jetzt musste die Hehero nur noch annehmen, und schon waren alle glücklich. Sie würde Kakugas freundliches Entgegenkommen ja wohl kaum ausschlagen...