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Heroe Hehero

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Heroe

Pirat
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179
Crew
Hamster-Piraten
Posten
Navigatorin
Alter
22 Jahre
Größe
1,57 Meter
Steckbrief
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Kampfstil
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Charakterdatenblatt

Persönliche Daten

Name: Hehero
Vorname: Chie
Spitzname: Chies Rufname ist Heroe. Als Spitzname hat sich Hero etabliert.

Geburtstag: 2.7.
Alter: 22 Jahre
Größe: 1,57 Meter
Gewicht: 46 Kilogramm

Augenfarbe: Braun
Haarfarbe: Braun

Blutgruppe: A

Aussehen:
Wer Hero in Augenschein nimmt, sieht eine schlanke, kleingewachsene und kindlich anmutende Frau, wobei sie äußerlich aufgrund der genannten Eigenschaften besser als Mädchen zu bezeichnen ist. Ihr Kopf scheint im Vergleich zum Rest des Körpers überproportional groß und die Glieder sind schmal. Die geradlinige, ein wenig sehnige Statur könnte sowohl einem kleinen Jungen als auch einem kleinen Mädchen zugeordnet werden, so unausgeprägt sind die weiblichen Rundungen, so scheinbar unausgereift der gesamte Körperbau. Verhältnismäßig lang sind die Beine der jungen Frau, die Füße eher klein. Ihre Hände fallen entsprechend zart aus, ein genauerer Blick auf die Handinnenflächen entblößt Hautschwielen.
Der Kopf ist eher breit und die Stirn recht hoch, die niedlichen Wangen laden theoretische, wohlmeinende Großmütter und Tanten zum Kneifen ein. Das einzig Markante an Heros Gesichtsform ist das spitz zulaufende Kinn, was ihr zumindest einen Hauch von Ernsthaftigkeit zugesteht.
Hero hat bis über ihre Schulterblätter reichendes, dunkelbraunes und dichtes Haar, das bis auf einige störrische Strähnen sehr glatt wächst. Die vordere Haarpartie fällt als Pony in einem Seitenscheitel von der linken Schläfe schräg nach unten zum rechten Augenwinkel und verdeckt dabei die gesamte rechte Augenbraue, die Augen blieben insgesamt jedoch frei. Das Pony verbirgt dabei auch die hohe Stirn.
Ihre fast schwarzen, dünnen Augenbrauen verlaufen in gerader Linie und in einem weiten Winkel zu den Augen, was ihr einen strengen Gesichtsausdruck verleiht. Dieser wird allerdings durch die schwarzen, dichten Wimpern ein wenig aufgeweicht. Hero hat große, ausdrucksstarke Augen von einem satten Braunton. Sie sind neben ihrer Haarpracht die auffälligsten Eigenschaften ihres Gesichtes. Eine verhältnismäßig kleine, unauffällige Stubsnase und ein schmaler Mund tragen genau wie die kleingeratenen Ohren ihr Übriges zu ihrer insgesamt kindlichen Erscheinung bei.
Heros Haut erscheint überwiegend sehr samtig und weich und vermag über den athletischen, sehnigen Körperbau hinwegzutäuschen. Der Hautton ist sehr hell, kann aber noch nicht als blass gelten. Ihre Wangen hingegen sind meist von einem leichten, rosigen Schimmer, welcher sie in Kombination mit ihren Augenbrauen entweder verärgert, hitzig, aufgeregt oder auch schamvoll erscheinen lässt. Der kurze Mund unterstützt diese Mimik, da die schmalen Lippen meist eine gerade Linie bilden oder je nach Gemüt leicht nach oben oder unten verzogen sind.
Heros Hals ist recht kurz und ihre Schultern sind ebenso schmal wie der übrige Oberkörper, wobei der Hüftbereich minimal breiter erscheint. Ähnlich sind ihre Glieder aufgebaut. Die Oberarme sind nur wenig breiter als die Unterarme und die Oberschenkel sind nicht viel weiter als die mit einer straffen Wadenmuskulatur ausgestatteten Unterschenkel. Die Hand- und Fußgelenke sind sehr zierlich und auch ihre Finger muten fragil an.
Im Kontrast zu diesem unscheinbaren Äußeren stehen einige Narben.
Heros Kleidung ist ihrem Zweck nach weniger kindlich. Da ihre Kleidungsstücke aber ihrer Größe entsprechen, vermögen auch sie nicht, Hero erwachsener erscheinen zu lassen. Ihr Kleidungsstil ist in erster Linie praktisch und bequem und lehnt sich an ihre Kultur als Samurai an. Ein schwarzes, eng anliegendes Oberteil bedeckt mit einem Kragen ihren Hals zum größten Teil. Passend dazu trägt sie als Unterbekleidung eine kurze, schwarze Hose. Darüber befindet sich ein hell korallenfarbener Kimono mit weißer Innenseite, der mit seinem kurzen Schnitt nur bis zu den Oberschenkeln reicht. Dessen Hälften werden vor dem Körper eng übereinandergelegt, sodass unterhalb des Halses sowie umgekehrt auf Hüfthöhe eine V-Form entsteht. Mit Hilfe eines türkisen Obi werden die Hälften dort fixiert. Dieser wird von einer weißen, vorne verknoteten Schnur befestigt und ist auf dem Rücken zu einer großen Schleife gebunden.
Die Ärmelöffnung des Kimonos liegt knapp über den Handgelenken, während die Ärmel an sich sehr weit sind und bei anliegenden Armen bis unter ihre Knie fallen. Am Saum geht die Farbe von heller Koralle in einen hellen Gelbton über.
Da der Kimono lang genug ist, dient er rein optisch auch als Beinkleid, das die schwarze, kurze Hose vollständig verdeckt.
Über den Schultern und Oberarmen trägt Hero schwarz-graue Schulterplatten, deren Applikationen durch ihre violette Farbe sichtbar werden. Von den Ärmeln verdeckt wird ein ebenfalls schwarz-grauer Unterarmschutz, der von einem violetten, in der Bewegung flexiblen Schutz für den Handrücken abgeschlossen wird.
Bis zur Mitte der Oberschenkel sind Heros Beine von schwarzen Strümpfen eingehüllt, welche von den Fußgelenken nach oben hin von violetten Bandagen umschlungen werden, sodass von den Strümpfen lediglich ein oberer Rand und die Fußabschnitte zu sehen sind.
Als Schuhwerk hat Hero ein Paar Zehensandalen gewählt, die durch über den Fußrücken zur Ferse über Kreuz verlaufende, weiße Riemen ausreichend Halt bieten.
Als Funktionskleidung führt sie weiterhin einen roten, schlichten Badeanzug mit sich und einen langen, schwarzen Wollmantel mit weiter Kapuze für kühleres Wetter, der ihre kleine Statur nur noch auffälliger werden lässt.
Unabhängig davon trägt die junge Frau stets einen roten Kamm auf Höhe ihres Hinterkopfes, während die seitlichen Haarpartien mit blumigen Haarklemmen versehen sind.

Besondere Merkmale:
Hero sieht aus wie ein Mädchen, das versucht, sich ein wenig wie eine Samurai zu kleiden. Ganz ungewöhnlich ist das auf Kyoko nicht, gehört aber auch nicht ins alltägliche Straßenbild. Wer den roten Haarkamm, die blumigen Haarklemmen, die Schulterplatten und ihre zu Dreivierteln bandagierten Beine sieht, kann sich sicher sein, die Richtige vor Augen zu haben. Möchte man ganz sicher gehen, achtet man im Zweifel noch auf das Schwert an ihrer linken Hüftseite, welches dem achtsamen Betrachter glaubhaft macht, dass es sich eben doch nicht um eine Verkleidung handelt. Ihre Haare sind immer in einen weiten Schopf zurückgesteckt, was nicht verhindert, dass wieder und wieder einige Haarsträhnen entkommen und sich seitlich ihres Kopfes drapieren. Diese hält Hero mittels zweier Haarstecker in Schach, bei denen es sich um mit einer Spange versehenen Exemplare der in Kyoko heimischen Flussrose handelt. Dadurch bedingt umgibt Hero auch stets ein dezenter, blumiger Geruch, der für sie fast schon bezeichnend ist.
Eine weitere, individuelle Äußerlichkeit sind ihre Narben, von denen sich die augenfälligste direkt unter dem vorderen Teil ihrer linken Augenbraue befindet. Weitere sind zum einen auf beiden ihrer Knie zu entdecken, eine weitere quer über ihre rechte Schulter verlaufend und eine weitere im Bereich ihres linken Zeigefingergrundgelenkes.
Nur für jene, die Hero kennen, ist ihre Größe ebenfalls ein recht außergewöhnliches Merkmal, jeder Außenstehende wird sie schlicht für das Kind oder die Jugendliche halten, die sie äußerlich zu sein scheint.


Herkunft und Familie

Verwandte:

Hehero, Akihiro (52 Jahre, Vater, verstorben)
Akihiro Hehero ist der leibliche Vater von Hero. Seine Frau Fumie verstarb früh, sodass er mit seinen Zwillingstöchtern zurückblieb. Musik floss durch seine Adern und sein Herz schlug im Rhythmus zu seinen Lieblingsstücken. In seiner Freizeit versuchte er sich hin und wieder am Gitarrenspiel und zupfte mit nur mäßiger Begabung die Akkorde eines geliebten Titels, während er versunken die Melodie dazu summte. Sein Talent lag im unternehmerischen Bereich, sodass er einen recht erfolgreichen Geschäftsführer abgab, der es in seinem Heimatort zu Bekanntheit gebracht hatte. Er war eine eher schweigsame Persönlichkeit, wenn er sprach, so war es meistens mit Humor. Die Menschen in seinem Umfeld sahen ihn daher entweder ernst über seiner aktuellen Geschäftsidee grübeln oder mit einem schelmischen Gesichtsausdruck seine neuste, geistreiche Witzelei zum Besten geben. Akihiro liebte die Musik, das Essen, die Herausforderung und allem Voran seine Frau, der er, einem herzlichen Wunsch entspringend, schon früh versprochen hatte, dass sie einmal zwei Töchter gebären würde, worüber diese erst im Kindbett zu lachen aufhörte, als sie die Zwillingsmädchen in den Armen hielt. Als Fumie kurze Zeit später verstarb, waren die Mädchen sein Lebensinhalt, und das auch im wörtlichen Sinne, da eventuelle Großeltern, die ihn hätten unterstützen können, bereits nicht mehr existierten. Hero hat kaum Erinnerungen an ihren Vater, es sind lediglich Fragmente, die ihr Erinnerungsvermögen zur Verfügung stellt und inwiefern diese mit ihrem Ziehvater Keiji vermischt sind, kann sie unmöglich sagen. Die Erinnerung eines mit ihrem leiblichen Vater verbrachten Momentes ist aber mit einem glücklichen Gefühl verbunden und auch wenn sie sich an sein Gesicht nicht zu erinnern vermag, sieht sie ihn lächeln. Akihiro Hehero starb durch die Hände von Keiji Tomae.

Hehero, Fumie (48 Jahre, Mutter, verstorben)
Fumie Hehero verstarb kurze Zeit nach der Geburt ihrer Zwillinge. Noch während ihrer Schwangerschaft erkrankte sie am weißen Flussfieber. Häufig auf Kyoko vorkommend, erhielt diese Krankheit ihren Namen zum einen aufgrund der äußerst blassen Hautfarbe, die der Erkrankte annimmt und zum anderen wegen der mit einhergehenden, rapiden Gesundheitsverschlechterung, wodurch das Leben wie von einem Flussstrom fortgespült wird. Zuletzt gleichen die übrigen Symptome einem einfachen, jedoch tödlichen Fieber. Es ist bislang kaum weiteres über die Krankheit bekannt. Eine Ursache liegt darin, dass sie sehr plötzlich auftritt und sehr schnell verläuft. Es wird aber vermutet, dass sie vererbbar und bis zum Ausbruch latent ist, da mehrere Fälle bekannt sind, in denen das weiße Flussfieber auch bei einem oder mehreren Nachkommen eines Erkrankten auftrat.
Fumie fühlte sich eines mütterlichen Instinktes beraubt, da ihr Mann besser als sie selbst gewusst hatte, dass sie zwei Mädchen gebären würde. Daher beanspruchte sie für sich zumindest das Recht, die Namen der Mädchen zu wählen. Sie war vermutlich die einzige Person, die die Kinder je wirklich von einander zu unterscheiden wusste, bereits kurz nach der Geburt fiel ihr dies im Gegensatz zu ihrem Ehemann nicht schwer. Hero hat keine Erinnerungen an ihre Mutter, teilt mit ihr aber ihr Lächeln und eine Begeisterung für Flussrosen.

Hehero, Heroe (7 Jahre, Zwillingsschwester, verstorben)
Heroe Hehero war Heros eineiiger Zwilling und verstarb mit acht Jahren am weißen Flussfieber. Sie glich Hero wie das sprichwörtliche Ei dem anderen, was dafür sorgte, dass die beiden Mädchen ebenso häufig verwechselt wurden, wie man sie vermeintlich richtig erkannte, schließlich betrug die Wahrscheinlichkeit richtig zu raten stets fünfzig Prozent.
Heroe liebte das Meer und interessierte sich bereits in frühen Jahren sehr für die Seefahrerei - es war ihr Traum, einmal alle Meere zu bereisen. Ein Teil ihres Lebens war Keiji, ihr Ziehvater, den anderen Teil machte ihre Zwillingsschwester aus. Waren sie zusammen, waren sie für andere mehr wie eine Person und so fühlt sich Hero auch nach fünfzehn Jahren noch so, als würde ein Teil von ihr auf immer fehlen. Hero kam vor Heroe auf die Welt und kam es einmal zum Streit zwischen beiden, berief Hero sich gern darauf, die ältere Schwester zu sein. Auch wenn es für Außenstehende nicht sichtbar war, unterschieden die Geschwister untereinander in viel feineren Nuancen. Wenn auch Hero gern von sich als der älteren Schwester sprach, war Heroe nicht nur stets die mutigere, frechere und besserwisserischere von beiden, sondern auch teilweise so erwachsen, wie eine Siebenjährige erwachsen sein kann und fühlte sich anderen gegenüber auch stets für ihre faktisch ältere Schwester verantwortlich.
Hero hatte große Schwierigkeiten, den Tod ihrer Zwillingsschwester zu verarbeiten. Ihr Fehlen versucht sie in vielerlei Hinsicht zu kompensieren und glaubt fest daran, dass Heroe sie stets auf irgendeine Weise begleitet.

Bekannte:

Keiji Tomae (58 Jahre, Ziehvater, lebendig)
Keiji Tomae ist Heros Ziehvater und inzwischen die zentrale Figur in ihrem Leben. Er ist Inhaber und Betreiber eines Waisenhauses in Gakuga und widmet sich dort dem niemals endenden Kampf des Großziehens einer Bande Abenteurer, Angsthasen, Angeber, Helden, Romantiker und Schurken die eigentlich nur Kinder ohne Eltern sind, was jedoch erst an zweiter Stelle steht. Vielleicht auch erst an dritter, oder letzter - genau genommen interessiert sich eigentlich niemand dafür, denn durch Keiji wachsen die Waisen nicht auf die Art auf, die die Bewohner von Kyoko als normal erachten, sondern eben wie Kinder in Keijis Waisenhaus. Dabei ist dieser Ort nicht einmal vom Namen her ein Waisenhaus und es ist auch ratsam, es Keiji gegenüber nicht so zu nennen, denn für ihn sind die Kinder zu seiner Familie geworden. Aus diesem Grund sind auch alle Jungen und Mädchen einer oder eine von Keiji's Jungs oder Mädchen.
Er ist ein sehr tapferer, mutiger und willensstarker Mann, im Bezug auf Hero und ihre Schwester hat er jedoch nie den Mut aufbringen können, ihnen zu sagen, dass er den Tod ihres Vaters zu verantworten hat. So sehr ihm das Waisenhaus das Gefühl gibt, Buße zu tun, so sicher ist er sich auch, dass er nie von der Schuld freikommen kann, die er auf sich geladen hat. Auch weiß er nicht, dass Hero über die Jahre von seiner Tat erfahren hat. Sie hat für Keiji eine besondere Bedeutung und sie und ihre Schwester waren auch die Kinder, aufgrund derer er das Waisenhaus gründete. Er fühlte sich den Kindern gegenüber außergewöhnlich verantwortlich und mochte in der Folge sein Möglichstes tun, um diesen Verlust zu ersetzen.
Das Wort Familie hat für Keiji zwei Seiten. Die eine bezeichnet seine Schützlinge, während die andere sich auf seine Vergangenheit bezieht und nicht wenige glauben, dass sie auch Teil seiner Zukunft sein wird, da Keiji Tomae einst höchster Hifumi der Insel war und es daher nicht unwahrscheinlich erscheint, dass der "Drache von Kyoko" lediglich schläft. Noch vor seiner Zeit als Hifumi ist Keiji zudem einst zur See gefahren und ist noch immer ein herausragender Navigator.
Während eines der inzwischen erwachsen gewordenen Waisenkinder Keijis Haus verlassen hat, um auf eigenen Beinen zu stehen, ist Hero noch immer geblieben. Für sie ist Keiji der Vater, den er ihr einst genommen hat. Sie traut sich nicht, ihn auf diesen Vorfall anzusprechen, obwohl sie sein Gewissen womöglich erleichtern könnte, da sie ihm bereits verziehen hat. Durch ihn ist sie geworden, wer sie heute ist und er ist neben Hibiko Anohana und ihrer Zwillingsschwester die dritte Person, die Hero in ihrem Herzen stets begleiten wird.

Hibiko Anohana, (75, Meisterin, verstorben)
Hibiko Anohana war zu Keiji Tomaes aktiven Zeiten ebenfalls eine ranghohe Hifumi und arbeitete häufig mit Keiji zusammen. Bekannt war sie für ihre außerordentliche Schwertkunst, die ein Teilelement ihres Daseins als Samurai darstellte. Mit fortgeschrittenem Alter zog sie sich zurück und nutze dazu den Ausbruch eines Brandes, in dessen Verlauf sie verschwand. Es wurde anschließend angenommen, dass sie darin zusammen mit anderen umgekommen war.
Sie richtete sich eine kleine Hütte direkt vor einer Höhle tief in einem Wald ein und lebte fortan für sich, bis Hero auf sie traf. Ehe sie sich versah, begleitete sie das Mädchen in den folgenden Jahren bis zu dem Punkt, an dem sie sie persönlich in ihren Lehren ausbildete. Nicht wenig später verstarb sie aufgrund ihres hohen Alters.
Von Hero stets Grane genannt, ist die alte Dame Lehrerin, Mutter und Großmutter zugleich für das Mädchen gewesen. Sie hat sie in vielerlei Hinsicht geprägt und Hero hat ihr in ihrem letzten Lebensabschnitt eine erfüllende Aufgabe gegeben, auf die sie in der Weise nie gehofft hätte. Zusammen mit ihren Geschichten und ihrer unermüdlichen Hartnäckigkeit in der Ausbildung hat sie einen Anteil daran, dass Hero es sich zum Ziel gemacht hat, ihre Fähigkeiten im Schwertkampf zu den weltbesten zu machen.

Waisenkinder (15, 17, 12 und 5 Jahre, lebendig)
Kan, 15 Jahre, Susumu, 17 Jahre, Bo, 12 Jahre, Tori, Tora, Toyo, 5 Jahre und das Zweiergespann der mit Bo entstandenen "Starkid-Squad" sind Heros Pflegegeschwister und kamen in der genannten Reihenfolge zu Keiji. Kan war ein unkompliziertes, sanftmütiges Kind und heute treibt ihn eine Begeisterung für Schauspielerei um. Ein genaues Gegenteil zu ihm stellt Susumu da, der später dazu stieß, aber bereits älter war. Unter seinem launischen Temperament litten lange Zeit sowohl Hero als auch insbesondere Kan. In ihrer Jugend traf Hero überraschend auf den kleinen Bo, dessen Familie getötet wurde. Er überlebte den Angriff und wurde Teil des Waisenhauses. Wenige Jahre bevor Susumu das Waisenhaus verließ, um ein Handwerk zu erlernen, nahm Keiji die Drillingsmädchen Tori, Tora und Toyo auf. Sie gleichen sich augenscheinlich bis auf das letzte, pechschwarze Haar und sind ausgemachte Frohnaturen, die dem steten Sonnenschein Kyokos Konkurrenz machen könnten. Für Hero sind die anderen Waisenkinder mit eigenen Geschwistern zu vergleichen, allerdings ist ihr Verhältnis nicht annähernd jenes, das Hero zu ihrer Zwillingsschwester hatte. Sie nennt die anderen zwar ihre Brüder und Schwestern, teilweise sind sie auf persönlicher Ebene aber mehr wie Freunde oder entferntere Verwandte für sie, je nachdem, wie viel später sie sie kennengelernt hat. Die tiefste Bindung hat Hero zu Kan, da beide mit dem Theater auch ein gemeinsames Interesse verbindet. Mit Susumu versteht sie sich heute, aber wirkliche Freunde sind beide nie geworden. Die Drillinge hingegen liegen ihr sehr am Herz und es tut ihr bereits leid, dass sie sie nicht wird aufwachsen sehen, da sie bereits den Entschluss gefasst hat, Kyoko in naher Zukunft zu verlassen. Vor einiger Zeit haben noch zwei weitere Kinder kurz hintereinander ihren Weg in das Waisenhaus gefunden. Sie kannten sich untereinander bereits vorher und lernten bald darauf zusammen mit Bo Hoshi no Kabuki kennen und gründeten die Starkid-Squad. Da diese Tätigkeit offenbar viel Zeit benötigt und auch Hero inzwischen nur noch unregelmäßig im Waisenhaus ist, kennt sie die beiden noch nicht besonders gut.


Geburtsort: Gakuga
Geburtsinsel: Kyoko
Geburtsozean: Grand Line


Charaktereigenschaften

Interessen:
Heros Leidenschaft ist alles Gewaltige. Sie ist fasziniert von Dingen, die sich nicht kontrollieren lassen, deren schiere Größe und Wucht angsteinflößend sein können. Sie liebt das Meer und seine Wellen, Sturm und Gewitter, große Feuer oder Explosionen, Musik, die den Körper vollkommen einnimmt, Trommeln, deren Bass ihn vibrieren lassen. Sie kennt das Meer und monsunartige Regenfälle, Feuer und Brände, Winde und Stürme hat jedoch noch nie ein Erdbeben erlebt. Trotz seiner Gefährlichkeit übt dieses Naturphänomen eine ungewöhnliche Faszination auf sie aus. Es ist fast ein insgeheimer Wunsch, einmal eines erleben und überleben zu können.
Hero ist in einem Fischerdorf aufgewachsen und dieser Umstand findet sich auch in ihren Vorlieben wieder. Sie isst am liebsten Fisch und verbringt ihre Zeit gerne damit, im Meer zu schwimmen oder es einfach zu beobachten. Von Räumen hält sie sich nach Möglichkeit fern, denn unter freiem Himmel fühlt sie sich am wohlsten. Die Natur an sich liegt ihr nicht im Speziellen am Herzen, es sind eher die frische Luft und das Wissen, dass zwischen ihr und dem Himmel nichts weiter als ein paar Wolken liegt. Sie bevorzugt Wärme, begeistert sich aber dennoch für jede Form von Wetter, am liebsten in seiner reinsten Form. Wolkenloser Sommerhimmel macht Hero glücklich, Sturmböen lassen ihr Herz so wild schlagen, wie der Wind ihr Haar verweht und das tiefe Donnergrollen eines Gewitters erfüllt sie mit abwechselnd tiefster Befriedigung und Euphorie.
Wenn sie sich nicht von den Elementen hinreißen lässt, studiert sie sie, denn ihre Leidenschaft gilt der Meteorologie und damit zusammenhängend der Seefahrerei, denn diese ist ein wesentlicher Teil des Lebens in Gakuga.
Sauberkeit, Ordnung und Übersichtlichkeit sind zwei Elementes des Alltags, die für Hero von besonderer Wichtigkeit sind. So ist sie darauf bedacht, wenige Dinge von hohem ideellen Wert zu besitzen anstatt über einen unübersichtlichen Fundus von Gegenständen zu verfügen.
Das Schwert ist in ihren Augen nicht Mittel zum Zweck, sondern ebenso wie der Umgang mit ihm eine Kunst. Ihre Begeisterung über ein fein gearbeitetes Schwert wird nur noch davon übertroffen, es schwingen zu können.
Eine weitere Leidenschaft hegt Hero für Geschichten. Diesen lauscht sie gerne, mag sie aber am liebsten in einer Theateraufführung. Sie liebt es, sich in die Erzählung fallen zu lassen und zu vergessen, dass es nur Schauspieler sind, die sie vor sich hat.
Ihr Ziel ist, einmal die Beste aller Schwertkämpfer und Schwertkämpferinnen werden. Darin verborgen liegt zum einen ein großes Interesse an Techniken, Bewegungsabläufen und der Waffe an sich, aber auch der Wunsch, besser zu sein als alle anderen und zu gewinnen.

Abneigungen:
Hero mag keine geschlossenen Räume und hat auch ungern ein Dach über dem Kopf. Da sie aber die Vorteile von vier Wänden und einem Dach kaum abstreiten kann, hält sie sich zumeist zumindest bei schlechtem Wetter zum Schlafen drinnen auf. Sie ist recht geduldig, sodass sie sich mit den Eigenarten hektischer Personen schwertut. Die Geduld, ein Buch zu lesen, hätte sie demnach, jedoch vermag Geschriebenes ihre Begeisterung nicht zu wecken. Es interessiert sie nicht, was andere einmal verschriftlicht haben. Geht es um den Austausch von Weisheiten, spricht sie lieber mit anderen, betrifft es die Weitergabe von Erkenntnissen, so hat Hero diese lieber selbst. Sie wird daher ein Buch tendenziell als letztes heranziehen, wenn sie aus rein praktischen Gesichtspunkten zugeben muss, dass ihr eigener Ansatz sie nicht zum Ziel führt.
Flüchtige Kontakte sind ihr Fluch und Segen zugleich, da sie zum einen für deren Flüchtigkeit dankbar ist, sie zum anderen aber gerade aus diesem Grund als überflüssig oder unangenehm betrachtet.
Hero mag zudem ihr äußeres Erscheinungsbild nicht. So sehr sie versucht, einen anderen Eindruck zu erwecken, so vergeblich ist dieses Unterfangen. Dem nicht entkommen zu können, verschlimmert den Zustand nur noch. Da ihre kindlichen Charakterzüge vor allem dann hervortreten, wenn sie auf dem falschen Fuß erwischt wird, möchte die junge Frau weder positiv noch negativ überrascht werden.
Es gibt darüber hinaus eine große Zahl von Dingen, die Hero als unzivilisiert erachtet. Unordnung und Unsauberkeit gehören dazu, sodass sie sehr auf ihre Äußerlichkeit und ihre Kleidung achtet. Schlechtes Benehmen oder unehrenhaftes Verhalten sind in ihren Augen ebenso unzivilisiert wie bestimmte Herangehensweisen, oder sogar Gegenstände.
Der Nacht blickt die junge Frau selten glücklich entgegen. Sie hat keine Abneigung gegen die Tageszeit an sich, kann aber schlecht zur Ruhe kommen. Selbst wenn es ihr gelingt, schläft sie zumeist sehr schlecht. Schlaf ist mithin eher ein schwer fassbarer Feind als ihr Freund.
Das ehrgeizige Lebensziel macht Siege mit dem Schwert essenziell. Zwar lernt sie aus ihren Niederlagen, aber das macht sie ihr dennoch nicht sympathisch.

Mag:
Alles Gewaltige, Naturgewalten im Speziellen, freien Himmel, Wetter, Meer, Schwerter und Schwerkunst, Meteorologie, Seefahrerei, Fisch, Ordnung und Sauberkeit, Geschichten, Theater, Siege.

Hasst:
Räume, Hektik, Schriftstücke und speziell Bücher, flüchtige Kontakte, ihre Körpergröße, Überraschungen, alles Unzivilisierte, Schlafen, Niederlagen.

Persönlichkeit:
Wer Hero zum ersten Mal in Augenschein nimmt, sieht ein Kind oder bestenfalls eine Jugendliche. Das ist jedoch auch bereits alles Kindliche an ihrer Erscheinung. Ist man mit ihr besser bekannt, so vermittelt ihr Auftreten genau die stolze Erwachsene, die das kindliche Äußere verborgen hält. Sie geht, steht und sitzt stets aufrecht und spricht mit selbstbewusst erhobenem Kinn, obgleich sie aufgrund ihrer Größe für gewöhnlich gezwungen ist, zu anderen hinaufzusehen. Davon abgesehen blickt sie ihrem Gegenüber ausnahmslos direkt in die Augen. Dabei versteckt sie ihre Arme und Hände nicht und verschränkt diese auch nicht, sondern lässt sie in offener Körpersprache neben ihrem Körper oder auf ihrem Schoß ruhen. Jeder ihrer Schritte ist bestimmt, jeder der wenigen, gesprochenen Sätze nicht nur wohl überlegt, sondern auch ehrlich und entweder freundlich oder ernst, aber stets höflich. Je nach Situation mag man sich zwar über das Erscheinen einer so jungen, außergewöhnlich gekleideten Person wundern, weiter fällt Hero aber nicht auf. Sie wird, wenn überhaupt, zuerst gesehen und dann gehört, beobachtet mehr, als sie Aufmerksamkeit auf sich zieht.
In ihrem generellen Verhalten ist sie gefasst und scheint nicht aus dem von ihr ausgestrahlten Gleichgewicht zu bringen. Außer, es gelingt jemandem, sie auf beliebige Weise zu überraschen. Geriert sie sich im einen Moment noch übermäßig erwachsen und nobel, kehrt sich dieses Verhalten im nächsten ins Gegenteil und sie beginnt zu weinen oder euphorisch zu kichern und zu lachen wie nur ein Kind es kann, bis sie den Überraschungsmoment überwunden und wieder ihrer Sinne Herrin ist.
In ihrem Inneren ist sie somit ein wenig Kind geblieben, auch wenn sie diese Eigenschaft nicht wahrhaben möchte. Sie ist neugierig, was nicht nur meint, dass sie sich für Neues interessiert, sondern auch, dass sie es auch ausprobieren möchte. Nach dieser Abwechslung verlangt es sie nicht auf einer täglichen Basis, aber wenn sich eine entsprechende Gelegenheit ergibt, kann sie nicht widerstehen.
Hero muss in dem, was sie tut, gut sein. Es bringt ihr sonst nicht nur keinen Spaß, sondern regelrechte Frustration. Sie möchte nicht möglichst vieles erreichen, sondern wenige Dinge wirklich gut, regelrecht perfekt beherrschen. Verlieren kann sie nur schlecht oder schlechter. Einzig ihr Ehrgefühl und viel rationales Denken helfen zusammen mit ihrem großen Bedürfnis, ihr Gesicht zu wahren, auch wenn nicht einmal dem flüchtigen Beobachter entgeht, dass sie wenig gelungen eine Niederlage zu überspielen versucht.
Anderen Personen begegnet Hero zunächst skeptisch. Da sie stets wesentlich jünger eingeschätzt wird, als sie tatsächlich ist, ist die erste Begegnung mit Fremden ausnahmslos frustrierend. Die Tatsache, dass sie zum Leidwesen ihrer Nackenmuskulatur und ihres Stolzes zumeist hinaufblicken muss, sucht Hero auszugleichen, indem sie sich jederzeit zumindest leicht erhöht zu positionieren versucht.
Im Übrigen schätzt sie die Gesellschaft anderer und erfreut sich an tiefen Freundschaften, ihr missfällt aber der Prozess des Kennenlernens. Ursache dessen ist ihre eigene Unsicherheit im Umgang mit ihrem Äußeren und ihr Verhalten zeigt, dass es ihr noch an Selbstsicherheit mangeln wird, solange sie mit sich nicht im Reinen ist.
Auch Motivation zieht Hero in erster Linie aus anderen. Druck, der sich auf sie konzentriert, vermag sie nicht zu bewegen. Sie muss das Gefühl haben, gebraucht zu werden, mit dem was sie tut zugleich einer anderen, ihr wichtigen Person zu nützen. Das ist zur selben Zeit ihr schwächster als auch ihr stärkster Charakterzug. Findet sie diese Art von Motivation, kann sie aus den tiefsten Tiefen schöpfen und ist in der Lage, sich selbst zu übertreffen.
Über die Bewohner der Insel Kyoko sagt man, dass sie, was immer sie tun, von Herzen machen. Da viele Wege nur kaum gleichmäßig beschritten werden können, sind Heros minutiös gewichtete und gepflegte Leidenschaften entsprechend zweierlei: Die Navigation und die Schwertkunst einer Samurai. Beides findet den Ursprung in ihrer Persönlichkeit und prägt sie gleichzeitig.
Sie ist ehrlich und verschleiert weder, was sie denkt, noch lügt sie. Ihr Herz trägt sie aber nicht auf der Zunge und sie behält ihre Ansichten tendenziell für sich, sofern sie nicht direkt gefragt wird.
Weiterhin ist Hero ordentlich und aufgeräumt. Mehr noch, sie ist in dieser Eigenschaft genau. Sie bewegt sich präzise, spricht präzise und haftet eigentlich allem einen gewissen Anspruch auf Perfektion an. Dazu muss sie auf Dinge oder Personen einen gewissen Einfluss ausüben können, um nicht die Kontrolle zu verlieren. Ihre Begeisterung für Gewaltiges, Unkontrollierbares steht dazu nicht im Widerspruch, sondern ist im Gegenteil ein Ventil, das ihr zum Ausgleich dient. Solche Phänomene erlauben es ihr, sich gehen zu lassen und regelrecht in ihnen aufzugehen, ohne sich dafür in irgendeiner Weise verantwortlich fühlen zu müssen. Für ihren Alltag bedeutet dies, dass sie stets wissen muss, was um sie herum geschieht und was andere in ihrem Umfeld gerade tun oder wo sie sich aufhalten. Dem geht sie nicht rigoros nach, aber das Unwissen macht sie nervös.
Hero ist loyal gegenüber Freunden und jedem Zweck, dem sie sich verschreibt. Sie ist sich bewusst, dass der Weg zu ihrem Lebensziel so schmal wie die Schneide ihrer Klinge ist. Sie weiß, dass sie jederzeit das Risiko herunterzufallen eingehen muss, um einmal sicheren Fußes an der Spitze stehen zu können.
Als Samurai bestreitet Hero alle kleinen und großen Kämpfe ihres Lebens ehrenhaft. Sie greift keinen Gegner aus dem Hinterhalt an und wenn Anstand und Ehre es erlauben oder verlangen, verwendet sie die Rückseite ihres Schwertes, um schwächere Gegner nicht ernsthaft zu verletzen. Sie strebt nach überlegenen Fähigkeiten, nicht nach größtem Schrecken.
Insgesamt macht ihr Pflichtbewusstsein sie zu einer ernsten, verantwortungsbewussten Person. Nichtsdestotrotz lässt auch sie sich gerne einmal treiben. Dazu muss sie nicht erst aus den selbst gesetzten Grenzen getrieben werden. Sie ist lebenslustig, sorgt aber selbst nur unfreiwillig und meist auf ihre eigenen Kosten für Unterhaltung, wenn sie unvorbereitet getroffen wird und ihre Disziplin langsamer reagiert als ihr kindlicher Instinkt. Eine Ausnahme bilden bisher die Kinder des Waisenhauses, für deren Spaß und Unterhaltung sie sich gerne hergibt.
Wenn ihr Leben nicht von ihrem Schwert bestimmt wird, unterliegt es dem Diktat des Wetters. Sie lebt so in Einheit mit klimatischen Bedingungen, dass diese ihr Befinden beeinflussen. Ist es warm und scheint die Sonne, ist ihr Gemüt ebenso sonnig, herzlich und freundlich und ihre Mimik zeigt ein zufriedenes Lächeln. Regnet es, kann Hero je nach Intensität regelrecht depressiv sein und ihre Gedanken wandern häufig zu ihrer Schwester. Herrschen Temperaturen, bei denen man nur frieren kann, wird sie unterkühlt und gereizt reagieren, wenn sie sich überhaupt dazu herablässt, mehr als nötig zu sagen. Von Blitzen durchzogener Himmel, sturmgepeitschte See und grollender, ohrenbetäubender Donner machen Hero nicht etwa zur unausstehlichen, aggressiven Furie, sondern zum scheinbar glücklichsten Menschen ihres Umkreises. Sie kann dann euphorisch sein, wie betrunken und mit einem leidenschaftlich grimmigen Grinsen im Gesicht gibt es kaum ein Hindernis, das sie nicht zu überwinden können glaubt.

Lebensziel:
Hero war stets von den Figuren aus Theaterstücken inspiriert. Sie möchte ein aus ihrer Sicht erfülltes Leben führen und beabsichtigt, von allen Schwertkämpfern der Welt die Beste zu werden. Um an der Spitze zu stehen, muss sie sich mit anderen Kämpfern messen. Dazu möchte sie die Welt bereisen und die Meere nah und fern besuchen, bis sie auch den letzten Meister ihrer Profession übertroffen hat. Die Meere zu bereisen war auch der Traum ihrer Schwester und da Heroe sich diesen nicht mehr selbst erfüllen kann, trägt Hero ihn in sich weiter.
Zudem hat sie, trotz allen entgegenstehenden, biologischen Gründen die geheime Hoffnung, einmal wachsen zu können, um ihrem Alter entsprechend auszusehen.


Stärken und Schwächen

Stärken:
Heros Stärken sind eng mit dem von Hibiko Anohana geprägten Samurai-Kodex verbunden. Sie hält jedes Versprechen, das sie gibt, sie ist charakterlich stark, selbstbewusst, loyal und mutig bis zu einem Punkt, an dem diese Eigenschaften wieder zu einer Schwäche werden können. Es fällt ihr nicht schwer, sich auch in neuen Umgebungen zurechtzufinden und ihr Orientierungssinn ist entsprechend ausgeprägt. In Bezug auf andere Personen hat Hero trotz ihrer leicht eigenbrötlerischen Art ein gutes Gespür. Es bereitet ihr selten Schwierigkeiten, die Beweggründe anderer zu erahnen und nachzuvollziehen. Das ermöglicht es ihr, diese Erkenntnisse auch zu ihrem Vorteil zu gebrauchen.
Sie ist intelligent und keine Information ist bei ihr falsch aufgehoben. Dies macht sich auch in ihrem Durchsetzungsvermögen bemerkbar: Hero überzeugt nicht laut und auffällig, sondern auf subtile Weise.
Aufgrund ihrer Lebenseinstellung schließt sie keine Wetten ab, gibt sich keinem Glücksspiel hin und trinkt keine alkoholischen Getränke, was ihr neben Vorteilen auch viele Nachteile erspart. Ebenfalls ist sie besonders organisiert und es fällt ihr grundsätzlich leicht, den Überblick zu behalten, wobei ihr ein gutes Erinnerungsvermögen hilft.
Hero ist sehr ehrgeizig. Sie möchte ihr Lebensziel erreichen und ist bereit, dafür so hart wie nötig zu arbeiten. Ihr ist ein unbedingter Wille zum Lernen, zum sich Weiterentwickeln immanent. Stillstand ist nicht ihr Terrain, die Schwerkämpferin muss in vielerlei Hinsicht in Bewegung bleiben. Neben ihrem geistigen Durchhaltevermögen ist ihre Ausdauer bemerkenswert und sie ist eine gute Läuferin und Schwimmerin. Auch bietet ihre Körpergröße eine kleinere Angriffsfläche, die zudem leichtfüßig und wendig ist.
Während ihres Trainings hat sie sich immer wieder Verletzungen zugezogen und sie scheut diese nicht. Hero ist nicht schmerzunempfindlich, aber diesbezüglich sehr tolerant.
Naturphänomenen, insbesondere Wetterlagen, fühlt sie sich besonders verbunden und besitzt dabei ein Talent, was ihr als Navigatorin zum Vorteil gereicht. Ihre Wetterfühligkeit unterstützt sie zudem dabei, klimatische Veränderungen frühzeitig wahrzunehmen.

Schwächen:
Die Schwächen der Schwertkämpferin korrespondieren zunächst mit ihrem körperlich auffälligsten Merkmal, ihrer für ihr Alter geringen Größe. Sie ist bereits aufgrund ihrer Statur nicht besonders kräftig und könnte diesen Umstand nur über außerordentliche, technische Fertigkeiten wettmachen. Ihr Können ist in diesem Bereich jedoch noch nicht sehr ausgeprägt.
Zwar bedingt ihre Körpergröße einen gewissen Vorteil in ihrer Wendig- und Schnelligkeit, doch auch diese finden aufgrund ihrer vergleichsweise kurzen Beine bald ihre Grenzen.
Ebenso sind ihre Arme kürzer als die durchschnittlich hochgewachsener Gleichaltriger, worunter ihre Reichweite leidet. Fähigkeiten, die rohe Körperkraft erfordern, entziehen sich ihrer.
Ihre geringe Körpergröße ist eine Schwachstelle, die sie bis heute noch nicht hat überwinden können und auf die sie noch übermäßig sensibel reagiert. Dies wird gekrönt von ihrer charakterlichen Schwäche, in manchen Situationen ausgerechnet passend zu ihrem kindischen Äußeren zu reagieren. Diese Situationen sind zu ihrem Nachteil sehr leicht zu provozieren, da man sie nur unvorbereitet treffen muss und Hero ist in einem fast peinlichen Maß leicht zu erschrecken beziehungsweise aus der Fassung zu bringen. Erwischt sie sich selbst dabei, ärgert sie sich anschließend maßlos über sich selbst und unabhängig von der Absicht des Verursachers auch über diesen.
Trotz ihrer Begeisterung für alles Gewaltige, Unaufhaltsame ist Hero von dem Drang beherrscht, die Dinge kontrollieren zu wollen. Misslingt es ihr, wird sie nervös und je nach dem Ausmaß, in dem eine Situation ihr entgleitet, wird sie schnell hektisch und macht Fehler, sodass ein größer Teil ihrer Energie darauf verschwendet wird, ihre eigene Überreaktion unter Kontrolle zu halten. Zusammen mit ihrer Neigung, unvorbereitet getroffen zu werden, dauert es sehr lange, bis sich ausreichend konzentrieren kann, um gut handeln zu können.
Hero ist eine ernste Person, deren Pflichtgefühl einem gewissen Spaßfaktor im Weg stehen kann - sie verurteilt generell alles, was ihrer Definition von unehrenhaft und unzivilisiert entspricht. Ihre Unsicherheit im Umgang mit ihrer Körpergröße blockiert sie ebenfalls häufig. Das Selbstbewusstsein ist aufgesetzt und zwar ein guter Anfang, es täuscht jedoch nicht lange über ihre Angreifbarkeit hinweg.
Weiterhin plagt eine Schlaflosigkeit die junge Frau seit Jahren. Es fällt ihr schwer, zur Ruhe zu kommen, sie schläft selten durch und erwacht stets zu früh. Tagsüber plagt sie in der Folge die Müdigkeit.
Ihr ist Lebensziel hoch gesteckt und sie ist entschlossen, es zu erreichen. Dafür würde sie auch irrationale Entscheidungen treffen, ihre eigenen Fähigkeiten überschätzen und sich selbst dafür aufgeben, genau wie viele der Theaterfiguren, die sie stets bewunderte.
Ihr Instinkt in Bezug auf meteorologische Veränderungen ist nicht nur vorteilhaft, sondern beherrscht sie auch und ermöglicht es anderen, die die Regelmäßigkeit durchschaut haben, Heros Gemütslage kinderleicht zu bestimmen oder auszunutzen. Je nach Wetterlage kann diese Eigenschaft damit auch behindernd wirken.


Klassen

Kampfklasse: Kämpfer
Jobklasse: Navigator


Biographie

Fumie Hehero, Ehefrau von Akihiro, brachte einst zwei Mädchen zur Welt. Das zuerst geborene Kind nannte sie Chie und ihre um wenige Minuten jüngere Tochter erhielt den Namen Heroe.
Mit den Wunschkindern in den Armen und ihrem Mann nahebei verbrachte Fumie ihre letzten Tage zusammen mit ihrer jungen Familie, bis das weiße Flussfieber Akihiro zum Witwer machte und die Mädchen ohne ihre Mutter aufwachsen ließ.
Chie auf dem rechten und Heroe auf dem linken Schenkel, jeweils mit einer Flasche im Mund, genoss der junge Vater einen der ruhigeren Momente dieser Tage. Üblicherweise ficht er unermüdlich einen nicht endenden Kampf gegen schreiende Mäuler, Babypos und die aufreibende Schlaflosigkeit, die das auf mirakulöse Weise abwechselnd erfolgende Erwachen und Schreien von Zwillingen mit sich bringt. Seine musikalische Begabung gereichte ihm zum Vorteil, sodass er zumindest in der Lage war, seine Mädchen wieder in den Schlaf zu wiegen.
Er sah die speckigen, strahlenden Inbegriffe seines Glücks krabbeln und später laufen und lachte Tränen über die ungläubig aufgerissenen Augen Chies, als deren Schwester Heroe vor ihr ihre ersten Schritte tat. Ehrgeiz oder Neid ließen sie bald nachfolgen und Akihiro gebar sich wie der stolzeste Vater, wenn er von den dunkelhaarigen Lockenköpfen erzählte, die er selbst kaum auseinanderhalten konnte und daher nicht weniger liebevoll stets einfach von "seinen Mädchen" sprach.
Ein besonders enger Freund Akihiros besuche den Vater in dieser Zeit regelmäßig, meist gegen Abend, wenn die Kinder schliefen. Die Mädchen waren ungefähr zwei Jahre alt, als besagter Freund mehr und mehr bei den Hifumi in Ungnade fiel. Die Auseinandersetzungen erreichten sogar den derzeit obersten Hifumi, Keiji Tomae. Bei einem dieser Besuchsabende bat er schließlich Akihiro, ihn zu einem Treffen mit Tomae zu begleiten und Akihiro willigte um seines Freundes Willen ein. Eine Einigung konnte nicht erzielt werden, obgleich Akihiro den Kompromissvorschlag Tomaes als akzeptabel empfand. So attackierte sein nicht zu besänftigender Freund im Verlauf des Gesprächs den obersten Hifumi. Akihiro versuchte, bei der Auseinandersetzung dazwischen zu gehen und wurde von Tomae im Affekt niedergestreckt. Das nächste, was Keiji Tomae vernahm, waren die ungläubigen Worte des sterbenden Akihiro, die seinen Töchtern galten.
In den folgenden Tagen, ungläubig über seine eigene Tat, darüber, dass er sich so falsch von seinen Emotionen hatte leiten lassen, sah Tomae sich gezwungen, sein Tun zu überdenken. Als ihm dann zugetragen wurden, dass die Kinder des Familienvaters ohne Eltern waren, fasste er den Entschluss, ein Waisenhaus zu gründen. Die ersten Kinder, die er wenig später aufnahm, waren die des getöteten Akihiro und er war vollkommen überfordert. Die Herausforderung annehmend, da sie ihm das Gefühl gab, für seine Tat büßen zu können, stürzte er sich in den ungekannten Kampf.
Das Dorf Gakuga hatte schon zur damaligen Zeit außergewöhnliche Fangraten in der Fischerei zu verbuchen. Diese erfolgversprechende Aussicht zog viele Menschen von außerhalb an und verkleinerte umliegende Fischerdörfer noch weiter, während sich Gakuga gierig die neuen Bewohner einverleibte. Mancher würde von dem Ort nicht einmal mehr als Dorf sprechen, doch im Vergleich mit den Städten Dô und Yaryu, ihren zahlreichen und umso vieles größeren Wohnhäusern, verschiedenen Geschäften, Handwerken und Attraktionen sind die Bewohner Gakugas bescheiden und bleiben weiterhin Dörfler. Im Norden dieses Ortes, unweit der Küste und abseits der letzten Häuserausläufer steht ein zweistöckiges Haus mittlerer Größe. Das Haus ist eigentlich nicht zweistöckig, der Dachboden ist aber so großräumig, dass er als weiterer Wohnabschnitt verwendet wird. Während der Wohnraum recht begrenzt ist, sind es die Flächen um das Haus herum nicht. Der Garten reicht somit bis zum wenige Dutzend Meter entfernten Meer, nach unten hin zum Rand des Dorfes Gakuga und zu den anderen Seiten hin bis zum Beginn eines angrenzenden Waldes. Dieses Haus erwarb Keiji, damit es die Waisen des Dorfes aufnehmen würde.
Unter den Dörflern nicht als einstiger, hochrangiger Hifumi bekannt, konnte Keiji sich dank alter Verbindungen ungestört seiner sich auferlegten Aufgabe widmen. Die Zwillinge musste er den vorübergehend auf sie achtenden Nachbarn Akihiro Heheros nicht einmal entreißen, wozu er insgeheim durchaus bereit gewesen wäre. Sie hatten eigenen Nachwuchs und zwei weitere Kleinkinder zu versorgen überstieg ihre Möglichkeiten. Gakuga kannte bis dahin keine Einrichtung wie ein Waisenhaus, es war wenn überhaupt eine Erfindung der Städte, die ihren Weg ins Dorf gefunden hatte.
Die Zwillinge waren weniger überzeugt. Chie mochte den Teich an der Hausrückseite gerne und Heroe begeisterten die in der Ferne spielenden Wellen, aber eigentlich waren sie die meiste Zeit zu beschäftigt damit, ihren Vater zu vermissen, und der struppige, schwarzhaarige Mann mit dem kratzigen Bart und den schwieligen Händen hatte so gar keine Ähnlichkeit mit ihrem Elternteil. So sehr sie Tag für Tag beim Aufwachen erwarteten, ihren Vater zu sehen, stand immer und immer wieder der Kratzige vor ihnen. Es war zum Verzweifeln. Und so sehr Keiji Tag für Tag erwartete, dass seine laienhafte Fürsorge Früchte trug, standen den beiden immer und immer wieder die Tränen in den Augen. Es war zum Verzweifeln.
Während Keiji jedoch niemals anfing, ihrem Vater zu ähneln, begann ihr Vater irgendwann zu Keiji zu werden. An den seltener werdenden Tagen, an denen die Mädchen nicht zu beruhigen waren, setzte sie Keiji im Zweifel so hinter das Haus, dass Chie die übergesiedelten Flussrosen im Teich betrachten und Heroe die Wellen spielen sehen und rauschen hören konnte.
Und nach einem weiteren Jahr waren sie noch immer zu Dritt. Keiji betrübte diese Tatsache keineswegs. Es bedeutete zum einen, dass Gakura keine neuen Waisen zu verzeichnen hatte und zum anderen hatte der den Eindruck, mit sechs zu fütternden und zu unterhaltenden und zu versorgenden Kindern schon genug zu tun hatte. Wenn er aber gelegentlich nachzählte, kam er nur auf zwei, ein unerklärliches Phänomen. Eine benachbarte ältere Dame löste es eines Tages für ihn, als er Chie unter dem rechten und Heroe unter dem linken Arm unter vielen Entschuldigungen wieder ihren Garten verließ und sie anmerkte, dass jede der beiden sicher Arbeit mache wie drei ihrer Art. Tatsächlich war das Verhältnis genau genommen vier zu zwei für Heroe, aber das machte für Keiji keinen Unterschied.
Ein großes Problem war stets gewesen, dass er die Mädchen nicht auseinanderhalten konnte. Er kleidete sie bereits möglichst unterschiedlich, aber auch das half nicht. Eines Tages kam er zu der Erkenntnis, dass er beide wohl niemals voneinander unterscheiden könne, wenn er nicht etwas unternähme. Seine Herangehensweise war pragmatisch. Chie hatte den kürzeren Namen, also würde er ihre Haare kürzer schneiden als Heroes. Als Chie am nächsten Morgen aufwachte und nach einer Weile feststellte, dass ihr Haar nur noch knapp bis über die Schulter reichte, ließ sie Keiji so schrecklich bezahlen, wie nur ein Kleinkind es vermag. Er konnte sich lediglich durch den Einfall vor seinem Verderben retten, dass er Chie die Blüte einer ihrer geliebten Flussrosen ins Haar steckte. Das wiederum fand wenig Anklang bei Heroe und Keiji befürchtete fast, dass sein Problem wieder von vorne beginnen würde, wenn er nun auch Heroe die Haare kürzen und sie mit einer Flussrose dekorieren müsste. Letztlich hatte er die Probleme zweier Kleinkinder überschätzt, denn Heroe vergaß kurze Zeit später schon wieder die vermeintlich unfaire Behandlung, während Chie von nun an stets eine Blüte in den Haaren zu tragen pflegte.
Obgleich Keiji sich finanziell nicht sorgen musste, da er aufgrund seines vorherigen Lebensabschnittes über ausreichende finanzielle Mittel verfügte, lebten die drei sehr einfach. Keiji hatte niemals viel benötigt und genauso zog er unbewusst auch die Mädchen auf. Keiner von ihnen hatte einen Raum für sich und die wenigen Dinge, die sie besaßen, teilten sie sich. Ein kleines Boot war die erste größere Anschaffung, die Keiji tätigte. Einst selbst zur See gefahren, wollte er diese Leidenschaft zumindest so mit den Mädchen teilen, als dass sie sich zusammen aufs Meer hinaus zum Fischen wagen konnten. Heroe war Feuer und Flamme, Chie eher ein verbranntes Häufchen Unglück, da sie seit jeher einen ungesunden Respekt vor dem Meer hatte. Zwar verzweifelte Keiji tagtäglich daran, die Mädchen großzuziehen, jedoch machte ihn womöglich gerade das zu einem guten Ziehvater. Einige Schwierigkeiten in knapp achtzig Prozent aller Angelegenheiten ausgenommen war Keiji sich in einem sicher. Die Mädchen sollten nicht mit Angst vor irgendetwas aufwachsen und darin war er sehr talentiert. Mit viel positiver Bestärkung und Bestimmtheit half er Chie, sich wie ein mutiger Seefahrer auf die Gewässer zu wagen.
An ihrem siebten Geburtstag erhielten die Mädchen ein Geschenk, allerdings vielmehr im übertragenden Sinne, da es gar nichts mit ihrem Geburtstag zu tun hatte, sondern nur auf diesen Tag fiel. Das Holzschild vor der Haustür, welches Keiji immer wieder darin erinnerte, dass seine kleine Familie nicht im eigentlichen Sinne ihm gehörte, war inzwischen verwittert und auch die Farbe, mit der dort in großen Lettern "Kinderhaus" geschrieben stand, begann abzublättern. Ein Junge im Dorf hatte vor wenigen Tagen seine Eltern verloren und da man sich erinnerte, dass Keiji tatsächlich noch immer ein Waisenhaus betrieb, wurde der Junge zu ihm gebracht. Kan war erst ein halbes Jahr alt und schien in Keijis Armen winzig. Als er den Jungen hielt und sich an die Anfangszeiten erinnerte, als er mit Chie und ihrer Zwillingsschwester in das Haus gezogen war, wurde ihm zum ersten Mal die Tragweite seiner Entscheidung bewusst, denn er würde für diesen Jungen und alle, die ihm nachfolgten, genau derselbe Dreh- und Angelpunkt sein müssen, der er für die Zwillinge war. Vor allem aber wurde er plötzlich stark in seinen Möglichkeiten eingeschränkt. Es war ihm nur noch selten möglich, auf das Wasser hinauszufahren, was Heroe besonders schlecht vertrug. Während Kan also munter vor sich hin strampelte oder schlief, brachte Keiji den Mädchen das Lesen bei. Eine neue Welt vor sich versank Heroe bald darauf in Büchern über das Meer und Seefahrerei, während Chie sich ihrer Spielgefährtin beraubt sah. Alt genug, um auch alleine in das Dorf gehen zu können, ging sie immer öfter dorthin und fand Freunde, mit denen sie sich täglich traf. Die Verbindung zu ihrer Schwester blieb immer eine spezielle und nicht selten begleitete Heroe Chie auch, die meiste Zeit las sie jedoch. Keiji indessen funktionierte das kleine Ruderboot geschickt in ein kleines Segelboot um und brachte Heroe bei, wie sie es steuern konnte. Etwa zur gleichen Zeit lernte Chie einen Jungen kennen, der häufig ein sehr kleines Dojo im Ort besuchte, und Chie überredete, ihn zu begleiten. Ihre anfängliche Hemmung überwunden, stellte Chie fest, dass sie tatsächlich gut darin war, mit einem Bambusschwert zu wedeln, wie Keiji skeptisch die neu entdeckte Freizeitbeschäftigung bezeichnete. Glücklich darüber, dass die sonst eher schüchterne Chie etwas für sich entdeckt hatte, zahlte er gerne für ihren Unterricht, während er eisern Windeln wechselte und Milch fütterte, wenn Kan danach verlangte.
Es war nur wenige Wochen später, als Heroe sich ein Bein brach. Sie war die Treppe vom Dachboden hinuntergerannt, gestolpert und gefallen. Chie half Keiji dabei, Krücken für Heroe zu bauen, damit diese in den nächsten Wochen würde laufen können. Sie malte sie blau an, damit sie genauso aussahen, wie das Meer und der Himmel, die Heroe so mochte. Das Mädchen aber schlief den ganzen Tag und auch am nächsten Morgen noch. Die zu leicht zu beunruhigende Chie wurde von Keiji nachdrücklich zu ihrem Training geschickt, während er zusammen mit Kan erneut den Arzt nach Hause holte. Dieser stellte schnell fest, dass das Kind hohes Fieber entwickelt hatte und vermutete, dass sie auch aufgrund der damit verbundenen Schwäche die Treppe heruntergefallen war, auch wenn die Symptome am gestrigen Tag noch nicht nach außen getreten waren. Chie verbrachte alle Zeit, die Keiji ihr erlaubte damit, ihrer Schwester aus deren Büchern vorzulesen, denn es war furchtbar langweilig dazuliegen, und nichts tun zu können, wie Chie aus Zeiten wusste, in denen sie selbst krank gewesen war. Was Keiji von ihr fernhielt war, dass der Arzt in den folgenden Tagen nur feststellen konnte, dass sich der Zustand der äußerst blassen Heroe verschlechterte. Als einziger Arzt des Dorfes kannte er die Menschen und erinnerte sich genau, dass Keijis Mutter am weißen Flussfieber gestorben war und vertraute dies nun auch Keiji an.
Chie hatte an so sonnigen Tagen sonst so schnell es ging das Haus verlassen, stattdessen saß sie mit überkreuzten Beinen neben ihrem Zwilling und las vor, wie Stürme zustande kamen. Ungewohnt vertieft in das Buch nahm sie nicht wahr, wie ihre Schwester erneut in eine der immer häufigeren Schlafphasen überging und sie hörte nicht eher zu lesen auf, bis Keiji sie herunterholte. In der Nacht stieg Heroes Fieber erneut an und am Morgen erwachte sie nicht mehr.
Chie veränderte sich danach. Unter dem Schmerz leidend, dass ihre Schwester nicht mehr da war und mit der irrational aufgekommenen Angst lebend, dass die ihr wichtigen Menschen einer nach dem anderen verschwinden könnten, wich sie nicht mehr von Keijis Seite, welcher selbst mit einem Leid geschlagen war, das Träne und Worte nicht fassen konnten.
Wie so häufig heilte die Zeit nicht die Wunde aber lehrte, mit ihr zu leben und was Chie angeht, auf eine sehr spezielle Weise. Jedes Mal, wenn sie im Teich des Gartens ihr Spiegelbild erblickte, sah sie ihre Schwester und das war der Schlüssel dazu, Heroe niemals verlieren zu müssen. Sie teilte Keiji eines Tages mit, dass er sie nicht Chie nennen solle, da sie Heroe sei. Keijis Reaktion auf die über Monate hinweg wiederholte Aufforderung war zunächst entgeistert und insgeheim traurig, zum Teil sogar wütend und ungläubig, bis er viele, viele Tage später akzeptierte, dass Chie, wenn auch nicht bewusst, den Verlust auf diese Weise zu verarbeiten beschlossen hatte. Einen kleinen Kompromiss aufzwingend nannte er sie bald nur noch Hero.
Einige Zeit später, als Keiji bereits die Hoffnung aufgab, das Mädchen wieder bei ihrem eigenen Namen nennen zu können, verlangte das Mädchen auch noch danach, alles über die Seefahrerei von ihm zu erfahren, was er seiner Schwester beigebracht hatte und mehr. Während Keiji aufgrund Heros früheren Desinteresses dem Unterfangen wenig Sinn zuschrieb, musste er in den folgenden Jahren feststellen, dass sie nicht nur Interesse entwickelte, sondern auch Talent besaß. Sie erinnerte sich stets an den Moment, als sie zuletzt für ihre Schwester las. Erst viele Jahre später bemerkte sie, dass beide das Meer aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet hatten. Hero hatte rückblickend stets nur das Gewaltige, Unkontrollierbare und Mächtige in den Wassermassen gesehen, während ihre Schwester dies längst akzeptiert und zu verstehen gesucht hatte, um mit dem Element koexistieren zu können.
Inzwischen hatte sie auch ihr Training wieder aufgenommen, traf ihre Freunde und fand langsam wieder in ihr Leben zurück, ihre Schwester stets an ihrer Seite, im Namen und im Herzen.
Vielleicht lebte tatsächlich ein wenig von Heroe in Hero weiter, denn sie wurde zusehends unabhängiger, selbstständiger und mutiger. Charakterzüge, die man sonst eher ihrem Zwilling zugeschrieben hatte.
Hero lebte in der folgenden Zeit das Leben eines Kindes von Gakuga. Das heißt, sie spielte viel draußen, mit vielen verschiedenen Kindern, schwamm viel im Meer, fuhr zum Fischen hinaus, half ihrem Ziehvater und lernte viel und mehr über die Schifffahrt und verbesserte auch ihre Fähigkeiten im Schwertkampf. Während ihre Schwester stets Bücher gelesen hatte, verließ ihr Zwilling sich auf ihre eigene Erfahrung, ihre eigenen Erkenntnisse und all das, was Keiji ihr erzählte. Der Grund lag in ihrer Abneigung gegenüber Büchern, überhaupt ging alles so viel schneller, wenn man direkt von jemand anderem lernen konnte.
Wenige Jahre später wurde sie immer abenteuerlustiger. Sie überredete ihre Freunde, mit ihr zusammen die umliegende Gegend zu erkunden, vor allem die Wälder und deren Abschnitte, die sie bislang noch nicht kennengelernt hatte. Da manche der Kinder besser erzogen waren als Keijis Zeihtochter, wagte sie sich letztlich am weitesten hinaus, stets bewaffnet mit einem Holzstock, der als Ersatz für das stets im Dojo zu verbleiben habende Bambusschwert diente. Tatsächlich traf sie an einem der seltenen, regnerischen Tage auf Kyoko mitten im Wald auf eine alte Hütte, die in einen Berg gebaut zu sein schien. Tropfnass und recht sorgenfrei entschloss sich Hero zu klopfen, schließlich konnte sie durch zugezogene Vorhänge einen Lichtschein erkennen und schloss daraus, dass hier tatsächlich jemand wohnen musste.
Sie traf dort eine alte, eine in ihren Augen sehr alte Dame an, die so gruselig gekleidet war, dass das Mädchen die Tür sofort wieder zuschlug, sobald sie sie in Augenschein genommen hatte. Kurzum war die alte Dame schneller und öffnete Hero zwei Türen, eine zu ihrem Haus und eine weitere zu einem neuen Lebensabschnitt.
Sie besuchte die Alte von da an regelmäßig, trank ihren Tee, speiste ihre kulinarischen Katastrophen und hörte sich Geschichten an, die je nach Tagesform mehr oder weniger Sinn machten. Sie kannte nicht einmal ihren Namen, taufte sie aber schon bald Grane, in Anlehnung an eine Figur aus einer Geschichte, die sie vor Jahren gehört hatte. In ihren wacheren Momenten erzählte auch Grane Geschichten, die Hero, welche im Übrigen selbst kaum ein Wort hervorbrachte, zutiefst faszinierten und die auch der Grund waren, warum sie stets wieder zurückkehrte, um mehr zu hören.
Keiji nahm in dieser Zeit ein weiteres Kind bei sich auf. Susumu mit Namen war der Fünfjährige ein großes Monster in einem kleinen Körper und Klein-Kan, inzwischen fast vier Jahre alt, hatte seinen persönlichen Peiniger gefunden. Während Keiji dieses Problem zu lösen suchte, beteiligte Hero sich auf eine Weise, die unter anderen Umständen als ererbt betrachtet werden konnte. Susumu fiel in kurzer Zeit öfter aus dem Fischerboot als jeder andere es jemals getan hatte, seine Schuhe verbrachten mehr Zeit im Teich als an seinen Füßen und manchmal wachte er morgens mit so geröteter Haut auf, als habe er nicht in seinen Laken, sondern in einem Juckpulverbusch geschlafen. Keiji war nicht begeistert und Grane lachte lang und laut und Hero lachte lang und leiser mit, bis sie bemerkte, dass Grane eigentlich über sie lachte, was wiederum gar nicht zum Lachen war.
Gefragt, was sie an ihrer Stelle tun würde, fragte Grane, ob sie ihm denn noch keine runtergehauen hatte, Hero fand jedoch, dass das wohl kaum etwas Gutes tun würde und verließ übellaunig die Hütte vor der Berghöhle. Susumu eine runter zu hauen stellte sich unerwartet als befriedigende Option heraus, als Hero das nächste Mal Zeuge wurde, wie ihm der kleine Kan zum Opfer fiel. Keiji erwies sich als noch weniger begeistert als zuvor, doch die folgende Strafpredigt, die ihr bereits ein schlechtes Gewissen gemacht hatte, war es definitiv wert, dass Susumu Kan nun tatsächlich in Ruhe ließ. Einige Tage später suchte Hero erneut Grane auf, um ihr von diesem Erfolg zu erzählen und ihr für die Idee zu danken, woraufhin Grane abwinkte und dem Mädchen mit ihrem Gehstock eins überzog und ihr erklärte, dass das wohl kaum etwas Gutes tun würde.
Sie fuhr in den nächsten Jahren fort, Grane in regelmäßigen Abständen zu besuchen und auch wenn sie ihr den Vorfall noch immer übel nahm, schätzte sie den Rat der Alten. Es stellte sich so heraus, dass Grane nicht nur sehr lebensklug war, sondern sogar weiterhelfen konnte, wenn es Hero nicht gelingen wollte, eine bestimmte Technik zu meistern. Sehr bald übte sie in erster Linie zusammen mit Grane und kam nur noch in das Dojo, um ihre Bekannten zu treffen und mit diesen zum Vergnügen zu üben. Wirkliche Gegner stellten nach einer Weile nur noch die jeweils älteren Schüler dar.
In dieser Zeit gelangten zum ersten Mal Theateraufführungen aus den Städten zum Waisenhaus nach Gakuga. Zusätzlich zu den Heimkindern kamen auch viele aus dem Dorf und auch Erwachsene ließen sich das Spektakel nicht entgehen, sodass jedes Mal ein regelrechtes Fest abgehalten wurde, wenn eine Theatergruppe anreiste. Hero, die selten gerne las, war fasziniert von den Darstellungen romantischer, trauriger und abenteuerlustiger Geschichten. Es verlangte sie danach, ein so erfülltes, heldenhaftes Leben zu führen wie die Figuren, in deren Schicksal sie so gerne versank.
Als Jugendliche stellte sie zum ersten Mal fest, was ihrem Umfeld schon lange aufgefallen war. Sie war auffällig kleiner als die anderen. Die Zeit machte diesen Umstand nicht besser, im Gegenteil war ihr schon bald unangenehm bewusst, dass es keine Person mehr gab, zu der sie nicht aufschauen musste. Sogar Susumu, eigentlich in Bezug auf das Alter noch weit entfernt, schien ihr bezüglich die Größe gefährlich nahe zu kommen und Hero fürchtete den Tag, an dem er sie übertreffen würde. Sie begann, sich erwachsener zu benehmen, als sie es eigentlich war, um ihre geringe Größe zu überspielen.
Mit der Zeit kleidete sich das Mädchen anders und verhielt sich auf eine Art, die Keiji aufmerken ließ. Jugendliche waren weithin dafür bekannt, sich nicht so zu verhalten, wie ihre Eltern es erwarteten, aber dennoch war Keiji skeptisch. Hero hielt ihre wenigen Besitztümer in perfekter Ordnung, wurde niemals laut und sprach mit ihm und allen anderen immer freundlich und erledigte gewissenhaft, was er ihr auftrug. Kurzum legte sie eine Haltung an den Tag, die alarmierend war. Gewissenhafter Anhänger der direkten Herangehensweise, der Keiji seit jeher war, fragte er das Sorgenkind und bekam zu seiner Überraschung auch eine Antwort, denn Ehrlichkeit war eine der Tugenden, die Keiji an seiner Ziehtochter so offenkundig verstörten. Ihm entging allerdings nicht das zweischneidige Element, denn aller Ehrlichkeit zum Trotz hatte er über lange Zeit hinweg nichts von der alten Schachtel erfahren, die Hero offenbar eine ganze Kolonie Flöhe in die Ohren gesetzt hatte. Allerdings, reflektierte er mit einem gequälten Lächeln, hatte er auch nie gefragt.
Bewaffnet mit mehr als einem Satz, den er zu sagen hatte, ließ er sich von seiner Ziehtochter zu der Alten bringen, die sie Grane nannte.
Trübselig aber voll unerschütterlicher Entschlossenheit, der vor ihr liegenden Komplikation mutig zu begegnen, war Hero nicht besonders gut vorbereitet. Das erwartete Spektakel blieb aus, denn wer sich dort vor der Hütte vor der Berghöhle traf, waren zwei alte Bekannte. Granes wirklicher Name war Hibiko Anohana und das war alles, was man über sie erfuhr. Bis auf die Tatsache, dass beide sich kannten, ging mehr auch nicht aus dem kurzen Gespräch hervor und was bislang eine vorsichtige Vermutung war, wurde Gewissheit. Hero war sich sicher, dass beide etwas vor ihr geheim hielten.
Wenn nichts anderes sie davon abhalten konnte, war es zumindest der Respekt für jeden der beiden, der das Mädchen nicht weiter fragen und nicht weiter forschen ließ. Es nagte dennoch an ihr, dass zwei für sie so wichtige Personen etwas verbargen.
Von Grane unterrichtet und mit etwas eigenem Talent war der Meister ihres Dojos bald der einzige, von dem sie neben der alten Dame noch lernte, während andere Übungskämpfe lediglich Erfahrung und Unterhaltung boten.
Sie kehrte an einem Abend von Grane zurück und wurde Zeugin eines Angriffs auf ein Familienhaus. Ein Instinkt verleitete sie dazu, sich einzumischen. Sich mit einem an der Hauswand lehnenden Besenstiel bewaffnend betrat sie das Haus um mit anzusehen, wie die Angreifer begannen, die Familie auf schnelle, effiziente Weise auszulöschen und verfiel in eine Schockstarre, die anhielt, bis der einzige überlebende Sohn ins Visier geriet. Bislang unbemerkt, gelang es ihr, den einen Angreifer von hinten niederzustrecken, während der zweite zuerst seiner eigenen Überraschung und dann Hero zum Opfer fiel. Die spätere Aufklärung des Vorfalls führte auf eine radikale Randgruppierung der Hifumi zurück. Der Junge, Bo, wurde indes das neuste Mitglied der Familie um Keiji.
Der Abend ließ sie nicht los. Schon immer hatte sie sich gebraucht und nützlich gefühlt, aber noch nie hatte sie das Gefühl gehabt, einen Unterschied zu machen. Hero ließ auch den Vorfall nicht los, wie durch feine Spinnenweben war sie mit jenen verbunden, die hinter den Angreifern standen. Keiji hatte ebenfalls davon erfahren und bereits einen Schritt weiter gedacht, doch nach so vielen Jahren hatte sein Name an Kraft und Bedeutung verloren und es sollte viele geben, die den Drachen ohne Feuer und ohne Krallen glaubten und ihm auch die letzten Zähne zu ziehen beabsichtigten.
Einer ihrer engeren Freunde und gleichzeitiger Mitschüler des Dojos sprach sie kurze Zeit später auf den Zwischenfall an, nur wenige hatten derzeit nicht davon gehört. Er hatte Kontakte zum Dorf im Untergrund, Kure. Es sei im Grunde nur ein Schwarzmarkt, ja, aber dort würden sich auch die aufhalten, die hinter ihr her seien, auch wenn sie nur ein kleines Mädchen war. Ein entschuldigender, besorgter Blick, denn inzwischen reagierte Hero ungehalten auf jeden Kommentar im Bezug auf ihre noch immer sehr hinten anstehende Körpergröße.
Mit Hilfe ihres Mitschülers fand sie den Weg problemlos und konnte auch in die Untergrundwelt eintreten. Es war überraschend, denn sie hatte nicht damit gerechnet, statt einer Anzahl Krimineller zunächst nur nicht weiter auffällige Menschen zu treffen. Zwar waren diese zu großen Teilen offensichtlich arm, aber Hero war selbst mit wenig Besitztümern aufgewachsen, jedoch hatte sie zumindest den Luxus eines richtigen Hauses genießen können. Sie freundete sich mit einem alten Mann an, mit dem sie ins Gespräch kam, als dieser die Flussrose in ihrem Haar komplimentierte. Mehr noch wusste er sie ohne weiteres zuzuordnen, denn es hatte sich offenbar herumgesprochen, dass nach einem kleinen Mädchen gesucht wurde. Darüber aufgeklärt, dass sie so klein nicht mehr sei, gab der Alte zu erkennen, dass er sich gewundert habe, weshalb man nach einem solchen Vorfall noch nach ihr suchen sollte, statt die Schmach für sich zu behalten und tot zu schweigen. Im Übrigen sei sie auch Hibiko Anohana sehr ähnlich, es sei schade, dass sie sie nicht würde kennenlernen können, schließlich sei diese bei einem Feuer verstorben - aber es war wohl kaum verwunderlich, dass sie zu einer ebensolchen Kämpferin, nein, einer Samurai, herangewachsen sei, schließlich habe sie Keiji Tomae großgezogen aber auch ein im Ruhestand befindlicher Hifumi müsse damit rechnen, dass seine Gegenspieler auch über Jahre nicht vergessen. Dieser unüberlegte, in ähnlicher Komplikation und Überstürzung hervorgebrachte Satz traf die Angesprochene unvorbereitet. Der Alte wusste aber nachzulegen. Denn trotz allem sei er froh zu sehen, dass Keiji seine Tat habe wieder gut machen können und sie ihm offenbar verziehen habe, dass er ihr auf so tragische Weise den Vater genommen hatte. All dies gab jenes Urgestein längst vergangener Hifumizeiten mit solchem Mitgefühl und solcher Herzlichkeit hervor, dass Hero sich auch ob des Schockes jeder Worte beraubt fühlte.
Als sie noch immer wie betäubt nach Hause zurückkehrte, wurde sie von jenen Drahtziehern gefunden, die sich auf die Suche nach ihr begeben hatten. Wie stets allein von ihrem inzwischen eigenen Bambusschwert begleitet, stellte sie einen noch immer unterschätzten, wenn auch nicht unbezwingbaren Gegner für die ernsthaft bewaffnet und vorbereiteten Gegner dar. Wegen ihrer unehrenhaften Strategie auf ihre Häscher herabsehend war Hero eine stolze Gefangene, die womöglich gerade deshalb viel Spott erntete.
Die Männer hatten indes den Drachen geweckt. Verfall und Verderbnis sollten auf sie warten, während Keiji zwischen seiner neugefundenen Lebensaufgabe und dem abgeschlossenen Abschnitt als ranghöchstes Mitglied der Hifumi haderte. Würde aber nicht jeder andere, fähige Vater in derselben Situation ebenfalls zu seinem Kind eilen, vor allem wenn es aufgrund seines Namens in eine prekäre Lage geraten war, war der Gedanke, der ihn überzeugte, über die Konsequenzen seiner Einmischung in Geschicke, denen er abgeschworen hatte, erhaben zu entscheiden. Die Entführer hatten nicht bedacht, dass Drachen alt werden, sehr alt sogar und dass sie dabei nur langsam, sehr langsam ihre Kräfte einbüßen. Fast so, als bestehe kein Unterschied zwischen heute und damals.

Ruhe und Sorglosigkeit fanden wieder Einkehr in das Waisenhaus. Es war genau genommen so, als hätte der Vorfall niemals stattgefunden. Keiji verhielt sich so und verbot Hero nicht einmal, Kure erneut aufzusuchen. Sie hatte stets das Gefühl, als sei es der falsche Zeitpunkt, um Keiji auf das Erlebte anzusprechen und irgendwann war so viel Zeit vergangen, dass es ihr inzwischen als viel zu spät erschien. Sie verbrachte viel Zeit mit Grane und dem Versuch, den Gedanken einzusortieren, dass derjenige, der ihren leiblichen Vater getötet hatte, nun ihr eigentlicher Vater war. Grane wusste instinktiv, was ihr Schützling herausgefunden hatte und half ihr, diese unmögliche Situation zu verstehen, ließ ihre eigene Vergangenheit dabei aber außen vor. Kein bewusster Entschluss, sondern die Zeit formte irgendwann den Willen, die Angelegenheit auf sich beruhen zu lassen. Sie würde niemals den Mut finden, Keiji zu konfrontieren und überhaupt erschien ihr dies das falsche Wort zu sein, denn ihr fiel kein Vorwurf ein, den sie ihm machen konnte, nachdem Grane ihr von der damaligen Begebenheit berichtet hatte. Zudem war Keiji im Unwissen darüber, was Hero in Erfahrung gebracht hatte. Sie lebten daher jeder für sich mit einem Wissen weiter, das sie dem anderen nicht zutragen konnten.
Heros Leben entwickelte sich ein wenig weiter, als sie mit ihrem Dojo zu Turnieren in andere Städte reiste. Sie sah zum ersten Mal Orte, die größer waren als Gakuga, Menschen, deren Alltag so vollkommen anders als der des durchschnittlichen Fischers ihres Dorfes war. Da sie bei den Wettkämpfen gut abschnitt und viele gewann, kam sie häufiger in den Genuss, die Städte bereisen zu können und hin und wieder bot sich sogar zu ihrer überschwänglichen Freude die Gelegenheit, ein richtiges Theater zu besuchen. Freilich kam dies nur selten vor, doch genoss sie über die Jahre zumindest den Vorteil, stets ungefragt den Eintrittspreis eines noch nicht Erwachsenen zu zahlen. Diesen Umstand nutzte sie auch lange Zeit aus, denn Ehrenhaftigkeit hin oder her: War ihre Körpergröße betroffen, fanden ihre Moralvorstellungen ein jähes Ende.
Als sie älter wurde und Keiji zwar dankbar für die Hilfe war, die seine Ziehtochter ihm bei der Versorgung der jüngeren Bewohner des Waisenhauses bot, wurde er zunehmend ungehalten über den Umstand, dass Hero wohl nicht ihren eigenen Weg gehen würde, da er teilweise auch auf sie angewiesen war. Da sie inzwischen über Schiffe, das Meer und das Wetter gelernt hatte, was er ihr hatte weitergeben können, wollte er seine in einigen Jahren erwachsene Ziehtochter über die unmittelbaren Grenzen von Kyoko hinausschicken. Er suchte sich für seine Notsituationen Unterstützung bei seiner alten, aber dennoch rüstigen Nachbarin, die die Kinder hatte aufwachsen sehen. Für Hero fand er ein Handelsschiff, auf dem sie anheuern konnte und ehe die junge Frau sich eine Meinung zu diesem Umstand hatte bilden können, war sie Teil der Mannschaft des Schiffes. Genau genommen ein kleiner Teil, wörtlich gesprochen. Es brauchte seine Zeit, bis sie trotz ihrer Größe wie jedes andere Mitglied anerkannt wurde. Dass ihr Verhalten so ganz im Gegensatz zu ihrem äußeren Erscheinungsbild war, half dabei kaum. Ihre Expertise als Navigatorin hingegen übertraf möglicherweise die Anforderungen, die man an den entsprechenden Posten hätte stellen können. Doch war Hero ein gewöhnliches Crewmitglied und wenn auch mit Hierarchien vertraut, erschien es ihr nicht nachvollziehbar, weshalb man sie nicht ihren Fähigkeiten entsprechend einsetzte. Ein aus dieser Sicht sehr demütiges Dasein auf dem Schiff verbringend, lernte sie nicht nur daraus viel Neues und revidierte ihre ursprüngliche Perspektive. Nachdem sie nach ungefähr einem Jahr für längere Zeit alle Posten kennengelernt hatte, die das Handelsschiff bot, war man auf ihre Qualifikation aufmerksam und von dieser überzeugt worden, sodass sie im Folgenden für die Navigation des Schiffes verantwortlich wurde, als ihr Vorgänger das Schiff verließ. Sie war zufrieden mit ihrer neuen Aufgabe, tagtäglich das Wetter und die See auf eine neue Partie Schach herauszufordern. Tatsächlich bietet das Wetter dem Navigators stets Schach und dieser verhindert ein Matt, doch bevorzugte Hero eine weniger einseitig dominierte, sondern gleichgestelltere Betrachtungsweise ihrer Tätigkeit. Es waren nicht diese Partien, derer sie einst überdrüssig wurde, sondern der Zug von Alltäglichkeit, den ihre Arbeit hatte. Während sie die Figuren aus dem Theater anfänglich gänzlich hinter sich gelassen hatte, kehrten sie plötzlich mit voller Vehemenz zurück und sie ertappte sich in Tagträumerei. Erst daraufhin wurde ihr bewusst, was ihre juckenden Hände und die gähnende Leere an ihrer linken Hüftseite ihr schon seit langem mitzuteilen versucht hatten.
Keiji war zu ihrer Überraschung nicht enttäuscht, sondern hatte eigentlich schon viel eher mit ihr gerechnet. Dass Grane sich mit Grund oder ohne über sie belustigen würde, darauf war sie vorbereitet gewesen. Das einzige was schmerzte, war die erste Runde, die sie gegen ihren Meister im Dojo austrug und die ihr anschaulich demonstrierte, an exakt welchen fatalen Stellen ihr Stil durch die eineinhalb vergangenen Jahre brüchig geworden war. Ungehalten ob dieser rückläufigen Entwicklung machte sie deren Umkehrung zu ihrer Priorität und sie sprach Grane in Erinnerung an den Alten in Kure darauf an, was genau ein Samurai sei.

Erst, als Grane darauf einging wurde ihr bewusst, dass sie eigentlich gar nicht mit einer Antwort gerechnet hatte, wer wusste schließlich, wie viel Sinnvolles ihre Bekanntschaft aus Kure von sich gegeben hatte. Eins, sie habe vermutlich noch niemanden gesehen, der in der Weise wie Grane gekleidet war, denn so oder so ähnlich sehe ein oder eine Samurai aus, zwei, sei Hero selbst auf dem Weg dahin, sich so nennen zu können, denn ein Samurai erkenne man nicht an seinem Äußeren, sondern an seinem Inneren.
Samurai zu sein ist vermutlich an keinem Ort der Welt ein anerkannter Ausbildungsgrad, aber in diesen Kategorien gedacht begann mit jenen Worten die eigentliche Lehrzeit, für die Grane in den vergangenen Jahren die Grundsteine gelegt hatte. In dieser Zeit wusste Hero auch die Puzzleteile zusammenzusetzen und erkannte, dass Grane jene Hibiko Anohana war, von der der Alte gesprochen hatte.
Keiji nahm kurz nach ihrer Rückkehr Drillinge auf. Die zweijährigen Mädchen Tori, Tora und Toyo hatten pechschwarzes Haar und sahen exakt gleich aus, sehr zum Leidwesen aller Bewohner des Waisenhauses.
Hero umsorgte mit Keiji die Kinder, während sie die meiste Zeit bei Grane verbrachte, welche inzwischen deutlich gealtert war, in ihrer Vehemenz aber nicht nachgelassen hatte. Sie kramte und wühlte eine Weile in ihrem zu gleichen Teilen aus Hütte und Höhle bestehenden Zuhause und förderte schließlich ein Schwert zutage, das das Licht der Sonne seit vielen Jahren nicht mehr erblickt hatte. Damit sandte sie ihre Schülerin zum nächsten Schmied, der es einschmelzen und daraus eines für sie passendes fertigen sollte. Was darauf folgte mutete etwas bizarr an, denn der Schmied weigerte sich, jenes Schwert wiederzuverwerten, woraufhin Hero sich zurück zu Grane begab, dort aber auch gleich wieder Kehrt machte, denn Grane hatte sich beim ersten Mal wahrlich deutlich ausgedrückt, wie sie etwas geknickt zugeben musste. Der Schmied machte ein Gesicht, als würde er sich selbst einschmelzen und als würde jeder wuchtige Schlag seines Schmiedeammers ihn treffen, während er aus dem einen Stück Stahl ein anderes fertigte. Reumütig, da das fertige Produkt ein minderwertigeres war, übergab der Schmied ihr das auf ihre Größe passend gefertigte Katana. Während Grane noch laut und hämisch gelacht hatte, dass sich ihr ganzer Körper schüttelte, als sie ihr Schwert zuvor übergeben hatte, besah sie sich ihre Schülerin nun recht stolzen Blickes.
Wohl sobald sie fühlte, dass ihr Werk vollendet war, verstarb sie unvermittelt. Es war eine stürmische Nacht, nicht viel anders als die, in der Hero Grane begegnet war, und dieser Umstand ließ ihre heißen Tränen nur noch freier fallen. Donner umhüllte, verschleierte des Mädchens Schluchzen, nur der Blitz erhaschte von Zeit zu Zeit einen Blick auf ihre von Trauer verzerrten Gesichtszüge. Als ihr Verstand sich taub fühlte, von ihrer Pein erschöpft zu keiner Empfindung fähig, zuckte sie vom Donner zusammen. Danach getrieben, in etwas Zuflucht zu finden, nahm sie ihr Schwert auf, ging ins freie und übergab sich ihren feingeschliffenen Instinkten, verankerte sich tief in ihrer Mitte und ließ sich vom Gewitter, dem Donner, Blitz, Wind und Regen durch ihre Kata führen, die sich bald verselbstständigten. Nicht in jener Nacht und auch nicht am nächsten Tag dachte Hero bewusst an diese Momente. Zunächst beerdigte sie Granes sterbliche Hülle, verabschiedete sich mit Keiji von ihr und brauchte dann noch einmal viel länger, um das Geschehene überhaupt zu realisieren.
Erst viel später, als sie ihre Übungen wieder aufnahm, sich in einem verlangsamten, präzisen Tanz um ihr Zentrum bewegte, traten die Bewegungsmuster aus jener Nacht wieder an die Oberfläche.
Die nächsten Monate verbrachte sie damit, den Verlust zu verarbeiten und Granes Erbe ging in dieser Zeit auf sie über. Aus der Rüstung, die ihre Mentorin zuletzt immer seltener getragen hatte, fertigte die junge Samurai eine für ihre Statur passende Ausrüstung und in ihre aus jener gewittrigen Nacht eigens entwickelte Schwertkunst floss alles, was sie von Grane erlernt hatte.
Ihre übrige Zeit wird nun seit einigen Monaten von Tori, Tara und Toyo eingenommen, welche inzwischen fast fünf Jahre alt sind und am liebsten in Heros Nähe sind, um ihr jede wundersame Banalität und mysteriöse Kuriosität des Lebens anzutragen, wenn sie sie nicht gerade als ausgesprochen ausdauernden Spielpartner benötigen. Susumu war inzwischen alt genug, um seinen eigenen Weg zu gehen und hat eine Lehre bei einem Handwerk im Dorf gefunden. Kan war von Hero einst mit ins Theater genommen worden. Während sie immer nur die Figuren gesehen hatte, war Kan schon immer fasziniert von ihren Darstellern. Sein eigenes Talent entdeckte er bald darauf und sein persönliches Publikum ist, wer immer sich in seinem Umfeld befindet. Kurzum wird es von Tag zu Tag schwerer zu durchschauen, wann er schauspielert und wann nicht. Vor kurzem wuchs das Waisenhaus um zwei weitere Mitglieder. Diese Kinder schlossen schnell mit Bo Freundschaft und fanden bald neben dem Waisenhaus mit Hoshi no Kabuki einen weiteren Lebensinhalt. Sie gründeten ein Nachwuchsteam, die Starkid-Squad, als welche sie nun ehrenhalber Teil der Hoshifamilie sind.
Hero hingegen ertappt sich in letzter Zeit immer häufiger, wie sie ihren Blick gen Meer richtet und ihre Fähigkeiten darauf drängen, sich andernorts zu beweisen zu dürfen. Es wird nicht mehr lange dauern, bis sie sich auf ein Schiff begibt, um Kyoko für lange Zeit den Rücken zu kehren.


Charakterbild



Schreibprobe

Selbst in den unscheinbarsten Verrichtungen des Alltages liegt stets eine Übung. Ein Kata, den zu praktizieren, immer wieder zu wiederholen bis er nebenbei und unterbewusst erfolgt, Beflissenheit und Demut zu des Menschen innersten Tugenden macht. Hero war nahezu unbekleidet. Solchermaßen hatte sie sich von ihrem Schlafplatz erhoben und griff nun einem eigenen Rhythmus folgend nach ihrer Unterbekleidung. Ein Bein, das andere, stehen, fester Stand. Tief vornüberbeugen, bis die Handflächen den Boden berühren konnten, das Oberteil fassen, es im Aufrichten überstreifen, aufrechter Stand. Ausatmen. Einatmen, den Kimono ergreifen, in flüssiger Bewegung umlegen, den Obi drapieren, die Gürtelschnur platzieren, festzurren, sitzt. Ein neuerliches Einatmen, während dessen beide Arme mit einem Unterarmschutz versehen werden, ein weiteres Ausatmen und gleichzeitiges Anlegen der Schulterplatten. Der linke Fuß in die linke Sandale, Festklippen der rechten Haarspange. Der rechte Fuß in die rechte Sandale, Befestigen der linken Haarspange, zufriedenes Einatmen des leichten, süßlichen Duftes, den die Flussrosen verströmen. Zuletzt, der ehrerbietige Griff nach dem Schwert, ihrem Leben - »HAAAAAAAA! ERGEBE DICH!« Sich müßig dem Gedanken hingebend, dass sie sich streng genommen in einer ausweglosen Situation befand, konnte sie doch der Aufforderung im eigentlichen Sinne kaum Folge leisten, da "ergebe dich" schlicht die falsche Wortwahl war, der Imperativ "ergib" gelautet hätte - oder man im Zweifel auch "Sie ergebe sich!" hätten sagen können - konnte Hero daher nur beschließen, die Rednerin nicht beim Wort zu nehmen. Das war nicht nur geboten, da es sich offenkundig um einen Angreifer handelte, sondern auch sinnvoll, denn besagte Rednerin war fünf Jahre alt.
So kam es, dass Hero die nach dem Katana ausgestreckte Hand zurückzog, eine halbe Drehung vollführte und die wild auf sie zu segelnde Fünfjährige auffing und sich zu deren Unterhaltung so sanft wie möglich nach hinten fallen ließ.
»Nein!! McTora! Ihr habt mich...«, rief sie und führte einen Gegenangriff aus, infolgedessen ihr Erzfeind McTora einen spitzen Schrei ausstieß und in ohrenbetäubendes Kreisch-Gelächter ausbrauch. »...nicht!«, beendete Hero den Satz und kam schnell wieder auf die Füße, nachdem die vom Lachen geschüttelte, zappelnde McTora von ihr gerutscht war. Die wilde Flucht führte sie die Treppe hinunter in den Raum, in dem Keiji Tomae in bester Hausmännermanier das Frühstück zubereitete - und die Schergen McToras schon auf sie gewartet hatten. McTori und McToyo stürmten heran, nur ein geschicktes Ausweichmanöver in Richtung Haustür vermochte ihre noch einmal zum Entkommen zu verhelfen. »Auf sie!!, hörte sie McTora rufen und ein Schlachtruf ihrer Untergebener folgte. Die Verfolgungsjagd führte sie einmal um das Haus herum und wieder in Richtung Eingang, vor welchem sich zwischenzeitlich ein Fremder eingefunden hatte. Hero blieb stehen und bereitete sich auf den Anschlag von hinten vor, der jedoch weniger wild ausfiel, als erwartet. McTori und McToyo klammerten sich an ihre Beine und warteten darauf, dass McTora die Gefangene entgegennehmen würde. Indes: »Hallo meine Kleine«, ein freundlicher Blick des Fremden in Richtung Hero, »wo finde ich denn Herrn Tomae?«
Die McT-Bande war inzwischen mit o-förmigen Mündern zurückgewichen.
Ein Tritt gegen das Schienbein wäre wenig erwachsen, eine wenn auch eloquente Spitzfindigkeit überraschend, aber dennoch kindisch, also:
»Hallo mein Großer, das hängt davon ab -«
»Guten Morgen, Sie finden mich hier.«, unterbrach der Gesuchte.
 
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Heroe

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Navigatorin
Alter
22 Jahre
Größe
1,57 Meter
Steckbrief
Link
Kampfstil
Link
Technikdatenblatt

Attribute:

Stärke: 5
Schnelligkeit: 7
Kampfgeschick: 7
Fernkampfgeschick: 3
Widerstand: 4
Willenskraft: 6

Attributssteigerung:

Kämpfer:

Stärke: 2
Schnelligkeit: 1
Kampfgeschick: 1
Fernkampfgeschick: 3
Widerstand: 2
Willenskraft: 1


Kampf-Klasse:

Kämpfer


StufeBonus
1 Man erlernt mit dieser Stufe die erste Stufe seines Kampfstils.
2Das Geschick beim Abblocken von Angriffen nimmt spürbar zu.
3Auch mit unebener und begrenzter Fläche ist man nun in der Lage seinen Kampfstil auszuführen. Außerdem nimmt die Intuition zu
4Erneut konnte man sein Geschick zum Abblocken von Angriffen erhöhen.

Ausrüstung:

Waffe: Ein Katana mit schwarzer Scheide, bronzefarbenen Griffbändern und einer blauen Kordel um das obere Ende der Schwertscheide. Der Härte- und Schärfegrad beträgt 5.

Gegenstände:
- Ein Rucksack mit ihrer zusätzlichen Kleidung
- Schreibutensilien, Papier, Notizbuch
- Ein Buch zur Meteorologie
- Nähzeug

Geld: 80.000 Berry


Job:

Navigator


JobstufeBeschreibung
1 Man erlernt mit dieser Stufe die erste Stufe seines Jobs.

Jobtechniken

Meeresströmungslehre

Jobstufe: 1
Erfahrungspunktosten: 100
Voraussetzungen: Navigator

Beschreibung: Ein wahrer Navigator muss sich nicht nur mit dem Wetter auskennen, auch das Meer und seine Strömungen sind eine Macht, die er beherrschen sollte. Strömungen können dafür sorgen, dass man schneller von A nach B kommt, aber auch ein Schiff von seinem Kurs bringen oder es sogar beschädigen. Aus diesem Grund hat sich der Navigator mit den vielen verschiedenen Strömungsarten auseinandergesetzt, egal ob Tiefenströmung, salzarme Strömung oder auch Korkenzieherströmung… solange es sie in seinem Blue gibt, kennt er sie.

Effekt: Mit der Technik kann man eine Meeresströmung nutzen, um schneller durchs Wasser zu gelangen und somit die Schwimmgeschwindigkeit und Wendigkeit seines Schiffes deutlich erhöhen, was bei Seeschlachten und Verfolgungsjagden einen großen Vorteil bringt. In erster Linie hilft dies nur in einem Blue.


Windgefühl

Jobstufe: 1
Erfahrungspunktosten: 100
Voraussetzungen: Navigator

Beschreibung: Der Navigator hat nicht nur viel über den Wind gelernt, sondern kann ohne darüber nachzudenken sofort sagen, aus welcher Richtung er genau weht. Dazu bekommt er ein gewisses Gefühl über den Luftdruck, das ihm erlaubt, Windwechsel einige Minuten bevor sie stattfinden zu bestimmen, was die Geschwindigkeit eines Schiffes deutlich erhöhen mag.

Effekt: Der Navigator kann den Wind für die Seefahrt und andere Gelegenheiten effektiv nutzen. So kann er Verbesserung der Laufgeschwindigkeit, Sprungreichweite, Schussreichweite oder andere Dinge vollführen, die deutlich besser laufen, wenn der Wind mit einem ist.


Kampfstil:

Arashi no Odori

Kampfart: Bewaffneter Kampf
Waffenart: Katana
Klassen: Kämpfer
Verfügbarkeit: Privat

Beschreibung: Der Kampfstil Arashi no Odori macht den Anwender zum Sturmtänzer. Scheinbar mühelos adaptiert der versierte Schwerkämpfer die Eigenschaften dieses meteorologischen Phänomens. Die geschwungene Waffe trägt gewaltige Böen, schwere Regenschauer und fatale Blitze als wechselnde Angriffe zum Gegner. Der Angreifer hingegen bleibt im wind- und niederschlagsfreien sowie wolkenarmen Zentrum des Sturmes, in seinem "Auge". Dieses ist in der Folge und im Gegensatz zum außen tobenden Sturm von tiefer Ruhe und umfassender Klarheit geprägt.
Die wechselnden Angriffsarten werden durch drei Formen beschrieben, deren wesentliche Elemente Wind, Wasser und Blitze sind. In dieser Reihenfolge Fūjin, Raijin und Suijin genannt, verkörpern sie je eine Stärke eines Sturms und ergänzen einander in ihren Schwächen.
Den fließenden Bewegungen eines Tanzes nachempfunden soll der Anwender übergangslos zwischen den Formen wählen können, bis er befähigt ist, einem Sturm gleich scheinbar unangreifbare Verwüstung über seine Widersacher zu bringen.
Basierend auf dem Kampfstil, den Hero von der Samurai Hibiko Anohana auf Kyoko erlernte, ließ sie sich auf den natürlichen Rhythmus und die Bewegungsmuster eines Gewittersturms ein. Sturm, Regen und Gewitter im weiteren Verlauf gezielt beobachtend, übersetzte sie ihre Ergebnisse in schwertkampftaugliche Elemente zum Angriff und zur Verteidigung und verlieh dem von ihrer Mentorin gelernten Kampfstil auf diese Weise eine spezielle Ausprägung, die auf den genannten und im Folgenden weiter erläuterten Formen begründet ist.

Fūjin
Diese Form erscheint als die für einen Sturm charakteristischen, teilweise orkanartigen Winde. Ihnen zu Eigen sind ihre Schnelligkeit, Unvorhersehbarkeit und Wucht. Für den Anwender des Arashi no Odori äußern sich diese Eigenschaften in geschwindigkeitsbetonten Bewegungen, die von abrupten Wechseln und wirbelnden Abläufen durchzogen sind, die sich teilweise in akrobatisch anmutenden Elementen äußern können. Angriffe erfolgen weitläufig und schwungvoll. Damit der Anwender fähig ist, sowohl seine Reichweite als auch den Schwung restlos auszuschöpfen, wird das Schwert in der Regel einhändig geführt.
Die Stärke dieser Form liegt in ihrer Rastlosigkeit, der Anwender ist in ständiger Bewegung und in der Lage, schnell das Tempo und die Richtung zu ändern. In der Folge ist es herausfordernd, des Ausübenden habhaft zu werden und seine Bewegungen zu erahnen.
Die Schwäche des Fūjin liegt in der hohen Intensität der Bewegung. Sie wirkt schnell ermüdend und kann somit nicht lange gleich effektiv aufrechterhalten werden - ist die Sturmböe zu einem leichten Lüftchen verkommen, stellt sie keine Bedrohung mehr für den Gegner dar. Der Anwender ist daher gut beraten, diese Form bei kurzlebigen Aufeinandertreffen einzusetzen oder um schnell und effektiv die Distanz zu einem Fernkämpfer zu schließen, um diesen dann im Nahkampf auszuschalten.

Raijin
Diese zweite Form verkörpert die Blitze eines Gewittersturms und stellt für einen Anwender des Arashi no Odori gleichzeitig die reinste, ehrlichste Form dar. Im Bruchteil eines Augenblickes enthüllt sie das wahre Gesicht des Sturms und des Schwertes, denn beide schalten ihren Gegner in dem Moment aus, in dem sie ihn zu treffen vermögen. Das Ziel ist ein blitzartiger Angriff, der die konzentrierte Kraft des Anwenders in einem gewaltigen Schlag entlädt, wodurch der Gegner mit einem Hieb niedergestreckt werden soll. Auf die reine Überlegenheit seiner Fähigkeiten setzend hält der Ausübende in einem Duell seine Absicht nicht versteckt und stellt sich seinem Gegenüber mit frontal entgegengehaltener Waffe.
Die Stärke dieser Form liegt in der bis zur Grenze angespannten mentalen und physischen Kräfte; der Anwender ist somit im äußersten Fall in der Lage, sein gesamtes Können zu konzentrieren und in einen Schlag zu legen.
Gleich einem Blitz vermag mithilfe dieser Form im Grundsatz nur ein Gegner zur Zeit zum Ziel zu werden. Auf Kosten von Fokus und Stärke kann diese Form auch einen gewissen Schlagabtausch umfassen. Da die Aufmerksamkeit des Anwenders nur auf eine Person und in eine Richtung gerichtet ist, werden die Deckung der Seiten und des Rückens vernachlässigt, auch für die Abwehr eventueller Angriffe von Fernkämpfern bleibt kaum Raum.

Suijin
Die dritte Form macht sich die mit einem Sturm einhergehenden Wassermassen zu eigen. Starke Regenfälle und tobende Wellen einer sturmgepeitschten See dienen ihr als Vorbild und ermöglichen dem Anwender flexiblen Angriff und Verteidigung in alle Richtungen. Einem Regenschauer gleich prasseln in jede Richtung um den Angreifer Schwerthiebe auf die Gegner herab bis der Begriff "Niederschlag" recht wörtlich zu verstehen ist. In der Ausübung dieser Form für gewöhnlich von vielen Gegnern umgeben, orientiert sich der Anwender an dem Bewegungsmuster der Wellen, stürmt im einen Moment vor und zieht sich im nächsten Moment neu orientierend und Kräfte schonend zurück. Flexibel auch in der Form der Angriffe, treten diese ähnlich den Aggregatzuständen von Wasser auf. Abhängig von dem für einen Block oder einen Hieb notwendigen Kraftaufwand werden dem Gegner in ein- oder beidhändiger Ausführung Regen, Hagel oder Schnee entgegengehalten - verläuft sich ein Angriff, verdunstet er in der Luft.
Die Stärke der Form liegt darin, dass sie den Anwender vielseitig macht und ihn befähigt, sich vielen Gegnern auf einmal zu stellen. Da Suijin jedoch keine Sintflut ist, ist die Wirkung begrenzt. Zu große Gegnerzahlen werden kaum gesenkt, vielmehr werden die Widersacher nur aufgehalten und nicht ausgeschaltet. Ebenso ist die Anwendung gegen einen einzelnen Gegner zwar eine brauchbare Verteidigung, für den Kampf aber nicht zielführend, da der Gegner lediglich aufgehalten, aber nicht besiegt werden kann.

Stufe 1:
Schnelligkeit: 4
Kampfgeschick: 4

Der Anwender ist vollauf mit dem Erlernen der Grundelemente des Sturmtanzes beschäftigt. Die Nutzung von nur einer Form fordert Körper und Geist, sodass nur selten ein Unterschied zwischen gewöhnlichem Schwertkampf und Arashi no Odori zu erkennen ist. Möchte der Anwender gar zwischen den einzelnen Formen wechseln, muss er dafür dreißig Sekunden einkalkulieren. Dieser enorme Zeitaufwand steht in großem Missverhältnis zum durch den Wechsel hervorgerufenen Vorteil, sodass es ratsamer ist, die Formen durch intensives Training weiterzuentwickeln und im Kampf möglichst nur auf eine von ihnen zu setzen.

Stufe 2:
Schnelligkeit: 5
Kampfgeschick: 5

Die notwendige Zeit für einen Wechsel halbiert sich auf fünfzehn Sekunden, liegt damit für einen Kampf aber noch immer zu hoch, als dass die Stärken der Formen effektiv gebraucht oder ihre Schwächen sinnvoll ausgeglichen werden könnten. In Bezug auf die einzelnen Formen stellen sich Verbesserungen ein. Fūjin ist zwar noch immer eine wilde und auch den Anwender teilweise überfordernde Herangehensweise. Der Anwender vermag jedoch die Abläufe untereinander besser abzustimmen und zeitlich gut zu koordinieren. Die einzelnen Wendungen beziehungsweise Richtungswechsel sind zumindest auf den zweiten oder dritten Blick vorhersehbar. Für Fernkämpfer ist man in der Spezies der beweglichen Ziele höchstens in der Tendenz herausfordernder. Die Konzentration der eigenen Fähigkeiten sowie deren präzise Applikation nimmt bei Raijin zu, der Fokus liegt jedoch einzig auf dem finalen Schlag. Suijin erübrigt sich bislang noch ausschließlich in Verteidigungselementen. Zwar werden die Bewegungen fließender, aber bereits eine geringe Überzahl von Gegnern ist sowohl sehr schnell kaum zu überschauen als auch in Bezug auf den Kräftehaushalt problematisch.

Stufe 3:
Schnelligkeit: 6
Kampfgeschick: 6

Ein Wechsel zwischen den Formen erfordert nunmehr acht Sekunden. Diese Zeitspanne ist ausreichend, um zumindest in Duellen konzentriert zwischen den Formen wechseln zu können. Ideal eigenen sich dazu verbale Schlagabtäusche nach einem ersten Abtasten. Fūjin gewinnt auf dieser Stufe einfache Sprünge sowie Drehungen um die eigene Körperachse hinzu und die Bewegungsabläufe werden zunehmen koordiniert und beginnen verwirrend auf den Gegner zu wirken, während der Anwender umso mehr die Übersicht behält. Gelegentlich ist die Trittsicherheit noch eingeschränkt. Raijin geht mit einem Blick für gegnerische Schwachstellen einher - wo keine Schwachstellen sind, vermag der inzwischen geübtere Sturmtänzer sogar hin und wieder Lücken durch das Beiseiteschlagen oder -schieben der feindlichen Waffe zu schaffen. Suijin erhält eine Ausprägung von offensiven Elementen, die den Gegner oder auch eine geringe Überzahl zurückzudrängen vermögen. Für diese Gegnerzahl ist der Wechsel zwischen Angriff und Verteidigung ausreichend flüssig.

Stufe 4:
Stärke: 5
Schnelligkeit: 7
Kampfgeschick: 7

Zwischen den drei Formen kann innerhalb von zwei Sekunden gewechselt werden. Vermag der Anwender sich entsprechend viel Luft innerhalb eines Kampfes zu verschaffen, steht dem gezielten Einsatz des Arashi no Odori nichts mehr im Wege. Fūjin nimmt stärkere Änderungen der Bewegungsabläufe vor, die dadurch zunehmend schwerer zu erahnen sind. Dieser Effekt macht sich auch für Fernkämpfer bemerkbar, an die der Anwender nun auch leichter heran gelangen kann. Angriffe können auch aus Sprüngen heraus erfolgen. Raijin lebt nicht länger von den durch den Gegner dargebotenen Schwächen, diese Form wird nun aggressiver und der vernichtende Blitzschlag versucht die Deckung des Gegners auch in Pattsituationen zu durchbrechen. Eine mit dem Finalschlag einhergehende Entwaffnung des Gegners beinahe zur Regel.
Der Angriff und die Verteidigung bei Suijin sind inzwischen gleichwertig. Der Anwender ist in der Lage, die für einen Block oder Hieb notwendige Kraft besser einzuschätzen und zu dosieren und kann damit seine Kraftressourcen besser einteilen.

--- Techniken des Stils ---

Rakurai

Typ: Kampf
Klassenstufe: 1
Benötigte Erfahrungspunkte: 50
Voraussetzung: Stärke 3, Kampfgeschick 4; Arashi no Odori

Beschreibung: Zugehörige Stil-Form: Raijin
Das Schwert wird mit beiden Händen geführt. Der Anwender konzentriert seine ganze Kraft und Fertigkeit in einem einzigen Schlag, der gerade von oben nach unten oder von schräg oben diagonal nach schräg unten ausgeführt wird. Ziel ist, den Kampf mit diesem Schlag zu beenden.


Ichijin

Typ: Kampf
Klassenstufe: 1
Benötigte Erfahrungspunkte: 100
Voraussetzung: Schnelligkeit 4, Kampfgeschick 4; Arashi no Odori

Beschreibung: Zugehörige Stil-Form: Fūjin
Der Anwender kennt bei dieser Technik nur eine Marschrichtung: nach vorne und zwar am besten sofort. Wie ein Windstoß fegt er dem Gegner entgegen und ein rasch geführter Streich nutzt den Schwung und die Schnelligkeit der Annäherung. Dem Gegner soll keine Pause gelassen werden und der Anwender möchte ihn am liebsten überraschend treffen und einen Fehler provozieren.


Doshaburi

Typ: Kampf
Klassenstufe: 1
Benötigte Erfahrungspunkte: 100
Voraussetzung: Schnelligkeit 4, Kampfgeschick 4; Arashi no Odori

Beschreibung: Zugehörige Stil-Form: Suijin
Gleich einem Regenschauer gehen mit dieser Technik schnell aufeinanderfolgende Hiebe auf den Gegner nieder. Diese können aus allen Richtungen erfolgen und setzen auf überlegene Geschwindigkeit und Technik.


Inazuma

Typ: Kampf
Klassenstufe: 2
Benötigte Erfahrungspunkte: 200
Voraussetzung: Schnelligkeit 5, Kampfgeschick 5; Arashi no Odori

Beschreibung: Zugehörige Stil-Form: Raijin
Den Gegner mit einem Hieb zu entwaffnen vermag die gelungene Anwendung dieser Technik. Der Anwender lauert auf eine Schwachstelle und findet er sie, erfolgt der entwaffnende Schlag blitzschnell und lässt den Gegner wie vom Donner gerührt zurück.


Sukimakaze

Typ: Bewegung
Klassenstufe: 2
Benötigte Erfahrungspunkte: 200
Voraussetzung: Schnelligkeit 5, Kampfgeschick 5; Arashi no Odori

Beschreibung: Zugehörige Stil-Form: Fūjin
Der Anwender konzentriert sich vollkommen auf seine Beinarbeit und Beweglichkeit, während er sich im hohen Tempo seines Äquivalents von Windgeschwindigkeit bewegt. Auf diese Weise werden schnelle Wendungen und Richtungswechsel möglich, ob in gelaufener oder gesprungener Form, mit oder ohne ganzem Körpereinsatz. Die Technik kann zum Ausweichen von Nah- oder Fernkampfangriffen oder zur Vorbereitung eines Angriffes dienen.


Kouhyou

Typ: Schutz
Klassenstufe: 2
Benötigte Erfahrungspunkte: 200
Voraussetzung: Kampfgeschick 5, Widerstand 4; Arashi no Odori

Beschreibung: Zugehörige Stil-Form: Suijin
Kouhyou ist eine Verteidigungstechnik. Vollkommen auf eine defensive Haltung konzentriert, braucht der Anwender nur die wenigsten Angriffe direkt zu blocken. Ökonomisch für den Kräftehaushalt lenkt er stattdessen Angriffe fließend wie Wasser um, macht sich ihre Wucht zu Nutze und kanalisiert sie zu seiner Verteidigung. Die Technik dient dem Anwender dazu, Gegnergruppen auf Abstand zu halten und vornehmlich in Duellen auf eine Schwäche in der gegnerischen Verteidigung zu lauern.


Ryusosen

Typ: Kampf
Klassenstufe: 3
Benötigte Erfahrungspunkte: 300
Voraussetzung: Schnelligkeit 6, Kampfgeschick 6; Arashi no Odori

Beschreibung: Zugehörige Stil-Form: Raijin
Die Technik beginnt bereits mit dem geschickten Ziehen des Schwertes, dieses Element bildet mit dem darauffolgenden Schlag gegen den Gegner eine Einheit. Schnelligkeit und Präzision stehen im Vordergrund. Mit einem Ausfallschritt zum Gegner hin führt der Anwender auf mittlerer Höhe einen Schwertstreich gegen ihn aus.


Kazashimo

Typ: Kampf
Klassenstufe: 3
Benötigte Erfahrungspunkte: 300
Voraussetzung: Schnelligkeit 6, Kampfgeschick 6; Arashi no Odori

Beschreibung: Zugehörige Stil-Form: Fūjin
Der Anwender ist in Bewegung und nutzt diese Technik, um einen nahestehenden Gegner aus einer anderen Position als frontal anzugreifen. Der Gegner soll nicht mit dem Angriff rechnen, sodass der Anwender zunächst eine Finte ausführt und dann seitlich abtaucht, um aus einer Drehung heraus den eigentlichen Hieb hinterherzusetzen.


Hayase

Typ: Kampf
Klassenstufe: 3
Benötigte Erfahrungspunkte: 300
Voraussetzung: Schnelligkeit 6, Kampfgeschick 6; Arashi no Odori

Beschreibung: Zugehörige Stil-Form: Suijin
Hayase, schwungvoll, ausholend, ausladend, schneidend: eine Technik der Form Suijin, die einen oder mehrere Gegner den Wirkungen von Stromschnellen aus Schnee und Eis auszusetzen vermag. Der Anwender vollführt in einer Schrittabfolge mehrere Drehungen um die eigene Körpermitte und erweitert damit die Reichweite der heftigen, ausholenden Hiebe. Pro Attributspunkt bei Kampfgeschick kann der Anwender einen Hieb ausführen.


Daionsei

Typ: Kampf
Klassenstufe: 4
Benötigte Erfahrungspunkte: 400
Voraussetzung: Stärke 5, Schnelligkeit 7, Kampfgeschick 7, Widerstand 5; Arashi no Odori

Beschreibung: Zugehörige Stil-Form: Raijin
Der Anwender befindet sich mit dem Gegner in einer Pattsituation, die Klingen zwischen sich gekreuzt halten sie gegeneinander. Er bricht mit Gewalt die Verteidigung seines Gegners auf, indem er dessen Klinge nach oben zwingt und auf diese Weise eine momentane Öffnung kreiert und den Gegner aus dem Gleichgewicht bringt.


Haburi

Typ: Kampf
Klassenstufe: 4
Benötigte Erfahrungspunkte: 400
Voraussetzung: Stärke 5, Schnelligkeit 7, Kampfgeschick 7; Arashi no Odori

Beschreibung: Zugehörige Stil-Form: Fūjin
Ein leichtfüßiger, kraftvoller Sprung entwickelt sich zu einem Salto und trägt den Anwender über den Gegner hinweg und bringt ihn gleichzeitig in dessen Reichweite. Noch während des Sprunges visiert der Anwender den Gegner an und führt gegen diesen einen gezielten, schwungvollen Streich.


Shiosai

Typ: Kampf
Klassenstufe: 4
Benötigte Erfahrungspunkte: 400
Voraussetzung: Schnelligkeit 7, Kampfgeschick 7; Arashi no Odori

Beschreibung: Zugehörige Stil-Form: Suijin
Der Gegner greift mit einem von oben nach unten gerichteten Schlag an, woraufhin der Anwender sich mit zur Seite gehaltener, zweihändig geführter Klinge bewegt und den Anschein erweckt, den Angriff blocken zu wollen. Tatsächlich lässt der Anwender die gegnerische Klinge an der eigenen abgleiten und führt einen Schritt zur Seite aus. Dadurch befindet er sich angriffsbereit der Seite des Gegners zugewandt, dessen Hieb ins Leere gegangen ist. Die Parade erfolgt sehr schnell und geht ebenso zum nächsten Angriff über.
 
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