Izumi umgab sich mit mehr Menschen als anderen Wölfen und dennoch würde sie die Menschen wohl nie verstehen.
Warum zum Beispiel hampelte Tria am Morgen so viel herum? Warum liefen sie so viel herum obwohl sie vor nichts fliehen und nichts jagen? Warum waschen sie ihr abnehmbares Fell umständlich wenn sie sich doch auch einfach ein neues im Frühjahr wachsen lassen könnten? Warum gehen sie jagen obwohl sie sehr viel Futter jederzeit aus dieser Kammer holen könnten? Es gab so viele Sachen, die die Fähe nicht verstand. Vor allem aber verstand sie nicht warum die beiden Menschen, die sie begleiten sollte um diesen Pilz zu holen, nach kurzer Zeit gar kein Interesse mehr an dieser Quest zeigten?
Vielleicht lag es ja am Sumpfgas, diese Zweibeiner waren ja genau auf der richtigen Höhe um das voll abzubekommen.
Das Problem dabei war nur das Izumi keine Hände hatte und den Pilz alleine nicht pflücken konnte, also musste sie erst mal den beiden Menschen folgen, die sie vollkommen ignorierten.
Dann machten sich die beiden auch noch wirklich auf die Spur dieser Bestie, der Izumi heute schon einmal entkommen war. Sie hatte das Monster mit Leichtigkeit wiederfinden können, aber der Trick beim Überleben war es ja solchen Gefahren bei bester Möglichkeit aus dem Weg zu gehen. Einfach zum Pilz gehen, ihn pflücken, zurück zu Triane und dem Welpen helfen, fertig. Und da wunderte sich noch jemand warum Izumi sich schwer damit tat die Menschen zu verstehen?
Die Fähe hoffte, dass die beiden sich noch besinnen würden bevor sie das Monster finden, aber dann erreichten sie eine so auffällige Spur, das selbst ein Mensch ihr folgen konnte. Die letzte Mahlzeit des riesigen Wolfes, eine ganzes Rudel Menschen, die vermutlich zur Jagt ihren Bau verlassen hatten und sich ins falsche Jagdrevier wagten. Konnten die es denn wirklich nicht riechen? Dieser aggressive Geruch seiner Markierungen? Warum gingen sie denn erst auf die Jagt?
Izumi hätte umdrehen sollen und Odi und Lydia allein als Snack enden lassen, aber zumindest Lydia war ihr bereits ans Herz gewachsen und Triane brauchte diesen Pilz um den Welpen zu retten. Was kümmerte Izumi so ein Welpe? Eigentlich gar nicht! Aber sie war ja mal in der selben Situation und hätte Triane damals auch so gedacht, dann wäre Izumi schon gar nicht mehr am Leben. Hoffentlich würden die beiden Zweibeiner noch zu Sinnen kommen bevor es zu spät zum umkehren war!
Die kleine Gruppe hatte die sterbenden Jäger hinter sich gelassen, der eine hatte noch versucht sie zu warnen „Riesiger Wolf… halbes Dutzend Mann… alle tot… Richtung…“ aber dann war er auch schon verblutet und ein lautes Geräusch schreckte Odi, Lydia und Izumi auf! Das Weibchen mit dem roten Fell kletterte schnell auf einen Baum während das Männchen seine Waffe zog. So ein riesiger Zahn am Stock war schon beeindruckend, aber Izumi fand immer das Zähne und Krallen, die angeboren und im Körper waren, dem überlegen sind.
Das Geräusch, das sie aufgeschreckt hatte war der Hilfeschrei des letzten Jägers, der jedoch in seinem eigenem Blut ertränkt wurde, gefolgt vom Geräusch reißender Muskeln und brechender Knochen… und dann Kauen.
Der Teufel des Waldes, so nannten ihn zumindest einige der Jäger, war selbst für einen Lykan sehr groß und breit, er war mehr wie ein Bär als ein Wolf. Nachdem er die meisten Tiere aus seinem Rudel gerissen hatte zog er sich tiefer in den Wald in eine Bärenhöhle zurück. Mit der Zeit hatten sich dort einige bewaffnete Skelette gesammelt, größtenteils Jäger und andere Glücksritter, die dachten es mit dem schwarzen Teufel aufnehmen zu können.
Als Odi den ersten Fuß auf den sandigen Platz vor der Höhle setzte war der gewaltige Lykan noch mit seiner letzten Beute beschäftigt. Der kräftige Nordmann konnte das Reißen, Kauen und Schmatzen aus dem tiefen Schwarz der Höhle hören während er seine Axt fester griff. Links und rechts von seinen Stiefeln lagen abgenagte Knochen, die in der Sonne gebleicht waren. Zwischen den Knochen sah man rostige Klingen, Schwerter, Schilde, Äxte und Pfeile und brüchige Bögen. Es war schwer zu schätzen wie viele Menschen hier gestorben waren, denn die blanken Knochen waren nicht immer so leicht von Tierknochen zu unterscheiden.
Der erfahrene Jäger bewegte sich langsam und leise. Es wäre leichter gewesen diesem Biest eine Falle zu stellen, aber das hatten die andere Jäger sicherlich auch versucht und nun lagen sie hier verstreut vor dem Bau des Teufels. Odi konnte von draußen sehen, dass es in der Höhler dunkel wie die Nacht war, ein Kampf im Inneren würde dem Lykan ein zu großer Vorteil sein. Er musste seine Beute hier draußen stellen, hier gab es freies Schussfeld und genügend Platz um die Attacken der Bestie vorher zu sehen und sie zu parieren, oder um auszuweichen.
Odi hielt inne als er an der Spitze seines Stiefels einen Wiederstand spürte, da lag ein Schädel genau vor ihm. Es war nicht mehr zu erkennen ob es sich mal um eine Frau oder einen Mann handelte. Odi kickte den Schädel in Richtung Höhle. Der bleiche Knochen flog hoch in die Luft und verschwand im Höhleneingang, es klang so als hätte er etwas Weiches getroffen und kurz darauf endete das Nagen und Kauen und ein tiefes Knurren war zu hören. Im tiefen Schwarz öffneten sich zwei tief gelbe Augen, sie funkelten wie zwei Stück glühende Kohle im Ofen und waren erfüllt mit Zorn.
Die Bestie trat langsam in die Sonne, schnaufend und knurrend. Das sollte ein Wolf sein? Das Ding War so groß wie ein Pferd und hatte mehr Muskeln als ein Bär! Das war doch mindestens eine Tonne wilder Hass der sich da aus der Höhle bewegte. Der Sabber tropfte von seinen Lefzen, gemischt mit Blut und Gedärm. Auf dem Fell zeichneten sich viele Kampfspuren ab die man auch durch das Fell sah, Brandwunden, Narben die von Klingen stammen mussten und sogar Pfeile die noch aus seinem Rücken heraus ragten. Die Gestalt der Bestie ähnelte der, der mythischen Bestie, welche im Glauben der Nordmänner den Weltuntergang einläuten sollte, der Götterfresser.
Er hatte Odi mit seinen Augen fokussiert während er sich auf ihn zu bewegte. Odi hatte seine Axt fest gepackt und bewegte sich ebenso. Wie die beiden sich im Wald umkreisten hätten sie genauso gut in der Arena des Kolosseums sein können.
Der Wolf sprang plötzlich los mit weit geöffnetem Maul, weit genug um selbst einen Riesen wie Odi den Kopf abbeißen zu können! Der Nordländer stampfte auf und verlagerte sein Körpergewicht um seine Axt mit so viel Wucht wie möglich herum zu ziehen. Das war ein gewaltiger Axtschwung der die Bestie genau auf der rechten Gesichtshälfte traf, knapp unter dem Auge, mit so viel Kraft dass es das gewaltige Tier aus der Bahn und zu Boden warf.
Aber der schwarze Teufel stand kurz darauf wieder auf! Er schüttelte sich kurz und knurrte während Odi den Abstand zwischen sich und dem Wolf wieder verringerte. Der Volltreffer den er gelandet hatte war kaum zu sehen, nur ein Kratzer und ein Tröpfchen Blut, aber vielleicht hatte der Aufschlag ja so etwas wie eine Gehirnerschütterung verursacht? Das Tier schien zumindest kurz benommen zu sein.
Odi war ein erfahrener Krieger und erkannte die Gelegenheit. Mit kurzem Anlauf sprang er los, die Axt mit beiden Händen über den Kopf gehoben um einen noch härteren Treffer zu landen! Doch da sprang der schwarze Teufel weg, schnell wie der Wind! Das Axt Blatt rasierte nur ein paar der Schwarzen Haare weg, landete dann aber im Sand.
Während Odi sich noch wunderte wie etwas so großes so schnell sein konnte, sprang der Wolf schon wieder zurück und erneut mit weit aufgerissenem Maul. Odi machte noch einen Schritt zurück, aber zu spät, sein Kopf blieb in Beißreichweiter. Zum Glück wurde die Attacke um ein paar Zentimeter verschoben, wegen einem Pfeil der aus einem der Bäume geflogen kam und den schwarzen Teufel im Gesicht traf! So konnte er nicht zubeißen und riss Odi nur um, die beiden kullerten durch den Sand und beide sprangen schnell wieder auf. Odi klopfte den Sand ab und sah zurück zu der Bestie.
Lydias Pfeil steckte im Mail des Wolfs! Sie hatte ihm genau in die Wange geschossen und jetzt schaute der Pfeil auf der anderen Seite heraus! Aber auch das schien dem Tier nicht viel auszumachen. Es zerbiss den Schaft des Pfeils einfach und spuckte den Rest wieder auf! Die Bestie war jetzt nur noch zorniger! Die folgenden Pfeile von Lydia trafen den Körper des Wolfes, doch es schien so als würden sie nicht durch das struppige dicke Fell kommen! Ein paar prallten ab und ein paar andere verfingen sich einfach im Fell.
Der Wolf wollte nun Lydia angreifen, doch diese Tierart war nicht gerade für gutes Klettern bekannt. Das hinderte den schwarzen Teufel jedoch nicht, denn dieser war schwer zu stark genug um den Baum umzureißen als er dagegen sprang! Das morsche Holz knarrte und die trocknen Wurzeln rissen wie Papier im Wind. Lydia war davon so überrascht, dass sie den Absprung nicht mehr ganz schaffte und stürzte! Doch sie landete weich, auf Izumis Rücken!
Die Fähe hatte sich zurück gehalten und versteckt gehalten, sie wollte eigentlich gar nichts mit diesem Kampf zu tun haben. Kein Wolf bei Verstand würde diese Bestie attackieren! Es wäre ein ganzes Rudel nötig um dagegen anzukommen! Aber als Lydia vom Baum stürzte musste Izumi doch hervor kommen, gerade rechtzeitig um die rothaarige mit ihrem Rücken zu fangen und gleich weiter zu springen und der Pranke des schwarzen Teufels zu entgehen.
Lydia, Izumi und Odi standen der Bestie nun zu dritt gegenüber. Lydia hielt sich noch immer am weißen Fell von Izumi fest als sie dem schwarzen Tod in Wolfsgestallt in die tief gelben Augen sah. Sogar ein Axtblatt konnte die Haut dieses Gegners kaum verletzen und nicht mal Pfeile schafften es durch das Fell? Wie sollte man so ein Monster erlegen? Kein Wunder also, dass schon so viele Jäger hier gescheitert waren. Odi war davon überzeugt dass er mit der Axt weiterkommen würde, immerhin blutete das Ding ja bereits und wenn es blutet kann man es töten! Aber was sollte Lydia machen? Ihre Pfeile konnte nichts machen und ein Wurfmesser hatte um einiges weniger Wucht als ein Pfeil der von Sehne schnellt.
Aber da steckten doch bereits Pfeile im Leib der Bestie und die schienen fest zu stecken! Sie sah sich auf dem Kampfplatz um und sah die Rettung! Einer der toten Jäger hatte einen Köcher mit Metallpfeilen! Kein Holzschafft, keine Steinspitze, sondern volles Metall! Könnten die hart genug sein? Sie zupfte Izumi am Ohr um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen und deutete dann herüber zu der Leiche mit dem wertvollem Köcher! Izumi schien zu verstehen, denn sie rannte gleich los und Lydia ritt auf ihr.
Der schwarze Teufel konnte den Weg der beiden bereits abschätzen und sprang gleich auf sie zu! Odi sprang gleichzeitig mit erhobener Axt und schlug seine Klinge in die Seite der Bestie. Auch dieser Angriff konnte das Fell und die Haut des Tieres nicht durchdringen, aber er stoppte den Angriff und es fühlte sich an, als wäre eine der Rippen zumindest angeknackt. Der Wolf hatte kurz das Gleichgewicht verloren und der Nordmann setzte gleich noch drei Hiebe hinterher, er schlug auf das Tier ein, als wolle er Holz hacken. Beim vierten Hieb schnappte der Teufel jedoch zu und das Axt Blatt kam zwischen den gewaltigen Kiefern zum Stillstand. Nicht mal Odis Muskelkraft war dazu in der Lage, die Axt aus dem Biss der Bestie zu befreien. Der Wolf riss die Axt und Odi herum und schleuderte ihn durch die Luft. Er landete hart auf seinem Rücken, doch zum Glück hatte er die Waffe nicht losgelassen, denn als das Tier sich auf ihn stürzte konnte er den Schafft schützend zwischen sich und die tödlichen Kiefer bringen. Die Zähne gruben sich in den Griff der Axt und der massive schafft begann unter der wilden Bisskraft des schwarzen Teufels zu knacken.
Während dessen war Izumi zu der Leiche des Jägers gesprintet und als sie dort war stieg Lydia wieder ab. Sie griff sich den Köcher und sah dass die meisten Pfeile bereits verbogen oder angeknackst waren, doch drei waren noch brauchbar! Diese Vollmetallpfeile waren erstaunlich leicht, aber dennoch schwerer als die aus Holz, sie musste näher an ihr Ziel heran!
Odi war sich sicher, dass der Schaft seiner Waffe nicht mehr länger halten würde, aber dann pfiff ein Pfeil durch die Luft und landete direkt in der Schulter der Bestie und als der zweite im Hals traf musste selbst der Teufel des Waldes aufheulen! Odi nutzte die Gelegenheit um sich und seine Waffe zu befreien! Kaum das Odi stand wurde er schon wieder umgerissen als die Bestie sich umdrehte um wieder auf Lydia los zu springen! Die Bogenschützen stand zu nahe an ihrem Ziel und konnte sich nur mit einem Sprung zurück retten, bei dem ihr jedoch der dritte Vollmetall-Pfeil aus der Hand fiel. Die Bestie wollte gleich hinterher springen, doch da hatte sich schon Izumi in den linken Hinterlauf verbissen, die Fähe biss so hart zu wie sie konnte um das viel gewaltigerer Tier davon abzuhalten sich auf Lydia zu stürzen! Sie bekam auch gleich Verstärkung, Odi hatte seine Axt fallen gelassen und packte mit bloßen Händen die Pfeile, die in Schulter und Hals der Bestie steckten. Er knurrte und brüllte als er das Tier herum drehte und zu Boden riss, dabei öffneten die Vollmetallpfeile endlich eine Wunde und etwas Blut spritzte durch die Luft.
Lydia griff sich den letzten Vollmetall-Pfeil vom Boden und legte ihn an. Sie rannt los, nutzte die Flanke des schwarzen Teufels wie ein Sprungbrett und sprang über ihn hinweg. Sie legte im Sprung an und es war als würde alles in Zeitlupe laufen. Die Bestie öffnete gerade das hasserfüllte gelbe Auge, dass Lydia in der Luft zugewandt war und erblickte sie noch, das reflektierte Sonnenlicht auf der blanken Metalloberfläche des Pfeils ließ die Pupille etwas zusammen schrumpfen bevor der Pfeil von der Sehen flog und sich direkt durch das Auge tief in den Kopf der Bestie bohrte.
Ein schreckliches Heulen ließ den ganzen Teil des Waldes erbeben und Vögel stiegen von den Kronen der Bäume auf. Der Schwarze Teufel des Waldes bäumte sich noch einmal auf, schleuderte Odi und Izumi wie Spielzeuge von sich und richtete sich ein letztes Mal zur vollen Größe auf um sein Heulen noch einmal ertönen zu lassen, dann ging er zu Boden.
Das Tier lag am Boden, der Kopf zuckte wild hin und her und die gewaltigen Tatzen versuchten zu laufen, auch wenn sie kaum Bodenberührung hatten. Der Pfeil hatte das Hirn stark beschädigt, vermutlich war dieser Teufel in den letzten Minuten seines Lebens Blind und Taub und wusste nicht wo er war, der Hass in seinem Herz war reiner Angst gewichen. Die selbe Angst die er als Welpe hatten, als er den Bau nach dem Überfall der Jäger verlassen hatte und seine Eltern und Geschwister plötzlich weg waren. Ihn beherrschte jetzt die selbe Angst und Einsamkeit wie im darauf folgendem Winter, als der zitternde Welpe sich im kalten Schnee verstecken musste und die Wärme und der Schutz seiner Mutter so fern waren, dass es war als hätte es sie nie gegeben.
Das Elend des Tieres mit anzusehen und zu hören vermochte keiner der drei. Odi hatte seine Axt aufgehoben und tat, was jeder Jäger mit Anstand tun musste. Lydia hielt den Kopf des Tieres in ihrem Schoß zurück und strich mit ihrer Hand über das wild zuckende verbliebende Auge und vielleicht fragte sie sich, ob das Tier die Zarte Berührung spüren konnte. Sie drehte den Kopf vorsichtig, so das der Nordmann frei auf die Kehle zielen konnte.
Das Blut des schwarzen Teufels färbte den Sand der Arena in dem er gestorben war so, wie das Blut der Jäger, die seine Familie gerissen hatten, drei Winter nach ihrer Tat den Schnee gefärbt hatte.
Vielleicht war es für die beiden Menschen einfach nur das Ende eine einfachen Jagt, ein Tier war tot und nun konnten sie es häuten und essen. Für Izumi fühlte es sich anders an. Sie hatte Angst vor diesem Wolf, hatte sie gehabt, hatte sie noch immer und würde sie noch eine Weile haben. Er war eine kolossale Bestie, so stark und schnell wie Izumi sich nur wünschen konnte zu sein. Sie hatte den Teufel darum beneidet, doch zu sehen wie er starb, hatte etwas in der Fähe bewegt. Sie berührte den leblosen Körper mit ihrer Nase, bewegte ihn ein wenig um sicher zu gehen, dass das Leben aus diesem Herrscher des Waldes wirklich gewichen war.
Das Wimmern und Heulen, seine letzten Worte, mochten für Menschen nichts Besonderes gewesen sein, doch in den Ohren von Izumi war es wie eine Geschichte. Eine Geschichte von Schmerz und Einsamkeit, und von Zorn und Angst. Izumi setzte sich vor die Leiche und heulte auf, vielleicht war es weil sie zu viel Zeit mit Menschen verbracht hatte, doch sie fühlte sich als müsse sie ihm Respekt erweisen. Das Heulen, das nah und fern zu hören war, in dem viele andere Lykaner mit einstiegen, war der letzte Dienst, die letzte Ehrerbietung für einen König.
Der Wald – oder zumindest dieser Teil des Waldes - würde sich nach diesem Tag verändern.