Es ist wirklich eine Schande, dass manche Menschen nach dem rechtmäßigen Eigentum Anderer greifen, wie nach einer reifen Frucht in Reichweite. Da erklärte sich Odi doch gerne bereit, ein paar Tracht Prügel zu verteilen. Aber apropos Tracht Prügel, gerade war die alte O’Sullivan verschwunden und er hatte sich wieder der Tür zugewandt um in den Laden zu gehen, welcher sich die nötigen Rohstoffe für das Vervollständigen seiner Hantel zu beschaffen, da hörte der Hüne einen kleinen Tumult hinter sich. Eine Gruppe Menschen hatte sich um etwas gesammelt, was von seinem Standpunkt wie eine Schlägerei anmutete. Nichts, was ihn wirklich reizte, sich einzumischen. Dann erblickten die Augen des Zimmermanns aber eine ihm bekannte Gestalt, die sich um das Geschehen herumbewegte und offensichtlich versuchte, einen genaueren Blick auf das Geschehen zu werfen. Auch Victor war ihm ziemlich egal, oder wäre es gewesen, wenn die beiden Männer nicht in der gleichen Crew kämpfen würden. Also schleppte sich der Bärtige widerwillig dort hin und schaute sich selbst an, was dort vor sich ging.
Was Odi inmitten der Menschentraube erblickte konnte er nicht fassen. Ganz unabhängig davon, dass er Lydia von seiner Crew her kannte, es gehörte sich einfach nicht, als Mann eine wehrlose Frau anzugreifen. Noch schlimmer war aber, in einer Gruppe von drei stark aussehenden Männern eine wehrlose Frau anzugreifen. „Diese elenden Feiglinge mach ich fertig.“ grummelte der Hüne in seinen Bart, während er dem beobachtenden Victor einen ziemlich wütenden Blick zuwarf. Ob dieser das sehen würde war ihm dabei egal. er würde das Schwarzauge schon noch früh genug übers Knie legen. Nun war erstmal anderes zu tun. Ein Mann hielt die Rothaarige hinterrücks fest und bedrohte diese mit einem Messer, während die anderen beiden mit Pistole und Baseballschläger bewaffnet dastanden und wild gestikulierend diskutierten, was mit ihrem Opfer zu machen sei. Es fielen Worte, wie Spion und Marine die dem Zimmermann gar nichts sagten. Im Grunde hörte er auch gar nicht zu, sondern marschierte einfach zielstrebig auf die beiden Typen zu. Bei dem mit der Knarre angelangt holte der Bärtige mit beiden Armen nach hinten aus und ließ diese von links und rechts gegen den Kopf des ahnungslosen Schlägers sausen, worauf dieser zuerst aufschrie und dann mit schmerzverzerrtem Blick und bewusstlos zu Boden Sackte. Daraufhin begannen die umstehenden Personen ebenfalls zu schreien, allerdings in Panik und lösten die Menschentraube auf. Währenddessen drehten sich die beiden anderen Schläger zu ihm um, wobei der mit dem Messer immer noch nicht von der stummen Musikerin abließ. „Ihr solltet sie wirklich loslassen.“ warnte der Neununddreißigjährige, aber die Typen dachten gar nicht daran. Baseballschlägertyp griff stattdessen, einen lauten Angriffsschrei von sich gebend, an. Aber noch bevor der Knüppel auch nur auf Reichweite kam, griff der Braunhaarige die hölzerne Waffe - seine Arme waren einfach viel länger, als die seines Gegenübers - mit der linken Hand, riss sie ihm aus der Hand und packte ihn mit der Rechten am Hals, ohne aber wirklich zuzudrücken. „Ich zähle jetzt von fimm runter. Wenn Lydia bis dahin nicht frei ist, mach ich euch fertig.“ Seine Geisel versuchte vergeblich, sich dem Griff zu entwinden, während Odi den Baseballschläger so weit wie es ihm möglich war wegschleuderte. „fimm“ Nun versuchte der Mann vergeblich, sich durch Schläge gegen Odis Arm zu befreien. „fýra“ „Was wollt ihr Marine Heinis? Lasst uns doch einfach in Frieden!“ schrie der Mann, dem langsam der kalte Schweiß auf der Stirn stand. „trý“ „Nun hilf mir doch!“ wandte er sich nun an seinen Kumpel, der ebenfalls nervös wurde, aber noch nicht nachgeben wollte, sondern stattdessen seinen Griff enger um Lydia schlang. „tveir“ Ob der Typ überhaupt verstand, welche Zahlen der Krieger in seiner Muttersprache runterzählte wusste er nicht. Aber eins war sicher. Gleich würde der Bastard schwarzsehen. Er hob ihn ein Stück weit vom Boden ab und holte zur Kopfnuss aus. „ess“ Eine mächtige Erschütterung durchzuckte die Schädel, als diese aufeinander knallten und einem von beiden die Lichter ausgingen.
Ein weiterer bewusstloser Körper sackte zu Boden. Aber Odi stand noch. Ihm brummte der Schädel und ein blutiger Fleck zierte seine Stirn, wobei niemand sagen konnte, wie viel davon sein eigenes Blut war. Unwichtige Details, zweifellos. Nun gab es nur noch Odi, Lydia, Victor - der noch immer auf seinem Aussichtspunkt hockte und beobachtete - und Messertyp, der allmählich zu zittern begann, den Blick aber niemals vom Hünen abwendete. So standen sie da und starrten sich an. Der Schläger fragte sich, wie er aus der Situation heil wieder rauskommen sollte und Odi... der wollte ihm einfach nur an den Kragen, ohne dass es Lydia dabei an den Ihren ging. Ohne darüber nachzudenken begann der Zimmermann wieder mit seiner Angewohnheit, wie ein Raubtier, das an seine Beute wollte, selbige zu umkreisen. Dabei fiel ihm irgendwann auf, dass sich sein Zielsubjekt immer mit ihm mitdrehte und dabei nicht auf seine direkte Umwelt, was ihn schon einmal beinahe das Gleichgewicht über einen rausgebrochenen Pflasterstein im Boden verlieren ließ. Das brachte den Bärtigen auf eine entscheidende Idee. Aber die konnte nur funktionieren, wenn der Inquisitor, wie er sich selbst nannte, mitspielte. Er bewegte sich so, dass der Messertyp sich und Lydia so drehte, dass der Schwarzäugige genau außerhalb seines Sichtfeldes hockte Von da an ging alles sehr schnell. Die Augen der Schützin weiteten sich. Der De Vivar nutzte die ihm gebotene Chance umgehend und schnellte an die Seite von Lydias Geiselnehmer, um diesem von der Seite, ohne dass für sie auch nur den Hauch einer Gefahr bestand, sein Schwert in den Körper zu rammen. Die Frau entwich dem Griff des Schwerverletzten und schnappte sich dessen Messer, um nicht, wie man vermuten könnte, diesem den Rest zu geben, sondern einer Person, die mit einem Gewehr im Anschlag von einem Fenster aus auf Odis Rücken zielte. Keiner außer der Zweiundzwanzigjährigen hatte den Mann gesehen. Das war ihr klar und sie warf das Messer mit aller ihr verfügbaren Kraft durch das Fenster ins Gesicht des feindlichen Schützen.
Für den Krieger war die Arbeit erledigt. Er sah keinen Grund für überschwängliches Tamtam, nickte nur jeweils in die Richtung seiner Kameraden und drehte sich schweigend um. Keiner war ernsthaft verletzt. Selbst der kleine Schnitt am Hals der Kimonoträgerin war nur ein Kratzer, was der Grünäugige mit einem Blick erkannte. Seien wir ehrlich, wenn die Verletzung ernst wäre, hätte sie niemals mehr einen Wurf dieser Qualität geschafft. Er hielt kurz inne, als er hinter sich Schritte und einen überraschten Laut von Victor hörte. Lydia hatte sich ihm dankbar in die Arme geworfen und knuddelte ihn ganz fest. Der Bjarnisunder schaute nicht hin, hörte aber, dass es keinen Kampf gab und ging weiter. Keine drei Sekunden später wurde ihm aber klar, dass er nicht so einfach davon kommen würde, als sich ein Paar zierlicher Arme von hinten um seinen Bauch schlangen und der Körper einer jungen Frau an seinen Rücken presste. Einen Moment blieb der Mann verdutzt stehen und rührte keinen Muskel. Er hatte keine Tochter und seine Frau hatte ihn nie auf diese Art umarmt. Schon gar nicht, bevor sie sich besser kennengelernt hatten. Beinahe sanft legte der Mondinsulaner seine Pranken auf die kleinen Hände der Violettäugigen, ließ diese kurz verharren, löste dann aber den Griff um seinen Körper und ging weiter, mit einem Lächeln auf den Lippen.
Was Odi inmitten der Menschentraube erblickte konnte er nicht fassen. Ganz unabhängig davon, dass er Lydia von seiner Crew her kannte, es gehörte sich einfach nicht, als Mann eine wehrlose Frau anzugreifen. Noch schlimmer war aber, in einer Gruppe von drei stark aussehenden Männern eine wehrlose Frau anzugreifen. „Diese elenden Feiglinge mach ich fertig.“ grummelte der Hüne in seinen Bart, während er dem beobachtenden Victor einen ziemlich wütenden Blick zuwarf. Ob dieser das sehen würde war ihm dabei egal. er würde das Schwarzauge schon noch früh genug übers Knie legen. Nun war erstmal anderes zu tun. Ein Mann hielt die Rothaarige hinterrücks fest und bedrohte diese mit einem Messer, während die anderen beiden mit Pistole und Baseballschläger bewaffnet dastanden und wild gestikulierend diskutierten, was mit ihrem Opfer zu machen sei. Es fielen Worte, wie Spion und Marine die dem Zimmermann gar nichts sagten. Im Grunde hörte er auch gar nicht zu, sondern marschierte einfach zielstrebig auf die beiden Typen zu. Bei dem mit der Knarre angelangt holte der Bärtige mit beiden Armen nach hinten aus und ließ diese von links und rechts gegen den Kopf des ahnungslosen Schlägers sausen, worauf dieser zuerst aufschrie und dann mit schmerzverzerrtem Blick und bewusstlos zu Boden Sackte. Daraufhin begannen die umstehenden Personen ebenfalls zu schreien, allerdings in Panik und lösten die Menschentraube auf. Währenddessen drehten sich die beiden anderen Schläger zu ihm um, wobei der mit dem Messer immer noch nicht von der stummen Musikerin abließ. „Ihr solltet sie wirklich loslassen.“ warnte der Neununddreißigjährige, aber die Typen dachten gar nicht daran. Baseballschlägertyp griff stattdessen, einen lauten Angriffsschrei von sich gebend, an. Aber noch bevor der Knüppel auch nur auf Reichweite kam, griff der Braunhaarige die hölzerne Waffe - seine Arme waren einfach viel länger, als die seines Gegenübers - mit der linken Hand, riss sie ihm aus der Hand und packte ihn mit der Rechten am Hals, ohne aber wirklich zuzudrücken. „Ich zähle jetzt von fimm runter. Wenn Lydia bis dahin nicht frei ist, mach ich euch fertig.“ Seine Geisel versuchte vergeblich, sich dem Griff zu entwinden, während Odi den Baseballschläger so weit wie es ihm möglich war wegschleuderte. „fimm“ Nun versuchte der Mann vergeblich, sich durch Schläge gegen Odis Arm zu befreien. „fýra“ „Was wollt ihr Marine Heinis? Lasst uns doch einfach in Frieden!“ schrie der Mann, dem langsam der kalte Schweiß auf der Stirn stand. „trý“ „Nun hilf mir doch!“ wandte er sich nun an seinen Kumpel, der ebenfalls nervös wurde, aber noch nicht nachgeben wollte, sondern stattdessen seinen Griff enger um Lydia schlang. „tveir“ Ob der Typ überhaupt verstand, welche Zahlen der Krieger in seiner Muttersprache runterzählte wusste er nicht. Aber eins war sicher. Gleich würde der Bastard schwarzsehen. Er hob ihn ein Stück weit vom Boden ab und holte zur Kopfnuss aus. „ess“ Eine mächtige Erschütterung durchzuckte die Schädel, als diese aufeinander knallten und einem von beiden die Lichter ausgingen.
Ein weiterer bewusstloser Körper sackte zu Boden. Aber Odi stand noch. Ihm brummte der Schädel und ein blutiger Fleck zierte seine Stirn, wobei niemand sagen konnte, wie viel davon sein eigenes Blut war. Unwichtige Details, zweifellos. Nun gab es nur noch Odi, Lydia, Victor - der noch immer auf seinem Aussichtspunkt hockte und beobachtete - und Messertyp, der allmählich zu zittern begann, den Blick aber niemals vom Hünen abwendete. So standen sie da und starrten sich an. Der Schläger fragte sich, wie er aus der Situation heil wieder rauskommen sollte und Odi... der wollte ihm einfach nur an den Kragen, ohne dass es Lydia dabei an den Ihren ging. Ohne darüber nachzudenken begann der Zimmermann wieder mit seiner Angewohnheit, wie ein Raubtier, das an seine Beute wollte, selbige zu umkreisen. Dabei fiel ihm irgendwann auf, dass sich sein Zielsubjekt immer mit ihm mitdrehte und dabei nicht auf seine direkte Umwelt, was ihn schon einmal beinahe das Gleichgewicht über einen rausgebrochenen Pflasterstein im Boden verlieren ließ. Das brachte den Bärtigen auf eine entscheidende Idee. Aber die konnte nur funktionieren, wenn der Inquisitor, wie er sich selbst nannte, mitspielte. Er bewegte sich so, dass der Messertyp sich und Lydia so drehte, dass der Schwarzäugige genau außerhalb seines Sichtfeldes hockte Von da an ging alles sehr schnell. Die Augen der Schützin weiteten sich. Der De Vivar nutzte die ihm gebotene Chance umgehend und schnellte an die Seite von Lydias Geiselnehmer, um diesem von der Seite, ohne dass für sie auch nur den Hauch einer Gefahr bestand, sein Schwert in den Körper zu rammen. Die Frau entwich dem Griff des Schwerverletzten und schnappte sich dessen Messer, um nicht, wie man vermuten könnte, diesem den Rest zu geben, sondern einer Person, die mit einem Gewehr im Anschlag von einem Fenster aus auf Odis Rücken zielte. Keiner außer der Zweiundzwanzigjährigen hatte den Mann gesehen. Das war ihr klar und sie warf das Messer mit aller ihr verfügbaren Kraft durch das Fenster ins Gesicht des feindlichen Schützen.
Für den Krieger war die Arbeit erledigt. Er sah keinen Grund für überschwängliches Tamtam, nickte nur jeweils in die Richtung seiner Kameraden und drehte sich schweigend um. Keiner war ernsthaft verletzt. Selbst der kleine Schnitt am Hals der Kimonoträgerin war nur ein Kratzer, was der Grünäugige mit einem Blick erkannte. Seien wir ehrlich, wenn die Verletzung ernst wäre, hätte sie niemals mehr einen Wurf dieser Qualität geschafft. Er hielt kurz inne, als er hinter sich Schritte und einen überraschten Laut von Victor hörte. Lydia hatte sich ihm dankbar in die Arme geworfen und knuddelte ihn ganz fest. Der Bjarnisunder schaute nicht hin, hörte aber, dass es keinen Kampf gab und ging weiter. Keine drei Sekunden später wurde ihm aber klar, dass er nicht so einfach davon kommen würde, als sich ein Paar zierlicher Arme von hinten um seinen Bauch schlangen und der Körper einer jungen Frau an seinen Rücken presste. Einen Moment blieb der Mann verdutzt stehen und rührte keinen Muskel. Er hatte keine Tochter und seine Frau hatte ihn nie auf diese Art umarmt. Schon gar nicht, bevor sie sich besser kennengelernt hatten. Beinahe sanft legte der Mondinsulaner seine Pranken auf die kleinen Hände der Violettäugigen, ließ diese kurz verharren, löste dann aber den Griff um seinen Körper und ging weiter, mit einem Lächeln auf den Lippen.