Victor
Pirat
Hinter ihm setzte nun auch Chuck auf der Strasse auf, und rief als erstes dem Musikanten zu, das er helfen sollte den Maskierten zu fangen, scheinbar hielt er nicht sehr viel auf Shiros Fähigkeiten, zu all dem zog er noch seine eigenen Messer, offensichtlich hatte er echt null vertrauen in den jungen Belphegore. Aber das konnte ihm momentan recht egal sein, denn er konnte sich an seinem Gegner austoben und hatte seit längerem erstmals wieder einen Gegner, der wenigstens ein bisschen Gegenwehr leisten konnte. Das wollte er bis zum letzten Auskosten. Als der Musiker auch noch zustimmte, den Attentäter zu fangen, durchzog ihn ein Stich der Enttäuschung, denn so würde seine Freiheit bei der Verfolgung wesentlich eingeschränkt. Sofort nachdem der Musiker Chuck geantwortet hatte, und ihn etwas gefragt hatte, das Shiro so fest interessiert wie der Inhalt des Gesprächs mit dem anderen Barbier im Lokal am Morgen, nämlich gar nicht, setzte sich dieser auch schon in Bewegung, mit einer Geschwindigkeit, die der des Maskierten ebenbürtig war. Ohne lange zu warten, wechselte auch Shiro von Schritttempo in eine schnellere Gangart und rannte dem Maskierten hinterher. Jetzt bemerkte Shiro erstmals die Spuren, die der vorherige Kampf hinterlassen hatte, so konnte er bei weitem nicht mehr mit seiner normalen Höchstgeschwindigkeit rennen, dafür war er zu erschöpft, weshalb er nur unwesentlich schneller als der Maskierte oder der Musiker rennen konnte. Neben dem jungen Belphegore brüllt der Musiker, das der flüchtenden stehen bleiben soll, dieser kam der nicht so netten Bitte natürlich nicht nach und rannte weiter. Die armen betrunkenen Seeleute, die auf der Strasse herumstanden wurden ohne grosses Zögern umgestossen. An einer Kreuzung bog der Maskierte ab und landete, wie sich herausstellte, als die Verfolger auch abbogen, in einer Sackgasse. In einer Position, die man kaum als aggressiv bezeichnen konnte, stand er mit dem Rücken an der Wand und rief Chuck "Parlais" zu. Was so etwas bedeutete, das er aufgab und verhandeln wollte. Shiro persönlich gefiel das nicht, aber er wollte gegen keinen kämpfen der sich ergab. Da das parlais nicht an ihn gerichtet war, lehnte er sich an eine der Seitenwände der Gasse und sog die eiskalte Luft tief in seine Lungen hinab, den Kopf drehte er zu seinem Partner hinüber "Wenn er aufgibt ist es nicht mehr das gleiche, Sie können ihn haben, sollte er sich aber entscheiden doch noch zu kämpfen, oder wenn er nicht reden will, so stelle ich mich gerne als Druckmittel zur Verfügung.", sollte doch Chuck mit dem Attentäter verhandeln, er würde dann gegen den Maskierten oder James Tree kämpfen dürfen, auf seinen Lippen spielte ein dünnes lächeln der Vorfreude, das würde ein spass werden.