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01- Von Friseuren und Bergaffen

Alice Hyde

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Die Alte Lagerhalle



Die alte Lagerhalle liegt am Stadtrand von Loguetown und diente der Firma Doskoi Panda lange Zeit als Warenlager. Nach dem Auszug des Klamottenherstellers allerdings blieb die Halle leer und wird seit dem nur noch für Veranstaltungen genutzt. Zur Zeit findet der große Barbierwettbewerb statt und zu diesem Anlass stehen in der gesamten Halle Friseurstühle auf denen dann rasiebedürftige Menschen Platz nehmen können um von den Barbieren frisiert zu werden. Auch ein kleiner Kiosk darf natürlich nicht fehlen, an dem sich die Kandidaten und ihre Partner während den Pausen stärken können.

→ Händlerstraße​

Blauer Zigarettenqualm wirbelte in der stickigen Luft, unzählige Stimmen bildeten ein unverständliches Summen und zwischen drin hörte man immer mal wieder das Klappern von Rasiermessern oder Scheren. Das war der Barbierwettbewerb in Loguetown, eine der größten Veranstaltungen unter den Friseuren. Und natürlich durfte ein Mann nicht fehlen: Alice „Chuck“ Hyde, seines Zeichens Barbier, Pirat und angehender Kapitän oder wenigstens Anführer einer Bande. Er hatte großes in Zukunft und da kam ihm das saftige Preisgeld gerade recht. Doch an allem gab es einen Haken. Er hatte keinen Partner. Die Regeln des Wettbewerbs zwangen die teilnehmenden Barbiere einen mitgebrachten Mensch zu frisieren. Konnte ein Kandidat diesen nicht aufweisen, so wurde er disqualifiziert. Leise seufzte der dunkelhaarige Mann und rieb seine schmerzenden Arme. Er hatte sich gerade Tattoos stechen lassen und die brannten nun wie Feuer auf der Haut, nicht gerade die besten Voraussetzungen für einen Wettstreit bei dem es hauptsächlich auf Konzentration ankam. Mit zitternder Hand griff Alice zu einem Päckchen Zigarillos mit Schoko-Geschmack und entzündete einen der Sargnägel. Der wohlschmeckende Rauch beruhigte ihn, wenigstens ein bisschen. Die Jacke über den Stuhl gehängt und der Hut auf dem Tisch liegend, so saß Alice am Tisch und rauchte vor sich hin, als ein Mann auf ihn zu kam. Große goldene Ohrringe baumelten von seinen Ohren, ein riesiger Afro auf seinem Kopf wackelte bei jedem Schritt gefährlich hin und her. Der Anzug dunkelblau, das Hemd quietschgelb, Alice konnte schon beim ersten Blick sagen, dass dieser Mann auffallen wollte und genau das brachte den Barbier zum kochen. Und noch schlimmer, der Paradiesvogel schien direkt auf ihn zuzusteuern. Mit einem frechen Grinsen auf den Lippen griff der Inbegriff des schlechten Geschmacks ungefragt nach einem Stuhl und setzte sich zu Alice an den Tisch. „Jo Keule, was geht ab?“, fragte er mit gespielt lässigem Ton. „Bist du einer von den Schnipplern oder bist du ein Opfer? Deine Haare auf jeden Fall könnten einen Schnitt vertragen!“ Er lachte laut los und klopfte sich selbst Beifall auf dem Tisch. Eine Ader bildete sich auf Alice Wange und sein Blick wurde düster. „Idiot!“, entfuhr es ihm, dann fing er sich wieder und versuchte freundlich zu sein. Die eisige Kälte in seinen Worten allerdings konnte er nicht verbergen. „Ich bin ein Barbier.“, antwortete er kühl dem auffälligen Mann und drehte sich dann weg um damit anzuzeigen, dass das Gespräch für ihn beendet war. Doch sein Gegenüber ließ nicht locker. Den kalten Ton schien er gar nicht mitbekommen zu haben, das Idiot hatte er allerdings sehr wohl gehört. „Hey Keule, kein Grund so`n Gesicht zu ziehen! Bleib geschmeidig, weißt`e was ich mein`?“ Er streckte Alice seine Hand entgegen. „James Tree der Name. Ich bin Zuschauer hier. Und wer bist Du?“ So unsensibel konnte doch keiner sein, dachte sich Alice als er James aus den Augenwinkeln wütend anfunkelte. Dann griff er nach seinen Kleidern und erhob sich. Ohne den nervigen Genossen weiter zu beachten setzte er sich an einen anderen Tisch und kehrte dem Mann seinen Rücken. Er hoffte, dass James nicht noch einmal einen Versuch starten würde, mit ihm zu reden.​
 

Alice Hyde

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→ Shiro Belphegor (Händlerstraße)


Dieses mal war es glücklicherweise nicht James, der Alice ansprach. Und im Gegensatz zu dem ungehobelten Afroträger schien dieser Zeitgenosse durchaus dazu in der Lage, in einem höflichen Ton mit seinen Mitmenschen zu reden, ein Pluspunkt für ihn, so dachte Alice, als er den Neuankömmling betrachtete. Dunkles, unordentliches Haar, scharf geschnittene, aufmerksame Augen die ihn kalt fixierten, ein schmales Gesicht, an den Hüften baummelten Tonfas, ja, dieser Mann gefiel Alice auf Anhieb und so lautete seine Antwort: „Guten Abend. Gerne doch, setzten Sie sich.“ Langsam rückte Alice zur Seite, um den Tonfaträger vorbeizulassen, da erhaschte Alice einen Blick auf James Tree, der ihn vor einiger Zeit angesprochen hatte. Ein Riese von einem Mann hatte sich zu ihm gesellt und nun tuschelten sie angestrengt. `Was für seltsame Menschen.´, fuhr es Alice durch den Kopf, als er seinen Blick weiter durch die Halle schweifen ließ. Die erste Runde des Barbierwettbewerbs hatte begonnen und die Friseure taten ihr bestes, um das Preisgeld zu gewinnen. Verbittert betrachtete Alice die Menge. Jeder von ihnen hatte einen Partner und somit eine reelle Chance auf den Sieg, anders als er selbst, der vollkommen allein nicht einmal antreten durfte. Aus den Augenwinkeln beobachtete er, wie der junge Mann gegenüber von ihm Platz nahm. Ein teuflischer Gedanke nahm in Alice Kopf Form an. Langsam drehte er sich zurück, fischte einen Zigarillo aus seinem Päckchen und entzündete ihn, um einen tiefen Zug zu nehmen. Den Rauch spie er förmlich aus und betrachtete dann sein Gegenüber. „Wie unhöflich von mir, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Mein Name ist Chuck. Zigarillo gefällig?“, fragte Alice, während er langsam das Netz für seine Falle auswarf.
 

Victor

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-> Händlerstrasse

Er musste nicht lange stehe, da er ohne weiteres eingeladen wurde sich zu setzen. Während sich sein gegenüber zur Seite bewegte um ihm Platz zu machen, waren die Augen des Hutträgers auf etwas in der Ferne zentriert. Möglichst unauffällig wanderte der Blick des jungen Belphegor in dieselbe Richtung. Dort sah er einen Afroträger, in einem gelben Hemd und darüber einem dunkelblauen Anzug. Abgerundet wurde das Ganze mit riesigen goldenen Ohrringen. Hatte er noch mehr auffallen wollen, hätte er sich lediglich noch die Haare gürn zu färben gebraucht und er wäre sicherlich überall aufgefallen. Allerdings stellte es für seinen Auftrag die Halle zu sichern keine Gefahr dar und wenn schon wäre das eine Willkommene Abwechslung zu dem momentan recht langweiligen Tag, und wenn es eines gab, was er überhaupt nicht ausstehen konnte, dann war es Langeweile. Während er mit der Einschätzung der beiden Subjekte am Nachbartisch beschäftigt war, begannen auf Kommando sämtliche Barbiere im Raum mit ihrer Aufgabe, die Haare ihrer Helfer zu schneiden. Als Shiro platz nahm bedankte er sich aus reiner Höflichkeit. Unterdessen drehte sich sein gegenüber, welcher ebenfalls bemerkt hatte das der Wettbewerb angefangen hatte, wieder ihm zu. Noch während dieser Bewegung fischte er einen Zigarillo und entzündete diesen. Nachdem er den Rauch ausgespien hatte, stellte sich der Hutträger als Chuck vor, danach bot er Shiro ebenfalls einen an. Mit einem "Nein danke, ich rauche nicht", wies er den angebotenen Zigarillo ab. "Könnten sie mich ein wenig über diesen Wettbewerb aufklären, ich bin noch nicht lange auf der Insel und weiss deshalb noch nicht viel über den Wettbewerb."
 

Alice Hyde

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Etwas resigniert verstaute Alice die Zigarillo-Packung wieder in seiner Tasche um sich dann wieder dem Unbekannten und seiner Frage zu widmen. „Das hier, mein namenloser Freund, ist der große Barbier-Wettbewerb von Loguetown, wie Ihnen sicher schon aufgefallen ist. Aus allen Ländern der Weltmeere sind mehr oder minder begabte Barbiere angereist um sich der Herausforderung dieses Wettstreits zu stellen. Auch ich bin Barbier und gedenke diesen Wettbewerb zu gewinnen. Allerdings muss ich gestehen, dass ich keinen Partner habe, mit dem ich antreten könnte. Ein Team besteht immer aus zwei Leuten, einem Friseur und dem Menschen, der zu frisieren ist. Die Haare müssen dabei allein vom Friseur geschnitten werden und müssen das Aussehen des Frisierten perfektionieren. Soll heißen, dass die Frisur auf Körper, Gesichtsform und auf die Persönlichkeit abgestimmt sein muss. Wer diese Aufgabe am besten bewältigt hat, gewinnt das Preisgeld, welches wahrlich beachtlich ist.“, erklärte Alice, während er an seinem Zigarillo zog und kleine Rauchringe blies. „Haben Sie nicht vielleicht Lust, als mein Partner zu fungieren? Sie würden die Hälfte des Preisgeldes abbekommen und außerdem einen gratis Haarschnitt der perfekt zu ihnen passt. Ich bin nämlich ein Meister meines Faches.“ Verschwörerisch zwinkerte Alice seinem Gegenüber zu und lächelte. Auf Sarkasmus oder abfällige Bemerkungen betreffend der Unhöflichkeit sich nicht vorzustellen seines Sitznachbarn verzichtete Alice gänzlich. Er wollte dieses Preisgeld gewinnen und durfte es sich daher nicht mit ihm verscherzen. Erst jetzt fiel ihm auf, dass das Getuschel am Tisch hinter ihm schon vor geraumer Zeit geendet hatte. Verdutzt drehte sich Alice um und erkannte voller Überraschung, dass James Tree zusammen mit seinem gigantischen Begleiter verschwunden war. Was er wohl vorhatte. Wahrscheinlich nur Zuschauer, wie James gesagt hatte, die gelangweilt waren vom monotonen Klappern der Scheren. `Enttäuschend.´, dachte sich der Barbier, als er sich wieder Shiro zu wandte. `Zu wenige Leute interessieren sich heutzutage für die wichtigen Dinge des Lebens, die Barbiere.´ Die traurige Wahrheit war, dass immer mehr Barbiere ihre Salons schließen mussten, da billige Friseure auf den Markt drängten, die nur lieblose Mode-Frisuren gerade so scheren konnten, dafür aber so gut wie gar nichts verlangten. Ein wahrer Barbier, der mit Rasierschaum arbeitet, die Haare in mühevoller Kleinstarbeit zu Kunstwerken auftürmte oder Haarsträhnen mit chirurgischer Präzision trimmte war aus der Mode gekommen und damit überflüssig. Eine Schande. Doch genug davon, denn nun hieß es den Unbekannten vor sich davon zu überzeugen, sein Partner zu werden. „Wie heißen Sie eigentlich?“, fragte Alice ganz ungeniert, um so freundlicher zu wirken. Im zwischenmenschlichen Umgang hatte er wirklich nicht viel Erfahrung.



Währenddessen:

Ein dunkler Schatten huschte über das Gesicht des Schatzmeisters, als es an der verstärkten Holztür klopfte. Er hatte die Anweisung, das Preisgeld des Barbierwettbewerbs zu beschützen und durfte niemanden in den Raum lassen, der nicht das geheime Klopfzeichen verwendete. Und dies war eindeutig nicht jenes Zeichen. Mehr ein unbeholfenes Pochen. „Tut mir Leid, dieser Raum ist nur für autorisiertes Personal bestimmt. Bitte wenden Sie sich an die Veranstalter für mehr Informationen.“, brüllte der Schatzmeister durch die geschlossene Tür und machte es sich wieder auf seinem Stuhl bequem. Das Pochen hatte aufgehört. Anscheinend handelte es sich hierbei nur um einen Zuschauer, der sich auf dem Weg zur Toilette verirrt hatte. Doch dann gab es einen lauten Knall. Die stabile Tür zerbrach in tausend kleine Holzstücke und ein Riese von einem Mann schob sich durch den kaputten Türrahmen und baute sich vor dem Schatzmeister auf. Noch bevor dieser um Hilfe schreien konnte hatte ein zweiter Mann den Raum betreten und ihm den Lauf einer Pistole vors Gesicht gehalten. Er trug einen ausgefransten Hut und von seinen Ohren baummelten goldene Ohrringe. „Keine Faxen, Keule.“, sagte die Gestalt „Sonst wirst du bald keinen Kopf mehr haben, den man frisieren könnte.“ Er grinste breit und zeigte dann auf die Truhe mit dem Preisgeld. „Schnapp dir die Truhe und schick den Idioten dann ins Land der Träume.“, wies er seinen Kumpan an. „Jawohl, Chuck.“, grunzte der Hüne und griff mit seinen riesigen Pranken nach dem Geld. Doch der Schatzmeister war schneller. Er sprang auf und warf sich auf den Dieb, um ihn in ein Handgemenge zu verwickeln. Er hoffte, dass der Hutträger so nicht auf ihn schießen konnte. Doch das brauchte dieser auch gar nicht. Wie eine lästige Fliege wurde der Schatzmeister von dem Riesen beiseite gewischt und landete hart auf dem Boden. Als er die vor Schmerz zusammengekniffenen Augen öffnete, sah er eine riesige Faust mit einem Affenzahn auf sein Gesicht zufliegen. Dann wurde alles schwarz.
 

Victor

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Mit sichtlicher Resignation liess sein gegenüber die Zigarillos wieder in seiner Tasche verschwinden, während er sich der Frage widmete und diese sehr ausführlich beantwortete. Zwischen den einzelnen Sätzen entliess sein Gegenüber immer wieder Rauchringe in die Luft. Die nächste Frage traf ihn vollkommen unvorbereitet, dennoch die Idee hatte einige nicht vernachlässigbare Vorteile, denn wenn Chuck wirklich so gut wäre wie er behauptete, wäre hätten sie eine reale Chance auf den Sieg. Von dem Preisgeld bekäme er die Hälfte, was auch so eine rechte Menge Geld wäre und dazu noch einen Haarschnitt, der ihn keinen Berry kosten würde. Wenn er aber nicht gewinnen würde, so wären die paar Haare als Verlust auch nicht weiter tragisch. Warum sollte er also nicht auf das Angebot eingehen. Während Shiro über das Angebot nachgedachte, hatte sich Chuck wieder umgedreht und sah nach was an dem Tisch, an welchem vor kurzem noch ein Paradiesvogel und ein Gigant gestanden hatten, los war. Als er dem Blick folgte erkannte er, dass beiden zu seinem Erstaunen verschwunden waren. Noch während sich Shiro fragte warum die Beiden wohl verschwunden seien, fragte ihn der Barbier wie er eigentlich heisse. "Bitte entschuldigen Sie, ich war gedanklich an einem anderen Ort und habe vergessen mich Vorzustellen. Ich heisse Shiro Belphegor und komme aus dem West Blue, genauer von Cosa Nostra. Zu ihrem Angebot, es klingt wahrlich sehr verlockend und mir fällt kein Grund ein, warum ich es nicht annehmen sollte. Allerdings habe ich keine Ahnung wie das Ganze abläuft, muss ich mich irgendwo einschreiben?" Noch bevor er auf eine Antwort wartete, rief er seinen Stellvertreter zu sich und erklärte diesem, dass er das Kommando habe und verantwortlich sein.
 

Alice Hyde

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Zu Alice großer Freude stimmte Shiro seiner Einladung zu. Voller Vorfreude auf den Wettbewerb und das Preisgeld rieb sich der Barbier die Hände. „Sie müssen nichts tun, mein junger Freund, ich werde mich um alles kümmern. Bleiben Sie einfach nur hier sitzen und überlegen Sie sich, wie Sie die Haare geschnitten haben möchten.“ Als er diesen Satz beendet hatte, erhob sich Alice, griff zu Hut und Jacke und starkste zum Anmeldeschalter, der zur Zeit unbesetzt war. Ungeduldig trat er von einem Bein aufs andere, während er seinen Blick durch den Raum schweifen lies. Sein neugewonnener Partner unterhielt sich mit einem Mann in Rüstung, vermutlich einem Soldaten, was Alice allerdings nicht weiter kümmerte. Diese Clowns wuselten hier schon seit einer ganzen Weile herum und durchsuchten Teilnehmer wie Zuschauer des Wettbewerbs, wobei letztere eher selten waren. `Wahrscheinlich nur eine Standart-Maßnahme.´, dachte sich der Hutträger, während er sich langsam die Jacke überstreifte. Auch wenn sein Tattoo auf dem Schulterblatt wohl nicht zusehen war, könnte man ihm einen Strick aus dem Bären-Kopf auf dem Unterarm drehen. Heutzutage ging alles als Piratensymbol durch. Viel Zeit zum Überlegen blieb dem Barbier allerdings nicht, den schon erschien eine korpulente Dame, welche eine Halbmondbrille trug hinter dem Tresen und fragte Alice nach den Anmelde-Daten. „Name. Geburtsort. Alter.“, blaffte sie Alice an. Ein solcher Ton erboste den Hutträger und er entgegnete kühl: „Chuck, geboren im North Blue, 21 Jahre. Mein Partner heißt Shiro, ist geboren auf Cosa Nostra und ist 18 Jahre alt.“ Das genaue Alter Shiros wusste Alice nicht, also riet er ins Blaue. Er hoffte, dass er mit den 18 Jahren nicht zu weit über das Ziel hinausgeschossen war. Die Dame notierte sich alles auf einen Zettel und inspizierte Alice dann genauer durch ihre feisten, kleinen Schweinsäuglein. „Und Sie sind Barbier?“, fragte sie. Genervt bejahte Alice diese dumme Frage. „Dann warten Sie bitte einen Moment.“, ließ dann wieder die Frau von sich hören, nur um dann erstaunlich schnell hinfort zustampfen. `Was ist denn jetzt wieder los.´, schoß es durch Alice Kopf, als die fette Frau auch schon wieder kehrte, im Schlepptau einen am ganzen Leib zitternden, aber ebenso feisten Mann. Noch bevor Alice irgend etwas sagen konnte begann der Mann wie ein kleines Mädchen zu schreien , auf Alice zu zeigen und zu stottern: „Da....da....das ist der Typ. AHHHH!“ Mit diesen Worten verabschiedete sich der Mann aus der Welt des Bewusstseins und knallte mit verdrehten Augen auf den Boden. An den tiefen Atemzügen die er machte, und den zitternden Lippen konnte Alice erkennen, dass er noch lebte. Erst jetzt viel dem Barbier auf, dass die Dame verschwunden war doch er brauchte nicht lange zu suchen. Mittlerweile stand sie hinter ihm, flankiert von zwei muskulösen Männern, deren Vorfahren auf der evolutionären Leiter wohl beim Gorilla ein Päuschen eingelegt hatten. „Oh verdamm...“, weiter kam Alice nicht, denn der eine Halbaffe hatte schon zum Schlag ausgeholt, unter welchem sich der Barbier nur knapp hinwegducken konnte. Dann sprintete der Hutträger los, als Ziel den Tisch angepeilt, an dem Shiro saß. Noch bevor er diesen erreicht hatte rief er: „Pack deinen Kram! Wir gehen! Diese Typen sind sauer auf uns!“ Nun konnte er nur hoffen, dass Shiro schnell reagieren konnte, denn mit diesen Monstern wollte Alice sich nicht anlegen.
 

Victor

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Die Miene seines Gegenübers hellte sich Augenblicklich auf, als Shiro sich bereit erklärte teilzunehmen. Chuck versicherte ihm, dass er nur da sitzen müsse und sich eine Frisur überlegen, die er gerne hätte. Danach erhob er sich und bewegte sich zum Anmeldeschalter hinüber, was den jungen Belphegor ein wenig verwunderte, da dieser zurzeit unbesetzt war. Seinem neuen Partner beim Warten zuzuschauen war alles andere als langweilig, zuerst verlagerte er das Gewicht vom einen Bein auf das andere, zog sich seine Jacke über und Blickte nervös auf seinen Unterarm. Der Barbier musste nicht lange warte bis eine recht rundliche Frau hinter den Schalter auftauchte und scheinbar die Personalien notierte, nach einigen Fragen, welche sein Geschäftspartner, scheinbar genervt, beantwortete stampfte sie, in einem beachtlichen tempo, für ihren Körperbau, davon. Kurz darauf kam sie mit einem am ganzen Körper zitternden Mann zurück, welcher urplötzlich wie ein kleines Mädchen zu schreien begann und zusätzlich auf Chuck zeigte. Was das zu bedeuten hatte wusste Shiro beim besten Willen nicht. Dann wurde es ruhig, scheinbar war der Mann ins Reich der Träume gesunken und hatte es scheinbar nicht besonders eilig es wieder zu verlassen. Im nächsten Augenblick war die Frau, in einem noch höheren Tempo verschwunden und in Begleitung von zwei, recht muskulösen Herren hinter seinem Partner aufgetaucht. Einer der beiden holte sofort zum Schlag aus und verfehlte Chuck nur um wenige Zentimeter. Dieser sprintete los in Richtung des Tisches an dem Shiro sass. Ein paar Meter bevor er den Tisch erreicht hatte, rief er, dass der junge Belphegor seine Sachen packen soll und dass sie verschwinden würden. Dazu hängte er an, dass die beiden Gorillas sauer auf sie seien. Doch Shiro verschwendete keinen einzigen Gedanken daran zu verschwinden, in seinem Kopf war alles auf Kampf eingestellt und dies war momentan die beste Möglichkeit seine Langeweile zu bekämpfen. Seine Mundwinkel verzogen sich zu einem Lächeln, welches dem eines Verrückten glich. Innert Sekunden war er in Ausgangsstellung und bereit loszuschlagen, sobald sein Partner aus der Bahn war und er anfangen konnte. Die Soldaten würden ihm sicher nicht in die Quere kommen, denn er hatte ihnen eingeschärft, dass sie sich bei so einer Situation fernhalten sollten. Sein köper pulsierte und die Ungeduld wuchs mit jeder Sekunde. Endlich war Chuck aus der Bahn, er hatte freie Sicht und konnte endlich anfangen. Sein Lächeln wurde noch breiter und die Spitzen Eckzähne kamen zum Vorschein. Ohne zu sehen was sein Partner machte sprintete er los direkt auf Kollisionskurs mit dem beiden Gorillas. Es dauerte noch etwa fünf Sekunden bis er in Reichweite sein würde, vier, drei, zwei, eins, null. Shiros Opfer holten beide aus um zuzuschlagen. Die Schläge waren stark aber nicht schnell, Shiro konnte ohne grosse Probleme unter den Schlägen hindurchzutauchen und sie für wenige Sekunden von hinten angreifen. Er entschied sich, dadurch für den grösseren, da dieser vermutlich mehr Kraft aufbringen konnte und so gefährlicher als sein Kollege war. Er wollte die beiden, wenn möglich nicht Töten, weshalb er ihm auf jeden Schulterblattkamm einen Schlag verpasste, so dass beide Schulterblätter gebrochen waren und er seine Arme nicht mehr bewegen konnte. Der Mann schrie auf und wollte sich umdrehen, aber Shiro war schneller, er beendete den Kampf für ihn, indem er mit seinem nächsten Schlag auf die Halsschlagader zielte und der Gorilla zusammenbrach. Der zweite war unterdessen wieder in einer Angriffsbewegung und holte zum nächsten Schlag aus, der Schlag war nicht schnell aber der junge Belphegor musste sich noch von der Anstrengung erholen und war deshalb nicht in Vollbesitz seiner Kräfte und wurde glücklicherweise nur gestreift. Noch als sein Gegner den Schlag ausführte, Konterte er mit einem Schlag auf das Brustbein seines Wiedersachers, worauf dieser ebenfalls zusammenbrach. Sein Lächeln war immer noch auf seinen Lippen und er beruhigte sich langsam wieder. Sein Kopf fing wieder an zu realisieren, dass er nicht wusste wo Chuck war und auch nicht was er jetzt tun konnte, deshalb beschloss er erst einmal frische Luft tanken zu gehen und sich zu beruhigen. Auf den Weg nach draussen sah er seinen Partner und sagte ihm das er schnell rausgehen und danach zurückkommen werde. Die wenigen Sekunden, die er an der frischen Luft verbracht hatte, hatten Wunder gewirkt und er war wieder ruhig und der Adrenalinstoss war unterdessen auch wieder weg. Er setzte sich wieder an denselben Tisch wie vor dem Kampf. "Was hast du jetzt vor?", fragte er seinen Partner, da er selber keine Ahnung hatte was er machen sollte.
 
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Alice Hyde

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Während der huttragende Barbier feige Fersengeld gab, schien Shiro die Lage als nicht wirklich ernst zu betrachten. Alice hörte ein Krachen und wirbelte herum, doch die Hälfte war schon geschehen. Geschickt hatte sein junger Gefährte einen der Gorillas auf die Matte geschickt, nicht ohne ihm dabei ein paar Knochen zu brechen. Der zweite schien etwas geschickter zu sein, denn sein Schlag streifte Shiro, der jedoch setzte sofort zum Konter an und so dauerte es nicht lange, da war auch der zweite Mann außer Gefecht gesetzt. Beruhigt konnte Alice das Rasiermesser zurück in den Ärmel seiner Jacke schieben. Während Shiros Kampf hatte er es aus eben jenem gezückt, nur für den Fall, dass der tonfaschwingende Wunderknabe doch keine so gute Figur machte. Nun wurden die Verwundeten nach draußen getragen und auch sein Kumpan schien Luft schnappen zu wollen, ihn zog es auch ins Freie. Von der Schalterdame oder dem Mann, der eben in Ohnmacht gefallen war fehlte jede Spur, so setzte sich Alice zurück an seinen Tisch, um nachzudenken was nun zu tun sein. Wieso hatten ihn diese beiden Männer angegriffen. Dem Aussehen nach waren sie Sicherheitsleute. Solche Menschen waren überall leicht zu erkennen. Sie zeichneten sich besonders durch Muskelkraft, Grobschlächtigkeit und genug Intelligenz aus, Freund von Feind zu unterscheiden und jeden Tag in einem Anzug zur Arbeit zu erscheinen. Also musste es einen guten Grund geben, dass sich die beiden mit ihm unterhalten wollten, mehr oder weniger. Solange war Alice nun nicht in der Stadt, dass er sich hätte Feinde machen können, und seine Piraten-Tattoos hatte auch noch niemand gesehen, warum also wollte man ihn festnehmen? Er musste es herausfinden, und Shiro würde ihm dabei helfen. Jetzt, wo er die Sicherheitsleute ins Krankenhaus geprügelt hatte blieb ihm auch nichts anderes mehr übrig. Verschmitzt musste Chuck grinsen. Er war noch keine 24 Stunden Piratenkapitän und hatte schon einen Handlanger, der auch noch ziemlich schlagkräftig war. Apropos, Shiro schien genug frische Luft geschnappt zu haben und leistete Alice nun wieder Gesellschaft. Nachdem er sich gesetzt hatte, erkundigte er sich nach ihrem weiteren Vorgehen. „Zuerst einmal, mein junger Freund, müssen wir herausfinden, warum wir angegriffen wurden. Das muss einen Grund haben und es liegt nun an uns, diesen zu finden. Wenn möglich müssen wir das hier klären um unbescholten am Wettbewerb teilzunehmen, denn im Moment scheint das nicht zu funktionieren.“ Noch schnitten die Friseure eifrig an ihren Opfern, doch nach diesem Durchgang war Schluß, Alice hatte es im Gefühl. „Hast Du eine Idee, wie wir an zuverlässige Informationen herankommen?“, wollte der Barbier wissen.
 

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Auf eine Antwort musste der junge Belphegor, glücklicherweise, nicht lange warte. Denn einen weiteren kräftezerrenden Kampf innert einer so kurzen Zeit hätte er nicht unbeschadet überstanden. Der Vorschlag des Hutträgers erstmals Informationen zu sammeln, hörte sich gut an. Und auch die Schlussfolgerung, dass sie so nicht am Wettbewerb würden teilnehmen klang logisch. Die kurze Pause zwischen den Sätzen nutzte er um sich einen Überblick der Lage zu verschaffen. Die Soldaten unter seinem Kommando taten immer noch das, was er ihnen aufgetragen hatte, den Eingang im Auge zu behalten und die Lage unter Kontrolle zu bringen. Dies stellte sich als gar nicht so einfach heraus, da sich immer mehr Schaulustige um die beiden Sicherheitsleute scharten. Für solche Menschen hatte Shiro im Allgemeinen nicht sehr viel übrig, er verabscheute sie sogar, denn immerhin hatte die beiden ihm ein wenig Abwechslung verschafft und ihm so einen Teil seiner Langeweile genommen. Gerade rechtzeitig zu der nächsten Frage des Barbiers wandte er seine Aufmerksamkeit wieder diesem zu. Informationen zu beschaffen war Grundsätzlich nicht schwierig, sofern man zwei Bedingungen Erfüllte. Die erste war, man muss sich in der Stadt auskennen und Kontakte besitzen, er selber war erst vor kurzem angekommen und somit noch nicht lange genug hier, sein Partner vermutlich auch nicht. Die Zweite, die einfachere, man braucht etwas zum Handeln, da Informationen meistens wie Ware verkauft werden. Ein weiteres Problem würde sicher die Zuverlässigkeit der Infos sein, aber davon waren sie noch weit entfernt. "Die einzigen die mir einfallen, wären die beiden die da drüben", er drehte sich zur Seite und zeigte zu den schlafenden Gorillas "Dies Frau am Schalter, aber die ist wahrscheinlich schon irgendwo hin gerannt, möglicherweise zur Marine. Die letzte Idee die mir einfällt ist, so komisch es auch klingen mag, dieser James Tree, der sah zumindest so aus als ob er sich ein wenig auskennen würde. Die Wahl überlasse ich allerdings dir." Mit diesen Worten liess er sich wieder auf seinen Stuhl fallen, aus welchem er sich unbewusst erhoben hatte. Der letzte Kampf hatte ihm mehr zugesetzt als er zugeben wollte, wobei er sich fest vornahm wieder seinen Übungen regelmässiger zu absolvieren um nicht einzurosten. Während er auf einen Antwort seines Partners wartete, wünschte er sich immer wieder es wäre Neblig und ruhig, allerdings wurde er, mit Chuck's Antwort schneller wieder in die Realität zurückgeholt als ihm lieb war.
 

Alice Hyde

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Dass die ohnmächtigen und ziemlich verhauenen Sicherheitsleute auch nur einen klaren Satz in den nächsten Stunden sprechen würden bezweifelte Alice stark, so war Shiros Vorschlag James Tree zu befragen wohl die beste Lösung. Allerdings sollten sie sich beeilen, denn auch mit seiner anderen Aussage, dass die beleibte Empfangs-Dame zur Marine geeilt sei würde ein neuer Kumpan wohl Recht behalten. „Okay, wir müssen uns beeilen denn bald wird es hier wohl schwer für uns, Nachforschungen anzustellen, wenn die Marine uns sucht.“, stellte Alice fest und erhob sich von seinem Platz, um sich auf die Suche nach James zu begeben. „Es wäre jetzt wohl dumm, sich zu trennen, auch wenn wir den Afro-Mann so schneller finden könnten. Aber das Risiko, von der Marine geschnappt zu werden ist einfach zu hoch und zu zweit können wir uns besser verteidigen.“ In Gedanken versunken entzündete der Barbier einen Zigarillo. „Es wäre wohl besser, wenn wir unser Aussehen ein wenig verändern, schließlich werden sie nach mir suchen und mein Hut ist alles andere als unauffällig“, stellte er fest und kramte in seinem Koffer, der zum Glück noch immer unberührt am Tisch stand. Schnell fand er das, wonach er gesucht hatte, die Bärenmaske, die er vor kurzem erstanden hatte. Den Hut im Koffer verstaut und die Maske über den Kopf gezogen war Alice schon ein ganz anderer Mensch und hatte erfolgreich seine Identität verschleiert. Auch wenn seine Stimme jetzt gedämpft klang und ihn in kürzester Zeit sehr warm wurde, war das doch die beste Idee, nicht aufzufallen, jedenfalls nicht als seltsamer Hutträger. „Ich hoffe, dass wir so etwas Zeit gewinnen, denn früher oder später werden sie wohl auf mich aufmerksam.“, sprach Alice unter seiner Maske zu Shiro und griff dann nach seinem Koffer. „Nur um unsere Geschichten abzugleichen: Wir sind Zuschauer, keine Teilnehmer.“ Suchend schaute Alice sich um. In der alten Lagerhalle war keine Spur von James zu sehen und so entschied sich der Barbier dazu, die Hinterzimmer abzusuchen. „Komm Shiro, wir schauen uns erst mal die Lage an.“, sagte Alice und stapfte los. Die anwesenden Barbiere drehten die Köpfe und bestaunten mit offenen Mund den seltsamen Vogel mit seiner Bärenmaske, der da durch die Lagerhalle stapfte.
 

Victor

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Damit, dass sie sich beeilen müssten war Shiro vollkommen einverstanden, den ersten, würde sich James Tree wohl kaum hilfsbereit zeigen wenn sie in Begleitung der Marine auftauchen würden, sondern eher in der nächsten Gasse, auf Nimmerwiedersehen, verschwinden. Zum anderen würden sie viel schneller vorwärts kommen, wenn sie nicht an jeder Ecke aufgehalten werden würden. Auch die Zweite Überlegung, war seines Erachtens völlig Korrekt, und nichts daran Auszusetzen. Gegen den dritten Punkt der Vorschlagsliste hatte er etwas einzuwenden. Er hatte Absolut keine Lust sich, egal auf welche Art, Verkleiden zu wollen. Glücklicherweise schlug Chuck vor, sofern er den Satz richtig interpretiert hatte, dass nur er die Absicht hatte sein eigenes Äusseres zu verändern und nicht vorhatte das Selbe mit ihm zu machen. Allerdings hatte es ehe keinen Unterschied gemacht ob er das von ihm verlangt hätte oder nicht, da er es ehe nicht getan hätte. Seine Meinung erhärtete sich sogar noch, als sein Partner begann eine Bärenmaske mit Karomuster auszupacken und diese, anstatt seines, sonst schon auffälligen Hutes überzog. Shiro war erstaunt, dass es offenbar Menschen gab, die so etwas schön fanden. "Naja, aus diesem Grund heisst es wohl, Geschmack ist Individuell", ging es ihm durch den Kopf. Wenigstens sah man so weder das Gesicht, noch den Hut seines Partners, auch wenn er nicht gerade sagen konnte, dass es weniger auffällig sei so in der Gegend zu spazieren als mit dem Hut. Irgendwie kam Shiro gerade der Gedanke, dass es unter der Maske wahrscheinlich höllisch heiss werden würde, ein weiterer Grund, weshalb er sie nie anziehen würde. Den Teil mit den Abgegleichten Geschichten hatte der junge Belphegor verstanden. Dann zogen sie endlich los. Insgeheim befürchtete er, dass sie in diesem Moment mehr auffallen wurden als dieser James Tree es in seinem ganzen Leben je schaffen würde. Mit diesen Gedanken im Hinterkopf schritt Shiro durch die Eingangstüre und atmete die frische Luft ein. Kaum war ein Schritt ausserhalb der Lagerhalle getan, wartete das nächst Problem auf sie, wo sollten sie mit der Suche beginnen? Die einfachste Taktik in diesem Falle wäre die "Wie würde die gesuchte Person in so einer Situation reagieren" -Taktik, allerdings kannte er die Zielperson zu wenig um genaue Gedankengänge nachzuvollziehen. Da er also im Grund keine Ahnung hatte, wo sie mit der Suche beginnen sollte fragte er einfach seinen Partner:"Weisst du wo sich dieser James Tree aufhalten könnte?" Hoffentlich weiss er wo, sonst können wir den ganzen Tag in der Stadt suchen und uns vor der Marine verstecken. Die einzigen Konstanten in ihrer Momentan Situation waren ihre Kampfkraft, der Zeitdruck und ihr Verstand, alles andere war ungewiss.
 

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Angestrengt dachte Alice nach. Wo konnte sich dieser seltsame Vogel Tree wohl aufhalten. „Fassen wir zusammen:“, begann Alice nach kurzer Zeit „Tree stammt nicht von der Insel, dessen bin ich mir sicher. Also können wir die Wohnviertel schon mal ausschließen. Bleiben die Touristen-Attraktionen und der Hafen. Ich denke, wir können die Suche stark einschränken, wenn wir die Cafes und Schenken des Hafens abklappern. Da müsste er wohl zu finden sein. Jedoch sollten wir zuerst herausfinden, was passiert ist.“ Nachdenklich klopfte sich Alice mit dem Zeigefinger gegen die schwere Maske, was einen dumpfen Ton erzeugte. „Und wir müssen unser Gepäck irgendwo verstauen, die Koffer und Taschen behindern uns nur im Kampf, sollte es erneut zu einem kommen. Und nun müssen wir verschwinden, bevor die Marine hier aufkreuzt.
Gesagt getan, und das keinen Moment zu früh, den sobald Alice die Lagerhalle verlassen hatte, hörte er schon in der Ferne einen Offizier der Marine seinen Untergebenen Befehle zu zublaffen. Schnellen Schrittes stapfte Alice gen Hafen. Auf dem Weg dorthin fragte er Passanten nach dem Grund für die Aufruhr in der Lagerhalle, doch außer seltsamen und neugierigen Blicken und Spekulationen konnte der maskierte Barbier nichts aus den Leuten rausquetschen. Dies sollte sich jedoch bald ändern. In einem Kaffee erspähte Alice einen auffälligen Zeitgenossen, der einen großen Hut mit Feder und einen blauen Anzug trug und den Chuck als einen der Favoriten des Wettbewerbs erkannte. Er setzte sich zu ihm an den Tisch und begann ein harmloses Gespräch. Nach kurzer Zeit fragte er dann schließlich die alles entscheidende Frage: „Sag, mein Freund, hast du eine Ahnung warum die Marine die Lagerhalle gestürmt hat? Das muss doch einen Grund haben.“ Der eitle Geck, der ihm gegenüber saß lachte. „Irgend so ein Idiot hat anscheinend das Preisgeld geklaut. So ein Freak mit breitem Hut und dicken Ohrringen. Sein Kumpane, ein Riese von `nem Mann, hat ihn Chuck genannt. Solche Idioten. Und anstatt vom Tatort zu verschwinden, bleiben die Trottel da und legen sich mit dem Sicherheits-Dienst an. Ein Freund von mir hat den Kampf beobachtet. Er sagt einer von Chucks Komplizen hat die Typen ganz schön übel zugerichtet. Aber angeblich hat sie die Marine geschnappt.“ Erneut lachte der Mann. Alice verdrehte unter seiner Maske die Augen, erhob sich wortlos und stapfte in Richtung Hafen. Während er so schlenderte wandte er sich mit dem neuen Plan an Shiro. „Wir wissen nun, was passiert ist und dass die Marine nach mir fahndet, vielleicht auch nach dir, das wissen wir nicht. Dennoch sollten wir kein Risiko eingehen und uns von großen Menschenmengen fernhalten. Wenn wir wirklich den Wettbewerb noch gewinnen wollen, müssen wir die wahren Täter dieser schrecklichen Tat finden. Kennst du jemanden, der auf die Beschreibung des Typen zutrifft?
 

Victor

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Die Zusammenfassung, von Chuck, kam zum gleichen Ergebnis wie er selber auch gekommen war, James Tree hielt sich höchstwahrscheinlich in einer Kneipe am Hafen auf. Auch der Feststellung das es besser wäre, zuerst herauszufinden was los sei, stimmte er vollkommen zu. Das Gepäck war schnell verstaut, glücklicherweise wurden sie gerade rechtzeitig fertig, so dass sie als sie aus der Lagerhalle verschwunden waren in der Nähe ein Marineoffizier seinen Soldaten befehle zuschreien hörten. Sein maskierter Partner erhöhte sein Schritttempo, so dass sie in kürzerster Zeit den Hafen erreichten. Die Versuche Informationen von den Passanten zu bekommen waren nicht wirklich vom Erfolg gekrönt, dies lag vermutlich daran, dass eine Maske in dieser Grösse und von dieser Form eher nicht zu den Dingen gehörten, die man jeden Tag auf der Strasse sieht. Mehr Erfolg hatte Chuck in einem Kaffee trafen sie einen Mann, der nicht viel weniger auffällig als James Tree war. Wie meistens blieb er eher im Hintergrund, überliess das Reden seinem Partner und musterte den Mann aus sicherer Entfernung. Sein Stil ging nicht in die Richtung eines Paradiesvogels, sondern eher in die eines Mannes mit einem eher fragwürdigen Geschmack. Als sich herausstellte, dass diese Person im blauen Anzug ebenfalls ein Barbier war, musste sich Shiro allerdings fragen ob alle Menschen, die diesen Beruf wählten, entweder einen speziellen Geschmack oder irgend eine andere Macke haben mussten. Auf die Schnelle wollte ihm keine logische Erklärung auf diese Gedanken einfallen, also verschob er dieses Thema einfach auf später, momentan wurde seine Aufmerksamkeit an einem anderen Ort benötigt. Bei dem Gespräch, das Chuck begonnen hatte war der Inhalt, für den Schwarzhaarigen, grösstenteils zum Einschlafen, jedoch eine einzige Frage änderte dies innerhalb von Sekunden. Endlich konnte ihnen jemand sagen warum die Frau am Schalter so reagiert hatte. Bei seiner Erwähnung musste er automatisch an das schöne Gefühl während des Kampfes zurückdenken und er wünschte sich, das er bald wieder Kämpfen konnte. Das folgende Lächeln ignorierte der junge Belphegore. Für Chuck schien damit das Gespräch zu Ende zu sein, da er sich umdrehte und Shiro das erklärte was sie jetzt machen würden. Auf die Frage hin, ob er so eine Person kenne, schloss er die Augen und lies sich die Personen, die auf die Beschreibung passen konnten, vor seinem Geistigen Auge erscheinen, leider fiel ihm auf die Schnelle keine Person ein die auch nur Ansatzweise gepasst hätte. Als er den gesamten Tagesablauf rekonstruiert hatte, fiel ihm auf das er niemanden mit Ohrenringen oder grossem Hut gesehen hatte ausser Chuck. Allerdings hatte er einen Riesen gesichtet, sogar zu der richtigen Zeit am korrekten Ort. Langsam öffnete er seine Augen, "War nicht so ein Riese bei James Tree, als ich in der Lagerhalle eintraf?" sprach er zu seinen Partner mit einem fragenden Blick. "Wenn ja, dann würde das heissen, dass wir ihn unbedingt finden müssen. Das dürfte bei seinem Aussehen nicht allzu schwer sein. Allerdings kenne ich mich leider kein bisschen hier aus und bleibe lieber im Hintergrund, deshalb möchte ich Vorschlagen, dass Sie die Suche und das Reden übernehmen und ich dafür sorge, dass niemand auf dumme Ideen kommt und die Schlagfesteren Aktionen übernehme, wäre das für Sie in Ordnung?"
 

Brody

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Im Hafenviertel von Loguetown war wie immer ein geschäftiges Treiben, schließlich war diese Stadt das Tor zur Grandline, ein Ort der Abenteuer versprach. Die merkwürdigsten Gestalten liefen am Kai herum, Schauerleute, Matrosen von Handelsschiffen, Angehörige der Marine und sicherlich auch der ein oder andere Pirat. So viel die ganz in schwarz gekleidete Gestalt mit der Guy-Fawkes Maske auch nicht unbedingt auf, als sie sich aus einer kleinen Absteige hier am Hafen in Richtung der Innenstadt machte, genauer gesagt zur Stätte an der Gol D. Roger hingerichtet wurde. Dort wartete auf Basilo Swift, den niemand anders war der schwarzgekleidete, ein Mittelsmann der Bruderschaft. Dieser hatte einen Auftrag für ihn, genaue Details wollte dieser jedoch erst am Treffpunkt veraten außer das es dringend war und er deshalb in "Arbeitskleidung" erscheinen sollte. Da dies nicht ungewöhnlich war, hatte Basilo sich umgezogen und auf den Weg gemacht.
Da er aber nicht zu viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen wollte bog Basilo schnell in eine Nebengasse ab, die ihn in Richtung Stadtmitte bringen sollte. Am Eingang dieser Gasse sah er noch ein Schild, das einen Friseurwettbewerb bewarb, der heute in einer alten Lagerhalle nicht weit von hier stattfand. Dies wusste Basilo auf Grund der Tatsache, da er zu seinen Marinezeiten des öfteren in Loguetown angelegt hatte. Diese Zeiten waren aber längst vorbei und jetzt zählte der Auftrag der auf ihn wartete. Während er durch die Gasse ging, prüfte er ob seine Ausrüstung vollständig war und nach einem befriedigten Ergebnis nickte er kurz in sich hinein. Als er dann an einer Kreuzung in der Nähe der alten Lagerhalle abbiegen wollte, standen in einigen Metern Entfernung Marinesoldaten, die gerade von ihrem Vorgesetzten Befehle entgegen geschleudert bekamen. Da Basilo den Soldaten aus dem Weg gehen wollte, da er keine Aufmerksamkeit auf sich ziehen wollte, was vor einem Auftragsmord immer schlecht ist, überlegte er kurz über seinen weitern Weg nach bevor er in Richtung gegenüberliegender Gasse weiterging.
 

Victor

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Eine Antwort auf seine Frage bekam er nicht, denn wenige Augenblicke später stürmten mehrere Soldaten der Marine das Lokal. Die Zeit schien in den nächsten Sekunden nur schleppend vorüber zu gehen. An das was genau passierte, konnte er sich später nicht mehr genau erinnern. Als erstes traten die Soldaten die Türe ein und verteilten sich links und rechts davon um folgenden Feuerschutz zu geben. In diesem Moment in dem er erkannte, dass er und sein Partner die gesuchten Personen waren, und das sie keine Chance haben würden, rannte er so schnell er konnte zu der Hintertür und verschwand in den dunklen Gassen.
Shiros Puls raste, die Schweisstropfen rannen in kleinen Rinnsalen seinen Hals hinunter und er Atmete schnell in kleinen Stössen, als er hinter einer leeren Schachtel in Deckung ging. Er hatte nicht damit gerechnet so schnell von seinem Partner getrennt zu werden, aber da konnte man in diesem Moment leider nichts machen. Langsam erhob er sich aus der Hocke und wischte sich den Schweiss ab. Ein ironisches Lächeln trat auf seine Lippen, das war der grösste Nachteil seine Stils, er konnte schnell viel Kraft einsetzen aber nicht lange halten, so dass er nach so einem kurzen Sprint schon wieder ausser Atem war. Unterdessen hatte er auch die letzten Schweisstropfen beseitigt und war wieder einiger Massen bei Kräften. Ein schneller Blick nach links einer nach rechts, nichts auffälliges, und schon wieder war verschwunden.
Er liebte es beinahe Unbemerkt zwischen den Leuten, die hier sich hier auf der Strasse geschäftig ihren jeweiligen Tätigkeiten widmeten, hindurch zu gehen und praktisch keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Aus irgendeinem Grund hatte er plötzlich wieder das gleiche Gefühl, wie im Garten der Belphegore in Palermo, dasselbe gute Gefühl, das ihn jedes Mal durchströmte, wenn er in einer Nebelwand steckte und sich voll auf die kühle konzentrieren konnte. Ohne es zu bemerken hatte er gerade die Händlerstrasse verlassen und befand sich jetzt auf dem Weg zum Marktplatz, warum genau er dorthin wollte, wusste er nicht, aber es war ihm auch egal, da er sich einmal mehr auf seinen Instinkt verliess. Unterwegs betrachtete er die unzähligen Stände, die die Strasse auf beiden Seiten säumte. Er suchte nicht nach etwas bestimmtem, sondern eher nach etwas mit dem er seine Langeweile bekämpfen könnte. Der einfachste Weg diese Ziel zu erreichen, wäre ein Kampf, auf seinen Lippen erschien dieses Teuflische lächeln, seine Augen bekamen eine speziellen Ausdruck und seine spitzen Eckzähne Tratten zum Vorschein. Alles in allem, er wollte kämpfen und zwar auf der Stelle, egal mit wem egal warum, diese Langeweile war niederschmetternd. Nur mit Mühe konnte er sich zusammenreissen und sich dazu überreden lassen nicht leichtfertig eine Schlägerei anzufangen. In dieser Sekunde betrat er den Marktplatz von Loguetown, hier, so hatte er es sich vorgenommen, wollte er nach James Tree Ausschau halten.
 

Brody

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Die Soldaten rannten an der Gasse vorbei in die Basilo gegangen war und deshalb atmete er einmal kurz durch. Völlig ungestört konnte er so zum Schafott gelangen, in dem er in die nächste Gasse eingebogen war, die Richtung Stadtmitte ging. Wie immer war auf dem Platz viel los, da er auch als Marktplatz diente und viele Händler hier ein großes Geschäft rochen. Basilo schlenderte an den Martständen und den Leuten die dort einkauften lässig vorbei in Richtung der Hinrichtungsstätte des berühmtesten Piraten der ganzen Welt. An einem Pfosten lehnte eine ebenfalls gewandete Gestalt die auf jemanden zu warten schien, Basilo war sofort klar das es sich um seinen Kontaktmann handelte. Unaufällig kam er der Gestalt näher, die sich aus der Nähe als blondgelockter Mann herausstellte. Als der Mann Basilo sah gab er überreichte er ihm einen Brief sagte "Der Auftrag gilt nur für heute, ab morgen wird er ungültig, viel Spaß dabei." Kurz nach diesen Worten war er in der Menge verschwunden und ließ Basilo alleine. Dieser öffnete vorsichtig den Brief und sah sich ihn an. Der Inhalt sprach von einem jungen Mann mit dem Namen Shiro Belphegor, außerdem war dem Brief ein Foto des Mannes beigelegt. Ein Hinweis beschrieb das er gut mit Tonfas kämpfen konnte und davon zwei besaß. Außerdem sollte er sich heute in Loguetown aufhalten.
'Das wird ja höchst interesant' dachte sich Basilo 'Also dann frisch ans Werk'. Der Marktplatz hatte von dem kurzen Treffen der beiden Männer nichts mitbekommen, aber genau dieser Platz war es wo jeder der Loguetown besuchte irgendwann betrat man musste nur einen erhöhten Platz finden und warten um die gesuchte Person zu finden. Da Basilo sich unter dem höchsten Punkt des Marktplatzes befand, fasste er den Entschluss das Schafott zu erklettern. Zwar zog das Aufmerksamkeit auf ihn und einige Leute zeigten auf die schwarze Gestalt die dort hinaufkeltterte, aber ihm war dies egal. Kein anderer hatte den Mumm ihm hinterherzuklettern. So hatte er oben seine Ruhe und sein Blick schweifte über den Marktplatz auf der Suche nach Shiro Belphegor.
 

Victor

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Der Marktplatz von Loguetwon tauchte vor dem jungen Belphegore auf, alles in allem nur ein vom Scharfott aus überblickbarer Platz, am Rand des Runden Platzes befanden sich praktisch durchgehend Marktstände an denen man alles bekommen konnte, sofern man genug zahlen konnte. Schnell wechselte der Blick des junge Belphegore vom einen Ende des für ihn sichtbaren Bereiches zum anderen, als er sich sicher war, das keine Soldaten der Marine Anwesend waren, atmete er erleichtert aus. Nun war ihm endlich eine kurze Pause erlaubt worden. Doch noch immer raste sein Puls und sein Körper schüttete weiterhin Adrenalin aus. Auch wenn er sich sichtlich etwas entspannte, blieb jeder Muskel angespannt, den immerhin konnte hinter der nächsten Ecke weitere Soldaten auf ihn warten. Langsam, immer bereit sofort in Angriffsstellung zu gehen schlenderte er zwischen den einzelnen Ständen hindurch und betrachtete die verschiedenen Angebote. Jedoch ohne wirkliches Interesse, denn Gedanklich war er immer noch auf Cosa Nostra, er hätte niemals zugegeben, dass er die Insel so vermissen würde, er vermisste die gemeinsamen Trainings mit seinem Bruder, die schönen Gärten, er vermisste kurzerhand einfach sein altes Leben. Jedes Mal wenn er von irgendwo ein Geräusch hörte, das im Entferntesten an einen Marinesoldaten erinnerte, schreckte er auf und schaute sich hektisch um ob einer dieser in der Nähe war. In etwa diesem Schema liefen die nächsten paar Minuten ab.
Er liess sich gerade von einem Händler erklären woran man die Qualität guter Waffen erkannte, ein für ein junger Waffenschmied nicht ganz uninteressantes Thema, als er einmal schnell in alle Richtungen schaute um zu überprüfen, ob die Luft immer noch rein war. Sein Blick blieb an dem Scharfott, welches Symbolisch als Mahnmal für angehende Piraten diente. Dort kletterte gerade ein junger Mann darauf herum, der sich scheinbar nicht an den entsetzten Blicken, der Menschen unterhalb des Scharfotts, zu stören schien. Er wandte sich wieder dem Händler zu, der immer noch in sein Vortrag verstrickt war. "Vielen Dank für den spannenden Vortrag.", unterbrach er den Mann und verabschiedete sich schnell. Sein neues Ziel war der Mann auf dem Scharfot, er sah interessant aus und zog zu viel Aufmerksamkeit auf sich, so das es nicht lange dauern würde bis die Marine auf dem Platz war und dies war das letzte was der junge Belphegore wollte. Mühsam dränge er sich so unauffällig wie nur möglich durch die Zuschauer der Akrobatischen Darbietungen des Fremden. Endlich war er am Fusse der Metallkonstruktion angekommen, hastig schaute er sich nach möglichen Soldaten um, bevor er zu dem Kletterer rief: "Komm da sofort runter, ich habe keine Lust mich mit der Marine rumschlagen zu müssen nur weil du dich nicht an die Regeln hälltst!"
 

Brody

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Die Luft auf seinem hohen Aussichtspunkt war viel besser als unten zwischen all den schwitzenden Marktbesuchern. Hier kam der Duft des Meeres der über die Dächer wirbelte zu den Gewürzen und Essensdüften des Marktes zusammen, was eine unbeschreibliche Mischung ergab, die von Abenteuern auf fernen Inseln sprach. Basilo von dort oben auf die Menschen herab die immer noch auf ihn mit ihren Fingern zeigten, nur ein paar wenige hatten sich aus ihrer Bewunderung oder Schockstarre gelöst um den hier ansässigen Marinesoldaten Bescheid zu geben. Den das Besteigen des Schafotts war hier in Loguetown eine Straftat, es sollte nämlich eigentlich Menschen davon abhalten ihr Leben dem Verbrechen zu weihen und in die menschlichsten Abgründe zu fallen. Doch die Hinrichtung des Piraten Gol D. Roger hatte sehr zum Leidwesen der Obrigkeit genau den gegenteiligen Effekt gehabt und so machte es Basilo nichts aus dort oben nach seinem Opfer Ausschau zu halten. Schließlich hatte er als Assassine schon mehr Verbrechen begangen als der Marine lieb sein konnte.
Basilo war erst kurz auf dem Schafott angekommen, da hörte er unter scih eine Stimme rufen: "Komm da sofort runter, ich habe keine Lust mich mit der Marine rumschlagen zu müssen nur weil du dich nicht an die Regeln hältst!". Sein Blick richtete sich auf den Ursprung dieser Stimme und kurzzeitig traute er seinen Augen nicht. Genau unter ihm sah er Shiro Belpgegor sein nächstes Opfer, der ungehalten zu ihm herauf gerufen hatte. 'Leicht verdientes Gold, wenn das Opfer zu seinem Jäger kommt' dachte Basilo bei sich. Er zog nocheinmal den Brief hervor um sich wirklich sicher zu sein doch nicht den Falschen vor sich zu haben, doch der Brief bestätigte nur Basilos Erkenntnis über die wahre Identität des Mannes dort unter ihm. Langsam zog er hinter dem geöffneten Brief einen seiner Dolche hervor um die Sache schnell zu erledigen.
In diesem Moment kamen einige Marinesodaten auf den Platz, und die Leute wiesen mit ihrem Finger auf die Schwarzgewandete Gestalt oben auf dem Hinrichtungsplatz des letzten König der Piraten. Leider konnten sie nicht wie gewünscht schnell zu schlagen da der direkte Weg zum Schafott von Marktständen, Handwägen und Passanten versperrt war. Deshalb kamen sie nur langsam voran, was gut für die beiden Männer auf beziehungsweise unten am Schafott war.
"Ich habe nichts gegen euch, aber wie sagte ein berühmter Mann einmal. Es geht nur um das Geschäft" mit diesen Worten schleuderte Basilo seinen Dolch in Richtung Shiro Belphegor. Suchte kurz einen Landepunkt für einen Sprung der ihn schnell unten auf den Marktplatz bringen sollte, wäre sein Werk nicht vollbracht. Er fand diesen Punkt bei einem dem Schafott nahe liegenden Stand und nach ein zwei Schritt Anlauf; es gab halt nicht viel Platz dort oben; sprang er ab. Im Flug entglitt ihm der Auftragsbrief und dieser flatterte im Wind gemächlich Richtung des Bodens des Platzes. Basilos Mantel flatterte ebenfalls, doch der Flug währte kürzer auf Grund der Masse mit der der Mantel verbunden war und der Assassine landete auf dem Dach eines Obststandes das unter dem Gewicht von Basilo zusammenbrach. Die Menschen hatten mit staunenden Blicken den Sprung des Mannes angesehen und wurden aus ihrer Starre geweckt als der Obststand endgültig zusammenbrach. Den Springer sahen sie auf den ersten Blick nicht unter den Trümmern und die Soldaten versuchten schneller zu laufen um zur Einschlagstelle zu gelangen.
 

Victor

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Der Kletterer schien die Aufforderung gehört zu haben, zumindest den Kopf drehte er dem jungen Belphegore zu. Nach einem kurzen Blick auf einen Brief, welchen er hervorgeholt hatte, wandte sich auch der Rest des Körpers Shiro zu. Bevor er etwas sagen konnte, wurde es am Rande des Marktplatzes laut, der Grund für diesen Lärm war schnell erkannt, einige Marinesoldaten versuchten zum Scharfott aufzuschliessen, wurden jedoch durch die vielen Marktwagen aufgehalten. In Shiros Kopf begannen die Gedanken sich zu sortieren, was wäre das beste in seiner Momentanen Situation, was würde er nachher tun..., diese Frage brauchte er sich nicht mehr lange zu stellen, da der in Schwarz gekleidete Mann seine Stimme erhob: "Ich habe nichts gegen euch, aber wie sagte ein berühmter Mann einmal. Es geht nur um das Geschäft" Dieser Satz war noch nicht im Raum verklungen, als plötzlich ein Wurfmesser oder ein Dolch auf ihn zuflog. Shiros Verstand schaltete innerhalb von sekundenbruchteilen um, ein solcher Dolch mit ihm als Ziel war definitiv ein Zeichen, dass er den Schwarzgekleidete Mann als Feind bezeichnen durfte, das heisst er darf bekämpft und eliminiert werden. In seinem Gesicht erschien einmal mehr das lächeln, welches immer zum Vorschein kam, wenn er sich auf einen Kampf freute. Dem Dolch auszuweichen wäre unter normalen Umständen nicht schwer, leider erschwerten die Zuschauer das Manöver. Schlussendlich gelang es ihm sich aus der Flugbahn des Wurfgeschosses zu bewegen, dies allerdings nur um wenige Zentimeter, neben sich hörte er das typische Geräusch, dass zu dem Eindringen einer Klinge in weiches Fleisch gehörte. In den nächsten drei Sekunden zog er seine Waffen, wollte den Maskierten Attackieren, welcher jetzt gerade versuchte das Scharfott im Sturzflug zu verlassen, doch auch dieses Mal versperrten ihm die Zuschauer den Weg. Die Bruchlandung war alles andere als Elegant und war ebenfalls nicht sehr Zweckmässig, jedenfalls war der Obstwagen, der als Ziel diente unter dem Gewicht des Mannes zerbrochen und die Marine begann sofort noch einen Schritt schneller zu laufen.

Shiro freute sich auf den Kampf, dem Angriff nach schloss er, das der Angreifer dachte es mit ihm aufnehmen zu können, was bedeute, das er selber stark sein musste. In seinen Augen blitzte das Gewisse funkeln auf, sein Körper schüttete Adrenalin aus, ach er liebte diesen Zustand über alles und kostete ihn vollkommen aus. Als er seine Zähne bleckte teilte sich die Menge vor ihm bis zum Obststand. Zuschauer würden diesen Moment mit dem Gefühl beschreiben, das man hat wenn man einem blutrünstigen Raubtier im Dschungel begegnet, das gerade auf der Jagd ist. Und so in etwa fühlt sich Shiro gerade, er wollte kämpfen und das Blut des Gegners auf seinen Lippen schmecken. Langsam schritt er auf den Maskierten zu. " Ich könnte jetzt fragen warum du mich Angreifst, jedoch ist mir das jetzt eigentlich ziemlich egal, denn ich will mit dir kämpfen, jedoch würde dabei die Marine die bald hier ist stören, daher schlage ich vor wir verschieben das Ganze mit dir an einen anderen Ort wo uns niemand stört. Du kannst auch ablehnen, dann würden wir jetzt kämpfen bis die Marine hier ist und dann versucht uns Festzunehmen."
 

Brody

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Der Staub hatte sich kaum gelegt als die Menschen die sich rund um den zerstörten Obststand befanden, das rumpeln von zur Seite geschoben Holz hörten. Der Schaffottspringer weilte also noch unter den Lebenenden was für einige befreiend war andere noch weiter in Erstaunen versetzte. Anderen wiederum konnten die in der Luft liegende Spannung fühlen, die sich allmächlich breit machte.
Basilo schob das letzte Stück Holz das ihm beim Aufstehen behinderte zur Seite, zu seinem Glück waren es keine schweren Bohlen gewesen sonst wäre er sehr wahrscheinlich hilflos unter diesen einquetscht gewesen. Er richtete sich auf und wischte den allgegenwärtige Tomatensaft von seiner Kleidung, so gut es eben ging. Dann richtete er seine Perrücle und nahm seinen Hut auf, der bei Aufprall runtergefallen war auf und wollte ihn aufsetzen, doch dabei unterbrach ihn die Stimme Shiro Belphegors: " Ich könnte jetzt fragen warum du mich Angreifst, jedoch ist mir das jetzt eigentlich ziemlich egal, denn ich will mit dir kämpfen, jedoch würde dabei die Marine die bald hier ist stören, daher schlage ich vor wir verschieben das Ganze mit dir an einen anderen Ort wo uns niemand stört. Du kannst auch ablehnen, dann würden wir jetzt kämpfen bis die Marine hier ist und dann versucht uns Festzunehmen."
Bevor er zu einer Antwort ansetzte setzte er seinen Hut nach einen kurzen abklopfen auf den Kopf und schnaufte einmal kurz durch. In einigen Schritt Entfernung sah er zu seinem Bedauern den leider unversehrten Herrn Belphegor auf sich zu schreiten, vor dem die Marktbesucher zur Seite wichen. Hinter dem Tonfaschwinger lag ein Mann am Boden der dem Wurfdolch leider nicht so reaktionsschnell ausgewichen war. Seine Hände klammerten sich um den Aluminiumdolch, der sich in den Torso des armen Mannes gebohrt hatte. Eine Frau kniete bei dem getroffenen Mann um ihn zu trösten und moralisch zu unterstützen.
Basilo trat einen Schritt aus den Trümmern heraus um nicht im Falle eines Kampfes nicht in einer Stolperfalle zu sein und somit im Nachteil. Er lies weitere Sekunden auf seine Antwort warten und bei den Herumstehenden kam das Gefühl auf mitten in einem Showdown zu sein zwischen dem Tonfaschwinger und dem maskierten Mann. 'Er ist schnell sonst hätte er meinem Wurf nicht ausweichen können, außerdem auch Beidhändig, ein ebenbürtiger Gegner, das könnte intressant werden' ging es bei der Situationsanalyse durch den Kopf von Basilo und nachdem er diese Analyse abgeschlossen hatte erwiderte er die Frage von Shiro. "Wenn ihr meinem nächsten Angriff parieren oder ausweichen könnt, dann sollten wir uns durchaus überlegen, wenn nicht ist es sowieso egal".
Bei diesen Worten öffnete er seinen von Tomatenspritzer übersäten Mantel und zum Vorschein kamen fünf in der Sonne blinkende Dolche, exakte Ebenbilder des zuerst geworfenen Dolches. Mit gekonnten Griff zog er schnell zwei heraus und spurtete seinem Konthrahenten entgegen, die Dolche zum Schlag bereit. Sein Blick galt jetzt nur noch seinem Gegner der immer größer vor ihm wurde, links und rechts verschwamm die Welt.
Gleichzeitig bekamen die Menschen ringsherum Panik und stürtzen davon, was das vorankommen der Marinesoldaten noch weiter erschwerte, weil jetzt jede Ordnung auf dem Platz hinüber war.

 
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