Alice Hyde
Piratenkapitän
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Noch während Alice sich mit seinem neuen „Freund“ Shiro unterhielt, passierte es. Bewaffnete Marinesoldaten stürmten das Lokal und schnitten den beiden Piraten fast jeden Fluchtweg ab. Alice blieb gelassen. Unter seiner Bärenmaske war er nicht zu erkennen und unauffällig, so dachte er jedenfalls. Sein tonfaschwingender Handlanger schien nicht so zu denken. Stattdessen sprang er auf und gab Fersengeld. `Verdammt Shiro, was soll das, so machst du uns beide verdächtig.´, dachte Alice ärgerlich und erhob sich langsam. Doch die Soldaten waren nicht dumm. Einer richtete sogar eine Waffe auf ihn. „Sitzenbleiben Freak!“, blaffte er gereizt und entsicherte seine Wumme. Beschwichtigend hob Chuck seine Hände. „Sachte, sachte du Halbaffe, ich bin ganz und gar unauffällig und nicht verdächtig.“, versuchte er zu klären doch anscheinend missfielen seine Annäherungsversuche dem Soldaten, denn er rief seine Kollegen und zeigte auf Alice. „Der Vogel hier ist ein Komiker. Ich wette, der hat was mit dem Überfall zu tun.“ Chuck schluckte. Diese Geschichte wurde immer unvorteilhafter. So ließ sich wahrlich kein Piratenleben starten, in Gefangenschaft. „Ähm....meine Herren, ich bin sicher hier liegt ein Missverständnis vor. Und nimm endlich dieses Ding aus meinem Gesicht, Du ungehobelter Primat.“, fügte Alice ärgerlich hinzu und schubste den Lauf der Kanone aus seinem Gesicht. Nun wurde es dem Soldaten zu bunt. „Wenn du mich noch einmal beleidigst, verpass ich dir ein drittes Nasenloch!“, brüllte er und schwenkte gefährlich mit seiner Waffe vor Alice Nase. Dieser nutzte die Chance und schmiss den Tisch, an dem Shiro und er zuvor noch Tee getrunken hatten, mit einer galanten Armbewegung um und nahm die Beine in die Hand. Hinter sich hörte er Schüsse und die Luft füllte sich mit Blei. Wie durch ein Wunder jedoch blieb Alice unversehrt und konnte seinen Verfolgern entkommen, hatte doch der Tisch und die ausbrechende Panik während den Schüssen für genug Verwirrung gesorgt. In einer düsteren Seitengasse kam er endlich zum Stehen. Schwer schnaufend nahm er die Maske ab und fingerte einen Zigarillo aus der Hemdtasche, um seine Nerven etwas zu beruhigen. Dieses dreiste Marinegesocks hatte ihn jetzt schon zum zweiten Mal am Tag durch die halbe Stadt gejagt und dieser egoistische Bastard Shiro war natürlich nirgendwo zu finden. „Ich weiß schon, warum ich keine Menschen mag.“, sprach Alice leise.
Zurück im Kaffee. Sanitäter waren eingetroffen, um die verwundeten Zivilisten zu versorgen. Bei der Schießerei waren einige Niedergetrampelt worden, doch die meisten hatten sich Kugeln eingefangen, die der jähzornige Marinesoldat herumgeballert hatte. Jetzt stand er in Reih und Glied mit seinen Kameraden und salutierte, denn der Kriegsheld Cpt. Adolphus Prince statte dem Schauplatz einen Besuch ab. Als kleiner Bruder des berühmt, berüchtigten Piraten Edward Prince hatte es ihn zur Marine getrieben, um den Namen der Familie von den Schandtaten seines Bruders reinzuwaschen. Dort war er früh als strebsamer und pflichtbewusster Soldat aufgefallen und wurde bald unter die Fittiche von Kommandant Josepherus Gate genommen. Der Vater seiner Schwägerin war begeistert von Adolphus und ermöglichte ihm schnelle Aufstiegschancen. Nun war Cpt. Prince nach Logue Town gekommen, um ein wenig auszuspannen, doch das konnte er jetzt vergessen. Langsam trat der massige Mann in das kleine Kaffee. Ein junger Mann folgte ihm, die Haare lang und zum Zopf gebunden, der Rest stand ab und verlieh ihm das Aussehen einer Ananas. Ein Auge blitzte rot, das andere blau und in seiner Hand befand sich ein langer Dreizack. „Timmy, was denkst Du von der ganzen Sache?“, erkundigte sich Adolphus bei seinem Neffen. „Ich denke, Obergefreiter Bricks hat sich wieder einmal gehen lassen, Cpt.“, antwortete der Junge. Der Kapitän lachte. „Ja, da hast Du Recht, mein Junge.“
Währenddessen schlenderte Alice die Straßen entlang, auf dem Weg zum Marktplatz. Er musste Shiro wiederfinden, schließlich wollte er ihn noch für sein frevelhaftes Verhalten bestrafen, ihn einfach allein gelassen zu haben. Doch er sollte heute nicht zur Ruhe kommen. Eine aufgebrachte Menschenmenge stürmte wie eine Herde Rhinos auf ihn zu und würden ihn erdrücken, wenn er nicht irgendetwas unternehmen würde. „Ach verdammt.“, entfuhr es ihm und er flüchtete sich in seine Seitengasse. Anscheinend rannten die Menschen vor einer handfesten Prügelei weg, und so wie er Shiro kannte, hatte er damit etwas zu tun. Vielleicht hatte er James Tree gefunden. `Da ist der Junge doch zu etwas gut.´, dachte Alice, während er an einer Feuerleiter hinaufkletterte, um über die Dächer den Marktplatz zu erreichen. Ausserdem hätte er von da oben einen besseren Ausblick. Und tatsächlich. Kaum auf dem Dach angekommen erspähte Alice unter seiner Maske schon den Grund für die Aufruhr. Shiro kämpfte gegen einen Mann mit breitem Hut und Messern. Alice verlor keine Zeit. Schnell wie der Wind hastete er über die Dächer, kletterte eine Pagode hinab und sprintete über den Marktplatz, in der Hand ein Rasiermesser. Auch der Hutträger setzte zum Angriff an. In letzter Sekunde warf sich Alice zwischen das Messer des Maskierten und Shiro. Die Klinge trat tief in das Holz der Maske ein, zum Glück oberhalb des Kopfes, sonst wäre Alice sicher draufgegangen. Ein paar Sekunden verhaarte Alice so. Dann richtete er sich auf und sagte, heroisch wie er war: „Puh, das war knapp."
Zurück im Kaffee. Sanitäter waren eingetroffen, um die verwundeten Zivilisten zu versorgen. Bei der Schießerei waren einige Niedergetrampelt worden, doch die meisten hatten sich Kugeln eingefangen, die der jähzornige Marinesoldat herumgeballert hatte. Jetzt stand er in Reih und Glied mit seinen Kameraden und salutierte, denn der Kriegsheld Cpt. Adolphus Prince statte dem Schauplatz einen Besuch ab. Als kleiner Bruder des berühmt, berüchtigten Piraten Edward Prince hatte es ihn zur Marine getrieben, um den Namen der Familie von den Schandtaten seines Bruders reinzuwaschen. Dort war er früh als strebsamer und pflichtbewusster Soldat aufgefallen und wurde bald unter die Fittiche von Kommandant Josepherus Gate genommen. Der Vater seiner Schwägerin war begeistert von Adolphus und ermöglichte ihm schnelle Aufstiegschancen. Nun war Cpt. Prince nach Logue Town gekommen, um ein wenig auszuspannen, doch das konnte er jetzt vergessen. Langsam trat der massige Mann in das kleine Kaffee. Ein junger Mann folgte ihm, die Haare lang und zum Zopf gebunden, der Rest stand ab und verlieh ihm das Aussehen einer Ananas. Ein Auge blitzte rot, das andere blau und in seiner Hand befand sich ein langer Dreizack. „Timmy, was denkst Du von der ganzen Sache?“, erkundigte sich Adolphus bei seinem Neffen. „Ich denke, Obergefreiter Bricks hat sich wieder einmal gehen lassen, Cpt.“, antwortete der Junge. Der Kapitän lachte. „Ja, da hast Du Recht, mein Junge.“
Währenddessen schlenderte Alice die Straßen entlang, auf dem Weg zum Marktplatz. Er musste Shiro wiederfinden, schließlich wollte er ihn noch für sein frevelhaftes Verhalten bestrafen, ihn einfach allein gelassen zu haben. Doch er sollte heute nicht zur Ruhe kommen. Eine aufgebrachte Menschenmenge stürmte wie eine Herde Rhinos auf ihn zu und würden ihn erdrücken, wenn er nicht irgendetwas unternehmen würde. „Ach verdammt.“, entfuhr es ihm und er flüchtete sich in seine Seitengasse. Anscheinend rannten die Menschen vor einer handfesten Prügelei weg, und so wie er Shiro kannte, hatte er damit etwas zu tun. Vielleicht hatte er James Tree gefunden. `Da ist der Junge doch zu etwas gut.´, dachte Alice, während er an einer Feuerleiter hinaufkletterte, um über die Dächer den Marktplatz zu erreichen. Ausserdem hätte er von da oben einen besseren Ausblick. Und tatsächlich. Kaum auf dem Dach angekommen erspähte Alice unter seiner Maske schon den Grund für die Aufruhr. Shiro kämpfte gegen einen Mann mit breitem Hut und Messern. Alice verlor keine Zeit. Schnell wie der Wind hastete er über die Dächer, kletterte eine Pagode hinab und sprintete über den Marktplatz, in der Hand ein Rasiermesser. Auch der Hutträger setzte zum Angriff an. In letzter Sekunde warf sich Alice zwischen das Messer des Maskierten und Shiro. Die Klinge trat tief in das Holz der Maske ein, zum Glück oberhalb des Kopfes, sonst wäre Alice sicher draufgegangen. Ein paar Sekunden verhaarte Alice so. Dann richtete er sich auf und sagte, heroisch wie er war: „Puh, das war knapp."