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XII. Stille Nacht

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Tanith kam mit einem zufriedenen Grinsen und fröhlich pfeifend aus dem Laden heraus, in der linken Hand eine funkelnagelneue Ledertasche und hinter ihm zwei Jungs die zusammen eine schwere Holzkiste trugen.
Er kam gerade rechtzeitig um zu hören wie Akataja nach ihm fragte. „Ich war einkaufen, hab ich doch gesagt.“ Er klopfte auf die glänzende Ledertasche. „Der Besitzer hat mir geholfen diesen Satz Werkzeug zusammenzustellen. Damit kann ich von Pfanne bis zum Uhrwerk alles bauen oder reparieren was ihr euch vorstellen könnt.“
Nachdem er die Tasche nochmal an sich gedrückt hatte wie ein geliebtes Stofftier, deutete er mit einem Daumen über die Schulter. „Außerdem hatten sie auch eine riesige Menge Zahnräder, Linsen, Federn, Patronen und ein paar größere Werkzeuge die ich zum schweißen, löten und kalt umformen von Metallblechen brauche. Damit kann ich endlich diese alten Papierpatronen entsorgen und mir eigene, maßgefertigte Patronen herstellen.“
Erst jetzt fiel Tanith auf, dass irgendwie sehr wenig Metall und Holz da waren und stattdessen Yuki und Akataja sich ein älteres Ehepaar gesucht hatten und sich anscheinend mit Kaffeeklatsch die Zeit vertrieben. „Aber wo habt ihr eigentlich das Holz und den Stahl den ihr besorgen solltet?“
Yukiko deutete eine Straße runter und erklärte. „Die verkaufen hier nur kleine Mengen Holz, das reicht wahrscheinlich nicht mal für das was du bauen willst und für die Capri haben die hier in der ganzen Straße nicht genug. Aber der Verkäufer meinte das beste Holz der Insel kriegen wir in dem Holzlager am südlichen Tor und deswegen steht das als nächstes auf der Liste.“
Nach ein paar Augenblicken der Stille schaute Tanith zu Akataja. „Und der Stahl?“
„Was für Stahl?“ War alles was der Schwertkämpfer erwidern konnte. Aber wenigstens wirkte er angemessen nervös. Tanith konnte also davon ausgehen, dass er sich zumindest schlecht fühlte und wusste was er falsch gemacht hatte.

Normalerweise hätte Tanith den Schwertkämpfer jetzt zusammengestaucht, aber der eben getätigte Einkauf machte ihn unverhältnismäßig glücklich und sorgte dafür dass er nur mit den Schultern zuckte. „Na ja, macht nix. Ich hätte mir eigentlich denken können, dass du mit meiner Wunschliste nicht zurecht kommst. War ja auch recht spezielles Zeug.“
Er wandte sich an Yukiko. „Warte du kurz mit Akataja hier, ich kümmer mich um den Stahl.“


Nach einem kurzen Blick die Straße herunter lief Tanith schnurstracks auf einen Eisenwarenladen zu und verschwand in der Tür.
Vor einem Regal voller Schrauben und Nägel stand ein Mann mittleren Alters der irgendwie desinteressiert und geistesabwesend wirkte. Tanith stellte sich neben den Kerl, räusperte sich einmal kurz und begann dann seine Einkaufsliste herunterzurattern. „Ich brauche Stahl. Zuerst 100 Barren 51CrV4 zu je 1,5kg. Dann noch 200 Barren X39CrMo17 zu je 0,5kg. Außerdem brauche ich 250 Bleche aus 34CrNiMo6, sie solten einheitlich 20x400mm groß und 0,8mm stark sein. Alles unlackiert und ohne Oberflächenveredelung. Außerdem brauche ich, sagen wir, 20.000 Stahlstifte als Rohlinge für Nägel und Schrauben. Die müssen nichts besonderes sein, suchen sie also was güsntiges raus, dass sie da haben, aber selbstverständlich aus rostfreien Stahl. Haben sie alles?“
Der Mann schaute Tanith verdutzt an und klappte den Mund auf und zu. „Ähm, was wollen sie und wie viel?“ Tanith rieb sich die Stirn und seufzte. „100 Barren 51CrV4 zu 1,5kg ; 200 Barren X39CrMo17 zu 0,5kg ; 250 Bleche aus 34CrNiMo6, 20x400mm groß und 0,8mm stark ; 20.000 Stahlstifte aus günstigem rostfreien Stahl!“ Der Gesichtsausdruck des vermeintlichen Verkäufers nahm etwas von einem gejagten Tier an. „Entschuldigen sie Sir, ich verstehe nicht ganz wovon sie da reden.“
Tanith stöhnte genervt auf. „Herr im Himmel gib mir Kraft.“ Er deutete auf eines der Regale voller Nägel. „Sie verkaufen hier doch Eisenwaren oder?“ Der Verkäufer nickte unsicher. „Gut, dann holen Sie mir jemanden der sich mit Stahl auskennt und verschwinden Sie!“
Der Typ rannte beinahe vor Tanith weg und kam wenige Minuten später mit einer kleinen, blonden Frau zurück die bestenfalls 20 war und mit irgendwie an Yukiko erinnerte, nur eben kleiner … und blond … und wesentlich weniger trainiert.
Sie verschränkte die Arme und schaute Tanith schlecht gelaunt an. „Yuroichi meinte sie hätten Sonderwünsche die er aus dem normalen Sortiment nicht bedienen kann. Also, womit kann ich Ihnen helfen?“ Tanith nickte und begann ein drittes mal seine Einkaufsliste herunter zu beten. „Zuerst brauche ich 100 Barren aus 51CrV4 zu je 1,5kg.“ „Kriegen wir hin, 5.000 Berry pro Barren.“ „Also ehrlich, glauben Sie ich wäre bescheuert? Spezialstahl hin oder her, alles jenseits von 2.500 Berry pro kilo ist Straßenraub. Ich zahle 3.750 Berry pro Barren.“ Die junge Frau grinste und nickte. „Sehr gut.“ Sie reichte ihm die Hand. „Ich bin Winry, meinem vater gehört der Laden hier. Was brauchst du noch?“ Tanith schüttelte ihre Hand. „Tanith, freut mich. Außerdem brauche ich 200 0,5kg Barren X39CrMo17, 250 Bleche aus 34CrNiMo6 jeweils 20x400mm groß und 0,8mm stark und 20.000 Stahlstifte aus denen ich Nägel und Schrauben anfertigen kann. Die Stahlstifte müssen aber nichts besonderes sein, einfach nur günstiger rostfreier Stahl aus der V4A-Reihe.“ Winry nickte, kratzte sich am Kinn und überlegte einige Momente bis sie antwortete. „Für die Stifte nehmen wir einfach 1.4401er, den haben wir Tonnenweise im Lager. Die Bleche und Barren haben wir da, aber nicht in der Stückzahl. Ich brauch ein oder zwei Tage um die Menge zu besorgen.“ Tanith zuckte mit den Schultern. „Ich nehm mit was ihr da habt und den Rest könnt ihr einfach zum Schiff liefern.“ „Ok, 375.000 für die 51CrV4 Barren, 280.000 für die X39CrMo17er, 130.000 für die Bleche und nochmal 125.000 für die Nägel. Also insgesamt 910.000 Berry zuzüglich Versand.“ „Komm schon Winry, wir reden hier über fast halbe Tonne Spezialstahl, 900.000 und den Versand schenkst du mir.“ „Meinetwegen, den Versand nehm ich auf mich, aber ich kann keinen Berry mehr runter gehen. Du musst bedenken, bei jemandem der weniger Ahnung hat, hätte ich fast gut Viertel mehr nehmen können.“ Sie streckte Tanith die Hand entgegen. „Schlag ein und nimms oder schau mal ob du das alles in einem anderen Laden findest.“ Tanith schüttelte ihr die Hand und nickte. „Deal!“

Ein paar Minuten später kam Tanith mit einer Kisten auf einem stabilen Rollbrett zurück zu Yukiko und Akataja und stellte sie vor den Beiden ab. „Ok, das hier ist eine erste Teillieferung an Stahl, den Rest müssen die noch besorgen und liefern es zum Schiff. Ich hab zwar auch etwas normalen Stahl für Nägel und so bestellt, aber ich denke trotzdem Schiffsnägel und sowas sollten wir mit dem Bauholz zusammen mitbestellen. Ich weis eh nicht so wirklich wie viel Holz und Nägel und zeug man für die Capri so braucht.“ Er deutete auf seine zwei Kisten, eine voll stahl, die andere voll Werkzeug. „Yuki, nimmst du bitte die Kisten.“
Der ältere Herr der noch immer neben seinem Wagen stand räusperte sich. „Also brauchen sie unsere Hilfe jetzt doch nicht?“ Tanith schaute zuerst zu dem Mann, dann zu seinem Auto und schließlich zu den Kisten. „Also die Kisten bringens zusammen auf etwa 400kg. Nichts für ungut aber ich bezweifle, dass ihr... Fahrzeug...?“ Er wirkte kurz unsicher wie es das Ding wirklich nennen sollte. „...das alles schafft.“ Die ältere Frau die daneben stand wirkte ein wenig verlegen. „nun, es sieht wirklich alles etwas viel aus. Schaffen sie das denn alles bis nach...“ Die Frau verstummte als Yukiko sich mit einem gleichgültigen Blick eine Kiste auf jede Schulter warf. „... das ist beeindruckend.“

Der weg zum südlichen Tor war nicht weit und es dauerte trotz des einsetzenden Schneefalls gerade mal 20 Minuten bis Akataja, Tanith und Yukiko an einem Kontrollposten in der Nähe des Tores ankamen. Ein Polizist dessen Uniform so perfekt saß und aussah, dass man glauben konnte er wäre gerade bei einer Parade schaute die drei an. „Was haben sie da?“
„Ein bisschen Spezialstahl und Werkzeuge für unser Schiff.“ Erwiderte Tanith während der Polizist ein Klemmbrett hervorholte und etwas darauf suchte. „Gut, könnte ich dann bitte ihre Papiere sehen?“ Die drei Piraten sahen sich ratlos an. „Was für Papiere denn?“ fragte Yukiko schließlich.
Der uniformierte seufzte deutlich hörbar und blätterte auf seinem Klemmbrett ein paar Seiten weiter. „Einreisedokumente, Liste von Crew und Passagieren, Ausweise von Crew und Passagieren, Gesundheitsnachweis für Crew und Passagiere, Schiffsführerschein für Kapitän und oder Steuermann, Navigationslizenz für Kapitän und oder Navigator, Seriennummer ihres Logports, Beleg der Hafenaufsicht über die Liegegebühren, Genehmigung zum verlassen der Docks, allgemeine Handelslizenz für Waren des täglichen Bedarfs, Handelslizenz für Holzwerkstoffe, Handelslizenz für Eisenwaren, Handelslizenz für einfache technische Güter, Handelslizenz für einfache fortgeschrittene technische Güter, Exportlizenz für Waren des täglichen Bedarfs, Exportlizenz für Holzwerkstoffe, Exportlizenz für Eisenwaren, Exportlizenz für einfache technische Güter, Exportlizenz für einfache fortgeschrittene technische Güter, ihre Steueridentifikationsnummer oder die Steueridentifikationsnummer Ihres gesetzlichen Vertreters und natürlich die Rechnung für die gekauften Waren.“ Taniths linkes Auge zuckte ein wenig. „Ist das alles?“ Der Polizist nickte. „Für die allgemeine Kontrolle benötigen wir nichts weiter. Sollten sie auf Basis eines Zufallsgenerators für eine Tiefenprüfung ausgewählt werden würden wir sie an die entsprechenden Behörden verweisen.“
Links hinter dem Mann fing eine gelbe Leuchte über einem Schild an zu blinken. Auf dem Schild stand *zufällige Tiefenprüfung*
 

Kazuma

Pirat
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„Wir haben Grund zur Annahme, dass sie hier in der Stadt eine schwere Straftagt begangen haben. Das hier ist kein Ort um derart wichtige Angelegenheiten zu besprechen, kommen sie bitte mit nach draußen."
Wavami, Ebony und Kazuma standen langsam auf und folgten den drei Wachmännern. Keiner der anderen Gäste zeigte auch nur den Hauch einer Regung. Ebony war die Nervosität anzusehen Es schien fast normal, dass Piraten hier abgeführt werden. Kazuma ließ sich etwas und lief an jeden Tisch.
Wir haben nichts getan.
Helft uns!
Wir sind unschuldig!
sagte er mit gespielter Aufregung. Er fasste jeden Tisch auffällig mehrmals an der Unterseite an und ging dann wieder in die Reihe zurück. Nachdem er an jedem Tisch war, lehnte er sich zu Wavami vor
Einfach dran ziehen, wenn die Gelegenheit günstig ist.
flüsterte er und gab ihr ein Bündel seiner Fäden in die Hand.
Nicht flüstern da hinten!
Ich bin schon ruhig. Ich sage kein Mucks mehr. Wirklich. Aber jetzt echt.
Alle durchschritten die Tür und gingen auf den Platz vor der Bar. Kazuma zeigte entgegen der Blickrichtung der Wachen
Ist das nicht Vice-Admiral Dejaga?
Alle drei Wachen drehten sich in die Richtung um in die Kazuma zeigte
Wie?!
Wavami! Jetzt!
Wavami zog mit all ihrer Kraft an dem Bündel Fäden den sie in der Hand hielt. Es war ein Rumpeln und Klirren aus der Bar zu hören. Ab und an mal ein paar Schreie von Gästen aus der Bar.
Ich sagte Jetzt
Es klemmt!
Wie? Es klemmt? Gib alles
Die Wachen drehten sich gerade wieder um.
Was soll das, Junge?
Alle drei kamen auf Kazuma zu.
Wavami! Jetzt wäre toll.
Und Wavami zog nochmal an dem Bündel und die Schnur gab nach. Aber nicht weil sie gerissen war, sondern weil sie ihren Zweck erfüllt hatte. Ein Knäuel aus Tischen und Stühlen flog über den Platz und direkt in die drei Wachen.
Es lief besser als gedacht. Ha!
Da meldete sich Ebony.
Aber jetzt gehen wir, oder?
Ohne ein weiteres Wort liefen alle drei um die nächste Ecke und verschwanden im Labyrinth der Altstadt.
 

Ebony Claves

Pirat
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An dem Morgen, als die Red Carpi auf Geheiß der geretteten Diva im Hafen von Komori anlegte, ahnte die Crew noch nicht, in was für eine Scheiße Sie geraten waren. Sie hatten noch nicht mal einen Fuß auf das Festland gesetzt, doch Mr. Candlehole, wusste bereits dank seiner Mecha-Ratten Bescheid. Mit einem schmunzeln lehnte er sich der gestandene Mann in seinem Ledersessel zurück und strich sich genüsslich über den perfekt getrimmten Bart.
Piraten also, die kommen ja wie gerufen. Einen besseren Sündenbock hätte es nicht geben können. So krieg ich Klara unter Kontrolle und ich habe wieder Nachschub für den Wärme-Bunker
Ein kehliges lachen drang aus seiner Kehle, bevor er einen Schalter betätigte, welcher sich in der Armlehne des Sessels befand.
Mindy, schick bitte Klara Piercinsky in mein Büro
Verstanden Sir!





Offiziell gab es zwar einen König der über diese Insel herrschte, jedoch war der amtierende König mehr Schein als sein. Ein Vorzeigepüppchen um das Volk ruhig zu stellen. Die Stadt florierte, es herrschte weder Hunger noch Armut. Jeder hier konnte dem Nachgehen was ihm lag. Ob Technologie, Kunst oder einfach das Leben zu genießen. Aufgrund des finanziellen Wohlstandes dieser Insel war niemand gezwungen sonderlich etwas für seinen Lebensunterhalt zu tun. Und das alles hatte das Volk seinem König zu verdanken.
Sie liebten und verehrten Ihn dafür. Niemand stellte dieses wundervolle, luxuriöse Leben unter der Kuppel dieser Stadt in Frage, oder viel mehr, wollte es nicht.
Was aber niemand, nicht einmal der König wirklich wusste war, das Mr. Candlehole derjenige war der dafür sorgte das genau dieses Leben möglich war. Er kümmerte sich um den ‚Dreck‘ dieser Stadt, mit allen Mitteln die er für richtig hielt. Und für den amtierenden Bürgermeister, heiligte der Zweck alle Mittel.
Vor Jahren hatte er schon damit begonnen eine absolute Überwachung der Straßen und der Bürger vorzunehmen. Dies geschah durch mechanische Ratten, welche sich von den alltäglichen Ratten in den Straßen nicht unterschieden. Diese kleinen technologischen Tiere waren mit einer Art Kamera ausgestattet, mit welcher Mr. Candlehole die ganze Stadt, über zahlreiche Monitore von seinem Stab überwachen ließ. Damals waren es lediglich Banditen oder Kriminelle gewesen welche er so ausfindig gemacht und von der Bildfläche hatte verschwinden lassen. Doch mittlerweile waren es auch Bettler oder Bürger die dieses Leben hinterfragten, immerhin kriegt man doch sonst nichts im leben ‚einfach so‘. Diese Menschen wurden entweder aus einem beliebigen Grund Festgenommen oder verschwanden einfach über Nacht.





Es dauerte keine 10 Minuten, da klopfte es auch schon an der Tür des Bürgermeisters.
Eine Frau mit blonden glatten Haaren trat herein, welche sich geflochten über Ihre beiden Schultern legten. Ihre Uniform wie auch Ihre Stiefel waren auf Hochglanz poliert. An Ihrem Gürtel trug die Blondine eine Pistole und Taser und ein Schwert auf dem Rücken. Mit einem leisen ‚klick‘ schoss Sie die Tür und hob eine Hand an Ihren Kopf als Sie vor Mr. Candlehole stand.
Sie wollten mich sprechen Sir!
Mit einer Handbewegung deutete der Bürgermeister Ihr, sich etwas zu entspannen.
Genau Klara. Ich möchte dich mit einem wichtigen Auftrag betrauen. Piraten haben sich auf die Insel geschlichen. So wie es aussieht haben Sie unsere Künstlerin Diva unter Druck gesetzt um hier anlegen zu können. Und…
Er machte eine dramatische Pause und legte sein Kinn auf die zusammengefalteten Hände.
Und so wie es aussieht, gibt es eine Verbindung zwischen diesen Piraten und deinem verschwundenen Großvater.
Bei der Erwähnung vom ehemaligen Sicherheitschef wurde das Gesicht der jungen Dame ernst.
Ich möchte das du Sie mit deinem Team festnimmst und dann meinem Sicherheitstrupp Alpha übergibst. Das alles sollte zum Schutz der Bevölkerung möglichst diskret vorgehen.
Wo finde ich Sie?
So wie es aussieht, hat die Gruppe sich getrennt, das sollte uns einen Vorteil verschaffen. Ich werde ein Team an den Hafen schicken und dafür sorgen, dass Sie nicht auslaufen können. Du gehst in die Stadt und suchst nach 3 Personen. Du und dein Team sollten sie schnell finden können. Es ist eher dünner junge mit schwarzen Haaren, eine lilahaarige Frau und eine Frau mit Schwanz. Verteilt euch am besten in der Stadt, Ihr habt ja eure Kommunikatoren.
Ich weiß wie ich meine Arbeit am besten erledige Bürgermeister. Immerhin bin ich die Sicherheitschefin.
Candlehole nickte nur und wünschte Ihr anschließend viel Erfolg, da Klara schon ungeduldig mit dem Fuß hin und her wippte. Mit Ihrem Großvater hatte er bewusst einen Nerv bei der jungen Frau getroffen und war sich ziemlich sicher, sollte sein Plan aufgehen, er Ihre Loyalität und somit endlich die ganze Stadt unter seiner Kontrolle hatte. Zudem hätte er die Stadt von dreckigen Piraten gesäubert und hätte neue Arbeiter für den Wärme-Bunker, sobald Klara diese Team Alpha übergeben würde.
Team Bravo, hier ist Piercinsky. Schnappt euch eure Ausrüstung und kommt augenblicklich zum Treffpunkt. Wir haben einen wichtigen Auftrag.





Und da waren Sie nun. Wavami, Kazuma und Ebony. Mit einem Heißgetränk in einem Wirtshaus und wurden von der Polizei höflich gebeten Ihnen nach draußen zu folgen. Ohne Ihre Tasse loszulassen verharrte der Blick der Teufelsfrau auf den Sicherheitsleuten in Ihrer Uniform. Neben Jägern waren es Ordnungshüter, denen Ebony mit äußerster Skepsis begegnete. Sie traute diesen Uniformierten nicht über den Weg als Sie meinten, man würde draußen nur mit Ihnen sprechen wollen.
Im Leben nicht! Sobald wir draußen sind werden die uns festnehmen.
Sichtlich unwillig folgte Sie aber Wavami und beobachtete Kazuma welcher sich an jedem Tisch zu schaffen machte.
Als dann Wavami an Zumas Fäden zog und somit die ganze Garnison mit Tischen und Stühlen bewarf, hob die violette Frau alarmierend die Hand.
Aber jetzt gehen wir, oder?
Ohne ein weiteres Wort liefen alle drei um die nächste Ecke und verschwanden im Labyrinth der Altstadt.
Während Ihrer Flucht hatte Ebony Wavami kurzerhand überholt und bildete die Vorhut und lotste die Gruppe durch das Getümmel. Kazuma lief am Ende um den Verfolgern mit seinen Fäden so viele Hindernisse wie möglich vor die Füße zu schmeißen.
Wieso wollen die uns überhaupt Festnehmen?
Also wegen mir bestimmt nicht.
Woher willst du das wissen?
Weil ich viel gut bin, vertrau mir
Mit einem selbstsicheren und zugleich unschuldigen grinsen wand Ebony sich kurz nach hinten zu Kazuma.
Ich knacke immerhin auch den Schiffs Save vor eurer Nase und ihr merkt es nicht.
Nach der nächsten Biegung kamen Sie auf einen Marktplatz und sahen leider auch schon dort zahlreiche Sicherheitsleute die von den Seiten kamen. So, als hätten Sie dort der Gruppe aufgelauert.
Wieso sind das auf einmal so viele?!
Mit schnellen Blicken und entsprechenden Richtungswechseln navigierte Sie die Truppe an den Ständen vorbei, doch grade als Sie wieder einen kleinen Vorsprung hatten und eine rettenden Gasse in Sichtweite kam, nahmen genau an dieser Gasse 3 Sicherheitsleute Stellung ein.
Das kann doch nicht wahr sein!
Wieso kennen die meine Route?! Die vom Wirtshaus sind doch längst abgehängt! - Ich lass mich doch nicht einkesseln wie ein Anfänger. Dann eben nach oben!
Aus einem Impuls heraus schlug die Teufelsfrau einen abrupten Haken und sprang direkt über den Warentisch eines Gewürzhändlers. Während des Sprungs wurden Ihre Augen stechend gelb und ihre Schulterblätter begannen sich zu verschieben. Doch hinter sich hörte Sie plötzlich ein gepolter. Wavami und Kazuma waren Ihr, scheinbar im blinden Vertrauen auf Ihrem weg gefolgt. Um Ihre Verfolger abzuschütteln hatte die Fischfrau den Tisch kurzerhand umgeworfen.
Was war das denn für ein Richtungswechsel?!
Mit großen Augen sah Ebs zu der Fischfrau die noch einmal den Tisch in die Richtung der Sicherheitsleute trat und damit einige von den Füßen riss. Währenddessen rutschten die Schulterblätter wieder an Ihren ursprünglichen, menschlichen Platz.
Fuwak. ich…Fast wäre ich allein abgehauen. Ebony, du darfst jetzt nicht in alte Muster zurück fallen. Lass dir gefälligst was vernünftiges einfallen!
Tut mir leid.- Aber die schießen aus dem Boden wie Pilze.





Dank Kazumas Fäden und Wavamis Körperkraft konnten Sie Ihre Verfolger auf dem Markt großflächig behindern, sodass die 3 den Platz endlich verlassen konnten. Nach wenigen weiteren Abzweigungen waren auch die letzten Sicherheitskräfte abgeschüttelt. Die junge Claves lotste die beiden an ein kleines Warenlager abseits des Getümmels,welches sich an der Wand eines größeren Hauses befand. Hier waren sie außer Sichtweite.
Was machen wir jetzt? Scheinbar ist die halbe Stadt auf der jagt nach uns. Zumal die Tatvorwürfe vollkommen hinrissig sind. Wir waren noch nie hier.
Wir sollten so schnell es geht zur Carpi und den anderen zurück. Weg von dieser Insel.
Sehe ich auch so. Wir sollten noch ein paar Minuten warten bis die Luft rein ist und dann geht es direkt zum Hafen.
Während die Fischfrau und hin und wieder hinter den Kisten in die Straße schaute, setzte Ebony Ihre Hände und einen Fuß an die Hauswand.
Was wird das?
Ich kletter hoch und sehe ob die Luft rein ist. Von dort sehe ich die umliegenden Straßen und werde von den Fußsoldaten nicht bemerkt.
Abgesehen davon ist es recht hoch, wer von diesen Uniformierten Geiern würde sich freiwillig auf ein dreckiges Dach begeben oder gar nach oben schauen?
Mit dieser Sicherheit im Herzen nahm das Zirkuskind die Wand in wenigen Zügen um oben Stellung zu beziehen. Als Sie jedoch herunter schaute, sah Sie wie sich eine Vielzahl an Sicherheitspersonal bereits an den Gabelungen der Straße sammelte, um die 3 einzukesseln.
Leute, wir haben ein Problem! Die kesseln uns grade ein!





Ebony drehte sich um als Sie aufeinmal Schritte hörte und traute Ihren Augen nicht, als Sie eine blonde Frau sah die vom Nachbarhaus auf Sie zu rannte.
Percinsky an Team Bravo und Cäsar, habe Zielpersonen KomiStreet Ecke Winkle gesichtet. Gute Arbeit Team Delta für die Treibjagt. Bleibt in Formation und wartet auf weitere Befehle
Kara Piercinsky hatte die Teufelsfrau mit Ihrem Blick fixiert und sprang mit einem Siegessicheren grinsen auf den Lippen auf das entsprechende Dach.
Als Sie dort ankam legte die Chefin die Hand an Ihren Waffengürtel.
Ebony? Was ist bei dir los?!
Im Namen der Sicherheitsbehörde von Komori nehme ich euch wegen dem Mord am ehemaligen Sicherheitschef fest. Ergebt euch ohne Gegenwehr!
Das hättest du wohl gern!
Ohne auch nur einen Augenblick zu zögern machte die Wahrsagerin auf dem Absatz kehrt und wollte vom Dach verschwinden. Sie würde einfach springen und sich mit einem Flügelschlag abfangen. Das war in diesem Moment die beste Option. Doch Kelly war nicht nur eine sehr gut ausgebildete und erfahrene Kämpferin, sondern war auch mit der neusten Technologie ausgestattet. Weshalb Sie auch nur einen Griff an Ihren Gürtel tat und das Gerät mit den Metallspitzen auf Ebs richtete.
Das werte ich als Gegenwehr!
Und so drückte Sie ab und die Spitzen des Tasers trafen Ebony in ihrem Sprung.
Urgh!
Ihr ganzer Körper begann zu krampfen aufgrund der Elektrizität die dieses Ding durch Ihren Körper jagte. Weshalb Sie ihre Teufelskräfte nicht wie geplant aktivieren konnte. Die violette Frau flog also Wort wörtlich vom Dach.
Ziel 1 aufgrund von Gegenwehr mit Taser außer Gefecht gesetzt. Zugriff ! Nehmt die anderen Fest, Notfalls mit Waffengebrauch
Was zum?!
Geschockt sahen die beiden zum Dach. Wavami hechtete nach vorn und machte einen Satz um Ebony aufzufangen.
Doch als wäre das nicht schon schlimm genug, flutete eine Masse an bewaffneten Sicherheitsleuten die Straße und kamen auf die kleine Gruppe zu.
Die Fischfrau wurde zunehmend unruhig und versuchte nun, nur noch Schadensbegrenzung zu betreiben. Sie legte Ebony an den Kisten ab und nahm Ihre Kampfposition ein. Sie würde sich nicht so einfach fangen lassen. Die Fischfrau würde alles aufbieten was Sie konnte, um sich und ihre Nakama zu schützen. Die braunhaarige spannte Ihre Muskeln an und Ihre Augen verengten sich. Nichts und niemand würde Sie je wieder in einen Käfig bringen! Kazuma machte sich ebenfalls bereit um Wavami als Kämpferin bestmöglich mit seinen Kräften zu unterstützen und ihre Vogelfrau zu beschützen, solange die Zuckungen anhielten.
 
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Ich wusste es, der Tag konnte nur beschissen werden! So viele Wachen, wie da am Hafen waren, bedeuten mie was Gutes! "Ergebt euch friedlich, sonst habt ihr die Chefin ja gehört!", rief ihnen einer der Uniformierten zu. Zur Antwort ließ die Fischfrau nur ihre Knöchel knacken und lockerte hüfpfend ihre Beimmuskeln. Sie verstand überhaupt nicht, was hier ablief. Sie wurden klar eines Mordes bezichtigt, den sie nicht begangen hatten, so weit kam Wavami mit. Aber was sie nicht verstand war, warum? Wer hatte etwas davon, sie als völlig Fremde hier anzuschwärzen? Nur hatte sie erstmal keine Zeit sich darüber Gedanken zu machen, sie musste ihre Freunde beschützen.
Ihr Blick wanderte zu Kazuma und traf den Seinen. Ihr Blick wanderte weiter zu den Kisten, neben denen Ebony lag und wieder zu Kazuma. Und wieder zu den Kisten und zurück zu dem Jungen. Der ist schlau genug, um zu verstehen, was ich meine, dachte Wavami, bevor sie sich mit dem Rücken zu ihm gedreht vor ihm aufbaute, um ihn und Ebony zu schützen.

Einer der Männer machte allein den Anfang und rannte auf sie zu, seinen Schlagstock schon zum Schlag erhoben. Sowie er in ihre Reichweite kam, wurde er sofort von ihr mit einem Tritt ins Gesicht von den Füßen gerissen. Er flog ein Stück durch die Luft und landete bewusstlos vor den Füßen seiner Kollegen.
Die anderen Männer starrten ihren am Boden liegenden Kollegen einen Moment an. Als hätte sich ein Schalter umgelegt, kamen nun immer mehr der Typen auf sie zu gerannt. Die Fischfrau musste sich zurückhalten, nicht instinktiv einen Schritt zurückzuweichen. Immerhin musste sich hier Stellung halten! Dem Ersten, der bei ihr ankam, trat sie gegen die Brust, sodass er keuchend nach hinten flog und die hinter ihm gleich mit umriss.

Sie schnellte herum und entging gerade so einem Hieb mit dem Schlagstock. Sie riss den Arm des Mannes zu sich und rammte ihm das Knie in den Magen. Der Mann brach würgend zusammen, aber da kam schon der nächste nachgerückt. Von der anderen Seite kamen nun auch noch drei.
Scheiße, das werden doch zu viele.

"Fang!"

Wavami drehte sich um und fing gerade noch das Knäuel, das Kazuma ihr zugeworfen hatte. Dieser hatte es mittels seiner Fäden geschafft, ein Stück die Wand hochzuklettern und befand sich tatsächlich so weit in Sicherheit, wie es gerade möglich war.
Wavami nahm den Schwung aus ihrer Drehung mit, drehte sich gleich weiter und riss an dem Käuel aus Fäden, die mit einigen der Kisten verbunden waren. Krachend flogen diese los und knallten in die Männer, die um sie rum standen. Der Junge hat's verstanden, super!, freute sich die Fischfrau einen Moment.

"Was zur- Uwaaah!"

Es lief ja auch echt zu gut gerade für Wavami, die es bisher geschafft hatte, die Uniformierten in Schach zu halten. Sie konnte ihre Augen eben nur nicht überall haben. Genau wie Kazuma, der erst im Letzten Moment gemerkt hatte, dass Klara es sehr schnell geschafft hatte, vom Dach zu klettern und sich nun wortwörtlich von oben auf ihn stürzte. Er hatte sich noch so weit bewegen können, dass sie ihn nich mit ihrem ganzen Gewicht zu Boden reißen konnte, aber sie hatte ihn dennoch gepackt und von der Wand geholt.

Scheiße, scheiße, scheiße! Wavami wusste, sie dürfte der Frau nicht zu nahe kommen, sonst hätte sich zu wenig Zeit auf ihr Gerät zu reagieren, das Ebony geschockt hatte. Aber sie stand nun über Kazu, der sich zwar noch bewegte, aber den Schlag wohl nicht so gut verkraftet hatte.

Was soll ich jetzt tun?!

Dieser Moment des Zögerns war alles, was die Männer brauchten. Schon hatten sie zu ihr aufgeschlossen und einer zog ihr mit aller Kraft seinen Schlagstock über den Hinterkopf.
Keuchend ging die Fischfrau in die Knie und zwei weitere Männer kamen, um sie an den Schultern auf den Boden zu zwingen.

"Neeein! Neeeeein! Neeeeeeeein!"

Wavami schrie wie am Spieß und hatte die Männer fast abgeschüttelt, als noch mehr sich auf sie stürzten und sie komplett zu Boden zwangen. "Lasst mich los! Loslassen! Lasst mich loooos!" Sie dürfen mich nicht kriegen! Kein Gefängnis! Bitte nicht!

"
Jetzt stellt die doch mal einer ruhig, die ist viel zu laut!", meinte Klara, die Kazuma inzwischen mit einem gezielten Schlag bewusstlos geschlagen hatte. Noch immer versuchte die Fischfrau mit aller Kraft frei zu kommen, aber als einer der Männer ihr nochmal stark auf den Kopf schlug, wurden ihre Bewegungen viel träger. "Na wird's bald!" Noch ein Schlag auf ihren Kopf genügte und Wavami wurde es endgültig schwarz vor Augen. "L-los..."

"Gute Arbeit, Team! Und jetzt ab mit ihnen!" Damit hoben die Uniformierten die drei bewusstlosen Piraten auf und trugen sie davon.
 

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Zufällige Tiefenprüfung…. Zufällige Tiefenprüfung …. Zufällige Tiefenprüfung …. Wer hatte den bitte den Scheiß erfunden. Die 3 Piraten standen jetzt bestimmt schon eine Stunde in dieser beschissenen Behörde. Ein Amt, so grausam und schrecklich wie jedes dieser Mistdinger.
„Ich verstehe Sie richtig? Sie haben weder Ausweisdokumente der Besatzung, noch Einreisedokumente, keinen Schiffsführerschein, keine Navigationslizenz und liegen trotzdem hier im Hafen?“
Eine Ader an Yukikos Schläfe pochte bereits, das linke Auge zuckte immer mal wieder etwas unkontrolliert und sie benötigte wirklich alles an Willenskraft was sie hatte um dem Kerl hinter dem Schreibtisch nicht an die Gurgel zu springen.
„Sag ich doch…. Wir haben auch keine Exportlizenz für irgendwas geschweige denn einen Nachweis was wir alles importiert haben, da wir davon aber ja nichts verkaufen wollen kann das ja auch egal sein. Das wir irgendwas von dem anderen Scheiß brauchen wurde uns nicht mitgeteilt als wir ankamen und jetzt wollt ihr deppen uns daraus einen Strick drehen?“
Der Beamte hinter dem Schreibtisch nickte nachdenklich „das klingt so als ob sie eine Beschwerde vortragen möchten?“
Einatmen…. Ausatmen … „Theoretisch ja aber nützt uns das was?!“ Akataja und Tanith beobachteten ihre Kapitänin, wobei sich Tanith ein bisschen darüber zu amüsieren schien.
„Das heißt wir brauchen das Antragsformular für die Beschwerdeaufnahme B-36c, einen Moment bin gleich wieder da!“ ….. „NEIN ich….“ Doch er war schon weg.
Das war jetzt bestimmt das 8 zusätzliche Formular dass der Beamte holte.
Ihre Hand schloss sich so fest um die Tischkante dass sie plötzlich ein Stückchen Holz aus dem Schreibtisch in den Händen hatte.
„Du wolltest den offiziellen weg machen!“ erinnerte Tanith die Shinin. „Hab von vorne herein gesagt, dass sie uns nicht aufhalten könnten wenn wir es nicht wollten.“
Ihm schien das zu gefallen, auch wenn er sich aller größte Mühe gab es zu verstecken. Doch er hatte ja recht, die Shinin wollte sich nicht mit den Behörden hier anlegen. Sie waren friedlich gelandet, sie hatten nichts verbrochen und die Beamten konnten ja auch nichts für die Regelungen….
Sie winkte ab, Yuki konnte jetzt nicht auch noch mit Tanith diskutieren, so viel nerven hatte sie nicht mehr übrig.
Sie lehnte sich an die Wand an und ließ sich in die Hocke runter rutschen. Vorher ging es 10 Minuten bevor der Kerl mit dem notwendigen Formular zurück kam. Allzu viele Formulare konnten Sie ja nicht mehr haben …..
„Ist halt der offizielle weg, müssen wir durch.“ Aka schien die Situation verbessern zu wollen, doch auch das half nichts.
Hinter der angelehnten Tür hörte man Stimmen….
„Wo sind die Piraten die ihr aufhalten solltet?“ …… „Ist doch völlig egal was sie getan haben, es sind Piraten! Irgendeinen Grund gibt es bestimmt Sie fest zu nehmen!“ …. „Nein noch nicht…. Die Verstärkung ist noch nicht vollständig, haltet sie mal noch über weitere Anträge auf!“….. „Ja die anderen 3 haben Sie schon, kam gerade über einen Funkspruch rein!“….
Yuki, Tanith und Akataja wechselten einen Blick. Die Crew steckte ja mal wieder schön tief in der Scheiße.
Die Zimmerfrau stand auf, sie musste nicht miteinander kommunizieren um zu wissen was als nächstes passieren würde.
Sie riss die Tür auf und stand vor 3 Beamten und 3 Soldaten in der Eingangshalle des Amtes.
„HALT!“ …. „Im Namen der Sicherheitsbehörde von Komori nehme ich euch wegen dem Mord am ehemaligen Sicherheitschef fest. Ergebt euch ohne Gegenwehr!“
Doch die drei reagierten nicht und liefen weiter zur Tür. Der Sicherheitsmann zog einen Taser „bleib stehen oder ich schieße“ kaum war der Satz ausgesprochen ertönte ein Knall und der Taser wurde ihm aus der Hand geschossen.
„Keine Ahnung wer euren Sicherheitschef erledigt hat, aber wir waren es nicht!“ Der arme Kerl sackte geschockt , von der Tatsache dass er noch nicht einmal die Bewegung gesehen hatte welche für den Schuss nötig war, in sich zusammen. Der nächste Stürmte auf die 3 zu mit gezogenem Schwert. Augenblicke später hatte Akataja ihn entwaffnet und auch er kauerte auf dem Boden.
Die Beamten waren schon lange geflüchtet, nur noch 1 einzelner Soldat stand vor der Tür.
„Ich lass euch nicht durch!“ er stemmte sich mit beiden Armen in die Tür. „Ihr durchquert diese Tür nur über meine Leiche….“
Doch die Shinin hatte keine Lust…. Sie war genervt…. Die anderen schienen in Schwierigkeiten zu stecken…. Und dieses Würstchen war es nicht wert ihre Aggressionen abzubekommen…. Er hätte es vermutlich auch nicht überlebt.
Daher Schlug sie kurzer Hand neben der Tür ein Türgroßes Loch in die Wand, durch welches Sie die Behörde verließ. Auf dem Platz sammelten Sich gerade Fußsoldaten. Es schien so als ob sie sich formieren wollten, doch das plötzliche Auftauchen der 3 verursachte Chaos.
„…. Scheint so als ob wir uns erst um die hier kümmern müssen…. Bringt keinen um die Ecke wenn nicht notwendig…. Falls jemand bei der Aufwärmübung raus findet wo die andern 3 von uns gelandet sind bekommt er ein Fleißsternchen!“
 

Akataja

Pirat
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So ein Dienst als Wachmann in Komori konnte von Zeit zu Zeit auch sehr aufregend sein, doch meistens war es ein eher ruhiger Beruf. Die aller meisten Leute hatten Respekt vor dem Stand der Gesetzeshüter in Komori und Ärger gab es nur mit den Leuten von Außerhalb, aber darum kümmerten sich die Kollegen am Hafen. Klein Schmittchen, eigentlich Wohlramm Schmitt, hatte aber das Glück weiter im Inneren der Stadt positioniert zu sein. Er war nicht so wie sein großer Bruder, der erst Wachmann und dann später – und ganze bei Seite gesagt urplötzlich- von der Reiselust gepackt wurde und hinaus in die Welt zog um sein Glück bei der Marine zu suchen.
Nein!
Klein Schmittchen war anders, nicht rebellisch, nicht zu neugierig und seine große Liebe war seine Heimat… naja und vielleicht noch die neue Chefin der Sicherheit, aber die zählt nicht, jeder dritte Kerl in seinem Alter war doch in Klara Piercingsky verknallt.
An diesem Tag war alles ruhig, wie auch an den Tagen zuvor in der kleinen Wachstube nahe der großen Einkaufsstraße. Es hatte einen Aufruhr am Hafen gegeben, wohl weil die große Diva zu spät ankam und irgendwas wegen einem Piratenangriff und natürlich die alljährlichen Festivitäten zum ersten Schnee.
Klein Schmittchen hatte sich überlegt ob er den Wintermantel anziehen sollte bevor er zur Arbeit geht, aber laut Zeitplan reichte es, wenn er fünf Minuten später losging und so war es dann auch. Wie barbarisch musste nur das Leben auf den Inseln sein, auf denen das Wetter tatsächlich von den Launen der Natur abhing?

Weil klein Schmittchen etwas später zum Dienst kam als geplant, verpasste er die Gelegenheit zum Rattendienst eingeteilt zu werden. Das mochte er immer sehr, naja die Arbeit an sich war gar nicht so toll, aber die Ausrüstung liebte er! Der schwere Kampfanzug und die großen Flammenwerfer! Seine Wachstube hatte davon nur einen und hätte er gewusst, dass heute wieder so ein Einsatz anstand, dann wäre er einfach durch den Schneefall zur Arbeit gekommen… hätte er gewusst was an diesem Tag sonst noch auf ihm zu kam, so wäre er gewiss ganz zuhause geblieben.

Zehn Minuten nach Dienstbeginn gab es plötzlich einen Aufruhr, die Piraten, die den alten Chef abgemurkst haben waren angeblich in der Stadt! Der Befehl kam direkt von Oben und die liebliche – und gleichermaßen Respekt und Angst einflößende – Stimme von Fräullein Klara verkündete es über die internen Lautsprecher. Oberste Priorität hätte es diese Ganoven zu fassen.
Sie waren angeblich zu sechst, zudem sei höchste Vorsicht geboten, denn sie seien bewaffnet und gefährlich.
Die Aufregung legte sich bald und Schmittchen schnappte sich einen heißen Kaffee und machte sich an seine Arbeit, er hatte Kontroll Dienst. Es war seine Aufgabe darauf zu warten bis das Lämpchen anging und die nächste Gruppe Personen – oder auch Einzelperson!- die an seinem Checkpoint vorbei lief, zu überprüfen. Für gewöhnlich hieß das ganz einfach nur Ausweis zeigen, Taschen kontrollieren, schönen Tag wünschen und zurück in die Wachstube um den nächsten Kaffee zu trinken.

Bald schon wurden Bilder der Piraten rumgegeben und ans schwarze Brett gehängt, frische Aufnahmen vom Hafen. Klein Schmittchen wunderte sich, warum denn ein Sicherheitsfotograph bereits dort war um sie zu fotografieren, aber kein Sicherheitspersonal um sie fest zu nehmen? Aber das waren Fragen die sich sein großer Bruder gestellt hätte, er selber verwarf diesen Gedanken schnell wieder.

Beim Anblick dieser Sechs Visagen fiel eigentlich nur der Fischmensch wirklich auf und vielleicht noch die mit den vielen Tätowierungen und Piercings? Das war beides die Typ von Frau, vor der Schmittchens Mutter ihn immer gewarnt hatte!
Dann war da noch ein junger Bursche, der so aussah als ob er eigentlich um diese Zeit in der Schule hocken sollte. Gab es für Piraten denn kein Mindestalter?
Dann war da noch ein Typ mit Bart – oder einfach nur schlecht rasiert? – der hatte ein mächtig großes Schwert, damit will der wohl was kompensieren.
Der andere Kerl sah eher unauffällig aus, auf einer vollen Straße würde Schmittchen an ihm einfach vorbei laufen, aber je länger er ihn ansah, um so mehr erkannte er die Gangster-Visage… ja! So wie diese linken Typen die im Theater und im Lichtspielhaus die Bösewichte!
Dann war da noch eine Frau mit Kopftuch und Werkzeuggürtel, aber keine sichtbaren Waffe. Die war eigentlich ganz süß, Schmittchens Mutter hatte sich immer eine Freundin für ihren Sohn gewünscht, die auf ihn aufpassen könnte und diese Frau hier sah so aus als könnte sie auf sich und mindestens sechs andere aufpassen. .. und Schmittchen mochte starke Frauen! Aber so stark wie die Chefin war diese hier bestimmt nicht!

Kurz erlaubte sich Schmittchen zu träumen, was wenn er diese Piraten stellen und fangen würde? Dann wäre er doch DER Held! Fräullein Klara würde ihm vielleicht einen Orden überreichen? Und dabei treffen sich ihre Blicke auf diese einzigartige und bedächtige Art und Weise und sie würden sich verlieben und heiraten und eine Familie gründen… aber die Chancen, dass sechs gesuchte Piraten, die es irgendwie aus dem Hafenviertel heraus geschafft haben, genau hier zu seinem kleinen Revier kommen würden… die warne gleich Null.

Als das Lämpchen anging schaute Schmittchen aus dem Fenster und nahm einen Schluck Kaffee, den er gleich wieder ausspucken musste als er Kopftuch, Gangster-Visage und Kompensations-Schwert sah. Er hämmerte sofort auf den Knopf für die „Zufällige“ Tiefenprüfung. Ein wenig Angst hatte Klein Schmittchen schon, denn die drei sahen in Natura viel gefährlicher aus, als auf den Fotos, aber er hatte einen tollen Plan: Hinhalten! Hinhalten bis er die Zentrale erreicht hat und Verstärkung ankommt.
Also packte er die drei mit allen Papierkram zu den er nur finden konnte! Bei ein paar Dokumenten hatte er selber nur noch schnell ein „B“ oder „C“ hinten ran gehangen um es ihnen doppelt unterjubeln zu können.

Klein Schmittchen musste zugeben, dass diese drei Piraten – dafür dass sie blutrünstige gefährliche Monster sein sollen – ziemlich viel Geduld und Gelassenheit mitbrachten. Naja zumindest so viel, wie wohl die meisten mit auf das Amt brachten.

Klein Schmittchen war nur mit zwei anderen Sicherheitskräften im Dienst, sie hatten sich bereits vollständig ausgerüstet und warteten im Hinterzimmer. Schusssichere Westen, Taser, Shockstöcke und Schmittchen selber hatte sogar die Erlaubnis erhalten seine Dienstwaffe mit scharfer Munition zu laden. Schmittchen musste noch nie mit scharfer Munition auf was anderes als Zielscheiben schießen und jetzt wo es vielleicht soweit sein konnte, fühlte sich der alte Sechs-Schüsser in seinen Händen viel schwerer an, als sonst. Er zählte nervös die Sekunden bis die Verstärkung hier wäre und sah immer mal wieder zur Tür raus ob die Piraten noch da sind, bis dann endlich der Anruf von der Zentrale kam! Er drehte sich herum und bemerkte gar nicht dass er die Tür angelehnt hatte als er die Teleschnecke zur Hand nahm.


„Wo sind die Piraten die ihr aufhalten solltet?“ Selbst durch die Teleschnecke hindurch konnte man die schlechte Laune des Vorgesetzten hören.

„Die sind noch hier, füllen brav die Dokumente aus die wir ihnen vorgesetzt haben. Sind wir sicher, dass das die Piraten sind, die den Chef auf dem Gewissen haben? Die wirken nicht so als ob sie sowas getan hätten.“ Schmittchen wollte absolut nicht diese Art von Soldat sein, das war schon sein großer Bruder, bevor er dann so plötzlich das Land verlies.

„Ist doch völlig egal was sie getan haben, es sind Piraten! Irgendeinen Grund gibt es bestimmt Sie fest zu nehmen!“ Der Vorgesetzt war natürlich davon überzeugt dass die Befehle, die ja von ganz oben kamen, ihre Richtigkeit hatten… gute Soldaten befolgen Befehle!

„Ja! Natürlich!“ Schmittchen hätte beinahe die Teleschnecken fallen lassen als er vor Schreck salutierte – was bei der Komori-Sicherheit weder Notwendig noch Üblich war -. „Sollen wir denn schon das Gebäude evakuieren und zugreifen?“ Schmittchen fühlte sich motiviert, er wollte zuschlagen, seinen Orden kriegen, Fräullein Klara beeindrucken und seine Zukunft sichern.

„Nein noch nicht…. Die Verstärkung ist noch nicht vollständig, haltet sie mal noch über weitere Anträge auf!“ Der Vorgesetzte hatte gut reden, der hatte schon genug Orden und saß vermutlich mit einem Kaffee am Schreibtisch in der Zentrale, fern ab von den schwer bewaffneten gefährlichen Piraten.

„Langsam gehen uns echt die Sinvollen Anträge aus, ich hab ihnen schon den Antrag für einen Anglerschein und einen Antrag für die Eröffnung eines Baumarktes untergeschoben! Abgesehen davon, dass ich nicht mal selber weiß was ein dreiviertel Zoll Rundbogenflunsh ist, weiß ich auch nicht wie lange das noch klappt, oder wann die anderen hier aufschlagen. Wissen wir denn wenigstens schon wo der Rest der Bande ist!?“ Schmittchen wurde nervös, versuchte sich aber ruhig zu halten.

„Ja die anderen 3 haben Sie schon, kam gerade über einen Funkspruch rein!“ Natürlich! Die Chefin hatte sich ja an diese drei gehängt, das war nur eine Frage der Zeit gewesen.

„Schmitti! Du Trottel!“ Rief plötzlich einer seiner Kollegen und zeigte auf die offene Tür hinter Schmittchen.

Kurz darauf stieß die Tür auch schon noch weiter auf und die drei Piraten standen plötzlich vor ihnen.

„HALT!“ …. „Im Namen der Sicherheitsbehörde von Komori nehme ich euch wegen dem Mord am ehemaligen Sicherheitschef fest. Ergebt euch ohne Gegenwehr!“ Der Kollege reagiert schnell und wie im Training gelernt und zog auch gleich den Taser „bleib stehen oder ich schieße“.

Das war eine sichere Sache, so ein Land-Ei Pirat hatte keine Ahnung was ein Taser überhaupt war, die konnte man damit ganz einfach umnieten noch bevor die sich fragen konnten, was da auf sie gerichtet wurde. Klare Sache, funktioniert immer.

Nur diesmal nicht.

Noch bevor jemand reagieren konnte gab es einen Knall, die Gangster Visage hatte eine Pistole gezogen und den Taser zerschossen. Es war kein Wunder, dass Schmittchens Kollege gleich zusammen sackte, keiner von den Wachen hier hatte praktische Kampferfahrung und es war für alle drei das erste mal, dass mit scharfer Munition auf sie geschossen wurde!

Schmittchen begann nervös nach seinem Dienstrevolver zu greifen, aber seine Hand zitterte so sehr, dass er den Verschluss nicht öffnen konnte und da landete auch schon plötzlich sein zweiter Kollege neben ihm an der Wand. Innerhalb von zwei Sekunden hatte dieser mit dem Schlagstock angegriffen, wurde entwaffnet und weggeschlagen. Der Pirat, der mit der anderen Hand sein lächerlich großes Schwert hielt, hielt in der anderen nun den Schockstab und sah sich diesen genau an.

„Der ist aus Metall, dachte zuerst es ist ein Schwert. Ist zu leicht um als Schlagstock Schaden anzurichten.“ Dann drückte er den Knopf kurz unter dem Kreuzgriff und die Funken sprühten. Er lies den Knüppel erschrocken los und trat darauf, wobei die Waffe zerbrach… dabei schien es Schmittchen so als hätten sich die Augen des Piraten kurz verändert, irgendwie animalisch.

Er schaffte es nicht seine Dienstwaffe zu ziehen, also tat Schmittchen das einzige was ihm noch übrig blieb, weil er sein Land liebte und unbedingt vor dem Fräulein Klara Eindruck schinden wollte. Er baute sich im Ausgang hinter sich auf und versperrte ihn mit seinem Körper.

„Ich lass euch nicht durch!… Ihr durchquert diese Tür nur über meine Leiche….“ Rief er so laut er nur konnte. Vor seinem Inneren Auge sah er bereits sein Leben noch mal an sich vorbei ziehen als die Mit dem Kopftuch ausholte und sich ihre Muskeln anspannten. Schmittchen sackte geschockt zusammen als er dann sah, wie diese Frau mit einem Hieb ein großes Loch in die Wand riss, mit bloßer Hand! Als er das Bewusstsein verlor, wusste er nicht ob er nun tödliche Angst hatte, oder verliebt war… vielleicht beides?

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Taja freute sich sehr, er fühlte sich in dieser Stadt einfach nicht wohl, kein bisschen, aber jetzt konnte er endlich einfach kämpfen und dabei fühlte er sich wieder sehr gut. Sein erster Gegner war keine Herausforderung und dessen Waffe, ein funkensprühendes Mistding, machte ihn nur zornig. Als er sah wie sich draußen bereits die Verstärkung der sogenannten Sicherheitskräfte sammelte schloss er seine Hand mit einem Grinsen auf seinem Gesicht um den Griff des Shi beru Ken. Er wollte das Schwert gerade aus der Scheide ziehen als Yukiko sprach.

„…. Scheint so als ob wir uns erst um die hier kümmern müssen…. Bringt keinen um die Ecke wenn nicht notwendig…. Falls jemand bei der Aufwärmübung raus findet wo die andern 3 von uns gelandet sind bekommt er ein Fleißsternchen!“

/Na gut, dann eben so… ist vermutlich auch besser. Irgendjemand hat hier Lügen über uns verbreitet und diese armen Typen scheinen ja auch nur Befehle zu befolgen./

Also drückte Taja die Klinge wieder in die Scheide und benutzte des Schwert ohne es zu ziehen, auch als Stumpfe Waffe war Shi beru Ken immer noch sehr gefährlich. Eine Sache gab es aber, die er noch klären musste bevor der Kampf losging.

„Hey Käptn… Als die uns von der Straße geholt haben und unsere Papiere sehen wollten…“

„…ja…?“

„Ich hab irgendwie total vergessen, dass ich den Zettel vom Hafen, der als Liegebescheinigung und Einreisedokument zählt und meinen Marineausweis, der als Ausweisdokument, Schiffsführerschein und Navigationslizens dient, die ganze Zeit bei mir hatte…“

„Was!?“ Jetzt sah Yukiko doch schon etwas erbost zu ihm „Wir hätten uns den ganzen Mist da drin sparen können!? Und das fällt dir JETZT ein!?“

„Ja ich… diese Stadt macht mich irgendwie fertig.“

„Na hör mal, ICH mach dich gleich fertig.“

„Denke nicht dass das viel Unterschied gemacht hätte“ meinte dann Tanith ganz nebenbei „War doch klar, dass die uns nur hinhalten und wir warten müssen um herauszufinden was hier los ist. Euch ist doch aufgefallen, dass die uns doppelte und vollkommen sinnlose Anträge vorgelegt haben.“ Jetzt sahen Yukiko und Taja mit etwa gleichem Gesichtsausdruck zu Tanith. „Wirklich? Ich war der einzige der das gecheckt hat? Wir haben Dokumente ausgefüllt um einen Wachhund zu registrieren! Und einen Hochsee Angelschein für Rochen!“

„Ich dachte das wäre wegen Wavami!“ Stieß Taja verdutzt aus, zwischen dem ganzen Papierkram hatte er tatsächlich ganz die Übersicht verloren und nur noch blind Dinge eingetragen.

Tanith seufzte da nur, für Akataja sah es ganz so aus, als würde er einen bissigen Kommentar zurück halten.

Der Sicherheitstrupp war unterdessen etwas verwundert, die drei unterhielten sich wie selbstverständlich während sie umzingelt wurden, sollten die denn nicht fliehen oder kämpfen? Oder um Gnade flehen? Oder die Situation wenigstens ein kleines bisschen ernst nehmen?
Der Einsatzleiter tauschte verwirrte Blicke mit seinem Stellvertreter über die Motorhaube ihres Dienstwagens aus, laut Protokoll sollten sie warten bis die Aufstellung fertig war, doch diese Situation war zu absurd. Der Einsatzleiter nahm das Megaphon zur Hand und sprach dann mit lauter Stimme.

„Hier spricht die Sicherheitsbehörde von Komori Stadt, sie sind umsingelt, bei jeder Form von wiederstand sind wir autorisiert Gewalt anzuwenden, auch tödliche wenn es sein muss. Kooperieren sie und es wird ihnen nichts geschehen! Legen sie ihre Waffen vor sich auf den Boden, nehmen sie die Hände über den Kopf und… hey! Hey stehen bleiben wo sie sind!“ Taja war das ganze dann zu bunt geworden, er lief einfach direkt auf den mit dem Megaphon zu, gemächlich, nicht zu aggressiv, aber bestimmt. „Stehen bleiben oder wir eröffnen das Feuer! Stehenbleiben hab ich gesagt!“

Die Einsatzkräfte die am Einsatzort waren legten jetzt ihre Gewehre auf den Piraten mit dem schwarzen Mantel an.

/Ja gut, richtet eure Waffen alle auf mich, achtet gar nicht auf meine beiden Kammeraden./

„Das ist die letzte Warnung! Stehen bleiben!“ Rief der Einsatzleiter fast schon panisch.

Taja blieb dann auch stehen, mitten zwischen den Sicherheitskräften.

„Gut… Gut… und jetzt die Waffe. Vorsichtig auf den Boden legen.“

Taja grinste kurz, er drehte seine Waffe um, fasste sie am unteren Ende des Metall-Futterals und sie langsam sengte, sehr langsam, andächtig, mit einer großen einladenden Bewegung, die jeden dazu bringen sollte zu denken, dass gleich etwas passiert. Die leute atmeten auf, als die spitze des Griffs endlich den Boden berührte. Aber dann, blitzschnell, riss Taja seine Waffe wieder hoch und etwas goldenes flog glitzernd in den Himmel und die Schützen zielten aus Reflex hinterher, als wäre es eine der Tontauben vom Übungsplatz. Als ihnen ihr Fehler klar wurde und sie wieder zurück sahen, da stand der Schwertkämpfer gar nicht mehr da!

Taja war im selben Augenblick losgestürmt, bei diesem Manöver warf er ansonsten ja die Scheide nach oben, aber diesmal brauchte er das stumpfe Stück Metall zum Kämpfen, er wollte hier ja niemanden töten. Er war bereits beim Einsatzleiter angekommen als dieser wieder seinen Blick sengte. Taja hatte seine Waffe mit beiden Händen gegriffen und schlug zu um seinen Gegner mit einem heftigen Treffer in diese Maschine zu schlagen, die sie als Automobil bezeichneten. Das schien ihm ein guter Plan, den Leiter des Teams ausschalten um Chaos ausbrechen zu lassen und gleichzeitig in die Mitte der feindlichen Truppen abtauchen um den Kampf mit Schusswaffen zu erschweren.

Zuerst hatte er Angst, dass er zu hart zugeschlagen hatte, immerhin hatte er den armen Kerl so hart in den Metallrahmen der Maschine geschlagen, dass das Auto beinahe umgekippt wäre und eine heftige Delle blieb zurück. Aber es schien so, als hätte der irgendwas unter seiner Kleidung, was ihn schützt.

„Keine Bewegung du Dreckskerl!“

Der andere, auf der anderen Seite des Wagens, den hatte Taja ja ganz vergessen als er sich die Sicherheitsweste des Einsatzleiters angesehen hatte. Der andere hatte nämlich freies Schussfeld und sein Gewehr auf Taja gerichtet! Das Problem löste sich aber von selbst als Tajas Schwert von seinem Flug zum Himmel zurückkehrte und Kerzengerade nach unten fiel, durch den Lauf des Gewehres und den Motorblock des Eisnatzwagens! Und als nun der zweite Teamleiter seine Waffe abfeuerte, explodierte das Geschoss im Lauf und schleuderte ihn zu Boden.

/Na da hast du aber… Glück gehabt!/
 
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