Enrico
Kopfgeldjäger
Der nächste Morgen, nachdem man mit Kater eingeschlafen war, war immer seltsam. Noch leichte Kopfschmerzen, die im Hinterkopf verweilten und sich immer wieder zu Wort meldeten. Die Relation, dass du wirklich manche Dinge getan, gesagt oder eingebildet hast, wobei das letzte bei Schlangenschnaps nie wirklich sicher war. Dazu jetzt auch noch gehört zu bekommen, dass Haydee sie verlassen hatte, half diesem seltsamen Gefühl nicht wirklich.
Enrico saß seit Agwe ihnen davon berichtet hatte vor seinem Klavier und rauchte eine Zigarette nach der anderen. Der Musiker wusste nicht wie er sich deswegen fühlen sollte. Er fühlte eine leichte Trauer, und konnte nicht zuordnen wieso. Es war kein Geheimnis, dass er und Haydee sich nie wirklich vertragen hatten, Haydee aus Gründen, die er selbst nicht wusste, und er, nun ja, ein Nebeneffekt, wenn man beim ersten Treffen versucht jemanden umzubringen. Dennoch, sie waren am Ende Teil der selben Crew gewesen, und auch wenn Enrico selbst nicht wusste, wie die Köchin am Ende über ihn dachte, so hatte er doch einen gewissen Respekt für sie gefunden, und konnte sie tolerieren und wenn es darauf ankam über die schlechteren Dinge vergessen. Wenn man zusammen auf einem Boot zusammenlebt, so geht man halt sowohl durch die schlechten, als auch die guten Zeiten. Und auch wenn er kein so persönliches Verhältnis zu Haydee hatte, so war sie für den Rest der Crew umso näher gewesen. Jeder hier mochte sie, sie war ein Teil der Familie, dass nun nicht mehr da war.
Vielleicht war das der Grund seiner Trauer. Dass, auch wenn er selbst nicht so betroffen davon war, die anderen so traurig davon zu sehen machte auch ihn traurig. Agwe hatte sich ins Krähennest zurückgezogen und es sah nicht aus, als würde er bald herunterkommen. Momo und Eddi standen etwas entfernt an der Reling, und man konnte ihre Trauer in ihren Stimmen hören, sowie in den Tränen, die er sah als er in ihre Richtung blickte. Jeder hier versuchte auf eigene Weise damit fertig zu werden. Konnte er irgendetwas tun, um es für die anderen, und für sich selbst. Damals, auf Black Lung, hatte er einmal dieses Lied gehört. Wo wusste er nicht mehr genau, aber jetzt schien die Melodie, und der Gesang in seinem Kopf klarer und klarer zu werden, je mehr er darüber nachdachte.
Mit einem Seufzen drückte er seine Zigarette aus, und legte die Finger auf sein Klavier. „Bis wir uns wiedersehen, Haydee…“, bevor er langsam zum Spielen begann, und mit seiner tiefen, leicht kratzenden Stimme anfing zu singen.
„May the road rise to meet you
May the wind be always at your back
May the sun shine warm upon your face
The rains fall soft upon your fields
And until we meet again, until we meet again
May the Loa hold you in the palms of their hand
And until we meet again, until we meet again
May the Loa hold you in the palms of their hand
May the sun make your days bright
May the stars illuminate your nights
May the flowers bloom along your path
Your house stand firm against the storm
And until we meet again, until we meet again
May the Loa hold you in the palms of their hand
And until we meet again, until we meet again
May the Loa hold you in the palms of their hand”
Enrico saß seit Agwe ihnen davon berichtet hatte vor seinem Klavier und rauchte eine Zigarette nach der anderen. Der Musiker wusste nicht wie er sich deswegen fühlen sollte. Er fühlte eine leichte Trauer, und konnte nicht zuordnen wieso. Es war kein Geheimnis, dass er und Haydee sich nie wirklich vertragen hatten, Haydee aus Gründen, die er selbst nicht wusste, und er, nun ja, ein Nebeneffekt, wenn man beim ersten Treffen versucht jemanden umzubringen. Dennoch, sie waren am Ende Teil der selben Crew gewesen, und auch wenn Enrico selbst nicht wusste, wie die Köchin am Ende über ihn dachte, so hatte er doch einen gewissen Respekt für sie gefunden, und konnte sie tolerieren und wenn es darauf ankam über die schlechteren Dinge vergessen. Wenn man zusammen auf einem Boot zusammenlebt, so geht man halt sowohl durch die schlechten, als auch die guten Zeiten. Und auch wenn er kein so persönliches Verhältnis zu Haydee hatte, so war sie für den Rest der Crew umso näher gewesen. Jeder hier mochte sie, sie war ein Teil der Familie, dass nun nicht mehr da war.
Vielleicht war das der Grund seiner Trauer. Dass, auch wenn er selbst nicht so betroffen davon war, die anderen so traurig davon zu sehen machte auch ihn traurig. Agwe hatte sich ins Krähennest zurückgezogen und es sah nicht aus, als würde er bald herunterkommen. Momo und Eddi standen etwas entfernt an der Reling, und man konnte ihre Trauer in ihren Stimmen hören, sowie in den Tränen, die er sah als er in ihre Richtung blickte. Jeder hier versuchte auf eigene Weise damit fertig zu werden. Konnte er irgendetwas tun, um es für die anderen, und für sich selbst. Damals, auf Black Lung, hatte er einmal dieses Lied gehört. Wo wusste er nicht mehr genau, aber jetzt schien die Melodie, und der Gesang in seinem Kopf klarer und klarer zu werden, je mehr er darüber nachdachte.
Mit einem Seufzen drückte er seine Zigarette aus, und legte die Finger auf sein Klavier. „Bis wir uns wiedersehen, Haydee…“, bevor er langsam zum Spielen begann, und mit seiner tiefen, leicht kratzenden Stimme anfing zu singen.
„May the road rise to meet you
May the wind be always at your back
May the sun shine warm upon your face
The rains fall soft upon your fields
And until we meet again, until we meet again
May the Loa hold you in the palms of their hand
And until we meet again, until we meet again
May the Loa hold you in the palms of their hand
May the sun make your days bright
May the stars illuminate your nights
May the flowers bloom along your path
Your house stand firm against the storm
And until we meet again, until we meet again
May the Loa hold you in the palms of their hand
And until we meet again, until we meet again
May the Loa hold you in the palms of their hand”