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Vladimir

Piratenkapitän
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Kapitän
Ein leichter Wind wehte durch das lange schwarze Haar des Indianers, schon eine Weile durchstreifte der Jäger zusammen mit seinem Rudel hungriger Wölfe, diese vom Krieg verpestete Stadt, auf der Suche nach ihrer ganz speziellen Beute. Doch dieses Mal waren sie nicht auf Blut aus. Nein, dieses Mal würden sie keine Wut, Angst und Verzweiflung, warum auch, das Land hatte genug davon. Ein herrliches Bild ergötzte sich vor Vladimirs Auge, ein Land gedemütigt und gepeinigt von einem Krieg, der schon lang genug ging, dass niemand mehr wusste, warum er eigentlich stattfand. Sicherlich war diese Stadt im Vergleich zu den Anderen eine wahre Perle des Friedens, ein Ort an dem es den Menschen noch besser ging. Jedoch bedeutete dies nicht viel, auch in Shiny spürte man die Angst des Krieges, den Hunger der Bevölkerung und die Wut des Volkes… ein einfach herrlicher Anblick, der Krieg war doch ein wahres Paradies, ein Status bei dem es keine Regeln gab und alles erlaubt war, niemand kümmerte sich um Regeln und Moral.. sicherlich gab es immer einen kleinen Kern, ein soziales Gefüge, dass zusammenhielt, doch alles außerhalb dieses Gefüges wurde mit einer schon fast unbeschreiblichen Apathie behandelt, sodass es jede Mögliche Handlung zuließ ohne auch nur einen winzigen Kratzer in dem eigenen Sein zu hinterlassen. Ohhh Gott, Krieg konnte etwas so herrliches sein. Doch trübte ein Gefühl der Wut, die Freude, die er sonst empfinden konnte. Einer seiner Crewmitglieder hatte sich seinen Befehlen widersetzt und war einfach verschwunden, ein Fauxpas, den der Kapitän eigentlich mit dem Tod bestrafen müsste. Sicherlich, er wusste, das der Gigant nicht gerade ein großer Denker war und viel mehr von seinen impulsiven Instinkten geleitet wurde, als von seinem Verstand, doch trotzdem hatte er Vladko zu respektieren, weshalb er dies nicht einfach so hinnehmen konnte.

Die Suche ging schon viel zu lang, doch nachdem sich die Bloody Devils am betrunkenen Wikinger gesammelt hatten, hatten sie vom Wirt dieses Lokals einige Interessante Informationen erhalten…. Sukrus war wohl mit einer grünhaarigen Frau verschwunden. Nun ja wenigstens hatten sie nun einen Anhaltspunkt gehabt. Wieder durchstreifen sie die Straßen, doch dieses mal zusammen. Zwar hatten sie es geschafft einzeln in der Menge zu verschwinden, doch zusammen sollte ihnen das nicht gelingen, es war eher das Gegenteil. Die doch merkwürdige Gruppe schaffte es das Interesse der Leute zu wecken, zwar waren die Reaktionen verschieden und umfassten ein breites Spektrum, doch kaum Jemand missachtete sie. Vladimir, die Kapuze wieder tief ins Gesicht gezogen, lief in der Mitte der Gruppe.
Dann, dann war es endlich soweit, die behelmte Figur eines Wikingers tappte aus einem Wirtshaus. „Sukrus Troisi.“ Entwich es dem Kapitän fauchend, während er fast zeitgleich ein Wurfmesser in die Richtung des Hünen warf. Ein Klong-Geräusch erklang als das Messer den Helm traf. „Welche Rechtfertigung haben sie für ihr verschwinden!“ Sprach Vlad und kam immer weiter auf den Hammerschwinger zu. „Die Befehle waren Klar und EINDEUTIG! Vorräte besorgen und dann zurück zum Schiff!“
 

Sukrus

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Kampfstil
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Wieso musstens solche Wegbeschreibungen immer so klein und undeutlich sein? Kaum hatte die Grünhaarige ihm den Flyer in die Bärenpranke, die den DIN A4 Zettel komplett verschwinden lies, in die Hand gedrückt, murmelte sie noch etwas von Freunde mitbringen und war verschwunden. Komische Tante, wie sollte er denn jetzt den Austragungsort finden. Seine Gehirnkapazitäten waren diesen Tag schon einmal an ihre Grenzen gekommen und auch jetzt liefen die Prozessoren verdächtig heiß und Rauch stieg aus den Ohren auf, als der Wikinger versuchte die Adresse zu entziffern.
"Austragungsort: Lagerhalle 3, Dock 7, Uhrzeit 18:00...." Viel weiter kam der Wikinger nicht, denn wurde er jäh von einem kleinen Mann mit Kapuze unterbrochen. Gut, der Typ war bestimmt 1,85m groß, aber in Sukrus Augen war jeder klein. Aber was erlaubte sich der Kapuzenheine überhaupt, das Werfen mit dem Messer auf dem Helm tat zwar nicht weh, aber war dennoch nervig. Und woher in Drei-Teufels-Namen wusste er, wie er hieß. Ein etwas dümmlicher Gesichtsausdruck, wich einem nachdenklichen und dann einem erkennenden, als er seinen Kapitän erkannte, der lautstark nach einer Rechtfertigung für sein Verschwinden fragte. "Ähmmmmmm." setzte Sukrus an, doch wurde er jäh von dem Schwertkämpfer und Vizekapitän der Devils unterbrochen, der jetzt mit gezücktem Schwert auf ihn zusprang. "Ich mach ihn kalt, ich mache diesen verdammten Hornochsen zu Hackfleisch und verfüttere ihn an die Haie." brüllte dieser mit zornesrotem Gesicht und zerhackstückelte den Wikinger allein deswegen nicht, weil der Vampir ihn mit einer raschen Handbewegung zurückhielt. "Aber, aber Mr. Kidd, ich bin genauso wütend, wie sie und jeder andere hier." Er pausierte und blickte in die Runde seiner Crewmitglieder, von denen in mehr als einem Wut und Ärger stand. "Aber erstens ist es hier zu auffällig und zweitens soll sich Mr. Sukrus erklären können." beendete er seinen Satz und blickte den Krieger jetzt ganz klar fordernd an. Er wollte eine Erklärung und er wollte sie jetzt. "Also, da waren diese Halunken, die habe ich vermöbelt, dann war ich irgendwo in den Gassen, da habe ich nachgedacht, wieder ein paar Halunken vermöbelt, dann vergessen wo ich hinwollte, dann wiede rein paar Leute vermöbelt, in einer Kneipe gewesen, wieder ein paar Typen und eine Tür verkloppt und dann von einer grünhaarigen Talent-autsch oder so was hierhin gebracht, die mir Essen und Trinken bezahlt hat und das hier gegeben hatte." Beim letzten Satz dieser Meisterleistung einer Rekonstruktion des Tagesablaufes, hielt er den Flyer mit der Wegbeschreibung seinem Kapitän entgegen, der ihn sofort eingehend musterte und auch seine anderen Crewkameraden versuchten über die Schulter einen Blick auf den Zettel zu erhaschen. "Hmm interessant, das hört sich wirklich interessant an." murmelte sein Kapitän neben ein paar anderen Worten, scheinbar verbargen diese Buchstaben mehr, als sie dem Wikinger preisgeben wollten, bei nächste Gelegenheit sollte er das Blatt Papier ordentlich durchprügeln.

Zum Glück für den Wikinger schien dieses Kampftunier nicht nur ihn, sondern auch seinen Kapitän zu interessieren, auch wenn seine Gründ wohl deutlich komplexer waren, als die des einfachen, ehrenvollenund ruhmsüchtigen Kriegers. Aber das war Sukrus auch egal, denn nachdem er den Zettel durchgelesen hatte, war seine Wut verraucht und er schlug sofort den Weg zum Hafen ein, denn bis zum Beginn dieses ominösen Kampftuniers war es nicht mehr lang und so stand die komplette Mannschaft der Bloody Devils nach einem kurzen Zwischenstopp auf der Grime Reapier, schließlich war der Einkaufsbeutel im Kampf wirklich unpraktisch, vor dem schlichten, grauen, fensterlosen Betonblock, an dessen Ecken in etwa 3m Höhe jeweils eine rostige 3 hing. Sukrus, der ein erfahrener Straßenkämpfer der Mondinsel war, kannte diese Art von Bauten, hier fanden für gewöhnlich die größten Kämpfe statt und ohne es steuern zu können, ergriff ein leichtes Kribbeln von seiner Bauchgegend Besitz und die linke Hand fand automatisch den griff seines Kampfwerkzeuges. "Da drin findet was großes statt Loki." murmelte er zu dem kleinen Blonden, der als einziger auch von der Mondinsel kam und sicherlich auch die Atmossphäre der scheinbar leeren Lagerhalle spürte. Die muskulösen Typen, die im Schatten der Lagerhalle sich unsichtbar machten, registrierte er nur am Rande und sie waren ein weiteres todsicheres Indiz, dass sie hier definitiv am richtigen Ort waren und nur noch eintreten brauchten.
 
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Teufelsfrucht
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Tja, da war er also wieder auf der Straße, im schwarzen Anzug, über welchem sein roter Mantel lag und seiner Sonnenbrille in der Brusttasche seines Anzugs schlenderte Viktor durch die Gassen von Shiny, auf der suche nach einem großen helmtragenden Holzkopf... Wie konnte man so jemanden überhaupt verlieren? Im ernst... Viktor musste sich fast rund um die Uhr anhören, wie groß er doch wäre und trotzdem überragte dieser Wikinger ihn um mehr als einen Kopf. Den Typen müsste man doch sofort sehen können.
Teilweise wünschte sich Viktor in diesem Moment sogar, dass Sukrus anfangen würde, die Stadt zu zerlegen, dann wäre ihm wenigstens die Suche erspart gewesen. Aber nein, natürlich hielt sich der Riese genau jetzt zurück. Der Kerl war eine Plage. Jep, so konnte man ihn wohl am besten Beschreiben. Viktor hielt einige Passanten an, fragte freundlich aber bestimmt ob sie einen großen Mann mit Helm gesehen hätten, so einer musste doch auffallen wie ein bunter Hund. Wer trug schon einen HELM? Trotzdem hatte ihn keiner gesehen. Na ja, fast keiner, eine Frau konnte ihm helfen und ihn in die richtige Richtung lotsen, in welcher sie den gesuchten Sukrus in eine Bar hatte gehen sehen. Ja, Sukrus war ganz eindeutig hier gewesen, das Chaos verriet es jedem, der einen Blick in den Laden warf. Und die anderen Devils waren auch schon vor Ort, so ersparte sich Viktor wenigstens den Aufwand, Sukrus persönlich zusammenscheißen zu müssen. Das sollte mal schön Vladimir übernehmen, war ja schließlich einer aus seiner Crew... für Viktor war es nur ein weiterer Passagier. Er wäre auch ohne ihn gefahren, aber das wollte der hochgeschätzte Obervampir ja nicht. Na ja, immerhin war Vladimir ja Pirat, Piraten verzichteten wohl ungerne auf eine Kampfkraft wie die von Sukrus.
Scheinbar gab es etwas von Interesse, Vladimir wurde, nach anfänglicher Standpauke ruhig und sah ganz gebannt auf den Fetzen Papier, den Sujrus ihm gab. Was da wohl stand? Augenblicklich streckte sich Viktors Schatten aus, bis er Vladimir erreichte und auf dessen Rücken empor klomm, bis er auf seiner Kapuze lag. Viktor schloss die Augen und sah durch seinen Schatten auf den Zettel. Von den anderen bemerkte das keiner, abgesehen von Viktor hatten sich alle um ihren Kapitän versammelt und den Zettel zu lesen, nur Viktor stand noch abseits. Trotzdem konnte er wohl besser lesen als alle anderen, süße Ironie... Der Zettel war jedoch tatsächlich Interessant, er versprach Abwechslung und einen Killer für Langeweile. Plus, Viktor konnte ein paar neue Techniken ausprobieren. Schnell zog er seinen Schatten wieder ein und drehte sich dann um. „Also ich finde, das klingt recht Interessant... Ich werde auf jeden Fall zu diesem Lagerhaus gehen und mir die Sache mal ansehen... Wenn ihr ohne mich losfahren wollt, legt bitte meine Sachen an den Hafen.“ grinste er. Aber die Devils hatten schon längst diesen funken von Blutrausch, Kampfelust, was auch immer, in den Augen. Sicher würden sie auch gehen.
Nach einem kurzen Marsch zurück zum Schiff, wo man alle Einkäufe verstaute, ging es also zu diesem Lagerhaus. Als sie dem Gebäude näher kamen, wurden grade die Türen geöffnet, so das die ganzen Leute, die sich davor gestaut hatten eintreten konnten. Der letzte machte die Türe wieder zu. „Na denn... sehen wir uns die Sache doch mal an.


-->Wenn Teufel mit den Göttern streiten
 
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