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VII. Klein ist die Welt

Ark

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Ark, Beubo und Wavami in den Ruinen

Ark wusste nicht genau warum, aber seine Nackenhaare sträubten sich, wenn er auch nur daran dachte, was in der Dunkelheit lauern könnte. Man könnte es auch seinen Instinkt nennen, der sich durch jahrelanges Training gebildet hat, durch das im Dschungel ausgesetzt werden, durch das Training mit verschiedenen Tieren, um ihn nicht zu abhängig von einer menschlichen Gegnerform zu machen.
Um das Unbekannte zu überleben, war ein guter Instinkt wichtig.
Mit diesen Gedanken lief Ark Wavami hinterher, die sich bestimmt gerade im Wasser wünschte. Aber warte mal, war sie nicht nass gewesen? Also warum war sie nicht ins Wasser zurückgesprungen?
Bedeutete es etwa, dass es etwas war, was sie selbst im Wasser bedrohte? War das nun gut oder schlecht? Wohl eher schlecht, wenn man daran dachte, was für einen Krach das Wesen machte, obwohl es nun am Land sein musste.
Der Mönch ließ sich ein wenig zurückfallen, er war der schnellste Läufer dieser Gruppe, trotz der Wunden die er durch die Explosionen bekommen hat. Deswegen hatte er auch die meiste Luft, wenn es darum ging, nachzuschauen was das ist.
Er drehte den Kopf kurz nach hinten und plötzlich umspielte etwas feuchtes, schleimiges seine Wangen, aber es war so schnell, dass es schwer war, mehr als einen Schatten auszumachen und schon war es wieder in der Dunkelheit verschwunden.
Was war das?
Etwas beklommen packte Ark den Speer unter dem Arm und wischte sich seine Wange mit der nun freien Hand... ist das Sabber!?
Für kurze Zeit sah er etwas in der Dunkelheit, etwas goldenes... zwei Halbmonde vielleicht? Gespiegelt? Nein, getrennt, von einer schmalen Pupille, es war ein Reptilienauge! Das Licht seiner Fackel hatte gerade sich in einem Auge widergespiegelt! Von etwas Großem!
Eine Riesenschlange!
Und dazu noch eine, die im Wasser herumschwimmen kann!
Ein Geistesblitz!
Ark holte eine weitere Ladung Feuerflocken hervor, zerrieb sie mit seiner Hand und sie fingen an durchzubrennen. Dann ließ er das Puder los, da es im Lauf war, wurde eine kurze Spur roten Nebels freigelassen...
„...uiiiiiiiiiaaaaarargh!“ Bis dato wusste der Mönch nicht, dass Schlangen auch schreien können, aber diese Schlange tat es, als das rote superscharfe Puder ihr mitten in die Augen gekommen ist.
Sie züngelte und leckte wieder Ark damit... warte, konnten Schlangen nicht anhand der Zunge riechen und das noch ziemlich gut? Hatte sie ihn gerade markiert?
Nicht gut...
Insbesondere, wo sie nun an Tempo aufnahm!
Es gab nur einen Weg. Ark nahm bei einer Einmündung einen anderen Gang als seine Kumpanen. „Beubo, Wavami! Überlegt euch was!“ Natürlich folgte die Schlange ihm...
Aber das mochte für die beiden anderen die perfekte Gelegenheit sein...
 

Yukiko

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Es war vermutlich nicht die beste Idee dem Clown die Nase zu brechen. Er würde vermutlich stinksauer sein, doch Mitleid oder Gnade hat sie von Krebons so oder so nie erwartet.
Geschweige denn von einem Fairen Kampf, diesem Clown sah man schon von weitem an dass er nicht fair sein würde.
Außerdem war es ja schon fast eine Frechheit von Krebons sich über Fairness zu beschweren, schließlich entschied er sich für den Kampf gegen eine Person, die gerade eben erst aus einem Kampf heraus gekommen war. War es etwa fairer sich gegen jemanden behaupten zu wollen, der sich bereits ausgepowert hat? Aber diese Grundsatzdiskussion zu beginnen würde nicht nützen, schließlich waren beide vermutlich Piraten, oder er war Kopfgeldjäger oder er hatte einfach nur Spaß daran sich mit zwielichtigen Typen zusammen zu tun.
Sterlin, ausgerechnet Sterlin hatte das ganze angezettelt. Gut sie hatten dem Mann vermutlich ordentlich zugesetzt und eventuell ging sein Leben nach der Begegnung auch etwas Berg ab, aber verdienter weise.
Er hatte es sich selbst zu zuschreiben, Yuki glaubte nicht dass ihre Bande damals einen Fehler begangen hätte, oder auf der falschen Seite gekämpft hätten.
Doch das war alles zweitrangig. Jetzt stand dieser Hampelmann vor ihr, mit seiner Unterhose?! in der Hand.
Eine etwas zu steife Unterhose, irgendetwas stimmte nicht mit dem Schlüpfer und die Aussage was er alles zaubern müsste war jetzt auch nicht gerade sonderlich motivierend. Das bedeutete dass er noch ein paar Asse im Ärmel hatte und die Zimmerfrau hatte davon nicht mehr so sonderlich viele übrig.
"Gegenvorschlag, ich bieg dir deine Nase wieder gerade und du darfst ausnahmsweise ohne weiteres Bubu und Aua verschwinden. Weißt du ich hab heute gerade einen guten Tag, bei dir würde ich da trotz deiner Frechheiten mal ein Auge zu drücken." der letzte Satz wurde von einem koketten Zwinkern und einem sehr charmanten Lächeln der Frau begleitet.
Nicht nur der Clown konnte provozieren, nur wäre Yuki nicht so naiv dem Clown zu glauben wenn er darauf eingehen würde.
Als Antwort pfefferte Krebons der Zimmerfrau eine Handvoll Pfeffer entgegen, welcher fürchterlich in den Augen brannte.
Die Augen der Frau begannen augenblicklich zu brennen "ARGH….. ich deute das als Nein….." kommentierte Yuki die Kampferöffnung und riss mit zusammen gepressten, tränenden Augen die Arme schützend hoch vor Gesicht und Oberkörper.
Ein leicht brennender Schmerz zog sich in einer Linie über Ihren Unterarm, dann wurde es warm, etwas flüssiges rann in dünner Linie Ihren Arm herunter.
Sie hörte den Sand hinter sich knirschen und ging augenblicklich in die Hocke, über sich hörte sie die Luft surren. Aus Intuition versuchte sie mit einem Tritt nach hinten den Clown zu erwischen, doch Ihr Fuß traf nur Luft. Einen Schlitz weit öffnete Sie die Augen, immer noch rannen tränen aus Ihnen hervor, sie sah verschwommene Schemen, ein paar undefinierbare helle Flecken, ein paar dunkle Flecken, dann blitze ein weißer Strich vor Ihren Augen auf.
Egal was es war sie wollte es nicht kennen lernen, also ließ sie sich nach hinten fallen, wurde leider dennoch auf der Wange und der Stirn leicht gestreift.
Sie rieb sich beim Aufrichten mit dem Handrücken die Augen, die Formen wurden wieder klarer und da sah sie mit Ihren rot unterlaufenen Augen den Clown der auf Sie zu rannte.
Kurz bevor der nächste Treffer landete packte Yuki die Hüfte des Clowns und ließ sich weit nach hinten in ein Hohlkreuz fallen, die 'Unterhose' schlug ins Leere und als diese über sie hinweg war schoss Yuki wieder nach oben mit ~Auer~.
Krebons hatte durch den harten Griff keine Chance der Kopfnuss zu entgehen, natürlich achtete Yuki darauf dass sie wenn es irgendwie funktionierte seine beschiss….bescheidene Nase nochmal erwischte.
Der Clown flog nach hinten und die Zimmerfrau rieb sich den Unterarm und damit auch das Blut weg "verfluchte Kacke das brennt ja als ob man sich an…." schoss es der Frau durch den Kopf dann blickte sie die Unterhose wieder an "….Papier schneidet."
Papier…. Wasser wäre jetzt nicht schlecht, aufgeweichtes Papier war nutzlos, aber Wasser in der Wüste?! Feuer wäre auch nicht schlecht aber mehr schaden für Yuki als für den Clown, aber eigentlich war das Ding doch eine Unterhose, wäre es überhaupt nützlich es nass zu machen, oder würde es überhaupt so gut brennen wie Papier?!
Beim Auer war ihr wieder so ein stechen durch die linke Schulter geschossen, sonderlich belasten sollte sie diese besser nicht mehr, so ungern die Zimmerfrau das auch tat, aber aktuell war sich selbst eine Fluchtmöglichkeit zu suchen vermutlich die bessere Variante, ob in diesem Zustand der Kampf für sie zum gewinnen wäre, war doch ein wenig fragwürdig. Aber in der Wüste flüchten….. sie könnte sich ja als Kaktus tarnen und hoffen dass Krebons so lange lachen müsste damit sie weg spazieren könnte, dann begann der Sand zu vibrieren....
 

Akataja

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Irgendwas war passiert /Irgendwas mit Arsch retten?/ Taja hatte schon wieder das Bewusstsein verloren /Nein, nein... die Kontrolle... ich hab die Kontrolle verloren... und danach? Habe ich verloren? Wie nannte dieses Mädchen mich? Einen Berserker?/ Jetzt spürte er den pochenden Schmerz auf seiner Stirn, er wollte sie halten, aber er konnte seine Hände nicht bewegen /Moment? Soweit waren wir doch schon?/
Es fiel ihn wieder ein, er war gefesselt auf der Red Carpi, Tanith war bewusstlos und da waren diese drei Mädchen gewesen. Die drei hatten seine Waffe auseinander geprügelt und weggefegt /sah kaputt aus, aber wir können das später reparieren, hoffe ich./
Und jetzt war er wieder auf dem Deck der Red Carpi, diesmal hatten sie ihn mit Ketten gefesselt und das Schiff trieb immer noch an der Küste von Senjero entlang. Aber etwas anders als vorher, wo war Tanith hin?

„Der is ja schon wieder wach?“

Das war dieses blonde Mädchen, sie hockte vor Aka und tippte ihm mit der Fingerspitze gegen die Stirn, das tat unheimlich weh, als würde sie gegen eine kaum verheilte Wunde drücken. Taja knurrte und versuchte wieder die Fesseln zu sprengen, doch die Ketten waren einfach zu dick, ein Rinnsal warmes Blut lief über seine Stirn und seine Pupillen verformten sich bereits.

„Sie sollten lernen das zu kontrollieren.“

Das war die mit den grauen haaren und der Augenbinde.

„Wir haben die Ketten aus eurer Werkstatt und haben sie verstärkt, selbst als Berserker, der keinen Schmerz kennt, tun sie sich nur bei dem versuch sich zu befreien weh.“

„Wovon redet ihr?“

„Oh sie stehen noch so weit am Anfang, es ist schade, dass sie bald sterben.“

„Ich werde kämpfen und ich werde weiter machen!“

„Aber nicht wenn es so mit ihnen weitergeht, ihre rohe Kraft bringt ihnen gar nichts. Es ist eindeutig, dass sie ihr Training bei Sensai Hika viel zu früh abgebrochen haben. Sie haben zulange nur ihren Körper trainiert, ihr Kampfstil ist lachhaft, ich kann kaum glauben, dass sie das von Sensai Hika gelernt haben wollen.“

„Und was ist mit Tanith? Wo habt ihr ihn hingebracht?“

„Wir haben ihren Freund gefesselt unter Deck eingesperrt.“

„Und warum bin ich hier?“

„Weil wir sie genau im Auge behalten wollen... Tanith Sagitar kann uns ohne ein Gewehr nicht gefährlich werden und ohne Werkzeug wird er sich auch nicht aus den Fesseln befreien können.“

Taja seufzte, er musste einsehen,dass dieses blinde Mädchen recht hatte, seine Technik hatte nachgelassen, zumindest konnte er der dritten Mädchen, mit den roten Haaren nichts entgegen setzen. Sie konnte einen fliegenden Hieb ausführen, von sowas hatte er gehört, aber er hätte es doch nie für möglich gehalten. Aber auf der anderen Seite hieß das auch, dass wenn dieses Mädchen, dass die selbe Kampfausbildung hatte wie er, so eine Technik erlernen konnte, er das auch kann.
Fürs erste blieb Akataja nur eines zu tun, auf den richtigen Moment warten, irgendwann würde sich eine Gelegenheit ergeben und wenn es soweit war, dann musste er bereit sein. Also saß er nur da und beobachtete seine drei Gegner. Natürlich kam er sich merkwürdig dabei vor drei junge Mädchen schweigend zu beobachten, aber er musste daran denken dass sie alle drei gut ausgebildete Schwertkämpfer waren und mit der Zeit konnte er das in jeder ihrer Bewegungen erkennen.

Die blonde bewegte sich auf Rollen, aber jede ihrer Bewegungen war sicher, ihr stand war fest und auch wenn sie so wirkte als wäre sie viel zu aufgeregt um zu quirlig, erkannte Taja viel Konzentration und Perfektion in ihren Bewegungen, als sie mit ihren Kurzschwertern trainierte. Sie bewegte sich schnell und geschickt, es fiel ihm schwer ihren Bewegungen mit den Augen zu folgen.
Die blinde schien trotz ihrer Behinderung keine Probleme damit zu haben sich zu orientieren, sie bewegte sich leichtfüßig mit ihrer Waffe zwischen ihren Schwestern und diese hatten keine Angst, sie brauchten ihr keinen extra Raum zu lassen. Sie führte die Klingen auf ihrem Rücken und die in ihrer Hand punktgenau ohne hinsehen zu müssen. Taja erinnerte sich, das seine Meisterin auch manchmal mit einer Augenbinde trainierte. Mit einer Waffe wie dem Nodachi zu kämpfen, ohne etwas zu sehen, war sehr gefährlich, vor allem für die eigenen Verbündeten, vielleicht war das der Grund, warum ihre Klingen so kurz waren? Dennoch waren sie tödlich, Akataja sah wie das blonde Mädchen einen Zahnstocher in die Luft warf und ihre grauhaarige Schwester drehte sich herum und spaltete das dünne Stück Holz noch bevor es den Boden berührte.
Aber am erstaunlichsten war die mit den roten Haaren, sie führte eine Nodachi und sie führte es so wie Meisterin Hika es tat, jede ihrer Bewegungen war Kraftvoll und schnell. Sie vollführte die Techniken des One Winged Angel gekonnt und Taja konnte sich nicht vorstellen, dass es bei ihm so gekonnt aussah wie bei ihr. Zudem beherrschte sie sogar die Techniken, an die er sich noch nicht gewagt hatte, wie den Achtstreich, mit dem seine Meisterin, wie sie sagte, selbst die größten Meister im Kampf besiegen konnte. Aber das erstaunlichste war natürlich der fliegende Schwerthieb, sie führte ihn im Training nicht so aus, wie sie es im Kampf getan hatte, aber er erkannte die Bewegungen, er versuchte sie zu analysieren. Er zweifelte, dass er es so einfach kopieren könnte, aber vielleicht fand er eine Taktik um diesen Angriff aus zu kontern?

Weil das Schiff auf einer Strömung getragen wurde, reichte es wenn ein Mädchen am Steuerrad war, die anderen konnten trainieren. Aber irgendwann hielt das Schiff genau aufeine massive Felswand zu.

„Hey! Hey! Ihr müsst sofort beidrehen!“ Rief Taja noch aus.

„Watt? Du wills' dir n Ei drehn?“ fragte die blonde ihn „Wir hamm jetz' keene Zeit für Frühstück, wir sin' da.“ Sie zog ein Wurfmesser hervor und warf es gegen die Felsen, sie schien so etwas wie einen versteckten Schalter getroffen zu haben, denn plötzlich gingen Lichter an, die unter dem Moos und Gras versteckt waren. Der Fels öffnete sich und gab den großen Eingang zu einer großen Höhle frei, die unter Wasser stand. „Nirjends isses so schön wie zuhause, wah Iwa?“ sie sah mit einem leichten Grinsen zu ihrer blinden Schwester „ooch wenned n stinkener Kanal is.“
 

Wavami

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Nach etwas längerer Zeit als gewöhnlich hatte Wavami ihre Wunden schließlich fertig behandelt. In ihrem linken Arm hatte sie immer noch nicht wirklich mehr Gefühl als zuvor, aber immerhin war er jetzt so ordentlich wie möglich verbunden. Und sollte sie jetzt nicht den allergrößten Mist mit ihm bauen, würde er auch schließlich wieder werden. So schätze sie es zumindest zu diesem Zeitpunkt ein.
Sie schaute sich noch einmal um - das Loch vor ihr war immer noch, bis auf den leichten Lichtkegel, in vollkommenes schwarz gehüllt. Ihre Umgebung stand dem ansonsten auch in nicht viel nach, sehen konnte sie unverändert kaum etwas. Also hieß es Abwägen - wie käme sie am ehesten und schnellsten hier heraus?
Eigentlich wollte sie nicht unbedingt noch einmal in so kurzer Zeit ins Wasser springen, da hätte sie sich die ganze Behandlungsprozedur auch von vorne herein schenken können. Also entschloss sie sich erst einmal dazu, ihre Umgebung außerhalb des Wassers genauer auszukundschaften. Vielleicht fand sie ja wirklich einen Ausgang.
Wavami kroch also an dem Wasserloch entlang, bis sie auf eine Wand stieß. Dort erhob sie sich schließlich wieder und legte ihre rechte Hand auf den kühlen Stein. Sie war schon durch diesen Ortswechsel so weit weg vom Lichtschein, dass sie höchstens noch genau die Wand als solche erahnen konnte, mehr aber auch nicht. Deshalb machte es auch wenig Sinn stehen zu bleiben. Mit ihrer Hand stets an der Wand setzte sie sich in Bewegung. Gäbe es keinen Ausgang, so würde sie ja zwangsläufig früher oder später wieder an dem Wasserloch ankommen und dann wohl oder übel auch durch dieses versuchen zu verschwinden. Sollte sie doch einen Ausgang finden, dürfte sie nur niemals ihre Hand von der Wand entfernen, zurück zu finden würde dann wahrscheinlich zu einer ziemlich unmöglichen Aufgabe werden.
Und wirklich - die Wand änderte ihre Richtung mehr als abrupt und auch als die Fischmenschin ihre Hand etwas weiter gleiten ließ spürte sie nicht, dass sie ihre Meinung nochmal änderte und doch die Höhle abschloss. "Ok...auf geht´s also!", sagte sie halblaut zu sich selbst und ließ ihren Ankunftsort hinter sich.

Sie wusste nicht, wie lange sie durch die Dunkelheit tappte, aber das sollte auch nicht das sein, worum sie sich am meisten sorgen sollte. Sie kam in einen Raum, mit mehreren kleineren Wasserlöchern in der Decke, die zusammen die Umgebung in so viel Licht hüllten, dass sie auch den Ausgang aus ihm wieder erkennen konnte. Allerdings erkannte die Braunhaarige auch, dass der allergrößte Teil des Bodens von Wasser bedeckt war, durch das sie erst einmal durchwaten musste. Das Wasser war jedoch nicht sehr tief, sie stand am Rand gerade einmal etwas über knöcheltief im Wasser. So kam sie schnell voran und hatte schon den halben Weg geschafft, bis sie an etwas stieß. Es war ihr in der Dunkelheit nicht aufgefallen, aber es war auf jeden Fall da und…fing an sich zu bewegen?! Wavami starrte das Ding an, das einfach kein Ende zu nehmen schien, obwohl sie sich sicher war, dass sie sah, wie immer mehr von dem Ding an ihr vorbei rutschte. Was IST das?!
„Scheiße! Scheiße! Scheiße! Scheiße! Scheiße!“, schrie Wavami aus vollem Hals, während sie um ihr Leben rannte. In dem Wasser hatte eine verdammte riesige Schlange gelegen! Es war nichts anderes als Glück, dass sie in keine Sackgasse lief, den Weg konnte sie gar nicht erkennen. Dementsprechend froh war sie auch, als sie irgendwann Beubo und Ark erkennen konnte, aber zum anhalten und plaudern war nicht unbedingt die Zeit. Sie ging jedoch auch davon aus, dass die Situation ziemlich selbsterklärend war.

„Komm, wir schauen uns um!“, sagte Wavami zu Beubo, nachdem sich Ark von ihnen getrennte hatte und sie schnell in einen anderen Gang abbog, auf der Suche nach irgendetwas, das ihnen vielleicht gegen diesen zu groß geratenen Lederlieferanten helfen konnte. Und tatsächlich, nach ein paar weiteren Gängen hatte die Fischmenschin einen Einfall. „Das ist es! Warte mal…“, sie bückte sich und hob einen Stein auf, der von der Form her an einen Pickel erinnerte. „Damit müsste es gehen.“ In der Wand hatte sie nämlich etwas entdeckt, das sie eindeutig zu ihren Vorteil nutzen konnten – sie war rissig! Und nicht nur das, die Risse hatten sich sogar schon bis zur Decke hochgearbeitet, besser ging es also gar nicht.
Was nun folgte war nicht unbedingt angenehm, weder für sie selbst noch für die Wand, denn sie trieb den Stein wiederholt an verschiedenen Stellen in die Risse hinein. Und da sie in den Beinen immer noch mehr Kraft hatte, als in den Armen, trat sie also immer wieder aus Leibeskräften auf den Stein ein. Einzig und allein die Tatsache, dass sie Hornhaut unter den Füßen hatte, sorgte dafür, dass sie sich die Füße dabei nicht wirklich blutig trat. Aber wenigstens schien es zu funktionieren, das Knacken und die größer werdenden Risse reichten ihr als Beweis. Und als die Decke schließlich anfing, Staub und kleinste Steine regnen zu lassen, hörte sie auf und ließ den Stein stecken. „Schnell, wir müssen Ark finden!“, rief sie zu Beubo und rannte auch schon wieder los.

Da die Schlange nicht gerade darauf achtete leise zu sein, war es auch nicht die schwerste Aufgabe die beiden wieder zu finden. „Komm mit, wir werden das Vieh los!“, rief sie dem Jungen zu und sie liefen den weg wieder zurück. „Überholt mich, ich begrabe sie!“, meinte sie schließlich zu den anderen, als sie fast wieder bei den Rissen waren. Sie taten genau das und Wavami trat ein letztes Mal aus dem Lauf gegen den Stein. Bitte, das muss funktionieren!
 

Ark

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*Schnapp* Sprung nach vorne, einmal abrollen. *Schnapp* Sprung zur Seite, ein paar Schritte an der Wand laufend, um ja nicht das Momentum zu verlieren. *Schnapp* Sprung nach oben, einmal von der Decke abstoßend, um sich wieder nach vorne zu katapultieren.
Während Ark verzweifelt versuchte den Abstand zwischen sich selbst und der Schlange zu vergrößern, zuckte diese immer mal wieder nach vorne, um den flinken Fliehenden mit einem einzigen Happs zu verspeisen.
Insgesamt war der Mönch mit der Gesamtsituation unzufrieden, aber auch wenn er noch sein neues Ass im Ärmel hatte, war er sich nicht sicher, ob er es hier schon herausholen wollte, da er es bisher noch nie in einem Kampf benutzt hatte und er es deswegen nicht gleich gegen eine Riesenschlange ziehen wollte, für die es definitiv nicht gedacht war.
Ah, da ist eine Wand vor ihm, genauer gesagt eine T-Kreuzung, aber er sah nur die Wand direkt vor sich: „Einmal ran“, begann er zu rufen, während er geschickt mit den Füßen voran an die Wand sprang und dort sein Gesicht verlagerte: „Und dann zurück!“ Er sprang ab, drehte beim Sprung den Körper, sodass nun beide Füße nach vorne zeigten, während seine Arme den Speer fest umklammert nach hinten gestreckt waren.
Natürlich war die Schlange nicht geistesabwesend genug, um da ganz stillzuhalten, weswegen sie den Kopf zur Seite nahm, was aber immer noch in Arks Plan war. Während er knapp den Kopf verfehlte, hakte er seinen Speer vor dem Körper der Schlange, direkt unter dem Kopf, ein und der Schwung ließ ihn zweimal die Schlange umkreisen, während er versuchte den Speer so gut wie möglich an der Schlange zu lassen.
Geschickt landete er vor der Schlange auf die Füße, und betrachtete sein Werk, da die Klinge des Speers nun – so ziemlich gar nichts gemacht hatte. Die Schuppen der Schlange waren zu dick! Der Gedanke, der gesamten Schlange eine klaffende Wunde um den Körper zu geben wurde einfach abgelehnt und zu einer Art Hula-Hoop-Routine degradiert.
„...“ Ark und die Schlange sahen sich an, beide etwas verwundert. Die Schlange hatte keine Ahnung, was der Mönch bezwecken wollte, während der Mönch ernsthaft überlegte, was er jetzt machen soll.
Als aber die Schlange wieder nach vorne zog, zog sich der Goldhaarige zurück, um bei seinem nächsten Fluchtlauf einen neuen Plan auszudenken, da der alte so gar nichts bewirkt hatte.
Doch zum Glück gab es auch Freunde, die einem aushelfen konnten, wie Wavami, die scheinbar einen Plan hatte und Ark zurief, ihn zu überholen. Da er selbst gerade keine bessere Idee und genug Vertrauen in Wavami hatte, machte Ark genau das, Wavami trat dann gegen einen Stein.
Ark spürte unter seinen Füßen ein leichtes Vibrieren. Dann merkte er, wie Sand anfing wie ein Nebel von oben herabzurieseln. Und etwas in seinem Hinterkopf erzählte ihm, dass gerade etwas ziemlich Schlimmes im Gange war.
Der Grund, warum Wavamis Wand solche Risse hatte, war aufgrund des massiven Gewichts, welches sie über die Jahrhunderte halten musste, auch wenn es keinen der Anwesenden klar war: Es war eine tragende Wand.
Stein und Sand begann nun sich von der Wand und der Decke zu lösen, mehr und mehr Decke wollte nachgeben: „Beubo! Wavami!“ Ark nahm erst Beubos Hand, schliff ihn zu Wavami, nahm dann ihre Hand: „Alles bricht zusammen! Und-“

Sandlöcher sind fies, besonders auf Senjero. Und diesmal machte sich ein großes auf, weswegen die Gruppe von Archäologen einen gesunden Abstand dazu hielt. Dann aber sahen sie eine Sandfontäne herausspritzen, dazu einen Fleck, der durch die Luft segelte.
Einer der Forscher nahm ein Fernglas und schaute damit zum Punk, nur um einen Mann mit langen, langen, spiralförmigen Beinen zu sehen, der zwei andere Personen unter den Armen hatte, eine davon schien so etwas wie ein Schwanz zu haben, während die andere lange Bänder am Körper hatte, die im Wind flatterten.
Unsicher was es genau zu bedeuten hatte, besprachen sich die Forscher, was sie mit dieser etwas unerwarteten Entdeckung anstellen sollten.
 

Yukiko

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Auch Krebons stockte in seinen Bewegungen als der Sand vibrierte, ein gutes Stück entfernt begann der Boden abzufallen. Der Kreis des absinkenden Bodens zog sich immer weiter, kam der Gruppe auch immer näher und während die Shinin den bewusstlosen Körper von Traitor an einem Fuß packte und begann nach hinten zu laufen um nicht mit dem Boden einzusinken oder einzustürzen, meldete sich bei Krebons seine Teleschnecke zurück.
"habt ihr also…. ging hier schief…. bin unterwegs…."
Nur Wortfetzen drangen an das Ohr der Shinin und aus dem Boden Schoss eine Sandfontäne hervor, welche sich je höher Sie stieg immer mehr lichtete und einen Knäul Gestalten freigab. War es die Möglichkeit? Könnten dass ihre Spinner sein? Der Blick der Zimmerfrau ging zurück zu Krebons, doch dieser hatte den auffrischenden Wind genutzt.
Yuki sah ihn nur noch von hinten beim Verschwinden, er musste sich aus etwas eine Art Windsegel gemacht haben und glitt nun über den Sand in die Dunkelheit davon.
Na toll, was war denn das für ein Idiot, sie konnte es ein Stück weit nachvollziehen warum er sie angegriffen hatte, warum er gegen sie gekämpft hatte, eine Überzeugung oder Geld, einen Grund hatte er bestimmt, aber dass er seinen Kumpanen, Mitkämpfer oder verbündeten einfach hier bei Ihr liegen lies, das konnte die Zimmerin beim besten Willen nicht nachvollziehen.
Doch was mit ihm machen? Wenn sie ihn hier ließe, würde er vermutlich über den Tag in der brennenden Hitze sterben, sollte sie sich die Last aufhalsen und den Typ der es auf ihr Leben und das Leben ihrer Freunde abgesehen hatte, mitnehmen könnte sie alle gefährden. Die Zimmerin befand sich in einer Zwickmühle während der zuvor empor geschossene Schatten wieder auf der Erde landete.
Dann waren Schritte hinter ihr im Sand, augenblicklich drehte sich die Frau um und starrte in eine Taschenlampe, sie hatte befürchtet Krebons war zurück gekehrt, doch als die kurze Lichtblindheit nachließ sah sie eine Handvoll Forscher.
"Was ist passiert?"
Sie sah an sich herab und dann zu Traitor, verdammt sahen die zwei scheiße aus, mitgenommen, blutverschmiert und ein kleines bisschen so als ob Sie durch einen Fleischwolf gedreht wurden.
"Er hat gegen einen Piraten gekämpft" das war ja noch nicht einmal gelogen, die Frau musste ja nicht erwähnen dass sie der besagte Pirat war.
"Wieso?" das entsetzen war dem Forscher geradezu ins Gesicht geschrieben, entsetzen und absolutes Unverständnis dafür wie man sich so was nur antun konnte.
"ich glaube der Depp wollte mich beschützen" vermutlich wollte er sie wirklich vor dem Kampf mit Krebons retten, vielleicht hatte er die Hoffnung dass es das schönere Ende für sie wäre im Kampf gegen Ihn oder zumindest ein nicht so brutales? Krebons war schon eine Kampfklasse für sich.
"bringt ihn zu einem Arzt und schaut zu dass ihr Land gewinnt bevor ihr auch einem der Piraten begegnet und so endet"
Die Zimmerin drehte sich bereits auf dem Absatz um, sie wollte nur noch schauen ob es sich dabei tatsächlich um Ihre Gruppe handelte "und Sie?!" ja die arme hilflose Frau "mit denen komm ich zu recht! verschwindet!"
Damit verschwand Sie, Ihre Füße trugen Sie so schnell sie konnten über den vom Mond beschienen Sand.

"Da hatten wir ja noch mal richtig Glück gehabt was?!"
Beubo der Optimist war schon wieder auf den Beinen und grinste über beide Ohren "hab gar nicht erwartet dass wir so hoch kommen würden!" und riss dabei beide Arme in die Luft und schaute gegen den Himmel.
Ark klopfte sich ebenfalls bereits den Sand von den Klamotten nur Wavami schien sich von der Aktion noch nicht so ganz erholt zu haben, die arme Frau saß noch immer etwas mitgenommen auf dem Boden und schüttelte ungläubig den Kopf.
"Hätte drauf verzichten können…."
"Hm?!"
"Beubo! Ark!" Es waren tatsächlich Ihre Chaoten, die Shinin war geradezu erleichtert, die zwei waren wieder da, es ging ihnen gut "Wo zur Hölle …. habt ihr …. gesteckt?!" schlitternd kam die Frau zum stehen und musste zunächst einmal die Hände auf die Knie stemmen um wieder Luft zu bekommen.
Die Fischmenschin war auch da….. was machte Wavami in der Wüste?
"wolltest du nicht beim Schiff sein?"
Irgendwie lief hier gar nichts mehr wie anfangs gedacht.

An einem anderen Fleck in der Wüste grub sich eine Gestalt gerade aus dem Sand heraus und spuckte einen Mund voll davon auf den Boden ~Bölle Bölle~
Der Mann griff mit seiner Hand in den Sand und wühlte, dabei folgte er den gedämpften Geräuschen der Teleschnecke ~Bölle Bölle~
Wo war das verdammt Ding denn nur ~Bölle Bölle~
endlich hatte er es gefunden....
"Ja?"
"Lefou, genug gespielt!" bellte eine Stimme durch die Teleschnecke.
"Wir haben zwei und das Schiff, wenn Sie sie wieder sehen wollen, sollen sie sich gefälligst bei Sonnenaufgang beim El Cráneo einfinden! Überbring die Botschaft und komm zurück!"
Dann wurde die Teleschnecke unsanft aufgelegt.
Der Mann gritzelte einige Zeilen auf ein Blatt Papier, welches er aus einer Tasche herausgezogen hatte und wickelte es um einen Stein.
Er zückte eine art Schleuder berechnete kurz die Flugbahn und schoss den Stein samt Zettel in den Nachthimmel bevor er sich vom Acker machte.
 

Akataja

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Die Red Carpi glitt über das spiegelglatte Meerwasser wie von Geisterhand geführt in die Dunkelheit der Höhle, das Licht der Sterne ragte hier nicht hinein, völlige Dunkelheit.

Akataja war überrascht als plötzlich das Licht anging. Die Wände der Höhle waren übersäht mit Schriftzeichen die er nicht kannten und sie leuchteten in einem hellen blau.

„Hier unten ist es wie in einem Laybrinth.“ Meinte die blinde Kriegerin „wer hier sehen kann ist klar im Nachteil.“

Taja sah schnell was sie meinte, es gab viele Abzweigungen auf dieser unterirdischen Wasserstraße und die Strömgn war stark, man hatte nur wenige Sekunden sich zu entscheiden und würde nicht mehr umkehren können. Zudem schien das künstliche Licht einen des öfteren in die falsche Abzweigung locken zu wollen, bevor es dann in der richtigen anging. Taja sah auch einige Schiffwracks unterwegs, einige schon sehr alt und ihren Fahnen nach zu urteilen sowohl Zivile Schiffe als auch Piraten und Marine.

„Es gibt viele Zugänge zu diesem Tunnelnetzwerk, aber die meisten führen in den sicheren Tod.“

Eine weit entfernte Erschütterung ließ die Lichter flackern und Sand von der Decke rieseln, aber nur sehr wenig.

„Was war das?“

„Nur widda son olla tunneleinbruch“ meinte die taube Kriegerin in einem schon fast gelangweiltem Ton „die olle Höle hier is mit füllen andren Höhlen verbunden, die dann und wann mal ehnstürzen, aber ick globe hier sind wa sicha. Is datt nich doll? So fülle olde schiffe hier unten und wern alle zu unserem Verstech jespült, wenn ener die ausschlachten tun würje, könnten wa ne menge kohlen machen, abba der chef will erstma watt andered. Nämlich dir und deine Leute.“

Die Red Carpi glitt leise auf ihrem Kanal dahin, bis sie in einen riesigen Bau kam, so eine Art unterirdische Werft, über und über beleuchtet bei den leuchtenden Symbolen. In der Mitte war ein riesiges Wasserbecken, in dem bereits andere Schiffe schwammen. Zudem hingen einige Schiffe an Ketten und stabilen Seilen über ihnen von der Deck und genau über dem Becken führte ein gigantischer Schacht nach oben, soweit nach oben, das Taja das Ende trotz der Beleuchtung nicht sehen konnte. Vielleicht war dieser Schacht ja ein Ausgang? Taja hatte jedoch nichtdas Gefühl sonderlich tief bergab mit dem Schiff gefahren sein zu sein, vielleicht warne sie hier unter einem Berg oder so?

Der Kanal der zu diesem Becken führte, schien ansonsten der einzige Eingang in diesen Raum zu sein und dann gab es noch einen zweiten, der durch ein Schleusentor verschlossen war, dies war wohl der Ausgang, der ein Schiff zurück in das Labyrinth schwemmen konnte.
Die Red Carpi legte in dem Hafenbecken an. Die stumme Schwertkämpferin warf das Haltetau jemanden am Beckenrand zu, ein ziemlich kleiner dicker Typ, der sogleich das Seil festband.

„Wurde auch Zeit das ihr kommt! Habt ihr ihn dabei? Ich kann es kaum erwarten diesem Scheusal das Gesicht weg zu schießen! Er muss büßen für das was er getan hat! BÜßEEEEEN!! Die Stimme des Mannes war krächzend und kaum aus zu halten, vor allem weil sie von überall wiederhallte.

„Ick hab keene Ahnung watt du jesacht hast!“ rief das blonde Mädchen, ihre Gehörlosigkeit schien manchmal auch ihre positiven Seiten zu haben „abba du biss immanoch kleen un hässlich Le Foooool!“

„Was? Na warte!!“ der kleine Mann legte die Schiffsplanke an und kam hinauf getrampelt, er hatte eine Pistole dabei „ich schieß zuerst dir ins Gesicht! Und dann schieße ich diesem Wichssack ins Gesicht!“ Er hüpfte auf und mit einem hochroten Gesicht. Das blonde Mädchen schien sich sehr darüber zu amüsieren.
Als der kleine Mann seine Pistole auf das lachende Mädchen anlegte, fand die Klinge der stummen Kriegerin ihren direkten Weg in den Mund der Pistole.

„Entschuldige dich bei ihm Kika.“ Das war die Stimme der grauhaarigen blinden Schwester „wir arbeiten hier alle zusammen und ich erwarte von jedem hier ein hohes Maß an Professionalität.“

„Watt? Hier unten isses do stock dusta, ick kann ja nich von deinen Lippen lesn Iwa.“ Log das Mädchen, als sie sah wie Lefou versuchte die Pistole vom Schwert der großen Schwester zu entfernen kugelte sie sich vor Lachen am Boden. Iwa musste die älteste vernünftigste Schwester sein, darum seufzte sie und schluckte ihren Stolz herunter.

„Herr Lefou, es tut meiner Schwester Kika sehr leid, sie hat es nicht so gemeint. Natürlich bringen wir ihnen alle den nötigen Respekt entgegen.“

„Ooch wenn ehnije den Respeckt eher jering halten, wejen der jeringen Körpergröße… äh… ick meinte… watt? Wie bitte? Ick kann nix hörn und seh eure Lippen nich!“

Lefou’s Gesicht färbte sich in ein noch tieferes rot, aber zähneknirschend steckte er die Pistole wieder weg. Er sah zu Akataja herüber, der versuchte die Stuation in aller Ruhe ab zu schätzen. Er kannte diese kleine Person nicht.

„Wo ist Tanith? Diese Schwulette da ist nicht Tanith Sagithar!“
„Wie bitte?“
„Wir haben ihn unten eingesperrt.“
„Dann lasst mich zu ihm! Ich bring das hier und jetzt zuende! Ich schieß ihm mit meiner scheiß Pistole in sein scheiß Gesicht! SCHEIßE!“
„Beruhigen sie sich, wir befolgen die Anweisungen des Auftraggebers und es wird keine Hinrichtung geben, bevor er nicht den klaren Befehl erteilt, wir sind hier schließlich alles Profis.“

Danach nahm das blinde Mädchen die Kette in die Hand, an die Taja gebunden war und zog daran, so dass er aufstehen musste und ihr folgte, als sie das Schiff verließ, zusammen mit ihrer blonden Schwester. „Miza? Du bewachst das Schiff, lass keinen an Bord, bevor du was anderes von mir hörst.“ Miza, die rothaarige stumme Schwester, nickte und sah zu Lefoul, mit einem kecken grinsen führte sie eine schnelle Handbewegung aus und der kleine Mann rollte die Planke hinunter zurück zum Beckenrand, wo Iwa und Taja bereits auf ihn warteten. Als er auf dem Rücken lag sprach die blinde Frau noch „Ich entschuldige mich noch mal für das Verhalten meiner jüngeren Schwestern. Aber um bei der Wahrheit zu bleiben, ist ihre Körpergröße wirklich weit unter dem Durchschnitt für Menschen in ihrem Alter und nach allem was ich gehört habe, wird ihr äußeres Erscheinungsbild sie vermutlich ihr ganzes Leben lang davon abhalten ein weibliches Wesen irgend einer mir bekannten Gattung näher kennen zu lernen.“

„Sach ick doch! Kleen und hässlich! Äh! Ick meene: Watt?“
 
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Wavami

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Alles gut, ich bin wieder unten, alles noch halbwegs dran…Während Wavami immer noch dabei war sich selbst wieder zu beruhigen, hatte sie zunächst gar nicht mitbekommen, dass noch eine weitere Person, namentlich Yukiko zu ihrer Gruppe gestoßen war. Erst als diese das Wort gezielt an sie selbst richtete, schaute sie vom Boden einmal zu der anderen Frau auf und sah diese einen Augenblick ausdruckslos an. Ihr Kopf wanderte zuerst ohne eine vorherige Antwort der Fischfrau auf ihre Knie, die sie gleichzeitig mit dem rechten Arm umklammerte, der linke blieb schlaff neben ihr liegen. Und auch dann brauchte es einige Sekunden, in denen stetig ein wenig Sand aus ihren Haaren rieselte, bis sie schließlich sagte: „Das Schiff…da war so ein großes Metallding das uns angegriffen hat…Akataja war auch da, aber das Metallding, d-das waren drei Frauen! Wir haben gekämpft aber…ich bin von Bord geflogen…und dann hab ich die beiden gefunden.“ Durch die Tatsache, dass sie die abgehackte Geschichte mehr in den Stoff ihres Rockes zum Besten gab, als wirklich zu den Anwesenden zu sprechen, dürfte es etwas erschwert für die andren gewesen sein ihr zu folgen, aber trotz allem gab Wavami darauf acht, dass zumindest die wichtigste Information laut genug zu vernehmen war: das Schiff und seine Insassen waren in Gefahr! Und sie verängstigter Guppy ist geflohen, ohne ihrer Gegnerin auch nur eine wirkliche Schramme zuzufügen! Bei dem Gedanken daran rutschte ihr erneut ein: „Wenn ich die in die Finger kriege!“ heraus.

Dann aber, gerade nachdem Beubo völlig zurecht komplett verdattert noch einmal nachhakte, ob er Wavami gerade richtig verstanden hatte, landete etwas mit einem dumpfen Geräusch neben der Gruppe im Sand. Nach einem kurzen Moment des allgemeinen ungläubigen Starrens griff Beubo schließlich nach dem angeflogenen Stein und löste den Zettel von ihm ab. Währenddessen erhob sich auch die Stachelrochenfrau vom sandigen Untergrund und schaute einmal in alle Richtungen. In der Dunkelheit konnte sie aber leider niemanden ausmachen und aufgrund der Tatsache, dass sie gar nicht hingesehen hatte, von wo der Stein angeflogen kam, hatte sie auch keinen Anhaltspunkt in welche Richtung sie überhaupt schauen sollte. Also wurde dieses fruchtlose Suchspiel von ihr ohne Umschweife aufgegeben, als der Kapitän dieser Truppe seine Stimme erhob - nicht dass sie großartig eine Wahl hatte. "Was zum Donner?! Die Carpi geschiffnapt?! Und Akataja und Tanith auch?! Wir müssen sofort zum Berg! Zum Berg! Sofo-Aua!" "Reiß dich gefälligst zusammen, man versteht kein Wort! Gib mal her." Damit hatte Yukiko Beubo den Zettel wieder abgenommen, nach einer ordentlichen Kopfnuss versteht sich.

"Hier steht: wir haben euer Schiff in unsere Gewalt gebracht, inklusive zwei von euren Leuten. Solltet ihr sie lebend jemals wiedersehen sollen, seid bei Sonnenaufgang am großen Tafelberg!", las Yukiko vor.

"Das müssen diese drei Kämpferinnen gewesen sein.", meinte Wavami als die andere Frau geendet hatte. "Sie müssen die beiden überwältigt haben als ich...schon weg war." Ihr Blick wanderte gen Boden, erhob sich aber sofort wieder, als sie weiter sprach: „Das stinkt alles geradezu nach Falle, ich würde verdammt vorsichtig sein.“

Vor allem bei Sonnenaufgang…das muss schnell gehen...hmh, ja klar.
 

Ark

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„Ist mir egal, ob das eine Falle ist oder nicht, wir müssen die beiden retten!“ Für jemanden wie Ark war es oft schwer das Richtige zu tun damit abzuwägen, was wahrscheinlich das Klügere wäre. Das war aber auch ganz normal, da Ark noch jung ist und viel Selbstvertrauen in seine Fähigkeiten besitzt.
Das bedeutete also, dass er durchaus auch dazu bereit war, sich selbst großen Risiken auszusetzen ohne an andere Möglichkeiten zu denken. Dazu gab es auch einen ähnlichen, etwas älteren Kandidaten: „Natürlich lassen wir sie nicht in Stich,“ erklärte Beubo, während er in die Ferne auf die Berge starrte: „Aber Mann, die Berge sind alle groß.“ Eine etwas genauere Beschreibung wäre durchaus gut gewesen, insbesondere da sie von ihrer Position nicht einmal alle Berge sehen konnten.
„Wenn sie den Stein hierher geworfen haben, meinen die bestimmt den größten, von hier aus sichtbaren.“ Yukikos pragmatische Ader zeigte sich hier als äußerst wertvoll. Insbesondere wo Beubo schon dabei war, sich so weit in die Luft zu katapultieren, dass er weiter schauen konnte.

Der Tafelberg war ein großes Monument der Natur und ein anderes Mal wäre Ark bestimmt bereit gewesen ihn zu erklettern, auch wenn besagtes anderes Mal an einem deutlich kühleren Tag zu einer deutlich weniger dringenden Zeit gewesen wäre.
Geröll und Sand lagen auf den Bergpfad herum, vom Wind über vielleicht Jahrtausende immer wieder gegen den Berg geweht. Der Sand hat tiefe Furchen in den Berg selbst hineingekratzt, an einigen Stellen konnte man sehen, wie der Sand aber gerade am schmelzen war, um einen neues Teil des Berges zu bilden.
Und entsprechend heiß war es, Ark schwitzte wie ein Irrer unter seiner Wüstenkleidung, er benutzte seinen Speer als Gehstock und seine Zunge hing leicht raus, so als wäre er ein Hund. Sogar ein wenig hecheln war zu hören.
Was wäre nur, wenn er keine Zeit im South Blue gehabt hätte, sich an höhere Temperaturen zu akklimatisieren?
„Ich *huff* ich kann nicht glauben, dass die da oben warten...“ Vielleicht wäre es durch die Höhe kühler, aber es war nicht so, als ob der Berge eine Schneekuppel gehabt hätte. „Gibt es hier Schatten? Oder Wegweiser?“
Er sperrte die Augen auf und sah sich um. Und tatsächlich sah er etwas, ein schon halb verblasster Pfeil, der mit Farbe gemalt wurde und vom Sand schon abgekratzt wird.
Ark kratzte sich am geturbanten Kopf: „Das war einfach.“ Andererseits, wenn sie nicht wollten, dass man sie fand, würden sie ja nicht Beubos Bande zu sich rufen.
Dem Pfeil folgend kamen sie zu einem Höhleneingang und jauchzend sprang Ark hinein, den wertvollen Schatten nutzend. Drinnen war es schwach ausgeleuchtet, Glasbehälter mit leuchtenden Käfern gaben einen Eindruck wie der Tunnel hier verlief.
Ark nahm ein Glas und packte es sich auf den Kopf. Er balancierte es, während er ein wenig vor den Rest der Crew ging. Nur wenige Meter in den Tunneln sah er etwas Verdächtiges: „Was steht da? 'Bitte stark ziehen?'“ Den Impuls eines jeden Abenteurers folgend, tat Ark genau das, er zog an einem Stock mit einem Ruck.
Dieser Stock war in einer halb vergrabenen Schnur im Sand des Bodens versteckt und mit Ösen fixiert, welche Richtung Eingang verlief und *Booooooooooom* mit einem lauten Knall begann sich Fels und Erde von Wänden und Decken zu lösen.
„Schnell weg!“ Die Bande nahm die Beine in die Hand, während einzelne Felsbrocken sich von der Decke lösten und drohten sie zu zerquetschen.
Und durch den Eingang zurück konnten sie nun auch nicht mehr.
 

Yukiko

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Sie waren sich alle einig dass Sie Ihre Kollegen nicht im Stich lassen konnten, zum einen weil es einfach nicht die Art der guten Menschen war ihre Freunde zurück zu lassen, zum anderen war auch die geliebte Red Carpi von Yuki in das ganze Spielchen verwickelt und selbst wenn es die Gruppe gewollt hätte, sie wären nicht mal von der Insel weg gekommen. Vermutlich war die Shinnin allein mit dieser Feststellung, weder Ark noch Beubo würden soweit denken, doch das war nicht der Grund warum sich die Frau ebenfalls, trotz der ziemlich eindeutigen Falle, ohne Umschweife dafür ausgesprochen hatte ihre Kameraden zu befreien.
Ansonsten könnte Sie sich vermutlich auch nie wieder in die Augen sehen, wenn sie nicht alles in Ihrer Macht stehende getan hätte um ihren Freunden zu helfen, am Ende müsste sie sich noch eingestehen so zu sein wie Krebons, ein treueloser widerlicher irgendwas.
Mit dem Handrücken wischte sie sich den Schweiß von der Stirn, endlich war die Gruppe im Schatten, sie sollten wenigstens einen Plan B haben oder ähnliches bevor sie weiter gingen, eine Art Rückzugsmöglichkeit oder einen Fluchtplan, doch zu aller erst wollten einfach nur alle sich ein paar Sekunden im Schatten von diesem bescheidenen Anstieg erholen.
Doch Ark, welchem die Prozedur wohl am wenigsten zugesetzt hatte, sorgte auch sogleich dafür, dass sie keine all zu lange verschnaufspause hatte.
Der kleine süße Blondschopf war zwar ein herzensguter Mensch der immer nur allen helfen wollte und der nie im Leben etwas böses im Sinne haben könnte, aber verdammt noch mal war der kleine ab und ein völlig behämmerter Volltrottel…. als der Mönch bereits die Schrift vorlas hätte Yuki am liebsten geschrieen er solle nicht, Stopp oder Halt, aber dafür hatte sie einfach noch nicht genug Luft in der Lunge und mehr als ein krächzen kam nicht heraus da war es auch schon zu spät und die Falle hatte zugeschnappt.
Die ersten wenigen Augenblicke rieselte nur Staub und Sand von der Decke dann ertönte ein Knall und jedem war klar…. lauf oder werde lebendig begraben…. sie stolperten durch den Gang während Steine nur wenige Zentimeter hinter Ihnen auf den Boden schlugen.
"Sackgasse!" Ark, welcher die Spitze der Truppe anführte als einer der schnellsten Läufe legte aus heiterem Himmel eine Vollbremsung hin, da er ansonsten aus voller Geschwindigkeit gegen die Wand gerannt wäre, welche den Weg gerade aus versperrte. Einen halben Meter vor der Wand blieb der Blondschopf stehen, leider hatten die nachfolgenden Personen keine so schnelle Reaktion wie der Kampfmönch, der Spiralschädel rutschte Ark in den Rücken rein und drängte ihn weiter an die Wand, danach krachte Wavami gegen die Jungs und wenige Augenblicke später zum krönenden Abschluss eine fluchende Zimmerfrau, dann gab die Wand nach.
Noch so eine tolle Konstruktion wie bereits der Hebel mit dem Schild 'bitte ziehen', sie waren durch eben diesen Hebel in eine Art Kettenreaktion hineingeraten, sie mussten gegen die Wand rennen, wobei in diesem Fall die Wand eher eine schmale Steinplatte war, welche zwischen Decke und Boden stehend eingeklemmt war, die Platte kippte unter dem Gewicht der Gruppe nach vorne, fiel auf den Boden und begann wie ein Schlitten Berg ab zu rutschen. Natürlich lagen die vier Beubohnen auf dem improvisierten Schlitten und klammerten sich mit einem ~AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAH~ einfach nur irgendwie fest während die Steinwände um Sie herum zu einem einheitlichen grauen Streifen verschwamm. Der schneidende Fahrtwind trieb der Truppe Tränen in die Augen und es war unmöglich zu erkennen wohin sie fuhren, wo sie waren und bei all den Kurven, Yuki hätte darauf schwören können dass mindestens ein Looping und eine Schraube dabei waren, war irgendwann nicht einmal mehr eindeutig zu sagen wo oben und unten oder rechts und links waren.
Die Steinplatte wurde in die Luft geschleudert, einschließlich Insassen, offenbar waren Sie über eine Sprungschanze gefahren und jeder der Insassen landete danach unsanft in seiner eigenen ganz persönlichen kleinen Rutschbahn, in den Steinböden waren Vertiefungen, tatsächlich halbrund wie bei einer Rutsche und die kleine Spaßeinheit ging für jeden in einem anderen Tunnel weiter, rechts Kurve links Kurve, mal ging es steiler Berg ab mal fühlte es sich eher wie ein bisschen nach oben an. Würden alle am gleichen Ort heraus kommen?
Gerade als die Zimmerin dachte, dieses Chaos würde niemals Enden schoss Sie aus Ihrem Tunnel heraus und landete mit einem Aufschrei etwas unsanft mitten in einer Halle tief im Berginneren.
Gerade als Yuki wieder genug Orientierung hatte und sich dieses Übelkeitsgefühl in Ihrem Magen gelegt hatte hörte sie etwas "wuaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaAAAAAAAAAHRG" bevor die Frau weg gekommen wäre schoss Wavami aus einer anderen Rutsche heraus und landete punktgenau auf dem Rücken der Frau "ooooooooooh" jammerte die Ärztin, vermutlich weniger wegen der Landung, sie war ja schließlich nicht auf hartem Stein sondern auf Yuki gelandet, sie jammerte eher wegen dieser ungewollten Abenteuerrutsche. "oooooooooooOOOOOOOOOU" noch bevor sich irgendwer erholen oder sammeln konnte wurde Ark ebenfalls aus einem der Ausgänge geschossen und flog wiederum Wavami in hohem Bogen auf den Rücken.
Das war wie in einem schlechten Film, landeten hier denn alle aufeinander? Katapultierte jeder Ausgang einen genau auf diesen einen Fleck?
"wuuuuuUUUUUUHHHHHHHHUUUUUUUUUUUUUU" auch der Spiralschädel schoss aus einem der Ausgänge heraus und landete lachend in dem kleinen Haufen von Chaoten. Zähneknirschend grummelte die Shinin sich in Ihren imaginären Bart.
"das war ja abgefahren! machen wir das gleich noch mal?" der kleine Spiralschädel hatte mehr als nur ein bisschen Glück, dass sie ihm gerade keine verpassen konnte, jedoch war es nicht der unbegeisterte Blick den er von den zwei Frauen unter ihm kassierte welchen Ihn wieder ernst werden ließen.
"Herzlich Willkommen"
Eine Frau mit pechschwarzem Haar und einer Zigarette in der Hand begrüßte die Gruppe süffisant grinsend "habt ihr den Weg also doch gefunden, wir haben uns schon Sorgen gemacht."
Das waren Ihre Gegner? Die hatten es geschafft Tanith und Akataja in Ihre Gewalt zu bringen? Eine glatt geschleckte Frau, natürlich Krebons, zwei kleine Mädchen, ein komischer Typ und Sterling und direkt hinter der Gruppe Akataja, in Ketten gelegt aber wo zur Hölle war Tanith? Während sich langsam das Gewicht von Ihrem Körper entfernte, versuchte sie Tanith zu entdecken doch der war einfach nicht da und Ihr Schiff konnte sie auch nirgends sehen…. Während sich nun auch die Zimmerin erhob und sich den Staub ein kleinwenig von den Klamotten Abschlug sah sie auf den Boden, tatsächlich waren Sie alle auf einem großen rotem X gelandet, es war also tatsächlich geplant.
Ihr Käpt'n plusterte sich auf, stand aufrecht, drückte die Brust raus und blickte selbstbewusst zu Sterling, der Crashkurs der Zimmerfrau hatte wohl wirklich gewirkt "Wir wollen Akataja, Tanith und unser Schiff zurück!" eröffnete der Spiralschädel das Gespräch jedoch wollte sich ihr 'Feind' nicht auf all zu lange Diskussionen einlassen.
Sterling spuckte vor sich auf den Boden und fletschte kurz die Zähne, der Muskelberg von Kerl war wohl so gar nicht gut auf die Gruppe zu sprechen, hatten Sie eventuell sein Leben etwas auf den Kopf gestellt? Ja vermutlich lag es daran…
"Ihr werdet den Tag nicht überstehen" in der Stimme des ehemaligen Kapitäns schwang tiefgehender Hass mit "Beauregard Null gehört mir, Vernichtet den Rest!" und damit war das Gespräch wohl auch beendet denn die Gegnerische Front setzte einheitlich zum Angriff an.
Tinte war eine der schnellsten, die Frau mit den aalglatten pechschwarzen Haaren sprang direkt auf Ark zu und die beiden begannen mit artistischen Sprüngen, mit denen Sie sofort in einem Zirkus auftreten hätten können, den Kampf.
Auf Wavami sprang beinahe parallel Krebons zu und der seltsam gruselig aussehende Clown versuchte die Fischfrau schnellstmöglich auszuschalten, doch auch diese begann leichtfüßig auszuweichen und versuchte dementsprechend ebenfalls einige Treffer zu landen. Irgendwie war der einzige Trampel in dieser Crew Yuki, bei Ihr sah das nie so elegant aus wie bei den anderen. Die zwei Mädchen sprangen um die Zimmerin herum, verflucht noch mal waren die schnell.
Beubo musste sich wie erwartet Sterling stellen, machte jedoch einen entschlossenen Eindruck.
Etwas weiter hinten begann Lefou zu werkeln, dann ertönte ein Schuss und was auch immer Lefou in der Hand hatte, es flog in hohem Bogen davon.
Tanith hatte sich in der Zwischenzeit von seinen Fesseln befreit, er hatte das abgebrochene Stück der Masamune und war lange genug alleine im Schiff eingesperrt gewesen um sich in aller Ruhe die Fesseln durchschneiden zu können, zudem lag die dritte der drei möchte gern Musketiere inzwischen bewusstlos vor dem Schiff, vorbildlich so wie ihr Scharfschütze nun einmal war hatte er direkt dafür gesorgt, dass Ihnen niemand in Rücken fallen konnte. Doch nicht nur dass, Tanith hatte es sogar noch geschafft Akataja von seinen Ketten zu befreien und beschäftigte nun Lefou, der Kerl kam Gott sei dank zur rechten Zeit, hier wuselten sowieso viel zu viele Gegner und viel zu wenig Verbündete herum.
Und auch diese zwei Mädchen hüpften nervten, wieso hatte denn sie die Schwertkämpfer bekommen? Dieser innerliche Ärger und Unmut wurde von dem neu befreiten Akataja erhöht, er sprang zwischen die Shinin und die zwei Kämpferinnen "ich übernehme... wir haben noch ne Rechnung offen" sprach er und mit einem Dankbaren blick überließ die Zimmerin ihm diese zwei Frauen.
Einen kurzen Blick über das Schlachtfeld schweifend entschied sich die Frau Wavami zur Hilfe zu eilen, Krebons schaffte es langsam die Frau in die Ecke zu treiben und schließlich hatte Sie Ark verarztet und half Ihnen auch jetzt.
Die zwei Frauen fingen zusammen einen Hieb von Krebons ab, der Clown erinnerte sich zähnefletschend an Yuki, seine inzwischen Krumme Nase sah auch echt nicht sonderlich hübsch aus, doch beide Frauen wären bestimmt nicht auf die leichte Schulter zu nehmen und leicht zu knacken? Hoffentlich….
 

Akataja

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Tanith war kein dummer Mensch, zudem war er geduldig und wusste wie er aufkommende Situationen für seinen Vorteil ausnutzen konnte. Nachdem er sich also nach Taja letzter Niederlage mit den Füßen eine der Klingen der Masamune geangelt und sie an seinem Körper versteckt hatte, musste er nur warten. Da der Silber haarige Schwertkämpfer sich wie der letzte Affenberserker aufführte war es nur eine Frage bis die drei Frauen die beiden voneinander trennen und nicht mehr beide auf einmal im Auge behalten konnten. Und tatsächlich wurde er in seine Werkstatt gesperrt, wo er sich mithilfe der Klinge ohne Probleme befreien konnte, nachdem sie ihn dort allein gelassen und eingesperrt hatten. Wie dumm einen Waffenexperten in seiner eigenen Werkstatt ein zu sperren! Mit dem Werkzeug hier war es ein leichtes die Tür auch ohne Schlüssel zu öffnen. Danach musste er nur noch weiter warten, den die drei Frauen auf einmal zu bekämpfen ohne Rückendeckung in einer Situation mit so viele Unbekannten war ein Unding. Zum Glück verließen zwei der Frauen das Schiff bald zusammen mit Akataja. Während das zurück gebliebene Mädchen beharrlich wie eine Statue mitten auf dem Deck kniete musste Tanith „nur“ völlig lautlos aus einem der Bullaugen klettern um über den Schiffsrumpf in das Lager zu kommen, in dem seine Waffen verstaut waren. In dem Lager, von dem man auch zum Kopf der Galionsfigur kam, sah er auch die anderen Teilte von Tajas Schwert, zumindest von seinem alten, das Schwert, welches er erst vor kurzem erhalten hatte, war weiterhin in den Boden des Decks gerammt und keines der Mädchen schien sich zu wagen es an zu fassen. Aber das war auch nicht wichtig. Tanith öffnete die Tür des Lagerraumes nahezu lautlos und zielte von dort aus auf die Wächterin. In dem Moment da er den Abzug betätigte drehte das Mädchen mit den roten Haaren sich jedoch herum, aber es war zu spät. Es sah zwar noch so aus, als wolle sie etwas mit dem Panzerhandschuh machen, doch da traf sie auch schon die Kugel. Die Wucht des Einschlags drehte sich herum und die Schwertkämpferin kullerte die Rampe herunter und blieb liegen. Tanith sollte jetzt so schnell wie möglich nachladen und zur Sicherheit noch einmal drauf schießen. Doch da ertönte in einiger Ferne auch schon ein unheimlich Krach und der Scharfschütze konnte nicht anders als zu vermuten, dass seine Begleiter dahinter stecken würden, als lies er Miza einfach dort liegen nachdem er sich den Schlüsselbund von ihrer Hüfte geschnappt hatte.

Hätte er ein paar Minuten gewartet hätte er noch gesehen wie sie die blutige Hand unter sich hervor zog und mit der anderen Hand die Kugel aus ihrem Panzerhandschuh zog.



Als Akataja Sterling das erste mal wieder sah, spürte er bereits unheimliche Wut in sich aufsteigen. Sein ehemaliger Kapitän trug eine spezielle Rüstung und einige Waffen und vor allem dieser selbstverliebte breite Grinsen, bei dem er viel zu viele Zähne zeigte.

„oh was für ein zorniger Blick!“ Sterling lachte „hättest nicht gedacht mich noch einmal wieder zu sehen, oder?“ Als Antwort spuckte Taja dem ehemaligen Marinekapitän nur vor die Füße. „Humpf... so grüßt man seinen Vorgesetzten aber nicht nicht, still gestanden, Soldat... aber nein, du bist ja gar kein Soldat mehr... dann steht es dir vielleicht besser zu knien?“ Sterling nickte dem kleinen Lefou zu und dieser rammte Taja den Gewehrkolben in die Kniekehle, so dass der Schwertkämpfer knurrend auf die Knie gehen musste. „Keine Sorge, ich bringe dich nicht so einfach um aber du wärst überrascht was du so alles überleben kannst, bevor wir dich weiter geben.“ Die Höhle erschütterte leicht und etwas Staub rieselte herunter „sieht so aus, als wären unsere anderen Gäste bereits da... hätte nicht gedacht das tatsächlich jemand diese Falle aktivieren würde, gut gemacht Clown.“

„Ick liebe diese Rutschbahn ey.“ meinte die blonde Kika „Ick hab se bestimmt schon zich ma' jemacht!“

„Konzentration Kika.“ meinte ihre ältere Schwester Iwa von der Seite.

Von einer erhöhten Position aus sahen Sterling und seine Schergen auf die frisch herunter gestürzten Beubohnen herunter. Taja's Augen weiteten sich als er seine Mitstreiter wieder sah, Beubo und Ark waren tatsächlich noch am Leben und auch Wavami hatte es überlebt.

„N kleena Bengel mit'm Stock, Die Fischolle, n Kerl mit m mopp uf'm Kopp und ne olle mit'm Tattoo.“ zählte Kika für ihre blinde Schwester auf „ick will den kleenen Bengel hamm! Der sieht süß aus.“

„Unterschätzt keinen von ihnen.“ meinte Sterling knurrend, er erinnerte sich an seinen Kampf gegen Ark und jeden einzelnen dieser Crew, er hatte sie damals unterschätzt „niemals wieder...“

„Wir kämpfen gegen die Frau, die Traitor besiegt haben soll.“ stellte Iwa fest.

„Watt!? Aber ick“

„Kika!“

„is ja schon jut...“

Taja spürte wie sich auf einmal seine Ketten lösten und den Griff der Masamune in seiner Hand, Taja durfte jetzt keinen Aufstand machen. Er blcikte nur leicht zu Seite und sah den blauen Stoff von Taniths Jacke.

„Wurde auch langsam Zeit.“ flüsterte Taja

„Beim nächsten mal lass ich dich einfach gefesselt.“ antwortete Tanith im gleichen geflüsterten Ton

Als Taja auf die andere Seite blickte, sah er warum die Masamune sich so leicht anfühlte, die beiden Mittelstücke fehlten. Er erinnerte sich wieder, beim letzten Kampf war die Waffe zerbrochen, vermutlich konnte der Schütze in der kurzen Zeit nicht mehr machen /das muss reichen.../

Als Sterling das Kommando gab sprangen die Kämpfer los, Iwa folgte dabei den Geräuschen die ihre Schwester machte als sie auf Yukiko losrollte. Akataja sah seinen Moment gekommen, er warf die Kette von sich und stieß Lefou bei Seite. Eigentlich wollte er nun gleich Sterling von hinten angreifen, aber hatte das wirklich Sinn? Außerdem war Beubo schon da „Käptn?“

„Ich schaff das hier schon!“ Ein cooler siegessicherer Kapitän hätte ein leichtes Lächeln getragen, aber das war nicht Beubos Art, dennoch konnte Taja eine nicht zuvor gesehene Entschlossenheit im Gesicht seines Kapitäns gesehen. In ihrem letzten Kampf hatte Sterling so gut wie eine Bewaffnung und war bereits geschwächt und hätte beinahe Beubos Arm genommen als dieser Akatajas das leben gerettet hatte. Aber Beubo war stärker geworden seit damals, viel stärker und irgendwie machte Sterling einen weniger überlegenen Eindruck als früher /Er kann das wirklich schaffen, oder?/

„Wir sehen uns wieder wenn das alles vorbei ist.“ Meinte Taja nur und rannte weiter, er hatte noch eine andere offene Rechnung.

Er stürzte mitten in den Kampf von Yukiko, Kika und Iwa. Mit einem Schwerthieb konnte er die blinde Kendoka und ihre taube Schwester aus ihrer Angriffskombination schlagen.

"ich übernehme... wir haben noch ne Rechnung offen"

Die beiden Schwertkämpferinnen machten keine Anstalten Yukiko zu verfolgen als diese sich in einen anderen Kampf stürzte.

„Dann bring wa datt jezz rischt zu ende!“ meinte Kika und zog von ihrem Rücken die Sichel mit der Kette und dem Gewicht am anderen Ende. Sie schwang die Sichel so schnell im Kreis, das man nur eine Scheibe aus Metall sah die sich wie eine Kreissäge durch den Boden fraß. Sie warf die Sichel und Taja wehrte sie mit seinem Schwert ab, er musste sich gleichzeitig zur Seite drehen um dem Schwertgriff von Iwa zu entgehen die von der Seite mit einem Schwertstoß angriff, der überraschend weitläufig und gezielt war, dafür dass dieses Mädchen nichts sehen konnte. Aber hier endete die Attacke der beiden Schwestern noch nicht. Kika schwang nun das Gewicht am anderen Ende der Kette herum. Taja konnte den Angriff mit seinem Schwert abwehren und die Klinge wickelte sich um die Klinge. Als er nun an der Kette ziehen wollte um seiner Gegnerin zumindest das Gleichgewicht zu nehmen sprang diese einfach auf ihn zu und zog am andere Ende der Kette, so dass die Sichel, die irgendwo hinter Taja lag, sich erhob und von der anderen Seite auf ihn zuflog. Taja musste sich entscheiden, er drehte sich um und wehrte die Klinge ab und bekam dafür die Rollen von Kikas Schuhen in den Rücken, was er mit einem Knurren quittierte. Iwa blieb nicht untätig, sie packte die Kette am Boden und rannte los, so dass die Klinge sich wieder erhob und Taja erneut entgegen flog. Taja konnte wegen Kika's tritt nicht ausweichen und die Klinge schnitt über seinen linken Arm. Der Lederärmel riss und ein kleiner Schwall Blut kam hervor /Scheiße!/

„Du kommst mit uns nicht klar.“ meinte Iwa entschlossen. Akataja hielt seine Wunde und sah sich um, er konnte in einiger Entfernung das Becken sehen, in dem die RedCarpi wahr /wenn wir hier raus wollen, dann brauchen wir dass Schiff und ich kann mit dieser Waffe nicht richtig kämpfen./ er steckte die Masamune wieder weg. „Also gibst du auf?“

Taja grinste nur kurz „nein...“

„nee jezz echt?“

„kommt und holt mich!“ Taja drehte sich um und rannte los. Er sprang den Abhang herunter, rutschte ein Stück weit und sprintete so schnell er konnte , er hörte die anderen beiden dicht hinter sich.
 

Wavami

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„Ha, da brauchen die beiden Grazien wohl Hilfe voneinander! Allein schafft ihr das wohl nicht!“ Ach, halt die Klappe!, kam wie aus der Pistole geschossen von den beiden angesprochenen bissig zurück, die auch einen Moment später noch gegen den Schlag des Clowns hielten und aus Reflex einen schnellen Blick teilten. Sie schienen stumm zu einer Einigung darüber zu kommen, dass sie diesen Angriff nun lange genug aufgehalten hatten und stießen ihn schließlich gemeinsam von sich weg.

Während Krebons also ein Stück nach hinten schlitterte, zog Yukiko als Erste direkt hinterher, Wavami knackte einmal unangenehm mit ihrer linken Schulter, sie hatte aus Reflex doch beide Arme hoch gerissen und zum Gegenhalten benötigt. Unterdessen dürfte Yukiko ein leichtes Déjà-vu-Erlebnis gehabt haben, ihr Gegner zog ein ihr altbekanntes Kleidungsstück hervor, welches er sofort wieder sehr weit zweckentfremdete und versuchte damit die Schläge der Frau vorerst abzuwehren. Als dann einige Momente später auch die Fischfrau wieder auf dem Plan stand und ihn von seiner anderen Seite anzugreifen versuchte, sprang er doch einfach gerade nach oben weg! Für die beiden Kämpferinnen war es zu spät ihren Angriffen gänzlich die Luft rauszunehmen, aber zumindest versuchen taten sie es doch, damit sie sich nicht gegenseitig aus dem Spiel nahmen. So kam es also erneut zu einer unfreiwilligen Verhedderung, als Wavami eher versuchte ihren Tritt umzuleiten, weg vom Kopf ihrer Verbündeten, die ihrerseits auch nicht mehr großartig dafür zu sein schien, ihre Faust im Magen ihrer Gegenüber zu vergraben.

„Hihihihi~“ Hörte man es nur von oben, als Krebons die Schwerkraft eindeutig zu seinem Vorteil nutzte und genauso gerade wie er nach oben gesprungen war, auch wieder vom Himmel fiel – genau auf die beiden zu! Durch das Lachen aufgeschreckt stieß Wavami dann doch zu, so sanft und doch bestimmt wie möglich, auf dass sowohl sie selbst, als auch Yukiko genug aus dem Gleichgewicht gerieten, dass die Attacke ins Leere ging. Noch während sie sich halbwegs grazil abrollte, konnte sie das Fluchen ihres Gegners hören, was der Ärztin ein Grinsen auf´s Gesicht zauberte, die Klinge war beim ungebremsten Auftreffen auf den Steinbogen einfach verbogen und glich nun etwas einer Ziehharmonika!

Dies schien der Clown aber nicht auf sich sitzen lassen zu wollen und sofort, als sie wieder stand, war es auch schon zu spät, sie sah nicht mehr viel, außer einer knallroten Farbe! Krebons musste ihr eines seiner wallenden Tücher über den Kopf geworfen haben! Den Moment, den es brauchte, damit sie ihre Sicht wiederherstellen konnte, nutzte er nur zu gerne und gab ihr einen Hieb mit seiner verbogenen Klinge mit. Mehrere kürzere, aber nicht weniger schmerzhafte Schnitte zogen sich über ihren Oberkörper und ließen Wavami erschrocken aufschreien. Auch Krebons´ nicht begeisterte Stimme konnte man noch einmal vernehmen, als er von seiner anderen Gegnerin ordentlich von hinten eine Rechte mitbekam, die scheinbar gesessen hatte. Taumelnd versuchte er sein Gleichgewicht zu halten, aber da hatte er seine Rechnung ohne die Fischfrau gemacht. „Jette le Jupe!“ Diese hatte sich nämlich sofort umgedreht, nach vorn gebeugt, und wollte ihm mit dem Ausstrecken ihres Beins den Fuß gegen sein Kinn krachen lassen und ihn damit von den Füßen holen. Allerdings war der Clown etwas schneller als sie und hatte die Hand vor seinem Kinn, drückte sich ab und nutzte den Tritt so viel eher aus, um sich von den beiden Frauen wieder ein Stück zu entfernen. „Verdammt!“
 

Ark

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Ark schwang den Speer in der Luft und versuchte seiner Gegnerin den Stab in die Seite des Gesichts zu hämmern, aber diese Tinte war eine sehr schlüpfrige Frau, welche den Kopf zu Seite drehte, zusammen mit der Schulter und einen Teil des Rückens.
Diese Bewegung war fließend und wirkte surreal, aber andererseits gab es auf der Welt sehr viele Dinge, die man nicht auf Anhieb verstehen konnte und der Mönch wusste auch, dass es alleine im Terrakloster es andere Mönche gab, die durch Meditation, Selbstbeherrschung und sehr gute Dehnung in der Lage sind, solche irrwitzigen Bewegungen ebenfalls auszuüben.
Vielleicht ist sie ein Schlangenmensch? Es gab einige Menschen mit besonders dehn- und strapazierbaren Gelenken und Muskeln. Seinen Flug an der Wand beendend, stieß sich Ark genau von jener ab für den nächsten Angriff. Zumindest bestimmte ich den Kampf.
Ein Kampf ist wie ein Zusammenspiel, ein Tanz oder ein Wettstreit, schnell war klar, wer den Ton angab, wer führte, wer die Offensive hatte. Der Goldhaarige hatte schnell mit seinen Attacken dafür gesorgt, dass er die Initiative hatte und behielt, während Tinte auf Ausweichen reduziert wurde.
Man kann einen Kampf nicht durch Ausweichen alleine gewinnen und je mehr man in der Defensive war, desto mehr Zeit hatte der Gegner deine Bewegungen zu analysieren. Ark wusste, dass er unweigerlich näher kam, selbst Tintes merkwürdigen und kontraintuitiven Bewegungen zu erahnen. Er lernte die Zeichen zu deuten, die ihre Bewegungszentren gaben, die Hüfte und die Schultern, die Ellenbogen und Knie.
Der geht daneben. Und die Prophezeiung erwies sich als wahr, die Klinge seiner Waffe kam im weiten Bogen und sie wich ihm nach außen aus. Als Nächstes wird sie... Ark nahm das Knie hoch und sofort brach Tinte ihre Bewegung ab, nicht bereit einen Angriff zu wagen, wenn ihr Gegner schon nach dem ersten Rühren eine Antwort parat hatte.
Noch hielt Ark seine wichtigste Waffe zurück: Den Stich. Kraftvoll und schnell, war ein Stich ein Angriff, der einen Kampf sofort beenden konnte, doch noch wusste Tinte nicht, wie schnell und stark er wirklich ist.
Der Stich würde zum Schluss kommen, wenn Ark wusste, dass Tinte dem nicht ausweichen könnte.
Tinte und Ark bewegten sich schnell, es gab keine Zeit irgendwelche Bemerkungen loszuwerden oder den Gegner anderweitig verbal aus der Reserve zu locken, die Geschwindigkeit ihrer Manöver würde das erste Losreißen aus diesem Rhythmus das Ende bedeuten, dies war wie eine andere Welt, wo andere Regeln herrschten. Fokus war der Schlüssel.
Währenddessen sahen die anderen aus beiden Teams einfach nur langsam aus, Ark und Tinte bewegten sich durch die anderen Kampfreihen, oftmals auch darüber, aber Tinte zielte darauf ab, ihn ein wenig wegzulotsen.
Ark erkannte es, aber auch er würde es bevorzugen, wenn er seine ganze Aufmerskamkeit auf Tinte richten könnte, anstatt ein Drittel auf andere Personen zu verwenden.
Zwei, drei, vier Attacken. Tinte versuchte nun mit ihrer Fumme Cigarette Ark ein paar Brandwunden zu geben, doch war diese kurze Waffe nicht die beste Variante, den Mönchen zu erwischen. Sobald ich sie in die Nähe lasse, dann wird sich durch meine Abwehr fließen. Ark hätte nicht die Zeit, ihre Schlangenmenschbewegungen dann noch rechtzeitig zu deuten, deswegen nutzte er etwas, was wirklich jeden Kampf entscheiden konnte: Abstand.
Tinte und Ark hatten Stärken in ähnlichen Bereichen, weswegen der Kampf sich so in die Länge zog, doch waren sie nicht genau identisch: Sie trumpfte in Sachen Wendigkeit und Beweglichkeit, doch Ark hatte die körperliche Überlegenheit.
Seine Sprünge waren weiter und seine Bewegungen etwas schneller, gepaart mit den Möglichkeiten des Speers bezüglich der Reichweite, konnte Ark die Oberhand behalten.
Bald ist es soweit. Während Tinte das Gefühl hatte, dass sie nun den Mönchen aus dem Terrakloster selbst angreifen konnte, ahnte sie nicht, wie sie schon auf seiner Hanfläche war.
 

Yukiko

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Endlich selbst mal wieder einen Treffer gelandet, ging das ganze Spiel schon wieder nach hinten los. Kaum hatte die Zimmerfrau dem Clown von hinten eine rechte mitgeben können, zugegebener Maßen nur weil Wavami einen Treffer einstecken musste, schon hatte sich diese Hüpftunte wieder aus dem Angriffsradius mit einem Sprung heraus katapultiert und der Zimmerin dabei mit dem Fuß auch gleich noch einmal ins Gesicht getreten.
So langsam wurde eines klar, die Frauen konnte immer nur dann auch nur Ansatzweise einen Treffer landen, wenn sich Krebons zu sehr auf eine von beiden konzentrierte und derjenigen ordentlich zusetzte. Doch nicht nur das, es schien Ihrem Gegner auch geradezu die allergrößte Freude zu bereiten die ‚Grazien‘ hierbei vorzuführen wie zwei kleine Schulmädchen.
Auch beim Rest schien es nicht besonders gut zu sein, viel bekam die Shinin zwar nicht mit, jedoch verzog sich Akataja gerade in die Richtung des Schiffes, Tanith verschwand sowieso immer aus ihrem Sichtfeld, vermutlich verschanzte er sich hinter Steinen und ähnlichem, Ark bewegte sich sowieso zu schnell um ihm dabei zu sehen zu können ohne nicht selbst völlig den Fokus zu verlieren und Beubo…. Beubo sprang um Sterlin herum, welcher wie eine wild gewordene Bestie versuchte aus eben diesem Matsch zu produzieren.
Alles in allem hatte sich die Gruppe mal wieder ordentlich in die Scheiße geritten, das übliche Chaos also.
Die zwei Frauen wechselten einen kurzen Blick, sie mussten irgendetwas ändern, nur was? Die Shinin war noch nie der sonderliche Taktiker gewesen im Kampf, es war schon immer mehr ihre Art gewesen einfach drauf zu hauen, bisher hatte ein Treffer grundsätzlich immer genügt um den Gegner auf die Bretter zu schicken. Bei Krebons würden auch ein paar Volltreffer genügen, aber der Kerl war einfach zu schnell und wendig und hinterlistig um aus dem nichts ein paar Volltreffer zu landen.
Also tat Yuki dass was sie am besten konnte, sie stürzte sich auf Krebons, sie konnte ihn nicht treffen aber vielleicht genug ablenken um Wavami eine Möglichkeit zu schaffen. Immerhin war die Zimmerin schon immer stabil gewesen, sie konnte einiges vertragen und war mehr oder minder der perfekte lebende Schutzschild.
Unter dem rechten Haken duckte sich der Clown hindurch, den Ellenbogen leitete er mit einer fließenden Bewegung nach oben ab und dann hatte Yuki auch schon diese Unterhose wieder im Gesicht hängen. Mit einem dumpfen Schlag traf die linke Faust der Zimmerin das Handgelenk von Krebons und schlug ihm die Unterhose aus der Hand.
Der Boden unter Ihnen erzitterte, die Frau verstand nicht wieso, hatte jetzt aber auch keine Zeit um sich darüber Gedanken zu machen, Wavami sprang mit einem Roundhauskick von hinten Schräg auf Krebons zu, sie hatte Yuki verstanden, eine lenkt ab die andere griff an, leider ging der Plan auch dieses Mal nicht auf.
In einer geschmeidigen Bewegung des Armes schoss ein längliches Tuch aus dem Ärmel von Krebons und wickelte sich um den Knöchel von der Fischmenschin und dirigierte diesen wie bei einer Marionette, änderte die Richtung und schon hatte Yuki den Fuß mit voller Wucht auf der Nase hängen. Wavami stürzte danach unsanft zu Boden und die Shinin wäre gerne nach hinten gestolpert doch etwas hielt sie an ihrem Oberteil fest, was hieß hier etwas es war der Clown, so dass sie ohne Kraft aus dem Tritt nehmen zu können diesen in der vollen Breitseite ertragen musste und um noch eins oben drauf zu setzen hatte sie kurz darauf Krebons Fuß auf der Kehle hängen und wurde nach hinten geschossen.
Glücklicherweise waren beim Kampf sowieso beinahe alle Muskeln angespannt, andernfalls hätte dieser Tritt vermutlich die Luftröhre gequetscht oder bei einem 'normal sterblichem' Menschen gegebenenfalls auch das Genick gebrochen, doch obwohl der schlimmste Fall ausgeblieben war, lag Yuki zunächst einmal und machte auch nicht den Eindruck dass sie in der nächster Zeit aufstehen wollte.
Wieder bebte der Stein.


Nicht unweit entfernt sprang ein Spiralschädel gerade noch rechtzeitig genug auf die Seite bevor die Metallverstärkte Faust des Marinekapitäns auf den Boden aufschlug und dort Risse hinterließ. Ein vibrieren ging durch den Stein und leichter Staub rieselte von der Hallendecke.
Ein Spiral Pansch krachte auf den Oberkörper von Sterlin, doch außer einem kaum sichtbaren kleinen Ruck passierte nichts. Die Rüstung welche der Groß gewachsene Mann trug war eine bessere Version der Rüstung auf Lohen.
Wieder schoss die Faust des Marinekapitäns nach vorne und krachte diesmal gegen eine der Wände.
Wieder bebte der Stein.
In den Augen des Marinekapitäns war nichts außer Hass zu sehen, Hass und Mordlust.
 

Akataja

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Endlich hatte Taja einen Vorteil in diesem Kampf, auch wenn er nicht groß war. Kika, die blonde Schwertkämpferin auf Rollschuhen, musste ihr Tempo drosseln, damit ihre blinde Schwester Iwa hinterher kommen konnte, bei der Geschwindigkeit hatte sie ohne Augenlicht nicht genug Orientierung und musste dicht bei ihrer Schwester bleiben. Taja konnte schneller rennen und den Abstand erweitern, er brauchte immerhin noch Zeit um sich vor zu bereiten und einen Plan zu machen. Noch wusste er gar nicht wie er an der dritten Schwester vorbei kommen sollte, Misa, die zur Wache am Schiff zurück geblieben war /Wie ist Tanith eigentlich an ihr vorbei gekommen?/ Die Antwort darauf ließ nicht lange auf sich warten, er sah das stumme Mädchen am Boden liegen, ein dünnes Rinnsal Blut sickerte unter ihr hervor /Hat er sie erschossen? Von hinten?/ Das war kein ehrenhafter Ausweg, aber ich denke in der Not.../ Als er an Misa vorbei lief drehte sich diese plötzlich herum und trat nach ihm, sie erwischte den überraschten Taja am Fuß und er stürzte mit dem Gesicht voran auf die Blanke des Schiffs. /ouch.../
Taja drehte sich schnell wieder um und sah zu Misa herüber, während sie sich etwas streckte und ihr Genick knacken ließ. Taja konnte das Loch in ihrem Eisenhandschuh sehen und wie noch etwas Blut heraus tropfte /also hat Tanith sie dort getroffen.../ die Wunde schien ihr allerdings nichts auszumachen, sie wackelte ein wenig mit den Fingern bevor sie die Hand zwei mal zur Faust ballte und dann ihr Schwert herum zog. Die anderen beiden Schwestern waren noch ein Stück weit entfernt, also zog er das Schwert, das Tanith notdürftig repariert hatte /Mit so einem kurzem Schwert werde ich sie nicht besiegen können./ Misa überwand den Raum zwischen den beiden mit einem einzigen gekonnten Sprung und führte gleich einen harten Schlag aus. Die Wucht alleine reichte aus um kleine Kiesel und Staub aufzuwühlen. Auch wenn Taja den Angriff abwehren konnte schleuderte er ihn doch zurück, er stolperte auf die Planke /Was für eine rohe Kraft./ Er hatte genügend Voraussicht um dem nächsten Angriff mit einem gekonnten Rückwertsprung die Planke hinauf auf das Schiff auszuweichen, das Schwert von Misa durchschnitt die Planke und das Halteseil mit einer Bewegung und danach brauchte sie nur noch einen weiteren beherzten Sprung um hinter Taja auf dem Deck zu landen. Er bekam einen Tritt in den Hintern und fiel vornüber vom Schiff, glücklicherweise bekam er die Reling nochmal zu fassen. Er drehte sich am Schiffsrand entlang, stetig die Hand wechselnd um den Hieben von Misa auszuweichen, die dabei die Reling zerschnitt. Als Taja dann jedoch bei den Flügeln der Galionsfigur ankam konnte er einen Fuß darauf setzen und rannte daran hoch. Der Schwertkämpfer konnte sich mit einem beherzten Sprung in das Lager des Schiffes retten, er griff sich gleich eine der Kanonenkugeln und warf sie zur Tür als diese aufgetreten wurde. Misa war geschickt und schnell, sie schlug die etwa zehn Kilo schwere Eisenkugel lässt mit ihrem Schwert bei Seite, aber als kurz darauf Taja eine der Ersatzkanonen als Rammbock gegen sie schmetterte wurden beide zurück aufs Deck geschleudert. Die Eisenkrallen von Misa bohrte sich in das Metall der Kanone und mit einer Hand schleuderte sie das Ding vom Schiff. Taja wurde dabei auch durch die Luft geschleudert, doch bei der Landung rollte er gezielt ab und griff sich worauf er es die ganze Zeit abgesehen hatte, das verfluchte Schwert, welches die drei Schwestern nicht gewagt hatten anzufassen. „Shiberuken!“ Er hielt das verfluchte Ding in der Hartmetallscheide schützen vor sich und Misa trat etwas zurück. Taja steckte die notdürftig reparierte Masamune zurück unter seinen Mantel und sah sich erst einmal um /Das Schiff treibt im Wasser, aber das Becken ist verschlossen, wenn wir die Red Carpi hier raus kriegen wollen, müssen wir es erst öffnen... oder gibt es etwa noch einen anderen Weg?/
„Jezz hamm wa dir!“ Kika sprang zu ihrer Schwester auf das Deck, sie grinste und hatte ihre beiden Schwerter von ihren Schenkeln gezogen „Ick mach dir feddich!“
„Das Spiel ist vorbei MojoSempai.“ Iwa kam langsam die Treppe herunter, auf der sie nach ihrem Sprung gelandet war, sie hielt sich mit einer Hand am Geländer, mit der anderen hatte sie ihr breites Krummschwert gefasst „Ihr Weg endet hier.“
Taja war umzingelt von den drei Schwertkämpferinnen, er schluckte leer. Er konnte bereits die Kälte spüren, die aus dem Schwert floss und das Pochen in seinem Hinterkopf, er hörte die fremde Stimme in seinem Kopf /Na los! Es wird Zeit! Lass es raus!/


Die Fäuste von Sterling waren durch das Metall seiner Rüstung verstärkt und richteten erheblichen Schaden in der Umgebung an. Aber Beubo war schnell, nicht zuletzt wegen seinen Teufelsfrüchten. Aber Sterling war ein Meister in allen Waffenformen und hatte sich vorbereitet. Professor Mojo, oder auch Sviluppo wie er sich zeitweise nannte, hatte ihm nicht nur eine neue Rüstung, sondern auch einen neuen Schlachthammer gegeben, AV.690 und AV.819. Die Rüstung hatte Hartgummieinlagerungen am Rumpf, die die Wucht jedes Schlages abfederten und quasi verpuffen ließen, es war eine Art Stoßdämpfer, durch den nicht mal die harten Supersnipe-Treffer von Beubo wirklich viel Schaden anrichten konnten. Zudem war in dem rechten Handschuh ein kleines Extra eingebaut, Sterling selber hatte keine Ahnung wie das funktionierte, vielleicht irgendwas mit Magneten? Ein druck mit dem Daumen auf das Gelenk der Zeigefingers und die kleine Maschine in seiner Hand zog den Griff seines neuen Hammers direkt zu ihm. Die kleine Batterie auf seinem Rücken musste er extra aus Modaha besorgen, sie lief immer wieder ein wenig warm und wegen dem Gummi wurde es auf Dauer verdammt heiß unter der Rüstung, aber das war es Sterling egal.
Der Piratenkapitän schleuderte sich mit seinen Teufelskräften von Fels zu Fels und als er es endlich hinter Sterling geschafft hatte rief er laut „POWER SNIPE!!“ Die Federn in die sich seine Beine verwandelt hatten stauchten sich und als er sich von der Wand abstieß
Sproing!
Er stieß hart wie ein Kanonenschlag in den Rücken seinen Gegners. Doch dank der Stoßdämpfer stolperte Sterling nur ein paar Schritte vorwärts. Der Ex-Marine drehte sich herum, packte Beubo am Hals und schmiss ihn gegen die nächste Wand und warf den Hammer hinterher. Arme und Beine von Beubo waren schon längst zu Federn geworden, das waren wesentlich bessere Stoßdämpfer als die vom Professor. Er schleuderte sich selbst aus der Flugbahn des Hammers und landete hinter Sterlin. Sterling brauchte jedoch nur eine Handbewegung und der Hammer kam zurück geflogen und mit einem Fingerzeig flog er auf Beubo zu.
Sproing!
Beubo war hoch in die Luft gesprungen und hielt sich an einem der Stalaktiten fest. Der Hammer flog wieder zurück zu Sterling. Mit einem zornigen Knurren packte er das Heft seiner Waffe fester und schleuderte sie erneut, der Einschlag riss mehrere Stalaktiten herunter und erzeugte breite Risse in der Decke. Beauregard hatte sich rechtzeitig herunter fallen lassen, noch im Fall waren aus den Beinen Sprungfedern geworden die sich bei der Landung stauchten.
Sproing!
Er schoss auf Sterling zu wie ein Geschoss und sein rechter Unterarm wurde zur Feder, gestaucht und bereit für den Schlag. Der Hammer war jedoch vor Beubo wieder bei Sterling. Es war eine Sache von Millisekunden und Sterling war noch nie der Geduldigste. Sein Hammer ging ein klein wenig zu früh runter und traf nur den Boden, in den einen kleinen Krater riss und soviel Staub aufwirbelte dass eine dichte Wolke entstand in der man weder den Piraten noch den Ex-Marine sehen konnte. Aber Beubo hatte sein Ziel ja schon längst gesehen, ein gestauchter Fausthieb traf Sterling im Gesicht und schleuderte ihn aus der Staubwolke heraus. Sterlings Füße rutschten über den felsigen Boden und rissen ihn dabei noch mehr auf. Aber nach zwanzig Meter kam er zum Stehen, er drehte den Kopf langsam zurück, immer noch mit dem sicheren Grinsen – dass viel zu viel Zahn und Zahnfleisch zeigte – er wischte sich das Blut mit dem Handgelenk ab. „He! Versuch es nochmal, Pirat.“
Als der Staub sich legte stand Beubo gerade wieder auf, mit angewinkelten Beinen während er sich mit der Faust vom Boden abstützte, auch er grinste „Ich zeigs dir!“

Sterling sprang zurück in den Kampf, bei jedem Hammerschwung Glühte der Hammerkopf und wenn er ihn warf, kam er gleich wieder zurück in seine Hand geflogen. Der Hammerkopf zerschmetterte Felsen und ließ es mehr und mehr Staub und Kiesel regnen. Heute war der Tag, an dem er es zu ende bringen wollte, auch wenn er seine Seele dafür an den Teufel verkaufen musste.
 

Wavami

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Es war zum verrückt werden! So schnell es ging erhob sich Wavami wieder vom Boden, nachdem sie ungewollt Yukiko statt ihrem eigentlichen Gegner eine mitgegeben hatte. Dieser hatte dann Yukikos darauffolgende Blöße genutzt, um sie auch erst einmal auf die Bretter zu schicken. Dass sie sich jetzt allein diesem schaurigen Clown gegenübersah gefiel der Fischfrau absolut nicht, sie konnte sich sehr gut ausrechnen, wie sehr das ihre Chancen auf einen eventuellen Sieg schmälerte. Sie hatten es ja kaum zu zweit geschafft ihn zu treffen, wie sollte das dann nur allein werden? Gerade als sie wieder stand, musste sie sich sofort unter dem nächsten Hieb hinweg ducken und zur Seite hüpfen. Ihre Schnelligkeit war eigentlich immer das, auf das sie sich mit am meisten verlassen konnte, aber hier ließ Krebons sie so auflaufen, dass sie sich fragte, ob sie nicht doch lieber noch so einiges mehr an Trainingsstunden in diesem Bereich benötigen würde, sollte sie es irgendwie schaffen das hier zu überleben.

Der weitere Kampf wirkte ein wenig wie ein Tanz, bei dem der eine Tanzpartner ein um ein Vielfaches höheres Niveau hatte als der andere und darauf absolut keinerlei Rücksicht nahm. Krebons wich ihren Angriffen gekonnt aus und bestrafte jede Blöße, die Wavami es wagte sich zu geben. Und umgekehrt konnte diese nicht viel anderes tun, außer zu versuchen irgendwie abzuwehren oder ihrerseits selbst auszuweichen.

Ein weiterer Axe-Kick ging ins Leere und sie kassierte noch einen Schlag in die Magengrube, der sie zurückfallen ließ. Als sie sich abstützen wollte griff ihr rechter Arm ins Leere und sie kullerte ungebremst einen etwa halben Meter hohen Abhang hinunter. Ihr Gegner wollte sie wirklich nicht nur besiegen, wie es schien, sie sollte sich dabei anscheinend auch noch so lächerlich wie nur irgendwie möglich vorkommen. Das hatte er auch sehr gut geschafft, so vorgeführt hatte sie sich bisher selten gefühlt. Die Fischmenschin kam rücklings einige Meter weiter zum liegen und schon war der Clown wieder zur Stelle und sie musst sich zur Seite rollen, um nicht einen ungewollten Freiflug durch die Luft anzutreten. Sie sprang wieder auf die Füße, die Welt hatte sich für sie aber noch nicht ganz fertig gedreht und so taumelte sie an eine Wand, wo ein Schlag von Krebons ins Leere ging und sie sich schnell um ihn herum drehen konnte, um ihn mit einem Tritt in den Rücken genau gegen Selbige knallen zu lassen. Zu mehr sollte sie aber auch nicht kommen, als er sich auch schon wieder von der Wand abstieß und mit den Füßen zuerst gegen ihren Brustkorb sprang, um sich auch von ihr mit voller Kraft wieder abzustoßen. „Netter Versuch Kleine, aber nein!“ Alle Luft entwich beim schmerzhaften Aufprall aus ihren Lungen und spätestens als sie ein weiteres Mal auf dem Boden aufkam war Wavami klar, dass es das hier und jetzt für sie war, noch einmal würde sie sich nicht so schnell wieder aufrappeln können.
 

Ark

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Eins, zwei drei. Schritt nach vorn, Sidestep, einmal drehen und wusch, die Speerspitze wischte direkt über den hastig nach unten gezogenen Kopf hinweg, dann nochmal wusch, und das stumpfe Ende gesellte sich durch eine schnell Drehung hinzu, diesmal auf den Oberkörper. Tinte wich zurück, aber schon wirbelte die Spitze wieder nach vorne, diesmal von oben, Tinte konnte den Angriff wieder entkommen, indem sie ihre ausgesprochen gute Dehnung nutzte, doch Ark wechselte ohne die Bewegung zu stoppen den Handgriff, um sofort von links oben wieder mit dem stumpfen Ende zu agieren.
Einige würden denken, der Speer sei eine langsame Waffe und sie würden sich irren, wenn man ein wenig Geschicklichkeit und Übung an den Tag legte, dann wurde jede Stangenwaffe gefährlich schnell, zwei Hände die eine relativ leichte Waffe führen und viel Raum zum umgreifen hatte, es gab praktisch keine Löcher im Angriff, da die schnell bewegende Waffe wie ein Schutzschild war, den man erst niederreißen musste.
Seinem vorherigen Plan folgend, konzentrierte sich Ark auf das Ausnutzen der Reichweite des Speers und was nur Momente zuvor wie ein Tanz aussah, wurde zu einem einseitigen Austeilen, da Tinte immer mehr die Balance verlor, da sie ständig sich widersprechende Bewegungen machen musste, um den Angriffen des Mönches zu entgehen.
Diese Dame hat sich hier den falschen Gegner gesucht, sie konnte nicht mit ihrer Schnelligkeit genug punkten und die Reichweiten der Waffen waren Welten entfernt. So eine Fumme Cigarette mag eine schöne Waffe sein um den Gegner zu schwächen und ihm Asche in die Augen zu schmeißen, aber Ark ließ sich nicht treffen und für die Asche bewegte er sich zu viel.
Jetzt. Mit einem letzten Schwung wich Tinte zurück und musste nicht nur einen, sondern zwei Schritte nehmen, da sie nicht vernünftig aufkommen konnte: „Sturmstoß!“ Ark erhöhte seine Reichweite ein weiteres Mal und trieb die Spitze seiner Waffe mitten in Tintes Körper hinein, welche mit offenen Augen staunte, wie sich der Metallkopf zwischen Brustkorb und Bauch bohrte.
Ark spürte, wie die Waffe auf der anderen Seite wieder heraustrat, setzte den hinteren Fuß nach vorne, packte den Speer wieder mit beiden Händen und zog ruckartig wieder die Waffe zurück, nutzte den Schwung für eine halbe Drehung und trat Tinte einmal mitten ins Gesicht mit einem Rücktritt.
Tinte lag auf den Boden, mit einer Wunde wie dieser würde sie sich kaum mehr rühren können. Für Ark war der Kampf vorbei, er hatte kein Interesse daran den Besiegten noch das Leben auszuhauchen, das wäre zu diesem Zeitpunkt weder ehrenhaft, noch notwendig. Er hatte klar obsiegt, einen Gegner in einem Kampf nicht umzubringen und dennoch zu gewinnen war viel schwieriger, als ihn zu töten und selbst diese Hürde hatte er überwunden.
„Zeit, zu den anderen zurückzukehren.“ Tinte hatte ihn etwas weggelockt, doch jetzt verfiel Ark in einem Lauf, er würde schnell wieder da sein um den anderen zu helfen.
 
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Die erste Regel für eine erfolgreiche Jagd war schon immer, dass das Ziel dich nicht bemerken durfte. Ein einziges Geräusch oder eine unbedachte Bewegung konnte einen Jäger verraten, die Beute warnen und die ganze Angelegenheit entweder verderben oder zu einer simplen Hatz verkommen lassen. Tanith genoss normalerweise dieses ausgedehnte Katz-und-Maus-Spiel, allerdings spielte er normalerweise nicht in der Mitte eines Kriegsgebietes und schon garnicht mit bestenfalls 30 Metern Abdstand zu seinem Ziel.
Er presste sich ein wenig fester gegen den Boden und knirschte frustriert mit den Zähnen. "Wieso mach ich diesen mist überhaupt mit?" Zwar waren sowohl die Beubos als auch Sterlings Truppe zu beschäftigt um aktiv nach ihm zu suchen, aber mehr als einem dutzend Leuten zu entwischen war trotzdem alles andere als einfach.
Vorsichtig nahm Tanith sein Gewehr vom Rücken und legte es vor sich auf den Boden. Er prüfte den Lauf, die Verriegelung und die Zielvorrichtung bevor er den Schaft langsam gegen seine Schulter presste. Mit geübtem Blick begann er und prüfte seine Ziele. "Ark ist mit seinem quasi fertig, kein Grund sich da einzumischen." Er drehte den Kopf und schaute zu Akataja. "Drei gegen einen und er ist umzingelt. Es bringt warscheinlich wenig wenn ich eine der Tussis wegpuste, aber das könnte sich zumindest lohnen." Sein Blick wanderte zu Yukiko und Wavami. "Na die zwei stecken ja richtig in der Scheiße..." Als letzten schaute er zu Beubo. "Beubo ist zu schnell und seine Bewegungen sind zu schwer vorherzusagen."
Tanith nahm sich einen Moment und verglich nochmal die verschiedenen Situationen der Kämpfe. Akataja, Yukiko und Wavami benötigten seine Hilfte am dringendsten. Sein Blick ruhte auf dem Schwertkämpfer. "Drei Gegner und ein Verbündeter." Dann schaute er zurück zu den zwei Frauen. "Gegenüber einem Gegner und zwei Verbündeten." Er presste sich gegen seine Gewehr und begann zu zielen.
Der Clown war ständig in Bewegung, seine Bewegungen waren zwar einfach zu lesen, verglichen mit Beubo und Ark, aber wenn er nicht wenigstens mal für einen Moment still hielt war ein Kopfschuss beinahe unmöglich. Außerdem waren die meisten anderen der Crew weniger liberal als Tanith wenn es darum ging eine derartige Sauerei anzurichten. Yukiko fing sich gerade einen Tritt von Wavami ein und ging zu Boden woraufhin diese mit einem weiteren Tritt gegen den Clown nachsetzte. Allerdings schien der einige Tricks zu kennen die Tanith sonst nur von Ark gesehen hatte und versetzte Wavami einen akrobatischen Kick gegen den Brustkorb. Wenn es nicht ausgerechnet ein Kampf auf Leben und Tod gewesen wäre, hätte das ganze sogar wirklich lustig sein können.
Währen Wavami nun ebenfalls zu Boden ging schloss Tanith die Augen, atmete tief durch und plante seinen Schuss. Ein Kopftreffer war schwierig, ein Schuss in die Körpermitte dagegen war geradezu ein Kinderspiel und bei dem Kaliber der last Sound fast ebenso fatal wie ein Kopftreffer. Taniths finger legte sich ruhig auf den Abzug. Der empfindliche Mechanismus gab dem sanften Druck sofort nach bis Tanith den Druckpunkt fand. Er spürte den bekannten Widerstand der anzeigte, dass nur noch ein einziger sanfter Druck zwischen dem Clown und einer persönlichen Therapiesitzung in der Hölle stand. In der Annahme der geschminkte Spinner hätte eines zielte Tanith auf dessen Herz. Der Schuss lösste sich mit einem ohrenbetäubenden Knall. "Ich konnte Clowns noch nie leiden." Murmelte Tanith.
In einer beeindruckenden Darbietung von Auffassunggabe und Reaktionsvermögen schaffte es der Clown sich aus der Schussbahn zu manovrieren indem er sich wie ein Kreisel drehte. Tanith fluchte leise und begann sofort nachzuladen. "Scheiße, Scheiße, Scheiße!, Scheiße!"
Als Krebon aufhört sich zu drehen funkelte er wütend in die Richtung aus der der Schuss ihn getroffen hatten und brüllte quer über das Deck der Carpi. "Wieso ist der Idiot mit dem Gewehr noch am Leben? Ich dachte den wären wir los!" Seine Schulter färbte sich schnell rot und sein linker Arm hing schlaff an seinem Körper herunter. Die Kugel hatte ihn zwar nicht da getroffen wo Tanith es beabsichtigt hatte aber ganz entkommen war der Clown ihr auch nicht, stattdessen hatte sie ihm die linke Schulter durchschlagen und hoffentlich das Gelenk verletzt. Tanith würde garantiert keine Chance auf einen zweiten Schuss bekommen. Er konnte nur hoffen, dass Yukiko und Wavami wieder auf die Füße kamen und dem Clown die Leviten lasen bevor dieser ihn zu fassen bekam.
 

Yukiko

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Der Struppelkopf von Beubo duckte sich wieder unter einem fliegenden Hammer durch, eine Hechtrolle zur Seite um dem zurück fliegenden Hammer auszuweichen und ein Spiral Punsch als Gegenangriff der wie die vorhergehenden weniger Wirkung zeigten als erhofft.
Jeder Schlag des Ex Marine Kapitäns ließ die Erde erzittern, das surren des durch die Luft fliegenden Hammers unterstrich die angespannte Atmosphäre. Man konnte die aufgebaute Spannung nahezu greifen.
Sterlin bekam einen Faustschlag ins Gesicht, Beubo konzentrierte sich inzwischen mehr auf die Stellen, welche nicht von einer viel zu stabilen Rüstung geschützt wurden. Ein, durch Mark und Bein gehendes, Knacken ließ darauf schließen, dass dem Marinekapitän soeben der Kiefer gebrochen oder angebrochen wurde. Doch noch nicht einmal das schien den Schrank von einem Mann zu beeindrucken oder irgendetwas an seiner Taktik ändern zu lassen.
Es war ein Kampf, rohe Gewalt gegen Geschwindigkeit, Wendigkeit und Geschick. Dabei entfernten sich die Kontrahenten immer weiter von der Gruppe. Ein Großteil der Kämpfe fand in der Nähe des Schiffes bzw. auf der Steinfläche vor dem Schiff statt, die zwei Kapitäne jedoch rückten mit Ihren Manövern immer weiter auf das Ende der Höhle und die Wand zu. Es war zwar weiterhin in Sichtweite, jedoch abgesehen vielleicht für den Scharfschützen oder jemanden mit übermenschlicher Geschwindigkeit nicht mehr in Reichweite zum Eingreifen.
Der Piratenkapitän machte einen Satz nach hinten und stand schon beinahe mit dem Rücken zur Wand. Wieder pfiff der Hammer durch die Luft und krachte auf Stein und ein leises knacken schwebte über dem Boden. Der Hammer flog zurück in Sterlin’s Hand, dieser war bereits abgesprungen in der Luft, sofort bereit den Hammer erneut zu werfen und Beubo wich aus. Der Spiralkopf stieß sich vom Boden ab und sprang in die Luft, jedoch war er dieses eine Mal, tatsächlich nicht das Ziel der Attacke.
Der Hammerkopf schlug wieder knallend auf dem Boden ein, genau auf einem Riss welcher sich gebildet hatte und durchdrang den Boden wie Wackelpudding. Im Bruchteil von Sekunden breitete sich der Riss in sämtliche Richtungen aus, der Hammer flog zurück und kreuzte den zerrissenen Boden noch einmal.
Ein siegessicheres lächeln lag auf Sterlin’s Lippen, Beubo’s Augen waren vor Verwunderung und Schreck aufgerissen, für diesen einen Moment schien alles still zu stehen. Wie im Zeitraffer begann der Boden mehrere Quadratmeter einfach nach unten ab zu fallen.

„NEEEEEEEEEEEEEEEEEEEIN!~“
Arks Schrei hallte durch den Raum, verstummte dann jedoch gurgelnd als er im Rennen, auf dem Weg zu Beubo von einer zähflüssigen schwarzen Masse umschlungen und zurückgezogen wurde.

Dann war es still, der Blick von Beubo huschte noch einmal über die Kampffläche, dann zog auch ihn die Schwerkraft nach unten.
Er versuchte sich zu halten, sich aus dem Loch heraus zu katapultieren, doch Sterlin’s Hammer war als nächstes direkt gegen die Decke geflogen wo sich noch mehr Steine lösten und die herabfallenden Steine den Weg zurück an die Oberfläche versperrten.
Man hörte es mehrfach platschen, direkt unter dem Steinboden war eine andere Mündung des Flusses. Ebenfalls ein unterirdischer Fluss welcher alles in seiner schwarzen tiefe verschlang.
Eine Art Schockstarre war den übrigen Beubohnen in die Glieder gefahren, war das gerade wirklich passiert?
Yuki, welche gerade wieder ihre Sinne unter Kontrolle bekam starrte auf das Loch. Vor entsetzten geweitete Augen, sie hoffte aus ganzem Herzen dass ihr Wuschelkopf gleich wieder hervor springen würde und einfach wieder da wäre. Doch es passierte nichts….

Sterlin, welcher am Rande des Abgrunds stand lächelte noch ein paar Sekunden in die schwarze Tiefe.
„Das war Nummer 1, jetzt kommt der nächste dran!“
Damit drehte er sich auf dem Absatz um und fixierte Wavami welche sich gerade aufrichtete und stieß sich vom Boden ab, auf direktem Wege seine Versprechung wahr zu machen. Er wollte alles was mit Beubo zu tun hatte auslöschen.
Auf der Hälfte des Weges krachte die Shinin in den Marine Kapitän. Die dabei entstehende Druckwelle fegte im näheren Umkreis alle kleineren Steine davon, Staub wirbelte auf und umspielte die Szene. Das Gesicht der Zimmerfrau zeigte keine Regung, die Augen, mit dem sonst so herausfordernden Blick, lagen im Schatten.
„Zögere das unausweichlich nicht raus! Für was willst du denn noch Kämpfen, euer Kapitän ist tot!“
„So lange es solche Monster wie dich gibt, werde ich nicht aufhören zu kämpfen….. und wenn du dem Rest meiner Familie etwas antun willst musst du zuerst mich umbringen!“
Der Marinekapitän holte wieder mit dem Hammer aus, wenn die kleine es so wollte sollte sie es so bekommen, doch der rechte Haken den er als nächstes bekam und ihn von den Füßen riss verdeutlichten ihm zwei Dinge.
Sie war seit ihrer letzten Begegnung stärker geworden und schien ihr Versprechen halten zu wollen. Das würde kein schöner Kampf werden, kein eleganter Kampf. Das würde in roher Gewalt zwischen zwei Sturköpfen enden….
 

Akataja

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Es war nicht das erste mal, dass Taja in solch einer Lage war, oder viel mehr war es schon das erste mal, nämlich das erste mal, dass er hier allein stand. Er war zahlenmäßig in der Unterzahl, seine Feinde waren gefährlich, ja sogar tödlich und es gab keinen Fluchtweg, solche Situationen war Taja gewohnt, aber es war das erste mal dass er sie alleine bewältigen musste. Er hatte einen Plan, ein verrückter Plan dessen Erfolgschance verschwindend gering war und der zum Teil nur auf Vermutungen und Mutmaßungen basierte. Diese drei Mädchen waren schneller als er, stärker und kannten seinen Kampfstil, sein einziger Vorteil war, dass er sich besser orientieren konnte. /Eine ist Blind und eine ist Taub und die dritte kann nicht reden, Kommunikation zwischen ihnen muss sehr schwierig sein./
Das schlimmste an diesen Situationen waren immer die Sekunden bevor es losging. Die drei umkreisten Taja auf dem Schiffsdeck langsam und Taja fragte sich wer zuerst angreift und von wo der erste Angriff kam /Das Nodachi der stummen ist zu lang... die Klingen auf dem Rücken behindern jeden der den Rücken der Blinden decken will... und die dritte bewegt sich so schnell, dass ihre Schwestern nicht mit ihr mithalten können.../ Taja ging im Kopf seine nächsten Schritte durch und welche Alternativen er hätte, wie ein Schachspieler ging er verschiedene Züge durch und seine Gegner taten es vermutlich auch, hier war derjenige im Vorteil, der mehr Züge im Voraus berechnen kann. Der erste Zug war vielleicht noch wichtiger als der letzte. Während die drei Mädchen darauf warteten, dass Taja einen Fehler in seiner Konzentration zeigte, wartete er auf ihren ersten Zug, abwehren und kontern war hier seine beste Strategie, aber sie fingen einfach nicht an. Taja musste den ersten Zug provozieren, er atmete tief ein und aus.

„Ich beschwöre den Dämon im Wind.“ Taja sprach langsam und ruhig, seine kalten Augen ruhten auf den beiden Mädchen vor ihm, das Schwert war über seinen Kopf erhoben und die von der Scheide geschützte Klinge war auf das Mädchen hinter ihm gerichtet. Taja versuchte so viel wie möglich von seiner Umgebung wahr zu nehmen „Um mich durch den Sturm zu führen.“ Er sah seinen Feind und die Red Carpi auf der sie waren. Das Schiff schwamm in dem Becken in welches der verschlossene Kanal es geführt hatte „Mit dem heißen Blut des Kampfes warte ich auf mein Schicksal.“ Am Rand des Beckens und darüber hinaus kämpften Tajas Freunde, das konnte er hören. Über ihm, schätzungsweise 500 Meter, war der riesige Schacht der vermutlich bis hoch in den Berg und ins freie führte, die anderen waren über Rutschen herunter gekommen, die an den Rändern dieses Schachts eingelassen waren. Taja konnte auch die schweren Ketten hören, die sachte quietschten während sie die anderen Schiffe hielten, also die Schiffe die am Rand des Schachtes und im Schach hingen. „Ich leb und ich sterb durch das Schwert!“ Er erhob das Schwert und stampfte auf, als würde er einen vertikalen Angriff auf das Mädchen vor sich ausführen. Taja musste mit diesem Manöver warten, bis Iwa hinter ihm war, denn sie war die einzige, die seine Finte nicht sehen konnte, sie sah nicht, dass er mitten im Schlag zurück zog. Er zog das Schwert wieder nach hinten um ihren Angriff ab zu wehren und drehte sich gleich zur Seite weg, so konnten die anderen beiden nicht angreifen, ohne ihre Schwester zu treffen.
Taja wusste das ein Angriff von hinten auf Iwa keine großen Erfolgschancen hatte und das sie auf jeden Angriff von vorne reagieren konnte, obwohl sie nichts sehen konnte hatte sie beim letzten mal schon bewiesen wie sie Attacken aus verschiedenen Winkeln abwehren und ausweichen konnte. Taja hatte nicht viel Zeit und musste schnell reagieren, zum Glück hatte er auch diesen Zug geplant. Taja griff nicht im dem Schwert an, er machte einen Schulterstoß, auch wenn er dafür eine Wunde am Arm hinnehmen musste, so stieß er Iwa weit genug weg um aus der Reichweite ihrer Klinge zu kommen. Das brachte ihm bestimmt zwei Sekunden die er gegen die anderen beiden wenden konnte, mit einem heftigen horizontalem Schlag. Als er gegen das Nodachi von Misa traf spürte er genau das, was er erwartet hatte, sie bracht mehr Kraft auf, es war wie der Schlag gegen eine massive Stahlwand, aber auch diesen Zug hatte Taja geplant. Er sprang zu Kika, das blonde taube Mädchen war bereit ihn abzuwehren, vor allem da er dafür nicht seine Waffe benutzen konnte. Doch Taja überraschte sie, denn auch wenn Misa sein Schwert blockierte konnte er die Klinge aus der Scheide lösen, so dass sie sich aus Misas Blockade befreite und er das Heft des Schwertes in Kikas Magen stoßen konnte und ihr gleich noch einen Stoß mit der Hand gab, der sie zu Boden brachte. Ein schneller herumziehen seines Schwertes hätte nun einen seiner Feinde ausschalten können, doch die Sekunde die dafür nötig gewesen wäre, hatte er nicht, denn Misa war schon im Begriff anzugreifen. Dafür lies er jedoch die Rauchbombe fallen, die er Kika beim Stoß vom Gurt gezogen hatte und hüllte das Deck in eine dicke Schicht Rauch.
Aus der Rauchwolke sprang Akataja, er landete am Rand des Beckens und rannte gleich weiter, er wusste im Rauch konnte sich nur eine der drei Schwestern orientieren und würde ihm so schnell folgen können. Taja musste den Kampfort wechseln, er wollte die Red Carpi nicht gefährden, das Schiff musste schon genügend Schäden tragen, zudem musste er die drei irgendwie von einander trennen um ihre Stärken und Schwächen besser ausspielen zu können. Er rannte so schnell er konnte am Hafenrand entlang, dabei konnte er nicht darauf achten, was seine Freunde tun, er sah sich nach einem neuen Kampfort um. Seine Entscheidung kam spontan, als er sah dass sich von einem der hängenden Schiffe der Anker gelöst hatte und herunter hing, etwa 50 Meter über dem Boden in der Nähe eines Konstruktes, das bis auf die selbe Höhe ging. Im Normalfall hätte Taja erst einmal nachforschen wollen ob das nur ein merkwürdig geformter Fels oder eine Maschine war, aber jetzt hatte er keine Zeit. Die blinde Iwa war bereits vom Schiff herunter gekommen und verfolgte ihn, ohne ihre Schwestern konnte sie ihm jedoch nicht so schnell folgen, schon gar nicht als er auf das Konstrukt kletterte, mit einigen Sprüngen war er an der Spitze und nahm etwas anlauf. Er musste das verfluchte Schwert mit dem Mund halten als er nach dem Anker griff und festhielt, er musste sich hoch hangeln während die blinde Iwa ihm nicht weiter folgen konnte.
Der Rauch auf dem Schiff legte sich und auch Misa und Kika erkannten wo Taja nun war und nahmen die Verfolgung auf. Als die beiden bei ihrer ältesten Schwester ankamen, hatte Taja bereits die Hälfte der Kette erklommen.

„Ey! Wo willste hin!?“ Rief das blonde Mädchen hoch „Hier kommste nich weg!“ Sie zog einen Enterhaken von ihrem Gurt und nahm Anlauf, mit einem Satz sprang sie auf das Konstrukt, auf das auch Taja geklettert war, sie hatte unheimliche Sprungkraft.

„Kika! Nicht!“ Rief Iwa noch hinterher, doch die jüngere Schwester war viel zu aufgeregt um sich jetzt noch zurück halten zu können. Also tat Iwa das einzige was sie konnte und kletterte auf Misas Rücken, da Iwa aufgrund ihrer Blindheit nicht klettern konnte, musste ihre andere jüngere Schwester das für sie übernehmen.
Taja kletterte wie wild nach oben, seine Arme schmerzten hart aber er schaffte es in Rekordzeit nach oben. Als er seine Hand auf die Rehling legte schlug dort auch Kikas Enterhaken ein und rutschte ein wenig, da das Gewicht am anderen Ende in Schwingung war. Als Taja nach unten sah, sah er jedoch nur das Leere seil /oh nein./ Er blickte nach oben und sah dort schon wie das blonde Mädchen auf der Rehling landete, sie hatte die beiden Kurzschwerter von der Hüfte gezogen und wollte Taja anscheinend einfach die Hand abtrennen. Der Schwertkämpfer ließ jedoch schnell genug los, so dass die Schwerthiebe nur die Rehling durchschnitten. Taja fiel nur kurz, denn er bekam das Ankerloch des unbekannten Schiffes gegriffen und kletterte hinein.
Kika hob die Schwerter wieder und sah sich um, das Schiff hier war um einiges größer als die Redcarpi und je nachdem wie schnell der Silber haarige sich bewegte, konnte er durch eine von vier möglichen Türen kommen, oder vielleicht sogar mehr? Sie konnte ihn nicht hören und die Vibrationen im Boden waren zu schwach, sie konnte nur spüren dass er in der Nähe war... aber wo war er?
„Kika!“ Rief Iwa aus als sie mit Misa oben ankam, die stumme größere Schwester stand noch auf der Rehling und stieß ihre Schwester schnell genug nach vorn, so dass nur Misa selbst fiel als Taja unter ihr mit zwei heftigen Schwerthieben die Rehling und einen kleinen Teil des Decks wegschnitt und dann schnell wieder im Schiffsinneren verschwand.
Misa fiel ohne Worte, ihr verstand blieb ruhig und kühl, sie wartete bis ihre Flugbahn sie nahe genug an die Ankerkette brachte, bevor sie sie mit der gepanzerten Hand ergriff, sie stieß einen Schmerzlaut aus als die auswirkenden Kräfte ihr beinahe die Schulter auskugelten. Funken sprühten als die Metallkrallen über die Kette glitten, das kreischende Geräusch von Metall auf Metall war laut und wurde unterbrochen als sie auf den Anker traf. Der große Widerhaken verletzte sich an der Seite und Blut floss, doch so wie die Schusswunde in ihrer Hand tat sie diese erst einmal bei Seite, die Verletzungen die sie über den ganzen Tag erleiden musste schwächten sie, aber noch war sie stark genug um weiter zu kämpfen. Sie hob die blutende gepanzerte Hand und umklammerte die Kette.

Iwa landete auf dem Deck, sie brauchte nicht zurück zu blicken, sie konnte hören was in etwa passierte. Kika sprang zur Rehling um nach ihrer Schwester zu sehen und machte bereits ihren Enterhaken wieder bereit. Iwas warnung „Kika bleib hier!“ kam zu spät. Tajas Hand stieß aus dem teilweise sehr maroden Holzboden und ergriff den Fuß von Kika und bevor diese reagieren konnte, wurde sie durch den Boden ins Schiffsinnere gezogen. Iwa hörte Kampfgeräusche, aber konnte nicht eingreifen, dann wurde ihre jüngste Schwester aber plötzlich durch den Boden nach oben geschleudert, mit einem ihrer eigenen Seile um den Hals. Iwa hörte noch ein würgendes Geräusch als der Schwertkämpfer mit den silbernen Haaren sie an diesem Seil wieder zurück zog und ganz anscheinend durch den Schiffsboden nach unten schleuderte. Als Taja durch das Loch wieder auf Deck kletterte hatte er einige Schnittwunden und Prellungen, Blut rann über seine Wange. Er schwang das verfluchte Schwert ShiberuKen herum um Kikas Blut davon zu schleudern.

Die blinde Iwa griff ihr Schwert fester und festigte ihren Stand, sie schob das rechte Bein etwas nach vorn als wollte sie nur einen Schritt nach vorn machen, doch sie verharrte, die Klinge ihres Schwertes hinter dem linken Bein versteckt, so dass ihr Feind nicht ausmachen konnte, wie lang ihr Schwert war.
Taja schnaufte, er hielt sein Schwert mit einer Hand, nahm jetzt aber auch die andere dazu /Wie viel Zeit ich wohl noch habe? Selbst ohne ihre Schwestern ist sie sehr gefährlich.../ das Leder seiner Handschuhe knarrte als seine Hände sich fester um den Griff schlossen. „Ich habe mich immer gefragt, welches Wissen Meisterin Hika mir nicht vermitteln konnte.“ Taja kam langsam näher, seine Waffe hoch über den Kopf gehoben.

„Das werde ich ihnen gerne zeigen Mojo-Senpai.“ Iwa schob ihren rechten Fuß einen weiteren Schritt nach vorn. Iwa hatte ihr Augenlicht schon vor langer Zeit verloren, doch dank dem Training ihrer Meisterin und ihrer Intelligenz und Hartnäckigkeit konnte sie sich gut daran anpassen. Sie hatte ein sehr sensibles Gehör und auch ihr Tastsinn war unheimlich gut ausgeprägt, sie fühlte den Wind, die Schritte ihres Gegners auf dem Boden und konnte ihn sogar riechen! Das war bei Akataja Mojo nicht anders, die Metallteile an seinem Mantel und seine schweren Schritte waren deutlich zu hören, der Geruch von altem Leder überdeckte sogar seinen Körpergeruch und dann war da noch dieses Klingeln. Kika hatte ihr gesagt, das da ein kleines Glöckchen an seinem verfluchten Schwert war, das Klingeln des Glöckchens war zuerst leise doch sie gewann immer mehr den Eindruck, dass es lauter wurde, schrecklich laut, quälend und verhöhnend! War dies der Fluch des Schwertes? Ein Läuten das immer lauter und schrecklicher wird, bis es den Tod bringt? Eine grausame Waffe, wirklich verflucht. Aber Iwa konnte diese Gedanken bei Seite schieben, sie konzentrierte sich auf den Kampf. Mojo hatte nicht viel Zeit, es verwunderte sie nicht als er zuerst angriff, mit einem sehr schnellen stoß, erstaunlich schnell und wuchtig, ein heftiger Sprung, ungezielt aber zerstörerisch, andere Kämpfer würden sich vielleicht beeindrucken lassen davon, aber nicht Iwa. Sie brauchte nur einen kleinen Schritt zu Seite und eine halbe Drehung, ihre Klinge ging durch das Leder seines Mantels und die Klingen auf ihrem Rücken gingen darüber hinaus, von so einem Treffer erholt sich keiner so schnell.
Um so mehr erschrak Iwa als sie plötzlich von hinten gegriffen und herum geschleudert wurde.

Taja riskierte viel als er seinen Mantel an das verfluchte Schwert band und ihn einfach warf, er hoffte das dieses Manöver ihm genügend Zeit gab hinter sie zu kommen. /Einen Angriff von vorne würde sie erwarten, ihr Rücken ist zu gut gesichert, einen Angriff von dort würde sie weniger vermuten, hoffe ich./ Er hatte es geschafft hinter sie zu kommen, er ergriff direkt zwei der vier Klingen und schleuderte sie über seinen Rücken, er schlug sie so hart wie möglich auf den Boden, dabei schnitten die Klingen zwar durch seine Handschuhe, aber brachen auch aus ihren Fassungen. Iwa rollte sich schnell wieder herum um zuzuschlagen und gleichzeitig auf zu stehen, Taja bekam dabei ihr Schwert am Griff zu fassen, er war stärker als Iwa und konnte ihr das Schwert mit einem kräftigen Ruck entreißen und wegwerfen. Iwa hatte jedoch schnell ihren Blindenstock vom Gürtel gezogen und dieser Stock stellte sich schnell als Schwert heraus /Natürlich./ Taja konnte noch zurück springen, die Klinge schnitt nur in sein Shirt. Er landete bei seinem Schwert und hob es wieder aus. Iwa hatte die Klinge wieder weggesteckt und trug den Blindenstock nun wie ein Schwert an ihrer Hüfte, mit der rechten Hand hielt sie es immer noch am Heft, bereit zu ziehen und zuzuschlagen /Also Laido... der Weg des Ziehens.../ Taja griff erneut an, ohne die Klingen auf ihrem Rücken, würde ihr bisheriger Kampfstil nicht so gut funktionieren und Taja könnte den Sieg schnell erringen.

Doch Iwa hatte noch eine Überraschung übrig, eine der Waffe des Professor, AV 2067. Als sie diesmal das Schwert zog traten gleißende Lichtblitze von der Klinge aus und als ihr Schwert auf das verfluchte traf traf die elektrische Ladung das Metall und fuhr durch den Griff direkt in Taja, der vor Schmerzen aufschrie. Es war ein brennender Schmerz, ähnlich dem, den auch Pain zufügen konnte. Taja ließ ShiBeruKen fallen und ging auf die Knie, sein Harz raste und das atmen fiel ihm schwer. „Es tut mir leid, dass es so weit kommen musste.“ Iwas Stimme zitterte als sie die Klinge zurück in die Scheide legte, sie wusste nicht wie es funktionierte, aber die Klinge wurde darin aufgeladen und für zwei bis drei Hiebe, wurde jeder ihrer Hiebe von etwas begleitet, dass Kika als helle Blitze beschrieb „Ich wünschte mir, ich hätte den Kampf gegen sie auch ohne diese Waffe führen können, aber das Wohlergehen meiner Schwestern ist mir wichtiger als der ehrenhafte Sieg. In einem anderen Leben ist uns dieser Kampf vielleicht vergönnt.“ Sie zog das Schwert blitzschnell mit der rechten Hand und führte es über den Kopf während um sie herum die Blitze das Holz des Schiffs anzündete und kleine Flammen züngelten. Sie ergriff das Heft mit der zweiten Hand und schlug mit aller Kraft nach unten, der Hieb hätte Taja leicht in zwei teilen können, doch er griff schnell genug nach vorn um Iwa's Hände zu greifen. Blitze zuckten um die beiden herum und es kam zu einem direkten Kräftemessen, Iwa war zwar in der bessern Position dafür, doch Taja hatte mehr Muskelkraft und würde dieses Messen bald gewinnen. Doch sie wurden unterbrochen durch einen lauten Ruf, der durch die ganze Höhle ging.

NEEEEEEEEEEEEEEEEEEEIN!~“

Taja stieß seinen Feind einfach von sich und sprang zur Rehling um zu sehen was los war. Ark? Wo war ark? Und was war dieser Klumpen? Da! Ein blonder Schopf! Der junge Speerkämpfer war noch da und hatte sich in einen noch schwierigereren Kampf verwickelt. Die Frauen!? WavamI! Yuki! Auch noch da! /puuuh... oh! Und Tanith ist auch dort... aber warum... BEUBO!?/ Taja blickte weiter, er fand Kapitän Sterling, aber wo war der Kapitän der Piratenbande hin? Und wo kam dieses Loch her? Gab es einen Erdrutsch? Der Käptn wird doch nicht...?

„Er ist in einen der reißenden Ströme unter der Höhle gestürzt“ Das war Iwa, sie musste sich an den Mast des Schiffes lehnen und sitzen, ihr Schwert lag nurnoch locker in ihrer Hand „sie fließen schnell und treiben Maschinen an, die Energie erzeugen sollen, es ist nahezu unmöglich als guter Schwimmer dadurch zu kommen, aber als nichtschwimmender Teufelskraftnutzer...? Es ist schade um das Kopfgeld.“

Taja hörte sie kaum, ein rauschendes Geräusch dränkte sich zwischen den Schall und seinen Verstand, wie ein Wasserfall. Der Schwertkämpfer starrte ungläubig zu dem großen Loch, seine Finger zuckten und er setzte einen Fuß auf die Rehling. Das war unmöglich! Der Kapitän wird jede Sekunde mit Hilfe seiner Teufelskraft hervor springen! Direkt unter Sterling um ihm gleich noch einen Kinnhaken zu geben! Denn das war, was ein Held tut! Aber in dem Loch gab es keine Bewegung, es blieb still. „nein...“ Seine Stimme war leise. Tajas logisches denken setzte aus und ein tieferer Instinkt übernahm die Kontrolle, er machte sich bereit zu springen, spuck auf die hunderte Meter unter ihm und den Aufprall der ihm die Knochen bricht! Spuck darauf dass es ihm nicht gelingen würde mit seinem Schwert den Boden auf zu reißen! Spuck auf alles! Jetzt gab es nur eines das wichtig war!

Faust ins Gesicht!

Taja landete hard auf seinem Rücken nachdem der gepanzerte Handschuh von Misa ihn Genau ins Gesicht getroffen hatte. Misa rollte ihre jüngere bewusstlose Schwester von ihrer Schulter und packte kurz darauf eines der Rettungsboote um es wie eine Keule auf Taja zu schmettern, es war erstaunlich wieviel Kraft sie noch immer hatte. „Lass deine Verteidigung nicht ruhen.“ Meinte Iwa noch zu ihrer Schwester, die ihr Schwert wieder fest gepackt hatte.

Taja sprengte die Trümmer des zerschmetterten Rettungsboot von sich mit einem wilden Kampfschrei. Sein Körper war mit zahlreichen blutenden Wunden belegt und sein Muskeln zum maximum angespannt. Adern traten überall auf seinem Körper hervor und die Pupillen waren zu dünnen Schlitzen verzogen. "Sei nicht erschrocken Misa! Du hast ihn schon einmal besiegt! Tu es noch einmal!"
 
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