Es war nicht das erste mal, dass Taja in solch einer Lage war, oder viel mehr war es schon das erste mal, nämlich das erste mal, dass er hier allein stand. Er war zahlenmäßig in der Unterzahl, seine Feinde waren gefährlich, ja sogar tödlich und es gab keinen Fluchtweg, solche Situationen war Taja gewohnt, aber es war das erste mal dass er sie alleine bewältigen musste. Er hatte einen Plan, ein verrückter Plan dessen Erfolgschance verschwindend gering war und der zum Teil nur auf Vermutungen und Mutmaßungen basierte. Diese drei Mädchen waren schneller als er, stärker und kannten seinen Kampfstil, sein einziger Vorteil war, dass er sich besser orientieren konnte. /Eine ist Blind und eine ist Taub und die dritte kann nicht reden, Kommunikation zwischen ihnen muss sehr schwierig sein./
Das schlimmste an diesen Situationen waren immer die Sekunden bevor es losging. Die drei umkreisten Taja auf dem Schiffsdeck langsam und Taja fragte sich wer zuerst angreift und von wo der erste Angriff kam /Das Nodachi der stummen ist zu lang... die Klingen auf dem Rücken behindern jeden der den Rücken der Blinden decken will... und die dritte bewegt sich so schnell, dass ihre Schwestern nicht mit ihr mithalten können.../ Taja ging im Kopf seine nächsten Schritte durch und welche Alternativen er hätte, wie ein Schachspieler ging er verschiedene Züge durch und seine Gegner taten es vermutlich auch, hier war derjenige im Vorteil, der mehr Züge im Voraus berechnen kann. Der erste Zug war vielleicht noch wichtiger als der letzte. Während die drei Mädchen darauf warteten, dass Taja einen Fehler in seiner Konzentration zeigte, wartete er auf ihren ersten Zug, abwehren und kontern war hier seine beste Strategie, aber sie fingen einfach nicht an. Taja musste den ersten Zug provozieren, er atmete tief ein und aus.
„Ich beschwöre den Dämon im Wind.“ Taja sprach langsam und ruhig, seine kalten Augen ruhten auf den beiden Mädchen vor ihm, das Schwert war über seinen Kopf erhoben und die von der Scheide geschützte Klinge war auf das Mädchen hinter ihm gerichtet. Taja versuchte so viel wie möglich von seiner Umgebung wahr zu nehmen „Um mich durch den Sturm zu führen.“ Er sah seinen Feind und die Red Carpi auf der sie waren. Das Schiff schwamm in dem Becken in welches der verschlossene Kanal es geführt hatte „Mit dem heißen Blut des Kampfes warte ich auf mein Schicksal.“ Am Rand des Beckens und darüber hinaus kämpften Tajas Freunde, das konnte er hören. Über ihm, schätzungsweise 500 Meter, war der riesige Schacht der vermutlich bis hoch in den Berg und ins freie führte, die anderen waren über Rutschen herunter gekommen, die an den Rändern dieses Schachts eingelassen waren. Taja konnte auch die schweren Ketten hören, die sachte quietschten während sie die anderen Schiffe hielten, also die Schiffe die am Rand des Schachtes und im Schach hingen. „Ich leb und ich sterb durch das Schwert!“ Er erhob das Schwert und stampfte auf, als würde er einen vertikalen Angriff auf das Mädchen vor sich ausführen. Taja musste mit diesem Manöver warten, bis Iwa hinter ihm war, denn sie war die einzige, die seine Finte nicht sehen konnte, sie sah nicht, dass er mitten im Schlag zurück zog. Er zog das Schwert wieder nach hinten um ihren Angriff ab zu wehren und drehte sich gleich zur Seite weg, so konnten die anderen beiden nicht angreifen, ohne ihre Schwester zu treffen.
Taja wusste das ein Angriff von hinten auf Iwa keine großen Erfolgschancen hatte und das sie auf jeden Angriff von vorne reagieren konnte, obwohl sie nichts sehen konnte hatte sie beim letzten mal schon bewiesen wie sie Attacken aus verschiedenen Winkeln abwehren und ausweichen konnte. Taja hatte nicht viel Zeit und musste schnell reagieren, zum Glück hatte er auch diesen Zug geplant. Taja griff nicht im dem Schwert an, er machte einen Schulterstoß, auch wenn er dafür eine Wunde am Arm hinnehmen musste, so stieß er Iwa weit genug weg um aus der Reichweite ihrer Klinge zu kommen. Das brachte ihm bestimmt zwei Sekunden die er gegen die anderen beiden wenden konnte, mit einem heftigen horizontalem Schlag. Als er gegen das Nodachi von Misa traf spürte er genau das, was er erwartet hatte, sie bracht mehr Kraft auf, es war wie der Schlag gegen eine massive Stahlwand, aber auch diesen Zug hatte Taja geplant. Er sprang zu Kika, das blonde taube Mädchen war bereit ihn abzuwehren, vor allem da er dafür nicht seine Waffe benutzen konnte. Doch Taja überraschte sie, denn auch wenn Misa sein Schwert blockierte konnte er die Klinge aus der Scheide lösen, so dass sie sich aus Misas Blockade befreite und er das Heft des Schwertes in Kikas Magen stoßen konnte und ihr gleich noch einen Stoß mit der Hand gab, der sie zu Boden brachte. Ein schneller herumziehen seines Schwertes hätte nun einen seiner Feinde ausschalten können, doch die Sekunde die dafür nötig gewesen wäre, hatte er nicht, denn Misa war schon im Begriff anzugreifen. Dafür lies er jedoch die Rauchbombe fallen, die er Kika beim Stoß vom Gurt gezogen hatte und hüllte das Deck in eine dicke Schicht Rauch.
Aus der Rauchwolke sprang Akataja, er landete am Rand des Beckens und rannte gleich weiter, er wusste im Rauch konnte sich nur eine der drei Schwestern orientieren und würde ihm so schnell folgen können. Taja musste den Kampfort wechseln, er wollte die Red Carpi nicht gefährden, das Schiff musste schon genügend Schäden tragen, zudem musste er die drei irgendwie von einander trennen um ihre Stärken und Schwächen besser ausspielen zu können. Er rannte so schnell er konnte am Hafenrand entlang, dabei konnte er nicht darauf achten, was seine Freunde tun, er sah sich nach einem neuen Kampfort um. Seine Entscheidung kam spontan, als er sah dass sich von einem der hängenden Schiffe der Anker gelöst hatte und herunter hing, etwa 50 Meter über dem Boden in der Nähe eines Konstruktes, das bis auf die selbe Höhe ging. Im Normalfall hätte Taja erst einmal nachforschen wollen ob das nur ein merkwürdig geformter Fels oder eine Maschine war, aber jetzt hatte er keine Zeit. Die blinde Iwa war bereits vom Schiff herunter gekommen und verfolgte ihn, ohne ihre Schwestern konnte sie ihm jedoch nicht so schnell folgen, schon gar nicht als er auf das Konstrukt kletterte, mit einigen Sprüngen war er an der Spitze und nahm etwas anlauf. Er musste das verfluchte Schwert mit dem Mund halten als er nach dem Anker griff und festhielt, er musste sich hoch hangeln während die blinde Iwa ihm nicht weiter folgen konnte.
Der Rauch auf dem Schiff legte sich und auch Misa und Kika erkannten wo Taja nun war und nahmen die Verfolgung auf. Als die beiden bei ihrer ältesten Schwester ankamen, hatte Taja bereits die Hälfte der Kette erklommen.
„Ey! Wo willste hin!?“ Rief das blonde Mädchen hoch „Hier kommste nich weg!“ Sie zog einen Enterhaken von ihrem Gurt und nahm Anlauf, mit einem Satz sprang sie auf das Konstrukt, auf das auch Taja geklettert war, sie hatte unheimliche Sprungkraft.
„Kika! Nicht!“ Rief Iwa noch hinterher, doch die jüngere Schwester war viel zu aufgeregt um sich jetzt noch zurück halten zu können. Also tat Iwa das einzige was sie konnte und kletterte auf Misas Rücken, da Iwa aufgrund ihrer Blindheit nicht klettern konnte, musste ihre andere jüngere Schwester das für sie übernehmen.
Taja kletterte wie wild nach oben, seine Arme schmerzten hart aber er schaffte es in Rekordzeit nach oben. Als er seine Hand auf die Rehling legte schlug dort auch Kikas Enterhaken ein und rutschte ein wenig, da das Gewicht am anderen Ende in Schwingung war. Als Taja nach unten sah, sah er jedoch nur das Leere seil /oh nein./ Er blickte nach oben und sah dort schon wie das blonde Mädchen auf der Rehling landete, sie hatte die beiden Kurzschwerter von der Hüfte gezogen und wollte Taja anscheinend einfach die Hand abtrennen. Der Schwertkämpfer ließ jedoch schnell genug los, so dass die Schwerthiebe nur die Rehling durchschnitten. Taja fiel nur kurz, denn er bekam das Ankerloch des unbekannten Schiffes gegriffen und kletterte hinein.
Kika hob die Schwerter wieder und sah sich um, das Schiff hier war um einiges größer als die Redcarpi und je nachdem wie schnell der Silber haarige sich bewegte, konnte er durch eine von vier möglichen Türen kommen, oder vielleicht sogar mehr? Sie konnte ihn nicht hören und die Vibrationen im Boden waren zu schwach, sie konnte nur spüren dass er in der Nähe war... aber wo war er?
„Kika!“ Rief Iwa aus als sie mit Misa oben ankam, die stumme größere Schwester stand noch auf der Rehling und stieß ihre Schwester schnell genug nach vorn, so dass nur Misa selbst fiel als Taja unter ihr mit zwei heftigen Schwerthieben die Rehling und einen kleinen Teil des Decks wegschnitt und dann schnell wieder im Schiffsinneren verschwand.
Misa fiel ohne Worte, ihr verstand blieb ruhig und kühl, sie wartete bis ihre Flugbahn sie nahe genug an die Ankerkette brachte, bevor sie sie mit der gepanzerten Hand ergriff, sie stieß einen Schmerzlaut aus als die auswirkenden Kräfte ihr beinahe die Schulter auskugelten. Funken sprühten als die Metallkrallen über die Kette glitten, das kreischende Geräusch von Metall auf Metall war laut und wurde unterbrochen als sie auf den Anker traf. Der große Widerhaken verletzte sich an der Seite und Blut floss, doch so wie die Schusswunde in ihrer Hand tat sie diese erst einmal bei Seite, die Verletzungen die sie über den ganzen Tag erleiden musste schwächten sie, aber noch war sie stark genug um weiter zu kämpfen. Sie hob die blutende gepanzerte Hand und umklammerte die Kette.
Iwa landete auf dem Deck, sie brauchte nicht zurück zu blicken, sie konnte hören was in etwa passierte. Kika sprang zur Rehling um nach ihrer Schwester zu sehen und machte bereits ihren Enterhaken wieder bereit. Iwas warnung „Kika bleib hier!“ kam zu spät. Tajas Hand stieß aus dem teilweise sehr maroden Holzboden und ergriff den Fuß von Kika und bevor diese reagieren konnte, wurde sie durch den Boden ins Schiffsinnere gezogen. Iwa hörte Kampfgeräusche, aber konnte nicht eingreifen, dann wurde ihre jüngste Schwester aber plötzlich durch den Boden nach oben geschleudert, mit einem ihrer eigenen Seile um den Hals. Iwa hörte noch ein würgendes Geräusch als der Schwertkämpfer mit den silbernen Haaren sie an diesem Seil wieder zurück zog und ganz anscheinend durch den Schiffsboden nach unten schleuderte. Als Taja durch das Loch wieder auf Deck kletterte hatte er einige Schnittwunden und Prellungen, Blut rann über seine Wange. Er schwang das verfluchte Schwert ShiberuKen herum um Kikas Blut davon zu schleudern.
Die blinde Iwa griff ihr Schwert fester und festigte ihren Stand, sie schob das rechte Bein etwas nach vorn als wollte sie nur einen Schritt nach vorn machen, doch sie verharrte, die Klinge ihres Schwertes hinter dem linken Bein versteckt, so dass ihr Feind nicht ausmachen konnte, wie lang ihr Schwert war.
Taja schnaufte, er hielt sein Schwert mit einer Hand, nahm jetzt aber auch die andere dazu /Wie viel Zeit ich wohl noch habe? Selbst ohne ihre Schwestern ist sie sehr gefährlich.../ das Leder seiner Handschuhe knarrte als seine Hände sich fester um den Griff schlossen. „Ich habe mich immer gefragt, welches Wissen Meisterin Hika mir nicht vermitteln konnte.“ Taja kam langsam näher, seine Waffe hoch über den Kopf gehoben.
„Das werde ich ihnen gerne zeigen Mojo-Senpai.“ Iwa schob ihren rechten Fuß einen weiteren Schritt nach vorn. Iwa hatte ihr Augenlicht schon vor langer Zeit verloren, doch dank dem Training ihrer Meisterin und ihrer Intelligenz und Hartnäckigkeit konnte sie sich gut daran anpassen. Sie hatte ein sehr sensibles Gehör und auch ihr Tastsinn war unheimlich gut ausgeprägt, sie fühlte den Wind, die Schritte ihres Gegners auf dem Boden und konnte ihn sogar riechen! Das war bei Akataja Mojo nicht anders, die Metallteile an seinem Mantel und seine schweren Schritte waren deutlich zu hören, der Geruch von altem Leder überdeckte sogar seinen Körpergeruch und dann war da noch dieses Klingeln. Kika hatte ihr gesagt, das da ein kleines Glöckchen an seinem verfluchten Schwert war, das Klingeln des Glöckchens war zuerst leise doch sie gewann immer mehr den Eindruck, dass es lauter wurde, schrecklich laut, quälend und verhöhnend! War dies der Fluch des Schwertes? Ein Läuten das immer lauter und schrecklicher wird, bis es den Tod bringt? Eine grausame Waffe, wirklich verflucht. Aber Iwa konnte diese Gedanken bei Seite schieben, sie konzentrierte sich auf den Kampf. Mojo hatte nicht viel Zeit, es verwunderte sie nicht als er zuerst angriff, mit einem sehr schnellen stoß, erstaunlich schnell und wuchtig, ein heftiger Sprung, ungezielt aber zerstörerisch, andere Kämpfer würden sich vielleicht beeindrucken lassen davon, aber nicht Iwa. Sie brauchte nur einen kleinen Schritt zu Seite und eine halbe Drehung, ihre Klinge ging durch das Leder seines Mantels und die Klingen auf ihrem Rücken gingen darüber hinaus, von so einem Treffer erholt sich keiner so schnell.
Um so mehr erschrak Iwa als sie plötzlich von hinten gegriffen und herum geschleudert wurde.
Taja riskierte viel als er seinen Mantel an das verfluchte Schwert band und ihn einfach warf, er hoffte das dieses Manöver ihm genügend Zeit gab hinter sie zu kommen. /Einen Angriff von vorne würde sie erwarten, ihr Rücken ist zu gut gesichert, einen Angriff von dort würde sie weniger vermuten, hoffe ich./ Er hatte es geschafft hinter sie zu kommen, er ergriff direkt zwei der vier Klingen und schleuderte sie über seinen Rücken, er schlug sie so hart wie möglich auf den Boden, dabei schnitten die Klingen zwar durch seine Handschuhe, aber brachen auch aus ihren Fassungen. Iwa rollte sich schnell wieder herum um zuzuschlagen und gleichzeitig auf zu stehen, Taja bekam dabei ihr Schwert am Griff zu fassen, er war stärker als Iwa und konnte ihr das Schwert mit einem kräftigen Ruck entreißen und wegwerfen. Iwa hatte jedoch schnell ihren Blindenstock vom Gürtel gezogen und dieser Stock stellte sich schnell als Schwert heraus /Natürlich./ Taja konnte noch zurück springen, die Klinge schnitt nur in sein Shirt. Er landete bei seinem Schwert und hob es wieder aus. Iwa hatte die Klinge wieder weggesteckt und trug den Blindenstock nun wie ein Schwert an ihrer Hüfte, mit der rechten Hand hielt sie es immer noch am Heft, bereit zu ziehen und zuzuschlagen /Also Laido... der Weg des Ziehens.../ Taja griff erneut an, ohne die Klingen auf ihrem Rücken, würde ihr bisheriger Kampfstil nicht so gut funktionieren und Taja könnte den Sieg schnell erringen.
Doch Iwa hatte noch eine Überraschung übrig, eine der Waffe des Professor, AV 2067. Als sie diesmal das Schwert zog traten gleißende Lichtblitze von der Klinge aus und als ihr Schwert auf das verfluchte traf traf die elektrische Ladung das Metall und fuhr durch den Griff direkt in Taja, der vor Schmerzen aufschrie. Es war ein brennender Schmerz, ähnlich dem, den auch Pain zufügen konnte. Taja ließ ShiBeruKen fallen und ging auf die Knie, sein Harz raste und das atmen fiel ihm schwer. „Es tut mir leid, dass es so weit kommen musste.“ Iwas Stimme zitterte als sie die Klinge zurück in die Scheide legte, sie wusste nicht wie es funktionierte, aber die Klinge wurde darin aufgeladen und für zwei bis drei Hiebe, wurde jeder ihrer Hiebe von etwas begleitet, dass Kika als helle Blitze beschrieb „Ich wünschte mir, ich hätte den Kampf gegen sie auch ohne diese Waffe führen können, aber das Wohlergehen meiner Schwestern ist mir wichtiger als der ehrenhafte Sieg. In einem anderen Leben ist uns dieser Kampf vielleicht vergönnt.“ Sie zog das Schwert blitzschnell mit der rechten Hand und führte es über den Kopf während um sie herum die Blitze das Holz des Schiffs anzündete und kleine Flammen züngelten. Sie ergriff das Heft mit der zweiten Hand und schlug mit aller Kraft nach unten, der Hieb hätte Taja leicht in zwei teilen können, doch er griff schnell genug nach vorn um Iwa's Hände zu greifen. Blitze zuckten um die beiden herum und es kam zu einem direkten Kräftemessen, Iwa war zwar in der bessern Position dafür, doch Taja hatte mehr Muskelkraft und würde dieses Messen bald gewinnen. Doch sie wurden unterbrochen durch einen lauten Ruf, der durch die ganze Höhle ging.
„NEEEEEEEEEEEEEEEEEEEIN!~“
Taja stieß seinen Feind einfach von sich und sprang zur Rehling um zu sehen was los war. Ark? Wo war ark? Und was war dieser Klumpen? Da! Ein blonder Schopf! Der junge Speerkämpfer war noch da und hatte sich in einen noch schwierigereren Kampf verwickelt. Die Frauen!? WavamI! Yuki! Auch noch da! /puuuh... oh! Und Tanith ist auch dort... aber warum... BEUBO!?/ Taja blickte weiter, er fand Kapitän Sterling, aber wo war der Kapitän der Piratenbande hin? Und wo kam dieses Loch her? Gab es einen Erdrutsch? Der Käptn wird doch nicht...?
„Er ist in einen der reißenden Ströme unter der Höhle gestürzt“ Das war Iwa, sie musste sich an den Mast des Schiffes lehnen und sitzen, ihr Schwert lag nurnoch locker in ihrer Hand „sie fließen schnell und treiben Maschinen an, die Energie erzeugen sollen, es ist nahezu unmöglich als guter Schwimmer dadurch zu kommen, aber als nichtschwimmender Teufelskraftnutzer...? Es ist schade um das Kopfgeld.“
Taja hörte sie kaum, ein rauschendes Geräusch dränkte sich zwischen den Schall und seinen Verstand, wie ein Wasserfall. Der Schwertkämpfer starrte ungläubig zu dem großen Loch, seine Finger zuckten und er setzte einen Fuß auf die Rehling. Das war unmöglich! Der Kapitän wird jede Sekunde mit Hilfe seiner Teufelskraft hervor springen! Direkt unter Sterling um ihm gleich noch einen Kinnhaken zu geben! Denn das war, was ein Held tut! Aber in dem Loch gab es keine Bewegung, es blieb still. „nein...“ Seine Stimme war leise. Tajas logisches denken setzte aus und ein tieferer Instinkt übernahm die Kontrolle, er machte sich bereit zu springen, spuck auf die hunderte Meter unter ihm und den Aufprall der ihm die Knochen bricht! Spuck darauf dass es ihm nicht gelingen würde mit seinem Schwert den Boden auf zu reißen! Spuck auf alles! Jetzt gab es nur eines das wichtig war!
Faust ins Gesicht!
Taja landete hard auf seinem Rücken nachdem der gepanzerte Handschuh von Misa ihn Genau ins Gesicht getroffen hatte. Misa rollte ihre jüngere bewusstlose Schwester von ihrer Schulter und packte kurz darauf eines der Rettungsboote um es wie eine Keule auf Taja zu schmettern, es war erstaunlich wieviel Kraft sie noch immer hatte. „Lass deine Verteidigung nicht ruhen.“ Meinte Iwa noch zu ihrer Schwester, die ihr Schwert wieder fest gepackt hatte.
Taja sprengte die Trümmer des zerschmetterten Rettungsboot von sich mit einem wilden Kampfschrei. Sein Körper war mit zahlreichen blutenden Wunden belegt und sein Muskeln zum maximum angespannt. Adern traten überall auf seinem Körper hervor und die Pupillen waren zu dünnen Schlitzen verzogen. "Sei nicht erschrocken Misa! Du hast ihn schon einmal besiegt! Tu es noch einmal!"