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VII. Klein ist die Welt

Akataja

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Man hörte in der Stille der Nacht nur das Scharben von Klingen über Holz, ansonsten war es still auf dem Deck, während die Kapuzengestallt einen Schritt vor den anderen setzte, direkt auf die Tür zu. Wieder ertönte ein melodisches flöten,


flöt, flöt, schirb, flöt


die fernglasartigen Augen drehten sich etwas, sahen auf weite Entfernung durch das Fenster, kurz darauf trat die Gestallt die Tür mit ihrem Eisenfuß ein. Es sah durch die aufgebrochene Tür, doch war es so groß, dass nur der Kopf und ein Arm hindurch passten und der Türrahmen knarrte und splitterte während es die Metallhand mit den Klingenfingern nach Wavami ausstreckte. Das agile Fischmädchen konnte jedoch noch zurückspringen. Tanith zog blitzschnell und zielte mit einer seiner Pistolen


BANG


ein Volltreffer in das linke Auge des Ungetüms und es zog sich blitzartig aus dem Raum heraus und fiel zu Boden. Tanith und Wavami kamen heraus und sahen sich das leblose Ding an „ist es…?“ fragte Wavami noch, dann hörten sie beide dieses Zwitschern unter den Decken und das Ding richtete sich wieder zur vollen Größe aus. Aus den Augen schien ein helles grelles Licht, das zwei gleichmäßige Lichtkreise auf die Planken des Schiffes warf. Aus der linken Augenfassung fielen dann jedoch die Glasscherben heraus und das linke Auge begann zu flackern. Das schien das ungeheuer aber nicht zu stören, es stand da, breitbeinig und mit ausgebreiteten Armen, der ganze Körper klackte und die Klingenfinger an den Armen begannen sich zu bewegen, als würde es Fingerlockerungen machen. Es kreuzte kurz die Arme vor der Brust und ein Luftstoß ließ die Decken flattern, dabei konnten beide sehen das Arme und Beine völlig aus Metall zu bestehen schienen und noch besser, die Beine waren unter den Knien zweischneidige Breitschwerter. Wieder hörte man das Flötenspiel.


Flöt, zwitscher, flöt,


Dann sprang das Ding aus dem Stand auch noch mindestens fünf Meter in die Luft und landete auf der Schiffsebene mit dem Steuerrat und hob das rechte Bein plötzlich soweit bis es im perfekten rechten Winkel abstand.


Flöt, flööt!


Die Klinge, die das Schienbein und der Fuß der Kreatur zu sein schien, begann in einem weißblauen Licht zu glühen. War das die Reflektion des Mondlichts? Was hatte das Ding vor? Tanith gab einen weiteren Schuss ab, sein Ziel war diesmal das andere Auge. Aber diesmal wehrte die Kreatur die Kugel tatsächlich ab? Sie hatte die Kugel mit der Metallhand abgefangen. „Zumindest kommt das Ding nicht an uns heran.“ Meinte Wavami schon fast optimistisch. Da trat die Kreatur mit dem leuchtenden Bein in die Luft und plötzlich schien es so als würde das reflektierte Mondlicht durch das Holz der RedCarpi schneiden, direkt auf die beiden zu. Mit einem beherzten Sprung über die Rehling konnte Wavami sich noch in Sicherheit bringen.


Kling!


Funken sprühten als die Attacke auf eine der kleinen Kanonen trafen, die Kraft war gewaltig genug um den schweren Metallkörper aus der Verankerung zu reißen und über die Rehling zu schleudern. Tanith konnte den Verlauf dieses Schlages sehen, es war wie ein langgezogener Schwerthieb über das ganze Deck, ohne dass sein Gegner seine Position verlassen musste.


Flöööööt.
 
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Tanith war überzeugt, dass es keine wirklich gute Idee gewesen wäre Wavami allein auf der Capri zurück zu lassen. Es gab schlicht und einfach viel zu viele Möglichkeiten wie sie ärger machen konnte und selbst wenn sie es nicht absichtlich tat, die Werkstatt war voller brennbarer, explosiver und giftiger Stoffe. Ein falscher Schritt oder ganz und gar ein zerbrochenes Fläschchen konnten schneller als allen beteiligten lieb sein konnte für eine Leiche oder ein brennendes Wrack for der Küste sorgen. Vor allem die Aussicht auf Yukikos Reaktion auf den letzteren der beiden Fälle sorgte dafür, dass Tanith selbst nach seinen eigenen Maßstäben, besonders aufmerksam auf Wavami achtete, seine waffen immer griffbereit.
Es war ein wenig surreal der Fischmenschin dabei zuzusehen wie sie ihren Tag mit Notizen, planschen und Sonnenblumenkernen verbrachte. Doch auch wenn der Tag zugegebenermaßen recht lagnweilig war, auf dem Schiff was es um längen besser als in der Wüste. Außerdem war es weitaus angenehmer jemanden zu bewachen der keinen Unsinn machte als jemanden der aktiv versuchte Chaos zu stiften.

Später am Tag, als Tanith und Wavami sich in die Messe zurück gezogen hatten blickte die Frau plötzlich nach draußen. Tanith folgte ihrem Blick, aber bevor er etwas erkennen konnte meinte sie, dass etwas, oder jemand, an Deck war und es sich vermutlich nicht um einen der Crew handelte. Anschließend schien die Tür zu explodieren.
Ein lauter knall schleuderte einen Türflügel ins innere des Raumes. Ein kurzer Tritt schob den Tisch in den weg der Tür und beide lössten sich in einer Wolke aus Sägemehl auf. Nachdem der Knall verhallt und die Sicht wieder frei war konnte man in der Tür eine seltsame Gestallt erkennen. Ein hässliches Ding mit Krallenhandschuhen anstatt händen und einer art Fernglas anstelle von Augen. "Scheiße bist du häßlich." Murmelte der Schütze als das Krachen eienr Pistole ertönte und das, was immer es war, durch die Tür zurück an Deck beförderte.

Ein seltsames melodisches Geräusch kündigte an, dass das Ding noch nicht erledigt war und Tanith schaute es enttäuscht an und schüttelte den Kopf. Das das monstrum keinerlei anstalten machten sie direkt wieder anzugreifen nahm der Schütze sich die Zeit es genauer zu betrachten. "Größtenteils metall und mechanische Teile. scheint auf den ersten Blick mit Druckluft betrieben zu werden, könnte aber auch lediglich ein Kühlmechanismus sein um den eigentlich Antrieb auf Temperatur zu halten." Das Konstrukt sprang über die Tanith und Wavami hinweg und landete neben dem Steuer.

Das schwertartige Bein der Kreatur schien zu glühen als sie es anwinkelte. Es wirkte als würde jemand eine Armbrust spannen, etwas das vermutlich recht unangenehm war. Tanith gab einen zweiten Schuss ab, allerdings hielt es das Biest diesmal für angebracht den Schuss zu parieren. "Ok, sieht so aus als wäre es nicht völlig Immmun gegen Schaden, andernfalls wäre es unnötig die Kugel abzuwehren."
Tragischerweise verstand oder kannte Wavami das Grundprinzip von Karma nicht und, dass man durch das positive hervorheben eines Umstandes das Universum praktisch herausforderte genau diesem Umstand zu nehmen und auf den Kopf zu stellen. Offenbar glaubte jemand der Einfluss auf den verlauf der Welt nehmen konnte, dass es lustig war den Ast unter jemandem abbrechen zu lassen der sich eben noch gefreut hat, dass besagter Ast stabil zu sein scheint. Hier passierte genau das. Die Fischmenschin freute sich, dass die Kreutur erstmal außer Reichweite war, als das Vieh bewies, dass das keinerlei Unterschied machte.
Eine der Kanonen würde von eienr Art Energiewelle über Bord geschleudert und das Deck wurde ziemlich übel aufgeschlitzt. Tanith drehte den kopf zu Wavami und schaute sie ruhig an. "Hör bitte auf positive Dinge festzustellen."

Als das Monster nciht sofort nachsetzte beschloss Tanith ein wenig herumzuprobieren. Er griff in seine Jacke, zog ein Objekt hervor, dass man auf den ersten Blick für eine Konservendose halten konnte und zog einen Stift heraus und schaute zu Wavami. "Pass auf, dass du das zeug nicht einatmest, könnte ein wenig im Hals kratzen." Er holte weit aus und schleuderte die Dose mit voller Kraft in Richtung der metallenen Scheußlichkeit die am Steuer stand. Ein dumpfer knall ertönte und binnen Sekunden war die Hälfte der Capri in dichten dunkelgrauen Rauch gehüllt der zäh wie Sirup über das Deck kroch.

Mit vorsichtigen Schritten schlich Tanith durch die Nebelwand und stopfte neue Kugeln in seine Pistolen. "Mal schauen was er macht wenn er uns nicht mehr sieht."
 

Akataja

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Es war schon sehr lange her das Akataja das letzte mal betrunken war, eigentlich hielt er sich auch immer für sehr trinkfest, aber in dieser Nacht schien ein einziger Krug Rum schon auszureichen. Seine nachfolgenden Erinnerungen waren nur sehr verschwommen, als würde er alles durch einen dichten Schleier sehen und es schien als ob einige Teile ganz fehlen würden.
Es war so wie damals frisch nach der Marineausbildung, nur er, die anderen Marinesoldaten und ein Krug mit Rum, tanzend singend gröhlend. Das Lied ging ihm auch so schnell nicht aus dem Kopf.


„Hipp hipp hura die Humpen her…“


Summte er noch als er draußen hinter der Bar stand, einmal um ein natürliches dringendes Bedürfnis zu erledigen, zum anderen um durch die kalte Nachtluft einen klareren Verstand zu gewinnen /ja stimmt, Onkel Vince erzählte mir wie kalt es in der Wüste werden kann… ob er auch hier war? Haben wir zufällig die selbe Route wie er damals?/

„… der Teufel kriegt uns nimmer mehr…“



Der Schädel wog schwer und die Beine waren schwach, er schwankte etwas hin und her und bekam es nicht mal mit. Er erinnerte sich wie er mit den Matrosen angestoßen hatte und wie der Barkeeper ihm Tipps gab wie man einen Bart wachsen lassen sollte. /aber da war noch mehr?/ er überlegte, hatte er der drallen Kellnerin mit der Brille auf den Po geklopft? /tu ich so etwas wenn ich betrunken bin?/ er konnte sich nicht sicher sein, aber da war irgendwas mit einer Frau.

„… Humpen her, hipp hipp hura…“


Er konnte sich an einen gewissen Geruch in der Luft erinnern, Rauch? /aber ich rauche doch gar nicht…. Rauche ich wenn ich betrunken bin?/ er lachte kurz und schüttelte den Kopf.

„… wir saufen und wir sind noch da.“

Er versuchte sich an Gesprächsfetzen zu erinnern ohne sagen zu können wieviel Zeit dazwischen lag oder mit wem er sich da unterhalten hatte.

„Und dann hab ich dem Kapitän ins Gesicht gesehen und hab ihm gesagt: sie können mich mal!“
Akataja lachte wieder leise

„Wichtig ist es immer von innen nach außen zu kemmen, das verleiht erst gewiss Schwungkraft.“

„So, so, ein gestandener Seemann?“

„Wie kannst du es wagen! Schwein!“

Aktaja rieb sich die Wange

„Wenn ich Admiral wäre, dann wäre ich jeden Abend hier um für meine alten Kumpels eine Runde zu schmeißen!“

„Das klingt ja sehr umständlich nur um an einen Lockport zu kommen.“

„nein, nein, erst die Kartoffeln anbraten und dann die Zwiebeln hinzugeben.“

„Und ihr seid also zu fünft? Nein zu sechst mit dem Fischmädchen?“

„Ich mag meine Zwiebeln eher glasig als knusprig.“

Akataja schwankte langsam wieder zurück zum Eingang.

„Ich brauch keinen Haarfestiger dafür, ich benutze nur manchmal welchen, nur so.“

„Nur zwei Wachen auf dem Schiff, das ist aber mutig. Die müssen echt gut sein, erzähl mir doch von ihnen...“

„Und ich sage dir riesige Glocken, also mach ich meine Hose nochmal zurecht und geh auf sie zu…“

„So eine Ausgrabungsstätte in der Wüste ist aber kein sicherer Ort für deine Freunde.“

„Verdammt, wie machst du das mit deinem Gesicht?“

„Also dort liegt euer Schiff? Danke Kleiner.“

Akataja zog seinen Kopf aus dem eiskalten Wasser der Tiertränke, fiel Rückwerts auf seinen hintern und stieß mit dem Kopf gegen den Rahmen der Eingangstür. Es war kalt, sehr kalt, das Wasser in seinen Haaren gefrohr langsam und sein Kopf dröhnte, aber zumindest wurde es langsam wieder klarer. Er sah zum Mond auf und hielt sich mit beiden Händen den Schädel, als würde er sonst zerplatzen und schrie auf als die Schmerzen drohten ihm das Haupt platzen zu lassen, da sprang er auf und tauchte seinen Kopf erneut ins kalte Wasser. Die Schmerzen wurden langsam geringer, er konnte sich langsam sammeln, nur der Sauerstoff wurde langsam knapp, aber er brauchte noch Zeit, eine Minute, zwei Minuten, drei, vier

„GNAAARGH!“

Das Wasser flog durch die kalte Luft und die nassen Haare klebten an seinem Körper, es tropfte an ihm herunter als er langsam ein paar Schritte zurück stolperte, sich gegen die Wand lehnte und wieder zum Mond aufsah. Seine Augen weiteten sich als ihm eine Erkenntnis kam „Ich habe einen großen Fehler gemacht!“
Zum Glück wusste er wo seine beiden Fahrer schliefen, nämlich in einem Hotel ganz in der Nähe und er hatte auch mitbekommen welches Zimmer. Die beiden waren alles andere als begeistert als er sie buchstäblich aus ihren Träumen riss und in die kalte Nachtluft zog, von den Hotelangestellten wollte sich keiner in seinen Weg stellen.
„Hey was soll das!? Bist du verrückt geworden?“
„Es ist noch viel zu früüüh!“
„Schnauze!“
Die beiden erstarrte vor Angst als Akataja sie mit seinen kalten Augen ansah, in denen das Mondlicht schimmerte
„wir müssen jetzt los!“
„aber“
„kein Aber! Hier geht es um Leben und Tod… und ihr beiden schuldet mir was!“
„und wenn wir einfach nein sagen?“
„sagt lieber nicht nein…“
Es gab eine unangenehme Stille
„o-okay, okay… kein Grund für diese ganze Nummer hier….“
Sie gingen weiter voran, an einigen Leuten vorbei, Akataja hatte das Gefühl beobachtet zu werden als er durch das Stadttor trat /werde ich paranoid?/
„Unser Schlitten mit deinem Schlangenfleisch parkt dahinten in einem Schuppen.“
Akataja stampfte ungeduldig voran.
„Du könntest wenigstens warten, wir sind immer noch müde.“
bis er ein vertrautes Geräusch hörte
„ RUNTER!“
Er schwang mit seinem Schwert hinter sich knapp über die Köpfer seiner beiden Fahrer die sich, wie er es verlangt hatte, fallen ließen, gerade rechtzeitig um die Klinge abzuwehren die er durch die Luft schneiden hörte. Er konnte es durch die Bewegung und das schwache Mondlicht nur schwer erkennen, aber er wehrte eine tiefschwarze Klinge ab, die seine beiden Fahrer ansonsten in der Mitte durchgeteilt hätte. Der Aufschlag war überraschend hart und fegte den immer noch geschwächten Schwertkämpfer von den Beinen. Die beiden Fahrer sahen ihn völlig entgeistert an.
„Worauf wartet ihr noch!? Ab zum Schlitten und fahrt los!!“
Der alte Mann sprang sofort auf und lief so schnell er konnte, die Frau blieb stehen und sah erschrocken was sie angegriffen hatte. Durch den Sand kam eine Gestalt auf die drei losgestürmt die sich unter einem weiten Umhang mit Kapuze versteckte, unter dem Umhang sahen nur zwei schwarze unförmige Klingen hervor und bevor Aka sich fragen konnte, wie der erste Angriff auf die erstaunliche Entfernung stattfinden konnte war er schon nach vorne gesprungen um den Angriff ab zu wehren. Diese schwarzen Klingen waren erstaunlich weich, die Klinge der Masamune drang fast ein drittel durch sie hindurch, aber dafür merkte Aka dahinter ziemlich viel Kraft /das kann ich ausnutzen, ich breche seine Waffen einfach!/ mit einem heftigen Schwung wollte er die Klingen brechen, aber da wickelten sie sich plötzlich um seine Klinge, hielten sie fest und schleuderten das Schwert mit dem Schwertkämpfer einfach bei Seite. Der mysteriöse Angreifer wollte sich dann einfach auf die Frau stürzen, aber Taja war schnell genug wieder auf den Beinen /sowas mache ich nicht gerne, aber ich habe keine andere Wahl!/ und stach seine Klinge von hinten durch seinen Gegner hindurch. Das blanke Metall der Masamune schimmerte im Mondlicht, beschmutzt durch eine dunkle Flüssigkeit /ich kann nur hoffen keine lebenswichtigen Organe getroffen zu haben./ aber da drehte sich sein Gegner auch schon wieder um, er schien einfach aus der Klinge der Masamune heraus zu gleiten, anscheinend hatte Aka nur den Umhang getroffen und unter diesem breiten Kleidungsstück musste eine sehr schmale Person stecken. Diese Person drehte sich gleich um und griff den verdutzten Aka mit einer längeren und breiteren Klinge an /wo kommt das denn her!?/, er konnte den Angriff nur knapp abwehren, musste auf ein Knie herunter gehen. Aka sah zu seiner Fahrerin, die immer noch wie angewurzelt da stand.
„Los! Lauf zu dem alten und sag ihm ihr sollt endlich losfahren!“
Die junge Frau war wie in Trance, zuerst hatte sie befürchtet, dass die Angst sie völlig gelähmt haben könnte, aber ihre Füße setzten sich in Bewegung. Sie rannte zu dem Schuppen und sprang zu dem Alten der gerade das Segel des Schlittens setzte. „Schnell! Er ist in Schwierigkeiten!“ „und was soll ich da bitte tun!?“ gerade in diesem Moment kam ein starker Wind auf „da hinten“ sie zeigte auf die beiden kämpfenden Gestalten, die im Licht schimmernde Masamune war gut zu erkennen, die tiefschwarzen Schwerter des anderen sah man kaum und es schien so als könnte er geradezu geisterhaft zwischen zwei kleinen und einem großen Schwert wechseln. „Fahr so schnell du kannst an sie heran!“
Der Schlitten fuhr mit dem starken Wind so schnell an, dass das ganze Gehäuse schepperte.
Der verhüllte Angreifer trieb Taja immer weiter zurück, vielleicht lag es an der Schwere in seinem Kopf, vielleicht war dieser Typ auch einfach nur besser, aber Aka konnte sich kaum wehren. Er brachte zwar einige Angriffe durch, aber anscheinend keine klaren Treffer, auch wenn er schwören konnte getroffen zu haben, hatte sein Gegenüber keine Wunden. /Scheiße! Mir bleibt nichts anderes./ mit einem kräftigen Hieb durchschlug er das schwarze Schwert seines Feindes, gab ihm einen Tritt und sprang mit einem Rückwertssalto auf den vorbeifahrenden Schlitten
Er sah noch zurück zu der kleiner werdenden Gestallt /diesen Kampf muss ich wohl auf später verschieben, ich habe jetzt keine- scheiße was!?/ Unter dem Umhang stieß eine neue Schwarze Klinge hervor die immer länger wurde und direkt auf den Schlitten zuhielt. Sie verformte sich sogar zu einer Hand mit drei klauen und wollte den Schlitten packen, aber mit einem letzten beherzten Schnitt konnte Akataja das Schwarze Ding durchtrennen, diesmal ging seine Klinge noch leichter hindurch. „was zur…?“ er betrachtete die schwarze Flüssigkeit auf seiner Klinge, nahm sie mit Daumen und Zeigefinger auf, verrieb sie dazwischen, roch daran „Tinte?“

Bölle bölle bölle, bölle bölle bölle

Tintes Arm hatte sich gerade wieder generiert und wurde statt dieser unansehnlichen Klinge wieder zu ihrer schlanken wunderschönen Hand mit der Fume Cigarette darin. Während ihr Ziel hinter einer Düne verschwand.

Bölle bölle bölle, bölle bölle bölle


Sie nahm einen Zug und blies den Rauch in die kalte Nachtluft, erst danach ging sie an die Teleschnecke. Die Stimme am anderen Ende klang aufgeregt, noch mehr als sie es meistens eh schon war.
„Wird auch Zeit, hast du genug herumgespielt?“
„ja… ich denke die Spielzeit ist jetzt vorbei.“
 

Ark

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Ark hatte bis vor kurzem den kalten Zug des Zelteingangs genossen, auch wenn die Luft trocken war, erinnerte es ihn etwas an Zuhause. Seine Ärmel waren hochgekrempelt, er hat seinen Turban ausgezogen und ließ das, was Beubo Kälte nannte, auf sich einwirken. Wüsten sollen eisig sein, aber irgendwie war das in Senjoro nicht so wirklich der Fall.
Nach Traitor gibt es durchaus Tage, wo man nicht aus dem Haus kann und man die Luft künstlich abkühlen muss, da Temperaturen erreicht werden, die das Eiweiß im Körper gerinnen lassen. Vielleicht ist es deswegen auch in der Nacht eher kühl, zumindest für die Temperaturen, an die Ark sich noch erinnert, auch wenn selbst er bestimmt inzwischen Zuhause frieren würde.
Während Beubo die Zeit nutzte, sich Traitors Zeug anzuschauen, ließ Ark einfach alles auf sich einwirken und den Tag vergehen. Eine gute Übung, um seinen Geist zu beruhigen und mental zu trainieren. Abgesehen davon, soll es nachts gefährlich sein, deswegen mag alles mögliche durch den Zelteingang kommen.
Wie gerade jetzt, Ark hatte es schon kommen gehört und war bereit, aber unsicher wie genau er die Geräusche einordnen sollte. Deswegen machte er erst einmal das, was er am besten kann: Er schwang das linke Bein hoch, stützte sich mit den Händen am Boden ab und trat mit dem rechten Bein zu.
Er spürte am Bein, wie er etwas äußerst haariges erwischte und erst dann sahen seine Augen es: Es war eine Art vierbeinige, pferdegroße Echse, mit einem Gesicht, was wie eine Fellkugel aussah, nicht mal Mund und Augen waren zu erkennen.
„Skorpionenstachel!“ Wohlmerkend, dass der eine Tritt kaum Wirkung hatte, vollführte Ark einmal eine Schraube in der Luft, um nochmal schwungvoll mit den linken Bein nachzutreten.
Er landete auf den Beinen und hob den Speer. „Spiral Pansch!“ Mit einem Schlag setzte nochmal Beubo seinerseits der Echse eine auf die Fresse und schoss sie mit Spiralkraft aus dem Zelt heraus.
Ark und Beubo schauten sich entsetzt an: „Was war das?“
„Keine Ahnung!“
Der Mönch wollte gerade aus dem Zelt, um sich das genau anzuschauen, aber das merkwürdige Geräusch ist wieder da und zwar nun von woanders. 90° links, aber da ist kein...
Etwas prallte mit Schmackes gegen die Zeltwand und Krallen rissen die Zeltplane ein, das gesamte Zelt ist am Schwanken. Und die Beinbewegungen sahen so aus, als würde das Wesen das Zelt gar erklimmen wollen.
Was, noch einmal das merkwürdige Geräusch, was scheinbar das Trappeln dieser Pinselkopfechsen ist? Und von hinten? Nein, nicht nur. „Wir sind umzingelt!“
„Raus!“ Das Kommando war einfach genug zu verstehen, besser draußen sein, als gleich von einem einbrechenden Zelt begraben und danach niedergetrampelt zu werden.
Die Sicht war trotz der Sterne nicht weit in der Nacht, nur das Licht im Zelt und zwei Fackeln konnten hier helfen, im Dunklen konnte man nur das Trappeln hören, welches das Anrasen der Echsen verkündete. Aber zumindest die am Zelt konnte man erstmal ausschalten.
„Donnertritt!“ Den Speer als Sprungstange benutzend, trat Ark erstmal die Echse von dem Zelt und dann...
„Spiral Snaip!“ flog Beubo auf die Kreatur zu und versetzte ihr einen richtigen Schlag.
Doch schon kam die nächste Echse, aber durch ihr gemeinsames Training war die Zusammenarbeit zwischen Koch und Kapitän flüssig und komplementierend. Doch auf jede Echse kam eine weitere, dann kam nach jeder ausgeschalteten zwei weitere und später drei. Einige gruben sich plötzlich aus dem Boden aus und andere sprinteten als kaum mehr als Schatten von weit her und waren plötzlich da.
„Wieso kommen die alle her?“, fragte sich Ark, der erst geblieben ist, um das Zelt zu schützen und sich nun ernsthaft fragte, ob das nicht eine dumme Idee gewesen war.
„... ...“ Beubo machte merkwürdige Geräusche und deutete in eine Richtung. Als sich Ark umwandte, sah er nur eine Felswand, vielleicht zehn Meter hoch.
Dann aber merkte er, dass sich die Felswand bewegte, fast schon lawinenartig. Und dann fiel Ark ein, dass es überhaupt gar keine solchen Felswände hier gab, weswegen... „Was zum...“
Wenn man genug pferdegroße Echsen aufeinanderstapelt, dann sähe das Ergebnis ungefähr so aus. Und wenn sie sich alle nun auf ein Zelt und zwei Piraten fallen lassen, dann muss man sich ernsthaft fragen, ob etwas davon noch übrig bleibt...

Nicht unweit von dem Spektakel genoss jemand die Show, die sich der Person bot. Es war nur schwach und schlecht beleuchtet, aber dennoch klar erkennbar, wie sich zwei Leute gerade abmühten, sich gegen die Buschbartagame wehrte. Sie waren eine von Senjeros üblen Tieren, die in riesigen Herden übers Land striffen und alles überrennen können, wenn sie sich bemühen. Ihre Lawinentaktik ist ein kaum bekannter Fakt, da nur wenige das Glück hatten, sie zu sehen und noch in der Lage zu sein, davon zu berichten.
Aber normalerweise würden die Buschbartagame niemals ein Zelt angreifen, da Menschen nicht zu ihrer Beute gehörten. Aber wenn man nur den richtigen Köder herstellt, sich ans Zelt heranschleicht und den Köder dann aufs Zeltdach platziert, ist eine solche Situation vorprogrammiert.
Man musste nicht selbst Hand anlegen, um Probleme zu verursachen, sondern nur es richtig machen. Und selbst wenn die beiden es überstehen würden, sie wären verletzt und erschöpft, was dann den persönlichen Eingriff viel einfacher machen würde.
Der beste Kampf ist der, den man vor dessen Beginn gewinnt.
 

Yukiko

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Aus einem unerfindlichem Grund warf irgendetwas Yuki aus der Bahn, Sie konnte sich nicht konzentrieren, bekam keinen klaren Gedanken zusammen und hatte immer wieder leichte Hitzewallungen. Jedoch zweifelte die Frau inzwischen selbst an Ihrer Theorie, dass der Grund dafür ein Hitzschlag sein musste.
Immerhin schien Akataja in die Richtung einer Stadt unterwegs zu sein und irrte nicht alleine durch eine Wüste, zumindest wenn die Theorie des Bauarbeiters oder Wissenschaftlers stimmte.
Ein leichter Windzug, der die kühle Nachtluft in Bewegung brachte und diese noch ein paar Grad kälter erschienen ließ, zog auf und eine Gänsehaut bildete sich auf Yukis Armen, welche Sie mit reiben der Hände weg bekommen wollte. Erst da bemerkte die Zimmerfrau dass ihre Handflächen ein klein wenig verschwitzt waren und ein Bruchteil nach dieser Entdeckung legt sich auch schon die Jacke von Traitor über Ihre Schultern.
Wieder kam ein kleiner Hitzeschub und als die Frau die Jacke etwas skeptisch musterte fiel es Ihr wie Schuppen von den Augen.
Es war als ob jemand das gigantisch große Brett, dass sie vor dem Kopf hatte, einfach weg genommen hätte…. Sie fand den Kerl gut.
Dieser Geistesblitz war beinahe noch schockierender als nicht zu erahnen was gerade schief lief, mit geweiteten Augen und einem halb offen stehenden Mund starrte sie Traitor an.
Wie konnte man nur so blöd sein und so was a) nicht bemerken und b) sich von so etwas so dermaßen aus der Bahn werfen zu lassen, es war doch schließlich nur ein Kerl… ein gut aussehender, großer, starker, gebildeter, vernünftiger Kerl…. aber nur ein Kerl!
Die Sekunden und Minuten verstrichen, während sich die zwei Arbeiter einfach nur anstarrten, beide wohl nicht wissend was sie sagen sollten, dann unterbrach ein Räuspern die Stille.
Der Umriss einer komisch aussehenden Gestalt tauchte auf und kam auf die zwei zu, erst als die Person recht nah war erkannte man dass es sich um einen Clown handelte?
"Ich störe euch zwei süßen ja wirklich nur ungern" auch wenn man es nicht sah, hörte man aus dem Tonfall schon heraus, dass Krebon wohl bis über beide Ohren grinsen musste "aber sie muss ich dir jetzt leider wegnehmen Traitor, die Reise von Beubos Piratenbande Endet auf dieser Insel, für ausnahmslos jedes Mitglied…."
Waren Ihnen etwa von Shaktis Schiff aus Marinesoldaten gefolgt? Aber seit wann waren Clowns bei der Marine?
"Die ersten zwei kostet es da hinten wohl schon, du bekommst dass Zelt natürlich ersetzt Traitor, sowie deine Ausrüstung und die Auslagen die du hattest…"
Mit einem Rück drehten beide Bauarbeiter den Kopf wieder Richtung Windmühle, auch wenn man das Lager selbst nicht sehen konnte, wusste man durch die Windmühle wo es sein musste, doch man sah noch nicht mal die Windmühle sondern nur eine schwarze Wand, als ob dort plötzlich ein Berg wäre und gerade als Yuki losrennen wollte, einfach zum Zelt um egal was es war Ihren Freunden beizustehen, brach das was auch immer es war in sich zusammen.
Ohne eine Warnung schlug die Zimmerfrau Traitor mit der Faust ins Gesicht, wie toll Sie den Kerl auch gefunden haben mochte, er hatte für Sie wohl ganz offensichtlich mit dem was hier vor sich ging zu tun und Beubo und Ark steckten in der Klemme, oder wurden angegriffen oder schlimmer.
"hinterhältiger Affenarsch!"
Während Traitor ein paar Schritte zurück stolperte, startete Yuki Ihren Sprint in Richtung Windmühle und Camp, so leicht würden die zwei sich schon nicht ausschalten lassen.
 
B

Beubo

Guest
In der Wüste, unweit der Windmühle (Yukiko, Traitor, Krebons)

Traitor rieb sich ungläubig die Wange und beobachtete mit ernstem Gesicht, wie Yukiko flotten Fußes den Weg zurück zur Windmühle in Angriff nahm. Nach wenigen großen Schritten jedoch stoppte die Zimmerfrau noch einmal, was den jungen Mann zuerst erwartungsvoll auf lächeln ließ! Dann erkannte er allerdings: Nicht etwa, um dem Bauarbeiter einen vergebenen Blick oder ähnliches zu zuwerfen, hielt Yukiko inne. Stattdessen entledigte sie sich mit einem scheinbar zornigen Eifer Traitors Mantel und rannte dann zielstrebig weiter Richtung Lager…
Traitor kniff die Augen zusammen und versuchte sich auf die Schnelle zusammen zu reimen, was gerade passiert und wieso vor allem so vieles so schnell schief gelaufen war!
Der Clown kicherte indes und ergötzte sich zweifelsohne an der Ratlosigkeit des jungen Mannes: „Schnapp sie dir, Tiger, oder ich tu's… Jepp. Ich tu's ganz bestimmt!“ Mit diesen Worten setzte sich Krebons in Bewegung, jedoch packte Traitor den Clown fest am Oberarm, wollte den Typen scheinbar unter keinen Umständen passieren lassen: Was zum Geier machst du hier in der Wüste? Wieso fährst du mir in die Parade?“ Krebons begutachtete missbilligend das Gegrabsche und nach einem kurzen aber finsteren Blickwechsel zwischen den beiden Männern, antwortete er scharf: „Magst du die kleine etwa wirklich? ... Griffel weg.“ Traitor zögerte, ließ dann jedoch wider erwartend locker. Krebons seufzte daraufhin und stimmte ein kurzes Briefing an, das fast schon an eine Standpauke grenzte – dabei untermalte er beinahe jedes Wort mit eindeutigen Gesten und betonte wie gewohnt sarkastisch: „Newsflash: Beubos Bande landet auf deiner Türschwelle und du fütterst die durch und wirst ihr neuer bester Freund, anstatt die sofort zu erledigen?“ Traitor antwortete nicht, sondern blickte nur stumm Yukiko hinter her und ließ die Schultern hängen… „Und um es mal milde aus zu drücken: dein Boss wurde ungeduldig. Er hatte die Nase voll davon, dass du allen Anschein nach weich geworden bist… oder so ähnlich, Sterling hatte ziemlich laut geschrien in seiner Wut, ich hab nicht alles so genau verstanden, musst du wissen.“ Krebons popelte sich bei der bloßen Erinnerung an das Gespräch mit einem zusammengekniffenen Auge Dreck aus dem Ohr und schnipste das hervorgebrachte Schmalz in die kühle Nachtluft. „Aber lass die Schultern nicht hängen, mein Großer. Er gibt dir noch eine Chance!“ Jetzt fiel Traitor dem Clown endlich energisch ins Wort – der Arbeiter schien gleichzeitig wütend und höchst nervös zu sein: „Nein! Mein Lager ist hinüber! Alle meine Vorräte sind zerstört! Damit ist der Deal geplatzt! Ich habe keinen Nachschub mehr!“ Krebons nickte Traitors Wutausbruch bejahend ab und fingerte darauf hin in seiner Hosentasche herum. „Komm mal wieder runter, Papa hat an alles gedacht.“ Mit diesen Worten zückte Krebons zwei Taschentücher, der kurz ausschüttelte - der flatternde Stoff verwandelte sich kurzer Hand in zwei feste Objekte... Zu erst überreichte Krebons dem verdutzten Traitor eine Metalldose. Sie war identisch mit denen, die der Bauarbeiter beim Ameisenangriff an die Gasmaske geschraubt und die Beubo im Zelt gefunden hatte. „Das sollte eine große Dosis sein… und das hier.“, Der Clown überreichte Traitor außerdem ein Bündel von etwa handgroßen weißen Pflastern, „Das hat der gute Lefool für dich „erfunden“. Einfach auf die Gewünschte Stelle kleben.“
Traitor streckte die Hände nach den mitgebrachten Gegenständen aus. Wie schon so oft, schien er jedoch bei dessen bloßen Anblick zu zögern. Sein Blick verriet, dass der Bauarbeiter ehrlich Konsequenzen ab zu wiegen schien und sich merklich unwohl fühlte – er kaute sich nervös auf der Unterlippe und fixierte die Dose und die Pflaster gleichermaßen begehrend und angewidert… doch schließlich ließ Traitor den Kopf hängen und nahm Krebons mit zitternden Händen die Dose und die Blättchen ab. „Sehr schön. Scheint mir fast so, als wärst du schon wieder drüber? Zeit, endlich ein Paar Beubos platt zu machen!“
Traitor legte ohne ein weiteres Wort zu verlieren seine Gasmaske an und schnallte den eben erhaltenen Eisenzylinder fest. Der unausweichliche Druckausgleich war zu hören und es schien ein Ruck durch den Bauarbeiter zu gehen – Untermalt von einem tiefen Stöhnen der Erleichterung und Erfüllung, straffte sich Traitors Körper und mit jedem seiner gleichmäßig röchelnden Atemzüge schienen seine bis zum zerreißen gespannten Muskeln noch ein kleines Stückchen mehr zu wachsen.
Krebons grinste teuflisch in sich hinein, vollführte einen Diener und deutete zu Yukiko, die wohl gerade kurz davor war, am Horizont zu verschwinden: „Keine Gefangenen! Nach Ihnen, Herr Piratenbrecher!“

Traitors Lager (Beubo, Ark)

Beubos Veruche, Ark auf die gewaltige lebendige Mauer aufmerksam zu machen, fruchteten schließlich doch noch! Vielleicht hätte der Kapitän seinen Smutje auch schon vorher darauf hinweisen können, was sich da zusammen braute (bzw. baute), doch er bekam vor Entsetzen einfach nur unzusammenhängende Laute heraus!
Inzwischen hatte die Echsenwand aufgehört zu wachsen, was ans sich ja schon mal irgendwie etwas Positives mit sich brachte. „Das ist es - immer positiv denken! Also: Pro, die Tiere haben aufgehört Huckepack zu bauen. … Contra: Die Wand… sie.. läuft! Nein! Sie fällt!?“, Beubo sprach das offensichtliche aus und zog sich dabei so fest an den eigenen Haaren, dass er drohte sie sich raus zu reißen. Ark war auch beunruhigt, allerdings schien es Beubo so, dass er noch nicht alt so sehr Panik schob, wie der Spiralschädel selbst!
Inzwischen purzelten die Echsen langsam aber sicher hinab und, vielleicht weil die entstandene Mauer so riesig war, dauerte es seine Zeit, bis das Gebilde seinen ultimativen Kipppunkt erreicht haben würde – und somit mit einem Ruck dann ploetzlich sehr schnell fallen umfiel! „Ach du Donner!?“, schrei Beubo lauthals und hopste rüber zu Ark. „Ich sehe das so: wir haben drei Optionen. Ersten, sterben. Zweitens, rennen. Und drittens, äh, irgendeinen anderen lustigen Mist! Und ganz ehrlich, ich bin kein Fan von erstens…“, Beubo hielt kurz inne und Ark schien sich zu Wundern, wieso Beubo sich ihm so mitteilte. Sowas dachte man vielleicht, doch Beubo schien ja generell seine Gedanken auf der Zunge zu tragen, das hatte Ark inzwischen schon gelernt, also nickte er seinem Freund scheinbar aufmunternd zu. „Und zu drittens… ich weiß nicht, wies dir geht, aber ich habe mehr Kraft in den Beinen, als in den Armen…“ Ark rümpfte die Nase: „Willst du kneifen und wegrennen?“ Beubo stand der Schweiß auf der Stirn und er schluckte hart: „N-nein, ich will etwas ausprobieren. Aber dafür brauche ich deine Hilfe und vielleicht schaffen wir es nicht. Machst du mit?“ Ark beäugte sich noch einmal ehrfürchtig die Echsenwand, ehe er freudestrahlend einwilligte: „Besser, als nichts zu unternehmen!“
Es dauerte nur wenige Augenblicke und die Mauer aus Tieren begann bereits, sich schneller zu bewegen. Da hatten Beubo und Ark alles nötige vorbereitet: Der Kapitän lag auf dem Rücken und seine Beine waren zu Spiralen verwandelt. „Wackel nicht so!“ „Ich reiß mich ja schon zusammen, nächstes Mal kannst du ja treten und ich werde gefeuert. Oder so…“, keifte Beubo und konzentrierte sich, um die „Fahradposition“ zu halten, die er eingenommen hatte – genauso, wie beim klassischen Bodenturnen oder Gymnastik! Ark hockte auf Beubos gestauchten Beinen und wartete auf den Abschuss… und dann war es soweit! Beubo musste in dieser Sache seinem Augenmaß vertrauen, doch was blieb ihnen noch anderes übrig? SPRRRROOIINNNNGG!!~
Der kleine Mönch würde wie eine Kanonenkugel in die Höhe und Richtung gewaltige Echsenwand katapultiert! Beubo drückte es in den Sand vor lauter entfesselten Kraft, doch er brüllte Ark dennoch aus vollem Halse hinter her: „Du schaffst es!“
Dem Blondschopf schlackerten wohl die Lippen und Wangen vom Gesicht weg und er musste bestimmt auch die Augen zusammen kneifen, so schnell war er! Schließlich stand der Aufprall des mutigen Mönchs kurz bevor – er schrie einen Attackennamen, Blitzstich! und… und… pfefferte mit vollem Karacho direkt durch die Echsenwand hindurch in den dahinter liegenden Nachthimmel! … die Mauer aus Echsen jedoch fiel immer weiter um, der Angriff hatte sie nicht im Geringsten gestoppt!?
KAA-PUMM!!
Das Tiergebilde schlug donnernd auf dem Wüstenboden auf!
Beubo jedoch bleib unverletzt: Er lag noch immer im Sand und lachte wie ein kleines Kind – sein Plan hatte funktioniert! Ark war durch das Echsengebilde geschossen worden und das entstandene Loch genau dort aufgeschlagen, wo er, Beubo, lag!
 
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Wavami

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Rauch. Eine Menge davon. Und das in unmittelbarer Nähe. Auch ohne Taniths Warnung hätte Wavami auf jeden Fall dafür gesorgt, dass sie so wenig von diesem Zeug in ihre Lungen bekommen würde, wie es ihr nur irgendwie möglich gewesen wäre. Will ich überhaupt wissen, woraus dieser Rauch besteht? Im Grunde genommen war es schon irgendwie interessant, vor allem, die letztendliche Wirkung der Stoffe auf den Körper aus medizinischer Sicht, aber jetzt war wohl kaum der Zeitpunkt, um nach so etwas zu fragen, es galt, sich weiter zu bewegen.
Mit ihrem durchnässten Mantelärmel vor dem Mund begab sich die junge Frau also weiter vorwärts, während sie sehr gut merkte, dass nasse Kleidung und Kälte doch nicht unbedingt die angenehmste Kombination waren. Zumindest wenn es um körperliche Gesundheit ging, die ja nun doch nicht unbedingt unwichtig war. Doch das hatte sie sich ja wohl mit ihrem überstürzten Sprung ins Wasser absolut selbst zuzuschreiben. In manchen Momenten konnte sie ihre Reflexe eben einfach verfluchen, auch wenn sie ihr theoretisch den Allerwertesten gerettet hatten – aber noch einmal baden zu gehen wäre ganz eindeutig nicht nötig gewesen, ihrer Meinung nach. Das hatte sie auch sofort, noch während ihres Falls, realisiert und deshalb dafür gesorgt, so schnell wie möglich wieder aus dem Wasser raus zu kommen und zurück aufs Schiff zu springen.
Was mache ich jetzt am besten?, fragte sich die Mitte Zwanzigjährige, als sie sich noch etwas tiefer in den Rauch begab, der ihr währenddessen Deckung bot. Sie wägte schnell ihre Möglichkeiten ab. Eigentlich…Kann ich ja nur eins tun!
Mit diesem Gedanken fing Wavami dann ganz plötzlich an, sich immer schneller und lauter zu bewegen und dabei im Kopf immer wieder von vorn bis zwei zu zählen. Auch ihre Schritte waren schnell in diesen Takt gebracht, wobei ihre Füße die von ihr dazu gedachten "und" ignorierten und ein Schritt jeweils jedes Mal auf "eins" oder "zwei" kam. So sprang sie dann auch in einigen Schritten eine der Treppen hoch, die hoch in Richtung des Steuerrads führten, wo sie ihren Gegner das letzte Mal zu Gesicht bekommen hatte.
Oben angekommen verlangsamte sie ihre Schritte immer noch nicht, lief einfach ein kleines Stück an der Reling entlang und versuchte sich dabei halbwegs vorzustellen, wo sich das Steuerrad befand. Ob das Ding wirklich noch da ist? Gibt nur einen Weg das rauszufinden! Die Wahrscheinlichkeit dafür stufte sie zwar als recht niedrig ein, sie hielt es einfach für keine gute Idee sich gar nicht zu bewegen, aber sie konnte die Möglichkeit auch nicht sicher ausschließen. Ohne weitere Zeit zu verschwenden lief die Fischmenschin dann in die Richtung, in der sie das Steuerrad vermutete.
Auf halbem Weg konnte sie dann etwas erkennen, je näher sie kam, desto deutlicher wurde es. Ein Lichtkegel, der sich hektisch hin und her bewegte. Das Ding war also tatsächlich noch da und was noch viel wichtiger war, es schien orientierungslos zu sein! Umso besser für Wavami, die ihre Laufrichtung leicht anpasste, um nicht zwingend sofort von dem Gegner gesehen zu werden. Aus dem Lauf heraus wollte sie dem Ding dann einen "Axe-Kick!" verpassen, allerdings schien sie doch bemerkt worden zu sein, denn er wurde perfekt mit dem Arm abgewehrt! Ohne Verzögerung drehte sie sich ein Stück und versuchte einen "Roundhouse-Kick!" zu landen, aber ebenfalls ohne größeren Erfolg, auch dieses Mal waren die Arme des Dings zum Abwehreren zur Stelle. Frustriert stieß die junge Frau einmal mit der flachen Fußsohle zu, wohl in der Erwartung, dass auch dieses Mal abgewehrt werden würde, was auch passierte. Das nutzte sie, um sich einmal heftig abzustoßen und einige Meter nach hinten über das Deck zu schlittern. Na, was machst du jetzt?!
Noch während sie auf dem Weg nach hinten war, ging Wavami dieses mal selbst in Abwehrstellung, immerhin hielt sie es für logisch, dass das Ding ihr folgen würde, jetzt wo es ungefähr einschätzen konnte, wo sie sich befand. Einige Sekunden später allerdings war immer noch nichts passiert, ihr Feind bewegte sich einfach nicht von der Stelle? Was zur Hölle?!, stattdessen konnte sie wieder schwach, durch den Rauch hindurch, den hektischen Lichtkegel sehen. Warum tut es nichts?!
In diesem Moment allerdings hatte sie dann jedoch nicht mehr die Zeit, sich darüber großartig zu wundern. Es knallte nämlich einmal laut, was Wavami unweigerlich leicht zum Grinsen brachte und dazu, sich unverzüglich wieder in Bewegung zu setzen. Er hat mich also verstanden!

Als Tanith an ihrem Verhalten durchschaut hatte, dass die Fischmenschin die Aufmerksamkeit des Feindes möglichst vollständig auf sich lenken wollte, hatte sich der Schütze so schnell wie möglich auf den Weg ins Krähennest gemacht. Dem Ort mit dem besten Überblick und der besten Deckung. Dort angekommen fing er an zu zielen. Durch die Geräusche von Deck und den zwar von dort sehr schwachen, aber gerade noch erkennbaren, Lichtkegel, war es verhältnismäßig leicht herauszufinden, wohin er genau schießen musste. Und genau das tat er dann auch.

Wavami konnte auf die Schnelle nicht wirklich erkennen, ob der Schuss jetzt tatsächlich etwas im Hinblick auf Schaden gebracht hatte, aber immerhin hatte sich der Lichtkegel komplett von ihr weg bewegt, das sollte ihr schon mehr als reichen. Erneut aus vollem Lauf setzte sie dieses Mal zu etwas anderem an. "Horloge Grêle!" Es war doch zum verrückt werden, auch dieses Mal schien ihr Gegner perfekt vorbereitet! Der erste Tritt mit dem Knie wurde abgewehrt und auch als sie sofort mit dem ausgestreckten Bein nachsetzen wollte, kam sie nicht an den Armen dieses Dings vorbei, egal wie oft sie beides versuchte. Es gab einfach kein Durchkommen für sie. Wie macht es das, verdammt?!
 

Akataja

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So ein Wüstenschlitten konnte erstaunlich ruhig fahren, dass hätte Akataja nach seiner ersten Fahrt gar nicht gedacht

/vermutlich lenkt das Gerät sich einfach wesentlich einfacher wenn man nicht von einer Riesenschlange verfolgt wird./


Tatsächlich glitt die Holzkonstrutktion mit den wenigen Metallelementen sehr ruhig über den Sand der Wüste. Die kalte Nachtluft lag zwar hart in den Segeln aber die beiden Fahrer schienen ihr Transportmittel gut genug zu kennen um es nicht schwanken zu lassen und dennoch auf Kurs zu bleiben. Ansonsten hätte Taja sich auch niemals so ruhig zur Meditation setzen können, das linderte die Anstrengungen des letzten Kampfes und bereitete ihn vor.

/ich bin mir sicher, dass dort auch schon ein Kampf auf mich wartet./


Und dennoch blieben dieses Dröhnen im Kopf, obwohl der silberhaarige ExSoldat schon wesentlich mehr als einen Krug Rum getrunken hatte ohne Kopfschmerzen zu haben. Das Dröhnen war im Moment nicht sehr stark, er spürte nur ein leichtes Pochen oberhalb der Schläfen, nichts was ihn zu sehr stören sollte um zu meditieren. Das Gefühl seines eigenen Blutes, dass durch seine Adern rauschte und der Atem, der die kalte Nachtluft aufnahm und sie tiefer in seinen Körper brachte, waren wesentlich deutlicher während der Meditation zu spüren. Taja war viel besser in der Meditation geworden, er konnte fast schon spüren wie seine Körperzellen sich entspannten und die Muskeln sich regenerierten. Es war viel mehr so, als würde er von außen miterleben wie sein Körper arbeitete.

/Wir haben verloren./

Was war das? Diese Stimme? Die kannte Taja doch.
/was? Glaubst du, du wärst mich schon los?/

Akataja hatte tatsächlich gehofft diese lästige Pest nach dem Vorfall mit dem Quallenfischmenschen los zu sein. Er konnte es deutlich vor seinem inneren Auge sehen, ein großer stabiler Käfig, mit Gitterstäben die dicker als sein Arm waren. Die Gestallt darin saß im Schatten und war mit so vielen Panzerketten und Schlössern gefesselt, dass man sie kaum erkannte, nur diese stechenden gelben Augen erinnerten das Silberhaar daran wen er da eingeschlossen hatte… aber wer war das eigentlich noch mal?

/Du bist aus dem Kampf geflohen… wusste gar nicht, dass wir sowas auch machen./

/Ich bin nicht geflohen, ich schnapp mir diesen Freak sobald ich meinen Freunden geholfen habe./
/Du meinst nachdem du unsere Freunde erst in diese gefährliche Situation gebracht hast?/
/Sie sind nicht deine Freunde!/
/Natürlich nicht... sie sind unsere Freunde... und unser Stolz verbietet es, dass sie nun den Fehler ausbügeln, den wir begangen haben. Hätten wir denn ansonsten unseren Gegner bei der Stadt zurückgelassen?/
/Halt dich da raus, dass hat absolut nichts mit dir zu tun!/
/wirklich nicht!?/
„Hey wir sind gleich!“

Taja riss die Augen auf, er spürte gleich wie die Luft seine Augen trocknete und der Wind über seine Haut schnitt. Vor sich sah er das Meer und den kleinen schwarzen Punkt, der immer näher kam und sich bald als Red Carpi herausstellen sollte.

„Haltet da hinter dem Felsen, ladet meine Fässer ab und dann verschwindet so schnell ihr könnt.“


Als sie nahe genug waren konnte Taja eine dicke Rauchwolke auf dem Schiff sehen.

/Feuer?/


Ohne noch länger zu zögern kickte Taja den Anker von Bord, er hörte die Warnrufer seiner Fahrer gar nicht, als der Schlitten plötzlich hielt schleuderte er Taja in die Luft. Der geübte Schwertkämpfer drehte sich im Sprung einmal herum, landete geschmeidig auf dem großen Felsen vor dem Schiff. Er ging tief in die Knie und spannte seine Muskeln an, während er die Masamune zusammen setzte. Das verfluchte Schwert hatte er sich auf den Rücken gebunden.

/irgendwas ist da im Rauch./


Mit einem kräftigen Sprung sprang er herüber auf die Rehling des Schiffs und sah direkt in den Rauch, das Schwert fest gepackt und bereit zum zuschlagen. Er sah ein Licht, etwas strahlte ihn an. Das war aber kein Feuer und es war noch viel zu früh für die Sonne. Er hatte schon mal von diesem „elektrischen Licht“ gehört und solchen „Scheinwerfer“, letztere hatte er ja sogar an den Gefährten im Hafen gesehen, aber bei hellem Tageslicht hatte natürlich niemand das Licht an. Jetzt sah Taja zum ersten mal elektrisches Licht und war geschockt.

/was zur…?/


Er konnte nur ganz knapp dem Angriff ausweichen der aus dem Rauch kam, er reagierte reflexartig als er ein flötendes Geräusch hörte. Als er hochsprang sah er unter sich noch eine breite zweischneidige Klinge entlang gehen. Er sprang wieder so hoch er konnte und zog mit seiner freien Hand das verfluchte Schwert vom Rücken, als er den großen Schatten vor sich im Rauch sah stieß er mit dem verfluchten Ding zu. Sein Gegner konnte jedoch mit einem Arm den Angriff umlenken, so dass sich das spitze Ende der Scheide in die Planken der RedCarpi bohrte. Mit einem Satz nach vorne landete Taja vor der geradezu riesige Gestallt die sich gerade herum drehte. Das Licht fiel wieder auf Aka und kurz darauf kam wieder ein Angriff mit so einer breiten Klinge, diesmal konnte Taja jedoch rechtzeitig reagieren und hob sein Schwert zur Abwehr, der Impact war viel stärker als Taja ihn sich vorgestellt hatte. Er wurde weggeschleudert und landete hart einige Meter weiter.

„Wann bist du denn hier angekommen?“


Als Taja neben sich sah, sah er das Fischmenschenmädchen, dass sie aufgelesen hatten, Wavami.

„Was ist hier los?“

„Dieses… Ding… da hat uns angegriffen. Dein Kumpel da oben hat dann diesen Rauch gemacht… es… scheint uns nicht zu sehen, aber irgendwie doch.“
„Und wenn der Rauch sich legt?“
„Das wäre schlecht?“

Taja hörte von oben die Stimme von Tanith.

„Warum habe ich das Gefühl, dass das deine Schuld ist?“

„Können wir später darüber reden. Erstmal müssen wir das Ding loswerden.“
„Genau.“

Wavami wirkte erstaunlich zuversichtlich

„Zumindest sind wir jetzt eindeutig zahlenmäßig überlegen.“

„Wavami!“

Tanith klang aus irgend einem Grund ein wenig zornig, Akataja war das egal, sie hatte nicht viel Zeit und es gab noch viel zu tun. Es erinnerte ihn ein wenig an damals, auf Noträdamm, als sie vor dem Feuer der Wachen in Deckung hinter der Rehling kauerten, aus dieser Situation wäre er alleine wahrscheinlich auch nicht entkommen und hier sah es so ähnlich aus. Vermutlich war es Zeit es so wie damals zu machen.

„Freelanzer! Ich verlasse mich auf eure Fähigkeiten!”


Die Worte waren Taja noch gut im Gedächtnis, also rief er sie wieder aus als er dem überlegenen Gegner entgegen lief, dabei sah er noch kurz zu Wavami zurück

„Deck mir den Rücken!“


Er stürmte in die Rauchwolke, aber diesmal, noch bevor er wieder seinen Fend sehen konnte traf ihn etwas hart, der Feind hatte ihn mit einem seiner Metallarme erwischt und bei Seite gestoßen. Taja fühlte einen brennenden kurzen Schmerz in der Brustgegend, aber darauf musste er nicht weiter achten. Er drehte sich kurz herum und stürmte wieder los, sein Feind sah ihn wieder wesentlich früher als umgekehrt

/wie macht er das?/


Und schlug zu, aber diesmal war Wavami da, sie packte den Arm mit beiden Händen und keuchte, als sie ihn zurück zog. Dann fiel wieder das elektrische Licht auf Taja und er hört wieder dieses Flöten. Diesmal war er darauf gefasst, er hielt das Schwert fest und hielt gegen den Angriff mit der zweischneidigen Klinge, die nun, wo er nah genug dran war, sich als Bein herausstellte. Taja knurrte als er die Klinge wegstieß und das Schwert dann gleich nochmal hob, er packte den Griff hart und zog mit der linken Hand herunter und schlug mit der rechten Hand nach vorne, aber sein Angriff wurde von dem anderen Metallarm geblockt. In den Armen schien sein Gegner jedoch bei weitem nicht soviel Kraft zu haben wie in den Beinen, der Aufschlag brachte dieses Ding aus dem Gleichgewicht und es kippte ein wenig nach hinten. Hier sah Taja seine Chance, er holte noch einmal aus und wollte mit dem zweiten Angriff seinen Feind einfach zerschmettern, doch da verdrehte sich der Unterkörper seines Gegners auf unnatürliche Art und Weise und griff mit dem anderen Bein an. Das kam zu überraschend und Taja konnte nicht mehr abwehren, aber sich zumindest soweit wegdrehen dass der Treffer an Tödlichkeit verlor. Akataja konnte spüren wie die breite Klinge durch den Mantel, das Shirt und seine Haut schnitt, er keuchte auf als er sie an seinen Rippen spürte . Aber er konnte hier noch nicht aufhören, er packte die Klinge kurz hinter ihrem Korbgriff und hielt sie fest mit beiden Händen.
Jetzt erst bemerkte sein Feind die Fischfrau, die über den Arm hochgeklettert war, als die Gestallt kurzzeitig das Gleichgewicht verloren hatte. Als der unbekannte mit dem anderen Arm Wavami packen wollte ertönte ein Knall. Tanith hatte geduldig bis hierhin gewartet und der Schuss, den er setzen wollte, war ein Volltreffer, er schoss den Arm einfach weg und Wavami kam bis in den Nacken. Akataja war nicht ganz klar was sie da wollte, vielleicht wollte sie dem Ding einfach das Genick brechen oder gleich den Kopf abreißen? Auf jeden Fall hielt sie sich im Genick fest und sie hielt sich gut fest während es versuchte sich ab zu schütteln, da Akataja jedoch immer noch das Bein festhielt, stürzte das Ding, drehte sich aber so heftig und schnell herum dass es Taja und Wavami von sich schleuderte.
Kurz darauf ertönte wieder das Flöten, aber diesmal viel schriller und lauter und aus irgend einem Grund strömte unter den Decken soviel Luft heraus, dass es den Rauch einfach wegblies. Als Akataja zu Wavami herüber sah, sah er dass sie etwas in der Hand hielt, einen Schlauch, den musste sie aus dem Genick der Gestallt gerissen haben. Ihr Gegner ging nun langsam in die Knie, sackte zusammen und kippte einfach um.

„Na seht ihr… zahlenmäßige Überlegenheit.“


Meinte Wavami zufrieden und warf den Schlauch einfach bei Seite. Ihre Zuversicht schwand jedoch sichtlich als das Ding sich plötzlich wieder bewegte, es zitterte etwa.

„Datt Fischweib hat ed ehnfach kaputt jemacht. Von wejen Qualitätsarbeit… der prof. hat uns da wohl sehn ollen Schrott anjequatscht.“

Hörte man plötzlich und Tajas Augen weiteten sich, diese Stimme kannte er. Das Ding teilte sich plötzlich, der Unterkörper, Oberkörper und der Kopf stellten sich einzeln wieder auf und kurz darauf kamen unter den Decken drei Frauen zum Vorschein, die das Metallskelett mit den Klingen, in dem sie steckten, einfach bei Seite warfen. Tanith sah da wieder zu Wavami, drin Blick sprach Bände, als wolle er sie für irgendwas tadeln.
Taja erkannte alle drei aus der Kneipe wieder. Unter den Kopf steckte die Bedienung mit den rollenden Schuhen, im Torso hatte die ganze Zeit die blinde Musikerin gesetzt und die Arme gelenkt und im Unterkörper die rothaarige Tänzerin. Aber alle drei waren nun völlig anders gekleidet und bewaffnet. Die Kellnerin trug immer noch Rollen an den Schuhen, aber diese hier hatten keine vier Rollen mehr, sondern drei die auf einer Linie saßen, zudem trug sie einen sehr engen Körperanzug und einen Mundschutz, an ihren Beinen sah Akataja zwei Kurzschwerter, Tantos. Die Musikerin trug auch so einen engen Anzug und ein breites gebogenes Schwert, zudem ragten vier Klingen von ihrem Rücken aus nach hinten und noch immer waren ihre Augen verbunden. In ihrem Gürtel trug sie einen breiten Holzstock, vermutlich ihr Blindenstab. Die Tänzerin trug eine Rüstung, wie die alten Schwertkämpfer in den Geschichten, mit einem großen Helm, mit einer Sicherheitsbrille, hinter der man das Gesicht nicht sah, um ihren Hals trug sie ein enges Band, an dem ein Vorhängeschluss hang. Was Akataja hier aber gleich auffiel war ihr Schwert, es war fast so lang wie die Masamune. Die taube Kellnerin sah zu Aktaja herrüber, unter der Maske sah man es nicht, aber aus irgend einem Grund war er sich sicher, das sie grinsen würde.

„Na wen hamm wa denn da? Ick gloob et ja nich, der kleene bubie... ick dachte die olle Tinte hätt dir so voljepumpt mit Zeuch, dass de bis morjen durchschläfst.”

Die Blinde schritt vor, mit einem leichten Lächeln auf den Lippen.

„Das ist also MojoSempai?“
 

Ark

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Traitor's Lager, Beubo und Ark

Ark drehte sich einmal in der Luft, um durch das Momentum Schwung zu verlieren und landete dann weich auf den Füßen. Aus solchen Höhen konnte jemand aus dem Terrakloster problemlos die Kraft verteilen. Er schaute nach hinten zu Beubo, der glücklicherweise im Loch der Echsenmauer stand und gerade da heraussprang.
Der Sand machte es ihm schwerer vernünftig zu springen, wie es schien. Auch Ark hatte mit dem Problem zu tun, aber er setzte keine Spiralenkraft ein. Wenn man mit so viel Schwung nach unten stieß, um nach oben abzufedern, wie schwer muss es bei den weichen Untergrund sein? Diese Kraft hatte einige Problemstellen.
Aber das Gleiche konnte man über diese Situation sagen: „Wir müssen hier weg! Es kommen noch mehr!“ Sie kommen größtenteils von den Dünen, also wäre es wohl besser, sich zwischen den Dünen zu bewegen. „Lauf!“
Die Echsen hatten deutlich flachere und breitere Füße, Ark wurde sich nur zu sehr bewusst, wie praktisch das gerade wäre. Er zog sich die Schlappen schnell aus, drückte sie in die Schärpe und machte barfuß weiter, um besser laufen zu können. Beubo kopierte die Idee, aber sie würden nur schwerlich den Echsen so entkommen. „Robbenflosse!“ Er beförderte gerade eine der Biester in die Luft, um sie aus dem Weg zu räumen. Beubo gab zumindest Verstärkung, auch wenn ihm ein bisschen die Techniken, die man beim Weglaufen benutzen kann, fehlen.
Ark hatte aber ein gutes Gefühl, sie würden hier durchpreschen, selbst wenn es in die Dunkelheit nun gehen würde. Dann wurde es hell. Im nächsten Moment fand er sich auf dem Boden wieder und hörte ein leises Piepen im Ohr. Er blinzelte, sah bunte Punkte vor den Augen, begriff, was gerade passiert war. Es war etwas explodiert.
Er sah einen Sack vor sich, es rollte eine merkwürdige Kugel heraus, aber die war nicht explodiert.
Beubo!
Der Mönch schaute sich nach seinen Freund um, sah ihn gerade sich aufkraxeln und Ark eine Hand hinhaltend. Dieser ergriff sie und ließ sich beim Aufstehen helfen. Wahrscheinlich sah Ark so lädiert wie Beubo aus, aber sie waren am Rand der Explosion nur gewesen, die war direkt hinter ihnen.
„Weiter! Du schaust nach vorne!“ Ark dagegen wandte seinen goldenen Schopf nach hinten, um zu schauen, ob jemand mit Bomben warf. Dann aber merkte er etwas, etwas kaltes, metallisches an seiner Fußsohle. Während er rätselte, was diese kurze Berührung sein konnte, begann er schneller zu laufen, aber der Boden auf dem er gerade noch war, begann sich aufzutürmen.
Zwar hatte der Mönch schon einmal von Minen gelesen und gehört, aber war ihnen noch nicht begegnet und konnte sie deswegen nicht zuordnen. Dementsprechend kam das alles plötzlich und er und Beubo wurden wieder nach vorne geschmissen. Ark spürte seinen Arm brennen, Splitter hatten ihn geschrammt und Sand hatte es nur schlimmer gemacht.
Und es dämmerte ihm. Dass sie in einem Minenfeld waren und wegen den dunklen Verhältnissen nicht sehen konnten, auf was sie genau traten. Aus irgendeinem Grund vermieden die Echsen den Pfad, wussten sie davon?
„Schnell, zu den Echsen! Minen!“ Gegen das eine konnten sie kämpfen. Aber beide waren schon verletzt und strauchelten. Keiner wusste, wer die dritte Mine ausgelöst hatte, aber sie sprang in die Luft, genau wie die beiden Piraten.
Etwas dämmrig sah Ark auf und sah Beubo, der ähnlich benommen war. Sie haben sich gegen die Echsen gut behauptet, aber jetzt hat etwas Unbelebtes sie erwischt.
Der Jugendliche konnte kaum die Orientierung behalten, er glaubte zu spüren, wie er am Boden entlang rutschte und etwas kroch seine Beine hinauf. Nein, das war tatsächlich der Fall. Er und Beubo wurden langsam in den Sand gezogen.
Ich habe davon gelesen, Treibsand. Er versuchte mit den Armen zu rudern, aber einmal war nur wenig Kraft dahinter und nicht einmal eine gute Idee. Ark konnte kaum klar denken und sich an Details des Gelesenen erinnern, doch wäre er etwas klarer im Kopf gerade, dann würde er sich an seinen Gedanken erinnern, den er hatte, als er von Treibsand gelesen hatte: Es ist wie ein Sumpfloch, je mehr man sich bewegte, desto tiefer versinkt man. Sumpflöcher kannte Ark, Treibsand war ihm neu.
Doch bekam er nun viel davon mit. Indem er hineinsickerte. Er streckte seine Hand nach Beubo aus, der sie kraftlos ergriff und beide wurden vollkommen verschlungen.

Lefou war zufrieden. Nicht ganz wie geplant, aber dennoch zufrieden. Er hatte Antiköder gelegt und die Gebiete mit Minen versehen, damit etwas, was wie eine Fluchtroute erschien, zur Todesfalle wurde.
Er hatte aber nicht damit gerechnet, eine Wasserader zu öffnen und somit Treibsand hervorzurufen. Das war unerwartet und er konnte nun keine Körper vorzeigen, aber er hatte sie zumindest erledigt. Das war der erste der beiden, die sein Leben versaut hatten, hoffentlich würde der zweite ebenfalls schnell draufgehen.
Lefou begann ein wenig zu pfeifen. Es war eine Weise, wie sie damals im Korallendorf gesungen worden ist.
 
B

Beubo

Guest
In der Sandgrube (Beubo, Ark)

Ark reichte Beubo die Hand und der Blick des Mönchs verriet, dass er wohl genauso viel Angst haben musste, wie sein Freund... zögerlich griffellte Beubo nach den Fingern seines Kumpanen und schließlich fanden sich die beiden. Obwohl es Beubo unter anderen Umständen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit peinlich gewesen wäre, begrüßte er Arks einfache Geste in diesem Augenblick über alle Maßen - ein letzter herzlicher Akt, der ihrer inzwischen innigen Freundschaft im letzten wachen Moment Ausdruck zu verleihen mochte.
Mit einem festen, aber dennoch wehmütigen Ausdruck in den Augen versuchte Beubo Arks traurigen Blick zu halten. Doch der kalte Sand drückte so stark, dass der Hals des Kapitäns irgendwann anfing sich zu strecken und Beubo blieb nichts anderes übrig, als in den Nachthimmel zu schauen. Die Sterne glitzerten im Dunkel, auch wenn es nicht viele waren, und Beubo war komische Weise dankbar, dass er zumindest etwas schönes vor Augen hatte, wenn er denn nun schon abtreten musste... Plötzlich schossen Beubo Tränen in die Augen - er hatte wieder einmal versagt, wie immer eigentlich. Ein Grund, wenn nicht sogar DER Grund, weshalb er seine Reise einst begonnen hatte. Beubo hatte sich doch so fest vorgenommen, sich selbst zu beweisen, was er alles konnte... und nun würde in der Wüste sterben, begraben unter abertonnen von Sand. Alleine und vergessen!
In diesem Moment drückte Ark Beubos Hand. Der Mönch war schon ganz und gar unter der Oberfläche verschwunden... Beubo lächelte sanft und schluchzte ein verstohlenes Auflachen, obwohl der unerbittlich rieselnde Sand ihm nun vollends begann, die Luft abzudrücken. Er war nicht allein, und dass ist es doch, wovor sich die Leute immer fürchten, nicht war? Allein zu sterben... Er hatte gute Freunde gefunden, seit jener Zeit auf Korallendorf und es schmerzte den Kapitän, dass er sie alle im Stich lassen würde...
In dem Augenblick, in dem Beubo sich zu wundern begann, wie ruhig akzeptierend er am Ende doch den Löffel abgab, versank sein Gesicht schließlich komplett in der Wüste. Der Piratenkapitän entschuldigte sich im Geiste wehmütig bei seinen treuen Freunden, hoffte inständig, dass sie ihm sein Verschwinden verzeihen würden... und dann nur noch schwärze. Schwere, süße schwärze...


Nahe Traitors Lager (Yukiko, Traitor, Krebons)

Es war dunkel. Beinahe viel zu dunkel, um etwas zu erkennen. Doch Yukiko schien trotzdem ihren Weg zurück zu Traitors Lager zu finden. Die ständigen Erschütterungen und sogar hell aufflammenden Explosionen wiesen der aufgewühlten Shinin praktisch den Weg. Mal ganz abgesehen davon, dass Yukiko ständig übergroßen Eidechsen ausweichen musste, welche aus Richtung Lager her strömten. Die Tiere schienen verwirrt und es machte in der Regel keine Anstrengung, ihnen aus zu weichen - obgleich Yukiko dann und wann auch mal gezwungen war, die Krabbeltiere zum Beispiel aus dem Weg zu kicken! Doch es sollte nicht lange dauern und ihre beiden Verfolger holten Beubos Zimmerfrau ein: "Keinen Schritt weiter!", brüllte Traitor, seine gewohnt freundliche Stimme wurde durch die Gasmaske tief verzerrt, "Bleib sofort stehen!" Yukiko knirschte mit den Zähnen - der Verräter besaß doch tatsächlich die Frechheit, ihr Befehle geben zu wollen!? Stur rannte sie weiter in Richtung Ark und Beubo, die Jungs schienen dem Krach nach zu urteilen wirklich in Schwierigkeiten zu stecken... Plötzlich rauschte etwas großes an Yukiko vorbei, was die Zimmerfrau erschrocken blinzeln ließ! Eine der Echsen landete unweit vor der Shinin im Sand und KLICKBAMM!! Eine mächtige Explosion folgte! "Was zum Henker!?", Yuki traute ihren Augen nicht - scheinbar war der Brocken Fleisch auf einer Miene gelandet! "Widerstand ist zwecklos.", erklärte Traitor, der das Tier geschleudert und somit scheinbar Yukikos Leben gerettet hatte. Sein Kommentar jedoch entlockte der Zimmerfrau lediglich ein mürrisches verziehen der Lippen: "Da kennst du mich aber schlecht, Schätzchen!" Yukiko drehte sich zu ihren Verfolgern um, bereit, ihnen den Arsch zu versohlen. Traitor hatte seine Gasmaske auf und Yukiko mochte wohl erkennen, dass der Mann, von dem sie alle dachten, er wäre ihr Freund, eine ebenso angespannte Körperhaltung hatte, wie die Tischlerin selbst. Traitors Torso wog jedes mal schwer auf und ab, wenn er regelmäßig röchelnder Weise durch seine Gasmaske inhaliert. "Ich will dir nicht weh tun.", erklärte der Piratenbrecher, doch Krebons korrigierte seinen Kammeraden: "Du musst! Aber wenn du nicht willst, übernehme ich..." Der Clown bleckte sich die Zähne, während er Yukiko teuflisch angrinste. Daraufhin schien ein Ruck durch Traitor zu gehen, schnell wimmelte er Krebons ab: "Ich bin ihr Gegner. Jaja." Er machte einen Schritt vorwärts, was Yukiko in Kampfhaltung gehen ließ. Das heißt, sie ließ ihre Fingerknöchel und Nackenwirbel knacken. "Das ist deine letzte Chance... ich bitte dich.", Traitor schien zu zögern, doch Yukiko ließ das kalt: "Lust auf ein Tänzchen?"
"... Dann lässt du mir keine Wahl.", erwiederte der Piratenbrecher trocken, packte den Kanister an der Gasmaske und drehte diesen ein Stück im Uhrzeigersinn. Der pfeifende Druckausgleich war zu hören und Traitor unterbrach seinen ansonsten regelmäßigen Atemzyklus für eine einzige große Inhalation. Die Geräusche, die er dabei von sich gab, waren eine perfide Mischung aus Qual und Befriedigung... Yukiko blieb trotz allem aufmerksam und kniff misstrauisch die Augen zusammen - war Traitor gerade etwas gewachsen?


???? (Beubo, Ark)

"Ich... ... sind wir... tot?", fragte Beubo schließlich zögerlich. Seine Stimme hallte in der absoluten Finsternis wider, die ihn und Ark umgab. Der Mönch schien genauso verwundert wie sein Kapitän und antwortete daher wahrheitsgemäß, dass man sich da nicht sicher sein konnte. Doch Ark meinte, er tendiere wohl zu "lebendig". "Wie kannst du dir da so sicher sein? Vielleicht ist das unsere private Hölle. Oder so?" Ark drosch Beubo seinen Speer über den Kopf - es war schon ein Bisschen beeindruckend, dass der Koch trotz pechschwärze sein Ziel überhaupt gefunden hatte! "AAAAUUUUU!! Wieso?!" Ark erklärte, dass, nach allem was er auf Noträdamm gelernt hatte, man laut Konzept der Hölle pausenlos unerträgliche Qualen erlitt. Und dass Beubo und er nicht in einer Hölle sein konnten, da Beubo immer noch etwas anderes Spüren konnte... So oder so ähnlich, Beubo brummte zu stark der Schädel, um bis zum Schluss genau zu zu hören: "Ja. Ist ja toll. Und wo sind wir bitte schön dann?!", wollte Beubo wissen und tastete blind in die Luft. Es war kühl hier, wo auch immer die beiden Freunde gelandet waren, und es hallte ein ziemlich starkes Echo. "Vielleicht in einer Höhle.", überlegte Ark. Und dann fing er plötzlich an zu lachen - Hölle und Höhle. Das war wirklich zu komisch!
 

Ark

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??? Ark und Beubo

Höhle und Hölle, da musste man nur einen einzigen Buchstaben ersetzen! Köstlich! Nachdem Ark endlich über diesen Umstand hinweg war, er musste sich schon auf seinen Speer stützen, begann er langsam den Arm auszustrecken.
Nein, lieber doch den Speer. Aufgrund von Beubos Stimme, hatte er eine gute Ahnung, wo der war, aber in der Dunkelheit war es ansonsten sehr schwer festzustellen, wo genau was war. Er piekte mit dem stumpfen Ende ein wenig herum und er spürte die meiste Zeit Stein oder Sand.
Dann aber etwas anderes, Holz. Etwas unsicher begann Arks Hand sich dorthin zu strecken und er fasste etwas an, was wie Tuch wirkte. Seine Hand stank nach etwas... Petroleum? Er begann mit den Fingern nun es abzutasten, das könnte eine Fackel in einer Halterung sein.
Seine Hand wanderte nun an seinen Gürtel, er legte den Speer in die Armbeuge. Er holte etwas heraus, nahm es in einer Hand, die Fackel in die andere. Dann wischte die Hand mit dem Etwas über die Fackel und sie brannte.
„Wie hast du das gemacht?“ Beubo rieb sich die Augen, da plötzlich Licht da war, auch der Entfacher selbst hatte nun ein paar bunte Punkte da im Sichtbereich.
„Das wird dir nicht gefallen.“
„Zeig!“
Seufzend holte Ark etwas aus seinem Vorratsbeutel: „Hier.“ Es waren dunkelrot-knusprige Flocken.
„Sind das etwa...“ In Beubos Gesicht spiegelte sich das Wiedererkennen der schmerzhaften Art.
„Ja.“ Feuerflocken. Ein Snack aus dem North Blue, der einem vom Innern heraus erwärmt. „Ich habe versucht sie zum stärksten Gericht zu machen, aber nun brennen sie, wenn man sie durchkaut.“ Wahrscheinlich hatte es etwas mit Reibung oder Durchbrechen zu tun, aber diese öligen Gesellen waren kaum mehr als Gericht zu bezeichnen. „Aber ich wollte sie auch nicht wegschmeißen.“ Weswegen sie nun in einem Wasser eingeweichten Tuch eingewickelt waren, welches in einer Metallbüchse gelegt wurde, die sich in Arks Vorratsbeutel nun befindet. „Aber nimm lieber einen von denen.“ Ark tauschte die Feuerflocken gegen Glücksplätzchen, gab Beubo einen und aß selbst einen zweiten.
Der Schub an Glücklichkeit konnte er gut gebrauchen, er machte es nicht ganz so schlimm, dass er immer noch Schmerzen hatte. Er gab Beubo die Fackel und im Lichte davon schaute er nach, ob seine Schusswunde aufgegangen war, aber zum Glück blieb das ihm erspart.
Beubo beleuchtete die Höhle, wobei das nicht mal eine wirkliche Höhle war, denn es gab richtig konstruierte Wände. An einer von denen hing die Fackel und es gab mehr davon. Ohne zu zögern nahm Ark eine weitere an sich und zündete sie an Beubos an.
Sie waren in einer Kammer, wobei ein großer Teil der Kammer unter Sand begraben lag. Die obere Kante der Kammer war aufgebrochen, einige Stücke waren auf den Boden verstreut. Ark besah sich das und berührte die Bruchkanten. Warm. Das war erst vor kurzem passiert sein...
„Haben die Minen die Wand angebrochen und es ist bloß Sand nachgerückt? War das kein Treibsand?“, überlegte der Mönch laut, aber er war kein Experte. Deswegen zuckte er nur mit den Schultern: „Suchen wir einen Ausgang, oder?“
 

Wavami

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Auf der Red Carpi - Wavami, Akataja, Tanith und die drei Frauen aus dem Metallskelett

D-das erklärt so Einiges…, dachte Wavami sich, als sie erkannte, dass drei Frauen aus dem Monstrum stiegen, gegen das sie gerade noch gekämpft hatten und von dem sie gehofft hatte, sie hätten es zerstört und damit besiegt. Nun, zerrstört hatten sie diesen komischen Anzug allem Anschein nach schon, aber besiegt war ihr Gegner damit nicht, das Problem hatte nur seine Gestalt verändert.
Was sie jedoch noch mehr überraschte, als die bloße Existenz der drei Frauen an sich, war der Kommentar, den eine der Frauen von sich gab. "Du kennst diese…Grazien also?", fragte die Fischmenschin Akataja aufgrund dessen mit einer hochgezogenen Braue. Dieser antwortete ihr nicht direkt, sondern schien einen kurzen Augenblick mit seiner Reaktion zu zögern, bevor er schließlich sagte: "Ich traf die drei in einer Bar..." Aha…Na neue Freundinnen scheint er sich damit ja nicht gerade gemacht zu haben…, schloss Wavami aus dieser doch recht dürftigen Angabe, allerdings schien die Frau mit den verbundenen Augen noch etwas dazu beizutragen wollen: "MojoSempai und wir haben bei der gleichen Frau Unterricht im Kämpfen gehabt." Dass diese Information nicht gerade nutzlos war, das musste die Braunhaarige ohne Zweifel zugeben, gefallen wollte ihr diese Tatsache aber trotzdem auf gar keinen Fall. Denn ihr war vollkommen klar, was das im schlimmsten Falle zu heißen hatte.
Wird schon schiefgehen!, dachte Wavami sich, bevor es wieder an der Zeit war, sich ihrer Haut zu erwehren.

Mann, die ist gut…verdammt gut!

Schwer atmend stand Wavami einige Meter entfernt der Frau mit der Rüstung und dem langen Schwert gegenüber. Es hatte sich ergeben, dass sie selbst gegen eben diese Frau kämpfte, während Akataja die Frau mit den Klingen auf dem Rücken und Tanith die Frau mit den Rollen an den Schuhen übernahm. Ob die Fischmenschin selbst mit ihrer Gegnerin zufrieden war, war eine ganz andere Geschichte. Schützen waren ja schon eine Sache für die Nahkämpferin und auf keinen Fall ihre favorisierten Gegner, aber sonderlich besser fand sie ihre Gegnerin in diesem Fall auch nicht. Schaffte diese es doch mehr als blendend dafür zu sorgen, dass sie für einen Großteil der Zeit auf ein bis zwei Meter Abstand blieb - gerade über ihrer Effektivitätsgrenze. Und das war minimal frustrierend.
Aber es half ja nichts, sie musste es weiter versuchen, also startete sie einen weiteren Angriffsversuch, lief auf die Frau zu. Natürlich war ihre Gegnerin vorbereitet, wie auch die Male zuvor und machte sie es ihr mehr als schwer, näher zu kommen. Sie entkam den Stichen, die ihr entgegen geworfen wurden, nur um Haaresbreite und wurde sehr schnell erneut zum zurückweichen gezwungen, um nicht doch noch wortwörtlich ihren Kopf zu verlieren.
Sie musste erkennen, dass sie auf diese Weise auf keinen Fall auch nur einen kleinen Schritt weiterkommen würde. Also war es ganz klar, dass sie ihre Strategie ganz schnell ändern musste, wenn sich an diesem Zustand auch nur das Geringste ändern sollte.
Also rannte sie noch ein weiteres Mal los, dieses Mal noch fester entschlossen, ihrer Gegnerin welche zu verpassen – falls das überhaupt möglich war. Die Frau griff auch dieses Mal selbstverständlich an, allerdings versuchte Wavami ihren Angriffen nun nicht durch Zurückweichen, sondern durch eine schräge Bewegung weiter nach vorn zu entgehen. Diese Taktik war, was die Schadensminimierung anging, aber bei Weitem nicht so effektiv, was die Fischmenschin auch direkt zu spüren bekam – ihr linker Oberarm dankte ihr überhaupt nicht für diese Idee. Aber sie konnte gerade einfach nicht darauf achten, sondern brachte sich dazu, im gleichen Tempo weiter zu laufen. Noch ein weiteres Mal kam die Klinge auf sie zu - der Treffer hatte sie in ihrer Bewegung kein Bisschen gestoppt. Also blieb ihr nichts anderes übrig, als sich darunter weg zu ducken – und da sah sie endlich eine Chance!
Durch den Schwung, der auch nicht durch einen weiteren Treffer abgebremst wurde, hatte Wavami nun freie Bahn auf ihren Kopf. Sie nutzte die Energie, die sie aus der Aufstehbewegung aufbauen konnte und versuchte einen "Axe-Kick!“ gegen ihren Kopf zu landen. Sie traf auch, allerdings blieb bei ihr die Frage offen, wem sie damit mehr geschadet hatte – sich selbst oder ihrer Gegnerin?! Den Helm, den diese trug, hatte sie natürlich nicht vergessen, aber bei einer Gegnerin in voller Rüstung hatte sie sich entschieden, dass der Kopf noch das beste Ziel für sie darstellte. Ein sehr kurzes Taumeln war das Einzige, was sie an sichtbarer Reaktion bekommen sollte, bevor sie wieder diejenige war, die angegriffen wurde.
Und sie hatte keine andere Möglichkeit, einer sauberen Zweiteilung zu entgehen, als sich nach hinten fallen zu lassen – für alles andere war sie einfach viel zu nah dran. Kaum, dass sie rücklings auf dem Boden landete, setzte ihre Gegnerin auch schon nach und Wavami drehte sich so schnell sie konnte zur Seite, ehe sie wieder auf ihre Füße sprang.

Just in diesem Moment spürte die Fischmenschin einen stechenden Schmerz in der linken Schulter und ohne großartigen Übergang konnte man ihren Schrei aus vollem Hals auch dann noch ganz klar vernehmen, als sie sich schon gar nicht mehr auf dem Deck befand.

??? - Wavami

W-was zu Hölle ist passiert?!

Wavami zog sich ein drittes Mal an diesem Tag nach einen harten Aufprall aus dem Wasser. Die maskierte Frau musste sie mit ihrem Schwert im hohen Bogen von Bord geschmissen haben!
"So eine verdammte Scheiße!", fluchte sie aus. Würde sie nicht so eine unglaubliche Panik kriegen, wenn es um Höhen ging, dann hätte sie wohl wie jeder rational denkende Mensch gehandelt und wäre zurück zum Schiff geschwommen. Stattdessen war sie einfach immer weiter von ihm weg geschwommen und jetzt…Ja wo eigentlich?! Hektisch wanderte ihr Blick herum, es gab aber nicht viel zu sehen. Ihr Sichtfeld war, auch mit viel Anstrengung, auf, wenn überhaupt, zwei Meter von dem Punkt auf dem steinernen Boden beschränkt, an dem sie saß. Der Rest ihrer Umgebung war in Dunkelheit gehüllt. Das hieß natürlich, außer direkt hinter ihr. In geschätzt drei Meter Höhe konnte die Braunhaarige ein recht großes Loch in er Decke erkennen, aus dem unermüdlich eine große Menge Wasser floss. Dadurch war sie also in diese Höhle gelangt, genauso wie der ganz minimale Lichtschein, der dafür gesorgt hatte, dass sie das überhaupt herausfinden konnte. Eines war ihr klar, da oben kam sie auf keinen Fall wieder raus. Und bei dem Gedanken lief es ihr, obwohl sie sowieso schon zitterte, eiskalt den Rücken runter. Der Weg war eine Einbahnstraße!
"Nein, nein, nein, nein…!", wiederholte Wavami immer wieder wie eine Art Mantra, während ihr Verstand verzweifelt irgendeinen Strohhalm suchte, an den er sich klammern konnte, damit sie nicht noch einmal völlig durchdrehen würde. Und er fand sogar zwei! Zuerst einmal wusste sie gar nicht, wie groß dieser Ort tatsächlich war, an dem sie sich befand, aber wenn es sein musste, dann würde sie wohl auch in die Dunkelheit gehen und nach einem Ausgang suchen. Und außerdem, das Wasser, das von oben kam, das musste einfach irgendwohin abfließen, sonst wäre diese Höhle schon längst geflutet – eine zweite Richtung, in die sie sich bewegen konnte. Es waren beides überhaupt keine Wege, sie wirklich wählen wollte, aber es waren immerhin Wege!
Ok, atmen, du packst das!, versuchte die Fischmenschin sich wieder etwas zu beruhigen, womit ihr aber erst eine Sache richtig auffiel – sie spürte ihren linken Arm kaum. Und das, was sie von ihm noch fühlen konnte, gefiel ihr ganz und gar nicht. "Wenn ich die in die Finger kriege! So eine Scheiße! Diese Schlampe!", schimpfte sie unermüdlich immer weiter wie ein Rohrspatz, während sie sich von ihrem Rucksack und Mantel befreite, um so gut und schnell wie es ihr eben gerade im fast komplett Dunklen möglich war und vor allem hauptsächlich mit einer Hand, ihre beiden Wunden zu versorgen.
 

Akataja

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Auf der Red Carpi, Wavami, Tanith, Akataja:

Es war Nacht, aber dank dem wolkenlosen Himmel konnte Taja das Deck der Red Carpi im Mondlicht gut überblicken. Tanith war immer noch im Ausguck, vermutlich lud er gerade seine Waffen durch oder dachte über eine neue Strategie nach. Wavami und Aktaja waren unten auf dem Deck, beide waren bereit zu kämpfen. Ihre Gegner waren ebenfalls zu dritt, alle drei weiblich und bewaffnet mit Schwertern. Ihre Haltung verriet Akataja, dass sie geübte Kämpfer waren, die wussten wie man mit ihren Waffen umgeht. Er wusste bereits um die Taubheit der kleinen Kellnerin und die grauhaarige mit den Klingen auf dem Rücken schien tatsächlich blind zu sein, zumindest wirkte ihre Augenbinde blickdicht und auch der Stock in ihrem Gürtel schien ein eindeutiger Hinweis zu sein. Was war mit der dritten? Ihre Waffe war beinahe so lang wie die von Akataja und sie trug eine Rüstung und einen gepanzerten Handschuh auf der linken Seite. Taja konnte nicht sagen ob ihre Wahrnehmung auch in irgend einer Weise eingeschränkt war, aber alle drei wirkten nicht so als würden sie irgend welche Bedenken vor diesem Kampf haben.

Die blinde hatte Taja direkt angesprochen , sie kannte seinen Namen und ihre Art, wie sie ihn ansprach, deutete tatsächlich an dass sie ihn bereits kennen würde. Dem Schwertkämpfer war es erst einmal ziemlich egal, wichtig war der bevor stehende Kampf, Frage hätte man auch hinterher stellen können, das war eine typische Soldatenmentalität. Wavami allerdings war kein Soldat und von ihrer Neugier getrieben musste sie gleich nachfragen ob Akataja diese drei wirklich kennen würde /ist, dass denn jetzt wirklich wichtig?.... vielleicht könnte es tatsächlich wichtig sein?/ Aber er konnte nur angeben was er wusste, nämlich dass er alle drei in der Bar gesehen hatte. Die blinde Schwertkämpferin fügte jedoch noch etwas mehr an, sie behauptete, dass alle vier bei dem selben Meister gelernt hätten. Weitere Erklärungen waren jedoch nicht möglich, denn die Damen gingen dann gleich in den Angriff. Die taube Kellnerin nahm nur kurz mit ihren merkwürdigen rollenden Schuhen Anlauf und sprang einfach über Aktaja herüber um mit beeindruckender Geschwindigkeit den Mast hinauf zu klettern, während die mit der Rüstung sich gleich auf Wavami stürzte.

An dieser Stelle machte Taja einen echten Anfängerfehler, er wusste, dass die Fischfrau hier diejenige mit der wenigsten Kampferfahrung war, darum drehte er sich zu ihr um ihr zu helfen, dabei unterschätzte er vollkommen die Situation. Denn die blinde Schwertkämpferin war schon längst bei ihm, nahezu lautlos und erschreckend gezielt. Der gekonnte Schwertstoß mit ihrer breiten Klinge hätte Taja auch beinahe ins Herz getroffen, doch er konnte im letzten Augenblick einen Schritt zurück machen, so schlitzte sie nur seinen Arm ein wenig an /nur ein Kratzer, blutet ein wenig, nicht schlimm./ hatte sie nicht mitbekommen dass ihr Angriff nicht getroffen hatte? Sie ging einfach weiter, als würde sie die Klinge tiefer treiben wollen, doch dann machte sie eine schnelle Drehung /Die Klingen auf ihrem Rücken!!/ Auch wenn Taja noch einen Sprung nach hinten machte konnte er spüren wie alle vier Spitzen über seine Brust gingen /Na toll, noch mehr Blut, die Flecken krieg ich nie mehr raus... jetzt konzentrier dich hier endlich!/ Als seine Gegnerin sich nochmal herum drehte und mit ihrem Schwert nach ihm schlug konnte er den Angriff abwehren, indem er die Masamuna ein wenig hob, der Schlag dieser Frau war überraschend wuchtig und hätte ihm die Klinge beinahe aus der Hand geschlagen /so stark sieht sie gar nicht aus./

„Sie sollten sich nicht zurück halten MojoSempai… denn ich werde es nicht tun.“ Sagte sie mit ruhiger Stimme.

Oben im Ausguck hatte Tanith sich schon für seinen nächsten Schuss bereitgemacht, als er nach unten zielte sah er wie schnell das blonde Mädchen den Mast hochkam, direkt auf ihn zu. Die Rädchen an ihren Schuhen waren so rau, dass sie damit guten Halt auf dem Holzmast fand, als sie sah, wie Tanith mit dem Gewehr auf sie zielte stieß sie sich jedoch schnell ab und landete auf dem Quer Mast, der das Hauptsegel hielt, kaum dort gelandet stieß sie sich schon wieder ab und sprang weiter zurück. Es war erstaunlich zu sehen wie gut sie die Balance auf diesem dünnen Balken halten konnte, obwohl sie auf Rollen unterwegs war. Dabei verlor sie Tanith nie aus den Augen, als er erneut anlegte griff sie hinter ihren Rücken und warf etwas metallisches nach ihm während sie zur Seite sprang. Tanith konnte dem Gegenstand ausweichen, mit seinen geübten Augen immer noch auf seiner Gegnerin, die sich anscheinend gerade freiwillig aufs Deck zurück stürzen wollte, aber irgendwas stimmte nicht daran wie sie fiel. Tanith erkannte wegen dem schlechten Licht erst zu spät die dünne Schnur die sie gespannt hatte. Schnell drehte er sein Gewehr herum und wendete sich dem metallischen Enterhaken zu, der sich hinter ihm im Ausguck verkeilt hatte und löste ihn mit einem gekonnten Stoß des Gewehrkolbens. Blitzschnell hatte er den Lauf des Gewehrs wieder in Position um nach dem Feind zu sehen, aber wo war sie? Der Enterhaken war mit einem klangvollen

"Ping"

Zurück aufs Deck gefallen, aber wo war die Person die am anderen Ende hängen sollte? Auf der anderen Seite? Unter ihm? Über ihm? Er musste warten, auf irgendwas, was seinen verborgenen Feind enttarnen würde. Dann hörte er etwas

"Mhmpf mhmp mhmf"

Sowas hatte er noch nicht gehört, von wo kam das?

"Mhmpg mhmp mhmf"

Von unten!? Tanith sah nach unten und konnte in einem Astloch doch tatsächlich das Auge seiner Gegnerin sehen. Das Mädchen hing unter dem Ausguck, sie hatte sich so gut positioniert, dass man sie vom Ausguck aus nicht sehen konnte, aber sie hatte nicht an die dumpfe Musik aus ihren Kopfhörern gedacht. Tanith und ihre Blicke trafen sich gleichzeitig.

„Böse Kika“

Sie ließ mit ihren Händen los und schwang sich mit den Füßen herum, die Kugel, die Tanith aus seiner Pistole schoss und die durch das Holz schlug, zerschoss ihren rechten Kopfhörer, aber das störte sie nicht wirklich, sie konnte die Musik sowieso nicht hören. Als sie sich durch den Schwung ihrer Füße mit einem Salto durch die Luft drehte konnte sie sich schnell genug herum drehen und mit ihren Händen noch den Rand des Ausguck greifen und sich in den Handstand hochziehen. Mit einem angestrengten Keuchten stieß sie sich hoch und entging so der Kugel aus Taniths zweiter Pistole, dieser hatte wohl nur geschossen, weil er nicht damit gerechnet hatte, dass dieses dirre Mädchen sich selbst mit ihren Händen so kräftig abstoßen kann. In der Luft machte sie noch eine Schraube und für einen kurzen Moment war ihr Gesicht nur einen Zentimeter über Taniths Gesicht, ihre Nasenspitzen hätten sich beinahe berührt. Als die Hände des Mädchens auf der anderen seite des Ausgucks den Griff fassten, hatte Tanith sich noch nicht ganz herumgedreht. Seine Gegnerin winkelte kurz ihre Beine an

„Pferdekuss!“

und trat dann mit beiden Füßen gegen Tanith, der Tritt war so hart, dass er ihn über den Ausguck hinausbeförderte. Das Mädchen landete sicher auf ihren Füßen.

„Juuute Kika… nanu, watt is datt?“ Sie bemerkte erst zu spät das rundliche Objekt das Tanith hatte fallen lassen bevor er sich aus dem Ausguck herausschleudern ließ. „Wichsa!“ konnte das Mädchen noch ausrufen bevor sie selber sprang, aber die Explosionswelle erwische sie noch und schleuderte sie noch ein Stück weiter als sie wollte.

Tanith konnte sich an einem der Seile festhalten, die nach Beubos und Arks Training gespannt wurden, sein Rücken schmerzte heftig und jeder Atemzug erforderte Kraft. Er sah etwas wehmütig wie seine Granate den Ausguck zerfetzt hatte, aber zumindest hatte er seinen Feind getroffen. Das Mädchen fiel herunter, sie konnte zwar noch eines ihrer Schwerter in das Segel stechen, um ihren Fall zu verlangsamen, aber das kam erst ziemlich weit unten und als die auf dem Deck aufschlug war das sehr hart. Sie konnte zwar erst mal nicht aufstehen, aber Tanith konnte von seinem Aufenthaltsort aus sehen, dass sie sich noch bewegen konnte und vermutlich bald wieder aufstehen würde. Mojo war immer noch mit der blinden beschäftigt und die Fischfrau war gar nicht mehr zu sehen. Hier gab es also keine Zeit zu verschwänden, Tanith konnte sich herum schwingen und mit den Beinen am Seil festhalten, so hing er zwar kopfüber, aber er hatte die Hände frei um das Gewehr zu halten und zu zielen. Sein Ziel bewegte sich kaum, leicht zu treffen, solange ihm nicht die beiden Schwertkämpfer so schnell in den Weg kommen würden. Tanith spannte den Hahn der Waffe und atmete tief ein, hielt die Luft an beim Zielen und schoss.

Die Gegnerin von Akataja schien es bereits gewohnt zu sein gegen einen Kendoka mit einem Odachi zu kämpfen, sie war von Anfang an nahe an ihm und blieb es auch. Taja kam nicht mal dazu seine Waffe richtig zu heben oder auch nur einen Schlag zu mache, er konnte nur zurückweichen und abwehren. Es fiel ihm schwer seine Gegnerin überhaupt im Auge zu behalten, sie schien um ihn herum zu tanzen und seine Bewegungen schon immer vorher zu kennen, obwohl sie ihn nicht mal sehen konnte. Dann aber plötzlich stieß sie ihn mit einem Tritt weg, die Schwertkämpferin hatte ein gefährliches Klicken gehört und zuvor war da noch diese Explosion, wo eigentlich Kika sein sollte.

„Miza!“ hier musste schnell jemand helfen, der hören und sehen konnte.

Die Schwertkämpferin in der Rüstung sah gerade über die Rehling um eine Spur ihres Gegners zu finden, den sie so schnell ins Wasser befördert hatte. Als sie ihren Namen hörte, drehte sie sich gleich herum und konnte die Situation schnell erfassen, sie machte einen heftigen Sprung nach vorn. Die Entfernung war zu groß und die Zeit zu knapp, also musste sie schnell handeln. Sie sprang einfach dazwischen und fing die Kugel mit ihrem Körper ab. Ihre Rüstung half natürlich, aber der Treffer war dennoch heftig. Sie zuckte zusammen, wegen der Rüstung sah man nicht das Blut, das ihren Oberschenkel herunter floss. Sie hatte sich schnell wieder gesammelte und trotz der Verletzung rannte sie los, fünf Schritte den Hauptmast hinauf und einen Sprung weiter hatte sie das Seil durchgeschnitten, an dem der Schütze hing. Beide fielen danach zu Boden, Die Schwertkämpferin Miza landete graziös auf den Beinen, Taniht, der nun halb in das Seil gefesselt war, landete hart und verlor das Bewusstsein. Miza fesselte den Gegner Professionell und kümmerte sich danach um Kika.

Taja war in der Zwischenzeit immer noch mit der blinden Schwertkämpferin beschäftigt. Jetzt wo sie einmal auf Entfernung gegangen war konnte er zumindest zuschlagen und das tat er auch, aber irgendwie traf er sie einfach nicht, sie bewegte sich um seine Klinge herum ohne sie zu berühren. /Wie macht sie das? Sie sieht nicht mal meine Bewegungen!!/ Das machte ihn zornig, selbst wenn sie mit seiner Meisterin trainiert hatte und seine Bewegungen kannte, wie sollte sie sie erkennen?

„Was ist los MojoSenpai? Sie wirken ungeduldig.“ Dabei trug sie so ein süffisantes Lächeln, dass ihn nur noch mehr reizte. „Nach dem was HikaSensei uns von ihnen erzählt hat, hätte ich mehr erwartet.“ Als Tajas Angriff erneut daneben ging stieg die Schwertkämpferin auf die Klinge und drehte sich mit einem Schlag herum, ihr Schwert und zwei der Klingen auf dem Rücken trafen ihn im Gesicht und hinterließen drei unschöne Wunden, wäre sie auch nur ein kleines Stück näher gewesen, hätte Akataja vermutlich seine Nase und ein Auge verloren. Mit einem kräftigen Ruck beförderte er das Mädchen von seiner Klinge und ging gleich wieder in eine defensive Haltung, er musste ein Auge zukneifen weil ihm das Blut die Sicht nahm. Es wurde immer schwieriger für ihn sich zu verteidigen.

„Verdammter… wenn wir die selbe Meisterin hatten, warum greift ihr uns dann an?“ Taja musste Zeit gewinnen.

„nehmen sie es nicht persönlich, ich und meine Schwestern sind Kopfgeldjäger… das hier ist rein geschäftlich.“ Weiterhin behielt sie dieses Lächeln, als könnte ihr nichts auf der Welt was anhaben.

„und dieses… Ding… das mich in der Wüste angegriffen hat, mit den schwarzen Klingen, auch eine Schwester?“ er versuchte die Klinge immer auf sie gehalten zu haben.

„TinteSan? Nein… sie hat andere Gründe… wir mögen sie nicht wirklich, aber wir leben in harten Zeiten und hier geht es um gutes Geld… was halten sie von dieser Frage? Konnte HikaSenpei ihnen auch beibringen einen fliegenden Schwerthieb auszuführen?“ sie sprang dann einfach bei Seite.

Akatajas Augen weiteten sich als er sah wie am anderen Ende des Decks die Schwertkämpferin in der Rüstung mit gehobenem Schwert dastand, die Klinge leuchtete. Taja hatte Geschichten über solche Angriffe gehört, aber es irgendwie nie geglaubt, nun sah er es zum ersten mal. Als sie in die Luft schlug flog das Licht aus der Klinge direkt auf ihn zu. /Scheiße! Komm schon! Es ist nur ein Schlag!!/

Mit einem Knurren rannte er los, an dem verfluchten Schwert vorbei, dass er noch immer im Deck steckte und schlug mit aller Kraft und mit Anlauf auf das Licht. Als sie aufeinander trafen konnte Taja fast zweiganze Sekunden dem Angriff standhalten, dann brachen die Stifte in der Masamune, die Klinge zerfiel in ihre Einzelteile und der leuchtende Schlag ließ Aktaja blutend nach hinten fliegen, er krachte gegen die Holzwand und verlor das Bewusstsein.

Bölle Bölle Bölle

„Hier Iwa… K-San? Ja wir sind gerade fertig geworden… der Schütze und MojoSenpai… sie leben, noch… Die Fischfrau? Stand nicht auf unserer Liste… ja… nein… wir haben Verletzte… wir nehmen das Schiff, treffen am ausgemachten Safepoint…“
 

Yukiko

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Die Luft knisterte geradezu vor Spannung und die Zimmerfrau ließ Ihren Blick, der nicht finsterer sein konnte, keine Sekunde von Traitor weichen. Etwas an dieser Gasflasche war faul, doch es war vollkommen egal was für ein Trick der Handwerker auch hatte und auch wie sehr er sich bemühen würde, wenn er sich zwischen Sie und Ihre Freunde stellte würde er eine Tracht Prügel bekommen die er so schnell in seinem Leben nicht mehr vergessen würde.
Dass dieser Clown noch anwesend war und wohl auch ganz offensichtlich große Lust hatte zu kämpfen könnte anstrengend werden, aber man soll ja immer ein Problem nach dem anderen abarbeiten.
Kaum hatte Traitor ein paar mal tief durchgeatmet sprang er auf die Zimmerfrau zu, welche beide Hände erhoben hatte und mit einem Breitbeinigen Stand nur darauf wartete dass er den Kampf eröffnen würde.
Der erste Schlag kam als schlichter Faustschlag…. ~Man like' Wall~ …. die Shinin lenkte mit einer Simplen Armbewegung den Schlag an Ihrem Kopf vorbei, sie wurde zwar öfters unterschätzt, doch dass er die Zimmerfrau so maßlos unterschätzte war unwahrscheinlich und wie sich die Frau schon gedacht hatte war der erste Schlag eine reine Ablenkung auf den tatsächlichen Angriff, Traitor drehte sich in die Abwehrhaltung der Shinin mit und bevor der Faustschlag ganz abgelenkt war raste sein Ellenbogen auf Ihre Kehle zu.
Eine weitere Explosion erhellte die sonst beinahe schwarze Nacht unweit von Ihnen und für wenige Sekunden, war es so Hell, dass man kaum etwas erkennen konnte, Traitors Ellenbogen schlug ins Lehre und Yuki, welche schlicht und ergreifend in die Hocke gegangen war rammte dem Muskelpaket Ihre Schulter in den Magen, Traitor kippte nach hinten, doch kaum hatte er den Boden berührt zog er sein Knie nach oben, rollte sich über seine Schulter nach hinten ab und landete wieder auf den Füßen, die Zimmerfrau selbst wurde durch das heranrasende Knie einige Meter weit weg getreten überschlug sich in der Luft und landete erstaunlicherweise ebenfalls wieder auf den Füßen, doch Zeit um sich darüber zu freuen blieb kaum.
Schon folgte die nächste Angriffssalve, die zwei Arbeiter prügelten aufeinander ein, als ob das Leben kein anderen Sinn hätte und so schlugen und traten sich die zwei, zwischen gelegentlichen Explosionen, flüchtenden Tieren und einem Clown der das ganze zu kommentieren schien, durch die Wüste. Es war ein ausgeglichener Kampf, beide Kontrahenten mussten derbe Schläge einstecken, Yukikos Lippe war inzwischen aufgeplatzt und Blut lief ihr Kinn hinab, Traitor hatte eine Platzwunde am Kopf und überall wo sich die zwei übler erwischten entstanden dunkelrote Flecken, die wohl nach einiger Zeit blau werden würden, doch das alles sah man immer nur in den wenigen Sekunden der Explosionen, wenn sich die Augen für den Bruchteil einer Sekunde an das plötzliche Licht gewöhnt hatten.
Sie hatten sich die restlichen Meter bis zum ehemaligen Lager von Traitor inzwischen zurück geprügelt, ein weiterer Schlag der Zimmerfrau suchte sein Ziel in dem Gesicht des Handwerkers, welcher den Kopf drehte um auszuweichen, jedoch streifte der Schlag die kleine Dose an der Gasmaske und drehte diese ein Stück weiter im Uhrzeigersinn.
Das gleiche röchelnde Atmen war zu hören, wie zu beginn des Kampfes, ein verzerrtes Stöhnen erfolgte und es schien ein Ruck durch Traitors Körper zu gehen, so als ob sich alle Muskeln zugleich anspannten.
Dann ging es schnell, die Zimmerfrau wurde im Genick gepackt und Traitors Kopf krachte auf den Ihren mit der Wucht eines Vorschlaghammers, sie stolperte zwei Schritte zurück doch konnte den nächsten Angriff nicht Abwehren und der Schuh des Handwerkers knallte mit voller Wucht in Ihren Magen und schleuderte die Zimmerfrau wie eine Kanonenkugel durch die kühle Nachtluft. Mit angespannten Körper krachte die Shinin gegen die Windmühle, dann gab der Stein hinter Ihr nach, zersprang als ob er ein instabiles Zuckergebilde wäre. Die Windmühle fiel um, wie ein Baum den man gefällt hat und die Zimmerfrau verschwand hinter aufgewirbeltem Staub und Sand.
"Das ging ja länger als erwartet!" kommentierte der Clown, das Ergebnis und gähnte demonstrativ, "ich hab schon gedacht ihr wollt euch die ganze Nacht die Birne einschlagen!".
Doch Traitors Augen waren auf den sich langsam legenden Schleier aus Sand und Staub gerichtet "Yuki?!", ein leicht besorgter Unterton schwang mit, hatte er durch den plötzlichen Kraftausbruch eventuell zuviel getan, vorsichtig ging er näher, er müsste Sie einsammeln, tot oder lebendig.
Die Finger der Shinin krallten sich in den Sand, sie hatte eindeutig den Geschmack von Blut im Mund, etwas zu deutlich Ihrer Meinung nach, Ihr Körper protestierte, Ihre immer noch angespannten Muskeln pochten, gedämpft hörte Sie Traitors Stimme und die erneut aufflammende Wut klärte Ihren Kopf, der Trottel war ne härtere Nummer als gedacht und viel beunruhigender war dass Beubo und Ark noch immer nirgendwo waren, kein Lebenszeichen, kein Zeichen dass sie nicht mehr waren…. Sie hörte die gedämpften Schritte im Sand die umgefallene Windmühle entlang kommen an deren Ende Sie lag.
Traitor hatte mit beinahe jedem Angriff gerechnet, als jedoch sich die Windmühle einige Meter neben ihm plötzlich in die Luft erhob und auf Ihn zuraste blieb keine Zeit mehr zum ausweichen, selbst Krebons musste einen Satz nach hinten machen um nicht versehentlich ebenfalls getroffen zu werden. Der Stein erwischte ihn seitlich und wieder krachte die Windmühle in zwei, für einen Moment musste der Handwerker die Augen schließen um keinen der herumfliegenden Bruchstücke ins Auge zu bekommen als er eben diese wieder öffnete flog auch schon der nächste Steinbrocken auf Ihn zu, einer der Bruchstücke, so groß wie der Mann selbst. Mit den Unterarmen fing er das Flugobjekt ab, doch Yukiko hatte schon nachgesetzt und Ihre Faust krachte von der anderen Seite auf den Stein, durchschlug diesen und bahnte sich den Weg weiter auf Traitor. Die Knöchel der Zimmerfrau waren inzwischen aufgeplatzt und jeder Treffer hinterließ eine kleine Blutspur, doch das war vorerst unwichtig.
Ihr Ellenbogen fand den Weg in Traitors Gesicht und schlug dem Mann die Gasmaske vom Kopf, die Frau holte bereits für den nächsten Schlag aus, dann wurde es wieder Hell, ein Ohrenbetäubender Lärm knallte über den Sand und eine Druckwelle schleuderte beide Handwerker in die Dunkelheit, die Gasmaske war wenige Meter neben den Kontrahenten auf einer weiteren Miene gelandet.
 

Ebony Claves

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Mit den besten grüßen vom Käptn, anders kann er grade nicht seinen Post setzen damit es weiter geht.
Der Teil mit Yukiko kommt so schnell wie möglich. :)

Teil von Beubo und Ark:

 

Ark

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Höhlensystem Ark und Beubo

„Vielleicht“
, antwortete Ark die Frage Beubos. „Diese Symbole könnten vielleicht Zahlen sein. Ich dachte erst, es seien Buchstaben, aber schau!“ Ark deutete auf ein Segment: „Die wiederholen sich häufig genug.“ Diese Theorie war vage, aber es könnte tatsächlich so sein. „Sieht das nicht aus wie eine Rechenaufgabe?“
Ark war ein Mönch, das bedeutete natürlich auch, dass er gut in Schreiben, Lesen und Rechnen sein musste. Das Problem war aber, dass er nicht wusste, welches Symbol welche Zahl war.
Aber sagen wir einmal, dass auch diese Kultur mit einem Dezimalsystem, einem System basierend auf 10 Ziffern von 0-9 basiert hat. Und wenn wir anstatt den Symbolen nun erst einmal Buchstaben nehmen, haben wir „ELF + ELF = FOOL“ bei dieser Aufgabe. E muss eine Zahl sein, die 5 oder größer ist, da sonst keine neue Stelle kommen würde. Und die neue Stelle muss eine 1 sein, also ist F = 1. Das macht L = 2, da 1 + 1 gleich 2 sind. Das bedeutet O ist 4, also ist FOOL 1442. Und das macht E = 7, da 7 + 7 14 macht. „Beubo, wir müssen 7 Segmente weitergehen, glaube ich.“ Das Symbol was er als E vorerst deklariert hatte noch ein paar Stücke von Goldblatt hängen, also war es bestimmt mal ganz in Gold erschienen. Und das Symbol sah etwas wie ein Pfeil aus, wenn man den Kopf leicht schieflegte.
Es mag natürlich vollkommen an den Haaren herbeigezogen sein, aber es war das Beste, was sie momentan hatten.
 

Akataja

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Auf der Red Carpenter, aka Red Carpi, Oberdeck, Nacht, klarer Himmel:

Als Akataja langsam wieder zu sich kam spürte er als erstes die kalte Nachtluft, erst danach nahm er die Seile wahr, die eng um seine Brustgewickelt waren und seine Arme auf seinem Rücken fixierten, während er selbst am Boden hockte und an die Reling gelehnt war. Seine Knie schmerzten, genauso wie seine Hände, in seinem Kopf herrschte ein heilloses Durcheinander. Als seine Sicht langsam klarer wurde war das erste was er sah die Einzelteile der Masamune, die verteilt vor ihm auf dem Boden lagen. /hummm… nicht gerade meine beste Leistung…/ er wollte aufsehen um zuerkennen wo er war, dabei schmerzte sein Nacken und ihm entkam ein Keuchen /humpf… ich werde alt…/

„Ick glob mich tritt n Pferd…“ war das erste was er dann hörte. Vor ihm erschien das Gesicht des blonden Mädchens, welches er in der Bar als Kellnerin kennen gelernt hatte. „Ick dachte schon de stehs‘ jah nich mehr uff ey.“ Er spürte einen Knuff auf die Schulter, der überraschend schmerzhaft war. Als er sie sich schon reflexartig schnappen wollte verlor er das Gleichgewicht und fiel aufs Gesicht /verdammt… die Seile vergessen…/ das Mädchen brauchte nur einen kleinen Schritt zurück um aus zu weichen „hey, hey, hey… so jehste mit den Leuten um, die dir füttern tun?“ sie lachte und packte ihn an den Haaren um ihn wieder hoch zu ziehen. „jetz komm ma runta.“

Taja konnte sich jetzt etwas umsehen, sie waren auf dem Oberdeck des Schiffes und nicht weit von ihm saß Tanith, der Schütze war ebenso gefesselt, aber noch bewusstlos. Aber etwas stimmte hier nicht /die Insel… sie bewegt sich! Nein… wir bewegen uns!/

„Wo… bringt ihr uns hin?“

Das blonde Mädchen wollte gerade antworten als sie von ihrer blinden Schwester unterbrochen wurde „zu unserem Auftraggeber.“ Sie kam gerade die Treppe herunter, dabei nahm sie jede Stufe einzeln und bewegte sich sehr vorsichtig.

Tajas Nacken tat wieder etwas weh, als er seinen Kopf herum drehte um zu dieser Schwertkämpferin zu sehen „und wer soll das sein?“

„Jemand der sie und ihre Freunde tot sehen will… aber er bleibt fürs erste lieber anonym.“

„und warum lebe ich dann noch?“

„Wir haben präzise Anweisungen ihn bei Möglichkeit lebendig ab zu liefern.“ Dabei zeigte sie nach rechts, wo niemand war.

Das Blonde Mädchen räusperte sich „Wir hamm den anderen da drübn hinjepackt… et wär wohl sicherer die beeden jetrennt zu packen.“

Ihre blinde Schwester seufzte, behielt ihren Finger aber ausgestreckt, Taja glaubte dabei kurz ihre Schläfe pochen zu sehen.


„warum gerade er?“


„Frag diesen kleinen Giftzwerg warum er den Typen selber fertig machen will…“

Diesmal räusperte sich das Mädchen auf den Rollschuhen „Iwa? Reech dir lieba ab.“

„humm… ja… tut mir leid.“ Iwa räusperte sich noch einmal „egal… auf jeden Fall… im Gegensatz zu ihrem Kapitän, ist auf ihren Kopf keine Prämie ausgesetzt, aber dennoch werden sie gesucht.“ Dabei zog sie ein Bündel Papiere hervor, die Taja aber nicht so gut lesen konnte, weil sie kopfherum gehalten wurden, Taja erkannte dennoch den Briefkopf aus dem Marinehauptquartier „Und lebend geben sie eine wesentlich bessere Verhandlungsbasis ab.“

„im feilschen is unsere Iwa echt jut. Ick hoffe nur wir komm schnell wieder aus der Wüste wech.“

„Als Frau muss man im heuten Geschäftsleben immer darauf achten nicht überforteilt zu werden... das Feilschen mit der Marine ist wie das Überleben im Dschungel... ach ja Wenn MojoSenpai abgeliefert ist müssen wir noch mal los um die Leiche von Beauregard-San zu holen, ohne einen Beweiskriegen wir kein Geld.“

„was!?“ Akataja flackerten die Ohren.

„Oh ja, sie waren ja ohne Bewusstsein. K-San hat uns gesagt, dass ihr Kapitän und der Koch bereits tot im Sand der Wüste zu finden sind, zum Glück kennen wir die Koordinaten, sonst wäre die Suche nach den Leichen unmöglich.“

„Das ist eine Lüge!“ Akataja war wieder auf den Füßen und stürmte auf Iwa zu, aber seine Beine waren noch zu schwach und er brach wieder zusammen. „ihr… ihr lügt…“

„Hätte nicht gedacht, dass sie so emotional sind MojoSenpai… aber sorgen sie sich nicht, ihr Leben wird eh nicht mehr lange andauern, egal ob durch unseren Auftraggeber, die Marine oder“ aber sie konnte nicht ausreden, denn Akataja sprang wieder auf und zerriss dabei seine Fesseln.

Beide Frauen sprangen zurück. Kika schritt noch etwas weiter zurück als Akataja sie mit den verformten Pupillen ansah „Watt… bist du!?“

„Kika! Vorsicht! Er ist ein Berserker!“ das blinde Mädchen führte ihre Klinge einmal um ihren Körper und richtete sie nach Akataja aus, sie wirkte plötzlich sehr angespannt „Ob das an diesem verfluchten Schwert liegt, dass wir gefunden haben?“

„Ick mach datt.“ Kika rollte sehr schnell auf Taja zu, sprang und trat ihn mit beiden Füßen voran ins Gesicht, so eine Attacke konnte im normal Fall jeden Gegner umhauen, aber dieser Mann hier bewegte sich so gut wie nicht „watt!?“ Akataja packte seinen Gegner an Füßen und Händen und hielt sie über seinen Kopf. Er holte nur kurz aus und warf Kika dann mit Kraft an die nächste Wand. Das blonde Mädchen hatte Glück, denn ihre ältere Sister Miza war vom Steuerrad weggesprungen um ihre Schwester kurz vor der Wand abzufangen. Als Miza durch ihren Sichtschutz auf ihre Schwester sah, hatte diese große rollende Spiralen statt Augen und etwas Sabber lief ihr aus dem Mund, ansonsten schien sie aber unbeschadet und Miza setzte sie vorsichtig ab.


In Akatajas Kopf:

Akataja war eigentlich davon ausgegangen, dass er den anderen nun unter Kontrolle hatte, aber aus irgendeinem Grund war er es nun selber, der in den schweren Ketten im Käfig hockte und dem anderen Kerl zusehen musste. Auf eine erschreckende Art und Weise war ihm das sogar ganz recht, immerhin war der andere dazu in der Lage ohne Probleme die Fesseln zu sprengen /er spürt die Schmerzen nicht und hält sich nicht zurück… er ignoriert einfach die Grenzen meines Körpers…/. Akataja musste auch zusehen wie der andere einfach die Teile der Masamune weggekickt hatte.

„Was willst du eigentlich!?“ rief Taja aus.


„Na was wohl? Ich rette uns den Arsch.“



Zurück auf der Red Carpi:

„Führen sie jetzt schon Selbstgespräche?“ fragte die blinde Iwa Akataja als er das verfluchte Schwert ergriff, dass noch herum lag. Die drei Mädchen hatten natürlich versucht es wegzuräumen, aber keine von ihnen wagte es sich es noch an zu fassen, auch wenn es sehr wertvoll aussah. Miza hatte das Ding gleich wieder weggeworfen nachdem sie es einmal angefasst hatte, als würde das Metall brennen wie Feuer. Jetzt hatte dieser silberhaarige Teufel mit dem irren Blick sich die verfluchte Waffe genommen „Was ist los, ruft es nach seiner Schöpfung?“ Iwa ergriff die Initiative und beschloss gleich anzugreifen. Sie kannte bereits eine der verheerenden Schwächen einer so langen Klinge, es dauerte zu lange um die Klinge aus der Scheide zu ziehen. Dabei rechnete sie natürlich nicht damit, dass der BerserkerAktaja das Schwert gar nicht herauszog, er nutzte es einfach als Kampfstab, er blockierte ihren Angriff damit und stieß die Schwertkämpferin weg. Er griff die Scheide am untersten Ende und als er damit ausholte und zuschlug rutschte die Klinge ein wenig heraus und würde seinen Feind schneiden. Die blinde Frau hatte jedoch keine Angst, denn sie hörte die Schritte ihrer Schwester nahen. Miza sprang mit einer eingedrehten Schraube über Akataja hinweg, der Schlag mit ihrem gepanzerten Handschuh fügte ihm eine stark blutenden Wunde an der Stirn zu, zudem war sie so schnell, dass sie noch vor seinem Schlag landete und ihn mit dem Panzerhandschuh abwehren konnte. Mit einer schnellen Bewegung schlug sie ihm die Waffe aus der Hand und stieß ihn mit dem Knie gegen die Brust, so heftig, dass er wieder auf den hintern fiel. Der Berserker war schnell wieder auf den Füßen, aber wegen all dem Blut konnte er nichts sehen und der Schlag der gepanzerten Handkante erwischte ihn im Genick und schaltete die Lichter wieder aus.

Nachdem ihr Gegner bewusstlos war legte Miza ihre geschärften gepanzerten Finger an seine Kehle, aber Iwa hielt sie ab „lass es sein Miza… er ist besiegt…“ Miza sah zu ihr auf und nickte „Wir brauchen diesmal feste Ketten… ich wette wir finden welche in der Werkstatt.“

In der Zwischenzeit war auch Kika wieder bei Sinnen und sah wie Miza den Schwertkämpfer unter Deck mitnahm „Watt… wieso lassen wah den denn am leben? Wir sollten ihm zumindest die Beene abhacken oder so!“

„beruhige dich Kika… es gibt da jemanden der bereit ist viel für seine Unversehrtheit zu zahlen.“

„oh? Ick dachte dem Chef isses ejal wie wa die Typen zurüch bring?“

„Ich meinte nicht unseren Auftraggeber.“

„Die Marine?“


„nein.“


„oh!... ooooooh… verbrenn dir hier nich die Finga Iwa.“



Keiner hatte bemerkt, dass eine der Klinge der Masamune fehlte und dass der vermeintlich bewusstlose Tanith seine Position leicht geändert hatte, der Schütze war noch immer im Spiel, aber im Gegensatz zu seinem bewusstlosen Kollegen konnte er warten und wusste wann er seine Karten am besten ausspielen konnte.
 

Ebony Claves

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Yukiko

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Es war bis zu diesem Zeitpunkt schon eine extrem harte Nuss gegen den Handwerker standhalten zu können. Doch jetzt packte sich dieser Vollidiot doch tatsächlich noch mehr von diesen komischen Pflastern auf den Körper.
Die Verformungen waren enorm, inzwischen erschien der Körper von Traitor auch mehr wie ein Monster als wie ein Mensch, aber wie in Gottes Namen sollte die Zimmerfrau hiergegen noch auftrumpfen.
Ihre Angriffe verloren immer mehr an Wirkung und anders herum nahmen die Auswirkungen von Traitors Treffer immer mehr zu.
Es gab in Ihrem Kopf nur eine Lösung, eigentlich wollte sie das nicht und hätte es eine andere Möglichkeit gegeben, in der nicht Yuki am Ende als Verlierer dastehen würde hätte sie vermutlich auch jede andere Variante in Kauf genommen, doch das eigene bestehen war erstmal wichtiger.
Unter anderem auch deswegen weil jeder weitere Treffer von Traitor sie auf die Bretter schicken könnte oder schlimmeres.
Doch einen Vorteil hatte dieses dämliche Muskel aufpumpen für die Zimmerfrau, ihr Gegner wurde auch mit jedem weiteren Muskelberg ein kleines bisschen langsamer.
Yuki nahm einen Streiftreffer auf Ihre linke Schulter in Kauf um an Traitors Tasche zu gelangen, ein pochender Schmerz durchfuhr zwar Ihre Schulter als sie zur Seite weg gestoßen wurde und die Hosentasche von Traitor wurde dabei zerissen, doch sie hatte das bekommen was sie wollte.
In Ihrer rechten Hand hielt Sie die übrige Sammlung von den Drogenpflastern welche der Handwerker in der Tasche hatte.
Man könnte meinen, dass die Zimmerfrau den Plan entworfen hatte sich selbst aufzupumpen um gegen den Muskelberg überhaupt standhalten zu können, zumindest sagte der herablassende und verächtliche Blick von Traitor und Krebons dass sie genau das dachten als Yuki von den ersten Pflastern die Schutzfolie für den Klebestreifen entfernte.
Die Shinin selbst blickte etwas Missmutig auf die Pflaster, es graute Ihr vor dem was als nächstes kam, doch dann machte die Frau einen Satz nach vorne und klebte Traitor zwei weitere Pflaster auf die Schultern, bevor der Handwerker reagieren konnte machte sich die Droge auch schon breit und die Muskulatur wuchs weiter und blockierte sich gegenseitig, das gleiche machte Sie an Gelenken, Armen, Brust und eigentlich allem dass die Frau erwischte.
Der Handwerker mutierte und wuchs und sah nach einigen Sekunden aus wie ein Michelin-Männchen, konnte sich kaum noch rühren, weil sich die Muskulatur gegenseitig blockierte und mit soviel der Droge im Körper sah er auch nicht mehr so aus als ob er geistig noch sonderlich anwesend war.
"Tut mir leid…."
Sie gab dem bis zum Kampf eigentlich so sympathisch Mann noch einen Stoß gegen die Brust so dass er nach hinten umfiel und dort blieb er liegen, mitgenommen und so wie es aussah entweder ohnmächtig oder sehr nah an einer Ohnmacht, durch die verabreichte Überdosis.
"…. aber zu meiner Verteidigung du bist mir gerade echt auf den Sack gegangen…."

Außer Atem und auch schon ein gutes Stück mitgenommen stand die Frau nun da, blickte das Jammerbild von Traitor an und wusste dass ein Krebons noch ein Stück neben ihr stand, wenn sie ehrlich war, wollte die Frau gar nicht wissen was als nächtses auf sie wartete.
 
B

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Guest
In der Wüste (Yukiko, Traitor, Krebons)

"Das ist.. nun ja... hm...", Krebons spielte nachdenklich an seinem Kin herum. Er hatte das Hin und Her vom Kampf der beiden Haudraufs im Grunde genossen, doch der Ausgang des Duells stimmte den Clown nicht gerade glücklich. "...wirklich ungünstig! Ich hätte - und habe - auf den Piratenbrecher gesetzt, wie stehe ich denn jetzt bitte dar?" Er wühlte in seinen Hosentaschen herum und förderte eine Hand voll Berry hervor, "Hm... einszweidreivier... Sag mal? Kannst du mir ein Bisschen Kleingeld borgen, ich halte ungern Wettschulden mit Kameraden ofen... und Gott weisss, wie jähzornig dieser Sterling werden kann, lässt man ihn hängen~"
Yukiko, die sich bis eben nicht wirklich sicher gewesen zu sein schien, ob der Kunterbuntmann zu sich selbst oder ihr gesprochen hatte, horchte plötzlich auf: "Sterling?"
Krebons seufzte und guckte genervt in den Nachthimmel hinauf: "Ach, ich und mein großes, loses Mundwerk~ ... Pass auf, kleine; Ich habe echt keine große Lust, mich mit dir zu prügeln... das würde sicherlich hässlich und schmerzhaft werden, das Nonplusultra in Aua und Bubu! Ja! Und ich bekomme sicherlich sand in die Schuhe und laufe mir Blasen, wenn ih deinen leblosen Körper zur Basis schleppe~"
Krebons grinste bösartig, jedoch blitzten dessen Augen auch funkelnd vor Vorfreude auf seine nächsten Worte: "Ein Vorschlag zur Güte? ... Es war eine lange Nacht.", der Clown blickte enttäuscht zum bewegungslosen Traitor hinüber, "Nun, für manche war sie wohl kürzer, als erwartet ... wie auch immer; Ich habe also so, ehm, Null Bock, dich zu besiegen~ Wie wäre es statdessen mit einem Deal? Du ergibst dich freiwillig, lässt dich bei Sterl- ich meine, meinem Kameraden vorführen, ich behalte und verkaufe dich, Ende gut, alles gut~ Einverstanden???"
Yukiko starrte wie zu erwarten war überrumpelt in Krebons lächelndes Gesicht... Er machte natürlich nur einen Spaß auf die Kosten der Frau, es reizte ihn zu sehen, wie die Zimmerfrau reagieren würde. Doch es kam ganz anders als gedacht: Yukiko ließ die Schultern sinken, resignierte scheinbar... und dann stimmte sie zu: "Ein... Einverstanden. Hand drauf?" Yukiko lächelte ein gezwungenes Grinsen zurück, sie schien unsicher und kraftlos. "Hand drauf!", lachte Krebons, schlich noch näher zu Yukiko heran und beide reichten sich die Hand, um ihren Deal zu besiegeln ...
Nach einem Augenblick wollte Krebons wieder ablassen, Yukiko jedoch ließ nicht los, drückte sogar noch fester zu! "AUA! HEY!"
"BUHUHHH, sorry; Ich meinte Faust drauf!!?", mit diesen Worten verpasste die Shinin dem Clown eine ordentliche Gerade genau auf die Nase! Für einen Moment wurde Krebons schwarz vor Augen, es war ihm zwar noch nie passiert bisher, doch er wusste instinktiv, dass es sich so anfühlen musste, wenn man kurz davor stand, das Bewusstsein zu verliehren! ... Im selben Augenblick schoss es dem Clown mit K durch den Kopf, wie Traitor es nur geschafft haben mochte, mehr als einen solchen Treffer abzukriegen, ohne ausgenockt zu werden!!?
WOMP!
Krebons landete krüpelig im Sand, seine Nase war nun krumm geschlagen worden: "ARGH! AUauauauauaAAAAA! Das kann doch nicht war sein, du kleines Miststück, weiß du nicht, wer ich bin? Das war nicht fair!!?"
Yukiko zuckte mit den Schultern, sie hatte offensichtlich viel Power in den Hieb gesteckt und schien überrascht, dass Krebons noch bei Sinnen war: "Hall-llooo? Pirat!~"
"Tse...", Krebons rappelte sich wieder auf, er mochte überrascht worden sein, von Yukikos wortwörtlicher Schlagfertigkeit... jedoch war der Clown weitaus widerstandfähiger, als es nach ausssen hin den Anschein machte: "Ich habe nun Sand in meiner Unterhose, zufreiden?" Krebons fummelte sich am Hosenbund herum, wischte sich zeitgleich Blut vom Gesicht, dass aus den Nasenlöchern blubberte... und schließlich riss er sich die Unterhose hervor! "Taddaa! White-Glove-Slip-Sword!", Krebons schüttelte seine weißen Liebestöter einmal locker aus und mit einem PING! falteten sie sich zu einem bizarren Schwert zusammen. "Okay, Junge Dame, kämpfen wir wie Piraten... Der Brecher hat sich ja scheinbar zurückgehalten, er mochte dich wohl? ... Ich mag dich allerdings nicht gut leiden, bei der Nase bin ich empfindlich! Mal sehen, was ich noch so alles hervorzaubern muss, bis du einsiehst, was wahre Stärke ist?" Krebons griff mit seiner freien Hand hinter seinen Rücken und bereitete scheinbar eine versteckte, weitere Abnormalität vor...

In den Unterirdischen Katakomben (Beubo, Ark)

"Em... o...kay?", Beubo bemühte sich so gut es ging, den Anschein zu erwecken, als hätte er auch nur irgendwie verstanden, worauf Ark hinaus wollte, bzw. wie der kleine Mönch auf seine Lösung gekommen war. Im Grunde sah Beubos letzter Kommentar eigendlich nur vor, von seiner eigenen aufkeimenden ratlosigkeit abzu lenken und seinem Freund Mut zu zu sprechen... so oder so ähnlich!? "Oh Wow, ja klar, dass ich das nicht selbst gesehen hab! Komm, im Nullkommanichts sind wir hier raus!" Beubo straffte sich und schritt den Weg entlang, den die alten Runen allen Anschein nach zu beschreiben schienen... und wer hätte das Gedacht, genau wie "berechnet" zierten an besagtem Punkt erneut, zwar nicht unähnliche, dennoch andere Zeichen die Wände! Ark und Beubos Hoffnung war jetzt vollends geweckt worden - der kleine Mönch hatte das System hinter den Markierungen schnell aufgegriffen. Soweit Beubo es verstanden hatte, drehte es sich meistens um eine Zahlencode Kombi, die mit Buchstaben decheffriert werden kann... So oder so, am Ende musste man die Richtung einschlagen, in die "FOOL" zeigte und dann auch nur so viele Schritte wie zuvor zusammengezählt~ "Junge... wer denkt sich nur solche Sachen aus? ... Aber... findest du es nicht auch komisch?" Ark, der schon wieder fleißig am entzieffern der nächsten Botschaft war, guckte interessiert auf: "Was denn?" "Naja... die Zeichen.", Beubo schritt mit seiner Fackel zu Ark hinüber und begutachtete, jetzt einen wahrlich misstrauischen Unterton in der Stimme, die Runen: "Um so weiter wir gegangen sind... desto frischer wurden die Symbole?" Ark rymphte irritiert die Nase. "Frisch? Wie ein Apfel?" "Ehm, nein; Ich meine, schau!" Der Kapitän der Beubos wischte mit dem Zeigefinger über den "Pfeil" an der Wand und das Gold ließ sich mühelos abreiben - tatsächlich schien es sich wirklich um frische Farbe zu handeln. "Verstehst du jetzt, was ich meine? ... Irgendwas ist hier faul." "Faul? Wie ein Apfel?" "Jetzt komm doch mal von deinem Obst weg, Ark!", lachte Beubo und klopfte seinem Kumpel freundschaflich auf den Rücken, "Ich meine blos, wir sollten die Augen offen halten. Wer weisss, wo wir am Ende landen werden... ein falscher Schritt und dass könnte es gewesen sein! ... Ich will ja nicht zu viel sagen, doch ich habe in Büchern davon gelesen, dass sich schon viele Leute in solchen Ruinen verlaufen haben, oder in Todesfallen umgekommen sind!!" Beubo redete mal wieder zu viel und sich damit selbst damit unnötig zur Nervösität zurück~
Ark beruhigte seinen Freund: "Wir passen schon auf." Er wandt sich wieder der Wandmalerei zu und überließ Beubo das Fackelleuchten...
Plötzlich: Ein Geräusch! Es war zuerst so leise, dass Beubo meinte, sich verhört zu haben... doch es wurde ohne Frage lauter... und kam aus der Dunkelheit vor den beiden Abenteurern!
"Es klingt... wie Schritte?" "Da... rennt jemand? Aber was ist dieses Zischen?" "Zischen? Ich höre kein zischen, mehr ein Rumpeln... nein warte, jetzt höre ichs auch! Aber es klingt nicht wie zischen, eher so :"Scheh-ssse, scheh-ssse"?" "Hm...stimmt schon... sag mal, vibriert der Boden???"
In diesem Moment machten die beiden eine Gestalt im Dunkel aus - sie war hochgewachsen, schlank, feminin und scheinbar furchtbar in Eile! es war... "Wavami!? Hey, was machst du denn hier!? Tut das gut dich zu...", begrüßte Beubo das Mädchen freudestrahlend, wenn auch etwas verschüchtert. Doch diese hechelte nur außer Atem immer wieder "Scheh-issse, scheh-issse, scheh-issse!!!" und sprintete mit großen grazielen Schritten an den beiden Erkundlern vorbei. "Eh.... was?", "Beubo, renn! RENN!", brüllte Ark, stieß seinen Kapitän in die Richtung, in die Sie gekommen waren und gab mit einem flotten Schritt ein gutes Beispiel~
 
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