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Prolog: "Die Reise"

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Loki war aufgefallen, dass sich dieser Fritz nicht besonders über die Formalitäten freute. Aber 2000 pro Nase war viel mehr als er erwartet hatte. Da konnte er nicht meckern und auf dieser Insel, wo ein ganzer Hafen wegen einem sinkenden Schiffes in Aufruhr war, würde kaum Arbeit zu finden sein die derart gefährlich wäre. Fritz schien sich zwar für eine große Nummer hier zu halten, aber anscheinend hatte diese Insel nicht halb so viele Gefahren zu bieten wie die Mondinsel.
Während er darüber nachdachte, hatte sich Sukrus bereits auf den Weg gemacht und rief nun nach ihm. Fast wie ein Hündchen, oder ein jahrelanger Freund folgte Loki dieser Aufforderung, was ihn selbst etwas verwunderte.
In der Herberge vielen seinen Augen vor allem die wärme und Behaglichkeit des 'singenden Lachses' im Vergleich zum 'goldenen Eber' auf. Doch dies war nicht verwunderlich. Bereits als sie eintraten bemerkte Loki einen Mann mit ungewöhnlich breiter Nase, der etwas blass wurde, als er die beiden hereinkommen sah und zu tuscheln begann. Er wollte es zwar nicht beschwören, doch meinte seine Erinnerung eine solche Nase bereits im Eber gesehen zu haben. Doch er stellte ganz offenbar keine Gefahr mehr da, weswegen er nicht mehr Beachtung erhielt.
Als der Küche verlangte er, als Erbe der Sicarius und ohne Geldsorgen, etwas Elefantentunfischsushi, Königsschildommlet und einen erlesenen, kaum zu bezahlenden Wein. Dies war nur gedacht, um die Rechnung hoch zu treiben. Alleine für seine Bestellung musste Fritz nun schon mehr als das Doppelte bezahlen, was sie beide an Lohn bekamen. Und aus Erfahrung wusste Loki, dass dies nur sehr kleine Portionen sein würden.
Doch Sukrus begann wieder das Gespräch zu suchen und darum war er nun an der Reihe zu antworten, was er auch gleich tat: „Ein Straßenkämpfer? Möglich. Doch waren meine Methoden Geld zu 'verdienen' deutlich düsterer als die Wetten der Unterwelt.“ ein leises Lachen entrang sich seiner Kehle und einer Eingebung folgend fügte er hinzu: „Ich bin Waise und die letzten die mich adoptiert hatten waren die Sriwrag. Die haben mich nun auf ihrer Liste! Falls dir das was sagt.“ Dies war durchaus möglich, denn die Sriwrag waren eine Familie, deren Schatten den Untergrund in Dark nahezu Konkurenzlos lenkten. Doch war sie auch eine recht angesehene Familie weswegen der Name niemals Laut ausgesprochen wurde.
 

Sukrus

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"Düsterer also, so so." Weiter ging Sukrus nicht darauf ein, er konnte sich in etwa vorstellen, was damit gemeint war. Jahrelang hatte er schließlich im untergrund gelebt und die Mafia, die dort ihr Unwesen trieb praktishc aus nächster Nähe erlebt. So war ihm acuh der Name Sriwrag nicht unbekannt. Eine mächtige Familie, die ihre Fäden durch sämtliche Schichten sponn. Ihre Geschäfte im Untergrund mussten ihre normalen Einkommen um ein Vielfaches übersteigen. Zwar hatte er selbst sich nciht an den Wetten, die auf die Straßenkämpfe abgeschlossen wurden, beteiligt, aber er wusste von ihnen und auch das die Quoten oft für ihn gesprochen haben. "Ja, die Sriwrags kenne ich. Üble Bande. Arrogante Aristokraten. Würd ich am liebsten alle in den Boden rammen, aber dafür sind sie leider zu mächtig. Aber wenn wir einmal zurück zur Mondinsel kommen, dann statten wir denen nen Besuch ab und rammen sie ungespitzt in den Boden. Sukrus pausierte und musterte den jungen Mann ein weiteres Mal. Was mochte er bloß angestellt haben, dass ihm die Sriwrags auf den Fersen waren. Aber eigentlich interressierte ihn viel mehr, wie er so kämpfen gelernt hatte. Schon wollte er zu den Fragen ansetzen, da kam eine hübsche Kellnerin und brachte ihr Essen, um gleich wieder zu verschwinden. Die düstere Aura, die die beiden Männer umgab, musste vor allem für schwache Leute äußerst unangenehm und furchteinflössend sein. "Ahh Essen." brummte der Wikinger und in kürzester Zeit war das erste der drei großen Steaks laut schmatzend im Magen des Nordmannes verschwunden. "Aber sach mal..." fing er mit vollem Mund an, doch spülte er den Bissen dann mit einem großen Schluck Honigmet runter, bevor er weitersprach. "Was hast du denn schreckliches angestellt, dass die Sriwrag dich jagen? Und wo hast du so kämpfen gelernt?" nahm er den Gesprächsfaden wieder auf und begann das nächste Steak mit viel Lärm zu verschlingen. Die Gabel in das saftige Steak gestochen, riss er mit seinem Mund große Stücke ab, die er laut schmatzend vertilgte. Manieren gehörten definitiv nicht zu seinen Tugenden. Den großen Helm hatte er längst abgenommen und neben sich auf die Bank gelegt, sodass die rote Haarpracht besser sichtbar wurde und mit ihr die Flechtzöpfe, die sein Haar durchsetzten. Auch seine Beutel mit dem wenigen Eigentum hatte er neben sich gelegt. Und zwar so, dass niemand sich ihm nähern konnte, ohne über Sukrus greifen zu müssen. Auf der zum Gang hin gelegenen Seite stand der kurze Kriegshammer griffbereit, sodass diesen Abend nbicht noch jemand seine Sachen antatschen würde.
 
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Das Essen hatte etwas länger gedauert, da diese Unterkunft nicht das Essen, welches Loki bestellt hatte, besaß und zu einem entsprechend guten Restaurante gehen musste. Doch es kam. Die Portionen waren kaum ausreichend für ein Kind. Doch ließ sich der in den hohen stand adoptierte davon nicht beeindrucken und mit der Hand eines kenners nahm er etwas Sushi und einen Happen von dem Omlett. Während er seinen Wein schwenkte genoss er die erlesenen Geschmäke die er sich dort bestellt hatte.
Wahrlich waren die Anwesenden völlig erstaunt, dass dieses Monster nicht nur irgendwelche Manieren hatte, sondern Hofreife!
Nachdem auch ein Schluck von dem Wein getrunken war, überging Loki nun die Frage von Sukrus, in dem er ihm gleich vor schwärmte, wie unendlich bereichernd und tiefgründig dieser Schmaus für die Sinne sei: „... und nur wenn man den Geschmack auch wirklich genießt wird einem offenbart wie tiefgründig so erlesenes Fleisch sein kann!“ nun brach er in Gelächter aus. „Also zumindest wurde mir dies immer erzählt. Aber ich habe noch nie erlebt das irgendetwas, das den zehnfachen Preis hat auch nur die vierfache Qualität brächte!“ während er den Wein -mitsamt dem Glas- hinter sich warf und die Kellnerin herbei winkte, schob er Sukrus das Omlett und das Sushi rüber. „Vielleicht vermag dein Gaumen dies eher zu würdigen als meiner. Aber ich finde es einfach Langweilig und fad.“ Nun war die Kellnerin zitternd näher gekommen und hob die Scherben auf und versuchte auch noch den Wein aufzuwischen. Offensichtlich schien sie der Meinung zu sein, dass dies der Wunsch des jungen Herrn gewesen war. Doch der Dämon war da anderer Meinung. Mit dem Fuß stieß er sie ans Gesäß und raunte sie an: „Das hat doch noch Zeit, oder? Bring mir nen Humpen Bier und ich glaube jemand brauch noch 'nen Honigmet. Außerdem will ich was anständiges haben! Gibt es hier keine Nudeln, kein Federviech? Beeil dich mal lieber, oder soll ich noch verhungern?“ Oh wie der Dämon dies liebte. Nun war geklärt, was er heute Nacht tun würde. Das wäre eine Freude. Als das schluchzende Mädchen weggelaufen war wandte sich ein befriedrigter Mondinsler zum anderen und kam auf dessen Frage zurück: „Oh, entschuldige bitte. Die Sriwrag sind hinter mir her, weil ich jemanden tötete den sie lieber lebend gesehen hätten. Und das Kämpfen habe ich gelernt, als ich aufgewachsen bin. Es hat sich so ergeben. Wie steht es mit dir? Was hat dich hergebracht, wie hast du deinen Stil gefunden und wie kam es, dass du ein Kämpfer im Untergrund wurdest?“
 

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Der große Wikinger achtete nciht allzu sehr, auf das was sein gegenüber tat, das Essen war gut und er hatte Hunger, daher hörte er nur mit einem Ohr zu. Von feinem Essen verstand er nichts und als Loki die feinen Teile zu ihm hinüberschob, nachdem er in lautes Gelächter über die Sachen ausgebrochen war, was der Rothaarige nicht nachvollziehen konnte, schlang er die minimalistischen Portionen runter."Hmm, ich kenn mich mit Essen nicht aus, wichtig ist aber die Menge und die ist hier definitiv zu gering." brummte er und begann sein drittes Monstersteak zu verschlingen. Gesättigt lehnte er sich zurück und leerte seinen Humpen Honigmet, ehe er dem Krallenkämpfer antwortete. " "Ich bin in einem kleinen Holzfällerdorf aufgewachsen, konnte also schon früh eine Axt schwingen. Später dann bin ich zur Kriegerakademie in Dark gegangen und habe dort meinen Hammerstil entwickelt. Ich hätte auch ohne Probleme in die Armee eintreten könne, aber das wäre mir zu langweilig gewesen und da..." Sukrus stoppte, als die junge Kellnerin mit dem Honigmet für ihn und dem Essen und Bier für Loki kam. Ihre Augen waren immer noch rot vom schluchzen, was ihr einen verächtlichen Blick des Kriegers einbrachte. Heulsuse. betitelte er die hübsche junge Frau und stellte sie damit auf eine Ebene mit sämtlichen anderen Jammerlappen, die nicht den Mut aufbrachten zu kämpfen, sondern laut losflennten. "...hast du von den Straßenkämpfen gehört." beendete sein Gegenüber den Satz, während der breitschultrige Mann einen SChluck Honigmet den Schlung hinunterkippte. "Richtig. Die Kämpfe haben einen weit verbreiteten Ruf in Dark, auch wenn oft nur getuschelt wird. Also bin ich in das Geschäft eingestiegen und habe mich innerhalb von drei Jahren nach ganz oben gearbeitet und einen Haufen Kampfstile kennengelernt, die die Akademie nicht unterrichtet." brummte er nicht ganz ohne Stolz und packte den Humpen mit seinem rechten Arm, die Rune auf dem Oberarm spannte sich, als er den noch halb vollen Krug zum Mund führte und eine weitere Ladung Honigmet hinunterstürzte. Mit der linke Hand wischte er sich, wie automatisch den Schaum vom Gesicht und ergriff dann wieder das Wort. "Und wie kams, dass du Waise wurdest? Ausgesetzt oder Eltern gestorben? wechselte er das Thema.
 
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Als sich Sukrus über die größe der Portion beschwerte musste Loki lachend zustimmen.
Hünerstücke in Nudeln. Naja, zumindest stimmte die Portion und der Geschmack war auch ok. Nachdem Loki Sukrus zugeprostet hatte trank er ein paar Züge vom Bier, bevor er noch auf Sukrus frage einging. „Meine Eltern sind wohl tot. War wohl einiges ganz schön durcheinander. Jedenfalls wüsste ich nicht das ich jemals Eltern hatte.“ Dies war anscheinend das Ende des Themas für den Waisen. Während seine Augen über den Körper seines Gegenübers wanderten, formte seine Zunge bereits Worte, um die Frage zurück zu geben. Jedoch war ihm bisher die Tatsache entgangen, dass der Winkinger zwei Runen auf den Armen hatte. Und da er diese Zeichen nicht kannte, fragte er sogleich danach: „Was sind das für Zeichen? Ist das eine Schrift? Welche Sprache ist das denn, wenn es eine Schrift ist, und sprichst du sie gut?

Hinter dem Tresen betrachtete der Wirt seine beiden „heiligen“ Gäste mit einer gewissen Abscheu. Sie waren laut und sie waren unheimlich. Der kleine hatte ihn in höllische Verlegenheit gebracht, indem er in zwang bei einer anderen Küche um Essen zu bitten und dann wirft er es einfach weg! Und der Blick von diesem Dämon gefiel ihm nicht. Irgendwas ließ ihn um seine Tochter und Magd bangen. Aber diese Typen gehörten zu Friedrich. Keiner würde sich freiwillig mit Friedrich anlegen. Aber sie sind fremd hier. Keiner kann wissen, wie lange sie morgens schlafen!, gedacht getan zapfte er zwei Humpen und gab ein schläfernes Pulver hinzu.

Während Loki, der der Antwort seines Freundes gelauscht hatte, und gerade wieder ansetzte, kam die Magd, deutlich ruhiger als zuvor, und gab den beiden Herren ihre neuen „Getränke“.
„Sag mal, Sukrus...“, begann der Späher „... findest du nicht, das sich die Ausstrahlung der Magd verändert hat? Sie ist doch viel entsprannter als Vorher, oder? Glaubst du, das hat was zu bedeuten?“
 

Sukrus

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"Besser als wenn man sie verliert. Ich hab' meine Mutter auch nie gekannt. Und meinen Vater auch nur bis zu meinem 10 Lebensjahr gekannt." brummte er zurück. Er hatte keine scheu über solche Themen zu sprechen und war froh, dass der Typ ihm gegenüber nicht zu flennen begann. Ihm war es unbegreiflich, wie man anfangen konnte zu flennen, nur weil man seine Eltern verloren hatte. Was einen nicht umbringt, macht einen stärker. Das war eine der Weiseheiten, die Sukrus verstand und nachvollziehen konnte. Als der weißblonde auf seine Runen zu sprechen kam, war der Wikinger erst überlegt das Thema zu wechseln entschied sich aber dagegen. Der Typ war in Ordnung, ein echter Kerl, der weiß was zählt. "Ich mag dich. Deshalb erzähle ich dir das Geheimnis um die Bedeutung der Runen." fing er an mit seiner basslastigen Stimme zu reden und drehte den rechten Arm so, dass der Mann die Rune gut sehen konnte. Entfernt ähnelte sie einem U doch war einer der beiden 'Arme' länger als der andere, sodass das 'U' reichlich schief war. "Das sind Runen. Die Schrift der nordischen Götter. Neben einem Buchstaben, besitzt aber jede Rune eine tiefere Bedeutung. Diese hier..." der Wikinger deutete auf die Rune. "... heißt Ur. Sie symbolisiert den Auer- oder Urochsen und steht für seine unbezähmbaren Kräften. Sie verleiht mir Kraft, hilft mir die Kontrolle über meine Wut zu behalten und im Kampf die Orientierung zu behalten." Das war mehr als er bisher irgendeinem verraten hatte, aber er traute dem Mann. Das überraschte ihn selbst, aber er bedauerte es keinesfalls. Freunde waren selten und gute Freunde rar. "Die hier..." Der Wikinger deutete auf die Rune, die wie eine Speerspitze nach oben zeigte, auf seinem linken Oberarm. "... heißt Tyr. Das ist der nordische Kriegsgott. Sie bringt das nötige Glück in der Schlacht, zeigt mir den Weg und verhilft mir zum Sieg in sämtlichen Kämpfen." erklärte er auch diese. Sicherlich würde Loki nun auch Runen auf seinem Helm und Hammer entdecken, doch vorerst wusste er genug darüber. Schließlich kannte er ihn noch nicht lange. Als die Magd die neuen Getränke brachte und die leeren Teller und Humpen abräumte, wollte der massige Mann eigentlich sofort weitertrinken, doch die veränderte Ausstrahlung fiel auch dem geübten Kriegerauge auf. "Jop. Vielleicht haben sie uns was reingemischt." vermutete der Rothaarige. den Trick kannte er und war zu seinem Bedauern schon darauf reingefallen. "Pass auf..." Der Krieger lehnte sich vor und senkte die Stimme. "Ich kippe den Humpen um und du achtest auf die Reaktion." schlug er vor und machte sich daran den Plan umzusetzen. Kurz darauf ertönte ein lautes Klirren, als der Humpen zu Boden fiel.
 
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Es waren also wirklich Schriftzeichen. Gehörte sein Gegenüber etwa irgend einer Sekte an? War er abergläubisch? Das ließ sich leicht, mit einer Frage beantworten, doch wurde er dann von der Kellnerin gestört.
Der Winkinger brachte seinen Plan schnell hervor, was Loki ausgesprochen gut gefiel und ein kaum merkliches nicken war seine Antwort.

Krug viel und der gesamte Saal zuckte zusammen. Doch nur der Wirt und seine Tochter, die die beiden Herren bedienen musste, waren nicht nur erschrocken, sondern sogar verärgert! „Verdammte Tölpel! Na schön, ich zapfe noch 'nen Met!“, erklärte der Mann. Seine Tochter fügte hinzu: „Aber gib ihm lieber doppelt so viel, bei seiner Größe wird das bisschen kaum reichen!“ „Jaja, lass mich mal machen!“
Der Humpen wurde gefüllt und von der jungen Dame zu den Unruhestiftern gebracht.

Seine Augen waren scharf und wachsam und so entging es ihm nicht, dass die beiden zornig waren. Anders zornig, als unnötige Arbeit oder Schäden. Und der Humpen hätte nicht nochmal abgestellt werden müssen! Hatte er gerührt? Es war unter dem Tresen nicht zu sehen gewesen, aber zumindest hatte der Spiegel gezeigt, dass vier Löffel eines weißen Pulvers in den Krug wanderten. Und es war gewiss nicht die extra Portion Honig für den Met!
Ein Blick reichte, um Sukrus seine Beobachtung kund zu tun. Als das Mädchen am Tisch war und viel zu schnell den Krug vor Sukrus stellte, griff Loki nach ihrem Arm und zog sie schnell auf seinen Schoß. Das Mädchen war zwar etwas größer als er, doch das machte nichts. Als sie auf seinen Oberschenkeln ankam, setzte er ihr seinen Krug an die weichen Lippen und flößte ihr das Gebräu mit den Worten: „Gönn dir doch einen Schluck, Keines!“ ein. Halb schluckend, halb spuckend landete der goldene Saft auf dem Boden und Loki stieß die unglückliche vom Stuhl. Laut brüllte er: „WAS HAST DU HURE DENN? SCHMECKT DIR DAS GIFT NICHT, DAS IHR UNS GEBEN WOLLTET? GLAUBT NICHT DAS ICH BLIND SEI!“
Die folge war ein Ohrenbetäubendes schweigen, in dem man meinen konnte, das Bier zu hören.
 

Sukrus

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Sie wollten sie also tatsächlich vergiften. Das war im Grunde noch schlimmer als Schusswaffen zu nutzen und Schusswaffen hasste Sukrus. Das Gehirn des Großen brauchte eine Weile diese Tatsache zu realisieren. Wie versteinert saß er da. Denkprozesse liefen hinter seiner Stirnplatte ab und und versuchten nachvollziehen, wie man so ehrlos sein konnte. Ein Fehler, denn der Denkapparat des Riesens waren für derart Gedanken nicht ausgelegt.

"Gönn dir doch einen Schluck, Kleines!" vernahm der massige Mann Lokis Stimme und gleich darauf seinen Schrei. "WAS HAST DU HURE DENN? SCHMECKT DIR DAS GIFT NICHT, DAS IHR UNS GEBEN WOLLTET? GLAUBT NICHT DAS ICH BLIND SEI!" Danach Stille. Keine angenehme Stille, wie in einem alten Wald, sondern durchsetzt mit Angst und Furcht.

Jetzt fing es wieder an im Kopf des Wikingers zu arbeiten und wie in Zeitlupe erhob er sich, drehte sich zur Bar und fixierte den Wirt, während sein Hammer krachend den nächstbesten Stuhl zur Seite wegte. Der Nordmann war wütend und schnaubte wie ein Stier. "DU WOLLTEST UNS VERGIFTEN, WIE EHRLOS MUSS MAN SEIN. DU BIST ES NICHT WERT ABSCHAUM GENANNT ZU WERDEN." wie der Hammer auf den Amboss schlägt, so donnerten die Worte durch den Raum. Sukrus hatte seine ganze Stimmgewalt benutzt und dementsprechend hatten die anderen Gäste die Köpfe eingezogen. Die Tochter des Wirtes, die sich wieder erhoben hatte, schlotterte am ganzen Körper und hatte die Hände vors Gesicht gehoben. "Bitte tut mir nichts Herr, bitte." brachte sie zitternd hervor, ehe sie einfach zur Seite gefegt wurde. Wieder zuckten die Männer in der Stube zusammen. Was waren das für Männer, skrupellos, grausam. "DEIN DRECKSGESÖFF KANNST DU WIEDER HABEN." brüllte der Rothaarige weiter, dessen Gesichtsfarbe sich langsam rot färbte. Die Augenbrauen waren zusammengezogen und der Mund nicht mehr als ein Strich. Ein kräftiger Wurf folgte und der Bierkrug neben dem Wirt an der Bar. Dieser war immer noch zu geschockt, als dass er ein wort herausbrachte und starrte den zornigen, wutschnaubenden Mann, der einem wütenden Stier glich, dem ein rotes Tuch vor die Nase gehalten wird. Als nächste flogen die beiden Stühle, die der Krieger zu fassen bekam, in Richtung Bartheke und zerschellten daran. Das keine weiteren Geschosse flogen, lag daran, dass keine mehr in Greifweite waren.

"Das war kein Gift, nur Schlafmittel." wimmerte der Wirt panisch und blickte ängstlich zu den Beiden. Der zornige Riese schien sich wieder zu beruhigen, jedenfalls macht er keine Anstalten weiter zu toben. Was niemand im Gasthaus sah, war der Kampf im Innern des Kriegers. Es lohnt sich nicht Sukrus, es lohnt sich nicht. Du bekommst nur Ärger. Er ist es nicht wert. Er ist nur ein kleines Häufchen Abschaum. dachte Sukrus immer wieder. Doch gelang es ihm nur mühsam die Wut zu zähmen, denn das Vergehen des Wirtes war kein Leichtes für ihn.
 
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Loki ging an Sukrus vorbei und blieb halb vor ihm stehen. Diese kleine Geste veränderte sehr viel in dem Raum. Die Hitze der Rage kühlte ab und dafür übernahm eine eiskalteMordslust.
Der Dämon blickte dem Wirt in die Augen, schweigend, unnachgiebig. Nun begann der Wirt zu schluchzen. Schweiß lief in strömen an dem zitternden Körper herab und der eigentlich stattliche Mann schrumpfte auf eine Größe, dass selbst er zu Loki empor schauen musste. Doch obwohl er sichtlich darum kämpfte schaffte er es nicht den Blick aus diesen Bersteingruben, die er Augen nannte, zu lösen.
Die Zeit zerron und das Opfer konnte nicht mehr sagen ob sie so Sekunden, Minuten oder gar Stunden standen. Doch dann brach der Bann und der gepeinigte vergrub sein Gesicht am Boden.
Ein eiskaltes Lächeln Quittierte den Sieg und er wandte sich ab. An den Riesen gewandt sagte er: „Ich bezweifle, dass sie so etwas noch einmal tun werden. HEY! MÄDCHEN! Bring uns auf unsere Zimmer!“
Die kleine lief schluchzend die Treppe herauf und brachte Sukursu zu seinem Zimmer. Dann zeigte sie Loki das seine. Zu spät merkte sie, dass der kleine Mann nicht vorhatte die Nacht alleine zu verbringen.

Der nächste Morgen war zwar Wolkig, doch zumindest trocken. Ein schöner Tag, mit einem gedämpften Licht, wie es für die Richtige Stimmung sorgte.
Anderthalb Stunden blieben dem frischgebackenen Leibwächter, bis zum Treffen.
Nach der Morgentoilette ging er hinunter, wobei er gegen Sukurs Tür hämmert, in der Erwartung ihn so wecken zu können, falls es nötig wäre.
Unten war es stil – vor seinem Betreten waren zumindest noch Gespräche gewesen.
„Hey, Wirt! Gib mir mein Frühstück, aber ohne Extras, verstanden? Und mein Partner müsste gleich kommen, also solltest du doppelt für ihn bereiten! Ich schau dir auf die Finger!“
Diese Ansprache reichte, um einem gewissen Herrn, den gesamten Tag zu versauen.
 

Sukrus

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Mit Mühe zügelte der Riese seine Wut und somit blieb die Einrichtung des Wirtes intakt. Auch sein neuer kleiner Freund war nicht ganz unbeteiligt daran, denn er zwang den Wirt allein mit seinen Blicken nieder und verhinderte so eine erneute Auseinandersetzung. Ein Blick reichte dem Wikinger zu erkennen, dass dieser Mann gebrochen war. Seinen Lebtag würde er sich bereuen sich mit diesen beiden Gestalten angelegt zu haben. Dem großen, gefährlichen, jähzornigen Riesen, der die Kräfte eines Bäres und das Temperament eines Stieres besaß. Hinzu kam der kleine, grausame und nicht minder gefährliche Dämon, der mit seinen Blicken Leute brach. Sie waren in der Tat ein diabolisches Brüderpaar.

In seinem Zimmer angekommen modifizierte der Riese zunächst sein Bett. Die beiden Holzstücke an Kopf- und Fußende wurden entfernt, sodass sie ihn nicht mehr störten. Zwar war die Decke ebenfalls nicht lang genug, doch war der Wikinger gewöhnt, dass seine Füße freilagen und dementsprechend störte es ihn nicht weiter. Im Gegensatz zu seinem Kumpel verlief seine Nacht ereignislos, was ihm einen erholsamen Schlaf schenkte. Kaum angezogen klopfte, nein hämmerte, es an seiner Tür."Komme." brummte er zurück, denn eigentlich konnte es nur der kleine Dämon sein. Niemand sonst hätte es gewagt ihn so zu stören.

Kurze Zeit später stampfte der Mann mit der Statur eines Bäres die Treppe hinunter. Den Hammer an der Hüfte baumelnd und der gehörnte Helm sorgten für einige Blicke der Gäste, denn mittlerweile dürfte jeder von dem diabolischen Duo gehört hatten und auch wenn sie Angst vor ihnen hatten konnten sie versteckte Blicke nicht abwenden. Der Wirt machte nur einen wenig besseren Eindruck als gestern Abend, als er wortlos das Essen auftrug und sich schnellstmöglich entfernte. "Wenigstens ne ordentlich Portion." war das Erste, was Loki von ihm hörte und gleich darauf begann er zu essen. Kein Tag ohne ein ordentliches Früstück.
 
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Sukrus kam gerade, als der Wirt die beiden Portionen auf den Tresen gestellt hatte. Sukrus schien es zufrieden und begann sein Mal zu verschlingen. Da auch der kleine aß waren sie beiden schnell fertig. Ein Glas Wasser zum spülen und dann war es Zeit zum aufbruch.
Als sich das Duo gerade erhob, schlurfte, von stillem schlurzen erfüllt, die Tochter des Wirtes die Treppe hinunter. Ihre Kleidung war etwas zerrissen (oder waren das Schnitte?). Gestern hat der Vater noch aus Angst, dies würde geschehen, alles Riskiert. Nun wandte er seinen Blick ab und bellte, sie solle an die Arbeit gehen und ihre Kleider richten!
Loki flüsterte zu Sukrus, grade laut genug das es jeder hören konnte, der es wollte: „Was regt sie sich auf, als ob sie noch Jungfrau gewesen wäre“
Das hatte er zwar herausgefunden, doch hatte er das Mädchen bis grade längst wieder vergessen. Er hätte nicht mal mehr den Ablauf wiedergeben können.

Vor der Tür erwartete die beiden ihr Chef, auf einem weißem Pferd. Es hätte majestätisch, beeindruckend wirken können, wenn der Reiter etwas hermachen würde. Doch obwohl das Pferd größer als ein normaler Mann war und mit seinem Kopf Sukrus überragte, reichte der seines Reiters grademal soweit, dass er mit dem Hünen auf Augenhöhe war. Es war lächerlich so ein Tier von einem derart kleinem und dicken Mann geritten zu sehen.
„Morgähn, Chef. Wir haben doch noch fast eine Stunde, bis zum Aufbruch.“

Einige der Passanten warfen neugierige Blicke auf das Trio. Die Gerüchte der beiden Monster, die wohl für Fritz arbeiteten haben sich weit verbreitet. Doch keiner hatte die beiden bisher gesehen, schon gar nicht in „Aktion“. Konnte etwas dran sein an den Gerüchten?

„Naja, je eher wir aufbrechen, desto eher kommen wir an! Aber sollen wir beide etwa auch Reiten? Ich habe keine Ahnung wie man Reitet. Und nen Pferd für den kleinen hier scheint auch nicht gerade zu existieren, oder?“ plauderte Loki drauf los. Eigentlich erwartete er das sie keine Pferde bekamen und zu Fuß gehen sollten. Das würde ihren „Chef“ auf eine deutlich höhere Ebene erheben und ihm gleichzeitig erlauben seine Haut zu retten, wenn er musste. Die alternative würde sie schneller vorankommen lassen, aber auch eine Ebenbürtigkeit „provozieren“.
 

Sukrus

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"Ahh, das war gut." Zufrieden verputzte der Riese auch noch die letzten Krümel des Frühstücks und wischte sich dann mit dem Handrücken über den Mund. "Sie scheint bedeutend weniger Spass gehabt zu haben." meinte Sukrus grinsend zurück und schulterte senen Rucksack mit den wenigen Habseligkeiten. Anders als Loki machte er ert noch einen Abstecher zum Wirt und verlangte ein großes Glas Honig, welches er ohne weitere Aufstände bekam und i seinem Rucksack verstaute. Der Wirt hatte seine Lektion gelernt, auch wenn er sie immer noch verabscheute, was dem Wikinger egal war. Es verabscheuten ihn so viele Leute, dass er keine Lust hatte schon wieder eine Prügelei anzufangen.

Draußen angekommen begutachtete er den schneeweißen Schimmel, der ihn überragte. Das gefiel ihm gar nicht und das Pferd, welches im Grunde gar nichts für seine Größe tun konnte, fing sich einen grimmigen Blick. Wie gestern schon überließ er das Reden seinem kleine Kumpanen und beschränkte sich darauf, seinem Arbeitgeber grüßend zuzunicken. Danach verschränkte er die massigen Arme vor der Brust und wartete, dass es losging. Er war kein Freund von langen Reden und hoffte daher nur, dass ihr Arbeitgeber ihnen jetzt keine Liste von Regeln, Vorschriften und Gefahren runterbetete. Hoffentlich müssen wir nicht reiten. Das ist ätzend. murmelte er in Gedanken, als Loki das Thema ansprach. In der Tat war der riese schon einmal geritten und das Pferd hatte ihn sogar getragen, aber bequem war es nicht. Da zog Sukrus es vor zu laufen. Auf dem Boden war er sowieso um einiges beweglicher und den Kampf zu Pferde würde er wohl nie meistern.
 

Vladimir

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Schon fast majestätisch fühlte sich der kleine dicke Mann auf den großen weißen Ross. So erinnerte ihn das an seine Jugend, die glorreichen Zeiten, in denen er selbst noch die Statur eines Bären hatte, doch aus einem ihn unerklärlichen Grund war er, wie eine Rosine einfach immer weiter und weiter zusammengeschrumpft, bis dieses Häufchen elend einer menschlichen Gestalt aus ihm geworden war. Doch hier auf den Rücken dieses majestätischen Tiers konnte der Nostalgiker die Welt noch einmal aus seinem alten Blickwinkel sehen. Ein fast unhörbares Seufzen entwich seinen Lippen, während er die Gegend betrachte. Es dauerte nicht lange und die Beiden Personen, die er am Vorabend für seine Reise gewonnen hatte erschienen in seinem Blickfeld. Mit ernstem Blick musterte er die beiden um irgendwelche ‚Gebrauchsspuren der Müdigkeit oder Erschöpfung zu finden, doch zu seinem Glück wirkten die beiden Fit. Dass ihr Verhalten nicht so war, wie man es sich gern gewünscht hätte, hatte er schon erfahren, doch war ihm das vollkommen egal. Er würde diesen Ort sowieso nicht mehr besuchen, sollten diese Bauern doch denken was sie wollten, wen interessierte das schon.

„Lieber zu früh als zu Spät, wenn wir ein wenig früher aufbrechen sind wir auch ein wenig früher da und ich habe ein wenig früher ein saftiges Rumpfsteak vor mir stehen.“ Sprach der Alte zu dem Jungen. „Oder haben sie noch irgendwas interessantes vor?“ Die neugierigen Blicke der Leute missachtete der Alte, sollten sie doch gaffen, solange sie seine weiterreise nicht verzögerten konnten die Leute machen was sie wollen. „Reiten? Buaharharhar, keine Sorgen sie müssen nicht reiten, jedoch müssen sie auch nicht laufen, schließlich will ich heut Nachmittag schon da sein. Ich habe etwas viel besseres für sie.“ Fast auf dem Stichwort kam ein Planwagen an dem 2 riesige Brauereipferde gespannt waren die Straße runter. „Meine Herren, dies ist ihr Fortbewegungsmittel.“ Sprach der alte Fritz und deutete auf den Wagen, dessen Ladefläche mit voll mit Pechschwarzen Kisten war. „Ach ja, ich erwarte von ihnen, dass auch meine Fracht ohne jeglichen Kratzer ankommt. Der Inhalt der Kisten ist nicht gerade stabil, weshalb sie damit kein Schindluder treiben sollten. Nun gut, aber lassen sie uns aufbrechen, mit etwas glück sollten wir in ca. 3-4h da sein.“
 
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3-4 Stunden und dafür so einen Lohn?, schoss es Loki durch den Kopf. Entweder ist er sehr großzügig, oder sehr gefährlich...
Als der Wagen vorgefahren kam, hatte es den jungen Mann weder überrascht zu erfahren das dieser Waren transportierte, noch das sie diese auch bewachen mussten. Er hatte bereits einiges Erfahren über ihren Auftraggeber und somit wusste er, ungefähr, was das für einer sein soll. Das polternde Lachen verstärkte den Eindruck.
„Schön, Sukrus, du sitzt vorne und ich hinten? Oder möchtest du lieber auf die Ladefläche?“, fragte er seinen Gefährten schnell. Es hatte keinen Sinn auch nur ein weiteres Wort mit diesem Mann zu wechseln. Der Auftrag war klar und birgte Risiken. Er wusste was für Leute er hier angeheuert hatte und es wäre erstaunlich, wenn er nicht erfahren hätte, was sich letzten Abend abgespielt hatte. Alles in allem war kein Erklärungsbedarf mehr. Und der Mann redete wirklich nicht gerne, so das es nur Ärger gebe, wenn sie Fragen stellten. Der Auftrag war so gut wie erfüllt. Jede menge Geld wartete auf ihn und das war nicht schlecht.
Während dieser Gedanken, verfrachtete er sein Zeug auf der Lagefläche des Wagens. Denn zurück kehren wollte auch Loki nicht mehr. Dann nahm er den Platz ein, den er mit Sukrus abgesprochen hatte und es konnte losgehen!

Wie erleichtert waren die Menschen, als sie sahen wie das Trio endlich abhaute! Seit diese beiden Fremden aufgetaucht waren, ist ein Schiff gesunken, eine Kneipe eingestürzt, eine Herberge gestört worden, es hatte ein Feuer gewütet und es sind keine Händler mehr in den Hafen gekommen! Das mussten Dämonen gewesen sein, die all dieses Leid hervorgerufen hatten!
Der Wirt der Herberge sah den drei Männern nach, während eine einsame, stumme Träne über seine Wange rollte. Er hatte seine Würde und seine Tochter verloren. Seine Frau würde sich abwenden und ihm seinen Willen nehmen. Er war am Ende, eigentlich war jetzt eh alles egal. Er stapfte zum Tresen und zapfte sich ein Bier. Was war schon ein Bier? Eigentlich konnte er einen Scotch, oder einen Wiskey besser gebrauchen....ein Glas in Ehren, kann doch keiner Verwehren, oder?
 

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Sukrus grinste grimmig bei der Aussicht auf die kleine Kutschfahrt.3,4 Stunde gemütliches Reisen und dafür noch bezahlt zu werden. Hinzu die gute Aussicht auf Kämpfe. Das gefällt mir." brummte der Riese in Gedanken und klettere nach vorne auf den Kutschbock.
Kannst ja auf das Dach klettern, da haste 'ne gute Aussicht. erwiderte er auf die Frage von Loki, der daraufhin auf das stabile Dach des Planwagens kletterte und von dort einen guten Überblick hatte.

Gemächlich setzte sich der Trupp in Bewegung und das Aufatmen der Bevölkerung war förmlich in der Luft zu spüren. Die beiden Dämonen auf dem Wagen hatten in nur einem Tag soviel Verwüstung angerichtet, wie sonst nicht einmal in einem Jahr passierte und der alte Fritz schien allen Anschein nach ebenfalls nicht sehr beliebt zu sein. Die Straße, die aus dem Dorf hinausführte war gut ausgebaut und so ruckelte der Planwagen nicht allzu sehr, was widerum gut für die Ladung war. Aufmerksam betrachtete der Riese die Umgebung und sondierte sie mit Augen und Ohren. Aber sie sahen nichts außergwöhnliches.

"Felder, Felder und nochmals Felder." brummte der massige Mann irgendwann missmutig und blickte gelangweilt drein. So weit sein Blick reichte nur ebenerdige Felder, keine Verstecke, keien Möglichkeit sich unbemerkt auf näher als ein paar Kilometer heranzuschleichen. So nahm die Aufmerksamkeit des Riesens schnell ab und erwachte erst wieder, als sie den Berg erreichten, der sich wie ein steinerner Riese in der Ferne erhoben hatte. Die Umgebung wurde zunehmender karger und die Straße führte um den Berg herum, sodass sich links von ihnen nun nacktes Felsgestein, sowie einige Nadelwälder und andere Bergpflanzen erstreckte. Eine Umgebung, die einen Hinterhalt schon deutlich wahrscheinlicher machte und auch der alte Fritz schien nun angespannter zu sein. "Wenn wir angegriffen werden, dann hier." ertönte die Bassstimme des Großen, grimmig wie immer.

Sie waren bestimmt schon 1-2 Stunden unterwegs und hatten auch schon eine beträchtliche Strecke am Fuße des Berges zurückgelegt, als der Wikinger unruhig wurde. Die Umgebung hatte sich nicht verändert, aber irgendwas anderes. Sukrus konnte es nicht beschreiben, aber seine Intuition mahnte ihn zur Vorsicht. "Irgendwas stimmt nicht." teilte er den anderen beiden mit und spitzte Ohren und Augen. Nur wenige Minuten später ertönte es, ein markerschütterndes Gebrüll. "WAAAAAAHHHHUUUU!" Die Pferde zuckten zusammen und ihr Auftraggeber hatte Mühe seines unter Kontrolle zu halten. Von den drei Menschen allerdings schien keiner beeindruckt. Der alte Fritz hatte massig Erfahrung, der Wikinger brüllte zu gern, als das ihn anderes Gebrüll einschüchtern könnte und Loki war ein eiskalter Dämon. "Endlich, es wurde schon langweilig." Mit einem Satz sprang Sukrus vom Kutschbock, zückte seinen Hammer und auch Loki richtete sich auf. "RROOOOAAAAAARRRRRR" brüllte der Wikinger zurück und abermals zuckten die Pferde zusammen und auch seinen gegner würde das sicherlich irritieren. "Zeig Dich." knurrte er in die Stille hinein, die sich nach den beiden Schreien ausbreitete.
 

Vladimir

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„WAAAAAAHHHHHHUUUUU“ Erklang es wieder und wie aus dem Nichts erschien ein rothaariger Kerl einige Meter vor der Gruppe. „Boooh Yaaah, du kannst ja ganz schön brüllen Big Boy, aber wie jeder weiß, Hunde die Bellen beißen nicht und wenn du ganz artig bist, werden wir dir und deinen kleinen Freunden nichts tun.“ Sprach der Typ und verschränkte die Arme vor seiner Brust. Da Sukrus der Lauteste von ihnen war, machte er den Hünen zum Anführer und somit auch zum Ansprechpartner. „Aber ihr könnt euch geehrt fühlen, schließlich werdet ihr heute von der beliebtesten und besten Banditengruppe von ganz Symetria überfallen, den Square Bandits“ Mit diesen Worten hob er seinen rechten Arm siegessicher in die Luft und ein kleiner Trupp von bewaffneten Männern sprang aus ihren verstecken, wobei von Bäumen, bis unter Steinen alles an Versteckmöglichkeiten dabei war. „Am besten ergebt ihr euch Kampflos, ich lade euch dafür auch zum sauf.. ähh feiern ein. Na wie klingt das Big B. bist du und deine beiden Kumpels dabei?“ Sprach ihr Anführer, während die anderen Banditen sich Kreisförmig um den Wagen stellten. „Kommt nicht in Frage, das einzige was ihr von uns bekommen könnt ist ne Tracht Prügel.“ Knurrte der alte Fritz auf seinen Pferd und blickte Finster zu den Banditen. Einige von den Bergräubern schien sich von den Alten ein wenig einschüchtern zu lassen. Doch hatte der alte Fritz die Rechnung ohne den Anführer der Diebesgruppe gemacht, den man aufgrund seines noch jungen Alters nicht unterschätzen sollte. „Hey Hey Partypeople macht euch nicht ins Hemd wegen dem alten Knacker und seine beiden Begleiter, wir sind schon mit viel schwierigeren Gegnern fertig geworden, außerdem sind wir in der Überzahl und in der Not zieh ich den Karren aus dem Dreck.“ Sprach er siegessicher und stemmte seine Hand in die Hüfte.
So war der Anführer der Banditen wirklich ein erfahrener und starker Kämpfer und im ganzen Gebiet gab es nur einen Gegner vor dem er sich in Acht nehmen musste und dies war der Marinejäger höchst persönlich, doch war dieser Pirat auch alles andere als ein gewöhnlicher Krieger. Doch wenn man mal den Marinejäger und seine Crew außer Acht lässt war er die ungeschlagene Nr. 1 von Symetria. „Also Freunde, wie sieht es aus ergebt ihr euch?“
 
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Auf dem Dach begann die große fahrt in … die Langeweile. Wenn sie nicht soviel Geld bekommen würden, hätte man es fast als beleidigend betrachten können! Nicht nur das sie kaum etwas Gefährlicheres als einem Eichhörnchen oder 'nem Hasen zu Gesicht bekamen, es gab ja nichtmal ne Stelle wo man ihnen hätte auflauern können! Hatte er sich getäuscht? War ihr „Anführer“ wirklich Paranoid? Erbärmlich Ängstlich? Möglich.
Als Person mit der höchsten Sichtweite war es natürlich an Loki als erster die Felsen zu erkennen. Natürlich konnte man auch an verwinkelten Stellen vorbeikommen, ohne gleich überfallen zu werden, doch irgendwie wollte er nicht glaben das Fritz ein Feigling sei. So kletterte err schnell nach unten und legte sich noch ein paar Wurfmesser an, so das er auf nunmehr 20 Stück kam. Dann suchte er sich seinen Platz auf dem Dach auf und zog den linken Handschuh an. Beide wären zu „verängstigt“ gewesen, doch keiner auch zu unvorsichtig. So hatte er die richtige Mischung.

Während des Brüllduells von Sukrus und den Räubern schlüpfte Loki auch in den zweiten Handschuh und dann kam ihr Gegner auf den Weg.
Als dieser Typ von den bellenden und den beißenden Hunden sprach, zog Loki eines der Messer und zielte Heh, mal sehen wie du guckst wenn dich meine Zähne treffen! Es war jedoch noch nicht ganz der richtige Moment. Der Typ war entweder die Nummer zwei, oder gedeckt! Der ist nicht Hirnlos genug um uns dermaßend zu Unterschätzen!
Tatsächlich zeigten sich bald darauf mehr als ein Dutzend weiterer Männer und umstellten sie.

Im Hirne des Dämonens arbeitete es unglaublich schnell. Der Typ wollte den Karren aus dem Dreck ziehen, als war er sehr gefährlich. Wesentlich gefährlicher als seine Leute hier. Doch er würde nicht kämpfen, wenn es sich vermeiden ließ. Ein genauer Blick zeigte, das diese Banditen überwiegend Bauern waren. Zwei oder drei hatten Erfahrung mit Kämpfen, der Rest wirkte nicht gerade Vertraut mit seiner Waffe. Da ließ sich sicherlich was machen. Sukrus und er konnten solche Gegner alleine durch ihr auftreten verscheuchen. Wenn sie erst mal anfingen, wäre der Kampf schnell entschieden. Sie mussten nur … brutal genug sein.

Das erste Messer flog, während das zweite Messer gezogen wurde. Dieses Flog, als das dritte Messer gezogen wurde. Und nachdem auch dieses den Luftweg zu einem anderen genommen hatte, sprang der Dämon vom Dach der Kutsche.
Das erste Messer bohrte sich direkt unter dem Rippenbogen in der linken Seite in den Bauch, das zweite rutschte unter das Schlüsselbein und zertrennte dort eine Hauptschlagader, das dritte drang durch den Lederwams und wurde von der Rippe darunter gestoppt. Doch die Krallen des Dämons ließen sich nicht so einfach aufhalten und konnten die Rippen seines Gegners durchschlagen. Er rollte sich über den Körper ab und es gelang ihm sogar die Krallen wieder raus zuziehen, denn er hatte zu viel Schwung und überdehnte sich leicht das linke Handgelenk. Vom Boden sprang er den nächsten an und rammte ihm die rechten Krallen in die ungeschütze Flanke. Damit war der hintere Teil des Wagens gesichert. Einer war gerade am ersticken, zwei Verbluteten und ein weiterer war Kampfunfähig. Nur das Opfer des dritten Messers war mit einem harmlsoen Kratzer weggekommen. Doch entgegen Lokis ersten Berechnungen ließen sich die Bauern nicht so einfach Einschüchtern. Und nun rannten vier Männer auf ihn zu. Scheiße, das wird eng!
 

Sukrus

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"ROOAARR" war die Anwort des neu ernannten 'Anführers' auf die Ansprache des Räuberhauptmanns. Das Wort 'ergeben' und all seine Synonyme, auch wenn Sukrus dieses Wort garantiert nicht kannte, waren aus seinem Wortschatz gestrichen und durch 'kämpfen bis zum umfallen' ersetzt worden

"Wir kämpfen." fuhr der Wikinger unnötigerweise fort, denn schon längst war sein Dämonenkumpel zum Angriff übergegangen und hatte einige Banditen erlegt. Bewaffnet mit Messern, Mistgabeln, Hammern und anderen Utensilien, die ebenso Waffen, wie auch Werkzeuge waren, jagten sie dem ein oder anderen Wanderer einen ordentlichen Schrecken ein. Hinzu kamen die wilden, schmutzigen Gesichter und ein entschlossenes Funkeln in den Augen des Räuberhauptmanns, woraus Sukrus schloss, dass zumindestens dieser einiges an Kampferfahrung aufwies. Schlagartig verfinsterte sich der Ausdruck im Gesicht des Anführers und er zog nun ebenfalls seine Waffe, einen gewaltigen Schmiedehammer, der an Größe und Gewicht Sukrus' Waffe gleichkam. "Angriff Männer! Wer nicht hören will, muss fühlen." Und im selben Moment stürmten 3 Männer auf Sukrus zu, der erste führte eine große Mistgabel, der zweite war mit zwei langen Küchenmessern bewaffnet und der dritte schwang einen kleinen Schmiedehammer.

Breitbeinig und wild entschlossen erwartete der Rotbärtige sie. Äußerlich war er noch vollkommen ruhig, aber innerlich pumpte sein Körper Adrenalin durch die Blutbahnen. Mit einem grimmigen Lächeln fixierte er den Hammerkämpfer, der ihn als erstes erreichte. Irritiert und erschrocken stockte dieser eine Sekunde lang, was mehr als genug Zeit für den erprobten Straßenkämpfer war mit einem gewaltigen Schwinger seines Hammers den laschen Abwehrversuch zu durchbrechen und einen mörderischen Treffer zu landen. Knochen knackten und der Hammerkämpfer flog ein, zwei Meter weit ehe er auf den Boden schlug. Beeindruckt duch diese Demonstration agierten der Mistgabelbauer und sein messerschwingender Kumpan vorsichtiger. Der mit der bäuerlichen Waffe hielt den Hünen auf Distanz und der Messerkämpfer konnte ihm so sogar eine leichte Schnittwunde zufügen, ehe es Sukrus zu bunt wurde und als der Mistgabelbandit wieder zustechen wollte, kurzentschlossen die Mistgabel packte und sie ihm entriss. Mit dem stumpfen Ende verhinderte er mit der gleichen Bewegung, dass der Messerschwinger ihn attackieren konnte, ehe er die Gabel wie einen Speer zurück zu seinem Besitzer schleuderte, der von den Enden duchbohrt wurde und zu Boden fiel, der sich daraufhin rot färbte.. "HAMMERSTOß" brüllte der kämpfende Schrank und stürmte auf den letzen Banditen zu. Mit voller Wucht wurde der Hammerkopf in dessem Brust gerammt und das Fliegengewicht flog durch die Lüfte, traf einen weiteren Banditen und schließlich den Boden.

In kürzester war so die Zahl der Kampffähigen auf der Seite der Banditen um etwa die Hälfte reduziert worden und weder Sukrus noch Loki hatten ernsthaft Schaden genommen. Immer noch in Kampfstellung fixierte der Gehörnte den Anführer. Würde er jetzt, wo er gesehen hatte, wozu sie in der Lage waren selbst eingreifen. Der Krieger hoffte darauf, denn der Anführer war stark und das würde den Kampf reizvoller machen. "Was ist los? Kannst du überhaupt kämpfen? provozierte er und lächelte innerlich, den sofort veränderte sich die Haltung des Anführers. Normalerweise wäre der Wikinger schon längst vorgestürmt, aber er musste den Wagen beschützen und so blieb er auf seinem Posten und deckte seine Seite, während Loki die gegenüberliegende von Banditen befreite. Die Banditen auf seiner Seite verharrten an Ort udn Stelle, entweder waren sie fassungslos über die Brutalität der beiden oder aber warteten sie auf ein Zeichen ihres Anführers. Letzteres war wohl wahrscheinlicher.
 

Vladimir

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Mit verschränkten Armen beobachtete der Anführer der Banditen das Treiben, das sich ihm bot. Wie es schien wussten 2, der 3 Kerle wie man sich zu wehr setzte. So waren Big Boy und sein kleiner blonder Begleiter doch recht geschickt mit ihren Waffen. Sie schafften es zu 2. einige seiner Leute auszuschalten und schienen selbst leider nicht allzu viel abzubekommen. Sie konnten wirklich kämpfen, dass musste er den Beiden lassen… Mhh normalerweise war es immer so, dass die Leute Angst vor ihm und seine Bande hatte, sodass er nicht allzu oft eingreifen musste. Aber hey, was macht man nicht alles für seine Fans und ein wenig Aktion würde Boss mal ein wenig gut tun. „Hey Big Boy, du und dein Kumpel wissen echt wie man Prügel austeilt.“ Sprach der Mann mit dem Roten Haar. „OK Leute, ich glaube das ist ein Fall für Boss.“ Die restlichen Banditen begannen zu jubeln und riefen den Namen ihres Bosses, der zufälligerweise ebenfalls Boss war. Für einen kurzen Moment lies sich der rothaarige Banditenanführer feiern, wobei er die verschiedensten Siegesposen annahm. „Waaaahhhuuuu, ich bin bereit Leute, gebt mir meine Waffe und ich zeig den beiden Fremdlingen wie man wirklich kämpft.“

Einer seiner Begleiter brachte ihm einen azurblauen Dreizack, dessen Metallstange aus 3 aneinanderhängenden und trennbaren Stangen bestand. „Waaaahhhhuuu jetzt kann es endlich losgehen.“ Mit diesen Worten sprang er auf das Kampffeld und wirbelte ein wenig Eindrucksvoll mit seiner besonderen Waffe umher. Boss wollte gerade zum Angriff übergehen, als er noch einmal stoppte um und seine Gegner herausfordernd anblickte. „Hey Jungs, lasst uns die Sache ein wenig spannender machen, wenn ihr es schafft mich zu besiegen, werde ich euch einen Wunsch erfüllen, doch wenn ich gewinne müsst ihr mir einen erfüllen.“ Ein siegessicheres Grinsen schmückte seine Lippen, während er diese Worte aussprach. Bis jetzt war Boss Siegessträhne ungebrochen gewesen, auf Symetria gab es keinen anderen Einwohner, der im Kampf so geschickt war wie der rothaarige Banditenchef. Und auch ansonst gab es auf der Insel nur eine Crew, vor der sich Boss und seine Banditen in acht nehmen mussten und das war die Crew vom Marinejäger.
 
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Loki hatte einen ziemlich schweren Kampf. Eines seiner Wurfmesser, steckte im Wagen. Damit hatte er schon 4 verloren. Doch das war noch nicht wirklich bedenklich. Das Problem waren die 4 Männer, die scheinbar gut zusammen passten. Es gelang Lokinicht einen einzigen guten Treffer zu erzielen. Ein paar Kratzer konnte er ihnen beibringen, da er immer wieder irgendwelchen Angriffen ausweichen musste. Es war ein ebenbürtiger Kampf. Dann sprengte einer zu weit vor, stieß sein Kurzschwert nach vorne, auf Lokis Kopf vor, und verlor sein Gleichgewicht. Loki lehnte sich nach links, und machte einen Satz nach vorne.Seine Linke Klaue sollte den Tölpel nun ins Hirn fahren, doch dieser Bauer war ernsthaft feige genug, um das einzig richtige zu tun! Er zog den Kopf ein und die Schultern hoch. Obwohl es ihm am Gleichgewicht mangelte riss er seinen Körper nach rechts und viel zu Boden. Die Krallen erwischten nur Stoff und Leder, als sie an der Schulter langfuhren. Am Boden rollte der Mann eine Drehung weiter. Auch das rettete sein Leben. Denn als Loki nachsetzten wollte, um den Mann noch einmal anzugreifen, musste er zurück springen, um nicht von der Streitaxt des zweiten Mannes getroffen zu werden. Als er diesen anfallen wollte, da dessen Deckung vernachlässigt war, wurde er fast von einem Stoß mit einem primitiven Speer erwischt. Während der Axtschwinger erneut angriff und Loki in die Arme eines Mannes mit einem Beil trieb. Dieser versuchte sich an Lokis Beinen, verfehlte ihn jedoch und erhielt stattdessen eine Kratzspur, die vom Kiefer über sein rechtes Ohr ging bis zu den Haaren ging. Eine harmlose Wunde, die ihn später einmal sehr bedrohlich aussehen lassen würde. Der Mann mochte nicht weiter kämpfen wollen, doch dafür hatte sich der erste wieder erhoben und zu den anderen gesellt. Dies würde zu viel von Lokis Kraft kosten und wahrscheinlich wäre es sein Ende. Doch da rief der Boss – Boss – er wolle nun kämpfen. Worauf sich die Männer zurück zogen und sich um die Verletzten kümmerten.

Die kleinen Kratzer die Loki davon getragen hatte, hatten längst zu Bluten aufgehört, doch dafür verlieh ihm ein dezenter Schweißfilm einen schimmernden Glanz. Die Haare fingen langsam an feucht zu werden, ohne jetzt wirklich schon zu verkleben. Das salzige Nass brannte leicht in den Wunden und in den Augen. Doch noch war es keine ernsthafte Gefahr.
Der Typ wirbelte mit seinem sonderbaren Dreizack herum und bewies Loki, dass er es mit einem gefährlichen Gegner zu tun hatte.... einem schnellen. Zu seinem großen Gefährten flüsterte er: „Pass auf, er ist schnell.... glaubst du, du kannst ihn 'beschäftigen?' Ich will versuchen ihn mit meinen Wurfmessern aus der Reserve zu locken und werde den Nahkampf in deine Verantwortung legen, wenn es dir möglich scheint.“ während r dieses so leise sagte, dass selbst Fritz neben ihm ihn nicht verstehen konnte, ließ er ihren Gegner nicht aus den Augen. Dann wandte er sich mit lauter, kräftiger Stimme an den Boss: „Aber wie will denn ein Toter Wünsche erfüllen?“ Damit war der Kampf für Loki eröffnet.
 
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