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IV. Seid bereit!

Yukiko

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Zane hatte sich aus dem Blickfeld der Shinin entfernt, was nicht sonderlich schwierig war, sie hatte gerade mehr oder weniger für nichts und niemandem mehr einen Blick außer für Dai. Was durchaus nichts Gutes bedeuten sollte, aber die Frau hatte auch ihren Chef schon das eine und das andere Mal in einer der Kneipenschlägereien erlebt und mit dem Kerl war vermutlich genauso wenig zu spaßen wie mit ihr.
In dem Gesicht ihres ehemaligen Chefs bildete sich langsam ein Grinsen „also gut dann fangen wir mit dir an!“ gab er noch als Vorwarnung von sich bevor er los rannte um die Distanz zwischen den zweien zu überbrücken.
Yuki begab sich in der Zeit in einem breiten Stand und hob die Hände, sie wollte auf alles gewappnet sein was jetzt auf sie zukommen könnte. Die zwei Fronten krachten aufeinander und die Zimmerfrau war hauptsächlich mit abwehren beschäftigt. Entweder sie musste die Schläge mit den Händen abfangen oder umleiten damit sie nicht direkt getroffen wurde.
Der Benzuna war ein wenig schneller als die Shinin und schon kassierte sie einen Treffer in die Seite, kam aus dem Gleichgewicht und schon wollte ihr Gegner die Chance nutzen, in ihrem Sturz hechtete der Zimmermann hinterher um noch einen drauf zu setzen.
Als die Frau mit dem Rücken auf dem Boden aufkam, war Dai schon über ihr und holte aus, Yuki riss derweil Ihren Fuß nach oben etwas zu spät. Der rechte Hacken von Dai traf, jedoch nur noch ihre Schulter da in dem Moment des Treffers der Fuß der Shinin sich in den Magen bohrte und ihn in die entgegengesetze Richtung beförderte.
Die Welt schien sich für einen Moment zu drehen bevor die Zimmerfrau wieder den Orientierungssinn zurück hatte. Dai wurde zwar weg befördert, jedoch nicht ohne ihr auch einen kleinen Freiflug zu verpassen in dem er ihren Fuß festhielt und einen Teil der Kraft dafür sorgte, dass sie Karussell fahren durfte.
“Das liegt irgendwie an dem Beruf dass man es Faustdick hinter den Ohren hat.“ konnte sie den Gedanken gerade noch beenden bevor sich der Kerl aufgerichtet hatte und auf Sie zu lief.
Mit einem Satz war die Shinin also wieder auf den Beinen, am Rande Ihrer Wahrnehmung bekam Sie das immer größer werdende Chaos um sich herum natürlich mit.
Sie traf mit Dai wieder aufeinander und beide schienen in einem Kräftemessen wohl zu versuchen ihrem Gegner zu verdeutlichen wer hier das Sagen hatte weil er mehr Kraft besaß.
„Was glaubst du eig. Hiermit bezwecken zu können?“ presste die Zimmerfrau zwischen den Zähnen durch während sie alles gab um keinen Zentimeter von der Stelle zu weichen.
„mehr als du dir vorstellst“ kam die antworten zurück wobei sich Dai nicht minder gequält anhörte beim Sprechen. Die zwei Kontrahenten verlangten sich gerade einfach alles ab und freiwillig würde keiner vor dem anderen zurück weichen.
 

Ark

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Ark stand dem Mädchen gegenüber, aber ähnlich wie Yukiko oder die meisten Mädchen aus dem Kloster, strahlte sie nicht das gewisse Etwas aus, welches viele Mädchen irgendwie schwer zu händeln machte. Stattdessen schien sie unkompliziert und ehrlich zu sein, weswegen es ihm auch nicht schwer fiel, mit ihr den Kampf zu beginnen. Er hatte schon unzählige Male gegen Mädchen gekämpft, am häufigsten gegen Eru und er wollte nun endlich Lohen wieder gutmachen.
Hier in diesem breiten Gang hatte er fast ideale Bedingungen, er hatte genug Platz, solange er dem Speer nicht am hintersten Ende packte und die Wände waren beengend genug, dass es schwer würde, der Waffe immer auszuweichen. Die Gegnerin benutzte etwas wie ein übergroßes und viel zu dünnes Chakram, im Nahkampf war der Speer weit überlegen, die Reichweite machte es und selbst wenn sie mit dem Chakram seine Waffe fing, hatte er einen viel zu langen und flexiblen Hebel, als dass se ihn entwaffnen konnte.
Mit diesem Selbstvertrauen begann Ark auf das Mädchen zuzustürmen, er war hier etwas unter Zeitdruck. Zwei schnelle Stöße, denen sie sprunghaft auswich, ihre Reaktionszeit war kurz, aber sie konnte den leicht flexiblen Schaft des Speeres nicht gut einschätzen, da dadurch die Angriffslinie verschleiert wurde (auch wenn das Holz so gewählt wurde, da in einem Speerstoß sehr viel Kraft konzentriert wird und der Rückstoß eine starre Stange zersplittern lassen würde). Nach den zwei Stößen zwei Schläge, Drehung und ein Sprungschlag von rechtsoben. Die Bewegungen griffen ineinander, er ließ ihr keine Zeit etwas anderes zu tun als auszuweichen, Ark könnte sie damit langsam zur Erschöpfung treiben, aber er wollte es schnell beenden.
Er sprang zurück, setzte seinen Fuß quer auf um wie eine Sprungfeder gleich zurückzuschnellen und die Kraft für den Anlauf zu benutzen. „Blitzstich!“ Er konnte für eine Sekunde blanke Überraschung im Gesicht des Mädchens sehen, danach machte sie einen Sprung zur Seite und hatte Probleme das Gleichgewicht zu bekommen, Arks Angriff war sehr schnell gewesen, wie der Name ein Stich wie ein Blitz, auf dem er reitet. Als er im Blitzstich an seiner Gegnerin vorbeiflog, wiederholte er das Zurückfedern, direkt auf die Gegnerin zu. Er begann seinen Speer vor ihr aufzusetzen, um ihr nun ein Tritt ins Gesicht zu geben... „Donnertritt!“
Doch... sie war weg?! Sein Tritt ging ins Leere und er schaute sich ungläubig um... sie war unter ihm im perfekten Spagat und ihre Waffe... sie lag auf dem Boden und Ark war so blöd gewesen, seinen Speer genau in diesem Ring aufzusetzen!
Hatte sie gewusst, dass er diesmal eine andere Technik ausführte? Hatte sie die Bewegung durchschaut, als er den Speer aufsetzen wollte? Anstatt ihr Gleichgewicht wiederzufinden, war sie in den Spagat gegangen, um unter dem Angriff durchzutauchen, obwohl der Spagat im Kampf eine Sackgasse war!
Doch ohne ihre Hände zu benutzen, begann sie sich für diese Verhältnisse schnell aus dem Spagat zu heben, Ark immer noch beim Ausführen seiner Kampftechnik, und sie riss ihre Waffe leicht nach oben und stark zur Seite... Jetzt wo Ark in der Luft war, hatte er keinen Hebel, entweder musste er die Waffe loslassen oder er griff sie fester und würde vom Hebel in wer weiß welche Richtung mit unbekannter Kraft fortgerissen werden und eventuell sogar beim Sturz sich die eigene Waffe in den Körper stoßen, die Spitze abreißen oder ähnliche Geschichten herbeirufen... Deswegen ließ er los.
Der Speer flog durch die Luft, Ark landete auf den Füßen und rollte sich ab, drehte sich bei der Rolle halb und stand ihr gegenüber wieder auf den Füßen. Und mit bangen Augen sah er, wie der Speer eine perfekte Bahn flog, direkt durch eines der wenigen Fenster, die hier im Gang waren... „Hoppla!“
 
B

Beubo

Guest
BülleBülleBülleBüll~llee~
In der Teleschneckenzentrale des Marinequartiers liefen schon seit Wochen die Drähte heiß. Jeden Tag riefen mindestens 5 Typen an und meldeten einen Notfall in der Südhafenstadt Algebra. Meistens erzählten die aufgebrachten Männer, dass eine Katastrophe oder ein Verbrechen Amayas großer Werft Probleme bereiten würde... Zu erst ging die Marine gewissenhaft jeder noch so kleiner Meldung nach und schickte gleich mehrere Soldaten zu Hilfe aus. Mit der Zeit jedoch wurden die gemeldeten Notfälle nicht nur immer abenteuerlicher, sondern außerdem rückten die Truppen auch jedes Mal um sonst aus: Es schien beinahe so, als würde sich jemand einen Streich mit der Marinebasis erlauben. Im laufe der Wochen fingen die diensthabenden Marinesoldaten schließlich an, den Notrufen, welche sich auf Algebra und die Werft beschränkten, keine Aufmerksamkeit mehr zu schenken... was unter Anderem auch letzten Endes dazu führte, dass es niemand ernst nahm, als die Werft angeblich unter Angriff stand.​

Beubo hatte es nicht geschafft, zu Akataja aufzuschließen. Und er hatte es außerdem nicht geschafft, durch den Haupteingang ins Gebäude zu gelangen - das verrückte Cowgirl verperrte trotz allem immernoch den Weg. Alles in allem schlug sich Beubo also nicht so erfolgreich, wie er es sich gewünscht hatte... es grenzte wohl an ein Wunder, dass Tanith im genau richtigen Moment aufgetaucht war. Ohne die Hilfe des trainierten Schützen wäre Beubo wohl kaum gesund aus der Belagerung raus gekommen. "Das Glück ist eben mit den dummen!", spotte Beubo, immerhin sichtlich erleichtert, dass er sich auf seine Crewmitglieder verlassen konnte. Die Echos der Schüsse von Taniths Kampf hallten bis zu ihm, wo auch immer Beubo sich inzwischen hatte hin... verlaufen!? "Was zum..!?" etwas panisch blickte sich Beubo um, versuchte sich zu orientieren, doch er konnte sich so ohne weiteres keinen Reim darauf machen, wo in Realation zum Haupteingang er sich nun befand. Er wollte erst in Erwegung ziehen, irgendwie zurück zum Ausgangspunkt zu kommen, hielt dann allerdings peinlich berührt inne - er klatschte sich selbst mit der flachen Hand auf die Stirn: "Und hopp!" Beubo verwandlte seine Schienbeine in Spiralen, ging in eine lockere Hocke und SPRRROINNNG! beförderte er sich kinderleicht in luftige Höhe! Er gelang auf diesen Weg auf einen überdachten Korridor, der anscheinend zwei Hallen miteinander verband. Doch noch mitten im Landeanflug flog Beubo ein Speer entgegen! "Ach du Donner!", keuchte er und schaffte es nur mit einem ungelenken, man könnte es fast schon einen Rückwertssalto nennen, auszuweichen. Dadurch jedoch kam er stark vom Kurs ab und landete unweit vom eigendlichen Ziel auf einem kleinen Hof mittem im Werfthallenwirrwar. "Alter, wer schmeißt hier mit... Speeren!?" Der plötzliche zusätzliche Adrenalinschub verlieh Beubo zum ersten Mal seit der Schlacht auf Lohen wieder die Kraft, frech genervt zu sein. Er hatte keine Ahnung, ob das ein gutes Zeichen war, beziehungsweise etwas gutes im allgemeinen... aber Beubo ging es mit einem Mal viel besser. Er fühlte sich lebendig und beinahe so, als würde er wissen, was er hier eigendlich tut.
RUMMS!
In der Halle links von ihm rumpelte es ein ums andere Mal heftig. Es hörte sich beinahe so an, als würde jemand Kämpfen... Beubo wollte nachgucken gehen, denn wenn es eine Auseinandersetzung gab, war die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sich es sich um Akataja oder Ark handeln musste - die beiden hatten eventuell schon alle Hände voll zu tun, diese ominösen Bombenleger aufzurauchen! Jedoch kam Beubo nicht weit. Aus der rechten Halle kamen drei Arbeiter herangeeilt und wollten Beubo fertig machen! Mit Hämmern und Brettern bewaffnet griffen sie den Piratenkapitän in Spee entschlossen an. Es blieb Beubo nur die Flucht nah oben - er federte sich erneut in die Luft und landete dann in paar Meter entfernd vor seinen jetzt verdutzten Angreifern: "Leute, ich bin auf eurer Seite, ganz locker!"
Die Handwerker waren zu erst sprachlos, keiner wollte scheinbar gluben, dass der Typ vor ihnen gerade mehrere Meter in die Höhe gesprungen war - ganz zu schweigen von dem Trick mit den Beinsprungfedern. "Hört zu, ich weiß, das kling komisch, aber lasst mich euch helfen! Wie viele sind hier noch? Wie kommen wir hier raus?" Die Männer zögerten mit ihrer Antwort, doch schließlich brachen sie ihr Schweigen. Etwas misstrauisch informierten sie Beubo: "Wir sind rumgegangen und haben alle raus gelotst. Wir sind die letzten, wollten gerade noch den Vorarbeiter holen und dann kamst du." Beubo verstand, wusste aber auch, dass sie unmöglich durch den Haupteingang fliehen würden konnten. Das Cowgirl war zwar abgelenkt, doch das wilde Ding würde sicherlich trotz Feuergefecht immer noch die Zeit finden, die drei abzuknallen... "Ich schaff euch hier raus - über diese Mauer dort und dann kommt ihr alleine von hier weg, ja? Ich springe. Hopp und weg, sozusagen!" Die Männer bestätigten eifrig und klammerten sich sofort alle drei gleichzeitig an ihrem Retter fest. "Hay, nicht alle auf einmal!?"
 

Akataja

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/Das ist ja mal wieder ne richtige Klemme hier…./ Akataja musste angestrengt nachdenken. Sein Gegner war nicht gerade der stärkste, aber er war auch ein Kind /ich kann doch nicht… gegen ein Kind kämpfen… /. Rustys stärken lagen darin die Kraft in seinen Beinen einzusetzen und das im Fernkampf. Seine Geschosse konnten tödliche Wirkung haben, darum war es jetzt wichtig auszuweichen und abzuwehren /ansonsten kann ich nicht viel machen… und Derweg ist hier auch gefangen…/
Aus der Sicht von Rusty sah es auch nicht gut aus, der ganze Tag war schon wieder extrem nervig. Es war zwar toll, dass die Versprechungen von Professor Tomoe endlich wahr werden sollten, endlich anspruchsvoller Unterricht und sein eigenes Fußballteam mit ihm selbst als Manager und Kapitän, aber seitdem sie aufgebrochen waren zogen sich die Minuten wie Monate und Jahre dahin. Zumindest hatte er als echter Einserschüler immer die Zeit im Überblick. Er konnte sich jetzt erlauben mit diesem Möchtegernhelden zu spielen, das verkürzte die Wartezeit ungemein. Diese ganzen Arbeiter hier waren keine Herausforderung für Rusty, aber der Typ mit den langen Haaren konnte sich wenigsten ein bisschen wehren. Solche Sprüche wie „ich kämpfe nicht gegen Kinder“ waren doch nur Ausreden, der Mann lief nur einfach schon auf dem Zahnfleisch und konnte jeden Moment niedergerungen werden.
Derweg konnte sich nur soweit wie möglich in Sicherheit bringen, hinter einem der Schränke, aber Rusty würde ihn dort früher oder später finden können. „Was soll denn das? Mach ihn doch endlich fertig!“ knapp neben ihm schlug der Ball von Rusty ein, wodurch Derweg auf den Hintern fiel „ihr… ihr seid doch einfach wahnsinnig…“ meinte er da nur noch kleinlaut.
Der Ort an dem Akataja und Rusty kämpften, kam dem Jungen entgegen, er ließ seinen Ball von den Regalen und Wänden abprallen, wodurch es für Aka immer schwieriger wurde vorher zu bestimmen von wo das Geschoss kam und wie er es abwehren konnten. Zudem lagen hier allerlei gefährliche Werkzeuge und ähnliches herum, was Rusty als zusätzliches Geschoss verwenden konnte.
Rusty schaffte es den Ball so auf den Boden zu schießen, dass er einen Schraubenschlüssel hochflippte den Rusty dann gleich hinterher feuerte. Der Ball hätte Akataja beinahe im Gesicht getroffen, doch er konnte sich noch zurücklehnen, der Schraubenschlüssel überraschte ihn jedoch er traf ihn hart in der Schulter und nur der neue Schulterschutz beschütze Aka davor, dass seine Schulter durchbohrt wurde, dennoch spürte er einen scharfen Schmerz im Arm. Er verlor dadurch kurzzeitig die Kontrolle über die Hand und sein Säbel fiel zu Boden. Noch eher er irgendwie reagieren konnte traf der Ball von Rusty ihn mitten im Magen und schleuderte ihn hart gegen das Regal hinter ihn.
Aka stöhnte vor Schmerz auf /Scheiße… nicht aufgepasst…/. Der Schmerz brachte ihn dazu, dass er nicht völlig aufrecht stehen konnte. Er sah aus seiner leicht gebeugten Stellung zu Rusty „es reicht Junge… lass es sein…“ warnte er ihn noch „wir… brauchen nicht… weiter zu kämpfen…“ „pfff… ja, würd ich jetzt auch sagen… Opa.“ Rusty holte aus und Schoss noch einmal. Der Treffer knallte Akataja wieder heftig gegen den Schrank, der daraufhin über dem Schwertkämpfer zusammenbrachen. Akataja wurde unter dem schweren Holz und einigen Metallteilen begraben /Scheiße… Scheiße…. Scheiße… das… tut weh, sogar mächtig… weh/ Akataja konnte sich unter dem Schutt wieder heraus wühlen, sein Körper schmerzte und er konnte zuerst kaum was sehen. Sein Blick war verschwommen, er erkannte aber schnell Rusty, der vor Akas liegendem Körper stand. „Immer noch lebendig, hum? Naja, wird zeit, dass wir den Pokal nach Hause bringen.“ Sagte Rusty grinsend und setzte seinen Fuß an Akas Kopf an, er holte weit aus „Elfmeterschuss, du alter Penner!“ „lass ihn in Ruhe!“

Knack
!!!

Das Geräusch des zerbrechenden Vierkantholzes hallte laut im Raum wieder, nachdem Derweg es von hinten auf den Schädel von Rusty schlug. Derweg hatte all seine Kraft in diesen Schlag gesteckt, er war sogar gesprungen um mehr Schwung und Gewicht für den Hieb bereit stellen zu können und als er sah, wie Rusty langsam nach vorne kippte, grinste er schon sieges sicher. Als Rusty dann am Boden lag grinste Derweg breiter, er hob die Hände und rief schon etwas stolz und auch verwundert aus „ich hab ihn! Ich hab ihn! ich hab ihn, ich hab ihn! Das ist dafür, dass ihr mich andauernd geärgert habt! Ich hab dich besiegt du… du Drecksack! Ja! Du hättest dich nicht mit uns anlegen dürfen! Dem warst du einfach nicht gewachsen!“
Aber als Rusty sich langsam wieder aufrichtete wurde Derweg sofort wieder ganz Leise und bleich „Wie war das, Weichflöte?“ Derwge ließ die Überreste des Vierkantholzes Fallen, er zitterte am ganzen Körper und wich langsam zurück „h-hey… Rusty… w-warte mal ne Minute… das… das war doch nur ein Spaß. Komm schon, wir machen doch andauernd solche Späße…. Nicht wahr? Kumpel? Hm?“ Aber da bekam Derweg auch schon Rustys Fuß ins Gesicht und schlidderte gegen eine Wand. Rusty ging langsam auf ihn zu, Während Akataja immenroch halb verschüttet am Boden lag „oh Mann! Ich werde das jetzt viel mehr genießen als ich eigentlich sollte… Spielverlängerung, Weichflöte.“ Dann begann Rusty damit immer wieder auf Derweg einzutreten, nicht so stark wie er könnte, er wollte ja seinen Spaß haben, aber stark genug, um Derweg wirklich wehtun zu können.
 
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"Tanith" Obwohl er gerade ein Geräusch von sich gegeben hatte knallten diesmal keine Schüsse. Offenbar hatte Cindy sich die Zeit genommen die Antwort ihres Gegners zu hören und zu überdenken, anscheinend ballerte sie doch nicht immer nur hirnlos durch die Gegend.
Stille legte sich auf den Platz als die Beiden Schützen nach ihrer kurzen Unterhaltung wieder dazu über gingen einander zu belauern. Kurz gestattete sich Tanith über die Kampfstile von Akataja, Ark, Beubo und Yukiko nachzudenken. Sie alle bevorzugten den Nahkampf und kämpften mehr oder weniger chaotisch, beides Dinge die dem Schützen selbst widerstrebten. Ark kämpfte von allen vieren noch am ordentlichsten, er war ausgebildet und geschickt. Akataja dagegen war, wie für Schwertkämpfer eigentlich fast typisch, brutaler und setzte mehr auf Reichweite und Stärke seiner Klinge als auf Geschick und Geschwindigkeit, vor allem in Engen räumen ein Problem. Beubos Art zu kämpfen unterschied sich in keinster Weise von seiner sonstigen Art zu Leben chaotisch, unbedacht und trotzdem funktionierte es irgendwie. Yukiko war da nur unwesentlich besser, sie kämpfte mit roher Kraft und musste sich auf selbst gemachte Erfahrungen verlassen anstatt auf Training, das Ergebnis war ein unsauberer, aber zumindest effektiver Kampfstil. Er selbst kämpfte ruhiger und langsamer als die Anderen, Hektik war ihm zuwider, aber da eine Kugel den Tod schneller und über größere Entfernung bringen konnte als Fäuste oder Schwerter war das wohl nur all zu verständlich. Jeder von ihnen hatte seine Domäne in der er am besten war und jeder war auf seine Art ein Spezialist in dem was er tat.
nach einigen Moment der Stille hörte man ein leises knirschen über die Fläche schleichen die Tanith und Cindy zum Schauplatz ihres Duells gewählt hatten. Niemand schoss, also hörte seine Gegnerin es entweder nicht oder verursachte es selbst, dass sie sich zurück hielt glaubte der Schütze kaum. Er schulterte sein Gewehr, zog seine zwei Pistolen und holte tief Luft. Er hechtete aus der Deckung, schaute sich um und entdeckte blondes Haar welches sich hinter einer der Bänke bewegte. Als er auf kam, riss er die Waffen hoch, und zielte. Inzwischen hatte Cindy das neue Geräusch natürlich bemerkt und schaute hinter ihrer Deckung hervor. Ein Schuss aus einer von Taniths Pistolen knallte und schlug in die steinerne Bank ein, Splitter flogen herum und zerkratzten das Gesicht des jungen Mädchens, woraufhin dieser wütend zischte und ihrerseits eine ganze Salve auf den Verursacher ihrer Schmerzen abfeuerte. mit einer weiteren Rolle zur Seite gefolgt von einem weiten Hechtsprung hinter eine schwere Holzkiste brachte Tanith sich in Sicherheit und entging mehreren Schüssen nur knapp. Das Geräusch wie Cindy ihren Revolver nachlud war leicht zu erkennen und gab ihm seinerseits Zeit seine abgefeuerte Pistole neu zu stopfen. Innerlich fluchte er darüber, dass seine Waffen nur einschüssig waren, seine Gegnerin konnte sechs Schüsse in wenigen Augenblicken abfeuern, er nur einen einzigen. So bald er eine Chance hatte würde er versuchen das Prinzip ihrer Waffe nachzubauen.
Jetzt hatte er aber erstmal andere Sorgen, er musste dieses Mädchen irgendwie kalt stellen.

Tanith sprintete los und schlug dabei wilde Haken wie Kaninchen. Cindy war im ersten Moment perplex, biss dann jedoch an und hob ihre Waffe, noch bevor der erste Schuss knallte warf der ältere Schütze sich hinter eine Bank und hechtete zwei Herzschläge später zu Seite. Seine Gegnerin hatte inzwischen vier ihrer sechs Kugeln verschossen und dabei einige ziemlich üble Löcher in allerlei umgebende Gegenstände geballert. Als der fünfte Schuss knallte lies Tanith sich auf den Hintern fallen und rutschte auf Cindy zu, weshalb die Kugel deutlich über ihm vorbeizischte. Nun gab er seinerseits den ersten Schuss ab und zwang seine Gegnerin zu einem hektischen Sprung zur Seite. Ein weiterer Schuss von Tanith zwang das Mädchen dazu schnell eine neue Deckung zu suchen und während sie zu einer der großen Holzkisten rannte die auch der ältere Scharfschütze zuvor als versteck genutzt hatte gab sie einen ungezielten Schuss nach hinten ab. Dieser ging natürlich Hoffnungslos daneben und nun war ihre Waffe leer.
Während Cindy in die vermeintliche Sicherheit hechtete lies Tanith seine Pistolen fallen, rannte auf die Kisten zu und lies sein Gewehr von der Schulter rutschen. Mit einem schnellen Sprung warf er gegen die Kiste hinter der seine Gegnerin hockte und vermutlich gerade nachlud, er zog sich so schnell er konnte am Rand der hölzernen Konstruktion hoch, stand auf und blickte von oben auf Cindy herab die gerade hektisch versuchte neue Patronen in ihren Revolver zu fummeln. Der Lauf der last Sound zeigte auf Cindy, welche von den Geräuschen überrascht nach oben schaute und beim Anblick des Metalls erstarrte wie eine Maus die in das Maul einer Katze blickte. "Hab dich!"
 

Yukiko

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Es kam wie es schon bei ihrem Kräftekampf auf Lohen kam, ihr geringeres Gewicht machte sich bemerkbar und ihr Füße begannen ein wenig zu rutschen. Während sich der Blick der Shinin dabei verfinsterte begann ihr Kontrahent leicht zu grinsen.
Als Ihr sicherer Stand nachließ nutze Dai sofort die Chance, da immer noch beide gegeneinander drückten nutze der Zimmermann die Situation aus und Riss die Frau mit einem Ruck in die endgegengesetzte Richtung und warf sie somit mit seinem Schwung und dem Schwung den Sie durch das Drücken noch in die Bewegung mitbrachte einmal durch die halbe Halle.
Die Freiflüge die Yuki heute schon erlebt hatte schlugen ihr langsam auf Ihr Gemüt und auf Ihre Knochen, schließlich gab es angenehmeres.
Den Bruchteil einer Sekunde bevor Dai schon wieder vor ihr Stand und zum nächsten Schlag ausholte kam die Frau wieder auf die Beinen.
Ein rechter Hacken kam, unter dem Sie sich hindurch bücken konnte, der linke Haken kam direkt danach und ließ sie ein paar Schritte zurück stolpern durch die Wucht. Die nächsten Angriffe umging sie in dem sie die Fäuste von Dai mit den Händen abfing, hatte jedoch dadurch leider keine Hand mehr frei um den darauf folgenden Fuß abzufangen der sich in ihren Magen bohrte und die Zimmerfrau rücklings auf eine Werkbank warf.
Sie kullerte über die Werkbank und landete erneut auf dem Boden, für sie zum gefühlten Hunderten mal am heutigen Tag.
Mit einem noch etwas verschwommenem Bild sah Sie die Füße von Ihrem Gegner auf der anderen Seite und reagierte Ihrerseits darauf, indem Sie beim Aufrichten die Werkbank nach oben Riss und somit auf den Benzuna warf.
Yuki stolperte als Sie stand kurz ein paar Schritte auf die eine und dann auf die andere Seite und bevor Sie wieder einen klaren Kopf fassen konnte wurde Sie erneut von den Füßen gerissen.
Die Shinin lag erneut auf dem Rücken, nur drückte Sie dieses mal gleich ein Gewicht weiter nach unten. Dai stand mit einem Bein auf Ihrem Schlüsselbein und schulterte eines der Bretter.
„Ich hole mir meine Werft zurück, meinen alten Posten oder mehr.“ Begann Dai seine Erklärung auf die von ihr zuvor gestellte Frage. „Ich kam zu spät um dich und Zane davon abzuhalten die Werft zu sprengen, leider wart ihr zu Blöd um rechtzeitig raus zu kommen. Amaya muss mich einfach wieder einstellen, was will er anderes tun, Ihm fehlen die Arbeiter, er braucht jeden der auch nur einen Funken Erfahrung hat auf den höheren Positionen, sobald erst mal die Mehrheit hier sein Leben beendet, sonst kann er sein Geschäft ganz aufgeben. Irgendwer muss die Werft ja wieder aufbauen.“
Die Zimmerfrau konnte nicht fassen was sie gerade gehört hat, Sie wollte sich wieder aufrichten doch das Gewicht auf ihr wurde einfach nur noch stärker. „Hör auf damit, schau dich um, als ob Ihr eine Chance hättet.“
Sie blickte sich um und fand das Bild, welches sie vorfand schrecklich. Hier und da hoffentlich nur bewusstlose Arbeiter und ein Zane, der genauso viel einstecken musste wie sie und wohl auch nicht mehr lange könnte.
Als dann ihr bester Freund in einem Haufen Bretter landete schloss Yuki die Augen, das war dann wohl das Ende, es stand keiner mehr, zumindest in ihrem Blickfeld. “jetzt geh ich gleich in die Luft und bekomm dafür auch noch die Schuld angehängt, ein tolles Ende, so wünscht man sich das….“ Jedoch musste sie sich damit wohl zufrieden geben, was sollte Sie jetzt denn auch noch allein ausrichten.
"Braves Mädchen."
 

Ark

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Ark hatte keine Waffe, seine Gegnerin ein übergroßes Chakram mit sehr scharfer Klinge, der Unterschied der Bewaffnung war gewaltig. Der Unterschied der Beweglichkeit dagegen weniger... Der Mönch schwang den gesamten Oberkörper nach hinten, um dem Ring auszuweichen, ging in Brückenstellung und stieß sich zur Seite, sodass er zwischen Rücken- und Bauchbrücke hin und her wechselte, doch das war nötig, da seine Gegnerin immer und immer wieder auf die Stelle eionhackte, an der er vor einer Zehntelsekunde noch war. Doch als er die Wand erreichte, stieß er sich mit dem Fuß davon weg und rollte sich wieder in aufrechte Haltung, nur um gleich schnelle Sprünge nach hinten zu machen, damit er dem Ring ausweichen konnte.
Seine Gegnerin besaß akrobatische Grundkenntnisse, auch wenn sie sich von Arks unterschieden. Und Ark vermutete sich generell etwas geschickter als sie ein, aber er war nicht gut genug im waffenlosen Kampf um das Handicap der fehlenden Waffe auszugleichen. Doch seine Künste hielten ihn bisher am Leben und er wartete nur auf eine Blöße.
Das Mädchen war voller Schweißperlen, aber sehr rücksichtslos, sowohl zu ihrem Gegner als auch zu ihr selbst. Aber wenn er erst die Lücke überbrückt hätte, in den nähsten Nahkampf gekommen wäre, würde seine überlegende Körperkraft es wohl entscheiden, weder war jene Distanz seine Stärke, noch verließ er sich zu sehr auf seine Kraft, aber in diesem Fall schrie bei dem Gegner alles danach.
Und als ob sie seine Intention instinktiv spürte, begann sie von ihm abzulassen, sie warf einen Blick um Ark herum und... warf ihre Waffe?! Der Goldhaarige war mitten im Zurückweichen gewesenn, weswegen er schlagartig in eine Schraube wechseln musste, das Chakram surrte über ihm hinweg, er kam auf und rannte auf das Mädchen zu, diesmal hatte er sie! Er hörte, wie die Waffe ein paar Mal gegen die Wände hinter ihm stieß, das war es dafür gewesen, er überbrückte die Distanz in einem Wimpernschlag und schlug zu... Das Mädchen blockte mit beiden Armen, aber es war nur eine Frage der Zeit, denn nun kamen die nächsten Angriffe innerhalb weniger Momente, sie wehrte stur weiter ab, sie schaute Ark erwartungsvoll in die Augen... nein, sie sah hinter ihm!
Mehr aus Instinkt als Überlegung warf Ark alles was er hatte nach hinten.

Amy war irritiert. Zuerst war der Junge der sich Ark nannte, wahrscheinlich nur unwesentlich jünger als sie selbst, ihr gegenüber erst eine Technik eingesetzt, die sie auf jeden Fall ausfgespießt hätte und war direkt danach auf eine umgesprungen, welche sie nur bewusstlos geschlagen hätte. Er schien nicht überrascht gewesen zu sein, dass sie der ersten ausgewichen ist, hat aber bei der zweiten sich eine Blöße gegeben.
Sie war noch nie jemanden begegnet, der so schnell reagieren konnte wie sie, noch niemanden bei der ihr immer einen Schritt voraus war. Und noch niemanden, der ihren Hulla-Hoop-Reifen ausweichen konnte, wenn er von hinten kam. Dieser Junge irritierte sie.
Der Reifen kam direkt aus dem blinden Winkel und was machte das Goldhaar? Es machte wieder einmal eine Brücke und der Reifen flog über ihn, sie griff ihn und es riss ihr etwas vom Ärmel ab, doch nun waren die beiden so nah, dass sie ihm nur einen Schlag auf den Solar Plexus geben konnte.
Er keuchte und hustete, landete hart auf dem Boden, aber rollte sich schon zur Seite. Das war der erste richtige Schaden bisher. Ein Schlag auf den Solar Plexus und ihr Ärmel. Ihre Kleidung war schon stark zerrissen, ihr Haar ebenso zerschnitten, doch bisher waren alle Angriffe mit dem Klingenreifen ins Leere gegangen, weswegen diesmal erst nach dem Wurf der Ärmel kaputtging. Wenn kein Widerstand da war, zischte es einfach ins Leere, wenn Widerstand da war, sprang der Reifen zurück.
Es war ein Spezialreifen aus einer besonderen Legierung, welche in dieser Form dem Reifen einen starken Rückstoß lieferte, immer wenn er irgendwo aufkam. Es war fast wie ein Gummiball. Der Hulla-Hoop machte nicht durch Wucht sondern durch die Klinge Schaden. Wenn er zurückprallte, mussten halt Kleidung und Haare dran glauben.
Und diese Eigenschaft machte ihn zu einem perfekten Wurfgeschoss, wenn man die nötigen Berechnungen machte, dann wusste man immer, wie der Reifen flog. Derweg hatte die nötige Konstante gefunden, damit sie diese Rechnungen im Kopf dcurchführen konnte. Ein normaler Mensch könnte so etwas gar nicht. Deswegen hatte sie auch wenig Skrupel den Ring ein weiteres Mal zu werfen, sie wusste wie er fliegen würde und ihr Gegner würde es niemals wissen... *Plingplingplingplingpling* Der Ringe prallte an den Wänden ab, sprang immer wieder kreuz, der Junge namens Ark sprang immer wieder aus dem Weg, aber schien Probleme zu haben. Er konnte erst sehen, wohin der Ring flog, wenn dieser gerade abgeprallt war. Der Ring flog wieder zurück, Amy machte schon die nächsten Berechnungen und fing ihn halbherzig, was ihr einige Locken kostete. Dann warf sie nochmal. Er war flink und wich trotz der wenigen Zeit immer aus, weswegen sie nun die nächste Stufe anstrebte.


Der Ring prallte von den Wänden ab und Ark kam keinen Schritt vor oder zurück, ohne noch zusätzlich zwei zur Seite zu machen. Doch wurde alles schwieriger, als plötzlich das Mädchen hinter ihm stand, als er gerade wieder einmal seiner Waffe ausgewichen ist. Es stieß ihm das Knie gegen den Rücken und zog sich zurück, ein eher weicher Treffer, aber die fliegende Klinge brauchte mehr Aufmerksamkeit...
Immer und immer wieder kamen leichtere Angriffe, einmal ein Schlag in die Seite, ein Fuß der das Gesicht striff, sie suchte immer und immer wieder die Augenblicke, wo er seine Aufmerksamkeit besonders auf das Chakram legen musste, immer direkt nachdem er sein Ausweichmanöver eingeleitet hatte.
Es waren kaum mehr als Schrammen, aber sie schmerzten schon ein wenig und das spürte er bei den heftigeren Bewegungen. Aber der Ring war schwer vorherzusehen, er sprang immer eine andere Anzahl an Malen von den Wänden ab, immer direkt in ihre Hand, er konnte kaum zu ihr, dann warf sie ihn wieder und die Falle schnappte wieder zu.
Hier war Geduld und Vorsicht gefragt, aber Ark hatte für sich viel zu viel Zeit hier hineingesteckt. Ich vertraue einfach auf meinen Instinkt!, beschloss er und sprang auf das Mädchen zu, ohne Rücksicht! Der Ring flog einmal direkt vor ihm, einmal direkt hinter ihm und jetzt: Seitenschritt! Er hatte es! Er konnte das Pattern nicht erkennen, aber es fühlen! Er war fast direkt vor ihr, nur noch zwei lange Schritte!
Das Mädchen fing den Ring, der gerade an Ark vorbeigeflogen war und begann schnell zurückzuweichen, das Ganze wiederholte sich, aber der Mönch gewann Platz und der momentan so nachteilige Gang wich einem größeren Aufenthaltsraum. Hier würde ihre Strategie zusammenfallen, hier waren die Wände weit genug auseinander, dass der Ring zu lange brauchen würde, um von einer Wand zur anderen zu springen! Hier waren... MENSCHEN!
Das Mädchen schien im ersten Moment das erste Mal so etwas wie Panik zu haben, aber als sie Arks Gesicht sah, welcher in Fassungslosigkeit auf die beiden Zimmermänner, welche noch immer nicht das Gebäude verlassen hatten, anstarrte, begann sie ohne zu zögern sich ihnen zuzuwenden und den Ring zu werfen...
Sie spürte, wie ein Windhauch an ihr vorbeizog, wie ein Schatten in der Luft glitt, wie jemand alles gab, was er zur Verfügung hatte, um den Ring zu überholen, der auf einen der beiden Zimmermänner zuflog...
*Wrrrot*
Ark spürte wie sich kaltes Metall in seine Seite bohrte, sie aufschnitt, er war gerade in der Schnellschraube von oben in die Waffe gesprungen, da er nicht schnell genug gewesen wäre, die beiden Zimmermänner zur Seite zu stoßen. Stattdessen hatte er sich in die Waffe gestürzt und während sie ihm die Seite aufschnitt, lenkte er sie immer noch in der Schraube Richtung Boden. Das Blut spritzte und färbte Boden wie Decke, aber er zwang sich, aus der Schraube hinaus den Arm nach unten zu stoßen, in den einhändigen Handtsand überzugehen, auch wenn die Zentrifugalkräfte an seinem Handgelenk sich stark zuzogen. Aber unter seiner Hand war der Reifen, er hatte die Waffe...
„Ugh!“, er spuckte Blut, als er den Fuß spürte, der sich ohne Gnade in die blutige Seite bohrte und ihn leicht zwei Meter zur Seite beförderte. Er hatte nur auf der Hand gestanden und anders als sonst konnte er seinen Aufprall diesmal nicht abfedern und den Schwung zum Aufstehen nutzen. Diesmal lag er nur da. Und das Mädchen hob ihren Reifen auf.
Vermaledeit! Ark nahm sich ein paar Sekunden den eigenen Schaden zu beurteilen: Der Schnitt wurde stark von der Rüstung abgeschwächt, die Organe sind sicher, aber es blutet stark. Was die Schmerzen und die Übelkeit angeht, beides vorhanden. Er hievte sich schwerfällig hoch. Dazu haben die beiden sich kaum ein Stück bewegt. Er sah auf die Zimmermänner. „Ich... ich will zwar nicht unhöflich erscheinen, aber... Könntet ihr bitte verschwinden *hust*!“ Das Husten war etwas Blut, der Fall gerade hatte ihn zusätzlich ein bisschen Wange aufbeißen lassen.
Endlich rührten sich die Zimmermänner und rannten weg, das Mädchen ließ sie nun in Ruhe. Sie starrte nur auf Ark. Jetzt mit der Wunde denkt sie, dass sie mich nun mit Leichtigkeit ausschalten könnte... und sie hat Recht. Jetzt waren ihm alle Vorteile gezogen worden. Er war nun langsamer als sie, konnte seine Kampfkünste nicht mehr vernünftig einsetzen, hatte keine Waffe und seine Ausdauer und Kraft wurden mit jedem Moment schwächer.
„Pff... ich hatte nicht vor, diese Technik zu benutzen, aber du lässt mir keine Wahl.“ Auf Arks Gesicht rutschte ein stark konzentrierter Gesichtsausdruck, als sei er jeden Moment davor, eine ultimative Attacke loszulassen: „...Wiedersehen!“ Und er rannte mit vollem Tempo in den Gang zur linken! Nach einigen Sekunden der Konfusion, rannte ihm das Mädchen hinterher.
 
B

Beubo

Guest
RUMS!
Es splitterten sogar kleine Holzstücke weg, als ein Paar dreckiger Lederstiefel fast schon zu nahe auf dem Boden, neben Yukikos Kopf landeten. Die plötzlich aufgeschlagene Geschalt ging beim Aufprall tief in die Knie - einen verbissenen Gesichtsausdruck zur schau stellend. Benzuna hätte es wahrscheinlich niemals wirklich zugegeben, aber er erschrak sich buchstäblich zu Tode in diesem Augenblick! “Was zum!?”, keuchte Dai fassungslos, doch es war schon längst zu spät für ihn, auch noch nur im entferntesten zu reagieren!
“Spiral Pansch!”
Praktisch in Zeitlupe hoben sich die Füße des abtrünnigen Zimmermanns immer mehr vom Boden, bzw. Yukikos Brust ab… bis Benzuna sich schließlich durch eine plötzlichen Explosion an Bewegung quer durch den Raum gegen eine Bürowand, durch diese hindurch und noch weiter geschleudert wurde!?
Beubo hatte das Brustbein von Yukikos Peiniger voll erwischt und somit einen ordentlichen Überraschungstreffer gelandet. Und dank der Kraft der Teufelsfrucht mangelte es seiner Attacke auch nicht am nötigen Wumms - der Piratenkapitän in Spee war sogar selbst überrascht, wozu er im Stande zu sein schien, wenn er es nur wirklich wollte… “Keine Chance… am Arsch!”, zischte Beubo wütend und spuckte dann demonstrativ auf den Boden. Er zweifelte nicht daran, dass er gerade einen von Tomoes Handlagern fliegen geschickt hatte.
Yukiko rührte sich nicht wirklich, aber Beubo machte überraschender Weise keine Anstalten, ihr aufzuhelfen. Man konnte zwar sehen, dass er es eigentlich wollte… aber stattdessen blickte er starr zum Loch, das Benzuna hinterlassen hatte. "Warum mischt du dich in Kämpfe ein, die dich absolut nichts angehen?„, keuchte sie Shinin verhältnismäßig kleinlaut - ein trotziger Unterton in ihrer Stimme war dennoch nicht zu überhören. „Was bringt dir das, außer Ärger?"
Beubo rechtfertigte sich erst gar nicht, sondern erwiderte frech: “Muss dich ja tierisch anpissen, dass gerade ich dir geholfen habe! Soll ich dir jetzt auch noch aufhelfen?”
Zum ersten Mal schienen Yukiko bei Beubo wirklich die Worte zu fehlen. Sie hatte ja schon damals im Kerker von Noträdamm erlebt, dass ihm Einzelschicksale nicht egal sind. Und später in Lohen kämpfte Beubo sogar ohne wenn und aber einen Krieg, der ihm eigentlich überhaupt nichts anging… es ist nicht genau zu sagen, ob es Yukikos eigenes verbissenes Ego, nicht hinter Beubo zurückzustehen, war, dass sie zu folgenden Worten hinreißen ließ, oder vielleicht doch einfach nur das Glück darüber, dass es eben doch Typen wie ihn gab: “Spiralschädel… Das ist hier eine Sache zwischen ihm und mir.”, Yukiko nickte zu Benzuna, der sich inzwischen schon wieder aus dem Schutt wühlte, “Du bring meinen Freund und die anderen Typen hier raus, ich komme gleich nach!”
Gesagt getan. Beubo nickte und sondierte rasch die Positionen der Opfer aus - im Handumdrehen hatte er sie dank einiger gezielter Sprünge eingesammelt, mühte sich allerdings sichtlich dabei ab, die drei Männer irgendwie zu schleppen. Dennoch schenkte er Yukiko ein verschmitztes Lächeln zum Abschied: “Aber als Kapitän gebe ich in Zukunft die Befehle! … Bis gleich!”
Dann sprang Beubo über den Weg aus der Halle, über welchen er auch vorher hinein gekommen war…

 
Dai kam schnell wieder zu sich, oder um genauer zu sein, er war gar nicht erst in Ohnmacht gefallen. Was immer ihn da weggepustet hatte, musste wohl mit einer Dampfwalze verwandt sein - doch es benötigte nun wahrlich mehr, als solches Spielzeug, um ihn zu besiegen! Wütend und angestachelt von dem Überraschungstreffer, wühlte sich Benzuna aus dem Schuttberg, der Über ihm lag. Zum Glück crashte er nur durch dünne verputzte Holzwände… Der Ex Zimmermann schnappte sich einen großen Vorschlaghammer, während er zurück zu Yukiko stapfte. Er war fest entschlossen, jetzt endgültig kurzen Prozess mit der kleinen nervigen Shinin und ihrem mysteriösen Helfer zu machen. Überraschender Weise war bei Dais Rückkehr die werfthalle lehr, nur noch Yukiko schien zurückgeblieben zu sein. “Hat dich dein Kumpel also im Stich gelassen? Schöne Freunde hast du…”

Behutsam legte Beubo Zane und auch die anderen beiden Arbeiter an dem Ort nieder, wo er auch zuvor all’ die anderen Hilflosen abgesetzt hatte. Er befand sich immer noch nahe des Werftgeländes, im Grunde bestimmt genau an einer der äußersten Mauern - doch sicherlich weit genug weg, um bei der Explosion außer Gefahr zu sein. “Ach du Donner, hoffentlich packen’s die anderen!” Beubo konnte keine Schüsse mehr hören, das bedeutete hoffentlich, dass Tanith mit dem Cowgirl fertig geworden war. Allerdings trieben sich Ark und auch Akataja vielleicht noch irgendwo im Komplex herum! Es stellte sich nun also die Frage, was er, Beubo, tun solle? Rein gehen und seine Freunde suchen? Doch wieder zurück zu Yukiko und trotzdem helfen? Selber noch Bomben suchen? Es war fast schon zum verrückt werden, aber egal wie sich Beubo auch am Ende entschieden haben mochte, eine bekannte Stimme riss seine Aufmerksamkeit an auf sich: “Beubo! Wie um alles in der Welt hast du es geschafft, all diese Menschen nur so schlimm zu zurichten? Bist du wahnsinnig?” Es handelte sich um Professor Tomoe! Er stand unweit von Beubo, im Schlepptau hatte er eine größere Menschenblase aus aufgeregten Stadteinwohnern. “Tomoe!”, brachte Beubo heraus und fuhr alarmiert hoch. Sie stecken doch dahinter!” Der Professor ignorierte Beubos Einwurf, zog die Hände aus den Taschen seines Trenchcoats und machte mit seinen Armen eine allumfassende Geste - seine nächsten Worte brüllte Tomoe förmlich, laut und deutlich und mit schrecklich einstudierten Tonfall: “Was sagst du da? Du willst die Werft und alle Arbeitenden Leute der Gruppe vernichten? Bitte, überlege die das noch einmal! ~ Nein! Wie kann man nur so böse sein! Und das Alles nur, weil dein Onkel dir kein Geld geben will? ~ Was, du bist Pirat geworden, weil du in der Schule versagt hast?”Die Leute begannen zu tuscheln und tauschten nervöse Blicke miteinander aus… Beubo wollte etwas einwerfen, sich verteidigen… aber da sprach Tomoe das Ultimatum aus: “Oh Nein!~ Alles, nur nicht das! ~ Die Sprengladungen gehen….”, der Professor musste noch einmal kurz zur Kontrolle auf seine Taschenuhr gucken, “… in fünf Minuten hoch!”
Das war zu viel! Nicht nur die kalkulierte Niedertracht von Tomoe allein, nein, er grinste dabei auch noch selbstverliebt und ohne jede Reue! Beubo wollte sich schnell bewegen, um den Professor umzurempeln, die Leute zu warnen! Doch plötzlich traf ihn etwas hartes sehr doll und sehr kräftig in den Magen! Er wurde regelrecht an die nahe Mauer katapultiert - Tomoe kicherte schadenfroh. Er hatte sich keinen Millimeter bewegt, aber dennoch war ohne Zweifel er es gewesen, der Beubo gerade eine verpasst hatte. Der Professor bemerkte das nervöse Staunen seines ehemaligen Schülers und berichtete Stolz: “Meine neueste Erfindung…”
 

Akataja

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Der Tritt hätte Akataja vermutlich das Genick gebrochen, aber Derweg hatte ihn gerettet /ist das jetzt ein glücklicher Wink des Schicksaals... oder einfach nur peinlich?/ leider konnte Derweg Rusty nicht lange etwas entgegen bringen. Akataja war immer noch etwas benebelt, durch das Regal, welches über ihm zusammengebrochen war. Er erkannte erst mal alles nur durch einen nebeligen Schleier sehen.
Rusty trat immer wieder auf Derweg unter sich ein, dabei sprach er auch zu ihm und bei jedem Wort kam ein neuer Tritt „Na – warte – du – ich – habe – noch – fünf – Minuten – und – die – werde – ich – auch – genießen.“ Der Junge hatte natürlich immer die Zeit im Kopf, aber er wusste auch, dass er vor der Explosion nur das Gebäude verlassen brauchte. Der alte Mann lag ja bewusstlos unter den Trümmern hinter Rusty und die Weichflöte hier war kein Problem. Rusty konnte sich sogar die Zeit nehmen, sich zu fragen wie die anderen voran kamen. Tomoe sagte etwas davon, dass er sie nach der Explosion schon draußen erwarten würde. „Du hättest dich nicht gegen uns stellen sollen Junge… ein Mannschaftswechsel vor dem Finale? Ganz schlechter Spielzug!“ Dann musste Rusty innehalten, er hörte einen lauten vogelartigen Schrei hinter sich und drehte sich um. Der alte Mann war wieder aufgestanden, die Trümmer lagen um ihn herum verteilt und er hatte plötzlich ein viel längeres Schwert in der Hand. „Was zur…? Du hast immer noch genug Kraft um aufzustehen? Beeindruckend alter Mann, aber deine Saison ist schon lange beendet.“ Er legte sich seinen Ball wieder zurecht.
Akataja legte seine Waffe an, wieder auf Höhe seiner Augen, der linke Fuß voran gestellt und den Hauptteil seines Gewichts auf den rechten verteilt „Ich sehe es nun ein… ihr seid kein Unschuldiger mehr und verdient euch meine ganze Aufmerksamkeit.“ „Laber nicht Alter, mit so einer absurd langen Waffen, kannst du an diesem Ort gar nicht kämpfen!“ Rusty holte weit aus „na warte! Hier kommt meine… Fleshreppers Bullit!“
Rusty trat so hart gegen den Ball, dass er sich im Flug verformte. Wie eine Kanonenkugel raste das Geschoss direkt auf Aka zu.
Aka holte nur mit dem Schwert aus „lächerlich!“
Es ging alles sehr schnell, Rusty konnte gar nicht richtig sehen was passierte, der alte Mann mit den langen Haaren machte eine Bewegung, dann stand der alte Mann wieder wie vorher da. Aber Rustys Ball lag sauber in zwei Teile geschnitten links und rechts neben ihm auf dem Boden. „Was zur…? Diese Bälle sollten eigentlich unzerstörbar sein…“ kurz darauf fielen aus den Regalen um ihn herum Stücken heraus, die Akataja in seiner kreisförmigen Bewegung herausgeschnitten hatte. Man konnte nun genau sehen, in welcher Bahn er sein Schwert geschwungen hatte. Rustys Augen weiteten sich und er ging lieber einen Schritt zurück „das… das ist doch nicht möglich…“
Akataja ging dann langsam auf Rusty zu, sein Blick war leicht gesenkt und eiskalt auf Rusty gerichtet „jetzt geht auf die Knie und winselt um Gnade.“ Rusty ging noch ein Stück weiter zurück „nein… nein! Halt die Klappe du alter Sack!“ Dann begann er damit Akataja mit Werkzeug und allem andere zu beschießen was vor ihm auf dem Boden lag. Aber Aka wehrte jedes Stück mit den Hieben seines langen Schwertes ab, ohne langsamer zu laufen. Dabei zerfetzte er immer weiter den hölzernen Boden und die hölzernen Regale um sich herum. Als er nah genug war stieß er mit dem Schwert zu.
Die Klinge bohrte sich durch Rustys Schulter und die Wand hinter ihm und schaute blutig auf der anderen Seite der Wand heraus. Rusty schrie da Schmerzerfüllt auf, er legte eine Hand an die Klinge und versuchte sie herauszuziehen, aber es war zwecklos „je mehr ihr euch wehrt, umso größer werden die Schmerzen.“ Er wartete noch kurz, dann zog er das Schwert mit einem Ruck heraus und Rusty brach ohnmächtig zusammen.
„Du.. du hast es geschafft? Ist… er jetzt wirklich… besiegt?“ fragte Derweg unsicher nach, er sah recht beschädigt durch die Tritte aus. „keine Sorge.. er ist nicht tot… aber unsere Zeit wird knapp, wo ist der Sprengstoff.“ Derweg musste sich erst wieder konzentrieren, er kannte den Raum ja aus seinen Berechnungen „dort hinten irgendwo.“ Derweg zeigte in die Richtung. Akataja gign dorthin, sah hinter eines der Regale und kippte einen Eimer um, darunter lagen die drei Stangen. Akataja hob sie auf /hummm… ganz warm… es dauert wohl wirklich nicht mehr lange./ er warf sie Derweg zu, der sie reflexartig fing „hier, entschärf sie.“ WAS!? Woher soll ich wissen wie das geht!?“ „Du weißt es nicht!? Warum bist du dann mitgekommen!?“ DUUU hast mich doch mit geschliffen!“ Akataja knurrte /damit habe ich nicht gerechnet…/ er nahm einen Sack aus dem Regal und stopfte die drei Stangen dort hinein „komm jetzt, du musst mir zeigen wo die anderen sind.“ „Aber.. es dauert nicht mal mehr fünf Minuten, bis sie explodieren!“ „Dann sollten wir sie in weniger als fünf Minuten einsammeln… und uns was einfallen lassen wie wir sie entschärfen.“ Derweg ging geschockt zurück, hatte er sein Leben für einen Tag nicht schon mehr als genug aufs Spiel gesetzt? „Auf keinen Fall, da mach ich nicht mit!“ „Und woher soll ich bitte wissen wo die anderen Stangen liegen?“ „Dann lass es doch einfach! Die Leute sind bestimmt schon in Sicherheit.“ „vergiss es, ich habe meine Befehle!“ „Sind aber nicht meine Befehle.“ Akataja packte Derweg am Kragen, lies ihn dann aber wieder los „wie lang willst du eigentlich noch den Feigling spielen? Du musst kein Held sein… aber sei wenigstens ein Mann und überwinde deine Angst.“ Derweg wurde da kurz still „na… na gut… aber ich zeig dir nur wo das Zeug liegt, dann hau ich hier ab.“ „das reicht völlig… danke, Derweg.“
Akataja sah nochmal kurz zurück, bevor er den Raum verließ, die bewusstlosen Arbeiter konnte er ruhig zurücklassen, wenn er den Sprengstoff entfernte, waren sie erst mal sicher. Er sah aber auch die Zerstörung, die ihr Kampf angerichtet hatte /Bei allem was gut ist… ich hoffe, dass das hier nicht die Werft von Yukiko ist… sie würde mir wehtun, sehr wehtun… aber wie komm ich jetzt überhaupt darauf?/
 

Ark

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Amy suchte nach dem goldhaarigen Jungen. Er war geflohen und eigentlich musste sie die Explosionsfässer platzieren, aber sie wollte ihm ein Ende bereiten. Es war nicht der Umstand, dass er geflohen war, auch wenn sie sich dafür schämte, dass sie einen Angtriff erwartet hatte. Es war auch nicht so, dass sie zu befürchten hatte, dass er wiederkommen und sie stören würde.
Es war etwas Fundamentales: Seine ganze Art!


Ark riss am Tuchfetzen, um den Knoten festzuziehen. Er war gerade in einem kleinen Zimmer und hatte erst einmal notdürftig seine Wunde mit den Dingen versorgt, die er hier vorgefunden hatte, doch er wusste, dass er nicht lange sich hier verstecken konnte.
Er hörte schon ihre Schritte, er hatte versucht das Blut im Körper zu halten, aber er musste eine schwache Tropfenspur hinterlassen haben. Zumindest hatte es ihm etwas Zeit gegeben, aber nun kletterte er aus dem Fenster auf ein tieferes Dach. Hier würde sie den Ring nicht werfen und abprallen lassen können.
Er hatte nicht vor zu verschwinden, diesmal musste er zeigen, dass er einen Kampf den er anfing auch beenden konnte. Doch kaum war er auf dem Dach, hörte er schon wie seine Verfolgerin nur ein Stück neben ihm landete und anstatt lange zu überlegen, schwang sie ihren Ring um ihn zu enthaupten.
Er konnte den Kopf rechtzeitig einziehen, aber ein Fuß schnellte hoch, er blockte instinktiv mit beiden Händen, doch so wie er nur halb stand, konnte er die Kraft nirgendwo umleiten, weswegen es nur ein Puffer war. Die Arme knallten in die verletzte Seite und Ark taumelte... und war direkt am Dachrand!
Bevor er jedoch zurücktaumeln konnte, kam wieder die Ring-Fuß-Kombo und... er blinzelte. Er sah die Sonne. Er sah das Mädchen auf dem Dach, direkt über ihm. Er war heruntergefallen, auch wenn er keinen Schmerz spürte. Halt, da war der Schmerz, der süße Schmerz, der ihn husten ließ, er spuckte noch einmal Wangenblut, merkte wie sich jeder Wirbel um Rücken beschwerte und dass er wohl selbst unbewusst zumindest den Kopf beim Fallen zum Kinn gezogen hatte und viel andere Fläche angeboten hatte. Aber das machte es nicht wirklich besser.
Es wurde immer schwerer sich aufzuraffen, aber einmal ging es scheinbar noch. Er kam hier nicht weiter, er war schon so schwach, dass sie ihm einfach mit dieser simplen Kombination immer wieder bekommen würde, der Kampf war eigentlich zu Ende. Er konnte aufgeben, er hatte nur ein ungefähres Bild der Situation und inzwischen sollten die Handwerker draußen sein. Abgesehen von den beiden, die herumgelungert hatten... und all den anderen. Ark atmete einmal tief durch. Er ging in diesem Augenblick seine Optionen durch. Ihm fiel aber nichts ein, er war nicht mehr in der Lage zu kämpfen...
Er sah, wie das Mädchen vom Dach geklettert war. Er war hier auf einem kleinen Innenhof und hatte vollkommen die Orientierung verloren. Er merkte, dass er wegrannte. Er spürte wie das Blut vom Notverband aus heraussickerte und den Boden benetzte. Er war verwirrt und konnte nicht wirklich mehr rational denken, aber etwas zog ihn.
Er sprang durch eine offene Tür und er war... es war eine kleine Küche. Hier würden die Handwerker bei Bedarf kochen können, sie war nicht gerade gut ausgerüstet, aber... Arks Gedanken sammelten sich wieder. Und er hatte eine Idee.

Amy fühlte, dass das Katz-und-Maus-spielen sein Ende hatte. Sie sah, wie die Tür sich schloss, die der Junge benutzt hatte, scheinbar war sie sogar von innen verschließbar. Sie überlegte kurz, wieder sich ihrer Aufgabe zuzuwenden, aber jetzt wo sie schon so viel Zeit hierfür verwendet hatte, wollte sie es zu Ende bringen.
Sie wollte es zu Ende bringen, dass der Junge zwei Gelegenheiten nicht genutzt hatte, sie zu erledigen. Einmal als sie ihn entwaffnet hatte, wo er von einer tödlichen zu einer nichttödlichen Technik gewechselt hatte. Dann wo er sich vor die beiden Männer geworfen hatte, er stand direkt hinter ihr und hätte stattdessen sie bewusstlos schlagen können. Als sie sah, dass er sich um die Fremden sorgte, war es logisch gewesen, jene anzugreifen.
Sie mochte die Gefühle nicht, die sie bei ihm hatte. Sie glaubte es war Furcht. Er hatte die Flugbahn ihres Reifens vorhergesehen, auch wenn er unmöglich sie errechnen konnte. Seine blauen Augen haben sich nicht geändert, auch wenn sie ihm in die Seite getreten hatte, welche stark verletzt war. Seine Augen sind rein geblieben, obwohl er sie hassen sollte. Und er stand immer noch auf, auch wenn er schon stark verletzt war.
Sie wollte der Furcht ein Ende bereiten. Amy war inzwischen durch eine andere Tür ungefähr dort, wo der Raum sein sollte, in dem er sich zurückgezogen hatte. Sie hatte hier kein Blut auf dem Boden gesehen, also war er vielleicht noch drin. Die Tür war ein Spalt offen und sie schaute hinein.
Sie sah wie der Junge schwer atmend sich auf einer Arbeitsfläche stützte und sich die Seite hielt. Sie schob die Tür weiter auf, wollte durchschnellen, doch *pow* sie spürte, wie etwas auf ihrem Kopf landete und plötzlich war spürte sie Hustenreiz, ein weißer Staub war in der Luft und ihre Augen tränten. Sie realisierte, dass auf dem Türspalt ein Mehlbeutel balanciert hatte, ein alter Kinderstreich, doch sie war unvorsichtig geworden, doch nichts mehr als ein Ärgernis. Dann trat sie auf etwas... Ein Nudelholz? Etwas rollte unter ihrem Fuß weg und sie verlor fast das Gleichgewicht, doch sie warf sich nach vorn, zwang sich zu einem Sprung dahinter, sie war fast beim Jungen, doch als sie mit dem ersten Fuß auftrat... rutschte sie weg, instinktiv leitete sie einen Frauenspagat ein. Öl?
Während des Spagats spreizte sie die Arme und plötzlich hörte sie Holz auf Holz... Der Junge hatte sich einen Stuhl genommen und ihn so gesetzt, dass einmal die Rückenlehne in ihre Richtung zeigte und das hintere Ende des Reifens von jeweils zwei Stuhlbeinen eingekesselt war. Der Junge setzte sich auf den Stuhl, sodass sein Bauch an der Rückenlehne anlehnte.
Sie war gefangen! Ihre Waffe war nicht hart genug, um die Stuhlbeine durchzubekommen, sie hatte in der Position nicht die Kraft, das Gewicht des Jungens zu überbieten, sie konnte nicht normal aufstehen, da unter ihr jemand den Boden eingeölt hatte. Sie müsste den Reifen loslassen, sich zur Seite fallen lassen und mit den Armen am Boden entlangziehen, sodass sie seitlich lag und dann die Beine wieder schließen konnte. Auch wenn der Junge verletzt war, wäre es leicht für ihn, sie währenddessen anzugreifen. Mit dem Stuhl oder ihrer eigenen Waffe.
Doch was sie gar nicht verstand waren seine Worte: „Tut mir Leid, aber ich bin ein Kochnarr und habe als Kind viele Streiche ausgeheckt.“ Obwohl sein Gesicht aufgrund des Blutverlustes blass war, grinste er sie mit voller Breite an.

 

Yukiko

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Die Shinin war vermutlich noch nie so froh darüber gewesen Beubo zu sehen und im gleichen Moment so stink sauer darüber dass ausgerechnet der Tollpatsch sie befreien musste.
Mit den Worten dass aber er als Kapitän in Zukunft die Befehle geben würde verschwand er und ließ ihr Benzuna. Die junge Frau konnte sich ein Grinsen einfach nicht verkneifen, Beubo sprach schon so als ob sie Teil seiner Crew wäre, aber das Herz hatte er definitive am rechten Fleck, das konnte niemand anders sehen, auch wenn es nicht immer die klügste Entscheidung war sich in fremde Angelegenheiten einzumischen.
Noch nicht einmal als Dai sich wieder zu Wort meldete konnte ihr das Grinsen aus dem Gesicht wischen. „Na immerhin hab ich Freunde im Gegensatz zu dir…. Und ja ich muss dir recht geben, es sind echt tolle Freunde.“
Damit hob Yuki die Hände in die Höhe und ging in einen Sicheren Stand über, schließlich hatte sie hier noch etwas zu beenden und sollte sie tatsächlich ein zweites Mal Hilfe brauchen könnte man sie genauso gut in die Luft jagen, dann wäre ihr Stolz nämlich endgültig hinüber.
„Und jetzt genug gequatscht, ich würde dich nämlich echt gerne ins Niemandsland befördern bevor deine drecks Bomben mir den Spaß wegnehmen.“ Und damit war Runde zwei eingeläutet.
Langsam aber sicher schien ihr ehemaliger Chef unter Zeitdruck zu geraten, das konnte man schon ganz eindeutig daran sehen wie unüberlegt er auf die Zimmerfrau zu stürmte und einfach nur Blind mit dem Hammer ausholte.
Durch den von Beubo neu gegebenen Elan, wartete die Frau bis ihr Gegner gerade dabei war Ihr den Hammer von Links über den Schädel zu ziehen und machte dann einen Schritt nach vorne. Da Dai die Bewegung nicht schnell genug bremsen konnte, hatte Sie genug Zeit mit Ihrer rechten Faust auszuholen und im Gegensatz zu jeder Erwartung auf den Unterarm des Zimmermanns zu schlagen.
Wenn man sich den Gesichtsausdruck des Gegners jedoch so ansah würde wohl Zerschmettern hier der bessere Ausdruck sein. Nicht nur dass er Yuki nicht traf und er den Hammer verlor den er in der Rechten Hand geführt hatte, es knackte auch ordentlich im Arm, wenn dieser nur einfach gebrochen war hätte der Benzuna wohl Glück.
Doch das reichte der Zimmerfrau noch nicht, sie duckte sich unter dem wild um sich schlagenden linken Arm des Benzunas durch und verpasste ihm in eben dieser Bewegung einen Schlag von oben auf den Oberschenkel, woraufhin ihr Gegner leicht ein knickste.
Als sie dann endlich auf einer Augenhöhe mit ihm war, gab es etwas das sie schon immer mal machen wollte. Sie holte mit beiden Händen aus und verpasste ihm parallel von links und rechts einen Schlag mit den flachen Händen auf die Ohren um dann zum krönenden Abschluss einen Faustschlag von Oben auf den Kopf des Benzunas nieder sausen zu lassen, welcher ihn in das Land der Träume beförderte.
„Davon hab ich seit dem ersten Arbeitstag geträumt, dass ich diesem Ars** endlich mal eins über die Birne ziehen kann…..“ Doch die Freude hielt nicht lange, da ihre Bombenstimmung ansonsten eventuell von echten Bomben unterbrochen werden könnte.
Deshalb warf sie sich den Benzuna über die Schulter und nahm die Beine in die Hand, es wiedersprach irgendwie ihrer Natur den Zimmermann zurück zu lassen, klar er war ein idiot und sie genoss es förmlich ihm weh zu tun, aber in tausend Stücke gesprengt zu werden hatte er irgendwie doch nicht verdient.
 
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Der Gewehrlauf zeigt Ruhig auf Cindys Gesicht und es dauerte einige Sekunden bis sich ihre Hände langsam bewegten. Sie lies die Patronen fallen legte den leeren Revolver auf den Boden und hob ganz langsam die Hände. Mit einem kurzen Zucken der Waffe deutet der Schütze dem Mädchen an, dass sie langsam einige Schritte zurück machen sollte. In Ermangelung einer Alternative tat Cindy genau das und wartete darauf was als nächstes passieren würde. Vorsichtig sprang Tanith von der Kiste auf der er stand und begab sich zwischen Cindy und ihren am Boden liegenden Revolver. "So Kleine, jetzt erzählst du mir mal ganz genau was hier vor sich geht." Cindy knirschte mit den Zähnen und blickte zu ihrer Waffe, allerdings wussten Beide, dass sie es nicht schaffen würde diese zu erreichen bevor sie eine Kugel traf. Sie spuckte aus. "Warum sollte ich dir das sagen?" Ein kurzer Seufzer entfleuchte dem jungen Mann und er fixierte das blonde Mädchen mit strengem Blick. "Weil ich dich abknalle wie einen räudigen Hund wenn du es nicht tust." "Und wieso solltest du mich, wenn ich es dir erzähle, nicht erschießen?" "Du hast keine echte Wahl als dich darauf zu verlassen, wenn du nichts sagst erschieß ich dich sicher und wenn du es doch tust, dann hast du immerhin eine Chance." Ein ziemlich kurzer und vulgärer Fluch den man einem jungen Mädchen kaum zugetraut hätte huschte über ihre Lippen, dann beschloss sie aber doch nach dem Strohhalm zu greifen der ihr die Chance auf ein längeres Verweilen im Diesseits ermöglichen könnte.
Die Erklärungen der Kleinen waren ziemlich ausführlich, auch wenn Tanith zwischendurch immer wieder nachharken musste wenn es um die Details ging. Nach einigen Minuten hatte sie aber trotzdem so ziemlich alle Facetten von Tomoes Plan erklärt und schien darauf zu warten was als nächstes passierte. Offenbar rechnete sie noch immer mit einem Schuss. Stattdessen räusperte sich Tanith, zock einen kleinen Sack aus einer seiner Taschen und blickte Cindy an. "Ok, jetzt pack alle Kugel die du hast da rein!" Mit knirschenden Zähnen entleerte das Mädchen seine Taschen und warf Tanith den gefüllten Beutel hin. Er schulterte sein Gewehr, hob die Patronen auf und ging zu Cindys Revolver. Dann sammelte er die Kugeln auf die sie zuvor hatte fallen lassen, hob ihren leeren Revolver auf und warf ihn ihr zu. Das Mädchen fing mit weit aufgerissenen Augen die Waffe und schaute sie mit einer Mischung aus Ungläubigkeit, Sehnsucht und Verlangen an. "Und jetzt zieh Leine! Wenn ich dich noch mal erwische knall ich dich wirklich ab." Obwohl das blonde Mädchen ein wenig gedemütigt drein schaute war in ihren Augen deutlich zu sehen, dass sie erleichtert und glücklich war, ob nun mehr weil sie nicht erschossen wurde oder weil sie ihre Waffe wieder hatte war unklar.
Cindy schaute den anderen Schützen einige Augenblicke an und sprintete dann in eine der Seitengassen. Sie hatte keine Kugeln mehr, also musste sie, selbst wenn sie es auf eine zweite Konfrontation anlegte, zu erst ein Mal für neue Munition sorgen und das würde eine Zeit dauern.
Als nächstes musste man diese Bomben finden und sie entschärfen bevor sich hoch gingen. Aber bevor er auch nur überlegen konnte wo er beginnen sollte ertönte ein lauter Knall. Es war zu laut für einen Schuss, aber gleichzeitig nicht laut genug für eine Bombe. Die beste Erklärung die dem Schützen auf die Schnelle einfiel war eine Fehlzündung. Jemand musste bei einer der Bomben einen Fehler gemacht haben, das konnte durchaus dazu führen dass zwar der Zünder hoch ging, die eigentliche Ladung aber nicht explodierte. In Ermangelung einer Alternative, und weil er nicht hier rum stehen wollte bis eine der Bomben korrekt zündete, rannte er los in Richtung des Knalls den er eben gehört hatte. Einige andere Leute rannten ebenfalls in Richtung des Geräusches und schrien sich an was die Ursache sein konnte. Tanith war allerdings deutlich schneller als die Arbeiter der Werft, setzte sich schnell an die Spitze der Gruppe und lies sie bald hinter sich.
Als er die Gegend erreichte die er für den Ursprung des Knalls hielt sah er seine Vermutung einer Fehlzündung bestätigt, denn die Verwüstung die eine korrekt detonierte Bombe angerichtet hätte war schlicht und einfach nicht vorhanden. Doch die Ursache des Lärms konnte er schnell ausmachen und wer hätte es anders erwartet? Beubo steckte schon wieder mitten drin. Der andere Kerl, mit dem Beubo anscheinend kämpfte, musste Tomoe sein, der Professor auf dessen Deckel der ganze Mist hier ging.
Tanith lehnte sich an eine Wand, schaute Beubo und Tomoe zu und gestattete sich ein leichte Grinsen "Sieht aus als gäbe es hier einen echten Bossfight."
 
B

Beubo

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Tomoe prahlte, während er auf Distanz blieb, um auch ja immer schön weit weg vom Werftgelände zu bleiben: "Es hat mich Jahre intensivster Forschung gekostet, diese Rüstung auszutüfteln. Du kannst dir überhaupt nicht vorstellen, wie kompliziert es ist, all die Kräfte, die bei einem Angriff wirken, schon bei der Konstruktionsplanung auf dem Papier nicht außer Acht zu lassen - ein Fehler und es würde meinen Körper zerreißen!" Stolz begutachtete der Professor die gestauchten Windungen, welche er sich mit Hilfe von stählernen Schellen an die Arme und auch die Beine geschnallt hatte, "Das Kontrollsystem ist seiner Zeit voraus und ich kann wohl ohne Anzugeben behaupten, dass ich hiermit eine ganz außerordentliche Leistung im Bereich der Physik geschaffen habe - pardon: Erschaffen habe!" Liebevoll tätschelte Tomoe die mit vielen bunten Lichtern verzierte Schalttafel, welche auf seinem Kittel befestigt worden war. Scheinbar hatte er tatsächlich all' sein Herzblut in die Entwicklung dieses Apparates gesteckt. "Du hättest dein Gesicht sehen sollen, als ich meinen Trenchcoat auszog, um dir das Werkzeug meiner Überlegenheit und deiner Niederlage zu demonstrieren! Unbezahlbar!" Die Leute nahe dem Kampfplatz bewunderten staunend die Waffe, welche Tomoe am Körper trug. Es handelte sich tatsächlich um eine Art Rüstung, allerdings waren nur Arme und Beine gepanzert. Die Extremitäten der Professors umschlungen sehr dicke Eisenrohre, welche, wie er schon demonstriert hatte, scheinbar extrem schnell ausfahren konnten - bzw. sich wieder zusammenstauchen. Ganz genau so wie... "Sprungfedern...", keuchte Beubo hervor, weil er sich noch immer gegen eine Wand lehnend von des Professors letzter Attacke herholen musste. "Exakt! So etwas kennst du doch sicherlich auch? Ja? Oder hast du da wie so oft auch im Unterricht gefehlt? Ach nein, Federwirkung und Kräfte hatte ich mit den Klassen durchgenommen, nachdem du geschmissen hattest! Aber selbst wenn du anwesend gewesen wärst... ein Kleingeist wie der eines Piraten wie du einer bist wird niemals in den Genuss kommen, diese einmalige Kraft zu besitzen! Und gerade du hättest ja auch Gar nicht das Durchhaltevermögen gehabt, solange am Ball zu bleiben, diese Technik zu entwickeln, beziehungsweise weiterzuentwickeln! Merke dir eins, Beauregard... wenn man im Leben weiterkommen will, muss man sich weiter entwickeln. Du mein Freund, hast dich allerdings kein Stück verändert, seid ich dich das letzte Mal gesehen habe..." Beubo schluckte hart. Hatte der Professor am Ende Recht? Doch bevor sich Beubo weiter den Kopf zerbrechen konnte knallte es ganz gewaltig irgendwo auf dem Gelände hinter ihm! Tomoe und die Leute erschraken ebenfalls heftig - allerding täuschte es der Professor schlecht gespielt vor. Er wusste selbstverständlich, ganz genau wie Beubo auch, dass das die Zeitzünder waren, die sich nun zu Wort meldeten... Tomoe lachte, doch es ging im Lärm der Folgeexplosionen unter: "Endlich! Endlich! Nach all' den Jahren!?" Im Nullkommanichts war das Gebiet in Ruß und Rauch gehüllt, was eine klare Sicht unmöglich machte. Scheinbar der gesamte Werftkomplex schien in sich zusammenzufallen! Größere Feuer blieben zum Glück beinahe gänzlich aus, wahrscheinlich eine Eigenschaft des Spezialsprengstoffs... aber wie dem auch sei, das Rumpeln und Donnern hallte noch lange in der Luft wieder und verstummte erst, als auch das letzte Bisschen Zündstoff hoch gegangen war. Als sich der Qualm schließlich verzogen hatte, blickte Tomoe auf das Ergebnis seines Masterplans... und sein Blick verfinsterte sich schlagartig! Es waren doch scheinbar wirklich ein, zwei Teile des Geländes nicht zerfallen! Ohne Frage musste einer der Gehilfen des Professors daran gehindert worden sein, die Sprengladungen richtig zu platzieren. "Dummes Schülerpack! Nutzlose Stinker, ich hätte mich nie auf sie verlassen dürfen!", wetterte Tomoe, doch als er sich daran erinnerte, dass er nicht alleine war, ergänzte er hastig: "Ich meine: Beubos Schülerpack, sie hätten sich nicht auf ihn verlassen dürfen! Es kommt nichts gutes vom Piratentum!" Plötzlich erschallte eine Stimme: "Professor Tomoe! Sie sind einfach zu weit gegangen! Geben Sie auf oder Sie werden es bereuen!" Jeder sah sich verwundert um, bis jemand rief "Dort oben!" Tomoe blickte in die Richtung und da stand er: Beubo! Hoch oben auf einem alten Wasserspeicher, die Hände in die Seite gestemmt. "Was soll das? Machst du einen auf Peter Pan? Wie bist du da hoch gekommen - geflogen? Verrate es mir!?" Beubo grinste, eine Mischung aus Schaden- und Vorfreude: "Das ist mein kleiner Trumpf! Gut aufgepasst!" Ohne zu zögern sprang Beubo vom Dach des Wasserspeichers. Der Professor verkündete daraufhin lauthals: "Selbstmord! Weil er die Schuld am Untergang der Werft nicht ertragen kann - oder ist's doch die Angst vor der Srtafe?" Der Professor lachte hämisch, doch es sollte ihm schneller vergehen, als ihm lieb war! Noch im Fall verwandelte Beubo nämlich seine Schienenbeine in Spiralen und als er dann auf dem Boden aufschlug, stauchten sich die federn wie zu erwarten heftig zusammen. Beubo selbst blieb dank seiner Teufelskraft selbstverständlich unversehrt! Squiiiik! Tomoe blieb die Spucke weg, seine Gesichtszüge engleisten ihm regelrecht - dem Professor sprangen fast die Augen aus dem Kopf, so schockiert war er über das, was er da sah! Sprrrrroinnnng! Beubo katapultierte sich hinüber zum verdutzten Professor und landete genau vor dessen Füßen. "Spiral Pansch!" Pam! Tomoe hatte es voll erwischt - er flog ohne Umwege durch die Luft, vorbei an der Menschenblase, welche glücklicher Weise sofort einen Schritt auseinander gegangen war, und krachte durch das Schaufenster eines Gebäudes! Eine Schülerin kreischte und eine Gruppe von Studenten beschimpften Beubo fassungslos als Monster. "Äh... haha... Tja..." Beubo hätte nicht gedacht, dass es so einfach sein würde, den Prof zu besiegen, doch er würde sich auch nicht beschweren. Er war erstaunt darüber gewesen, dass Tomoe zufällig eine Maschine gebaut hatte, die scheinbar das selbe konnte, wie seine Spiralfruchtfähigkeiten. Plötzlich ertönte ein Klirren, gefolgt von einem weiteren Sprrrroing! und schon stand Tomoe wieder vor Beubo! Die Brille des Professors war Kaputt gegangen, nun fehlten die Gläser und nur noch das Gestell war übrig. Außerdem blutete er scheinbar am Kopf. Ansonsten machte der Prof aber noch einen recht gesunden Eindruck. Überraschender Weise wohlgemerkt - wahrscheinlich schenkte ihm seine Rüstung doch eine Art Schutz... Tomoe holte aus und zahlte es Beubo mit gleicher Münze zurück: Er schlug seinen ehemaligen Schüler so doll in den Bauch, dass auch Beubo abhob und sogar noch weiter weg flog! Er knallte in einen Berg von Schutt und Geröll und kam purzelnd auf dem Boden zum liegen. Tomoe schnaufte wutentbrannt: "Du mieser, kleiner Scheißkerl!? Wie hast du das gemacht!? Das ist unmöglich! Ich forsche mein halbes Leben lang und dann kommst du und kannst DAS einfach so! Niemals! Du bist ein Nichts, ein Niemand, zu nichts gut, wie alle anderen auch - alles Schwachköpfe! Ich bin Überlegen, Geistig und jetzt auch Physisch! Und dann kommst du und...! Tomoe sprach nicht weiter, sondern verpasste Beubo einen derben Tritt. Mit Hilfe des Maschinenanzuges federte Beubo noch eine Ecke weiter und krachte volle Breitseite in einen weiteren Berg von Überresten der Werft. Blut keuchend versuchte er sich aufzurappeln, aber es schien ihm nicht gelingen zu wollen...
 
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Akataja

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Akataja und Derweg hetzten durch das Werftgebäude und Derweg konnte sie wirklich gut navigieren, solange er in diesen Räumen war, die er selbst so oft durchgerechnet hatte, hätte er wohl auch blind hier durch laufen können. Sie hatten bereits drei Ladungen eingesackt, als sie in eine große Halle kamen. Akataja trat kurz zurück als er in dem großen Becken die Red Carpi wiedersah /ouh verdammt! Das IST Yukikos Schiff!/ er sah zu Derweg herüber „wo ist die nächste Ladung?“ "warte kurz… gleich da drüben.“ Er zeigte zum Becken. Akataja nickte nur und rannte sofort hin. Es dauerte nicht lange und er hatte die Ladung, versteckt war sie in einem zusammengerafften Tau. „Sehr gut, weiter, wie viele sind es noch?“ „noch fünf, aber hör mal, ich hab alles durchgerechnet… wir haben keine Zeit mehr!“ „was soll das heißen?“ „Das die Sprengladungen in… 8 Sekunden hochgehen!!!„So ein-“ Akataja knurrte und packte den Sack mit dem Sprengstoff fester. Er rannte zum Beckenrand, zu der Seite, die zum Meer hinaus ging und schwang den Sack, wie einen Hammer beim Hammerwerfen. Er lies ihn los und er flog im hohen Bogen hinaus in Richtung Meer und kurz bevor er das Wasser berührte kam die Explosion. Die Ladungen im Sack und auch die restlichem im Gebäude gingen hoch und erschütterten kurz den Boden. Die Explosionswelle, welche vom Meer her kam warf Akataja und Derweg zu Boden, eine hohe Welle ließen die Red Carpi hin und her schaukeln, aber ansonsten kam nichts bei ihr an.
Derweg stieß gegen eine Wand, durch die Erschütterung des Gebäudes fiel über ihm ein Eimer vom Haken und landete genau auf seinen Kopf. Das fiel ihm zuerst aber gar nicht auf, weil er bei der Explosion sowieso die Augen geschlossen hatte und erwartete, dass ihm irgendwas auf den Kopf fiel
„Ich... ich sehe nichts… sind wir tot? Ist das hier die Hölle?“ „nein… noch nicht.“ Akataja zog Derweg den Eimer vom Kopf und reichte ihm die Hand, um ihn aufzuhelfen „Ich muss sagen… ich bin beeindruckt.“ „Von was?“ „Na das ihr tatsächlich bis zum Schluss geblieben seid. Das war wirklich sehr mutig.“ „Mir blieb ja keine andere Wahl… solange diese Irre mit den Revolvern den Ausgang bewacht…“ Akataja stockte kurz /stimmt… verdammt! Der Käptn! Hoffentlich hat er sich noch keine Kugel gefangen!/ „los, wir müssen hier schnell raus.“ Aka packte Derweg am Handgelenk und zog ihn mit sich.
Dadurch, dass nun einige Wände eingestürzt waren, kamen Akataja und Derweg viel leichter wieder heraus, als hinein. Als sie draußen waren meinte Akataja gleich zu Derweg „Ihr solltet jetzt lieber nachhause gehen, ich suche nur noch den Kapitän und dann hauen wir ab.“
Ihm fiel erst kurz darauf dieser Tumult auf, der am Rande des Explosionsgebiet stattfand /ich wette mein Kapitän ist da drüben./
Akataja ging gleich los und Derweg folgte ihm noch immer „Ihr solltet wirklich nachhause gehen, Derweg.“ „Du hast mir gar nichts zu sagen.“
Als Akataja ganz oben war, auf dem kleinen Berg aus Schutt, sah er tatsächlich seinen Kapitän. Aber es sah nicht gut aus. Beubo kämpfte gerade und Akatahja erkannte seinen Gegner wieder /der alte Mann aus der Schule… aber was trägt er da für Waffen?/ Dann schlug Tomoe Beubo mit diesen merkwürdigen, rohrartigen Metallfäusten und Beubo wurde durch die Wucht in einen Schuttberg in seiner Nähe geschleudert. Das hatte Akataja schon mal gesehen, als Beubo damals Sterling durch die Wand des Schlossturmes geprügelt hatte. /Eine unfassbare Waffe… / Akataja wäre begeistert davon gewesen, wenn es ihn nicht so sehr an das Labor und die Waffen seines Vaters erinnert hätte.
Der nächste Treffer des Professors beförderte Beubo in den Schuttberg, auf dem Akataja stand, aber diesmal schien es dem Kapitän gar nicht so leicht zu fallen, wieder aufzustehen.
Professor Tomoe wollte gerade noch den nächsten Hieb anbringen, als ihn eine Stimme unterbrach „Ahoi Kapitän!“ Tomoe sah auf und sah dort den silberhaarigen Mann, der sie in der Schule angegriffen hatte und neben ihn stand noch jemand, oder besser gesagt, verkroch sich schon fast jemand „Derweg?“ fragte der Professor entgeistert, dieser Schwachkopf könnte ihm doch glatt noch einen Strich in die Rechnung machen, er wusste zu viel. Aber dieser Typ mit dem langen Schwert sah so aus, als könnte er wirklich kämpfen und das er den Angriff von Rusty und die Explosion überlebt hatte, war sehr beunruhigend. Der Schwertkämpfer richtete jetzt auch noch sein Schwert auf den Professor „Hey Kapitän, brauchst du Hilfe mit dem da?“ Beubo richtete sich langsam auf „nein… nein… ich muss es allein schaffen.“ Akataja verstand das, er lächelte kurz, als er seinen heldenhaften mutigen Kapitän so sah /naja… sollte der alte gewinnen… schlitz ich ihn eben einfach auf, nachdem Beubo das Bewusstsein verloren hat./ „das kannst du nicht wirklich vorhaben.“ Ermahnte Derweg ihn plötzlich „diese Waffen… sehen wirklich Gefährlich aus… der Professor wird den Bruder von Thomas damit todprügeln! Da kannst du doch nicht untätig bleiben!“ „ich bleibe auch nicht untätig.“ Akataja ging kurz in die Knie um Schwung zu holen und sprang dann von dem Schuttberg herunter und landete hinter dem Professor. Er schwang sein Schwert herum und die Schaulustigen gingen noch ein paar Schritte zurück, obwohl sie gar nicht in seiner Reichweite waren „jeder der sich in diesen Kampf einmischt, muss sich zuerst mit mir anlegen!“
 

Ark

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„Tut mir Leid, aber ich bin ein Kochnarr und habe als Kind viele Streiche ausgeheckt.“ Ark spürte, wie das Lächeln seine Kraft aufsaugte, aber solange er seinen Körper weitertreiben konnte, würde er es auch machen. Er hatte vielleicht ein bisschen von sich selbst gefunden, was wiederum ihm die Willenskraft gab, dieses Problem eine Weile zu ignorieren.
„Ihr könnt nicht gewinnen. Die Bomben.“ Seine Gegnerin sagte nicht viel, aber Ark verstand nur zu gut was sie sagte.
Aber er lächelte nur breiter und begann sich am Kopf zu kratzen: „Ich habe dich davon abgehalten mehr zu verteilen und ich habe Nakama, die das Gleiche tun werden. Das wird schon irgendwie.“ Er war zuversichtlich und vertraute den anderen vollkommen, auch wenn er sich insgeheim ein paar Sorgen machte, da dieses Mädchen durchaus die Schwächste von ihnen sein könnte. Und auch wenn er normalerweise den Kampf dominiert hätte, kannte er die Fähigkeiten seiner Nakama und besonders Beubo hatte klare Defizite. Aber wenn die Fähigkeiten nicht ausreichten, musste das Herz halt mitmachen.
Etwas schien zu surren, es kam von einer Umhängetasche, die seine Gegnerin hatte. Ark reagierte aus einer bösen Ahnung, er schnellte vom Stuhl, nahm die Tasche und warf sie aus dem Fenster. Doch sie explodierte noch im Flug und beschädigte das Gebäude, die Decke begann einzustürzen und das einzige was der Mönch tun konnte, war das Mädchen, welches immer noch im Spagat war, schnell zur Seite zu stoßen und sie mit dem Körper abzuschirmen.
Schutt fiel immer wieder auf seinen Rücken, er stöhnte und biss die Zähne zusammen, es dauerte nur kurz, aber diese Zeit schien eine Ewigkeit zu sein. Doch zum Glück war es nicht viel, sie waren nur halb verschüttet und das Mädchen konnte sich wieder frei bewegen, sie schlüpfte unter Ark heraus, der halb im Schutt begraben war, aber immer noch auf den Armen stand, damit er sie vor den Steinen schützen konnte.
Sie zögerte kurz, aber zog ihn danach aus dem Schutt und lieh ihm eine Schulter. Und sie schien ernsthaft nachzudenken: „Was ist los?“
„Zu früh.“
„Zu früh für was? Zu früh um Freunde zu werden, zu früh höflich zu dir zu sein, zu früh um Fragen zu stellen?“ Nach dem etwas unwirschen Worten, benutzte Ark aber höflich ein: „Nebenbei, danke für die Schulter.“
Sie schwieg kurz, aber dann sagte sie: „Die Detonation.“
Ark überlegte, wenn die Bomben zu früh hochgegangen sind, dann musste es bedeuten, dass dieses Mädchen und ihre Gefährten noch nicht in Sicherheitsabstand gewesen wären, wenn alles wie geplant gelaufen wäre. Würden sie dann nicht alle tot sein? „Ein Unfall?“
Die Augen des Mädchens verengten sich: „Böse Absicht.“ Sie zog Ark aus dem Gebäude, mit eiligen Schritten und einer düsteren Bestimmtheit.

Kurz darauf erreichten sie den Platz, Ark sah wie sich Beubo gerade gegen... Sprungfedern verteidigte? Das ist nicht gut. Beubo mag vielleicht auf eine ähnliche Weise kämpfen, aber er war ein Naturtalent und hat sich deswegen bestimmt nie mit seinen Fähigkeiten so auseiandergesetzt wie der alte Mann, der sich das künstlich besorgt hat. Das bedeutete, dass, solange der Gegner Kampferfahrung hatte, er Beubo in der Materie überlegen war... Aber nach nur wenigen Momenten wurde dem Mönch klar, dass der Alte nur Wissen, kein Können hatte. Beubo hatte etwas Können, insgesamt wäre der Kampf ausgeglichen.
Doch plötzlich merkte Ark, wie die Schwerkraft einsetzte, das Mädchen hat ihn von der Schulter gestriffen und Arks Beine konnten ihn gerade so noch tragen. So musste er zusehen, wie das Mädchen mit einem lauten: „Tomoe!“ Richtung des Alten lief. Ark versuchte schnell hinterher zu eilen, er rannte mit allem was er noch aufbringen konnte. Akataja schien ebenfalls intervenieren zu wollen, wobei er sie erst spät bemerkte, da sie nicht gerade schrie, dass sie sich in den Kampf einmischen wollte. Dazu bewegte er sich langsamer als sonst, er war verletzt, seine Gegnerin dagegen nicht nur praktisch ohne Kratzer, sondern auch ausgesprochen flink. Ark musste sie aufhalten, das wurde ihm bewusst, aber wieso... wieso wurde gerade alles so dunkel? Er lief und lief und irgendwann hatte er die Dunkelheit erreicht.

Derweg sah, wie Tomoe gerade handelte. Und irgendwie drifeten seine Gedanken zu einer Szene, die nur wenige Jahre her ist, damals als er von seiner Heimatinsel losgezogen war um hier zu studieren.
Er war am Hafen seiner Heimat, hatte seine Brüder und Schwester das letzte Mal gesehen und Abschiedsworte wie -geschenke erhalten. Sein Bruder hatte sich zu ihm heruntergebeugt, seine Faust mit der Hand umschlossen, Derweg konnte die Wärme spüren, die sich auf seine Faust legte. „Was soll das?“, hatte er seinen Bruder mit hochgezogener Braue gefragt.
„Ein Geschenk!“ Sein Bruder hatte einen ernsten Ausdruck, Derweg hatte es für eine seiner fixen Ideen gehalten. Genau dieser Bruder wurde später Pirat, also sollte man ihn nicht ernst nehmen.

Aber diese Wärme von damals, sie kam wieder. Derweg hatte nicht gemerkt, dass sich seine Hand zur Faust geballt hat, er spürte wie die Wärme von damals wieder da war.
Akataja hatte sich so gestellt, um Einmischungen in den Kampf zu unterbinden, doch bemerkten er und Derweg erst spät, dass eine stumme Amy mit nichtssagenden Gesicht und wütenden Augen sich auf die beiden Kontrahenten zubewegte. Akataja wollte dazwischengehen, aber nachdem er Stellung bezogen hatte, zögerte er einen Augenblick, sein Blick war auf eine andere Person gerichtet, die hinter Amy gelaufen ist, aber plötzlich nach vorn fiel und mehrfach am Boden entlangpurzelte.
Amy nutzte die Gelegenheit um einen Bogen um Akataja zu schlagen, machte einen Flickflack um Schwung zu holen und wollte den alten Mann nun mit einem Sprungtritt von hinten den Garaus machen! „Amy?!... ich meine, da ist ja seine Komplizin!“ Tomoe drehte sich erschrocken um und schoss panikartig eine Spiralfaust heraus, die das Mädchen erwischte und sie mehrere Meter wegfliegen ließ, sie kam immer wieder gegen den Boden auf und stöhnte bei jedem Aufprall, verlor auf halber Strecke das Bewusstsein und rollte am Ende weiter.
Derwegs Faust wurde heißer als er sah, wie Amy weggeschlagen wurde. Dieser Bastard! Er hat nicht nur mich hinters Licht geführt, sondern auch sie? Etwa alle? Und warum? Derweg hatte Angst, aber er merkte, dass etwas in seinem Inneren sich rührte. Es war das Gleiche wie bei Rusty, aber es wurde immer stärker und seine Faust heißer.
 
B

Beubo

Guest
Tomoes Lippen umschmeichelte regelrecht ein verschmitztes Lächeln, als er sich die von ihm eigenhändig besiegten Gestalten betrachtete. Vielleicht wurde dieses schmale Verziehen des Mundes von einem Hauch Nervosität getrübt, dann aber auch nur anfänglich. Amy war eine ziemlich starke Kämpferin, gelenkig, durchtrainiert, und stark. Und er, Professor Tomoe, hatte sie ohne Probleme außer Gefecht setzen können - alles Dank der großartigen Maschine. “Und meines überragenden Intellektes, natürlich!”, ergänzte Tomoe freudestrahlend mündlich seinen letzten Gedanken, sich allerdings gar nicht wirklich darüber im klaren, letztes überhaupt ausgesprochen zu haben… Er schenkte Akataja einen zuckenden Blick und erklärte dem Schwertkämpfer, dass er gerne auf seine Hilfe verzichten könnte, wenn Akataja denn weiterhin so schlampig seinen selbstgestellten Aufgaben nach ginge: “Könnte mir nicht passieren!”
Mit einem leichten Druck auf den dafür vorgesehen Knopf zog sich die große mechanische Feder, welche der Professor erst vor wenigen Augenblicken ausgelöst hatte, wieder zurück und spannte sich erneut auf ihr festgelegtes Maximum. Tomoes Grinsen wurde noch breiter und schließlich begann er sogar kurz lauthals zu lachen. Seine Freude über den Verlauf des Plans konnte er einfach nicht mehr länger für sich behalten - es hatte sich am Ende alles einfach zu köstlich entwickelt!
Aus dem Seitenblick heraus registrierte Professor Tomoe Bewegung und da fiel ihm doch glatt ein, dass er den kleinen Beauregard Null für einen Augenblick tatsächlich vergessen hatte. Dieser schleppte seine armselige Gestalt gerade in einen, man könnte es schon beinahe aufrechten Stand, nennen. Das heißt, nein, der Versager versuchte es, doch seine Verletzungen mussten wohl schon zu groß sein, um auch nur diesen simplen Vorgang zu unterstützen. Zu dumm… für ihn! Tomoe fielen im Fahrwasser des Gedankens Beubo merkwürdige Fähigkeiten wieder ein und schlagartig verfinsterte sich das Gesicht des Professors. Es war ihm zwar zu Beginn nicht vergönnt gewesen, sich einen Reim drauf machen können, aber inzwischen hatte er sich selbst eine Antwort auf die Frage, wie dieser Gehirnamputierte seine geniale Erfindung kopieren konnte: “Teufelsfrüchte.” Die Leute nahe dem Platz stockte der Atem, als Tomoe weiter ausführte: “Es heißt, es gibt mehrere hundert von diesem Schatz des Meeres, wie diese Früchte auch genannt werden. Jede einzelne verleiht demjenigen, der sie isst, ganz außergewöhnliche Fähigkeiten - Unmenschliche und zum Teil auch scheinbar unmögliche Fähigkeiten.” Der Professor kicherte und rückte sich sein inzwischen glasloses Brillengestell zurecht. Er genoss, dass die Pause und das damit verbundene kleine Bad im ehrfürchtigen Staunen der Schüler und Stadtbewohner, welche seinem Wissensschatz, seiner Genialität, seinem ultimativen Sieg beiwohnen durften. “Ich muss gestehen, ich selbst hielt diese Spinnerein über Obst, das Superkräfte verleihen soll, bis jetzt selbst zum größten Teil für Blödsinn. Die Doktoren in Kemikal haben mir allerdings einmal erklärt, dass die Chance eine Teufelsfrucht zu erwischen, wenn denn überhaupt, bei weniger als 2 Prozent liegen. In einem anderen Meer als der Grandline sogar noch darunter. Interessant, nicht war?” Tomoe wurde wie erhofft vom Respekt der Umstehenden vor seinem Wissensschatz belohnt und genoss erneut die Aufmerksamkeit. “Es ist wirklich eine Verschwendung, dass gerade ein krimineller wie du es tatsächlich fertig gebracht hat, eine solche Rarität zu finden. Hast’ sie wohl geklaut, aus irgendeinem Versuchslabor oder Museum, richtig? Wer musste sterben, damit du Macht ausüben kannst? Nun … zumindest heute werden deine Komplizen für deinen Egoismus und Größenwahn bezahlen!” Tomoe grinste jetzt wieder breit, in heller Vorfreude darauf, Beubo nicht nur körperlich, sondern auch endgültig geistig gebrochen zu haben. Zu Anfang mochte der ehemalige Schüler zwar lediglich ein Sündenbock gewesen sein, um seine, Tomoes, eigenen großen Plan endlich ausführen zu können… doch inzwischen hatte der Professor wirklich Gefallen daran gefunden, den Schwachkopf zu demütigen. Ab heute war er nämlich nicht nur klüger als alle anderen, sondern auch endlich stärker! “Da Rusty, Cindy und dieser Hohlschädel von Lohnsklave nicht hier sind, nehme ich an, sie sind in den Explosionen umgekommen. Zu schade, wenn ich es mir genau überlege, wäre es schon… cool gewesen, sie eigenhändig zu besiegen. Jetzt verstehe ich endlich, was solche Bullys wie du am Ärgern finden, Beauregard!” Der Professor nahm seelenruhig den zusammengebrochenen Ark ins Visier und ließ dann eine seiner Spiralfäuste aus ihrem unsichtbaren Zaum.
PAM!
Der mechanische Arm wurde auf halben Wege von etwas anderem aus der Bahn gestoßen! Weil das Gesamte Gerät statisch starr ist, riss es Tomoe aufgrund dessen von den Füßen und er landete unsanft auf dem harten Boden.

Die fehlgegangene Stahlfaust schlug dabei unweit der Zuschauer auf, verfehlte sie jedoch - Akataja hatte seine Sache zum Glück eben doch sehr gut gemacht und die Blase auf Abstand gehalten. Das Kampfgeschick des Schwertkämpfers war beeindruckend. Er hatte seinen Kapitän nur wenige Male wirklich kämpfen sehen und konnte scheinbar dennoch genau den Angriffsradius der Spiralattacken einschätzen…
Beubo selbst verwandelte seinen eigenen Arm zurück in Normalform. Er hatte wohl instinktiv reagiert und Tomoes hinterhältige Attacke mit einer Abart des Spiral Pansch abgefangen. Ohne ein Wort zu sagen, schwer atmend und innerlich vollkommen aufgewühlt beobachtete Beubo, wie sich der Professor wieder auf die Beine kämpfte, um ihm eine weitere Hasstirade an den Kopf zu schmeißen. Es waren Beschimpfungen in der selben Art wie auch schon zuvor, immer wieder durchsetzt mit Einwürfen, dass darum “Beubos Plan” hier und jetzt in die Hose gehen müsse. Während sich der Professor so über seinen ehemaligen Schüler ausließ, schweiften Beubos Gedanken jedoch ab - er hörte überhaupt schon gar nicht mehr richtig zu. Langsam ging er in die Hocke, ließ sich Zeit, seine Fußposition zu korrigieren und als er meinte, dass es so wohl am besten gehen würde, unterbrach Beubo endlich einmal Tomoes endlosen Monolog: “Tomoe, Sie sind ein Verlierer.” “Was!?”
Der Professor war scheinbar perplex, völlig verwirrt. Dass Beubo den Mund doch noch einmal aufgemacht hatte. Beubo konnte das an der Art erkennen, wie der Lehrer sein getriebener, nervösen Blick hin und her wieseln ließ… als wären die sprunghaften Gedanken und Lachanfälle nicht schon Beweis genug für den Wahnsinn Tomoes gewesen.
“Sie sind ein Verlierer. Sie haben mir doch gerade erklärt, was ich alles falsch gemacht habe - alles geschmissen um Pirat zu werden, ihre Maschine kopiert, meine Komplizen verraten. Bestimmt habe ich auch noch mehr verbrochen, aber ich habe zwischendurch einfach mal abgeschaltet. Ansonsten hätte ich mich noch übergeben müssen.~” Beubo schüttelte den Kopf ungläubig, als belehre er ein kleines tobendes Kind, das unbedingt einen Lutscher haben will. Dabei fing er langsam aber sicher an, seine inzwischen zu Sprungfedern verwandelten Scheinbeine mit aller Kraft anzuspannen. “Das lustige ist ja, wir beide wissen, dass nicht ich all’ diese Fehler begangen habe. Sondern Sie! Sie haben ihre Komplizen, ihre eigenen Schüler verraten! Sie haben eine Maschine gebaut, die ein Monster, die Mich imitiert! Und Sie haben alles aufgegeben, um ihren Plan, diesen Wahnsinn hier vom Stapel zu brechen - Tomoe, Sie sind ein Verbrecher, nicht ich!” Der Professor knirschte mit den Zähnen, kochte scheinbar vor Wut. Beubo Worte hatten eine Art klärende Wirkung auf ihn und anscheinend auch auf die Zuschauer. Sie schienen Parallelen zu ziehen, unter anderem, wieso Tomoe so viele Details von Beubos angeblichen Plan kennen konnte, obwohl er zufällig hier vorbei gekommen war…
Ohne weitere Worte zu verlieren diesmal machte sich Tomoe bereit, seinem ehemaligen Schüler endgültig zu besiegen! Doch dann stutzte er. Um Beubo herum schien die Luft zu vibrieren - Steinchen und feiner Sand wurden in stetigen sachten Kreisbewegungen von seiner Hockenden Gestalt weggedrückt. “Tomoe! Ihr Maschine ist stark! Aber es ist eben nur eine Maschine… deren Kraft hat ein Grenze - die Grenzen der Physik! Meine Power ist Grenzenlos - solange ich es nur wirklich Will, werde ich immer höher und weiter Springen, als alle anderen! Das ist meine Teufelskraft!?”
Der Professor belächelte Beubo Statement nur müde wollte ihm noch sagen, wie hohl er sich gerade angehört hatte, nur, um Beubos Niederlage noch bitterer zu machen. Doch dazu kam es nicht mehr.
SPRRRROIIIINGGG!? “SPIRAL SNAIP!”
Begeleitet von einem lauten Knall katapultierte sich Beubo plötzlich direkt auf Tomoe zu! Die Kraft hinter dieser Attacke konnte man schon allein daran erahnen, dass dort wo Beubo abgesprungen war, sich der Boden augenblicklich um einige Zentimeter verformt hatte. Der Professor kassierte einen so heftigen Klatscher ins Gesicht, das er nach hinten über kippte und für einen kurzen Augenblick vielleicht sogar das Bewusstsein verlor. Er röchelte und büßte ein paar Zähne ein, schrie vor Schmerzen und Entsetzen sogar kurz auf!
Rumms!
Der Professor knallte schwer auf dem Boden auf, aber Beubo war noch nicht fertig mit ihm! “SPIRAL HOPPAH!” Er pfiff nach dem Treffer gleich über Tomoe hinweg, schlug in der Luft einen unbeholfenen Salto und landete dann schließlich senkrecht an der wand eines Gebäudes. Die beinspiralen stauchten sich erneut und mit einem weiteren Knall beförderte sich Beubo dieses mal zielstrebig am kauernden Tomoe vorbei. Er peilte stattdessen einen der Schuttberge auf dem Werftgelände an. Erneut purzelte er sich kurz vor der Angst in eine Position, um mit den Füßen zuerst auf zu kommen und sich dann wieder abzustoßen. Beubo wiederholte diese Prozedur einige unzählige Male, dabei gewann er ständig an Schwung und wurde unweigerlich schneller! Irgendwann flog er praktisch als menschliche Kanonenkugel kreuz und quer über den Platz. Tomoe, der sich auf unerklärliche Weise wieder auf den Beinen halten konnte, vermochte es nicht mehr wirklich, ihm zu folgen. “Tomoe! Mich hat mal jemand gefragt, wieso ich mich in Kämpfe einmische, die mich überhaupt nichts angehen!~ Vielleicht, weil ich so ein Egoist bin, wie Sie, weil ich im Rampenlicht stehen will, um jeden Preis - so wie Sie!? Falsch! Ich weiß, was Frust und Zweifel mit einem Menschen anrichten können und ich kann es einfach nicht ertragen mit anzusehen, wie sie sich selbst aufgeben! Wenn andere an einen Glauben und helfen, fällt es immer leichter, auch an sich selbst zu glauben! … Aber manchmal muss man einfach bereit sein, es sich selbst zu beweisen, an sich glauben, um nicht den Mut zu verlieren und weiter zu machen! Wer nicht kämpft, hat schon verloren!?”
“Versteh’ ich nicht!”
“War mir klar!”
Beubo zischte schließlich auf Tomoe zu, um ihm den Rest zu geben - dem Professor konnte man einfach nur mit Gewalt beikommen, da half alles nichts! Aber zur Überraschung aller schaffte es Tomoe, diesen letzten Angriff Beubos abzufangen!? Er schnappte sich den Spiraljungen praktisch aus der Luft, nutze den Speed seiner eigenen Attacke und pfefferte ihn zurück in die Schuttberge der Werft!
Ein kurzes Röcheln, dann gab Beubo keinen Muchs mehr von sich…

“Sieg! Sieg!”, lachte Tomoe. Sein zahnloses, zermatschtes Gesicht gen Himmel gerichtet. Er konnte sich kaum noch auf den Beinen halten, wahrscheinlich trieb ihn einzig und allein der Ehrgeiz an, besser als Beubo zu sein. Es war erschreckend einfach für ihn gewesen, den letzten Angriff seines ehemaligen Schülers vorauszusehen. Beubo hatte immer wieder die selben Ausgangspunkte im selben gottverdammten Intervall benutzt. Es war ein leichtes gewesen, mit dieser Information im Hinterkopf den Winkel seines finalen Schlags auszurechnen. Eine komplizierte Formel, aber Derweg hatte Tomoe erklärt, wie man’s macht… “Approppos”, Tomoe zwang sich schwankend umzudrehen...

Jetzt hatte Derweg die Schnauze voll! Er rannte mit voller Kraft auf Tomoe zu. „Du... du nutzt andere nur aus, das was du tust ist nicht für die Insel, sondern wegen deines Egos! Ich... Ich kann das nicht mehr mitansahen, wie du die Insel die ich liebe beschmutzt!“ Die Worte flossen ungewollt aus seinem Mund, aber während Derweg lief, spürte er wie die Faust, welche die ganze Zeit nun voller Hitze war, nun sich bis zum äußersten spannte. Die Leute die Derwegs Rücken sahen, sahen die Silhouette eines anderen Mannes, eines großen Mannes, eines starken Mannes. Mein Bruder hat immer gekämpft, nicht weil er stark war, sondern weil er an etwas glaubte. Und das woran er glaubte, dafür gab er immer alles, seine Überzeugung war seine Stärke, nicht die Anzahl seiner Muskeln... Derweg stand nun vor Tomoe und stellte sich hin. Bitte Bruder... gib mir etwas von deiner Kraft! Die Silhouette und Derweg schienen miteinander zu verschmelzen, zum ersten Mal seit Jahren merkte Derweg, dass er das Blut eines Piraten in sich hatte, nicht nur genetisch, sondern auch im Herzen: „BORIS Krach!!!“ Die Faust borhte sich in Tomoes zerschlagenes Gesicht und schmiss den zerschundenen Körper zu Boden. Derweg atmete schwer und sah, dass der Schlag Tomoe den Rest gegeben hatte. Dann atmete er tief ein und aus. Er... Er hatte fast nichts gemacht, fast alles war dem Spiralenmann zu verdanken gewesen, aber irgendwie hatte er das Gefühl, etwas heute geschafft zu haben.
Mit der Erleichterung erschlafften alle Muskeln, alle Anspannung die er seit dem Friseursalon hatte verließen ihn auf einmal und er sank in den Schlaf der Gerechten.
 
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Yukiko

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Es war zwar knapper als von der Zimmerfrau beabsichtigt, jedoch als die Bomben im Gebäude hoch gingen hatte sie einen Seiteneingang bereits passiert. Der Druck der Bomben ließ die Frau zwar trotzdem mit ihrem Gepäck zu Boden fallen, jedoch wurde sie von keinen herum fliegenden Geschossen getroffen.
Doch trotz des Glückes war es deprimierend zu sehen, wie das Werftgelände in Schutt und Asche gelegt wurde. Sie schulterte ihren ehemaligen Boss erneut und bemerkte den größeren Tumult, den wollte sie sich mal aus der Nähe ansehen. Ihr wurde keine Aufmerksamkeit geschenkt als sie zu einer Gruppe dazu stand, offensichtlich Werftarbeiter die es wohl auch in einem Stück raus geschafft hatten.
Yuki ließ also den Benzuna fallen und stellte sich neben Zane, sie musste wohl an den Haufen gekommen sein der von Beubo raus gebracht wurde und die Show die sich davor bot war wohl einfach zu aufregend als dass man bewusstlos bleiben könnte.
IN dem Gesicht von Zane breitete sich Erleichterung aus, als er die Shinin bemerkte. Eine weile beobachteten die beiden das Schauspiel genauso Stillschweigend und staunend wie der Rest der Versammlung.
“Der Spiralschädel muss einiges einstecken….. und der Rest sieht auch nicht allzu fit aus…. Größtenteils…..“ die Zimmerfrau musste zugeben, Beubo schaffte es heute zum zweiten Mal dass ihr Bild von ihm über den Haufen flog. Er benahm sich schon wieder nicht wie der Trottel für den sie ihn hielt, gut intelligent war es von ihm nicht sich in die Werftgeschichte hier einzumischen, aber er schlug sich verdammt gut und baute auch keinen Mist dabei.
Erst als dann Beubo mit einem Knall im Schutt der Werft landete und sich nicht mehr rührte brach Zane das Schweigen. „Man…. Du warst da ja echt mit ein paar Spinnern unterwegs, das macht doch kein normaler Mensch sich in so ne Scheiße zu reiten obwohl er gar nichts damit zu tun hat…..“
Da stimmte Yuki ihm mit einem schiefen Grinsen zu, „es hat ja auch nie einer behauptet dass es normale Menschen sind, dafür sind sie viel zu gutmütig. Aber irgendwie kann man ihnen dass nicht übel nehmen oder als Vorwurf machen.“
In dem Moment als sie den Satz beendete wurde Tomoe von einem ihr bisher fremden dann umgehauen und das Drama schien endlich ein Ende gefunden zu haben.
„Du magst sie!“ Stellte Zane fest, doch als er sich zu Yukiko umdrehen wollte war sie schon am weg laufen „hey wo willst du hin?!“
Die Frau drehte sich noch einmal um „ich hab jetzt Feierabend,“ ihr Blick wanderte zu dem ehemaligen Werftgebäude „vermutlich morgen frei und da du als Cheffe das ganze erst Mal Amaya erzählen solltest geh ich mir jetzt allein was zu trinken suchen….“ Ein kurzer Verwirrter Blick später fragte ihr bester Freund auch schon „willst du ihnen nicht helfen oder so?“
„die kommen schon zu Recht…..“ ... "hoffentlich...." Damit hob die Zimmerfrau kurz eine Hand zum Abschied, vergrub dann ihre Hände in der Hosentasche und machte sich vom Acker, es würde Reichen wenn sie das Trauerspiel hier wieder beim Neuaufbau sehen musste und in irgendeiner Bar würde sie ihr Feierabendbier schon bekommen. Sie hatte schon ein wenig ein schlechtes Gewissen weil sie den anderen jetzt nicht zur Seite stand, da sich die ja prinzipiell für sie eingesetzt hatten, aber bei dem nächsten Abenteuer müsste die Chaostruppe ja auch ohne sie zu recht kommen, sie konnte hier ja schlecht alles stehen und liegen lassen wegen ihnen....
Der Blick von Zane schwenkte zurück zu dem Schlachtfeld während er einige Augenblicke zu überlegen schien, er kannte sie einfach zu gut. Sein Blick wurde entschlossener und schließlich nickte er einmal, er schien wohl einen Entschluss gefasst zu haben. „hoffentlich sind sie das Wert…..“ murmelte er vor sich hin, bevor er sich in Bewegung setzte.
....."Hey! Ich muss mal mit euch reden!".....
 
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Die Schlägerei zwischen Beubo und diesem Tomoe war durchaus interessant anzuschauen, allerdings ging alles ziemlich ungeordnet und chaotisch zu. Mehr als ein Mal fragte er sich ob diese vor Pathos triefenden Sprüche wirklich sein mussten. Er war gewohnt still zu sein wenn er in einem Feuergefecht war, alles andere konnte die eigene Position verraten und einem schneller eine Kugel einbringen als man sich träumen mochte. Aber in einem einfachen Faustkampf galt diese Regel wohl nicht, es schien beinahe schon eine allgemein anerkannte Vorgehensweise, dass die Kontrahenten einander mit markigen Sprüchen bombardierten. Wenn Beubo nicht so sehr die Person gewesen wäre die Tanith kannte, hätte er ihn gefragt ob er sich den Kram den er gesagt hatte vorher ausgedacht hatte, aber da im Verstand des Schützen die These, dass der Strubbelkopf mehr Herz als Hirn hatte, bereits als bewiesene Tatsache galt erübrigte sich die Frage augenblicklich. Natürlich war es nicht unbedingt etwas schlechtes, immerhin versuchte der selbsternannte Piratenkapitän ja etwas Gutes zu tun, aber für Taniths Geschmack war er dabei zu naiv, man konnte nur hoffen, dass die Realität diese Naivität nie bestrafte.

Als dann endlich alle Sprüche geklopft und dieser durchgeknallte Professor erledigt waren blieb für alle die noch bei Bewusstsein waren nur eine letzte Aufgabe, aufräumen.
Beubo gab sich, genau wie Ark anscheinend auch, einem Nickerchen hin. Das Mädchen, das von Tomoe bewusstlos geschlagen wurde und der Professor selbst schienen alles andere als fit zu sein und bedurften sicher ebenfalls eines Arztes. Kurzerhand nahm Tanith zwei Finger in den Mund und stieß einen ohrenbetäubend lauten, sehr schrillen, Pfiff aus. Als er sich der Aufmerksamkeit der Anwesenden Arbeiter sicher war deutete er auf Tomoe. "Nehmt dem Spinner sein Spielzeug ab und dann schafft ihn irgendwo hin wo man ihn lange genug am Leben hält, dass er seine Strafe genießen kann!" Sein Blick fiel auf Derweg der praktisch direkt neben dem Professor lag. "Und nehmt den BORIS Krach Heini mit, der sieht aus als könnte er ein gemütliches Bett brauchen."
Sein Blick schweifte zu dem Schutthaufen in den Beubo gekracht war und ärgerliches Knurren drang aus seiner Kehle. Es war schon irgendwie blamabel wenn man von der eigenen Kraft niedergestreckt wurde obwohl man seinem Gegner überlegen war, der passende vergleich für einen Schützen wäre wohl wenn er sich selbst ins Knie geschossen hätte. Schließlich blieb nur noch Ark, der sah zwar auch nicht mehr taufrisch aus, aber er war am Leben, das war doch schon mal etwas wert.
Tanith stieß Akataja kurz an und zeigte dann auf Beubo und Ark. "Ich denke wir sollten die Beide einsammeln und auch mal zum Doktor schaffen, sicherheitshalber." Der Schütze kniete sich hin, legte sich Arks arm um die Schulter und hievte den kleinen Mönch hoch, dann drapierte er den bewusstlosen Körper wie einen Kartoffelsack über seiner rechten Schulter und schaute Akataja an. "Ich bin mal so frei und nehm den Kleineren..." Er schaute auf den deutlich größeren Beubo. "...und hoffentlich etwas Leichteren."

Dass Yukiko bereits abgehauen war registrierte der Schütze dagegen nicht, genau genommen suchte er nicht mal nach ihr, da er davon ausging, dass sie nie hier gewesen war und demzufolge würde es gar keinen Sinn machen nach ihr Ausschau zu halten. Noch bevor er und Akataja sich in Bewegung setzen konnte tauchte ein junger Mann auf und machte direkt klar, dass er mit ihnen reden musste, ziemlich direkt und ohne große Höflichkeitsfloskeln. Taniths linke Hand war bereits bei dem ersten, unverhältnismäßig lauten, Wort in die Jacke gefahren und hatte sich fest um eine der darin befindlichen Pistolen geschlossen. Als er allerdings behauptete nur reden zu wollen, tat der Schütze schnell so als kratzte er sich nur und nahm die Hand wieder von der Waffe. Sollte der Kerl sich doch entschließen zu Gewalt zu greifen stand ihm ja immer noch ein Arkförmiges Wurfgeschoss zur Verfügung, damit konnte er sich sicher ein wenig Zeit erkaufen um dann angemessen zu reagieren.
nach einigen Augenblicken schaute der Schütze ihn aus kalten Augen an. "Zeig uns den Weg zu einem guten Arzt." Nach einem kurzen Seitenblick schien eine Präzisierung der Forderung angebracht. "Möglichst zu einem Anderen als dem wo der Professor landet. Unterwegs kannst du dann reden."
Mit einem kurzen Nicken machte der Mann sich auf den Weg und setzte sofort an. [COLOR=#ffa07Yua]"Es geht um Yukiko, ich..."[/COLOR] Mit einem kurzen Zischen schnitt der Schütze ihm das Wort ab. "Planänderung. Warte bis Ark und Beubo wieder wach sind. Sie kennen Yukiko auch und sollten daher auch bewusst zuhören können was du zu sagen hast. Außerdem nimmt unser Spiralmensch da hinten die Position des Kapitäns für sich in Anspruch, er sollte also erst recht wach sein."
 

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Akataja schaffte es nicht wirklich jeden vom Kampf auszuschließen. Zuerst war da dieses Mädchen mit der zerfetzten Kleidung, Aka konnte es nicht abwehren, weil er lieber nach Ark sehen wollte, der plötzlich zusammengebrochen war. Und dann war da noch Derweg, dieser erschien Akataja plötzlich wie ein ganz anderer Mensch /ist er gerade gewachsen?/ Der Schlag von Derweg war nicht wirklich kräftig /aber voller Entschlossenheit… Respekt…/
Beubo hatte hervorragend gekämpft /er lernt dazu… und vielleicht kann er wirklich das unendliche Potential dieser teuflischen Kräfte entdecken… würdig für einen Helden./
Am Ende lag der alte Mann am Boden. Akataja sah zu ihm herunter, Tanith hatte die Leute bereits darauf hingewiesen ihm seine Waffen abzunehmen, aber darauf wollte der Schwertkämpfer sich nicht verlassen. Er zog den Säbel von seiner Hüfte und holte aus, er trieb den Stahl durch die Steuerung des alten Mannes und riss es herum ohne den Körper des Professors zu beschädigen. Die Steuerung war damit nicht mehr zu gebrauchen /den Rest überlasse ich den Behörden… und jetzt…/
Tanith schulterte Ark und Akataja war im Begriff Beubo mitzunehmen, dann sah er aber herüber zu dem Mädchen, dass den Professor angegriffen hatte und dann war da auch noch Derweg. /Die beiden haben auch mitgekämpft, wir sollten uns auch um sie kümmern…/ Er machte sich gerade daran Amy an ihrem Hemd hochzuheben, aber dann hielt er inne. Es war für Aka kein Problem gegen eine Frau zu kämpfen, aber das hier war was anderes /und ihre Kleidung ist zerfetzt… man kann ja.. bereits jetzt... zuviel sehen.../ seine Hand zitterte, er konnte sie doch nicht einfach hochheben „ehm… ihr solltet sie nehmen, Tanith…“
Also hob Akataja Beubo mit der rechten Hand hoch und schulterte Ark und Derweg. Alle drei zusammen waren doch recht schwer, aber Akataja hatte sich während der Kämpfe nicht wirklich verausgabt. Tanith sah noch verwundert zu ihm „Ohne Derweg hätte ich niemals die Sprengladungen gefunden… und die Lagerräume und sogar die Red Carpi wären ebenfalls explodiert.“
Sie wurden von dem jungen Mann, der wohl zur Werft gehörte, zu einem Arzt geführt. Akataja folgte ihm ohne Zögern /wenn es eine Falle ist, habe ich noch genug Kraft um ein Dutzend von dieser Sorte zu erledigen.../
Die Praxis lag versteckt etwas weiter in der Stadt, sie sah nicht sehr luxuriös aus, aber machte einen kompetenten Eindruck /ich nehme an... in einer Stadt wie dieser gibt es viele Ärzte. Die Leute müssen die freie Wahl haben zu wem sie gehen./ Der junge Mann schien hier schon öffter gewesen zu sein, er fand ohne Umwege den Arzt und wusste wie er mit ihm reden musste. /Vielleicht bringen sie hier die Werftarbeiter hin, nach Unfällen oder großen Prügeleien./ dabei musste er an Yukiko denken, dank ihren Fäusten mussten ebstimmt schon viele leute behandelt werden.
„Keine Sorge, die Behörden erfahren nichts davon.“ Sagte der Mann mit dem weißen Kittel während er ein Bündel Extrageldscheine wegsteckte.
Während Beubo, Ark, Amy und Derweg auf Liegen gelegt wurden und sich Schwestern und Pfleger um sie kümmerten wollte Akataja sich nur waschen und frische Klamotten anziehen. Tatsächlich fand sich eine Wanne, in die er erleichtert seufzend eintauchte. Er würde nicht genug Zeit haben um sich frische Klamotten zu holen, oder seine alten zu waschen, aber dieses kurze Bad musste jetzt einfach sein. Immerhin hatte er wenigstens ein bisschen Zeit, bis die anderen wieder wach werden würden.
 

Ark

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Es war lange Zeit her, als Derweg noch zur Schule ging... vielleicht 7 Jahre oder so, da hatte mal ihn ein Klassenkamerad gefragt: „Hey Derweg, wieso spricht dein Bruder mit einem Hamster?“ Es war eine unschuldige Frage, er wollte erwidern, dass es sich um ein Riesenhamsterbaby handelte, aber er konnte es nicht rausbringen.
Denn mit 12 Jahren oder so war Derweg schon unheimlich schlau, doch er kannte Puc schon so lange, dass er ihn nie vorger infrage gestellt hatte. Das Nagetier war damals schon ungefähr 8 Jahre in der Familie, doch so lange lebten Hamster nicht... Da aber nüchtern betrachtet die Wahrscheinlichkeit gering war, dass Puc mehr als ein Goldhamster war, musste er immer mal wieder umgetauscht worden sein und sein Bruder hat es nie bemerkt...
Generell war das ungefähr auch die Zeit, wo Derweg seinen ältesten Bruder immer genauer betrachtet hatte... er fing ständig Streit an, machte mehr Probleme als dass er sie löste, konnte stundenlang an einer einstelligen Addition sitzen und löste sie am Ende immer noch falsch... Und er sprach mit einem Hamster und schien dessen Gequike verstehen zu können...
Ungefähr das war der Zeitpunkt, wo Derweg verstand, dass er mit einem Vollidioten verwandt war. Und das Schlimmste war: Abgesehen von seiner jüngeren Schwester sahen alle in der Familie zu ihm auf! Und da seine jüngere Schwester selbst eine dumme Kuh war, wurde es ihn über die Jahre immer klarer: Er war in einer Familie von Volltrotteln aufgewachsen.
Wäre er nicht ein Mathemagier gewesen, hätte er nie die Chance bekommen, sich von ihnen zu distanzieren... Aber damit hatte er nur seinen Weg, vor seinen Problemen wegzulaufen begonnen. Seitdem er auf Ciencia war, ist er immer weggelaufen, sofern es ein bisschen eng wurde... aber jetzt...
Vor Derwegs inneren Auge zeichnete sich die Gestalt seines Bruders ab, so wie er sie das letzte Mal gesehen hat, jünger als auf dem Steckbrief. „Hey Derweg, das ist Puc und er hat BORIS gesagt, dass du nun genauso wie BORIS bist!“
Es gab darauf nur eine Reaktion: „... Aaaaaaaaaaahhhh!

Ark sah, wie sein Bettnachbar sich im Schlaf wand und dann keuchend und stöhnend, einen halbstummen Schrei auf den Lippen, aufewachen. „Nur ein Traum, nur ein Traum, nur ein Traum!“
Der Junge mit den goldenen Haaren schaute ausdruckslos in die Rictung des Mannes mit den schwarzen Haaren und zuckte mit den Schultern. Arks Oberkörper war abgesehen von den Bandagen um seinen muskulösen Bauch nackt, die Seite war genäht worden und der Arzt hatte ihm gesagt, dass er sich nicht überanstrengen sollte. Aber der Mönch kannte seinen Körper und wusste, dass er nur etwas Schlaf und ein bisschen Essen brauchte, damit er das Training wieder aufnehmen konnte. Auch wenn er erst einmal seinen Körper nicht über seine Grenzen bringen sollte.
In diesem Zimmer standen vier Betten, sie alle beherbergten die gefundenen "Opfer" des Tomoe-Vorfalls. Ark war erst ein paar Minuten wach und der Arzt hatte sie erst einmal verlassen und wollte später reinschauen. Abgesehen von Arks Verbänden hatte Beubo noch ein paar abbekommen und Amy hatte ein Pflaster auf der Wange. Sie war sogar vor Ark wachgewesen und saß nun stumm auf ihrem Bett und starrte ständig in seine Richtung. Irgendwie war dem Mönchen nicht wohl dabei...
Deswegen war klar, dass er lieber mit Derweg ein Gespräch anfing: „Alles klar?“ Der Mann war ein wenig älter als Ark, aber schien deutlich weniger gefasst zu sein, kalter Angstschweiß rann ihm herunter: „Albträume wegen Tomoe?“
„Ich wünschte.“, keuchte er. Ark hatte keine Ahnung, warum der Mann hier genau im Krankenhaus mit ihnen lag, aber wahrscheinlich wurde er ähnlich wie Amy ein Opfer von Tomoe. „Tomoe macht mir weniger Angst, als das, was ich geträumt habe.“
Ziemlich ahnungslos was solche Dinge betraf, fragte Ark simpel: „Was ist genau passiert, nachdem ich weg war?“
Derweg erklärte kurz und bündig, wie Beubo Tomoe erledigt hatte, seinen eigenen Anteil ließ er aus. „Ich kann es kaum glauben... dass jemand sich ohne zu Zögern in solche Gefahr bringen konnte... und dazu noch ein Pirat.“ Tomoe hatte nicht sich zurückgehalten und Beubo vor aller Öffentlichkeit als Pirat beschuldigt... und Derweg erkannte es als die Wahrheit.
„Wie, Beubo ist ein Pi...“ *Klick* Stimmt, Beubo ist ein Pirat und ich auch!“ Ark schlug mit der Faust einmal hammerartig auf seine Handfläche, als Geste dass er gerade wieder realisiert hatte, dass er ein Krimineller ist. „Ich denke, man wird kein anderer Mensch, wenn man Pirat ist. Zumindest habe ich an mir selbst keine wirkliche Veränderung bemerkt. Man tut, was man für richtig hält und ich denke, dass Beubo schon immer so war.“
„Man tut, was man für richtig hält... egal ob man Pirat ist oder nicht... Vielleicht wird man dadurch Pirat, aber wenn man das tat, was man für richtig hielt...“ Derweg murmelte in sich hinein und schien einen persönlichen Konflikt gerade lösen zu wollen... „Also gibt es gute Piraten?“
Ark überlegte nur eine Sekunde: „Es gibt uns, nicht wahr?“ Ark schaute auf den noch bewusstlosen Beubo: „Und ich schulde Beubo eine Menge, also ist es nur richtig, ihm alles irgendwie zurückzuzahlen.“ Wobei er momentan noch nichts in der Richtung getan hat, bisher zeichnete Ark eher eine Ungenügenheit aus. Aber inzwischen sah er es etwas weniger verbissen, etwas weniger steif. Am Ende hatte er so viel auf seine körperliche Stärke gepocht, dass er seine mentale vernachlässigt hatte. Weswegen sie ihm am Ende auch im Stich ließ. „Es gibt bestimmt eine Menge böse Piraten, aber wir sind ganz in Ordnung, denke ich.“ Das war der Groschen Weisheit, den Ark zu diesem Thema beitragen konnte. „Und wenn es uns gibt, vielleicht auch andere.“
War das gerade Arks Einbildung oder war Amys Starren noch intensiver geworden... das konnte nur eines bedeuten: Sie wollte sich an ihm rächen, weil er sie am Ende überwunden hatte und dass er Pirat war, musste ihren Stolz verletzt haben... Hoffentlich wachte Beubo bald auf.
 
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