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III. Sei ein Mann!

Sumi

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Was dort auf den Straßen Sankt Karins vorging, verwirrte Sumi ungemein. Der Lärm ließ eindeutig auf einen Kampf schließen, doch was sie sah, passte irgendwie nicht dazu. Soldaten, die gnadenlos jeden in ihrer Reichweite angriffen, sogar wehrlose Zivilisten. 'Was machen die denn da?', fragte sich Sumi entsetzt. Diese Leute erinnerten sie an Unruhestifter aus einer Geschichte, die sie einmal gelesen hatte. Dort hatte eine Gruppe von Männern... „Runter!“, riss Ark sie aus ihren Gedanken. Reflexartig warf sie sich auf den Boden und bemerkte, wie ein Gegenstand das Ladenfenster zerbrach und auf einmal große Hitze aufkam. 'Feuer...?', dachte Sumi und hob ein wenig den Kopf- gerade so weit, dass sie sehen konnte, wie der Ladenbesitzer panisch aus dem Geschäft flüchtete und sofort von einem Reiter niedergeschlagen wurde. Die Soldaten schienen sich keine Gedanken zu machen, ob ihre Opfer überhaupt etwas Böses getan hatten oder nicht. 'Gnadenlos...', überlegte Sumi, 'Wie die Piraten bei dem Überfall vor 7 Jahren...' In diesem Augenblick sah sie, wie der Reiter, der eben den Ladenbesitzer getötet hatte, eine wehrlose Frau - eine Mutter mit ihrem Kind - angriff. „Mutter...“, murmelte Sumi und spürte, wie Wut in ihr aufstieg. Sie ballte ihre Fäuste und wollte aufspringen, um der Frau zu Hilfe zu eilen, aber Beubo war schneller. Er rief Ark und ihr zu, sie sollen sich in Sicherheit bringen und lief dann dem Reiter hinterher. 'Mach schneller, Beubo...!', drängte Sumi in Gedanken und sah ihm aufgeregt nach. Als Beubo sich allerdings in eine Spirale verwandelte, wich die Anspannung für kurze Zeit purem Erstaunen. „Was...was ist mit Beubo los?“, fragte sie verwirrt. 'Hat er etwa...Teufelskräfte...?' Verblüfft schaute sie zu Ark, um zu sehen, ob er auch so überrascht war, doch die Tatsache, dass Beubo ein Spiralenmensch war, schien für ihn nichts Besonderes zu sein. Er schaute sie an und wollte es ihr anscheinend eben erklären, doch in diesem Augenblick sahen sie, wie eine handvoll Soldaten auf sie zugestürmt kamen. Sofort sprangen die beiden auf, um sich für den Kampf bereit zu machen, doch der Rauch, der sich bereits in dem Geschäft gesammelt hatte, brachte die beiden zum Husten und Sumi realisierte schnell, dass sie auf diese Art und Weise viel zu schnell k.o. sein würden. „Wir müssen hier raus!“, rief Sumi Ark zu und lief zu dem kaputten Ladenfenster, um dort hinaus zuklettern, da die Soldaten schon fast bei der Tür waren. Dass sie sich dabei durch eine Glasscherbe in den Arm schnitt, interessierte sie im Moment reichlich wenig. Als sie auf der Straße stand, atmete sie ersteinmal tief durch und drehte sich dann zu den Soldaten um, die auf sie zukamen. Sie waren alle nur leich ausgerüstet, aber Sumi blieb wohl trotzdem keine andere Wahl, als sich auf Arks Kampfkünste verlassen. 'Bitte sei ein guter Kämpfer.', flehte sie in Gedanken und schaute, nachdem sie dem ersten Schlag eines Soldaten ausgewichen war, zu Ark, um zu sehen, wie er sich verteidigte. Erleichtert atmete Sumi auf, als sie bemerkte, dass er anscheindend ein erfahrener Kämpfer war. 'Sehr gut.', dachte sie und konzentrierte sich wieder auf ihre Gegner. Geschickt wich sie den Schlägen aus und schaffte es sogar, den Soldaten ein paar blaue Flecken zu bescheren, indem sie sich zwischen sie stellte und erst im letzten Augenblick einen Sprung zur Seite machte, sodass die Männer aneinander stießen. Ein wenig stolz beobachtete sie, wie sich die beiden die Köpfe rieben und dann erneut angriffen. Sumi wich ihnen erfolgreich weiter aus, bis Ark eine Gelegenheit fand, die beiden zu besiegen. Keuchend schaute Sumi auf die bewusstlosen Männer, die vor ihnen auf dem Boden lagen. „Danke.“, sagte sie zu Ark und lächelte ihm zu. Dann drehte sie sich um, um zu erfahren, was währenddessen mit Beubo passiert war.
 

Akataja

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Akataja drückte seinen Koffer dem alten Bekannten seines Onkels in die Hand, dem er zufällig begegnet war „geht lieber nicht nach Sankt Karin, ich habe da ein sehr schlechtes Gefühl… es ist sicherer wenn ihr erst einmal zu meinem Onkel geht... und stellt das dort ab.“ Dann drehte er sich um und lief zurück in Richtung Sankt Karin. /Ich muss wenigstens sicher gehen, dass ich mich irre… ich hoffe ich habe sie nicht in eine Falle navigiert./

Auf Legnas Seite der Stadt lief alles eher ruhiger. Die Soldaten klopften an Türen, sammelten Waffen ein und verhafteten alle, die sich dagegen wehrten. Das ging größtenteils schnell und schmerzlos und vor allem ohne Tote, so wie Legna es seinen Leuten beigebracht hatte.
„Sir, legen sie die Waffe herunter.“ Meinte Legna ruhig zu einem Mann, den sie auf der Straße gestellt hatten und der ihn mit einem Speer bedrohte, er schien nervös und sehr aggressiv. „Ihr habt den Kampf verloren, ich verstehe ihre Wut, aber wenn sie jetzt nicht ihre Waffe niederlegen, verlieren sie mehr, als nur diesen Kampf.“ Legna blieb dabei immer noch ruhig, auch als der Mann mit dem Speer ihn anschrie „Ich glaube euch Dreckspack kein Wort!“ er stürmte auf Legna zu und stieß mit dem Speer, aber es schien dem Leutnant keine Probleme zu bereiten aus zu weichen und den Schaft zu packen. Legna zog den Mann an dem Speer näher an sich und stieß seinen Kopf gegen den des Mannes, dieser ließ daraufhin seine Waffe los und kippte bewusstlos um. Der Marineleutnant warf seinen Leuten den Speer zu und gab die Anweisungen „bringt den hier zu den andere im Lager, versorgt seine Kopfwunde und haltet ihn erst mal unter Beobachtung.“ Legna drehte sich dann um, um beim nächsten Haus weiter zu machen, ihm stockte aber kurz der Atem, als er weiter hinten Rauchschwaden zum Himmel aufsteigen sah. „Was soll das denn?“ fragte er einen der Soldaten, ein Marinesoldat, keiner der Söldner, die konnten zwar kämpfen, aber ihnen fehlte einfach die Disziplinen, die einen Soldaten ausmacht. „Sieht nach Feuer aus, Sir.“ Antwortete der Marinesoldat neben Legna „Das sehe ich selbst… Wir müssen was unternehmen. Also gut, neue Befehle“ Legna rief dann laut aus „Alle mal herhören!“ Die Söldner und Marinesoldaten versammelten sich schnell um den Leutnant „Wir haben neue Prioritäten, schafft die Leute so schnell es geht von dem Feuer weg und versucht alles um es zu löschen.“ „und wie machen wir das, Sir?“ „Woher soll ich das wissen? Bildet eine Eimerkette, besorgt euch eine Wasserpumpe von einer der Schiffe oder vom Hauptquartier… spuckt drauf, macht einen Regentanz, tut irgendwas!“ Legna raufte sich dabei die Haare „und bringt mir ein Pferd!“
Legna hatte bei solchen Einsätzen immer gerne auch ein paar Soldaten der Marine dabei, sie waren einfach effektiver als die Söldner. Söldner konnten nur Kämpfen und wurden dafür bezahlt, Soldaten hatten eine Berufung und kämpften für eine höhere Sache, zumindest hielt Legna es so.

Es hatte gerade erst angefangen Siseneg richtig Spaß zu machen, vielleicht sogar zu viel Spaß. Er hatte nicht bemerkt wie sich jemand angeschlichen hatte und ihn vom Pferd riss, mit einem ziemlich heftigen Stoß. Zudem landete Siseneg auch noch in einem warmen Pferdeapfel, der noch ganz frisch war. Egal wer das war, so dachte zumindest Siseneg, er hatte in diesem Moment sein Todesurteil unterzeichnet. Als er sich voller Zorn umdrehte sah er da einen Jungen, einen Jungen mit gestreiften Hemd und wilder Zottelmähne. Siseneg sammelte zornig seine Waffe wieder auf, während der Junge vom Pferd geworfen wurde. Das ganze sollte ganz schnell gehen, einmal zuschlagen und das Abschlachten hier in Sankt Karin konnte weitergehen. Doch es ging nicht so einfach wie er hoffte, jemand kam dazwischen. Ein junger Mann mit grüner Maske blockte seinen Schwertangriff mit einem ungespannten Langbogen. Zudem versuchte der maskierte auch noch Siseneg zu belehren, aber Siseneg war eines klar, solange weder Legna oder der Kapitän hier waren, galt nur eines „Die Schlacht ist vorbei, wenn ich es sage!“ Siseneg holte noch einmal mit dem Degen aus und der maskierte war schnell genug, dass aus zu nutzen, er stieß mit seinem Bogen nach vorne, so das Siseneg nach hinten springen musste, um auszuweichen. Der Fremde rief da noch aus „Jetzt John!“ und aus der Gasse hinter Siseneg kam ein großer muskulöser Mann, ein ganzes Stück größer als zwei Meter, der auch eine grüne Maske trug, und einen dicken Stab aus Holz. Er rammte Siseneg hart von hinten und schlug dann noch mal mit dem Stab hinterher, genau auf seinen Hinterkopf. Danach packte der große Kerl Siseneg gleich und warf ihn mit einem lauten Kampfschrei durch die Tür in das brennende Haus, dessen Feuer sich langsam begann auszubreiten. Der maskierte mit dem Langbogen sah dann hinunter zu Beubo und reichte ihm die Hand, um ihn auf zu helfen. „Komm jetzt Junge, es ist hier nicht sicher.“
Ark und Sumi standen ganz in der Nähe als dies geschah. Der maskierte Fremde brauchte nicht lange um ihre Situation in etwa einzuschätzen. Das Mädchen schlug sich wacker, war aber ratlos und spürte tief in sich große Angst, der blonde Junge mit dem Speer konnte kämpfen, aber der Maskierte sah auch gleich, dass er vermutlich noch nie in einer richtigen Schlacht war. Die vielen Hilfeschreie, das Feuer und die Panik um ihn herum, nahmen den jungen Speerkämpfer noch zu sehr mit und lenkten ihm ab. „Wenn ihr leben wollt, solltet ihr mitkommen… mit diesem Dämon in Rot ist es noch lange nicht vorbei.“ Der maskierte halft Beubo auf „Danke… aber wer bist du?“ fragte Beubo, der immer noch etwas neben sich stand. „Ihr… wisst nicht wer ich bin?“ fragte der Fremde verwundert „ach… ist egal, nennt mich einfach Dorrin, der große da drüben ist Medium John, er bringt euch in Sicherheit... wir bringen euch ins Kloster, da trauen sie sich nicht hin. ich komme dann gleich nach.als er sprach bespannte er seinen Bogen, indem er ihn über seinen Rücken bog und die Schlaufe der Sehne über das Holz legte. „los jetzt, ihr habt kaum Zeit.“ Dabei hörte man schon, dass sich in dem brennenden Haus wieder was regte. Dorrin zog einen Pfeil aus seinem Köcher und legte ihn an die Sehne, er hielt seinen Bogen etwas schräg, so dass der Pfeil besser auf dem Holz auflag. Beim Spannen des Bogens hatte er ein Auge geschlossen und zielte auf das brennende Haus. Die Sehne spannte sich und die Arme des Bogens dehnten sich weit zurück.

„Nur ein Schiff im Hafen, Sir.“ Berichtete der Marinesoldat an Legna, als sie vor dem gestohlenen Handwerkerschiff standen. „Worauf wartet ihr? Seht nach ob sie eine Pumpe an Bord haben… wie sieht es mit der Eimerleiter aus? Und was ist mit der Evakuierung der Einwohner?“ „Läuft alles, Sir.“ „Sehr gut… ich überlassen den Rest hier euch.“ Legna drehte sich dann um und stieg auf das Pferd, das man ihm gebracht hatte. Wegen dem Feuer trug das Pferd Scheuklappen. Legna klopfte sanft an die Seite des Pferdes „keine Sorge, wir kommen hier gut raus.“ dann ritt er los.

Tanith und Yukiko sahen von einer Gasse aus, dass ihr Schiff anscheinend belagert und durchsucht wurde. Der, der dort anscheinend das Sagen hatte, ritt gerade davon und wirkte ziemlich gehetzt.
vor dem Schiff standen fünf Männer in leichter Rüstung und zwei Marinesoldaten mit Gewehren und Schwertern und auf dem Schiff waren nochmal vier Söldner und zwei Mariensoldaten, sie schienen eindeutig was zu suchen.
 
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Yukikos Aktion mit den Brettern kam nicht nur für den Schützen der sie begleitete überraschend, nein, auch die Soldaten die sie festnehmen wollten hatten damit wirklich nicht gerechnet und entsprechend gingen sie, begleitet von einem heftigen Poltern, erstmal zu Boden. Die Beiden vermeintlichen Rebellen nutzten diese Chance und machten sich schnellstmöglich vom Acker, dabei griffen sie auf die altbewährte Hasentaktik zurück, so schnell rennen wie man kann und dabei möglichst viele und möglichst wahllose Haken schlagen.
Als sie nach einiger Zeit sicher waren dass sie nicht verfolgt wurden hielten sie an und orientierten sich zuerst ein Mal. Während Yukiko erklärte dass sie sich wohl besser nicht erwischen lassen sollten weil ja eventuell jemand davon gehört haben könnte was bei ihrem letzten Landgang passiert war musste Tanith unweigerlich an Korallendorf denken. Wenn man also durchzählte hatte er auf den drei letzten Inseln die er besucht hatte jedes Mal eine Menge Ärger bekommen, es sah so aus als hätte er einen Lauf, ob ihm das aber gefallen sollte wusste er nicht wirklich. Als Yukiko mit ihren Gedanken fertig war neigte der Schütze eigentlich dazu ihr zuzustimmen, jetzt zurück zum Schiff zu gehen wäre vermutlich kein sonderlich guter Plan.
Doch bevor sie sich eine Alternative zu Recht legen konnten hörten sie Schritte, schwere Schritte von gepanzerten Stiefeln und nicht gerade wenige davon. Einige Soldaten rannten durch die Straßen und brüllten Befehle, allerdings klang es nicht so als hätten sie sich die selbst ausgedacht, viel mehr gaben sie die Kommandos nur weiter. "Ein paar Männer zu mir! Wir müssen zum Hafen, da liegt ein Schiff vor Anker." Auch wenn er es nicht wirklich wusste, Tanith hätte in diesem Moment seinen Hintern verwettet dass es um ihr Schiff ging. Dementsprechend blieb ihm und seiner Begleiterin kaum eine andere Wahl als der Soldaten unauffällig zu folgen, nachzusehen was die vor hatten und gegebenenfalls etwas dagegen zu unternehmen. Also deutete er Yukiko mit einem kurzen Kopfnicken an den Männern zu folgen und lief los.
Während die Soldaten die Hauptstraße nahmen folgten ihnen die Beiden der Schütze und die Zimmerfrau in den Gassen. Die Schatten und die verwinkelte Architektur boten ausreichend Schutz und ermöglichten es tatsächlich dass die beiden Verfolger bis zum Hafen nicht bemerkt wurden. Was auf dem Schiff vor ging war dann allerdings weniger positiv. Ein gutes dutzend Männer war vor und auf dem Schiff und durchwühlten alles was nicht Niet- und Nagelfest war. Wenige Augenblicke später ritt ein Mann zwar davon, aber das half nicht viel, vorerst mussten sie die Eindringlinge tun lassen was auch immer sie da taten. Kurz wandte Tanith sich von der Szene ab und flüsterte Yukiko zu. "Du hast nicht zufällig noch mehr Dinge die du auf sie werfen könntest oder?" Natürlich hatte sie die nicht, aber irgendetwas mussten sie doch tun können. Während sein Blicks ich wieder auf die vermeintlichen Feinde richtete lies er sein Gewehr langsam von der Schulter rutschen und spannte den Abzug. "Was meinst du? Wollen wir versuchen ob wir mit denen fertig werden oder warten wir und hoffen dass sich noch mehr von ihnen verziehen?"
Wenige Sekunden nachdem Tanith die Frage in den Raum gestellt hatte wurde ihnen die Entscheidung abgenommen als ein Soldat zufällig genau in ihre Richtung schaute. Er brauchte einige Sekunden und kniff die Augen etwas zusammen, aber dann schien er sich sicher dass da jemand war und entsprechend reagierte er. "REBELLEN!" Konnte es noch besser werden? Dieser kleine Paranoide Typ glaubte aus etwas mehr als fünfzig Metern Entfernung erkannt zu haben dass es sich bei Tanith und Yukiko um Rebellen handelte und brüllte sofort panisch herum. Die anderen Soldaten waren natürlich sofort mit voller Aufmerksamkeit bei der Sache und nur Sekunden nachdem die beiden Beobachter ihre Köpfe eingezogen hatten schlugen zwei ungezielte Schüsse in der Wänden der nebenstehenden Häuser ein.
Tanith hätte sich am liebsten die Zeit genommen den kleinen Feigling mit Flüchen zu überziehen dass vermutlich selbst die an Bauarbeiter gewöhnte Yukiko peinlich berührt gewesen wäre, aber da bereits auf sie geschossen wurde musste das wohl warten. Er trat gegen einen Stapel Fässer und stellte zufrieden fest dass sich keines auch nur einen Millimeter rührte, das hieß sie warne schwer, voll und taugten daher hoffentlich halbwegs als Deckung. Der Schütze hockte sich also hinter die Fässer, zielt in aller Ruhe und flüsterte. "Disarming Shot" Es dauerte nur noch einen Augenblick bis der Schuss sich löste und seine Wirkung zeigte. Die Kugel schlug genau im Schloss des Gewehrs eines der feindlichen Marinesoldaten ein und zerschmetterte die empfindliche Technik förmlich. Obwohl die Kugel abgelenkt wurde traf sie keinen der Männer, aber die Waffe die sie getroffen hatte war Schrottreif.
Ihre Gegner waren ausgebildete Soldaten und reagierten entsprechend. Sobald sie den Schuss registriert hatten hechteten sie in Deckung und zogen alle Gliedmaßen so eng sie konnten an den Körper. Tanith lud indes nach und meinte dabei zu Yukiko. "Bleib bitte möglichst etwas weiter hinten, wenn die noch mehr Gewehre oder Pistolen haben als nur zwei will ich nicht dass du getroffen wirst." Er stieß mit dem Ladestock in den Lauf und legte ihn dann neben sich auf den Boden während er sein Gewehr wieder auf ihre Gegner richtete. "Sollten sie aber auf die Idee kommen uns überrennen zu wollen musst du sie aufhalten so gut du kannst." Er schloss sein linkes Augen, legte den Kopf ein wenig zur Seite zu zielte. "Und mir vertrauen dass ich dich auch dann nicht treffe wenn ich auf jemanden Schieße mit dem du dich gerade schlägst."
 

Yukiko

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Die zwei Handwerker wollten eigentlich das Weite suchen und sich aus dem Ärger, welcher hier im Gange war, heraushalten. Doch wie das Leben so spielt, funktioniert es nicht immer so wie man es gerne hätte, also folgten sie ein paar Soldaten, die gerade auf dem Weg zu einem Schiff im Hafen waren.
“So langsam glaube ich, dass er recht hatte was Beubo betrifft…..“ Als sie dann am Hafen ankamen, stellten die Soldaten das Schiff der Shinin auf den Kopf.
Die Frau war absolut nicht erfreut über diesen Anblick, was wollten sie denn eigentlich auf diesem Schiff??? Doch viel Zeit um darüber nachzudenken blieb der Zimmerfrau nicht, es wurde ‚Rebellen‘ geschrien und auch sofort geschossen.
Hatten die Leute auf dieser Insel keine besseren Hobbys als alles zu jagen was kein Soldat war? Während die Schwarzhaarige sich noch Gedanken über diese Frage machte, ging Tanith auch schon zum Gegenschlag über und Schoss zurück. Der Knall der dabei ertönte brachte die Frau auch wieder aus ihren Gedanken zurück ins hier und jetzt.
Der Schütze bat sie darum weiter hinten zu bleiben, damit sie nicht getroffen wurde falls noch mehr Waffen bei den momentanen Gegnern befinden sollten, fügte dann aber noch hinzu dass falls die anderen auf sie zustürmen würden, sie eben diese so lange wie möglich aufhalten müsste und darauf vertrauen sollte, dass er sie schon nicht abknallen würde.
„Machst du dir ernsthaft Sorgen ich könnte verletzt werden oder hast du einfach nur keine Lust es Beubo zu erklären falls ich drauf gehe?“ fragte die Frau mit hochgezogener Augenbraue und einem Grinsen im Gesicht, jedoch erwartete sie keine Antwort. Schon gar nicht weil der Schütze hoch konzentriert wirkte.
Als die Frau dann vorsichtig wieder um die Ecke lugte, konnte sie sehen dass die Leute auf dem Schiff genau dieses auch als Deckung benutzen…..Ò.ó….Dann musste sie auch schon wieder den Kopf einziehen, weil die Schützen von den Soldaten auf die Glorreiche Idee kamen zurück zu schießen, um somit den anderen Soldaten Feuerschutz zu gewährleisten. Während sie also Feuerschutz hatten hechteten sie von einer Seitengasse zur nächsten um näher an die „Rebellen“ zu kommen.
„Wehe du triffst ausversehen mein Schiff!“ warnte sie Tanith. Sie hatte eigentlich nicht vor jetzt genau ins Schussfeuer hinaus zu rennen und zu hoffen dass alle schlecht im Schießen waren, aber ihr Kopf arbeitete schon an einer anderen Idee, um sich um die heranrückenden Soldaten zu kümmern.
„Ach und ich wäre dir dankbar wenn ich aus der Sache ganz ohne Kugel im Körper rauskommen könnte, egal ob von dir oder den anderen.“ Sagte sie noch beiläufig, in einem Tonfall als würden sie gerade über das Wetter reden und nichts Besonderes wäre.
Dann verschwand auch sie in einer der winzigen Gassen, um sich den Weg ein paar Gassen weiter vor zu bahnen. Sie musste die anderen ja aufhalten bevor sie bei Tanith ankamen. Währendessen flogen die Kugeln hin und her, was würde Yuki nur dafür geben um nicht hier zu sein.
Gerade als wieder die Schüsse von den Soldaten ertönten, sprangen zwei der Vorrückenden in den Schatten der Gasse, in welcher auch Yuki Stand und bevor sie sich versahen flogen die zwei nacheinander wieder rückwärts auf die Straße heraus. Ihr Schlag war nicht zu verachten, vor allem nicht wenn er den armen Hund, der ihn abbekommt, überrascht.
Eine kurz zeitige Verwirrung machte sich breit, in der Tanith seine Chance nutze und zurück schoss um Schützen außer Gefecht zu setzen. Dann ertönten weitere Schüsse, jedoch aus einer völlig neuen Richtung und ein kleines Chaos entstand. Zwei maskierte Männer sprangen in die Straße und schalteten die heranrückenden Soldaten in einem schnellen Kampf aus.
Yuki betrachtete das Schauspiel und als Tanith bei ihr ankam fragte sie „haben wir verbündete? Oder bessere Frage…. Kennst du die?“ woraufhin der Schütze nur mit dem Kopf schüttelte und gerade als sich die zwei aus dem Staub machen wollten landete ein dritter Maskierter direkt vor ihrer Nase.
„Seit ihr für oder gegen uns?“
Ihr Gegenüber schien nicht gerade zimperlich zu sein und aus den Augenwinkeln konnte die Shinin sehen, dass die anderen zwei ihnen den Fluchtweg versperrten. „und was sind wir für oder gegen sie?“ fragte die Zimmerfrau ihren Begleiter leise während sie die Arme vor der Brust verschränkte. Die falsche Antwort könnte wohl Prügel bedeuten, aber ohne zu wissen was oder wer eig vor ihnen stand war das ganze schwer zu beantworten.
 
B

Beubo

Guest
Der Mann zögerte und musterte die Lederköpfe für eine Sekunde, dann nahm er aber gleich wieder Ziel und entschied “Für euch, verdammt!”
Diese Antwort genügte den selbsternannten Freiheitskämpfern, um dem fremden Schützen und der rüden Frau aus der Patsche zu helfen - denn jeder, der nicht auf Thaddäus’s oder Sterlings Seite stand, war automatisch ihr Verbündeter! Einer der beiden Lederköpfe pfiff also eine schrilles Trällern durch die Schneidezähne, so laut und durchdringend, dass man es selbst durch den andauernden Schusswechsel hören konnte. Augenblicklich erhoben sich von praktisch allen Dächern der nahe gelegenen Häuser und Hallen zich weitere Mitglieder ihrer radikalen Organisation und außerdem mindestens noch einmal genau so viele Lederköpfe aus allen nur erdenklichen Schatten und Gebäudeecken. Die Ballerei hörte plötzlich abrupt auf, denn die Marinesoldaten waren mehr als nur eingeschüchtert von der erdrückenden Überzahl ihrer neu gewonnenen Feinde… Lange konnten sie die so urplötzlich gestiegene Gegneranzahl allerdings nicht bestaunen, denn kaum hatten sich die Rebellen positioniert, nutzte jeder von ihnen eine Art Steinschleuder, um die Marinesoldaten mit kantigen schwere Brocken zu bombardieren! Die Männer gingen schnell zu Boden, denn es gab kein Entkommen und nach nur wenigen Sekunden waren sie alle ausnahmslos besiegt worden. “Ha!“, lachte der Rebell, welcher bei Tanith und Yukiko stand und zuvor gepfiffen hatte, “No Problem meine Freunde! Behold die Kraft der Lederköpfe! Haha! Das ist unser Motto! Wir werden dieses Land von den Unholden befreien, die uns so ehlend unterdrücken! Jaha! Freut euch den ihr hab - !%$?&!!”Weiter kam der Lederkopf leider nicht mit seiner kleinen Rede, denn Yukiko verpasste dem Selbstgefälligen Widerstandkämpfer so dermaßen eine, dass er seinem nahe stehenden Kollegen in die Arme fiel und beide umkippten, bzw. über den Boden polterten.Bist du irre!? Arschloch, mein Schiff!?” Wutschnaubend zeigte die Zimmerfrau den beiden Lederköpfen eine bedrohliche Geste und machte sich scheinbar bereit, sie noch weiter, noch schlimmer zu verhauen - das Schiff hatte tatsächlich einige böse Beschädigungen abbekommen. Die harten Steinbrocken, welche die vermeidlichen Retter geschleudert hatten, schlugen teilweise verheerend große und splittrige Löcher in das Gefährt! “H-h-hay! Easy, wir haben euch doch nur aus der Patsche helfen wollen…!?”, rechtfertigte sich der zweite Lederkopf, “Kolateralschaden, sage ich nur.” bei dieser Erklärung lief Yukikos Kopf nur noch dunkler an und ihrer Gesichtsfarbe änderte sich langsam aber sicher von tief rot in beinahe schwarz vor Zorn! Zum Glück war Tanith auch noch da und schaffte es seine Kumpanin mit genau den richtigen Worten wieder auf den Teppich zu bringen. Ansonsten wäre es dem zweiten Lederkopf wohl auch noch an den Kragen gegangen!
Dieser hatte sich inzwischen wieder aufgerappelt und blickte sich nervös um: “Folks, ich bin mir sicher, es wird nicht lange dauern und wir bekommen wieder Gesellschaft! Folgt mir, wir schaffen euch hier weg! Sterlings Feinde sind unsere Freunde!” Der maskierte schnappte sich seinen ausgeknockten Kameraden und winkte Yukiko und Tanith zu, in welche Richtung es ging. Dann rannte er vorne weg, seinen Kumpel Huckepack…
Schon komisch. Eigentlich waren die Lederköpfe zum Hafen gekommen, um eben genau dieses Schiff zu versenken - Spione hatten erkannt, dass es sich um ein Handwerkerschiff handelte, wie sie die Baumeistergewerkschaften der Amaya Stiftung, der allerhand Handwerksbetriebe des South Blue angehörten, herzustellen und zu vermieten pflegte. Die Lederköpfe hatten also vorgehabt, den Kahn unschädlich zu machen, denn sie wussten, dass nur der König von Lohen und nicht einmal eine handvoll anderer Leute im South Blue, wie zum Beispiel Richter Frollo von Noträdamm, sich die Dienste von Masta Amayas Firmen leisten konnten. So nahmen die Lederköpfe an, dass die Zimmermänner von König Thaddäus angefordert wurden, um die von den radikalen Rebellen sabotierten Marineschiffe wieder flott zu machen…
Aber wie dem auch nun sein mochte, letzten Endes konnten sie das Schiff zwar nicht versenken aber immerhin beschädigen - und außerdem zwei neue Mitstreiter gewinnen. Auch wenn sich noch herausstellen müsste, ob mit ihnen gut Kirschen essen sein würde! Doch das würde sich dann schon im Lederkopfgeheimversteck entscheiden, ohne Frage.

“Du riechst gut mein Freund. Sehr ungewöhnlich für einen Piraten, wie ich finde.”, erklärte Dorrin nebenbei, um die aufgekommene beklemmende Stille zu durchbrechen. Beubo war verblüfft, dass ihr mysteriöser Retter während einer Schleichflucht so etwas ansprach - wenn gleich es dem Spiraljungen auch ein Bisschen schmeichelte. Beubo achtete in der Regel sehr darauf, seinem Trend treu zu bleiben und schwört daher schon seit jeher auf Vanille/Mandel Körpercreme.
//Was zur Hölle!? Konzentrier dich, oder bist du jetzt plötzlich warm geworden?//
Beubo schüttelte seinen Kopf energisch, einfach nur, um ihn wieder frei zu bekommen von seinen absurden Gedankengängen. Er erwiderte außerdem zu erst nichts auf Dorrins versuch, das Eis zu brechen, musste dann allerdings doch plötzlich kichern. Den maskierten Bogenschützen schien das zu freuen: “Was ist so lustig?” “Ach nichts. Ich musste nur gerade an meinen Bruder denken.”, plauderte Beubo und blickte zu dem Pferd hinauf, welches Dorrin beritt, “und wir sind keine Piraten... “ Vermutlich lächelte Arks, Beubos und Sumis Retter im Augenblick freundlich, das zumindest ließ seine warme Stimme vermuten. Allerdings blieb Dorrins Mimik aufgrund der Starren grünen Maske auch weiterhin ein großes Geheimnis… Beubo wandte daher schnell den Blick wieder auf die einsame Straße, welche die kleine Gruppe entlang schritt. Ark saß bei einem Kameraden Dorrins auf dem Pferd und genoss das außergewöhnliche Erlebnis eines echten Pferderitts zufrieden. Beubo hingegen zog es vor nebenher zu laufen - er fürchtete sich ein Bisschen vor den großen Tieren. Und außerdem war er noch immer viel zu aufgewühlt, als dass er seelenruhig auf einem Pferd hätte sitzen können.
//Wo sind wir da nur wieder hinein geraten?//
“Dorrin! Äh, ich meine, Herr Dorrin, Sir… ich meine… was wird aus Sumi?”, fragte Beauregard zögerlich an, ließ jedoch auch zu, dass seine stotternde Stimme einen gewissen dringlichen Ton aufwies. Es kümmerte den jungen Abenteurer nämlich wirklich, was mit dem Mädchen passierte - immerhin war in diesem land Krieg angesagt, dass hatte selbst Beubo nun verstanden und das bedeutete, dass Sumi wahrscheinlich nirgends sicher sein würde!
Dorrin seufzte: “Ja, zu ärgerlich. Aber was hätten wir anderes tun sollen, als uns zu trennen? Das war taktisch am klügsten, glaub mir das, mein Freund.” Beubo erinnerte sich an das Durcheinander der Schlacht und dass sie alle nur entkommen konnten, weil Dorrin scheinbar ein erfahrener Feldherr oder so etwas in der Art war. Durch sein Kommando und seinen Fähigkeiten mit dem Bogen schafften es die grünen Masken Beubo und Co., sowie einer Vielzahl von Städtern das Entkommen zu sichern. Allerdings zerstreuten sie sich dafür ein viel kleinere Gruppen und verabredeten sich stumm darauf, dass sie sich später wieder an ihrem Stützpunkt treffen würden. Beubo hatte es lediglich noch geschafft, Sumi seine Jacke zu überlassen, praktisch als ein Versprechen dafür, dass Ark und er sie bald wiedertreffen und in Sicherheit, sprich, von der Insel bringen würden…
“Medium John ist bei der kleinen. Ich kann euch versichern, dass sie in besten Händen ist. Haltet euch an uns und ihr werden euch bald wiederhaben.” Beubo, der ja nun nur in seinem orange grün gestreiften T-Shirt unterwegs war, rieb sich fröstelnd die dünnen Ärmchen: “Danke, dass ihr uns helft. Ohne euch wären wir aufgeschmissen gewesen.”
//Ich hoffe nur, Akataja hats nicht erwischt! Wies ihm wohl gehen mag?//
Ark bedankte sich auch und zudem äußerte er auch noch einige Lobende Worte zu Dorrins ausgezeichneten Bogenkünsten - der kleine Mönch konnte sich eben nicht nur fürs Kochen begeistern sondern anscheinend auch für die perfektionierte Disziplin, welche ein Kampfstil erforderte…
“Seht Freunde, dort vorne ist das Kloster. Wir haben es geschafft!”

“Hay kleine, Kopf hoch, alles wird wieder gut. Hier willst du vielleicht mal meinen Knüppel halten?”, versuchte Medium John Sumi zu trösten, nur leider war er nicht sonderlich gut in so was. Das Mädchen lehnte höflich ab und legte sich Beubos Jacke enger um die Schultern. Die beiden wanderten nun schon eine Weile durch den Wald und nachdem Sumi vom Feuer des brennenden Hauses praktisch durchgegrillt wurde, kam ihr die selbst abendsommerliche Briese daher eiskalt vor! Außerdem war sie auch noch zusätzlich verschwitzt, weil John und sie bis vor kurzem auch noch einfach nur gerannt sind um so schnell wie möglich so weit möglich Distanz zwischen Sankt Karin und ihnen zu bringen…
“Du hast ‘nen ordentlichen Schwinger drauf, Kleine, eine wie dich könnten wir bei uns gut gebrauchen! Bis auf Dorrin und mich kann da nämlich kaum jemand wirklich kämpfen…”, seufzte John und rückte sich betrübt seine starre Maske zurecht. Sumi blieb wieder stumm und ging anscheinend ihren eigenen Gedanken nach. Medium John, der von Natur aus ein geselliger und freundlicher Kerl war, bildete sich somit erneut ein, dass das Mädchen sehr traurig und betrübt war und versuchte noch einmal, sie aufzuheitern: “Ich verspreche dir, du wirst deine Freunde bald wiedersehen. Dorrin ist cool, der macht das schon. Morgen oder übermorgen kommen wir beide im Kloster an - wir laufen ja ’nen Umweg nu’. Aber keine Sorge, jetzt kommen wir erst mal bei neu Freund von mir unter. Is’ ein netter Kerl, ’wirst schon sehen.”
Sumi schien mit dieser Aussage zufrieden.
Es dauerte auch gar nicht mehr lange und das Duo kam vom Waldweg auf eine kleine, kaum befahrene, bzw. genutzte Straße. Und nach wenigen Metern an das einzige Haus an dieser - es war klein, wirkte verlassen und unauffällig. “Das ist es”, schnaufe John, sichtlich erschöpft vom Kampf, “Da wohnt mein Kumpel. Ein Glück, früher hat er in der Nähe der Marinebasis gewohnt, doch irgendwann wurde es auch ihm dort zu bunt.” John klang verärgert, als er von der Marine sprach, was kein Wunder war, denn wenn er von dieser berichtete, erzählte er natürlich indirekt über Sterlings Regime…
An der Tür der Hütte angekommen bemerkte John, dass sein Freund wohl Besuch haben musste - an der Türschwelle standen nicht nur seine alten Schlappen sondern auch ein paar schwerer lederner Stiefel. John klopfte trotzdem ungeniert einmal kurz und kräftig an und schlüpfte dabei rasch aus seinen eigenen Schuhen. Dann trat er ein, nahm seine grüne Maske ab und begrüßte die Gestalt vor ihm herzlich mit einer bärigen Umarmung: “Vince altes Haus!” …. der weißhaarige Mann, den John anstatt Vince Ovaside zu fassen bekam und der ganz und gar Leder trug krächzte vor Überraschung auf, was ironischer Weise zu dessen raubvogelähnlichen Nase nur zu gut passte!
 

Sumi

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Stumm ging Sumi neben Medium John her, Beubos Jacke eng um ihre Schultern gelegt. Sie fror ziemlich, trotz der eigentlich angenehmen sommerlichen Brise, und fühlte sich auch sonst nicht sonderlich wohl. Nach dem Kampf in Sankt Karin hatte sie sich in dem Durcheinander von Beubo und Ark trennen müssen, was ihr nicht sehr gefiel. Ihr wäre es viel lieber gewesen, wenn sie bei Beubo hätte bleiben können, da sie sich bei ihm aus irgendeinem Grund am sichersten fühlte, aber ihnen war keine andere Wahl geblieben, das hatte sogar Sumi verstanden. Beubo hatte ihr nur noch seine Jacke geben können und Sumi schwor insgeheim, sie ihm bald wieder zurückzugeben. Auf jeden Fall! 'Hoffentlich passiert ihnen nichts.', dachte Sumi. Sie hatte natürlich längst verstanden, dass hier Krieg herrschte und es nirgendwo sicher war, darum sorgte sie sich um ihre neuen Freunde. “Hay kleine, Kopf hoch, alles wird wieder gut. Hier willst du vielleicht mal meinen Knüppel halten?”, fragte Medium John plötzlich. Er schien Sumi eindeutig aufheitern zu wollen, aber das Mädchen hatte jetzt nicht das Bedürfnis, ein Gespräch mit ihm zu beginnen. Sie wollte nicht unhöflich wirken, aber sie hatte einerseits noch genug mit ihren eigenen Gedanken zu tun und andererseits wollte sie sich nur ungern mit einem fast völlig fremden Mann unterhalten, dessen Gesicht auch noch von einer starren Maske verdeckt wurde. „Nein, danke.“, sagte Sumi freundlich und lächelte ihn kurz an, bevor sie wieder ihren Gedanken nachging. Halb in Gedanken versunken bekam sie mit, wie John meinte, dass sie sehr gut kämpfen könne und dass Leute wie sie bei den Grünen Masken gut gebraucht werden können. Sumi fühlte sich geschmeichelt und freute sich über das Kompliment, blieb aber weiterhin stumm. Deshalb ging Medium John wohl davon aus, dass sie traurig war, was in gewisser Hinsicht ja auch stimmte. Er versicherte ihr aufmunternd, dass sie Beubo und Ark bald wiedersehen würde. Das beruhigte Sumi ein wenig und auch die Information, dass sie ersteinmal bei einem guten Freund unterkommen würden, stellte sie zufrieden.
Nach einer kurzen Weile kamen sie auf eine kaum genutzte Straße und Sumi sah bereits ein kleines, ziemlich unscheinbares Haus. 'Dort wohnt dieser 'Kumpel' von Medium John?', dachte sie, während sie dem Gebäude näher kamen. Sumi musterte das Haus skeptisch. Es wirkte verlassen und nicht sehr einladend und der Gedanke, dass der Bewohner ein ehemaliger Marinesoldat war, gefiel ihr auch nicht sonderlich, aber immerhin hatte Medium John nur positiv von ihm gesprochen, also ging Sumi davon aus, dass er wohl bei weitem nicht so schlimm war, wie sie angenommen hatte. Vor der Tür angekommen bemerkte sie zwei paar Schuhe: ein Paar alt aussehende Schlappen und ein Paar lederne Stiefel, die Sumi aus irgendeinem Grund ziemlich bekannt vorkamen. Sie machte sich noch Gedanken darüber, während sie, wie John auch, ihre Schuhe auszog und nach ihm in das Haus trat. „Vince altes Haus!“, sagte Medium John laut und begrüßte den Mann, der vor ihm stand mit einer überschwenglichen Umarmung. Dieser jedoch schien nicht sehr begeistert davon zu sein, denn er stieß ein überraschtes Krächzen aus, das Sumi aus ihren Überlegungen riss. „Akataja!“, rief sie erstaunt, als sie den weißhaarigen Mann, der sich eben aus Medium Johns Umarmung löste, wiedererkannte. Dass sie gerade Akataja hier wiedersehen würde, hätte sie nicht gedacht und auch Akataja schien nicht mit Sumi gerechnet zu haben, denn er sah sie verwundert an. Sumi wollte natürlich wissen, was er hier tat, doch sie kam nicht dazu, zu fragen, denn Medium John, der inzwischen auch bemerkt hatte, dass er die falsche Person umarmt hatte, entschuldigte sich peinlich berührt und drehte sich zu dem anderen Mann in dem Raum, der dann wahrscheinlich dieser Vince sein musste. 'Der ist ja noch größer...', bemerkte Sumi plötzlich und sie fühlte sich ganz nebenbei, allmählich immer kleiner. 'So ein Unsinn...', besann sie sich und dachte nicht weiter daran. Sie trat ein wenig näher zu Akataja, um ihn bei der nächst besten Gelegenheit, die sich ihr bieten würde, zu fragen, warum er hier war. Diese Gelegenheit erhielt sie sofort, da Vince und Medium John sich gerade unterhielten, nachdem sie sich höchstwahrscheinlich begrüßt hatten, und darum vorerst mit sich beschäftigt waren. Also ging Sumi zu Akataja und fragte ihn interessiert: „Also, was machst du hier?“
 

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[FONT=&quot]Die Gänge im Palast von Lohenhemm waren sehr breit, hoch und vor allemstabil. Die Steine wurden damals aus solidem Fels gehauen und von Stahl verstärkt. Zudem handelte es sich auch um sehr hübsche Gänge, man sah immer wieder Rüstungen und Flaggen mit dem Wappen von Lohen, der goldene Gakatau auf rotem Grund.
Natürlich hingen auch überall Bilder von Mitgliedern der königlichen Familie und am meisten vom amtierenden König, Thaddäus Quentin von Lohnen der zweite.
Die schweren Schritte von Kapitän Sterling hallten laut wieder in diesen weiten Gängen, sie klangen dumpf, wurden aber vom metallischem klingen der Metallplatten begleitet, die auf seinen schweren Stiefeln angeschraubt waren.
Die Leute gingen Sterling immer lieber aus dem Weg, darum lief er allein durch den großen Gang zum Speisesaal, unter seinem Arm trug er dabei einen großen Stapel von Papieren. Auch wenn sein Gesicht, so wie meist, völlig emotionslos war, grinste er innerlich.

Thaddäus Quentin war gerade zusammen mit seinem Bruder und Vizekönig , Thaddarian Equell, beim gemütlichen Abendessen, als der Kapitän unaufgefordert die großen Türen aufschlug und eintrat. Jeder andere Mensch auf Lohen, wäre dafür geköpft worden, aber Sterling war nicht wie jeder andere. Der König legte ruhig sein Besteck nieder und tupfte sich mit einer Serviette die Lippen ab, die Diener um ihn herum erzitterten, die Wachen fassten ihre Waffen fester und der Vizekönig lenkte seinen Blick starr auf die Suppe vor ihm.
Sie wollten am liebsten alle vor Kapitän Sterling zurückweichen, durften aber nicht von der Seite des Königs weichen. „Vetter, wie schön das du uns besuchst.“ Begrüßte der König den Kapitän, mit der üblichen höflichen Weise, die ein König eben an den Tag legen musste. Seine eigentliche Begrüßung wäre wohl eigentlich gewesen „WACHEN!! LEGT DIESEN MANN IN KETTEN UND BRINGT MIR SEINEN KOPF!!“ aber Quentin wusste, der Kapitän hätte kein Problem damit seine Wachen einfach nieder zu schlachten, zudem hatte er ja Nichts vor seinem Vetter und Hauptmann zu befürchten „Setz dich doch und speise mit uns, Equell berichtete uns gerade von unserem glorreichen Sieg auf dem Schlachtfeld.“ Einer der Diener zog dabei zitternd einen Stuhl für den Kapitän zurecht, seinem Stand gemäß auf der anderen Seite der Tafel. Aber Sterling lief einfach an ihm vorbei, wobei es dem Diener kalt den Rücken herunter lief und er schon damit rechnete im nächsten Moment blutend auf dem Tisch zu liegen. „Glorreiche Schlachtfeld? Equell… sie waren wohl an einem anderen Ort als ich… Das war kein Schlachtfeld… das war ein Witz.“ Sagte der Kapitän mit seiner festen Stimme, ohne seine emotionslose Miene abzulegen. Equell zuckte dabei zusammen, trotz dem halben Dutzend gut bewaffneter Wachen um sich herum, fühlte er sich in Sterlings Nähe immer in Gefahr, dennoch sah er nicht von seiner Suppe auf.
„Für wahr Vetter“ sagte der König da gut gelaunt „wieder einmal, zeigt sich einer deiner Ratschläge als erfolgreich. Durch die beiden Söldnerheere bin ich unantastbar geworden.“ „Oh ja“ kommentierte der Kapitän dies nur, innerlich grinste er noch etwas breiter „aber, lieber Vetter, du weißt ja… niemand arbeitet umsonst.“ Dabei ließ er den Stapel mit Papieren auf den Tisch knallen. Quentin führte wieder seine Gabel zu seinem Teller und meinte dabei „Ist es schon wieder soweit? Wenigstens beim Essen könntest du mich damit“ „Die Angelegenheit ist äußerst wichtig, König.“ Unterbrach Sterling ihn gleich, diesmal mit etwas mehr strenge in seiner Stimme, der König von Lohen ließ seien Gabel dabei fallen und schluckte leer, er wurde auch kurz blass als er sprach „Ja, liebster Vetter, ich denke da hast du recht.“ Er ließ sich dabei von einem seiner Diener die Schreibfeder, das Siegel und das Wachs geben und begann die Papiere zu unterschreiben und zu siegeln, die er schon seit Monaten unterschrieb ohne sie zu lesen und von denen er dachte, es wären die Anweisungen um seine Söldner aus zu rüsten und zu bezahlen. „Nun… einer meiner Leute sagte mir, dass sie sich die Söldner neulich selbst angesehen haben und ein paar, in ihre persönliche Leibwache aufgenommen haben, König.“ Die Worte von Sterling klangen nun wieder entspannter „tatsächlich“ antwortete Thaddäus, während er auf das Wachs für sein Siegel wartete „Natürlich weiß ich, das mir mit meinem Vetter, der beste Leibwächter de Welt zur Seite steht… doch was tu ich, wenn du mal wieder zur See fährst? Keine Sorge, diese Söldner sollen zwar die Besten sein, aber ich weiß, dir können sie nicht das Wasser reichen.“

Eine halbe Stunde später verließ der Kapitän den Speisesaal wieder, unter seinem Arm trug er nun die unterschriebenen Papiere. Als er sie sich ansah, entkam seinen Lippen diesmal ein kleines echtes Grinsen. Er war schon stolz darauf so gute Fälschungen von offiziellen Papieren der Weltregierung aufgetrieben zu haben. Durch die Unterschrift und das Siegel des Königs von Lohen, wurden daraus echte offizielle Anweisungen, die den Kapitän absicherten, sollte jemals zum Marinehauptquartier durchkommen, was auf Lohen wirklich geschah.

„Das ist es?“ fragte Yuki etwas verwundert als sie vor dem Versteck der Lederköpfe standen. Nachdem sie und Tanith den Lederköpfen entlang der Küste nach Süden gefolgt waren, durch einen Felsspalt gekletterten und in einer großen Höhle herauskamen, sahen sie nun auf einige Zelte und schäbige Hütten in der großen Höhle, die zum Meer heraus mündete. Das Meer floss zum Teil in die Höhle hinein, so war sie für die kleinen Boote der Lederköpfe ein idealer Hafen, ein größeres Schiff, wie die der Marine, würde jedoch nicht durch den Eingang passen oder gleich auf Grund laufen. „Yes, Folks.“ Antwortete der Anführer der Lederkopftruppe voller Stolz und mit geblähter Brust „Das ist „The invecible Cave“ ziemlich awesome, nicht?“ er klang durchaus stolz auf diesen dunklen feuchten Ort.
„Was ist das da drüben?“ fragte Tanith als sie an vielen Fässer und Säcke an einer der wenigen trockenen Stellen der Höhle vorbeiliefen, ein erfahrene Schütze erkannte natürlich Schießpulver wenn er es sah, aber das brauchten die Lederköpfe nicht zu wissen. Zu dem konnte Tanith sich auch keinen Reim auf die Behälter mit der Aufschrift „AV 23“ machen, aber es roch stark nach Sprengstoff. „Das? Das da ist gar nichts, mein new Friend, noch nicht… aber sagen wir, dass dieser Stuff da, dazu beiträgt unsere Goals zu erreichen.“

Dorrin führte Ark und Beubo durch eine Höhle. Sie waren so weit unten, dass sie gar nicht hörten wie es draußen begann zu regnen. „Wir können nicht direkt zum Kloster“ hatte Dorrin ihnen erklärt „der offizielle Weg wird von den Leuten des Königs bewacht… und ihr habt ja in Sankt Karin gesehen, wie die so drauf sind.“
Dorin schien sich hier unten aus zu kennen, die beiden konnten blind dem Licht seiner Fackel folgen. „Keine Sorge, ist nur ein kleines Stück.“ Ark sah sich aufmerksam um, diese ganzen Gänge und die Dunkelheit erinnerten ihn an die Geheimwege unter Noträdamm „Ich will den Maulwurf sehen, der solche Tunnel gräbt.“ Das kam von Beubo „Keine Maulwürfe“ meinte Dorrin schmunzelnd „Das hier waren früher alles Teile der Silbermine, die meinen Eltern gehörte, wen man weiß wo es langgeht, kommt man von hier an alle wichtigen Orte der Insel.“
Sie waren dann nach wenigen Minuten wirklich wieder an der Oberfläche. Beubo und Ark schienen darüber sehr dankbar, es störte sie nicht mal das es regnete und sie nass wurden. Im Schein des Mondlichtes konnten sie sehen, dass sie in einem Gemüsegarten standen, der wohl auf der Rückseite des Klosters angelegt wurde. „Es gibt noch einen Eingang im Inneren des Klosters, aber die Mönche beten um diese Zeit, da wollte ich sie nicht stören.“ Ark sah sich die Salatköpfe an die hier wuchsen „Die sind bald reif… und zusammen mit den Radieschen da und den Gurken…“ aber er schien sich auf was zu besinnen „es regnet… wo ist denn Sumi jetzt?“ Beubo fiel das auch auf, er wollte nur aus Höflichkeit nicht fragen, weil Dorrin ihnen bereits versichert hatte, das alles in Ordnung wäre, aber nun, wo Ark schon mal angefangen hatte „Wenn sie sich erkältet und sie krank wird dann… ha-Hatschi! Beubo unterbrach sich selbst mit einem Niesen. „Keine Sorge, es geht ihr gut, John bringt sie zu einem guten Freund… kommt jetzt erst mal herein.“ Mit diesen Worten öffnete er den kleinen Hintereingang.

„Dein Onkel also?“ Fragte Sumi Akataja verwundert und sah immer wieder zwischen Vince und Akataja hin und her. Beide waren ziemlich groß, aber Vince hatte diesen enormen Bauch und einen dichten Bart und einen breiten Mund „Ihr seht euch nicht gerade ähnlich.“ Vince sprach gerade mit John, er schlug John fest auf die Schulter und musste lachen, dabei öffnete sich sein Mund soweit, das er wie ein bärtiger Eingang zu einer großen Höhle wirkte.
Die ganze Hütte schien an die größe von Vince angepasst zu sein. Der Sessel vor dem Kamin zum Beispiel, war so dick und groß, das Sumi darauf total verloren wirken würde. Generell schien der Kuppelbau von innen größer zu sein. Es gab auch noch zwei Türen, die auf weitere Zimmer hindeuteten.
Akataja hatte sich mit Sumi an eines der Fenster in dem großen Runden raum gesetzt, der nur vom Feuer im Kamin erhellt wurde. Aka sah zum Fenster hinaus und genoss das Geräusch der Regentropfen auf dem Glas „ich wurde hier geboren und bin hier aufgewachsen… ich bin eigentlich hierhergekommen um etwas zu regeln, aber als ich gesehen habe was in Sankt Karin geschah, wollte ich euch helfen.“ Er schüttelte etwas den Kopf „Aber ich geriet in einen Hinterhalt.“ /Ich hätte die Typen leicht besiegen können./ „irgendwie… verlor ich das Bewusstsein“ /Was habe ich getan?/ „Als ich wieder wach wurde, war ich hier… Onkel Vince hat mich hergebracht.“
Akataja wollte sich nicht an das erinnern was passiert war. Als er bei Sankt Karin ankam, fand er das südliche Lager von Sisenegs Leuten. Die Söldner hatten einige Bewohenr der Stadt vor sich aufgereiht. Ein Söldner belässtigte eine Frau, als ein Mann sie verteidigen wollte, bekam er einen heftigen Schlag von hinten mit einer Keule.
Akataja ging dazwischen, er musste den Leuten helfen, zudem waren es nur Söldner und er wusste dass sie ohne Siseneg oder Legna schlecht organisiert waren. Nachdem er die ersten drei besiegt hatte, nahm die andere die Frau als Geisel. Aka musste seine Waffe fallen lassen und sich in den Dreck drücken lassen, damit ihr nichts geschieht, die Söldner hatten ihr eine Pistole an den Kopf gesetzt und Aka wussten, dass diese Männer hier nicht zögern würden, sie zu erschießen /weil sie wie Siseneg sind…/
Als sie der Frau dann aber das Kleid vom Leib rissen (unter den sie natürlich noch ihre dichte Unterwäsche trug) und sie trotzdem erschießen wollten, geschah es. /Es war wie damals bei dem anderen Fähnrich/ Akataja erinnerte sich ab da nur noch an einen roten Schleier, der sich über seine Wahrnehmung legte. Anstatt aber, wie beim letzten Mal wieder zu sich zu kommen, und zu sehen das er jemand getötet hatte, wurde es völlig schwarz um ihn herum und er wachte erst wieder hier in der Hütte auf.
Akataja hatte seinen Onkel noch nicht gefragt, wie er ihn gefunden hatte /vielleicht traue ich mich einfach nicht./
Sumi hatte ihm in der Zwischenzeit erzählt was passiert war. Am Ende sah sie zu John, der seine Maske bereits abgenommen hatte. Darunter verbarg sich ein Gesicht mit einem breiten Kin und einem roten Hahnenkamm als Frisur. Seien Augen waren blassblau und sein Blick wirkte irgendwie traurig. Da John nun ein Gesicht hatte, fühlte Sumi sich etwas sicherer und konnte fragen „wo sind die anderen jetzt, Beubo und Ark meine ich.“ Dabei zog sie die Jacke etwas enger um sich, sie kam sich schlecht vor bei dem Gedanken, das Beubo jetzt ohne seine Jacke im Regen steht. „Dorrin hat sie bestimmt schon ins Kloster gebracht.“ Beruhigte John sie. Vince sah da dann auch zu ihr, er hatte ein freundliches rundes Gesicht, mit dem dichten Bart, wirkte es fast wie das von einem Teddybären. Er setzte den Helm mit den Hörnern ab und sagte „Dorrin von Luchsbein ist ein guter Junge… Ich kenne ihn schon lange, war ein Freund seiner Familie. Die Leute hier trauen ihm, weil er eigentlich aus dem Adel stammt, aber trotzdem immer ein Mann des Folks war. Der kleine Bengel hat sich früher so wie alle anderen in den Wäldern herum getrieben und sich in Mist gewälzt“ da musste Vince wieder auflachen „Er ist ziemlich klug, wie sein Vater. Er führt die grünen Masken an, und gibt den Leutne hier allein dadurch die Hoffnung, das irgendwann wieder alles in Ordnung isr. Ganz ehrlich… ich denke wenn die Leute hier ihren Anführer selbst wählen dürften, ich denke sie würden Dorrin wählen... er beschützt deine Leute.“ „Na also, es geht ihnen gut.“ Meinte Aka überzeugt „ich will mich aber noch selbst davon überzeugen… ich komme morgen mit euch zum Kloster, ich wollte unterwegs eh noch einmal nach wehfühlens.“ Er sah dann zu Sumi „Ach ja… du kannst ruhig heute Nacht in meinem alten Zimmer schlafen, ich bekomme eh kein Auge zu, bis ich diese Sache nicht hinter mich gebracht habe.“

Dorrin hatte seine Maske abgenommen und Ark und Beubo in den Speiseraum geführt, er hatte seinen Gästen auch ein paar Tücher gegeben und saubere trockene Kutten der Mönche. Außer den Geräuschen des Regens hörte man im Kloster nicht viel, als würden außer ihnen alle schlafen oder nicht da sein „Die Mönche sind wirklich ruhig bei ihren gebeten.“ Stellte Ark fest, er klang dabei zufrieden, es erinnerte ihn wohl auch an das Kloster, in dem er aufgewachsen war. „Die Küche ist leider schon kalt, darum kann ich euch nicht viel anbieten.“ Erklärte Dorrin als er Ark und Beubo einen Apfel und eine Schüssel kalte Suppennudeln gab. Ark schien dazu etwas sagen zu wollen, Beubo sprach jedoch vor ihm „dieser Freund von euch… ist Sumi dort wirklich sicher?“ Dorrin musste dabei leise Lachen „diese Frage kann wirklich nur von jemanden kommen, der nicht aus Lohen stammt. Vince Ovaseid ist hier sowas wie ein Held. Er war früher Kopfgeldjäger und hat es sogar bis auf die Grandline geschafft, dem Piratengrab… und er hat es lebendig zurück geschafft, das können nur die wenigstens von sich behaupten. Zudem ist Vince toll im Geschichten erzählen… und Essen, er kann alles verdrücken.“ Dorrin musste wieder lachen, wurde dann aber auch ernst „Und… als das ganze Königreich in Gefahr war, weil Piraten uns angriffen, da hat Vince allein eine Truppe aufgestellt und sie vertrieben, obwohl es starke Piraten von der Grandline waren. Für die Menschen hier ist er ein Held und hat einen sehr guten Ruf… ich denke, wenn die Leute hier ihren Anführer selbst wählen dürften, wäre Vince hier König.“ Dorrin schien davon überzeugt. Dann knallten die Türe des Klosters auf und man hörte eilige Schritte überall. Ein Mönch kam in die Küche gehastet, er war ganz nass und außer Atem, als wäre er wirklich die ganze Zeit draußen geworden „Dorrin“ sagte der alte Mann und rang nach Atem „Aber Bruder Tag, ganz ruhig. Ich dachte ihr betet um diese Zeit und jetzt stellt sich raus das ihr um diese Zeit noch einen Dauerlauf macht?“ „Marie“ pustete der Mönch sein nächstes Wort und Dorrin wurde still, er verlor auch sein Lächeln und seien Augenbrauen zogen sich zusammen. „Wir haben sie überall gesucht… sie kam nicht, von ihrem Spaziergang wieder…“ [/FONT]
 
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Bevor Tanith die Chance hatte sich darüber klar zu werden was gerade um ihn herum passierte wurde die ganze Situation noch hektischer, die Soldaten bekamen nämlich Verstärkung. Yukiko tat zwar was sie konnte um es den Männern so schwer wie nur möglich zu machen, aber echte Chancen hatten die Beiden nicht, nicht zu zweit. Aber irgendwie hatten sie diesmal beinahe etwas das man als Glück bezeichnen konnte, denn plötzlich bekamen auch sie Verstärkung. Anfangs waren es nur zwei Männer, aber die leuchteten einigen der Soldaten ordentlich heim.
Auf die Frage ob sie für oder gegen die Neuankömmlinge waren wollte seine Begleiterin erstmal nicht antworten, also blieb es wohl an dem Schützen hängen. Aber wenn sie eine Chance haben wollten hier mit halbwegs heiler Haut wieder raus zu kommen hatten sie keine echte Wahl, die Soldaten würden sie garantiert nicht mit Samthandschuhen anfassen. Gezwungenermaßen entschied er sich also dafür den Fremden vorerst zu vertrauen und hoffte dass sie ihm und Yukiko nicht ans Leder wollten.
Dann war der Kampf aber doch sehr plötzlich beendet, denn aus allen möglichen Ecken kamen weitere dieser maskierten Kerle gekrochen und bombardierten die Feinde mit einem Trommelfeuer ihrer Schleudern. Tanith war einerseits froh sich nicht gegen diese Spinner entschieden zu haben, andererseits war er besorgt das er und Yukiko ihnen jetzt quasi ausgeliefert waren. Als die Zimmerfrau einen der Kerle auch noch ausknockte weil sie ihr Schiff fast Schrottreif geballert hatten glaubte der Schütze es wäre aus und gleich wären sie die nächsten die das Feuer der Schleudern abbekamen. Aber anscheinend genoss Yukiko einen Bonus den er nicht hatte und ihr kleiner Ausraster wurde recht locker abgetan. Auch wenn sie es vermutlich nicht zugegeben hätte, manchmal war es doch ein echter Vorteil eine Frau zu sein.
Als einer der Kerle das Wort Kollateralschaden in den Mund nahm und der Kopf seiner Begleiterin eine Farbe annahm die eindeutig Lebensgefahr signalisierte musste Tanith aber doch etwas tun, alles ließen diese Typen Yukiko sicher auch nicht durchgehen. Er griff ihre Schulter, hielt sie kurz fest und flüsterte ihr ins Ohr. "Bleib bitte ruhig. Du hast gesehen wie viele das sind und auch wenn es um dein Schiff schade ist. Willst du mit genau so vielen Löchern enden?" Für einen Moment blieb ihm nur zu beten dass sie ein Einsehen hatte und es vorerst auf sich beruhen lies, aber zum Glück siegten, ein wütendes Schnauben später, gesunder Menschenverstand und Selbsterhaltungstrieb über Yukikos Zorn.
Als die Fremden sich dann zerstreuten und einer von ihnen etwas von Feinden Sterling und ihren Freunden faselte überlegte Tanith kurz ob es nicht klüger gewesen wäre sich jetzt zu verziehen. Die Soldaten hatten sie eben noch fälschlicherweise für Rebellen gehalten hatten, aber er glaubte dass sie, wenn sie diesen Kerlen folgten, schnell zu echten Rebellen wurden, egal ob sie das wollten oder nicht.
Während sie zielsicher von einer dunklen Gasse zur nächsten huschten bevorzugte Tanith es sehr nah bei Yukiko zu bleiben, einerseits weil er diesen Rebellen noch keinen Meter weit traute und daher keinen Nahkampf riskieren wollte. Andererseits konnte er so einige Dinge mit ihr besprechen die ihre neuen 'Freunde' nichts angingen. Während der Fremde aus der Gasse schielte schaute der Schütze zu seiner Begleiterin und stieß sie leicht an um auf sich aufmerksam zu machen. "Ich finde wir sollten sehr vorsichtig sein bei diesen Typen. Das sind garantiert die Rebellen nach denen die Soldaten suchen und ehrlich gesagt wollte ich mich nicht auf noch einer Insel des South Blue unbeliebt machen." Plötzlich drehte der maskierte Kerl sich um, gab ein Geräusch von sich das man für ein Kichern halten konnte und blickte zwischen Tanith und Yukiko hin und her. "Was tuschelt ihr denn da? Haben wir da etwa ein Pärchen aufgegabelt das heimlich verliebte Worte wechselt." Reflexartig griff der Schütze in eine Mülltonne die nicht weit von ihm entfernt stand und warf das erste Objekt das er zu fassen bekam zielsicher in das Gesicht des Mannes. Anhand des matschigen Geräusches beim Einschlag des Wurfgeschosses konnte man erahnen wie lange die vermeintliche Frucht oder was immer das Ding gewesen war das Tanith geworfen hatte bereits im Müll gelegen hatte. Ruhig wischte er sich die Hand an seiner Jacke ab und blickte der Kerl finster an. "Halts Maul!"
Grummelnd und angeekelt führte der Fremde sie weiter und verkniff sich jeglichen Weiteren Kommentar. Der Schütze nutzte das und setzte seine Unterhaltung mit Yukiko fort. "Wir sollten vermutlich am Besten die Köpfe unten halten, die Anderen suchen und dann so schnell wie möglich von hier abhauen. Vielleicht sind die Typen dabei ja ganz hilfreich." Als nächstes wurde seine Stimme ein wenig leiser und ein klein wenig weicher als sonst. "Und wegen vorhin. Ich hätte kein Problem Beubo zu sagen dass dich jemand erschossen hat, aber ich finde nicht dass du es verdient hast und daher würde ich es gern vermeiden wenn es irgendwie geht. Und bisher bist du ja ohne einen Kratzer davon gekommen, oder?"
Wenig später änderten sie die Richtung in die sie unterwegs waren seltsamerweise wieder und entfernten sich von der Stadt. Natürlich wusste Tanith nicht wo es letzten Endes hin ging, aber er glaubte zu merken dass sie sich wieder vom Zentrum der Insel entfernten und stattdessen Richtung Meer liefen. Nach einiger Zeit war es dann auch wirklich so weit, sie erreichten die Küste und folgten ab da deren Verlauf. Schließlich kletterten und krochen sie du8rch einige Felsspalten und betraten auf diese Weise eine feuchte dunkle Höhle voller schäbiger Zelte und Hütten. Irgendwie wirkte das hier mehr wie die Slums in den Vororten einiger Großstädte und weniger wie das Versteck einer Rebellengruppe die von der Regierung sogar mit einer derart großen Razzia verfolgt wurde. Wenn man den Schützen gefragt hätte wären diese Typen den Ärger nie im Leben wert gewesen den die örtlichen Machthaber sich mit ihnen machten.
Als ihr selbsternannter neuer Freund diesen Ort als 'The invecible Cave' vorstellte musste der Schütze sich sehr beherrschen um den Typen nicht lauthals auszulachen. Ihm war schon vorher aufgefallen dass er sich dieser seltsamen Sprechweise bediente die unter einigen idiotischen Pseudokriminellen üblich war, glücklicherweise waren die Meisten die man zu dieser Gruppe zählen konnte nicht die allerhellsten und machten eigentlich meistens viel Lärm um nichts. Seiner Erfahrung nach waren höfliche, gebildete und ruhige Verbrecher deutlich gefährlich als solche die das Maul weit aufrissen, vor allem da letztere dazu neigten sich selbst maßlos zu überschätzen.
Doch dann entdeckte er einige Fässer die Sorgsam in den trockensten Ecken der Höhle platziert worden waren und auf die Jemand 'AV 23' geschrieben hatten. Auf die Frage was das war bekam er nur eine ausweichende Antwort, aber der Verdacht den er zuvor schon gehabt hatte erhärtete sich dadurch ganz erheblich. Schwarzpulver kam zwar in Frage allerdings sah er nur wenige Feuerwaffen und die Lagerung in Fässern war für den Gebrauch mit Handfeuerwaffen sehr unpraktisch, bei Kanonen allerdings durchaus üblich. Problematisch war nur dass er hier nirgends eine Kanone sah und selbst mit viel gutem Willen entdeckte er nichts das man als Kanone zweckentfremden oder zu einer solchen umbauen konnte. Daraus folgte dass in den Fässern vermutlich kein Schwarzpulver war, viel wahrscheinlicher war etwas deutlich stärkeres, Sprengstoff. Wenn sie Glück hatten war das selbstgemischtes Zeug mit nur geringer Sprengkraft, aber wenn es sich dabei um militärischen Sprengstoff handelte hatten sie ein mächtiges Problem, denn wenn Rebellen so etwas hatten wollten sie es normalerweise auch benutzen.
Tanith wandte sich an den Typen der sie her geführt hatte und versuchte möglichst neutral zu klingen. "Sag mal, ihr habt hier nicht zufällig so etwas wie eine Werkstatt oder?" Er nahm die last Sound von seiner Schulter und zeigte sie dem Maskierten. "Bevor ich mir die nächste Schießerei mit diesen Uniformierten liefere würde ich gern ein paar Veränderungen an meinem Gewehr machen. Wäre das hier irgendwo möglich? Je ruhiger desto besser." Kurz überlegte sein Gegenüber angestrengt und nickte dann. "Also wir haben hier eine echt mega awesome Waffenmanufaktur, da kriegst du alles was du brauchst." Tanith schüttelte nur den Kopf. "Nein Danke, so was ist mir zu laut und zu voll. Ich brauch meine Ruhe bei der Arbeit, außerdem kann ich's nicht leiden wenn mir Fremde auf die Fingerschauen. Ich würde meinen kleinen Tricks gern für mich behalten." Der Fremde grummelte leicht vor sich hin und zuckte dann mit den Schultern. "If you say so Kumpel. Hab schon gehört dass ihr Shooter seltsame Guys seid. Dann bring ich euch zwei Sweeties mal lieber zu Todds alter Pimp Bude. Seid sie ihn vor drei Wochen geschnappt haben steht das Ding leer, aber er war echt voll das Genius, obwohl er manchmal echt strange drauf war. Er hat mal gedroht mich in die Luft zu jagen wenn ich mich nicht verzische." Dazu sagte Tanith nichts, denn er konnte diesen Todd sehr gut verstehen.
Als sie den alten heruntergekommenen Schuppen der Todds Werkstatt darstellte erreichten bedankte sich Tanith höflich und zog Yukiko hinter sich her in das Innere. Dort machte er das Licht an, legte sein Gewehr auf eine Werkbank und schaute seine Begleiterin ernst an. "Ich glaub wir haben ein echtes Problem. Hast du die Fässer vorhin gesehen? Ich verwette meinen ganzen Besitz dass da Sprengstoff drin ist und ehrlich gesagt gefällt mir der Gedanke dass solche Idioten Zugriff auf etwas Derartiges haben gar nicht." Während er sich daran machte sein Gewehr zu zerlegen stellte er die Frage in den Raum die ihm und Yukiko vermutlich gerade gleichermaßen durch den Kopf ging. "Was meinst du, sollten wir diesen Spinnern helfen, ihre Pläne zu sabotieren oder versuchen die Anderen zu finden und abzuhauen."
 
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Nach einer Hetzjagd kamen sie an der Küste an, wobei sich Yukiko immer noch innerlich über das Wurfobst amüsierte. Sie landeten in einer Höhle welche als ‚The invecible Cave‘ vorgestellt wurde und während sich die Frau etwas zweifelnd umsah fragte Tanith wo er an seinem Gewehr basteln konnte.
Die zwei wurden dann nach einer kurzen Diskussion zu einer Werkstatt geführt, wo der Schütze die Zimmerfrau auch gleich hinein zog und die Tür schloss. Ihr Begleiter meinte dass sie ein echtes Problem hätten, weil in den ominösen Fässer wahrscheinlich Sprengstoff gelagert wurde und dass solche Idioten im Besitz davon waren. Dann fragte er die Schwarzhaarige noch was sie jetzt tun sollten…. Helfen, sabotieren oder die anderen suchen und abhauen.
Während sie über die Frage nachdachte beobachtete sie den Schützen, wie er sein Gewehr auseinander nahm und kam dann recht schnell auf das wirkliche Problem. „um zu helfen oder sie zu sabotieren, müssten wir erst einmal wissen was sie genau vorhätten und je nach dem entscheiden was wir tun. Jedoch bezweifle ich stark, dass sie uns helfen, uns in ihr Versteck bringen und wir dann einfach wieder gehen können ohne zumindest so zu tun als ob wir ihnen helfen.“ Stellte sie recht trocken fest. „und um abzuhauen die anderen zu finden und von der Insel zu verschwinden würde sowieso nicht funktionieren. Dafür sind sie a zu viele und b ist das Schiff nicht Seetauglich gerade. Also wird das abhauen unweigerlich auf eine der zwei anderen Optionen hinauslaufen, die Frage ist nur auf welche.“
Tanith schien einige Augenblicke über die Worte nachzudenken und nickte dann leicht. Als er an seinem Gewehr fertig war und es wieder zusammen gebaut war erhob er dann die Stimme „Dann schauen wir mal was sie von uns wollen.“ Und ging aus der Werkstatt gefolgt von Yuki, vor der Tür wurden sie auch gleich in Empfang genommen. Drei Typen mit Ledermasken standen schon da und schienen gewartet zu haben, aber ob einer von denen, derjenige war welcher sie hergeführt hatte konnte Sie gerade nicht sagen, die sahen alle gleich aus Oo wie konnten die sich selbst unterscheiden.
„Fertig mit dem basteln?“ fragte einer der Männer und bekam als Antwort ein nicken. „Wir sollen euch fragen ob ihr uns helfen werdet, immerhin haben wir euch ja auch geholfen.“ Sprach der Mann dann weiter, wobei seine Stimme eigentlich keinen Widerspruch zu dulden schien und da die Zimmerfrau ungern etwas zusagte ohne auch nur ansatzweise zu wissen worum es ging fragte sie nach. „Bei was und wie?“
Die Zimmerfrau hätte wetten können, dass der Typ unter seiner Maske ein breites Grinsen im Gesicht hatte, sie glaubte es zumindest an seiner Stimme heraus zu hören. „Ihr verschafft uns einen Zugang zum König.“ Doch Yuki hatte keine Ahnung wie das ausgerechnet die zwei hinbekommen sollten, immerhin hatten sie den König noch nicht einmal gesehen, wie sollten sie dann auch noch anderen einen Zugang zu ihm beschaffen. Anscheinend schien Tanith das gleiche Problem zu haben und fragte deshalb nach „wir kennen ihn nicht mal, wie soll das also funktionieren?“
Nach einem herzhaften Lachen wurde den zweien der Plan erklärt, den sich die obersten der Ledermasken wohl gerade frisch ausgedacht hatten. Der König hatte sich kürzlich von einer Gruppe Söldner ein paar in die eigene Leibwache genommen und die Ledermasken hatten eine sichere Quelle, dass er vor hat sich erneut ein paar Auserwählte hinzuzunehmen. Da kamen die zwei Handwerker ins Spiel, da es die Gruppe als zu gefährlich ansah Leute aus der eigenen Reihe zu nehmen, da auffliegen könnte das diese keine Söldner waren wollten sie Tanith und Yukiko einschleusen. „…. Ein Nah- und ein Fernkämpfer, ihr müsst euch nur als eingespieltes Duo ausgeben und dann stehen die Chancen gut dass ihr genommen werdet.“
Der Blick der Shinin wanderte zu ihrem Begleiter, der wohl auch seine Zweifel an dem Ganzen hatte aber da keine Einsprüche von ihm kamen nickte sie schließlich ihren neuen ‚Freunden‘ zu „aber nur unter der Bedingung, dass ihr wärendessen mein Schiff repariert, wir würden damit nämlich gern irgendwann auch weiter fahren können und ich habe jetzt ja anderes zu tun.“
Es würde sich zeigen ob Tanith und Yukiko ihnen wirklich noch helfen würden, aber einen Vorteil bot das Alles, Beubo würde es bestimmt schaffen sich ärger einzuhandeln, so standen die Chancen gar nicht schlecht, dass es die zwei Handwerker mitbekommen würden, das genaue vorgehen würden sie jedoch erst wieder besprechen können, wenn sie allein wären.
 

Ark

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Arks Augenbrauen zuckten, als er Dorrins Erzählungen über Vince Ovaseid lauschte, das hatte mehrere Gründe. Einmal hatte er nicht so einen Begriff für „Held“, da die einzigen Helden die er kannte, diejenigen waren die in Gringoires Geschichte vorkamen und unter diesen Umstand war er nicht sehr erpicht darauf, einen solchen persönlich kennenzulernen, da sie sich ständig sehr merkwürdig ausdrückten und so sehr darüber sprachen, das Richtige zu tun, dass sich der Mönch immer fragte, ob es denn nicht normal sei, genau jenes zu vollführen. Und außerdem hatten doch die Helden dort immer blondes Haar, welches ihnen bis zur Schulter reichte. Und niemals einen Bart!
Das nächste war der Begriff „Grand Line“, welcher dem Goldhaarigen nur wage vertraut war, jedoch in gewisser Weise eine persönliche Bedeutung gewonnen hatte, wobei er für sich selbst entschieden hatte erst einmal dafür zu sorgen, dass Beubo überlebte und das war keine leichte Aufgabe: Obwohl er nicht kämpfen konnte, hatte er sich gegen einen erfahrenen Gegner gestürzt, weswegen Ark schon bereute, dass er nicht dazu kam, Beubo seine Gedankengänge von damals zu schildern:

„Ja. Okay. Pass auf, wie wäre es, wenn du mir einfach ein Paar Tricks bei bringst, ich meine, mich praktisch ein bisschen Crashkurs mäßig ausbildest oder so, damit ich in Zukunft nicht immer gleich absaufe? Ja?“ Als Beubo dies gesagt hatte, ging Ark erst einmal den Satz genau durch, damit er herausfinden konnte, ob es einer dieser merkwürdigen Witze war, welche er scheinbar nicht verstand.
Nach mehreren durchdenken kam er aber zum Schluss, dass er es ernst nehmen sollte. Der Unterschied zwischen Beubo und einem ausgebildeten Mönchen wie Ark war gewaltig. Im Kampf gab es viele Faktoren, die eine wichtige Rolle spielten und obwohl Beubo doch ziemlich fit ist und deswegen schon einmal eine gute körperliche Grundlage hatte, war der Rest hoffnungslos verkümmert.
Jeder seiner Schläge war höchstens halb so stark wie sie sein sollten, er wog wahrscheinlich ungefähr so viel wie Ark, vielleicht ein wenig schwerer. Ihm fehlten also eindeutig Muskeln, wo diese hätten sein sollen, war eine dünne Fettschicht. Bei seiner Größe sollte er deutlich schwerer sein, mindestens zwanzig bis vierzig Kilo. Und da er nur sein halbes Gewicht in die Angriffe legen konnte, war es ein deutlicher Unterschied, ob einem 50 Kilogramm oder 25 erreichten. Und dazu konnte Ark noch weitere Kraft gewinnen, wenn er es wirklich darauf anlegte.
Obwohl diese merkwürdigen Teufelskräfte scheinbar etwas Überraschungsmoment gaben, war er absolut vorhersehbar. Er stotterte bei Richtungswechsel, hatte noch kein erweitertes Sichtfeld und machte viele überflüssige Bewegungen.
Auf höchster Konzentration konnte Beubo zwar einige dieser Defizite ausgleichen, letzten Endes fehlte ihn aber etwas, was man nicht aufwiegen konnte: Erfahrung.​

Ark hatte erst heute seine eigene mangelnde Erfahrung wieder einmal bemerkt, da er bisher noch nie irgendwo gewesen war, wo scheinbar Kämpfe von allen Seiten waren und nicht alle Gegner auf einen selbst gerichtet waren. Erfahrung war genau das, was letzten Endes meistens siegte, da es sehr schwer war effektiv zu sein ohne dass man in ein schon vom Gegner gekanntes Muster verfällt.
Deswegen war es auch so wichtig, dass man möglichst viel Wissen sammelt: Auch wenn Ark selbst die Theorie weniger spannend fand als die Praxis, war es doch besser die Fähigkeiten der gegnerischen Waffe zu kennen, bevor sie dich aufspießten.
Nehmen wir den Speer: Der Speer ist eine sehr offensive Waffe, seine Angriffstärke war größer als die des Schwertes oder die einer Axt, auch wenn viele es gar nicht glauben würden. Reichweite war Angriff, deswegen war Tanith Gewehr auch viel besser auf Angriff ausgelegt als der Speer. Den Gegner treffen zu können ohne selbst getroffen zu werden, das war Offensivpotenzial.
Deswegen beruhte auch der Terrastil eher darauf, möglichst dem Gegner keine Zeit zu lassen, selbst einen Angriff zu starten, sondern durch die drehenden Bewegungen eine Vielzahl an Angriffen zu verketten. Und darauf den feindlichen Angriffen zu entgehen.
Ein Schwert dagegen war eine defensive Waffe. Der große Metallblock gab sehr viel Schutz, das Gewicht konnte gut die Angriffe der Gegner ableiten und da die Hände an einem Ende nur geführt wurden, blieben auch sie vor den meisten Angriffen sicher, ohne dass die Waffe ungewollt die Balance verlor.
Das wäre der Grundgedanke, aber natürlich gab es bestimmte Abstufungen und Spezialfälle, wie die Waffe von Akataja, die versucht eine defensive Waffe so offensiv wie möglich zu gestalten, indem man die Klinge verlängerte.
Zurück zu Beubo: Er kannte seine Gegner nicht, er kannte sich selbst nicht, das war nichts was sich schnell aneignete, das dauerte im besten Fall Jahre. Wenn er sich mehr auf die Teufelskraft konzentrierte wahrscheinlich kürzer, da das eine Seltenheit war und somit den Gegner aus dem Rhythmus bringen konnte. Aber dazu müsste er erst einmal sich eine gewisse Basis aneignen. Und dafür fehlten ihm klar noch Muskeln und das dazugehörende Gewicht: Auch Springen konnte man lernen. Und Fallen ganz besonders.
Jedoch ist nachdem Beubo das gesagt hatte irgendwie nicht die Gelegenheit gekommen, ihm all dies zu erklären, irgendwie war die Insel merkwürdig. Anders merkwürdig. Also nicht merkwürdig wie Noträdamm, sondern merkwürdig merkwürdig. Wieso griffen eigentlich nun die einen die anderen an und warum genau mussten sie sich in Sicherheit bringen und wieso ist es so gekommen, dass Sumi später kommen würde? Das Meiste ergab wenig Sinn. Er glaubte man hatte es versäumt, sie mal so richtig aufzuklären.
Und jetzt war noch jemand verschwunden, eine gewisse Marie. Und das, wo es auf der Insel scheinbar fast so gefährlich war wie im Dschungel daheim (Arks Einschätzung kam von der Anzahl der Angriffe, die sie bei der Wegstrecke abwehren mussten). Er hatte inzwischen Begriffen, dass nicht jede Insel ihre Bewohner im Kämpfen ausbildete, weswegen die Frage etwas aufkam, wieso dann besagte Marie spazieren gegangen ist… Halt, das war vollkommen verständlich! Auch wenn es hier eine gewisse Atmosphäre gab, wäre Ark in einem Kloster wo man nicht zumindest im Hintergrund die Schmerzensschreie der Schüler hörte, bestimmt auch bald langweilig geworden und er wäre nach draußen gegangen, trotz der Gefahr.
Er verschränkte die Arme und nickte mit geschlossenen Augen seinen eigenen Gedanken zu, weswegen er dann einfach sagte: „Wenn sie weg ist, dann suchen wir sie am besten. Vielleicht ist sie ja einem Riesentiger zum Opfer gefallen!“ Nach kurzem Zögern: „…oder was auch bei euch so auf der Insel herumläuft.“ Nach weiteren Zögern: „Hätten denn die Männer die uns angegriffen haben überhaupt einen Grund sie anzugreifen?“ Irgendwie war das alles ein Mysterium, aber er erinnerte sich, wie sich Frollo immer ausgedrückt hatte, wenn er etwas tat, was Ark nicht verstehen konnte: „Es hat etwas mit Politik zu tun.“ Was immer das auch bedeutete.
 
B

Beubo

Guest
“Laaangweiiilig… Langweilig!”, beschwerte sich Peaches nun schon zum mindestens hunderten Mal, seit er und Albert die ominöse Marie aufgesammelt hatten. Das Mädchen, oder besser gesagt die junge Frau saß gefesselt auf einem gepolsterten Sessel. Man hatte ihr den Mund mit einem Klebeband zugeklebt, damit sie nicht die ganze Zeit um Hilfe schreien konnte… ohne Frage eine angebrachte Maßnahme, denn das Wehrte sich seit ihrer Gefangennahme nicht nur mit Händen und Füßen, sondern kreischte auch ununterbrochen wild herum! Eigentlich fand das Peaches gar nicht mal so schlimm sondern eher lustig, wie sich die ach so feine Dame abstrampelte aber Albert war das Theater schließlich zu viel geworden - wieder ein Beweis mehr dafür, dass Albert keinen Nerv für solcherlei Kleinigkeiten übrig hatte. “Du bist echt ein Spießer, Albert, hat dir das eigentlich schon einmal jemand gesagt?”, stichelte Peaches seinen Kollegen und spielte dabei lässig mit einem bunten Jo-Jo, “Ich meine, was soll’s, das ist hier doch wie Urlaub. Nichts geht über ‘nen lockeren Bodyguardjob nebenbei, um sich mal leichtes Geld zu besorgen. Du bist doch schon länger im Geschäft als ich, da muss ich dir das doch sicherlich nicht erklären?”
Albert antworte lediglich ein scharfes: “Still!” und starrte weiter aus dem großen, Mosaikfenster des Zimmers, in dem sie und Marie sich aufhielten. “Was ist, hast du etwas gehört?”, Peaches war nun wieder ganz aufgeregt und bei der Sache, erwartungsvoll hüpfte er von dem großen Stapel bewusstloser Burgwachen auf welchem er bis eben noch saß - alles Männer, die versucht hatten, den König zu hintergehen und Marie zu befreien. Peaches hatte die kampferprobten Soldaten alle selbst besiegt… “Nein. Ich will einfach nur, dass du mal still bist. Deinen Gequängel hält ja niemand lange aus.”, erklärte Albert Peaches knapp und fügte noch hinzu: “Ich bin nicht hier, um mir von Apfelmützenhosenscheißern ein Ohr abkauen zu lassen.” Peaches blähte seine Backen auf und äffte Alberts trotzige Körperhaltung nach - der strenge Mann stand kerzengerade und mit verschränkten Armen da. “Uh-hu! Ich bin Albert und ich liebe meine schwarzen Klamotten und Sonnenbrillen!? Leder an der Haut und Lack in den Platinhaaren - rieche ich da etwa einen Fetisch oder was? Und Alter: Das ist ein Pfirsich, sieht man doch wohl!?” Der Junge grabschte sich demonstrativ an seine große, aufgestellte Stoffmütze, die tatsächlich wie ein Obst aussah.
Albert ignorierte das Ätzen Peaches. Er brachte es einfach nicht fertig, den knapp 16 Jährigen als echten Söldner anzuerkennen. Er war nervtötend und vor allem noch immer ein ganzes Kind, klein und albern. Das waren Eigenschaften, die Albert ganz und gar nicht leiden konnte. Doch leider blieb ihm keine Wahl, er musste Peaches ertragen, bzw. dieser Albert… zur Zeit arbeiteten sie nun einmal beide für den König von Lohen, Thaddäus von irgendwas - Albert war der Name schnell wieder entfallen, da er sich ohnehin nur für den Profit interessierte. Könige gab es in anderen Ländern noch viele aber keiner verschleuderte seine Berry so verschwenderisch wie der König von Lohen. Und wenn Albert für diesen sehr guten Lohn eben irgendwelche Frauen entführen und auf paranoide Geheiße des Königs offensichtlich unschuldige Menschen erledigen sollte, hatte er kein weiteres Problem damit. In diesem Punkt zumindest waren Albert und Peaches sich einig.
Marie gab erneut ein empörtes Grunzen von sich. Albert rückte seine schwarze Sonnebrille zurecht und warf der Gefangenen einen strengen Blick zu: “Hoffentlich kommen die von der Marine bald, um sie zu verhören. Das ist doch Schwachsinn.” “Na sag ich doch, sag ich doch!… äh was?”, Peaches ärgerte Albert von neuem doch dieser erklärte cool: “Wir sind als Leibwächter eingestellt worden. Aber alles was wir machen, ist irgendwelche Nichtskönner aufzuspüren und auszuschalten… Nicht dass es mich stöhrt, aber es ist schon… komisch.” “Komisch wie lustig, oder komisch wie seltsam?”, Peaches grinste Albert wie ein Troll an und untermalte seinen Gesichtsausdruck noch mit einer aufwendigen Jo-Jo Figur, welche einen Lachenden Mund darstellte.
Albert seufzte verärgert, gab dann aber noch zum besten: “Halte beim Casting heute Abend einfach die Klappe, sonst vergraulst du noch die weiteren Anwärter. Wer weiß, vielleicht wirst du ja ersetzt? …”
Peaches zankte sich noch jetzt noch weiter mit Albert, so dass es ihn völlig überraschte, als die Tür nach kurzem kräftigen Klopfen aufgestoßen wurde und ein Mann eintrat…

Unmittelbar nachdem Dorrin die Nachricht von Tag erfahren hatte, streifte er seine Grüne Masken Uniform ab und sagte ernst: “Ich kann mir denken wo sie steckt… aber ich weiß, auf legalem Weg kann ich dieses Mal mehr erreichen… Beubo, Ark, es tut mir leid, ich muss euch verlassen. Aber keine Sorge, Tag hier wird euch alles weitere beibringen.” Dorrin zwinkerte beubo zu: “Aber ich bin mir sicher, jemand mit solch besonderen Fähigkeiten kann auf sich aufpassen. Auf Bald, ihr Lieben!” Mit diesen Worten verabschiedete sich Beubos und Arks ehrenvoller Retter und eilte davon. “Ähm. Ja…”, stellte Beubo so verdutzt fest, wie Ark wohl aussah und sah sich ratlos um. Wo waren sie denn hier nur um Gottes Willen wieder hinein geraten? Dann nieste er noch einmal - Beauregard war wirklich nass geworden und wenn er es nicht besser wüsste, würde er sogar behaupten wollen, bis auf die Knochen! Der Nieser war Bruder Tag wohl eine Art Startzeichen dafür gewesen, endlich das Gespräch mit den beiden Ankömmlingen zu suchen: “Mein Junger Freund von Übersee, ich begrüße dich in unserem geheiligtem Unterschlupf und Zuhause des guten Glaubens in den Glauben an das Gute!” Tag schüttelte Ark freudig die Hand, “ Ich habe schon von Eurem Orden gehört, das heißt, ich kenne Eure Tracht! Aber ich weiß nichts genaues, bitte, ihr müsst mir alles über euer Kloster erzählen!” Beubo wurde links liegen gelassen also räusperte er sich auffordernd und warf dann ein: “Ähm, ja. Nein. Okay! Aber vorher bitte zwei Kleinigkeiten: Dürfte ich… also wenn keine Umstände macht, versteht sich… bitte was trockenes zum Anziehen haben? Und Ark natürlich auch! .. Und ja… was ist hier gleich noch mal eigentlich los? Ja?” Bruder Tag lachte, wobei sein Bauch lustig auf und ab hüpfte unter seiner einfachen Robe: “Aber natürlich, natürlich. Kommt mit, ihr Zwei.”
Gesagt getan.
Tag versorgte die beiden Jungs wie versprochen und führte sie ein Bisschen durchs Kloster. Es gab sogar einen Happen für zwischendurch in die Hand!
Im gehen erklärte Bruder Tag Ark und Beubo im großen und ganzen, was vorhin in Sankt Karin abgelaufen war,bei wem es sich um den monströsen reiter handelte und dass sie beide großes Glück gehabt hatten. Außerdem berichtete Bruder Tag noch, wie es um Lohen zur Zeit allgemein stand… Natürlich ließ Tag ein, zwei Einzelheiten aus, wie etwa zum Beispiel, welchen Stand Dorrin in der Öffentlichkeit hegte. Aber alles in allem schilderte der freundliche Mönch die bedrückende Situation auf der Insel sehr genau: “…alles in Allem wissen wir also nicht, was die Lederköpfe vorhaben. Doch da sie in letzter Zeit nur noch Schiffe im Hafen von Sankt Karin versenkt haben, nehmen wir an, dass sie wohl ihre Leute für etwas großes Aufsparen.”
“Was? Wie bitte? Sie versenken die Schiffe? Oh nein was ist mit Yukikos Schiff!?”, Beubo war außer sich aber Tag verstand nur Bahnhof: “Wer oder was ist bitte nun schon wieder Yukiko?” “Eine, äh, Freundin… ja. Wie auch immer, wir haben in Karin angelegt!?” Beubo schob nun leichte doch Panik! Jedoch nicht nur wegen Yukis Schiff sonder ebenso, wenn nicht noch viel mehr wegen dem Bürgerkrieg, der sich in diesem land anzukündigen drohte Tag beruhigte Beubo eingängig und tätschelte ihm väterlich die Schulter: “Keine Bange mein Sohn, es wird schon alles in Ordnung sein.” Doch Beubo kam nicht wieder runter und wimmerte fast vor Aufregung. Plötzlich ergriff Ark das Wort, der sich wohl bis eben die im Kloster hockenden müden und antriebslosen Freiheitskämpfer der Grünen Masken beguckt hatte: “Beubo! Sei ein Mann!?”
 

Akataja

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Es gab einen lauten Knall, der metallisch im Raum wiederhallte, als die schwere Holztür gegen die Wand knallte. Als Kapitän Sterling eintrat wehte sein roter Mantel leicht und die Metallplatten auf seinen schweren Stiefeln klirrten leise. Er musste sich etwas herunter beugen um durch den Türrahmen zu kommen, danach richtete er sich aber wieder zu seiner vollen imposanten Größe auf, zusammen mit seinen breiten Schultern wirkte er beinahe monströs im schwachen Licht der Kerzen und dem gelegentlich aufkommenden Licht durch einen Blitz von draußen.
Albert und Peaches waren dem Kapitän noch nicht begegnet, aber in den Söldnerlagern hatten sie natürlich von ihm gehört und erkannten ihn sofort wieder. Als Maria den Marinekapitän in seiner Lohenuniform sah, sah man wie sich ihre Augen weiteten und ihr die Farbe aus dem Gesicht wich. Sie verkroch sich so gut es ging in die hinterste Ecke ihres Sessels, machte sich ganz klein, so das sie hinter den weiten Lehnen und dem weichen Polster wirklich fast verschwand.
Die beiden Söldner stellten sich sofort gerade hin, man wollte nicht den Mann verärgern, der dafür sorgt, das man bezahlt wird, vor allem wenn er den Ruf genießt der gefährlichste und grausamste Mann des Landes zu sein. Hinter ihm betrat Oberleutnant Siseneg den Raum, sein roter Mantel war etwas angesengt worden und eine frische Wunde zierte seine Wange. Mit seinen geballten Fäusten, dem gesenkten Blick und den leicht gefletschten Zähnen wirkte Siseneg sehr zornig, dennoch schwieg er.
„Ihr beiden, sollt also die Besten sein?“ fragte Sterling trocken, und sah sich mit seinen kalten emotionslosen Augen die beiden Männer und die aufeinander gehäuften besiegten Gegner an. Für Albert schien dies Beweis genug für die Frage des Kapitäns zu sein und er schwieg lieber, Peaches jedoch machte einen Schritt nach vorne und hob eine Faust „Natürlich, keiner ist besser als“ „Habe ich so gewirkt als wollte ich wirklich eine Antwort von euch haben?“ unterbrach der Kapitän ihn gleich, sein Tonfall klang nicht zornig, eher genervt, aber zusammen mit diesen Augen, die jedem sagten, das ihr Besitzer kein Problem mit dem Töten hatte, reichte es Peaches zumindest jetzt zum Schweigen zu bringen.
Sterling ging danach zu den besiegten Gegnern, er stießt den Haufen kurz mit dem Stiefel an „Oberleutnant Siseneg, lassen sie diese Männer hier ins Verließ bringen, und bereiten sie alles für eine intensive Befragung vor.“ Bei dem Wort „intensiv“ musste Siseneg grinsen, er wusste was das bedeutet „jawohl, Sir!“ Antwortete er ohne zu zögern und salutierte. Danach wendete sich Sterling Maria zu. Als seine Blicke ihre angsterfüllten Augen trafen, wollte sich davon rennen, pfeif auf die berdammten Fesseln. Sie sprang auf und mti dem Kräftigsten Ruck, den ihr Görper noch zuließ, donnerte sie direkt auf den Boden. Sie wollte noch wegkriechen, wie ein Wurm, Pfeif auf Stolz oder das Ansehe, aber blieb erstarrt liegen, als Sterling zu ihr, Maria, kam, die nun gefesselt und hilflos am Boden lag. Er beugte sich zu ihr herunter, seine leer wirkenden Augen blickten sie an, er konnte ihre Angst spüren. „Zuerst… bereiten sie aber mein Verhörzimmer hier im Palast vor, für die Befragung der Hofdame Maria Joa Hanna von Grünberg… und vergessen sie nicht mein Werkzeug vorher zu desinfizieren.“ Bei den Worten hätte Maria am liebsten laut aufgeschrien, doch ihre trockene Kehle war wie zugeschnürt. Sie hatte Geschichten darüber gehört, wie Sterling seine Befragungen führte und sie wünschte sich nun nichts sehnlicher als aufzuwachen, in ihrem Bett, im Kloster, bei ihren Freunden und natürlich bei Dorrin. Aber das tat sie nicht, sie blieb hier liegen, sie spürte das unangenehme Gefühl, wie sich die Fesseln in ihre Haut schnitten, die erstickende Enge in ihrem Hals und die heißen Tränen, die ihr aus den Augen rinnen. Bis jetzt hatte sie ihre Angst zurückhalten können, sie konnte kämpfen, wenn auch nicht auf dem Schlachtfeld, dann zumindest so, aber nun war es so, als sähe sie dem Teufel in die Augen und er wollte sie mit sich nehmen.
„ich nehme sie gleich mit.“ Sagte Sterling noch und wollte das Mädchen ergreifen, doch er hielt inne als eines der merkwürdigsten Geräusche dieser Welt ertönte, das so gut wie jeden Menschen auf sich aufmerksam machte.
„Bölle, Bölle, Bölle …. Bölle, Bölle, Böllle …“
Siseneg griff unter seinen Mantel und zog eine kleine Telefonschnecke hervor, er nahm den Hörer ab „was ist?“ „Hier spricht Leutnant Legna, Siseneg, sag dem Kapitän bescheid dass… es …. Jetzt vorbereitet wurde und bereit ist.“ Sterling richtete sich da wieder auf, er hatte von Maria abgelassen „das wurde aber auch Zeit.“ Er nahm Siseneg den Hörer ab „Legna, haben sie darauf geachtet sich an meine Anweisungen zu halten?“ „ich habe alles selbst überwacht.“ „sehr gut, ich kehre unverzüglich zur Basis zurück.“ Dann legte er wieder auf. Siseneg schien verwirrt „ehm… Kapitän, was wird aus der Gefangenen?“ Sterling sah zurück „sie werden sie zur Basis bringen, und sicher verstauen, bis ich Zeit für sie habe. Ich verlasse mich darauf, dass sie alle Sicherheitsvorkehrungen treffen… sie soll unversehrt bleiben, ich denke nicht das sie irgendwas weiß, was wir nicht schon wissen... aber mal sehen, wen sie so anlockt.“ Sterling verließ dann den Raum, er hatte es eilig zurück zu kommen, er wurde höchste Zeit, dass dieses Objekt, das unter solchen Schwierigkeiten seinen Weg von der Grandline, bis zu Lohen gefunden hatte, endlich seiner Bestimmung zugefügt wurde. Man sah es Sterling nicht an, aber er war ganz wild darauf, dass dieser Glasbehälter nicht mehr nötig war. Er musste trotzdem geduldig sein, sein Plan und seine Vorkehrungen waren gut, aber man konnte unmöglich sicher sein, ob alles funktionieren würde, oder ob sich diese schwarze Masse einfach in Rauch auflösen würde, oder ob gar nichts passiert.
„Ich habe gehört… er soll eigentlich mit drei großen Schwertern herum laufen.“ Sagte Peaches kurz nachdem der Kapitän nicht mehr anwesend war „sie… kamen vor kurzen abhanden… als… eine ärgerliche kleine Gruppe… den Kahn mit den Waffen des Kapitäns versengte“ sagte Siseneg ruhig „das verärgerte ihn sehr… aber es kommt bald Ersatz von der Grandline und das wichtigste Stück, konnte ja gerettet werden… hmmm.. ärgern… jeder ist mal verärgert, nicht wahr?“ dabei fuhr er sich mit dem Zeigefinger heftig über die Wunde an seiner Wange, die daraufhin wieder aufriss und ein wenig Blut trat hervor. Er drehte sich danach ruhig um und zog unter seinem Mantel einen Stapel Papier hervor, er teilte ihn in Zwei und drückte sie Peaches und Albert in die Hand „Wenn ihr Morgen mit dem Vizekönig in die Söldnerlager geht, verteilt die hier an die Söldner und lasst sie wissen, dass der Mann, der mit diese Person lebendig bringt, den zehnfachen Sold erhellt.“ „Wer soll das sein?“ fragte Albert nun und sah sich die Phantomzeichnung des Mannes auf dem Bild an, ein Typ mit wildem Haar, fast eine Löwenmähne, eine kleinen Narbe an der Lippe und grün orange gestreiften Hemd „ein Ärgernis!“ sagte Siseneg zornig als er so fest auf die Wunde drückte, das ein dicker Bluttropfen wie eine Träne seine Wange herunter lief. Die Wunde stammte von Dorrins Pfeil, aber der Mann auf diesem Bild war es, der ihn von hinten angegriffen hatte, ihn vom Pferd in den Mist gestoßen hatte und ihm entkam, die Wunde, war nur eine Erinnerung an diesen Tag. „Lebendig?“ fragte Peaches und ließ sein Jo-Jo ein paar Mal auf und nieder gehen, das tat er immer wenn er nachdenken musste „um was mit ihm zu tun?“ „ihn zu töten!“ sagte Siseneg ziemlich lautstark als er mit seinem Schwert einfach einmal blind in den Haufen der bewusstlosen Männer stach, die Schmerzensschreie, beruhigten ihn immer sehr. Peaches zuckte dabei zusammen, Albert kam ihm nun doch plötzlich nicht mehr soooo unangenehm als Partner vor.

„Ich schwöre es euch! So ein riesiger Haufen!“ Vince riss seine Arme weit auseinander und beschrieb mit ihnen einen Berg, während etwas von seinem Met aus dem großen Krug heraus spritzte „Und das von einem Goldfisch, überleg dir das mal.“ Ermahnte er dann noch Sumi, mit der er zusammen am Feuer saß. Nach seinem ersten Krug konnte Vince gar nicht mehr aufhören seine Geschichten zu erzählen. Sumi hatte auch einen großen Krug bei sich, aber ihrer war nur voll mit Milch „Kinder in deinem Alter sollten viel Milch trinken, ist gut für die Knochen… und hält Alligatorbienen ab.“ Hatte Vince gesagt und ihn ihr einfach in die Hand gedrückt. Die Krüge von Vince waren für seine Größe angefertigt worden, das hieß, das Sumi ihren Kopf in diesen Krug hätte stecken können. „War der Haufen beim letzten Mal nicht so groß wie eine Insel?“ fragte Aka, der sich mit einem Krug Met auch vor dem Feuer niedergelassen hatte /ich bin froh wenn ich überhaupt die Hälfte schaffe … ist das nicht schon der dritte Krug für Onkel Vince? Wo steckt er das ganze Zeug hin?/ Sumi kannte Aka noch nicht lange, aber das war das erste Mal, das sie ihn in einem Zustand sah, den man wirklich als fröhlich bezeichnen konnte, er lächelte, lachte und trank an diesem Abend /weil es vielleicht das letzte Mal sein könnte..../ „Das war doch ein ganz anderer Goldfisch.“ Ermahnte Vince seinen Neffen noch und nahm einen kräftigen Schluck Met.
Die Laute Stimmen des Volkshelden von Lohen hätte vermutlich jeden geweckt, nur nicht Medium John, er sich in einer Ecke des Zimmer auf einer Decke hingehauen hatte und schnarchend schlief.
Eigentlich wollte Vince Sumi nur davon erzählen, was hier los war, dass das Land kurz vor einem Bürgerkrieg stand, wegen den unverschämten Steuern des Königs und wie der König sich ein riesiges Söldnerheer rekrutierte, um die Revolution im Keim zu ersticken. Das konnte Vince Sumi auch erzählen, aber danach kam er von der großen Stadtmauer um Lohenhemm „Die Stadt, in der die ganzen faulen korrupten Beamten und Mitglieder der Königsfamilie wohnen“ zu den Legenden von der Gründung Lohens, zu Legenden des South Blue, zu Legenden über das Meer, zu Legenden über die Grand Line und zu den Geschichten, die er selber damals erlebte. Er ließ seinen leeren Krug auf die Kommode neben sich donnern „Mann! War das ein Abenteuer! Es stank noch vier Wochen später alles nach Fischfutter... und dieses riesige stinkende Ding, fats so groß wie ein Kontinent, das wir nun hinter uns gelassen hatten, wollte der Käptn wirklich nach sich bennen.“
Durch die Erschütterung der Kommode fiel ein kleiner Gegenstand herunter. Er sah aus wie eine Glaskugel, die an einem Armband festgemacht war, aber die Glaskugel hatte ein Loch und viele Sprünge und das Armband hätte niemals um Vinces Arm gepasst, höchstens um einen Finger. „Was ist das?“ fragte Sumi als sie es aufhob und Vince reichte. Dieser wurde still als er es sah und nahm es an sich „Ein Andenken von der Grand Line… hab nie kapiert wie die Dinger funktionieren… sollen aber verdammt wichtig sein. Das hier ging kaputt, als ich mich mal wieder mit dem Navigator prügelte… der Käptn hat‘s mir als Erinnerung geschenkt, als ich zurück nach Lohen reiste…“ Vincent klang dabei irgendwie gar nicht mehr so fröhlich, eher tiefsinnig und nachdenklich, er legte das Armband mit der kaputten Glaskugel dann einfach bei Seite „ist ziemlich lange her… das war… etwa zur Zeit deiner Geburt Aka…. Ich hatte dir davon erzählt oder?“ /er spricht nicht gern darüber…/ Aka schwieg dazu und nahm noch einen Schluck aus dem Krug.
Vince seufzte und stand auf „wie alt bist du jetzt? 30? So lange her… ha! Schau dir das an.“ Er lächelte wieder und fuhr mit seinen Händen über seinen kolossalen Bauch, trommelte darauf auch ein wenig „ich bin ein alter dicker Mann geworden und hab‘s nicht mal gemerkt.“ Er lachte wieder, sah dann aber zu Boden „Die Zeit auf der Grand Line war meine schönste… aber auch die schlimmste Zeit… meine Kammeraden, meine Freunde…. Die Feinde und die Abenteuer, wir dachten, es würde jeden Tag so weiter gehen, bis wir sterben… die Grand Line erobern oder bei dem Versuch sterben, das war unser Ziel.“ Er sah wieder auf, er sah zu Aka „Junge… es ist keine Schande Angst zu haben oder sich Schwächen einzugestehen, nur vor ihnen davon zu laufen. Du musst dir Prioritäten setzen und dein Ziel verfolgen... Bring die Sache hier gut zu Ende und zeig denen da draußen, was du hier gelernt hast.“ Er nahm wieder den leeren Krug und erhob ihn „Kraft und Ehre!“ rief Vince da aus, Aka erhob sich und hob seien Krug ebenfalls an „Kraft und Ehre!“ stimmte er mit ein und nahm einen kräftigen Hieb aus dem Becher, unterschätzte sein Gewicht und die Größe jedoch und wurde davon zu Boden geworfen und vom Met durchgespült, nachdem er wesentlich mehr getrunken hatte, als er wollte. Vince lachte wieder und drehte sich dann um „Ich leg mich jetzt lieber hin… ein alter Mann braucht seinen Schlaf.“
Das ganze Met schien Sumi schon zu nerven, aber zumindest schien es so, als hätte sie Gefallen an den Geschichten von Vince gefunden, egal ob sie wahr waren oder nicht, sie sollten in erster Linie den Zweck erfüllen, die Leute zu erfreuen, nicht sie zu beeindrucken. Als Vince schon fast in seinem Zimmer verschwunden war, fasste sie sich ein Herz und ging ihm hinterher, sie sprach leise, denn Aka schien unter der Metwelle einfach eingeschlafen zu sein. „Warum haben sie die Grand Line verlassen? Sind sie am Ende geflohen?“ Vince begegnete dieser Frage mit einem Lächeln, er beugte sich zu Sumi herunter „Um auf der Grand Line zu überleben, braucht man Stärke… und vor allem Willensstärke, du musst jeden Tag dein Bestes geben und wenn du kämpfst, tust du das mit mindestens 100%“ seine Stimme sengte sich dann „aber es ist etwas passiert… dass mich mehr geschwächt hat… als der Verlust meines Auges oder die Verletzung meines Beines… ich konnte nicht mehr kämpfen und musste zurück, weil ich hier gebraucht wurde.“ Er sah dabei zu Akataja herüber „hey, tu mir einen Gefallen.“ Sagte Vince dann wieder lächelnd „Ich glaube der Junge will hier etwas furchtbar Dummes tun… hab doch bitte ein Auge auf ihn, zumindest, bis er diese Insel hier verlässt.“ Sumis Gedanken waren in diesem Moment schwer zu deuten, ihr Gesichtsausdruck war verwirrt und irgendwie überrumpelt, Vince lachte da dann nur auf „Ha! Keine Sorge, ich hab ihm beigebracht wie man auf sich aufpasst, ich zieh dich nur auf.“ Dabei schlug er ihr freundschaftlich auf die Schulter, das Sumi etwas einknicken musste.
Sumi fand sich etwas später in Aka altem Zimmer wieder, sehr ordentlich für ein Jungenzimmer. An der Wand hingen einige alte Shinai, die stark abgenutzt aussahen. Die Offene Kleidertruhe und der Kleiderschrank waren leer, aber in den Türen des Kleiderschrankes hingen noch Zeichnungen von Bewegungen für den Schwertkampf. Das Bett war schlicht, aber ordentlich gemacht, schon fast pingelig genau und man konnte sehen, dass die Bettwäsche frisch war, sie wurde nur nach dem Aufziehen sehr lange einfach liegen gelassen.
Neben dem Bett stand ein Nachttisch, auf dem ein Bild stand, von einer jungen Frau mit langem braunem Haar, sie sah freundlich aus, sie lächelte auf eine Weise, mit der man keine Kamera anlächelte, sondern einen Freund oder sehr guten Bekannten, der hinter der Kamera steht.
 
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Sterling hatte schließlich an seinem gewichtigen Schreibtisch Platz genommen und starrte nun, die Ellenbogen auf der harten Tischkante und seine Hände zu einer Pyramide gefaltet, das Objekt an, welches Legna zuverlässig besorgt hatte. Die stabile Glaskugel enthielt eine glibberige, eigentlich schon als zäh zu bezeichnende Flüssigkeit, welche still und starr in ihrem Behältnis vor sich hin zu dümpeln schien. Finster beobachtete der Marinekapitän das mysteriöse Objekt und fragte dann plötzlich, nach dem er einmal entnervt geseufzt hatte in den Raum: “Dorrin… was führt dieser Mann im Schilde?” Natürlich blieb es still in dem an eine Asservatenkammer erinnernden Arbeitszimmer… Dorrin von Luchsbein kreuzte in Sterlings Tür auf, kaum hatte der diese Aufgesperrt und behelligte den Marinekapitän mit verdächtig lästigen Fragen, ob er, Sterling wisse, was man Marie vorwerfe, um sie mir nichts dir nichts gefangen nehmen zu lassen.
Sterling wusste nicht, was ihm in diesem Moment von vor ein Paar Minuten am meisten spanisch vor kommen sollte: war es nun diese fröhlich lockere Art, die der von Luchsbein immer an den Tag zu legen pflegte - natürlich immer frech in Gesicht grinsend und scheiß freundlich - oder etwa der Umstand, dass er von Maries Festsetzung wusste? Woher konnte er diese Information, wenn überhaupt, haben? Sterling guckte noch finsterer drein und konnte sich nicht wirklich einen reim darauf machen. Vielleicht hatte sich Thaddäus, dieser Vollidiot einmal mehr verquatscht, weil er vor dem Restadel des Landes angeben wollte… So musste es wohl gewesen sein, denn alle anderen zwar unwahrscheinlichen, aber nicht minder unerfreulicheren Umstände würden noch viel schlimmer sein - so oder so.
Natürlich hatte Sterling dem eingebildeten Möchtegern Adelsmann von Luchbein weder eine Antwort noch ein Gespräch geschenkt - vielleicht mochte sich der König von Lohen mit Stiefelleckern abgeben, doch auf Sterling traf das eindeutig nicht zu. Mal ganz abgesehen davon, dass er Dorrin schon wegen seiner unausstehlichen Art nicht leiden konnte.
“Also: Was führt dieser Mann im Schilde…?”, fragte Sterling erneut und tippte dieses Mal an den Glaskolben von der Grandline vor ihm auf den Tisch. Der leichte Stoß ließ die pechschwarze Flüssigkeit darin gerade zu explodieren! Sterling beobachtete das Treiben im Zylinder für einen Augenblick und fragte dann drohend in den Raum: “Zuschlagen? Oder Abwarten?” Das dunkle Gebräu beruhigte sich langsam wieder und als dessen Zorn verflogen schien, schwammen schließlich weiße Buchstaben daraus hervor: A_B_W_A_R_T_E_N
 
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Die Idee dass Yukiko und Tanith sich als Söldner ausgeben und sich so in die Leibwache des Königs schmuggeln sollten entbehrte nicht einer gewissen Ironie, vor allem da der Schütze ja eigentlich wirklich eine Art Söldner war, auch wenn er für gewöhnlich allein arbeitete. Doch die Freude über dieses kleine ironische Zwischenspiel und die damit verbundene spitzen Bemerkungen verkniff er sich komplett, immerhin bestand eine gute Chance dass diese Rebellen ihm jegliches Vertrauen entzogen wenn sie erfuhren dass er seine Dienste normalerweise wirklich verkaufte. Söldner genossen ja schließlich allgemein den Ruf ihre Loyalität schnell für eine höhere Bezahlung zu wechseln. Und das nicht ohne Grund wie man bedenken sollte.
Yukiko besiegelte diesen kleinen Pakt inzwischen und bestand direkt darauf dass diese Typen den Schaden den sie an ihrem Schiff angerichtet hatten reparierten und wenn man bedachte wie überzeugend sie sein konnte bestand kaum ein Zweifel dass diese maskierten Spinner dem Wunsch der Zimmerfrau nachkamen. Noch dazu hatten einige von ihnen ja bereits Bekanntschaft mit den etwas härteren Argumenten der Shinin gemacht und irgendwie konnte Tanith sich nicht vorstellen dass sie mehr davon wollten oder es gar darauf anlegten sie richtig wütend zu machen. Doch Tanith beschloss dass die Reparatur ihres Schiffes allein nicht genug war, sie konnte aus diesen Typensicher noch einiges mehr rausholen. Also trat er auf den vermeintlichen Anführer, also einfach den mit der größten Klappe, zu und zählte seine Forderungen auf. "Also gut, wenn wir uns als Söldner ausgeben sollen brauchen wir aber noch ein bisschen Ausrüstung." Einen kurzen Blick zu Yukiko und ihrem Werkzeuggürtel später fuhr er fort. "Yukiko neigt dazu mit ihrem Werkzeugen zu kämpfen wenn sie muss, das heißt die guten Stücke sind teilweise schon ein wenig verschlissen. Ich denke professionelle Söldner sollten bestmöglich ausgestattet sein, also besorgt ihr besser eine komplette neue Ausstattung für sie. Aber Qualität wenn ich bitten darf! Immerhin will sie damit ihr und mein leben schützen wenn es hart auf hart kommt. Außerdem braucht sie eine Art Rüstung wenn sie als Söldnerin durchgehen soll, vielleicht was aus Leder?" Er schaute seine Begleiterin kurz an und winkte dann ab. "Überleg dir das am besten selbst, immerhin musst du dich darin auch wohl fühlen und die bewegen können." Er überlegte kurz wie er seine eigenen Bedürfnisse am besten darlegen sollte. "Ich brauche zuerst mal Munition, Papierpatronen Kaliber .50 und Kaliber .32 für mein Gewehr und meine Pistolen, je zwei Dutzend sollten reichen, der Großteil meiner eigenen Munition liegt noch auf unserem Schiff und dass ist ein wenig zu weit weg. Außerdem hätte ich gern Seidenhemden..." Einer der Rebellen fing an zu kichern und deutete auf Tanith. "Vielleicht mit Rüschen?" Der Schütze war kurz davor den Kerl in den Schritt zu treten, beschränkte sich jedoch auf einen wütenden Blick und ein deutlich hörbares Zähneknirschen. "Nein danke, einfache Seidenhemden, so viele wie ihr auftreiben könnt. Ich plane sie übereinander zu ziehen und mich so vor eventuellen Kugeln die für mich gedacht sind zu schützen. Seide hat absorbiert die Energie einer Pistolen- oder Gewehrkugel sehr gut und kann den Träger vor schwereren Verletzungen schützen. Das funktioniert sogar noch besser wenn man mehrere Lagen übereinander zieht und die Hemden vielleicht sogar nass sind. damit ich aber nicht wie ein Paradiesvogel aussehe würde ich dunkle Farben bevorzugen, wenn möglich." kurz huschte ein Grinsen über sein Gesicht und er zeigte auf den Kerl der eben die Bemerkung mit den Rüschen gemacht hatte. "Und ich hätte gern dass ihr für ihn einen schönen Rock auftreibt, am liebsten in Rosa. Und sollte er ihn nicht anziehen wollen, nun ja, dann könnte meine Motivation für dieses Himmelfahrtskommando sehr stark sinken." Man konnte trotz der Maske erkennen, dass das Opfer von Taniths Rache ziemlich überrascht drein schaute. "Das is nich dein Ernst Alter?" Tanith nickte nur und verschränkte die Arme.
Hilfesuchend schaute der Mann der kurz vor einer traumatischen Demütigung stand zu seinem Chef und hoffte dieser würde ihn retten, der seufzte aber nur und nickte schließlich. "Das ist ziemlich greedy von dir man. Aber ihr haltet eure Ärsche für uns hin, also is es nur legit wenn du Forderungen stellst." Einer der Männer die im Hintergrund standen starrte Yukiko ziemlich direkt an, wobei er allerdings nicht ihr Gesicht fokussierte und flüsterte. "Und einer dieser Ärsche ist wirklich ein Prachtstück." Der arme Kerl jedoch dem ein Rock bevor stand wollte in gleichen Moment deutlich lauter und verzweifelter etwas einwenden, aber sein Chef verbot ihm mit einer kurzen Geste den Mund. "Shut up dude. Hätteste dein Maul gehalten wärst du jetzt nicht fucked." Nachdem Yukiko ihre Wünsche bezüglich neuer Klamotten geäußert hatte verzogen sich die Rebellen und machten sich daran alles zu besorgen was Tanith verlangt hatte. Die Beiden Kameraden ließen sie allein, offenbar vertrauten sie ihnen vorerst.
Während sie allein waren wandte der Schütze sich an seine Begleiterin und schaute sie ruhig an. "Mit deiner Forderung nach der Schiffsreparatur hast du mich auf die Idee gebracht die Bande etwas auszupressen, danke. Immerhin brauchen sie uns und wenn wir schon Söldner sein sollen dann sicher nicht gratis." Ein kurzes anerkennendes Nicken später wurde sein Gesichtsausdruck sichtlich ernster. "Aber wenn wir später mit den Wachen zu tun haben lässt du mich lieber reden." er schaute sich um und dämpfte seine Stimme zu einem kaum hörbaren Flüstern. "Bevor ich Beubo begegnet bin war ich als Freelancer, also als eine Art freischaffender Söldner, unterwegs. Ich kenn mich in dem Geschäft aus. Ich hoffe du vertraust mir in der Sache." Zwei Männer der Rebellen traten näher an die Beiden heran und stellten zwei Kisten vor ihnen ab in denen sich alles befand was Tanith gefordert hatte. Dann erklärten sie dass ihr Chef am Eingang der Höhle auf sie wartete, er würde sie so nah wie möglich an den Regierungsbezirk bringen und dann sollte ihre Mission starten.
Tanith stand sofort auf, ging zu der für ihn zu Recht gemachten Kiste und zog unvermittelt seine Jacke und sein Hemd aus. Als der Schütze sich nach den Seidenhemden bückte nach denen er gefragt hatte glitzerte kurz etwas um seinen Hals, verschwand aber fast augenblicklich unter dem ersten von insgesamt acht Hemden die er in der Kiste vorfand. Als er fertig war stopfte er alles so gut er konnte zu Recht damit es nicht verrutschte und zog dann sein eigenen Hemd und seine Jacke wieder an. Erstaunlicherweise wirkte der Schütze mit derart vielen Schichten Kleidung trotzdem kein Stück dicker als normal. Die Patronen wanderten in die Innentaschen seiner Jacke bevor er seine Pistolen wieder in den dafür vorgesehen Schlaufen verstaute und die last Sound schulterte. Er hatte nicht darauf geachtet ob und wo Yukiko sich umzog, aber um einem eventuellen Fausthieb zu entgehen drehte er sich nicht um sondern machte sich lieber auf den Weg zum Höhleneingang. "Ich geh schon mal vor zum Ausgang." Gesagt, getan. Wenige Minuten später wartete der Schütze am vereinbarten Treffpunkt mit dem Chef der maskierten Rebellen auf Yukiko.
Unterwegs sah Tanith den Mann den er zum tragen eines Rockes verdonnert hatte und tatsächlich, der arme Kerl trug wirklich einen Rock, einen weiten hellblauen Faltenrock um genau zu sein. Auch wenn der Schütze davon absah weiter gegen sein Opfer zu sticheln, er ging dem Auftrag der Ledermasken mit entsprechend guter Laune entgegen.
Als die Zimmerfrau wenige Augenblicke nach ihrem Begleiter ebenfalls am Ausgang der Höhle eintraf deutete der Mann an ihm zu folgen, sprach aber seltsamerweise kein Wort. Da sie also keine Wahl hatten folgten Tanith und Yukiko ihrem zeitweisen Verbündeten aus der Höhle heraus und dann begann ihr langer Marsch quer über die Insel. Unterwegs kamen sie an zahlreichen kleineren Lagern vorbei die meistens nur aus ein paar Zelten und einigen Lagerfeuern bestanden. Ohne gefragt worden zu sein erklärte wie Weggefährte dass es sich dabei um kleinere Söldnercamps handelte, größtenteils Glücksritter die das Gerücht über den guten Sold den der König bezahlte angelockt hatte. Da sie ihren Weg bereits kurz nach Einbruch der Dunkelheit angetreten hatten brauchten sie sich keine große Mühe zu geben die Camps zu umgehen, in den meisten war niemand mehr wach und in den wenigen in denen noch Stimmen zu hören waren wurde dem Alkohol hörbar zugesprochen, offensichtlich feierten einige schon ihren zukünftigen Reichtum.
Über Schleichwege, Trampelpfade und oft auch einfach Querfeldein näherte sich ihre kleine Gruppe der Hauptstadt der Insel und damit dem Königspalast. Jedoch dauerte es einige Stunden bis sie etwas am Horizont erkennen konnten und zwar eine gewaltige Mauer. Das Bauwerk schien sich von einem Ende der Insel zum Anderen zu erstrecken und bot einen beeindruckenden Anblick wenn man, wie jetzt, beobachten konnte wie der Himmel hinter der Mauer langsam ein zartes Orange annahm. Einige Kilometer vor der Stadt lag eine Art Feldlager, im Grund genommen nur eine größere Version der Söldnercamps die sie bereits gesehen hatten, aber mit einer Palisade umzäunt und einfach um ein vielfaches größer. Ihr Begleiter deutete auf das Lager und duckte sich hinter einem Busch ab. "Das ist Klein Bohum." "Sehr klein, ja" Warf Tanith ein. "Da müsst ihr rein. Näher kann ich euch nicht ran bringen fellows. Der Vizedrecksack, also der Vizekönig, soll heute hier irgendwann arriven und dann ein paar neue Söldner für den König aussuchen. Wenn ihr es schafft in die Leibwache des Königs zu kommen trifft euch drinnen einer unserer Dudes, der erzählt euch dann die Details des Plans. Es ist viel safer wenn ihr jetzt erstmal noch nichts wisst, ihr versteht schon." Überraschend schnell und völlig lautlos verschwand der Typ in den Schatten und bot ihnen keine Gelegenheit auch nur eine weiterführende Frage zu stellen.
Yukiko und Tanith hatten also keine Wahl, sie näherten sich dem Lager und je näher sie Kamen desto höher stieg die Sonne über der Stadt und dem Heerlager. Nach einer guten halben stunde Fußmarsch erreichten sie ein großes hölzernes Torhaus das als Eingang in der Lager diente und von sechs grimmigen Männern bewacht wurde. Bevor sie ihr Hörweite kamen schaute ser Schütze zu seiner Partnerin, atmete noch ein Mal tief durch und nickte ihr zu. "Wenn wir nicht wegen so einer Scheiße hier wären könnte man den Sonnenaufgang richtig genießen. Aber dafür haben wir wohl keine Zeit. Bist du bereit für eine schauspielerische Glanzleistung?"
Nach Yukikos Zustimmung näherte sie sich weiter ihrem Ziel Die Soldaten warteten bis die Beiden Fremden in Schussweite waren und richteten dann fast augenblicklich ihre Pistolen und Schwerter auf sie. Über ihnen entdeckte Tanith noch mal ein gutes Dutzend Gewehrschützen die sich in zwei kleinen Türmen neben dem hölzernen Torhaus positioniert hatten und ebenfalls auf die beiden Neuankömmlinge zielten. "Stehe bleiben! Wer seid ihr?" Tanith deutete Yukiko an stehen zu bleiben, steckte jedoch selbst die Hände in die Hosentaschen und schritt langsam weiter auf die Soldaten zu. "Scheiß dir mal nicht in die Hosen mein Kleiner Zinnsoldat." Ein untypisch breites Grinsen zierte das Gesicht des Schützen. "Ich und meine Partnerin haben gehört hier kann man gutes Geld verdienen. Stimmt das?" Der Soldat der eben gesprochen hatte senkte die Waffen, machte aber keine Anstallten seinen Kameraden das gleiche zu befehlen. "Der König stellt Söldner ein ja, wir haben hier ein paar rebellische Ratten die unser Land zerfressen und die müssen wir langsam mal los werden. Wollt ihr euch anbieten?" Tanith lachte kurz auf und nickte dann. "Glaubst du ich mache den ganzen weiten Weg hier her weil mir die Landschaft gefällt?" Auch die restlichen Soldaten nahmen jetzt ihre Waffen runter und machten eine Gasse frei. "Benehmt euch wenn ihr drin seid, die Meisten Jungs sind nervös und wenn ihr Mist baut schaffen sie euch mit den Füßen voran von der Insel." Tanith nickte und deutete Yukiko an ihm zu folgen. Einer der Männer auf den Türmen pfiff der jungen Frau ungeniert nach und rief einige Dinge die sie für ihn tun sollte, allerdings nichts dass an dieser Stelle Erwähnung finden sollte. Der Schütze war sich in diesem Moment sicher, dass nur seiner Position deutlich außerhalb von Yukikos Schlagreichweite ihn in diesem Moment vor einem vermutlich tödlichen Hieb bewahrte.
Als die Beiden bereits gut fünfzig Meter zwischen sich und den Wächtern gelassen hatten wagte der Schütze es wieder mit ihr zu sprechen. "Na also, hat doch ganz gut geklappt."
 
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Tanith zählte noch weitere Forderungen auf, die Shinin war an sich eigentlich der Überzeugung, dass die Reparatur des Schiffes genügen würde, aber wenn die Maskierten das mitmachten warum nicht mehr als nur das.
Als die Sache mit dem rosa Rock, für den Kerl, von Tanith erwähnt wurde prustete die Zimmerfrau los, allein bei dem Gedanken, dass der arme Kerl einen Rock tragen müsste, konnte sie sich das Lachen einfach nicht verkneifen. Erst als einer der Ledermasken neben ihr stand um ihre Wünsche was die Klamotten betrafen entgegen zu nehmen, bekam sie sich wieder ein und zählte schnell alles auf, was pures Glück für den Kerl war, der ihren Hintern kommentierte, da Yuki es nicht mit bekam.
Dann wurden sie allein gelassen, ihr Begleiter bat darum dass sie ihm doch später das Reden überlassen sollte, da er wusste wie er mit den Kerlen reden musste da er bevor er Beubo kennen gelernt hatte selbst so was wie ein Söldner war. „ich werde mein Bestes geben um dir das Wort zu lassen.“ Garantieren konnte sie jedoch für nichts, aber soweit sollte er die Frau kennen um das zu wissen.
Als die Kisten kamen widmete sich wohl jeder seiner Eigenen, gerade als Yuki ihr Oberteil also ausziehen wollte fiel ihr noch etwas auf, dass sie angestarrt wurde, doch ein drohender Blick genügte damit sich die Zuschauer wiederwillig umdrehten.
Dann tauschte sie zuerst ihre Arbeitskleidung gegen eine helle Jeans und ein grünes Top aus, zum einen weil es zu gefährlich wäre weiter in ihrer Werftkleidung herum zu laufen und zum anderen wenn man sich schon Klamotten wünschen konnte warum nicht.
Die neue Hose lag zwar eng an im Gegensatz zu der alten, war aber trotzdem dehnbar bzw. konnte sie sich genauso frei darin bewegen wie in der anderen. Bei dem Top gab es eine Besonderheit, außer dass es deutlich schwerer war als ein gewöhnliches Oberteil, außen war es zwar aus Stoff doch auf der Innenseite war es wie ein dünnes Kettenhemd. Jedoch hatte es einen Vorteil zum normalen Kettenhemd, es schränkte die Bewegung nicht sehr ein, schütze dafür natürlich auch nur eine geringere Fläche.
Ihr Werkzeuggürtel wurde durch einen grauen Gürtel ersetzt an dem ein übergroßer Hammer hing, deutlich schwerer und stabiler als normal zu gebrauchende, ansonsten waren nur ein paar andere Werkzeuge daran befestigt, natürlich nur solche die im Kampf nützlich sein könnten. Ihr Kopftuch musste natürlich auch weg, dies machte einem Haargummi und dem damit hochgebundenen Zopf Platz.
Tanith machte sich inzwischen schon auf den Weg, während Yuki ihre Klamottenkombination noch mit einer Lederjacke abrundete, damit ihre Arme wenigstens auch etwas stabileres als Luft um sich hatten. Die Schuhe wieder angezogen schnappte sie sich einen der Ledermasken und deutete auf ihre Sachen „bring alles auf mein Schiff, ohne dass ich danach etwas zum Beschweren habe, ohne dass du etwas anfasst und glaube mir wenn auch nur ein Nagel fehlt prügel ich dich einmal quer über die Insel.“.
Sie legte ihr normales Werkzeug ungern weg, jedoch war sie jetzt offiziell hauptberuflicher Söldner und Handwerker quasi nur so nebenher, da wäre es auffällig mit einer perfekten Zimmermannsausstattung herum zu laufen.
Als sie dann bei Tanith und ihrem Wegführer ankam ging es auch direkt los. Sie kamen nach einem ziemlichen Marsch bei dem Lager an und ab hier waren sie auf sich selbst gestellt. Sie wurden zwar erst kurz aufgehalten, jedoch nach einem kurzen Gespräch zwischen Tanith und dem Soldat wurde ihnen der Einlass gewährt. Es kam noch die Warnung dass sie sich benehmen sollten und begleitet von Pfiffen und Sätzen die man nicht wiederholen wollte und die unter normalen Umständen für ein paar gebrochene Knochen gesorgt hätten liefen sie in das Lager.
Als Tanith dann bemerkte dass es doch ganz gut geklappt hätte schaute Yuki ihn mit hochgezogener Augenbraue an und schnaubte einmal „hoffen wir einfach das meine Selbstbeherrschung, das Ganze noch eine Weile mit macht…..“. Die Zwei liefen noch ein gutes Stück und dann blieb Yuki stehen „machen wir es uns irgendwo bequem bis es soweit ist.“ Tanith überlegte kurz nickte dann aber woraufhin sich die zwei an den Rand einer der Gänge zwischen den Zelten setzen und warteten. Während die Zeit bis zum späten Morgen vorbei strich, redeten sie nicht viel, was wohl hauptsächlich daran lag das Yuki die Zeit damit verbrachte vor sich hin zu dösen.
Doch als dann ein Ruf durch die Zelte ging, dass sich alle versammeln sollten, war die Shinin wieder wach. Die zwei folgten einfach der Masse bis zu einer größeren Fläche in deren Mitte ein Mann stand umringt von gut einem halben Dutzend Soldaten und auf die Vollständigkeit der Söldner zu warten schien.
Nach nur wenigen Minuten erhob er dann die Stimme.„Heute werden welche von euch auserkoren um der Leibwache des Königs bei zu treten, wie ihr sicherlich verstehen könnt, können wir nicht jeden nehmen weshalb ihr an einem ausschlussverfahren Teilnehmen müsst.“ Erklärte er und schaute dann durch die Runde als ob er erwarten würde dass jemand ihn bis hier hin nicht verstanden hatte. „Ich werde am Ende des Tages entscheiden wer es würdig ist, die ehrenvolle Position und natürlich die viel höhere Bezahlung zu bekommen. Das heißt ihr müsst euch in einer Reihe von Übungen mit den anderen Söldnern bzw. Söldnergruppen messen. Jeder Söldner und jede Söldnerverbindung, die die Chance nutzen wollen um es zu versuchen tragen sich dort drüben“ während er das sagte zeigte er auf eine Tischreihe besetzt von 10 Soldaten die bereit waren die Informationen aufzunehmen „ein und dann werdet ihr aufgerufen um die Aufgaben zu bewältigen während ich euch unter wachsamen Augen mustere.“
Die ersten Söldner waren schon dabei sich eintragen zu lassen und auch Tanith machte sich auf den Weg sie einzutragen, während Yuki stehen blieb und dem Kerl in der Mitte weiter zu hörte. „Wer gegen die Regeln verstößt fliegt hochkant von der Insel.“
Tanith kehrte zu der Shinin zurück und nun hieß es wieder warten bis sich alle eingetragen hatten, erst auch als das letzte Formular ausgefüllt war, wurde ein Hoher Stuhl in die Mitte des Platzes getragen, solch eine Art Schiedsrichterstuhl auf dem es sich der werte Herr von vorher auch direkt bequem machte. Zudem standen nun zwischen den Soldaten um den Stuhl herum noch zwei Personen, Yuki hätte sie spontan ebenfalls auf Söldner geschätzt.
„Ihr werdet in 5 Aufgaben geprüft, die ersten Vier sind einzelaufgaben und Gruppen dürfen nur einen in die Aufgabe schicken, die letzte dürfen die Gruppen dann gemeinsam antreten sofern sie dann als gut genug empfunden wurden um weiter gelassen zu werden. Als erstes kommt Kraft, dann Zielsicherheit, gefolgt von Geschwindigkeit und Intelligenz und zu Letzt ein Kampf.“
Wieder schien der Mann auf zweifelnde Zwischenrufe oder sonstiges zu warten doch abermals kam nichts der Gleichen.
Während also alle schweigend warteten wurden mit Seilen 4 Kreise um den Stuhl herum gelegt, alle mit so 3 oder 4 Metern Durchmesser. „Die Aufgabe ist simpel bringt euren Gegner aus dem Ring, ihr werdet in 4 Gruppen aufgeteilt, jede Gruppe hat am Ende ein Gewinner, das ganze läuft über KO-System, werdet ihr einmal besiegt könnt ihr euch nicht weiter beweisen. Entscheidet wer antritt.“
Die Frage war nicht schwer zu beantworten wer von ihnen zwei dies absolvierte. Ein Blick genügte um zu vereinbaren das Yuki für die Aufgabe besser geeignet war. Die Namen wurden aufgerufen für die Gruppenaufteilung und dann begann die erste Gruppe. Es war meist nur eine Entscheidung von Sekunden und schon bald war der Gewinner für diese Gruppe bestimmt.
So geschah es auch mit der zweiten Gruppe und erst in der dritten Gruppe war Yuki mit dran, Waffeneinsatz war bei dieser Aufgabe verboten, jedoch störte sie das nicht im geringsten, die ersten zwei Gegner waren ein Kinderspiel, da sie die Shinin unterschätzten, je näher es aber dem Sieg entgegen ging umso schwerer wurden die Gegner und das nicht nur weil sie stärker waren als ihre Vorgänger sondern weil sie auch alle gut gebaut waren und so mit mehr Gewicht hatten.
In dem Finalkampf war ihr Gegner gut über einen Kopf größer wie sie und sie hätte auch schwören können, dass er bestimmt das doppelte wog. Doch es half nichts, das Signal zum Start ertönte und die zwei Fronten trafen aufeinander. Erst geschah gar nichts doch dann rutschte Yuki auf dem inzwischen nur noch erdigen Boden langsam nach hinten, wobei sie zwei tiefe Gruben mit ihren Füßen im Dreck hinterließ.
Es sah nicht gut aus doch noch hatte die Shinin eine Idee, geschoben würde sie den Kerl nicht bekommen, dafür hatte er einen zu guten Halt, doch kurz bevor sie den Kreis verlassen hätte mit ihren Füßen griff sie mit einer Hand nach der Schulter des Kerles und mit der anderen Hand nach dessen Hosenbund und mit einem schwungvollen Überwürf, warf sie den Kerl über sich drüber nach draußen. „Ich glaube das nächste überlasse ich dir.“ Sagte die Zimmerfrau als sie zurück zu dem Schützen kam und sie hätte schwören können Überraschung in seinem Gesicht gesehen zu haben. Hatte er ihr so viel Kraft gar nicht zugetraut??? „Einverstanden“ kam schlicht von ihrem Partner während die 4 Gruppe sich ans Werk machte.
“Ich glaube kaum dass ich das denke aber….. wir könnten auch noch ernsthafte Chancen haben“ dachte sie sich bevor die nächste Aufgabe erklärt wurde.
 

Ark

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Nach Arks Ausbruch waren mehrere kleine Wutäderchen auf seiner Stirn zu sehen, welche ziemlich deutlich machten, wie… unzufrieden er war. Wenn er sich hier umschaute, sah er nur Jammergestalten, wäre es einfach irgendeine Kirche, dann wäre es ja noch vertretbar, aber Ark war in einem Kloster aufgewachsen und weil dies ebenfalls ein Kloster war, war die gleiche Bezeichnung für zwei so unterschiedliche Orte einfach nur… einfach nur… Wenn es dafür ein Wort gab, dann fiel Ark es nicht ein! Und es war ihm auch egal, denn egal wie er es bezeichnen würde: Das Gefühl bliebe das gleiche. Das Kloster selbst war in Ordnung, aber die Leute denen es gerade Unterschlupf gewährte…
Er atmete mehrere Male tief ein und aus und überdachte noch einmal alles… Die Leute hier wollten etwas für ihre Heimat tun, aber sie taten es nicht. Es wurde immer wieder betont, dass der König Soldaten und Waffen hatte, während sie nur Werkzeuge und keiner von ihnen kämpfen konnte. Dennoch waren sie so weit vom König getrieben worden, dass sie sich gegen ihn wenden wollen, dass sie etwas tun wollen, aber… aber… wieso taten die ganzen Leute hier dann nichts?!
Ark kannte die Welt nicht, dass musste er sich eingestehen. Er ging davon aus, dass die Leute eigentlich nicht gegen das Gesetz verstoßen sollten und die Gesetze für die Bürger waren, aber irgendwie schien es nicht immer zu stimmen, hier im South Blue.
Auch wenn es nicht richtig war gegen das Gesetz zu verstoßen (und die ganze „Freiheitskämpfer-Sache“ schien kaum besser als Piraterie zu sein von der Art und Weise), sollten diese Leute doch für das kämpfen was sie wollten.
Stattdessen aber versteckten sie sich hier, sie versteckten sich hinter so genannten Helden. Ja, Ark hatte heute zum ersten Mal ein Schlachtfeld gesehen, das war ein Schock. Aber andererseits hatte er nicht entschieden dort zu sein, es wäre eigentlich ihr Schlachtfeld gewesen, doch sie waren hier. Sie versteckten sich. Und zwar um darüber zu reden, wie es besser laufen sollte, aber sie taten nichts um es in die Wege zu leiten.
„Tag!“ Er wandte sich an den Bruder: „Könntet Ihr bitte alle Freiheitskämpfer sammeln und sie auf den Hof bringen?“ Dann wandte er sich an Beubo: „Und du, ich rechne Tanith und Yukiko mehr Chancen als dir zu, da draußen zu überstehen! Die beiden sind zuverlässig!“ Dagegen konnte man echt nichts sagen. „Komm, du wolltest einen kurzen Kurs im Kämpfen?“ Ein Lächeln erschien auf dem Gesicht das Mönchen, aber das Lächeln hatte man noch nie bei ihm hier gesehen: Es war leicht schief, so als würde er etwas Unheimliches und Schmerzvolles planen und nicht nur einen Streich: „Du wirst einen Kurs bekommen. Und was für einen Kurs du bekommen wirst!“

Kurze Zeit später waren die Grünmaskierten auf dem Hof, sie alle standen da verstreut herum, Ark hatte einen Gong bekommen, den er nun schlug, um Aufmerksamkeit zu bekommen. „Bürger von Lohen!“, begann Ark seine Rede: „Schaut euch um! Was seht ihr?“
Geraune… Dann kamen ein paar Vorschläge: „Ein Klosterhof!“ „Meint er den Raben da?“ „Ich sehe… ich sehe…“
„Wisst ihr was ich sehe? Egal wo ich den Blick auch wende… ich sehe einen Haufen Waschlappen! Halt, ein Waschlappen kann sauber machen und hilft bei Schwellungen… hat jemand von euch hier beim Saubermachen geholfen oder Verwundete versorgt?“
Erst betroffenes Schweigen, aber einer trat hervor, er war gut ein Kopf höher als Ark und mindestens dreimal so schwer: „Was sagst du da, Bengel! Wir sind die Freiheitskämpfer Lohens und uaaargh! Anmerkung: Das letzte Wort war nicht gewollt, sondern nur das Ergebnis davon, dass Ark ihn mit beiden Füßen gleichzeitig gegen das Brustbein getreten hat. Der Junge sprang von dort ab, machte einen Salto und landete wieder auf den Füßen, während der getretene zu Boden fiel und schrie: „Ah, ah! Das tut weh!“
Der Mönch deutete auf dem Mann auf den Boden:Das seid ihr!“ Dann deutete er auf Bruder Tag: „Das ist ein Mann, der sich um Verletzte gekümmert hat und euch hilft, obwohl er eigentlich ein Mann des Friedens ist.“ Er nickte Tag zu und wandte sich an den Rest: „Ich bin selbst Mönch und wenn jemand in unserem Kloster nach Schutz sucht, dann erhält er nicht nur Schutz, sondern auch Lektionen und hiermit erkläre ich dieses Kloster als temporäre Außenstelle des Terraklosters und somit gewähren wir euch Schutz und Lektionen!“ Das hatte er mit den Mönchen hier schon ausgemacht: Die meisten gewährten den Schutz des Schutzes wegen, aber andererseits konnten sie hier nicht unparteiisch bleiben, da sie nicht wussten, wie die Regierung auf lange Sicht reagieren würde. Also würden sie hier Ark unterstützen.
„Wenn nur Dorrin das hört, er wird…“
„Aber er ist nicht hier!“, unterbrach der Junge scharf. „Denn er ist draußen und kämpft für euch! Und wo seid ihr? Wie unterstützt ihr ihn? Wie helft ihr euch selbst?“ Ark drückte die Fäuste einander und ein eindeutiges Knirschen war zu hören in den Knochen: „Also: Entweder bleibt ihr und lernt oder aber ich werde euch persönlich rausschmeißen! Der Schutz hier ist nicht mehr umsonst, ab jetzt kostet er euch Blut, Schweiß und Tränen!“ Der Mönch bewegte den Kopf kurz und ein Knacken war zu hören, das und das Feuer seiner Augen zeigte: Er meinte es ernst.
Keiner rührte sich. „Gut!“ Ark deutete auf denjenigen, den er gerade zu Boden geschickt hatte: „Steh auf und hör auf zu weinen, das war gar nichts, ich habe dich nur geschubst. Jetzt stellt euch in Reihen auf, lasst genug Platz dass jeder seine Arme ausstrecken kann, dann ahmt ihr meine Bewegungen nach. Wer etwas nicht kann, der versucht es, wenn jemand schwach ist, der macht es dennoch. Ansonsten helfe ich nach! Und da ihr schwitzen werdet, zieht euren Oberkörper und die Masken aus! Sofort!
Beubo beugte sich nach vorn und wirkte beeindruckt: „Die bewegen sich wirklich, du hast sie voll im Griff und…“
„Wieso stehst du noch hier? Oberkörper frei und sofort ins Glied!“


Die nächsten Bewegungen die der Mönch machte, waren nicht für ihn schwierig. Es waren Sachen die ein normaler Mensch konnte. Es waren keine Hochsprünge, keine Salti, es waren keine ewigtiefen Stellungen, aber es waren Übungen, die wohl viel anstrengender waren… Nach leichtem Strecken der Glieder wurde bewiesen: Den Arm lange ausgestreckt zu halten und immer wieder zu greifen und loszulassen war schwere körperliche Arbeit. Kleine Hopser gingen stark auf die Ausdauer. Immer schnell von der Hocke in den Stand zu kommen war Hölle. Und was danach kam… Dazu ständig Arks gebellten Aufforderungen: Schneller, stärker, schreien, etc.
Doch viel angenehmer als das Bild schwitzender, haariger Männer mit übermäßigem Körperfett, die Bewegungen vollführten, die sie an die Grenzen trieben, ist ein Lied, weswegen wir diese Szene nun mit einem solchen überspielen.

♪Jetzt ist Schluss mit lustig!
Endlich ist… es soweit!
Nun beginnt das Training
für Lohens… Freiheit!
Ihr wart faul und wenig nütze,
das ist vorbei, jetzt müsst ihr ran.
Darum sa~ge ich euch!
Sei ein Mann! ♫

♪Ihr wart auf den Feldern,
im Handel und der Zunft,
setzt was da gelernt wurd’
für eure~ Zukunft!
Jetzt werden wir das nur verstärken,
es stählen… wo man es kann!
Jeder hört mir nur zu:
Sei ein Mann! ♫

Oh mein Gott, ich sterbe hier!
Das war nur eine Minute?!

Mann, wieso habe ich bloß niemals trainiert…

Mir wird die Sicht ganz schwarz…

Ich kann kaum noch atmen…

Ich glaube, ich kotz’ mal ungeniert!

♪ (Sei ein Mann!) Ihr braucht den Willen von Tausend Menschen!
(Sei ein Mann!) Ihr braucht die Flammen der Leidenschaft!
(Sei ein Mann!) Ihr müsst so brüllen wie ein Höllenlöwe!
Steht aufrecht, kämpf und bald ist es geschafft! ♫

♪Die Zeit rennt euch davon,
bis der wahre Kam~pf beginnt!
Hört auf meine Lehren,
damit i~hr auch gewinnt!
Darum jammert besser nicht rum,
benutzt die Energie lieber dann
zum Trainie~ren, sagt zu euch:
Sei ein Mann! ♫

♪(Sei ein Mann!) Ihr braucht den Willen von Tausend Menschen!
(Sei ein Mann!) Ihr braucht die Flammen der Leidenschaft!
(Sei ein Mann!) Ihr müsst so brüllen wie ein Höllenlöwe!
Steht aufrecht, kämpf und bald ist es gescha~fft!♫


♪(Sei ein Mann!) Ihr braucht den Willen von Tausend Menschen!
(Sei ein Mann!) Ihr braucht die Flammen der Leidenschaft!
(Sei ein Mann!) Ihr müsst so brüllen wie ein Höllenlöwe!
Steht aufrecht, kämpf und bald ist es gescha~~~fft!♫


Zehn Minuten nach Trainingsbeginn… „Ich spüre meine Beine nicht mehr…“ „Ah, diese Schmerzen, diese elendlichen Schmerzen!“ „Großvater, bist du das? Aber du bist doch schon seit zwanzig Jahren tot…“
Ark hielt sich den Kopf und schüttelte ihn… er hatte extra sich zurückgehalten und leichte Übungen gemacht, auch wusste er, dass er sie niemals körperlich soweit trainieren konnte, dass sie selbst nach ein paar Wochen etwas wären, was er fit nennen könnte. Aber er hatte darauf vertraut, dass sie alle durch ihr Handwerk, ihre Berufe es gewohnt seien körperlich zu arbeiten und besonders: Ausdauer mitbringen.
Scheinbar haben sie aber bei den leichten Übungen so viel Energie verschwendet, dass sie zu nichts mehr zu gebrauchen waren… einige standen noch, so wie Beubo, der aber sehr wacklig auf den Beinen war und dennoch voller Stolz strahlte. Das war… das war… „Erbärmlich“, nuschelte Ark, aber jetzt daran zu arbeiten, war nicht wirklich möglich. Erst bat er Bruder Tag das Erbrochene wegzuwischen, danach rief er zum Haufen: „Damit haben wir uns aufgewärmt.“
„Au-aufgewärmt?“ Die ersten versuchten zu verschwinden: „Ich gehe lieber, als dass… ah! Meine Beine!“ Sie konnten weder weglaufen noch wegkriechen.
„Jetzt schaue ich mal, wie gut ihr schlagen könnt, danach teile ich euch in Gruppen auf.“ Der Mönch half dem ersten hoch: „Schlag mich.“, bat er höflich: „Keine Sorge, ich will nur sehen, wie gut du zuschlagen kannst.“ Auch wenn das wirkliche Training mit den Werkzeugen die sie mitführten kommen würden, musste jeder die Essenz eines Angriffes kennen und dazu waren einfache Schläge am besten geeignet.
Erst war derjenige verwundert, aber dann: „HAAAA!“ Die Versuchung Ark niederzuschlagen und damit dem Terror ein Ende zu setzen war sehr groß.
Der Junge hingegen… hielt die Handfläche gestreckt aus, nahm locker den Schlag und leitete ihn zur Seite: „Die erste Lektion… Ein Schlag ist schnell!“ Man sah kaum die Faust, die sich dem Mann in die Magenkuhle bohrte, auch wenn kurz darauf ein beeindruckender Spuckeschwall hervorkam und der Mann sich zusammenkrümmte. Wäre Ark ein Boxer, würde er einen solchen Schlag „Jab“ nennen, der war schnell und soll mehr zermürben anstatt zu beenden. Aber das reichte, auch wenn kaum Körpergewicht drin lag.
Dann schritt Ark zum nächsten. „Schlag mich!“
„Dann schlägst du nur zurück!“
„Nicht unbedingt, nur wenn es schlecht war.“ Ark lächelte freundlich. Der Gegenüber schlug zu, nahm alle Schnelligkeit und Ark hob die Handfläche wieder, diesmal fing er damit den Schlag einfach ab. Dennoch schrie der Schläger: „Der Daumen gehört nicht in die Faust!“
So ging es weiter: Als jemand seinen Arm ganz ausstreckte, ging Ark ein Stück zurück und die Wucht des Hiebes war für den armen Burschen am Gelenk stark zu spüren. Ark schlug jemanden, der mit allen Fingern zuschlug, während er erklärte, dass die Kraft nur am Zeige- und Mittelfinger übertragen wurde, die stabilsten der Finger. Nach ein paar weiteren Anläufen, schlug einmal Ark jemanden auf die Nase, weil er keine Deckung hatte… nach und nach wurden die wichtigen Aspekte angesprochen, wobei Ark niemanden ohne Schmerzen zurückließ.
Dann stand er vor Beubo: „Schlag mich!“ Ark grinste, als hätten die letzten 20 Personen die er darum gebeten hatte nicht gerade starke Schmerzen und die nächsten in der Reihe um ihr Wohlergehen bangten.
 
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Akataja

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Der Morgen in der Hütte von Vince fing schon immer sehr früh an. „Die Sonne ist noch nicht mal aufgegangen.“ Murrte Sumi leise während sie mit einem weiteren großen Krug Milch zusammen mit Vince und Medium John am Tisch saß. Das Feuer im Kamin war aus und eine Kerze auf dem Tisch sorgte für die Beleuchtung. Ohne das Feuer war es Kühl in der Hütte, nicht wirklich sehr kalt, aber weit entfernt von Warm „Das Hilft beim Wach werden.“ Meinte Vince dazu lachend.
Aus dem Zimmer, in dem Sumi geschlafen hatte, hörte man einige Geräusche „Was macht er da drin?“ fragte Sumi verwundert „Ich denke der Junge räumt auf.“ Erklärte Vince ruhig „ich hab da drin aber gar nichts unordentlich gemacht.“ „Das ist Akas Art. Das Zimmer könnte völlig leer sein und er würde immer noch etwas finden…“ Vince verstellte seien Stimme etwas „was ist denn mit dieser ganzen Luft hier drin? Kannst du die nicht in Kisten packen oder so?“ danach lachte er wieder herzhaft und auch John lachte leise mit.
Akataja kam etwas später auch aus dem Raum, es gehörte zu einer liebgewonnen Tradition, dass er sein Zimmer aufräumte, bevor er das Haus verließ. Trainiert, gewaschen und umgezogen war er schon, an diesem Tag trug er ein dunkelgraues Shirt mit einem weißen Kreuz darauf, welches über die Brust verlief und seine Front in vier Abschnitte teilte, in dem Abschnitt oben links sah man zwei gespreizte Flügel. Das Leben als Soldat hatte ihn gelehrt wie er mit dem Aufstehen zu früher Stunde umgehen mussten, deswegen war das alles kein Problem /Das Einschlafen ist in letzter Zeit schwieriger, als das Aufstehen…/
Vor der Hütte stand der Wagen von Vince, ein großer stabiler Planwagen aus Eichenholz vor den zwei besonders kräftige Ardenner-Pferde gespannt waren. Es waren schon sehr kräftige Tiere nötig um einen Mann wie Vince auf seinem Wagen durch die Gegend zu ziehen. Auf dem Kutschbock hatte nur er alleine Platz, die anderen drei mussten hinten aufsteigen „Das ist wohl eh besser… die Leute kennen mich… bei Fremden Gesichtern kommen immer nur unnötige Fragen auf.“
Als sie sich hinten in den verdeckte Teil setzten sah Akataja zu Sumi, sie trug noch immer die Jacke von Beubo, sie wirkte verschwiegen und auch besorgt /und auch müde…. Naja, sie wird unterwegs schlafen können./ Bevor Vince die Zügel anschlug rief er noch nach hinten „festhalten, es geht los!“ „Alles klar Onkel Vince, denk nur dran, dass ich in der Nähe vom Kasskadensee raus muss.“ Akataja setzte sich danach auf seinen Koffer mit gesenktem Haupt „Was willst du dort?“ fragte Sumi „die anderen brauchen bei diesem Kloster bestimmt unsere Hilfe.“ „Beubo und Ark kommen auch ohne meine Hilfe aus… und ich wette Tanith und Yukiko sind bestimmt schon längst in Sicherheit.“ /oder stecken bis zum Hals mitten drin./

Es war ein erstaunlicher Anblick wie die weibliche Söldnerin mit der Lederjacke und dem braunen Zopf den um einiges größeren und schwereren Mann in der letzten Runde der Kraftprüfung aus dem Ring warf. „Die ist nicht schlecht, oder?“ fragte Peaches Albert, der aber wie immer einfach cool zu bleiben schien, der Vizekönig reagierte jedoch „für wahr erstaunlich… sollte sie sich als geeignet für diesen Job herausstellen, so wird sie sich für meinen Bruder wohl als sehr nützlich erweisen… und wer weiß für welche Zwecke noch?“ er lachte selber über seine Worte, mit hoch erhobener Nase, die Soldaten um ihn herum lachten dabei gezwungen mit. Peaches, der gerne über viele verschiedene Sachen lachte, fand es nicht so komisch. Der Vizekönig sah ihn daraufhin beleidigt an „hey, Arschkopf, solltest du nicht noch was erledigen?“ „Was!? Arsch? Das ist ein Pfirsich, PFIRSICH!!“ er ballte die Hand zur Faust, allerdings lies er sie dann sinken, er hatte gelernt, dass es unklug war, seinen Geldgeber Schmerzen zu zufügen. „Er hat Recht.“ Sagte Albert nur dazu und drückte Peaches den Papierstapel von Siseneg in die Arme „Warum soll ich das machen?“ Peaches klang sehr erzürnt, Albert dürfte er bestimmt schlagen, ohne Geld zu verlieren. „Du kannst auch hier bei ihm bleiben.“ Meinte Albert ruhig und deutete auf Vizekönig Thaddarian, Peaches seufzte verstehend „alles klar…“
Als Peaches los ging sah der Söldner zu ihm herüber, der von Yukiko gerade erst besiegt wurde „Arschkopf“ er lachte „das passt.“ Peaches griff mit seiner freien Hand in seine Tasche und zog ein Jo-Jo hervor, er schwang es über seinen Kopf in einem großen Kreis und lies es dann gezielt gegen den Kopf des Söldners krachen, dessen Lederhelm daraufhin durch die Luft flog und dessen massiger Körper schlaff im Sand landete „Das ist ein Pfirsich! Pfirsich verdammt nochmal!! Das Jo-Jo verschwand wieder in seiner Tasche. Den ersten Zettel gab er dann an Yukiko während Tanith sich für die zweite Runde der Spiele bereit machte „hier, falls ihr nicht gewinnen solltet, dieser Kopf hier bringt auch ordentlich Berry.“ Dann ging er weiter und verteilte die restlichen Zettel. Als Yukiko das durchaus bekannte Gesicht, dass vom Phantomzeichner sehr genau nach Sisenegs Aussage gezeichnet wurde, sah, erkannte sie gleich Beubo wieder „Lebendig abzugeben bei Hauptmann Siseneg“ diese Worte ließen nichts Gutes Erahnen.

Das ganze Stöhnen und ächzen und die anderen schmerzverzerrten Laute aus dem Klosterhof waren auch noch im Kloster zu hören. Die Aufregung lockte schnell die anderen Bewohner des Klosters an, sie stellten und setzten sich dazu und beobachten teils verwundert, teils begeistert und teils auch erschrocken das Geschehen. Einige der Mönche hatten ihre Bögen dabei, da im Normalfall bald die täglichen Übungen anfangen sollten, aber dieses Schauspiel hier erst einmal interessanter war.
Bruder Tag sah sich alles sehr zufrieden an „es wurde auch mal Zeit, dass hier die Samthandschuhe ausgezogen werden.“ Er verschränkte die Arme und nickte mit einem siegessicheren Lächeln im Gesicht. Hinter ihm hatten sich viele der Kinder aus dem Kloster versammelt und sahen ganz verwundert hinaus.
Die Kinder waren größtenteils Waisen, deren Eltern durch Krankheit, Hinrichtung des Königs oder Pest gestorben waren. Ein etwa zwölf jähriger Junge sah zu Tag auf „Was ist denn da los Bruder Tag? Ist das in Ordnung, was die da machen?“ „Natürlich“ sagte der alte Mönch überzeugt „Das Training stählt die Körper dieser Männer, in einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist.“ „Wer ist das da?“ fragte ein etwa 11 jähriges Mädchen, hinter dem sich einige andere Mädchen in ihrem Alter versammelt hatten, sie zeigt dabei auf Beubo „und der da?“ sie zeigte auf Ark „Das sind Besucher… und der blonde Junge dort ist ein Bruder aus einem weit entfernten Kloster.“ Die Mädchen tuschelten untereinander „den find ich süß.“ Sagte sie dann und kicherte ganz verschämt, so wie die anderen Mädchen. Sie Wurden aber still als dann Beubo dazu aufgefordert wurde Ark zu schlagen.

Der Wagen von Vince hielt als der Kasskadensee in Sichtweite war. Die ersten Sonnenstrahlen des Tages wurden dabei von der glatten Oberfläche des Sees bereits reflektiert und funkelten auf dem stillen Wasser vor sich hin. Nicht weit vom Wagen entfernt war eines der vielen Felder von Lohen, ein Feld auf dem Hopfen angebaut wurde. Akatajas Ziel war das große Haus bei diesem Feld, eine Brauerei „hier teilen sich unsere Wege wieder.“ Sagte Akataja als er aus dem Wagen ausgestiegen war „grüß die anderen von mir.“ Sagte er noch zu Sumi und zu Vince „pass bitte auf meinen Koffer auf, wenn ich zurückkomme, werde ich ihn noch brauchen.“ Dann ging er los in Richtung Brauerei.
Vince fuhr den Wagen bis ans Seeufer und ließ die Pferde erst einmal trinken. „Wollten wir nicht zum Kloster?“ fragte John etwas ungeduldig „Wir warten hier noch kurz auf Aka.“ Antwortete Vince und streckte sich durch nachdem er abgestiegen war „ich weiß bereits was ihn dort erwartet.“ „Warum… hast du ihm dann nichts gesagt?“ fragte Sumi nun „der Junge muss seine eigenen Antworten finden.“

Nachdem Aka im Hauptgebäude verschwunden war verging etwas Zeit, es war still. Die Arbeiter auf dem Feld sahen den silberhaarigen Mann direkt in das Gebäude gehen. Sie wussten alle wer das war und was er mit dem Sohn ihres Arbeitgebers getan hatte. Die Arbeiter versammelten sich am Wegesrand und man hörte betuschel „Will er es jetzt zu Ende bringen?“ „wenn der alte Sack stirbt hab ich keinen Job mehr… aber ich brauch den Job.“ „Sollten wir jemanden rufen, oder so?“
„Was ich getan habe war falsch… und ich bin gekommen um mich euch zu stellen.“ Akataja kniete vor dem Bierbraumeister als er seine Geschichte beendete, er kniete die ganze Zeit dort, den Kopf auf den Boden gedrückt und sich mit den Händen abstützend. Er hatte diesem Mann den einzigen Sohn genommen, er hatte ein Verbrechen begangen und trug nun die Verantwortung, welcher er hier gegenüber treten musste. „Und jetzt?“ fragte der dickbäuchige Braumeister zurück, er klang schon fast genervt, aber nicht wie ein trauernder Vater „Darum störst du mich bei der Arbeit?“ er spuckte aus „der Junge war ein Taugenichts… war nicht mal mein eigener… meine Frau hatte ihn damals angeschleppt… konnte ihn nie leiden, lag mir immer nur auf der Tasche. Ich hatte gehofft als Marineleutnant wäre er interessant genug, das die Tochter meines Nachbarn ihn heiraten würde… furchtbar hässliches dickes Mädchen, würde ich nicht mal der Kneifzange anfassen… dann hätte ich ihrem Vater zu einem guten Preis seine Felder abkaufen können.“ Er schritt an Akataja vorbei „hast mich ne Menge Geld gekostet, ja… aber die Frau meines Nachbarn ist sehr krank geworden… er wird mir seine Felder jetzt auch günstig verkaufen, weil er das Geld für ihre Behandlung braucht… und jetzt hau ab! Ich habe noch viel zu tun!“ Akataja sah ihn ganz verdutzt an, er verstand das Ganze nicht „Aber… aber… er war euer Sohn? Was ist mit eurer Frau?“ „Ist vor sieben Jahren mit nem dicken Bündel Geld und einem der Feldarbeiter abgehauen… sie hat mir ihren Bastard aufgedrückt und war wohl froh ihn los zu sein.“ „Ihr… ihr müsst doch wütend sein… verzweifelt… lasst euren Schmerz an mir aus, ich habe euch einen großen Verlust zugefügt!“ „Sag mal… bist du dumm oder so, Junge? Du gehst mir auf die Nerven.“ „Aber“ „Was willst du eigentlich von mir!?“ dann war es still im Raum, Akataja konnte diese Frage nicht beantworten /was will ich überhaupt hier? Würde mein Vater auch so reagieren wenn er von meinem Tod erfährt? Hier finde ich bestimmt nicht, was ich verloren habe…/ er stand wieder auf „Verzeiht mir bitte die Dreistigkeit euch zu stören.“ Er ging dann hinaus, während die Feldarbeiter ihn verwundert hinterher sahen musste er viel nachdenken.
 
B

Beubo

Guest
Jetzt war also Beubo an der Reihe, Ark seine Stärke zu beweisen. Hoch motiviert stapfte er auf Position. Zwar atmete er vor Erschöpfung schwer, doch seine Körperhaltung war gerade und verkündete im gewissen Maße auf den ersten Blick, dass er sich seiner Sache sicher war. Die Männer vor ihm in der Reihe hatte alle samt unterschiedliche Fehler gemacht und Beubo war nicht dumm: Er hatte sich bemüht, die gröbsten Fehltritte auswendig zu lernen und jetzt darauf zu achten, es seinen Trainingskollegen nicht gleich zu tun…
“Ark! Ich finde, es war eine gute Idee, dass du diese Männer aufpäppeln willst!”, verkündete Beauregard lautstark und zeigte mit ausgestreckten Arm auf seinen neuen Freund, “Aber du hast eine Kleinigkeit nicht bedacht, ein Fehler deiner Seits sozusagen…” Natürlich hatte Beubo bemerkt, dass sich viele Leute um den provisorischen Trainingsplatz versammelt hatten und er beschloss daher eine kleine Show abzuziehen - im Augenblick fühlte sich Beauregard einfach toll, weil er scheinbar viel fitter und besser drauf war, als all die anderen Kämpfer! “Ich werde dich mit allem angreifen, was ich habe, also mach dich bereit, wenn du dich traust!” Beubo zwinkerte Ark verschmitzt grinsend zu, hielt er das alles doch noch immer für eine Art Spiel, um die Bewohner von Lohen zum Training zu pushen, “Hier komme ich!”
Eines der kleinen Mädchen schrie entsetzt auf und versteckte sich zaghaft hinter Tag, als Beubo wild Brüllend in die Hocke ging und sich seine Scheinbeine dank der Teufelsfrucht in Spiralen verwandelten! Tag viel seine eben erst angezündete Pfeife aus dem Mund, so baff wer er und auch die anderen Leute waren schockiert, denn so etwas hatten sie noch nie zuvor gesehen! Viele der Frauen kreischten in Angst und ihre Männer brüllten erschrocken auf "Ein Monster! Monster!" Einzig und allein Ark schien weitgehend unbeeindruckt zu sein und wartete geduldig auf Beubos Aktion. Und dann war es soweit: Squiiiik!~ Sprrrroiinnnng!~ Beubo stieß von seinem Standpunkt ab und schleuderte sich genau auf den jungen Mönch zu! Seinen Arm hatte er bereit vorgestreckt und er trällerte halb lachend ein agressieves: “Üllüllüllüllü!?”
Keine Ahnung, was Beubo erwartet hatte, wie Ark reagieren würde, doch er besiegte den heran gesausten Spiraljungen mindestens genauso schnell, wie auch all die anderen vor ihm - Ark passte gekonnt den richtigen Moment ab, ging einfach in die Knie und schmetterte Beubo, als dieser dann direkt über dem abwehrenden Mönch war, einen kräftigen Ellenbogenhieb mitten auf den Solar Plexus!
Zuerst spürte Beubo gar nichts, doch dann setzte der Schmerz explosionsartig und mehr als nur übel ein! Ihm wurde so schwindelig und taub zu mute, dass Beubo die Orientierung verlor und gegen eine Gruppe von anderen zu trainierenden trudelte. Als sie dann alle samt wie die Kegel beim Bowling umgefallen waren, übergab sich Beubo einmal herzlich und als er damit fertig war, gleich noch ein zweites Mal… Angestrengtes Raunen und tuscheln ging durch die Menge, sowie bei den Schaulustigen um Bruder Tag, als auch bei den Trainingwilligen. Beubo wäre am liebsten vor Scham im Boden versunken und niemals wieder aufgetaucht... Ark schmiss ihm kurz angebunden an den Kopf:.
„Nimm es gefälligst ernst!“ und wand sich dann sofort wieder allen anderen zu. Er behandelte Beubo nicht gesondert oder anders, weil dieser einfach mal genau so kampfunfähig war, wie all die anderen Freiheitskämpfer - Teufelskräfte hin oder her! Diese Erkenntnis schmerzte fasst noch mehr, als der Schlag des jungen Mönchs, bzw. die plötzliche Gewissheit, dass er, Beubo, in der Vergangenheit wohl ohne die Unterstützung von solch erfahrenen Kämpfern wie Tanith oder Akataja wohl schon längst vor die Hunde gegangen wäre. „Hey, Mann, WAS bist du denn für einer?“, ein Kerl, der vielleicht genauso dünn war wie Beubo selbst hatte sich über ihn gebeugt und betrachtete ihn aufgewühlt. „Was? Ja… ja, geht schon… geht schon…“, antwortete dieser verwirrt schnaufend und kämpfte sich in eine aufrechte Sizthaltung. Ark indes teilte alle Trainingwilligen unbehelligt in Gruppen ein. Er hatte sich für folgende Prädikate entschieden: Erfahren und Unerfahren. Außerdem erklärte er, dass die Ergebnisse des Schlagtests dabei keine Rolle spielen würde, denn es ging jetzt einzig um Kondition und Potenzial. Beubo atmete erleichtert aus. Er würde also nicht als ein völliger Versager dastehen. Er hatte immerhin schon zwei richtige Kämpfe bestritten, einen auf Korallendorf und einen auf Noträdamm. Er würde also sicherlich zu den Erfahrenen gesteckt werden. Kaum hatte Beubo das gedacht, schritt Ark zu dem Spiralenmensch und den Männern um ihn herum. „Schön, ihr habt euch schon bekannt gemacht? Ihr seid die Gruppe 2, die Unerfahrenen.“ Beubo gaffte Ark verblüfft an und vor Schreck schaffte er es sogar wieder in den Stand: „W-was? A-ber, aber…!?“, er blickte sich um und musste erkennen, dass in der Unerfahrenen Gruppe nur 4 Leute sein würden, während beider Erfahrenen Gruppe beinahe alle anderen Standen. Außer Beubo galten nur noch der dünne Kerl von eben, ein kräftiger, sehr kleiner Mann, dem Ark ein blaues Auge verbasst hatte und ein fast schon kleiner Riese, der wirklich außerordentlich übergewichtig zu sein schien! Ark nickte bestätigend und erklärte mit ruhiger Stimme: „Ihr seid alle Mann in der schlechtesten Verfassung, die ich heute zu sehen bekommen habe. Daher müsst ihr erst einmal richtig warm werden. Euch an das Training gewöhnen.“ Als wäre es Tags Stichwort gewesen, wackelte er zu Ark und den Unerfahrenen. Er reichte ihnen je einen alten Holzeimer, lachte freundlich und setzte sich dann in irrerer Nähe wieder hin. Ark schien, trotz der offensichtlichen Nieten, zu den auch Beubo gehörte, langsam aber sicher wieder besserer Laune zu bekommen als er sie noch zu Beginn der Trainingsaktionen hatte: „Passt auf. Ihr werdet als erstes einmal eintausend Schläge pro Arm ausführen, also insgesamt zweitausend.“ „Ähm, Verzeihung bitte“, meldete sich der Fleischklops zu Wort, welcher eine überraschend piepsige Stimme sein Eigen nannte, „ was sollen wir bitte Schlagen, Sir?“ Ark erklärte seinen Schülern, dass sie in die Luft schlagen sollen und machte es ihnen einmal richtig vor, damit sie auch wirklich alles verstanden hatten. Er freute sich über die Frage scheinbar, denn es bedeutete, dass die Männer ihm aufmerksam zuhörten und wollten!
Beubo hatte sich indes den Mund ausgespült und hatte dann auch noch eine Frage an Ark. Dass er angefressen war, konnte man eindeutig heraushören, denn solcherlei Fehlschläge wie die letzten nagten immer sehr an ihm: „Wozu sollen die Eimer gut sein?“ Tag lachte glucksend aber Ark antwortete lässig: „Natürlich damit ihr euch übergeben könnt, wenn es zu viel wird.“ Da blieb ihnen allen vieren der Mund offen stehen…

Und so strich der Tag also ins Land. Beubo und die anderen Unerfahrenen hatten sich schließlich mit ihrem Schicksal abgefunden und früher oder später mit dem „Training“ angefangen. In einer reihe standen sie abseits, um den Erfahrenen und Ark bei ihren Übungen nicht im Weg zu stehen. „25... 26... 27...“, Beubo zählte laut, damit die anderen drei einen takt hatten, doch sie unterbrachen dann und wann einmal, weil einer von ihnen manchmal eine Pause brauchte. Beubos Teufelskräfte mussten die drei Männer schwer beeindruckt haben, denn sie sahen ihn wohl sofort als eine Art Leiter der kleinen Gruppe an, zu welchem er unausgesprochen gekürt worden war…
„Wieso seid ihr eigentlich so schwach?“ Beubo guckte über seine Schulter und entdeckte, dass sich hinter ihnen die Mädchen von vorhin aufgepflanzt hatte. Sie waren alle noch sehr klein, die älteste war sicherlich vielleicht kaum älter als Ark, wenn nicht sogar noch jünger! Beubo antwortete zunächst nicht auf die Frage der Kinder, aber diese quasselten munter weiter: „Mann, bist du dünn.“ „Nein, der andere ist noch viel dünner!“ Der lange Kerl aus Beubos Gruppe knurrte die Kids erschöpft an, sie sollen den Rand halten aber das beeindruckte sie nicht sonderlich. Eines der kleineren Mädchen, es hielt mit einem abgenutztem Püppchen Händchen, trat vor die vier Männer und begann etwas zu zählen. „Hay, du bringst mich durcheinander, Kind, hör auf zu zählen und zieh leine!?“, klaffe der kleine mit dem blauen Auge, „was soll der Scheiß!?“ „Ich zähle eure Rippen, bei dem da sieht man mehr, er ist dünner!“ Sagte das Mädchen taff und zeigte ungeniert auf Beubo. Dieser versuchte das Geplapper zu ignorieren, über das sich Tag scheinbar sehr zu amüsieren schien. Der Mönch gluckste fröhlich über die Einfälle der Mädchen. „Also ich finde ihn aber cooler als den anderen, er kann sich verwandeln! Er ist ein Monster!“ „Gar nicht! Es gibt ja gar keine Monster!“ Die Mädchen zankten sich, so musste Tag dazwischen gehen. Als er den Streit beschwichtigt hatte, erinnerte er die Gruppe daran, dass sie bei 34 waren und setzte sich wieder hin. Gerne hätte Beubo den Kindern von seiner Teufelskraft erzählt, was da ist und wie er sie errungen hatte, doch er musste sich zu sehr auf das Schlagen konzentrieren und er wollte auf gar keinen Fall schlapp machen - nicht noch einmal!
„Ay, ihr seid langweilig! Kommt, wir gehen zu dem Ark, der ist süß!“, die Kinder kicherten aufgeregt, „Und er ist sooo cool - er bringt meinem Papi voll das coole zeug bei!“ Dann rannten die Kinder zu Arks Gruppen, wobei einige der Mädchen immer wieder Üllüllüllü~ Büärgs! Trällerten und Kniehüpfsprünge machten. Beubo und die anderen schielten verstoßen zu den Erfahrenen hinüber und beobachteten eifersüchtig, wie Ark ihnen beibrachte mit Stäben zu kämpfen, auszuweichen und wirkungsvolle Kampfschreie einzustudieren…
Kaum waren die Mädchen weg, bedankte sich Tag bei Beubo. Der wusste damit überhaupt nichts anzufangen doch der Mönch klärte ihn schnell auf: „Danke. Es freut mich sehr, die kleinen Mädchen so ausgelassen zu sehen. Es ist lange her, dass die Kinder so fröhlich waren. Sie haben sonst keine Zeit zum Spielen. Sie müssen sich meistens im Haus aufhalten und aushelfen, arbeiten oder verstecken… Ich denke, es ist ein kleines Wunder, dass mit euch beiden auf Lohen angekommen ist und wenn wir uns zusammenreißen, wird es uns sicherlich erleuchten. Jemand so herzengutes wie ihr... ihr seid ganz bestimmt keine Monster, ganz egal, wie es nach außen auch scheinen mag!“
Tags Worte motivierten Beubo von tief innen heraus und er erhöhte sein Schlagtempotakt unter Anstrengungen noch um ein zwei Nuancen!!

Der zweite Wettkampf, um geeignete Leibwachen für den König herauszufiltern war schließlich fertig vorbereitet worden. Wie versprochen handelte sich um einen Test, bei dem man besonders genau sein , bzw. zielen musste! Unweit des provisorischen Rings, in welchen gerade eben noch die erste Runde ausgetragen wurde, hatten Hilfskräfte, vornehmlich Soldaten des Königlichen Trupps, klassische Zielscheiben aufgestellt. Alle samt maßen in ihrem Durchmesser in ein geeignetes Standartformat und waren mit entsprechenden kreisrunden Markierungen versehen.
„Das ist der Ziel… äh, Zielübungstest!“, verkündete der Vizekönig, „Als erstes Don Chris Nirbulden!“
„Hier!“, meldete sich ein Herr, der wie aus dem Boden gewachsen neben Tanith und Yukiko aufgetaucht war. Er zwirbelte sich seinen auffälligen spiral geschlagenen Schnurrbart, welcher so groß und ausgeprägt zu sein schien, dass er beinahe schon unecht wirkte und nahm einen edlen Pfeil-Bogen von der Schulter. Dieser Söldner trug edel anmutende Kleidung und dazu einen großen Schlapphut, der sein Gesicht verbarg. Er stiefelte gelassen zur markierten Abschussstelle und fingerte einen selbstgebastelten Pfeil aus dem Köcher - das Ding erinnerte überraschender Weise eher an einen Ast, den man gerade Wegs vom Baum gebrochen hatte, als an einen verarbeiteten Waffenpfeil!? Don Chris Nirbulden zielte sorgfältig und man bekam schon fast den Eindruck, er zögerte den Schuss absichtlich quälend hinaus, um seine Unfähigkeit zu demonstrieren… und dann ließ er den Pfeil plötzlich los und landete einen absoluten Volltreffer mitten in den roten Punkt der Scheibe! Der Don jubelte: „Hurra! Ein Glückstreffer, wie mir scheint, wohl dann, lasst es mich dennoch ein zweites Mal versuchen?“ Erneut setzte der merkwürdige Don Chris Nirbulden an doch dieses Mal schoss alle übrigen Pfeile daneben. Als er nur noch einen übrig hatte, machte ihn ein anderer Schütze blöd von der Seite an. Don Chris antwortete dem Flegel mit poetischem Charm und ohne zur Zielscheibe zu gucken, spannte er rasend schnell seinen letzten Pfeil ein, ließ den Bogen schnarren und traf erneut genau in die Mitte der Scheibe! Um die Wahrheit zu sagen sogar ganz genau, denn er spaltete den ersten Pfeil sauber in der Mitte!
 
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Ark

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Kampfstil
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„So, Stabgruppe, alle aufstellen.“ Inzwischen haben sich mehrere kleine Übungsgruppen gebildet, nachdem Ark ein wenig die Teilnehmer kurz ausgefragt hatte. Die Stabgruppe bestand aus stämmigen Männern mit rauen Gesichtern und schwieligen Händen, die lange Werkzeuge benutzten, die man eher auf dem Feld erwartet hätte. Tatsächlich waren sie alles Bauern.
Während Ark jede Gruppe instruierte, sollen die jeweiligen Mönche darauf achten, dass sie ein bisschen Basistraining machten, wie zum Beispiel Pferdestand. Auch wenn Arks Kampfstil nicht auf tiefen Stellungen beruhte, so trainierte er auch diese und man musste jedes bisschen mitnehmen, was da ist, es könnte sich eines Tages als nützlich erweisen. Und natürlich die Kampfschreie, an die musste jeder denken.
Die Stabgruppe hörte den Ausführungen des Jungen zu: „Stangenwaffen haben viel Offensivpotenzial, da es bedeutet den Gegner anzugreifen, während er selbst Probleme hat näher zu kommen und auf eure Distanz zu gelangen. Das gilt aber nicht gegen Schusswaffen und noch längere Stangen. Außerdem seid ihr nicht ausgebildet, gegen Soldaten wärt ihr normalerweise nicht gewappnet.“ Sofern die Soldaten hier ungefähr mit denen von Noträdamm vergleichbar waren: „Deswegen üben wir Teamwork. Macht Dreiergruppen, einer greift an, die beiden anderen versuchen im Team den Angreifer abzublocken, noch nicht kontern. Ihr werdet das Rückgrat darstellen: Ihr seid stämmig, ihr seid zäh, euer Griff ist stark, wenn die Soldaten auf euch zukommen, dann werdet ihr sie aufhalten und dafür sorgen, dass der Rest angreifen kann.“ Bis dahin würden sie viel aggressiver werden, sodass die Vorsicht des Gegners die Hauptdefensive darstellt.
Er ging weiter zu den Handwerkern, die würden das Überfallkommando darstellen, zumindest soweit die Idee. Ark wusste wenig über Kriegsführung selbst, hatte aber eine Menge Bücher gelesen, die von berühmten Generälen und Taktikern stammten, da jene auch philosophische Werke gerne veröffentlichen, mit den Erkenntnissen die sie in den Schlachten gewonnen haben.
Deswegen ließ er sie von einer Seite des Hofes immer zur anderen sprinten, nachdem er ein bisschen mit dem Speerspitze ein wenig die langsameren motiviert hatte, ging er zu den Boten, Lieferanten und anderen Berufen, die die meiste Zeit über in ihrer Arbeit laufen mussten. Dazu schienen einige verdächtige Leute zu sein, die würden Kundschafter und Boten werden und sollten deswegen mit ein paar Übungen im Springen und Klettern sich beschäftigen.
Bald hatte jeder seine Aufgabe, da Ark keine zehn Jahre Zeit hatte, die alle auszubilden, musste er auf dem Aufbauen, was sie selbst mitbrachten. Und jeder von ihnen kannte seine täglichen Werkzeuge und die meisten Waffen haben sich aus jenen gebildet. Der Speer ist ein einfaches Jagdinstrument, der Streithammer ist ein Verwandter des Zimmermannhammers, von all den Waffen war nur das Schwert mit der Absicht entwickelt worden, andere Menschen zu töten.
Eine Gruppe jedoch… „Das war kein Schlag, du hast bloß den Arm bewegt… sagen wir mal fünzig weitere Schläge pro Arm, diesmal ernsthaft.“ Diese und ähnliche Kommentare gab er immer kurz zurück, wenn er an der Gruppe vorbeihuschte, bei der auch Beubo war. „Und immer schön beim Schlagen stark ausatmen, Spannung im Körper aufbauen.“
Nachdem die Mönche die das Training überwachten ebenfalls instruiert waren und sie ihre spitzen Gegenstände zum Motivieren in der Hand hatten, ging Ark erst einmal in das Kloster hinein… Tag hatte er die Anweisung gegeben, dass jeder jener Gruppe insgesamt mindestens dreitausend Schläge pro Arm machen sollte, wenn er also sieht dass jemand schlampt, konnte er ruhig noch mehr aufbrummen.
Merkwürdig… er hatte sich schon vorher beobachtet gefühlt, hatte aber gedacht, dass es bei der Situation wohl unvermeidlich war, immerhin schaute jeder Schüler gebannt auf seinen Lehrer. Aber hier im Gebäude sollte es eigentlich unmöglich sein…
Als er sich umdrehte, hörte er hastige Schritte, die sich gerade hinter die nächste Ecke bewegten. Der Blick wiederum erfasste nichts… Also musste sich die Person hinter der Ecke verstecken. Ark schlich sich heran, schaute um die Ecke und sah… „Was macht ihr denn hier?“ Es waren mehrere junge Mädchen, die jüngste vielleicht sechs Jahre alt, die Älteste schien ungefähr in Arks Alter zu sein. „Wie…“, er begann etwas Abstand zu nehmen und noch einmal zu hüsteln: „Wie kann ich helfen?“ Warum kicherten sie? Halt, hatten sie ihn etwa schon auf dem Hof beobachtet? Da war Ark recht konzentriert gewesen, weswegen er sich nicht wirklich entsinnen konnte, dennoch meinte er, dass er sie immer mal wieder aus den Augenwinkeln gesehen hatte.
„Du?“, begann ein Mädchen, was ein paar Jahre jünger war als der Mönch: „Wo hast du das alles gelernt?“
„Was gelernt?“
„Das da.“ Sie deutete Richtung Hof.
„Ah, das habe ich Zuhause gelernt.“ Er versuchte diesem konzentrierten Starren auszuweichen, aber im Grunde war das wie mit einem Speer: Nur weil man nicht hinsah, konnte man dennoch davon durchbohrt werden.
„Wo ist das?“ und da bohrte noch etwas ganz anderes nach.
„Terrakloster, Insel 1, North Blue.“ Er wusste, dass es etwas kurz angebunden war, aber er fühlte sich wirklich unwohl gerade.
„Sag mal, sag mal, Ark: Hast du eine Freundin?“ Das war die Älteste hier, die das ganz direkt fragte.
Ark atmete erleichtert aus, der Themenwechsel beruhigte ihn. „Ja.“, antwortete er direkt.
… Wieso schauten sie halb enttäuscht, halb verträumt und halb belustigt? Was war das für eine merkwürdige Mischung und warum kicherten wieder einige? „Wie heißt sie? Wie ist sie so?“
„Sie heißt Shinin Yukiko und ist Zimmerfrau, ziemlich rüde manchmal, aber eine sehr nette Person.“ Zumindest dachte Ark daran, dass die beiden irgendwie befreundet waren.
„Ark und Yukiko.“, wurde es leicht gekichert und so wurde Ark alleine gelassen, mit einem sehr verwirrten Gesichtsausdruck.

Ungefähr eine Stunde kam Ark wieder auf den Hof, er sah wie die meisten der Männer nur noch angetrieben von den Mönchen ihre Übungen machten, die meisten zwar recht schlaksig und wenig zufrieden stellend, aber sie haben die Stunde überstanden. Ark schlug wieder den Gong, ein Zeichen, dass sich alle versammeln sollten. „Jetzt zeige ich euch, was euer Ziel sein sollte.“ Er bedeutete einen der Mönche einen Pfahl aufzustellen.
Ark lockerte kurz die Gelenke auf und schlug einmal gegen den Pfahl, man sah wie der sich kurz mitbewegte und das Geräusch der Faust auf Holz war laut. „Das ist, wenn ihr die Muskeln benutzt, aber nicht die Atmung mitnehmt. Ungefähr da seid ihr.“ Er schlug ein weiteres Mal dagegen, diesmal knirschte es und ein Teil des Pfahls wurde durch die Faust eingedrückt. Diesmal atmete Ark scharf aus, schaffte des die Explosion des Schlagens durch geschicktes Zusammenspiel von Atmung, Bewegung und Anspannung deutlich mehr Kraft zu fokussieren: „Das ist das, was der normale Soldat können sollte. Und wer es auf die nächste Stufe bringen möchte, der…“ Ark trat ein wenig zurück, plötzlich war die Luft um ihn herum anders, dicker, gefährlich. Ark legte vor, begann sich um den eigenen Körper zu drehen, auch wenn die Bewegung langsamer ausfiel als normal, war irgendwie eine Schwere darin zu erkennen: Wieselbiss!Während er den ersten Schlag der Technik durch die Drehung kompensierte, schoss der zweite umso entschlossener Richtung Pfahl, der sich der Faust Widerstandslos öffnete, als wäre sie eine besonders scharfe Axt die von oben käme. Es sah so aus, als wäre der Pfahl von innen explodiert. „…konzentriert seine gesamte Kraft für einen Moment in eine einzige Technik, die eintausend Schläge aufwiegen kann.“ Das war der Unterschied zwischen einem Soldaten und einem Experten. „Und um das zu erreichen, werden wir trainieren… nachdem ihr gegessen habt.“ Er deutete auf die Tür, wo gerade Berge von Essen gebracht worden sind, zwar war für richtig edles Essen nicht genug Zeit gewesen, aber zum Energieauffüllen wäre das genug.
„Außer ihr.“, deutete er auf Beubos Gruppe, wo scheinbar schon reger Gebrauch der Eimer gemacht wurde, da man nach so langwierigen Überanstrengungen simpel es nicht halten kann: „Hundert Schläge pro Arm, ich schaue zu. Danach dürft ihr essen.“
 
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Es war durchaus beeindruckend wie spielend Yukiko mit den meisten ihrer Widersacher fertig wurde und das obwohl sie durch die Bank weg mindestens einen Kopf größer waren als sie selbst, von den Muskelbergen die diese Kerle mit sich herum schleppten ganz zu schweigen. Sie zeigte eindeutig, dass man sich nicht mit ihr anlegen sollte wenn man Wert auf seine dauerhafte körperliche Gesundheit legte.
Der letzte Typ auf den sie traf war aber dann doch stärker als sie selbst, wobei das vermutlich schlicht an seiner Masse gelegen haben dürfte, die etwa der eines jungen Elefanten entsprechen musste. Doch Yukiko war nicht nur Stark wie ein Ochse, nein, sie hatte ihren Kopf noch zu einem anderen Zweck als dem dass es nicht in ihren Hals regnete. Mit einem überraschenden Schulterwurf der durchaus eine gewisse Eleganz an den Tag legte beförderte sie den Koloss aus dem Ring. Verdammt Stark, ziemlich Einfallsreich und alles andere als Hässlich, wenn sie wollte konnte Yukiko eine wirklich sehr gefährliche Frau sein, da war der Schütze sich sicher.
Als sie wieder bei ihm ankam meinte sie, dass sie die nächste Prüfung ihm überlassen würde. Da es diesmal um ein Zielschießen ging hatte Tanith nichts dagegen ein zu wenden, auch wenn er glaubte dass die ganze Sache ein wenig langweilig würde. Bevor er sich zu den Schießständen aufmachte schaute er jedoch noch kurz zu Yukiko und nickte ihr anerkennend zu. "Echt beeindruckend was du da eben gezeigt hast. Erinnere mich daran immer eine Armlänge Abstand von dir zu halten." Anschließend begab er sich zu den Markierungen an denen die Schützen zu stehen hatten und wartete.
Während die Zielscheiben noch aufgebaut wurden macht Tanith sich daran sein Gewehr noch einmal zu prüfen. Zuerst testete er alle mechanischen Teile die er erreichen konnte ohne die Waffe komplett zu zerlegen, löste er den Lauf und schaute prüfend hindurch. Er schüttelte den Kopf und zog ein kleines Holzkästchen hervor. Anschließend setzte er sich hin und begann den Lauf sorgsam zu reinigen. Nachdem er einige verschiedene Bürsten an Ketten hindurch gezogen hatte schaute er ein weiteres Mal hindurch und nickte schließlich zustimmend, dann ölte er den Lauf von innen, montierte ihn wieder am Schaft des Gewehres und ölte auch noch ein Mal alle anderen beweglichen Teile.
Die Ziele waren inzwischen bereit und ein erster Teilnehmer wurde aufgerufen, Don Chris Nirbulden. Sein Aussehen verriet, dass er offensichtlich kein Profi war, zumindest kein Söldner. Sein erster Schuss allerdings legte nahe dass er seit vielen Jahren mit dem Bogen trainierte, ein Treffer genau in die Mitte war nichts was man nur durch glück erreichte und auch wenn er anscheinend absichtlich versuchte inkompetent zu wirken erkannte Tanith doch, dass er kurz von dem Schuss den Atem anhielt und aufs genaueste zielte. Die folgenden Schüsse verfehlten die Zielscheibe alle samt, was den umstehenden Söldnern bissige Kommentaren und wildes Gelächter entlockte. Doch der letzte Schuss war wieder ebenso genau und perfekt wie der Erste. Tanith war sich sicher, dieser Kerl war nicht was er zu sein vor gab.
Die anderen Schützen waren bestenfalls mittelmäßig. Anscheinend waren die meisten von ihnen darauf trainiert schnell und oft zu schießen, anstatt genau. Und natürlich gab es ein paar arme Schweine die nie zuvor eine Pistole oder ein Gewehr gehalten hatten und offensichtlich nur antraten damit ihre Gruppe im rennen blieb. Als einer der letzten kam Tanith an die Reihe.
Er trat ruhig vor, legte die last Sound an seine Schulter und zielte in alle Seelenruhe. Nach einigen Sekunden brach der erste Schuss und stanzte ein Loch genau in die Mitte der Scheibe. Ohne auf seine Umgebung zu achten lies der Schütze die Waffe sinken, klappte den Lauf nach vorn herunter und lud nach. Einige der Söldner staunten nicht schlecht, offenbar waren sie ein wenig neidisch auf seine Waffe und einige murmelten auch sofort dass jeder Idiot mit einem solchen Gewehr so schießen konnte. Als die zweite Kugel ihren Platz im Lauf seiner Waffe gefunden hatte zielte Tanith wieder und schoss. Diesmal schlug die Kugel etwas weiter links unten ein als zuvor. Die nächsten drei Schüsse platzierte der Schütze souverän rund um das Loch der ersten Kugel bis schließlich eine Art Kreuz entstanden war. Die umstehenden Söldner waren offensichtlich beeindruckt und murmelten leise vor sich hin. Tanith lud inzwischen ein weiteres Mal seine Waffe nach zielte und schoss. Diesmal schlug die Kugel jedoch nicht in seiner Zielscheibe ein sondern in der von Don Chris Nirbulden. Genau gesagt zerschmetterte die Kugel die beiden Pfeile die in der Mitte der Scheibe steckte und hinterließ nichts weiter als ein dunkles Loch.
Der letzte Schuss war nur allerdings nicht nur Show gewesen, er sollte dem offensichtlich vermummten Kerl zeigen dass es hier jemanden gab der ihm mindestens ebenbürtig war. Der Vizekönig unterdessen war mehr als Beeindruckt und schwatze aufgeregt mit einigen der ihn umgebenden Männer. Einen Sieger gab es diesmal allerdings nicht wirklich, die Punkte wurden still notiert.
Bevor der nächste Wettkampf startete ging Tanith zu seiner Partnerin und war mit dem Verlauf ihrer Operation eigentlich ganz zufrieden, aber dann sah er dass sie etwas in den Händen hielt. Das eigentlich ziemlich unspektakuläre Blatt Papier war normalerweise kaum die Zeit wert es zu lesen, aber die Tatsache dass Yukiko etwas überrascht wirkte machte den Schützen dann doch neugierig. Die buschige Haarpracht, das naive Grinsen und die beinahe schon charakteristischen Klamotten waren nur schwer zu übersehen und selbst wenn man einen schwarzen Punkt auf das komplette Gesicht des Gesuchten gemalt hätte, Tanith hätte immer noch gewusst wer da gesucht wurde. Er hätte am liebsten geflucht und dem Abbild von Beubo irgendetwas über den Schädel gezogen, aber andererseits überraschte es ihn nicht im Geringsten das sein großherziger Idiot von einem Freund sich mal wieder bis zum Hals in Schwierigkeiten gebracht hatte.
Der Schütze schaute sich um und stellte mit Erleichterung fest dass viele der anderen Söldner ebenfalls in den Steckbrief vertieft waren und nicht groß auf ihre Umgebung achteten. "Schöne Scheiße. Was machen wir jetzt?" Bevor sie darüber diskutieren konnten wie sie mit diesem neuen Detail umgehen sollten wurde der Start des nächsten Wettbewerbes bekannt gegeben.
Ein Sprintrennen, ein Dauerlauf und ein Hindernisrennen sollten zeigen welches Team die schnellsten Leute hatte. Tanith knirschte verärgert mit den Zähnen und wandte sich dann an Yukiko. "Uns bleibt wohl nichts anderes übrig als erstmal mit dem Mist hier weiter zu machen. Übernimm du bitte den Dauerlauf, ich kümmere mich um den Sprint und den Hindernissparcour." Er war nicht in der Stimmung noch groß weiter zu diskutieren wer was machen sollte und machte sich dementsprechend auf den Weg zum Sprint. Er war kein übermäßig ausdauernder Läufer, er war es gewohnt schnell von Deckung zu Deckung zu rennen und dabei gelegentlich auch mal ein Hindernis zu überwinden. Entsprechend würde er sich bei diesen beiden Disziplinen vermutlich besser machen als bei einem Langstreckenlauf.
Der Ausdauerlauf erfolgte um das Lager herum, daher verlor Tanith Yukiko bald aus den Augen, aber er hatte ohnehin genug mit sich selbst zu tun.
Seine Waffen und Ausrüstung gab er an einem speziellen Zelt ab, schließlich sollte kein Wettkämpfer auf die Idee kommen seinen Konkurrenten mit einem Schwerthieb oder ähnlichem zu behindern. Schließlich ging es los, jeweils neun Läufer starteten Gleichzeitig, wobei immer nur die drei Besten eine Runde weiter kamen. Anfangs hatte Tanith kaum Probleme zu gewinnen, aber nach ein paar runden wurde seine Beine deutlich schwerer und die Gegner schneller. Nach vier Rennen war es dann so weit, das Finale stand an. Tanith startete auf der zweiten Bahn und hatte so einen guten Blick auf seine Konkurrenten. Alles waren drahtige dürre Gestallten die vermutlich rennen konnten wie der Wind. Als der Startschuss ertönte schossen sie los und schnell bildete sich ein enges Feld. Die Strecke war nur 100 Meter lang und entsprechend dauerte es nicht lange bis die Ziellinie näher kam. Der Schütze setzte zum letzten Sprint an und schaffte es tatsächlich dem Feld um ein bis zwei Meter davon zu ziehen. Plötzlich hörte er hinter sich jedoch schnelle hämmernde Schritte und ein fast zwei Meter großer dunkelhäutiger Kerl preschte regelrecht an ihm vorbei. Ohne große Probleme gewann der hochgewachsene Mann, der mehr Ähnlichkeit mit einem Skelett hatte als mit einem lebenden Menschen, aber Tanith schaffte immerhin einen komfortablen zweiten Platz. Er konnte nur hoffen dass es reichte.
Der Hindernislauf erfolgte einzeln auf zwei speziell vorbereiteten Bahnen mit diversen Hindernissen die man überklettern, unterkriechen oder überspringen musste. Bis Tanith an der Reihe war verging fast eine halbe Stunde, die er aber mit Freuden nutzte um sich ein wenig zu erholen, seine Beine schmerzten nämlich mittlerweile ganz erheblich. Schließlich wurde er aufgerufen und musste sich, ob er wollte oder nicht, an die Startlinie begeben.
Der Zeitnehmer gab das Signal und der Schütze rannte los. Das erste Hindernis war eine kleine Pyramide aus Baumstämmen die man überklettern musste, dein sonderlich großes Problem. Als Zweites stellte man ihm eine fast zweieinhalb Meter hohe Bretterwand in den Weg. Aus vollem Sprint hechtete Tanith an die Wand, zog sich nach oben und schaffte es mit einer ziemlich uneleganten Art Rolle über die Wand. Der folgende Graben war dagegen ein Kinderspiel, das nicht mal zwei Meter Breite Loch übersprang der Schütze ohne auch nur langsamer zu werden. Die vierte Station war ein tief gespanntes Netz unter dem hindurch gekrochen werden sollte und das erste Mal in seinem Leben dankte Tanith seinem Bruder dass er ihn damals beim Jagdtraining gezwungen hatte durch Schlamm und Dreck zu robben. Mehrere Seile an denen man von Einem zum Nächsten schwingen sollte und dabei eine langgezogene Grube überquerte waren das vorletzte Hindernis. Zwar war diese kleine Tarzaneinlage ziemlich anstrengend, aber der Schütze absolvierte sie in halbwegs anständiger Zeit. Die letzte Blockade waren drei Massive Holzbalken die übereinander angeordnet waren und wahlweise überklettert oder unterkochen werden sollten. Tanith entschied sich für eine kleine Abwandlung des Kriechens. Er rannte mit vollem Tempo aus die Balken zu und eine der Söldner schrien schon er wollte einfach durch die Balken brechen, aber kurz bevor er das Hindernis erreichte lies er sich auf den Hosenboden fallen und rutschte darunter hindurch. Allerdings zog er den Kopf nicht weit genug ein und zog sich eine leichte Platzwunde an der Stirn zu als er gegen den untersten Balken knallte. Die Zeit wurde glücklicherweise nach dem letzten Hindernis sofort gestoppt, denn es dauerte einige Sekunden bis der Schütze sich aufrappelte.
Er suchte sich eine halbwegs stille Ecke nicht weit von dem Zelt in dem er seine Ausrüstung abgegeben hatte, holte selbige dann zurück und setzte sich, mit der Hand an die Stirn gepresst, auf den Boden. Sein Schädel brummte mörderisch, aber seine zeit musste ganz anständig gewesen sein, zumindest nach den verdutzten Gesichtern der Schiedsrichter zu urteilen. Während er also darauf wartete dass seine Kopfschmerzen sich verzogen schaute er sich suchend nach Yukiko um. Wie es wohl bei ihr gelaufen war?
 
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