Mika Ruko
Inaktiv
Es war zu still, einfach viel zu still für Mikas Geschmack. Diese unangenehme Stille, die sich schon seit dem Morgengrauen unter den Schiffszimmermännern des Sharewood-Unternehmens gebildet hatte, wurde nur ab und an durch das Rascheln der Blätter im Wind oder durch die Gespräche seiner Kollegen unterbrochen. Aber selbst diese Gespräche wurden im Flüsterton geführt. Schließlich waren sie auf einer Mission und keiner wollte derjenige sein, der die Mission mit lauten Geräuschen zum Scheitern verurteilte und alle in Gefahr brachte. Dabei war es nicht nur Mika, dem diese erbärmlich Geräuschkulisse missfiel, denn einige der Zimmermänner waren ebenfalls recht laute Gesellen. Der Afro-Träger wusste, dass es ihnen schwer fallen musste, so wenig und so leise zu reden, doch heute ging es einfach nicht anders. Schließlich waren sie auf der Jagd und da muss man leise sein, wenn man seine Beute nicht verschrecken will, sodass sie einen kommen hört und flieht. Und Angst sollte der Feind auch haben vor dieser schlagkräftigen Truppe von Handwerkern. Allesamt waren sie muskulös und stark, das war schon eine Mindestvoraussetzung für ihren Beruf. Schwächlinge hatten da nichts verloren. Das war jedenfalls die Meinung der Arbeiter des Sharewood-Unternehmens. Der kleinste der Gruppe war der dicke Thommy mit seinen mageren 1,75m, aber dafür war er auch der dickste der Gruppe. Die 15-köpfige Gruppe bestand aus einigen der besten und stärksten Zimmermännern, die Sharewood zu bieten hatte und zu dem Zeitpunkt entbehren konnte. Manche wurden schließlich noch zum Arbeiten an den Docks gebraucht, um die Aufträge zu erfüllen, die Geld auf die Insel brachten. Diese 15 Männer waren aber auserkoren worden, Tuck von dem Problem zu befreien, welches die Hafenstadt schon seit einigen Tagen oder Wochen, das wusste Mika nicht genau, bedrohte. Denn in dieser Zeitspanne waren schreckliche Dinge in Tuck passiert.
Am Anfang hatte alles noch so harmlos ausgesehen. Es war nur ein Mann, den niemand leiden konnte, weil er so ein Stinkstiefel war, nicht mehr von seinem Spaziergang aus dem Wald zurückgekehrt. Da er aber schon sehr alt war, wurde einfach angenommen, dass er im Wald gestorben sei und niemand hatte sich groß darum gekümmert. So etwas war in den Wäldern Sharewoods, so weit man wusste, noch nie passiert. Doch nach und nach waren immer mehr Menschen verschwunden, die den Wald betreten hatten, auch junge und gesunde. Und erst gestern Nachmittag war das passiert, was dem Fass die Krone aufgesetzt hatte. Die kleine Maria, die achtjährige Tochter von Andrei, war bei einer Freundin am Stadtrand zum Spielen gewesen und dann war sie am Abend nicht mehr nach Hause gekommen und die Eltern der Freundin vermissten ihre Tochter ebenfalls. Zuletzt waren sie im Garten gesehen worden, aber das Gartentor stand sperrangelweit offen, als die Eltern nach den Kindern gesehen hatten. Nur ca. 50 Meter vom Tor entfernt war der Waldrand.
In Tuck war man darin übereingekommen, dass der Kidnapper sich wohl im Wald versteckt halten müsse, da alle Entführungen nur in diesem oder in dessen Nähe stattgefunden hatten. Und da die Stimmung in der Stadt fast auf dem absoluten Nullpunkt angelangt war und alle Menschen bedrückt waren und sich um die Verschwundenen sorgten, musste endgültig etwas geschehen. Da der oder die Täter es letzte Woche auch geschafft hatten, einen Lehrling des Sharewood-Unternehmens verschwinden zu lassen, musste davon ausgegangen werden, dass er oder sie keine Amateure und nicht gerade schwach waren. Folglich wurden nicht einzelne Leute auf die Suche geschickt, sondern eine große Gruppe. Und Mika wurde als deren Anführer oder Wegweiser auserkoren, weil er sich mit Abstand in den Wäldern Sharewoods besser auskannte, als jeder Andere auf der Insel oder gar auf der ganzen Welt. Das lag natürlich daran, dass er während seiner Kindheit mehr Zeit dort verbracht hatte als irgendwo sonst wie zum Beispiel in der Schule oder zu Hause.
So kam es also, dass nun 15 Männer bis an die Zähne bewaffnet durch den tiefen Wald stapften und sich damit Schritt für Schritt von der Zivilisation entfernten. Die bedrückte Stimmung, die auch in der Stadt vorherrschte war hier unter anderem auch zu spüren, weil manche, wie Andrei, verwandt mit den Verschollenen waren. 13 Menschen waren bisher verschwunden und die Zimmermänner waren fest entschlossen, diesem grausamen Schauspiel hier und heute ein Ende zu bereiten. Sorgfältig wurde in alle Richtungen nach verdächtigen Geräuschen gelauscht, alle waren in höchster Alarmbereitschaft. Die ganze Truppe war bis in die Zehenspitzen angespannt. Keiner wusste, wann der Täter versuchen würde, ihnen aufzulauern. Sie spielten hier mit ihrem Leben, aber das war ihre Aufgabe: Die Bürger Sharewoods zu beschützen.
Auf einmal war ein lauter Knacks zu hören. Alle Gesichter drehten sich schlagartig nach Osten. Dahin, von wo das Geräusch kam. Bereit, sofort zuzuschlagen. Doch in letzter Sekunde wurde bemerkt, dass es sich bei dem Verursacher um niemanden geringeres als Andrei handelte, der auf einen am Boden liegenen Ast getreten war und diesen unter seinem Gewicht zum Zerbrechen gebracht hatte. Erleichterung machte sich vorerst in den Reihen breit, so hatten sie doch für einen Augenblick mit dem Schlimmsten gerechnet. Der Afro-Träger konnte fühlen, wie sich sein Herzschlag wieder verlangsamte. Puhh, noch mal Glück gehabt. Fast hätten wir Andrei erledigt, dachte der Schiffszimmermann und musste dabei fast wieder lachen. Verdammt nein, das... ist... nicht... komisch, flüsterte er vor sich hin. Es hätte durchaus schlimm ausgehen können. Langsam, nachdem sie sich von dem Schreck erholt hatten, setzten sich die tapferen Zimmermänner wieder in Bewegung und drangen jetzt in den Teil des Waldes vor, der auf Karten als „Noch unerforschtes Gebiet“ gekennzeichnet war. Mika war einer der wenigen Menschen, die sich ab hier noch etwas weiter auskannten und unter anderem deswegen war er zum Anführer ernannt worden. Seine Kollegen bezeichneten ihn spaßhaft eher als „Wegweiser“.
Poch
Was war das? fragte der Afro-Träger und blickte sich zu seinen Kameraden um. Sie alle zuckten mit den Schultern. Keine Ahnung. Als wäre das erste laute Klopfgeräusch nur der Auftakt gewesen, ging es jetzt richtig los. Das Geräusch wiederholte sich. Und nochmal. Und noch mal. Und immer schneller. Was ist das? Wo kommt das her? hörte Mika seine Kollegen hinter sich fragen. Ganz ruhig! Bleibt zusammen, solange ihr nichts seht! brüllte der Baumakrobat über seine Schulter. Beunruhigt schlich die Gruppe langsam vorwärts, während die Abstände zwischen den einzelnen „Poch“s immer kleiner wurden und das Geräusch an sich immer lauter. Mika? hörte der selbst ernannte Afroman auf einmal die Stimme von Thommy hinter ihm. Hmm? Hast du so etwas schon mal hier im Wald gehört? Nein, noch niemals in meinem gesamten Leben. Wer auch immer das macht, ist noch nicht lange hier. Oder er hat sich nur gut versteckt gehalten. Hing dieses Geräusch wirklich mit dem Verschwinden der Menschen zusammen? Oder war es etwas vollkommen anderes? Auf jeden Fall wurde es immer lauter und immer schneller. Der Schweiß stand den Arbeitern im Gesicht? Selbst einige der Stärkeren packte sie, die Angst vor dem Ungewissen. Jeder wollte wissen, wer oder was hinter diesem Klopfen steckte, und doch wollten es manche lieber doch doch nicht wissen.
Stop, Leute, guckt mal da! Ich glaub, da ist ein... mehr hörte Mika und auch kein anderer Angehöriger der Gruppe mehr, denn die Stimme war verstummt. Alle hatten gehört, dass sie von hinten kam, aber gerade, als sich die ersten umdrehen wollten, hatten die Klopfgeräusche die höchstmögliche Frequenz und Lautstärke erreicht und Mark war verschwunden. Nur sein Hammer fiel noch mit einem gedämpften Wumms auf den Boden. Mark? fragte der Dunkelhäutige über die Schulter, der den Kollegen anhand seiner Stimme erkannt hatte, ohne sich umzublicken. Was ist da? ....Mark? Seine Augen waren noch immer direkt geradeaus in Richtung der Baumwipfel fixiert, aber er konnte nichts ungewöhnliches entdecken. Mika? Mark...ist auch verschwunden.... sagte Thommy langsam, der sich schon umgedreht hatte. Was?! In einem Sekundenbruchteil hatte sich der Afro-Träger um 180° gedreht und sah den nun herrenlosen Hammer am Boden liegen, beim man Marks Gravur im stählernen Stiel ausmachen konnte. Wie kann das sein? Der Typ hat doch garantiert 100 Kilo gewogen? Wie kann so ein Koloss so auf einmal *Swoosh* verschwunden sein? Zur Untermalung des Wortes „Swoosh“ wedelte Mika ein wenig wild mit den Armen in der Luft herum. Er war aufgewühlt. Er war der Leiter der Mission und hatte auf seine Kameraden aufpassen sollen Und nun war einer einfach so, ohne das leiseste Anzeichen einer Spur, verschwunden? Was würde jetzt als nächstes passieren? Was sollten sie tun? Ausschwärmen und ihn suchen? Oder eine Spur? Nein, sie würden zusammen bleiben, bis sie ihn gefunden hatten. Mark war ein zäher Brocken, der würde das schon aushalten, bis der Rest zu ihm vorstieß. Das redete sich Mika ein, als er von Andrei unterbrochen wurde. Leute, ist euch eigentlich aufgefallen, dass dieses merkwürdige Klopfen aufgehört hat, seit Mark verschwunden ist?
Er hatte recht. Bis auf ein paar Flüstereien innerhalb der Gruppe war es totenstill. Hatte dieses Klopfen nun wirklich was mit dem Verschwinden von Mark zu tun? Oder war es nur Zufall? Aber alle Augen blickten sich erschreckt um und alle Gespräche und Gedankengänge verstummten, als ein lauter, undeutlicher, verzerrter Schrei durch die Wälder hallte. Was zur Hölle war das? Entfuhr es Mika, als er sich umdrehte.
Und das Klopfen fing erneut an.
Am Anfang hatte alles noch so harmlos ausgesehen. Es war nur ein Mann, den niemand leiden konnte, weil er so ein Stinkstiefel war, nicht mehr von seinem Spaziergang aus dem Wald zurückgekehrt. Da er aber schon sehr alt war, wurde einfach angenommen, dass er im Wald gestorben sei und niemand hatte sich groß darum gekümmert. So etwas war in den Wäldern Sharewoods, so weit man wusste, noch nie passiert. Doch nach und nach waren immer mehr Menschen verschwunden, die den Wald betreten hatten, auch junge und gesunde. Und erst gestern Nachmittag war das passiert, was dem Fass die Krone aufgesetzt hatte. Die kleine Maria, die achtjährige Tochter von Andrei, war bei einer Freundin am Stadtrand zum Spielen gewesen und dann war sie am Abend nicht mehr nach Hause gekommen und die Eltern der Freundin vermissten ihre Tochter ebenfalls. Zuletzt waren sie im Garten gesehen worden, aber das Gartentor stand sperrangelweit offen, als die Eltern nach den Kindern gesehen hatten. Nur ca. 50 Meter vom Tor entfernt war der Waldrand.
In Tuck war man darin übereingekommen, dass der Kidnapper sich wohl im Wald versteckt halten müsse, da alle Entführungen nur in diesem oder in dessen Nähe stattgefunden hatten. Und da die Stimmung in der Stadt fast auf dem absoluten Nullpunkt angelangt war und alle Menschen bedrückt waren und sich um die Verschwundenen sorgten, musste endgültig etwas geschehen. Da der oder die Täter es letzte Woche auch geschafft hatten, einen Lehrling des Sharewood-Unternehmens verschwinden zu lassen, musste davon ausgegangen werden, dass er oder sie keine Amateure und nicht gerade schwach waren. Folglich wurden nicht einzelne Leute auf die Suche geschickt, sondern eine große Gruppe. Und Mika wurde als deren Anführer oder Wegweiser auserkoren, weil er sich mit Abstand in den Wäldern Sharewoods besser auskannte, als jeder Andere auf der Insel oder gar auf der ganzen Welt. Das lag natürlich daran, dass er während seiner Kindheit mehr Zeit dort verbracht hatte als irgendwo sonst wie zum Beispiel in der Schule oder zu Hause.
So kam es also, dass nun 15 Männer bis an die Zähne bewaffnet durch den tiefen Wald stapften und sich damit Schritt für Schritt von der Zivilisation entfernten. Die bedrückte Stimmung, die auch in der Stadt vorherrschte war hier unter anderem auch zu spüren, weil manche, wie Andrei, verwandt mit den Verschollenen waren. 13 Menschen waren bisher verschwunden und die Zimmermänner waren fest entschlossen, diesem grausamen Schauspiel hier und heute ein Ende zu bereiten. Sorgfältig wurde in alle Richtungen nach verdächtigen Geräuschen gelauscht, alle waren in höchster Alarmbereitschaft. Die ganze Truppe war bis in die Zehenspitzen angespannt. Keiner wusste, wann der Täter versuchen würde, ihnen aufzulauern. Sie spielten hier mit ihrem Leben, aber das war ihre Aufgabe: Die Bürger Sharewoods zu beschützen.
Auf einmal war ein lauter Knacks zu hören. Alle Gesichter drehten sich schlagartig nach Osten. Dahin, von wo das Geräusch kam. Bereit, sofort zuzuschlagen. Doch in letzter Sekunde wurde bemerkt, dass es sich bei dem Verursacher um niemanden geringeres als Andrei handelte, der auf einen am Boden liegenen Ast getreten war und diesen unter seinem Gewicht zum Zerbrechen gebracht hatte. Erleichterung machte sich vorerst in den Reihen breit, so hatten sie doch für einen Augenblick mit dem Schlimmsten gerechnet. Der Afro-Träger konnte fühlen, wie sich sein Herzschlag wieder verlangsamte. Puhh, noch mal Glück gehabt. Fast hätten wir Andrei erledigt, dachte der Schiffszimmermann und musste dabei fast wieder lachen. Verdammt nein, das... ist... nicht... komisch, flüsterte er vor sich hin. Es hätte durchaus schlimm ausgehen können. Langsam, nachdem sie sich von dem Schreck erholt hatten, setzten sich die tapferen Zimmermänner wieder in Bewegung und drangen jetzt in den Teil des Waldes vor, der auf Karten als „Noch unerforschtes Gebiet“ gekennzeichnet war. Mika war einer der wenigen Menschen, die sich ab hier noch etwas weiter auskannten und unter anderem deswegen war er zum Anführer ernannt worden. Seine Kollegen bezeichneten ihn spaßhaft eher als „Wegweiser“.
Poch
Was war das? fragte der Afro-Träger und blickte sich zu seinen Kameraden um. Sie alle zuckten mit den Schultern. Keine Ahnung. Als wäre das erste laute Klopfgeräusch nur der Auftakt gewesen, ging es jetzt richtig los. Das Geräusch wiederholte sich. Und nochmal. Und noch mal. Und immer schneller. Was ist das? Wo kommt das her? hörte Mika seine Kollegen hinter sich fragen. Ganz ruhig! Bleibt zusammen, solange ihr nichts seht! brüllte der Baumakrobat über seine Schulter. Beunruhigt schlich die Gruppe langsam vorwärts, während die Abstände zwischen den einzelnen „Poch“s immer kleiner wurden und das Geräusch an sich immer lauter. Mika? hörte der selbst ernannte Afroman auf einmal die Stimme von Thommy hinter ihm. Hmm? Hast du so etwas schon mal hier im Wald gehört? Nein, noch niemals in meinem gesamten Leben. Wer auch immer das macht, ist noch nicht lange hier. Oder er hat sich nur gut versteckt gehalten. Hing dieses Geräusch wirklich mit dem Verschwinden der Menschen zusammen? Oder war es etwas vollkommen anderes? Auf jeden Fall wurde es immer lauter und immer schneller. Der Schweiß stand den Arbeitern im Gesicht? Selbst einige der Stärkeren packte sie, die Angst vor dem Ungewissen. Jeder wollte wissen, wer oder was hinter diesem Klopfen steckte, und doch wollten es manche lieber doch doch nicht wissen.
Stop, Leute, guckt mal da! Ich glaub, da ist ein... mehr hörte Mika und auch kein anderer Angehöriger der Gruppe mehr, denn die Stimme war verstummt. Alle hatten gehört, dass sie von hinten kam, aber gerade, als sich die ersten umdrehen wollten, hatten die Klopfgeräusche die höchstmögliche Frequenz und Lautstärke erreicht und Mark war verschwunden. Nur sein Hammer fiel noch mit einem gedämpften Wumms auf den Boden. Mark? fragte der Dunkelhäutige über die Schulter, der den Kollegen anhand seiner Stimme erkannt hatte, ohne sich umzublicken. Was ist da? ....Mark? Seine Augen waren noch immer direkt geradeaus in Richtung der Baumwipfel fixiert, aber er konnte nichts ungewöhnliches entdecken. Mika? Mark...ist auch verschwunden.... sagte Thommy langsam, der sich schon umgedreht hatte. Was?! In einem Sekundenbruchteil hatte sich der Afro-Träger um 180° gedreht und sah den nun herrenlosen Hammer am Boden liegen, beim man Marks Gravur im stählernen Stiel ausmachen konnte. Wie kann das sein? Der Typ hat doch garantiert 100 Kilo gewogen? Wie kann so ein Koloss so auf einmal *Swoosh* verschwunden sein? Zur Untermalung des Wortes „Swoosh“ wedelte Mika ein wenig wild mit den Armen in der Luft herum. Er war aufgewühlt. Er war der Leiter der Mission und hatte auf seine Kameraden aufpassen sollen Und nun war einer einfach so, ohne das leiseste Anzeichen einer Spur, verschwunden? Was würde jetzt als nächstes passieren? Was sollten sie tun? Ausschwärmen und ihn suchen? Oder eine Spur? Nein, sie würden zusammen bleiben, bis sie ihn gefunden hatten. Mark war ein zäher Brocken, der würde das schon aushalten, bis der Rest zu ihm vorstieß. Das redete sich Mika ein, als er von Andrei unterbrochen wurde. Leute, ist euch eigentlich aufgefallen, dass dieses merkwürdige Klopfen aufgehört hat, seit Mark verschwunden ist?
Er hatte recht. Bis auf ein paar Flüstereien innerhalb der Gruppe war es totenstill. Hatte dieses Klopfen nun wirklich was mit dem Verschwinden von Mark zu tun? Oder war es nur Zufall? Aber alle Augen blickten sich erschreckt um und alle Gespräche und Gedankengänge verstummten, als ein lauter, undeutlicher, verzerrter Schrei durch die Wälder hallte. Was zur Hölle war das? Entfuhr es Mika, als er sich umdrehte.
Und das Klopfen fing erneut an.
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