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Der mühsame Weg der Bauern

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Vivum

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Wieder reflektierte das von den prachtvollen Kronleuchtern fallende Licht sich in Jaspers Brillengläsern, sodass man seine Augen für einen kurzen Moment nicht sehen konnte. Allein das leichte, aber triumphierende Lächeln, welches in kürzester Zeit über das Gesicht des hübschen Adeligen huschte, gab überhaupt einen Hinweis auf ein bestimmtes Gefühl von Jasper - doch möglicherweise vermochte nur Mr. Alhambra zu deuten, was es sich mit jenem Lächeln auf sich hatte. Es war das schwer zu verbergende Triumphgefühl, dass Jasper es tatsächlich geschafft hatte, mindestens eine talentierte Person vorübergehend in seiner Widerstandsgruppe aufzunehmen...
Mittlerweile war Jasper geistesabwesend von seinem Platz aufgestanden und sich zu dem großen Original-Gemälde eines bereits verstorbenen Malers namens Leonardo di Vinti begeben, um sich seine folgenden Worte gut zu überlegen. Sonst könnten ihm die Herren, die sich in seiner Nähe am Esstisch aufhielten wie zwei kleine flinke Fische durch die Finger gleiten und das wollte der blonde Schnösel ja nicht.
Jasper drehte sich um und ging zurück an den Esstisch, Mr. Alhambra nahm nun doch eine Kleinigkeit zu sich, nachdem Jasper ihm auf seine Frage, dass er sich doch noch bedienen würde an etwas zu Essen - wenn auch nun nicht mehr an den Speisen (die waren ja schon abgeräumt), sondern am Obst - wohlwollend zugenickt hatte. An Jaspers sehr geraden Gangart, dem erhobenem Haupt und den hinter dem Rücken zusammen gelegten Hände, konnte man abermals erkennen, dass er aus noblem Hause stammte und zu guten Manieren gedrillt wurde.
Zunächst einmal wandte sich Jasper an Tubalcaine. "Mr. Alhambra, mich freut es in der Tat ihre positive Entscheidung zu vernehmen. An dieser Stelle möchte ich sagen..." Und nun wandte er sich abwechselnd an Emilio und Tubalcaine, damit sich keiner vernachlässigt fühlte. "... dass ich Sie, meine Herrschaften, aus folgendem wichtigen Grund als 'Verbündete' ausgesucht habe. Sie haben es gemeinsam geschafft, aus dem Kerker Fenrirs zu fliehen - eine, wie gesagt, repektable Handlung. Sie beide haben eine gewisse Lücke in der organisierten Einheit von gedrillten und grausamen Untergebenen gefunden und eben diese Lücke zu ihrem Vorteil genutzt. Diese Tat zeugt von ungemeiner Raffinesse und Intelligenz, meine Achtung." Jasper rückte kurz seine Brille mit seinem Zeigefinger zurecht und fuhr fort. "Lange Rede, kurzer Sinn: Wer aus einem Gebäude des Königs fliehen kann, kann auch wieder rein... Meine Forderung an Sie ist deshalb folgende: Führen Sie mich und meine Leute ins Königshaus. Ich versichere Ihnen, dass Sie, wie bereits gesagt, meinen Schutz genießen werden." Mit den letzten Worten sollten Jaspers Gäste schon verstanden haben, dass er definitiv nicht auf der Seite des Königs stand. Er hatte zudem Tubalcaine und Emilio verdeutlicht, was er an ihnen besonders schätzte und warum er sie genau in seiner Widerstandsbewegung haben wollte. Was es sich mit ihm selbst auf sich hatte, verriet er den Herrschaften aber noch nicht, das würde sich spontan auf der besonderen Mission ergeben.
Jasper räusperte sich. "So, ich denke, unserem Gespräch sollten wir an dieser Stelle eine kleine Rast gönnen - und Ihnen auch. Zwei meiner Untergebenen werden Sie noch einmal in Ihre Gemächer führen, sodass Sie noch einmal gut überlegen können, falls in Ihnen irgendwo doch noch Zweifel keimt. In der Zeit werde ich mir einen Plan ausdenken und keine Sorge... All Ihre Fragen bezüglich meiner Wenigkeit werden sich im Laufe der nächsten Stunden von selbst beantworten. Schlafen Sie sich etwas aus und wir können dann gezielt anfangen - mit einem Plan etc." Damit klingelte Jasper noch einmal mit seiner Glocke, sodass zwei Untergebene hereinkamen udn seine Gäste in die Gästezimmer führten. Jasper war schon wieder in Gedanken versunken, sodass er gar nicht bemerkte, wie er - während seine Gäste gerade durch die Tür liefen und ihn möglicherweise noch hören konnten - die Fäuste ballte und ein Murmeln von sich gab. Alles, was man am ehesten verstehen konnte von Jaspers hitzigem Gemurmel waren die Worte 'Edward' und 'Egalite'. Oh nein, Jasper würde seinem ärgsten Rivalen - Edward, Anführer der Widerstandsbewegung 'Egalite' und Konkurrenz von 'Vivum' nicht die Lorbeeren tragen lassen...
 
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Etwas warmes legte sich auf Dorians Hand, er blickte herab und erspähte Elisas Hand, die ihm vom ziehen des Schwertes abhielt. es bedurfte keine Kraft von Elisa, allein die wärme ihrer Hand lies Dorians Griff um sein Schwert zerschmeltzen, seine Hand lockerte sich und lie schließlich ganz vom Griff ab. *AHHHHH, SIe ist so wunderschön, wenn sie so was macht* kreiste es Dorian im Kopf rum und er unterdrückte nur für Elisa den Drang, der ganzen Welt zu verkünden, wie schön sie grade war. Stat dessen lächelte er sie nur an und sah sie mit funkelnden Augen an. Plötzlich ging etwas an seinem Sichtfeld vorrüber, Elisas Hand näherte sich seinem Gesicht. Würde sie sich auf seine Wange legen? Auf seine Lippen? Würde sie ihm durch die Haare streicheln? Was würde sie machen? Erwartungsvoll drückte er sein Gesicht leicht in Richtung Hand, doch dann wurde es finster. Was war das? hatte er jetzt ausgesetzt? Nein, er war auf jeden Fall noch voll da.... Ach so... Elisa hatte seine Kaputze heruntergezogen...
„Auch wenn es vielleicht nicht dein Stil ist, ist manchmal unauffällig sein der größte Trumpf.“
Sprach Elisa, bevor sie weiterging.
"Geh klar, Elisa-swan" Waren seine Worte, bevor er halb gehend halb schwebend dieser schönen und grade so stark wirkenden Frau folgte, bis sie wieder am Hafen angekommen waren.

Dorian lies einenlauten Pfiff los, als sie am Ufer standen, und signalisierte damit seinen Leuten, dass sie abholbereit waren. Es dauerte nicht allzu lange, bis das Ruderboot zur stelle war, um die kleine Gruppe über das Wasser zu den Schiffen zu tragen.
"Wie sieht es aus, ist ausser uns schon jemand zurück? Jade? Valios?"
"Niemand, Bruder... Ihr seid die ersten."
Ein leichtes "Hmmmm" entwich Dorian,als er seinen Blick in die Richtung schweifen lies, in die jade verschwunden war, als sie sich trennten.
"Sie ist sehr lange weg... Ob es so klug war, sie alleine gehen zu lassen?"
In seinem inneren machte sich ein ungutes Gefühl breit. Er konnte weder für dessen verläslichkeit schwören noch konnte er sich vorstellen, warum er dieses Gefühl jetzt hatte, aber sein Gefühl sagte ihm, das mit Jade etwas nicht stimmte.
"Bruder, komm, wir wollen los."
Einmal noch starrte er in die Ferne, in der Hoffnung, Jade würde in genau diesem Moment über den Hügel kommen würde, doch vergeblich. "Ich hoffe mein Gefühl trügt mich..." murmelte er, als er in das Boot stieg und sich zum Schiff übersetzen lies.
 

Emma Flanka

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In alles Seelenruhe wartete Elisa darauf dass Luziver und Dorian endlich am Boot ankamen. Am Ufer angekommen starrte Elisa auf das Wasser vor ihren Füßen. Irgendwie war Wasser nicht mehr dasselbe wie früher einmal… Während Dorian und seine Crew schon rüber zu ihrem Boot fuhren, blieb Elisa noch einen Moment stehen. Was war das? Was hörte sie denn da? Es klang wie ein Instrument, allerdings konnte es Dorian nicht sein da dieser grade auf sein Schiff übersetzte. Außerdem klang das ziemlich anders als das was sie von Dorian gehört hatte. Elisa wandte sich an Luziver und sagte ihr sie solle einen Moment warten. Dann folgte sie dem Geräusch und entdeckte weiter hinten an der Küste den jungen Vailos. Mit einem freundlichen Grinsen ging sie dem jungen Mann entgegen und blieb kurz vor ihm stehen. „Willkommen zurück, Kapitän Vailos. Ich hoffe wir haben Sie nicht allzu lang warten lassen.“, sagte das höfliche Mädchen und verbeugte sich aus der Gewohnheit heraus vor ihm. Allerdings hatte sie nicht nachgedacht und als sie sich vorbeugte fiel ihr die Mütze vom Kopf und die Kapuze wieder darauf. Sofort lief Elisa rot an und schmunzelte verlegen. Sie setzte die Kapuze ab und rettete die Mütze vorm Sand. „Ich nehme an Sie haben auf uns gewartet um das Boot gemeinsam zu betreten nicht wahr?“ Die junge Dame lächelte ihn an und bat ihn ihr zu dem kleinen Boot zu folgen um dann zum Schiff zu fahren. Zusammen gingen die drei jungen Leute auf das fast winzige Boot. Elisa machte sich sogar freiwillig daran die Ruder zu bedienen, schließlich hatte sie noch immer das Gefühl dass sie sich für all das bei Vailos bedanken musste.
Auf dem Schiff er Gamers angekommen, wandte sich Elisa an Vailos. „Ich hoffe Sie können mich für einige Minuten entbehren.“, sagte sie und meldete sich somit kurz ab. Als sie unter Deck ging, lief sie fast schon wie ferngesteuert in Richtung des Damenschlafraums. Sie klopfte höflich an doch keiner Antwortete hier. Vielleicht war Layla ja in der Küche? Elisa ging hinein und zog sich erst einmal um. Jetzt wo sie den schwarzen Mantel hatte musste sie sich darunter nicht mehr so dick kleiden. Darunter kam sie ja ins nur ins schwitzen… Elisa zog sich ein einfaches T-Shirt und ihre normale Hose an und nun fühlte sie sich wesentlich besser, den Mantel steckte sie in ihren Rucksack und warf sich diesen über die Schulter damit sie immer alles dabei hatte. Nun nur noch den Hut auf den Kopf und fertig war sie. Dann ging sie in die anderen Räume des Schiffes um nach Layla zu suchen. Doch egal wo sie schaute, keine Layla da. Langsam fühlte Elisa sich unwohl und tapste schnell wieder aufs Deck wo sie den Kapitän wieder traf. „Vailos-sama, ich kann Layla nicht mehr finden. Sie sollte doch auf dem Schiff bleiben soweit ich das mitbekommen habe, oder Sir?“ Elisa fühlte sich irgendwie ziemlich müde da sie diese Nacht kaum zur Ruhe gekommen war. Ein leises Gähnen entfuhr ihr und sie streckte sich einmal ordentlich. Als sie so auf die Küste zurück blickte, dachte sie nach wer von der Crew nun unterwegs war. Jade fehlte, welche allein los gegangen war. Hatte er sie vielleicht getroffen? „Eh… Vailos-sama? Wisst Ihr wie es Jade geht? Habt Ihr sie gesehen? Sie ist ja nun doch eine ganze Weile unterwegs, da macht man sich Gedanken…“ Noch während sie das aussprach, wurde sie wieder etwas rot im Gesicht. Sie machte sich wirklich Gedanken um diese Leute die sie kaum kannte? Am Ende würde ihr der Abschied sicher verdammt schwer werden…
 
V

Vailos

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Der junge Mann mochte das Lied, es war zwar eines seiner ersten welche er selbst Komponiert war, dennoch erinnerte es ihn sehr an die Zeit mit seiner alten Crew und da kam ihm wieder in den Sinn wie stolz er im Moment auf seine eigene Crew war. Sie hatten sich in wenigen gemeinsamen Abenteuern von vollkommen Fremden in wenige sehr enge Bekannte entwickelt, sie hatten zwar hin und wieder einige herbe Verluste erlitten, doch war das noch kein Grund nicht auch ein wenig stolz auf sich zu sein. Verluste gehörten ebenso zum Leben wie Erfolge und aus jedem Verlust konnte man etwas Lernen, selbst in den wenigen Tagen in denen sie jetzt auf dieser Insel waren, hatte er Menschen kennen gelernt die mehr wie nur seinen Respekt verdienten und eine weitere unglaubliche Mission stand vor ihnen. Es war noch gar nicht so lange her, dass er das Gefühl hatte, er würde niemals ein richtiger Kapitän werden, immerhin hatte er es zu dem Zeitpunkt noch nicht einmal geschafft eine Crew zusammen zu stellen. Leise seufzend setzte er seine Laute ab und blickte sich um, aus einiger Entfernung sah er Luca, nein, es war Elisa, auf ihn zu kommen. Der Wolf schenkte dem Mädchen ein liebevolles Lächeln und musste über die Höflichkeit lachen, sie war als Elisa ja wirklich sehr anders als ihr Männliches Pendant. "Bitte einfach nur Vailos.. wenn du mich mit Sama ansprichst, komm ich mir immer so alt vor.. auch wenn ich deine Höflichkeit durchaus Begrüße...", erklärte er mit sanfter und ruhiger Stimme ehe er die Laute wieder auf seinen Rücken band und sich dann nach der Kappe des Mädchens bückte, für einen kurzen Augenblick erhaschte er so einen Eindruck davon, wie sie ohne diese Mütze aussehen würde. Sie ist ein wirklich hübsches Mädchen... stellte er überzeugt fest und musste dann schmunzeln als ihre Hand kurz für einen Moment nur, seine eigene berührte. Langsam erhob er sich wieder und hob kurz den Kopf zum Himmel ehe er die eigentliche Frage Elisas beantwortete. "Nun, ja ich warte darauf, auf das Schiff über zu setzen... wartet Luzifer und Dorian dort?", damit machte er sich ruhig auf den Weg und schmunzelte leicht vor sich hin ehe er an dem kleinem Beiboot angekommen war. Ich würde Elisa gerne bitten und zu begleiten... sie hat nicht nur mir mit ihren Fähigkeiten geholfen... Ging es dem jungen Kapitän durch den Kopf als er im Bug des Bootes saß und dem Rauschen des Meeres lauschte, als seine Gedanken abgelenkt wurden. Irgendwie hatte er im Gefühl das etwas schreckliches Passiert war, etwas was er unter Umständen verhindern hätte können.

Etwas beunruhigt blickte er wieder in den Himmel und biss sich leicht auf die Lippe, irgendwie war ihm das nicht so ganz geheuer, aber nun gut im Moment wusste er nicht was er mit diesen Vorahnungen anfangen sollte also kletterte er auf sein Schiff und stimmte Elisa etwas abwesend zu, dass sie sich entschuldigen durfte und lehnte sich an die Reling. Mh.. ich sollte noch mit Dorian reden.. nun.. eigentlich hat das auch Zeit bis morgen... Ging es ihm durch seinen Kopf und er holte eine Zigarette aus seiner Hosentasche und steckte sie an, immerhin war das ungute Gefühl immer noch nicht vergangen und er hatte gute Lust noch einmal zurück zu gehen und nach Jade zu suchen, da wurde er von seinen trüben Gedanken abgelenkt, scheinbar war nun Layla verschwunden. Verwundert runzelte der junge Mann die Stirn und warf die noch nicht mal zu einem viertel gerauchte Zigarette in das Meerwasser und wandte sich an Elisa. "Hast du auch wirklich überall nach geschaut?", erkundigte er sich in der irrsinnigen und völlig unbegründeten Hoffnung, dass dies nicht bereits geschehen war. Mit schnellen Schritten verschwand der Mann unter Deck und durchsuchte, ganz gegen seine eigentlichen Manieren, den Schlafraum der Mädchen. Seltsamerweise konnte man dort nichts von den Sachen von Layla finden, erst als er den Brief auf Jades Kopfkissen bemerkte, klappte ein Schalter in seinem Kopf um. Sie ist also nun auch weg... Ein leises seufzen entwich seinen Lippen ehe er den Zettel wieder auf das Kopfkissen legte und sich von dem Zimmer abwandte. "Wie mir scheint, hat ein weiteres Mitglied meiner Crew beschlossen nicht mehr länger mit uns Segeln zu wollen.. das Problem ist nur, ihr alle habt sicher Hunger... und ich kann so gar nicht Kochen..", damit wandte er sich Hilfesuchend an die beiden Damen.
 
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Beubo

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"Ich weiß nicht wie es Ihnen geht, Mister Emilio, aber so freundlich und ehrenhaft Mister Jasper auch zu sein scheint, glaube ich, er führt dennoch irgendetwas im Schilde. Ich kann mir allerdings keinen Reim darauf machen, um was es sich dabei handeln könnte. Vielleicht hat es etwas mit seinem kleinen Wutausbruch zu tun, oder wie man seine Haltung zuletzt auch immer deuten möchte. Sie wissen schon, kurz bevor wir das Zimmer verließen?", plauderte Tubalcaine und öffnete seine Kravatte, während er sich auf das eigens für ihn zurecht gemachte Bett setzte - Tubalcaine erkannte dies daran, dass ein neuer Anzug in einer passenden Größe auf dem Kopfkissen lag, "Mister Emilio, hören Sie mir überhaupt zu?"
Emilio Augustinus Lux gab ein ruhiges Brummen von sich, genauso, wie man es eben tat, wenn man eine Aussage des Gesprächspartners bestätigte, ohne zugehört zu haben. Dann legte sich der junge Mann ohne sich umzuziehen auf das für ihn vorbereitete Bett und verschränkte die Arme hinter dem Kopf - wortlos starrte Emilio für einige Augenblicke ernst zur Decke empor, ehe er schließlich apprubt die Augen schloss. Sein Atmung wurde gleichmäßiger und Tubalcaine konnte erkennen, dass sein junger Freund wohl augenblicklich eingeschlafen war.
Bemerkenswehrt.... dennoch hätte er mir ruhig antworten können. Oder zumindest zuhören.
Alhambra zog sich den Schlips vom Hemdkragen, streifte sein viel zu enges Sakko ab und schlüpfte aus Schuhe und Hose heraus - erst dann legte auch er sich ins Bett und zog die weiche Decke bis unters Kinn.
Wie lange ich wohl schlafen kann, bis es losgeht? Was wird uns erwarten - Sieg oder Niederlage? Es müsste doch schon gleich wieder Morgen sein....
Noch während Tubalcaine sich darüber im Stillen den Kopf zerbrach, schlossen sich langsam aber sicher seine Augen und er viel in einen tiefen, traumlosen Schlaf.
 
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Teufelsfrucht
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Sieh an, was für ein Timing, das der Kapitän der Gamers da an den Tag legte. Eine Minute später und er hätte seperat abgeholt werden müssen... Doch letztlich und endlich waren dann alle Wieder an den schiffen angekommen. Nur eine aus der Gruppe fehlte noch, die Schönheit, deren namen zu recht der eines Juwels war: Jade. Ihr verbleiben verursachte bei Dorian ein unwohlsein, dass er sich kaum noch erklären konnte, aber jetzt, wo Valios zurück war, würde er ihn Fragen, ob er genaueres wusste, vielleicht war es ja abgesprochen, dass Jade der Gruppe längere Zeit fern bleiben wollte und Dorian hatte das nicht mitgekriegt. Doch eine nach dem anderen, erst mal gab es ein anderes, jedoch kleines Problem. Die Köchin der Gamers hatte sich scheinbar abgesetzt, nun war niemand da, der der Gruppe etwas zu essen machen konnte. Zumindest nicht auf Seiten der Gamer.
"Verzeiht mir, Valios, aber wie ich mitgekriegt habe, habt ihr grade keinen Koch an Bord... Es wäre mir daher eine Ehre, wenn ihr und eure Crew heute abend mit uns esst, ich werde Jason mitteilen, dass er für euch alle Mitkochen soll. er ist ein sehr guter Koch, es wird euch schmecken" sprach er mit einem lächeln im Gesicht, während er erst Valios und dann länger Elisa ansah. Doch dann wurde er etwas ernster und ging auf Valios direkt zu.
"Kann ich sie kurz sprechen? So weit ich mich erinnere, wollten Sie mich sowieso sprechen. Entschuldigst du uns kurz, Elisa?" nachdem er mit Valios etwas abseits stand, fing er an. "Es kann sein, dass ich wieder mal Geister sehe, wenn es um Frauen geht, Sorge ich mich extrem schnell, aber es mact mir irgendwie Sorgen, dass Miss Jade noch nicht zurück ist... Haben Sie sich da irgendwie abgesprochen, dass sie länger weg bleibt oder wie denkt Ihr darüber? könnte ihr etwas... ungeplantes passiert sein? Nebenher..."
 
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Luziver Law

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Es passte dem Mädchen so gar nicht, dass Vailos einfach ging. Na ja, wenigstens war Elisa noch da und darüber war das Mädchen froh! Luziver war in vielen Dingen wie ein kleines Kind, obwohl sie schon sechzehn Jahre alt war. Obwohl sie schon bewiesen hatte, dass sie auch ganz anders sein konnte. Aber im großen und ganzen ist sie eher wie ein zu groß geratenes Kleinkind. Und auch die Art wie sie Dorian zeigte, dass sie ihn nicht mochte, war eher die Art eines kleinen Kindes. Doch nur weil sie sich die meiste Zeit so kindisch verhielt, hieß es nicht, dass sie es auch wirklich war. Es half sehr, wie ein kleines Kind zu sein und sie versuchte auch so denken doch ging es nicht. Da war die junge Archäologin doch zu ernst und zu erwachsen. Auch wenn es schwer zu glauben war. Luziver war sich immer bewusst, dass irgendwann die zeit kommt, in der man sich trennt. Und sie hatte sich eigentlich schon oft genug von anderen getrennt gehabt, hauptsächlich von denen, die sie am meisten liebte. Die ihr am meisten bedeuteten. Und auch wenn sie den mürrischen Schwertkämpfer Ace nicht wirklich gekannt hatte, so mochte sie ihn dennoch. Irgendwie vermisste sie ihn. Ihn hätte sie bestimmt sehr gut ärgern können! Nun brauchte sie jemand neuen den sie ärgern konnte. Sie ahnte ja auch nicht, dass Layla nun auch gegangen war. Noch jemanden den sie mochte, der nun weg war. Aber dies würde sie erst später erfahren, wenn sie auf dem Schiff zurück waren. Auf dem Weg dorthin trafen die drei auf einige Leute, die sie merkwürdig anschauten. Luziver betrachtete sie sich genauer, versuchte ihren Gesprächen zu lauschen und zog sich die Kapuze automatisch tiefer ins Gesicht. Nun schien ihre Kindlichkeit wieder wie verflogen zu sein. Es war jetzt auch kein guter Zeitpunkt um kindisch zu sein. Dorian wollte schon seine Waffe ziehen, doch Elisa hinderte ihn daran. Luzi hielt sich zurück und beobachtete diese Leute unauffällig. Wie sie es wohl gemeint hatten? Sie würden es vielleicht noch früh genug erfahren. Auch auf dem Rest des Weges verhielt sich das Mädchen ruhig und aufmerksam. Man konnte ja nie wissen. Am Ufer angelangt sagte die Ärztin zu ihr plötzlich, dass sie mal warten sollte. Das Mädchen nickte nur leicht und sah der jungen Frau fragend hinter her. Kurz war sie in Gedanken versunken und hatte nicht das gehört, was auch Elisa gehört hatte. Weshalb sie abwartend in die Richtung sah, in der die Schüchterne hingegangen war. Aber es dauerte nicht lange und sie kam mit Vailos wieder zurück. Luziver strahlte über beide Ohren und freute sich ihren Kapitän wieder zu sehen. Noch mehr würde sie sich über Jade freuen. Wie lange sie wohl schon weg war? Doch Luziver war nicht die einzige, die sich um die Schöne sorgte. Aber Luzi sagte nichts. Sie wollte nicht den Teufel an die Wand malen. Ihr ging es bestimmt gut! Immerhin war sie sehr klug und stark! Trotzdem waren selbst diese Gedanken nicht gerade aufheiternd. Endlich waren sie dann zurück auf dem Schiff. Luzi hielt sich weiterhin auf dem Deck auf und schaute in die Richtung, in die vorhin Jade verschwunden war. Elisa riss sie aber aus ihren Gedanken. Wie… Layla war weg? Vailos sah selbst noch einmal nach und kam mit einem Zettel wieder. Och neee… Dabei hatte Luziver gerade doch so einen riesen Kohldampf! Und Jade war auch nicht da… “Hunger? Ich könnte für euch alle mitessen!” Jammerte das Mädchen und kurz daraufhin knurrte ihr Magen nicht gerade leise. “Ich sag es schon mal gleich: Lasst mich lieber nicht an den Herd, es sei denn ihr wollt, dass sie Küche explodiert und in Flammen steht!” Warnte sie vor ihren Kochkünsten. “Und das ist garantiert nicht übertrieben… Ich könnte sogar Wasser zum brennen bringen…” Fügte sie noch hinzu und sah erwartungsvoll zu Elisa. Sie konnte bestimmt auch kochen! Wenigstens eine Kleinigkeit! Es musste kein besonderes Gericht sein… Hauptsache etwas zu Essen! Aber da bot Dorian auch schon an, dass sein Koch sich um das Essen kümmern würde. Wäre die freche Diebin nicht so hungrig, so würde sie gleich wieder rumnörgeln und Widerspruch erheben. Aber sie war einfach zu hungrig und wenn sie Hunger hatte war es ihr egal wer kochte! Hauptsache es tat einer! Und Hauptsache sie konnte sich ordentlich voll stopfen! Dennoch hatte sie so ein ungutes Gefühl in der Magengegend und es war nicht das unangenehme Grummeln und Knurren ihres Magens. Nein… Sie sorgte sich. So wie wohl jeder andere der sich gerade hier befand. Sie sorgte sich um Jade und sah zu Vailos rüber, der sich gerade mit Dorian unterhielt, wandte sich dann an Elisa. “Meinst du… Jade geht es gut?” Irgendwie verbreitete sich die Sorge um die Schöne sehr schnell. Vielleicht nahm jeder unterbewusst die Sorge eines anderen wahr und sorgte sich ebenfalls? Jedenfalls schien sich jeder irgendwie um die Schützin Sorgen zu machen. Langsam war dies auch nicht mehr zu verbergen. Luziver legte eine Hand auf ihren Magen, dort wo das ungute Gefühl war. Dann folgte ein sehr lautes Knurren “Huuungeeeer!” Ein Jammern.
 

Emma Flanka

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Elisa schämte sich grade so sehr, dass sie im Boden versinken wollte. Ihr Kopf wurde wieder ganz rot und sie starrte an Vailos vorbei, da sie vor Scham sich nicht traute genauer hinzusehen. Sie sollte ihn nicht mit Sie oder Sama ansprechen? Aber er war doch momentan quasi ihr Vorgesetzter, derjenige dem sie es zu verdanken hatte, dass sie noch einen Kopf hatte. Die junge Dame wollte dazu nichts mehr sagen, stattdessen nahm sie sich einfach vor ihn nicht mehr so anzusprechen. Er kam sich da also alt vor, aber wie alt war er wohl? Eigentlich doch ungefähr in ihrem Alter, wahrscheinlich auch eine Menge Lebenserfahrung von der sie nur träumen konnte. Schließlich hatte sie nicht mehr als Lohen gesehen…
Als Vailos noch einmal nachsehen ging ob Layla da ist, fragte sich Elisa schon, warum einfach keine Spur mehr von ihr zu finden war. Nichts, aber auch gar nichts, war mehr von ihr zu sehen und dabei war sie eine so freundliche junge Frau. Als er wieder hoch zu Luziver und Elisa kam, erklärte er dass sie wohl nicht mehr zurück kehren würde, da ihre Sachen verschwunden waren und sie nun einen neuen Koch bräuchten. Doch bevor die schüchterne Elisa etwas sagen konnte, ging sie ziemlich unter. Erst kam ihr Dorian dazwischen und erklärte, dass der Koch seiner Crew so lange aushelfen könnte, was für eine nette Idee, doch würden die Crews nicht für immer zusammen bleiben, also war auch dies keine Lösung auf längere Zeit. Als Dorian sie wegschicken wollte, biss sich die schüchterne Elisa auf die Lippe. Sollte sie es wirklich sagen was ihr durch den Kopf schoss? War das nicht anmaßend? Dennoch entschloss sie sich etwas dazu zu sagen. Langsam hob sich ihr Finger als wolle sie sich melden und mal wieder mit hochrotem Kopf blickte sie Dorian an und murmelte leise, kaum verständlich: „Vailos hat mir eben gesagt, dass er nicht mit Sie angesprochen werden möchte, da er sich da alt fühlt…“ Elisa schrak ziemlich zusammen als sich die junge Luziver wieder zu Wort meldete. Damit hatte sie nicht wirklich gerechnet, besonders nicht da sie den ganzen Weg über ziemlich ruhig war. Sie jammerte weil Layla nicht mehr zum Kochen da war. Elisa wandte sich sofort an sie und hörte ihr noch zu wie sie erklärte, dass sie rein gar nicht kochen könne. Die junge Dame nickte leicht und sagte zu Luziver lächelnd: „Du bist auch die jüngste hier, woher solltest du schon kochen können in dem Alter?“ Dann deutete sie leicht mit dem Finger auf Dorian und erklärte Luziver dass der Koch seiner Crew an diesem Abend für sie mit kochen würde, wenn Vailos sein Ok dazu gab. Danach räusperte sich die junge Dame erneut. „Also… Vailos, ich habe als ich jünger war meinen Vater gepflegt und kann daher schon minimal kochen, keine großen Dinger, dafür bräuchtet ihr wohl wirklich einen Koch. Zumindest brennt mir nicht das Wasser an.“, sagte sie lächelnd und schaute dabei direkt Luzi an. Damit verbeugte sie sich vor den beiden Männern und wandte sich noch einmal an die jüngere Dame. „Komm Luzi, wir suchen dir unten was zu Essen, die Herren möchten scheinbar etwas besprechen.“
Als sie dann ein Stückchen weiter weg waren, fragte Luziver nach Jade und ob Elisa dachte, dass es ihr gut ging. Schwierige Frage, Elisa kannte die junge Schönheit noch nicht allzu lang, allerdings schätzte sie diese als sehr verantwortungsvoll und stark ein und auf den Kopf gefallen war sie auch nicht unbedingt. Luziver weckte nicht nur bei Luca einen gewissen Beschützerinstinkt, sondern auch Elisa empfand das jüngste Mitglied von Vailos Crew als putzig. Sie täschtelte ihr den Kopf und lächelte das Mädchen an. „Mach dir keine Sorgen, Jade ist doch so stark und selbstbewusst, ich glaube nicht mal dass sich jemand traut sich mit ihr anzulegen. Aber lass uns nun erst einmal in die Küche gehen und dir eine Kleinigkeit zu essen besorgen.“ Unten in der Küche angekommen, suchte Elisa schnell einiges aus den Vorräten zusammen und machte der jungen Luzi einen Teller mit einigen Scheiben Brot und verschiedenen Leckereien darauf. Alles ziemlich doll gewürzt, da Elisa es von ihrem Vater gewohnt war dass dieser gern scharfes Essen mochte. „Ich hoffe dass reicht dir erst mal… Wir werden später sicher noch etwas besseres finden, aber wie gesagt viel Ahnung habe ich nicht…“ Sie stellte dem Mädchen das Essen und ein Glas Wasser auf den Tisch und wandte sich dann noch einmal zu ihr. „Sag mir bescheid wenn du fertig bist, dann räume ich es weg. Wenn du mich entschuldigst, ich werde noch etwas hoch gehen.“ Mit einem freundlichen Lächeln ging Elisa wieder hoch und setzte sich einfach irgendwo in eine Ecke auf dem Deck. Sie war unwahrscheinlich müde, da sie die Nacht nicht wirklich zur Ruhe gekommen war. Dennoch wollte sie draußen die Sonne genießen. Ihren Hut hatte sie abgesetzt, da sie Angst hatte er würde im Wind davon fliegen. So lehnte sich das Mädchen sitzend an eine Wand um etwas zu entspannen und es dauerte keine fünf Minuten da war sie eingenickt…
 
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Vailos

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Layla war weg, Jade war noch immer nicht da und ihnen Stand eine schwierige Zeit bevor, es war also womöglich kein Wunder das die Miene des jungen Mannes etwas ernster war als es die meisten seiner Crew gewohnt waren. Immerhin beschäftigte ihn nicht nur die Tatsache, dass seine Köchin die Crew verlassen hat, sondern auch dieses Ungute Gefühl was ihn die ganze Zeit etwas begleitete, etwas Abwesend lauschte er den Gesprächen über das heute Abendessen, immerhin war dies auch ein wichtiger Punkt und er musste zumindest schmunzeln als Luzifer erwähnte, dass sie eher die Küche abbrennen würde als wirklich zu Kochen, doch war es Dorian welcher zur Zeit die einfachste Idee hatte und Vailos schenkte seinem Rivalen ein kleines Nicken ehe er darauf wartete, dass die beiden anderen sich etwas aus der Küche holen, ein wenig würde bestimmt auch dort noch sein. "Du wolltest etwas mit mir besprechen?", erkundigte er sich ruhig und blickte von der Railing aus zum Ufer hin, in der Hoffnung, dass bald Jade auftauchen würde.

Selbst wenn er wusste, dass es unhöflich war seinen Gesprächspartner nicht anzusehen und ihm auch nicht die nötige Aufmerksamkeit zu schenken, es war einfach, er war zu besorgt um sich wirklich auf seinen Zukünftigen Untergebenen wirklich einzulassen. "Nun, ich... würde gerne sagen, dass deine Vermutungen alle herbster Unsinn wären, doch leider fühle ich, dass irgendetwas nicht stimmt...", er setzte zu einem leisem seufzen an und rieb sich dann die Stirn, er hatte irgendwie seltsame Kopfschmerzen und wollte im Moment am liebsten wieder an Land um nach Jade zu suchen, jedoch musste er erst einmal selber ein wenig etwas Essen. "Nehmt es mir nicht übel, doch im Moment mache ich mir einfach zu viele Sorgen um Jade um wirklich einen klaren Gedanken zu fassen.. ich hätte sie wirklich nicht alleine losgehen lassen sollen... aber nun gut... wir sollten alle erst einmal etwas Essen.. es wäre sehr nett wenn wir heute bei euch mit Essen können..", erklärte er mit bedrückter Stimme und legte ihm dann eine Hand auf die Schulter und versuchte zumindest ihm tief in die Augen zu sehen. "Auch wenn dir hier manche mit Misstrauen entgegen blicken... im Moment bin ich wirklich froh das ihr bei uns Seit.. das wird selbst für uns eine harte Zeit und jegliche Hilfe können wir nur zu gut brauchen um unsere Ziele zu erreichen... sind sie auch noch so Unterschiedlich...", damit schenkte er dem Mann ein leichtes lächeln und blickte wieder auf das Ufer ehe er sich davon endlich los Reißen konnte. "Ich warte noch bis heute Abend.. dann suche ich Jade..", erklärte er mit ruhiger Stimme und nickte dann in die Richtung in welche die beiden Mädchen verschwunden sind. "Ich werde mal nach unserem Gast sehen... Und die beiden von meinen Befürchtungen in Kenntnis setzen... Wenn ihr etwas braucht, ihr findet mich unter Deck..", damit lies er den jungen Mann kurz alleine zurück und begab sich auf den Weg in die Küche, nach dem er Elisa wieder aufgeweckt hatte und sie bat mit in die Küche zu kommen.

Dort angekommen holte er sich erst einmal eine Flasche Rum welche er aufmachte und danach Luzifer und Elisa zu sich winkte: "Wollt ihr auch etwas?", erkundigte er sich freundlich und bat sie dann Platz zu nehmen, immerhin musste er mit ihnen etwas besprechen. Sollten sie zusagen, würde er jeder von ihnen einen Becher voll Rum einschränken. "Wir werden uns jetzt erst einmal ein wenig ausruhen.. Elisa wenn du möchtest, dann kannst du dir eines der Betten aussuchen, auch im anderem Zimmer wir haben genügend frei... und danke für deine Hilfe...", er machte eine kurze Pause ehe er weiter redete. "Wir werden bis heute Abend warten, sollte bis dahin Jade noch nicht zurück sein, werde ich sie suchen gehen...", erklärte er ruhig während er seinen Becher in einem Zug leerte und sich dann über den Mund wischte, immer noch war er Beunruhigt. "Ihr werdet solange auf dem Schiff bleiben gut?", fuhr er schließlich fort und schenkte sich noch einmal ein ehe er langsam daran nippte holte er aus seiner Hose ein kleines Kartendeck hervor. "Wollt ihr ein wenig Spielen?", erkundigte er sich freundlich bei den Damen ehe er begann das Deck zu mischen.
 
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Vivum

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"Und diese Runde geht wieder an mich...", meinte Daniel mit einem triumphierenden Grinsen und legte seine Hand auf den Einsatz, um ihn an sich zu nehmen. Er und Ismael mussten das Anwesen der Familie von Harz während der Mittagszeit bewachen, jedoch war ihnen irgendwann so langweilig geworden, dass sie angefangen hatten 'Flash-cooked' zu spielen - ein einfaches aber amüsantes Kartenspiel aus dem West Blue. "Du schummelst doch die ganze Zeit...", beschwerte Ismael und lehnte sich mit verschränkten Armen auf seinem Stuhl zurück. "Gar nicht wahr!", protestierte Daniel hingegen mit einer sehr unglaubwürdigen Unschuldsmiene. Die Rolle als Unschuldslamm lag ihm nicht sonderlich. "Du solltest mal in den Spiegel schauen, du Wolf im Schafspelz. Ich spiel' nicht mehr.", meinte Ismael als letztes, ehe er sich abwandte um beleidigt aus dem Fenster zu schauen. "Stell' doch nicht jedes Mal so an, wie ein kleines Kind...", sagte Daniel mit rollenden Augen, als er die Spielkarten zusammenräumte. Plötzlich musste er husten und die glühende Asche seiner Zigarette in seinem Mundwinkel fiel auf eine Spielkarte auf dem Tisch. Ein wütender Laut englitt Daniels Kehle, als er schnell auf die Karte klopfte, um sie vor der heißen Asche zu befreien. Es war allerdings schon zu spät: An einigen Stellen war die Karte schon angebrannt und wies Löcher auf. "Ach Mist!", rief Daniel ärgerlich und betrachtete seine Karte aus dem spezial angefertigten Spielkartendeck genauer an. Währenddessen hörte er ein höhnisches leises Lachen von Ismael. "Das hast du davon, wer ehrliche Leute beschummelt, den bestraft das Leben. Ich empfinde das Verbrennen deiner Karte als Zeichen.", meinte dieser und sah Daniel mit funkelnden Augen an. Daniel hingegen starrte vollkommen verständnislos zu seinem Kollegen zurück, bevor er sich wieder seiner verbrannten Karte zuwendete. "Du bist echt seltsam, irgendwann solltest du mit deinem Aberglauben aufhören...", murmelte Daniel, während er seine angebrannte Spielkarte immer noch genau in Augenschein nahm. Seitens Ismael hörte er nur ein eingeschnapptes Schnauben. Er war schon wieder beleidigt.
Daniel seufzte und legte die Karte nieder. Nun musste er sich ein neues Kartendeck anfertigen lassen, denn er legte sehr großen Wert auf Originalität, weshalb er selbst bei Spielkarten eigene Motive entwarf und sie auf Karten aufdrucken ließ. Für andere ein Zeichen von Arroganz, für Daniel hingegen ein Zeichen von Einmaligkeit. Wie auch immer...
Als Ismael das Motiv der kaputten Karte erblickte, versteifte er sich. Daniel rollte genervt die Augen und blickte noch genervter zu seinem Kollegen. Was kam jetzt? Wieder eine 'Vorhersage' von Ismael, die Unheil verkündete? Daniel seufzte theatralisch. Konnte sein Partner, mit dem er von Anfang an bei Vivum zusammen arbeiten musste, nicht einfach normal sein?
Ehe Daniel Ismael in irgendeiner Weise beschwichtigen konnte, legte letzterer schon los. "Das ist ein schlechtes Omen. Die Herzdame wurde an ihrem Körper verletzt und weist nun Wundmale auf...", murmelte Ismael unheilvoll und blickte mit einem glasigen Blick zu einem teuren Gemälde an der Wand, ganz so, als hätte er eine Vision. Anschließend fuhr er fort. "Eine Person, die jemandem wichtig ist, wurde schwer... verwundet und... wurde von einer großen Gefahr befreit." Nun blickte er den verständnislos dreinblickenden Daniel an. "Du hast es gelöscht, vermutlich hat einer unserer Leute diese Person gerettet...", spekulierte Ismael, wobei er seinen Zeigefinger auf sein Kinn legte und so eine denkerpose einnahm. Sein Kollege starrte ihn einfach weiterhin mit großen Augen an, ehe er sich abwandte. "Nun gut Ismael, aber... das ist doch nun etwas zu weit hergeholt. Außerdem bewahrheiten sich deine 'Vorhersagen' ja nie...", meinte Daniel nachdenklich und mahte Anstalten zu gehen. Ismael hatte ihm schon wieder Furcht eingeflößt, ein sehr seltsamer Kerl eben.
Schnell packte sich Daniel sein Kartendeck, als er ein lautes Poltern und aufgeregte Stimmen hinter sich hörte. Überrascht drehte er sich um und blickte zu seinen Kollegen Samuel und Emmanuel, die gerade ins Anwesen heirngestürmt waren. Geradewegs liefen die beiden Neulinge zu Daniel und Ismael. "Was ist los?", fragte Daniel schockiert, als er eine in Samuels Umhang gewickelte Person erblickte. "Keine Zeit für Erklärungen. Wir haben die unbekannte Frau, die gesucht wird, schwer verletzt im verlassenen Areal aufgefunden. Sie muss schnell verarztet werden. Ismael, sag' schnell Sir Jasper Bescheid, wir haben jemand Gesuchten gefunden!", haspelte Emmanuel herunter, während Samuel schon in Richtung des Krankenzimmers lief, wobei er die verletzte Frau in den Armen trug. Daniel riss er einfach hinter sich her, sodass Ismael nichts anderes übrig blieb, als ihren Anführer zu holen.
Dieser Krach geschah direkt vor dem Zimmer von Mr. Alhambra, aber dass sie ihn störten, bemerkten die Mitglieder Vivums nicht, da sie viel zu aufgeregt waren und sich lauthals um die verletzte Frau kümmerten. Außerdem waren sie noch nicht so lange in der Widerstandsbewegung tätig, daher sollte man nicht allzu ernst mit solchen 'Amateuren' sein...
Derweil lief alles ab wie im Zeitraffer. Der Arzt wurde herbestellt, die Frau wurde gründlich untersucht und verarztet und war am Ende durch die Hilfe der Widerständler noch am Leben. Doch sie war geschwächt und musste sich ausruhen. Sicher durfte sie bleiben, bis sie soweit auskuriert war und außerdem musste Vivum noch ihren Namen erfahren und ob man ihr sonst noch behilflich sein konnte. Immerhin wurde sie gesucht. Das musste aber Jasper entscheiden, der die unbekannte Frau begutachtete, anschließend aber erst einmal wieder ging, um später, wenn sie wieder bei Bewusstsein war, mit ihr reden zu können. In dieser Zeit verordnete er Daniel, sie zusammen mit der Krankenschwester Isabelle zu betreuen.
Daniel stand aufrecht mit einem nachdenklichen Gesichtsausdruck vor der Tür des Krankenzimmers. Ismael jagte ihm manchmal richtig Angst ein. Da hatte der abergläubische Kerl doch ausnahmsweise Recht behalten!
 
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*Scheinbar macht die Sorge Runde...*
So waren Dorians Gedanken, als ihm Valios offenbarte, dass auch er sich um Jade sorgte. Jade hätte Dorian im Grunde egal sein können, sie ar kein Mitglied seiner Crew und hatte ihn noch einen Tag zuvor ziemlich dumm dastehen lassen, als sie ihn ohne große Mühen ausschalten konnte... Auch wenn Dorian ein wenig grinsen musste, als er daran dachte, wie sie es getan hatte... doch trotzdem konnte Dorian nicht über seinen Schatten springen und sich einmal nicht in der Sorge um eine schöne Frau verlieren. Valios verabschiedete sich, nachdem er Dorian sagte, er würde am Abend die Suche nach Jade beginnen, doch eine Sache war Dorian jetzt schon klar: Alleine würde er ihn nicht gehen lassen, das war einfach nicht Dorians Art. Aber erst mal das Essen. Alle hatten Hunger so viel stand fest also musste Dorian erst mal Jason aufsuchen. als er Jade fürs erste in seine hinteren Gedankengänge schob, ging er auf die Reling zu und sprang auf sein eigenes Schiff rüber, wo seine Crew ihrem Tageswerk nachging. Da stand Kamilla und brütete über den Karten der Insel und der näheren Seeumgebung, während Thorsten kleinere Schäden, die beim zusammenstoß der beiden Schiffe entstanden waren flickte. Lester und Chris saßen bestimmt irgendwo unter Deck und arbeiteten an ihren Waffen, doch keiner von denen war aktuell Dorians Ziel. Seine Schritte leiteten ihn direkt zur Küche, in welcher Jason schon daran war, die Zutaten für ein zünftiges Abendessen zurechtzulegen.
"Hallo, Jason, gut dass ich dich noch zeitig erwische."
"Ahh, großer Bruder. Was meinst du mit Zeitig? Das Essen ist noch nicht fertig und zum naschen gibts auch nich nichts."
"Nein nein, das meine ich nicht. aber du musst etwas mehr Kochen als normal. Der Crew von Valios ist der Koch verlustig gegangen, daher habe ich sie bei uns zum Essen Eingeladen. Daher musst du für... Moment..."
*Wie viele waren es noch mal... Valios... 1... Elisa... 2 Jade... 3 Luzi... 4... jap*
"... für 4 Mann mehr kochen. Und mach ruhig reichlich, es war einharter Tag für sie."
"Kein Problem, Bruder. 4 Mann mehr, das macht nicht viel mehr arbeit, in einer halben Stunde ist das Essen fertig, dann kann aufgedeckt werden."
"Sehr gut, dann lass ich dich jetzt mal werken" waren Dorians letzte Worte, bevor er die Küche verlies und nach Lester rief, dem er sein Schwert in die Hand drückte.
"Ich möchte das Schwert bis heute abend zur höchten Schärfe geschliffen bereit haben, es kann sein, das es heute noch zum Einsatz kommt." waren seine Worte an den schweigsamen Lester, er hatte es nie so damit gehabt, Fragen zu stellen, jetzt hieß es nur noch warten, warten bis das Essen wfertig war und danach ging es auf die suche... es sei denn Jade würde zurückkehren. Und genau darauf wartete Dorian die ganze Zeit. doch die Hoffnung wurde erneut zerschmettert, denn als Jason der Crew auftrug, die Tische zu decken, war am Horizont noch immer nicht von Jade zu erspähen. Gedeckt wurde auf Dorians Schiff, während einer von Dorians Männern das Schiff der Gamers abklapperte um alle Gamer zum Essen zu rufen. Dorian reservierte den Platz zu seiner rechten für den Kapitän der Gamer, wie es sich gehörte, wenn man Gäste bewirtete und während des Essen teilte er dann Valios das mit, wofür er sich entschieden hatte.
"Ich werde Sie... ich meine dich heute Abend begleiten, Valios. Falls Jade in eine Falle oder ähnliches geraten ist, wäre es dumm, alleine zu gehen."
 
L

Luziver Law

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Wie ein kleines Kind klagte und jammerte Luziver, dass sie Hunger habe. Ihr Magen ließ es die anderen auch deutlich hören, denn er knurrte und gurgelte und schien ebenfalls wie das Mädchen zu jammern und zu klagen. Nachdem die junge Diebin den anderen mitteilte, wie gut sie in kochen war, meinte Elisa, dass es in ihrem Alter ja nicht verwunderlich sei. Sofort zog Luzi eine Schnute, was ziemlich niedlich aussah. “Ich bin sechzehn Jahre alt. Eigentlich sollte ich wenigstens etwas kochen können… Ja… Ich habe es mal versucht. Deshalb weiß ich auch, was passieren könnte wenn man mich an den Herd lässt.” Zum Schluss änderte sich das niedlich aussehende Schmollgesicht in ein leicht peinlich berührtes Grinsen. Die junge Ärztin sagte noch, dass sie etwas kochen könne, da sie ihren Vater mal pflegte. Und als sie zu Luzi rüber schaute und sagte, dass bei ihr zumindest kein Wasser anbrennen würde, streckte das Mädchen kurz die Zunge raus. Es war nicht böse von ihr gemeint, was man ihr auch ansah. Es war viel mehr ein kleines Necken. “YAY!” Rief sie dann, als Elisa mit ihr in die Küche gehen wollte um was Essbares zu finden. Fröhlich sprang sie der jungen Frau hinterher, aber für einen Moment lief sie ihr wieder still schweigend hinter her und fragte nach Jade. Elisa hatte Recht, Jade war stark und selbstbewusst, dies strahlte die Schöne auch aus. Und wenn sich jemand traute ihr was zu tun, dann zeigte sie ihm, dass man sie nicht unterschätzen sollte. Jaahh… Jade war nicht nur schön, sondern auch sehr klug und stark. Luziver mochte sie sehr. In der Gegenwart der Schönen kam es der jungen Archäologin so vor, als wäre ihre Zwillingsschwester bei ihr. Erklären konnte sie sich das nicht. Immerhin waren beide sich nicht ähnlich. Weder vom Aussehen her und kaum vom Charakter her, von ihrer Art. Zwei völligst unterschiedliche Menschen… Und dennoch strahlte Jade etwas für Luziver aus, was auch ihre Schwester tat. Nur was es war, wusste sie nicht. Vielleicht war es einfach so, dass Jade überhaupt wie eine Schwester für sie war. War es vielleicht das? Bei Elisa war es etwas anders. Luziver mochte auch sie sehr. Elisa war sehr lieb und fürsorglich. Und Luziver fand ihre Art irgendwie niedlich und süß. Luzi wollte unbedingt, dass die Ärztin zu den Gamers gehörte. Sie sollte auch Teil der Crew werden! Zumal Luzi nicht nur die weibliche, sondern auch die männliche Elisa mochte- Luca. Luca war lustig! Mit ihm konnte sie bestimmt ganz viel Mist bauen und vieles anstellen! Mit Luca hätte Luzi bestimmt viel Spaß! Es war lustig: Die weibliche Elisa war so vernünftig und ein richtiges Vorbild, ganz im Gegensatz zur männlichen Elisa. Wenn sie zum jungen Mann wurde, dann war sie das pure Gegenteil. Diese Teufelsfrucht war wirklich sehr interessant! Stimmt ja… Luziver wollte Vailos, Dorian und Elisa wegen deren Teufelsfrüchte ein wenig ausquetschen. Besonders Elisas Teufelsfrucht war sehr interessant. Als ob diese ihre Persönlichkeit gespalten hätte, oder so. Während das Mädchen über all dies nachdachte, machte die junge Frau inzwischen eine Kleinigkeit zu Essen für sie. Dass dies das Mädchen nicht sättigte, war wohl klar, aber es würde fürs erste reichen. “Arigatou Elisa! Sieht auf jeden Fall interessant aus!” Und schon war die erste Scheibe Brot im Mund des Mädchens. Sie biss ab und kaute eine Weile. Nickte dabei, schluckte dann hinunter. “Scharf…” Sagte sie nur und fing an schneller zu essen. “Lecker! Aber meine Lippen brennen so! Und meine Zunge… Mein Hals! Aber es ist sooo LECKER!!!” Und obwohl ihr ganzer Mund wie auch Hals etwas brannte - und nach einem Schluck Wasser fast schon so sehr, dass sie hätte Feuer spucken können - stopfte sie alles in sich hinein. Oh ja… Sie hatte einen riesen Kohldampf und trotz dass es so scharf war, hätte sie noch mehr davon essen können! Es war köstlich! Selbst die einfachsten Dinge konnten für Luziver etwas ganz Besonderes sein! Besonders Essen… Luzi nickte nur kurz, als Elisa sagte sie würde hochgehen. Es dauerte nicht lange und sie war fertig it dem Essen. Die Diebin nahm den Teller und auch das nun leere Glas, spülte beides ab und stellte es in die Spüle hinein. Wegen dieser Kleinigkeit Elisa gleich wieder hinunter zu holen, war doch lächerlich! Luzi konnte das doch alleine. Außerdem hatte sie ja schon Essen für sie gemacht, dann musste sie den Teller und das Glas nicht unbedingt weg machen. Nachdem sie dies erledigte, setzte sie sich wieder hin und schloss ihre Augen. Aber dann kam auf einmal Vailos in die Küche, mit Elisa. Kam es ihr nur so kurz vor, oder war sie für eine Weile eingeschlafen? Ach egal! Vailos setzte sich ebenfalls an den Tisch, mit einer Flasche Rum. Er bot den beiden anderen dieses Getränk an. Das Mädchen musterte die Flasche misstrauisch. “Was finden denn alle so toll daran?…” Murmelte sie leise und sah den Rum noch immer skeptisch an. Als ihr Käpten dann Jade erwähnte, riss sie ihren Blick von der Flasche los und sah ruckartig zu Vailos. “Ich komme mit!” Sagte sie wie aus einer Pistole geschossen. Aber dann sagte er, ob die beiden auf dem Schiff bleiben würden. Und man sah dem Mädchen an, dass es ihr überhaupt nicht passte. “Das ist ungerecht!” Schmollte sie wie ein kleines Kind und verschränkte die ihre Arme vor der Brust und setzte sich im Schneidersitz hin. “Aber ich muss wohl… Pffff…” Sie drehte beleidigt den Kopf weg. Immerhin wollte sie auch nach Jade suchen! Wenn Vailos aber wollte dass sie auf dem Schiff bleiben sollte, dann blieb sie auf dem Schiff. Zumindest wäre dann Elisa bei ihr und es würde bestimmt nicht all zu langweilig werden. Immerhin. Und somit war der Gedanke auf dem schiff bleiben zu müssen doch nicht sooo schlimm. So lange jemand bei ihr war, den sie mochte… Der junge Wolfsmann holte Spielkarten hervor und fragte die beiden Damen, ob sie ein wenig spielen wollten. “Was denn für ein Spiel? Eigentlich kann ich keine Kartenspiele. Wenn ich spiele, dann am liebsten draußen oder ich denke mir Spiele aus, mit denen ich andere nerven kann!” Lachte dann das Mädchen fröhlich. Aber dann kam einer von Dorians Leuten um sie auf deren Schiff zu begleiten. Es gab Abendessen und sie würden bei den anderen auf dem Schiff essen. Na denn… Schweigend folgte die angehende Archäologin und sah sich etwas um und betrachtete das Schiff der anderen. Das Essen roch ganz gut. Und wieder knurrte der Magen des Mädchens lautstark und gut hörbar. Sie setzte sich einfach auf einen freien Platz und sah sich das Essen an - ihr lief das Wasser im Mund zusammen! “Hunger…” Murmelte sie leise und nahm die Gabel in die linke und das Messer in die rechte Hand. “HUNGEEEEEEERR!!!” Verkündete sie lauthals fröhlich und fing an auf den Tisch zu klopfen und im Takt immer wieder ‘Hunger’ zu sagen. Dann hörte sie nach kurzer Zeit aber auf, lief leicht rot an und lachte kurz auf. “Gomen!” Und in diesem Moment knurrte ihr Magen wieder. Dann wurde sie auf etwas aufmerksam. Ein Getränk. Sie nahm die Flasche und roch dran. Das war eindeutig Rum! Bah! Pfui! Wie das stank! Was fanden denn die meisten so toll daran? Vielleicht würde sie es herausfinden, wenn sie mal probieren würde? Neugierig war sie ja schon… Und alt genug um mal etwas Alkohol zu trinken war sie sowieso! Aber sollte sie wirklich? Immerhin wusste sie ja nicht, ob sie Alkohol vertrug oder nicht. Ob sie im betrunkenen Zustand noch lauter war als sonst? Noch fröhlicher? Aber sie war ja schon so ziemlich laut… Vielleicht würde es ja lustiger werden! Aber bevor sie probieren wollte, wollte sie zumindest mal etwas essen! Essen ging vor! Aber was sollte sie als erstes Essen? Reichte es überhaupt für alle? Luziver konnte sehr gefräßig werden… Wie ein wildes Tier das Tage nichts gegessen hatte! Gierig stierte sie auf das Essen, am liebsten würde sie sofort loslegen, aber sie wollte niemandem etwas wegessen. Vielleicht sollte sie erst einmal auf die anderen warten, bis sie ihre Teller voll hatten und dann konnte sie sich voll stopfen? Aber sie mochte Dorian und seine Crew nicht, obwohl sie nett zu sein schienen. Aber Luziver vergaß nicht… Trotzdem roch deren Essen so verlockend und es sah auch so köstlich aus!
 

Emma Flanka

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Das wäre doch zu schön gewesen oder? Wirklich hier in Ruhe einige Minuten die Augen zu schließen und ins Land der Träume zu wandern, aber nix da. Grade als das Mädchen in einen tiefen traumlosen Schlaf verfallen war, wurde sie wieder aus diesem gerissen. Der erste Blick nach dem sie die Augen geöffnet hatte, traf Vailos… Als wäre es nicht peinlich genug irgendwo in der Gegend einzuschlafen, nein sie wurde auch noch vom Kapitän gefunden! Sofort lief Elisa wieder knallrot an und bekam kein Wort heraus. Eigentlich wollte sie sich für diese Art entschuldigen, doch Vailos schien das alles gar nicht zu interessieren oder es störte ihn einfach nicht, eins von beidem. Jedenfalls war sie tierisch verlegen, folgte aber seiner Bitte mit unter Deck zu kommen.
Unten angekommen, schaute Elisa sofort zu Luziver die grade ordentlich rein haute. Auch wenn man im Gesicht des Mädchens und auch an ihren Worten eindeutig erkennen konnte, dass es ihr viel zu scharf war, konnte man auch sehen dass es schmeckte. Wieder wurde Elisa leicht rot und bedankte sich bei Luziver für das Lob. Als sie das Geschirr in der Spüle entdeckte, war sie ziemlich zufrieden. Eigentlich hatte sie nicht erwartet dass Luzi ihr Geschirr allein wegräumte, schließlich hatte sie ja gesagt dass sie das machte. Naja es stand noch in der Spüle und so beschloss sie es wenigstens wieder in den Schrank zu räumen. Den Alkohol von Vailos lehnte sie nur mit einem Kopfschütteln ab. „Es ist noch hellerlichter Tag, das ist nicht so mein Fall…“ und außerdem waren da noch immer die eine oder andere unangenehme Erinnerung in Verbindung mit Alkohol zu verdrängen. Als Vailos Elisa anbot sich hinzulegen stockte sie einen Moment lang und schaute zu ihm. „Hm? Ich möchte momentan nicht wirklich schlafen, aber danke.“ Irgendwie fühlte sie sich nicht wohl. Jetzt ein Auge zu zumachen war gefährlich, da sie das Gefühl hatte wieder Probleme mit der blöden Teufelskraft zu kriegen… Sie würden also bis heute Abend auf Jade warten, dann würde er sie suchen. Mo…ment mal! Was hieß hier er sucht Jade? Ihre Befürchtung bestätigte sich, als er sagte dass die beiden auf dem Schiff bleiben sollten. Sofort fiel ihr das Glas aus der Hand….
Grade so schaffte sie es das Glas wieder zu fangen, doch irgendwie war es nicht mehr sie. Luca stellte das Glas einfach wieder in die Spüle und drehte sich zu den beiden. Breit grinsend schaute er Luziver an die sich grade darüber aufregte dass sie nicht mit durfte. Was tat sie denn da? Sie gab schon auf? Das kommt ja gar nicht in die Tüte! Er war enttäuscht von der kleinen Diva, aber ließ das nicht auf sich sitzen. Unbemerkt zwinkerte er ihr zu und lief langsam zum Tisch wo er sich hinter die kleinere Dame stellte. Während der Rüpel schon über die Rumflasche herfiel beugte er sich über Luziver und grinste Vailos an. „Du willst uns beide hier ganz allein lassen? Dann feiern wir eine riesige Party oder Luzi?“ Laut lachend wühlte er eine Zigarette aus der Tasche und zündete diese sofort an. „Na ob du dir das wirklich gut überlegt hast Vailos?“
Dann ging es rüber zu dem anderen Schiff zum Abendessen. Vorher hatte sich der junge Mann seinen Hut wieder geholt, denn damit fühlte er sich wesentlich besser. Drüben angekommen, ging seine erste Begrüßung an Dorian. Luca war nicht doof, er wusste genau dass Dorian innerlich Tränen vergoss weil Elisa nicht da war. Deswegen schlich er sich von hinten an und klopfte ihm mit einem festen Schlag auf die Schulter. „Na Alter.“, sagte er breit grinsend und suchte sich dann einen Platz am Tisch. Gezielt suchte er sich für seine Verhältnis den besten Platz. Links neben ihm Luziver, rechts neben ihm die hübsche Kamilla. Er begrüßte die schöne Frau mit einem charmanten Lächeln, doch dann trat die kindische Seite wieder auf. Das Essen roch gut und er pflichtete Luziver bei. Diese Geschrei nach Nahrung würde sicher noch zu einem Ritual werden. Er schloss sich dem Mädchen an und schrie auch laut: „HUNGER!“ Dann stimmte er in den Takt ein, doch statt sich am Ende wie Luziver zu entschuldigen, begann er laut zu lachen und tat das Ganze mal wieder als total legitim ab. Als Luca dann in Luzivers Hand die Rumflasche entdeckte, wurde sein Blick mal wieder selten ernst. Er warf ihr diesen Blick zu und erklärte trocken: „Ich gehe davon aus, du hast noch nie getrunken oder? Jedenfalls, solltest du in deinem Alter nicht gleich nach Rum greifen. Frag mal Elisa, wegen so einer Flasche hat sie mich am Hals…“ Danach grinste er wieder und erspähte das Essen! „Itadakimasu!“ Damit richtete er seinen Dank an den Captain und sabberte schon nach dem Essen…
 
B

Beubo

Guest
"Autsch - verdammt!", entfuhr es Tubalcaine plötzlich, als er mit dem scharfen Rasiermesser abrutschte, gerade, als er es über seinen Kiefer zog. Draußen vor dem extra für ihn und Emilio Augustinus Lux hergerichteten Gästezimmer war es mit einem Mal sehr laut geworden - und zwar so unerwartet, dass Tubalcaine, der sich zu diesem Zeitpunkt vollkommen auf seine morgendliche Rasur konzentrierte, prombt heftigst erschrak!
Die Zähne hart aufeinander pressend und mit vor unbehagen gerunzelter Stirn hatte der Dandy seine Mundwinkel zu einem Grinsen verzogen. Scharf zog er Luft zwischen den Schneidezähnen hindurch und versuchte, leider vergebens, dem schlimmsten Schmerz auf diese Weise entgegen zu wirken.
Was muss man nicht alles ertragen - Herr Gott!?
Tubalcaine nahm einen nassen Waschlappen vom Waschbeckenrand und drückte diesen fest auf seine Schnittwunde. Langsam aber sicher verschaffte ihm dies Linderung und Alhambra spührte, dass es im Grunde garnicht so schlimm war, wie es sich zu Anfang angefühlt hatte. Lediglich ein feiner Schnitt im Gesicht ließ sich im Spiegel erkennen, der, sehr zu Tubalcaines Freude, auch kaum noch blutete.
Wie hieß es noch gleich? Ah ja: Shit happens...
Ein wenig erbost ob dieses kleinen Zwischenfalls, klatschte Tubalcaine den Waschlappen lustlos zurück auf den Waschbeckenrand: "Was soll's, was einen nicht umbringt, macht einen stärker, sagt man doch? Außerdem war ich ja eh längst fertig - und der Feinschliff ist zwar angebracht, dennoch nicht zwingend nötig... was denken Sie, Mister Emilio? ... Mister Emilio?" Der Dandy guckte überrascht über seine Schulter, in das bereits leere Zimmer. Tubalcaine hatte garnicht mitbekommen, dass sich Emilio schon auf den Weg gemacht hatte...
Wohin auch immer? Vielleicht Frühstück organisieren?
Eher unwahrscheinlich, denn der mysteriöse Emilio A. Lux hatte die Wildkatze, welche er und Tubalcaine bei ihrer Flucht aus dem königlichen Palast haben 'erbeutet' mitgenommen. Das mayestätische Tier war, genauso wie sein neuer Herr, nicht auszumachen.
"Komisch...", begang Tubalcaine zu überlegen, doch ehe er weiter seine Gedanken und Bedenken artikulieren konnte, erschütterte ein weiterer Schwall von lauten und aufgeregten Stimmen die erholsame Stille des kleinen Bades. Gefolgt von hastigen Getrampel auf dem Flur, hatte das geheimnisvolle Treiben unmittelbar vor Tubalcaine's Kabine nun völlig sein Interesse geweckt.
Nicht, dass hier schon Aktion 'angesegt' ist und ich praktisch verschlafe, während ander um ihr Leben kämpfen!
Alhambra wollte zwar selbst nicht wirklich glauben, dass der offensichtlich geheime Stützpunkt, in welchem er sich aufzuhalten schien, vom Feind einfach so aufgespührt und überfallen wurde, bzw. in diesen Augenblicken wird - aber denoch hielt er es für angebracht, sich ob der allgemeinen Situation zu erkundigen. Also machte sich der Dandy flink daran, sein ordentlich vorbereitete Kleidung anzulegen und in seine Schuhe zu schlüpfen. Im Nullkommenichts hatte Tubalcaine sich fertig angezogen und es sogar noch geschafft, seine Haare zu kämmen - wie sonst auch hatte er es stramm über den Kopf gekämmt und sein leicht graustichiges Haar glänzte feucht vom einmassierten Haargel.
Zufrieden mit seinem Aussehen öffnete Tubalcaine nun also die tür - und stieß diese prombt in den Rücken eines jungen Mannes, der es scheinbar für angebracht hielt, sich dierekt vor dieser zu platzieren.
Als der Dandy dies bemerkte, zog er das Türblatt augenblicklich ein Stückchen zurück und entschuldigte sich eilig: "Tut mir Leid - ich konnte ja nicht ahnen, dass ich anklopfen muss, wenn ich das Zimmer verlasse, Sie verstehen?" Tubalcaine hatte gahofft, durch diesen kleinen Scherz leichter ein Gespräch zwischen ihm und dem Unbekannten beginnen zu können. Dieser jedoch musterte Alhambra kurz, hatte einen angespannten, wenn nicht sogar höchst nachdenklichen Gesichtsausdruck und antworte lediglich knapp: "Ja. Nicht so schlimm - Hallo."
Mehr Konversation war eh nicht möglich gewesen, denn kaum hatte der junge Mann Tubalcaine mit diesen Worten begrüßt, erklang eine Frauenstimme in dem Korridor: "Daniel, hol noch einen Eimer mit kaltem, frischen Wasser!"
Er heißt also Daniel?
Sofort machte der junge Mann auf der Stelle Kehrt und mit einem Gesichtsausdruck, der zeigte, dass er unbedingt nützlich sein wollte, hastete Daniel eilig den Korriodor hinunter, bog um eine Ecke und war verschwunden...
Tubalcaine trat nun aus seinem Zimmer und schloss hinter sich behutsam die Tür. Er konnte nun erkennen, dass vor einer weiteren geöffneten Zimmertür, unweit seiner eigenen, eine junge Frau stand. Sie trug ein klassisches Krankenschwersnoutfit und sie war es wohl auch, die Daniel mit seinem Auftrag beordert hatte. "Guten Tag.", begrüßte Tubalcaine die vermeindliche Schwester und machte einen Schritt auf sie zu, "Mein Name ist Tubalcaine Alhambra. Doch von meinen engen Freunden werde ich in der Regel D-" "Darf ich mal? Danke...!", fiehl der widergekehrte Daniel Alhambra ins Wort und drängelte sich alsgleich an diesem vorbei, um seiner Kollegin den Eimer Wasser zu überbringen. Normaler Weise währe der Dandy mit Sicherheit tödlich beleidigt gewesen, wenn ihm jemand so in die 'Parade' führe. Allerdings war Tubalcaine nicht auf den Kopf gefallen: Die Tatsachen, dass die Schürze der Krankenschwester teilweise rot besudel war, dass beide jungen Menschen einen verbissenen Gesichtsausdruck zu schau trugen und, wie Tubalcaine jetzt est bemerkte, es in dem Korridor flach nach Dessinfektionsalkohol roch, deuteten stark darauf hin, dass tatsächlich ein verwundeter Behandelt wurde.
Und ich will um gottes Willen nicht im Weg stehen!
"Pardon.", stieß der Dandy hervor und drückte seinen Rücken an die Wand des engen Flures. Dabei versuchte er, einen raschen Blick in das innere des Zimmers zu erhaschen, vor welchem sich die Kollegin von Daniel aufgebaut hatte. Doch ehe Tubalcaine auch nur etwas erkennen konnte, schlug die Krankenschwester die Tür eilig wieder zu - un ließ somit Daniel und Tubalcaine alleine auf dem Korridor zurück.
"Ist jemand verletzt?", erkundigte sich der Dandy nach einem kurzen Augenblick des Schweigens. Daniel antworte schnell: "Ja." Und ließ es vorerst dabei bebleiben. Erst, als er einen schüchternen Blick auf Tubalcaine riskierte, registrierte er, dass sich der große Fremde wohl mehr als Antwort erhofft hatte, als ein einfaches Ja: "Sorry - ja. Gerade eben erst, also, vor nicht mal ein Paar Augenblicken haben Samuel und Emmanuel auf ihrer Patroulie im Getto eine verwundete Frau gefunden. Sie haben sie hergebracht und Isabelle und ich kümmern uns jetzt um sie. Das heißt, Isabelle erstmal alleine, denn die Frau muss gewaschen werden, also die Wunden und ich ... naja, du weißt schon..."
Tubalcaine lupfte mit der Augenbraue, als der junge Daniel ihn dutzte, doch beschloss, nicht weiter darauf einzugehen - der Knabe schien eindeutig zu dem festen Personal Jasper von Harz zu gehören, wie man an seiner Kleidung erkennen vermochte. Allerdings machte er auf Tubalcaine einer eher nicht so souveränen Eindruck, wie er ihn bisher von den Mitgliedern Vivums hatte, die er schon zu Gesicht bekam.
"Und jetzt lassen Sie uns doch mal so tun, als wüsste ich nicht, wer die Herren Emmanuel und Kollege sind...?", sagte Tubalcaine ruhig und mit einem schelmischen Zwinkern. Daniel verstand nicht sofort doch dann fiehl bei ihm doch noch der Groschen - Tubalcaine erkannte daran, das der Junge doch tatsächlich peinlich berührt in eine der Ecken starrte, in welcher decke und Wand zusammentrafen.
Herrjeh...
"Ich nahm immer an, die Gettos seien nicht mehr bewohnt? Wer treibt sich denn dort noch rum, dass er verwundet von Ihren Leuten aufgesammelt wird?", unterheilt sich Tubalcaine weiter mit dem unsicheren Daniel. Und als auch dieser langsam aber sicher auftaute, zog Tubalcaine wie gewohnt seinen Kartenstapel aus der Hosentasche und mischte diesen ein ums andere Mal, mal mehr, mal weniger, aufwendig durch. Selbstverständlich versäumte es der gewiefte Tubalcaine außerdem nicht, während Daniel erzählte, gelegentlich immer einmal wieder ein bestätigendes Interessant! oder Wirklich? in das Gespräch einfleißen zu lassen. Wer weiß, vielleicht würde er diesem Grünschnabel ja einige Informationen entlocken können, die dem cleveren Mister Jasper nicht zu entnehmen waren...?
 
V

Vailos

Guest
Scheinbar war niemand davon begeistert das Jade nicht da war, was wieder einmal zeigte in wie kurzer Zeit die Leute zusammen gewachsen waren, nicht nur das der Frauenheld Dorian sich um sie sorgte, nein sowohl Luziver und auch Luca, welcher eigentlich Elisa sein hätte sollen, weigerten sich dagegen. Es scheint wirklich nicht die beste Idee zu sein die kleine mit ihm alleine hier zu lassen… damit versetzte er dennoch dem Jungen einen leicht tadelnden Blick der ihm bedeuten sollte, dass er einfach besser darauf achten sollte was er in der Gegenwart des Kapitäns für Sprüche zum besten gibt. Leise seufzend legte er das Deck Karten zur Seite welches er die ganze Zeit gemischt hatte und erklärte den beiden, dass er sie doch mitnehmen würde, da es immerhin keinen Sinn machte sie beide alleine hier zu lassen. Dennoch, ehe der Kapitän wirklich dazu kam das Spiel zu erklären erklang eine tiefe männliche Stimme, welche eindeutig nicht Jade gehörte und forderte die Crew dazu auf Essen zu kommen. „Scheint als würde das Spiel warten müssen..“, damit schnappte er sein Gastgeschenk die Angebrochene Rumflasche und leerte sein Glas in einem einzigem Zug und begab sich an Deck wo er erkannte wem die Stimme welche sie nun rief gehörte.

Kurz nickend legte er dem Piraten eine Hand auf die Schulter und bedeutete ihm mit sanftem Druck wieder auf das Schiff seiner Crew zu wechseln, nach all dem was die letzten Tage passiert war, konnte der Wolf es kaum erwarten wieder ordentliches Essen zwischen die Zähne zu bekommen und das bei einer richtigen Crew. Im Speißesaal angekommen erblickte er sofort das sein angestammter Platz neben dem des Kapitänes frei war und er nickte der ganzen Crew einmal freundlich lächelnd zu ehe er sich an Dorian wandte und ihn mit einem Handschütteln begrüßte und dabei die Flasche überreichte welche zwar schon angebraucht war, doch Rum gehörte im Alltag eines Piraten schon fast immer dazu. Gerade als die ersten Rufe nach Essen laut wurden musste der junge Kapitän über seine Kinder schmunzeln, natürlich war er etwas beschämt über das rüpelhafte und kindische Verhalten, doch sie waren nun einmal selbst in seinen Augen zum groß Teil noch Kinder und er hoffte, dass es auch die anderen so sehen würden. Das Essen duftete wirklich herrlich und nach dem alles auf kredenzt war und alles sich schon daran machten ihre Platten zu befüllen erhob der Gast noch einmal seine Stimme: „Ich möchte dir Dorian und deiner Crew für ihre Gastfreundschaft in einem Moment der Krise durchaus danken, ebenso hoffe ich auf eine gute zusammen Arbeit bei unserer gemeinsamen Mission…“, damit hob er sein Glas an und ruf einen Lauten Toast aus ehe auch er seine Platten befüllte und erst einmal das herrliche Mahl genoss. Als Dorian ihm mitteilte er würde ihn auf der Suche nach Jade begleiten unterbrach er sich kurz und schluckte den letzten Bissen mit etwas Rum hinunter und blickte ihm tief in die Augen. „Danke vielmals, ich konnte auch Luziver und Luca nicht davon überzeugen auf dem Schiff zu bleiben also werde ich es bei dir erst gar nicht versuchen.. in Wirklichkeit bin ich über jede Hilfe dankbar..“, damit begann er wieder zu Essen und stopfte sich so wirklich mit allem möglichem was angeboten wurde den Magen voll. Nach dem er gegessen hatte, spülte er seinen Mund noch ein letztes Mal mit dem Rest des Rums aus und lies einen rülpser erklingen ehe seine Stimme verkündete, dass es vorzüglich geschmeckt hat.

Nach dem sich die Tischgesellschaft aufgelöst hat, stand auch Vailos auf und wandte sich an Dorian um ihm zu erklären, dass sie nun auf das Land übersetzen würden, da sie jedoch zu fünft wären und ihr Beiboot nur vier Mann transportieren könnte, würde er sich gleich in einen kleineren Wolf verwandeln und somit auch sofort die Spur aufnehmen können um nach Jade zu Suchen. Damit verabschiedete er sich noch einmal von der Crew Dorians und bedankte sich besonders bei dessen Koch noch einmal ehe er Luca und Luziver zu sich winkte und mit ihnen über die Planke ging. „Also, Dorian wird auch mit kommen, dennoch möchte ich das wir uns so Unauffällig wie möglich verhalten, von euch dreien hängen noch immer Fahndungsplakate aus.. weswegen mein Plan es wäre das ich zuerst als Wolf die Fährte von Jade von der Bucht aus verfolge und herausfinde wo sie sich aufhalten könnte und euch dann zu mir hole.. doch ich denke nicht das ihr solange auf mich warten werdet, weswegen ich vorschlagen würde das ihr euch etwas dunkles Anzieht..“, eine kurze Pause erfolgte als Dorian zu ihnen stoß. „Ah.. Dorian.. ich war gerade dabei den Plan für unser Vorgehen durch zu gehen..“, erklärte er und wiederholte das vorherige Kurz ehe er mit seiner Erklärung fortfuhr und bemerkte, dass sie sich dunkle Sachen überwerfen sollte welche es ihnen leichter machen würden sich in Seitengassen in der werdenden Dunkelheit zu verstecken und er würde als streunender Köter die Spur von Jade verfolgen, ehe er einen festen Anhaltspunkt hätte. Nach dem die Lage kurz besprochen wurde, verwandelte sich der junge Mann in einen Wolf und schüttelte sich dabei einmal kurz, da die Gerüche vom Essen her noch zu überwältigend waren im Ersten Moment und begann dann nach den anderen sich zwischen sie in das Boot zu zwängen.
 
J

Jade Sinclair

Guest
Nick grinste auf sie herab. Ich bin am Ende... Wie kann das sein?! Jade sendete heftige Signale in ihre Arme und Beine, damit diese zur Bewegung angeregt wurden, doch nur ihr unverletztes Bein zuckte kurz auf, bevor der Blick der Schönen allmählich zu verschwimmen begann. Krampfhaft versuchte sie das Verschleiern ihrer Sicht aufzuhalten, blinzelte einige Male, aber es half nichts. Die Lippen der Ratte bewegten sich, Nick schien zu sprechen. Worte rieselten auf Jade herab, gleich einigen Gesteinskörnern, die an einer porösen Mauer entlang auf den Boden hinabfielen. Seine Stimme war fern und hallte, wie ein Echo in einer Höhle. Jedes einzelne Wort brannte sich in ihr Gehirn und zwang ihr Tränen der Wut in die Augen, die sie trotz ihrer misslichen Lage zurückhalten konnte. Anschließend packte Nick ihren kurzen schwarzen Haarschopf und ein plötzlicher Schmerz breitete sich auf ihrem Hinterkopf aus. Das ekelhafte Grinsen von ihrem Feind verschwamm mit einem Male zusammen mit ihrer Sicht und alles wurde schwarz. Jades letzter Gedanke galt ihren Freunden... ihrer neu dazu gewonnenen Familie.

Ein heller Lichtkegel leuchtete auf Jade, alles um sie und den Lichtfleck herum war in Dunkelheit getaucht. Es glich keinem Verhör, eher einem Bühnenspiel, in dem sie die Hauptrolle spielte und ihrem Publikum ihre Scham über ihr dummes Versagen vermitteln sollte. Die Schöne saß kauernd auf dem Boden, die Beine angezogen und die Arme um sie herum gelegt. Ihre Stirn hatte sie auf ihre Knie gestützt, wodurch sie sowohl ihr Gesicht als auch ihre Scham verbergen konnte. Es herrschte Totenstille. "Das nächste Mal sehen wir uns woanders wieder, vermutlich auf der Grand Line.", sagte jemand, worauf ein unheimliches Kichern folgte. Wie ein aufgescheuchtes Reh schaute Jade auf und starrte geradewegs mit großen Augen auf die schemenhafte Andeutung von Nicks Gesicht. Ihr Mund öffnete sich, doch kein Laut kam über ihre blutroten vollen Lippen. "Wenn du mich töten willst, solltest du dich bis dahin besser im Griff haben. Und lass' gefälligst die Schusseligkeiten und vergiss' deine Waffen nicht, es war heute schon langweilig genug mit dir." Ein Zucken fuhr durch Jades Brust. Es war kein Schmerz, es war Groll. Ohne etwas zu erwidern, hörte sie ihrem Widersacher weiter zu. "Ach ja, und stirb' jetzt besser nicht, sonst lässt du deine lieben Freunde nämlich im Stich. Ich wette, dein Wolf würde ausgestopft eine prima Figur abgeben, als er es ohnehin schon tut, nicht wahr?" Nick rieb sich die Hände und lachte rattig. Langsam wich alles Entsetzen aus Jades hübschem Gesicht, ihr Pokerface machte sich breit. "Nur über meine Leiche...", flüsterte Jade und spürte, wie die Kraft wieder in ihre Arme und Beine floss. Selbstsicher erhob sie sich und ballte im Stand ihre Fäuste zusammen, bis man ihre Sehnen weiß hervortreten sah. Nick lachte heiser. "Welch makabrer Witz... Pass' nur auf, dass dein Sprüchlein nicht wahr wird... Wir sehen uns...", waren Nicks letzte Worte, ehe er auf einmal verschwunden war. Plötzlich schossen ihr Schmerzen wie Blitze durch den Körper, aber das zwang sie nicht in die Knie, sie blieb standhaft und blickte mit einem regungslosen Gesichtsausdruck auf die Stelle, auf der Nick vor einigen Augenblicken noch gestanden hatte.
Das Licht erlosch.

"AHH...", stöhnte Jade laut auf, versuchte sich aufzurichten, ließ es aber sein, als ihre verwundete Schulter unter Schmerzensschreien nachgab. Mit einem weiteren schmerzdurchzogenen Stöhnen, ließ Jade ihre Haupt zurückfallen, doch diesmal protestierte ihr Hinterkopf, als ihr dieser ganz schrecklich zu dröhnen begann und ihre Sicht verwackelte. Ein Gefühl der Übelkeit überkam die Schöne, woraufhin sie schlucken musste, um den Reiz herunterzuwürgen. Anschließend tastete sie mit ihren Händen - oder wohl eher mit ihren Fingerspitzen - den Grund, auf dem sie sich befand, ab und stellte ihren Umständen entsprechend mit Erstaunen fest, dass sie nicht mehr auf dem harten Steinboden lag, sondern auf einer weichen Unterlage. Wo war sie bloß, wenn nicht im verlassenen Viertel?
Sobald sich Jades Blick wieder geklärt hatte, kreisten ihre Augen herum und suchten die Umgebung ab. Ihren Kopf wagte sie nicht zu bewegen, aus Angst, ihre Sicht würde schon wieder dem eines Besoffenen gleichen. Einige Augenblicke schaute sich Jade um und stellte fest, dass sie in einem weißen Zimmer war, das ihr vom Aufbau her sehr bekannt vorkam. Ein Krankenzimmer. Irgendjemand musste sie gefunden und sie hierher gebracht haben, wodurch sie vom Tode bewahrt werden konnte. Dann hatte man sie ärztlich betreut, sie konnte die Verbände auf ihrem Körper spüren und auch die pulsierenden Schmerzen, die von ihren Wunden ausgingen. Man hatte ihr wohl auch etwas anderes angezogen, etwas weiteres und längeres, denn Jade konnte ihre knappe Bekleidung nicht spüren, wie etwa die enge Hotpants, die ihr eine tolle Beinfreiheit gab.
Entspannt schloss Jade ihre Augen, doch eine Sekunde später riss sie diese wieder auf. "Ich bring' dich um, du Ratte!", schrie sie unartikuliert aus, was für Personen außerhalb des Zimmers nur wie ein Wutschrei wirken mochte. Dann schwang Jade ihr heiles Bein über den Bettrand hinaus und betastete den Boden mit ihren nackten Füßen. Anschließend stützte sie sich auf ihren Ellbogen, ihr war es dabei egal, ob ihr Oberarm nun mit einer Pistolenkugel verletzt worden war oder nicht, denn ihr einziger Gedanke galt in dem Augenblick daran, dass Nick niemandem sonst Schaden zufügte. Halb aufgerichtet saß sie auf der Bettkante und versuchte aufzustehen, als jemand plötzlich die Zimmertür aufriss und hineingepoltert kam. Es war ein junger uniformierter Bursche, der ziemlich erschrocken über Jades Situation schien. Letztere begutachtete ihn mit einem regungslosen Gesichtsausdruck, nicht einmal ihre Augen verrieten etwas über ihren Gemütszustand. "Oh nein, Miss!", rief der junge Uniformierte und kam zu ihr gerannt, um sie wieder behutsam auf das Bett zurück zu legen. "Ruhen Sie sich aus, Sie sind verletzt.", meinte er, drehte sich geschwind um und rannte wieder aus dem Zimmer, wobei er, während er die Zimmertür versehentlich laut zuschlug, zwei Namen nannte. Isabelle und ein gewisser Sir Jasper, aha. Auf einmal öffnete sich die Zimmertür und eine unverkennbar als Krankenschwester zu identifizierende Person kam mit einem erbosten Gesichtsausdruck ins Zimmer herein. Als sie merkte, dass Jade sie ansah, nahm ihr Gesicht einen freundlichen Ausdruck an. "Oh, Sie sind wach. Verzeihen Sie bitte die Art und Weise meines Kollegen, er ist noch neu hier. Geht es Ihnen soweit gut, Miss?", fragte die Krankenschwester, während sie an Jades Bett heranschritt, um ihre Verbänder zu kontrollieren. "Den Umständen entsprechend.", gab Jade mit monotoner Stimme und Pokerface preis. "Es ist wichtig, dass Sie sich ausruhen...", begann die Krankenschwester, die Jade als Isabelle vermutete, zu erzählen, sodass die Schöne nur mit halben Ohr zuhörte. "Lasst mich mit eurem Boss sprechen, Sir Jasper.", forderte Jade dann unvermittelt und Isabelle sah erstaunt auf. "Sie kennen ihn?", fragte sie ungläubig und ehe sie fortfahren konnte, klopfte jemand an die Tür. Isabelle wirbelte herum, um den 'Gast' hereinzubeten und ein adrett gekleideter hübscher Kerl mit blondem ordentlich frisiertem Schopf und einer Brille kam ins Zimmer. "Guten Tag, Isabelle. Ich wollte mich nach dem Wohlbefinden unserer Patientin vergewissern.", meinte dieser höflich und nickte Jade mit einem Lächeln zur Begrüßung zu. Jade erwiderte sein Nicken. "Ich habe keine Zeit zu verlieren, ich muss hier weg!", platzte es aus der Schönen heraus und sie machte sich wieder daran aufzustehen. "Halt! Sie dürfen noch nicht aufstehen!", protestierte Isabelle, wurde aber vom elegant aussehenden Brillenträger sanft zurückgehalten, als sie versuchte Jade am Aufstehen zu hindern. "Isabelle... Wenn mit ihren Wunden und Verbänden alles in Ordnung ist, bitte ich dich nun draußen vor dem Zimmer mit Daniel zu warten. Ich möchte einiges mit unserer Patientin hier besprechen.", sprach er sanft, woraufhin Isabelle nur kurz nickte und den Raum verließ. Jade hatte mittlerweile aufgehört aufstehen zu wollen. Ihr Verstand hatte sich wieder eingeschaltet und sagte ihr, dass sie sich erst soweit es ging auskurieren sollte, damit sie wieder losziehen konnte, um erneut auf die Suche nach Nick zu gehen.
Derweil schrat der blonde junge Mann mit einer sehr aufrechten Haltung an Jades Bett heran und setzte sich auf den Stuhl, welcher neben dem Bett befindlich war. "Ich grüße Sie erneut, Miss." Jade nickte wieder nur und sah ihn mit einer ausdruckslosen Miene an. "Mit Verlaub stelle ich mich Ihnen nun vor. Mein Name lautet Jasper von Harz. Sie würden mir eine Freude bereiten, wenn Sie mir ihren verraten würden." Das war also der sogenannte Sir Jasper. Den Titel vertrat er zu Recht, denn er war in der Tat in eine elegante Uniform gekleidet, was ihn sichtlich ritterlich erscheinen ließ. Einen Moment noch überlegte Jade einen Decknamen zu nennen, entschied sich aber dann doch dafür, dass sie ihren echten Namen verriet. Schließlich hatten sie die Leute hier vor dem Tod gerettet. "Ich heiße Jade Sinclair, sehr erfreut und vielen Dank für ihre ärztliche Beutreuung, Mr. von Harz.", meinte Jade mit monotoner Stimme. "Die Freude ist ganz meinerseits, Miss Sinclair. Darf ich mich nach ihrem Wohlbefinden erkunden?" "Den Umständen entsprechend.", wiederholte Jade kühl und blickte Jasper nach seinem Nicken direkt an, als dieser sich kurz abwandte, um ein Blatt Papier aus seiner Jackentasche hervorzukramen. "Ich sehe, Sie sind eine starke junge Frau, Miss Sinclair, daher komme ich gleich zum Punkt.", meinte Jasper und legte das Blatt so auf das Bett, dass Jade es problemlos betrachten konnte. Es war ein Flugblatt von ihr. Trotz der Kopfschmerzen behielt Jade einen kühlen Kopf. Wieso wurde sie gesucht? "Wie Sie sehen, lässt Sie der König suchen. Es bleibt an dieser Stelle natürlich die Frage nach dem 'Warum', Sie verstehen?" Jade sah auf das Flugblatt, dann wieder zurück zu Jasper. Bei der Betonung auf dem Wort 'König' hatte sie festgestellt, dass Jasper den Mann wohl nicht so sehr leiden konnte. "Ich hab' nichts verbrochen." Jasper wurde nachdenklich und ging auf ihre Aussage nicht ein. "Wir haben Sie verwundet in einem verlassenen Viertel gefunden. Wie kam es dazu? Können Sie sich erinnern und mir vielleicht Einzelheiten erzählen?", bat er Jade höflich um Informationen. Details nun nicht, aber...
"Wieso möchten Sie das wissen?" "Es ging mir nur darum, ob es königliche Soldaten waren, die sie... nun... die sie so zugerichtet haben. Das ist alles." Schon wieder. Bei dem Ausdruck 'königliche Soldaten' war der Ekel aus Jaspers Stimme deutlich herauszuhören.
"Und was interessieren Sie die Soldaten des Königs?"
"Wieso möchten Sie denn wissen, warum ich mich für die Soldaten des Königs interessiere?"
"Interessieren Sie sich denn für sie?"
"Habe ich das erwähnt?"
"Nein, aber ich weiß, dass sie es tun."
"Aha. War die Missgunst über die genannten Personen so klar und deutlich aus meiner Stimme herauszuhören, Miss Sinclair?" Die letzte Gegenfrage seitens Jasper setzte dem Hin- und Hergefrage ein Ende. Jade sagte nichts mehr und betrachtete Jasper, der aus ihrem Pokerface rein gar nichts herauslesen konnte, während die Schöne nicht aus seinem leichten Lächeln schlau wurde. Der junge Mann war also gar nicht hinter ihr her, sondern eigentlich hinter dem König und seinen Leuten, was Jade zu dem Entschluss brachte, ihrem myteriösen, aber außerordentlich gut gekleideten, Gönner die Wahrheit kurz und knapp zu erzählen - unter einigen Bedingungen natürlich. Oder Bitten, je nachdem.
Derweil hörte Jasper ihr still zu und nickte am Ende. "Vielen Dank für die Informationen, Miss Sinclair. In diesem Land ist die Ärzteschaft sowie das Recht der Menschen verloren. Ich versuche es bei meinem besten Willen zu ändern... Und nun tun Sie mir den Gefallen und ruhen Sie sich aus. Sie sind hier in bester Sicherheit. Wenn ich mich nun vorerst von Ihnen verabschieden darf, Isabelle wird Sie weiterhin betreuen.", sagte Jasper und machte Anstalten zu gehen. "Und vergessen Sie bitte nicht die weiteren Flugblätter, die ich gern noch betrachten möchte, ja?", erinnerte Jade den blonden Mann, als er das Zimmer verließ. Das war die eine Bedingung. Die andere war, dass die Schöne zwei 'Bodyguards' zu ihrem Schutz und einen Rollstuhl, damit sie auf diesem herumgeführt werden konnte, denn das Gehen blieb Jade nach wie vor vorerst versagt. Behutsam sanken ihre Augenlider herunter. Ihr Ego wurde momentan wieder ungemein angekurbelt, jetzt, das sie wieder Hoffnung schöpfen konnte und sich irgendwie nützlich machen würde... Und Jade hatte doch prompt vergessen nachzufragen, wie lange sie geschafen hatte!
 
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Das Essen verief gut, Jasons Mahl mundete wie immer vorzüglich, und auch in solche einer Situation löste ein gutes Essen gepaart mit einem guten Rum die Spannung und lies sogar kurzzeitig ein heiteres beisammensein zu. Valios und seine Crew wirkten immer sympatischer, wären sie nicht alle schon an eine Crew gebunden, deren Kapitän Valios sogar war, Dorian würde ihnen mit freuen anbieten, mit ihm zusammen zu segeln. Der einzige Whermutstropfen an diesem sonst so schönen Abend war etwas, was Dorian ziemlich hart traf: Elisa war nicht da. Der Man, der sich Luca nannte und in Elisa lebte, das war vielleicht blöd Formuliert aber irgendwie traf das zu, nahm ihren Platz ein. Unter normalen Umständen hätte sich Dorian mit Luca wahrscheinlich super verstanden, aber die Tasache, dass sein auftauchen gleichzeitig das verschwinden Elisas bedeutete... das schürte in Dorian unweigerlich so etwas wie abneigung gegen diesen Mann... kein Hass... aber er sah ihn bei weitem nicht gerne. Und es war auch Glasklar, dass Luca das wusste, sein hämisches Grinsen sprach Bänder, aber Dorian würde sich davon nicht den Tag vermiesen lassen, nein nein nein, das würde er nicht... zumindest nicht äusserlich. Doch so oder so lenkte ihn ein merkwürdiges Gefühl ab, . Etwas stimmte nicht, etwas war nicht so, wie es sein sollte. Seine Offiziere benahmen sich an diesem Tag komisch ihm gegenüber, sie versuchten es zu verbergen, aber etwas bedrückte sie. Als Dorian heute mit Kamilla gesprochen hatte, hatte er das Gefühl, dass sie fast Tränen in den Augen hatte, die sie zurückhielt und auch als er Lester sein Schwert gab, fehlte der Glanz, den er sonst in Vorfreude zu seiner Arbeit in den Augen hatte.
Nein, nein, das war gewiss Einbildung. Wahrscheinlich spührten sie alle, dass er sich um Jade sorgte und das übertrug sich irgendwie. Ja, erklärte sich für Dorian so alles.

Nachdem das Essen beendet war, viele Trinksprüche und sonstige freundliche Worte gewechselt wurden, war es an der Zeit, dass die Grppe aufbrach. Scheinbar würde wieder die ganze Kompanie losziehen, zum einen Schade, da Dorian gerne etwas Zeit alleine mit Valios gesprochen hätte, die Idee vom gemeinsamen segeln lies ihn nicht los, aber andererseits wieder super, denn ELISAAAAA war so mit von der Partie. Darauf freute er sich somit am meistener sprach innerlich gebete, dass LUca sich wieder in seine kleine Ecke in Elisa zurückgezogen hatte. Jetzt hieß es aber erst einmal, die Kampfkleidung anlegen, das hieß für Dorian eine Jogginghose mit gut sitzenden Bund, welche Bewegungsfreiheit mit Komfort verband und ein Shirt, welches anders als seine Standartkleidung nicht schlabberte. Dazu spannte er sein frisch geschärftes Schwert "Helena" über seinen Rücken und zog sich feste schwarze Schuhe an. Das ganze rundete er mit dem Mantel ab, den er heute Mittag erhalten hatte, zum einen verbarg dieser sein Schwert, zum anderen auch sein Gesicht, so konnte er sich sicher sein, dass er keinerlei unnötige Aufmerksamkeit erregen würde.
Als Dorian auf der Bildfläche erschien, waren die anderen schon versammelt, leider war auch Luca mit von der Partie, also fehlte wie logisch nachvollziehbar war, der, in Dorians Augen wichtigste Part: Elisa. Valios erklärte grade, wie sie vorhatten Jade zu finden, der Plan klang ganz gut durchdacht, so fand Dorian zumindest, als es dann hieß alle Mann und Frau an Bord und so setzte man zum Festland über, wo Valios sofort wie ein wilder... na ja, Hund losrannte. Dorian hielt sich da lieber an Elisa, welche schon heute Mittag eine gute Führerin abgegeben hatte.
"Nun, Luca.... Wohin soll es gehen?" sprach er Luca an, während er versuchte, sein missfallen über dessen Anwesenheit zu verbergen.
 
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Emma Flanka

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Nachdem Luca das lang ersehnte Essen genossen hatte und ordentlich rein gehauen hatte, man konnte ja fast kaum glauben dass das alles in den Mann reinpasste, war er zufrieden und grinste breit. Nun war Luca ganz handzahm und bereit loszugehen. Es dauerte dann auch nicht mehr lang bis sie losgingen. Im Beiboot angekommen, war Luca plötzlich sehr still. Er, wie auch Elisa, hasste Wasser, oder ehr Wasser in großen Mengen. Naja, wenn man nicht schwimmen kann, ist es nie angenehm solche Massen an Wasser unter sich zu haben. Auf einem richtigen Schiff war das ja noch akzeptabel, aber so wie das Beiboot hin und her wippte, kam ihm beinahe das Essen wieder hoch. Nachdem Vailos den Plan erklärt hatte, rollte Luca mit den Augen. Er sollte sich ruhig verhalten? Sowas langweiliges, dennoch ging die Rettung der schönen Jade ja vor, sie war ja schon eine ganze Weile allein unterwegs. Während Luca so den Kapitän musterte, fragte er sich was ihn wohl dazu getrieben hatte die junge Frau allein gehen zu lassen. Auch sie war doch ebenso fremd hier…
An Land angekommen, fackelte Luca gar nicht lang. Erst einmal mussten sie in Richtung Stadt und dorthin ging es nun. Der junge Mann plante die kleine Gruppe wieder einen ähnlich ruhigen und weniger belebten Weg zu wählen um schnell ins Zentrum zu kommen. Auf Dorians Frage reagierte Luca nur mit einem breiten Grinsen. Wohin es ging? Der hatte wohl etwas zu viel Rum getrunken. Wenn man eine Ortsfremde suchte die sich nicht auskannte, sollte man als erstes in der Stadt anfangen. Niemand würde sich freiwillig ins Nichts begeben, da man dort keine Menschenseele mehr nach dem Weg zurück fragen konnte. Luca spürte, dass Dorian von seiner Anwesenheit nicht wirklich oder ehr alles andere als begeistert war, doch grade das machte es für ihn irgendwie spaßig.
Als die Gruppe dann schon ein ganzes Stück in Richtung der Stadt gelaufen war, bleib Luca plötzlich einen Moment stehen. Da er nun seinen Willen durchgesetzt hatte und Elisa damit in die Gruppe der Suchenden integriert hatte, war seine Aufgabe vorerst erfüllt. Immerhin musste der junge Mann seine Kräfte sparen. Niemand wusste was sie wirklich beim König erwarten würde, weswegen Luca sich nun mehr oder weniger zurück zog, bis er wirklich zum Züge käme. Einen Moment lang blieb Elisa noch stehen und rieb sich die Schläfen. Irgendwie hatte sie ein ganz unangenehmes Gefühl gehabt, da sie sich grade quasi unterbewusst mit Hilfe ihrer Teufelsfrucht einen Vorteil verschafft hatte, gegenüber Menschen die bis jetzt eigentlich nur sehr nett zu ihr gewesen waren. Als Elisa dann wieder zu sich kam, schaute sie in Richtung Vailos. Sofort wurde die junge Dame leicht rötlich im Gesicht als sie die tierische Begleitung entdeckte, also den Wolf. Elisa liebte ja Tiere wirklich sehr, weswegen sie schon verlegen wurde. Schließlich unterdrückte sie grad unterbewusst das Gefühl Vailos zu knuddeln und erdrücken zu wollen. Das war, wenn man genauer darüber nachdachte, ziemlich schräg. Sie blickte den jungen… Mann, eh Wolf, genau an und wandte sich als sie fast in der Stadt waren an ihn. Dabei beugte sie sich direkt zu ihm runter und flüsterte fast schon. Schließlich käme es doch sehr merkwürdig wenn Elisa da mitten auf dem Weg mit einem Hund quatschte… oder? „Hast du überhaupt etwas dabei um ihre Fährte zu wittern, oder sind dir die Gerüche deiner Crewmitglieder so bekannt dass du das nicht brauchst?“ Dies war beides nicht auszuschließen, schließlich wusste Elisa noch nicht wirklich wie gut die Crewmitglieder untereinander auskämen, beziehungsweise wie lang und gut sie sich schon kannten. „Wenn du irgendwas witterst, übernimm nur die Führung, egal wos hingeht, ich kenne mich ja aus.“, sagte das Mädchen lächelnd, richtete sich wieder auf und machte sich bereit weiter zu gehen.
 
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Vailos

Guest
Nach der kleinen Schiffsfahrt machte sich die kleine Gruppe auf den Weg und nahm wie zu vor einen der weniger belebten Wege in die Stadt. Vailos war die ganze Fahrt über sehr ruhig gewesen und trottete im Moment auch einfach so neben seinem Trupp her und wartete darauf, dass er an der Reihe war. Mit seinem Schwanz wedelnd hopste er mal vor Luca und mal von Luzifer hin und her und versuchte sich somit aufzuführen wie ein normaler Wolf welcher bei Menschen aufgewachsen war, denn alles andere würde er wohl nicht wirklich darstellen können. Als sie sich gerade in einer dunklen Gasse befanden blieb Luca auf einmal stehen und der Wolf legte den Kopf leicht schief als wollte er Stumm fragen was denn los sei als sich der Junge dann verwandelte ließ er kurz den Kopf hängen und zog leicht die Lefzen hoch. War ja klar das sie sich versuchte mit einzuschleichen… mir wäre zwar Luca bei dieser Aktion lieber, doch man kann ja nie wissen.. Elisa ist immerhin nicht Dumm und kennt sich hier bestens aus.. sie scheint auf vernünftiger als ihr männlicher Gefährte zu sein, und ich kenn mindestens einen der gerade einen Salto macht. Als sich das Mädchen dann langsam herunter beugte und sich bei ihm erkundigte, wie er denn vor hatte Jade zu finden musste er tatsächlich innerlich ein wenig grinsen. Zuvor auf dem Schiff war er noch einmal zu den Mädchen gegangen und hatte natürlich daran gedacht etwas mit zu nehmen woran er Jades Geruch ausmachen konnte. Leider musste er schnell handeln, weswegen er nicht Zeit hatte nach irgendetwas Ausschau zu halten sondern einfach irgendein Kleidungsstück nahm und es in einen Beutel versteckte und sich ein Halsband umlegte woran er jenen befestigen konnte. Jetzt begann er damit in Wolfsnatur den Beutel von seinem Halsband zu lösen und das Kleidungsstück zu offenbaren. Erst jetzt bemerkte er seinen großen Irrtum, denn anstatt eines Tuches oder dergleichen zu nehmen, hatte er einen BH der jungen Schönheit erwischt. Nun, er war wirklich froh das niemand sehen konnte wie er vor Scham gerade anlief, denn er versuchte einfach weiter so zu tun als wäre nichts gewesen und schnüffelte an dem Kleidungsstück herum um die Fährte, falls es eine gab aufzunehmen. Sie gingen noch ein wenig durch die Abseitsgelegenen Gassen und er versuchte immer wieder ein wenig nach Jade zu riechen ehe er endlich eine Spur gefunden hatte. Er ließ einmal einen Heuler los, welcher alle die nicht gerade in seiner Umgebung waren ebenso zu ihm führen sollten. Einen kurzen Moment lange wartete der junge Wolf ehe er Schwanz wedelnd der Spur folgte, er freute sich sehr endlich einen Anhaltspunkt gefunden zu haben.
 
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Was denn nun? Luca antwortete nicht auf seine Frage, sondern begann nur, mit einem fiesen Grinsen, die Gruppe in die Stadt zu führen. Er wusste es. Ja, Dorian war sich sicher: Luca wusste, das er von Dorian gehasst wurde... obwohl Hass das falsche Wort war... irgendwie zwar schon, aber es war kein Hass, den man Feinden entgegenbrachte. Es war eher die art von Hass, die man gegen jemanden zu hegen pflegte, der einem im Weg war. Und Luca war Dorian im Weg... auch wenn er ihn nicht wirklich behinderte... Aber er sorgte halt dafür, dass Dorin Elisa nicht sehen konnte... also war er ihm im Weg... Ach verdammt, die Sache war extrem kompliziert...
Doch dann... Plötzlich stoppte Luca, seine Hände gingen an seinen Kopf und hielten ihn fest. Dorian starrte auf ihn und beobachtete was sich da vor seinen Augen abspielte. Seine Hände wurden kleiner, die Finger zierlicher und die Haut deutlich Zarter. Man konnte deutlich sehen, wie die Muskulatur an den Armen zurückging, während die ganze gestalt ganz wenig, fast schon unmerklich schrumpfte. Die harten und männlichen gesichtszüge von Luca wurden immer weicher, die Haut nahm einen leicht blasseren Ton an und im Brustbereich merkte man sogar bei dem weiten Pulli das sich der Stoff leicht zu spannen begann.
Und dann war SIE wieder da. Elisa! Grade als Dorian losjubeln wollte fiel ihm etwas ein: Unauffällig wollten sie bleiben. Also jubelte er statt dessen im inneren. Er grinste über beide Ohren und hoffte, dass ihn in diesem Moment keiner ansah, denn er konnte das einfach nicht abstellen.
Während Dorian sich noch fast kaputt freute, packte Valios sein mitgebrachtes Päckchen aus. Jetzt wurde aus Dorians grinsen ein eher hämisches, da hatte der kleine Wolf sich wohl vergriffen und einen BH von Jade mitgebracht. Und den packte er jetzt direkt vor Elisa aus.
Zwar benahm er sich, als wäre nichts, aber Dorian wusste ganz genau, dass er in menschenform wahrscheinlich wie eine Tomate glühen würde. Der Jauler des Wolfes lies Dorian an der "Unauffälligkeit" der Mission zweifeln... Die ganze Gegend dürfte jetzt wissen, dass irgendwo ein behaarter Vierbeiner rumlief... hoffendlich merkte das keiner. Doch jetzt hieß es erstmal Meister WauWau zu folgen, denn scheinbar hatte er eine Spur aufgenommen.
"OK, dann wollen wir mal loslegen! Hoffen wir mal, dass Jade wohlauf ist... Und wehe dem Schuldigen wenn nicht..."
 
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