V
Vivum
Guest
Wieder reflektierte das von den prachtvollen Kronleuchtern fallende Licht sich in Jaspers Brillengläsern, sodass man seine Augen für einen kurzen Moment nicht sehen konnte. Allein das leichte, aber triumphierende Lächeln, welches in kürzester Zeit über das Gesicht des hübschen Adeligen huschte, gab überhaupt einen Hinweis auf ein bestimmtes Gefühl von Jasper - doch möglicherweise vermochte nur Mr. Alhambra zu deuten, was es sich mit jenem Lächeln auf sich hatte. Es war das schwer zu verbergende Triumphgefühl, dass Jasper es tatsächlich geschafft hatte, mindestens eine talentierte Person vorübergehend in seiner Widerstandsgruppe aufzunehmen...
Mittlerweile war Jasper geistesabwesend von seinem Platz aufgestanden und sich zu dem großen Original-Gemälde eines bereits verstorbenen Malers namens Leonardo di Vinti begeben, um sich seine folgenden Worte gut zu überlegen. Sonst könnten ihm die Herren, die sich in seiner Nähe am Esstisch aufhielten wie zwei kleine flinke Fische durch die Finger gleiten und das wollte der blonde Schnösel ja nicht.
Jasper drehte sich um und ging zurück an den Esstisch, Mr. Alhambra nahm nun doch eine Kleinigkeit zu sich, nachdem Jasper ihm auf seine Frage, dass er sich doch noch bedienen würde an etwas zu Essen - wenn auch nun nicht mehr an den Speisen (die waren ja schon abgeräumt), sondern am Obst - wohlwollend zugenickt hatte. An Jaspers sehr geraden Gangart, dem erhobenem Haupt und den hinter dem Rücken zusammen gelegten Hände, konnte man abermals erkennen, dass er aus noblem Hause stammte und zu guten Manieren gedrillt wurde.
Zunächst einmal wandte sich Jasper an Tubalcaine. "Mr. Alhambra, mich freut es in der Tat ihre positive Entscheidung zu vernehmen. An dieser Stelle möchte ich sagen..." Und nun wandte er sich abwechselnd an Emilio und Tubalcaine, damit sich keiner vernachlässigt fühlte. "... dass ich Sie, meine Herrschaften, aus folgendem wichtigen Grund als 'Verbündete' ausgesucht habe. Sie haben es gemeinsam geschafft, aus dem Kerker Fenrirs zu fliehen - eine, wie gesagt, repektable Handlung. Sie beide haben eine gewisse Lücke in der organisierten Einheit von gedrillten und grausamen Untergebenen gefunden und eben diese Lücke zu ihrem Vorteil genutzt. Diese Tat zeugt von ungemeiner Raffinesse und Intelligenz, meine Achtung." Jasper rückte kurz seine Brille mit seinem Zeigefinger zurecht und fuhr fort. "Lange Rede, kurzer Sinn: Wer aus einem Gebäude des Königs fliehen kann, kann auch wieder rein... Meine Forderung an Sie ist deshalb folgende: Führen Sie mich und meine Leute ins Königshaus. Ich versichere Ihnen, dass Sie, wie bereits gesagt, meinen Schutz genießen werden." Mit den letzten Worten sollten Jaspers Gäste schon verstanden haben, dass er definitiv nicht auf der Seite des Königs stand. Er hatte zudem Tubalcaine und Emilio verdeutlicht, was er an ihnen besonders schätzte und warum er sie genau in seiner Widerstandsbewegung haben wollte. Was es sich mit ihm selbst auf sich hatte, verriet er den Herrschaften aber noch nicht, das würde sich spontan auf der besonderen Mission ergeben.
Jasper räusperte sich. "So, ich denke, unserem Gespräch sollten wir an dieser Stelle eine kleine Rast gönnen - und Ihnen auch. Zwei meiner Untergebenen werden Sie noch einmal in Ihre Gemächer führen, sodass Sie noch einmal gut überlegen können, falls in Ihnen irgendwo doch noch Zweifel keimt. In der Zeit werde ich mir einen Plan ausdenken und keine Sorge... All Ihre Fragen bezüglich meiner Wenigkeit werden sich im Laufe der nächsten Stunden von selbst beantworten. Schlafen Sie sich etwas aus und wir können dann gezielt anfangen - mit einem Plan etc." Damit klingelte Jasper noch einmal mit seiner Glocke, sodass zwei Untergebene hereinkamen udn seine Gäste in die Gästezimmer führten. Jasper war schon wieder in Gedanken versunken, sodass er gar nicht bemerkte, wie er - während seine Gäste gerade durch die Tür liefen und ihn möglicherweise noch hören konnten - die Fäuste ballte und ein Murmeln von sich gab. Alles, was man am ehesten verstehen konnte von Jaspers hitzigem Gemurmel waren die Worte 'Edward' und 'Egalite'. Oh nein, Jasper würde seinem ärgsten Rivalen - Edward, Anführer der Widerstandsbewegung 'Egalite' und Konkurrenz von 'Vivum' nicht die Lorbeeren tragen lassen...
Mittlerweile war Jasper geistesabwesend von seinem Platz aufgestanden und sich zu dem großen Original-Gemälde eines bereits verstorbenen Malers namens Leonardo di Vinti begeben, um sich seine folgenden Worte gut zu überlegen. Sonst könnten ihm die Herren, die sich in seiner Nähe am Esstisch aufhielten wie zwei kleine flinke Fische durch die Finger gleiten und das wollte der blonde Schnösel ja nicht.
Jasper drehte sich um und ging zurück an den Esstisch, Mr. Alhambra nahm nun doch eine Kleinigkeit zu sich, nachdem Jasper ihm auf seine Frage, dass er sich doch noch bedienen würde an etwas zu Essen - wenn auch nun nicht mehr an den Speisen (die waren ja schon abgeräumt), sondern am Obst - wohlwollend zugenickt hatte. An Jaspers sehr geraden Gangart, dem erhobenem Haupt und den hinter dem Rücken zusammen gelegten Hände, konnte man abermals erkennen, dass er aus noblem Hause stammte und zu guten Manieren gedrillt wurde.
Zunächst einmal wandte sich Jasper an Tubalcaine. "Mr. Alhambra, mich freut es in der Tat ihre positive Entscheidung zu vernehmen. An dieser Stelle möchte ich sagen..." Und nun wandte er sich abwechselnd an Emilio und Tubalcaine, damit sich keiner vernachlässigt fühlte. "... dass ich Sie, meine Herrschaften, aus folgendem wichtigen Grund als 'Verbündete' ausgesucht habe. Sie haben es gemeinsam geschafft, aus dem Kerker Fenrirs zu fliehen - eine, wie gesagt, repektable Handlung. Sie beide haben eine gewisse Lücke in der organisierten Einheit von gedrillten und grausamen Untergebenen gefunden und eben diese Lücke zu ihrem Vorteil genutzt. Diese Tat zeugt von ungemeiner Raffinesse und Intelligenz, meine Achtung." Jasper rückte kurz seine Brille mit seinem Zeigefinger zurecht und fuhr fort. "Lange Rede, kurzer Sinn: Wer aus einem Gebäude des Königs fliehen kann, kann auch wieder rein... Meine Forderung an Sie ist deshalb folgende: Führen Sie mich und meine Leute ins Königshaus. Ich versichere Ihnen, dass Sie, wie bereits gesagt, meinen Schutz genießen werden." Mit den letzten Worten sollten Jaspers Gäste schon verstanden haben, dass er definitiv nicht auf der Seite des Königs stand. Er hatte zudem Tubalcaine und Emilio verdeutlicht, was er an ihnen besonders schätzte und warum er sie genau in seiner Widerstandsbewegung haben wollte. Was es sich mit ihm selbst auf sich hatte, verriet er den Herrschaften aber noch nicht, das würde sich spontan auf der besonderen Mission ergeben.
Jasper räusperte sich. "So, ich denke, unserem Gespräch sollten wir an dieser Stelle eine kleine Rast gönnen - und Ihnen auch. Zwei meiner Untergebenen werden Sie noch einmal in Ihre Gemächer führen, sodass Sie noch einmal gut überlegen können, falls in Ihnen irgendwo doch noch Zweifel keimt. In der Zeit werde ich mir einen Plan ausdenken und keine Sorge... All Ihre Fragen bezüglich meiner Wenigkeit werden sich im Laufe der nächsten Stunden von selbst beantworten. Schlafen Sie sich etwas aus und wir können dann gezielt anfangen - mit einem Plan etc." Damit klingelte Jasper noch einmal mit seiner Glocke, sodass zwei Untergebene hereinkamen udn seine Gäste in die Gästezimmer führten. Jasper war schon wieder in Gedanken versunken, sodass er gar nicht bemerkte, wie er - während seine Gäste gerade durch die Tür liefen und ihn möglicherweise noch hören konnten - die Fäuste ballte und ein Murmeln von sich gab. Alles, was man am ehesten verstehen konnte von Jaspers hitzigem Gemurmel waren die Worte 'Edward' und 'Egalite'. Oh nein, Jasper würde seinem ärgsten Rivalen - Edward, Anführer der Widerstandsbewegung 'Egalite' und Konkurrenz von 'Vivum' nicht die Lorbeeren tragen lassen...
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