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Birth Town - Der allerletzte Gang...

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Mit einem lauten Krachen flog der junge Navigator direkt in einem leer stehenden Marktstand. „Verdammter Kapitän.“ Dachte sich der Navigator während er in den Trümmern des Marktstandes lag. Am liebsten hätte der Navigator seinen Kapitän für diese Idee so richtig zusammengestaucht, doch konnte er seinen Kapitän in der Anwesenheit von anderen nicht einfach so bloßstellen, schließlich musste er als Mitglied von Boris Crew auch hinter den Entscheidungen seines Kapitäns stehen, egal wie dämliche diese auch waren. Das Einzige was Vergil machen konnte war dafür zu sorgen, dass sein Kapitän nicht auf solche dummen Ideen kommt. Bevor der Silberhaarige sich erheben konnte flog auch schon der nächste ihm unbekannte Pirat in seine Richtung. Vergil hatte Glück das er noch lag, ansonst hätte ihn der Pirat wieder umgerissen. Der Navigator blieb noch einen Moment liegen um sicher zugehen, dass keine weitere Person geflogen kam und wenn man den Geräuschen glauben konnten flog der nächste Kandidat in ein anderes Ziel. Vergil nutzte die Gunst der Stunde um sich aus den Trümmern des Standes zu kämpfen.

Einen Moment später stand der Navigator mit der Zigarette in der einen Hand und dem Schwert in der anderen und betrachtete das Geschehen. Vergil nahm einen Zug seiner Zigarette, lehnte die gezogene Klinge gegen seine Schulter und entfernte sich langsam von dem zerstörten Stand. „Guten Tag Ralf.“ Begrüßte der Navigator seinen ‚Würfelkumpel’ mit einem Lächeln. „Es ist schön dich wieder zu sehen, auch wenn die Umstände besser sein könnten.“ Vergil hatte mitbekommen, dass der Marinekapitän nur ein Teil der Anwesenden mit sich nehmen wollte und er vermutete, dass er der Kunstflieger war. „Ich würde sagen als erstes gehen erst einmal alle, die nicht auf deiner Liste stehen.“ Vergil wusste, dass der Kampf gegen die Marine ihre Spuren hinterlassen hatte und vor allem für Leute wie Waylander war es besser, wenn sie nicht weiter in Kampfhandlungen einbezogen wurden. Doch auch wenn Ralf die Leute gehen lies, gab es immer noch eine Gruppe von Menschen, die der Marinekapitän in Gewahrsam nehmen wollte und zu Vergils Pech war dort auch sein Kapitän Boris dabei und er konnte doch seinen Kapitän nicht einfach der Marine überlassen, vor allem, da er ihn gerade erst wieder gefunden hatte. Also musste Vergil eine Möglichkeit finden, wie die anderen sich ebenfalls in Sicherheit bringen konnten…

Natürlich, dass war die Idee. So musste er Ralf bei seinen Schwächen packen und gestern war dem Navigator eine Schwäche des Kapitäns aufgefallen. Er war ein Spieler gewesen und ein ziemlich Schlechter noch dazu. „ Sag mal Ralf, wie wäre es wenn wir die Sache ein wenig Interessanter machen und um unsere Gefangennahme spielen.“ Der Pirat hoffte, dass der Kapitän auf dieses Angebot einging und sein Kapitän nicht irgendetwas Dummes machte. So konnten die anderen versuchen sich während dieses Spiels davon zu schleichen, wobei die Chancen, dass Vergil gewann relativ hoch waren, schließlich war Ralf kein besonders guter Spieler. Sollte jedoch Ralf nicht auf sein Angebot eingehen würde Vergil nicht davor zurück zuschrecken gegen den Marinekapitän zu kämpfen. So war sein primäres Ziel zu beschützen, auch wenn dies Bedeuten würde, dass man ihn gefangen nehmen würde. In der Not musste die Crew von Boris halt erstmal ohne Vergil weiterreisen, doch so leicht würden sie Vergil nicht loswerden. Er hatte in Banana Split einen Heimvorteil und solange man ihn nicht sofort hinrichtete gab es eine Chance den Fängen der Marine zu entkommen. Er hatte schließlich in Banana Split auch ein paar Bekannte in den Reihen der Marine und mit etwas Glück würden sie ihm helfen. Doch wenn alles klappte brauchte er an diese Option gar nicht erst denken.
 

Boris

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Freek hörte den Vorschlag vom Fluggeschoss und begann die Frau loszulassen und schritt scheinbar in Seelenruhe wieder vor die Menge. In seinem Kopf tobte das Chaos. Ich will, ich will, ich will nicht, ich will nicht! Seine beiden Grundinteressen klatschten aufeinander. Einerseits seine Liebe zum Glücksspiel und andererseits sein Wille, möglichst wenig Arbeit zu verrichten. Natürlich könnte er es ausspielen, doch wenn er versagte… dann würde Karl ihn… dann würde Karl ihn… das ist so… so… Sollte er oder sollte er nicht? Er war ein guter Spieler, doch das Risiko… und er würde ja gegen mehrere antreten, was wiederum… das… das… das… er wusste nicht, er wusste nicht, sein Kopf begann zu schmerzen, seine Gedanken wurden zerrissen zwischen Willen und Widerwillen. Er wollte. Nein, er wollte nicht! Und ob er wollte! Nein, das wollte er nicht!
Schweiß trat aus seiner Haut aus und er sein Gesicht verzog sich merkwürdig, als würde er mit sich selbst kämpfen. „Ich… Ich…“ Was wollte er sagen? „Ich…“ Was nur? Er umfasste sich selbst, als wolle er sich selbst schützen und Tränen kamen aus seinen Augen: „Es ist ja nicht so, dass ich euch gefangen nehmen will, aber wenn ich es nicht mache… dann… dann…“ Dann passierte etwas Böses…

Das konnte doch nicht sein! Wieso war dieser Kerl nicht sofort auf Boris gestürmt?! Und er war stark! Er nahm es mit vielen auf einmal auf, vielleicht war er sogar so stark wie Boris selbst? Ein würdiger Gegner! Boris schritt näher heran und ließ seine Muskeln spielen, er musste dafür so fit wie möglich sein!
Vergil sprach mit dem Anzugträger, aber das war doch nun vollkommen Fehl am Platze, hier sollten die Fäuste sprechen: „Schau her!!!“ Boris wollte ihn nicht von hinten angreifen, verformte aber seinen Arm zur Säge, bereitete sich auf den Angriff also schon vor. Als der Typ sein verweintes Gesicht zeigte, feuerte es Boris nur an, ihm etwas anzutun, denn ein wahrer Mann weinte nicht! BORIS Säge!!!
Was für Reflexe, er wich mit der kleinsten Bewegung aus! Boris hieb noch einmal zu und noch einmal. „Hey! Teufelskräfte sind unfair!“ Auf dem gerade noch weinerlichen Gesicht war eine… berechnende Überraschung?... zu sehen. Aber egal wie oft Boris auch schlug, der Typ wich mit dem kleinstmöglichsten Aufwand aus! Und es sah so aus, als würde er durch die Gegend stolpern!
Der rechte Arm verformte sich zurück, um den Kerl am Anzug zu packen, doch umgriff die rechte Hand nur die linke des Typen. Und diese war stark! Die Linke von Boris schoss vor und wurde auch abgefangen, doch nun könnte Boris ihn dank seiner unglaublichen Stärke einfach zu Boden drücken!
Sie standen so, dass Zuschauer nur den Rücken von Boris sehen konnte, dieser spannte sich aber an, Adern traten aus Rücken und Armen heraus, selbst am kahlem Kopf offenbarte sich eine. Und der Typ, Vergil hatte ihn Ralf genannt… hielt stand! „Wenn du darfst, dann darf ich auch!“ sagte er, Boris sah nur von oben seinen Haarschopf.
Doch spürte er etwas starkes, mitten in die Magenkuhle, der Hüne spuckte aus, das war ein verdammt harter Schlag, doch wie konnte es sein? Seine beiden Arme waren doch beschäftigt? Und wieder ein Schlag und noch einer. „Weißt du, ich habe ebenfalls Teufelskräfte!“ Damit drückte er Boris mit viel Gewalt in die Menge.

Erst einmal sei gesagt, dass Freeks Geschick beim Ausweichen dadurch kam, dass sein Instinkt mitarbeitete. Da er partout so wenig Anstrengung wie möglich haben mag, ist es nur allzu natürlich, dass er bald in der Lage war, mit dem wenigsten Aufwand auszuweichen, mit seinen Teufelskräften hatte es so rein gar nichts zu tun.
Auch war er nicht in der Lage, weitere Gliedmaßen wachsen zu lassen, auch wenn es schon eher in die Richtung ging. Seine Teufelskräfte waren sehr vielschichtig und vielseitig. Auf der Grand Line war es wichtig, seine Teufelskräfte im passenden Augenblick zu präsentieren, einfach weil Überraschung das A und O war. Nun wo er sie demoralisiert hatte, war es an der Zeit, die nächste Stufe zu machen… „Ich besitze die Kräfte der Kami-Kami no Mi, also „Kami no Pawa (神のぱわ = Die Macht Gottes)!!!“
Drei Momente später… „Verdammt, das hört sich ja komisch an…“ Er überprüfte im Geiste die Zeichen. ぱわ] Das erste war vollkommen falsch, es hieß zwar Kami no Pawa, aber das… Er meinte natürlich 髪のぱわ = Die Macht der Haare! „Verdammt, verdammt, verdammt!!!“ stimmt ja, die beiden Worte sind identisch in der Aussprache… „Moment… Hea! Ich habe von der Hea-Hea no Mi gegessen und besitze Hair-Power!“ Das klang weniger vermessen. Dass er jahrelang einen vollkommen missverständlichen Namen benutzt hatte, blendete er vollkommen aus. „Und die Kraft der Hea-Hea no Mi ist es…“ Er ließ den Kopf hängen… „…habe gerade sämtliche Motivation verloren…“
Die bisherigen Tricks sind leicht zu erklären, wenn man die Macht der Teufelsfrucht kannte. Sie bestand darin, jedes einzelne Körperhaar in seiner Länge und Beschaffenheit beeinflussen zu können, so wie sie vollkommen frei zu bewegen wie etwa ein Arm oder die Zunge. Wenn er die Armhaare lang und leicht dehnbar machen konnte, dann konnte er Orte wie Brüstungen umschließen und die Haare unter etwas Spannung bringen. Wenn er sie plötzlich schrumpfen ließ, dann schoss es ihn wie eine Schleuder, er flog förmlich durch die Luft.
Im Falle von Boris hatte er einfach seine Barthaare wachsen gelassen und sie zu einer Faust gebildet. Er konnte die Haare so hart wie Eisen machen, er hatte keinen blinden Punkt, eine mächtige Frucht, wenn man sie beherrschte. Und das war erst der Anfang.
Aber wie Freek schon gesagt hatte, hatte er die Motivation verloren, dies alles zu erläutern. „Ich zeige es euch einfach… Morgenhaar: Sieben Uhr und ich schlafe noch! Der Name dieser Technik glich in keiner Weise der Wirkungsweise, denn sein Haupthaar wuchs und teilte sich in siebzehn dickere Stränge, die nun wild und immer wieder auf die Menge einschlug, es war keine Präzisionsattacke, doch ein ganz guter Anfang. Die Haarbeschaffenheit ähnelte gerade der von leicht erhärtetem Leder, so wie eine Peitsche. Hoffentlich sprach nun keiner etwas von Glücksspiel, ansonsten würde er schwanken… und wie er schwanken würde!

Boris lag auf dem Rücken und sah in den Himmel, versuchte zu erfassen, was gerade passiert war und wusste nur, dass dieser Pimpf ihn einfach weggedrückt hatte. Dann schnellte etwas auf ihn zu und er erhob die Arme zur Abwehr, benutzte der Kerl jetzt Peitschen? „GROOOOOOAAAAAR!!!“ Boris war angepisst!
 
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Luci

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Der Staub lichtete sich und Rei erkannte das Gesicht des Gegners, es war der Mann aus dem Schneiderladen. Was gesagt wurde verstand die Waffenmeisterin nicht, doch schob sie sich langsam weiter nach vorne. Die Aufmerksamkeit alles Piraten wurde auf einmal ablenkt auf ein Haus an der Straße, dort waren Vergil und Boris. Boris hielt Vergil jedoch und es sah so aus, als ob er ihn werfen wollte und tatsächlich flog Vergil auch nur einen Augenblick später durch die Luft.
Hat der gänzlich den Verstand verloren? Klar Boris ist nicht Hellste aber für so dumm hielt ich ihn bisher nicht. Ich glaube da müssen wir ihn mal drauf hin weisen, sowas kann schnell schief gehen und dann und dann….
Sie konnte, nein sie wollte, den Gedanken einfach nicht zu Ende denken. Nun geschah wieder etwas seltsames, Ralf bot allen an zu gehen, bis auf einer kleinen Gruppe von Leuten, zu der Rei selber gehörte.
Gut, ich wäre eh nicht gegangen. Nicht ohne Vergil und Boris!
Einer aus der Gruppe, ein kleiner dicklicher Mann, wollte, dass seine Männer gingen und ihn zurück ließen, doch diese dachten ebenso wie die Hamster-Piratin. Crewmitglieder, Freunde, nein Familie lässt man nicht zurück. Es entbrannte ein Kampf, denn Ralf schon in wenigen Augenblicken für sich entscheiden konnte. Alle Farbe wich aus Reis Gesicht, wie konnte jemand so schnell sein?
„Miss, geht es Ihnen gut?“ die Worte rissen sie aus den Gedanken und verwirrt schaute sich die Schützin um.
„Ehh…ja danke. Alles bestens.“
Die Situation war schlimmer als angenommen, denn so wie es schien war Ralf ein Gegner, mit dem Keiner von Ihnen alleine fertig werden würde und so wie es schien auch nicht in einer Gruppe. Sogar eine andere Schützin hatte keine Chance und wurde schnell unschädlich gemacht.
Ich habe eine Idee, was er nicht sieht kann er nicht abwehren.
Schnell wurden einige Männer in den Plan eingeweiht und bildeten einen Sichtschutz für Rei, welche hinter der Deckung ihr Gewehr lud und ihr Ziel grob anvisierte. Ihr Abzugfinger krümmte sich langsam, eigentlich wollte sie nicht Schießen, doch lies der Mann ihr keine andere Wahl.
Verdammt, warum ist das alles so aus dem Ufer gelaufen? Es hätte alles so einfach und schnell gehen können, aber ich vermute mit Boris wird es nie einfach und vor Allem nicht schnell gehen. Damit muss ich mich nun abfinden.
Der Finger war nun soweit gekrümmt, dass nur noch wenige Millimeter fehlten und der Schuss würde sich lösen, doch dann drangen die Worte von Vergil zu der Schützin durch.
„Ist okay Jungs, so wie es scheint brauch ich nicht zu schießen, aber danke für euer Hilfe.“ Jeder der Männer bekam einen Wangenkuss und schon schob sich die Schützin weiter durch die Menge. Leider machte der Kapitän der Hamster wieder einmal einen Strich durch die Rechnung und griff den übermächtigen Gegner an. Nun geschah etwas, was niemand, vor Allem nicht Rei, erwartet hätte. Boris ging zu Boden und Freak brabbelte etwas von der Macht Gottes.
„WAS ZUR HÖLLE LABERST DU DA RALF? KANNST DU AUCH FÜR ALLE VERSTÄNDLICH REDEN UND NICHT WIE EIN GEISTESKRANKER MIT DIR SELBST REDEN?“ brüllte die Waffenmeisterin und man sah, dass die ihr die ganze Situation verdammt auf die Nerven ging, dass der Kerl nun auch einfach aufhörte zu reden und etwas von Motivation sagte setzte dem Ganzen die Krone auf.
„Was ist denn nun los? Kann der Typ nicht mal 5 Minuten bei der Sache sein? Sag mal Ralf bist du als Kind in einen Topf voller Schlafmittel gefallen und hast den Ausgetrunken oder bist du einfach nur zu alt für das hier und deine Windel ist voll?“
Sie redete einfach weiter und schien nicht einmal selbst zu registrieren was sie das sagte. Die sonst so bedachte und nachdenkliche Rei schien auf einmal jegliche Gedanken aus ihrem Kopf verbannt zu haben und lies der Wut und dem Frust freien Lauf.
Wieder einmal geschah an diesem Tag etwas seltsames Ralfs Haare wurden länger und begannen wie Peitschen auf die Menge einzuschlagen, auch Rei wurde getroffen und ging unter dem Schlag zu Boden. Auf ihrer Wange war eine rote Strieme zu sehen, die dem Anschein nach sogar blutete. Nun war es zu viel für die junge Frau und auf dem Boden robbend schob sie sich langsam näher an den Fein ran. Direkt vor ihm stand sie auf holte aus und lies ihre Hand auf das Gesicht von Ralf sausen. Im selben Augenblick in dem ihre Hand die Wange des Mannes berührte riss sie die Augen auf und stieß einen stummen Schrei auf. Dies war ihr Ende und Rei war sich dessen völlig bewusst, doch gab es keine Möglichkeit das zu ändern oder einen Willen in ihr es zu ändern.
 
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Yu Feng

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Eigentlich mochte Feng keine Leute, die ein „Nein" nicht verstehen. In diesem Fall war dieser Freek jedoch sehr unterhaltsam, weswegen sie ihm noch einmal verzeihen konnte. Er sagte nicht nur sehr viele komische Sätze, sondern hüpfte auch ganz putzig herum. Das Ganze schien für sie ziemlich wenig Sinn zu machen, dafür sah es aber verdammt gut aus. Das kleine Mädchen wusste leider nicht so wirklich, was sie in der ganzen Aufregung nun eigentlich machen sollte. So eine Situation hatte sie bisher noch nicht erlebt, weswegen sie sich jetzt ein wenig hilflos vorkam. Deswegen entschied sie sich dazu, vorläufig erst einmal ein ziemlich dummes Gesicht zu machen und dem ganzen Durcheinander zu zuschauen. Immerhin sollte man erst wissen, was eigentlich vor sich geht, bevor man etwas unternimmt. Das hat Großvater immer gesagt. Also musste es stimmen, dachte die junge Kampfkünstlerin. Großvater hatte immer recht! Während sie also da so stand, nahm sie immer weitere Einzelheiten des Geschehens um sich herum wahr und kam zu dem Schluss, dass es ein Spiel zu sein schien, bei dem es das Ziel war, diesen Freek zu schlagen.

Gerade als sie sich sicher war, dass dies der Sinn und Zweck des ganzen Unterfangens sei, schien die Sache in eine neue Stufe überzugehen: Nun wuchsen aus diesem Kerl ganz lange und sehr seltsame Haare, die ihn nicht nur dabei unterstützten, die Teilnehmer der Parade von ihm fernzuhalten, sondern auch zum lustigen peitschen geeignet zu sein schienen. Wie komisch! Was das jetzt für einen Sinn hatte, wusste sie wirklich nicht, aber es sah äußerst gut aus und sie wollte jetzt nicht länger untätig herum stehen, sondern der Aktion beitreten. Deswegen richtete sie die lange Stange in ihren Händen auf und beförderte sie soweit nach oben, dass sie sie schließlich am Ende an packte. „Nyahahaha! Feng wird euch nun zeigen, dass sie ebenso schöne Schauspiele machen kann-aru. Los geht's mit 'Fengs Superkreisel'!" Sofort fing sie damit an, sich immer schneller und schneller im Kreise zu bewegen, wodurch die lange und gefährliche Stange wie ein grauer Wirbel durch die glücklicherweise recht breite Straße um wirbelte. Vergnügt sprang das kleine Mädchen dabei umher und kam der rechten Straßenseite so immer näher, bis sie bei einer Drehung plötzlich ihre große Wachsstange quer durch ein Gebäude zog.

Bei diesem Gebäude handelte es sich um ein Spielcasino, welches zu dieser Uhrzeit noch nicht offen hatte. Die Angestellten waren allerdings schon an ihren Stationen und einer von ihnen wurde mitsamt der recht stabilen Roulette Station aus dem Hause gefegt und quer über die Straße geschleudert wurde sie schließlich direkt vor dem haarigen Marine Captain stehen blieb. Der arme Angestellte war ganz durcheinander von dem Schock, den man bei so einer Aktion selbstverständlich bekommt und schaltete sozusagen auf Automatik. Er blickte den Mann vor sich an und sagte: „Ihrem Einsatz bitte." Der große Kreisel stoppte nachdem Feng einen Widerstand gespürt hatte, der etwas größer gewesen ist, als es normalerweise der Fall war. Sie blickte zu Freek hinüber und wunderte sich, warum ein Roulettetisch samt Stühlen, Tischen und Erfrischungen mitten auf der Straße stand. In diesem Augenblick fing der Marine Captain laut an zu schreien, ganz so, als würde tief in seinem Inneren etwas zerbrechen.
 
K

Kassia Sasoi

Guest
Was ging da bloß vor sich? Der Mann, der grade eben erst vom Himmel gesprungen war, der, der ein riesiges Loch in die Straße gerissen hatte, ohne davon auch nur im geringsten beeinträchtigt zu wirken... Stand jetzt da und bohrte sich einfach im Ohr herum. Zurückgehen sollten sie alle, so waren die Worte des Fremden, doch dann erklärte er sich genauer. Nicht alle wollte er haben, nein nur eine Hand voll, Kassia gehörte nicht dazu. Das war ihr Zeichen, sich zu verziehen. Hier war es ihr vieeeeel zu gefährlich und nur um an Reichtum zu kommen, würde sie wohl kaum ihr Leben riskieren... oder ihre markellose Schönheit. Also schlug sie sich in die nächste Gasse und suchte, von allen unbemerkt, das weite.
Sie lief aber nur kurze Zeit, bis sie gegen irgedwen rempelte, sie hatte nicht auf die Straße geachtet und landete daher nach diesem Zusammenstoß auf ihrem süßen Popo. "Auuuuu" war ihre Reaktion, während sie sich mit der Hand über die Schmerzende Stelle rieb und sich aufrichtete, doch als sie dann den Blick auf ihr "Hindernis" richtete wurde sie mit einem Schlag still und steif... Ein Marinesoldat... super hoffendlich erkannte er sie nicht... "Was rennst du denn hier so Kopflos rum? Bist du auf der Flucht oder so etwas?" Schnell fiel ihm Kassia ins Wort, er durfte diesen Gedanken nicht zuende denken und eins und eins zusammenzählen, denn sonst würde Kassia Probleme kriegen. "Nein... Krankenhaus... Habe... Moment...." Sie Atmete einmal tief durch und sammelte ihre Gedanken. "Ich suche das Krankenhaus. Ich wollte eine Abkürzung nehmen und habe mich dabei verlaufen, jetzt weiß ich nicht mehr, wo ich bin und in diesen engen Gassen krieg ich leicht Angst..." Der Soldat lächelte sie an. "Oh, das ist natürlich kein Problem, so weit ist das Krankenhaus nicht... Einfach da vorne links ab, 3 Gassen lang gradeaus, dann rechts und schon ist man wieder auf der Straße. Und der dann einfach nur folgen, dann kann man das Krankenhaus nicht verfehlen. Im Übrigen... wir suchen eine Bande Piraten, ich habe hier ein paar Bilder, vielleicht haben Sie ja..." Tatsächlich zog er ein Bündel Fotos hervor, sie mussten in dem Gewühle geschossen worden sein, und Kassia erspähte auf einem Bild ihre Haare... er durfte nicht...
Augenblicklich schmiss sich Kassia dem Marinesoldaten an den Hals und fing an ihn zu Küssen. Zuerst wirkte der Mann extrem irritiert, doch wie gewöhnlich bei den Männern, lies er es sich dann doch mit freuden gefallen. Langsam drückte ihn Kassia gegen eine Hauswand und hob seine Arme in die Höhe... Ein paar Sekunden später löste sie sich wieder von ihm. "Was zum..." als er sich bewegen wollte, waren seine Hände fest mit einer Wachskugel um ein Fenstergitter geheftet, so schnell würde er da nicht wegkommen. Kassia bückte sich langsam und hob die Fotos auf. Ihres hielt sie dem Soldaten vor die Nase und streckte dabei die Zunge heraus. "Vielleicht nächstes mal, Süßer" lies sie schnippig verlauten, bevor sie ihn zurücklies und zum Krankenhaus rannte.
Sich alleine Durchschlagen, dass konnte Kassia vergessen, die Marine hatte ihr Foto, sie würde als Piratin gejagt werden... Sie musste bei Boris bleiben. Er konnte sie schließlich beschützen. Aber zuerst hieß es, Ausrüstung besorgen, wer wusste wie das Schiff von Boris Crew Medizinisch ausgerüstet war.

Das Krankenhaus war ziemlich leer. nur vereinzelt traf Kassia auf Ärzte oder Pflegepersonal, welche aber allesamt sehr beschäftigt waren und sie kaum wahrnahmen. Umso besser für sie. Jetzt hieß es, alles zusammenklauen, was nicht niet und Nagelfest war. Jedes Zimmer wurde untersucht und Kassia konnte sich über die ausbeute nicht beklagen. Keine zehn Minuten streifte sie durch die Gänge, ein weißer Kittel, den sie im ersten Zimmer hatte mitgehen lassen, gab ihr zumindest vor den Patienten Narrenfreiheit, während sie die Zimmer leerte, und in ihrer Tasche befanden sich schon 3 Skalpelle in echt superguten Zustand, Nähzeug, 5 Flaschen Reinigungsalkohol, Wattebäusche, ein Stetoskop, ein gutes Dutzend Spritzen und ein Karton voller einzeln verpackter Nadeln, besser hätte es kaum laufen können. Sie brauchte noch frisches Verbandsmaterial und eine oder zwei Pinzetten, dann hätte sie so weit alles, was sie brauchte beisammen. Also ab in das letzte Zimmer am Gang. Es war, bis auf einen Patienten, der keine Regung zeigte völlig leer. Kassia sah sich den Mann an. Er hatte schöne Haare, das fiel ihr auf anhieb auf, doch jetzt war nicht der Zeitpunkt, sich um so was zu kümmern, wer wusste schon, wie lange sie noch die Chance hatte, auf Boris Schiff zu kommen, also ging es ab und das Zimmer wurde durchsucht. Tatsächlich fanden sich einige Bandagen und Pflaster im Raum und sogar eine Pinzette hatte sie nun endlich gefunden. Voll beladen hieß es nun: Zurück zum Schauplatz des Kampfes zwischen den Hamstern und dem Unbekannten... Mit all den Mitbringseln würde sie ihre Abwesenheit leicht erklären können.
 
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Wieso mache ich das eigentlich? Diese frage stellte sich Marinekapitän Ralf Freek, als er sich gerade die Wange rieb, der Schlag der jungen Frau hat hart getroffen. Vielleicht waren solche Schläge auch einfach etwas, was immer wehtat. Er hätte sie vielleicht doch angreifen sollen, seine Augenbrauen wuchsen, er war kurz davor eine „Abendhaar-Technik“ zu benutzen, die gingen schon viel eher in den Bereich des tödlichen, doch das war eher der Reflex als etwas anderes, seine Augenrauen waren gerade so lang wie seine Zeigefinger geworden, als sie wieder zusammenschrumpften. Wieso?
Er dachte an seine Anfänge zurück, wieso er überhaupt zur Marine ging. Ganz klar, damals waren es nicht so harte Zeiten und auf dem South Blue hatte er eine Weile einen großen Luschendienst gehabt, schön Sold eingeholt, doch dann wurden die Piratenangriffe heftiger, bald hörte man schon von jenem Mann, den man nun Piratenkönig nennt… Plötzlich hatte sich eine Menge Arbeit angehäuft, unerwartet und man konnte nicht kündigen, weswegen… das wurde zu anstrengend. Mal ehrlich, als ob das Durchgehen seiner Lebensgeschichte etwas ändern würde!
Fest stand nur, dass die Welt ungerecht war! Sie waren Piraten und haben bestimmt seit sie in der Stadt waren mehr als ein Dutzend Gesetze gebrochen (nicht dass er sie nachzählen wollte, bloß nicht!). Er war Kapitän der Marine und sorgte gerade dafür, dass die Verbrecher eingefangen wurden. So weit war doch alles in Ordnung… Ach, wieso nun darüber nachdenken? Was sollte er mit der Frau machen, seit dem Schlag war schätzungsweise eine Sekunde vergangen.
Während alles scheinbar sich wie in Zeitlupe bewegte, überblickte Freek das Kampfgeschehen, die meisten schienen mit „Morgenhaar: Es ist sieben Uhr und ich schlafe noch!“ überfordert zu sein. Und eine Person drehte vollkommen durch… wörtlich gesprochen. Was macht sie da? Wäre er gerade nicht in einer Art „Er sieht viel schneller als die Zeit verging“-Dingsbums, hätte er auch die Zeit gehabt, sich am Kinn zu kratzen. Eine ungewöhnliche Waffe, so etwas in der Art hätte er eher auf der Grand Line erwartet, es war eine Art kleine Säule. Viel größer als der eigentliche Schwinger dieser Konstruktion.
Doch was auch immer diese Attacke bewirken sollte, das ging voll daneben. Als die Zeit scheinbar wieder Normalzustand erreicht hatte, krachte das Ding unvermittelt in ein Gebäude… „Hey!“ Das war doch eines der Spielhallen hier, in der Ärztestadt gab es schon wenig genug, da musste man auch nicht noch sie weiter dezimieren. Ein schwerer Akt gegen die… Öffentlichkeit, also, diese Person war sowieso mehr oder minder auf der Liste, er hatte ihre Stimme da gehört, doch das ging eindeutig zu weit, da würde er hart durchgreifen müssen, einfach so eines der wichtigsten Gebäude der Stadt so anzugreifen und kaputt zu machen, das war nicht auf die leichte Schulter zu nehmen! Und wenn jemand anderer Meinung war, der solle ein Zeichen geben!
Etwas flog heraus… ein Roulettetisch. Das war ein Zeichen, ein Zeichen der Zustimmung, er war hier im Recht! Und da war noch etwas… Was machte der Angestellte hier, so am frühen Morgen, so am Tag der Hinrichtung? Hm… nun gut, so unlogisch war es nicht, wollte Freek nach dem blutigen Anblick gleich nach diesem schon zu den Feierlichkeiten gehen, vielleicht hatte er hier auch gerade etwas vorbereitet? Doch dann kamen die Worte… „Ihren Einsatz bitte!“
Wieso? Wieso? Er bemühte sich so wie schon so lange nicht! Wieso war die Versuchung so süß und die Arbeit so bitter? Wieso gab es das nicht in bittersüß oder vielleicht auch süß-sauer? Doch diese Worte… diese Worte… Er konnte nur schreien.
Das war es… der Sack ist zu! DIe Haare wuchsen wieder auf normalen Kurzschnitt und er sah grimmig in die Menge: „Gut, ich wurde herausgefordert und werde die Herausforderung nun zeitverzögert annehmen!“ Er sprach natürlich davon, dass der Silberhaarige ihm angeboten hatte, das Ganze einfach auszuspielen. Freeks Augen hatten rote Äderchen, es war wichtig, es war dringend und er musste etwas loswerden: „Wenn ihr gewinnt, dann werde ich euch diesmal laufen lassen! Wenn ich gewinne, dann leistet bloß keine Gegenwehr mehr, ich habe die Schnauze voll, ich bin müde und will schlafen! Ich habe seit heute Morgen noch kein Auge zugemacht!!!“ Nach einigen Sekunden in denen er sich beruhigte fügte er hinzu: „Außer zum Blinzeln…“ Natürlich waren bestimmt alle Beteiligten so lange wach wie er gewesen, für ihn war das aber echt schlimm, er hatte seit heut Morgen fast nur gearbeitet! Seiner Meinung nach. „Da ich der Herausgeforderte bin, werde ich die Art bestimmen… Wir spielen Schere-Stein-Papier! Nur mit diesen dreien! Und damit es fair bleibt, darf nur einer gegen mich antreten, macht schnell!“
Es ging schnell, es blieb niemand die Gelegenheit zu rätseln, wer es macht: „BORIS macht das! Denn BORIS lehnt nie eine Herausforderung ab!“ Schon wieder er… Groß, bullig, blaue Flecken und rote Striemen. Zumindest war da nun einer der das macht und solange es schnell ging, würden die anderen keine Widerworte machen, den könnte Freek mit verbundenen Augen bei dem Spiel schlagen.
Beide stellten sich gegenüber, als ob es ein Todesduell wäre… In Freeks Fall traf es zu… entweder der Sieg oder der Tod durch die Strafversetzung… „Beginnen wir… Stein… Schere… Papier!“ Beide schüttelten ihre Fäuste bei „Stein“ und „Schere“ und zeigten das Ergebnis bei „Papier“.
Dieses Spiel war viel komplizierter als man es dachte, denn es war viel mehr als nur Glück. Denn man musste nur wissen wie. Die meisten Menschen benutzten „Schere“ als ersten Zug, das war statistisch bewiesen. Liegt wohl daran, dass die Fingerhaltung dafür am kompliziertesten war und einige der Meinung waren, sie könnten aus der Position schnell zu „Papier“ oder „Stein“ wechseln, wenn der Gegner die „Schere“ nicht rechtzeitig registrierte. Deswegen war es sicherer, zuerst „Stein“ zu benutzen. Wenn beide „Stein“ benutzten und eine Wiederholung fällig wurde, kam die Frage, wie es weiterging, viele versuchen unterbewusst dann das Stärkere zu benutzen, also wahrscheinlich Papier. Aber es passierte statistisch gesehen auch häufig, dass das Gleiche wieder benutzt wurde, also wieder „Stein“. Weswegen man mit „Papier“ auf der sicheren Seite war und das ließ sich ewig weiterführen. Natürlich war auch wichtig, welchen Gegner man vor sich hatte. Dieses Spiel war eines der Psychologie und des richtigen Einschätzen des Gegners, ähnlich wie Pokern!
In diesem Duell war es jedoch egal. Freek war ein grausiger Spieler und spielte wie so viele zuerst „Schere“ aus. Boris dagegen, der aufgrund seiner Natur lieber seiner Faust das Reden überließ, spielte „Stein“.

„Dann mal gute Fahrt!“, Freek winkte mit einem Taschentuch den fliehenden Piraten zu. Wettschulden waren Ehrenschulden. Er hatte verschissen… „Hm?“ Schlecht gelaunt schaute er zurück und sah noch eine Frau… eine ziemlich gut proportionierte Frau, mit langen violetten Haaren. Er winkte ihr mit einem leicht unsicheren Lächeln zu, er war sich sicher, dass sie zu den Piraten gehörte: „Kannst auch gehen. Mach lieber schnell, bevor die Soldaten kommen.“ Denn die würden wohl auch bald die Verfolgung aufnehmen oder eher: Wieso wurden sie aufgehalten? Und viel wichtiger: Wie sollte er im Leben wieder Seelenheil bekommen?
Während er den fliehenden Piraten zusah, versuchte er im Kopf ein Hintertürchen zu finden. Hm… Sah nicht gut aus. Doch bestimmt würde sich noch etwas finden… Bestimmt! Ansonsten war sein Leben vorbei… er wollte nicht nach Grave Town… Und wo war Leutnant Seshiro? Unter den Piraten nicht… vielleicht gäbe es noch eine Möglichkeit…
Er ging langsam zum Hafen, die Piraten sollten schon abgefahren sein, bevor er dort ankäme. Er würde sie laufen lassen. Aber er wollte auch gerne etwas Abstand zu Karl gewinnen.
 
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Wie es schien klappte Vergils Idee mit dem Glücksspiel, da der Marinekapitän von seinem Opfer abblies und einem merkbaren Gewissenskonflikt an den Tag legte. Ein leichtes Lächeln bildete sich auf Vergils Lippen und er wollte auch gerade das Zeichen zur Flucht geben, als sein Kapitän die Sache…. Nun ja nennen wir es versaute. Anstatt die Möglichkeit für die Flucht zu nutzen, griff er lieber den Marinekapitän an. Fast reflexartig verwandelte sich der gefasste Blick des Navigators in einen leeren leicht verwirrten bis verständnislosen Blick. Warum musste sein Kapitän ausgerechnet jetzt etwas Dummes machen. Zu allem Überfluss schien Freek auch noch eine ziemlich haarige Teufelskraft zu haben, mit dessen Hilfe er gleich riesige Haarpeitschen erschuf und auf die Piratengruppe niederprasseln lies. Für einen Moment schien es wirklich so, als würde der Navigator seine Fassung verlieren, doch gab es für solch einen Moment ja seine geliebten Nikotinstängel. Ein paar tiefe Züge mit geschlossenen Augen sorgten dafür, dass er seine Ruhe bewahrte und mit klarem Kopf die Situation analysieren konnte. Das ganze war eigentlich ganz einfach, Freeks offenste Schwäche war seine Spielsucht, also musste er darauf eingehen. Vergil musste irgendwo Spielkarten oder Würfel herbekommen. Der Navigator wollte gerade seine Suche beginnen, als das kleine Mädchen, dass viel kräftiger war als es aussah, schlug eine halbe Spielhalle auf die Straße.

Vergil hätte für diese Aktion die junge Dame am liebsten Küssen können, doch wollte er Freek keine weitere Ablenkung liefern. Und wie es schien schaffte der Croupier des Kasinos endgültig Freeks Willen zu brechen. Freek wollte auf Vergils Vorschlag eingehen und ein Spiel gegen die Piraten wagen und als Kapitän bekam Boris die Ehre gegen das Marinemitglied anzutreten. Für einen Moment hielt der Silberhaarige die Luft an und hoffte dass sein Kapitän dieses Spiel gewinnen würde. Ja, Fortuna war auf ihrer Seite gewesen und Boris Stein schlug Freeks Schere. „Ich danke dir Ralf.“ Verabschiedete sich Vergil noch mit einem freundlichen Lächeln bei seinen alten Würfelkumpel und verschwand dann mit seinen Nakama Richtung Hafen. Da Vergil sich als Einheimischer am Besten auskannte, übernahm er die Führende Position. Dank Vergils Führung dauerte auch nicht lange und sie erreichten den Platz an dem die Boldman ankerte. Der Navigator machte sich sofort daran, dass Schiff startklar zumachen, sodass einer schnellen ausreise nichts mehr im Wege stand. Sicherlich war Vergil nach feiern zumute, aber dass konnten sie auch noch auf hoher See machen, jetzt sollten sie sich erstmal aus den Staub machen. Nicht das die Marine sie am Ende doch noch bekommt.
 

Luci

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Ihr ganzes Leben zog an den Augen der jungen Waffenmeisterin vorbei, doch kam der erwartete Angriff nicht. Etwas lenkte Ralf so wie es schien ab, es war ein Roulette-Tisch, der wie aus heiterem Himmel auf der Straße stand. Etwas schien in dem Hünen zu zerbrechen und er lies sich auf ein Glücksspiel ein. Scheinbar hatte er die Ohrfeige von Rei schon vergessen, besser war dies natürlich für die Frau.
Boris lies es sich nicht nehmen gegen Ralf in Schere-Stein-Papier anzutreten, wie die Beiden sich gegenüber standen konnte man leicht denken, dass es sich nicht um so ein simples Spiel handeln würde.
Wie der Kampf der Titanen, nur dass der Kampf ein simples Kinderspiel ist. Ich denke Boris wird gewinnen.
So wie gedacht trat es auch ein und die Piraten durften gehen. Rei lief wieder mal in der Mitte, doch hielt sie sich diese mal näher an Waylander und seinen Träger. Alle wollten die Insel schnell verlassen, damit die Marine sie nicht wieder aufhalten konnte.
 

Boris

Piratenkapitän
Beiträge
1.248
Crew
Hamster-Piraten
Posten
Kapitän
Alter
26 Jahre
Größe
2,88 Meter
Steckbrief
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Teufelsfrucht
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Es war vollbracht, der Zug von Menschen teilte sich auf zwei Schiffe auf, die einen gingen auf Boldman, der Rest auf ein anderes Schiff, beide fuhren los. Boris schaute stolz auf den Hafen von Birth Town, hatte er der Marine ein Schnippchen geschlagen, das Gefühl die Verfolger nun abzuschütteln ließ ihn seine Fäuste in die Hüfte stemmen und Lachen: „Buahahahahahaha!“ Dann griff er selbst nach einem Seil und half die Segel zu lösen.
Doch hatte der Glatzkopf noch ein anderes Ziel. Er schaute auf die Kisten, die neu auf dem Deck waren und suchte sich das heraus, was er schon die ganze Zeit haben wollte. Ein Stück schwarzes Tuch, dazu ein paar Farben, bald würde Boldman endlich ein Stück besser werden.

Freek ging gemächlich durch die Gassen, andere Soldaten schlossen auf: „Kapitän! Wir kommen als Verstärkung.“ Der Brillenträger lächelte sie an, als würde er tatsächlich darüber freuen und schickte seine Gedanken auf eine lange Reise… Wie soll er nur aus der Misere entkommen?!
„Bleibt hinter mir.“, sagte er gemütlich und locker, während er weiter in seinem Schneckentempo fortschritt, doch versuchte er eine Aura des Selbstvertrauens um sich herum zu erschaffen, eine Sache die man so als Offizier irgendwann lernte. Die Soldaten schauten verdutzt, waren sie doch bereit gewesen, einen guten Lauf hinzulegen, doch sie sollten ja hinter ihnen bleiben.
Nach einer halben Ewigkeit kamen sie im Hafen an, er sah drei Schiffe lossegeln. Zwei von denen besaßen Jollys. Der eine der Jolly trug goldene Locken, der andere hatte einen Bogen. Ein Kadett zog ein Fernglas heraus und sondierte die Schiffe: „Das sind die Schiffe von Hampton, der Fresssack und Teen Arrow!“ Aha, so hießen sie also und Arrow war sehr weit vom Schuss weg, vielleicht sahen die beiden anderen Schiffe das von Teen Arrow nicht mal als Flüchtling an. „Und da…“ Das letzte Schiff hisste nun auch eine Flagge, Freek hatte außer seiner Brille keine Seehilfe, aber verengte die Augen. „Dieser Jolly Roger ist mir nicht bekannt!“
„Hm…“, Freek kratzte sich unschlüssig am Kopf: „Da ist ein Hamster drauf.“ Der Kadett schaute verblüfft und schaute durch sein Fernglas noch einmal genau, aber schien ihn nicht darauf sehen zu können. Für Freek war es jedoch uninteressant, da den Kadetten auf den unübersehbaren Hamster aufmerksam zu machen, das sollte das Schiff von Boris sein.
Wie sollte er nun verfahren? Er hatte seine Befehle… wie hatten sie gelautet? Jetzt werden Sie auf der Stelle die Verfolgung aufnehmen und mir Sie bringen! Hm… Moment mal… da war keine zeitliche Begrenzung… also… „Männer, herhören! Wir werden sofort die Verfolgung aufnehmen!“ Bis ein Schiff bereit war, wären sie schon entkommen, also würde er die Wettschuld nicht brechen, aber das Beste blieb: Er wäre weg von Karl, bevor weitere Befehle kämen: „Auf! Schnell! Ich warte!“ Er würde keine Widerworte dulden und keine weiteren Befehle abwarten, sein Leben stand auf dem Spiel!

„Buahahaha!“ Damit war Boldman fast komplett, dieses Zeichen musste aber auch aufs Segel, das würde er später nachholen. Es war sein eigener Entwurf, ein Totenkopf, weil es ein Jolly war. Dieser besaß ebenfalls die lila Tätowierung, da sie zu Boris gehörte, umrahmt von einen Zahnrad, es würde ewig so weiterlaufen und kein Ende kennen. Und statt der Knochen Schraubenschlüssel und Säge, da das die neuen Kräfte waren, mit denen Boris nun Pirat geworden ist. Und natürlich durfte Puc auch nicht fehlen!

Karl setzte sich auf die Trümmer des Schafotts und wiegte seinen Kopf in den Händen, er hatte die Hoffnung eigentlich schon aufgegeben, sein makelloser Plan wurde überworfen, er würde die Konsequenzen tragen müssen. Statt der glorreichen Hinrichtung, welche seinen Namen in alle Höhe schießen sollte, war da nun eine Scham, die nicht nur auf ihn, sondern auch auf die Marine und die Weltregierung zurückfallen würde. Die Hinrichtung von „Birth Town“ würde auf ewig ein Gespött sein, auch wenn Freek es nun schaffte, die Verurteilten und Piraten zurückzuholen.
„Du…“ Er zeigte auf einen Soldaten: „Bringe in Erfahrung, wo Freek ist. Sofort! Doch der Bericht war kein guter… er schien ein Schiff bemannt zu haben und abgefahren zu sein, wohin wusste keiner. Er… Er… Dieser verdammte… Das würde in seinem Bericht stehen.
Karl seufzte wieder. Seit dem Tod von Kapitän Chopp ist einfach alles nur schief gelaufen. Er stand auf und rief seine Leute zusammen, sie sollten sich vor der Basis treffen. Sie waren versammelt und er stellte sich vor ihnen, sah abgearbeitet und fertig aus, doch rief mit lauter Stimme: „Heute war nicht unser Tag. Gehen wir einen trinken!“ Genauso wie damals bei Chopps Tod. Aber Karl wusste, dass seine Bemühungen gescheitert waren und vielleicht war es der letzte Krug, den er mit den Leuten hier heben würde.

Bryan McDenwill war wieder auf seinen Hof, hatte er die Hinrichtung sich nicht angeschaut, aber die Gerüchte waren schnell herumgegangen, viel schneller als die Medien es je könnten. Piraten haben die Hinrichtung gestürmt, haben die Gefangenen befreit und Krieg gegen die Welt verkündet. Bryan war es aber egal, die Sache in der Bar-nana war schon schlimm genug gewesen. Vielleicht waren die Piraten schon da gewesen und haben diese Katastrophe schon inszeniert? Vielleicht.
Er dagegen war froh bei seiner Familie zu sein und hier sein einfaches Leben weiter zu führen, das war viel mehr wert als die Aufregung um eine Hinrichtung, über Piraten und so einen Mist. Die Leute brauchten Nahrung und er würde sie ihnen geben. Das war viel wichtiger als irgendwelche Schätze und Kämpfe und Abenteuer. Piraten hatten doch einen an der Klatsche!

Oskar lachte sich ins Fäustchen hinein, denn er hätte wissen müssen, dass dieser Boris noch etwas Chaos hier anrichten würde. Denn er sah dem Bekannten des Fischers in vielerlei Hinsicht sehr ähnlich. Nun gut, der andere war weitaus intelligenter, weniger einfältig und wahrscheinlich der deutlich bessere Pirat, aber beide umgab eine gewisse Aura, die Aura Ärger anzuziehen und ihn zu vervielfältigen.
Diese Gabe war etwas, was einen wahren Chaoten ausmachte, wenn sie lange genug überlebten, gingen sie immer in die Geschichten ein, aber Piraten hatten eine Recht kurze Lebensdauer, besonders jene, die die Grand Line besuchten. Doch wer weiß? Vielleicht würde Boris es schaffen, zusammen mit der kleinen Dame und seinem Haustier. „Auf Boris und seine Crew!“, rief Oskar und prostete sich selbst zu, bevor er aus seiner Flasche direkt trank.
Natürlich war jene Flasche mit Tee gefüllt, denn nur blöde Seemänner würden Grog sich einschenken, denn Grog stank und schmeckte einfach scheiße.

Boris stand auf dem Deck und lachte weiter in sich hinein, während die restliche Besatzung sich den mehr oder weniger wichtigen Dingen zu wand. „Quiek!“ Puc sprang seinen großen Freund freudig ans Bein und kletterte hoch.
„Puc! Warst du auch schön brav?“ Der kleine Racker quiekte freudig und schien sich keinerlei Schuld bewusst zu sein. Auch war Boris gerade nicht in strafender Stimmung, war er doch gerade den Fängen der Marine entkommen, es war eher ein Hochgefühl. welches er verspürte. Doch wohin jetzt? Boris erinnerte sich des Zettels, der immer noch in der Gesäßtasche war. Er holte ihn hervor, der Zettel war schon ziemlich zerknittert, aber deutlich lesbar.
Doch die Worte… gefielen Boris nicht. Sie verrieten, wo sich ein Pirat befand, der schon einmal auf der Grand Line war, so weit so gut. Dennoch gefielen die Worte Boris nicht. Nach einigen Momenten wo er stumm und grumpig auf den Zettel starrte, zerknüllte er ihn und warf ihn weg. „Unser nächstes Ziel ist Sharewood!“, rief er seiner Crew zu und fügte dann hinzu: „Aber vorher uns näher ans andere Schiff bringen, da ist noch eine Feier offen!“ Denn ein solcher Sieg musste gefeiert werden und das würde seine Laune bestimmt heben.
Für jene die den Zettel auf dem Boden nehmen würden und aufknüllten, würden folgendes darauf finden:
Ignaraz
Pappenweg 13
Sharewood, Tuck
Freek war auch auf einem Deck, nämlich das des Schiffes, welches er nun genommen hatte, ein einfaches Marinepatrouillenschiff, aber das machte ja überhaupt nichts. Er sah in die Ferne, konnte keine Schiffe entdecken, so weit so gut. „Kapitän? Welchen Kurs sollen wir nehmen?“
Konnten sie sich nicht einfach mal treiben lassen? Auf der Grand Line würde es heißen, immer den Lockport nach, aber in diesem Fall würde es nichts werden, denn hier brachte ein Lockport überhaupt nichts. „Hm…“, er überlegte… dann ging er in seine Kajüte, da müssten Karten sein. „Moment!“ Er fand die Kiste und holte eine des Blues heraus.
„Hm…“ Er wählte zwei Ziele aus, das eine wäre Sharewood, das andere das Königreich Ilrusia. Denn Kurs zur Grand Line würden sie wohl nicht nehmen, zumindest noch nicht und selbst wenn: Dann gäbe es ein Problem weniger. Er holte eine Berrymünze heraus: „Kopf: Sharewood. Zahl: Ilrusia.“ Dann schnippste er sie in die Luft und fing sie mit der offenen Handfläche auf und schlug sie auf seinen Handrücken.
Mit lauter Stimme kam er aus seiner Kajüte heraus: „Kurs auf Ilrusia, wir steuern Ilrus an!“

Abenteuer 02: Von Hamstern und Hinrichtungen – Beendet!

Boldman (Schiff der Hamster-Piraten)
 
K

Kassia Sasoi

Guest
Mit vollem Gepäck war Kassia auf dem Rückweg, Ihr orientierungssinn leitete ihre Schritte, bis sie an ihrem einzigen wirklichen Orientierungspunkt, dem Soldaten, der noch immer versuchte, das Wachs zu lösen, vorbeikam. Im Vorbeilaufen warf sie ihm noch einen flüchtigen Schmatzer zu, und rat dann aus den Gassen heraus um... ein leeres Feld zu sehen. *Was zur Hölle... Wo... Wann...* "SCHEISSE!" lies sie ihren schönen Lippen entweichen.
"Suchst du Boris?" Eine Stimme hinter ihr lies sie zusammenzucken, sie drehte sich um und blickte in das gelangweilte Gesicht von Freek, der noch ganz alleine auf dem Platz stand. Verdammt... hieß das, dass Boris und die anderen besiegt waren und jetzt war sie fällig? Musste sie jetzt kämpfen? Verdammt sie hatte doch so gehofft... "Er ist da lang... Ihr habt alle freies geleit..." Unterbrach Freek ihre Gedanken. Sie starrte ihn nur Wortlos an und sah auf seine Hand, deren Daumen in Richtung Hafen zeigte. Also war doch alles in Ordnung. "Danke..." war ihr einziges Wort, bevor sie an Freek vorbei rannte. "Ach ja..." sie drehte sich noch einmal um "In der Gasse dahinten ist ein Soldat, der etwas hilfe braucht" Dann rannte sie zum Hafen.

Sie sah Wasser, sie sah Schiffe, was bedeutete: Sie sah den Hafen. Drei Schiffe legten grade ab, Kassia schnürte sich der Hals zu. Wenn sie nicht noch auf dieses Schiff kam, würde sie von den Marinesoldaten festgenommen, sie galt wahrscheinlich schon als Piratin... Nach der Aktion mit dem Soldaten bestimmt... Kassia rannte schneller und prüfte währenddessen die drei Flaggen. Schnell war de rechte gefunden, das Schiff, dessen Flagge einen Hamster trug, musste nach jeglicher logischen Schlussfolgerung das von Boris sein. Doch es hatte bereits abgelegt, was jedoch nicht hieß, dass es für Kassia unerreichbar wäre. Sie näherte sich dem Wasser, doch statt zu bremsen, wurde sie schneller und schneller, in ihrer Hand sammelte sich Wachs, immer mehr und mehr, bis sie es dann mit einer Wurfbewegung vor sch warf. Es nahm Form an, wurde fest... und bildete eine Rampe, de gut und gerne den halben Weg vom Hafen zum Schiff überbrückte. Sie nahm die Rampe und rannte bis zu ihren Ende, die notdürftige Konstrukiton brach, doch Kassia sprang in genau diesem Moment ab und als die Wachsbrücke ins Meer fiel, war Kassia schon längst in der Luft und auf dem Weg zu ihrem Ziel.
 
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