Aktuelles

1. Kapitel: Dragons Awakening

Noah

Kopfgeldjäger
Beiträge
167
Crew
Mojo Bunch
Posten
Zimmerfisch
Alter
41 Jahre Jahre
Größe
225 cm Meter
Steckbrief
Link
Rasse
Link
Es wäre nicht übertrieben zu behaupten, dass Dioz der einzige Mann auf der Welt war, der sein Leben riskierte, weil er seinem zahmen Wolfsschwein ein versprechen gegeben hatte. Einerseits, weil er wohl der einzige Besitzer eines Wolfsschweins war, andererseits, weil er sich als vermutlich einziger an Versprechen hielt, die er seinem Haustier gab. So stand er nun da, das Schwert gehoben, bereit jemanden zu verteidigen, den er weder wirklich kannte noch leiden konnte. Das ging bei ihm schließlich Hand in Hand. Aber der Teufelsmensch hatte leider seinem Schwein versprochen der kleinen Chiko zu helfen.
Gerade als eben jene junge Frau angegriffen wurde traf Dioz ein brennender Holzscheit im Gesicht und schleuderte ihm die Zigarette aus dem Mund. Mehr durch den Schock als durch Schmerz begann der Hüne zu taumeln und wäre beinahe nach hinten umgefallen. Panisch suchte er mit der freien Hand sein Gesicht ab, nicht jedoch um nach Verletzungen zu suchen, bis auf eine kleinere Wunde auf der Wange war nichts passiert, sondern um der verzweifelten Hoffnung nachzugehen, dass die verlorene Zigarette dort irgendwo zu finden war. Im nächsten Moment befand sich Dioz auf dem Boden und suchte hektisch nach dem heiß geliebten Glimmstängel. Sein Schwert versenkte er währenddessen zwischen den Rippen des idiotischen Piraten, der gewagt hatte ihn auf seiner wichtigen Suche zu stören.
Das Feuer breitete sich um Dioz aus, doch das kümmerte ihn wenig. Vergessen war seine Aufgabe Chiko zu helfen, die Zigarette musste gefunden werden. Nur leider war dies nicht machbar. Das heilige Gut des Hünen war verloren. Voller Wut erhob er sich zur vollen Größe und zog Killing Edge aus dem toten Piraten. Er suchte nach dem Schuldigen und dieser war zum Glück nicht schwer zu finden. Nur ein offensichtlicher Pyromane würde mit brennenden Holzscheiten um sich werfen und damit zufällig anwesenden Teufelsmenschen die geliebte Zigarette aus dem Mund schlagen.
"Hey, Bastardo!" brüllte der Hüne und schleuderte Killing Edge durch den fast geschlossenen Feuerkreis auf die Tanzenden. Die Klinge schoss durch die Luft, die Geflügelte und der Rothaarige stoben auseinander um dem gewaltigen Schwert auszuweichen, welches sich an eben jener Stelle in die Erde grub, wo der Rothaarige eben noch gestanden hatte. Doch die Waffe kam nicht allein, Dioz folgte ihr durch die Flammen, packte Killing Edge am Griff und stürzte sich auf den Pyromanen. Er würde ihn für die sinnlose Zigarettenverschwendung bezahlen lassen.
Der Kerl war wesentlich stärker als die jämmerlichen Piraten. Dioz schlug nach ihm, hatte bis jetzt jedoch noch keinen Treffer landen können und die Tritte mit denen der Feuerteufel konterte waren nicht von schlechten Eltern. Hieb um Hieb wurde ausgetauscht, ohne dass einer der Beiden dem Anderen nennenswerte Verletzungen beibringen konnte. Dioz Lungen füllten sich mehr und mehr mit dem Rauch des Feuers, ein passender Ersatz für seine Zigaretten. Es stärkte ihn. Leider schien es dem Feuerteufel ähnlich zu gehen.
Das Duell unter Männern wurde jäh unterbrochen, als zwei Piraten sich einmischten. Einer sprang von Rechts heran, der andere rannte von Links auf die Kämpfenden zu. Und irgendwie fanden Dioz und sein Gegner einen geistigen Consensus. Der Hüne holte aus, der Rothaarige ging in die Knie. Der Schwertschlag und der Tritt erfolgten gleichzeitig, der eine Pirat wurde im Gesicht getroffen und ins Feuer geschleudert, der andere vom großen Anderthalbhänder einfach zerteilt. "Ihr stört" Und der Kampf zwischen Teufelsmensch und Pyromane wurde fortgesetzt.
 
Beiträge
313
Steckbrief
Link
Kampfstil
Link
Die Geflügelte schaffte es immer ganz knapp sich vor den Angriffen der Gegner retten zu können ohne sich jedoch groß mit Angriffen ihrerseits revanchieren zu können. Nur Glück hatte sie es zu verdanken, dass sie in ihren Begleiter hinein stolperte und seinem Schlag mit einem brennenden Holzscheit ausweichen konnte. „Was tust du?“, fauchte sie ihn an, ehe sie seines Gesichtsausdruckes gewahr wurde. So wie sie es sah, war er aktuell nicht wirklich bei Sinnen und es war dementsprechend sogar doppeltes Glück, dass irgendetwas in seinem Unterbewusstsein ihn davon abhielt sie auch abzufackeln.
Noch bevor sie auf seine Frage reagieren konnte, schnappte sich der Mann ihre Hand und schon wirbelte er mit ihr durch die Gegend. Auch wenn Aaron es vielleicht so sah, dass die beiden miteinander tanzten, wurde Wey viel eher von ihm mitgeschleift und stolperte seinen Schritten hinterher. Immerhin brachte diese Aktion den Vorteil mit sich, dass sie beide den Angriffen der zombiehaften Männern mehr oder minder elegant auswichen und Aaron ihr letztendlich sogar einen effektiven Schutz bereit stellte.
Der leere Bereich inmitten des Flammenkreises bot der Schwarzhaarigen den perfekten Platz, um in Ruhe ihre Waffe nachladen, zielen und schießen zu können. Auch wenn sowohl die Flammen, wie auch der Rauch, ihr das Zielen erschwerten so war dies im Vergleich zu davor verkraftbar. Wenn ihr ein Schuss misslang bedeutete dies immerhin nicht mehr, dass sie sofort Gefahr lief angegriffen zu werden, was ein Laden der Waffe und dementsprechend jegliche Verteidigungsmöglichkeit zunichte machen würde. Allerdings kam es so vor, dass sie auch nicht zwischen Feind und... naja, nicht Feind unterscheiden konnte. Dementsprechend passierte es, dass eine ihrer Kugeln nur haarscharf den Kopf Chikos verfehlte und sich stattdessen in die Schulter ihres aktuellen Gegners bohrte, auch wenn es der Schützin nicht bewusst war.
Auch Aaron selbst machte sich hilfreich, indem er die Mutigeren – oder Dümmeren? - davon abhielt die sich noch schließende Flammenwand zu durchbrechen. Dabei ließ er es sich allerdings nicht nehmen hin und wieder noch einmal zu seiner Angebeteten zurück zu kehren und mit ihr im Nichts zwischen den Flammen zu tanzen. Sie war nicht unbedingt begeistert davon, jedoch könnte es die Gefahr beinhalten im Feuer zu landen, sollte sie sich wehren. Bislang war es einfach unmöglich für sie genau heraus zu filtern, ob sich der Rotschopf nicht bei einem falschen Wort gegen sie wenden würde, solange er in diesem Zustand war. Es hieß nicht umsonst „Don't trust the fire.“. Und auf einen Pyromanen konnte man dies vielleicht ebenfalls übertragen.
Bei einer dieser Tanzeinlagen, kurz bevor sich der Flammenkreis endgültig schloss, flog auf einmal ein gewaltiges Schwert auf sie zu, dem sie beide nur knapp ausweichen konnten. Gefolgt davon kam einer der Kolosse auf sie zu gestürmt. Nein, nicht auf sie – auf ihren Begleiter. Für einen kurzen Augenblick war ihre Aufmerksamkeit noch auf die beiden Streithähne gerichtet, ehe sie sich wieder der Bande von blutlüsternen Untertanen zuwendete, die noch immer hinter den Flammen darauf lauerten an sie ran zu kommen. Allerdings war sie nicht grade dafür geeignet mit einer Pistole, die sie nach jedem Schuss nachladen musste, eine ganze Horde zurück zu halten. Vor allem komplett ohne Hilfe. Es war also kein Wunder, als es zwei Männer schafften zu den beiden Konkurrenten durch zu brechen. Jene machten jedoch ziemlich kurzen Prozess mit denen, nur um ihren Kampf fort zu setzen. „Was für Kinder!“, dachte sich die Geflügelte genervt, während sie sich mit starrer Miene zwischen die beiden schummelte, mit dem Rücken zum Pyromanen und den Pistolenlauf auf das Gesicht des Riesen gerichtet. „Schluss jetzt. Was auch immer euer Problem ist, klärt es später.“ Direkt an den Weißhaarigen gerichtet fuhr sie dann fort. „Mir liegt zwar nicht viel an dem Kerl hier, doch aktuell ist er ziemlich nützlich für mich, von daher würde ich dir raten dich deinen eigentlichen Plänen zu zu wenden, denn sonst bin ich wahrscheinlich gezwungen auf dich zu schießen.“ Um ihre Worte zu unterstreichen spannte Wey ein kleines bisschen den Abzug ihrer Waffe - nicht genug, dass es eine Gefahr darstelle, aber ausreichend damit Dioz es bemerken würde.
 

Ignazius

Kopfgeldjäger
Beiträge
19
Crew
Arrow Dragon
Posten
Arzt
Alter
55 Jahre
Größe
2,16 Meter
Steckbrief
Link
Kampfstil
Link
Natürlich musste alles schiefgehen, was schiefgehen konnte – Murphy’s Law – und es fing mit diesem Kind an, diesem kleinen Balg, das seine Klappe nicht gehalten hatte. Aber das war natürlich nur die Spitze des Eisberges, denn irgendein Fremdling mischte sich trotz den überall ausgetragenen Kämpfen gerade hier ein. Er wollte der Ritter in der strahlenden Rüstung sein und attackierte Ignazius sofort, wobei es nur den vorauseilenden Rufen zu verdanken war, dass der alte Mann überhaupt abwehren konnte. Erstaunlicherweise ließ er genauso schnell von den Angriffen ab, wie er damit begonnen hatte, denn Iggy brauchte nicht viel Überredungskunst, um den blassen Mann zu seinem Verbündeten zu machen. Und obwohl er schon ziemlich mitgenommen aussah, meinte er dem Schamanen nun den Rücken freihalten zu können. Dies war zwar eine noble Geste, aber dennoch war der Raum nun weitaus begrenzter und das ist für einen Großschwertschwinger nicht der ideale Kampfgrund. Das dieses kleine Scharmützel weitaus härter werden würde, als die Auseinandersetzung in der Bar war logisch, da nicht nur mehr Gegner auf diesem Friedhof versammelt waren, sondern auch noch dieser Zombie-Kerl, der hier den Boss spielte und damit stärker als Wässon sein musste. Und auch der Fettsack selbst schien diesmal in Kampflaune zu sein, denn er war der Erste, der angelaufen kam. „Es bringt einfach nichts jetzt mit dem Schwert herumzufuchteln.“, schoss es dem Riesen durch den Kopf. Die Klinge landete direkt zwischen dem Schamanen und dem Fettsack, der nun eine kopfgroße Faust im Gesicht hatte, während sein eigener Hieb aufgrund der kurzen Arme nicht mal die Rüstung erreichte. Nach einer kurzen Rückwärtsrolle raffte Wässon sich gleich wieder auf und schaute erstmal zu, wie seine Handlanger die Bresche füllten, die er selbst hinterlassen hatte. „Zwei Gegner von rechts, geringe Körpermassen, Nahkampfwaffen; Vier Gegner von links, alle mit Helmen ausgestattet, viele tote Winkel in ihrem Sichtfeld, zwei Pistolenträger, zwei Faustschwinger; Androgyner Zwerg vor mir, der einfach niedergestampft wird – diesmal aber richtig!“

Iggy duckte sich unter der Klinge des ersten Angreifers von rechts hinweg, verpasste ihm einen mächtigen Schlag in die Magengegend, die ihn erstmal fliegen schickte, griff dann nach dem anderen Piraten, der als Schutzschild gegen die Pistolenschüsse von links gehalten wurde. Erst wehrte er sich, aber nach den ersten ein, zwei Schüssen kam außer einem Zucken nichts mehr. Was zu diesem Zeitpunkt keiner bemerkt hatte, da es sich im Schatten des Schutzschildes abspielte, war die Tatsache, dass Ignazius sein Schwert bei der Klinge gegriffen hatte und nun in Richtung der Schützen schleuderte. Durch die unglaubliche Länge wurden gleich drei Schurken davon zu Boden gerissen, während der Letzte aufgrund der schlechten Sicht durch seinen dicken Helm hilflos hin und her blickte. Bis er die Situation verstanden hatte, verpasste ihm der alte Mann auch schon einen so mächtigen Tritt mit dem Knie, dass man für eine Sekunde dachte, dass es aus dem Rücken des Piraten herausplatzen würde. Als letztes erfolgte die Rache für das Alarmieren indem der Mann in der blutroten Rüstung vom Boden abhob und mit aller Macht und den Füßen voraus auf dem Kind landete, welches soweit in den Grund gedrückt wurde, dass man es nicht mehr sehen konnte. Lediglich eine zitternde Hand, wie die eines Zombies, der gerade aus seinem Grab entsteigen wollte, blieb sichtbar über der Erdoberfläche.

Ein Schnaufen der Erschöpfung entfuhr dem Schamanen, als er bemerkte, dass zumindest jedes zweite Schnaufen nicht wirklich von ihm stammte, sondern von Wässon, dessen Gesicht vor Wut zu einer Grimasse verzerrt war. „Kugelblitz-Technik…. Ku-KU-KU!“, brüllte er und bei jedem Ku schien er eine große Strecke zurückgelegt zu haben, wobei das letzte Ku mit dem Eintreffen seines Kopfes in der Magengegend seines Feindes synchron war. Ignazius wurde kurz schwarz vor Augen, obwohl er seine Rüstung anhatte, und er merkte, wie eine Ader irgendwo in seinem Kopf geplatzt war. Aus der Nase blutend landete er in den Grabsteinen und murmelte: „Ich denke ich brauch hier vielleicht deine Hilfe, Jüngling…“ Dass damit Vierce gemeint war, war glasklar, da es keinen anderen in Hörweite gegeben hatte, der als Verbündeter des Riesen betrachtet werden konnte.
 

Aaron

Pirat
Beiträge
73
Crew
Royal Flush Piraten
Posten
Navigator
Alter
22 Jahre Jahre
Größe
1,95 Meter Meter
Steckbrief
Link
Kampfstil
Link
Meine Seele brennt. Ich kann es fühlen.

In seinen Venen pulsierte heißer Stahl, der sich flüssig den Weg zu seinem immer schneller schlagenden Herzen bahnte. Er kämpfte weiter und behielt dabei den Duft Weys in seinem Geiste. Nur das hielt ihn davon ab, komplett die Realität an das riesige Loch des Vergessens zu verlieren.
Obwohl das Licht des sterbenden Tages nur leicht schimmerte, glaubte er, das ganze Firmament glühe nur für diesen Moment. Einen unendlichen Moment lang.

Jemand hat den Himmel angezündet.

Ein heißer Luftzug unterband den schwebenden Zustand, in dem sich der Rotschopf gerade befand. Beinahe glaubte er, nur ganz kurz sein Spiegelbild in der Klinge gesehen zu haben, die ihn nur knapp verfehlt hatte. Wie absurd.
Wäre der Hüne im roten Mantel nicht in seiner Rage so direkt auf ihn zugelaufen, hätte er das fliegende Schwert einfach ignoriert. Das zählte gerade nicht. Und als er diesen riesigen Fremden
(Der Teufel! Der Teufel im roten Gewand kommt dich holen!)
durch das Feuer auf ihn zukommen sah, stellte sich Aaron auf dessen Bewegungen ein und schon bald waren die beiden in einen Tanz vertieft, welcher keine Unterbrechungen duldete. Es lagen Dimensionen zwischen dem Tanz mit Wey und jenem, den er gerade mit diesem grimmigen Mantelträger ausführte. Es war hitziger. Der dichte Rauch umarmte die beiden Kämpfenden und stob bei jeder Bewegung und jedem Klingenstreich unwillig auseinander, bis er sich in den Lungen der beiden wieder verdichtete. Aaron nährte sich davon und bemerkte nach einer Weile, das auch der Teufel im roten Gewand davon nicht beirren ließ. Die Lippen des Phönix kräuselten sich zu einen seiner seltenen Gesichtsgrimassen, welche er selbst als Lächeln bezeichnete. Es machte ihm sichtlich Spaß mit diesem Riesen in den Flammen zu spielen.
Und auch, als zwei Fremdkörper herannahten, um dieses Flammenspiel zu löschen, agierten beide wie geölt. Es war wie mit zwei Zahnrädern, die auch auf Kommando in eine andere Richtung laufen konnten, ohne sich ineinander zu verkeilen. Schnitt. Stoß.
"Ihr stört", chorte es und in der selben Bewegung, die fließend von Verteidigung in den Angriff wechselte, krachten die Kämpfenden wieder aufeinander.

Aaron roch sie, bevor er sie sah.
Die Flügel streiften seine nackte Brust, die unter einem Brandloch in seinem Shirt schweißnass hervorlugte und ihre Anwesenheit riss ihn plötzlich in die Realität zurück. Sie war kleiner als er, sodass er den Blickkontakt mit seinem Kampfpartner nicht verlor. Jedoch musste sie ihre Waffe in die Höhe halten, damit jene zwischen das Augenpaar des roten Teufels passte. Er hörte ihre Worte und musste sich dabei anstrengen, den Sinn dahinter zu verstehen.
Der Rotschopf lachte grummelnd.
"Na, na, na, meine kleine Nachtigall", raunte er dunkel und senkte dabei seinen Oberkörper soweit herab, das er ihr diese Worte ins Ohr flüstern konnte. "Du willst mir doch nicht etwa meinen Spielpartner vergraulen."
Die Realität packte die Sucht und seine Finger verirrten sich instinktiv in seine Jackentasche, um die Zigaretten hervorzuholen. Und weil er es irgendwie wusste, hielt er dem Hünen auch ein Suchtmittel hin, um sich somit bei ihm zu bedanken.
"Diese Schönheit gehört zu mir, weißt du", brummte er belustigt und zündete sich den Glimmstängel an. In der gleichen Bewegung legte er besitzergreifend eine Hand an ihre Hüfte. "Sie ist nur besorgt um mein Wohlergehen."
Er fixierte den fremden Hünen vor sich und nickte ihm zu. "Ich glaube, es wäre klüger, wenn wir unsere Kräfte nicht gegeneinander verschwenden würden. Was meinst du?"
 

Vierce

Kopfgeldjäger
Beiträge
19
Crew
Arrow Dragon
Posten
Waffenmeister
Alter
22 Jahre
Größe
1,85 Meter
Steckbrief
Link
Kampfstil
Link
Vierce beäugte die zehn Gegner, die ihn umzingelten kurz, während er sein Schwert fest in der Hand hielt. Es sah nicht gut für ihn aus, er selbst war schon ziemlich zugerichtet, während alle um ihn herum noch gut oder halbwegs bei Kräften waren. Dennoch würde der Rotäugige nicht daran denken zu fliehen. Wie könnte er sich je wieder im Spiegel betrachtet, wenn er nicht bereit war, für das, woran er glaubte sein Leben aufs Spiel zu setzen? Zudem würden die Piraten den Hühnen hinter ihm ansonsten umzingeln und über ihn herfallen, und so stark er auch aussah, gegen gut 20 Gegner hätte er wohl auch Probleme. Mit einem letzten Blick analysierte Vierce nochmal die Lage vor ihm. Zwei Schwertträger waren direkt vor ihm, ihre Haltung war schlecht, der Griff um ihre Schwerter zu locker, als dass sie damit blocken könnten. Dahinter zwei Piraten mit Pistolen, jeweils zwei Schuss, danach waren sie keine Gefahr mehr; ein Pirat mit Gewehr, selbes Spiel wie die Pistolen; der Rest war unbewaffnet und Vierce erkannte einige Gesichter wieder, sie waren vorher unter den Piraten, die ihn so zugerichtet hatten, und auch wenn sie immer wieder ausgewechselt wurden, sollten sie dennoch nicht bei ganzer Kraft sein. Zudem hatten viele der Piraten bei ihrer Feier getrunken, also mussten jetzt einige zumindest leicht beschwipst sein, wenn sie ihren Alkohol nicht vertrugen, was das ganze nochmal erleichtern sollte. Er sollte, wenn er in Bewegung blieb, damit fertig werden können.

Das Donnern des zu Boden geworfen Zweihänders hinter ihm war für Vierce ein Zeichen loszulegen. Der Blasshäutige sprang zur Seite, seine freie Hand zur Faust geballt, und nutze den Schwung des Sprunges, um den Gewehrträger vor ihm von den Füßen zu bringen. Ein Stich in den Magen hinterher und er war ruhiggestellt. Reflexartig machte er danach eine Rolle zur Seite, wodurch er knapp vier Kugeln auswich. Wieder voll aufgerichtet sah er die zwei Schwertträger auf ihn zulaufen, der eine von links, der andere von rechts. Ohne lange darüber nachzudenken lief er dem Rechten entgegen, der das Schwert schon zum Schwung ausgeholt hatte, machte jedoch als besagter Schwung kam einen Satz zurück, mit dem Plan dem Angriff auszuweichen, jedoch hatte er sich in der Länge des Schwertes verschätzt, wodurch ein Schnitt, wenn auch nur oberflächlich, quer über die Brust des Rotäugigen glitt. Die Zähne zusammenbeißend nutze Vierce zumindest danach die wehrlose Situation seines Gegners und stach ihm mit seinem Schwert in die Kehle, bevor er zu einem weiteren Angriff ausholen konnte. Der andere hatte inzwischen zu Vierce aufgeholt und hätte er nicht triumphierend geschnauft, hätte er es wohl geschafft Vierce unbemerkt in den Rücken zu stechen. So aber konnte der Blasshäutige sich nach vorne rollen um danach gleich wieder aufzuspringen um den Angreifer mit seinem Schwertgriff zu Boden schlagen. Danach rannte er wieder los, zu den Pistolenschützen, die immer noch am Nachladen waren, packte beide am Kopf und schlug sie gegeneinander, wodurch beide das Bewusstsein verloren. Damit waren nur noch die Unbewaffneten übrig, aber ohne die nötige Geschwindigkeit ihm auszuweichen, sollte er schnell mit ihnen fertig werden. Im Endeffekt tat er das auch, jedoch nicht ohne einige Schläge ins Gesicht und in die Magengegend zu nehmen, da er dank fehlender Kräfte nun selbst nicht mehr der Schnellste war, wodurch er müde und geschafft sein Schwert fallen lies. Er hatte so gut wie seine gesamte restliche Kraft aufgebraucht, wenn er nur er nur ein paar Minuten rasten könnte, würde er zumindest wieder sein Schwert nutzen können...

„Ich denke ich brauch hier vielleicht deine Hilfe, Jüngling…“
Vierce schreckte aus seinen Gedanken wieder auf und besah sich dem Hühnen. Er war etwas von ihm entfernt, zwischen Grabsteinen liegendend und aus der Nase blutend, und ein dicker Pirat, der dafür verantwortlich sein musste, da kein weiterer mehr auf den Beinen war, begann wieder auf den Rüstungsträger zuzulaufen. Der Rotäugige biss die Zähne zusammen und raffte sich erneut auf, ließ jedoch sein Schwert liegen. Mit seinen müden Armen konnte er es momentan nicht effizient nutzen. Stattdessen tat er das einzige, was er noch tun könnte. Er lief los, so schnell er konnte und rammte selbst in den Piraten, bevor dieser den Hühnen erreichte, sodass beide unsanft zu Boden kamen und umschlang ihn mit Armen so, dass er sich nicht bewegen konnte, wenn auch nur für die kurze Zeit, in der Vierce noch die Kraft in seinen Armen fand. "Ich werde ihn nicht lange halten können", begann er zu schnaufen, während sich der Dicke gegen seinen Griff mit ganzer Kraft wandt, "Schnell, schlagen Sie ihn bewusstlos!"
 

Lydia

Pirat
Beiträge
135
Posten
Musikerin
Steckbrief
Link
Kampfstil
Link
Chiko spürten den Luftzug an ihrem Ohr. Doch noch ehe sie reagieren konnte war es schon vorbei. Die Kugel, welche sie um Haaresbreite verfehlt hatte, traf ihren Gegner in die Schulter. Ohne zu zögern rammte sie ihm die Klauen in die Brust, nur um ihm daraufhin einen Tritt zu verpassen. Der Gegner ging zu Boden und stand nicht mehr auf. Erst dann realisierte die junge Frau was gerade passiert war. Sie wäre beinahe um gekommen. Nur ein Zentimeter weiter Rechts, dann wäre sie nun wohl nicht mehr am Leben. Selbst wenn sie nicht den Schädel getroffen hätte, so verliefen dort einige wichtige Blutleitungen. Kurz erschauerte sie, doch es half nichts darüber zu grübeln. Sie musste weiter machen, durfte sich keine Pause und kein Zögern leisten. Es ging weiter, dabei beachtete sie die anderen Grüppchen welche Kämpften nicht wirklich, sie versuchte dem Anführer näher zu kommen. Doch schon stellte sich ihr ein weiterer Gegner in den Weg, es war eine Frau. Wahrscheinlich war jener nicht älter als Chiko selbst, dennoch war es an Kampf auf welchen diese Begegnung hinauslaufen musste. Ohne lange zu überlegen verpasste die Musikerin der Fremden einen Tritt in den Bauch. Sie wollte nicht länger als nötig noch warten, der Kampf dauerte ihrer Meinung nach eh schon viel zu lange. Doch so schnell ließ sie die andere nicht vorbei. Mizu und Kasai hatten auch schon blutgeleckt. Natürlich wusste die junge Frau, das es sich bei den beiden Klauen nur um Waffen handelte, dennoch waren sie etwas eigenwillig. Die Klingen schien es förmlich nach dem Blut einer Person zu dürsten. Sie hatten eben ihr ganz eigenes Leben. Oder zumindest kam es Chiko so vor. Die nächsten paar Minuten reagierte sie nur noch. Sie folgte einfach ihrem Instinkt, versetzte ihrer Gegnerin hier und da ein paar Kratzer, steckte jedoch auch selbst einige Wunden an der Seite ein. Dennoch oder gerade deshalb wollte Chiko die Fremde selbst erledigen. Ihr Ehrgeiz war geweckt, Saki zog weiterhin seine Kreise über dem Kampfplatz. Er wollte alles im Blick haben, nicht sollte seinen wachsamen Augen entgehen können, nicht das sie deshalb noch verletzt werden würde. Auf einmal stieß der Falke herab und lenkte die Fremde Frau für einen Moment ab, in diesem Augenblick holte Chiko zum Schlag aus. Sie verpasste ihrer Gegnerin zwar keine sonderloch tiefe Wunde, aber direkt am Hals über der Halsschlagader. Damit war das Schicksal der anderen Besiegelt. Chiko wich etwas aus dem Kampf Geschehen zurück. Sie brauchte eine kurze Verschnaufpause. Eine der Friedhofsmauern war nicht weit entfernt. Die junge Frau sprang davor ab und zog sich mit den Armen hoch. Zwar eine relativ auffällige Position, aber vielleicht schon wieder so auffällig das sie niemand bemerken würde. Chi brauchte ja auch nur einige Momente der Ruhe, ehe sie wieder weiter konnte. Vielleicht wenn sie schon dabei war sich auch noch einen schnellen Überblick über die Lage verschaffen und dann würde sie schon weiter machen. Dabei würden diese Tierquäler sicher keine Gnade erwarten dürfen. Immerhin hatten sie ihren neuen absolut niedlichen Freund verletzt. Naja eher sein Futter geklaut, aber es lief auf das Gleiche hinaus.
 

Noah

Kopfgeldjäger
Beiträge
167
Crew
Mojo Bunch
Posten
Zimmerfisch
Alter
41 Jahre Jahre
Größe
225 cm Meter
Steckbrief
Link
Rasse
Link
Dioz musste in der Bewegung stoppen als sich die Fledermaus zwischen ihn und den Pyromanen schob. Sein Schwert stoppte knapp über ihrem Kopf. Ein wütendes Knurren entfuhr seine Kehle, als er den Zweihänder wegsteckte, die Augen unentwegt auf die auf ihn zielende Pistole gerichtet. Langsam hob Dioz die Hand, bewegte sie über seinen Gürtel, zog jedoch anstatt einem seiner noch geladenen Vorderlader eine halb volle Bierflasche hervor und trank sie in einem Zug aus. Der Hüne schleuderte das Gefäß davon und traf konsequent einen Piraten am Kopf, welcher vornüber kippte und mit dem Gesicht im Dreck landete.
Dioz nahm, trotz seines offensichtlichen Misstrauens, die vom Pyromanen angebotene Zigarette an. Sucht schlug Verstand um Längen. Rasch hatte er sie angezündet und tat einen stark benötigten Zug. Der bekannte und geliebte Rauch stieg ihm in die Nase, wenn nicht die zwei unangenehmen Gestalten vor ihm wären hätte er sich jetzt richtig entspannen können. Heute war wirklich ein furchtbarer Tag, selbst nach Dioz geringen Standards.
"Du wärest weder die Erste noch die Einzige, die hier auf mich schießt, Kleine." begann er zu sprechen, mit jedem Wort atmete er kleine Rauchwolken aus. Leider war die Fledermaus zu winzig um sie ihn ins Gesicht zu pusten. "Und ich bin auch nicht dein Spielpartner, Bastardo." sagte er an den Rotschopf gewandt. Seine Aufmerksamkeit galt jedoch gleich wieder der Geflügelten. "Aber...Das hier ist schneller beendet, wenn du den Halbtoten Idiota erledigst, nicht wahr?"
Der Feuerkreis lichtete sich, die Piraten nutzten Grabsteine um Pfade durch die Flammen zu schaffen. Ruhige Gespräche konnte man während einer Kampfsituation nur sehr selten führen und gerade diese Untoten schienen inzwischen richtig versessen darauf jeden einzelnen der verrückten Angreifer umzubringen. Wahrscheinlich hatten sie sich ein spaßiges Gefecht erhofft und nun waren bereits mehrere ihrer hässlichen Kameraden tot, oder in den Boden eingestampft. Sie waren verständlicherweise wütend und würden nicht ruhen, bis ihre Feinde tot waren. Ihr Pech war nur, dass sie sich eindeutig die falschen Gegner ausgesucht hatten. Gewöhnliche Bürger, bewaffnet mit Schürharken und Mistgabeln wären eine bessere Herausforderung für die Toten gewesen. Dioz wandte sich den herannahenden Feinden zu, zog einen seiner Vorderlader, sowie Killing Edge.
"Ich biete dir meine Hilfe an, Kleine. Unentgeltlich, solange wir hier schnell fertig werden und der chico Blonden nichts passiert." Die Haltung des Hünen verdeutlichte, dass es kein wirkliches Angebot war. Außerdem, was wollte sich die Fledermaus denn beschweren? Kostenlose Hilfe von einem eindeutig fähigen Kämpfer. Und da Dioz so gleichzeitig sein Versprechen gegenüber seinem Schwein hielt war auch aus seiner Perspektive alles in bester Ordnung. Er sprintete los, den herannahenden Feinden entgegen.
Der Teufelsmensch kämpfte mit den Piraten, darauf bedacht mit seinen weit ausholenden Schlägen nicht seine temporären Verbündeten auf dem doch durch das Feuer begrenzten Kampffeld zu treffen. Mit dem Pyromanen hatte er zwar durch das vorige Tänzchen eine gewisse Abstimmung entwickelt, aber bei der Fledermaus war nichts sicher. Es wäre allerdings vermessen zu sagen, dass es Dioz wirklich wichtig war. Neben seinen Feinden ruhte der Großteil seiner Konzentration auf seiner Zigarette und auf Chiko, die gerade auf einer Friedhofsmauer Pause machte. Während, offenbar unbemerkt von der Blonden, ein Pirat etwas ungeschickt mit einem Gewehr auf sie zielte. Dioz hatte noch nie ein Versprechen gebrochen und er fing heute nicht damit an. Mit seinem Schwert stieß er einen Piraten zurück, zielte und schoss. Die Kugel bohrte sich knapp unter der Achsel in den Brustkorb des Gewehrträgers, aufschreiend ging der Mann zu Boden. Dioz hatte sein Herz offenbar knapp verfehlt, aber mit einer punktierten Lunge lebte es sich sicher genauso schlecht. "Pass gefälligst auf, Klei...harrgh!"
Der Teufelsmensch war zu abgelenkt gewesen und seine Gegner nutzten dies sofort aus. Dioz wurde zu Boden geworfen und spürte sofort das Gewicht mehrerer Menschen auf sich. Sie schlugen auf ihn ein. Der Hüne versuchte krampfhaft, seine Zigarette im Mund zu halten. Er musste wieder auf die Beine kommen.
Irgendwie schaffte Dioz es seinen rechten Arm freizubekommen. Sofort schlug er mit dem Ellbogen nach dem Typen auf seinem Rücken. Einmal, zweimal, dann war der Kerl so aus dem Gleichgewicht, dass der Hüne sich umdrehen konnte, einen weiteren Piraten umwerfend. Dioz drückte auch noch den Dritten von sich und rappelte sich auf, keuchend. Sofort sammelte er seine Waffen auf und hieb nach den Piraten. Die Flüche die er dabei ausstieß bleiben besser ungesagt, aber sie beinhalteten Versprechen, ein Schwein und Präservative.
 
Beiträge
313
Steckbrief
Link
Kampfstil
Link
Die Pistolenträgerin zuckte nicht einmal mit der Wimper, als das gewaltige Schwert des Weißhaarigen nur wenige Zentimeter von ihrem Gesicht entfernt stoppte. Auch ließ sie sich von keiner seiner Aktionen zu einem vorzeitigen Schuss provozieren, wie beispielsweise der Griff nach und Wurf mit der Flasche. Ganz anders sah es wiederum mit der Berührung des Rotschopfes aus, der sich ihrer Meinung nach eindeutig zu viel mit einem Mal heraus nahm. Nicht nur, dass er ihr einen Arm um die Hüfte legte, viel schlimmer sogar war die unbeabsichtigte Berührung ihrer Flügel. Denn als Aaron sich zu ihr gebeugt hatte, um ihr ins Ohr zu flüstern, strich sein Hemd sanft über ihre Flügel und einem aufmerksamen Beobachter wären die unzähligen kleinen Hügelchen aufgefallen, die sich von ihren Schwingen bis zu ihren Armen mit einem Mal ausbreiteten. Manchmal, aber wirklich nur manchmal, hasste sie die Empfindlichkeit ihrer zusätzlichen Extremitäten.
„Aber ich wäre die Erste, deren Kugel deinen Kopf durchbohrt hätte.“, erwiderte sie kurz daraufhin kühl, als sich der Hüne dazu herab ließ sich nach dem Erhalt einer Zigarette mit ihr zu unterhalten. Das Gespräch selbst war jedoch nicht von langer Dauer, da sich bereits die nächste Feindesfront anbahnte. Anders als Dioz musste sie jedoch nicht mehr nach ihrer Waffe greifen, sondern löste sich aus der einarmigen Umarmung Aarons und machte sich für einen weiteren Kampf bereit. Zeitgleich schlich sich ein Lächeln auf ihr Gesicht. Die Hilfe des Hünen, wie auch des Pyromanen waren mehr als nur willkommen. Und diese Hilfe auch noch umsonst? Perfekt! Was kümmerte es sie, wenn dann einer der beiden drauf gehen sollte. Zwei Bauernopfer für die Schützin. Auch das die Bedingung war, dass dem kleinen frechen Balg nichts passierte, störte Wey eher weniger. Der Hüne sollte sich ruhig um das Wohl der Blondine kümmern – Wey würde ihn nicht davon abhalten, doch sich selbst für sie in die Bresche schmeißen, nur damit er ihr half? Undenkbar.
Als die nächste Runde begann hielt sich die Geflügelte dementsprechend nah an ihren beiden Verbündeten. Dabei achtete sie sorgfältig darauf nicht in die unmittelbare Reichweite der gewaltigen Waffe des Weißhaarigen zu gelangen. Während sie sich nämlich sicher war, dass der Rotschopf es selbst vermeiden würde sie mit einem seiner Angriffe zu treffen, so würde sie ihre Hand nicht dafür ins Feuer legen, dass der Schwertkämpfer dasselbe tat. Allerdings schien er dies zumindest im Bezug auf das Mädchen zu tun und manövrierte sich damit direkt unter eine Horde von Gegnern. Unter Körpern begraben brachte er ihr nichts und für den toten Zustand galt das erst recht. So viel also zu seiner Hilfe.
Ihre Aufmerksamkeit kehrte sofort zu ihren eigenen Gegnern und Aaron zurück. An ihren vorhergehenden Tanz anknüpfend schickte der Rotschopf ihre Gegner mit gezielten Tritten zu Boden, während die Geflügelte ihn als Deckung nutzte um nachzuladen. Waren diese Handgriffe erfolgreich abgeschlossen drehten sich die beiden Kämpfenden aneinander vorbei, sodass Wey nun den Gegnern gegenüber stand, ihren Schuss abfeuerte und wieder mit dem Pyromanen, der derweil darauf achtete das niemand sie von hinten angriff, die Plätze wechselte. Schon beinahe wie ein Karussell oder zwei Figuren auf einer Spieluhr drehten sie sich immer wieder umeinander, Rücken an Flü- Rücken.
Auch der Hüne hatte es geschafft sich wieder unter den Beinahe-Leichen hervor zu kämpfen und den werten Herren gehörig den Hintern zu versohlen – mit seinem Schwert. Auf diese Weise hatte es die zeitweilige Gruppe immerhin geschafft bereits einen Großteil des Weges bis zum Sitz des Anführers zurück zu legen und näherte sich noch dazu auch langsam dem Zweiertrupp an.
Jim selbst sah nicht mehr ganz so amüsiert über die Situation aus, wie noch zu Beginn des Kampfes. Kein Wunder, immerhin hatten es 6 Leute geschafft einen Großteil seiner Bande zu besiegen, teilweise sogar schwer zu verletzten. Seine ernste Miene verzog sich zu einer wütenden Grimasse, als einige seiner Untertanen begannen die Flucht zu ergreifen und ihn zurück zu lassen. „Was tut ihr?! Kommt sofort zurück ihr feigen Säue!“, brüllte er über den Friedhof. Sein Fest verlief wohl nicht so, wie er es sich vorgestellt hatte.
 

Ignazius

Kopfgeldjäger
Beiträge
19
Crew
Arrow Dragon
Posten
Arzt
Alter
55 Jahre
Größe
2,16 Meter
Steckbrief
Link
Kampfstil
Link
Seine Rüstung quietschte unheilvoll als er sich aus dem Meer an umgekippten Grabsteinen erhob, kurz die Blutspur zwischen Nase und Kinn wegwischte und auf den Fettsack zustürmte. Der feingliedrige Elfenmensch wandte offensichtlich seine letzten Kräfte auf, um den ungestühmen Wässon an Ort und Stelle zu halten. Lange würde er den Klammergriff nicht aufrecht erhalten können, also rannte Ignazius schneller und schneller bevor er aus der Bewegung heraus einen seitlichen Schlag ansetzte. Dieser Hieb traf Wässon auf das rechte Ohr, hob ihn durch die pure Kraft aus dem Griff von Vierce und katapultierte ihn ins Dunkel der Nacht hinaus. "Alles Ok?", fragte die raue Schamanenstimme, während seine eine Hand in der Gürteltasche wühlte und ein trockenes Kraut hervorholte. "Hier, kau drauf rum! Es betäubt den Körper leicht und lässt dich die Erschöpfung vergessen. Morgen wird wirst du allerdings wohl flachliegen, was meiner Meinung aber gesünder ist, als hier zu sterben." Ignazius selbst stopfte sich ein Büschel in den Mund und spürte gleich die Wirkung. Ein leichtes Kribbeln, als ob sämtliche Gliedmaßen gleichzeitig eingeschlafen wären, das nach ein paar Sekunden in einem Taubheitsgefühl mündete und ein Hauch von Leichtigkeit hinterließ.
Ein paar Schritte in Richtung der Stelle, wo Wässon gelandet sein musste, ließen schon eine Spannung in der Luft entstehen - ein nervöses Zucken der Götter. Irgendetwas war merkwürdig, aber erst als die Landezone erreicht war, bekam die Mulmigkeit ein klares Gesicht. Schürfspuren übergewichtiger Gliedmaßen, staubgetränkte Bluttropfen und ein halber Zahn markierten das Gebiet, aber es war auch ein rechteckiges Loch im Boden, was das Fehlen eines Grabsteines andeutete, und dies veranlasste den Riesen sich sofort auf den Boden zu werfen. Eine Salve aus Denkmäler mit den Namen der Vergessenen prasselte auf den Schar nieder, der sich mittlerweile rollend fortbewegte und schließlich den Schwung nutzte, um wieder auf die Beine zu kommen. Der reflexartige Griff zum Rücken ließ ihn zusammenfahren - er hatte sein Schwert vergessen aufzuheben, nachdem er Vierce das Kraut gegeben hatte - und fluchend Deckung suchen. Analytisch musterten die verschiedenfarbigen Augen nun die Dunkelheit der Grablandschaft ab, immer darauf gefasst der nächsten Salve auszuweichen. "Ich will nur mein Geld, dann bin ich hier weg. Du machst es dir nur unnötig schwer, Gringo!"... "Gringo?", dachte Ignazius sich mit hochgezogener Augenbraue und erinnerte sich sofort an die eingängige Mundart des übelriechenden Hünen aus der Taverne. Was ihn genau dazu bewegt hatte Dioz nachzuahmen, wusste er nicht, aber es war sowieso keine Zeit über sowas nachzudenken, denn mit einem hellen Pfeifton schlugen wieder drei Grabsteine gegen das Denkmal, das Iggy als Schutz diente und die Engelsstatue ins Wanken brachte. "Das kann ich auch!", schoss es ihm durch den Kopf, bevor der Schamane weitere Gräber entwurzelte, entweihte und in die Richtung der letzten Salve schmiss. Aber jetzt keine Ruhepause! Iggy rannte im Schutz seiner eigenen Geschosse wieder zurück zum feuererleuchteten Kampfort, wo Vierce und vor allen Dingen sein Schwert sein musste. Das dumpfe Stapfen fetter Füße, die sich nun in Bewegung setzten, verfolgte ihn, kam immer näher und versuchte am Rand der Rüstung Halt zu finden. Mit einer Hechtrolle entkam der Schar den schleimigen Griffeln und ertastete gleichzeitig sein auf dem Boden liegendes Schwert und schlug sofort hinter sich, woraufhin Wässon, dessen Gesicht total demoliert aussah, abbremste und zurücksprang. Möge das Mexican Standoff weitergehen, diesmal allerdings ohne unfaire Tricks!
 
Zuletzt bearbeitet:

Lydia

Pirat
Beiträge
135
Posten
Musikerin
Steckbrief
Link
Kampfstil
Link
Chiko zuckte zusammen, der Große hatte ihre Gedanken wieder auf ihr Umfeld gerichtet. Er hatte recht, sie durfte nicht ewig zögern. Die junge Frau schrie auf, als sich einige Leute gleichzeitig über den Hünen hermachten. Was fiel ihnen ein! Er war zumindest für diesen Kampf ihr Gefährte, da durfte man sich sowas nicht erlauben. Augenblicklich sprang die Musikerin von der Mauer herab und wollte dem Weißhaarigen zu Hilfe eilen. Doch kaum berührten ihre Füße den Boden, so stand die junge Frau schon einem Gegner gegenüber. Da sie im Moment aber nur genervt war, kam eine dementsprechende Aktion von ihr. Anstatt sich lange mit dem Fremden zu beschäftigen, trat sie zufällig, aber wirklich rein zufällig unterhalb der Gürtelline zu. Sie durfte sich das ja erlauben, immerhin hatte man auch auf sie geschossen, obwohl sie sich nicht am Kampfgeschehen beteiligt hatte. Der Fremde man krümmte sich erwartungsgemäß am Boden, als ob es kein Morgen gäbe, aber Chi interessiert das nicht. Doch während sie sich den Weg bahnte, nun etwas höher zielend, hatte sich der Große schon selbst befreit. Über dem Geschehen kreiste Saki, er war wohl der einzige der die ganze Kampf-Situation im Blick hatte. Naja, er hatte ja auch zugegebener Maßen die beste Aussicht. Er behielt seine Gefährtin genauestens im Blick, immerhin musste ja jemand mit Verstand auf die Kleine achtgegeben, sonst würde diese Aktion noch in einer Katastrophe enden. „Tja da merkt man wer wirklich zu einem gehört, nicht wahr?“, kam es spöttisch als Antwort von der Musikerin, dabei war ihre Stimme laut genug um den Lärm der letzten Kämpfe zu überdröhnen. Was erwartete man auch anderes von jemanden, der sich mit der Musik befasste. Mit einigen Schlägen in Kombination mit Tritten entledigte sich Chiko ihrem nächsten Gegner. Jedoch kam sie dabei nicht ohne Wunden davon, sie trug einen tiefen Schnitt an ihrem Oberarm davon. Aber es war nicht so schlimm, naja zumindest im Moment nicht, aber es war ja auch noch jede Menge Adrenalin vorhanden. Wahrscheinlich spürte sie deshalb so wenig von ihren Verletzungen. Sie waren gut, auch wenn sich Chiko nicht sicher war was diese Gruppe Menschen mit ihr zu tun hatten, so kämpften sie doch gegen den gleichen Feind. Ein kleines Lächeln stahl sich auf die Lippen der Blonden. Es machte Spaß, so komisch es auch klingen mochte, die Einzelgängerin hatte ihre Freude in dem gemeinsamen Kampf, der doch wieder auf eine komische Art und Weise alleine Ausgetragen wurde. Jemand schlich sich mit gezogener Waffe auf die Fledermaus-Dame und in diesem Moment war ein gewisser Beschützerinstinkt von Chikos Seite vorhanden. Ohne zu zögern pfiff sie nach dem Fremden, nur um zum Schlag auszuholen. Jener wurde jedoch geblockt und der Fremde hielt eine ihrer Hände fest. Die junge Frau zuckte zusammen, immerhin schränkte sie das sehr in ihrem Kampfstil ein. Ein leiser Ton, der fast schon einem Knurren glich, verließ ihre Lippen. Ehe sie zubiss, zwar nicht ehrenhaft, aber effektiv und der Fremde kämpfte ja auch nicht fair. Erschrocken ließ er das Mädchen los, welche die Chance sofort nutzte um sich dem Angreifer endgültig zu entledigen.
 

Noah

Kopfgeldjäger
Beiträge
167
Crew
Mojo Bunch
Posten
Zimmerfisch
Alter
41 Jahre Jahre
Größe
225 cm Meter
Steckbrief
Link
Rasse
Link
Ob Dioz Mantel Rot von Grund auf oder nur noch durch das Blut der Idioten, die sich auf ihn gestürzt hatten, war, konnte wohl nur noch der Hüne selbst sagen. Während er sich von seinen letzten Opfern abwandte überflog er im Geiste noch mal die Situation. Einer seiner Vorderlader war noch geladen, seine rechte Schulter schmerzte etwas, schien aber nicht gebrochen zu sein, war vermutlich nur geprellt. Ansonsten noch ein paar blaue Flecken. Die Piraten schien indes die Moral verlassen zu haben, da viele der noch Stehenden die Flucht ergriffen und ihren wütenden Zombie-Kapitän mit einer doch eher spärlichen Truppe zurückließen. Und diese kämpfte auch nicht mehr sonderlich verbissen, wohl in der Hoffnung, dadurch ein wenig Gnade erwarten zu können.
Einer eben jener Piraten sprang Dioz von der Seite an. Der Hüne blockte den ungelenken Schlag und stieß den stinkenden Kerl ins Feuer. Ein stechender Schmerz durchfuhr seinen Arm. Entweder war er schlimmer verletzt als ursprünglich angenommen, oder die Betäubung durch Alkohol ließ nach. In beiden Fällen kein wünschenswerter Zustand, da es sich um Dioz Schwertarm handelte und gerade der war im Moment eigentlich von Nöten. Aber der Alkoholiker würde sich nicht beschweren, er kniff die Zähne zusammen und machte weiter.
Es waren nur wenige Gegner, bis Dioz sich zu Chiko durchgekämpft hatte. Sie sah ziemlich ramponiert aus, was die junge Frau jedoch nicht im mindesten aufzuhalten schien. Der Hüne unterdrückte das Aufkeimen geringen Respekts und stellte sich an ihre Seite. Es war Zeit wieder der Aufgabe nachzugehen, wegen der er den verfluchten Friedhof überhaupt betreten hatte. "Siehst nicht gut aus Kleine." fing er an mit ihr zu sprechen. "Was hältst du davon, wenn wir zu dem Capitán von denen vorstoßen und hier endlich fertig werden?" Obwohl Dioz es so formuliert hatte war es eindeutig keine Frage. Er wollte nur sicher gehen, dass er und Chiko auf dieselbe Richtung zusteuerten. "Und egal was du machst, bleib ab jetzt bei mir. Hab mi porcina versprochen dir zu helfen und das geht nicht, wenn du stirbst, Kleine." Der Hüne unterschätzte sie keineswegs, er hatte gesehen, dass sie sich wehren konnte, aber er musste bei Versprechen nunmal leider auf Nummer Sicher gehen. Wofür er sich selbst ein Stück mehr hasste.
Obwohl Dioz gesprochen hatte, als würde er nun die Führung des merkwürdigen Zweiergespanns übernehmen, so war er es doch zwangsläufig der Chiko folgen musste, wollte er sein Versprechen einhalten. Wenn er Bertram nicht so mögen würde, er hätte fürchterliche Rache genommen. Mit wütenden Hieben richtete der Hüne sein übergroßes Schwert gegen die restlichen Piraten, mehr oder minder darauf bedacht, die Kleine nicht zu treffen. Ein wenig fühlte Dioz sich daran erinnert, mit seiner Schwester gemeinsam auf den Straßen von Palermo sich gegen Kleinkriminelle verteidigt hatte. Entfernt drang Arinas Lachen an sein Ohr, er schüttelte kurz den Kopf um die Einbildung loszuwerden, was ihm einen, zum Glück nicht tiefen, Schnitt an der Hüfte einhandelte. Mit einem wütenden Knurren stieß Dioz den Piraten ungeachtet der Schmerzen zurück und setzte mit einem Ausfall direkt hinter her, den Kerl schwer verletzend. Wie viele verfluchte Menschen standen eigentlich im Dienste dieses Zombies?
 

Aaron

Pirat
Beiträge
73
Crew
Royal Flush Piraten
Posten
Navigator
Alter
22 Jahre Jahre
Größe
1,95 Meter Meter
Steckbrief
Link
Kampfstil
Link
Das Kampfgeschrei hatte ihn taub für die Worte des Einhalts in seinem Inneren gemacht. Er war nicht mal mehr in der Lage, Freund von Feind zu unterschieden. Im Grunde war er nichts mehr, als eine Maschine, weil man jener für lange Zeit verboten hatte, gewalttätig zu sein.
Aaron hatte sogar schon vergessen, warum er überhaupt hier war. Der Duft Weys hatte sich aus seinem Geist zurück gezogen - nur noch das Lachen seines Zwillingsbruders begleitete ihn wie eine vertraute Melodie.

Die Zigarette verabschiedete sich mit einem Funkenstaub von seinen Lippen, nachdem ein hartnäckiger Faustkämpfer seine Knöchel in Aarons Kiefer versenkt hatte. Dieser Mistkerl war ihm schon seit einer halben Stunde auf den Fersen und ließ mit seinen Angriffen keinen Augenblick lang nach. Der Rotschopf selbst bemerkte gar nicht, wie fahrig seine Bewegungen geworden waren und das seine Lunge verzweifelt nach einer Ruhepause schrie. Auch das sein Körper über und über mit Wunden übersät war, blendete sein wirrer Geist einfach aus. Jetzt wäre der Zeitpunkt für einen Rückzug gut gewesen...
Mit einem lauten Schrei, der letzte Kräfte mobilisierte, stürzte sich der Aschekönig auf seinen Gegner und warf sich ihm dabei buchstäblich um den Hals. Durch den plötzlichen Stoß wurden beide umgeworfen und gegen ein angelehntes Tor geschmettert, welches mit einem Ächzen weit aufschwang und die beiden Besucher hereinbat.
Wie Kinder kugelten die beiden über den kalten Steinboden, bis sie von einer Stufe aufgehalten wurden. Aaron hatte die Überhand. Er donnerte dem widerlichen Kerl eine Kopfnuss gegen die Nase und hielt sich dann im gleichen Moment jammernd die Stirn.
"Dickschädel...", schimpfte er und schüttelte den Kopf. Keine Antwort von seinem Gegenüber. "Viel Spaß beim Sterne zählen."

Langsam richtete sich Aaron auf, während er sich immer noch den Vorderkopf hielt. Das hatte er noch nie gemacht - seinen Kopf eingesetzt. Wirkungsvoll aber schmerzhaft. Ein Hustenanfall schüttelte den jungen Mann und zum ersten Mal spürte er ein lästiges Ziehen im Brustbereich. Kondition gleich null. Wie peinlich. Taumelnd nahm er die niedrige Steinstufe nach oben und wollte sich nach dem Ausgang umsehen - da nahm er endlich wahr, wo er sich überhaupt befand. Sein Atem kondensierte als kleine Wolke unter seiner Nase und sogar dieses leise Geräusche hallte von den Wänden wider, die sich bis hinauf zum Himmel räkelten. So kam es dem Rotschopf zumindest vor. Denn egal wie sehr er sich auch anstrengte, er konnte die hohe Decke einfach nicht erkennen.
Fresken und Malereien zogen sich wie ein Kunstwerk durch das ganze Gebäude, das sich ihm als Kapelle offenbarte. Eine Totenkapelle.
Andächtig stand er im vorderen Teil der Kapelle und atmete diese Luft, die so anders war als draußen im Freien. Sie war klarer und füllte ihn mit dem Gefühl, klein und unbedeutend zu sein, im Angesicht dieses offenen Raumes. Keine Wände trennte den Menschen von dem weiten Blick, der hier ungehindert umherschweifen konnte.
Nachdem sich der junge Mann mehrmals um seine eigene Achse gedreht hatte, um auch ja kein Detail zu übersehen, fummelte er seine Schachtel Zigaretten aus der Hosentasche hervor und hatte schon das Streichholz im Anschlag - da wurde er stutzig.
Beinahe hätte er einen sehr großen Fehler begangen...

Hinter dem schlichten Altar, der mit einem roten Tuch bedeckt war, türmte sich ein gewaltiger Turm aus Kisten. Beinahe kunstvoll hatte man sie zu einer Pyramide gestapelt und wie ein Mahnmal kahle Totenschädel auf jede Kiste aufgestellt.
Aarons Kehle wurde trocken, während ihm das Blut durch die Adern schoss.
(So viel Sprengstoff...)
Was für ein Feuerwerk das ergeben würde, wenn man nur die Lunte zünden würde!
Der Aschekönig leckte sich über die rissigen Lippen. Jetzt fiel es ihm auch wieder ein - er wollte in dieses Gebäude, um zu sehen, was darin war. Jedoch hatte ihn dieser lästige Faustkämpfer daran gehindert. Aber warum nur einer? Und warum diese Kapelle? Und wer hat das eigentlich aufgestellt?
Der Rotschopf stand vor der Schießpulverpyramide und zerbrach sich den Kopf, warum er hier war und was jetzt eigentlich richtig war zu tun. Auf jeden Fall sollte er sich hier drin keine Zigarette anzünden.... Schüsse drangen an sein Ohr und mit diesem Geräusch stahl sich eine Erinnerung aus dem Loch der Vergesslichkeit.
(Fledermausflügel...)
Aaron schritt langsam zu dem Kapellentor und lugte nach draußen. Das Kampfgetümmel war dezimiert worden und viele regungslose Körper bedeckten den Friedhofsgrund. Aber darauf achtete er momentan nicht. Er suchte... - da war sie ja! Sein Herzblatt befand sich inmitten dieses Leichenberges und hielt sich den Halboten-Nachschlag vom Hals. Er dachte nach.
Durch seinen Körper ging ein Ruck und im Handumdrehen hatte der Rotschopf den halben Friedhof überquert, bis er endlich bei der Schwarzhaarigen angelangt war. Sie bemerkte seine Anwesenheit sofort - wahrscheinlich weil er aus Versehen ihren Flügel gestreift hatte. Er duckte sich unter einem Schuss hindurch. "Verzeihung, Madame. Ich störe Euch ja nur ungern, aber -"
Unter lautem Gezeter hob er das weibliche Leichtgewicht hoch und warf sie sich über die Schulter. Ein Schmerz zog sich bis zu seiner Leistengegend, welcher jedoch von dem Gezappel unterdrückt wurde. Er duldete jedoch keine Widerrede. Sie hatte ihn hierher geschleppt, also würde sie das auch beenden müssen. Er hatte ja nicht die ganze Nacht Zeit...

In der Kapelle angelangt setzte er Wey wieder sicher auf die Füße und anstatt auf ihre Verwünschungen zu hören, drehte er die Schwarzhaarige sanft aber bestimmt in Richtung Altar, hinter dem sich die Pyramide befand. "Ich weiß ja nicht warum wir hier sind - ich bin nur wegen dir hier." Er verstummte kurz. "Egal was du damit vor hast - ich will es anzünden."
 
Beiträge
313
Steckbrief
Link
Kampfstil
Link
Mit einem Mal lief alles drunter und drüber. Wo gerade eben noch der Rotschopf war, stand mit einem Mal die Blondine hinter ihr, im Kampf mit einem der gemeinsamen Gegner vertieft. Ihr wäre der Unterschied wahrscheinlich nicht einmal aufgefallen, hätte sie nicht ein Pfeifen hinter sich gehört und sich sofort danach umgewandt, nur um mit anzusehen wie Chiko sich der wandelnden Leiche mit kleinen Schwierigkeiten entledigte. Für einen kurzen Augenblick war Wey überrascht. Von wem war das Pfeifen gekommen? Von dem Gegner, von Chiko? War es Zufall, dass die Beiden hinter ihr gekämpft hatten oder hatte Chiko ihr soeben das Leben gerettet? Doch so schnell wie die Überraschung kam, war sie auch schon wieder verflogen. Es war letztendlich nicht wichtig, was nun der Fall war. Auch, dass der Rotschopf spurlos verschwunden war, war von geringer Relevanz als sich auf einmal ein weiterer Gegner an Wey heran wagte. Obwohl die meisten der Handlager sich mittlerweile nur noch auf der Flucht befanden, so gab es scheinbar doch noch ein paar Deppen, die es auf einen Kampf anlegten. So wie diesen. Schnell gesellte auch er sich zu den ohnmächtigen, verletzten oder vielleicht sogar toten Männern, die mittlerweile zuhauf auf dem Friedhof rum lagen. Unbeschadet blieb die Geflügelte dabei jedoch nicht. Denn auch bei ihr machte sich der Kampf bemerkbar, sei es durch Erschöpfung, Wunden oder dem langsam zuneige gehenden Munitionsvorrat. Die Masse der kampfeslustigen Idioten schien hingegen keine Grenzen zu kennen, da immer neue Gegner auftauchten, sobald der vorige beseitigt war.
In diesem Kampf ums Überleben konzentrierte sich ihre gesamte Aufmerksamkeit alleinig darauf dafür zu sorgen, dass ihr Gegenüber noch vor ihr das Zeitliche segnete. Es war also kein Wunder, dass sie herum wirbelte und aus Reflex sofort einen Schuss abfeuerte, als sie etwas an ihrem Flügel bemerkte. Wäre schließlich nicht das erste Mal an diesem Tag gewesen, dass einer der Halbtoten versuchte sie an ihren Flügeln zu packen. Dann jedoch erkannte sie in ihrem Gegner den Rotschopf, der aus der Versenkung wieder erschienen war. Ein wütendes Zischen entwich ihr. „Hast du vollkommen den Verstand verloren?!“ Nicht etwa die Sorge um sein Wohlbefinden sprach hier aus ihr, sondern die Wut über die Verschwendung einer Kugel. Nur seine Arme, die sie auf einmal in die Lüfte hoben und sie wie einen Sack über seine Schulter legten, hielten sie davon ab ihm die Leviten zu lesen. Stattdessen brach ein Schwall aus Verwünschungen aus ihr hervor, wobei sie allerdings davon absah in einer eher Prinzessinnen-haften Manier auf seinem Rücken rum zu trommeln. Dennoch kam sie nicht darum umhin das ein oder andere Mal zumindest zu versuchen ihn aus ihrer Position heraus zu treten.
Am Ziel angekommen war Wey beinahe versucht dem Mann eine Ohrfeige zu verpassen, welcher dieser nur dadurch entkam, dass er sie schnell genug von sich weg drehte und auf das Dynamit aufmerksam machte. Man konnte förmlich eine Kerze über ihrem Kopf angehen sehen. Wie von einem Sturm weg geweht war ihr Zorn über diese Entführung seitens des Navigatoren. „Ich will es auch anzünden.“, erwiderte die Schwarzhaarige auf die Worte des Anderen. „Allerdings nicht hier. Warte kurz!“ Letzteres klang wie ein Befehl, dem man einen Hund gab und genauso sollte sich Aaron in diesem Moment in den Augen der Frau auch verhalten, wenn ihm ihre Gunst weiterhin gewiss sein sollte. Die Geflügelte hingegen wandte sich, wie zuvor der Rotschopf, zum Tor der Kapelle und blickte auf das Schlachtfeld hinaus, auf der Suche nach einem der Anderen. Sie waren schließlich nicht die Einzigen, die es heute scheinbar auf den Zombiekönig abgesehen hatten. Schnell war der grauhaarige Mann mit der roten Rüstung ausgemacht, der scheinbar noch immer in einem Kampf verwickelt war. Vorsichtig huschte sie hinüber zum Ort des Gefechts, wobei sie den Jungen bemerkte, welcher sie und den Rotschopf herumführen wollte. In sicherer Entfernung von den beiden Kämpfenden ging sie in Deckung. „Oi, alter Mann!“
 

Ignazius

Kopfgeldjäger
Beiträge
19
Crew
Arrow Dragon
Posten
Arzt
Alter
55 Jahre
Größe
2,16 Meter
Steckbrief
Link
Kampfstil
Link
Mit jedem Schlag den der Alte und der Fette austauschten neigte sich ihre Ausdauer dem Ende zu. Immer wieder duckte Wässon sich unter den von oben kommenden Hieben weg, rollte sich von links nach rechts und attackierte dann hinterrücks die Kniekehlen oder Füße. Er wusste, dass Ignazius geliefert war, sobald dieser seine Fähigkeit auszuweichen verlor, denn dann würde es einen Bodyslam der Superlative geben. Lediglich die Hartnäckigkeit und das ständige Kalkulieren des nächsten Manövers gaben dem Riesen den nötigen Vorteil in der Verteidigung. Trotzdem war beiden bewusst, dass dieses kleine Scharmützel sich dem Ende näherte und ein minimaler Fehler bald einem das Licht ausblasen würde. Währenddessen pirschte sich außerhalb des Sichtfeldes eine junge Frau an, die sich mit einem Oi! bemerkbar machte. Es war sofort klar, dass ein feindlich gesinnter Mensch niemals die Chance eines Überraschungsangriffes sausen lassen würde, weswegen Iggy recht ruhig, aber dennoch mit hörbaren Anstrengungen antwortete: „Wie kann ich behilflich sein?“ Dann drehte er kurz seinen Kopf, nur um das merkwürdige Mädchen mit den Engelsflügeln zu erspähen. Es war dieselbe Lady, die die Taverne verließ bevor es zur ersten Auseinandersetzung mit Wässon kam. Besagter Wässon nahm übrigens sofort Notiz von dieser Situation und der leichten Abgelenktheit seines Gegners und sprang so hoch in die Luft, wie er nur konnte. Der gefürchtete Bodyslam regnete auf den kränklichen Riesen nieder, der aber blitzschnell reagierte indem er seinen Körper in eine Auffangposition brachte, den Fettsack im Flug abfing und dabei ein kleines Stück in den Boden gerammt wurde. Unter Aufbringung aller Kräfte schleuderte Ignazius den Körper in ein Feld aus schiefen Grabsteinen. Eine Schneise der Zerstörung mündete im außer Gefecht gesetzten Wässon, der nun endlich um ein paar Münzen erleichtert wurde. Das verschüttete Rührei war bezahlt; das Universum war wieder im Gleichgewicht und schnaufend wurde das Großschwert aus dem Dreck gehoben. Eigentlich hatte der alte Mann nun genug von Raufereien und unnötiger Gewalt, aber in Anbetracht der Situation schenkte er der Flügellady gehör. Ihr Plan war simpel und beinhaltete den von dieser Bande erbeuteten Sprengstoff, der in einer naheliegenden Kapelle gelagert war. Gezielte Explosionen sollten die Schurken in ihre Knie zwingen und dem hilflos unterlegenden Zusammenschluss zufälliger Leute den Sieg ermöglichen, was in der Theorie sehr edel klang, aber dennoch nicht das Bier des alten Mannes war. Der Grund, warum er sich wohl doch auf die wahnwitzigen Ideen einließ, war die Tatsache, dass er sich bei jungen Frauen immer an seine Tochter zurückerinnerte. Und was hatte er schon zu verlieren…



Immer noch schwer atmend betrat Ignazius nun die Kapelle, sah den Berg an Schwarzpulverkisten und einen ungefähr gleichgroßen Mann mit feuerroten Haaren, der bereits fleißig zugange war. Es sollte alles schnell hinter sich gebracht werden, weswegen sich einfach zwei Kisten unter die Arme geklemmt wurden. Es galt sie mit genügend Abstand an den richtigen Positionen abzusetzen, was im verrauchten Getümmel gar nicht so leicht war, wie es klang. Möglichst verdeckt und in gebeugter Haltung schlichen die Schatten nun also hin und her, um Kiste für Kiste an den Platz zu bringen. Da Iggy gerade kein Feuer zu Hand hatte – es befand sich nämlich im einsamen Seesack vor der Friedhofsmauer – lag alles Weitere bei den anderen Fremdlingen. Iggy führte lediglich aus, was ihm aufgetragen wurde.
 

Vierce

Kopfgeldjäger
Beiträge
19
Crew
Arrow Dragon
Posten
Waffenmeister
Alter
22 Jahre
Größe
1,85 Meter
Steckbrief
Link
Kampfstil
Link
Vierce wusste nicht wie ihm geschah. Kaum hatte er die Kräuter des Alten in den Mund genommen, kam es ihm vor als wären alle seine Sorgen verschwunden. Seine Arme waren nicht mehr Blei, er fühlte sich als könnte er einen Marathon laufen und der Himmel war auf einmal viel blauer. Diesen Moment der Sorglosigkeit wollte er genießen, er würde ja gleich wieder aufspringen und dem Mann in der Rüstung weiterhelfen...
Und als er die Augen wieder öffnete, war niemand mehr da. Erschrocken hechtete sich der Rotäugige auf, verwirrt blickte er sich um. Vor ein paar Sekunden waren doch noch der Alte sowie Wäson doch noch da, wo waren sie geblieben? Wieviel Zeit war vergangen?! Nach einigen Momenten des verwirrten Herumirrens, bis er aus den Augenwinkeln Wäson erspähte, wie er gerade vom Herrn in der Rüstung in einige Grabsteine schleuderte, wo der Pirat schließlich liegen blieb. Was war passiert? Was hatte der Alte ihm da gegeben?
Erst jetzt bemerkte auch auch die geflügelte Dame, die er schon in der Stadt getroffen hatte, nur wenige Meter von dem Hünen entfernt, und war anscheinend gerade dabei ihm etwas mitzuteilen. Er ging näher heran um mitzuhören. Interessant...er fand es ironisch, die Schurken mit ihrem eigenen Sprengstoff auszuschalten, und fragte daher in seinem edelsten Ton, ob er bei dieser Aufgabe mithelfen konnte. Die Geflügelte schaute ihn nur kurz an und zuckte dann mit den Schultern, was er einfach als ja entgegennahm. Wer würde sich auch schon über zwei weitere Hände zum Mitanpacken beschweren?

Bei der Kapelle angekommen nickte er dem Rothaarigen zum Gruß zu, dieser schien aber völlig im Tatendrang seiner Arbeit gefangen zu sein. Eine Kiste nach der anderen wurden schnell auf die richtigen Positionen gebracht. Vierce versuchte sich dabei so genau wie möglich an die Anweisungen der Schwarzhaarigen zu halten, dass auch nichts schief gehen konnte.
Nachdem alle Kisten verteilt waren und alle wieder in der Kapelle waren, stellte Vierce die Frage die zumindest einem von ihnen - er schaute auf das Rothaar - durch den Kopf ging. "Und wer darf die Ehre haben das Feuerwerk zu starten?" Demonstrativ holte er dabei eine Packung Streichhölzer hervor, die er bei sich trug.
 

Lydia

Pirat
Beiträge
135
Posten
Musikerin
Steckbrief
Link
Kampfstil
Link
Chiko funkelte Dioz an, wie konnte er es nur wagen! Schnell holte sie aus und schlug ihm mit den Ellbogen in den Bauch, es war nicht wirklich fest, aber er musste es spüren. „Ach das will ja wirklich jede Frau hören und nur so zur Information ICH BIN VERDAMMT NOCHMAL NICHT KLEIN! NENN MICH NOCH MAL SO UND ES SETZT WAS!, fauchte sie Dioz fast schon an. Ja damit konnte man die junge Frau wirklich wütend machen. Aber es gab ja nun ein Ziel an welchem sie ihre restliche Aggression auslassen konnte. „Von mir aus, steh mir aber nicht im Weg.“, kam es schon ruhiger, aber noch immer nicht freundlich oder gar gelassen von ihr. Aber eine wirkliche Hilfe war der Kerl ja nicht, sie musste immer wieder zurück weichen um seine Klinge nicht ins Fleisch gestoßen zu bekommen, auch war er nicht sonderlich konzentriert. Doch während sie nachdachte schaffte es ein Gegner ihre Verteidigung zu durchbrechen, er zielte mit der Klinge etwa unterhalb ihres Oberkörpers, jedoch leitete die Panflöte den Angriff ab. Dabei trug das edle Stück jedoch einen sichtbaren Karzer davon. Sofort war Chiko außer sich vor Wut, mit für sie unglaublicher Kraft schlug sie auf den Piraten ein. Dabei knurrte sie bedrohlich: „Was fällt dir ein meine Flöte zu beschädigen, du Wurm! Mein Bruder hat sie mir geschenkt und sie ist bei weitem mehr wert als dein kümmerliches Leben!“ Erst als sich der Pirat nicht mehr bewegte stapfte sie noch immer mehr als nur sauer weiter. Sie hatte wirklich genug von dem Kampf, aber jetzt so kurz vor dem Ziel würde sie nicht mehr verschwinden, das war einfach nicht ihr Stil und vor allem müsste sie sich dann ja schämen, wenn sie jemals ihren Bruder wieder sehen würde. Zwar in einer anderen Welt, aber eins war sicher dass ihr Großer bestimmt auf sie wartete, auch wenn es mit der Familienzusammenführung hoffentlich noch etwas dauern würde. Irgendwie verzogen sich die anderen mit denen sie bis vor kurzem noch mehr oder weniger zusammengekämpft hatten, doch das war Chiko egal, warum sollte sie darauf achten. Es war doch egal was sie da taten sie sollten sich ruhig verkrümeln und den Schwanz wie geprügelte Hunde einziehen. Sie würde das nicht tun, eher würde die Musikerin sterben, als klein beizugeben dazu war sie mehr als nur etwas zu stolz, immer weiter schlug sie auf die Fremden um sie herum ein und immer mehr größere oder kleiner Verletzungen sammelte sie sich ein. Wie Chiko es hasste verletzt zu werden, aber das war kein Grund aufzuhören, immerhin hatte sie den komischen Kerl fast erreicht. Es fehlten nur noch wenige Schritte und auch nicht mehr viele der Kerle standen. Mittlerweile hatte die junge Frau auch keinen Skrupel mehr wo es sich ergab ihre Gegner auch zu töten, immerhin war sie jene zumindest endgültig los und musste sich nicht wenig später wieder damit herum schlagen. Sie war wirklich rasend vor Zorn und ließ es auch deutlich werden, in dem sie nicht mir zurück schreckte kein bisschen mehr zögerte und auch Verletzungen in Kauf nahm, auch wenn ihr Körper schon Anstalten machte nicht mehr ertragen zu können, so war es ihr egal. Währenddessen zog Saki über dem Kampffeld seine Bahnen und behielt seine Gefährtin im Blick, etwas anderes konnte er für sie eh nicht tun. Es tat ihm zwar leid, aber er war und blieb doch eben ein Vogel.
 

Noah

Kopfgeldjäger
Beiträge
167
Crew
Mojo Bunch
Posten
Zimmerfisch
Alter
41 Jahre Jahre
Größe
225 cm Meter
Steckbrief
Link
Rasse
Link
Dioz Ohren klingelten immer noch. Diese Blondine war sehr merkwürdig. Der Hüne hatte zwar schon hin und wieder Leute getroffen, die sich von seiner Erscheinung nicht hatten einschüchtern lassen, aber die Kleine schoss den Vogel ab. Nach Dioz Maßstäben war sie ein Zahnstocher und trotzdem hatte sie den Mut, sich mit ihm anzulegen. Während sie sich gemeinsam gegen Piraten durchschlugen. Vielleicht sollte er mal nach ihrem Namen fragen.
"Ausnahmsweise hatte ich nicht vor dich zu beleidigen." schnaubte der Teufelsmensch und stieß einen der nicht ganz so lebendigen Piraten zurück. Gleich darauf folgte ein Stich mit der gewaltigen Killing Edge um dem Feind den Rest zu geben. "Ging mir nur um deine Verletzungen, Kle-" Dioz biss sich auf die Zunge. Eigentlich war es ihm vollkommen egal, ob es die blonde Falkenbesitzerin störte, wenn man ihr sagte, dass sie die Größe eines Fussballes hatte; unter anderen Gegebenheiten hätte er dieses Wissen mit Freuden ausgenutzt. Aber im Moment galt es nunmal, dass die zwei Tierfreunde zusammen arbeiteten. Zumindest soweit, dass sie sich nicht gegenseitig töteten.

Es waren nicht mehr viele Piraten übrig, kaum ein Dutzend. Die meisten waren tot, besiegt oder geflohen; diese letzte Gruppe vor dem Kapitän schien dafür jedoch nun richtig verbissen zu sein. Aber leider hatten sich die zusammengewürfelten Angreifer inzwischen scheinbar auch dezimiert. Dioz warf nur einen kurzen Blick durch die Gegend um festzustellen, dass er und Chiko gegen die letzten zehn Piraten auf sich gestellt waren. Und der Hüne war inzwischen etwas aus der Puste, dank seinen Verletzungen und seiner seiner Sucht entspringender Atemnot. Eine unvorteilhafte Situation, wie die Zombies auch rasch feststellten und mit schmutzigem Grinsen das ungleiche Team umstellten.
Dioz tat noch einen letzten Zug an seiner Zigarette und atmete eine graue Wolke in die Luft. Den verbrauchten Glimmstängel ließ er fallen und trat ihn aus. "Zusammenarbeit." Es war eine simple Feststellung. Durch die handzahme Dosierung in der die Piraten sich bis jetzt in den Kampf gestürzt hatten, war es noch möglich gewesen, dass jeder für sich kämpfte. Jetzt jedoch nicht mehr. Weder Chiko noch Dioz waren gewöhnliche Kämpfer, dass stand fest, aber hier stand es zehn gegen zwei. Das konnte keiner von ihnen einfach so alleine gewinnen, schon gar nicht, wenn sie sich gegenseitig im Weg waren. Der Hüne hob sein Schwert und zog seine letzte geladene Schusswaffe. "Wie heißt du, Chica?" Eine Vorstellung vor dem gemeinsamen Kampf. Eine Art Ehrenvorstellung. So sah es wohl auch die Blonde. "Chiko." "Dioz." Rücken an Rücken stellten sie sich auf.

Für einen unbeteiligten Beobachter war dies sicher ein interessantes Schauspiel, wie dieses ungleiche Paar sich gegen die Piraten zur Wehr setzte. Chiko benutzte den viel größeren Mann wie ein Klettergerüst um ihren Gegnern ein Schnippchen zu schlagen und ihnen die Klauen in den Körper zu schlagen; Dioz hingegen konnte dank der geringeren Größe und hohen Agilität seiner Kampfpartnerin hemmungslos sich austoben, ohne sich große Sorgen um die Blonde zu machen. Die beiden wirbelten zusammen im Kreis, verfangen in einem merkwürdigen Kampftanz. Es war nicht ganz so harmonisch wie Dioz Duell mit dem Feuerteufel, aber eine weit bessere Zusammenarbeit als zuvor.
Innerhalb kurzer Zeit hatten sie die Hälfte der verbleibenden Piraten entweder getötet oder zur Flucht gezwungen. Die letzten Fünf jedoch schien dies nur noch mit weiterer Willenskraft zu versorgen. Dioz hieb nach einem der wandelnden Toten und trieb ihn zurück; ein schwertragender Pirat nutzte dies um sich dem Hünen von der Seite zu nähern. Chiko schoss unter dem langen Mantel des Teufelsmenschen hervor wie eine kleine Raubkatze und riss den Kerl zu Boden; noch in derselben Bewegung rammte sie dem Mann die Krallen in den Hals. Dioz widmete sich wieder einem dem ersten Piraten; das Klirren in seinem Rücken verriet ihm, dass die Kleine schon die Klingen mit einem weiteren Gegner kreuzte. Der Hüne holte mit Killing Edge aus, sein Gegner wich jedoch nicht zurück, sondern nutzte die Langsamkeit von Dioz Attacke um sich dem Mann zu nähern und ihm mit der Faust auf die Wunde über die Hüfte zu schlagen. Der Raucher wich zurück; sich die Seite haltend. Seinen Vorderlader Lil' Sis hatte er durch den Schmerz fallen gelassen. Der Pirat und nun auch einer seiner Kollegen näherten sich dem verwundeten Hünen von zwei Seiten; sie wagten es nicht Dioz zu unterschätzen. Er hatte bereits eine große Zahl ihrer Kameraden erledigt und trotzdem noch die Kraft gehabt mit ihnen zu kämpfen.
Knurrend fasste der Hüne sich wieder und packte Killing Edge mit beiden Händen. Sein Blick ruhte einen Moment auf dem fallen gelassenen Vorderlader; er hätte die Waffe seiner Schwester nie übersehen können und er konnte es nicht ertragen, dass sie dort lag. Schnaubend warf er sich den Piraten entgegen. Stahl prallte auf Stahl. Dioz konnte es mit zwei Gegnern aufnehmen. Nur hatte er den dritten vergessen, der sich ihm nun im Rücken näherte. Der Hüne stieß den Piraten vor sich weg, trat den anderen gegen einen Grabstein. Sofort hob er Lil' Sis auf, da bemerkte er den Zusatz und wirbelte herum. Der Dritte holte bereits zum Schlag mit seiner Axt aus, Dioz war zu langsam um noch zu reagieren; da hörte er einen Falkenschrei und eine kleine, blonde Kanonenkugel donnerte in den Piraten. Der Hüne nickte dankend, wandte sich um und schlug in derselben Bewegung mit voller Kraft nach einem der zwei noch übrigen Piraten; dieser parierte zwar den Schlag, man konnte jedoch hören, wie sein Arm unter der Wucht brach. Ein schneller Ausfall nach vorne und das Leben des Leichenpiraten war beendet.
Dioz sah sich nach dem letzten verbliebenden Gefolgsmann um, doch dieser hatte offenbar nach seinem Tritt das Weite gesucht. Der Teufelsmensch rammte sein Schwert in den Boden und steckte Lil' Sis weg um sich eine Zigarette anzuzünden. Sein Blick wanderte dabei zu Chiko. Sie hatte offenbar ein oder zwei weitere Kratzer erleiden müssen, aber ansonsten schien sie noch völlig munter. Gut. Dioz brach keine Versprechen. Mit rauchendem Stängel im Mund zog Dioz sein Schwert aus der Friedhofserde und sah sich um. Wenn man vom Leichenchef absah, so waren keine lebendigen Piraten mehr in Sicht. Unzählige Grabsteine waren umgeworfen oder zertrümmert worden; das vom Rotschopf gelegte Feuer brannte auch immer noch, wenngleich es zurückzugehen schien. Zum Glück lag Arina nicht hier begraben; der Musiker wäre ausgerastet vor Wut. Schweigend blickte Dioz zum Piratenkapitän. Dann zog er seinen Vorderlader Lil' Sis und schoss.
 
Beiträge
313
Steckbrief
Link
Kampfstil
Link
Es war so weit.
Eine leichte Brise zog über den Friedhof. Rauch. Der Gestank von angesengtem Menschenfleisch und verbrannten Haaren. Staub und Asche. All das wurde mitgenommen von dem kalten Wind und klärte die Luft um sie herum etwas auf. Das volle Ausmaß des Kampfes war nun deutlich zu sehen. Reglose Körper waren über den gesamten Friedhof verteilt, sowohl unter der Erde wie auch darüber. Nur die wenigsten von ihnen waren wirklich tot. Doch ohnmächtig oder verletzt? Das waren sie wohl alle. Auch Wey war nicht unbeschadet davon gekommen. Sie war immerhin eine Fernkämpferin, die heute inmitten des Kampffeldes gestanden hatte. Ohne die Unterstützung des Rothaarigen und der einen Rettung durch die Blondine hätte sie es wahrscheinlich nicht überlebt.
Doch der Kampf würde nun ein Ende finden. Kein einziger Kämpfer stand mehr zwischen ihr und ihrem Ziel. Nun gut. Fast keiner. In der Zeit, die sie gebraucht hatte, um den alten Mann für ihren Plan zu gewinnen, hatten sich der Riese und die kleine Blondine bis zum Anführer der Bande vorgekämpft. Solange die beiden nicht alles verdarben, konnte es ihr egal sein. Vielleicht gesellten sie sich zu den restlichen leblosen Körpern dazu, vielleicht auch nicht. Hauptsache sie standen nicht im Weg.
Während sie sich dem Thron näherte, ergriff der Riese scheinbar die Initiative und feuerte einen Schuss auf Rotten Jim ab. Jener nahm jedoch den Treffer freiwillig hin, um mit wenigen Schritten zu Dioz zu gelangen und ihm einen kräftigen Schlag unter sein Kinn zu verpassen. Man mochte es der dürren Gestalt nicht ansehen, doch hinter diesem Schlag lag eine ungeheure Kraft, die ausreichte um das Weißhaar ein paar Schritte zurück taumeln zu lassen. Wo seine Untertanen ihnen nur so viele Probleme aufgrund der Masse gemacht hatten, aber eigentlich recht schwach waren, so handelte es sich bei ihrem Anführer um ein ganz anderes Kaliber, vor allem jetzt, wo er vor Wut kochte. Nahm man in Betracht, dass sie alle angeschlagen waren, vom vorhergehenden Kampf, so würde es harte Arbeit sein ihn zu Fall zu bringen. Wie gut nur, dass sie nicht vor hatte ihm in einem Kampf von Angesicht zu Angesicht gegenüber zu treten.
Die Geflügelte zog nun ihre eigene Waffe und zielte auf die bleiche, dürre Gestalt. Noch war sie nicht bemerkt worden, doch sie bezweifelte, dass ein Schuss ausreichen würde, selbst wenn er überraschend kam. Nötig war es immerhin nicht, weswegen es keinen Verlust darstellte, dass ihr Schuss den Mann verfehlte und hinter ihm in den steinernen Engelsthron einschlug. Jetzt hatte sie jedoch seine Aufmerksamkeit. Bevor er sich jedoch zu ihr hin bewegen konnte, erhob sie die Stimme. "Das Spiel ist aus. Schachmatt."
Das war das Zeichen. Rund um sie herum ging der platzierte Sprengstoff hoch, Explosion nach Explosion erschütterte den Friedhof und riss sie alle zu Boden. Auch Wey war davon nicht ausgeschlossen, doch diese Gefahr hatte sie mit eingerechnet. Ein nötiges Opfer. Doch nicht nur sie, der Zombieanführer und das ungleiche Kämpferpärchen gingen zu Boden. Die entfesselte Kraft reichte noch dazu aus, um den Engel aus Stein zu Fall zu bringen. Langsam, beinahe grazil, begann die Statue vornüber zu kippen, bis der Boden sie schließlich nicht länger halten wollte und die Schwerkraft gewann. Mit einem lauten Knall schlug der Brocken aus Stein auf dem Boden auf und zerbrach in mehrere große Stücke. Eines davon erwischte Rotten Jim am Kopf und verfehlte nur knapp Dioz und Chiko, ehe es zum liegen kam. Der Zombieführer sackte derweil zu Boden, der Stein hatte ihn stark genug erwischt um ihn wenigstens ein paar Stunden auszuschalten.
Ihre Chance ergreifend rappelte sich die Geflügelte schnell auf und eilte an die Seite des Bewusstlosen, sich danach an die beiden Anderen wendend. "Ich weiß nicht, was ihr mit ihm zu tun hattet, doch von hier an gehört er mir. Keiner rührt ihn an, solange er in meinem Gewahrsam ist." Kalte Worte, gesprochen mit eisigem Ernst.
 

Ignazius

Kopfgeldjäger
Beiträge
19
Crew
Arrow Dragon
Posten
Arzt
Alter
55 Jahre
Größe
2,16 Meter
Steckbrief
Link
Kampfstil
Link
Ignazius befand sich geduckt gegen eine massive Steinwand gelehnt, um den Splittern der anstehenden Explosion zu entgehen. Gespannt beobachtete er den rothaarigen Riesen dabei, wie er – mit der Freude eines kleinen Kindes – das Anzünden übernahm. Die Explosion war mächtig, pustete viele der dicken Nebelbänke weg und sorgte zudem für einen kurzen, unangenehmen Erdregen. Als der alte Mann nun hinter seiner Deckung hervorkam, offenbarte sich ihm ein wahres Schlachtfeld mit Unmengen an niedergeschlagenen Handlangern. Dies brachte den Boss der Bande zum ersten Mal dazu sich aufzuraffen und wutentbrannt einen heftigen Schlag in die Magenkuhle des stinkenden Schweinebesitzers auszuführen. Das dieser zuvor auf den Zombie geschossen hatte, war im Echo der Explosion untergegangen. Aber all dies spielte keine Rolle für den Alten. Er war müde und diese Situation schien geklärt. Das Flügelmädchen erhob Anspruch auf den Zombie und das war Ignazius vollkommen recht. Unbeteiligt, als wäre nichts gewesen, stapfte er zum aufgebrochenen Friedhofstor; er nahm seinen Seesack und wanderte davon. Zu dieser Zeit war er noch fest davon überzeugt, dass ihm alles und jeder hier gleichgültig war, weswegen es auch keine Verabschiedungen gab.

Nur wenige Stunden später hockte er auf dem Boden und polierte seine Rüstung. Auch die kleineren Wunden, die ihn immer wieder an Wässon, den Kampf und die anderen Gestalten erinnerte, wurden versorgt.
Während der nächsten Tage passierte nicht viel. Der Alte hatte sich mal einen Fisch und ein paar Krabben geangelt, die er über offenem Feuer schmorte. Die Strände und die umliegende Natur boten reichlich Nahrung für den geübten Jäger (und Iggy war einer!) und somit konnten die Prellungen vor der Weiterreise auskuriert werden. Kurz vor der eigentlichen Abreise – zwei Tage nach dem Kampf beim Friedhof – beugte sich der Alte ins Fenster der Rezeption. Ein nettes Fräulein ließ sich von dem Eindruck wenig einschüchtern und fummelte etwas aus dem unsichtbaren Bereich unter der Theke hervor. Es war ein Stück Papier, das sich als mysteriöse Einladung entpuppte. Ort und Zeit waren genauestens vermerkt, aber ein Name fehlte. Laut der Rezeptionistin war dies der einzige Brief, der seit langem für einen Gast eingereicht wurde, was schon mal den Verdacht bestätigte, dass nicht jeder eine solche Karte erhalten hatte. Bei genauerem Nachfragen fasste sich die junge Frau ans Kinn und sagte: „Es tut mir leid, mein Herr, aber ich kann mich nicht mehr dran erinnern, wer es vorbeigebracht hatte. Ich dachte nicht, dass das Aussehen eines Kuriers jemals eine Rolle spielen würde.“
Der Hüne hatte sich bedankt und wanderte wieder seines Weges. Dieser Weg würde nun allerdings zum Treffpunkt führen, denn ihm missfiel der Gedanke daran, dass der Zombie vielleicht mehr als einfach mit dem Flügelmädchen fertig geworden wäre und nun die restlichen Mitglieder des Anschlags versammelte, um Rache zu üben. Iggy war auf alles vorbereitet.
 

Aaron

Pirat
Beiträge
73
Crew
Royal Flush Piraten
Posten
Navigator
Alter
22 Jahre Jahre
Größe
1,95 Meter Meter
Steckbrief
Link
Kampfstil
Link
"Schachmatt."
Zuerst spürte Aaron die Vibration, welche zuerst den Boden erzittern ließ. Ein Grollen der Hölle.
Ein warmer Schauer erfasste seinen Körper und jeglicher Nerv begann wie heißes Eisen zu glühen. Mit einem Mal wurde alles hell um ihn herum. Blitzartig wurde die Luft um die Explosion herum aufgeheizt und breitete sich mit rasend schneller Geschwindigkeit aus. Als sie die kleine Gruppe inmitten des Friedhofs erreichte, war es, als würde eine Wand sie umreißen. Aarons hyperventilierender Atem wurde jäh unterbrochen, als er auf den Rücken gedrückt wurde und tausende Splitter seine Haut zerfetzten. Aber diese Macht ließ ihn nicht lange auf dem Erdboden verweilen. Seine Ohren klingelten und der Körper schmerzte, jedoch als ihn endlich diese Hitze umgab, breitete er die Arme aus und schrie aus vollster Kehle. Sein heißeres Lachen und die Flammen, die ihn wie eine Liebende umgaben, trieben seine Gefühle zu einem bodenlosen Höhepunkt an. Aarons Augen wurden weit und konnten sich gar nicht satt sehen an dem von Rauch und Feuer getränkten Bild.
"Brenne, meine Liebste. BRENNE!" Die mit Nadeln gefüllte Trommel, welche tagein tagaus in seinem Innern schmerzte, wurde aus seiner Verankerung gerissen und setzte den Wahnsinn frei, der in Firebug brodelte.
Die Opfer, die nur von der Explosion umgerissen, aber nicht verbrannt worden waren, fielen nun in Aarons Hände. Versengt und blutverschmiert machte er seiner Unterdrückung Luft und übergab jeden Untoten den Armen des Feuers. Es war alles unwichtig geworden. Die Welt, die Menschen darin, seine geflügelte Geliebte und sogar er selbst. Nur noch der Tanz mit den Flammen, welche er noch Stunden nach dem Kampf tanzte, war in seinem Bewusstsein das wahre Leben.

Aaron erwachte, als es schon wieder dunkel wurde. Er hatte in einer zerstörten Katakombe Schutz gesucht und sich dort wohl zur Ruhe gelegt. Sein Kopf kribbelte unangenehm und alles, was Muskeln und Nerv besaß, brannte höllisch. Sein T-Shirt hing in Fetzen an ihm und seine Hose war so gut wie verbrannt. Überall waren kleine und große Brandnarben zu finden, aber keine besonders schlimm. Er war den Schmerz ja schon gewöhnt. Außerdem konnte kein Wehwehchen der Welt sein Hochgefühl unterdrücken. Der Rothaarige richtete sich auf und rieb sich die Augen. Sogar seine Wimpern waren versengt worden...
Nachdem er angeekelt einen abgetrennten Arm von sich gestoßen hatte - hatte er damit geschlafen? - trat er aus der Katakombe und sah sich um. Der Friedhof war als solcher fast nicht mehr zu erkennen. Nur noch einige Grabsteine standen schief und voller Ruß als letzter Zeitzeuge der Schlacht. Nichteinmal der riesige Steinengel hatte es geschafft.
Und sein Engel war auch fort. Enttäuscht das sie nicht bei ihm geblieben war, steckte er sich eine der verbliebenen Zigaretten an und dachte nach, während er das Feuerzeug im gleichen Takt auf und zu klappte. Na gut - das Date war gelaufen. Im Rauch erstickt, wenn man so will. Aber vielleicht war sie noch irgendwo in der Stadt? Aaron konnte es sich selbst nicht erklären, warum er nach so einem Szenario noch an dieser Frau hing. Um genau zu sein hatte er nicht einmal ihren Namen verloren, obwohl das oft passierte.
"Wey'nari", flüsterte er und steckte das Zippo zurück in seine Tasche. Da fiel ihm etwas auf, was nicht in seine Hosentasche gehörte und holte es hervor. Es war ein säuberlich zusammengefalteter Zettel, auf dem ein Ort und eine Zeit vermerkt waren. Sein Herz flammte auf. Hatte er doch eine zweite Chance bei seiner Flügeldame verdient?
Mit einem triumphierenden Grinsen machte er sich auf den Weg zum Hafen, um dort seinen versteckten Seesack aufzusuchen. Er wollte ja gut aussehen für seine Herzensdame.
 
Oben