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Triane

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Triane war in ihre Arbeit vertieft, den roten hatte es heftig erwischt, der fehlende Zahn war da ja nur eine Kleinigkeit. Aber Tria hatte so etwas schon häufig gesehen, am Hafen von Ren gab es häufig handgreifliche Auseinandersetzungen, die mit Gewaltanwendungen durch den Hafenmeister Jim immer sehr schnell und effektiv beendet wurden. Im Kloster hatte sie deswegen schon oft solche Verletzungen gesehen. Die größte Gefahr bei so etwas war eigentlich immer eine Gehirnerschütterung. Darum tastete Triane erst mal vorsichtig den Kopf ab, sie fühlte keinen Bruch /was kam dann noch mal? Ach ja! Die Pupillen!/ Sie hielt die Augen des roten mit den Fingern offen und sah sich die Pupillen an /ungleiche Pupillen sind immer ein sicherer Hinweis... nein, sieht auch alles gut aus./ mit einem sicheren Griff hatte sie aus einem der Rettungsbote einen Verbandskasten gefischt und begann ihre Arbeit. Dabei wurde sie kurz unterbrochen, das pinke Gift war wieder aufgetaucht und wie es sich herausstellte war sie die Tochter von Homes /Harlot heißt er also mit Nachnamen? Homesick Harlot? Naja, von mir aus./ Tria und Lzzy machten sich kurz bekannt, Tria sah das Mädchen an /diese Haare.../ und konnte sie nicht leiden, aber weil sie die Tochter von Homes war, ging das wohl klar mit ihr. Sie kam Tria vor wie jemand, der ein wenig zu viel Wert auf Sauberkeit legt und auch wie jemand, der keine Ahnung von der guten alten BroFaust hatte, die Tria von am Hafen gelernt hatte. Also spuckte sie sich einmal gepflegt in die Hand, bevor sie die Hände schüttelten. Das gefiel Lzzy nicht und Tria war damit zufrieden.
Homes und seine Tochter schienen schon einen Plan zu haben, Triane wendete sich lieber wieder ihrer Arbeit zu. Es wurde zeit ein paar Verbände anzulegen, die sollten in erster Linie die geprellten stellen stützen, entlasten und durch Bewegungsbehinderung dazu beitragen, dass die Heilung besser lief. Aus dem Verbandskasten hatte sie auch eine Flasche mit Alkohol, mit dem sie Wunden reinigen konnte. Aber sie wurde wieder in ihrer Arbeit gestört „Bitte entschuldigen sie“ /was ist denn jetzt? Homes war doch schon unterwegs?/ Sie drehte sich um und „TÖTET ES! TÖTET ES MIT FEUER!“ da war schon wieder dieser Gruseltyp mit den schwarzen Augen. Ihr Gegenüber schien ihr das nicht übel zu nehmen "Ich hatte vorhin leider nicht die Chance mich bei Ihnen zu entschuldigen. Ich heisse Victor de Vivar und habe vorhin leider Ihren Namen nicht mitbekommen, wären Sie deshalb so nett und würden ihn mir noch ein Mal verraten? Ich kann so ein bezauberndes Wesen doch nicht einfach nicht beim Namen nennen. " meinte er noch ruhig. /was redet er da von Zaubern? Zauberei und Tricks sind was für Kinder.../ sie überlegte eine Weile, sollte sie lügen? Darin war sie nicht gut also "Mein Name ist Triane." meinte sie dann ruhig und drehte sich wieder zu ihrem Patienten "und das hier ist mein Patient... er braucht Ruhe... und vielleicht ein Schmerzmittel, ich bring ihn lieber zum Schiffsarzt." "...Bar..." hörte sie da ein Flüstern und sah zu dem roten "ich will lieber zur Bar." Das gefiel Tria gar nicht, aber auf der anderen Seite wusste sie ja auch nicht, ob der Schiffsarzt sie wiedererkennen würde und zudem hatte sie ja noch was anderes vor "ach... okay..." murrte sie und noch ein "meeeeega ätzend... he da, Vicky?" "Victor..." "kannst du mir kurz helfen?"
Sie brachten den roten dann zurück zur Bar, die meisten Gäste waren beschäftigt mit den Glücksspielen, es merkten nur wenige, dass da jemand geschliffen wurde. Tria setzte ihn an einen der freien Tische und brachte ihm sogar noch eine Flasche, die der Rote an sich nahm, mit den Zähnen entkorkte und einen guten Schluck nahm. "Schon erstaunlich, die wenigsten Männer die ich kenne, stecken eine Tracht Prügel so gut weg." Vicktor war auch noch da, er schien irgendwas von Triane zu wollen und da das Turnier noch nicht weiterging, hatte sie auch Zeit, als Vicktor also fragte "also mögen sie starke Männer?" antwortete sie "Ich denke schon ja." /es macht viel mehr Spaß gegen jemanden zu kämpfen, der sich auch richtig wehren kann./ "So wie den Mann, welcher den Kampf da draußen gewonnen hat?" "oh ja." /Ich denke Homes könnte ein guter Kumpel werden./ "Sie würden also mit diesem Mann... auf engen Kontakt gehen?" "aber natürlich, das wäre toll." /Ich wette ich könnte ihn im Faustkampf besiegen, ich hab gesehen wie er kämpft und die sieben Wege der Faust sind seinem Kampfstiel überlegen... das wäre ein spannender Kampf! Hätte nicht gedacht das Vicky hier sich so sehr fürs Kämpfen interessiert?/ "und sie sind sich da sicher? Ich rede hier von zwei Menschen, schwitzend, eng zusammen..." "Oh ja! Und ich sage dir was... ich war bisher noch immer oben auf!" /ich gewinne immer... naja.../ "also... fast immer... ich will nicht lügen, manchmal lass ich mich auch einfach auf die Matte legen... nach mehreren Durchläufen, wenn kaum einer noch Kraft hat... Standhaftigkeit ist wichtig! Ich hasse es wenn mein Partner mittendrin schlapp macht, bevor wir nicht beide fertig sind!" Das sagte Triane sehr entschlossen /es macht keinen Spaß den Kampf nach zwei Bewegungen zu gewinnen... oder wenn mein Gegner einfach aufgibt.../ "Da pflichte ich ihnen voll und ganz bei... und... was die Wahl ihrer Partner angeht. Starke Männer, zu der Sorte zähle ich mich selbst ebenfalls, wenn ich dies nebenbei erwähnen darf wobei ich mit meinem... Säbel... sehr gut umzugehen weiss." Da runzelte Tria kurz die Stirn /wieder einer der glaubt, dass er mich besiegen kann, nur weil er eine Waffe hat... lass mal sehen... ja, da ist sein Schwert, zeimlich lang, große Reichweite, aber auch dünn, ich wehre die ersten Schläge ab und zerbreche es wie einen Zahnstocher, ja!/ "na, könnt ihr das auch unter beweis stellen?" "Wenn dies euer Wunsch ist selbstverständlich!" "Ich nehme es mit euch und eurem Schwert auf! Aber gebt mir etwas Zeit um mich vorzubereiten... ich muss mich aus diesem Kostüm pellen und Schutzmaßnahmen treffen." /in diesem Outfit und mit diesen Schuhen kann ich doch nicht kämpfen und ohne meine Armschienen kann ich seine Angriffe nicht so gut abwehren/ "sagen wir einfach, sobald das Turnier vorbei ist, bin ich bereit für euch." "Aber sehr gerne doch." Triane sah auf, so eine Herausforderung hatte sie schon lange nicht mehr bekommen, das war ihr sehr willkommen. Aber jetzt war nicht die Zeit, das Turnier würde bald weitergehen und Triane schnappte sich wieder ein Tablett "alles klar Vicky, bis später!" /der kriegt sowas von meine Faust ins Gesicht, ouh jaaaa!/
Während dieser ganzen Ereignisse hatte Izumi sich eine interessantere Beschäftigung gesucht, die Fähe war damit beschäftigt in einem der Beiboote zu Dösen. Doch davon hatte sie nicht viel, denn kaum war Triane wieder ins Schiffsinnere verschwunden, tauchte da wieder dieser merkwürdige Mensch auf. Er war ihr schon aufgefallen, als Izumi sich in der Nähe von Trianes Käfig versteckt hatte. Er sprach mit einer dieser Schnecken, die aus irgend einem Grund die Menschenlaute nachahmen konnten, das war der Fähe schon immer sehr suspekt. Tatsächlich schien diese Schnecke die Laute der Menschen sogar noch besser bilden zu können, als der Mensch. Der Mensch, der sich ein weißes Fell angelegt hatte, roch stark nach Essen, das gefiel Izumi, aber er roch auch sehr nervös, als wäre er in Lebensgefahr, obwohl keine Gefahr in Sichtweite war. Izumi hätte den Menschen verfolgt, wenn Triane sie nicht gerufen hätte. Und dieser merkwürdige Mensch lief jetzt an dem Beiboot von Izumi vorbei und er hatte eines dieser Dinger dabei, die Triane gar nicht leiden konnte. Eines von diesen Lauten, die stanken und ihr Ziel auf große Entfernung beißen konnten "Sch-sch-scheiße! Ich v-v-versteck mich l-l-l-lieber, k-k-keinen Bock auf M-m-ma-ma-Marine, das überlass ich den B-b-b-boss."
Die Aufgabe von Luie war soweit beendet, er hatte den anderen bescheid gegeben und das Ruder des Schiffes manipuliert und die Kanonen. Als Koch hatte man überall auf dem Schiff zutritt, solange man behauptete, den Leuten Essen zu bringen. Der Teil seiner Arbeit war vorbei und er war sehr froh darüber, er war kein Kämpfer und nur dann mutig, wenn er mit seiner Pistole im Rücken seines Gegners war. Vermutlich wurde er genau deswegen für diesen Job ausgewählt, er war ein erbrämlicher Wicht, krumme Körperhaltung, keine Muskeln, stotternd und rumdruchsend und er hatte nicht mal den Mut sich ein richtiges Tattoo stechen zu lassen, keiner würde hinter diesem Mann einen Piraten vermuten. Aber als er kurz diesem Marinekapitän gegenüberstand, rutschte ihm dennoch das Herz in die Hose. Nun wollte er sich doch lieber ein sicheres Versteck suchen, bis die anderen da waren, lieber kein Risiko eingehen. Und ein gutes versteck war schnell gefunden, natürlich eines der Beiboote, die wurden nur vor dem Ablegen und vor dem Anlegen kontrolliert und da im Moment alle auf das Turnier fixiert waren, beobachtete sie im Moment auch keiner. Es dauerte nicht lange und er hatte ein passendes Boot gefunden, sah sich nochmal um, hob die Plane und versteckte sich schnell darunter "hehe, s-sicher wie bei M-M-Muddern u-unterm R-R-R-R-Rockzipfel." er stieß kurz gegen etwas weiches pelziges, bestimmt eine Decke, darunter könnte er sich nochmal verstecken. Als er sich umdrehte um die Decke zu packen sah er in stechend gelbe Augen und sah sehr viele scharfe gefletschte Zähne und hörte ein zorniges Knurren "Sch-Scheiße."
 
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Victor

Pirat
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Die überaus freundliche Reaktion hatte sich offensichtlich nicht geändert. Denn schon wieder wurde er beschimpft, dass er mit Feuer getötet werden sollte. Doch soweit er wusste war er noch immer nicht von einem Dämon besessen worden in der Zwischenzeit. Dennoch ignorierte er es einfach und liess sie gewähren. Seine Geduld schien sich aber auszuzahlen, immerhin wusste er nachdem er dem armen Typen geholfen hatte zur Bar zu kommen wie sie hiess. Spannend sollte es allerdings erst noch werden, als sie mit der Arbeit fertig waren, die folgende Konversation war nämlich äusserst unterhaltsam, um nicht zu sagen äusserst vielversprechend. Denn wenn er alles richtig verstanden hatte, dann hatte er soeben ein Date für die Nacht zugesagt bekommen. Dabei würde er sich definitiv nicht beklagen. Es war zwar noch nicht so lange her seit seiner letzten Runde, aber ob man sich einfach mit einem Mädchen des Personals die Zeit vertrieb, das nicht sehr viel mehr konnte als gut aussehen, oder ob man mit einem Mädchen, das dem Anschein nach einen sehr gut trainierten Körper hatte, war definitiv ein Unterschied. Denn wie jeder Mann hatte auch Victor gewisse Vorlieben, und er musste sich zugestehen, das Triane diese deutlich besser erfüllte als der Durchschnitt des Servicepersonals. Von dem her begannen sich in seinem Kopf schon erste Bilder und Abläufe des Abends aus dem Nichts zu materialisieren. Eine spannende Herausforderung konnte das definitiv werden.

Doch viel weiter konnte er nicht in seinen Tagträumen hängen. Denn so schnell er mit ihr in Kontakt gekommen war, genauso schnell war sie auch schon wieder weg, dabei erinnerte Sie ihn allerdings noch an eine wichtige Sache. Er konnte es sich eigentlich gar nicht leisten, hier auf der faulen Haut zu liegen und den Phantasien eines hübschen Mädchens hinterher zu träumen. Er hatte eine Aufgabe die er erledigen musste. Und dazu musste er weiter im Turnier gewinnen, eine Vermutung um wen es sich bei seinem Ziel handeln konnte hatte er schon. Ob zu dieser Vermutung jedoch auch ein Stück Wahrheit gehörte würde sich allerdings erst noch zeigen. Mit einer ernsten Miene schritte er so in Richtung der Bar, an welcher sie zuvor den Rotschopf abgegeben hatten. Mit einem Nicken sagte er der Person hinter der Bar, dass er gerne seinen üblichen Rum hätte, in den letzten Tagen war er so oft hier gewesen, dass sofort klar war was er wollte. Kurze Zeit später verliess er den ihm so vertrauten Bereich, nur um ohne die Umgebung gross eines Blickes zu würdigen, um in Richtung der Kapitänskajüte zu gehen. Das Turnier ging bald weiter, was er definitiv nicht verpassen wollte. In dieser angekommen, machte er es sich auf einer Sitzgelegenheit bequem und wartete auf die anderen, während er seinen Drink genoss.
 
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Oben am Steuerrad beobachtete Jules wie sich die Haute Cusine Meter um Meter näher an die Silberschwan schob. Leise tauchten die Ruder ins Wasser und bewegten das Schiff Stück für Stück voran. Sein Saboteur auf dem anderen Schiff hatte gute Arbeit geleistet und so gab kein Wachposten eine Warnung ab, ganz so wie er es geplant hatte. Von unten hörte er seinen Bruder die Treppe hoch laufen, endlich hatte er aufgehört zu fressen und war genauso bereit wie er es schon die ganze Zeit gewesen war. Sein großer Bruder schwitzte wie ein Schwein als er endlich oben angekommen war und sich zu ihm gesellte. Die Schweinsäuglein fest zusammen gekniffen, auf ihr heutiges Opfer starrend und sich mit der rechten Hand den Schweiß von der Stirn wischend fragte er seinen Bruder. "Wann geht es den looooosss?" "Psssst du Idiot, du vermasselst uns noch die Überraschung" fauchte er leise seinen Bruder an. "Häääh" "Halt einfach, die Klappe" zischte er noch einmal. Wieso musste sein Bruder denn einfach so dumm sein, fragte er sich mal wieder, bestimmt zum tausenden Mal. Aber daran konnte man nichts machen. Er, Jules hatte die Intiligenz seines Vaters geerbt, Gilbert seine Größe und Stärke. Als ihr Schiff endlich längseits zur Silberschwan lag, gab er seinen Männern Handzeichen, dass sie sich bereit machen sollten. Sie wuselten auf ihre Positionen, die Einen bereit sich gleich hinüber zu schwingen, die Anderen bereit die Kanonen zu bedienen. Jules genoss diesen Augenblick vor einem Angriff immer besonderes, so sah er sich das Szenario noch einmal genauer an bevor er seinen Lieblingsbefehl gab. "FEUUUUUUEEEEEER" Kurz darauf zündeten seine Männer die Zündschnüre und die Kanonen entließen krachend ihre Fracht. So gleich schwangen sich die Männer des Enterkommandos hinüber auf das Schiff um den Weg für ihre Kapitäne zu ebnen. Grinsend sah Jules zu wie sein Plan Früchte trug und er begab sich zur Planke, die für Ihn und seinen Bruder gerade zurecht gemacht wurde, damit sie ohne Probleme an Deck des anderen Schiffes gelangen konnten. Sein Bruder folgte ihm schmatzend, aus irgendeiner Falte oder Tasche seiner Kleidung hatte er noch einen Hähnchenschenkel herausgefischt, den er jetzt genüßlich aß. Jules hatte für diese Macke seines Bruders aber keine Zeit, der Sturm hatte begonnen.
 
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Brody

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Die eisigen Blicke von Rachel wanderten von Lzzy zu Balthasar und eher er sich versah bekam er erst den Drink von der Glücksfee ins Gesicht geschüttert. Gekrönt wurde dies durch die nachfolgende Ohrfeige und dem tränenreichen Abgang von Rachel. „Du Schuft, ich dachte du wärst anders.“ Völlig perplex von dieser überraschenden Wendung der Dinge, wischte sich die Flüssigkeit aus dem Gesicht und rieb sich die geschundene Wange. Langsam drehte er sich zur Ursache seiner Peinigung um „Die hatte ich nicht verdient, warum sollte ich dir helfen nach dieser Aktion?“ fragte er das Mädchen mit den pinken Haaren ganz unverhohlen. „Weil ich jung, hübsch und süß bin“ antwortet Lzzy ganz dreist auf diese Frage und klimperte mit ihren Wimpern. Der kommende Piratenkapitän grinste und schob seinen Mund an das Ohr des Mädchens und flüsterte, immer mit einem Blick auf ihren Beschützer, der wie ein wildes Tier um die Beiden herumstromerte. „Gerne doch, aber das wird teuer, wie wäre es mit einem Date auf der nächsten Insel“ „Ein Date? Mein Paps bringt uns beide um, reicht nicht ein Kuss?“ „Das eben war teurer wie ein Kuss, ein Date, sonst musst du deine Besorgung selbst machen“ „Ok ein Date, aber das ist Erpressung“ „Pirat, vergessen“ Er nahm seinen Mund wieder weg von Ihrem Ohr und grinste unverhohlen ihren Vater an, der das Paar noch immer mit seiner bösen Mine anstarrte, bevor er sich wieder ihr zuwandte. „Also was soll ich für dich besorgen.“ „Ein Anhänger mit einem Zahn dran.“ Mit diesem Satz stand sie auf und ging in Richtung ihres Vaters der Sie immer noch mit mehr als einer Zornesfalte strafend ansah.

Balthasar stand kurz danach auf, da die Glücksfee verschwunden war und es zu anstrengend gewesen wäre ihr die Wahrheit zu sagen. Also machte er sich auf die Suche nachdem Anhänger um sein Date klar zu machen. Die Blicke die ihm der Türsteher bzw. der Vater von Lzzy zuwarf waren ihm relativ egal. Zwar musste man sich vor Vätern im Allgmeinen mehr in Acht nehmen als vor einem gehörnten Ehepartner/Lebenspartner, da Väter zu einem sehr gluckenhaften Verhalten neigen konnten, wenn sie ihr Liebstes Kind in Gefahr sahen. Doch der Vater von Lzzy hatte bei dem Kampf mit dem Rotschopf einiges eingesteckt und Balthasar war sich sicher, dass er den Kampf mit so einem ramponierten Gegner gewinnen würde. So ging er in den Kasinosaal und schaute sich die Personen die sich darinnen befanden einmal genauer an. Einer von Ihnen besaß vermutlich den gesuchten Anhänger, seine erste Annahme erwies sich leider als falsch. So hatte er gedacht, dass sein Finalgegner Oscar Diggs das Schmuckstück haben könnte, hatte dieser doch vor dem Tunier einige Taschenspielertricks aufgeführt, doch hier konnte er es nicht finden. Einige Gäste hatte er sich schon genauer angesehen, doch nichts gefunden, als ihm Fortuna doch noch hold war. Er erblickte den Anhänger am Hals von Lady Barnstackle, die sich gerade mit dem Kapitän des Schiffes unterhielt und wohl ihren Spaß hatte. Balthasar setzte auf die Karte der Dreistigkeit und ging diirekt auf sein Opfer zu. "Lady Barnstackle, dürfte ich sie wohl kurz unter vier Augen sprechen." Die Lady und der Kapitän drehten sich Beide zu ihm um. "Wenn es keine Umstände macht natürlich." schob er rasch nach als er den Blick der Lady verspürte der fast so eisig wirkte, wie der Blick von Rachel ein paar Minuten zuvor. Balthasar hasste solche Förmlichkeiten, wie er solche alten Scharbracken hasste, wie Lady Barnstackle eine war. Der Kapitän sah fragend zwischen dem jungen Brody und der Lady hin und her, als Balthasar ein Donnern wie von Kanonen hörte. Kaum formte sich dieser Gedanke in seinem Kopf, wurde er schon Gewissheit. Die Schiffswände barsten unter dem Einschlag der Eisenkugeln, die kurz darauf explodierten. Fast alle Anwesenden im Raum wurden durch die Druckwelle der Explosion oder wenn nicht davon, dann durch herumfliegendes Inventar zu Boden geworfen, so auch Balthasar und seine beiden Gesprächspartner. Der Pulverdampf sowie der Rauch von kleineren Feuer durchzog den Saal als Balthasar sich nach diesem unerwartenden Angriff wieder aufsetzten wollte. Größere Verletzungen hatte er nicht davon getragen, nur ein paar blutige Schrammen durch herum fliegende Trümmerteile. Er versuchte dennoch Lady Barnstackle in diesem Chaos aus panischen und schmerzerfüllten Schreien ausfindig zu machen. Doch sein Blick wurde auf die klickende Pistole gezogen, die über ihm auftauchte. Sie gehörte einem Koch, was er erst als kurios einstufte. An seiner Seite hatte der Koch auch noch einen Säbel hängen und er blaffte den jungen Brody an "Keine Bewegung sonst knallts. Rück deine Wertsachen raus zackzack." Glücklicherweise hatte sich sein Angreifer genau über ihn gestellt, so dass es kein Problem darstellte, ihn mit einem gezielten Tritt in die Weichteile auszuschalten. Sein Gegner zuckte zusammen und fiel auf den Boden und krümmte sich vor Schmerzen. "Such dir das nächstemal einen leichteren Gegner aus" sagte er und trat im nocheinmal in den Schritt, so dass der Koch vor Schmerzen in Ohnmacht fiel. Balthasar bediente sich an den Waffen, hatte er doch schließlich seinen Säbel auf der Kajüte gelassen. Auch die Pistole nahm er mit, obwohl man ihm keine in die Hand geben sollrte, da er einer der miserabelsten Schützen war, die es wohl gab. Als er sich schließlich ausgerüstet hatte setzte er sich zwei Ziele. Erstens Lady Barnstackle und den Anhänger finden, zweitens den Idioten finden der für den Angriff auf dieses Schiff verantwortlich war. Niemand nahm Balthasar Brody die Beute weg, niemand. Was ein bißchen kurios ausah war, wie ein weiterer Koch in den Saal rannte, gejagt von einem weißen Hund oder Wolf, man konnte es anhand des Dunstes nicht genau erkennen. Aber nur einer von Beiden schien seinen Spaß an dieser kleinen Jagd zu haben. Doch dies war Balthasar egal, er musste etwas erledigen.
 
H

Homesick

Guest
Mit einem diabolischen Grinsen auf den Backen kam Lzzy zurückgehüpft und Homesick ahnte schon, dass das nichts gutes bedeuten konnte. Als sie das letzte mal so dreingeschau hatte war sie gerade aus ihrem Dojo geschmissen worden und sie hatten sich den ganzen Abend darüber gezofft.
"Also, die gute Nachricht ist, ich musste ihn nichteinmal auf die Wange küssen." begann sie, und vermied es dabei klugerweise, ihrem Vater in die Augen zu sehen. "Die schlechte...es könnte sein, dass wir jetzt Teil einer Piratenbande sind."
Noch bevor Homesick ein angepisstes WAS? brüllen konnte, geschah es: Spiltterndes Holz, Schreie, eine Explosion, eine Druckwelle. Sie wurden beide durch den Raum geschleudert wie zwei Puppen, an denen ein wütendes Kind gerade seinen Frust abließ. Sie hatten Glück - mehr oder weniger. Lzzy landete vergleichsweise weich, Homesick hingegen wurde beidseitig in die Mangel genommen, unter anderem deshalb, weil Lzzy auf ihm landete. Verwirrt und orientierungslos rappelten sie sich auf. Durch den Raum schienen seltsame, weiße Gestalten zu laufen...waren das etwa...Köche? Egal, sie waren bewaffne, und das war, was für ihn zählte. Die Wut und die Sorgen von eben schienen mit der Schockwelle der Explosion fortgetragen worden zu sein, er packte seine Tochter bei den Schlutern und schüttelte sie kräftig durch. Vielleicht nicht gerade sie sanfteste Methode, aber die zweitwirksamste, um einen Schock zu verscheuchen. Nummer eins bestand in ohrfeigen, aber so etwas hätte er niemals tun können. Aber auch so zeigte die rabiate Behandlung ihre Wirkung: Lzzys verängstigte und verwirrte Augen wurden klar und richteten sich auf ihn, sie sammelte sich also wieder. Homesick fasste sich kurz: "Du. Schildkröte. JETZT!"
Die Botschaft kam an und Lzzy rappelte sich wortlos auf. Die "Schildkröte" war ein Notfallplan, der irgendwo in den tiefen von Ben Harlots paranoidem Gehirn unter "Defcon 2" abgespeichert war: Lzzy wurden dabei erst Homesicks Waffen anvertraut, falls vorhanden und dann versteckte sie sich in irgendeiner Ecke, in der man sie nicht fand. Es war ein sehr simpler Plan, aber das bedeutete ja nicht, dass er nicht funktionierte. Lzzy wolllte gerade aus dem Raum verschwinden, als das geschah, was für Homesick "Defcon 1" war: Einer der Köche schnappte sich seine Tochter.
"Häh, wo solls denn hingehn, Süße, häh?" Es war ein schmieriger, dürrer Kerl mit noch schmierigerem Blick, der locker vier Konfektionsgrößen zu klein für seine Berufsbekleidung war. Er lachte noch dreckiger als er aussah und hielt dem zappelnden Mädchen so den Mund zu, dass ihre Schreie nur noch gedämpft wurden. "Häh, quiek du nur! Du kommst jetzt...häh?" er blickte verdutzt hinter sich, wo ihm gerade jemand freundlich auf die Schulter getippt hatte.
"Doppelfeige!"
Diesmal traf der Angriff. Anders als Aaron konnte sich dieser Halunke hier wegen der Beute in seinen Armen nicht wegdrehen und so bekam er die volle Ladung Wut auf beide Ohren. Es knallte laut, als hätte jemand geklatscht, dann wurde der Blick des Piraten glasig und sein Griff lockerer. Lzzy schaltete schnell um, nutzte die Gelegenheit und wand sich sofort aus dem schraubstockartigen Griff. Eine zweite "Doppelfeige!" folgte, dann noch zwei namenlose, aber nicht minder wütende Ohrfeigen und das Ekel brachte nur noch ein schläfriges "...Häh?" heraus. Den Coup de Crace hatte dann trotzdem Lzzy, die es sich nicht nehmen ließ und ihrem Peiniger mit so viel Schwung wie sie aufbringen konnte in die Weichteile trat. Danach verstummte das beklagenswerte etwas in der Uniform eines Koches und ging in die Embryonalhaltung.
"GEH!" rief Homesick noch einmal und als Lzzy endlich in Richtung Unterdeck verschwunden war, atmete er endlich wieder etwas auf. Er warf einen Blick der Sorte "Willst du mich verarschen?" in Richtung Himmel, dann eilte Homesick dahin, wo er seiner Meinung nach die besten Chancen hatte zu gewinnen: An die Bar. Er selbst war nun schon ordentlich ramponiert und nach diesen zwei Kämpfen wahrscheinlich nicht mehr dazu in der Lage, sich irgendjemandem in den Weg zu stellen. Die Bar war wie ein kleiner Bunker, eng und gut zu verteidigen.
Er hoffte nur, dass er es bis dahin schaffen würde...
 
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Triane

Pirat
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Als die ersten Kanonenkugeln eintrafen war die Erschütterung des Schiffs so groß, dass es Luie und Izumi aus ihrem Rettungsboot herausschleuderte und beide über das Deck kullerten. Luie kam jedoch zuerst wieder auf die Beine und ergriff neben sich seine Waffe „s-s-so du D-d-drecksvieh, jetzt ha-ha-hab ich dich.“ Sein Finger legte sich um den Abzug, auf diese kurze Entfernung konnte er unmöglich verfehlen. „D-Das wars!“ er zog den kleinen Hebel mit dem Zeigefinger ganz zurück und
*klick*
nichts passierte. Luie sah verwirrt auf seine Waffe und sah sofort was passiert war, sowohl das Schwarzpulver als auch die Kugel waren herausgefallen als er und der Wolf aus dem Boot geschleudert wurden. „Va-va-va-verdammt!“ Luie warf die Waffe bei Seite und rannte so schnell er konnte während der bellende Wolf ihn verfolgte. Sie rannten zurück bis in den Spielsaal. Izumi holte langsam auf und als sie zuschnappte sprang Luie mit einem spitzen Schmerzensschrei hinter die Bar und der Wolf blieb mit einem Fetzen Stoff von Luies Hose und Unterhose zurück.
Luie rieb sich noch den Po, der nun mit ein paar schicken Bissspuren versehen war „s-s-so ein Glück... hi-hier bin ich... sicher...“ er sah nach links und blickte in ein paar sehr müde Augen und hörte eine etwas rostige ältere Stimme „alter... ERNSTHAFT!“ es ertönte ein dumpfes Geräusch, wie von einem heftigen Aufschlag und Luie flog wieder hinter der Bar hervor. Er stand mit wackeligen Beinen wieder auf und sah nicht den Wolf, der ihn ansprang und kräftig ins Bein biss, Luie ging wieder zu Boden und gerade als Izumi die Kehle packen wollte ertönte ein schriller Pfiff und das Tier ließ einfach von seinem Opfer ab und lief davon.

Nachdem sich Triane von Vicktor getrennt hatte, wollte sie zurück zur Kapitänskajüte und sich bei Möglichkeit noch eine Kleinigkeit vom Buffet schnappen. Als die ersten Kanonenkugeln trafen verlor Triane wegen den hochhackigen Schuhen das Gleichgewicht und fiel auf den Po „ouh verdammt!“ fluchte sie „hey, ich helfe dir!“ eine Hand packte sie am Arm und zog sie hoch, das war ein Koch und er half ihr hoch „ufff... ein Glück... ich hab nämlich Hunger.“ „tut mir leid Kleine, ich bin nicht so ein Koch.“ er zog das Küchenmesser von seiner Schürze und hielt die Spitze direkt unter Trianes Kinn „und du kommst jetzt mit mir... sag mal... sind in deiner Brille gar keine Glä-“ aber da hatte er auch schon Trianes Stirn im Gesicht, die sich mit sehr hoher Geschwindigkeit plötzlich genähert hatte. Vor Schreck ließ er das Messer fallen „scheiße!“ und hielt sich beide Hände vors Gesicht, zwischen den Händen rann viel Blut hervor, der Kopfstoß hatte genau das Nasenbein getroffen und zerbrochen. Triane drehte sich herum und zog dem Koch mit ihrem Fuß die Beine weg, auf den Hakenschuhen konnte sie jedoch das Gleichgewicht nicht halten und ging zusammen mit ihrem Gegner zu Boden. /ouh, verdammt! Mein Knöchel!? Gebrochen? Verstaucht? Nein... aber es tut schon ein wenig weh./ der Koch lag neben ihr auf dem Boden, er drehte sich herum und wollte sich das Mädchen neben ihm greifen, doch Triane hatte sich schneller herum gedreht und ihm ihre Faust direkt auf die Brust geschlagen. In der liegenden Position war es für Tria schwer zu kämpfen, aber der Faustschlag kam gut, er hatte ihrem Feind die Luft aus der Lunge gedrückt und da er durch die Nase gar keine neue Luft mehr bekommen konnte blieb er weiter liegen. Sie stand wieder auf „ich sagte doch“ als der Koch wieder aufstehen wollte trat sie ihn in den Magen „geh in die Küche“ sie ging auf ein Knie und rammte ihre Faust in sein Gesicht
*knubb*
das war der Kiefer, der aus seiner Fassung sprang „und mach mir ein Sandwich!“ der Koch schien bewusstlos /was ist hier los? Naja, zur Sicherheit rufe ich lieber Izumi./ sie steckte die Finger in den Mund und stieß wie immer ihren Pfiff aus, um nach Izumi zu rufen. Kurz darauf packte jemand sie von hinten mit beiden Händen am Kopf „hey? Was hast du mit meinem Kumpel gemacht?“ Triane spürte wie die beiden dicken Pranken starken Druck auf ihren Kopf ausübten und sie einfach hoch hoben „Ich zerquetsch dich!“ knurrte der Mann hinter ihr. Tria hielt sich an seinen Händen fest, ihr Glück war es nun, dass sie das Haarteil trug. Als sie mit den Beinen Schwung holte und sich herum schwang rutschte ihr Kopf aus der Perücke und sie konnte sich aus dem Griff befreien. Ihr Gegner war sehr verwundert, dass er plötzlich nur noch die roten Haare der Bedienung in der Hand hatte. Trisha schwang sich weiter herum, landete mit ihren Knien auf seinen Schultern und ihre Faust fand ihr Ziel sicher auf seiner Nase, aber das schien ihm gar nichts auszumachen, er schwankte nur kurz, dann wollte er das Mädchen auf seinen Schultern packen. Er schrie jedoch auf, als plötzlich Izumi bei ihnen war und sich fest in seinen Unterschenkel verbiss „AARGH!“ nun kam der große endlich aus dem Gleichgewicht, Tria sprang von seinen Schultern herunter, dabei griff sie sein Kinn. Als Triane landete zog sie den Kopf hinterher und als ihr Gegner den Halt verlor konnte sie ohne Probleme seinen Kopf auf die Planken schmettern. Tria untersuchte schnell die Köpfe der beiden Niedergeschlagenen, sie schienen soweit in Ordnung zu sein und mit einem schnellen Ruck saß auch der Kiefer wieder richtig „quasi.... nur ein kleines Schläfchen.“ Dann betrachtete sie den zweiten Mann genauer, der trug auch die Kleidung eines Kochs. Aber die Kleidung war recht zerschlissen, die Ärmel ganz zerrissen, seine Arme waren Tätowiert und es ging ein strenger Geruch von ihm aus, der darauf hinwies, dass sein letztes Bad schon länger her sein musste „Izumi! Ich weiß was das für einer ist! Das muss ein Pirat sein! Ein... ein kochender Pirat... Bei Ruppelmann, dem Geist der unglücklichen Wege... Izumi, wir werden gerade geentert.“ Triane hörte Rufe vom ganzen Schiff, es schien überall Ärger zu geben „Das Schiff wird angegriffen! Izumi, ich glaube unser Fluchtplan funktioniert nicht mehr.“ Sie griff sich schnell etwas von dem Verbandszeug, dass noch nach der Behandlung des roten übrig war, und fesselte damit die Arme und Füße der beiden Bewusstlosen „Also gut... Izumi, wir schnappen uns wieder eines der Boote und verschwinden von hier... nein halt... wenn die mit den Kanonen auf uns feuern...“ Der Wolf winselte kurz erschreckt, als wieder der Schuss einer Kanone ertönte „Was? Izumi? Du hast Recht, wir müssen kämpfen! Wie bitte? Die Piraten besiegen und eines von ihren Booten klauen? Das klingt nach einem tollen Plan! Wenn wir von Piraten stehlen, ist es doch gar kein richtiges stehlen, oder?“ Triane stand entschlossen wieder auf, knickte aber gleich ein, der Absatz vom linken Schuh war abgebrochen „Mist! Stimmt ja, Izumi? Wir müssen meine Sachen wiederholen! Ich muss mich umziehen... und mein Anhänger! Izumi, wir müssen diese Frau wiederfinden!“ Triane trat die Schuhe von sich weg und lief zurück zur Kapitänskajüte „Platz da! Hier kommt TRIAAAAAA!“ rief sie noch aus, als sie die Tür aufstieß, auf dem rutschigen Stoff der Strumpfhose ausrutschte und hinein kullerte.
 

Victor

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Soviel zu seinem gemütlichen Drink und Zeit der Erholung bevor er sich wieder seiner Arbeit widmen konnte. Zuerst sah es recht gut aus, er genoss in der angenehmen Ruhe seinen Drink, bevor plötzlich wie aus dem Nichts ein Beben das Schiff durchzog. Es war keines das von Wellen kommen konnte. Zu oft hatte er diese Art der Ruhestörung auf der Mondinsel miterlebt. Für eine Welle oder so kam es einfach zu plötzlich und auch wenn er nicht wusste wo genau der Einschlag war, so spürte er dennoch das etwas nicht richtig war. Blöderweise war sein Drink, der zwar nur noch halbvoll war aber dennoch zu voll um ihn zu verschütten, auf dem Boden landete. Etwa in derselben Sekunde verdunkelte sich seine Miene, konnte man denn auf diesem verdammten Schiff nicht einmal seine Ruhe haben? Andererseits war es etwas das Abwechslung verschaffte, und etwas Neues war immer interessant. So stand er, nachdem er sich ein paar Sekunden gefangen hatte, auf und wischte sich den Staub und die Flüssigkeitstropfen von der Kleidung, richtete diese und wollte schon in die Richtung der Türe gehen, als diese bereits aufgestossen wurde. Nicht gerade die freundlichste Art. Doch was er da zu sehen bekam war weder was er erwartet hätte noch etwas das ihm missfiel. In seiner Erfahrung als ehemaliger Bewohner wäre nach dem Eintreffen der Kanonen ein Sturmangriff gefolgt. Das einzige was allerdings durch die Türe stürmte war ein Mädchen, nach ein paar Augenblicken erkannte er Sie wieder als Rachel die Glücksfee. Vollkommen aufgelöst mit tränenden Augen rannte sie durch die Türe, stolperte und krachte in den leicht mit der Situation überforderten Victor, welcher durch den unvorhergesehenen Zusammenstoss mit ihr zu Boden ging. Er hatte mit Säbeln und Pistolen gerechnet, nicht mit einer weinenden Schönheit. Gott hatte scheinbar doch noch das eine oder andere überraschende Ereignis bereit, welches man auch wenn man sich noch so anstrengte nicht voraussehen konnte.

Einige Augenblicke später realisierte Rachel, dass sie nicht an ihrem Ziel angekommen war, sondern zu früh eine Bruchlandung an den Tag gelegt hatte. Mit grossen Augen sah sie von unten an Victor hinauf, wobei sie mit jedem Stück immer röter wurde, bis sie ihm schliesslich direkt in die Augen sah. Dies jedoch nur einen Bruchteil einer Sekunde bevor sich ihr Blick wieder gegen den Boden wandte und sie mit leicht schluchzender Stimme begann sich zu entschuldigen: "Bitte verzeihen sie..." doch weiter kam sie nicht wirklich, denn Victor hielt ihr den Zeigefinger auf den Mund, womit er ihr klar machen wollte das sie sich nicht entschuldigen musste. Weitere Sekunden verstrichen und er liess ihr noch ein wenig Zeit sich zu sammeln bevor er ihr mit einem aufmunternden Lächeln und einer sanften Stimme zusprach: "Ist doch kein Problem, aber was bringt denn so ein zauberhaftes Geschöpf so zum Weinen?" Man musste nun mal immer das Beste aus der Situation machen, und mehr als sie aufmuntern konnte er gerade nicht. Vielleicht würde sich das später ja noch einmal auszählen. Als Dankeschön durfte er sich darauf auch noch die Geschichte anhören wie sehr sie doch geglaubt hatte er wäre anders er hätte wirklich in ihr das gesehen was sie wirklich war, und nicht einfach nur ein weiteres Spielzeug. Kurz gesagt es war einfach absolut nervenaufreibend ihr die paar Minuten zuzuhören. Und wenn er es noch viel weiter hätte anhören müssen, dann hätte Victor ihr vermutlich am liebsten selbst gesagt sie solle sich nicht so anstellen, denn so wie sie sich aufführte war es klar, dass sie jedem auf den Leim ging. Wobei die Geschichte nicht ganz so unnütz war wie sie klang, denn jetzt wusste er wenigstens das sein Wettpartner offensichtlich Fortschritte bei der pinken Lady gemacht hatte. Er war gut so wie es aussah würde er sich selbst ein wenig anstrengen müssen um die Wette zu gewinnen. Doch viel weiter kam er nicht, denn zum zweiten Mal innert kurzer Zeit wurde die Türe aufgestossen. So langsam wurde das zur Gewohnheit, was es nicht wirklich spannender machte. Doch die Gestalten, welche dieses Mal durch diese stürmten hatten mehr die Art der Soldaten welche er sich gewohnt war. Die Ausrüstung welche sie trugen, waren hingegen alles andere als einem Soldaten würdig. Auch die Ehre hatten sie nicht, so riefen sie Lauthals: "Rückt alle Wertsachen raus sonst seid ihr bald nicht viel lebendiger als euer Geld." Nach der ersten Einschätzung waren die beiden Vollidioten Köche, wobei er nun recht stark bezweifelte, das die in ihrem Leben schon je einmal etwas von Hygiene in der Küche gehört hatten. Auch sonst schienen sie nicht gerade wirklich die Leuchten in der Küche zu sein, denn anstatt den Leuten zunächst einmal die Waffen abzunehmen standen sie lediglich so dass einer mit dem Rücken zur Türe und der andere ging durch den Raum und sammelte alles ein was er ausgehändigt bekommen hatte. Mit der Meinung das man so etwas nicht einfach so passieren lassen sollte, wobei er kein Problem mit dem Geld hatte es war ja eh nicht sein eigenes, war er scheinbar nicht alleine. So versuchte ein anderer Anwesender dasselbe, und wurde kurzerhand von dem Typen an der Türe mit den geistreichen Worten: "Seid brave Hühnchen und bleibt in eurem Käfig dann muss ich euch nicht töten wenn ich euch rupfe," niedergeschossen.

Das war die Chance auf die Viktor gewartet hatte. Denn die Distanz wäre zu gross gewesen, wenn der Typ seine Pistole geladen hatte. Mit dem anderen und seinem Schwert würde er schon klar kommen. Gerade als sich der selbsternannte Revolverheld den Rauch von seiner Pistole blies flüsterte er Rachel zu: "Geh in Deckung und lass dich nicht töten, eines Tages sehen wir uns vielleicht wieder Mylady." Auch wenn es ein wenig zu romantisch klang, war die Grundnachricht doch dir richtige. Denn in der nächsten Sekunde wechselte sein Gesichtsausdruck von dem sanften lächeln zu einer ausdrucklosen Maske, er hatte Sünder gefunden und würde diese ihrer gerechten Strafe zuführen. Mit einer lauten Stimme stand er auf, und zog in der gleichen Sekunde seinen Degen, dieser hielt er so dass die Klinge nach unten zeigte während er zu rezitieren begann: "Im Namen des allmächtigen Herrn, bitte ich hier um die Vergebung der Sünden dieser armen Seelen. Ich werde sie im Auftrag Gottes läutern und Ihnen ihre gerechte Strafe zuführen." Er konnte diese Angewohnheit einfach nicht ablegen, so sehr er auch wollte, es war zu stark in seinem Inneren verankert. Mit einem schnellen Schritt preschte er nach vorne auf den Typen mit dem Schwert zu. Eigentlich wollte er den anderen zuerst ausschalten, aber der kam nicht an dem Schwertschwinger vorbei da sich dieser genau in seine Laufbahn stellte. Dem lächerlich geführten Schwerthieb wich er mit einem kleinen Ausweichschritt aus. Nach der Qualität des Schlages war es ein Wunder, dass der Koch sich nicht schon lange von alleine umgebracht hatte so lächerlich wie er die Klinge führte. Auch seine Intelligenz war nicht gerade die höchste, so rief er lauthals: "Ich schlitz dich auf." wobei Victor in den Genuss der Speicheltröpfchen desjenigen kam. Einem weiteren Schlag wich er ebenfalls aus, der Passagier hinter ihm hatte das Talent dazu leider nicht, und bekam den vertikalen Schwung voll ab, während er blutend zu Boden ging. Mitleid hatte Victor keine denn bis jetzt hatte er keine reine Seele auf dem Schiff gesehen die es wert gewesen wäre zu beschützen. Dafür ging er nun zum Gegenangriff über und schlitzte mit einem sauberen Schnitt dem ersten Koch die Kehle auf, worauf dieser röchelnd, sich mit beiden Händen die Kehle zudrückend versuchte das herausspritzende Blut wider in sein inneres zu drücken. Schnell murmelte Victor: "Möge deine Seele dadurch gereinigt werden." Unterdessen sah dafür Victors Hemd alles andere als sauber aus, das Blut der beiden bildete bereits rote Flecken auf diesem. Noch besser wurde es als gerade der andere Koch seine Pistole nachgeladen hatte und mit seinem Hang zur Dramatik verkündete: "Dein letztes Stündchen hat geschlagen." Gerade in dem Moment als er abdrücken wollte, wurde hinter ihm die Türe aufgestossen und Tria oder wie sie auch hiess stiess ihn so weg, dass er sein Ziel verfehlte und dabei der in die Jahre gekommen Frau hinter Victor einen Kopfschuss verpasste, was allerdings für weitere rote Farbe sorgte. Schnell war Victor über dem Mann und lies ihm dieselbe reinigende Behandlung wie seinem Kumpanen zukommen. Nach einem schnellen: "Amen, möget ihr eure Gerechtigkeit vor Gott erfahren." wandte er sich wichtigerem zu, dem Mädchen das er von der Stimme her schon kannte aber vorhin eine komplett andere Haarfarbe hatte. Da sie allerdings noch in einer Position war, welche man definitiv nicht als stehend bezeichnen konnte, aufgrund fehlender Worte nannte Victor es so dass sie auf dem Allerwertesten sass. Das konnte er nicht so auf sich beruhen lassen, und bot ihr seine, zugegebenermassen recht befleckte Hand an. "Kann ich Ihnen helfen die Dame?" Er wartete daraufhin kurz ab, wie sie reagieren würde und sprach dann weiter: "Können Sie mir sagen wie viele der Typen hier auf dem Schiff sind? Und was hatten sie eigentlich geplant so einfach in das Zimmer zu stürmen?" Zuerst sollte man immer möglichst viele Informationen sammeln, das eine oder andere war wohl aus seiner Zeit auf der Mondinsel geblieben. Aus einem recht unerklärlichen Grund dachte er Tria konnte etwas wissen, immerhin hatte sie so einen Auftritt hingelegt, als ob sie schon alles wisse und Gegenmassnahmen einleitete. Denn so wie er das einschätzte würde er definitiv Hilfe brauchen, weil sich wie eine Weihnachtsgans ausnehmen zu lassen, mal bildlich gesprochen, hatte er dann doch keine Lust.
 

Aaron

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Alles halb so schlimm.
Aaron hatte es in mühsamen Zügen seines Körpers geschafft, ihn in eine aufrechte Position zu hieven. Er saß zwar immer noch sehr schief - sein Rücken gegen die Barregale gelehnt. Jedoch war es ihm endlich gelungen. Sein Bewusstsein flimmerte wie ein lebendiges Licht und unterstrich das dumpfe Dröhnen in seinem Kopf. Kein Gedanke fasste sich mit einem anderen zusammen und es fühlte sich an, als würde Aaron alles nur träumen. Er schluckte schwer. Nach und nach begannen seine Nerven sich wieder mit seinem Gehirn zu verbinden und alles in ihm bäumte sich auf: sein Körper schrie.
Er schrie so laut, dass der Firebug beinah glaubte, er selbst würde diesen Ton von sich geben.
Sein Blickfeld klärte sich, wobei er immer noch so verschwommen sah. Anscheinend konnte er durch das rechte Auge gar nichts mehr sehen. Er würde nicht wagen nachzusehen, ob es zugeschwollen war. Dafür taten ihm die Muskeln zu sehr weh. Sein Blick fiel auf seinen Arm, welcher frei lag. Die sonst verborgenen Narben lachten ihm kaltblütig entgegen und nur der künstlerische Schriftzug machte den Anblick tröstend. Mit einer langsamen aber doch energischen Bewegung, riss sich der Rotschopf den Ärmel seines Hemdes gänzlich ab und schaffte es sogar noch die Manschettenknöpfe zu öffnen.
Halb so schlimm.
(Ben... Ben Harlot...)
Der Phönix tat einen vorsichtigen Atemzug und mit seinem Herzschlag, den er im selben Moment hören konnte, begann die Trommel in seinem Inneren zu rotieren.
(Heiß... viel zu... heiß)
Obwohl sich alles in ihm wehrte, raffte sich der Rotschopf langsam auf. Und dabei musste er sich eingestehen, dass dieser Hüne ihn regelrecht vermöbelt hatte. Zwar war Aaron nicht kampflos untergegangen und hat den Kerl wohl auch ziemlich zugerichtet - was nur eine Vermutung waren - aber dennoch: Er war ganz schön im Arsch.
Schweiß rann ihm die Nasenspitze herunter und tropfte auf die glatt polierte Oberfläche der Bar, auf der er sich abstützte. Im selben Moment bemerkte er die Flasche Rum, welche er wohl mit aufgehoben hatte. Sein Gedächtnis ließ ihn wieder im Stich. Er erinnerte sich kaum noch an den Kampf, den er mit dem Alten bestritten hatte. Jedoch an die süße Kleine, die ihn ein wenig verarztet hatte. Doch das war alles zu viel gewesen... Er war noch so brüchig. Ben hatte unwissend Zunder in die kleine Flamme gehalten, welche nun hungrig anfing, an dem Phönix zu nagen. Die Trommel rotierte schneller.
Endlich, nun auf beiden Beinen stehend, musste Aaron erkennen, dass er mitten in einem Schlachtfeld stand. Unter seinen Sohlen knirschten zerbrochene Glassscherben. Die andere Hälfte der Bar war... einfach nicht mehr da.
"Hey, Rotkäpp-"
Wie beiläufig, als hätte er nach einer Fliege geschlagen, war die Rumflasche an dem Kopf des Kochs zerbrochen, welcher gerade versucht hatte, Aaron mit der vorgehaltenen Waffe zu erschießen. Was war hier passiert? Wie lange war er weg gewesen? Anscheinend hatte ein feindliches Schiff ein Loch in die Seitenwand des Schiffes gebohrt und eine Horde Köche kaperten das Schiff. Auch Recht.
Suchend blickte sich Aaron nach seinem Auftraggeber um, jedoch war dieser nirgends zu entdecken. Auch egal. Er war zu zertrümmert, als dass er sich um diesen Ekelsack noch kümmern wollte. Er musste weg hier. Ganz schnell.
Mit zittrigen Fingern fischte der Rotschopf nach einer Zigarette und zündete sie sich mit seinem geliebten Zippo an. Zum Glück war er hier hinter der Bar stationiert, dort war die Interesse des Überfalls eher gering. Kräftig zog der Phönix an seiner Zigarette und bemerkte mit Schrecken, dass Blut an dem Filter klebte.
(Heiß...)
Er leckte sich über die Lippen und bemerkte plötzlich den charakteristischen Geschmack von Blut in seinem Mund. Und auf einmal wusste er woher dieses ganze Blut kam. Ein Zahn. Genauer gesagt ein Eckzahn auf der rechten Seite fehlte ihm.
"Dieser... Bastard..."

Und genau in diesem Moment warf Aarons Bewusstsein alle Vernunft über Bord und öffnete den Ofen voller heißer Nadeln, welche sich fest in seine Persönlichkeit krallten. Innerhalb von Sekunden hatte er alle noch intakten Flaschen zusammen gesucht und begann damit, sein übrig gebliebenes Hemd dazu zu verwunden, alle damit zu verkorken. Im nächsten Moment wussten die übrig gebliebenen Menschen auf dem Schiff gar nicht mehr, wohin sie sich retten sollten. Denn aus dem Bunker der Bar kamen im Sekundentakt brennende Flaschen geflogen, welche mit einem Knall auf dem Boden aufschlugen uns sich der darin befundene Alkohol enzündete.
"Brennt, ihr falsches Pack. BRENNT!"
 
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Die Männer der "Buscuit Piratenbande" waren mittlerweile alle auf dem Vergnügungsschiff ausgeschwärmt und füllten die mitgebrachten Säcke mit den ersten Wertgegenständen. Diese nahmen sie von den übertölpelten Gästen des Schiffes, darunter waren wertvolle Uhren, Schmuck, Brillen, Zigarrenetuis und vor allem natürlich die prall gefüllten Geldbörsen der Gäste. Jules sah dies alles mit Freuden an, während er mit seinem großen Kochlöffel einem der Sicherheitsmänner mit einem gekonnten Rückhandschlag niederschlug. Seinen Bruder konnte er schon wieder nicht entdecken, scheinbar war dieser wieder auf dem Weg zur Kombüse des gekaperten Schiffes untwerwegs. Jules konnte dies eigentlich nur Recht sein, stand der dumme Volltrottel ihm nicht bei der Ausführung des Plans im Weg rum. Doch als er schon zufrieden grinsen wollte über seinen wohlüberlegten Coup wurde er von einem seiner Mannschaftsmitglieder unterbrochen. "Chef, Chef !" "Warum machst du nicht deine Arbeit und sammelst wie die Anderen die Kohle ein?" "Wollte ich ja, aber." "ABER" überschlug sich die schrille Stimme des Piratenkapitäns fast. "Aber, da sind so ein paar Typen, die nicht ihre Kohle rausrücken wollen. Die verprügeln unsere Leute" "Die verprügeln also unsere Leute" wurde die Stimme schriller "Was bilden die sich überhaupt ein, sonst noch was" raunzte seinen Untgergebenen an. "Ja, einer von denen hat die ganze Bar angezündet, da kommt man nicht mehr so gut durch, nur noch auf Umwegen." "Danke für die Info, aber jetzt ran an die Arbeit" Wütend darüber, dass sein Plan doch nicht so hevorragend aufgegangen war, schlug er den Sicherheitsmann zu seinen Füßen noch einmal kräftig mit seinem Kochlöffel. Danach schulterte er ihn und lief in Richtung der Bar, wo ihm tatsächlich eine große Rauchfahne entegegen waberte. Er stellte sich breitbeinig vor die Türöffnung der Bar und schrie hinein. "Ihr wollt euch also mit mir anlegen. Ich werde euch flambieren bis euch die Haut vom Körper fällt."

ratatouille-charaktere-1.jpg


Gilbert war in dessen tatsächlich auf dem Weg zur Kombüse, diesen Ort hatte er sich bei der Lagebesprechung mit seinem Bruder am Besten eingeprägt. Sollte sein Bruder ruhig, dass machen was er wollte, hier bei der Kombüse lagen Schätze von weit höhrem Wert für ihn. "Es gab große Schinken, Wachteln, Kaviar, Pasteten, Spargel, Braten und andere Köstlichkeiten. Dazu noch die Getränke, die bestimmt im Ladraum lagerten, wie Champagner, Wein und Bier und schon war der Himmel auf Erden für den älteren der beiden Brüder perfekt. Auf seinem Weg hierher hatte er Schwerstarbeit verrichten müssen, alleine der lange Weg hierher strengte ihn an. Doch was noch viel schlimmer gewesen war, es hatte ihn tatsächlich jemand angegriffen und Gilbert musste kurz kämpfen. Er hatte den Kampf zwar mit seiner Lieblingsattacke dem "Bauchbumms" schnell beenden können, aber für ihn war es eine Anstrengung zu viel gewesen. So stand er nun ein paar Schritte von der Kombüsentür entfernt und wischte sich den Schweiß der ihm in Strömen über das Gesicht lief mit einem Handtuch weg. Gerade wollte er sich wieder in Bewegung setzen um die letzten Schritte zu gehen, da flog ein Mann der in Kochuniform gekleidet war vor ihm auf den Boden. Als er ihn näher ansah, erkannte er einen seiner Männer die eigentlich, die Wertgegenstände für seinen Bruder einkassieren sollten "Weeeeeer waaaar daaaaaas" Mit letzter Kraft zeigte der Koch auf einen jungen Mann mit einer karierten Schirmmütze der gerade um die Ecke gekommen war. "Daaaas wiiirst duuuuuuuu bereeuuuuen" Und mit schweren Schritten stürmte er auf seinen neuen Gegner zu.

FatSweatySoutherner.jpg


Währenddessen schlief Kapitän James Turner in seiner Kabine tief und fest. Er hatte von dem Lärm außerhalb seiner Kabine nichts mitbekommen. Seit Jahren war er für seinen tiefen Schlaf bekannt und seine Untergebenen taten sich regelmäßig schwer ihn zu wecken.
 
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Brody

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Kaum war er aus dem Kasinosaal getreten, vergrößerte sich das Chaos auf dem Schiff. Einige der anderen Passagiere kämpften ebenfalls gegen die anstürmenden Piraten, auch die Sicherheitsmänner gaben ihr Bestes um die Gäste zu schützen. Andere Passagiere waren nicht auf einen Kampf aus und gaben ihre gesamten Wertsachen an die Piraten ab. Das größte Chaos herrschte jedoch in der Bar, hier warf jemand Molotow-Cocktails um sich und die Bar brannte an vielen Punkten. Doch der junge Brody interessierte sich nicht für die Dinge die hinter ihm lagen, er wollte den Verursacher für diesen Überfall stellen. Er sah wie ein Fleischberg von einem Mann eine der hinteren Treppen nach in Richtung Unterdeck nahm, da er diesen in der Zeit an Bord vorher noch nicht gesehen hatte, zählte er eins und eins zusammen und machte sich auf die Verfolgung. Da er wusste, dass es zum Unterdeck mehrere Treppen nach unten gab, lief er zu nächst gelegenen und schwang sich über das Geländer nach unten. Unten angekommen prüfte er in welche Richtung er musste und begab sich um die nächste Ecke. Dort traf er nicht auf den Fleischberg den er verfolgte, sondern um auf einen Kochpiraten und auf die Fettbacke, die er vorhin noch beim Pokern auseinandergenommen hatte und die dann ohnmächtig zusammengebrochen war. Anscheinend hatte er sich wieder erholt nur um in die nächste Unannehmlichkeit zu gelangen. Der Koch schnappte sich Fettbacke mit dem Arm um den Hals und richtete seine Pistole auf Balthasar. „Keine Bewegung oder ich mach den kalt.“ Fettbacke guckte panisch zwischen seinem Geiselnehmer und seinem Peiniger am Pokertisch hin und her. Der Schweiß lief begann bei ihm zu laufen, da er feststellen musste, dass sein Leben wohl daran hing wie Balthasar sich wohl entscheiden würde. Diesen amüsierte das Schauspiel, dass sich ihm bot mehr, als das es ihn beunruhigte. Er blickte zu dem erbeuteten Säbel in seiner rechten Hand, dann wieder zu Koch und Fettbacke. „Und warum sollte mich interessieren was mit dem Typen geschieht, ich kenn ihn gar nicht.“ Der Geisel wurden nach diesen Worten, wieder die Knie weich und sackte zusammen. Der Geiselnehmer hatte damit nicht gerechnet und kam deshalb aus dem Gleichgewicht. Auf diese Situation hatte Balthasar gewartet, mit schnellen Schritten startete er seine Attacke. „Soil Blow.“ Splitter des Holzbodens folgen seinem Gegner entgegen und nahmen ihm jetzt auch die Sicht. Um seinen Gegner endgültig aus dem Gefecht zu nehmen schlug Balthasar mit der linken Faust im mitten ins Gesicht. Ein hässliches Knirschen verriet ihm, dass er damit seinem Gegenüber wohl die Nase gebrochen hatte. Dieser ließ seine schwere Geisel aus seinem Griff fallen, wo sie unsanft auf dem Boden landete und liegenblieb. Unverletzt bis auf den gebrochenen Stolz, aber immerhin würde Fettbacke überleben. Der Geiselnehmer stolperte rückwärts, befühlte mit einer Hand sein Gesicht, mit der anderen feuerte der zitternd seine Pistole ab. Da der Schuss aus Verzweiflung geschah und nicht sehr gezielt war, verfehlte er Balthasar um Weiten und schlug in eine Wand ein. „Meine Nafe, du haft meine Nafe gebrochen“ „Ich werde dir gleich noch mehr brechen“ Mit einem entsetzenden Blick stolperte der Koch weiter rückwärts, drehte sich schließlich um und rannte weg. Doch Balthasar hatte nicht vor ihn einfach gehen zu lassen, wenn er nämlich zu seinen Kumpanen gelangen würde, hätte er bald eine größere Meute am Hals und das wollte er unter allen Umständen vermeiden. Also rannte er seinem Gegner hinterher, quer durch den Laderaum auf die Backbordseite des Schiffes. „Laff miff in Ruhe“ rief sein Gegner noch als er ihn schließlich erwischte und ihm einen Schlag in den Rücken verpasste. Dieser stolperte vorwärts, überschlug sich schließlich und verschwand hinter einer Ecke. Er lief ihm wieder hinterher um nachzusehen ob er ihn endlich ausgeschaltet hatte. Als er um die Ecke bot hörte er das wütende Geschrei eines Mannes, als er den Mann genauer ansah, erkannte er das er sein eigentliches Ziel erreicht hatte. Es war der Fleischberg den er gesehen hatte, aus der Nähe gesehen sah dieser nur lächerlich aus. Der Mann war sehr fett, sein weißer Anzug den er trug war ihm deutlich zu eng, er spannte sich über den Bauch und nur ein Hauch neues Essen würde die Knöpfe zu Geschossen machen. Außerdem sah man dem Anzug an, was die Lieblingsbeschäftigung des Trägers war, viele Flecken in den verschiedensten Farbtönen schrien regelrecht Essen. Mehr konnte Balthasar nicht erhaschen, den der Fleischberg walzte in einem Tempo auf ihn zu, welches er nicht erwartet hatte. Mit knapper Not rettete er sich vor der Attacke, bei der sein Kontrahent ihn mit seinem Bauch angriff. An der Stelle wo Balthasar vorher gestanden hatte, war nun ein Loch in der Holzwand. Ihm war sofort klar, dass er in solchen beengten Verhältnissen keine Chance haben würde, also entschied er sich für den taktischen Rückzug durch den Laderaum. Hindernisse über die er mit geschickten Sprüngen hinwegsetzte interessierten seinen Verfolger recht wenig. Mit der Kraft eines wütenden Nashorns wurden sie Beiseite gefegt. Balthasar kam in Richtung der Treppe die er hinuntergekommen war und sah Fettbacke im Weg liegen, hinter ihm stampfte der Fleischberg entlang. Balthasar hievte den schweren Brocken hoch und warf ihn mit sichtlicher Mühe in eine Kabine, damit er nicht zu einem Fettfleck verarbeitet würde. Diese Aktion hatte ihm einiges an Vorsprung eingebüßt und sein Gegner war schon sehr nahe. Mit „Soil Blow“ verschaffte er sich wieder ein bisschen Zeit da der Fleischberg verwirrt an ihm vorbeistürmte. Die Zeit nutzte er und wetzte die Treppe hinauf und rannte zum Eingang des Kasinoraums um genügend Anlauf für einen Angriff zu haben. Hinter ihm knirschte die Treppe bedrohlich als sein Gegner auftauchte. „Daaaas wiiiiirst duuuuu büüüüßen“ Balthasar achtete nicht auf das Wutgeschrei, sondern rannte los und rammte den Säbelkorb in den fetten Bauch seines Widersachers. Diesen schien das jedoch nicht zu kümmern Balthasar spürte wie das Fett seinen Arm und den Säbel umfing. Plötzlich und mit großer Wucht wurde sein Arm aus dem Bauch hinausbefördert, als sein Gegner einen „Bauchbumms“ ansagte. Die Geschwindigkeit und die Kraft des Angriffs rissen ihn von den Füßen und er flog durch den Durchgang in den nächstbesten Spieltisch, der unter dieser Wucht zusammenbrach. Benommen versuchte sich der junge Brody aufzurichten, als er sah, dass sein Gegner schwer schnaufend durch den Eingang trat.
 
H

Homesick

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Ich werde langsam zu alt für diesen Scheiss...
Um Homesick herum hatte kurzerhand der Wahnsinn selbst beschlossen, eine Party zu feiern. Zu seiner Linken zerrte ein dicker Koche einer noch dickeren Frau ihren Schmuck vom Körper und stopfte diesen in einen Sack. Zur Rechten lief laut und verängstigt bellend ein weisser Wolf mit brennendem Schwanz durch die Szenerie, dicht hinter ihm ein weiterer Koch, der blindlings mit einer Pistole um sich schoss. Und die Krönung dieses Spektakels: Der Teufel höchstpersönlich, der mit Molotov-Cocktails um sich schmiss und den Raum in Brand steckte. Was zur Hölle...
„Ey! Deinen Geldbeutel hier rein, sofort!“ Es war der dicke Koch, der nun sein Werk beendet hatte und jetzt wohl neue Weidegründe suchte. „Wirds bald?“
Homesick betrachtete den Kerl. Er war ziemlich groß...zu groß. Unter anderen Umständen hatte sich Ben aus den Zähnen dieses Kerls ein Armband für Lzzy gebastelt, doch er war müde und zerschlagen von den Kämpfen dieses Tages. Doch er hatte eine Idee.
Aaron!donnerte seine Stimme durch den Raum, und es trat eine dröhnende Stille ein. Ihre Blicke trafen sich, stahlblau und bernsteingelb. Wieder war es Homesick, als würde er in einen Zerrspiegel blicken, doch dieses mal schwang da noch etwas anderes mit, etwas, das all den Schmerz und Verlust überdeckte. Ein Hauch von Wahnsinn.
Bruchteile einer Sekunde später flog auch schon die erste Flasche durch die Luft. So schnell er eben konnte griff sich Homesick den Kochpiraten und zerrte ihn als einen lebenden Schutzschild vor sich. Es war verflucht knapp. Homesick konnte noch die Hitzewelle spüren, als die Falsche Panda-Gin auf der Wampe des Piraten zerplatzte und in einem lodernden Feuerball aufging. Der Pirat schrie aus vollem Hals, ließ den Sack fallen und strampelte wie wahnsinnig um sich. Er versuchte sich noch auf dem Boden zu wälzen, doch das Ethyl in seinen Klamotten entzündete sich jedes Mal aufs neue. In einem letzten verzweifelten Kraftakt wälzte sich der Koch auf und lief blindlings als lebende Fackel durch den Raum, brach blindlings durch die Tür und sprang mit einem 1A-Kopfsprung ins Meer. Das erleichterte „Aaaah!“ hörte dann keiner mehr.
Das ganze hatte sich in Sekunden abgespielt. Aaron griff nach einer weiteren Flasche, musste aber zu seinem Leidwesen feststellen, dass er die Schnapsbar schon wortwörtlich verfeuert hatte. Glück muss man haben...
Nun da der Dicke und der rote Hahn kein Problem mehr darstellten, ging Homesick an den Beutesack des Schurken und durchstöberte diesen. Es dauerte ein paar Momente, aber er fand was er suchte – die Halskette mit dem Bestienzahn, welche dieses seltsame Mädchen gesucht hatte. Piratenbande am Arsch. Lieber putz ich Gold Roger persönlich den Ar*** ab, als dass ich diesen Lausebengel als meinen Kapitän akzeptiere.
Gerade als Ben dachte, es hätte sich alles zum Guten gewendet, barst die Wand hinter ihm und eben jener Kerl mit der Karokappe flog durch die Luft. Er drehte in der Luft einen Salto rückwärts, landete auf den Füßen und schlitterte noch drei Meter über den Boden, bevor sein Momentum erlosch und er mit einem respektlosen Lächeln in die Richtung schielte, aus der er geflogen war. Mit dem Handrücken wischte er sich einen kleinen Faden Blut aus dem Mundwinkel, dann stand er auf.
„Duuuuu wiiirst jeeetzt zu Muuuß gemacht!“ schrie eine Stimme aus dem Loch in der Wand und Homesick sah aus dem Augenwinkel noch die Silhouette eines einfach abartig fetten Mannes. Irgendwo in dem Feuer, dass jetzt schon fast den halben Raum eingehüllt hatte, lachte Brody.
„Besser nicht, du bist schon breit genug!“ und mit diesen Worten lief los. „Und du wirst jetzt auf Diät gesetzt, Soil Blow!
 

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Jules war soweit ganz zufrieden mit dem Raubzug, Luie hatte ihnen die richtigen Informationen gegeben und das Schiff gut manipuliert. Die ersten Treffer mit den Kanonen machten das Casinoschiff unbeweglich, die zweite Salve schaltete ihre Kanonen aus. Das Wachpersonal war den Piraten zahlenmäßig unterlegen und nicht auf so einen heimtückischen Angriff vorbereitet, 80% ihrer Verteidigung schien darauf zu basieren das gegnerische Schiff mit den großen Kanonen auszuschalten, bevor sie zu nahe kamen, aber keine hatte damit gerechnet, dass die Kanonen manipuliert werden würden. Der Rest war wir reifes Obst zu pflücken und während Jules auf der suche nach seinem verfressenem Bruder war kamen nach und nach die Meldungen der anderen Piraten, die von ihrer erfolgreichen Beute erzählten. Aber da fehlte doch noch was? Wo war die Meldung vom Jackpott? Was war mit den Piraten, die die Kapitänskajüte mit den dicken Pockereinsätzen plündern sollten? Genervt griff Jules nach seiner Teleschnecke „hey ihr Ratten? Was ist da oben los? Sind die Geldsäcke so schwer, dass ihr nicht mehr an eure Teleschnecke kommt!?“ es kam keine Antwort, Jules umgriff das Gehäuse der Schnecke fester und brummte „merde...“

Tria hatte es also geschafft, sie war auf diesen Dingern /hießen sie Strumpfhosen? Komische Erfindung/ ausgerutscht und war in die Kapitänskajüte geschliddert und hatte einen Typen erwischt, der gerade seine Pistole benutzen wollte. Als Tria sich wieder etwas orientiert hatte erblickte sie Victor, der ihr einige Fragen stellte, vor allem darüber, was hier eigentlich los war. Triane war sich selber noch nicht sicher, was eigentlich gerade passierte. Sie merkte aber schnell was hier los war, hier wurde ein Arzt gebraucht „warte mal kurz Vicky.“ meinte sie nur und eilte gleich zu einem der Gäste, der eine tiefe Schwertwunde abbekommen hatte. Sie nahm sich ein Glas mit starkem Alkohol, das auf einem Tisch stand und schüttete es auf die blutige Wunde, der dickliche Mann schrie wegen dem brennenden Schmerz auf, Tria beachtete das gar nicht weiter „Der hier kann es noch schaffen." mit einem lauten
Ratsch
hatte sie sich auch schon das komische Kostüm vom Körper gerissen und presste den Stoff fest auf die Wunde „ich muss die Blutung stillen!“ rief Tria, die nur noch in ihrer Unterwäsche da hockte „Helf mir gefälligst!“ schnauzte sie angespannt Victor an „wie bitte?“ „Ich brauch hier unten kurz deine Hilfe, sonst verblutet der Mann!“ Victor hob eine Braue und wirkte etwas skeptisch mit seinen verschränkten Armen "Sie haben bekommen was sie verdient haben, mögen ihre Seelen dadurch gereinigt werden." „Jetzt hör mir mal zu!“ Tria fuhr hoch und der Mann am Boden keuchte auf als sie mit ihrem Fuß den blutigen Stoff auf die Wunde pressen musste. Sie packte den überraschten Victor am Kragen Ich bin hier der Arzt! Und das heißt hier stirbt niemand ohne meine ausdrückliche Erlaubnis! Und jetzt drück dem Patienten den Verband auf die Wunde bevor er verblutet! Sonst bist du der nächste, der blutend am Boden liegt!“ Triane war nicht wirklich klar warum Victor dann genau das tat, was sie wollte, aber er drückte den Stoff auf die Wunde, wie sie es verlangt hatte, vielleicht war er einfach nur überrascht oder der Anblick des halbnackten Mädchens hatte ihn weichgemacht? Nun wo Tria die Hände frei hatte musste sie schnell zum nächsten Schritt übergehen, sie zog sich diese Strumpfhose aus „Das ist das umständlichste Kleidungsstück, dass ich je getragen habe.“ beschwerte sie sich noch, dann band sie die Strumpfhose um die Hüfte des Mannes und verknotete sie so, dass sie den Stoff festhielt „aber wenigstens ist sie elastisch... hey du da! Fettsack!“ sprach sie nun zu ihrem Patienten „bleib hier liegen... bewege dich nicht und egal was du tust, nicht einschlafe! Wir müssen den hier so schnell es geht zum Schiffsarzt schaffen!“ Auch Izumi war hinterhergekommen, im Mund hatte sie die Pistole von dem Mann, den Triane beim reinschliddern erwischt hatte. Triane nahm ihr die Pistole ab und tat damit, was sie immer tat „weg damit!“ sie warf sie zum Bullauge, aber die Pistole knallte weit daneben gegen die Wand und zerschellte /naja... auch gut./ sie richtete sich wieder auf und sah zu Victor „ich glaube tatsächlich, wir werden von Piraten angegriffen... und da kommen bestimmt noch mehr... also halt mir bitte kurz den Rücken frei.“ Triane rannte dann zum Schreibtisch des Kapitäns und rutschte darüber. Ihr Po räumte dabei den Tisch ab und als würde das nicht reichen, zog sie ihn mit ihren Händen noch hinterher, so dass er umfiel und ihr eine bessere Deckung bot, falls noch mehr Schüsse fallen sollten. Sie griff sich ihren Seesack und packte ihre Kleidung „endlich!“ hörte man noch. Kurz darauf flogen hinter dem Schreibtisch ein weißes Höschen und ein BH. hervor und schwebten langsam und graziös zu Boden. Einige Männer im Raum sahen noch verstohlen zu dem noch warmen Stück Stoff, sie sahen aber auch zu dem knurrenden Wolf der vor dem Schreibtisch Wache hielt, während Triane erstaunlich schnell und geschickt in ihre Kleidung schlüpfte. Victor stand ganz in der Nähe des Tisches, aber auch er war in den kritischen Blick von Izumi „Sie... denken aber immer noch an unsere Abmachung, oder? Nach dem Turnier... wir zwei...“ „ja, ja... keine sorge, erst mal kümmere ich mich um den Piratenangriff und danach um dich.“ Aber noch bevor sie fertig war, sprangen die Türe auf und fünf weitere Piraten stürmten in den Raum, an ihrer spitze war ein erstaunlich kurzer Pirat, der einen Kochlöffel bei sich hatte, der größer als er selbst war. „Was ist hier los!?“ Rief der kleine aus, die anderen vier waren mit Pistolen bewaffnet und zielten in den Raum „Da hinter dem Schreibtisch versteckt sich doch einer? vous gars! Sie dir das an!“ Einer der anderen Piraten ging zu dem Schreibtisch „hier wird sich nicht versteckt!“ meinte dieser noch, kurz darauf schwang sich Triane in ihrer Mönchskleidung der sieben Gottheiten auch schon über den Tisch, mit ihrer Hand stützte sie sich dabei ab und ihr Hacken flog wie ein Fallbeil auf die Nase des Piraten. Als ein anderer feuern wollte schnellte Victor mit seinem Degen vor, die Spitze fand gezielt ihren Weg im Handgelenk des Piraten, so dass dieser nicht mehr abdrücken konnte. Als der nächste angreifen wollte hatte er auch schon die bissige Izumi am Hals und ging röchelnd zu Boden, während der weiße Wolf aus Ren auf ihm hockte und sich in der Kehle verbiss. Als nun der Vierte einfach den Wolf abschießen wollte kam ihm Tria dazwischen. Mit einer Hand packte sie die Hand, die die Pistole hielt, die andere schlug sie zur Faust geballt in die Armbeuge und drückte so die Pistole nach oben und noch eher der Piraten reagieren konnte hatte er Trias Stirn im Gesicht und dann ihren Ellenbogen im Brustkorb. Der Pirate torkelte zurück, ohne jegliche Verteidigung, so konnte Trias Faust schnell ihren Weg in seinen Magen finden und auch dieser Feind ging röchelnd nieder. Tria lies kurz ihre Knöchel knacken und sah dann zu dem Kurzen „na gut... jetzt zu dir.“ Tria grinste bereits siegessicher. Aber sie unterschätzte den kleinen Jules.
Der kleine Mann schwang den großen Kochlöffel um sich, wie einen Kampfstab, sehr schnell und behände „Übernimm dich nicht. Mann soll den Teller niemals zu voll machen, chienne!“ und schwang seinen Löffel noch mal. Diesmal nahm er sehr behände die Öllampe von der Wand, so geschickt das kein Öl verschüttete und die Kerze kaum flackerte, mit einem weiteren Schwung schleuderte er die Lampe mit dem Öl gegen die Tür und es begann gleich zu brennen. „Aber Boss“ protestierte noch einer der verletzten Piraten „Halt den Mund, échec ! Welcher Koch hat denn bitte Angst vor Feuer!? Hier entkommt mir niemand! Ist das klar? et aller !“ Als Izumi den kleinen Mann anspringen wollte nahm dieser den Wolf mit einer geschmeidigen Drehung auf den Löffel, drehte ihn so herrum wie vorher die Lampe und schleuderte das Tier mit einer Bewegung durch die brennende Tür. Triane hörte noch wie Izumi schmerzhaft aufjaulte /oh nein! Aber.... aber Izumi hat doch Angst vor Feuer..../ sie wurde zornig und ihre geballten Fäuste zitterten „ich mach dich fertig!“

Das Feuer hatte das Fell von Izumi ergriffen und auch wenn es nur ein paar kleine Flecken waren, genügte das, um den Wolf panische Angst zu machen. Immer wieder warf sie sich auf den Boden und wälzte sich um zu versuchen, das Feuer zu löschen, aber das brachte nicht viel. Es war der feige Luie, der das sah und seine Zeit für Rache gekommen sah. Er rannte hinter Izumi hinterher, feuerte immer wieder auf sie, lud die Pistole durch und feuerte wieder, Luie war noch nie gut darin ein bewegliches Ziel zu treffen, darum kam Izumi nochmal davon, ohne getroffen zu werden. Dennoch hatte der Wolf große Angst, das brennende Fell und das Knallen der Pistole warne zu viel für das Tier. Der Pirat hetzte das arme Tier durch das ganze Schiff, bis plötzlich von vorne ein Wasserschwall kam, der aus dem brennenden Wolf zwar einen begossenen Pudel machte, aber auch dazu entscheidende beitrug, dass Luie in der Pfütze ausrutschte und über das Deck rutschte. Als er wieder aufgesprungen war, sah er da dieses Mädchen, dass noch den Wassereimer in der Hand hatte, ein Mädchen mit pinken Haaren. „S-s-sa-sag mal sp-spinnst du?“ Er zielte auf das Mädchen und zog den Hahn an „je-je-jetz rü-rück deinen Scho-scho-schotter raus!“ Das Mädchen wich zurück, wusste zuerst gar nicht was sie tun sollte, als die geladene Waffe auf sie gerichtet wurde. Luie war von seiner neuen Beute so eingenommen, dass er sein altes Ziel ganz vergessen hatte. Izumi hatte sich wieder aufgerichtet und Luie mit einem harten Wolfstakle gegen eines der Rettungsboote geschleudert und hineingerollt. Izumi sah danach zu dem Mädchen in Pink, sie hatte sie ganz anscheinend gelöscht. Dafür war Izumi schon dankbar, sie tapste zu dem Mädchen herüber, um das zu bekunden „höflich“ nannten die Menschen das. Sie kam herüber und das Menschchen lehnte sich zu ihr herunter, Izumi schleckte ihr einmal über die Wange, das Mädchen schien in Ordnung zu sein, auch wenn sie etwas abgeschreckt auf diese Geste des Zutrauens reagiert und sich die Wange gleich wieder abwischte. Aber jetzt musste Izumi los, Triane war in Gefahr und brauchte sicherlich Hilfe. Sie wollte gerade loslaufen, da zog das pinke Mädchen die weiße Fähe an sich, so entging sie nur knapp der Kugel, die Luie vor ihr ins Deck Schoss. „j-jetzt ra-ra-raich- reichts aber!“ „Der gibt wohl gar nicht auf, oder?“ er purzelte aus dem Rettungsboot und zog eine zweite Pistole hervor, er konnte aber nicht schießen, weil Izumi sich wieder auf ihn stürzte und genau die Hand mit der Pistole biss. Luie konnte den Wolf von sich schütteln und die Pistole neu ausrichtete, aber er kam wieder nicht zum Schuss, denn das Mädchen mit den pinken Haaren hatte ihm die Ruderstange aus dem Rettungsboot über den Kopf gezogen. Als Luie diesmal benommen torkelte ließ ihn der folgende Wolfstakle von Izumi direkt über die Rehling gehen. Das Menschenmädchen sah ihm noch hinterher, dann sah sie zu Izumi „Das war gar nicht schlecht... aber mit wem rede ich da eigentlich? Du wirst mir ja kaum antworten.“ Izumi bellte da einmal, das reichte zumindest Triane immer als Antwort, dieses Mädchen war aber nicht Tria und guckte den Wolf nur verwirrt an.

Triane konnte mit einem gedrehten Sprung nach hinten knapp den Messern ausweichen, die der kleine Jules geworfen hatte, sie hinterließen aber noch drei kleine schrammen an ihrer Wange. Tria sah ihnen noch nach und sah, dass das ganz gewöhnliche Gemüsemesser waren, die ihr Feind da gezielt geworfen hatte. Mit ihrer Armpanzerung konnte sie die zweiten drei Messer abwehren, aber so trieb der Kochpirat Tria immer weiter zurück. Sie sah zu Victor herüber, der noch mit den letzten beiden anderen Piraten beschäftigt war, Tria schien in diesem Kampf auf sich gestellt. Sie konnte nur daran denken, dass sie so schnell wie möglich zu Izumi musste und hatte noch weniger Geduld als sonst. Sie rannte auf ihren wesentlich kleineren Feind zu, der diesmal ein großes Küchenmesser gezogen hatte und warf, Tria wicht soweit aus, dass die Klinge sie nur ein wenig am Oberarm ritzen konnte, dadurch hatte sie beide Arme frei, um damit den einhändig geführten Löffelangriff abwehren und dem kleinen Koch einen heftigen Tritt geben, der ihn in die Luft hob. Zu spät bemerkte Tria erst, dass es gar nicht ihr Tritt war, der ihn hob, nein, Jules hatte sich mit seinem Löffel vom Boden abgestoßen und nur so getan, als hätte der Tritt ihn getroffen. Nun war Trias Abwehr völlig offen und als Jules seinen Löffel hinterher zog, konnte sie nichts tun. Sie bekam den harten Metallkopf des Löffels gegen ihren Kopf und schwankte kurz. Mit einer Drehung seiner Waffe hatte Jules ihr dann die Füße weggezogen und die hole Seite des Löffels so geführt, dass Tria mit ihrem Po darin landete und im nächsten Moment schleuderte Jules sie auch schon durch die brennende Wand nach draußen. Als Jules gerade hinterher rennen wollte sprang Victor in seinen Weg, Jules konnte mit einem schnellen Sprung seinem Schwerthieb ausweichen. "Und da erschien der Hirte, welcher auf seine Schafe besser aufpassen sollte. Aber keine Sorge ihr werdet bald wieder alle vereint sein." meinte der bleiche junge Mann, Jules nahm seinen großen Löffel wieder in eine Hand und zog mit der freien Hand ein langes scharfes Fleischmesser, er grinste leicht „Venez ici.“

Izumi wollte gerade loslaufen, als Tria auch schon aufs Deck geschleudert wurde, sie landete hart. Von dem Feuer hatte sie nichts abbekommen, aber sie blutete etwas und schien bewusstlos. „Das Lutschermädchen?“ fragte die pinke verwundert, Izumi sah winselnd zu Tria und stubste sie immer wieder mit der Nase an, dann sah sie hilfesuchend zu der mit den pinken Haaren „woher soll ich denn wissen was zu tun ist?“ das stimmte, dieses Mädchen wusste nicht was zu tun war, aber Tria wusste sonst immer was in so einem Fall zu machen war. Schnell sprang Izumi zu dem Rettungsboot und suchte eine dieser Kisten mit einem roten Kreuz darauf, die erkannte sie mittlerweile schnell am Geruch. Sie packte den Kasten mit den Zähnen am Griff und warf ihn zu dem anderen Mädchen herüber, der Deckel klappte auf, aber sie wusste noch immer nicht was zu tun war „Ich bin doch kein Arzt?“ Izumi sprang zu der Kiste, sie konnte schnell das kleine Fläschchen erschnüffeln, dass Tria sonst immer in dieser Situation verwendete und schubste es zu dem Menschenmädchen mit den rosanen Haaren, diese nahm es und öffnete es, roch neugierig daran und warf es erschrocken weg, dieses Riechsalz war extrem stark, es verstreute sich über Trias Körper und der Geruch weckte sie schnell „wuah... was? Wo?“ sie sah sich um und wurde gleich von Izumi begrüßt, die ihr erleichtert das Gesicht leckte, Tria drückte Izumi gleich an sich, knuddelte sich in das weiche weiße Fell „ufff...“ keuchte sie, dann sah sie das Mädchen mit den pinken Haaren wieder „Pinky? eh... ich meine... Lissie? Elli... Lzzy? Hast du mir geholfen?“ „Es bleibt ja nichts anderes übrig, wenn du die ganze Zeit nur faul herumliegst... gehört sie zu dir?“ „Das ist meine Schwester Izumi.... aber das ist jetzt nicht wichtig, ich muss zurück! Vicky braucht hilfe! Diese kleine Küchenschabe ist verdammt stark!“
 
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Victor

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Wirklich eine Antwort auf seine Fragen schien er nicht zu bekommen, was hatte er eigentlich erwartet. Stattdessen begann sie sich um den Typen zu kümmern, welcher vorhin ins Kreuzfeuer geraten war. Dass sie dafür allerdings ihre Kleidung opferte sagte ihm hingegen wieder zu, immerhin hatte er so etwas zum Betrachten. Als sie dann allerdings noch wollte das er ihr half, war er ein wenig erstaunt oder sollte er eher sagen überrumpelt. Victor hatte definitiv nicht damit gerechnet, dass sie von ihm wollte das er ihr half einen Sünder zu retten. Denn wie konnte man die Welt reinigen wenn man nicht den Abschaum los wurde, was nun mal am einfachsten ging, indem dieser einfach starb. Dementsprechend leicht verwundert antwortete er mit einem ungläubigen: „Wie bitte?“ Offensichtlich hatte er es aber schon richtig gehört, immerhin wiederholte sie seine Vermutung, weshalb er versuchte ihr zu erklären, warum es keinen Sinn hatte: "Sie haben bekommen was sie verdient haben, mögen ihre Seelen dadurch gereinigt werden." Bei Tria kam das scheinbar allerdings nicht so gut an, dass schloss er zumindest aus ihrer Reaktion, welche gelinde gesagt nicht begeistert war. Da er nicht vorhatte sie weiter zu verärgern, immerhin hatte sie ihm ja etwas versprochen, was er ungerne missen wollte, vorallem nach der Ansicht. Schliesslich drückte er demnach den Stoff auf die Wunde des Typen, welcher seiner Meinung nach definitiv in die Hölle gehörte. Einfach schon wegen der Tatsache dass er gegen zwei Todsünden verstossen hatte, und das scheinbar nicht zum ersten Mal. An seiner Statur und der Kleidung konnte man es ihm klar ansehen, dass er es weder mit der Bescheidenheit noch mit der Zurückhaltung sehr hatte. Wäre es nach ihm gegangen und er hätte ihm helfen müssen, wäre ein schneller Tod das gnädigste gewesen.

In der Zwischenzeit hatte dafür Triane scheinbar dafür gesorgt, dass die Pistole unbrauchbar wurde, was die Überlebenschancen aller ein wenig steigerte, sonst würde auch für ihn nicht mehr sehr viel anderes übrig bleiben als aufzugeben. Zu sterben hatte er nämlich noch nicht vor. Erst jetzt, eine gefühlte Ewigkeit später kam dann auch die Antwort, welche er eigentlich gerne zu Beginn gehört hätte. Auch wenn eher so, dass er genau gleichviel wusste wie zuvor. Also bitte wie konnte man so viel erzählen ohne etwas Sinnvolles. Auch was sie danach machen wollte, verstand er nicht wirklich, ihr den Rücken freihalten, wobei noch gar niemand hier war. Beschweren wollte er sich dennoch nicht, da er nun auch noch die Unterwäsche welche vorher an ihr war nun plötzlich durch die Luft geleitete. Wobei er gar nicht versuchte zu verstehen, warum sie das nun genau machte, weil zu einem guten Ergebnis würde er eh nicht kommen. Dennoch wollte er sich einmal erkundigen, ob die Abmachung noch stand, wobei er nicht wirklich sicher war, wie er es formulieren sollte, weshalb die Worte teilweise ein wenig stockend seinen Mund verliessen. „Sie... denken aber immer noch an unsere Abmachung, oder? Nach dem Turnier... wir zwei...“ Was er dann auch bejaht bekam, immerhin hatte er so auch einen richtigen Ansporn. Viel weiter nachdenken konnte er auch gar nicht, da nun fünf Köche den Raum stürmten. An der Spitze einer, der aussah als hätte man ihm in seiner Jugend zu oft mit seinem gigantischen Kochlöffel auf den Kopf geschlagen. So sah er ziemlich lächerlich aus, wobei das Problem eher die anderen vier Köche waren, denn diese waren allesamt mit Pistolen bewaffnet und ein Loch in seiner oder der Brust der Ärztin, war wie gesagt nicht gerade dass, was er gerne haben würde. Was danach geschah war eher mehr ein Reflex, als das er es wirklich geplant hatte. So erschrak er selbst kurz als seine zukünftige Bettgesellschaft hinter dem Tisch hervor wirbelte, und einen der ungebetenen Gäste wortwörtlich abservierte. Aus eben dem genannten Reflex, und der Tatsache, dass er keine Lust auf gelöcherte Frauen hatte, schnellte er nach vorne und die Spitze des Degens traf zuverlässig das Handgelenk des Koches, mit den darin enthaltenen Bändern, welche recht schnell unter der scharfen Klinge rissen. Die anderen Köche wurden dann von der Ärztin und ihrem Begleiter dann recht schnell in die nächste Welt geschickt, bevor Sie sich dann dem kleinen zuwenden wollte. Dieser war jedoch von einem ganz anderen Kaliber als der Rest des Kochvereins. Nicht das er nur mit einer fliessenden Bewegung, die Türe in Brand steckte, sondern auch glich danach den Wolf durch diese beförderte und das alles mit äusserst präzisen Bewegungen. Vor dem sollte man sich in acht nehmen.

Das sich seine Einschätzung der Lage näher an der Wahrheit befand als Victor eigentlich lieb gewesen wäre, zeigte sich recht schnell. Leider konnte er seiner Gespielin auch nicht so schnell zur Hilfe eilen, da er selbst noch einen der Köche am Hals hatte, der offensichtlich durch das Feuer wieder seine Kampfgeister geweckt hatte und sein Schwert im Öl einer anderen Lampe getränkt hatte so, dass diese nun brannte. Nicht gerade die Art von Gegner die man als Schwertkämpfer haben wollte. Vorallem da bei jedem Kreuzen der Schwerter das brennende Öl durch den Raum spritzte. So musste er nicht nur den wild geführten Schwerthieben ausweichen, sondern gleichzeitig auch noch den Spritzern. Keine sehr einfache Aufgabe. Aber so schön das Öl auch brannte so schnell war es wieder verbrannt, da es an einer offenen Fläche viel besser und schneller verbrannte, als in einer Lampe. Ein paar Augenblicke später nachdem die Flamme erloschen war, machte Victor eine Vorwärtsbewegung und stiess auch bei diesem durch die Bänder an seiner Hand, wodurch er vor Schmerzen sein Schwert fallen liess. Ungläubig blickte der Koch zu Victor und rief mit seiner flehenden Stimme: „Bitte nicht lass mich gehen, ich koche dir alles das du möchtest.“ An sich kein schlechtes Angebot, aber mit Sündern wurde nicht verhandelt weshalb er in einem düsteren Ton zu sprechen begann: „Aus der Erde sind wir gekommen, zu Erde werden wir werden, so schliesst sich der Kreislauf des Lebens.“ Während er den letzten Teil aussprach, glitt ein schneller Schnitt über die Kehle des Koches, worauf es wie verrückt aus der Halsschlagader des Kochs zu spritzen begann. Sollte ihm das Glück hold sein und er Vergebung erfahren, so würde er rechtzeitig etwas finden um die Blutung zu stoppen andererseits würde er sein Schicksal erleiden, wie er es verdient hatte.
Die Ärztin wurde währenddessen gerade nach ihrer Wölfin durch die brennende Türe befördert, was für ihn das Zeichen war ihren Rückzug zu decken. Mit einer gezielten Vorwärtsbewegung in dir Richtung des kleinen Mannes, hinderte er diesen daran zu entkommen. Vielleicht hätte er den danach folgenden Satz nicht sagen sollen, aber er passte halt einfach gerade so sehr dazu, dass er nicht widerstehen konnte: "Und da erschien der Hirte, welcher auf seine Schafe besser aufpassen sollte. Aber keine Sorge ihr werdet bald wieder alle vereint sein." Worauf die zweite Runde des Kampfes begann.

Warum musste er eigentlich immer recht haben war eine der ersten Fragen, welche durch den Verstand von Viktor glitt, als dieser versuchte den stürmischen Angriffen des Kochlöffels auszuweichen und gleichzeitig nicht in die Nähe des Fleischmessers zu kommen. Zumindest nur dann wenn er es irgendwie schaffen würde auszuweichen, was bei der Kombination nicht sehr einfach war. Nach ein paar Schlagabtäuschen, hatte er es noch immer nicht geschafft, den kleinen Wirbelwind unter Kontrolle zu bekommen, bestrafft wurde er dabei mit ein paar Schnitten an den Oberarmen, die zwar alle nicht sehr fest bluteten, dieses jedoch sofort von dem Stoff seines Hemdes aufgesogen wurde sah es schlimmer aus als es wirklich war. Mit einer schnellen Bewegung nach vorne, während er seinen Degen von unten diagonal nach oben fliegen liess um dann möglichst noch eine kleine Änderung in der Richtung hinzubekommen, und den kleinen Koch so zu erreichen. Doch dieser Blockte einfach oder wich geschickt aus indem er sich mit seinem Löffel durch die Gegend katapultierte. Wie sollte man gegen so etwas schon gross ankommen. Das grösste Problem jedoch war, das Victor auch kein Angriffsmuster hinbekam, mit welchem er auf die Bewegungen des Kochs hätte antworten können. Dementsprechend wurden bei jedem Versuch die Schnitte zahlreicher, und man konnte von Glück reden, dass die Klinge des Koches äusserst scharf war, da sie zwar schnitte hinterliessen diese jedoch sauber und nicht ausgefranst waren. Mit der Zeit realisierte er auch, dass dies kein Gegner war, den er so schnell schlagen konnte und auch wenn er es hasste sich zurückziehen zu müssen erschien ihm diese Lösung je länger je besser. Der einzige Gedanke, der ihn daran noch hinderte, war dieser, dass er ja die Hand Gottes war und warum sollte diese vor einem Sünder kapitulieren und aufgeben? Das konnte nicht sein, es durfte nicht sein. Dennoch als das Messer des Koches um Haaresbreite an Victor’s linken Auge vorbeischrammte und eine feine blutende Spur neben diesem zurücklies, wusste er es war Zeit zum Gehen. Innerlich dankte er nun dem verarzteten Typen, welchen sie gerettet hatten. Dieser hatte sich nämlich nicht von der Stelle bewegt, und der kleine Wirbelkoch hatte diesen wohl übersehen, und hatte sich den Fuss an diesem angeschlagen, was ihn ein wenig von seinem Kurs abkommen liess und Victor das Auge rettete. Als dieser dann abgelenkt war, sprang er mit einer schnellen Bewegung durch die Resten der Flammen, wo er dann auch die Ärztin und das Ziel Nummer zwei sah. Scheinbar würden sie vielleicht zu zweit eine Chance gegen den Typen haben, unter Umständen waren sie ja sogar noch zu dritt, er ging aber grundsätzlich vom schlimmsten aus. Schnell überprüfte er ob er irgendwo eine der Flammen mitgenommen hatte oder nicht, bevor er zu den zwei Damen sprach: „Habt ihr eine Idee wie wir mit diesem Giftzwerg klarkommen sollen?“ Vielleicht hatten sie ja eine bessere Idee als er, jedenfalls konnte er das hoffen.
 

Aaron

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Die letzte Flasche, welche in den weiten des Saals ihr Ziel finden sollte, zerbarst in seiner Hand. Der Alkohol fraß sich in seine offenen Wunden und benetzte seinen ganzen Arm - dabei wurde ein neues Leben geboren. Eine Stichflamme züngelte auf und zerfraß den letzten Rest seines Hemdes. Eine weitere Brandwunde würde sich später an dieser Stelle zeigen, doch der Rothaarige lächelte nur und seine Augen leuchteten auf.
Durch einen Nebel der Sinne nahm Aaron die Wut wahr, die vor ein paar Minuten noch ausgebrochen war. Und sie galt ganz allein dem Hünen, der vor ein paar Momenten noch seinen Namen gerufen hatte. Er war noch hier... und der Phönix würde sich nun das zurückholen, was er verloren hatte.
Trotz der Schmerzen, welche seinen ganzen Körper zum Schreien brachte, schwang sich Aaron mit Eleganz und Schwung über die Bar. Seine Lungen sogen den Rauch ein und er stolperte vorwärts, da er dumpf einen Schrei vernommen hatte. Orientierungslos wie ein Stier, der nach dem roten Tuch suchte, wankte er durch einen Rauchschwall und bemerkte dabei gar nicht, wie seine Stiefel durch den getränkten Alkohol Feuer fingen.
"Soil Blow!"
Er spürte den Luftzug, aber sein Verstand wollte nicht verstehen, woher dieser kam. Plötzlich riss dieser Zug mit einer solchen Wucht an seinem Körper, dass er von den Füßen gefegt wurde. Holzsplitter und Teile des Mobiliars wuchteten den Phönix meterweit zur Seite und mit einem Knallen wurde Aaron in die Wand des Schiffes versenkt. Doch der Wahnsinn, der in Aaron tobte, ließ ihn schnell wieder auf die Beine kommen. Und plötzlich entdeckte sein gesundes Auge den Mann, den er suchte. Ein Schrei entfuhr seiner Kehle und wie ein Wahnsinniger stürzte sich der Rothaarige auf Ben Harlot. Er prallte mit ihm zusammen, dabei legten sich seine zitternden Hände um seine Kehle und drückten zu. "Du verfluchter Bastard! Gib mir meinen Zahn zurück", spuckte er und mit aller Kraft riss er sein Knie nach oben, welches sich in die untere Bauchgegend des Riesen grub. Jedoch waren seine Angriffe so unkoordiniert und nahmen ihm das Gleichgewicht, sodass er rückwärts schwankte.

"Bauchbumms!"
Aaron schien kein Glück zu haben. Er besaß das Pech abermals in der Schusslinie zu stehen und der Angriff erfasste ihn ohne Vorwarnung.
Ab diesem Moment nahm die Erinnerung des Phönix kein einziges Bild mehr auf. Aaron war an dem tiefsten Punkt seiner Kräfte und des Wahnsinns angelangt, denn egal wer ihm in die Quere kam, an den hing sich Aaron wie eine beißende Zecke. Zwar brauchte es einige Zeit, bis Aaron wieder stand, jedoch war es in seinem derzeitigen Zustand beinahe unmöglich ihn zu Fall zu bringen. Zwar hatte er sein erstes Ziel, Ben Harlot, schon wieder vergessen, aber das war ihm in jenem Moment nicht wichtig. Wichtig war es, irgendwen für seine Schmerzen verantwortlich zu machen.

Obwohl er nur noch ein gesundes Auge besaß, traf der Fußtritt den fetten Koch mit einer tödlichen Genauigkeit in seine Kniescheibe, sodass dieser mit einem "Umpf" einknickte. Nachdem der Fuß nach seinem ersten Tritt wieder sicheren Stand fand, zerrten die Muskeln des anderen Beines zum Schwung und der rote Stiefel traf sein Ziel seitlich am Kopf. Dabei bemerkte der Rothaarige gar nicht, dass er die Schwachstellen seines Feindes ausgemacht und getroffen hatte. Er verstand auch gar nicht was er da tat und wer das alles augelöst hatte. Dieser Fettkloß machte ihn einfach wütend. Und dieses Gefühl nahm auch nicht ab, als der Gegner seinen Knöchel ergriff und Aaron zu Fall brachte. Er knallte mit dem Kopf gegen eine Ecke des zerstörten Pokertisches und für einige Herzschläge zog es ihn in eine Ohnmacht. Diese Zeit nutzte der Fettklops sich aufzurichten.
"Dich... dich mach ich platt wie- wie- einen Pfannkuchen!"
 
H

Homesick

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Einen "Hauch" von Wahnsinn am Arsch.
Homesick hatte den Rotschopf nicht kommen gesehen, nur Geschrei gehört, dass in seinen Ohren zu einem bedeutungslosen, wütenden Brei wurde. Das bereute er jetzt. „Du verfluchter Bastard! Gib mir meinen Zahn zurück!“ Die Finger um seinen Hals drückten fest zu, er lief blau an, ein Röcheln entwich seiner Kehle. Er torkelte umher, vom Licht des Feuers und dem wachsenden Schmerz in seiner Brust geblendet.
Luft...Aaron...

Ein gleissend heller Schmerz stieß ihm in den Magen und strahlte sein Licht vom Magen über das Zwerchfell bis in die ohnehin schon malträtierten Lungenflügel auf. Blind und orientierungslos schlug Homesick auf den Boden auf, fing an zu husten und zu röcheln, der Tritt in die Magengegend und die neue Luft in seinem Brustkorb stritten sich darum, wer mehr wehtun sollte. Auf allen vieren kroch Homesick über den Boden, als einzige Orientierung hatte er die Wärme des Feuers, von der er zu fliehen versuchte wie ein Pferd vor dem Brandeisen. Mehrmals stolperte er über Trümmerteile und teilweise auch seine eigenen Hände, rappelte sich dann wieder auf und setzte seinen Gewaltmarsch von vorne los. "Dich... dich mach ich platt wie- wie- einen Pfannkuchen!"
Was war das? Der fette Mann und...Aaron? Der Junge sah übel aus, sein Hemd bestand nur noch aus ein paar verkokelten Fetzen und seine Stiefel schienen Feuer gefangen zu haben. Doch wie dem auch sei: Wenn Ben jetzt nichts unternahm, würde er durch die Hand dieses Dings sterben. Warum hilfst du ihm? Er hat gerade versucht dich umzubringen.

Aaron O'Malley...

„Hraa!“ krächzte Homesick durch das Brüllen des Flammen und das Knacken berstender Holzlatten hindurch. Er wusste nicht was er hatte sagen wollen, doch wie es ausschaute hatte sein Kehlkopf etwas abbekommen. „Eh?“ Der abscheulich fette Mann drehte sich um und bedachte den zitternden Ben mit einem Ausdruck im Gesicht, den man sowohl als großen Appetit als auch mit bebender Wut interpretieren konnte. „Chr!“ Ohne zu wissen warum er es tat stürzte sich Homesick auf dieses etwas und legte seine ganzen 110 Kilogramm Lebendgewicht in das Tackling – das an dem Wanst des Koches so viel ausrichtete wie ein Teigkloß an einer Betonwand. „Dkchl!“ Doppelfeige konnte Homesick zwar nicht mehr aussprechen, aber die Attackte fand ihr Ziel. Die Schläfen dieser Monstrosität wurden von keiner Speckschicht gepolstert und so folgte ein heulender Schmerzensschrei auf das Schallern der zwei Ohrfeigen. „Duuuu! Bauchbumms!“

Du bist so ein Idiot, Ben. Waren die letzten Gedanken, an die sich Homesick noch erinnerte, dann riss der Faden seiner Erinnerungen ab. Der Angriff traf ihn frontal und schleuderte ihn, einen leblosen Fleischsack, wie einen Spielball durch die Luft, geradewegs in das Inferno hinein.
 
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Brody

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Schon wieder war ein Angriff von Balthasar gegen seinen korpulenten Gegner an dessen Bauchbumms gescheitert. Er flog wieder einmal einige Meter durch die Luft und landete unsanft auf dem Boden. Dass er nicht nach einem solchen Treffer von seinem Gegner in den Boden gestampft wurde, lag erstens an Balthasars eigenen Geschwindigkeit mit der er immer wieder auf die Beine kam und zweitens an den Angriffen die der Vater von Lzzy und der rothaarige Pyromane gegen den Fettsack führten. Zwar waren diese auch nicht gerade von sonderlichen Erfolg gekrönt, doch beschäftigten sie den älteren der beiden Fromage Brüder sichtlich und brachten ihn langsam aber sicher außer Atem. Für Balthasar war jetzt gerade wieder eine dieser Phasen angebrochen und er konnte Atem schöpfen und das Kampfgeschehen in Ruhe sondieren. Sein Blick wanderte von seinem Gegner zu dem kleinen Wirbelwind mit dem riesigen Kochlöffel. Dieser beschäftigte mit seinen Angriffen sichtlich Bunny; die jetzt halb nackt kämpfte; und seinen Konkurrenten Victor sichtlich. Balthasar blieb in der Hocke sitzen und tüftelte an einem Plan um den Kampf zu gewinnen und ging alle Details durch, die er während des Kampfs sammeln konnte. 'Fettsack ist relativ unbeweglich geschützt wird er durch seinen dicken Bauch durch den kein Angriff dringt. 'Am Kopf ist er verletzlich, mein Soil Blow oder die Kicks des Pyromanen haben ihm ganz schön zugesetzt. Heißt es muss ein Angriff mit großer Kraft auf seinen Kopf erfolgen.' Sein Blick schweifte noch einmal kurz und er sah das Objekt was er gesucht hatte, eine senkrechte Stange die in mitten des Saals stand. 'Das dürfte klappen, nun zum anderen..' doch weiter kam er nicht da er einem Schlag seines Gegners ausweichen musste, der ein Loch in die Wand hinter ihm riss. „Verdammt nochmal, du gibst wohl nie auf Fettbacke.“ Er hüpfte einige Schritte nach hinten um wieder Platz zu haben und schaute nach dem seinen unfreiwilligen Kampfgefährten. Als sein Blick die Beiden fand, rief er ihnen zu „Ich habe einen Plan aber ihr müsstet ihn noch ein bisschen ablenken.“ „Dein Plaaaaan wird dir niiiiiichts nüüüützen“ brüllte Gilbert und setzte wieder einen Bauchbumms an. Da Balthasar die Angriffsweise nun zu Genüge kannte, wich er dem Angriff mühelos aus und brachte sich in Sicherheit. „Schnell verdammt“ wandte er sich wieder an seine Mitkämpfer. Lzzys Vater starrte erst ihn missmutig an, ihm ging es gehörig gegen den Strich sich vom dem frechen Jungspund Befehle geben zu lassen. Dann blickte er den Pyromanen an und dieser nickte ihm entschlossen zu. „Du kriegst eine Minute, dann will ich etwas von dir hören.“ „Mehr brauche ich ich nicht, danke“ Dann setzte es kurz nacheinander eine Doppelfeige und ein paar Kicks gegen Gilbert. Balthasar hatte also Zeit den Kampfstil des kleinen Kochs genauer zu analysieren. 'Alleine hat man gegen ihn keine Chance, dafür geht er zu virtuos mit seinen Waffen um. Durch seinen Löffel hat er einen Reichweitenvorteil. Ich hab es, so müsste es eigentlich funktionieren. Sogleich huschte er zu Bunny, Lzzy und dem Wolf und sprach die halbnackte Frau an während Victor sich den Attacken des Kochs entgegenstellte. „Kannst du mit einer Waffe umgehen?“ Sie schüttelte energisch den Kopf „Okay, hört der Wolf auf dein Wort“ „Izumi ist eine Sie“ „Für so etwas habe ich keine Zeit, hört Sie auf dein Wort oder nicht?“ Sie hört auf mich“ „Gut pass auf..“ Victor unterbrach seinen Satz, als er von Jules in ihre Richtung geschleudert wurde und bei ihnen kurz auf die Knie ging. „Bunny, du deine Wöflin greifen den Löffelschwinger von Rechts und Links an und Victor nutzt die Ablenkung um ihn zu entwaffnen, der Rest dürfte dann einfach für euch werden." Triane warf ihm einen empörten Blick seinen Spitznamen für Sie zu bevor sie ihren Angriff anfing. „Die Minute ist um“ kam die scharfe Ansage von Harlot und dem Rotschopf zusammen. „Ist ja gut“ antwortete der junge Brody genervt. Mit „Soil Blow“ lenkte er Gilbert ab, damit er kurz Zeit hatte seinen Plan zu erklären. „Also seht ihr den die Stange dahinten.“ Beide nickten. "Wir müssen Fettie dazu bringen uns bis dahin zu folgen und dann entfesseln wir drei unseren jeweils stärksten Angriff gegen seinen Kopf. Das müsste ihn umhauen. Ich brauch nur ein bisschen Platz an der Stange. Verstanden.“ „Einfach aber genial“ antwortete der Rotschopf. „Bereit dann los !“ während die anderen losliefen zur Stange drehte er sich zu Gilbert um. „Hey Fettsack, fange mich doch, wenn du mich kriegen kannst.“ „DUUUUUUU“ Wütend walzte Gilbert nun auf ihn zu und Balthasar lief zur Stange, alles verlief nach seinem Plan. Als er an der Stange war, rief er „Los“ und setzte zu seinem „Pole-Kick“ an. Er zog seine Beine höher als sonst und traf seinen Gegner mitten ihm Gesicht, er hoffte nur, dass seine beiden Kampfgefährten auch einen Treffer landen würden.
 
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Der kleine Löffelschwinger war noch immer da und jetzt war da auch noch so ein wandelndes Fettgebirge aufgetaucht /Oh nein! Das ist/ „BlobbGlobb! Geist der Völlerei!? Kommst du etwa gerade jetzt wegen mir!?“ „Ich glaube nicht, dass er irgend ein Geist ist.“ Meinte der mit der Kappe dazu nur von der Seite an. „Achsooooo… dann ist er einfach nur Fett?“ /mit Adipositas sollte man nicht scherzen, so viel Körperfett belastet die Muskeln und das Skelett viel zu sehr. Dieser Mann dort braucht sehr dringend eine Diät… wie kann man nur so viel essen?/ fragte sich Triane noch, als sie auf dem Hühnerknochen herum kaute, den sie sich noch vom Buffet geschnappt hatte.
Und dann war da der Typ mit der Schirmmütze /wie war sein Name nochmal? Den hatte er mir noch gar nicht gesagt… ich nenne ihn Schirmi… nein! Meister Mütz! Mützi? Ringe am Hut…Typ? Uff, das ist schwierig… ich weiß! Cappi!/ und ihre beiden Patienten, der Rotschopf und Homes waren auch da, sie kämpften gegen den Fettmann.
Aber bevor sich Tria um irgendwas anderes kümmern konnte, war da noch der kleine Koch mit dem großen Löffel. Cappi hatte die Situation schnell durchschaut und einen Plan ausgefertigt /eigentlich wäre es mir lieber gegen Fettbacke zu kämpfen… ein so großes Ziel ist viel leichter zu treffen. Also… wie war der Plan? Von der Seite angreifen und dann entwaffnen? Das klingt aber sehr simpel… so simpel, dass es funktionieren könnte. Alleine hatten wir auf jeden Fall keinen Erfolg./ Sie sah herüber zu Izumi und Victor, Vicky hatte einige Schnittwunden von dem Kampf getragen, sie bluteten zwar, aber dank der scharfen Schneide des Kochs waren es saubere Schnitte. Auch er schien zu denken, dass der Plan von Cappi etwas wert zu sein schien. „Wir versuchen es, zuerst muss ich ihn aber ablenken… warte einfach auf mein Zeichen!“ Triane wartete keine Antwort ab, sie pfiff Izumi zu und lief gleich los.
Der kleine Koch schwang seinen Löffel einmal herum und griff das Fleischmesser fester „Na los, chienne, bringen wir es zu ende.“ Izumi machte einen überraschend großen Bogen um den Koch, er sah ihr aber nur kurz nach, konzentrierte sich schnell wieder auf heran stürmende Triane. Der Mönch aus Ren sprinntete so schnell sie konnte auf Jules zu /die anderen sind schon ziemlich schwer verletzt! Homes und RotLocke halten sich kaum noch auf den Beinen! Ich muss das hier jetzt zuende bringen, ansonsten kippen die mir noch um!/ Sie rief laut aus „Ich mach dich platt Zwergnase!“ Noch im Anlauf holte sie mit der Faust aus, sie hob die andere Hand zur Abwehr als der große Löffelkopf von der Seite angeflogen kam, sie schützte in erster Linie ihren Kopf, darum traf der eiserne Löffel auf ihre Seite. Das war ein heftiger Treffer, der ihre Rippen knacken lies, sie biss ihre Zähne zusammen und zog scharf Luft, als der zwergenhafte Mann erneut ausholte kam Izumi von der Seite, doch Jules war schnell und hatte damit gerechnet, dass der Wolf nur auf die richtige Gelegenheit wartete, er zog den Löffel noch einmal herum um die Fähe im Sprung zu erwischen und wegzuschlagen, zum Glück wurde Izumi von ihrem Fell gut geschützt. Triane versuchte die Gelegenheit zu nutzen, als sie ihre Faust hob, sah Jules das und drehte die Hand mit dem Messer herum. Die Hand mit dem Löffel war noch mitten im Schwung, so schnell hätte er seine Hauptwaffe nicht mehr herum ziehen können. Triane hatte das Messer schon die ganze Zeit im Blick, sie hatte nur wenig Zeit, konnte ihren Körper aber so weit herum drehen, dass das Messer nicht ihre Brust traf, sondern ihre Schulter, zwischen Schlüsselbein und Schulterplatte bohrte sich die Klinge durch das Fleisch und traf auf der anderen Seite wieder heraus. Das löste natürlich einen brennenden Schmerz in Triane aus, der von ihrer Schulter in den ganzen Arm strahlte. Diesmal biss sie die Zähen so fest zusammen, dass der Hühnerknochen zerbrach und in vielen Einzelteilen auf den Boden fiel. ihr schwanden kurz die Sinne und sie musste etwas in die Knie, der Schock ließ sie zwischen ihren Zähnen tief Luft holen "Scheiße!" fluchte sie noch und wäre sie nicht gerade im Kampf gewesen und viel zu abgelenkt, hätte es ihr vielleicht sogar das Bewusstsein gekostet, dass sich im ersten Moment in eine süße Dumpfe Umarmung der Ohnmacht vor den Schmerzen retten wollte. Jules war es gewohnt, Fleisch zu schneiden, ein zweite Stich in die Brust hätte keine Sekunde später gefolgt, wenn Tria nicht plötzlich den Griff des Messer mit ihrer anderen Hand festgehalten hätte, sie drückte die Klinge sogar noch tiefer hinein. Noch bevor Jules „pourquoi?“ fragen konnte, biss Tria so hart sie konnte in die Hand des kleinen Mannes, der Schmerz brachte ihn dazu das Messer loszulassen. Als er den Löffel gerade herum ziehen wollte machte Tria einen starken Ausweichsprung nach hinten und rief noch laut „jetzt Vicky!“ sie flog dabei etwas zu weit und musste sich mit ihren Beinen an der Rehling festhalten, hing dann kopfüber mit ihrer blutenden Schulter vom Schiff herunter.
Victor war schnell und kam blitzartig heran geflogen, Jules war mit seinen Gedanken noch bei seinem letzten Gegner, er konnte den schweren Eisenlöffel noch nicht mit beiden Händen nehmen, vor allem weil die andere Hand von dem Biss noch blutete und schmerzte. Also stieß er mit dem Löffel mit einer Hand nach vorne, so wie auch Victor mit seinem Degen nach vorne stieß. Metall schliff über Metall und noch eher der Löffelkopf Victor erreichen konnte, reichte Victors Kraft aus um den Löffel herum zu drehen, zwei Drehungen mit dem Degen reichten aus, um den Löffel aus der Hand des Koches zu hebeln und mit einer beherzten Bewegung riss Victor den Degen nach oben und schleuderte den Löffel in die Luft. Mit dem Manöver hatte Jules schon gerechnet, clevere Gegner versuchten immer ihn zu entwaffnen. Jules sprang seinem Löffel hinterher und benutzte dabei das Gesicht des überraschten Victor als Sprungbrett. Jules erhob sich in die Luft und seine kleine Hand griff schon nach dem großen Löffel, doch einen Millimeter, bevor die Finger das Metall umgreifen konnten, kam Izumi von der Seite angesprungen, packte den Löffel mit ihren Zähnen und landete ein paar Meter weiter, mit der Waffe zwischen den Zähnen. Sie knurrte laut und ihre Nackenhaare stellten sich hoch auf. Jules landete hinter Victor, der jetzt einen unschönen Schuhabdruck im Gesicht hatte. Vor Jules stand der knurrende Wolf, hinter ihm drehte sich gerade der Schwertkämpfer um. Jules Körper zitterte etwas, als er mit beiden Händen ausseinen Schuhen jeweils ein Gemüsemesser zog „Merde!“ knurrte er noch.
 

Victor

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Scheinbar ging es auf dern anderen Seite des Feuers nicht gerade viel besser voran. Wobei man sich eigentlich fragen musste, wo die andere Seite des Feuers war. Denn der halbe Bereich vor der Bar stand in Flammen. Am besten fragte er gar nicht was den eigentlich genau hier los war. Jedenfalls es sah aus als würde er im Vorhof der Hölle kämpfen, was nun wirklich kein Ort war, an welchem er sein wollte. Dafür passte das riesige Ungetüm, welches einfach viel zu fett war perfekt in die Szenerie. Mehr schlecht als recht hielt er sich gegen den kleinen Giftzwerg auf den Beinen, aber er hatte ja auch keine wirkliche Wahl, denn die Flut an vorschlägen blieb leider aus. Zumindest vorerst, denn nach ein paar Augenblicken klang es von seinem Wettpartner das er einen Plan hätte, jedoch noch ein bisschen Zeit benötige. Die erste gute Nachricht seit das gesamte Schiff zumindest gefühlt in Flammen stand. Victors Hoffnungen schwanden allerdings bereits wieder, als der koordinator scheinbar zuerst noch ein Kaffekränzchen mit Tria halten wollte. Leicht genervt rief er dementsprechend, als er wieder nur knapp einem Angriff des kleinen Kochs ausgewichen war: "Hast du nun einen Plan oder nicht?" Währendessen machte er den groben Fehler kurz zu Brody hinüber zu sehen, und wurde dafür mit einem Tritt auf den Brustkorb belohnt und in die Richtung der beiden geschleudert, wo er unsanft auf dem Boden landete, und dann in einen noch halbwegs stehenden Tisch krachte. Es schmerzte als er aus den Trümmern wieder heraus kletterte und sich den Staub von seinem unterdessen schon halb roten Hemd klopfte. Irgendwas musste er sich zumindest verstaucht haben und als er den Rücken durchstreckte fand er auch hauptsächlich Schmerzen. Wenn das vorbei wäre würde er sicher in paar Stunden erholung brauchen, bis er wieder ganz der alte wäre. Ah er hasste diesen Tag. Dafür war er gerade bei Tria und Brody, welcher gerade den Plan erklärte. Nachdem er das Ganze kurz in seinem Kopf durchgespielt hatte, kam er zum Schluss, das es sogar klappen könnte. Eines musste er seinem Wettpartner lassen, was er beim anmachen von Frauen für defizite hatte, konnte er mit strategischem Denken wieder gutmachen. Jeder hatte wohl seine eigenen Talente. Mit einem leichten Nicken signalisierte er, dass er bereit war und auf das Zeichen warten würde.

Und er wartete, eigentlich hätte er Tria gerne geholfen, als diese das Messer in ihre Schulter gerammt bekommen hätte, es wäre das perfekte ziel gewesen, er hätte nur noch dem Löffel ausweichen müssen, dann hätte er den Koch in die echte Hölle schicken können. Doch aus irgendeinem Grund vertraute er auf seine Kampfpartnerin, dass sie wusste was sie tat, und das Warten wurde zu einer Geduldsprobe. Mit gleichmässigem Atem, der zwar leicht gepresst war, aber dennoch noch recht normal klang, versuchte er sich zu beruhigen seine Sinne zu schärfen und die Klinge seines Vaters im Anschlag. Vollkommen auf sein Ziel fixiert versuchte er die Umgebung so gut wie möglich auszublenden. Auch wenn der Schmerz aus den vielen kleinen Schnitten pochte. Er hatte scheinbar noch viel zu lernen. Aber sollte er heute sterben dann hatte es wohl so sein sollen, denn seine Taten wurden von Gott gelenkt, und er hatte seinen Auftrag zu erfüllen. Dann kam das Zeichen, er sah wie Tria mit einer recht, wie sollte man sagen, unkoventionellen Methode das Messer des Koches entwendete, und dann halbwegs grazil dem Löffel auswich, so dass dieser noch in der Luft war, und der Giftzwerg niemals rechtzeitig die Richtung ändern könnte. Oder zumindest hätte das nicht sein dürfen. Denn irgendwie hatte er es geschafft, doch ein bruchteil einer Sekunde zu spät. Der Löffel wurde ausgehebelt und flog in die Luft. Sieg, oder naja das war zumindest der Plan, denn der kleine Zwerg wagte es doch tatsächlich, Victors Gesicht als Trittbrett zu benutzen und nach dem Löffel zu springen. Der Wolf war aber ebenfalls schneller als erwartet, und griff sich die Waffe bevor es der Zwerg machen konnte. Vom Schwung des Tritts schwankte Victor noch ein paar Schritte zurück, und drehte sich dann um, wo der den Koch sah, welcher gerade seine hoffentlich letzten Waffen aus den Schuhen zog. Die beiden kleinen Messer sahen nicht weniger scharf aus und würden vermutlich auch dafür sorgen, dass man sich davon ein paar nette Schnitte holen konnte, nicht das es bei der Anzahl die er schon gesammelt hatte noch darauf ankommen würde. Dennoch war er nicht wirklich scharf darauf. Was ihn aber noch viel mehr anpisste, war das er einfach als Sprungbrett benutzt wurde. Er konnte vieles Verzeihen, doch das ging zu weit. In seine Augen tratt zuerst eine flammende Wut, gefolgt von einer gespengstischen Leere, sein zuvor noch leicht zitternde Hand beruhigte sich und er begann in einem Ton zu sprechen, den man eher von rezittieren kannte, als von sonstigen Sachen: "Im Namen des Herrn, spreche ich dich hiermit schludig, deine Seele kann nicht mehr errettet werden, reflektiere deine Sünden in der Hölle, in welche ich dich nun ohne weitere Anhörung schicken werde." Victor hatte genug, die Seele war für schuldig befunden worden und somit war er ein eindeitiger Sünder. Wessen Seele durch das Feuer der Hölle gereinigt werden sollte. Dementsprechend ging er mit einem leeren Blick auf den Zwerg zu, welcher sich schneller erholt hatte als geplant und nun bereits wieder auf dem Vormarsch war. Mit zwei gezielten Hieben, wollte er Victor weitere Schnitte in seiner Haut verpassen, was auch zu einem Teil funktionierte. Ohne seine aktrobatischen Kunststücke war es nämlich weitaus einfacher diesen auszuweichen. Doch auch Victor hatte nach dem Kampf bereits recht gelitten, und wollte den Kampf so schnell wie möglich beenden. So wich er dem ersten Schwung des einen Messers aus, war dafür aber nicht in der Laage dem zweiten auszweichen, welches sich in seiner Hüfte ein bohrte. Noch bevor der Koch jedoch das Messer wieder aus dem Fleisch ziehen konnte, reagierte Victor und hielt mit seiner anderen Hand den Koch fest, während er mit seinem Degen ausholte, worauf der Giftzwerg das Messer loslassen musst um mit einem rückwärtssprung auszuweichen. "Da war es nur noch eines," sprach Victor und ging so gut es halt ging wieder in den Angriff über, dieses Mal hatte jedoch er den Vorteil mit der Reichweite, und in einem Moment, in welchem der Koch unaufmerksam war, war er zu langsam um der Klinge auszuweichen nachdem er gerade wieder einen Angriff auf seinen Gegner geführt hatte, und so von Victors Klinge mit einem Schnitt über den Brustkorb getroffen wurde. Eigentlich hatte dieser auf den Hals gezielt. Aber jenachdem dürfte diese Wunde auch ausreichen um ihn in das nächste Leben zu schicken. Jedenfalls schrie er mit krächzender Stimme: "Merde!"
 
H

Homesick

Guest
Das erste was Ben sah, als er das Bewusstsein zurückerlangte war ein Schwall roter Haare, unter denen ein angestrengtes Ächzen hervorkam. Das erste was er dachte war: Ernsthaft, der?
Aaron machte sich zu seinem großherzigen Rettungsdienst nicht auch noch die Mühe ihn sanft abzuladen, also ließ er ihn sich einfach von der Schulter plumsen. Homesick schlug unsanft auf den Dielen auf und merkte, dass er frische Luft atmete. Waren sie etwa draussen?
„Bevor du hier deinen fetten Hinten ausruhst.“ sagte dieser rothaarige Scheißkerl, als hätte er seine Gedanken gelesen, „müssen wir nochmal rein, denn mit dem Fettsack wird man nur schwer allein fertig. Gut? Eins, zwei...Ugh!“ Homeisick griff die ihm dargebotene Hand und war auch froh darum, denn er war sich nicht sicher, ob er es ohne Aarons Hilfe auf die Beine geschafft hätte. Mehr torkelnd als gehend und nicht wirklich realisierend was er da tat, bahnte er sich den Weg zurück in das Inferno, für das er mitverantwortlich war. Doch bevor er sich wieder in den Rauch und die heisse Luft begab, merkte Homes etwas, das ihn überraschte. Ja, überraschte, denn schockieren konnte ihn heute wahrscheinlich nichts mehr. Seine rechte Kopfseite fühlte sich irgendwie...leichter an, kühler als der Rest. Und als er mit den groben Pranken, die die Natur ihm gegeben hatte nachfühlte, stellte Ben fest, dass ihm bis auf ein paar Stoppeln über dem Ohr fast alle Haare über dem Ohr abgesengt worden waren. Er musste wahrscheinlich aussehen wie der letzte Hobo.

Lzzy war schlecht gelaunt. Nicht weil ihr Vater heute schon zweimal fast gestorben wäre und die Chancen auf ein drittes Mal echt gut standen. Nicht, weil die ganze Bude brannte und sie wahrscheinlich alle an einer Rauchvergiftung zugrunde gehen würden. Nicht, weil dieser Kleine Giftzwerg von einem Gaastronom sie vorhin noch mit einer gottverfluchten Schöpfkelle und nun mit zwei Küchenmessern umbringen wollte. Noch nichteinmal, weil sie Seite an Seite mit dieser volldebilen Doppeldohle von einer Kellnerin kämpfen musste. Nein, Lzzy war war angepisst, weil sie nicht helfen konnte. Bisher war sie immer stolz auf ihre Kenntnisse im Kung Fu und der Selbstverteidigung gewesen, doch nun wurde sie von einem liliputaner, der die ganze Zeit „Merde“ brüllte, umhergeschubst wie ein kleines Schulmädchen. Und das, während Victor und die weishaarige Dingens eine Show ablieferten, auf die Lzzy neidisch sein konnte.
Sie wich gerade einem Streich des Kochs aus, als sie ihren Vater sah, der hinter Aaron wieder in den Raum trat. Große Götter, was ist nur mit seinen Haaren passiert? Dachte sich sich zwischen zwei Herzschlägen, doch sie konnte den Gedankengang nicht fortführen, denn Victor stellte gerade etwas mit seinem Gegner an, das ihr die Spucke raubte. "Im Namen des Herrn, spreche ich dich hiermit schludig, deine Seele ...“

Balthasars Plan war ein Selbstmordkommando. Eine Lausbubenidee, die jedem von ihnen das Leben kosten konnte und nur auf Glück abzielte. Ben gefiel sie.
Wie vereinbart ließen sich die drei Kämpfer zu der besagten Stange treiben, Brody rannte vorraus, Homesick versuchte hingegen den Fäusten und der Wampe des Koches auszuweichen, rennen konnte er nicht mehr so gut. Was Aaron tat, konnte er nicht erkennen. Als er über die Schulter die Stange erblickte, ließ er sich plötzlich in einem Ausfallschritt nach links fallen und gab dem Jungspund mit der Kappe so die Möglichkeit, sein Kunststück zu vollführen.
„Pole-Kick!“ rief der Junge als er sich durch die Luft schwang und Homesick, der sich jetzt schief hinter seinem Gegner befand, setzte zur Doppelfeige an. Er hinegegen hatte allerdings keine Lust, den Namen auch noch einmal durch die Luft zu brüllen.
Mit einem Geräusch, das sich wie eine Mischung aus Klatschen, Knirschen und Knacken anhörte, schlugen ihre Angriffe in den Körper ihres Kontrahenten ein, der ersteinmal stehen blieb, wankend, als wäre er sich unsicher ob er denn nun umfallen sollte oder nicht. Um nicht unter den Kaskaden aus Fleischm Fett und stinkender Haut begraben zu werden, setzte Ben schnell zurück und wartete gespannt, was nun als nächstes passieren würde.
 
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Durch den plötzlichen Druck auf seinen Brustkorb wurde James Turner unsanft aus seinem Schlaf gerissen. Als er seine Augen öffnete sah er das ein menschlicher Körper auf ihm lag, dem Druck nach zu urteilen ein schwerer Körper. Da er unsanft geweckt wurde, drückte er den Verursacher unsanft weg. „Was in aller Gottes Namen erlauben sie sich“ fragte er die Person die jetzt vor seinem Bett lag. Doch diese reagierte nicht auf die Ansprache. Um einen freien Kopf zu bekommen rieb sich der Kapitän die Augen und setzte sich endgültig in seinem Bett auf. Dann schwang er die Beine über die Bettkante und stieß mit seinem Fuß den Körper um, damit er diesem ins Gesicht gucken konnte. Wen er dort sah überraschte ihn doch sehr, war es doch der gleich Mann der im Kasino ohnmächtig zusammengebrochen war. Entnervt stand er nun auf, wobei der Rücken ein leichtes Knacken hervorbrachte. Sein Blick fiel noch einmal auf seinen unangemeldeten Besucher und dann auf die Badezimmertür. Schließlich ging er ins Bad, nahm seinen Zahnputzbecher, da gerade kein anderes Gefäß zu finden war und füllte ihn mit Wasser. Diesen schüttete er seinem Gast ins Gesicht. „Wie sind sie hier hineingekommen?" Der Mann sah sich um „Pi pi pi piraten“ „Was“ „Es sind Pi Piraten an Bord“ „Kann sein, und ?Sie Sie überfallen das Schiff“ „Wiederholen Sie das“. „Dddas Schiff wird überfallen.“ Das waren schlechte Neuigkeiten, sein Urlaub war damit gelaufen. Würde das Marinehauptquatier erfahren, er hätte bei einem Überfall nicht eingeriffen, so könnte er sich auf eine Standpauke gefasst machen und darauf hatte er wirklich keine Lust.

Es war also Zeit sich anzuziehen, da er jetzt nicht darauf achten konnte, dass seine Kleidung in einwandfreien Zustand war, zog er die Sache, die er heute Abend getragen hatte nocheinmal an, da die Zeit drängte. Als er die Tür öffenete, war sein Gast wieder weggetreten. Kampfgeräusche kamen von der Heckseite also wandte er sich nach rechts und lief die Treppe hinauf. Oben erwartete ihn ein Bild des Chaos. Dicke Rauschwaden kamen aus der Bar, in der immer noch ein Feuer brannte, was wenn es nicht bald gelöscht wurde, zum Untergang des Schiffes beitragen konnte. Durch die Flammen sah er nur die Umrisse und Schemen eines Kampfes, der wohl im Kasino tobte. Er schnappte sich einen bewusstlosen Steward und weckte ihn unsanfter als seinen Gast auf. Als der Steward aufnahmebereit war, sagte er. „Schnappen sie sich ein paar Leute und löschen Sie das elendige Feuer da drinnen". „Da wird noch gekämpft“ „Darum kümmere ich mich und sie löschen das Feuer. Ist das klar oder wollen sie das wir hier absaufen.“ „Natürlich nicht“ Und mit diesem Worten verschwand der Steward. „Und jetzt kümmere ich mich um diese Flitz...“ weiter kam er nicht da aus dem Feuer und Rauch etwas Großes auf ihn zugeflogen kam. Da er nicht mehr ausweichen konnte, bemühte er sich mit seinem linken Bein um einen festen Stand und hielt das Geschoss mit seinem leichtangewinkleten rechten Bein auf. Eine schwächere Person als James Turner, hätte der Fleischberg den er aufgehalten hatte umgefegt wie eine Bowlingkugel einen Pin. Vor ihm lag einer der dicksten Menschen die er gesehen hatte, mit ramponierten Gesicht und sichtbar außer Gefecht gesetzt. Der letzte Knopf der fleckigen Anzugsjacke verabschiedete sich nun auch entgültig und durchschlug auf Grund des Drucks welcher lange Zeit auf Ihm gelastet hatte die Reling. Nachdem er sich das Spektakel angesehen hatte war für Kapitän james Turner klar wer vor ihm lag. „Gilbert Frommage von der Buscuit-Piratenbande, so so, hiermit verhafte ich sie im Name der Marine. Sie haben das recht zu Schweigen alles was sie sagen kann gegen Sie verwendet werden" Da zur zeit keine Fluchtgefahr bestand machte James Turner sich auf durch die Feuerwand zu schreiten. Den wo Gilbert Frommage war, da konnte sein kleiner Bruder nicht weit sein.
 
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