Die Reaktionen seiner Gesellschaft mehr ignorierend als wahrnehmend, nahm Vico zum weiteren Nachspülen einen erneuten Schluck aus der Weinflasche. Wahrlich, er konnte trinken so viel wie er wollte, der Alkohol beeinflusste ihn, wenn überhaupt, lediglich im geringen Maße. Sein Magen war nun gefüllt mit einem wohligen Gefühl der Wärme und der Sättigung, weshalb er sich in dem Moment mehr als entspannen konnte. Er beobachte also mehr beiläufig, wie die braunhaarige sich ein Buch schnappte und es begann zu lesen. Für eine Sekunde versuchte der Tigerkönig den Titel und somit eventuell den groben Inhalt des Wälzers zu erfassen, doch als das Mädchen den Buchdeckel bereits geöffnet hatte, verwarf er dieses Vorhaben auch schon wieder…
Viel interessanter, wenn auch das Interesse hierbei noch immer als relativ zu galt, war hingegen, wie die blonde Köchin an den Esstisch kam und nicht nur das Essen Amy's mitbrachte, sondern auch noch eine Schüssel mit Resten – die sie dem Grünling darbot?
Hatte dieser nun noch eine Portion bestellt gehabt? Oder hatte das Gespann vielleicht sogar eine Abmachung? Sie kochte bereitwillig für ihn, wenn er dagegen als Restverwerter oder, direkter ausgedrückt, Müllschlucker diente? Für eine Sekunde meinte Scar schon, anerkennen zu wollen, dass sich das Gestrüpp endlich nützlich zu machen wusste, doch als sich dem entgegen ein rankenartiges Etwas an dessen Hüfte löste und sich auf das Innere der Schüssel stürzte, wurde ihm klar, dass dem nicht so war. Der Grünling ließ scheinbar sein Haustier für sich arbeiteten… Apropos, seit wann hatte dieser ein Haustier? Fragend sowie musternd besah sich Vico möglichst unauffällig dem Getier… Ein schlangenartiges Etwas, mit einem großen und mehreren kleinen Mäulern und am Ende einen buschigen Schwanz, wahrscheinlich aus Wurzeln. Im Ganzen gesehen, war es ziemlich hässlich, passte dadurch aber umso mehr zu der Mutation die sein Herr darstellte. Die Frage woher das Vieh kam, beantworte der Fuertes sich dann selbst, als er sich an das Geschehen im Auktionshaus zurück erinnerte und wie die Aloe Vera seinen offensichtlichen Abkömmling, den man als den Grünen Schatten verkaufen wollte, aus der Gefangenschaft befreit hatte. Offensichtlich hatte sich daraus mittlerweile ein Paar gebildet… Nun zumindest vertrieb sich so für einen Moment die Angst davor, dass sich die grüne Gestalt irgendwie, unaufhörlich vermehren würde. Wer wusste schon, zu was dieses Pflanzenwesen in Menschengestalt fähig war, wenn nicht Selbstreproduktion? Hito-Hito no Mi… Vico sinnierte noch einmal über das nach, was Jacob so beiläufig preisgegeben hatte. Eine Zoan-Frucht vom Typ Mensch… So betrachtet, war es eigentlich nicht verwunderlich, denn wenn man es genau nahm, waren Menschen schließlich auch nur Tiere. Sie meinten nur sich abzuheben, durch ein wenig mehr Intelligenz sowie ihre niederen Triebe durch solche Dinge wie Kultur oder das was man Manieren schimpfte zu kaschieren. Doch in Wirklichkeit war jeder Mensch genauso primitiv, gleich jeden anderem Säuger…
Umso lächerlicher wurde es, als der junge Kapitän daraufhin das Besteck auf Livy's abgestellten Teller bemerkte. Diese Pflanze, diese Mutation tat so, als sei sie zivilisiert – gar ein Mensch. Vico schüttelte seicht etwas den Kopf, mit verächtlicher Miene… Er durchschaute das Kaschieren des Teufelsmenschen. Immerhin, war er es gewesen, der die wahre Natur des Zoan-Nutzer's erlebt hatte. Die ungebändigte Bestie, die derart nach Fleisch und Blut gelechzt hatte, noch am gestrigen Abend. Und nun benahm sich selbiges Monstrum, als hätte es ein Buch über kultiviertes Verhalten geschrieben, indem es vorgab mit Messer und Gabel umgehen und im gehobenen Ton reden zu können… Die Verachtung gegenüber diesem Verhalten, wuchs im Inneren des Rotäugigen mehr und mehr. Er fragte sich für einen Moment lang sogar auch, ob er die Pflanze nicht bemitleiden sollte. Denn schließlich, es war nicht einfach, seine eigene Identität, seine eigene Natur, sein Wesen derart zu verleugnen und überspielen zu müssen, nicht wahr?
Vico hingegen stand für sich, sein Wesen, seine Natur und seiner Art Dinge zu tun ein… und mochte auch darauf zu pfeifen, was andere von ihm hielten… Umso mehr verachtete er Heuchelei wie auch Selbstverleugnung.
Ein Gähnen drang aus der Kehle des Schwarzhaarigen, kurz nachdem der Grünling – nicht ohne eine Schleimspur zu hinterlassen – aus dem Raum getreten war. So versiegten auch die Gedanken über den anderen Teufelsmenschen im Nichts und lediglich dessen hässlicher Abspalt blieb weiter unter den Augen des Tigerkönig's; schmatzend und die Reste der Küche weiter vertilgend. Ein letztes Mal nahm der rotäugige Captain dann einen Schluck aus der Rotweinflasche, ehe diese komplett leer war. Kie war derweil ebenso fertig mit seinem Essen und bedankte sich mit einigen Lobpreisungen an die blonde Schönheit gerichtet, bis er sich gemeinsam mit Lucky, der seinen Snack beendet hatte, aufrichtete. Als hätte man ihn dazu aufgefordert, sammelte der Pompadour anschließend mit einem Mal all das ungenutzte Geschirr ein und brachte es zum Küchendurchlass. "Das Mindeste, was ich tun kann!", erklärte er dann mit einem Lächeln, erneut an Rose gerichtet. "Thz…", zischte Vico seinerseits über dieses erneute Schleimen und ließ dem zum Kontrast seine leere Weinflasche einfach stehen, als er aufstand, sich seinen Mantel schwungvoll umlegte und sich auf den Weg nach draußen machte – vor ihm Lucky und der Zimmermann. Noch als er hinter der Blondine und der Braunhaarigen vorbei schritt, trat er dann, wenn auch ungewollt, jedoch nicht bereuend, dem grünem Abkömmling auf dessen sonderbaren Schwanz, woraufhin es ihn übel anzischte und sogar kurz davor war ihn anzugreifen. Scar jedoch konterte selbst mit einem Fauchen und einem markerschütterndem Blick, auf welchen sich das Wesen wieder seinem Abfall widmen sollte… Nach diesem kleinen Zwischenfall, fand sich Scar dann außerhalb des Raumes wieder vor der Wendeltreppe. Kie und sein Söldnerkamerad waren derweil längst voraus geschritten, den linken Gang entlang… Vico selbst wusste nur noch grob, wo genau sich der Trainingsraum befand, insofern war es gut für ihn, dass jemand vorweg ging. Hatte er schließlich bisher weder Lust noch Zeit gefunden, sich den Aufbau des Schiffes wirklich einzuprägen… Im Gang allerdings, bemerkte er sofort den abgeschlossenen Raum, für den nur er den Schlüssel besaß, gelegen zwei Türen vor dem Krankenzimmer. Für einen Moment verlor er sich deswegen ein weiteres Mal in Gedanken, eine Hand schon auf die Türklinge gelegt, während die andere nach dem Schlüssel in einer Manteltaschen grub… Er malte sich ein Bild aus, von dem was hinter der Tür lag, zögerte dennoch diese zu öffnen. Sollte er eintreten? Altes wiederbeleben oder es doch weiter verstauben lassen…?
Die Entscheidung dazu wurde ihm allerdings abgenommen, als Kusakabe plötzlich vom Ende des Ganges, halb aus dem Trainingsraum stehend hinab rief… "Oi, Senchou, hier hinten! Das musst du dir ansehen!" Mit einem entnervtem Seufzen ließ der Fuertes also von seinem kurzweiligen Vorhaben ab und begab sich stattdessen hinunter zum Trainingsraum, den er selbst noch nicht einmal erkundet hatte…
Viel interessanter, wenn auch das Interesse hierbei noch immer als relativ zu galt, war hingegen, wie die blonde Köchin an den Esstisch kam und nicht nur das Essen Amy's mitbrachte, sondern auch noch eine Schüssel mit Resten – die sie dem Grünling darbot?
Hatte dieser nun noch eine Portion bestellt gehabt? Oder hatte das Gespann vielleicht sogar eine Abmachung? Sie kochte bereitwillig für ihn, wenn er dagegen als Restverwerter oder, direkter ausgedrückt, Müllschlucker diente? Für eine Sekunde meinte Scar schon, anerkennen zu wollen, dass sich das Gestrüpp endlich nützlich zu machen wusste, doch als sich dem entgegen ein rankenartiges Etwas an dessen Hüfte löste und sich auf das Innere der Schüssel stürzte, wurde ihm klar, dass dem nicht so war. Der Grünling ließ scheinbar sein Haustier für sich arbeiteten… Apropos, seit wann hatte dieser ein Haustier? Fragend sowie musternd besah sich Vico möglichst unauffällig dem Getier… Ein schlangenartiges Etwas, mit einem großen und mehreren kleinen Mäulern und am Ende einen buschigen Schwanz, wahrscheinlich aus Wurzeln. Im Ganzen gesehen, war es ziemlich hässlich, passte dadurch aber umso mehr zu der Mutation die sein Herr darstellte. Die Frage woher das Vieh kam, beantworte der Fuertes sich dann selbst, als er sich an das Geschehen im Auktionshaus zurück erinnerte und wie die Aloe Vera seinen offensichtlichen Abkömmling, den man als den Grünen Schatten verkaufen wollte, aus der Gefangenschaft befreit hatte. Offensichtlich hatte sich daraus mittlerweile ein Paar gebildet… Nun zumindest vertrieb sich so für einen Moment die Angst davor, dass sich die grüne Gestalt irgendwie, unaufhörlich vermehren würde. Wer wusste schon, zu was dieses Pflanzenwesen in Menschengestalt fähig war, wenn nicht Selbstreproduktion? Hito-Hito no Mi… Vico sinnierte noch einmal über das nach, was Jacob so beiläufig preisgegeben hatte. Eine Zoan-Frucht vom Typ Mensch… So betrachtet, war es eigentlich nicht verwunderlich, denn wenn man es genau nahm, waren Menschen schließlich auch nur Tiere. Sie meinten nur sich abzuheben, durch ein wenig mehr Intelligenz sowie ihre niederen Triebe durch solche Dinge wie Kultur oder das was man Manieren schimpfte zu kaschieren. Doch in Wirklichkeit war jeder Mensch genauso primitiv, gleich jeden anderem Säuger…
Umso lächerlicher wurde es, als der junge Kapitän daraufhin das Besteck auf Livy's abgestellten Teller bemerkte. Diese Pflanze, diese Mutation tat so, als sei sie zivilisiert – gar ein Mensch. Vico schüttelte seicht etwas den Kopf, mit verächtlicher Miene… Er durchschaute das Kaschieren des Teufelsmenschen. Immerhin, war er es gewesen, der die wahre Natur des Zoan-Nutzer's erlebt hatte. Die ungebändigte Bestie, die derart nach Fleisch und Blut gelechzt hatte, noch am gestrigen Abend. Und nun benahm sich selbiges Monstrum, als hätte es ein Buch über kultiviertes Verhalten geschrieben, indem es vorgab mit Messer und Gabel umgehen und im gehobenen Ton reden zu können… Die Verachtung gegenüber diesem Verhalten, wuchs im Inneren des Rotäugigen mehr und mehr. Er fragte sich für einen Moment lang sogar auch, ob er die Pflanze nicht bemitleiden sollte. Denn schließlich, es war nicht einfach, seine eigene Identität, seine eigene Natur, sein Wesen derart zu verleugnen und überspielen zu müssen, nicht wahr?
Vico hingegen stand für sich, sein Wesen, seine Natur und seiner Art Dinge zu tun ein… und mochte auch darauf zu pfeifen, was andere von ihm hielten… Umso mehr verachtete er Heuchelei wie auch Selbstverleugnung.
Ein Gähnen drang aus der Kehle des Schwarzhaarigen, kurz nachdem der Grünling – nicht ohne eine Schleimspur zu hinterlassen – aus dem Raum getreten war. So versiegten auch die Gedanken über den anderen Teufelsmenschen im Nichts und lediglich dessen hässlicher Abspalt blieb weiter unter den Augen des Tigerkönig's; schmatzend und die Reste der Küche weiter vertilgend. Ein letztes Mal nahm der rotäugige Captain dann einen Schluck aus der Rotweinflasche, ehe diese komplett leer war. Kie war derweil ebenso fertig mit seinem Essen und bedankte sich mit einigen Lobpreisungen an die blonde Schönheit gerichtet, bis er sich gemeinsam mit Lucky, der seinen Snack beendet hatte, aufrichtete. Als hätte man ihn dazu aufgefordert, sammelte der Pompadour anschließend mit einem Mal all das ungenutzte Geschirr ein und brachte es zum Küchendurchlass. "Das Mindeste, was ich tun kann!", erklärte er dann mit einem Lächeln, erneut an Rose gerichtet. "Thz…", zischte Vico seinerseits über dieses erneute Schleimen und ließ dem zum Kontrast seine leere Weinflasche einfach stehen, als er aufstand, sich seinen Mantel schwungvoll umlegte und sich auf den Weg nach draußen machte – vor ihm Lucky und der Zimmermann. Noch als er hinter der Blondine und der Braunhaarigen vorbei schritt, trat er dann, wenn auch ungewollt, jedoch nicht bereuend, dem grünem Abkömmling auf dessen sonderbaren Schwanz, woraufhin es ihn übel anzischte und sogar kurz davor war ihn anzugreifen. Scar jedoch konterte selbst mit einem Fauchen und einem markerschütterndem Blick, auf welchen sich das Wesen wieder seinem Abfall widmen sollte… Nach diesem kleinen Zwischenfall, fand sich Scar dann außerhalb des Raumes wieder vor der Wendeltreppe. Kie und sein Söldnerkamerad waren derweil längst voraus geschritten, den linken Gang entlang… Vico selbst wusste nur noch grob, wo genau sich der Trainingsraum befand, insofern war es gut für ihn, dass jemand vorweg ging. Hatte er schließlich bisher weder Lust noch Zeit gefunden, sich den Aufbau des Schiffes wirklich einzuprägen… Im Gang allerdings, bemerkte er sofort den abgeschlossenen Raum, für den nur er den Schlüssel besaß, gelegen zwei Türen vor dem Krankenzimmer. Für einen Moment verlor er sich deswegen ein weiteres Mal in Gedanken, eine Hand schon auf die Türklinge gelegt, während die andere nach dem Schlüssel in einer Manteltaschen grub… Er malte sich ein Bild aus, von dem was hinter der Tür lag, zögerte dennoch diese zu öffnen. Sollte er eintreten? Altes wiederbeleben oder es doch weiter verstauben lassen…?
Die Entscheidung dazu wurde ihm allerdings abgenommen, als Kusakabe plötzlich vom Ende des Ganges, halb aus dem Trainingsraum stehend hinab rief… "Oi, Senchou, hier hinten! Das musst du dir ansehen!" Mit einem entnervtem Seufzen ließ der Fuertes also von seinem kurzweiligen Vorhaben ab und begab sich stattdessen hinunter zum Trainingsraum, den er selbst noch nicht einmal erkundet hatte…