- Beiträge
- 4.416
- Alter
- 41
Kolorea
Karte
Blue: South Blue
Klima: Fortuna meint es gut mit Kolorea, denn den größten Teil des Jahres trifft man hier strahlenden Sonnenschein, angenehme Temperaturen von ca. 25 Grad und einen klaren, wolkenlosen Himmel an. Im Winter fällt zwar Schnee und verwandelt alles auf der Insel in eine romantisch weiße Szenerie, doch es wird selten kälter als -5 Grad. Auch Frühling und Herbst bestechen durch angenehm warme Tage, die einen dazu locken, nur draußen zu sitzen und sich seinen Hobbys hinzugeben. Logischerweise gibt es dennoch hin und wieder mal Regentage, doch für das Wohl der Flora nehmen das die Einheimischen gern in Kauf. Außerdem muss es ja auch Motive für etwas traurigere Bilder geben.
Landschaft: Die Landschaft Koloreas ist genauso farbenfroh wie es ihre Einwohnerschaft ist und noch dazu malerisch schön, was das Herz eines jeden Künstlers höher schlagen lässt. Im Südwesten der Insel ragen aus dem nassen Blau des Meeres meterhohe Klippen, in denen sich mehrere Höhlen befinden, welche bislang jedoch unerforscht sind, da es recht schwer ist zu ihnen zu gelangen.
Von den Klippen schlängelt sich ein langer Weg durch saftig grüne Wiesen, vorbei an einigen mit Liebe gehegten und gepflegten Gärten und geht schließlich in die breite Hauptstraße der Stadt über. Leicht westlich der Stadt findet man ein beinahe kreisrundes Gebiet, dass sich hinter einer großen Mauer verbirgt, welche einst das Landschaftsbild verunstaltete, mittlerweile jedoch so überwuchert ist, dass sie ein schönes Motiv ergibt. Teilweise wurde die Mauer auch in einer Nacht und Nebelaktion von ein paar der jüngeren Künstler durch unzählige kleinere und größere Zeichnungen verschönert.
Im Norden der Insel fällt das Gelände ab, wodurch das Gebiet, in dem sich der Hafen Koloreas befindet, bei weitem tiefer liegt als der Rest der Insel. Rund um den Hafen, den Hang hinauf bis zu den ersten Ausläufern der Stadt, breitet sich ein großes Waldgebiet aus, das vor allem im Frühling und Herbst einen farbenfrohen Anblick liefert. Man findet jedoch überall auf der Insel kleinere und größere Wälder, bei denen es sich allesamt um Mischwälder handelt, was bedeutet, dass sowohl Laub-, wie auch Nadelbäume vorhanden sind. Etwas östlich des Hafens ragt über den Wipfeln der Bäume ein bunt verzierter Turm hervor, welcher als Ausguck und des Nachts als Leuchtturm genutzt wird. Auch dieser ist, wie so ziemlich alles auf der Insel, farbenfroh und liebevoll geschmückt.
Allgemein kann man überall auf Kolorea kleine und große Kunstwerke der verschiedensten Sorte finden, sei es in der Stadt oder auf Lichtungen im Wald, ja sogar vielleicht an einem der Bäume hängend.
Kultur: Kolorea wird komplett von der Kunst beherrscht. Egal wen man auf dieser Insel antrifft: Entweder er ist ein Künstler oder ein Kunstliebhaber. Sogar die normalsten Berufe werden zu einer Art Kunst gemacht. Bäcker? Je kunstvoller die Brötchen sind, umso besser! Straßenfeger? Ein jeder Wischer wird zur Tanzeinlage! Jegliche Art von Kunst kann man hier antreffen: Maler, Bildhauer, Töpfer, Schneider, Musiker, Kampfkünstler, Akrobaten, etc.
Noch dazu ist die Bevölkerung der Insel ein sehr gemeinschaftliches Völkchen, abgesehen von einem kleinen Teil, der abgegrenzt vom Rest lebt. Jeder hilft jedem. Ohne dafür bezahlt werden zu wollen, muss man noch dazu sagen! Lebst du auf Kolorea und brauchst unbedingt Hilfe bei etwas, so kannst du dir gewiss sein, dass sofort jemand aus deiner Nachbarschaft dazu bereit ist das für dich zu erledigen. Natürlich vorausgesetzt er ist besser darin als man selbst.
So muss niemand auf der Insel für irgendetwas bezahlen, jedenfalls von den Einheimischen. Bei den Bewohnern des Resorts und bei Touristen sieht das Ganze schon etwas anders aus. Diese müssen wie auf anderen Inseln auch alles bezahlen, wobei vor allem erstere mit horrenden Preisen rechnen können. Noch dazu wird von ein paar wenigen Bewohnern der Insel Wein angebaut und hergestellt, der wiederum in andere Blues exportiert wird. Alleine mit dem dadurch eingenommenen Geld werden Nahrungsmittel und Materialien der gesamten Insel finanziert.
Eine weitere Besonderheit der koloreanischen Kultur ist die Namensgebung, da die Menschen hier erst mit 18 Jahren einen Nachnamen erhalten, der jedoch nicht etwa Aufschluss auf die Familienverhältnisse, sondern auf die bevorzugte Kunstart bringt. Dies trifft allerdings ebenfalls nicht auf die Resortler zu, welche an diesem Teil der koloreanischen Kultur ebenfalls keinen Anteil nehmen und so von Geburt an ihren Familiennamen tragen.
Wie bereits erwähnt sind die Resortler von einem anderen Kaliber als die sonstigen Bewohnern von Kolorea. Im Gegensatz zu jenen sind sie nämlich in erster Linie Kunstsammler und -kritiker. Noch dazu ist jeder einzelne von ihnen im Besitz von einer ganzen Menge an Geld und einigen wertvollen Kunstwerken, die sie mit Argusaugen bewachen. Des Weiteren legen viele von ihnen eine ziemliche Arroganz und Hochnäsigkeit an den Tag und so etwas wie Bescheidenheit ist für fast alle von ihnen ein Fremdwort.
Wichtige Fauna&Flora: Es gibt auf Kolorea einige Tiere und Pflanzen, die ganz eindeutig dem allgemeinen Ambiente der Insel alle Ehre machen und farbenfroh, aber auch sehr inspirierend sind. Doch höchstwahrscheinlich hat man bislang noch nicht einmal alle Launen der Natur auf Kolorea entdeckt, da vor allem die Höhlen bei den Klippen das Heim unzähliger verschiedener Tierarten sein könnten. Für Wissenschaftler und auch Andere leider unerreichbar haben sich dort sicherlich noch einige, zurzeit noch unentdeckte, Tiere und Pflanzen entwickelt. So muss man sich also vorerst noch mit den Besonderheiten der Insel zufrieden geben, die für ein jeden ersichtlich sind.
Eine tierische Eigenheit dieser Insel stellen vor allem die vielen Katzen dar, die man hier überall antreffen kann. Seien es Nachkommen von den unterschiedlichsten Katzenarten, die man auch woanders finden kann, oder die Koloreanischen Winzkatzen, die sich nur hier entwickelt haben.
Buntfleckenfrettchen
Typ: Tier (Frettchen)
Fundort: South Blue/Kolorea
Größe: 48-80 cm (Rüden); 42-60 cm (Fähen)
Seltenheit: Häufig
Preis: 2500 Berry
Beschreibung: Die Buntfleckenfrettchen sind eine Unterart der Iltisse, welche es frei lebend nur auf dieser Insel gibt. Unterscheiden tun sie sich allerdings nur in ihrer Fellfarbe und -musterung. Statt dem üblichen schwarzen, grauen, weißen oder braunen Fell, besitzen die Buntfleckenfrettchen, wie der Name schon sagt, unzählige bunte Flecken. Dabei finden alle Farben des Regenbogens Verwendung und werden sowohl in zarten, wie auch unglaublich dunklen Ausführungen gebraucht.
Wo diese ungewöhnliche Färbung her rührt ist bislang allerdings schleierhaft.
Koloreanische Winzkatze
Typ: Tier (Katze)
Fundort: South Blue/Kolorea
Größe: 20 cm
Seltenheit: Häufig
Preis: 2000 Berry
Beschreibung: Bei der Koloreanischen Winzkatze handelt es sich um eine Kurzhaarrasse, die nur auf Kolorea gezüchtet wird. Sie zeichnet sich durch ihre kleine Körpergröße und ihrer hoher Lebenserwartung von immerhin 35 Jahren aus, doch ansonsten gibt es keine Unterschiede zu anderen Katzenrassen.
Glockenstimmchen
Typ: Tier (Vogel)
Fundort: South Blue/Kolorea
Größe: 12 cm
Seltenheit: Häufig
Preis: 200 Berry
Beschreibung: Eine glockenhelle Singstimme macht diese kleinen Vögelchen aus. Zart wie die Klänge einer sanft gespielten Harfe trällern sie tagsüber ihr Lied, teilweise sogar im Duett oder als kleiner Chor. So kann man oft in den Bäumen eine kleine Gruppe von Glockenstimmchen sehen.
Glockenstimmchen zeichnen sich, neben ihrer Stimme, durch ihr zitronengelbes Federkleid aus.
Dörfer, Städte und wichtige Orte:
Das Resort
Etwas abseits der koloreanischen Hauptstadt liegt das Resort. Verborgen hinter einer großen Mauer reiht sich Villa an Villa, denn anders als überall sonst auf der Insel leben hier keine Künstler, sondern nur reiche Kunstliebhaber. Diese sind oftmals recht hochnäsig und man kann getrost behaupten, dass sie alles andere als Fans von Besuch sind. Bereits einige Male gerieten die Einwohner mit den Resortlern aneinander. Man könnte die Streitigkeiten gar manchmal als Gartenzaunkrieg bezeichnen. So gut wie jedes Haus hier wird von mindestens einem menschlichen Bären oder blutrünstigen Wachhund bewacht, was irgendwo ganz verständlich ist, schließlich bewahren einige der Resortler wertvolle Kunstgegenstände in ihren Häusern auf.
Die Resortmauer
Groß, breit und unnötig – so würden viele der koloreanischen Einwohner die Mauer rund um das Resort beschreiben. Noch dazu einst ein grauer Schandfleck in der sonst so schön an zu sehenden Landschaft auf Kolorea wurde diese Mauer stets mit großem Missfallen angesehen. Dank dem Engagement von einigen jungen Malern, welche mittlerweile bereits erwachsen sind, zumindest körperlich, wurde die Resortmauer wundervoll verziert und auch die ansässige Flora hat ihre Arbeit getan.
Inzwischen sieht die Mauer zwar annehmbar aus, doch sie erzürnt noch immer die Gemüter der Anwohner. Vielleicht liegt dieser Zorn auch nur an dem was hinter der Mauer liegt. Durch die unerlaubte Bekritzelung der Mauer ist jene aber nun auch unter den Resortlern ein Grund um sich mal gehörig aufzuregen, auch wenn sie das sowieso schon oft genug tun, denn auch wenn dies nun schon einige Jahre her ist, so gibt es dennoch oft genug Beschwerden beim Bürgermeister, dass die Übeltäter ihre Untaten gefälligst entfernen sollen, denn Kunst hin oder her dies war eindeutig ein Angriff auf die Würde der Resortler.
Wenn man in das Resort hinein oder daraus heraus will, hat man keine andere Wahl, als durch das einzige Tor zu treten, welches in die Resortmauer eingebaut wurde. Man kann natürlich immer noch über die Mauer klettern, aber dies würde dann unter die nicht so ganz legalen Wege fallen. Bei der Durchschreitung des Tores wird man von grimmig schauenden Wachmännern beobachtet und möglicherweise sogar angehalten. Im Falle von letzteren kann man sich auf eine Leibesvisitation und Gepäckdurchsuchung freuen, außer man trägt eine Einladung eines der Resortler bei sich und zeigt diese vor, dann kann man unbehelligt weiter gehen.
Der Hafen
Das Erste, was man als Außenstehender von Kolorea sieht, wenn man sie betritt, ist der große Hafen der Insel. Würde es bei einer Inselbesichtigung nach denselben Regeln gehen, wie beim Kennen lernen von neuen Menschen, Kolorea hätte unglaublich schlechte Karten, denn in diesem Fall ist der erste Eindruck der Insel alles andere als schön. Groß und verwirrend, dass sind wohl die richtigen Wörter, für den Hafen. Schon oft hat sich dort jemand verlaufen und erst nach einigen Stunden den Weg zurück gefunden.
Doch auch an den Anlegestegen selbst herrscht eine große Unordnung, wodurch es meistens schwer ist einen Ankerplatz für sein Schiff zu finden. Schon oft wurden Überlegungen angestellt, ob man denn nicht eine Karte des Hafens anfertigen sollte, um das zurecht finden zu erleichtern, doch bislang wurde aus diesem Vorhaben noch nichts.
Der Ausguck
Etwas östlich vom Hafen kann man bereits aus einiger Entfernung einen Turm zwischen den Baumwipfeln herausragen sehen. Dieser Turm wird des Nachts als Leuchtturm genutzt, während er tagsüber für Besucher offen ist und einem so die Möglichkeit bietet, einen Blick von etwas weiter oben auf den Hafen zu werfen. Dadurch wird man zwar nicht schlauer was die Architektur des Hafens angeht, aber es ist trotzdem ein schöner Anblick.
Von außen ist der Turm komplett bemalt, von Zeichnungen von Rehen am Sockel bis hin zu Bildern von Drachen, Pegasi und geflügelten Löwen am Kopf des Turmes. Die Innenausstattung des Turmes besteht aus Holzfiguren und Masken, welche entweder an der Wand hängen oder auf den Fensterbrettern und Stufen stehen, welche sich wie ein Korkenzieher bis zur Spitze des Turms ziehen. Diese Gegenstände sind die Werke der beiden Leuchtturmwärter Timmy und Johann, welche zusammen mit ihren Familien in einem Haus direkt neben dem Turm leben. Timmy hält tagsüber nach Piratenschiffen Ausschau, während er an neuen Masken arbeitet und Acht gibt, dass sich die Besucher des Turmes benehmen, nichts kaputt machen oder gar vom Turm fallen. In der Nacht achtet Johann darauf, dass das Leuchtfeuer nicht erlischt.
Einmal im Jahr, in der Lichtwoche, wird an jedem Abend ein anders farbiges Glas über das Leuchtfeuer gestülpt, wodurch das Leuchtturmlicht statt in dem üblichen weiß in der jeweiligen Farbe erstrahlt.
Die Stadt „Menas“
Das Herzstück der gesamten Insel ist zweifellos Menas, die Stadt der Kunst und Künstler. Breite Straßen und Häuser im Barockstil zeichnen das Erscheinungsbild aus, jedenfalls auf dem ersten Blick. Schaut man jedoch genauer, fallen einem besonders die vielen Freiluftcafés, die großen Fenster der untersten Etage der meisten Häuser und die vielen Künstler auf den Straßen auf. Wo man geht und steht, kann man Kunst in allen Formen entdecken. Seien es kleinere Seitengassen, die zu leicht versteckt gelegenen Plätzen mit wundervoll gestalteten Brunnen führen, abstrakten Graffiti an Häuserwänden oder lebensgroße Statuen in Gärten.
Der Marktplatz
Praktisch Dreh- und Angelpunkt dieser Insel befindet sich der Marktplatz ungefähr in der Mitte von Menas. Er ist nicht nur mit der Hauptstraße verbunden, sondern man gelangt von hier aus sowohl zur Marinebasis, wie auch zum Rathaus und dem städtischen Kunstmuseum. Mindestens einmal im Monat findet hier ein Markt statt, auf dem nicht nur Nahrungsmittel oder Werkzeuge, sondern auch einige Kunstwerke verkauft werden. Doch auch bei diesem Ereignis, wie praktisch überall auf Kolorea, müssen nur Touristen oder Resortler für die angebotenen Produkte bezahlen und für diese werden sie auch vorrangig angeboten.
Auch viele andere Feste werden hier auf dem Marktplatz gefeiert oder zumindest begonnen, denn nicht selten ziehen sich die koloreanischen Feste durch die gesamte Stadt.
Die Hauptstraße
Eine breite gepflasterte Straße zieht sich vom Hafen bis zum Rand der Stadt und von dort bis zum Marktplatz. Dies ist die Hauptstraße nicht nur der Stadt, sondern der gesamten Insel und wird gesäumt von vielen Statuen und kunstvoll beschnittenen Büschen, in die man bunte Stoffbänder gehangen hat. In unregelmäßigen, ziemlich großen Abständen kommt man auf dieser Straße, solange man sich noch außerhalb der Stadtgrenze befindet, an größeren Anwesen vorbei, die zwar im Gegensatz zu den Häusern im Resort noch normal wirken, aber dafür ein größeres Grundstück besitzen. Die dort lebenden Menschen sind nicht nur Künstler wie die restlichen Koloreaner, sondern auch Weinanbauer, wie es sie wahrscheinlich auf jeder Insel im South Blue gibt.
Das Museum
An diesem Ort werden die wahrscheinlich wertvollsten Kunstgegenstände der Insel aufbewahrt, wenn man einmal von denen im Resort absieht. Unzählige Gemälde, Statuen, Vasen und vieles mehr wird hier hinter Glas und Absperrbändern ausgestellt. Manche dieser Kunstwerke haben sogar – zumindest für Bluestandard – einen so hohen Wert, das sie schon beinahe als unbezahlbar gelten. Ein lukratives Ziel für Diebe also, wäre da nicht die Mischung aus Marinesoldaten und einheimischen Söldnern, die das Wachpersonal des Museums ausmacht.
Auch der Aufbau des Museums ist sehr kunstvoll gestaltet und so ist es leicht an seinem Dach erkennbar, das auf der rechten Seite tiefer liegt als auf der linken. Der Grund hierfür ist die Bemalung der Museumswand, die zur Straße und die überlebensgroßen Abbilder von den Angehörigen verschiedener Völker zeigt, von Zwergen bis hin zu Riesen, wie sie das Dach des Museums halten. Aufgrund der eindeutigen Größenunterschiede hat man deswegen das Dach schräg gebaut.
Die Marinebasis
Mitten in der Stadt gelegen und somit einige Kilometer vom Hafen entfernt, könnte man meinen, dass der Errichtungsort der koloreanischen Marinebasis eine Fehlkalkulation war, doch dieser Glaube verflüchtigt sich schnell, sobald man erfährt, dass die Marine am Hafen einen kleineren Zweitsitz besitzt und die Soldaten jeden Morgen bzw. Abend von der Basis in der Stadt auf der Hauptstraße bis hinunter zur Zweitbasis am Hafen joggt und somit ihr tägliches Ausdauertraining absolvieren. Am Ende ihrer Schicht hingegen trotten die Männer und Frauen der Marine in einem gemächliches Schritt wieder zurück in die Stadt, wobei sie locker vor sich hin erzählen oder gar miteinander herumalbern.
Das Hauptgebäude der örtlichen Marineinstanz ist ebenso wie alle anderen auf dieser Insel kunstvoll verziert und auch in den einzelnen Räumen findet man den typischen Charakter der örtlichen Bevölkerung in Form von Bildern, Skulpturen, Tischen mit floralen Ornamenten und vieles weitere. Das Gebäude am Hafen ist hingegen etwas schlichter gehalten und passt sich dem Bild der vielen Lagerhallen und Werkstätten perfekt an.
Die Silberklippen
Auch wenn man praktisch rund um der Insel Klippen findet, so sind die Silberklippen etwas ganz besonderes. Unzählige Höhlen sind erkennbar, die meisten über der Wasseroberfläche, ein paar wenige direkt da drunter liegen. Praktisch alle von ihnen sind bislang unerforscht, weswegen es einige Gerüchte über sie gibt. Von bislang unbekannten Tierarten bis hin zu unglaublichen Schätzen, aber auch schlichtweg gähnender Leere, könnte es dort alles geben. Durch die schwere Erreichbarkeit der Höhlen, konnte man jedoch bislang keine Erforschungen unternehmen, jedenfalls nicht offiziell. Diejenigen welche privat versucht haben in eine der Höhlen zu gelangen hatten alles andere als Glück, da es durch einige unterirdische Felsen schwer ist mit einem Schiff zu den Höhlen zu gelangen und bei dem Versuch sich von oben abzuseilen stürzte bereits der ein oder andere in die Tiefe.
Aus diesem Grund wurde mittlerweile ein Verbot verabschiedet, das besagt, dass es nur noch mit einer Erlaubnis des Bürgermeisters oder der Marine gestattet ist, eine Erkundung zu starten. Natürlich versuchen es dennoch einige, aber es sind schon bedeutend weniger als vor dem in Kraft treten des Verbots.
Den Namen „Silberklippen“ erhielten sie im übrigen, weil das Felsgestein in der Sonne leicht silbrig schimmert.
Bedeutende Personen:
Bernhard Farbenfroh (32 Jahre)
Als Bürgermeister von Kolorea ist Bernhard Farbenfroh einer der zwei wichtigsten Männer der Insel. Er entscheidet was für Feste stattfinden und vor allem wie viel Geld dafür ausgegeben wird oder ob der Antrag eines der Anwohner abgelehnt wird oder nicht. Zwar ist er alles andere als der Strengste, doch wenn es von Nöten ist greift er doch mit harter Hand durch.
Meistens trifft man ihn in seinem Büro beim Malen von sehr farbenfrohen Gemälden an, die teilweise einer wahren Farbexplosion gleichen und mittlerweile überall im Rathaus hängen. Bei ihm daheim wird man jedoch kein einziges seiner Bilder finden, weil sich seine Frau Maria LaStrick mit Händen und Füßen dagegen wehrt.
Bernhard trägt, wenn er denn mal in die Öffentlichkeit tritt, ein breites freundliches Lächeln, das jedoch schnell zu einem abweisenden Strich wird, wenn man von außerhalb kommt und sich ihm oder einem der Einwohner nicht gebührend gegenüber verhält. Noch ungehaltener, geradezu wütend ist er allerdings, wenn man ein Kunstwerk absichtlich zerstört, ganz gleich wie viel es wert war. Hat man sich jedoch seinen Respekt verdient, stammt man von der Insel oder benimmt sich schlichtweg ordentlich, dann wird er einen immer mit einer großen Portion Höflichkeit aufwarten, aber auch nicht davor zurück schrecken einen ernsteren Tonfall einzuschlagen, sollte es nötig sein.
Timmy Tausendgesicht (53 Jahre)
Ein freundlicher, schon etwas älterer Mann, der seinen Lebtag damit verbringt tagsüber im Leuchtturm Wache zu halten und die Besucher dieses Ortes mit Information über den Leuchtturm und die Insel zu versorgen. In der Zeit, die er alleine in der Spitze des Turms verbringt, stellt er Holzmasken her, sehr schöne sogar, mit denen die Innenwände des Leuchtturms geschmückt sind. Leider ist der alte Timmy auch ein wenig abergläubisch und ist der Meinung, dass des Nachts Geister den Leuchtturm heimsuchen, weswegen er sich weigert nach Einbrechen der Dunkelheit das Gebäude zu betreten. Aufgrund seines Alters akzeptierte man diese Marotte und stellte ihm einen „Assistenten“ zur Seite, der die Nachtschicht übernimmt. Darüber war Timmy aber alles andere als erfreut, denn da er seinen Assistenten nur Nachts sieht, ist er der festen Überzeugung es handle sich bei ihm um einen Vampir.
Wie bereits erwähnt ist Mr. Tausendgesicht ein sehr freundlicher Mann, der aber vor allem wenn ihm etwas verdächtig vorkommt auch sehr abweisend reagieren kann. Dies erkennt man sehr leicht an der V-förmigen Falte, die dann zwischen seinen Augen erscheint. Seine Antworten kommen dann in einem sehr viel schärferen Tonfall und nicht selten kann es dann auch passieren, dass er einem zwar höflich, aber bestimmt hinaus beordert bzw. allgemein davon schickt.
Johann Hölzernlicht (22 Jahre)
Um einiges jünger als Mr. Tausendgesicht und auf jeden Fall kein Vampir, auch wenn man ihn nur Nachts antrifft. Dies ist jedoch seinen Arbeitszeiten zuzuschreiben, welche wiederum durch den Aberglauben seines Arbeitskollegen zustande kommen. Er ist ein netter Mann, auch wenn man immer ein wenig das Gefühl kriegen könnte, dass er nur mit einem halben Ohr zuhört, vor allem wenn man es einmal schafft ihn tagsüber anzutreffen. In Wirklichkeit ist es einfach nur die Müdigkeit, die ihn zu den wenigen Stunden, die er nicht auf der Arbeit oder in seinem heimischen Bett verbringt, überfällt. Doch man muss nun einmal etwas essen, wofür ist es von Nöten das Haus zu verlassen und da nur die wenigsten Läden in der Nacht oder in den frühen Morgenstunden geöffnet haben, muss er mit dieser Müdigkeit leben.
Auf seiner Arbeit als Leuchtturmwärter ist er allerdings stets hellwach und beschäftigt sich in diesen freien Stunden mit dem Schnitzen von ungefähr knie- bis hüfthohen Holzstatuen, denn seine einzige Aufgabe des Nachts ist, darauf zu achten, dass das Leuchtfeuer nicht erlischt.
Johann ist jemand, der die Stille liebt und lieber für sich allein ist, weswegen er auch den Job als Nachtwächter im Leuchtturm angenommen hat, da es äußerst selten ist, dass seine dortige Ruhe einmal gestört wird. Fremden gegenüber ist er zwar sehr höflich, aber auch misstrauisch und gibt nur ungern Auskunft. Hat er jedoch Vertrauen gefasst, berichtet er liebend gern in seiner ruhigen, gelassenen Art und verhält sich allgemein sehr viel offener.
Ronald „Blaubär“ Wasserfall (70 Jahre)
Allseits bekannt unter den Einheimischen ist der alte Mann Ronald und auch unter einigen der Touristen erfreut er sich mittlerweile einem ziemlich großen Bekanntheitsgrad. Dies ist seiner Beliebtheit unter den Menschen zu verdanken, die er sich durch seine Kunst, dem Erzählen von unglaublich spannenden und aufregenden Abenteuern, erwirtschaftet hat. Da man sich nie hundertprozentig sicher sein kann, ob seine Geschichten der Wahrheit entsprechen oder total erstunken und erlogen sind, muss man schon sehr genau aufpassen oder gute Geschichtskenntnisse besitzen um ihn entlarven zu können.
Anzutreffen ist er im Laufe des Tages in verschiedensten Lokalen auf der Insel, da er tagtäglich seine Runden zieht und dabei von den Einheimischen immer eingeladen wird an ihren Tischen zu sitzen und eine oder mehrere Geschichten zu erzählen.
Sowohl im nüchternen, wie auch im betrunkenen Zustand, ist Ronald ein sehr zuvorkommender Mann, der nicht nur immer eine Geschichte parat, sondern auch einen witzigen Spruch auf den Lippen hat. Am einfachsten lässt er sich als der freundliche, liebenswürdige Großvater bezeichnen, den man sich als Kind schon immer gewünscht hat.
Gottfried Schmalzzunge (47 Jahre)
Auch Menschen von der unangenehmen Sorte findet man auf der Insel und das nicht nur im Resort, sondern auch unter den einfachen Künstlern auf Kolorea. Gottfried Schmalzzunge ist hierfür das beste Beispiel. Seines Zeichens ein Poet, verbringt er den lieben langen Tag damit auf Bänken herum zu sitzen und Verse seiner Gedichte vor sich hin zu murmeln. Dieser Beschäftigung geht er allerdings nur solange nach, bis er eine hübsche Frau erblickt, welche man noch nicht vor ihm gewarnt hat oder die bereits Kontakt mit ihm hatte. Dann nämlich richtet sich Gottfried zu seiner vollen Größe auf, lässt ein breites, einnehmendes Lächeln auf seinem Gesicht erscheinen und trägt der Dame seiner Begierde ein Gedicht vor, das vor Schmalzigkeit nur so tropft und ein jeder Frau das Gefühl gibt, sie wäre die einzige in seinem Leben. Leider ist dies jedoch nicht der Fall, sondern nur eine Taktik um eine Frau zur „Inspirationssuche“ ins Bett zu bekommen. Doch so oft wie Gottfried auch auf die Suche nach Inspiration geht, bislang ist er nur der Vater zweier Kinder, mit deren Mutter er auch verheiratet ist. Allerdings hat er es sich mit dieser schon vor langer Zeit verspielt, wie man sich sicherlich denken kann.
Männern gegenüber ist Gottfried entweder großschnäuzig, wenn sie kleiner und schwächer als er sind, oder er kriecht förmlich auf dem Boden und macht sich so klein wie möglich, wenn es sich um stärkere handelt. Wie er sich guten Bekannten oder gar Freunden gegenüber verhält ist eine gute Frage, denn soweit bekannt ist besitzt er keines von beidem.
Fullmore Möwenhammer (36 Jahre)
Die zweite wichtige Person auf Kolorea ist der Marinekapitän Fullmore Möwenhammer, welcher zwar nicht dort geboren wurde, die Insel und ihre Kultur, sowie all ihre Einwohner, mittlerweile aber ins Herz geschlossen hat. Doch obwohl er die Kultur Kolorea's sehr schätzt, so hat er sich doch bislang noch nicht dazu aufraffen können ebenfalls einer Kunst nachzugehen. Die Koloreaner hingegen sehen allerdings seine Fertigkeiten im Umgang mit einem riesigen Hammer als Waffe als Kunst an und haben ihn deswegen als einen der ihren akzeptiert. Aus diesem Grund und der Tatsache, dass auf seinem Hammer sehr kunstvoll eine Möwe eingraviert wurde, gab man ihm den Namen Möwenhammer.
Fullmore befehligt zwar etwas streng, aber auf jeden Fall gerecht, über seine Kompanie. Piraten duldet er auf Kolorea allenfalls mit knirschenden Zähnen, selbst wenn sie etwas gutes für die Insel geleistet haben. So wird er sie zwar nicht gleich angreifen lassen, aber doch dafür sorgen, dass sie zumindest schnell wieder Kolorea verlassen. Ansonsten hat man allenfalls noch eine Chance zu entkommen, wenn man einen der Einwohner als Geisel nimmt, da er niemals etwas tun würde, dass der Bevölkerung schaden würde.
Hannes Blitzklinge-Katzenberger (68 Jahre)
Ein ebenfalls sehr bekannter älterer Herr unter den Einheimischen und Touristen gleichermaßen. Zum Einen, weil er etwas außerhalb der Stadt und vor allem hinter der Bildhauerei „Die sieben Berge“ nicht nur heimisch ist, sondern noch dazu dort eine kleine Handvoll Personen im Schwertkampf trainiert und zum Anderen, weil er ein unglaublicher Katzenliebhaber ist, weswegen er Katzen züchtet. Zum Unglück vieler, die zu ihm kommen um eine Katze zu kaufen, trennt er sich nur ungern von seinen geliebten Tieren, dennoch lassen sich nur Wenige von solch einem Rückschlag aufhalten und kommen immer wieder.
Da Herr Blitzklinge-Katzenberger Ruhe sehr zu schätzen weiß und sich nur ungern in größeren Menschenmengen aufhält, erledigen seine Schüler die Einkäufe für ihn und helfen auch im Haushalt mit, was praktisch ihr Dank für die Ausbildung durch den alten Mann ist, da sie wie auf Kolorea üblich nicht für diese zahlen müssen.
Willibald Schifferbau (59 Jahre)
Ein wohlbekannter Schiffsdesigner und Baumeister auf Kolorea. Seine Schiffe sind bekannt für ihr einzigartiges kunstvolles Design, doch leider auch für ihren hohen Preis. Für Normalsterbliche ist der Besitz eines solchen Schiffes nichts weiter als ein ferner Traum und selbst wann man das nötige Geld besitzt besteht immer noch die Möglichkeit, dass man nicht das Schiff seiner Wünsche erhält. Hat man jedoch beide Stolpersteine überwunden, so kann man sich auf ein wirklich schönes Schiff freuen – solange nicht jemand anderes Willibald besticht und so in den Besitz des Schiffes gelangt. Dies ist nämlich eine weitere bekannte Eigenschaft des Schiffsdesigner: Er ist verflucht bestechlich, sei es mit einer schmackhaften Mahlzeit, denn er ist ein Genießer was sein Essen angeht, einem hübschen Kunstwerk oder einfach nur einem Haufen Geld.
Um seinen Charakter kurz zusammen zu fassen: Er ist ein Arsch. Nicht nur, weil er sehr bestechlich ist, sondern auch, weil er manchmal einfach so nach Lust und Laune Schiffe für sich behält oder sie an jemand anderes gibt. Noch dazu ist er allgemein sehr arrogant und hochnäsig, weswegen er nur die wenigsten Menschen als ihm ebenbürtig ansieht. Dementsprechend behandelt er auch andere und wird nur angesichts großer Mengen Geld oder exquisiten Essens gespielt höflich und duckmäuserisch.
Vergangene Ereignisse: /
Momentane Situation: Auf Kolorea läuft alles wie immer. Überall wird gezeichnet, geschnitzt, getöpfert, trainiert und was nicht noch so alles. Die Menschen im Resort erfreuen sich an ihrem Reichtum und die Künstler an ihrer Kreativität, während die Touristen all die Kunstwerke der Insel bestaunen.
Karte
Blue: South Blue
Klima: Fortuna meint es gut mit Kolorea, denn den größten Teil des Jahres trifft man hier strahlenden Sonnenschein, angenehme Temperaturen von ca. 25 Grad und einen klaren, wolkenlosen Himmel an. Im Winter fällt zwar Schnee und verwandelt alles auf der Insel in eine romantisch weiße Szenerie, doch es wird selten kälter als -5 Grad. Auch Frühling und Herbst bestechen durch angenehm warme Tage, die einen dazu locken, nur draußen zu sitzen und sich seinen Hobbys hinzugeben. Logischerweise gibt es dennoch hin und wieder mal Regentage, doch für das Wohl der Flora nehmen das die Einheimischen gern in Kauf. Außerdem muss es ja auch Motive für etwas traurigere Bilder geben.
Landschaft: Die Landschaft Koloreas ist genauso farbenfroh wie es ihre Einwohnerschaft ist und noch dazu malerisch schön, was das Herz eines jeden Künstlers höher schlagen lässt. Im Südwesten der Insel ragen aus dem nassen Blau des Meeres meterhohe Klippen, in denen sich mehrere Höhlen befinden, welche bislang jedoch unerforscht sind, da es recht schwer ist zu ihnen zu gelangen.
Von den Klippen schlängelt sich ein langer Weg durch saftig grüne Wiesen, vorbei an einigen mit Liebe gehegten und gepflegten Gärten und geht schließlich in die breite Hauptstraße der Stadt über. Leicht westlich der Stadt findet man ein beinahe kreisrundes Gebiet, dass sich hinter einer großen Mauer verbirgt, welche einst das Landschaftsbild verunstaltete, mittlerweile jedoch so überwuchert ist, dass sie ein schönes Motiv ergibt. Teilweise wurde die Mauer auch in einer Nacht und Nebelaktion von ein paar der jüngeren Künstler durch unzählige kleinere und größere Zeichnungen verschönert.
Im Norden der Insel fällt das Gelände ab, wodurch das Gebiet, in dem sich der Hafen Koloreas befindet, bei weitem tiefer liegt als der Rest der Insel. Rund um den Hafen, den Hang hinauf bis zu den ersten Ausläufern der Stadt, breitet sich ein großes Waldgebiet aus, das vor allem im Frühling und Herbst einen farbenfrohen Anblick liefert. Man findet jedoch überall auf der Insel kleinere und größere Wälder, bei denen es sich allesamt um Mischwälder handelt, was bedeutet, dass sowohl Laub-, wie auch Nadelbäume vorhanden sind. Etwas östlich des Hafens ragt über den Wipfeln der Bäume ein bunt verzierter Turm hervor, welcher als Ausguck und des Nachts als Leuchtturm genutzt wird. Auch dieser ist, wie so ziemlich alles auf der Insel, farbenfroh und liebevoll geschmückt.
Allgemein kann man überall auf Kolorea kleine und große Kunstwerke der verschiedensten Sorte finden, sei es in der Stadt oder auf Lichtungen im Wald, ja sogar vielleicht an einem der Bäume hängend.
Kultur: Kolorea wird komplett von der Kunst beherrscht. Egal wen man auf dieser Insel antrifft: Entweder er ist ein Künstler oder ein Kunstliebhaber. Sogar die normalsten Berufe werden zu einer Art Kunst gemacht. Bäcker? Je kunstvoller die Brötchen sind, umso besser! Straßenfeger? Ein jeder Wischer wird zur Tanzeinlage! Jegliche Art von Kunst kann man hier antreffen: Maler, Bildhauer, Töpfer, Schneider, Musiker, Kampfkünstler, Akrobaten, etc.
Noch dazu ist die Bevölkerung der Insel ein sehr gemeinschaftliches Völkchen, abgesehen von einem kleinen Teil, der abgegrenzt vom Rest lebt. Jeder hilft jedem. Ohne dafür bezahlt werden zu wollen, muss man noch dazu sagen! Lebst du auf Kolorea und brauchst unbedingt Hilfe bei etwas, so kannst du dir gewiss sein, dass sofort jemand aus deiner Nachbarschaft dazu bereit ist das für dich zu erledigen. Natürlich vorausgesetzt er ist besser darin als man selbst.
So muss niemand auf der Insel für irgendetwas bezahlen, jedenfalls von den Einheimischen. Bei den Bewohnern des Resorts und bei Touristen sieht das Ganze schon etwas anders aus. Diese müssen wie auf anderen Inseln auch alles bezahlen, wobei vor allem erstere mit horrenden Preisen rechnen können. Noch dazu wird von ein paar wenigen Bewohnern der Insel Wein angebaut und hergestellt, der wiederum in andere Blues exportiert wird. Alleine mit dem dadurch eingenommenen Geld werden Nahrungsmittel und Materialien der gesamten Insel finanziert.
Eine weitere Besonderheit der koloreanischen Kultur ist die Namensgebung, da die Menschen hier erst mit 18 Jahren einen Nachnamen erhalten, der jedoch nicht etwa Aufschluss auf die Familienverhältnisse, sondern auf die bevorzugte Kunstart bringt. Dies trifft allerdings ebenfalls nicht auf die Resortler zu, welche an diesem Teil der koloreanischen Kultur ebenfalls keinen Anteil nehmen und so von Geburt an ihren Familiennamen tragen.
Wie bereits erwähnt sind die Resortler von einem anderen Kaliber als die sonstigen Bewohnern von Kolorea. Im Gegensatz zu jenen sind sie nämlich in erster Linie Kunstsammler und -kritiker. Noch dazu ist jeder einzelne von ihnen im Besitz von einer ganzen Menge an Geld und einigen wertvollen Kunstwerken, die sie mit Argusaugen bewachen. Des Weiteren legen viele von ihnen eine ziemliche Arroganz und Hochnäsigkeit an den Tag und so etwas wie Bescheidenheit ist für fast alle von ihnen ein Fremdwort.
Wichtige Fauna&Flora: Es gibt auf Kolorea einige Tiere und Pflanzen, die ganz eindeutig dem allgemeinen Ambiente der Insel alle Ehre machen und farbenfroh, aber auch sehr inspirierend sind. Doch höchstwahrscheinlich hat man bislang noch nicht einmal alle Launen der Natur auf Kolorea entdeckt, da vor allem die Höhlen bei den Klippen das Heim unzähliger verschiedener Tierarten sein könnten. Für Wissenschaftler und auch Andere leider unerreichbar haben sich dort sicherlich noch einige, zurzeit noch unentdeckte, Tiere und Pflanzen entwickelt. So muss man sich also vorerst noch mit den Besonderheiten der Insel zufrieden geben, die für ein jeden ersichtlich sind.
Eine tierische Eigenheit dieser Insel stellen vor allem die vielen Katzen dar, die man hier überall antreffen kann. Seien es Nachkommen von den unterschiedlichsten Katzenarten, die man auch woanders finden kann, oder die Koloreanischen Winzkatzen, die sich nur hier entwickelt haben.
Buntfleckenfrettchen
Typ: Tier (Frettchen)
Fundort: South Blue/Kolorea
Größe: 48-80 cm (Rüden); 42-60 cm (Fähen)
Seltenheit: Häufig
Preis: 2500 Berry
Beschreibung: Die Buntfleckenfrettchen sind eine Unterart der Iltisse, welche es frei lebend nur auf dieser Insel gibt. Unterscheiden tun sie sich allerdings nur in ihrer Fellfarbe und -musterung. Statt dem üblichen schwarzen, grauen, weißen oder braunen Fell, besitzen die Buntfleckenfrettchen, wie der Name schon sagt, unzählige bunte Flecken. Dabei finden alle Farben des Regenbogens Verwendung und werden sowohl in zarten, wie auch unglaublich dunklen Ausführungen gebraucht.
Wo diese ungewöhnliche Färbung her rührt ist bislang allerdings schleierhaft.
Koloreanische Winzkatze
Typ: Tier (Katze)
Fundort: South Blue/Kolorea
Größe: 20 cm
Seltenheit: Häufig
Preis: 2000 Berry
Beschreibung: Bei der Koloreanischen Winzkatze handelt es sich um eine Kurzhaarrasse, die nur auf Kolorea gezüchtet wird. Sie zeichnet sich durch ihre kleine Körpergröße und ihrer hoher Lebenserwartung von immerhin 35 Jahren aus, doch ansonsten gibt es keine Unterschiede zu anderen Katzenrassen.
Glockenstimmchen
Typ: Tier (Vogel)
Fundort: South Blue/Kolorea
Größe: 12 cm
Seltenheit: Häufig
Preis: 200 Berry
Beschreibung: Eine glockenhelle Singstimme macht diese kleinen Vögelchen aus. Zart wie die Klänge einer sanft gespielten Harfe trällern sie tagsüber ihr Lied, teilweise sogar im Duett oder als kleiner Chor. So kann man oft in den Bäumen eine kleine Gruppe von Glockenstimmchen sehen.
Glockenstimmchen zeichnen sich, neben ihrer Stimme, durch ihr zitronengelbes Federkleid aus.
Dörfer, Städte und wichtige Orte:
Das Resort
Etwas abseits der koloreanischen Hauptstadt liegt das Resort. Verborgen hinter einer großen Mauer reiht sich Villa an Villa, denn anders als überall sonst auf der Insel leben hier keine Künstler, sondern nur reiche Kunstliebhaber. Diese sind oftmals recht hochnäsig und man kann getrost behaupten, dass sie alles andere als Fans von Besuch sind. Bereits einige Male gerieten die Einwohner mit den Resortlern aneinander. Man könnte die Streitigkeiten gar manchmal als Gartenzaunkrieg bezeichnen. So gut wie jedes Haus hier wird von mindestens einem menschlichen Bären oder blutrünstigen Wachhund bewacht, was irgendwo ganz verständlich ist, schließlich bewahren einige der Resortler wertvolle Kunstgegenstände in ihren Häusern auf.
Die Resortmauer
Groß, breit und unnötig – so würden viele der koloreanischen Einwohner die Mauer rund um das Resort beschreiben. Noch dazu einst ein grauer Schandfleck in der sonst so schön an zu sehenden Landschaft auf Kolorea wurde diese Mauer stets mit großem Missfallen angesehen. Dank dem Engagement von einigen jungen Malern, welche mittlerweile bereits erwachsen sind, zumindest körperlich, wurde die Resortmauer wundervoll verziert und auch die ansässige Flora hat ihre Arbeit getan.
Inzwischen sieht die Mauer zwar annehmbar aus, doch sie erzürnt noch immer die Gemüter der Anwohner. Vielleicht liegt dieser Zorn auch nur an dem was hinter der Mauer liegt. Durch die unerlaubte Bekritzelung der Mauer ist jene aber nun auch unter den Resortlern ein Grund um sich mal gehörig aufzuregen, auch wenn sie das sowieso schon oft genug tun, denn auch wenn dies nun schon einige Jahre her ist, so gibt es dennoch oft genug Beschwerden beim Bürgermeister, dass die Übeltäter ihre Untaten gefälligst entfernen sollen, denn Kunst hin oder her dies war eindeutig ein Angriff auf die Würde der Resortler.
Wenn man in das Resort hinein oder daraus heraus will, hat man keine andere Wahl, als durch das einzige Tor zu treten, welches in die Resortmauer eingebaut wurde. Man kann natürlich immer noch über die Mauer klettern, aber dies würde dann unter die nicht so ganz legalen Wege fallen. Bei der Durchschreitung des Tores wird man von grimmig schauenden Wachmännern beobachtet und möglicherweise sogar angehalten. Im Falle von letzteren kann man sich auf eine Leibesvisitation und Gepäckdurchsuchung freuen, außer man trägt eine Einladung eines der Resortler bei sich und zeigt diese vor, dann kann man unbehelligt weiter gehen.
Der Hafen
Das Erste, was man als Außenstehender von Kolorea sieht, wenn man sie betritt, ist der große Hafen der Insel. Würde es bei einer Inselbesichtigung nach denselben Regeln gehen, wie beim Kennen lernen von neuen Menschen, Kolorea hätte unglaublich schlechte Karten, denn in diesem Fall ist der erste Eindruck der Insel alles andere als schön. Groß und verwirrend, dass sind wohl die richtigen Wörter, für den Hafen. Schon oft hat sich dort jemand verlaufen und erst nach einigen Stunden den Weg zurück gefunden.
Doch auch an den Anlegestegen selbst herrscht eine große Unordnung, wodurch es meistens schwer ist einen Ankerplatz für sein Schiff zu finden. Schon oft wurden Überlegungen angestellt, ob man denn nicht eine Karte des Hafens anfertigen sollte, um das zurecht finden zu erleichtern, doch bislang wurde aus diesem Vorhaben noch nichts.
Der Ausguck
Etwas östlich vom Hafen kann man bereits aus einiger Entfernung einen Turm zwischen den Baumwipfeln herausragen sehen. Dieser Turm wird des Nachts als Leuchtturm genutzt, während er tagsüber für Besucher offen ist und einem so die Möglichkeit bietet, einen Blick von etwas weiter oben auf den Hafen zu werfen. Dadurch wird man zwar nicht schlauer was die Architektur des Hafens angeht, aber es ist trotzdem ein schöner Anblick.
Von außen ist der Turm komplett bemalt, von Zeichnungen von Rehen am Sockel bis hin zu Bildern von Drachen, Pegasi und geflügelten Löwen am Kopf des Turmes. Die Innenausstattung des Turmes besteht aus Holzfiguren und Masken, welche entweder an der Wand hängen oder auf den Fensterbrettern und Stufen stehen, welche sich wie ein Korkenzieher bis zur Spitze des Turms ziehen. Diese Gegenstände sind die Werke der beiden Leuchtturmwärter Timmy und Johann, welche zusammen mit ihren Familien in einem Haus direkt neben dem Turm leben. Timmy hält tagsüber nach Piratenschiffen Ausschau, während er an neuen Masken arbeitet und Acht gibt, dass sich die Besucher des Turmes benehmen, nichts kaputt machen oder gar vom Turm fallen. In der Nacht achtet Johann darauf, dass das Leuchtfeuer nicht erlischt.
Einmal im Jahr, in der Lichtwoche, wird an jedem Abend ein anders farbiges Glas über das Leuchtfeuer gestülpt, wodurch das Leuchtturmlicht statt in dem üblichen weiß in der jeweiligen Farbe erstrahlt.
Die Stadt „Menas“
Das Herzstück der gesamten Insel ist zweifellos Menas, die Stadt der Kunst und Künstler. Breite Straßen und Häuser im Barockstil zeichnen das Erscheinungsbild aus, jedenfalls auf dem ersten Blick. Schaut man jedoch genauer, fallen einem besonders die vielen Freiluftcafés, die großen Fenster der untersten Etage der meisten Häuser und die vielen Künstler auf den Straßen auf. Wo man geht und steht, kann man Kunst in allen Formen entdecken. Seien es kleinere Seitengassen, die zu leicht versteckt gelegenen Plätzen mit wundervoll gestalteten Brunnen führen, abstrakten Graffiti an Häuserwänden oder lebensgroße Statuen in Gärten.
Der Marktplatz
Praktisch Dreh- und Angelpunkt dieser Insel befindet sich der Marktplatz ungefähr in der Mitte von Menas. Er ist nicht nur mit der Hauptstraße verbunden, sondern man gelangt von hier aus sowohl zur Marinebasis, wie auch zum Rathaus und dem städtischen Kunstmuseum. Mindestens einmal im Monat findet hier ein Markt statt, auf dem nicht nur Nahrungsmittel oder Werkzeuge, sondern auch einige Kunstwerke verkauft werden. Doch auch bei diesem Ereignis, wie praktisch überall auf Kolorea, müssen nur Touristen oder Resortler für die angebotenen Produkte bezahlen und für diese werden sie auch vorrangig angeboten.
Auch viele andere Feste werden hier auf dem Marktplatz gefeiert oder zumindest begonnen, denn nicht selten ziehen sich die koloreanischen Feste durch die gesamte Stadt.
Die Hauptstraße
Eine breite gepflasterte Straße zieht sich vom Hafen bis zum Rand der Stadt und von dort bis zum Marktplatz. Dies ist die Hauptstraße nicht nur der Stadt, sondern der gesamten Insel und wird gesäumt von vielen Statuen und kunstvoll beschnittenen Büschen, in die man bunte Stoffbänder gehangen hat. In unregelmäßigen, ziemlich großen Abständen kommt man auf dieser Straße, solange man sich noch außerhalb der Stadtgrenze befindet, an größeren Anwesen vorbei, die zwar im Gegensatz zu den Häusern im Resort noch normal wirken, aber dafür ein größeres Grundstück besitzen. Die dort lebenden Menschen sind nicht nur Künstler wie die restlichen Koloreaner, sondern auch Weinanbauer, wie es sie wahrscheinlich auf jeder Insel im South Blue gibt.
Das Museum
An diesem Ort werden die wahrscheinlich wertvollsten Kunstgegenstände der Insel aufbewahrt, wenn man einmal von denen im Resort absieht. Unzählige Gemälde, Statuen, Vasen und vieles mehr wird hier hinter Glas und Absperrbändern ausgestellt. Manche dieser Kunstwerke haben sogar – zumindest für Bluestandard – einen so hohen Wert, das sie schon beinahe als unbezahlbar gelten. Ein lukratives Ziel für Diebe also, wäre da nicht die Mischung aus Marinesoldaten und einheimischen Söldnern, die das Wachpersonal des Museums ausmacht.
Auch der Aufbau des Museums ist sehr kunstvoll gestaltet und so ist es leicht an seinem Dach erkennbar, das auf der rechten Seite tiefer liegt als auf der linken. Der Grund hierfür ist die Bemalung der Museumswand, die zur Straße und die überlebensgroßen Abbilder von den Angehörigen verschiedener Völker zeigt, von Zwergen bis hin zu Riesen, wie sie das Dach des Museums halten. Aufgrund der eindeutigen Größenunterschiede hat man deswegen das Dach schräg gebaut.
Die Marinebasis
Mitten in der Stadt gelegen und somit einige Kilometer vom Hafen entfernt, könnte man meinen, dass der Errichtungsort der koloreanischen Marinebasis eine Fehlkalkulation war, doch dieser Glaube verflüchtigt sich schnell, sobald man erfährt, dass die Marine am Hafen einen kleineren Zweitsitz besitzt und die Soldaten jeden Morgen bzw. Abend von der Basis in der Stadt auf der Hauptstraße bis hinunter zur Zweitbasis am Hafen joggt und somit ihr tägliches Ausdauertraining absolvieren. Am Ende ihrer Schicht hingegen trotten die Männer und Frauen der Marine in einem gemächliches Schritt wieder zurück in die Stadt, wobei sie locker vor sich hin erzählen oder gar miteinander herumalbern.
Das Hauptgebäude der örtlichen Marineinstanz ist ebenso wie alle anderen auf dieser Insel kunstvoll verziert und auch in den einzelnen Räumen findet man den typischen Charakter der örtlichen Bevölkerung in Form von Bildern, Skulpturen, Tischen mit floralen Ornamenten und vieles weitere. Das Gebäude am Hafen ist hingegen etwas schlichter gehalten und passt sich dem Bild der vielen Lagerhallen und Werkstätten perfekt an.
Die Silberklippen
Auch wenn man praktisch rund um der Insel Klippen findet, so sind die Silberklippen etwas ganz besonderes. Unzählige Höhlen sind erkennbar, die meisten über der Wasseroberfläche, ein paar wenige direkt da drunter liegen. Praktisch alle von ihnen sind bislang unerforscht, weswegen es einige Gerüchte über sie gibt. Von bislang unbekannten Tierarten bis hin zu unglaublichen Schätzen, aber auch schlichtweg gähnender Leere, könnte es dort alles geben. Durch die schwere Erreichbarkeit der Höhlen, konnte man jedoch bislang keine Erforschungen unternehmen, jedenfalls nicht offiziell. Diejenigen welche privat versucht haben in eine der Höhlen zu gelangen hatten alles andere als Glück, da es durch einige unterirdische Felsen schwer ist mit einem Schiff zu den Höhlen zu gelangen und bei dem Versuch sich von oben abzuseilen stürzte bereits der ein oder andere in die Tiefe.
Aus diesem Grund wurde mittlerweile ein Verbot verabschiedet, das besagt, dass es nur noch mit einer Erlaubnis des Bürgermeisters oder der Marine gestattet ist, eine Erkundung zu starten. Natürlich versuchen es dennoch einige, aber es sind schon bedeutend weniger als vor dem in Kraft treten des Verbots.
Den Namen „Silberklippen“ erhielten sie im übrigen, weil das Felsgestein in der Sonne leicht silbrig schimmert.
Bedeutende Personen:
Bernhard Farbenfroh (32 Jahre)
Als Bürgermeister von Kolorea ist Bernhard Farbenfroh einer der zwei wichtigsten Männer der Insel. Er entscheidet was für Feste stattfinden und vor allem wie viel Geld dafür ausgegeben wird oder ob der Antrag eines der Anwohner abgelehnt wird oder nicht. Zwar ist er alles andere als der Strengste, doch wenn es von Nöten ist greift er doch mit harter Hand durch.
Meistens trifft man ihn in seinem Büro beim Malen von sehr farbenfrohen Gemälden an, die teilweise einer wahren Farbexplosion gleichen und mittlerweile überall im Rathaus hängen. Bei ihm daheim wird man jedoch kein einziges seiner Bilder finden, weil sich seine Frau Maria LaStrick mit Händen und Füßen dagegen wehrt.
Bernhard trägt, wenn er denn mal in die Öffentlichkeit tritt, ein breites freundliches Lächeln, das jedoch schnell zu einem abweisenden Strich wird, wenn man von außerhalb kommt und sich ihm oder einem der Einwohner nicht gebührend gegenüber verhält. Noch ungehaltener, geradezu wütend ist er allerdings, wenn man ein Kunstwerk absichtlich zerstört, ganz gleich wie viel es wert war. Hat man sich jedoch seinen Respekt verdient, stammt man von der Insel oder benimmt sich schlichtweg ordentlich, dann wird er einen immer mit einer großen Portion Höflichkeit aufwarten, aber auch nicht davor zurück schrecken einen ernsteren Tonfall einzuschlagen, sollte es nötig sein.
Timmy Tausendgesicht (53 Jahre)
Ein freundlicher, schon etwas älterer Mann, der seinen Lebtag damit verbringt tagsüber im Leuchtturm Wache zu halten und die Besucher dieses Ortes mit Information über den Leuchtturm und die Insel zu versorgen. In der Zeit, die er alleine in der Spitze des Turms verbringt, stellt er Holzmasken her, sehr schöne sogar, mit denen die Innenwände des Leuchtturms geschmückt sind. Leider ist der alte Timmy auch ein wenig abergläubisch und ist der Meinung, dass des Nachts Geister den Leuchtturm heimsuchen, weswegen er sich weigert nach Einbrechen der Dunkelheit das Gebäude zu betreten. Aufgrund seines Alters akzeptierte man diese Marotte und stellte ihm einen „Assistenten“ zur Seite, der die Nachtschicht übernimmt. Darüber war Timmy aber alles andere als erfreut, denn da er seinen Assistenten nur Nachts sieht, ist er der festen Überzeugung es handle sich bei ihm um einen Vampir.
Wie bereits erwähnt ist Mr. Tausendgesicht ein sehr freundlicher Mann, der aber vor allem wenn ihm etwas verdächtig vorkommt auch sehr abweisend reagieren kann. Dies erkennt man sehr leicht an der V-förmigen Falte, die dann zwischen seinen Augen erscheint. Seine Antworten kommen dann in einem sehr viel schärferen Tonfall und nicht selten kann es dann auch passieren, dass er einem zwar höflich, aber bestimmt hinaus beordert bzw. allgemein davon schickt.
Johann Hölzernlicht (22 Jahre)
Um einiges jünger als Mr. Tausendgesicht und auf jeden Fall kein Vampir, auch wenn man ihn nur Nachts antrifft. Dies ist jedoch seinen Arbeitszeiten zuzuschreiben, welche wiederum durch den Aberglauben seines Arbeitskollegen zustande kommen. Er ist ein netter Mann, auch wenn man immer ein wenig das Gefühl kriegen könnte, dass er nur mit einem halben Ohr zuhört, vor allem wenn man es einmal schafft ihn tagsüber anzutreffen. In Wirklichkeit ist es einfach nur die Müdigkeit, die ihn zu den wenigen Stunden, die er nicht auf der Arbeit oder in seinem heimischen Bett verbringt, überfällt. Doch man muss nun einmal etwas essen, wofür ist es von Nöten das Haus zu verlassen und da nur die wenigsten Läden in der Nacht oder in den frühen Morgenstunden geöffnet haben, muss er mit dieser Müdigkeit leben.
Auf seiner Arbeit als Leuchtturmwärter ist er allerdings stets hellwach und beschäftigt sich in diesen freien Stunden mit dem Schnitzen von ungefähr knie- bis hüfthohen Holzstatuen, denn seine einzige Aufgabe des Nachts ist, darauf zu achten, dass das Leuchtfeuer nicht erlischt.
Johann ist jemand, der die Stille liebt und lieber für sich allein ist, weswegen er auch den Job als Nachtwächter im Leuchtturm angenommen hat, da es äußerst selten ist, dass seine dortige Ruhe einmal gestört wird. Fremden gegenüber ist er zwar sehr höflich, aber auch misstrauisch und gibt nur ungern Auskunft. Hat er jedoch Vertrauen gefasst, berichtet er liebend gern in seiner ruhigen, gelassenen Art und verhält sich allgemein sehr viel offener.
Ronald „Blaubär“ Wasserfall (70 Jahre)
Allseits bekannt unter den Einheimischen ist der alte Mann Ronald und auch unter einigen der Touristen erfreut er sich mittlerweile einem ziemlich großen Bekanntheitsgrad. Dies ist seiner Beliebtheit unter den Menschen zu verdanken, die er sich durch seine Kunst, dem Erzählen von unglaublich spannenden und aufregenden Abenteuern, erwirtschaftet hat. Da man sich nie hundertprozentig sicher sein kann, ob seine Geschichten der Wahrheit entsprechen oder total erstunken und erlogen sind, muss man schon sehr genau aufpassen oder gute Geschichtskenntnisse besitzen um ihn entlarven zu können.
Anzutreffen ist er im Laufe des Tages in verschiedensten Lokalen auf der Insel, da er tagtäglich seine Runden zieht und dabei von den Einheimischen immer eingeladen wird an ihren Tischen zu sitzen und eine oder mehrere Geschichten zu erzählen.
Sowohl im nüchternen, wie auch im betrunkenen Zustand, ist Ronald ein sehr zuvorkommender Mann, der nicht nur immer eine Geschichte parat, sondern auch einen witzigen Spruch auf den Lippen hat. Am einfachsten lässt er sich als der freundliche, liebenswürdige Großvater bezeichnen, den man sich als Kind schon immer gewünscht hat.
Gottfried Schmalzzunge (47 Jahre)
Auch Menschen von der unangenehmen Sorte findet man auf der Insel und das nicht nur im Resort, sondern auch unter den einfachen Künstlern auf Kolorea. Gottfried Schmalzzunge ist hierfür das beste Beispiel. Seines Zeichens ein Poet, verbringt er den lieben langen Tag damit auf Bänken herum zu sitzen und Verse seiner Gedichte vor sich hin zu murmeln. Dieser Beschäftigung geht er allerdings nur solange nach, bis er eine hübsche Frau erblickt, welche man noch nicht vor ihm gewarnt hat oder die bereits Kontakt mit ihm hatte. Dann nämlich richtet sich Gottfried zu seiner vollen Größe auf, lässt ein breites, einnehmendes Lächeln auf seinem Gesicht erscheinen und trägt der Dame seiner Begierde ein Gedicht vor, das vor Schmalzigkeit nur so tropft und ein jeder Frau das Gefühl gibt, sie wäre die einzige in seinem Leben. Leider ist dies jedoch nicht der Fall, sondern nur eine Taktik um eine Frau zur „Inspirationssuche“ ins Bett zu bekommen. Doch so oft wie Gottfried auch auf die Suche nach Inspiration geht, bislang ist er nur der Vater zweier Kinder, mit deren Mutter er auch verheiratet ist. Allerdings hat er es sich mit dieser schon vor langer Zeit verspielt, wie man sich sicherlich denken kann.
Männern gegenüber ist Gottfried entweder großschnäuzig, wenn sie kleiner und schwächer als er sind, oder er kriecht förmlich auf dem Boden und macht sich so klein wie möglich, wenn es sich um stärkere handelt. Wie er sich guten Bekannten oder gar Freunden gegenüber verhält ist eine gute Frage, denn soweit bekannt ist besitzt er keines von beidem.
Fullmore Möwenhammer (36 Jahre)
Die zweite wichtige Person auf Kolorea ist der Marinekapitän Fullmore Möwenhammer, welcher zwar nicht dort geboren wurde, die Insel und ihre Kultur, sowie all ihre Einwohner, mittlerweile aber ins Herz geschlossen hat. Doch obwohl er die Kultur Kolorea's sehr schätzt, so hat er sich doch bislang noch nicht dazu aufraffen können ebenfalls einer Kunst nachzugehen. Die Koloreaner hingegen sehen allerdings seine Fertigkeiten im Umgang mit einem riesigen Hammer als Waffe als Kunst an und haben ihn deswegen als einen der ihren akzeptiert. Aus diesem Grund und der Tatsache, dass auf seinem Hammer sehr kunstvoll eine Möwe eingraviert wurde, gab man ihm den Namen Möwenhammer.
Fullmore befehligt zwar etwas streng, aber auf jeden Fall gerecht, über seine Kompanie. Piraten duldet er auf Kolorea allenfalls mit knirschenden Zähnen, selbst wenn sie etwas gutes für die Insel geleistet haben. So wird er sie zwar nicht gleich angreifen lassen, aber doch dafür sorgen, dass sie zumindest schnell wieder Kolorea verlassen. Ansonsten hat man allenfalls noch eine Chance zu entkommen, wenn man einen der Einwohner als Geisel nimmt, da er niemals etwas tun würde, dass der Bevölkerung schaden würde.
Hannes Blitzklinge-Katzenberger (68 Jahre)
Ein ebenfalls sehr bekannter älterer Herr unter den Einheimischen und Touristen gleichermaßen. Zum Einen, weil er etwas außerhalb der Stadt und vor allem hinter der Bildhauerei „Die sieben Berge“ nicht nur heimisch ist, sondern noch dazu dort eine kleine Handvoll Personen im Schwertkampf trainiert und zum Anderen, weil er ein unglaublicher Katzenliebhaber ist, weswegen er Katzen züchtet. Zum Unglück vieler, die zu ihm kommen um eine Katze zu kaufen, trennt er sich nur ungern von seinen geliebten Tieren, dennoch lassen sich nur Wenige von solch einem Rückschlag aufhalten und kommen immer wieder.
Da Herr Blitzklinge-Katzenberger Ruhe sehr zu schätzen weiß und sich nur ungern in größeren Menschenmengen aufhält, erledigen seine Schüler die Einkäufe für ihn und helfen auch im Haushalt mit, was praktisch ihr Dank für die Ausbildung durch den alten Mann ist, da sie wie auf Kolorea üblich nicht für diese zahlen müssen.
Willibald Schifferbau (59 Jahre)
Ein wohlbekannter Schiffsdesigner und Baumeister auf Kolorea. Seine Schiffe sind bekannt für ihr einzigartiges kunstvolles Design, doch leider auch für ihren hohen Preis. Für Normalsterbliche ist der Besitz eines solchen Schiffes nichts weiter als ein ferner Traum und selbst wann man das nötige Geld besitzt besteht immer noch die Möglichkeit, dass man nicht das Schiff seiner Wünsche erhält. Hat man jedoch beide Stolpersteine überwunden, so kann man sich auf ein wirklich schönes Schiff freuen – solange nicht jemand anderes Willibald besticht und so in den Besitz des Schiffes gelangt. Dies ist nämlich eine weitere bekannte Eigenschaft des Schiffsdesigner: Er ist verflucht bestechlich, sei es mit einer schmackhaften Mahlzeit, denn er ist ein Genießer was sein Essen angeht, einem hübschen Kunstwerk oder einfach nur einem Haufen Geld.
Um seinen Charakter kurz zusammen zu fassen: Er ist ein Arsch. Nicht nur, weil er sehr bestechlich ist, sondern auch, weil er manchmal einfach so nach Lust und Laune Schiffe für sich behält oder sie an jemand anderes gibt. Noch dazu ist er allgemein sehr arrogant und hochnäsig, weswegen er nur die wenigsten Menschen als ihm ebenbürtig ansieht. Dementsprechend behandelt er auch andere und wird nur angesichts großer Mengen Geld oder exquisiten Essens gespielt höflich und duckmäuserisch.
Vergangene Ereignisse: /
Momentane Situation: Auf Kolorea läuft alles wie immer. Überall wird gezeichnet, geschnitzt, getöpfert, trainiert und was nicht noch so alles. Die Menschen im Resort erfreuen sich an ihrem Reichtum und die Künstler an ihrer Kreativität, während die Touristen all die Kunstwerke der Insel bestaunen.