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Kapitel 4: Monkeybusiness

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fauler Arzt
...Obwohl der junge Mann federleicht am Boden aufschlug schmerzten seine Knochen, sein hinter Kopf stieß auf die Erde und gaben ihm sein Bewusst sein. Nur schwer und unter großen Anstrengungen konnte Lorenzo seine Augen öffnen und konnte dennoch nichts sehen. Ein schwarzes Tuch lag auf seinen Augen. Sehen konnte er nicht, bewegen konnte er sich nicht, einzig seine Ohren und seine Nase ließen ihm nicht in Stich. Die Stimme seines Gewissens drang ihm in die Ohren obwohl Kanonen- und Gewehrexplosionen die Umgebung um ihn zerrissen. Die Schreie jener die unter den blutigen Händen der Piratencrew starben waren bei weitem nicht so schmerzlich wie sein Verlust auf Vergeltung. Der bevorzugte Duft von Rum und Zigarren wichen und überließen ihren Platz dem Gestank von Blut und Schießpulver. Zu gerne hätte der junge Mann etwas anderes Gehört als das Lachen des Schmugglers, eine Seite die der junge Mann an sich nicht kannte er wollte die Vögel zwitschern hören, das Wasser rauschen und die Erde sich bewegen. Er wollte etwas anderes hören, etwas das sein Gewissen übertönte. “Du bist so groß geworden. hörte er eine ihm eine bekannte Stimme rufen und alles verstummte schlagartig, das schwarze Tuch auf seinen Augen verschwand und eine Hand legte sich auf seine Wange, so zart und warm. “Wie gern würde ich an deiner Seite stehen, Enzo. Immer wieder hallte der Namen Enzo durch seinen Kopf und gruben in seinen Erinnerungen und erst jetzt erkannte Lorenzo die Frau, die vor ihm stand. Entgeistert, überrumpelt und Überrascht stotterte der junge Mann, “Mutter?!“, mehr konnte er nicht sagen und die karge Wüste um ihn herum nahm Form an, Pflanzen und Kakteen verschwanden und Gebäude und Häuser schossen aus den Boden, mehr und mehr nahm die Umgebung die Form von Casino Town an. Als die Verwandlung zu Ende war fand sich Lorenzo, am Hafen des Elendviertels wieder, am Ort des Kampfes, seines Versagend, jedoch war er diesmal nicht alleine. Am Hafen lag ein Schiff mit Pech überzogen, Segel so schwarz wie die Seele der Crew die auf ihr Segelte, am Bug der Vorbote des Todes. Die Grime Reaper, dockte ruhig am Hafen und dennoch verbreitete sie Angst und Schrecken. Die Flagge am Hauptmast rief Lorenzo die Erinnerung an Nukpana wach und für diesen einen Moment vergaß er seine Mutter, seine Schwester und die Vergeltung. Erneut legte sich die Hand seiner Mutter auf die Wange des Silberrücken` und tief sah sie ihrem junge in die Augen, “Was ist aus die geworden? Blut klebt an deinen Händen, das Blut unschuldiger, wie deine Schwester eine war, du bist nicht der Enzo den ich groß gezogen habe“ Ohne Rücksicht auf Lorenzo, sprach Rose auf ihren Sohn ein. Lorenzo, hingegen konnte nichts sagen, er brachte keine Silbe heraus, ein Klos saß ihm im Hals und nahm ihm die Luft und dennoch konnte der junge Mann weiter Atmen, er spürte wie die Worte seine Mutter einschlugen, “Wenn du so weiter machst, Enzo dann wirst du dort enden“ bevor Lorenzo reagieren konnte packte ihn Rose an der Hand und führte ihn durch die Gassen und Straßen von Casino Town, die von Leichen gepflasterten Straßen appellierten an Enzos Gewissen. Mutter und Sohn passierten die Tore und erreichten den Hauptplatz von West Blue Bezirk langsam nährten sich die beiden einem Loch ausgehoben um eines der toten Körper beseitigen. Lorenzo, wagte einen Blick in die Grube und konnte eine Gestalt erkennen. Rose, stieß seinen Sohn in den Grab und auch wenn es zu spät war konnte Lorenzo erkennen das es sein lebloser Körper war der ihm Grad lag....

Schwer atmend, schreckte der junge Arzt vom Bett. Schockiert davon das ihn seine eigene Mutter in den Tod stieß brauchte, brauchte er einige Minuten um zu realisieren das es sich dabei um einen Traum handelte. Schnell gewöhnten sich seine Augen an die Dunkelheit und sogleich konnte er eine Gestalt erkennen die neben dem Bett auf eine Stuhl saß. Schnell schreckte diese hoch und eilte ans Krankenbett, “Bewegen sie sich nicht. Sie sind noch zu schwach…“, “Wasser, ein Schluck Wasser.“ unterbrach Lorenzo die junge Krankenschwester.
 

Rimi

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Rimi wusste nicht wie lang er schon wartete, doch nach seiner Rechnung waren es schon 2 Flaschen Rotwein und ungefähr genauso viele Zigarren, als die Dame, die er als Krankenschwester engagierte hatte endlich mit guten Neuigkeiten zu ihm kam. Wie es schien war sein Patient endlich erwacht. „Sehr gut, sobald er soweit ist schicken sie ihn zu mir. Es dauerte noch ein Glas Wein, bis der Affenmann bereit war zu ihm zu stoßen. „Ahh guten Tag Mr. Gangitano.“ Sprach Rimi mit einen breiten Lächeln und prostete ihn mit seinen Weinglas zu. „Ich schätze mal, sie sind noch nicht ganz über den Berg. Doch darf ich ihnen trotzdem eine Zigarre und etwas zu trinken anbieten. Ich habe von Wein, Cognac bis hin zu Whisky eine kleine doch exquisite Auswahl für sie. Wie wäre es mit einem edlen Tropfen aus der Südhanglage von Banana Splitt oder doch lieber einen starken Schluck aus Perio. Ich weiß, eigentlich sollte man Kranken so etwas nicht anbieten, jedoch sollten sie als Arzt am besten wissen, was gut für sie ist und was nicht und ist das Leben nicht zu kurz um sich wegen solchen Kleinigkeiten verrückt zu machen.“ Wieder prostete er seinem Gegenüber zu. „Wenn ich mich vorstellen darf, Rimi Dalv ist mein Name, Verbrecher, Möchtegernpirat und Marinesoldat ist meine Qualifikation. Sie fragen sich sicherlich warum, ich sie gerettet habe. Ich müsste Lügen, wenn ich sagen würde. Ich hätte das einfach nur aus Menschenliebe und Freundlichkeit getan, ich brauche eher ihre Hilfe und sie wissen ja eine Hand wäscht die andere. Des Weiteren kann ich ihnen versprechen von dieser Insel zu kommen und das ohne, das sie irgendwelchen Ärger mit irgendwelchen Kleinkriminellen kommen.“ Er schwieg für einen Moment um die Reaktion des Affenmannes abzuwarten, vor allem das Mimik und Gestik Spiel im Zusammenhang mit seinen Versuch von der Insel zu kommen interessierte ihn. Schließlich wirkte es so, als würde er diesen Kerl kennen.


„Keine Sorge Mr. Gangitano, sie müssen sich nicht vorstellen oder ähnliches. Ich weiß genug über sie um mir ein Bild von ihnen machen zu können. Ich kenne sowohl ihre Vergangenheit als Pirat, als auch ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten, ich kenne sogar ihre affige Seite, wobei ich diese vorletzten am Abend ja persönlich begutachten. Da ich sie voll und ganz an meiner Seite benötige, werde ich mit offenen Karten spielen, schließlich sollten sie mir ja auch vertrauen können. Ich bin ein guter Freund ihres ehemaligen Kapitänes, ich glaube ich gehöre sogar zu den ältesten Freunden des guten Vlads. Sie müssen wissen, dass er versucht Viktor und seiner Familie wieder zu Macht zu verhelfen, wobei es mein Ziel ist den Dancing Devil kurz vor seiner Hinrichtung zu befreien, sodass er den letzten Schlag ausführen kann und somit die Pazzi Familie für immer den gar auszumachen. Da er leider jedoch in Form von seiner Gefangenschaft verhindert ist, werden sowohl sie als auch ich die nötigen Schritte einleiten um das Vorhaben zum Erfolg zu führen. Haben sie noch irgendwelche Fragen?“
 
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fauler Arzt
Noch lange saß der junge Mann auf dem Bett ertappte sich dabei seinen Traum zu deuten. Es fühlte sich verdammt real an, dass was er träumte. Die Krankenschwester sah ihn mit einer besorgten Miene an bis sich der Silberrücken wieder sammelte und sich der jungen Frau widmete “Wer hat mich hergebracht?“, waren seine Worte. Die junge Frau konnte auch nicht recht sagen wer Lorenzo, in den versteck brachte. Sie stand auf und ging ins Nebenzimmer um den Retter Bescheid zu sagen. Lorenzo stand vom Bett, hielt sich dabei den schmerzenden Kopf, um sich im den Räumlichkeiten umzusehen. Erst zog er sich die Hose an, ließ seinen Oberkörper jedoch frei, vor dem Spiegel betrachtete er seine Wunden und die Verbände die ihm angelegt wurden. Nichts hasste er mehr als sich selbst du diagnostizieren aber er lobte die Arbeit die sein Kollege gemacht hatte. Die kleineren Schnittwunden und Schürfungen würden schnell verheilen, die Verbrennungen machten ihm dagegen sorgen. Mit den Fingern drang er zwischen den Verband und roch an der Salbe. Die Mischung war gut und würde seine Schmerzen wenigstens etwas lindern. Aufgeregt kam die Krankenschwester zu Lorenzo und führte ihn dann zum dem Mann der ihn herbrachte.
Gespannt hörte er Rimi zu, eher er sich etwas Wasser goss. Ihm war nicht daran Alkohol zu trinken. Er beobachtete sein Gegenüber und ließ ihn nicht aus den Augen, dennoch wollte ihm der Traum nicht aus dem Kopf gehen und beschäftigte ihn während des gesamten Vortrages. “Ja, die eine Hand wäscht die andere und zwei das Gesicht. Wenn wie die beiden Hände sind, warum sollte ich da Vladimir das Gesicht waschen? Ich sage dir warum, weil du den alten Lorenzo kanntest…“ dann ließ eine kurze Pause die Unterhaltung übernehmen, ihm wurde plötzlich übel und sein Kopfschmerzte übertrieben. Er trank sein Wasser aus und verharrte einen Moment bis sich die Übelkeit etwas gelegt hatte “…dennoch werde ich mitmachen. Im Gegenzug möchte ich auch etwas. Ich muss mit Johnny reden, er kennt jemanden den ich treffen muss, eins. Zwei ich will auch mit Vladimir reden und es ist mir egal ob die Hinrichtung fehlschlägt oder stattfindet und drittens muss ich hier raus. Ich brauche frische Luft, etwas zu Essen, Trinken und muss mich etwas austoben.“ Ohne Rimi, die Chance zu geben zu antworten taumelte er wieder zurück und legte sich wieder auf sein Krankenbett um einen Moment auszuharren und sich wieder zu fangen. Die schmerzende Wunden ließen ihn nicht in Ruhe. Nach einer gefühlten Ewigkeit richtete er sich wieder auf und rief nach der Schwester, diese kam sofort zu ihm. “Wie viel Morphium kannst du mir bis heute Abend besorgen? Am besten bereitest du es mir schon in Spritzen vor.“, “Bis heute Abend nicht viel. Aber Morgen könnte ich die etwa zwei Dutzend Spritzen fertig machen.“ gleich danach verließ sie die kleine Bruchbude. Wieder ließ sich Lorenzo auf den Bett fallen und wartete auf die nächsten Schritte von Rimi. Völlig erschöpft schloss er die Augen und hörte seinen Herzschlag zu.
 

Willem Rhyne

Pirat
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RPG Einstiegspost

Out: Ich hoffe mal ich habe nicht zu viel falsch gemacht ^^

Wie war er jetzt nur wieder in den ganzen Schlammassel reingeraten? Diese Insel, die man so schön Casino Town nannte, brannte an allen Ecken und Kanten. Sicherlich nicht für jeden sichtbar, aber es waren in diesen Krieg so viele Leute schon verwickelt gewesen, dass es irgendwie so schien als gäbe es keinen der nicht für irgendjemanden hier arbeitete der so oder so verwickelt war. Eigentlich war Willem erst vor kurzem hier angekommen und so ganz hatte er noch nicht kapiert was hier eigentlich wirklich alles lief. Überall konnte man vereinzelte Puzzelteile finden, aber sie alle zusammen zu setzen das war unmöglich, zumindest jetzt noch. Was er allerdings wusste war das zwei Familien sich gerade in einer gehörigen Schlacht befanden. Ob diese eher im Untergrund, oder ganz öffentlich ausgetragen wurde, das konnte der angehende Pirat bei alle dem nicht sagen, schließlich befand er sich erst seit ein paar Stunden auf dieser Insel. Aber nicht alles war an diesem Ort so schlecht. Es war wohl die erste Insel seit langem auf der er, bereits nach wenigen Stunden einen Arbeitgeber gefunden hatte. Dass er sich früher oder später für eine Seite hatte entscheiden müssen lag sowieso schon recht früh auf der Hand, aber da er keine Hintergrundinformationen hatte und bisher erst ein Angebot hereinkam verkaufte er sich mehr oder minder einfach an den Meistbietenden und das war die Bloodeye Familie. Scheinbar waren Ärzte auf deren Seite recht gesucht, arbeitete doch die gesamte medizinische Fakultät für den Feind, wenn man es einmal überspitzt sehen wollte. Da kam es wohl jeder Fraktion gerade recht wenn ein Außenseiter die Bildfläche betrat und dabei noch eine gewisse Aura des Diskretion und Geheimhaltung mitbrachte. Da Willem bisher nicht aufgefallen war und sonst auch immer darauf bedacht ist ja nicht aufzufallen, war es ein leichtes sich an den Ort zu begeben den ihm sein Auftraggeber genannt hatte, ohne dabei irgendwelche dummen Fragen beantworten zu müssen. Er sollte hier auf eine Krankenschwester warten, die ihn zu seinem ersten Patienten bringen sollte. Mehr Informationen gab es nicht, also wartete der junge Arzt recht geduldig darauf dass er erneut angesprochen werden würde. Tatsächlich musste er auch nicht sonderlich lange warten, kam doch schon nach kurzer Zeit eine junge Frau direkt auf ihn zu. Sein Outfit hatte zum einen den großen Vorteil dass man nicht wirklich auffiel, zum anderen konnte man ihn aber auch sehr gut wiederfinden wenn man erst einmal wusste wonach man eigentlich suchen musste. Für seine Art viel zu Auffällig hatte sie sich zu ihm begeben, es hätte eigentlich nur noch ein lautes Brüllen gefehlt, aber da dies ausblieb rechnete er ihr wenigstens eine Sache positiv an. Nachdem kurz die Formalitäten geklärt wurden, begleitete sie ihn auch so gleich schon in ein naheliegendes Gebäude, aus dass sie kurz zuvor herausgetreten war. Wenige Minuten später stand er dann auch schon vor einem Zimmer, während sich besagte Krankenschwester bereits wieder auf den Weg machte, und dabei irgendetwas von Morphium laberte. Wenn es um die Person also schon so schlecht stand dass sie eines der stärksten Schmerzmittel überhaupt brauchte, wollte Willem gar nicht wissen welches Wrack er da wohl zusammenflicken durfte. Des Anstands halber klopfte Willem kurz an die Tür, wartete aber nicht wirklich auf einen offiziellen Einlass. Man hatte ihn ja schließlich schon von sich aus hier hergebracht, und wahrscheinlich lag sein Patient momentan eh zu gedröhnt mit Schmerzmitteln irgendwo herum. Als er den Raum betrat, konnte er einen vergleichsweise jungen Mann erkennen, der bereits aufs erste verarztet wurde. Was wirklich mit ihm geschehen war oder wie er ihm helfen konnte, konnte er jetzt natürlich noch nicht sagen. Allerdings schien er noch nicht auf dem geistesbenebelnden Drogen zu sein, weshalb sich der junge Arzt dazu entschloss ihn erst einmal nur so anzusprechen. “Hallo mein Name ist Willem und ich wurde engagiert um ihr Arzt zu sein.“ Er schob dabei seine Brille nach oben und lächelte seinen Patienten dann einmal an. Jetzt begann erst einmal wieder für ihn der interessante Teil, schließlich war das eine neue Person die er hier kennenlernte und neue Personen waren immer interessant, selbst vom medizinischen Standpunkt einmal abgesehen.
 

Rimi

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[FONT=&quot]Ein leises Lachen erklang von dem Marinesoldaten, als der Affenarzt den Raum verlassen hatte. Soso, Lorenzo hatte also Bedingungen, Forderungen und Wünsche, die man ihn erfüllen müsste, sonst würde die Zusammenarbeit nicht stattfinden. Ohh was für einen undankbaren Bastard hatte er sich ins Haus geholt. Er hatte ihn aus der Gosse geholt, ihn zusammenflicken lassen, ihn sozusagen das Leben gerettet und wollte ihn sogar helfen von dieser Insel zu entkommen, doch das reichte dem ehemaligen Devil nicht.. Nein er nahm nicht nur den kleinen Fingern sondern griff gierig nach der ganzen Hand. Was hatte sich Vlad dort nur in die Crew geholt oder war das gar der Einfluss des Indianers gewesen? Unweigerlich musste er an den alten Lehrmeister der Beiden denken, der solch ein Verhalten aufs härteste Bestraft hätte. Doch würde er den Wünschen des Arztes nachkommen, jedenfalls den Wünschen die er erfüllen konnte. Die junge Dame, die er als Privatkrankenschwester auserkoren hatte, betrat den Raum und überbrachte Rimi interessante Informationen. „Was ein Arzt der Bloodeye soll sich um Lorenzo kümmern? Kukuku, wie es scheint ist das Gewissen des zukünftigen Paten doch schwerer Belastet als erwartet und dabei wollte ich doch nur ein paar mehr finanzielle Mittel erkämpfen.“ Ein Krieg war eine teure Angelegenheit, vor allem wenn man die Aufgabe besaß so viele Leute wie möglich zu schmieren. Der Marinesoldat erhob sich aus dem alten Schweren Sessel und schlenderte langsam in die Richtung in die sowohl Lorenzo, als auch der neue Gast warten sollten. Er hoffte nur dass diese neue Figur in ihrem kleinen Spiel keine allzu gravierenden Änderungen bringen würde. Es wäre schade, wenn er ihren Plan in Gefahr bringen würde, vor allem da er den neuen Arzt dann beseitigen müsste, dabei wollte er auf Viktors Seite die Zahl der Opfer so gering wie möglich halten. Dies hatte jedoch nichts mit reiner Menschenfreude zu tun, eher die Angst am Ende noch einen Zweifrontenkrieg führen zu müssen. Er griff nach einem schwarzen Stetson mit schmaler Krempe, der groß genug um sein langes Haar komplett unter diesen verstecken zu können.[/FONT]

[FONT=&quot]Langsam, leise und somit unbemerkt öffnete er die Tür zu dem Raum in den sich sowohl der neue Arzt, als auch Lorenzo befand. Rimi kam genau im richtigen Moment und bekam so noch den Namen des neuen Arztes mit. „Mister Bloodeye schickt sie also.“ Sprach er, immer noch im Schutze der Türschwelle, während er langsam dem Raum betrat um seinen Gesprächspartnern die Chance zu geben ihn besser im Blick zu haben. Ein leichter Geruch von Rotwein und Zigarren haftete an den Mann, der vollkommen in Schwarz gekleidet war. „Nun gut, ich hoffe man hat ihnen auch gesagt worauf in dieser Stelle besonders Wert gelegt wird.“ Noch bevor Willem das Wort ergreifen konnte, gab Rimi auch schon die Antwort. „Verschwiegenheit Mr. Willem, wir befinden uns in einem stillen Krieg und das falsche Wort am falschen Ort zur falschen Zeit kann ungewollt zum eigenen Tod führen. Mit dem betreten dieses Hauses haben sie, wenn auch nicht gewollt ihre Seite gewählt und gehören somit schneller als ihnen lieb ist, zu den erklärten Feinden der Pazzifamilie. Doch machen sie sich keine Sorgen, genauso gehören sie nun zur Allianz die die Familie Bloodeye unterstützen, mehr sogar noch. Sie sind nun ein Teil von unserem Team. Und wenn sie sich an ein paar einfache Spielregeln halten, werden sie nicht nur überleben, nein das ganze Spiel wird sich für sie lohnen.“ Sprach Rimi mit einem leichten Lächeln. [/FONT]

[FONT=&quot]„Und nun zu ihnen und ihren Forderungen Mr. Gangitano. Ich werde sie alle erfüllen, bis auf das Treffen mit Vladimir. Das wird wohl leider nicht wirklich erfüllbar sein. Der gute Vladimir befindet sich zurzeit nicht in greifbarer Nähe. Das Marinegefängnis von Casino Town ist kein Ort an den man einfach ein oder ausgehen kann. Es sei denn sie sind ein festes Mitglied der Marine und selbst wenn sie heute eintreten würden, hatten sie die Befugnis diesen Bereich des Gefängnisses erst in ein paar Monaten, vielleicht auch schon Wochen, doch bis dahin ist es wohl leider schon zu spät. Ich hoffe sie können das verstehen.“ Während der Marinesoldat sprach, schritt er durch den Raum und konnte somit auch einen genauen Blick auf den neuen Arzt werfen. Sein Äußeres war alles andere als gewöhnlich und konnte man vorsichtig als interessant deuten. „Nun denn Mr. Gangitano, sie wollten ich ein wenig austoben. Schon eine Idee in was für eine Art Etablissement es gehen soll?“[/FONT]
 
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fauler Arzt
Die Augen geschlossen dachte der junge Mann an das bevorstehende Spektakel. Lorenzo, war schon seit langem klar das er den Fängen Nukpana´ entkommen würde. Ihm war aufgefallen dass dies ein Moment der Ruhe den er schon seit langem hatte. Er ging tief in sich und dachte nochmal nach über den Schmuggler, seiner Schwester und seinem Vater. Seit Jahren war es ihm nie in den Sinn gekommen an dem Mann zu denken den er nicht kannte. Was hätte er auch denken sollen? Lorenzo, konnte weder sagen wie er ihm gegenüberstehen sollte noch was er mit ihm machen würde. Seine Gefühle und Emotionen seinem Vater gegenüber waren gleich null. Etwas klopfte dumpf auf ein Stück Holz und riss Lorenzo aus einer Zelle in seinen Gedanken heraus. Ein weiteres klopfen und Lorenzo wusste dass es von der Tür kam, er war auf Rimi vorbereitet doch eine andere Person betrat den Raum. Und stellte sich höflich vor und spielte geübt an seiner Brille. Lorenzo, schmerzen seine Wunden so sehr das er sein Gegenüber nicht genau beurteilen konnte aber das er sich höflich vorstellte war überraschend für den Silberrücken. Auf Casino Town traf er bis jetzt noch keine Höflichkeit, gut er war auch ständig in den heruntergekommen Stadtteilen gewesen, dennoch wusste der junge Mann nicht wie er sich verhalten sollte. Für einen kleinen Moment stieg seine Wut und er wollte Rimi zur Rede stellen. Einem Arzt von Lorenzo können einen Arzt an die Fersen kleben, da betrat auch der Gastgeber den Raum und musterte den zweiten Arzt und damit klärte sich auch das Missverständnis von Lorenzo. Das Viktor sich die Mühe machte ihm einen Arzt zukommen zu lassen war durch aus Verständlich für Lorenzo. Im Gegensatz zu den meisten Menschen auf Casino Town war Viktor einer der wenigen der wusste das Vladimir sich nicht die Chance nehmen lassen würde hier ein Zeichen zu setzten um sich in den Vordergrund zu stellen. Und die anstehende Machtübernehme durch die Bloodeye Familie war wohl groß genug das sich der Piratenkapitän damit befassen würde. Auch wusste Viktor wozu Lorenzo fähig war und Rimi hatte Lorenz doch vorhin schon unmissverständlich klar gemacht welche Seite er bei diesem Krieg unterstützen würde. Es vollkommen normal das Viktor, den Affenjungen bei voller Kraft brauchte. Dennoch hatte Lorenzo keine Absichten eine Marionette von Bloodeye oder Rimi zu werden und sich von einem Naseweis von Arzt sagen zu lassen was er machen sollte war schon gar nicht drin. Sogleich wurde Willem auch in die geheime Kunst der „geheimen Operationen“ eingeführt: Verschwiegenheit, Loyalität und die wichtigste Klausel von allen die hohe Wahrscheinlichkeit getötet zu werden.

Lorenzo, war damit beschäftigt sich unter schmerzenden aufzurichten, konnte deshalb auch nicht sagen wie sein Amtskollege auf diese Lektion reagierte. Bevor dieser etwas sagen konnte ergriff der Silberrücken das Wort, “Es mag sein das dich der Kollege da drüben Willkommen heißt aber ich brauche keine Arzt der mir auf die Pelle rückt. Von mir aus kannst du gleich wieder verschwinden und wenn du Viktor über den Weg läufst dann kannst du ihm auch gleich ausrichten das ich ihm und seinem Freund den Schädeleinschlagen werde.“ Aggressiver als sonst ging Lorenzo im Raum um her und suchte sich ein paar Sachen zusammen die er bei ihrem anstehenden Ausflug benötigte etwas Schnaps, einige Zigarren, Feuer und Geld, wenn auch nicht viel. “Und Rimi, ich bekomme mein Gespräch mit Vladimir. Wenn du es nicht arrangieren kannst, dann werde ich wohl zu seiner Hinrichtung antreten.“ Die sich anbahnende Spannung im Raum wurde durch das auftauchen der Krankenschwester entschärft. Ihr war es gelungen, schneller als die angegeben hatte, das Morphium zu besorgen. Fertig in kleinen Dosen und verstaut in Spritzen waren sie für den schnellen Konsum bereit. Sie kam auf den Schiffarzt zu und reichte ihm vier von den Spritzen, die restlichen wurden in einer Schublade verstaut, so dass sich der junge Arzt jeder Zeit daran bedienen konnte. „Nun denn Mr. Gangitano, sie wollten ich ein wenig austoben. Schon eine Idee in was für eine Art Etablissement es gehen soll?“ war das einzige was ihm Rimi als Antwort quittierte. “Nun. Welches der Casinos hier gehört der Pazzi? Ich würde mich gerne etwas umsehen, wenn die Pazzi den Löffel abgeben könnte ich mir vorstellen mich auf der Insel niederzulassen. Ein Casino wäre doch eine gute Einnahmequelle für einen Mann wie mich.“

Ohne den beiden Gruppenmitgliedern eine Chance auf Protest zu geben zerrte der verletzte Kämpfer die beiden Männer vor dir Tür und gab Rimi die Führung. Die Kapuzen tief ins Gesicht gezogen liefen die drei durch den West Blue Viertel von Casino Town. Mit Rimi und seinem Marineausweis war es für die drei ein leichtes zwischen den Vierteln zu wechseln und so standen die drei Männer vor der größten Attraktion der Insel was zugleich auch die Haupteinnahmequelle der Pazzi Familie war. Ein Casino so groß das es die restlichen Gebäude in den Schatten stellte. Noch bevor die drei das Casino betraten fummelte Lorenzo eines der Spritzen aus seinem Mantel, rammte es sich in die Bauchseite und injizierte sich das Betäubungsmittel.
 

Willem Rhyne

Pirat
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Irgendwie war das Ganze eine weitaus kompliziertere Situation wie Willem das zuerst angenommen hatte. Nach seinem Eintreten waren insgesamt zwei wichtige Personen hinzugekommen, bzw. haben das Wort an sich gerissen und er selbst kannte an sich keinen von den beiden. Sein Auftraggeber hatte ihn zwar mit ein paar vagen Informationen ausgestattet, die normalerweise auch immer ausreichten, aber in diesem Fall konnte er nicht einmal anfangen das Puzzle irgendwie zusammen zu setzten. Der erste Kerl, der Rimi hieß, wie er später erfuhr, empfing ihn noch recht sympathisch. Auch wenn er recht schnell klar machte worauf diese besonderen Wert legten, was Willem aber an sich nicht wirklich weiter Interessierte. Wer mehr Geld bot bekam seine Loyalität. Bisher waren das die Bloodeyes bzw. diese Personen also würde er schweigen wie ein Grab. Was aber für sein eigenes Überleben definitiv noch von Wichtigkeit sein würde, wäre zu erfahren was hier auf dieser Insel wirklich alles gespielt wurde. Theoretisch wäre es sogar besser wenn er das alles nicht wüsste, jedoch gefiel es ihm wirklich nur sehr selten nicht über sein Umfeld im Klaren zu sein. Womit Rimi aber definitiv schon einmal Pluspunkte gesammelt hatte, war die Tatsache dass er ihm eine reiche Belohnung in Aussicht stellte, so dass bei Willem schon kurz die Gedanken aufkamen, vielleicht gleich auf die nächste Insel damit kommen zu können. Es war zu dieser Zeit als die zweite Person anfing sich zu bewegen und dabei keinen wirklich gesunden Eindruck zu hinterlassen. Eigentlich wollte der Rhyne ihn zur Ruhe auffordern, doch bevor er seinen Gedanken Taten folgen lassen konnte wurde ihm bereits das Wort abgeschnürt. Natürlich konnten nicht alle Personen nett sein, oder zumindest so tun als wären sie nett, ganz im Gegenteil. Es musste immer einen geben der leicht aus der Reihe tanzte. In diesem Falle war das dieser Kranke gewesen, denn er eigentlich versorgen müsste. Wie ein wildgewordener Gorilla richtete er sich auf, lehnte jede Hilfe hab und drohte dem Kerl, dem Willem eigentlich bisher am sympathischsten war, gleich mit seiner eigenen Hinrichtung. Anscheinend war man aber derlei Dinge von ihm gewöhnt, da Rimi nicht den Eindruck vermittelte in Entsetzten verfallen zu sein. Willem selbst hatte derweil eine Spritzte gezückt und zu Rimi herübergesehen. Ein starkes Beruhigungsmittel hätte auch diesen Kerl hier sicher wieder zurück ins Bett befördert, aber dazu sollte es nicht kommen. Also ließ er das Mittel wieder verschwinden und lauschte noch kurz dem Gespräch der beiden und der Ankündigung in ein örtliches Casino zu gehen, wo sie „aufräumen“ wollten, oder so etwas ähnliches. Wenn er jetzt seiner Tätigkeit für das erste sowieso nicht nachgehen könnte, dann könnte er sich auch gleich darüber schlau machen, was hier eigentlich von statten ging, wenn man ihn schon an einen anderen Arbeitsort brachte, an dem er eigentlich nichts zu suchen hatte. Während sich die Männer also eher unfreiwillig in Bewegung setzten erhob Willem das Wort an sich, da er ja auch der erste war der etwas gesagt hatte, bevor dieses Dreiergespann zusammen gekommen war. “Würden die Herren mir evtl. erklären was es auf dieser Insel mit allem auf sich hat? Sie können mir gerne auch falsche Informationen geben, aber ich würde gerne wissen wer diese Pazzi sind und wo wir jetzt genau hingehen, bzw. was wir gedenken dort zu tun, ich wurde fürs heilen bezahlt, nicht für einen Kampf oder was auch immer sie vorhaben.“ Es war von ihm bewusst provokativ gewählt das Ganze auf der Straße zu fragen, auch wenn er gleichzeitig in einer Lautstärke sprach die ein Mithören fast unmöglich machten. Sonderlich Angst vor seinen neuen Freunden hatte er nicht, keiner der beiden sah im Moment so aus als könnten sie ihm wirklich gefährlich werden, außerdem wollte er nicht mehr so einfach übergangen werden, wenn er jetzt schon Arbeit verrichten musste für die er ursprünglich nicht engagiert worden war.
 

Sky Reign

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Für einen kurzen Augenblick fragte sich Sky, wieviel Zeit er jetzt schon in diesem Kasinoverbracht hatte. Je intensiver er jedoch darüber nachdachte, desto schwieriger fiel es ihm.
Es war einer dieser seltsamen Tage in seinem Leben, mit denen er nichts anzufangen wusste. Tage, die er in wenigen Wochen wieder vergessen haben würde. Dieser Tag war ein undefinierbares Gemisch aus Alkohol, Zigarrendunst und dem Klimpern und Klackern der Spielgeräte des Kasinos.
Sky war an einen Punkt angelangt, an dem er das gewonnene Geld auch schon wieder verloren hatte. Eine Nullerrunde quasi.
Der Schwarzhaarige jedoch hatte nicht vorgesehen jetzt schon aufzugeben. Mit einem Glas in der Hand, dessen Inhalt ihm nicht ganz klar war, setzte er sich an einen Würfeltisch. Hier wurde ein Spiel gespielt, bei dem das Lügen unabdingbar war, wenn man siegen wollte. Und es war wichtig erkennen zu können, ob ein Anderer log: Schwindel-Jule
Sky war selbstbewusst genug, um beides von sich behaupten zu können, und der Alkohol in seinem Blut verstärkte diese Annahme noch.
"Gut, fangen wir an. Regeln sind ja wohl allen klar.", meinte ein bulliger Kerl mit Zigarre im Mund. Natürlich waren die Regeln klar, sonst wäre Sky nicht an diesem Würfeltisch. Für jeden Minuspunkt würde er Geld verlieren, für jeden Pluspunkt Geld gewinnen.
Sein rechter Sitznachbar also - Sky konnte ihn im Halbdunkel nicht wirklich erkennen - begann mit beiden Würfell zu würfeln. Nach einem kurzen Blick auf die Augen der Würfel blickte er in die Augen von Sky. Dieser erwiderte den Blick, jedoch um einiges kühler.
"54.", meinte der Mann dann kurz angebunden. Wortlos griff Sky nach dem Würfelbecher und schüttelte ihn. Nach einem kurzen Blick begann er zu grinsen.
"Einerpasch.", meinte er nur zu seinem linken Sitznachbaren, einem kleinen, dünnen Mann, der aussah, als wäre er viel zu jung, um hier zu sein.
Alle am Tisch wussten, wie unwahrscheinlich es war, dass Sky einen Einerpasch hatte. Das Grinsen des schwarzhaarigen Spielers und der hohe Sprung jedoch verunsicherten seinen Gegner. Nach einigen undefinierbaren Geräuschen und unsicherem Hin- und Herwackeln jedoch griff er nach dem Würfelbecher.
Sofort verschwand Sky's aufgesetztes Grinsen und machte dem kühlen Ausdruck Platz, den man von ihm gewohnt war.
Natürlich hatte er keinen Einerpasch gehabt. Er war nicht einmal über die 54 hinweg gekommen. Ansonsten wäre seine Lüge ja auch gar nicht notwendig gewesen.
Ein solches Lügenspiel verrät vieles über den Charakter einer Person, philosophierte Sky gedanklich etwas klarer. Er griff zum Glas und nahm einen Schluck. Jetzt endlich identifizierte er sein Getränk als Wein - oder etwas, dass Wein sehr nahe kam.
Im Verlaufe des Spieles schließlich wurden Sky's Gedanken klarer und geordnet. Die Betätigung seiner geistigen Fähigkeiten und der im Vergleich zu seinen anderen Lieblingsgetränken alkoholschwache Wein sorgten für eine schrittweise Besserung seines Zustandes.
Nicht immer waren seine Lügen erfolgreich, doch alsbald kristallisierte Sky sich als führender Spieler der Runde heraus.
"Wahrlich, jetzt bin ich fast enttäuscht.", seufzte Sky. Es war eine klare Provokation, denn ansonsten hatte es niemanden zu interessen, wenn er wirklich enttäuscht war. Nach einigen weiteren Runden, die seine Mitspieler nur weiter frustrierten, schlug der bullige Raucher schließlich mit einer Hand auf den Tisch.
"Na los, Schlitzauge, klär' uns auf: Was ist dein Geheimnis? Dein Trick? Wie ziehst du uns hier über's Ohr, hm?", fordert er Sky ganz direkt und unvermittelt auf.
Einen Moment lang schwieg Sky, dann fixierte er sein Gegenüber.
Mit einem Schulterzucken gab er Antwort:
"Keine Ahnung. Was ist dein Trick, der dich versagen lässt?"

Jetzt war es nur noch eine Frage der Zeit, bis irgendjemand an diesem Tisch in die Luft ging.
 

Rimi

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Lorenzo wollte also unbedingt ein Treffen mit Vladimir, das würde nicht einfach werden, er musste irgendwie eine Möglichkeit finden Lorenzo und aus dem Gefängnis zu bringen, ohne das seine Tarnung aufflog. Doch konnte er sich später Gedanken darüber machen, nun wurde erst einmal ein wenig gefeiert. Zusammen mit Willem wurde er vom Affenmann nach draußen befördert und sie befanden sich schneller auf der Straße als es Rimi lieb war. Zum Glück hatte er immer genug Geld bei, in dieser Stadt wusste man nie wann man wie viel Geld brauchte, ergo hatte man immer etwas mehr dabei. Er hatte keine Angst von irgendwelchen Banditen überfallen zu werden, Er sah nicht aus wie ein dieser neureichen und in der Not konnte er sich ja verteidigen. Der neue Arzt schien von der Situation ein wenig überfordert zu sein, sodass Rimi versuchte ein wenig Licht in das Dunkle zu bringen. „Nun gut ein kleiner Crashkurs für Anfänger.
Vor einigen Jahren war diese Insel noch im Besitz der Familie Bloodeye, jedoch verzichtete der Sohn des Paten auf das Amt und entschied sich lieber den North Blue ein wenig kennen zu lernen. Auf seinen Reisen schloss er sich Vladimir Nukpana und seinen Bloody Devils an. Unser gemeinsamer Freund.“
Sprach er und nickte zu Lorenzo. „gehört ebenfalls zu dieser Crew. In Viktors Abwesenheit wurde die Insel von der Familie Pazzi übernommen und nun ist Viktor zurückgekommen um sich das Amt als Paten zurück zu holen. Auch wenn es noch ein paar Familien gibt, die den Bloodeyes treu ergeben sind, haben die Pazzis in der kurzen Zeit viel Einfluss gewonnen und sind schwer zu stürzen. Und da kommen wir ins Spiel, wir sind eine kleine und feine Gruppe, die am Rande der Legalität dafür sorgen werden, dass die Pazzis bald fallen werden.“
Ein leichtes Lächeln schmückte seine Lippen, während sie sich weiter durch die Straßen bewegten. „Wo wir nun hingehen? Wir gehen in das Juwel der Stadt, das Schmuckstück der Pazzifamilie, das Five Star Casino. Was wir dort machen? Nun ja, wir werden uns ein wenig amüsieren? Ein wenig Geld gewinnen, sicherlich viel mehr verlieren, trinken, rauchen und ob sie kämpfen müssen kann ich ihnen noch nicht sagen.“

Es dauerte nicht lang und sie standen vor dem Atemberaubenden Five Star Casino, es war das größte Gebäude Stadt und schien sowohl antike Bauelemente in der Form von Mamor als auch moderne Stahl und Glas Einflüsse perfekt in sich zu vereinen. Das Dach des Gebäudes wirkte wie ein riesiger Eisberg, der die Wolken zu durchbrechen schien. Auch wenn viele Leute vor dem Casino standen, mussten sie nicht lange anstehen um hinein zu kommen. Rimi zog einen Geldbeutel hervor und entnahm diesen 2 Bündel mit Berryscheinen. „Die erste Runde, meine Herren geht auf mich.“ Sprach er und gab seinen beiden Begleitern jeweils einen von den Bündeln. „ Egal was sie tun, versuchen sie nicht allzu viel Chaos anzustellen.“ Sprach er mit einem leichten Lächeln und begab sich zu einem der Tische. Rimi setzte sich an einem Tisch, an dem Schwindel-Jule gespielt wurde. An dem Tisch herrschte eine angespannte Stimmung, wahrscheinlich entschied er sich genau aus diesem Grund für den Tisch. „Meine Herren.“ Begrüßte er die schon Spielenden, nickte ihnen Freundlich zu und begann das Spiel. Mit immer noch freundlichem Gesichtsausdruck schnappte er sich den Becher und begann zu Würfel. „ 46 meine Herren.“
 
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Das innere des Casinos war genau so atemberaubend wie das äußere. Reiche Männer, leichte Frauen und viel Geld genauso so stellte sich Lorenzo ein Casino vor. Rimi, war äußerst großzügig und gab den beiden Ärzten ein Taschengeld und verschwand dann auch gleich in der Menge. Zielstrebig steuerte der junge Arzt auf die Bar zu und ließ sich eine Flasche Rum holen, auf einen Becher verzichtete er. Mit dem Kreuz an die Bar gelehnt verschaffte sich der junge Mann ersteinmal ein Bild vom Casino. Er beobachtete seine Umgebung genau. Nachdem seine Augen den Scann abgeschlossen hatten konnte Lorenzo ganz genau sagen was im Casino alles ablief. Die Augen die sich nur für die Karten und Würfel interessierten hätten keine Chance das zu sehen was Lorenzo sah. Gleich am Eingang gab es den Chipschalter, wo man sein Vermögen gegen Spielmarken eintauschen konnte. Zur rechten und linken Seite gab es vier Männer die für die Sicherheit der Kassen verantwortlich waren. Getarnt waren diese als Spieler, doch ihre Blicke die sie immer zu an die Kasse warfen verrieten sie. In der hinteren Ecke des Casinos gab es drei Türen, die erste war eindeutig die Küchentür, erkennen konnte man sie anhand der Kellern und Köche die ein und ausgingen. Die zweite Tür, die von zwei Männern bewacht wurde führte wohl in den hinteren Teil, mit hoher Wahrscheinlichkeit führte diese Tür zum Personalbereich des Casinos.
Doch es war die dritte Tür die Lorenzos Interesse weckte. Sie wurde zwar nicht bewacht aber selbst ein Blinder würde sehen dass nicht alle Zutritt zu diesem Raum hätten. Damit stand Lorenzos Ziel fest er wollte in diesen Raum. Mit der Flasche in der Hand und der Zigarre im Mund bewegte er sich auf eines der Baccara Tische zu, nahm Platz und knallte den Geldbündel auf den Tisch. Der Croupier, eine junge Frau mit schwarzen Haaren, nahm das Geld zählte es sorgfältig, “50.000 Berry für den Herren mit der Rumflasche.“ und legte Lorenzo die Spielmarken vor Lorenzo auf den Tisch. Ihm gegenüber saß ein Mann in Anzug. Sein gepflegtes äußeres deutete darauf hin das der Mann zur gehobenen Elite gehörte. Hinter ihm standen zwei Bodyguards, die Lorenzo gleich misstrauisch Musterten. Die Einsätze wurden gemacht, die Karten waren verteilt und das Spiel nahm sein Anfang.

“Neun. Der Herr mit der schwarzen Kutte hat wieder einmal gewonnen. Sie scheinen eine Glückssträhne zu haben, mein Herr.“ die junge Frau schob Lorenzo, die Marken zu. Sie winkte einen der Chefcroupiere zu sich und wartete angespannt. Lorenzos, Gegner verließ wutentbrannt das Tisch, seine beiden Begleiter blieben dich hinter ihm und folgten ihrem Boss. Zufrieden lehnte sich Lorenzo zurück und genoss eine weitere Flasche guten gebrannten Schnaps. Er hatte in nur 26 Runden sein Vermögen um das fünf Fache erhöht. Das letzte was der junge Arzt sah war das die junge Frau den Tisch verließ, “Mein Herr, darf ich mich Vorstellen? Ich bin der Chefcroupier des Casinos. Sie scheinen eine Glücksträhne zu haben, nur leider haben sie das Limit des Tisches erreicht. Ich würde sie bitten sich an ein anderes Tisch zu setzten.“, der elegant gekleidete Mann hob sich von der Menge ab und Lorenzo wusste schon beim ersten Blick das diese Mann der geborene Glücksspieler war. Langsam räumte der junge Arzt die Spielmarken ein und stellte sich mit seinem Vermögen an die Bar. Er beobachtet wieder einmal das Treiben im Casino, konnte jedoch weder Rimi, noch Willem ausmachen. Wieder einmal Blickte er nach der dritten, geheimnisvollen Tür. Plötzlich spürte er eine Hand an seinem Nacken, Reflexartig schlug er nach der Hand und musste feststellen dass sie einer atemberaubenden Frau gehörte. Sie warf sich Lorenzo, gleich an den Hals und beglückwünschte Lorenzo zu seinem Gewinn. Sie redete wie ein Wasserfall auf den jungen Mann ein und stellte sich als Casinohostess vor. Das sie großen Spielern jeden Wunsch von den Lippen lesen würde. Etwas unsanft drückte Lorenzo der Frau den Mund zu und zeigte auf die dritte Tür um hinteren Bereich, “Ich möchte da rein, kannst du das?. Federleicht nahm sie die Hand von Lorenzo von ihrem Mund, dabei leuchteten ihr Augen wie zwei Edelsteine und da wurde Lorenzo klar, dass sie ohne hin den Auftrag hatte Lorenzo in die hinteren Zimmer zu führen. Während sich die beiden durch die Menge auf die Tür zu bewegten, konnte Lorenzo in Erfahrung bringen das es sich bei den Räumlichkeiten hinter der Tür um die Privatenspiele handelte. Spiele bei denen es um große Summen ging, Spiele mit Teilnehmer die mächtig waren. Lorenzo, nahm an einem der Blackjack Tische Platz, außer ihm waren noch vier weitere Spieler dort und einer von ihnen war der Chefcroupier, “Wie mir scheint wollte ihr mir das Geld wieder abnehmen, dass ich grad gewonnen habe.“, die Casinohostess kicherte teuflisch hinter Lorenzo.
Bei diesen Spielen liefen die Einsätze ganz anders ab. Lorenzo´ Marken wurden umgetauscht und er bekam 250.000 Berry in großen Scheinen. Mit einer 19 fing Lorenzo das Spiel an.
 

Sky Reign

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Die neu ankommende Gruppe war Sky nicht entgangen. Wenn charismatische Leute auftraten, nahm er das für gewöhnlich immer war, zumal Beobachtung letztlich ja sein Job war.
Still sitzend, nur die Augen bewegend, musterte er dann den Mann, der sich als neuer Mitspieler ihm direkt gegenüber setzte.
Ohne weitere Worte begann also eine Runde. Die einzigen Geräusche, die Sky nun noch wahrnahm, waren das Klackern der Würfel und die Zahlen, die die entsprechenden Personen behaupteten zu haben. Die Person neben Rimi kam offensichtlich über die 46 hinweg - oder er konnte gut lügen. Alsbald sah sich Sky abermals mit den Würfeln konfrontiert.
"Sechserpasch! Sechserpasch! Haha.", rief dann sein Sitznachbar. Gerade wollte dieser den Becher hochheben, als Sky nach dem Becher griff.
"Ich bin dran, oder nicht?", grinste er dann. Sicherlich, es war schwer über diesen Wurf drüber zu kommen. Eigentlich war es unmöglich. Die einzige Kombination dafür war die 21.
Einige Male schüttelte der Schwarzhaarige grinsend den Becher, dann stellte er ihn ohne einen Blick darunter vor seinen linken Sitznachbaren.
Ein verängstigter Blick des Jungen, und bevor dieser etwas tat, schnellte der Arm des aggressiven Rauchers von der anderen Tischseite hinüber, um den Becher weg zu ziehen.
Und da lagen sie, die Würfel.
Einer zeigte eine zwei, der andere eine eins.
Das war dem Bullen zu viel. Mit einem lauten Ruf warf er den Tisch um. Unbeeindruckt blieb Sky sitzen, während Getränke und andere Kleinigkeiten, die auf dem Tisch gelegen und gestanden hatten zu Boden gingen. Erst, als der Kerl auf ihn zu kam, erhob Sky sich.
"Hast du wirklich ein Problem damit, dass andere mehr Glück haben? Meine Güte...", meinte Sky gekünstelt abfällig und schien sich umzudrehen. Dann hörte er nur den Luftzug des Schlages hinter ihm, dem er um Haaresbreite entging, als er sich fallen ließ.
Mit einer Rolle bekam Sky Abstand zwischen sich und seinem Gegner, dann sprang Sky schnell auf und baute sich auf. Auch andere Mitglieder des Tisches hatten sich nun erhoben, um der Schlägerei bei zu wohnen.
Sky wich immer weiter zurück, bis er etwas hinter sich spürte.
Ein Grinsen, als der Bulle wieder zuschlug, dann tauchte Sky zur Seite ab. Der kräftige Schlag des Mannes traf nicht ihn, sondern denjenigen, der da hinter Sky saß. Und ehe sich der Assassine versah, war die Hälfte des Kasino's in eine Schlägerei verwickelt. Und die wenigsten wussten dabei wohl, um was genau es eigentlich ging.
Sky tauchte im Getümmel ab. Der Bulle hatte keine Möglichkeiten ihn jetzt noch zu identifizieren. In Sky's Handfläche wuchs ein Stachel hervor, der durch die Finger perfekt verborgen war. Als er hinter seinen Gegner trat, schnellte die Hand vor und legte sich auf den Hals des Bullen.
Als Sky mit ihm zu Boden glitt, flüsterte er dem Todgeweihten ins Ohr:
"Ruhe und Geduld sind Tugenden, die dir fehlen - und deinen Tod bedeuteten."

Damit war es jedoch nicht vorbei. Denn da gab es noch andere Anwesende, die sauer auf ihn waren.
 
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fauler Arzt
Die letzte halbe Stunde war das Glück nicht auf der Seite von Lorenzo. Er verlor eine Hand nach der anderen. Es war nicht der Fettsack dem er die Kohle abgenommen hatte, es war auch nicht der Durchschnittszocker der links neben ihm saß, auch Spieler Nummer vier konnte dem Schiffsarzt der Reaper nicht das Wasser reichen. Der Chefcroupier des Casinos war es der Lorenzo ganze 220.000 Berry abgenommen hatte. Der junge Mann hatte schon längst den Verdacht des es gezinkte Karten waren und verdächtigte den Chef des Betruges, dennoch konnte keinerlei Auffälligkeiten entdecken das seinem Verdacht Gewicht verlieh. Auch der Kartengeber erweckte nicht den Eindruck als würde er seinem Chef Karten zustecken. So sah der junge Mann ein dass sein Gegenüber der bessere Kartenspieler war. Die Casinohostesse wich dem Silberrücken nicht von der Seite und sorgte für Wein, Rum, Schnaps, Essen und Zigarren am Tisch. Auch wenn die Männer schon einiges getrunken hatten waren sie alles noch Konzentriert. Der Chefcroupier, sowie Lorenzo konnten spüren das sich die restlichen drei gegen den Chef hatten Verbündet um ihn das verlorene Geld abzunehmen. Aber auch das half ihnen nicht. Sie schieden schon bald alles aus dem Spiel und wollten nicht weiter machen.
Die letzen 15.000 Berry die dem jungen Arzt noch blieben sollten ihm Glückbringen und tatsächlich brachten ihm die Karte eine zwei Zehner und mit dieser Kombination wog sich Lorenzo schon in Sicherheit als der Chefcroupier mit einem Black Jack übertrumpfte. “Machen Sie sich nichts draus. Sie sind nicht der erste der gegen mich Verliert. Ich möchte mich jetzt von ihnen verabschieden. Ich habe meine Pflicht hier erfüllt und muss mich dann auch wieder um die Geschäfte kümmern. Einen schönen Abend noch.“, als der Chef gerade in Begriff war das Tisch zu verlassen schaltete sich Lorenzo noch einmal ein, “Moment! Was halten sie von einem letzten Spiel? Ein Kredit über 250.000 Berry, ein Spiel, alles oder nichts.“, alles an Lorenzo, sein Tonfall, seine Körperhaltung, seine Blicke forderten den Chefcroupier heraus, dieser nickte nur und machte eine Handbewegung in Richtung der Casinohostess, dieser verschwand für einen kleinen Augenblick. Nach nur zwei Minuten kam sie mit dem Kredit für Lorenzo. Die letzte Runde zwischen dem Chef und Lorenzo begann. Obwohl die anderen vier nicht mit Spielten, blieben sie dennoch am Tisch und sahen sich das die Runde an. Doch bevor der Croupier die Karten austeilen konnte wurde die Runde durch einen Knall unterbrochen. Dem Knall folgte ein massiger Mann der durch die stabile Wand gedrückte wurde und gleich mehrere Tische umschlug. Alle fünf Spieler lehnten sich etwas nach rechts und sahen durch das Loch und mussten Feststellen das es zu einer Schlägerei gekommen war. Das Casinopersonal hatte Schwierigkeiten dabei die Schläger unter Kontrolle zu halten.
Als die Schlägerei sich dann auch die Privaträume ausdehnte waren auch die andren Spieler gezwungen mit zu machen. Der Chefcroupier war der erste der sich dem Ansturm aus dem Nebenzimmer entgegenstellte. Mit gezückten Schießeiesen stand er Felsenfest neben Lorenzo, begleitet wurde er von den zwei Bodyguards, des reichen Fettsackes. Auch die anderen beiden Spieler machten sich bereit für einen Kampf. Aus dem Augenwinkel konnte Lorenzo erkennen dass einer zwei Dolche hervorholte. Der andere nahm die den Stuhl auf dem er saß und stürmte los. Lorenzo war der letzte im Bunde der sich Kampfbereit machte. Er nahm sich die nächste Flasche, zerbrach diesen am Kopf eines der anderen Spieler. Die beiden Räume waren plötzlich zu einem Kampfplatz verschmolzen. Mit zunehmender Minute entwickelte sich die einfache Schlägerei zu einem Kampf auf Leben und Tod. Waffen wurden gezogen und Blut floss mehr als Alkohol. Zusammen mit Lorenzo und dem Chefcroupier gab es vier andere Kämpfer die ihren Tisch verteidigen. Der junge Arzt konnte den meisten Angriffen und Kämpfen ausweichen und musste sich nicht groß anstrengen, bis ihm ein schrecklicher Schmerz durch den Körper jagte. Zu erste suchte der junge Mann nach eine Gegner und versuchte festzustellen wo man ihn getroffen hatte, dann erst bemerkte er das es seine Verletzungen waren die am Hafen davon trug. Mit zittrigen Händen fummelte er nach den Spitzten und setzte sich gleich zwei Stück an ohne große Vorbereitung in rammte er, sich die beiden Nadeln in den Bauch und pumpte den Inhalt in sein Körper. Es dauerte einen Moment bis die Wirkung eintrat, danach konnte sich Lorenzo wieder auf die Schlägerei konzentrieren.
 

Leni

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Casinos waren schon immer faszinierende Orte, da sie Schatten und Licht gleichermaßen repräsentierten. Es sind Orte, wo Träume erfüllt werden oder ihr jähes Ende finden. Orte, an denen arm und reich am selben Tisch sitzen und um das eine spielen, was ihre Leben antreibt – Geld. Begleitet von Unmengen an Alkohol und Rauchschlieren von Zigarren, die die Luft in ein stickiges Grau hüllten, wanderten große Summen von der Hand des einen in die Hand des anderen. Die dadurch entstehende Spannung wurde nur durch die Barkeeper, die Croupier und natürlich die Security neutralisiert. Trotzdem kam es immer mal wieder vor, dass jemand aufschrie und randalierte, nur um dann gewaltsam von seinem Tisch entfernt zu werden. Arme Schlucker – im wahrsten Sinne des Wortes.
Akasha betrat das Gebäude ohne Uhren und mit verhüllten Fenstern auf der Suche nach einem guten Wodka und etwas abendlicher Entspannung. Gerade eben hatte sie ein köstliches Filetsteak in einem der unzähligen Restaurants zu sich genommen und nun dürstete es sie nach ihrem klaren Lieblingsgetränk. Ein Mann, der in der Fußgängerzone am Hafen Flyer verteilte, empfahl ihr zuvor schon dieses Casino und es schien tatsächlich sehr nobel zu sein. Eine würdige Absteige für eine der letzten Inseln bevor Akasha es zur Grandline schaffte, wo die wahren Gefahren warteten. An der Bar angekommen hatte man nicht nur einen besonders guten Blick auf das Spielgeschehen an den Tischen sondern auch eine große Auswahl an Erfrischungen. Der beste Wodka des Hauses fand den Weg ins Glas der Königin während sie mit einem Zahnstocher Früchte aus einer neben ihr stehenden Schale pickte. Mit dem Rücken an die Bar gelehnt saß sie auf einem dieser viel zu hohen Barhocker und kippte das erste Glas. Der Raum war mit einer hohen Decke versehen, was den Tabakrauch nicht ganz so schlimm und stickig machte und unterhalb davon tummelten sich die Spieler. Es gab alles von Roulette bis zu Blackjack und vom schwitzigen Spielsüchtigen bis hin zum feinen Handelsmogul, der falls ihm jemals das Geld ausgehen sollte locker seine Ringe als Einsatz geben könnte. Letztere wurden immer mal wieder von den Tischen entfernt und hinter die Kulissen geführt, wo Privaträume mit höheren Einsätzen und einer gemütlicheren Lounge-Atmosphäre zur Verfügung standen. Auch Lorenzo wurde dabei beobachtet, wie er in einen der Privaträume geführt wurde. Natürlich konnte Akasha, die gerade ihr Tarotkartenset hervorholte und mit einer Handbewegung noch einen Wodka ohne alles bestellte, nicht wissen, dass sich deren Wege noch sehr oft kreuzen würden. Zu dieser Zeit war er lediglich einer von vielen, genau wie Sky, der noch ruhig vor sich hin spielte. Die junge Frau mit der blau-blassen Haut kannte hier niemanden – was sie auch keineswegs störte – aber was sie störte, war die Tatsache, dass sie auch niemand fremden hatte dem sie vertrauen konnte. Sie müsste selbst herausfinden an welchem Tisch das Glück gerade wohl gesonnen ist und da kamen jetzt die Tarotkarten ins Spiel. Ein schnelles Mischen, einen gekippten Wodka und eine Neubestellung später, legte sie eine Karte verdeckt vor sich, dann noch eine und dann noch eine. Es lagen also drei Karten verdeckt vor ihr und sie fragte mit ruhiger Stimme: „Habe ich heute Abend Glück? Welches Spiel ist mir meine Zeit wert?“ Der Barkeeper fühlte sich kurz angesprochen, wurde dann aber mit der Hand beiläufig abgewunken. Die grazilen Finger drehen die erste Karte um: Der Affe. Akasha hob verwirrt eine Augenbraue während es hinter ihr in der Menge der Spieler – an Sky’s Tisch um genauer zu sein - schon zu ersten verbalen Wortgefechten kam. Die zweite Karte zeigte eine weitere Tierkarte – den Igel. Noch immer konnte die selbsternannte Göttin sich keinen Reim drauf machen, wie die Karten in Zusammenhang mit dem Casino standen, also flippte sie leicht genervt noch die letzte Karte und erspähte die Fledermaus. Affe, Igel, Fledermaus, was sollte das bedeuten? Der Zusammenhang der Tierkarten mit dem Glück des Spielens war Akasha ein Rätsel also packte sie alles wieder zusammen, orderte noch einen Wodka zum Mitnehmen, ließ Geld für den Barkeeper zurück und machte sich auf in die Menge, um Hinweise zu suchen, die auf einen guten Abend deuteten, als auch schon ein Tisch umgestoßen wurde. Mit lautem Scheppern flogen Getränke und Spielchips nur circa 20 Meter neben der Frau mit dem verzierten Gehstock auf den Boden. Wildes Geschrei stoppte das Rattern der Maschinen im Saal und von allen Seiten strömten bereits Securityleute zum Epizentrum der Unruhe. Schnell nutzten andere Leute das Chaos, um sich schnell Chips einzustecken oder vor ihren Spielschulden zu fliehen, was noch mehr Chaos hervorrief und in einer Schlägerei gipfelte. So hatte Akasha sich den Abend nicht vorgestellt also suchte sie Abstand zu den Aggressoren. Allerdings war es unmöglich dem Lauffeuer der Gewalt zu entrinnen, da die Security nun jeden als Feind sah und scheinbar wahllos Leute angriff, die aus der Menge entfliehen wollten. Einer packte die junge Frau fest am Arm und riss sie herum, was dazu führte, dass der Wodka auf dem Boden verteilt wurde und Akasha weiter in der Menge landete als ihr lieb war. Verärgert stieß sie dem Mann, der mit erhobener Faust auf sie zugelaufen kam, ihren Stab mit der Spitze voran in den Magen und dann als er durch den Schmerz nach vorne gebeugt wurde, noch einmal in den Nacken, woraufhin er bewusstlos zu Boden ging. Und dann geschah es. Es war nur eine Millisekunde und hätte genauso gut ihrer Einbildung entspringen können aber in der Menge erspähte sie Sky, wie er einem Schreihals seine Hand auflegte und nichts als eine kleine Stichwunde hinterließ. Ohne drüber nachzudenken assoziierte Akasha den Assassinen mit dem Igel, da es ein Messer sein musste, was den anderen erstochen hat und beschloss sich unauffällig an seine Fersen zu heften. Und nichts war unauffälliger als eine unsichtbare Person! Vielleicht würden irgendwann auch noch der Affe und die Fledermaus Sinn ergeben und wenn nicht, dann könnte die Königin immer noch einen Abstecher zu einem Hotel machen und sich für die Nacht hinlegen. Bisher vertraute sie ihrer Intuition aber noch blind.
 

Sky Reign

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Für Sky gab es gerade gar keine andere Möglichkeit, als die schlimmsten Gefährten bewusstlos zurückzulassen, und selbst zu verschwinden.
Ist das eigentlich typisch für mich, dass ich hier wieder für Unruhe sorge? Hmm, sinnierte Sky still, während ein Grinsen über seine Lippen huschte. S
Still beobachtete er die Prügelknaben, die nun vor ihm standen. Diese betrachteten ebenfalls den körperlich angespannten Sky.
Plötzlich jedoch richtete dieser sich auf und entspannte seine ganze Haltung.
Für einen Moment schienen die anderen verwirrt zu sein, dann griffen die ersten an. Erst, als sie kurz vor dem Angriff standen, ging Sky wieder in Stellung. Jeden Schlag und Tritt konterte er, indem er entweder parierte, auswich, und dann selbst zuschlug.
Am Ende lagen diejenigen am Boden, die sich auf den Stachelmann konzentriert hatten.
Wie nach einem erledigten dubiosen Geschäft strich Sky sich die Hände am Oberteil sauber.
Um ihn herum herrschten immer noch Unruhen, doch diese konzentrierten sich nicht mehr auf Sky selbst.
Dass man ihn erblickt hatte, als er seinem tödlichen Geschäft nachging, hatte Sky nicht bemerkt. Dass eine Karte ihn wohlmöglich mit einem Igel assoziierte auch nicht - und es hätte ihm auch nicht wirklich gefallen.
Nun verschwand Sky in der Menge, wurde eins mit ihr. Ob Akasha das beeindruckte? Sie konnte durch eine Frucht unsichtbar werden, er benötigte schlichte Hilfsmittel.
Stetig strebte er dem Ausgang entgegen, nahm dabei jedoch jede Verlängerung des Weges in Kauf, wenn sie dabei half etwaige Blicke von sich ab zu lenken.

Und dann stand er auch schon draußen, in der kühlen Luft. Im Gegensatz zum stickigen Casino war das hier das Paradies der Frischluft. Sky war nicht wirklich scharf auf den Zigarettengeruch, hatte er ihn doch nur wegen des Alkohols und der Spiellust in Kauf genommen.
Immerhin sorgte die Umgebung nun dafür, dass Sky's Gedanken sich langsam wieder klärten.
Einige Schritte nach vorne tätigte er noch, dann drehte er sich um.
Spontan beschloss der Assassine einige Momente zu warten, einfach der Beobachtung wegen. Er wollte wissen, was er angerichtet hatte - oder was der Rest so anrichtete.
"Ich sollte mir einen Job suchen. Einen richtigen. Als Beschäftigung.", flüsterte Sky in die Leere um ihn herum hinaus.
 
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Gerade jetzt fiel es dem Silberrücken schwer sich auf den Kampfzu Konzentrieren. All das Morphium das durch seinen Körper streifttat ihm nicht gut. Es tat zwar seine Arbeit und machte seineSchmerzen erträglicher aber mittlerweile war der junge Abhängigdanach und genau das war ihm so unangenehm. Er war abhängig vonetwas, etwas was im Grunde keine Bedeutung hatte. Lorenzo wusste ganzgenau was passieren würde wenn er mal eine Spritze auslassen würde.Nur zu oft hatte er solche Junkies bei Al in der Praxis gesehen,jetzt war er selber einer von ihnen. Seine Sinne waren benebelt undsein Geist betrunken er konnte sich nicht wirklich auf den Kampfkonzentrieren, zu seine Glück waren da die anderen die mit ihmkämpften so dass er selber nicht viel machen musste. DerChefcroupier stach aus der Masse heraus, er war ein faszinierenderKämpfer so kam es auch das er die Führung des Casinopersonalsübernahm. Als die Kämpfe im vollen Gange waren wurden die Tor desCasinos aufgestoßen und man konnte drei Gestalten erkennen die unterdem Torbogen standen umhüllt von Schatten. Nicht mal eine Sekundedauerte es bis die kämpfende Meute die drei bemerkten und nochweniger das sie aufhörten zu kämpfen. Waffen wurden fallen gelassenund machten dumpfe Geräusche als die auf dem Boden aufschlugen,Männer ließen die Fäuste sinken und sahen reumütig auf den Boden.Nicht viele hatten den Mut ihre Blicke aufrecht zu erhalten und die,die es taten in deren Augen konnte man blanke Furcht erkennen. Auchgab es den einen oder anderen Gast der nicht wusste was vor ging undwer die drei überhaupt waren, Lorenzo allerdings wusste es genau.Nicht das er eine der Personen kannte, nein er hatte nur etwaserlebt, etwas das er mit dieser Situation verbinden konnte und promptkatapultierte er sich selber in die Vergangenheit.


Als er noch ein Bruder und verurteilter Mörder war gab ihm Aleine zweite Chance. Lorenzo versuchte sein bestes um etwas aus sichzu machen als auf Cosa Nostra die Straßenschlachten ihren laufnahmen. Die Marine hatte einen Bandietenfürst in den Bergeverhaftet, was als großer Erfolg gekrönt wurde, doch waren dieAnhänger nicht so begeistert also terrorisierten sie die DorfBewohner um eine Freilassung zu erpressen, dabei achteten siegenaustens darauf das sie keinem der Familien im Weg standen. EinEreignis änderte alles. Die Bandieten zogen in den offenen Krieg mitder Marine, mitten auf dem Hauptplatz, vor der Klinik von Al. Sokonnte der junge Mann miterleben wie sich beide Seiten bis aufs Blutbekämpften, bis eine Kutsche ankam. Es stieg ein Mann aus, nur einpaar Jahre älter als Lorenzo, bahnte sich seinen Weg durch dasKampfgetümmel und zog den Marinekapitän bei Seite. Nur der jungeMafioso redete und als er fertig war konnte man sehen wie derMarinekapitän zerbrach. Auch den Banditen erging es so, der Mannredete mit ihnen, mehr nicht, aber es waren Worte schärfer alsMesser. Beide Seiten zogen sich zurück und beendeten ihren Kampf. Erspäter erfuhr Lorenzo das der junge Mafioso ein hochrangigerAngehöriger der Familie war. Als die Dons die ansteigende Gewalt alsGefahr sahen schickten sie „hochqualifizierte“ Männer los diedem ein ende setzten sollte. Da begriff der Silberrücken die Machtdie, die Familie auf der Insel besaßen, es wurde ihm klar weder dieMarine noch andere Verbrecher hatten die Macht, Weisheit oder KraftCosa Nostra zu unterwerfen.


Das war es, die drei Männer traten aus dem Schatten und blicktenmit prüfenden Blicken durchs Casino. Die meisten im Casino kanntenden Anführer des Trios, Salvatore Gulliano. Der Mann der sich um dieSicherheit des Casinos kümmerte. Es gab viele Geschichten über ihn,einer davon war das ein Marineoffizier, der ihn öffentlich Beleidigthatte, Selbstmord begannen hatte in dem er sich selber den Kopfeinschlug. Nein, das war keine Glaubwürdige Geschichte, dennochwurde Salvatore nie dafür belangt oder darauf angesprochen. Ohnezweifel war dieser Mann die mächtigste Person in dem Casino. Alssich die Blicke von Lorenzo und Salvatore kreuzten konnte derSilberrücken spüren wie er innerlich einsackte. Er konnte mit derPräsenz dieses Mannes nicht umgehen. Er wich den Blicken aus undsuchte nach seine Kampfgruppe. Es herrschte eine unheilvolle Stilleim Casino. Nur die Mitarbeiter bewegten sich, sie richteten Stühleund halfen ihre Kollegen, “Wir schließen jetzt.Lassen sie die Chips stehen und verschwinden Sie. Sobald das Casinorenoviert ist, wird es wieder zugänglich für alle. Die Gelder diegewonnen wurden behalte ich, dafür das ihr mein Casino zerlegthabt., es war eine klar Ansage und keiner der Männer, derMänner die eben noch bis zum Tode gekämpft haben, protestierte.Keiner wollte sich mit Salvatore Gulliano anlegen, denn das würdeunweigerlich den Tod bedeuten. Er als sich Salvatore und seineBegleiter zu Lorenzo und der Gruppe gesellte, merkte der Silberrückenwie klein dieser Mann doch war, gerade mal 1,60 m und dennoch hatteer gerade Unmengen an Geld erpresst und beschlagnahmt und keinerkonnte etwas entgegnen. Fasziniert musterte der junge Arzt denMobster. Dieser Unterhielt sich mit dem Chefcroupier, die zweiBegleiter sorgten dafür das alle Gäste das Casino verließen unddann kam Lorenzo dran. Er wurde an den Armen gepackt, doch sprang derChefcroupier ein, “Moment! Ich habe noch ein Spiel mitihm am laufen.“, dennoch ließen die beiden erst Lockernachdem Salvatore ihm ein nicken gab. Die beiden Kontrahenten begabensich zurück zum Tisch und beide stauten als sie das Ergebnis sahen.Lorenzo hatte einen „Black Jack“, das Spiel war entschieden, erhatte gewonnen. Der Chefcroupier ließ ihm die Hälfte der Summeauszahlen, mit der anderen Hälfte wurde das Kredit getilgt.


Es dauerte noch eine ganze Weile bis sich Lorenzo aus dem Bann vonSalvatore befreien konnte, selbst nachdem er vor dem Casino standkonnte er die stechenden Blick dieses Mannes spüren. Er wusste nichtwie ihm geschah, er hatte keine Erklärung dafür das er soeingeknickt war nachdem diese Mann aufgetaucht war, so gab er demMorphium die Schuld. Mit seinem kleinen Vermögen schlenderte er einekleine Straße entlang als ihm einfiel das seine beiden Begleiternicht mehr da waren. Er war so vertieft in sein Spiel das er Rimi undWillem vergaß und nachdem Salvatore aufgetaucht war, war es keinWunder das die Anwesenden nichts mehr wussten. Dennoch machte sichLorenzo nichts daraus. Sie würden sich Sicherlich im Unterschlupftreffen. Doch sollte der Tag noch eine Überraschung für Lorenzobereithalten. Sein Koffer war gefüllt mit Papier, er wurde Betrogenum 250 Riesen. Den ersten Verdacht, dass der Chefcroupier dahinterstecken könnte verwarf Lorenzo sofort, sein zweiter Verdacht fielauf den fetten, der gegen ihn verloren hatte. So machte sich erSilberrücken auf den Weg sein Geld zurück zu holen.
 

Leni

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Wer war dieser Typ bloß? Als sich der Tumult im Casino langsam legte, durch das beherzte Eingreifen einiger Securityleute, machte sich ‚der Igel‘ heimlich auf und davon. Er war schnell und geschickt. Er wusste was er tat und es war nicht das erste Mal, dass er sich von einem solchen Schauplatz verzog. Die mittlerweile unsichtbare Akasha hatte Probleme seinen Schritten zu folgen und hinzu kam noch, dass ständig irgendwelche Leute in sie hereinstolperten. Der Nachteil nicht gesehen zu werden…
Ein paar Sekunden spätere nachdem ein gezielter und mächtiger Nierenschlag einen Mann niedergehen ließ, der der Königin die Sicht auf die möglichen Ausgänge nahm, beobachteten ihre roten Augen einen Schemen, der sich nach draußen schlich. Ehrlich gesagt war der Assassine weggekommen und es war mehr Hoffnung als Wissen, dass diese Gestalt der Igel war und nicht nur einer der vielen Prügelknaben, die hier links und rechts das Weite suchten. Mit maximaler Geschwindigkeit aber ohne sich dabei zu auffällig zu bewegen rannte sie raus. Das sie dabei Lorenzo fast umrempelte, der gerade auf seinem unfreiwilligen Weg nach draußen war, fiel weder ihr noch ihm auf. Für ihn mag es lediglich ein Windzug gewesen sein. Außerhalb des Gebäudes lief Sky auf einmal seelenruhig als sei er ein zufällig dahergekommener Bürger und als Akasha nur noch wenige Schritte hinter ihm war, drehte er sich um und brabbelte was von wegen er bräuchte einen richtigen Job. Sollte das heißen ein Mann mit seinen Fähigkeiten war nur ein wertloser Tu-nichts-gut? Sollte er nicht irgendwo Mitglied sein? Bei den Marineleuten oder irgendeiner Piratengruppe? Was machte ein Typ wie er einsam auf einer Casinoinsel, wenn erstmals sein Geld verzockt ist? Fragen über Fragen, die Akasha nicht zu beantworten im Stande war. Aber ein kurzes Plauderstündchen wäre wohl angebracht, wenn die beiden schon in so trauter Zweisamkeit auf dieser Straße waren. Ruhig schlich sie einmal um den Assassinen herum und wurde dann wieder langsam sichtbar. Wenn man so einen tollen Trick konnte, dann sollte man es Leuten, die dem Töten zugesagt sind, nicht so unter die Nase reiben.
„Ich hab gesehen wie du den Mann erstochen hast. Beeindruckend. Eine Klinge im Ärmel oder wie ging das von statten?“
Ihre Stimme war kühl aber klang nicht so abwertend wie sonst. Vorsichtig musste man sich an einen Igel herantasten um sich nicht zu stechen und was die Karten ihr sagten, war sowieso Befehl also musste sie folge leisten auch wenn das hieß, dass man seinen Gotteskomplex hinten anstellen musste.
„Wer bist du und was machst du auf dieser Insel?“, war die Frage die ihr am meisten auf der Zunge brannte. Sie musste einfach wissen, ob die Karten ihn mit Igel meinten oder nicht. Wenn ja, dann galt es nur noch einen Vorwand zu finden ihm zu folgen bis sich vielleicht auch der Affe und die Fledermaus erklären würden. Nicht weit von den beiden stand Lorenzo und starre auf das Casino, um sich sein Geld zurück zu holen. Seine Haltung war dabei deutlich von dem Nebeneffekt des Morphiums geprägt. Akasha kümmerte sich aber keineswegs um ihn, da er nur ein Fremder war in einer Welt voller fremder Menschen. Ihre Aufmerksamkeit galt Sky und mit ruhiger Stimme sagte sie ihm: „Mein Name ist Akasha. Ich bin Seherin, ein Medium…“ Ihr Atem hatte dabei den mild-brennenden Geruch von teurem Wodka aber es war fraglich ob Sky, der selbst getrunken hatte, das überhaupt wahrnehmen würde.
 

Sky Reign

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Sky ahnte nicht einmal m Entferntesten, dass er nach dem Umdrehen einer unsichtbaren Frau ins Gesicht starrte. Wie auch, wenn die Frau unsichtbar war, war sie eben auch nicht sichtbar. Leeren Blickes also sah er in die Richtung, aus der er gekommen war, als er wenig später eine Stimme hinter sich hörte.
Mit einem völlig ausdruckslosen Gesicht registrierte er die unangenehme Frage. Das gefiel ihm gar nicht. Wenn ein Assassine bei seinem Mord beobachtet wurde, war das ein Schlag ins Gesicht der eigenen Fähigkeiten.
Skys Selbstwertgefühl litt darunter, denn er hätte nicht erwartet, dass jemand so aufmerksam und unbeteiligt gewesen war ihn zu sehen. Und zu allem Überfluss handelte es sich sogar noch um eine Frau.
"Oh man, ein Fan!", ließ Sky überspitzt verlauten und wandte sich um, um der Dame direkt ins Gesicht blicken zu können.
Sky sah direkt in ein paar von feuerroten Augen. Schnell inspizierte er den Rest der Frau. Vor ihr stand eine Dame, die nur wenig kleiner war als Sky selbst. Ihre Haut schien makellos, hatte aber eine seltsame blasse Tönung, die Sky nicht zuordnen konnte. Ihre schwarzen Haare fielen glatt von ihrem Kopfe herunter. Kurzum: Für Skys Verständnis von Frauen war diejenige, die da vor ihm stand, ein durchaus schönes Exemplar.
Nicht, dass das vor Sky etwas bedeutet hätte. Das Aussehen war definitiv exotisch, es beeindruckte Sky, aber nur gering. Viel interessierter war er daran, was die Dame von ihm wollte. Sie schien ähnlich kühl zu sein, wie Sky es war. Er beschloss ihre erste Frage zu ignorieren, als sogleich die zweite Frage aus dem Mund der Schwarzhaarigen kam.
"Mein Name ist Xerua.", stellte er sich mit seinem selbstgewählten Beinamen vor, um nicht seine Identität Preis zu geben - immerhin wusste die Frau von seinem Mord. "Und momentan stehe ich hier vor einem Casino, in welchem ich mich zuvor aufgehalten habe.", fügte er spitz an, um zu sehen, ob sie, die sich als Akasha zu erkennen gab, noch eine gefühlslastigere Reaktion vollführen würde, in welcher Sky besser lesen konnte.
Ihre Berufsbezeichnung, die sie sogleich an den Namen anfügte, machte ihn kurz stutzig, er ließ sich jedoch nichts anmerken.
"Nun, Akasha, ein exotischer Beruf.", begann er und musste sogleich wieder an ihr Äußeres denken, als er von exotisch begann. "Aber ich benötige momentan weder Seherin noch Medium. Außerdem: Wenn du eine Seherin bist, wieso kannst du dann nicht sehen, wie ich das mit dem Mord angestellt habe? Ziemlich paradox, wenn du mich fragst."
Seine letzte Aussage zeigte, dass er wenig davon hielt, aber in Wirklichkeit konnte er das nicht ganz beurteilen. Dem Mystischen in Form von Göttern und anderen Wesen war er ja defintiv nicht abgeneigt, aber sie war Seherin. Die Frage, die sich stellte war, in welcher Form sie das war. Diente sie einer Gottheit? Oder lehnte sie sowas eher ab und hatte esoterische Züge?
Sky wusste es nicht, er wusste nichtmal, ob er es herausfinden wollte.
 

Rimi

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[FONT=&amp]Leider sollte Rimi kein Glück haben mit seinem Spiel. So besaß er nicht einmal den Hauch einer Chance das Geld, was er den beiden Ärzten gegeben hatte zurück zu gewinnen. Doch das kleine Schauspiel das sich ihm bot war wohl mehr wert als jeder Berry, den er gewinnen konnte. Es war wohl viel mehr Glück als eigentliches Interesse, dass er den Mord seines Mitspielers beobachten dürfte, doch sorgte es dafür, dass das Interesse an den Mörder nur umso größer wurde. Er schien geschickt mit seiner Waffe zu sein, doch genauso gut ein kleines Licht in dieser Stadt. Woher er das wusste, die Leute der Pazzifamilie hielten sich nie alleine auf egal, wie stark sie auch wahren und einer ihrer Gegner würde niemals so unvorsichtig sein. So musste der Kerl ein Frischling oder ein Vogelfreier sein, beides war Rimi für seine Pläne recht. Für den Krieg den er für Viktor Bloodeye und vor allem für Vladko führen musste, konnte er jeden begabten Killer brauchen, ganz egal woher er kam oder was seine Motive waren und schlimmer als der Haufen, den Vladimir um sich geschart hatte konnte er wirklich nicht sein, glaubte er zumindest.[/FONT]

[FONT=&amp]Durch das anfängliche Handgemenge zweier Spieler, war ein riesiges Chaos geballt in einer Massenschlägerei ausgebrochen. Viele verzweifelte Seelen wollten sich vor ihren Ruin retten in denen sie sich das nahmen was ihnen nicht Zustand und andere Glücksritter versuchten ihre wertvolle Beute zu retten. Sicherlich hätte er sich auch die Taschen füllen können, doch was brachte ihn schon eine Hand voll Jetons, er wollte lieber den Killer. Es war nicht leicht den Kerl zu folgen, doch irgendwie schaffte es der Marinesoldat trotzdem ihm nicht aus den Augen zu verlieren. Mit aller Kraft drückte er sich durch die Menge um den Anschluss nicht zu verlieren, wobei er es sich nicht nehmen lassen konnte den einen oder anderen einen kurzen Schnitt mit seinem Messer zu verpassen. Zum einen konnte er die Leute so dazu bewegen ihn ein wenig schneller den Weg freizumachen zum anderen diente es zur Befriedigung eines kranken Triebes den einst Shalashaska in Vladko und ihn gepflanzt hatte. Rimi liebte das Töten, den Schmerz, das Leid, die Furcht in den Augen seiner Opfer, bevor ihre Seele ihren Körper verlies. Doch trotzdem wusste er sich im Gegensatz zu Vladimir zu beherrschen. Er war nicht über die Meere gesegelt und hatte Angst und Schrecken verbreitet, nein er hatte sich bedeckt gehalten und auf den richtigen Zeitpunkt gewartet unbemerkt hatte er seine Pläne verfolgt und war nun bereit eine alte Schuld zu begleichen. [/FONT]
[FONT=&amp]Kurz vor dem Ausgang blieb Rimi abrupt stehen und blickte sich um, es war so als hätte ihn jemand beobachtet, als könnte er der Person direkt in die Augen sehen, es war als könnte er ihren Atem auf seiner Haut spüren, ihre Aura direkt wahrnehmen, doch dort war niemand und so verließ auch Rimi das Casino.

Der Assassine war allein auf der Straße, wobei Moment, wie aus dem nichts erschien eine Frau direkt in der Nähe des Mannes aus dem Nirgendwo. Interessant, wie es schien hatte sich der Gewinn gerade verdoppelt. Langsam näherte er sich den Gestalten und lauschte Wortfetzen ihres Gespräches bevor er sich einbrachte. „Interessante Fähigkeiten, die sie mir zur Schau stellten.“ Sprach er mit einem leichten Lächeln. „Und ich meine sie Beide, jeder von Ihnen scheint eine Gabe zu besitzen, die sich als überaus kostbar erweisen. Wobei ich Ihre Gabe erst einmal für mich behalte meine Teuerste, es schickt sich nicht für einen Gentleman die Geheimnisse einer Frau zu verraten. Doch was sie betrifft Mister Xerua, wenn ich es richtig verstanden habe, gibt es 2 Möglichkeiten, wie sie ihren kleinne Zaubertrick vollführt haben, zum einen könnten sie eine versteckte Klinge besitzen, die sich nach Belieben in ihrem Ärmel verschwinden lassen können oder, was ich persönlich interessanter finden würde, wäre eine der Früchte des Teufels, die bei ihrem Verzehr Kräfte freisetzen können, die man sich in seinen kühlsten Träumen nicht vorstellen kann. Ich weiß es klingt wie ein Märchen, wenn nicht sogar verrückt, doch konnte ich solche Fähigkeiten schon das ein oder andere Mal begutachten.“ Er schwieg für einen Moment und beobachtete seine beiden Gegenüber. Er schenkte den Beiden einen kalten Blick mit dem er fast bis auf den Grund ihrer Seele blicken konnte, oder jedenfalls machte es den Eindruck. Er leckte sich kurz über die Lippen, bevor er weitersprach. „Doch verzeihen sie meine Unhöflichkeit, mein Name ist Rimi Dalv. Ich arbeite für einen Mann, der das Machtgefüge der Welt für immer ändern wird und mit dem reinigen dieser kranken Insel wird er beginnen. Warum ich ihnen das erzähle, mein Kapitän sucht immer nach fähigen Leuten, die ihm bei diesem Ziel helfen können und vor allem ist nicht klug für einen Mann, der gerade einen Handlanger der Pazzis erlegt hat ganz alleine durch die Stadt zu irren. Nicht das sie nicht so wirken, als ob sie nicht wüssten, wie sie sich verteidigen können, doch wenn man sich schon die gleichen Feinde gemacht hat, warum nicht zusammenarbeiten. Natürlich wäre ich auch überaus erfreut, wenn sie uns begleiten würden Miss Akasha, nichts ist kostbarer als eine Seherin an unserer Seite. Mein Boss ist selbst sehr eng mit der Geisterwelt verbunden, doch nichts kann man mit den ungetrübten Blick einer Seherin vergleichen. Doch sie wissen wohl besser als ich, dass sich ihre Meinung schon vor unseren Treffen lange gefällt hat.“ [/FONT]
[FONT=&amp]Ein großer Schatten näherte sich, anstatt sie wie die anderen davon zu entfernen den Casino und je näher er kam, desto deutlicher konnte Rimi ihn erkennen. „Mr. Lorenzo, hier sind wir.“ Sprach er und hoffte von dem mit Schmerzmitteln betäubten Gorilla erkannt zu werden. [/FONT]
 

Leni

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Eine laue Abendbrise wehte durch die Straßen und ließ das weinrote Kleid der jungen Frau wehen als sich ihr Gegenüber – der Assassine aka Igel – überschwänglich vorstellte. Er wirkte auf die fast gleichgroße Frau irgendwie künstlich aber es war für Akasha nicht möglich zu sagen, ob er so wirkte, weil er sich ertappt fühlte oder ob das sein normaler Umgangston mit seiner Umgebung war. Xerua – so sein Name – plapperte direkt weiter und überging dabei die Fragen der jungen Dame komplett. Erst machte sie das ein wenig gereizt, weil sie es nicht mochte nochmal und nochmal dieselben Fragen zu stellen, da dies unnötig war und nur das weitere Gespräch behinderte. Seine offensichtlich patzigen Antworten waren dabei auch keineswegs eine Hilfe. Der Höhepunkt der Frechheiten folgte allerdings gegen Ende als er behauptete kein Medium zu gebrauchen. Dies zeigte sofort, dass er nicht verstanden hatte, wie nützlich und toll es sein kann den Brotkrumen zu folgen, die einen in eine bessere Zukunft führten. Er war ein Narr und eigentlich wollte die blasse Schönheit auch umkehren und eine weitere, weniger von Prügeleien heimgesuchte Bar nach gutem Wodka durchforsten aber sie konnte jetzt nicht einfach ihren Gefühlen nachgeben, wenn die Karten doch drauf hingewiesen hatten, dass es noch einen Affen und eine Fledermaus gab und die Kombination aus den Drei Akasha Glück bringen sollte. Zum Schluss warf er auch noch dieses Paradoxon auf, welches eigentlich keins war, wenn er jemals verstanden hätte, wie das Sehen funktionierte. Als letzten Versuch ihn zu belehren sprach sie los: „Ich bin nicht dein Fan… und das Sehen funktioniert nicht wie du denkst. Du guckst nicht einfach doof durch die Gegend und weißt urplötzlich was in jeder Sekunde deines Lebens oder der Leben deiner liebsten passiert. Du brauchst ein enormes Wissen über die Götter und ihre Sprachen, um die Zeichen deuten zu können, die oftmals sehr komplex und in winzigsten Details in die Welt wie du sie kennst eingebaut wurden. Es braucht oft jahrelange Übung bis man ein Gefühl für die verworrenen Wege göttlicher Wesen entwickelt hat und nur diese Leute, die diese Gefühle haben und sie gleichzeitig zulassen und zu deuten wissen, sind es wert ein Medium genannt zu werden.“ Gerade wollte sie ausholen zum zweiten Teil ihrer ausschweifenden Rede als sich plötzlich eine dritte Person einmischte. „Der Affe? Die Fledermaus?“, hoffte Akasha innerlich, damit sie nicht weiter dem Igel erklären musste wie die Welt nun mal funktioniert.
Gespannt folgte sie den Lippen des Neuen, der sich als Rimi Dalv vorstellte. Er redete zunächst nur zu Xerua und versprach in einem Nebensatz kein Wort über die Fähigkeit der anwesenden Lady zu verlieren. Warum er dies tat war ebenso rätselhaft, wie die Tatsache, dass er Sky scheinbar schon länger beobachtete und dieser im Casino wohl gerade ein Gangmitglied oder dergleichen getötet hatte. Frau Mendelejew kümmerte es nicht wer das war und wie dieser jemand mit den rivalisierenden Familien der Insel zusammenarbeitete. Sie wusste eigentlich nicht mal was von den rivalisierenden Familien um ehrlich zu sein. Sie war lediglich eine Durchreisende in Richtung Grandline, die sich gern Zeit ließ, um die lokalen Begebenheiten kennenzulernen, andere Kulturen, andere Götter. Das Konzept von Teufelsfrüchten war Rimi nicht fremd und er vermutete scheinbar, dass der Assassine eine solche besaß. Bei Akasha war er sich wahrscheinlich mehr als sicher.
Als nächstes wurde ein weiterer Herr herbeigerufen. Sein Name schien Lorenzo zu sein und Rimi kannte ihn logischerweise zuvor, da er sonst wohl kaum den Namen wüsste. Die Person die gemeint war, sah schrecklich aus. Ein verschwitzter und scheinbar ein wenig verwirrter Mann mit trübem Blick. Wo immer es auch hingehen würde mit diesem merkwürdigen Haufen an Menschen, wen auch immer sie am Ende der Reise treffen würden, Akasha war sich sicher, dass es interessant werden würde. Ruhigen Schrittes heftete sich an Rimi aber stets bereit unsichtbar zu werden und die Flucht anzutreten. Es war immerhin möglich, dass die Leute hier auch nur eine Szene machten, um eine junge Frau mit Geld in eine Seitengasse zu locken.
 

Sky Reign

Pirat
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Das war jetzt aber mehr als suboptimal. Zwei Leute auf einen Streich, die im Getümmel der Menge tatsächlich mitbekommen hatten, was Sky getan hatte - und dann auch noch fähig waren ihn danach zu identifizieren.
Der Assassine wusste nicht, ob er die Schuld bei sich suchen sollte oder ob die beiden Beobachter seiner Kunst einfach ein Talent für sowas hatten.
Aber nunmal eines nach dem anderen.
Akasha schien nicht wirklich begeistert zu sein von der Reaktion, die Sky auf ihre Fragen gegeben hatte. Es war weniger ihre Mimik als der Unterton in ihrer langen, pausenlosen Rede, welche Sky mit einem provokativen Schmunzeln zur Kenntnis nahm.
Es gefiel ihm gerade etwas provokativ zu wirken, aber es war beabsichtigt - nicht einfach nur eine Laune.
Akasha schien wesentlich überraschter vom Auftreten Rimis zu sein. Ihr Gehabe deutete auf noch mehr Worte hin, die sie Sky an den Kopf zu werfen gedachte, doch Sky hatte Rimi gehört, hatte ihn wahrgenommen. Eine leichte Übung für jemanden von Skys Format, doch er wusste, dass er selbst vermutlich weniger aufmerksam gewesen wäre, wenn er derjenige gewesen wäre, der geredet hatte.
Gekonnt kühl fixierte er den Neuling, welcher sich etwas später in seiner Rede als Rimi darstellte.
Zuvor jedoch stellte ebenjener Rimi eine Art Analyse an und versuchte zu erahnen, wie Sky es geschafft hatte sein Opfer so simpel und doch so effektiv zu töten. Amüsanterweise stellte Rimi zwei Optionen zur Auswahl, welche auf Sky - wenn man es allgemein betrachtete - beide zutrafen. Heute hatte er zwar seine Teufelskräfte nutzen müssen, doch sofern er im Besitz der Assassinenklinge seines Stammes war, stimmte auch die andere Vermutung von Rimi nur allzu gut.
Es folgte ein Schweigen, welches Sky nutzte, um sein Hirn arbeiten zu lassen. Währenddessen bot er den kalten Augen des Mannes Paroli, indem er ebenso stur zurückstarrte. Ja, es waren Augen mit Tiefe, aber Sky gleichte das durch seine Emotionslosigkeit und seine Stumpfheit wieder aus.
Einer von den Pazzis, huh? Auch nicht schlecht, stellte Sky fest. Tangieren tat es ihn aber kaum, er war selbstbewusst genug das nicht als Problem zu sehen. Es kam, wie es kommen musste: Ein Angebot.
Nicht nur für ihn, sondern auch für die Dame, die sich als Seherin beliebt zu machen schien. Dementsprechend war die Anfrage an sie eher spirituell angehaucht, während Rimi ihn vor Allem mit Logik und Komplimenten versuchte zu überzeugen. Der Mann war geschickt, keineswegs ein dummer Handlanger, sondern ein ganz wichtiges Tier in der Hierarchie.
Gerade wollte Sky unmerklich zu einer Erwiderung ansetzen, sowohl für Akasha als auch Rimi, als letzter noch eine weitere Person auf das Spielbrett dieses Tages beschwor. Kurz nach Rimis Aufforderung an den sogenannten Mr. Lorenzo legte Sky beide Hände an seinen Nacken. Gekonnt ergriff er die schwarze Kapuze und streifte sie über seinen Kopf, sodass der Schatten vor allem seine Augen verbarg.
Je mehr Personen es wurden, desto sicherer war er sich, dass es angebracht war sich standardmäßig ein wenig zu verbergen. Immerhin war sein Gesicht doch einigen Leuten bekannt und es daher nur eine Frage der Zeit, bis man seine Farce durchschauen mochte.
"Nun, zuerst richte ich mich an sie, junge Dame. Rimi, Sie verzeihen, aber die Dame war zuerst da.", begann er. Instinktiv dutzte er Akasha zuvor wegen ihrer Ungezwungenheit ihm gegenüber, während er Rimi gegenüber so formell blieb, wie er selbst.
"In deinen Worten schwingt Unverständnis bei, nur allzu Verständnis. Wissen ist etwas, was ich akzeptiere, genauso wie die Götter. Wenn es die Umstände erlauben, musst du mir mehr darüber erzählen, aber verzeih, dass ich nicht ganz so spiritualistisch veranlagt bin wie du es zu sein scheinst. Du wirst einen Grund dafür haben mich so wagemutig anzusprechen, denn wie du beobachtet hast bin ich nicht ungefährlich."
Unausgesprochen ließ der Assassine, dass er sie ebenfalls für nicht allzu wehrlos einstufte. Doch jetzt war die Zeit sich an Rimi zu wenden.
"Ein Mann Ihres Formates mag ahnen, welchen Beruf ich ausübe. Somit bleibt mir zu sagen, dass es mein Geheimnis bleiben möge, wie ich tötete. Dennoch bin ich gewillt mit Ihnen zu arbeiten, da ich momentan... ohnehin nichts Besseres zu tun habe. Jemand wie ich lebt von den Aufträgen, die er erledigt. Dementsprechend möge das Ziel meiner Dienste relevant sein, über meine Entlohnung - wie auch immer sie ausfallen mag oder ob sie überhaupt ausfallen wird - können wir dann später diskutieren.", schloss er höchst dubios ab.
Sein rechter Mundwinkel zuckte kurz nach oben.
"Ich denke jedoch nicht, dass dies der angemessene Ort für ein Gespräch ist. Akasha sprach mich schon unvermittelt auf dieser Straße an, doch sobald Mr. Lorenzo hier ist, erreicht diese Gruppe ein Maß an Auffälligkeit, die mir zuwider ist. Das können wir sicherlich ändern, oder?", fragte er dann mit einem interessanten diabolischen Grinsen und machte eine einladende Bewegung mit seinem rechten Arm, um die Gesellschaft weiter vorwärts zu bitten.
 
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