C
Chris Minx
Guest
„Trinken wir auf den Käpt‘n, Männer!“ „Auf den Käpt’n!“ ertönte die Antwort aus einem Dutzend Kehlen. Viele nickten ihm zum Gruß zu, die Blicke voller Stolz und Anerkennung. Ihm, Käpt’n Christopher Minx. Es war bestimmt schon das fünfte Mal, dass sie auf ihn anstießen, aber das störte ihn nicht. Das Bier tat ihnen gut, dass wusste Minx aus eigener Erfahrung. Es hob die Moral fasst so stark an, wie ein guter Raubzug. Jetzt war es an der Zeit ein paar bewegende Worte zu sagen, die die Crew so richtig in Fahrt brachten.
„Danke Männer!“ begann Minx und es wurde schlagartig ruhig in der schummrigen, kleinen Kneipe. Es war kurz nach Mitternacht und sie waren, mit Ausnahme von dem glatzköpfigen Wirt, der hinter der Theke versuchte so klein und unbedeutend wie möglich zu wirken, die einzigen hier. „Ich bin wirklich zutiefst gerührt. Ihr seid die beste Mannschaft die sich ein Kapitän wie ich nur wünschen kann und ihr habt in den letzten Wochen hervorragende Arbeit geleistet. Deshalb trinke ich heute auf euch, die wahren Helden der Minx-Dynastie!“ Die Mannschaft jubelte und hämmerte mit den Fäusten auf die Tische. „Wie selbstlos und ehrenvoll ihr seid Käpt’n Minx!“ „Ohne euch wären wir nichts!“ „Es lebe Käpt’n Minx!“ Minx hob die Hand, um der Crew, die gar nicht aufhören wollte ihn mit Lobpreisungen zu überhäufen, zu signalisieren, dass er noch etwas zu sagen hatte. Langsam kehrte wieder Ruhe ein. „Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich habe große Lust mal ein wenig Leben in dieses Drecksnest, dass sich Stadt nennt, zu bringen!“ „Wie meinen sie das Käpt’n?“ kam es aus der Menge. „Ja, was haben sie vor?“ „Nun nach einem guten Krug Bier habe ich Lust auf eine kleine Herausforderung. Ich bin gespannt, ob es jemanden auf dieser Insel gibt, der es mit mir aufnehmen kann. Ich werde jemanden finden und wenn ich den ganzen Wald abfackeln muss, damit einer dieser Feiglinge aus seinem Loch kriecht!“ Erneuter Jubel der Crew. „Und du bist der erste, den ich auf die Probe stelle!“ rief Minx und zeigte auf den Wirt, dem der Schweiß auf der Glatze stand und dessen Augen vor Schreck geweitet waren. „Komm schon! Bist du Manns genug es mit mir aufzunehmen?“ „Ich…ich denke nicht, dass…“, stammelte der Wirt und wischte sich mit einem dreckigen Putztuch den Schweiß von der Stirn. „Dachte ich’s mir doch. Ein Haufen Feiglinge, alle samt. Männer...haut ihm die Bude hier kurz und klein!“ Bei diesen Worten trat Minx den Tisch vor sich einige Meter durch den Raum und trank seinen Bierkrug in einem Zug leer. „Nein!“ schrie der Wirt. „Das könnt ihr nicht machen!“ Minx lachte nur, warf seinen Krug achtlos hinter sich und trat aus der kleinen Kneipe hinaus in die Nacht. Sie lag auf einer kleinen Lichtung zusammen mit zwei anderen Häusern, die in einem Halbkreis angeordnet waren, etwas abseits vom Dorfkern. Hinter ihm begannen seine Männer unter hämischem Gelächter und lautem Grölen die gesamte Bar auseinander zu nehmen.
Keine zehn Minuten später kamen sie mit dem wimmernden Wirt im Schlepptau aus der zerstörten Kneipe. „So und nun zündet sie an“, sagte Minx vollkommen ruhig. Der Wirt schien nun völlig die Beherrschung zu verlieren. Er sackte vor Minx auf die Knie und flehte ihn an: „Bitte nicht…“ „Sei froh, dass wir mit dir nicht das gleiche anstellen, wie mit deiner Bar. Und jetzt verschwinde!“ Das ließ der Glatzkopf sich nicht zweimal sagen und rannte Hals über Kopf in Richtung Dorfmitte davon. „Aber Käpt’n…jetzt wird er dem ganzen Dorf berichten was hier vorgefallen ist“, sagte Minx’ erster Maat. „Genau das war ja auch meine Absicht“, antwortete Minx selbstsicher. „Wie soll ich den einen würdigen Gegner finden, wenn dieser noch nicht mal weiß, dass wir existieren? Du wirst sehen, schon bald werden hier ein paar härtere Brocken antanzen, als dieser armselige Trottel von Wirt.“ Er drehte sich zu seinen Männern um. „Los die anderen beiden Häuser auch noch!“ Jubelnd machte sich die Mannschaft an die Arbeit.
„Danke Männer!“ begann Minx und es wurde schlagartig ruhig in der schummrigen, kleinen Kneipe. Es war kurz nach Mitternacht und sie waren, mit Ausnahme von dem glatzköpfigen Wirt, der hinter der Theke versuchte so klein und unbedeutend wie möglich zu wirken, die einzigen hier. „Ich bin wirklich zutiefst gerührt. Ihr seid die beste Mannschaft die sich ein Kapitän wie ich nur wünschen kann und ihr habt in den letzten Wochen hervorragende Arbeit geleistet. Deshalb trinke ich heute auf euch, die wahren Helden der Minx-Dynastie!“ Die Mannschaft jubelte und hämmerte mit den Fäusten auf die Tische. „Wie selbstlos und ehrenvoll ihr seid Käpt’n Minx!“ „Ohne euch wären wir nichts!“ „Es lebe Käpt’n Minx!“ Minx hob die Hand, um der Crew, die gar nicht aufhören wollte ihn mit Lobpreisungen zu überhäufen, zu signalisieren, dass er noch etwas zu sagen hatte. Langsam kehrte wieder Ruhe ein. „Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich habe große Lust mal ein wenig Leben in dieses Drecksnest, dass sich Stadt nennt, zu bringen!“ „Wie meinen sie das Käpt’n?“ kam es aus der Menge. „Ja, was haben sie vor?“ „Nun nach einem guten Krug Bier habe ich Lust auf eine kleine Herausforderung. Ich bin gespannt, ob es jemanden auf dieser Insel gibt, der es mit mir aufnehmen kann. Ich werde jemanden finden und wenn ich den ganzen Wald abfackeln muss, damit einer dieser Feiglinge aus seinem Loch kriecht!“ Erneuter Jubel der Crew. „Und du bist der erste, den ich auf die Probe stelle!“ rief Minx und zeigte auf den Wirt, dem der Schweiß auf der Glatze stand und dessen Augen vor Schreck geweitet waren. „Komm schon! Bist du Manns genug es mit mir aufzunehmen?“ „Ich…ich denke nicht, dass…“, stammelte der Wirt und wischte sich mit einem dreckigen Putztuch den Schweiß von der Stirn. „Dachte ich’s mir doch. Ein Haufen Feiglinge, alle samt. Männer...haut ihm die Bude hier kurz und klein!“ Bei diesen Worten trat Minx den Tisch vor sich einige Meter durch den Raum und trank seinen Bierkrug in einem Zug leer. „Nein!“ schrie der Wirt. „Das könnt ihr nicht machen!“ Minx lachte nur, warf seinen Krug achtlos hinter sich und trat aus der kleinen Kneipe hinaus in die Nacht. Sie lag auf einer kleinen Lichtung zusammen mit zwei anderen Häusern, die in einem Halbkreis angeordnet waren, etwas abseits vom Dorfkern. Hinter ihm begannen seine Männer unter hämischem Gelächter und lautem Grölen die gesamte Bar auseinander zu nehmen.
Keine zehn Minuten später kamen sie mit dem wimmernden Wirt im Schlepptau aus der zerstörten Kneipe. „So und nun zündet sie an“, sagte Minx vollkommen ruhig. Der Wirt schien nun völlig die Beherrschung zu verlieren. Er sackte vor Minx auf die Knie und flehte ihn an: „Bitte nicht…“ „Sei froh, dass wir mit dir nicht das gleiche anstellen, wie mit deiner Bar. Und jetzt verschwinde!“ Das ließ der Glatzkopf sich nicht zweimal sagen und rannte Hals über Kopf in Richtung Dorfmitte davon. „Aber Käpt’n…jetzt wird er dem ganzen Dorf berichten was hier vorgefallen ist“, sagte Minx’ erster Maat. „Genau das war ja auch meine Absicht“, antwortete Minx selbstsicher. „Wie soll ich den einen würdigen Gegner finden, wenn dieser noch nicht mal weiß, dass wir existieren? Du wirst sehen, schon bald werden hier ein paar härtere Brocken antanzen, als dieser armselige Trottel von Wirt.“ Er drehte sich zu seinen Männern um. „Los die anderen beiden Häuser auch noch!“ Jubelnd machte sich die Mannschaft an die Arbeit.