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| Die meiste Zeit des Tages in Tanith still und lässt seine Augen und seine Mimik für sich sprechen. Er hat im Lauf der Jahre gelernt die meisten Dinge die er zu anderen Menschen sagen möchte mit einem einzigen Blick auszudrücken. Da es sich in den meisten Fällen um abfällige Kommentare, enttäuschte Seufzer oder sarkastische Sprüche handelt stellt das allerdings auch keine all zu großen Schwierigkeiten dar.
Da sich also die meisten seiner sozialen Interaktionen per Blickkontakt regeln lassen ist er im Großen und Ganzen ein stiller Zeitgenosse und niemand der unnötig viele Worte verliert. Allerdings lässt er es sich oft auch nicht nehmen jemandem der seine Umgebung mit einer dummen Idee belästigt auf eine sehr ernste und bissig sarkastische Art darauf hinzuweisen, dass er gerade nicht dazu beiträgt das Licht des Intellekts scheinen zu lassen. Auch ist er selten zu schüchtern um die Wahrheit, auch wenn es sich um eine unbequeme handelt, auszusprechen. Wenn die beste Alternative einen Geiselnehmer zu erledigen die ist durch die Geisel auf ihn zu schießen, dann wird Tanith diese Alternative vorschlagen und auch durchziehen, sofern man ihn lässt.
Insgesamt hat Tanith eine Mentalität das zu tun was getan werden muss, genauer gesagt das was er glaubt was getan werden müsste. Dabei gibt er relativ wenig auf eine genaue Linie die Gut und Böse trennt. Es kann doch nicht wirklich böse sein einen Schwerverbrecher zu töten oder wenn man 10 Menschen opfert um 20 andere zu retten. Aus seiner eigenen Sicht sind Taniths Methoden vielleicht manchmal alles andere als moralisch einwandfrei, aber bekanntlich heiligt der Zweck nicht selten die Mittel.
Auch wenn man es ihm aufgrund seines Verhaltens und seiner Kommentare oft nicht zutraut, Tanith ist eigentlich ein guter Kerl. Allerdings hat er seine eigene Auffassung davon was gut ist und was nicht, Gesetze sind für ihn eher nebensächlich, wichtig ist vor allem sein eigenes Gerechtigkeitsempfinden. Er scheut sich auch nicht etwas auf den ersten Blick schreckliches zu tun, wenn es in seinen Augen dem größeren Guten dient. Allerdings ist er natürlich nicht aus Stein und daher belasten solche Entscheidungen sein Gewissen erheblich, auch wenn er weis dass sie nötig waren.
Und trotz seines Verhaltens, dass ihn oft wie einen sarkastischen und gemeinen Kerl wirken lässt, ist Tanith eigentlich sehr treuer und unerschütterlicher Freund, auch wenn er lange braucht und genau darüber nachdenkt bis er jemanden als Freund betrachtet. Aber genau deswegen würde er für die Menschen die er selbst als seine Freunde bezeichnet durch die Hölle gehen, auf dem Bauch kriechend wenn er müsste und auf Händen laufend wenn es nötig wäre.
Da er es sowohl von seiner Arbeit als Söldner, als auch seinem Hobby der Jagd, gewohnt ist sich unauffällig zu verhalten und möglichst wenig Aufsehen zu erregen, vermeidet Tanith normalerweise jeden unnötigen Schusswechsel. Allerdings sollte man den Unwillen zu kämpfen wie so oft nicht mit der Unfähigkeit zu kämpfen gleichsetzen, denn wenn er einen Kampf aufgezwungen bekommt führt er ihn und versucht ihn auch schnell und entschlossen zu beenden. Allerdings gibt es Umstände die ihn dazu bringen eine Ausnahme zu machen. Wenn jemand seine Freunde bedroht oder angreift, dann gibt es für Tanith kein halten mehr. Das ist einer der wenigen Momente wo er sich von seiner Moral und Zurückhaltung verabschiedet. Ab diesem Punkt sollte der Gegner mit dem vermehrten Einsatz von Sprengstoffen rechnen und der sonst eigentlich schnelle und schmerzlose Tod durch die Kugeln des Scharfschützen wird durch einen äußerst qualvollen ersetzt den man kaum für, mit Schusswaffen, kaum umsetzbar halten dürfte.
Außerdem sollte jeder davon Abstand nehmen Taniths Gewehr, die last Sound, begrabbeln zu wollen, es sei denn er hat keine Probleme damit sich eine Kugel, eine Granate oder im günstigsten Fall zumindest einen saftigen Anschiss einzuhandeln. Die last Sound gibt er fast nie aus den Händen und wenn dann nur bei seinen engsten Freunden und selbst dann nur für kurze Zeit. Wenn man aber bedenkt wie wichtig ihm seine Geschwister sind und, dass dieses Gewehr ein Geschenk seiner Schwester war ist die Reaktion durchaus nachvollziehbar.
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| Im tiefsten Inneren seines Wesens ist Akataja ein erstaunlich freundlicher Mensch. Er möchte als Held angesehen werden. Er möchte dass die Leute wenn sie ihn sehen anfangen zu lächeln und gute Laune bekommen. Er hilft gerne anderen Menschen, am meisten um sich selbst zu beweisen, dass er etwas richtig gemacht hat und dass er mehr als nur ein fehlgeschlagenes Experiment ist. Er hat Angst irgendwann herauszufinden, dass er wirklich nicht mehr als eine Verschwendung von Reagenzgläsern war und dann ganz allein zurückzubleiben, vergessen und schwach. In seinem Inneren treffen deswegen immer wieder zwei Wege aufeinander, zu einem der Weg des Helden, der durch harte Arbeit und Aufopferung seine Ziele erreichen will, den Menschen Frieden zu bringen und dann noch der Weg des dunklen Krieger, der beweisen will, dass er der Stärkste ist und das man seinen Namen fürchten sollte. Welches dieser beiden Wesen seiner wahren Natur entspricht, weis er selbst noch nicht genau, insgeheim wünscht er sich jedoch schon der Held zu sein, denn er hat gelernt das ihn gut gelaunte Menschen viel mehr gefallen, als welche die vor Angst und Zorn ganz verstört sind und ihn sogar angreifen. Akataja weis jedoch auch, dass es in jedem Menschen immer auch eine dunkle Seite gibt, diese hat er bei sich schon einige Male kennen gelernt und fürchten gelernt und auch wenn er es am liebsten leugnen würde, er weis das es für immer ein Stück weit dieser Krieger sein wird, der für sich allein kämpft und dessen Wege von Furcht und Tot geebnet werden, vielleicht genau das, was sein Vater damals erreichen wollte. Von dieser Angst werden fast alle seien Entscheidungen getroffen, wenn er großmütige Entscheidungen trifft und heldenhaft handelt, tut er dies immer mit dem Gedanken im Hinterkopf, nur so gehandelt zu haben, weil man es im allgemeinem von einem Helden erwartet und nicht von einem seelenlosen Krieger. Dieser Gedanke begleitet ihn immer, selbst wenn seine Beweggründe tatsächlich heldenhaft und edelmütig waren und mit diesen Gedanken betrachtet er auch automatisch die Taten der Menschen um sich herum, das lässt ihn sehr misstrauisch erscheinen, deswegen hinterfragt er für sich oft die Taten der Menschen und er setzt enorm hohe Anforderungen an einen Helden, die nicht allein durch Edelmut erreicht werden können. Sich selbst hat er im Leben noch keine einzige edelmütige Tat zugestanden, darum wird er mit seinem Namen wohl nie das Wort "Held" verbinden und wünscht es sich so sehr, das von anderen zu hören, doch selbst wenn er es hört, kann er es nicht ernst nehmen, ein Held begeht seine Taten nicht, nur damit man ihn als solchen bezeichnet. Akataja weis es selber noch nicht, doch in seinem Unterbewusstsein, da sagt ihm die Stimme seines Onkels, die Stimme seines Gewissens, dass er eigentlich nur einen anderen Beweggrund in seinem Leben finden muss, als sein sogenanntes höheres Ziel. Darum hält Akataja, auch wenn er es nicht weis, unbewusst immer wieder Ausschau nach Menschen oder Dingen, die ihm ein Hinweis darauf geben können, irgendetwas, das ihm wichtiger sein könnte, als seine Bestimmung, etwas oder jemand, der ihm wichtiger sein könnte, als die ganze Welt.
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| Im Grunde glaubt Ark nur, zentriert und konzentriert zu sein. Die Wahrheit ist aber, dass er noch längst nicht so erwachsen ist, wie er denkt: Rückschläge nimmt er schwer, seine innere Ruhe lässt sich nur solange aufrechterhalten, bis er emotional angegriffen wird und es schlägt schnell der Hitzkopf aus. Jedoch ist dies auf seine Unerfahrenheit zurückzuführen, auch wenn die Ausbildung im Kloster lehrreich war, bedeutet es noch lange nicht, dass sie einen auf das richtige Leben vorbereitet, weswegen dieser Jugendliche wie so viele seiner Altersgenossen ist: alles andere als erwachsen und nur zu bereit, sich selbst zu belügen. Der Wunsch sich zu beweisen und einen eigenen Weg zu finden, ist tief verwurzelt und erst die kommenden Erlebnisse werden wohl diesem jugendlichen Eifer einen Dämpfer versetzen. Der Kern der Persönlichkeit ist jedoch ein anderer, nämlich dem eines Jungens, der nach den Sternen greift und Antworten sucht, Ark ist ein großer Träumer. Und das was ihm im Grunde davon abhält, jene Sterne zu erreichen ist, dass er sich nie Gedanken darum gemacht hat, wie er genau hoch genug kommen soll. Oftmals sucht er nach Abkürzungen und auch wird Hilfe mehrfach abgewiesen, da er es in Wahrheit alleine schaffen mag, doch sorgt sein starker Wille dafür, dass er nicht aufgibt. Dazu ist er grundehrlich und möchte für jeden das Beste, auch wenn es manchmal dazu führt, dass er jemand gehörig die Hucke vollhauen muss. Da er aber nur zu gut weiß, dass eine Niederlage ein guter Lehrmeister ist, hat er wenig Mitleid für die verprügelten und ist sich sicher, dass sie daraus etwas lernen werden. Aber zumindest versucht er nie, eine Streiterei als erstes auf körperlichem Niveau auszutragen.
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| Yuki hat einen aufrechten Gang, sie macht sich so groß wie möglich, da man ihr dann meist Respekt entgegen bringt.
Sie ist selbstbewusst, und tritt beinahe immer mit einem starken Ausdruck in den Augen auf, auch wenn sie gerade riesige Angst hat. Auch was ihrer Körpersprache betrifft wirkt die Zimmerfrau nur in den aller größten Ausnahmesituationen ängstlich oder verunsichert.
Doch Trotz ihrer ruppigeren Art, trägt die Shinin beinahe immer ein Grinsen im Gesicht, was sie den meisten Leuten sympathisch macht, natürlich gibt es immer wieder Ausnahmen.
Yukiko will außerdem auf keinen Fall als eine typische Frau abgestempelt werden, sie mag keine Röcke, ein Kleid ist ihr unter normalen Umstellen zu wieder und Absatzschuhe sind absolut unbequem. Das heißt jedoch nicht, dass die Frau nicht darin laufen könnte oder nicht wüsste wie sie durchaus ihre Weiblichkeit in Szene setzten kann und sollte es darauf ankommen ist sie durchaus auch gewillt einmal ihre 'andere' Seite zum Vorschein zu bringen.
Die Zimmerfrau ist auf ihre Art. und weiße auch freundlich, solange man ihr keinen Grund gibt es nicht zu sein. Eine durchaus aufgeschlossene Persönlichkeit, die so weit es geht versucht Vorurteile zu vermeiden, dabei ist es egal ob sie den Gegenüber bereits kennt oder nicht.
Ihre schnippischen und durchaus frechen Bemerkungen, darf man zumeist einfach nicht so ernst nehmen, diesbezüglich merkt man Yukiko einfach an, dass sie in einer Werft voll gestopft mit Kerlen und deren Sprüchen aufgewachsen ist und sowohl beim Sprüche klopfen als auch beim Fluchen kann die Frau mit beinahe jedem mithalten.
Die Zimmerfrau wirkt nach außen hin vor allem Tuff, beinahe so als ob man ihr, emotional gesehen, nichts anhaben könnte. Doch das ist hauptsächlich ein Schutzschild das man sich als Frau in einem Männerberuf so über die Jahre gezwungener maßen anlegen muss.
In Wirklichkeit steckt in Yukiko ein total verrückter Charakter, ihr Lebensmotto heißt einfach jeden Tag und in jeder möglichen Situation Spaß zu haben. Es gibt nichts Schlimmeres als seine Zeit mit Langeweile zu vergeuden, weil man die Zeit nie mehr zurückbekommt. Auch wenn sie die halbe Welt auf den Kopf stellen muss hat sie doch meist Ideen wie die Situationen interessant werden könnten, auch wenn dabei ab und an nicht ganz das gewünschte Ergebnis erzielt wird.
Für ihre Freunde stellt sie sich auch mal an zweiter Stelle. Sie hat keine Schwierigkeiten damit sich zurück zu nehmen, wenn es einen gutem Grund hat. Doch Grundlos würde sie sich niemals in den Hintergrund stellen und bis sie jemanden so weit ins Herz geschlossen hat, dass dies eintreffen könnte, dauert es eine ganze Weile. Sie lässt andere Personen nicht so schnell an sich heran ohne Grund, doch wenn sie einen erst einmal sozusagen akzeptiert hat, kommt man aus der Geschichte auch nicht so schnell wieder raus.
Bei Männern dauert es sogar noch länger als bei Frauen bis man ihre Freundschaft und ihr absolutes Vertrauen erworben hat. Bei diesen hat sie immer das Gefühl, dass eben diese denken ‚Was kann die schon? Ist doch so oder so nur eine Frau? Warum sollte ich mich mit ihr abgeben? Wenn ich die Möglichkeit hätte mich mit einem Kerl zu unterhalten würde ich sie jetzt einfach stehen lassen, Kerle sind eh besser als Frauen’, doch das ist nur so weil sie täglich mit dem Kampf der Geschlechter konfrontiert wird und Männer in diesem Kampf ihr natürlicher Feind sind.
Da sie sehr darauf bedacht ist sich nicht angreifbar zu machen, spricht Yuki nicht gern über sich selbst, je besser einen eine Person kennt umso leichter ist es für eben diese einen körperlich als auch seelisch zu verletzten indem diese die Schwächen ausnutzt. Über Oberflächlichkeiten zur reden, natürlich das macht ihr nichts aus, aber sobald es unter die Oberfläche geht, wird wenn möglich das Thema sofort gewechselt.
Es kann auch vorkommen, dass man sie zu reizen versucht, ein beliebtes Thema ist zum Beispiel, dass Frauen angeblich das schwächere Geschlecht seien. Dies widerspricht allerdings ihren Grundprinzipien, mal abgesehen davon, dass sie selbst weiblich ist, jedoch zeigt sie ihren Unmut nur selten in der Öffentlichkeit und hat sich doch sehr lange unter Kontrolle. Verliert sie aber nach und nach ihre Beherrschung, macht sich dies nicht wie bei den meisten zuerst in ihrer Sprache bemerkbar, da sie ihre ruppige Art immer hat, sondern es zeigt sich erst, wenn das Maß überschritten ist und es handgreiflich wird. Jedoch braucht es schon mehr als bei den meisten, bis man sie innerlich und äußerlich zum Tobsuchtsanfall getrieben hat.
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| Als unumstößliche Tatsache muss zunächst erst einmal Folgendes festgestellt werden: Wavami hat auf jeden Fall Präsenz. Wenn sie einen Raum betritt kann man sich sicher sein, dass sie in den meisten Fällen durchaus auffallen wird, außer es wäre ein Zimmer voller Fischmenschen oder anderen nicht gerade unauffälligen Zeitgenossen. Da dies in der Regel aber nicht wirklich oft der Fall ist sind meist recht viele Augenpaare auf ihre Wenigkeit gerichtet. Daran großartig stören tut sie sich nicht, wobei sie auch nicht vor Freude umherspringen würde. Es ist der Ärztin einfach relativ gleichgültig, was andere von ihr halten. Wobei sie selbst sich das eingeredet hat. Denn sie mag es zwar immer verleugnen und wahrscheinlich auch nie über ihre Lippen kommen lassen, aber vollkommen egal ist ihr ihr Umfeld auch wieder nicht und es würde sie über alle Maßen freuen, wenn sie endlich einmal einen Raum betreten würde und alle Anwesenden wären erfreut über ihr Erscheinen. Solange dies aber nicht passiert ignoriert die junge Frau schlicht und ergreifend alles, oder zumindest das Meiste, von dem, was über sie gesagt wird. Das heißt allerdings nicht, dass sie das eventuelle Gerede um sie herum, über ihre Person nicht irgendwann doch nerven könnte. Das Braunhaar zieht es dann aber eher vor sich zurückzuziehen, als sich mit den betreffenden Personen auseinanderzusetzen. Nicht etwa weil sie dem nichts entgegenzusetzen hätte, sondern weil es der einfachste Weg ist, um dies zu unterbinden.
Legt man sein Augenmerk auf die Haltung der Braunhaarigen, so wird einem definitiv auffallen, dass sie eine wirklich gute Haltung an den Tag legt. Und das in allen erdenklichen Situationen, egal ob sie nun sitzt, steht oder sich fortbewegt. Der Grund dafür ist ganz einfach erklärt, es wurde ihr mit jahrelangem Training wortwörtlich eingeprügelt. Und mittlerweile ist es für die Ärztin schon unbequem, wenn sie eine krumme Haltung einnimmt, weshalb sie einfach gerade bleibt.
Wendet man sich der Stimme der Anfang Zwanzigjährigen zu, so wird man feststellen, dass sie in einer angenehmen Tonlage spricht. Dennoch hat ihre Stimme immer einen leichten, recht kühlen Unterton.
Bevor wir uns anschauen, wie sich Wavami selbst verhält, schauen wir uns vorher erst einmal an, was für ein Verhalten der Schweif der Fischmenschin an den Tag legt. Denn auch, wenn sie ihn eigentlich kontrollieren kann, so gibt es doch Situationen, wo er gänzlich das macht, was er will. Zum Beispiel erinnert er stark an den Schwanz eines Hundes, wenn die Ärztin sich über etwas wirklich freut. Wedelt er dann doch aufgestellt hin und her. Ein einfaches, gerades Aufrichten des Wirbelsäulenfortsatzes bedeutet jedoch, dass die junge Frau von irgendetwas erschreckt oder geängstigt wird. Verliert der Schweif allerdings jegliche Spannung und hängt einfach ohne jede Regung nach unten, so hat man es geschafft die Braunhaarige zu deprimieren. Wann man aber aufpassen sollte, was man tut oder sagt, ist, wenn der Schweif von Anfang bis Ende durchgehend angespannt ist. Es ist nicht ratsam, die Fischmenschin dann noch weiter zu provozieren und wenn die Muskeln im Schweif schon anfangen vor Anspannung zu zittern ist es meistens schon zu spät und man kann sich auf einen Ausraster der Ärztin gefasst machen, wie er im Bilderbuch steht. Am Anfang mögen einen die verschiedenen Bewegungen dieses Körperteiles vielleicht etwas verwirren und eventuell unnütz wirken, aber wenn man länger mit dem Braunhaar zu tun hat, so können sie durchaus ganz nützlich sein. Immerhin hat man damit eine sehr verlässliche Quelle für die Stimmungslage seines Gegenübers. Und die Stimmung von jemandem zu kennen kann sehr brauchbar sein, um ihn zu manipulieren. Natürlich muss man dafür aber zuerst einmal darauf kommen, dass dieser Umstand überhaupt gegeben ist.
Da wir jetzt alles über das Verhalten vom Schweif der Ärztin wissen, wenden wir uns nun ihrem Verhalten zu. Grundsätzlich braucht man bei Wavami nie zu fürchten, dass sie sich in irgendeiner Weise mit Absicht in den Mittelpunkt des Geschehens drängen würde, wenn es nicht wirklich unbedingt nötig ist. Dies kann man allerdings keineswegs als vornehme Zurückhaltung bezeichnen, oder sagen, dass sie sich schlicht nicht so wichtig wie die anderen nehmen würde. Nein, es hat vielmehr den Grund, dass sie nicht gern von sich erzählt oder auf andere Art und Weise etwas von sich preisgibt. Denn je weniger der Gegenüber von einem weiß, desto weniger Angriffspunkte hat er. Er kann sie schwerer einschätzen und vermag meist nur durch Glück vorherzusagen, wie die Braunhaarige auf eine bestimmte Situation reagieren wird. Und aufgrund dessen ist es ihm wohl oft erschwert sie in Fallen, Hinterhalte oder Ähnliches zu locken. Dieses Verhalten dient also rein dem Selbstschutz. Außerdem versucht sie damit das Eigenleben ihres Wirbelsäulenfortsatzes zumindest ein wenig zu kompensieren.
So etwas wie Autoritätspersonen gibt es für Wavami grundsätzlich erst einmal nicht. Sie sieht es nicht ein, dass jemand, den sie vorher wahrscheinlich noch nie gesehen hat, einfach über ihr stehen soll, aus welchem Grund auch immer. Natürlich könnte man hier die Annahme haben, dass sich die Fischmenschin selbst über alle anderen Stellen würde, dass sie ihrer Meinung nach etwas Besseres als sie sei. Jene Annahme muss aber entschieden verneint werden. Auch wenn es vielleicht logisch nachvollziehbar wäre, dass sie, da die Menschen nicht gerade freundlich zu ihr waren, eben diese unter sich selbst sehen würde, allerdings hat sie eine völlig andere Auffassung aus dem Lebensabschnitt als Sklavin mitgenommen. Nämlich die, dass alle intelligenten Lebewesen denselben Wert haben. Selbstredend mag es Stärkere und Schwächere geben, aber Stärke hat rein gar nichts mit dem Wert eines Lebewesens zu tun. Und auch, wenn jemand eine bestimmte Sache besser beherrscht, als ein anderer, so heißt das noch lange nicht, dass derjenige in Allem besser ist. Dies ist die Ursache dafür, dass sie beispielsweise mit einem Admiral der Marine in demselben Ton reden würde, wie mit einem dahergelaufenen, zehnjährigen Kind. Zwischen diesen beiden Menschen besteht für sie, natürlich neben dem Alter, kein großer Unterschied und deshalb werden sie auch exakt gleich behandelt. Dies hängt natürlich auch davon ab, wie sie selbst von ihnen behandelt wird oder wie ihre allgemeine Verfassung beziehungsweise Laune zu dieser Zeit ist. Gibt man ihr keinen Anlass, so wird man von der jungen Frau auch nicht angegriffen, sei es nun verbal oder physisch. Ganz anders sieht es allerdings aus, wenn man seinen Wert in den Augen der Ärztin verwirkt hat. Denn das ist ihrer Meinung nach durchaus möglich und es funktioniert auf vielfältige Art und Weise. Zum Beispiel, wenn man grundlos jemandem das Leben nimmt, aus niederen Beweggründen stielt oder das Eigentum anderer ohne Begründung beschädigt oder gar zerstört. Wer hier gründlich gelesen hat, der wird feststellen, dass es Wavami dabei immer auf die Begründung ankommt, genauso wie die Situation. Wenn sie die Gründe nachvollziehen kann, dann hat man bei ihr nichts zu befürchten.
Was man immer erwarten muss ist, dass sie einem sehr ehrlich ihre eigene Meinung sagen wird. Und das ohne Rücksicht auf die Gefühle ihres Gegenübers oder die allgemeine Situation. Die Anfang Zwanzigjährige tut dies aber nur, wenn sie in die Situation involviert ist. Völlig ungefragt von der Seite kommen nur in absoluten Ausnahmefällen Kommentare von ihr. Solche Fälle sind dann gegeben, wenn sie ihre Meinung als essenziell wichtig für den weiteren Verlauf einer Diskussion oder eines anderen Szenarios ansieht.
Hat man es allerdings geschafft und das Braunhaar auf die Palme gebracht, oder sie schlicht und ergreifend herausgefordert, so kann man zu einhundert Prozent davon ausgehen, dass sie kämpfen wird. Solange ihr Körper ihrem Geist Folge leisten kann, wird sie alles in ihrer Macht Stehende versuchen, um die Konfrontation suchen zu können und diese auch für sich zu entscheiden. Hierbei sind auch Herausforderungen auf geistiger Ebene einzuschließen.
Wovon aber ganz dringend abzuraten wäre, ist an ihrem Schweif herzumzuziehen. Sollte sie nämlich nicht gerade einen unglaublich guten Tag haben wird die Braunhaarige, dann völlig ohne Vorwarnung, versuchen einem ihre Stacheln in das nächstbeste Körperteil zu rammen. Wenn sie dies nicht sofort tut, gibt es eine einzige Vorwarnung. Sie kann es einfach überhaupt nicht ausstehen, wenn man ihren Schweif ungefragt einfach so berührt, was wohl auf ihre Kindheit zurückzuführen ist.
Nachdem nun geklärt wurde, wie die Fischmenschin nach außen wirkt und wie sie sich gibt, wollen wir einmal näher beleuchten, wie es eigentlich wirklich in ihr aussieht. Darauf, dass sie vielleicht einmal eine wirklich aufgeschlossene und zu jedem freundliche Frau hätte werden können, wollen wir in dieser Beschreibung allerdings keine weitere Rücksicht nehmen, einfach weil es nicht den gegebenen Tatsachen entspricht. Da sie schon von früher Kindheit an beigebracht bekommen hat, dass sie anders als die anderen sei und damit nicht viel bis gar nichts wert, hat sie die Eigenart entwickelt, sich beweisen zu müssen, dass es eben nicht so ist. Sie ist etwas wert und kann genauso viel wie diese ganzen Idioten. Genau diese Auffassung will sie sich selbst belegen. Und wenn sie es nebenbei auch noch ihrem Gegenüber beweisen kann, ist das ein angenehmer Bonus. Daher wird Wavami Herausforderungen, die nicht einmal kämpferischer Natur sein müssen, niemals freiwillig ablehnen und stets, wenn nötig, bis an ihre Grenzen gehen, um sie zu meistern.
Womit sich die Ärztin aber wirklich schwer tut, ist anderen zu vertrauen. Es braucht viel Zeit, bis sie jemandem so sehr vertraut, dass sie ihr Leben in seine Hände legen würde, aber auch bei ihr nicht ganz so kostbaren Dingen dauert es recht lange. Womit sie aber nicht hinterm Berg hält ist, wie bereits erwähnt, ihre eigene Meinung, egal in was für Schwierigkeiten sie sich damit eventuell lotsen könnte. Immerhin ist sie doch frei und damit hat sie doch schließlich auch das Recht, ihre Meinung frei zu äußern, oder nicht? Wobei es der Braunhaarigen hier nicht einmal um wirkliche rechtliche Verhältnisse geht, sondern ums Prinzip. Sie wird sich doch nicht von irgendwelchen dahergelaufenen Sensibelchen, die damit nicht umgehen können, den Mund verbieten lassen. Diese Ansichtsweise mag den einen oder anderen vielleicht an ein bockiges Kind erinnern. Was aber noch eher einen Verweis auf kindliche Züge geben könnte ist die Tatsache, dass man Wavami sehr leicht erfreuen kann. Und sei es nur ein Gericht, das ihr auf Anhieb unglaublich gut schmeckt, eine schöne Blume oder ähnliche nicht sehr schwer zu bekommende Dinge, wenn sie mit ihrem Schweif wedelt hat man damit alles richtig gemacht. Wobei hier noch einmal klar betont werden muss, dass Freude bei ihr rein gar nichts mit Vertrauen oder Naivität zu tun hat. Denn gerade dann, wenn es jemand mit solcherlei Aufmerksamkeiten übertreibt, wird die Ärztin erst recht richtig misstrauisch. Und außerdem ist die Anfang Zwanzigjährige nicht auf ihren Kopf gefallen, weshalb es nicht unbedingt das Leichteste auf der Welt sein sollte sie hinters Licht zu führen.
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| Wenn man Ebony, das erste Mal zu Gesicht bekommt würde man erst einmal stehen bleiben und sich die Augen reiben damit Irrtümer ausgeschlossen sind.
Die junge Claves hat eine Ausstrahlung die viele Menschen auf Anhieb fasziniert. Es war nichts was sie beeinflussen kann, sie hat einfach diesen mystischen Touch, der an ihr haftet und das weckt natürlich bei vielen Menschen die Neugier. Sie ist daher auch nicht nervös oder verunsichert wenn sie jemand länger ansieht oder sie mit seinem Blick regelrecht fixiert. Das ist nämlich ein Umstand den, sie seit ihrer Kindheit kennt. Sobald ihre Show im Zirkus begonnen hatte, waren so viele Augen auf sie und ihre Karten gerichtet, das sie sobald diese in ihren Händen lagen, gedanklich in eine andere Welt entschwand. So fiel es Ebony leichter, sich zu konzentrieren und ließ sich nicht mehr aus der Ruhe bringen. Und auch heute wirkt sie noch so verträumt und ein wenig Geistesabwesend, wenn sie ihre Vorhersagen trifft. In solchen Situationen, in denen Ebony aber einfach nur begafft wird, setzt sie meistens ein schelmisches lächeln auf und zwinkert demjenigen Flirtend zu.
Sie ist auch kein Mensch der sich für seinen Körper schämt, daher hat sie eine aufrechte Körperhaltung und den Kopf niemals gen Boden geneigt. Auch ihre Kleider Wahl würde den ein oder anderen Mann die röte ins Gesicht treiben, immerhin lässt ihre kurze Bluse lediglich ihre Oberweite verschwinden. Ihr gefällt es, Männer aus der Fassung zu bringen und wenn nicht schon ein kurzer Flirt dafür ausreicht, hat sie eben den passenden Spruch parat.
Durch ihre zahlreichen Tattoos und Piercings, die Ebonys Körper zieren, macht sie auf einige Menschen bestimmt einen Eindruck, als wäre sie einer Freak Show entlaufen. Es gibt nämlich nicht allzu viele Menschen, die solch leuchtenden Haaren und so viele Körpermodifikationen ihr eigen nennen, geschweige denn diese gut heißen! Ob Ebony dadurch also einfach nur verunstaltet oder Interessant wirkt, ist selbstverständlich von demjenigen Abhängig, der sie ansieht! Ungeachtet dessen ist sie selbst eher der Typ Mensch, der erst einmal beobachtet bevor er auf jemanden zu geht... Ebony studiert dabei immer zu aller erst in Ruhe die Körperhaltung und die Mimik der Menschen und sofern sie Waffen bei sich tragen auch jene. Durch ihre eher defensive Haltung gegenüber anderen, ist es wichtig sich jedes Detail im Voraus zu merken, denn das könnte ihr später den Hals retten wenn es denn zu einer Konfrontation kommt. Wenn ihr Blick über die Menschen gleitet sucht sie aber auch aus Reflex schon nach optischen Besonderheiten. Wenn Ebony dann auch solche erblickt, schlägt ihr Herz höher und sie kann sich nur sehr schwer beherrschen, diese nicht gleich anzufassen oder vor Begeisterung gar auszuflippen.
Sie liebt jede Art an ''Kuriositäten'', die mit dem Menschlichen Körper zu tun haben. In solchen Fällen bröckelt meist die Coole, mystische Fassade und der ruhige Beobachter existiert nicht mehr. Übrig bleibt ein charmantes, neugieriges Mädchen und das ist wohl eine der Eigenschaften, die Ebony so sympatisch machen... Wenn ihre Fassade einmal beginnt zu bröckeln trägt, sie wahrlich ihre Emotionen im Gesicht und sie benimmt sich wohl fast schon wie ein Kind an Weihnachten. Ihre Augen leuchten wie ein Sternen feuer und sie kann kaum noch ruhig sitzen bleiben.
Bei Geistergeschichten, die Ebony zu Ohren kommen kann man dieses Phänomen erneut beobachten und auch wenn sie ausgiebige Gespräche mit fremden nicht sonderlich mag, würde sie dann sogar in den sauren Apfel beißen und ein langes Gespräch führen. Ist sie nämlich einmal von der Neugier gepackt, gibt es kaum etwas was sie nicht tun würde um an die Geschichte ran zu kommen. Der Zweck heiligt schließlich die Mittel!
Wenn man sich aber von solchen schlagartigen Stimmungswechseln nicht abschrecken lässt, wird man feststellen das nur etwas Fanatisch ist... und nicht total verrückt!
Ebony ist alles in allem zusammen gefasst ein Freigeist und ein Träumer. Viele schätzen auch ihre unbekümmerte Sicht auf die Welt und ihre Sorglosigkeit. Sie schmiedet keine wirklichen Pläne für die Zukunft oder macht sich großartig über irgendwas sorgen. Die junge Wahrsagerin richtet sich lediglich nach ihrem Tages Orakel und den Zeichen des Universums -Der Rest wird sich schon ergeben, so ihre Devise. Wenn sie aber gerade erst jemanden kennen lernt, spielt sie oftmals die coole, flirtende Frau: Durch dieses Verhalten konzentrieren sich die meisten dann nur noch auf ihr Aussehen und belassen es auch dabei, anstatt sich eingehender mit ihr zu beschäftigen um sie wirklich kennen zu lernen.
Sie wünscht sich durch ihre Taten den Menschen im Gedächtnis zu bleiben, nicht nur durch das ganze Metall im Gesicht oder ihren Charme. Sie möchte nicht nur gesehen, sondern wahrgenommen werden und sich so den Platz in den Herzen der Menschen sichern! So frustriert Ebony hin un wieder sehr, dass man sie als Scharlatan betitelt, wenn sie von ihre Karten Gebrauch macht oder sich nach den Zeichen richtet, die sie sieht. Auf ihrer Suche nach Geistern und anderen mystischen Kreaturen möchte sich Ebony und der Welt beweisen, das es mehr gibt, als das Auge sehen oder die Hände greifen können!
Auf ihren Reisen kann sie aber gerade mal auf sich selbst achten, daher würde ihr auch nicht in den Sinn kommen, sich wirklich auf andere Menschen einzulassen. Das ist auch einer der Gründe, weshalb sie sich auch oft ihrer Kräfte bedient. Als Eule fällt Ebony nur dadurch auf, das sie mit ihrer Färbung eher in ein Schneegebiet gehört und nicht in die Stadt. In dieser Gestalt sitzt sie öfter auf erhöhten Plätzen und beobachtet Leute, meist ohne sich dabei zu bewegen. Erblickt Ebonys Auge dann jemand interessantes, fliegt sie auch schon sogleich herab und tapert auf ihren Klauen die letzten paar Meter auf denjenigen zu, um noch süßer zu wirken. Einmal die Aufmerksamkeit dieser Person erlangt, wird sie zum regelrechten Plüschtier und lässt sich nur allzu gerne Streicheln, auf den Arm nehmen und hin und wieder auch füttern. Sie liebt es in dieser Gestalt Menschen zu begegnen. Niemand verurteilt sie wegen ihrem Aberglauben und es gibt keine zweideutigen Sprüche die man ihr hinterher ruft. Mit Federn und Flügeln geschmückt, ist Ebony lediglich süß und kuschelig und kann sich so die Nähe suchen, die sie oft auf ihrer Reise vermisst, ohne sich dabei sonderlich in Gefahr zu begeben... Ihre Teufelskräfte sind nämlich Ebonys größter Trumpf, neben ihrer Menschenkenntnis selbstverständlich, und durch ihre Fähigkeit zu fliegen kann sie immer im schlimmsten Fall die Flucht nach oben antreten, oder hat zumindest das Überraschungsmoment auf ihrer Seite.
Sollte der Fall eintreten, das Ebony jemanden wider erwartend wirklich in ihr Herz schließt, ist sie weniger achtlos und stehts bemüht diese(n) Menschen vor Leid zu schützen. Öfter als üblich schaut sie dann nach den Zeichen des Universums und versucht ihre Freunde so vor drohendem Unheil zu warnen. Sollte es aber mal geschehen, das jemand in Schwierigkeiten steckt den sie wirklich mag, würde sie einfach alles tun um ihm zu helfen. Ungeachtet ihrer ''Teck renn weg'' Manier würde sie dann auch ohne groß zu überlegen Aktiv in den Kampf ziehen. Wahrscheinlich würde sie auch das ein oder andere schlechte Omen ignorieren, denn jemanden zurück zu lassen, würde für sie dann nicht in Frage kommen!
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