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Darwin
Karte
Klima: Bedingt durch seine Industriekultur ist die Herbstinsel Darwin in permanenten Rauch gehüllt. Kombiniert mit der hohen Luftfeuchtigkeit und den vergleichsweise niedrigen Temperaturen ergibt sich ein dichtes, von vielen als unangenehm empfundenes Klima, das von vielen Regenschauern und Nebelbänken beherrscht wird. Nur äußerst selten einmal bricht die Sonne durch die Wolken- und Rauchdecken dieser Insel und selbst dann wird es nicht wirklich warm.. Temperaturen von sechs bis zehn Grad sind die Regel, zwanzig Grad bereits eine Ausnahme. Aufgrund fehlender Besonderheiten ist Darwin somit zumindest klimatisch eine sehr „zahme“ Grandline-Insel.
Technologiestand: Auf Darwin haben viele Erfindungen ihren Anfang genommen die heute überall verbreitet sind. Der Dampfantrieb wurde hier erfunden, ebenso verschiedene Maschinen zur Massenproduktion von Gütern. Auch moderne Schiffe, Waffen und äußerst teure mechanische Spielzeuge stammen von hier. Beinahe alles was von Darwin produziert wird, kann mit Wasserdampf angetrieben werden und so ist es wohl nicht verwunderlich, dass die wichtigste Firma dieser Insel „Steam Industries“ heißt. Angeblich werden hier sogar mächtige Ballons getestet, die mithilfe des Dampfes in den Himmel steigen können und somit tückische Strömungen und Riffe zu umgehen vermögen, dabei aber wie normale Schiffe gelenkt werden. Und das ist nur die Spitze des Eisberges. Beinahe jeder Bewohner von Darwin beschäftigt sich in seiner Freizeit irgendwie mit Basteln und Erfindungen und so ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis die nächste bahnbrechende Erfindung vom „Messingeiland“ ihren Weg in den Rest der Welt findet.
Lockport-Aufladezeit: Eine Woche
Landschaft: Natur sucht man hier vergebens, es sei denn man zählt einige botanische Gärten. Die ganze Insel ist von vorne bis hinten zugebaut und manchmal ist es schwer zu sagen ob ein Haus noch auf dem „natürlichen“ Teil der Insel steht oder auf einer künstlichen Aufschüttung. Dazu kommt, dass der Platzmangel auf der Insel auch durch noch so starke Aufschüttungen nicht komplett aufgefangen werden konnte, sodass man begann, in die Höhe zu bauen. Das durchschnittliche Niveau auf Darwin für die Höhe eines Gebäudes beträgt etwa fünfhundert Meter und nicht wenige überbieten diese Grenze deutlich. Mit einer solchen Höhe geht natürlich auch ein gewisses Standesbewusstsein einher, sodass in etwa gilt: Je höher man lebt, desto wichtiger ist man. Darauf soll aber in der Kultur genauer eingegangen werden.
Das einzige was Darwin, von einigen Gewächshäusern einmal abgesehen, noch an Natur bleibt ist die Küste von Whiteshore. Diese nämlich steht seit einem Erlass des letzten Grafen unter Naturschutz und wurde schon davor nur äußerst zögerlich bebaut, was an der enorm brüchigen Struktur dieses Naturwunders lag. Von der Pest der mächtigen Gebäude verschont steht dieses Wunderwerk nun an der Nordostseite der Insel für staunende Seeleute da.. die meist Schiffbruch erleiden, denn rund um Whiteshore sind tückischste Riffe zu finden, die beinahe jedes Schiff ins Verderben reißen.
Kultur: Wie bereits bei „Landschaft“ erwähnt, basiert die Kultur von Darwin zu einem beachtlichen Teil auf den hohen Gebäuden. Diese können mühelos über einen Kilometer hoch werden und Rekorde in Sachen Höhe halten selten länger als ein paar Monate. Dabei werden mittlerweile kaum mehr neue Gebäude gebaut, hierfür fehlt einfach der Platz, sondern ganz einfach bestehende Gebäude aufgestockt. Das führt dazu, dass einige Gebäude wie schlecht zusammengewürfelt aussehen, in verschiedenen Stilen dekoriert und in diversen Stadien des Zerfalls. Eingestürzt ist jedoch auf Darwin noch nie etwas und daran wird sich auch so schnell nichts ändern. Zudem sind sämtliche Gebäude mit Messing verkleidet, was diese Stadtinsel schon von Weitem sichtbar macht und ihr den Beinamen „Die Goldene Insel“ verliehen hat.. zusammen mit einer ziemlich zweifelhaften Bekanntheit in Piratenkreisen.
Am Boden zu leben gilt in Darwin als absolute Schande und so gibt es dort zwar Straßen, diese werden aber so gut wie niemals benutzt. Einige reiche Kinder wissen nicht einmal, dass es so etwas wie „Boden“ gibt, da sie ihr ganzes Leben mindestens fünfhundert Meter darüber verbracht haben. Fortbewegung erfolgt in dermaßen großen Höhen meist über Fesselballons oder Luftschiffe, natürlich mit Dampfantrieb. Wer es sich leisten kann besitzt ein eigenes Luftschiff, wer das nicht kann begibt sich über ein kompliziertes System an in der Höhe angebrachten Treppen, Seilzügen und Leitern zu einer öffentlichen Station, von wo aus er, oft mit vielfachem Umsteigen, beinahe jeden Punkt der Stadt erreichen kann. Diese Luftschiffe können sich nur an festen Bahnen bewegen, ähnlich Straßenbahnen, und nicht von diesen abweichen.
Wer sich nicht mit Technologie beschäftigt, gilt auf Darwin als Banause. Fortschritt ist auf dieser Insel noch wichtiger als Kunst und wer eine neue Erfindung oder Entdeckung vorstellt wird nicht selten von der Menge auf Händen getragen. Wer hier also nicht Mechaniker ist, der ist doch zumindest Biologe, Chemiker, Anatom, Mathematiker oder Historiker und forscht auf „seinem“ Gebiet quasi jede freie Minute. Was diesen Forscherdrang angeht sind Männer und Frauen auf Darwin vollkommen gleichberechtigt und nicht wenige der bedeutendsten Entdeckungen wurden vom schönen Geschlecht gemacht.. was dazu führte dass diese Individuen sich vor Heiratsanträgen kaum mehr retten konnten.
Ansonsten aber dominieren Männer die Gesellschaft. Sie sind die Brotverdiener der Familie, regeln die Politik und repräsentieren die Insel nach außen hin. Den Frauen wird also die Hausarbeit und die Erziehung der Kinder überlassen, was ihnen jedoch meist genug Zeit gibt, auch ein wenig zu forschen. Zudem gerade in reichen Haushalten diese Aufgaben meist von Dienstpersonal übernommen werden, was dazu führt dass gerade adeligen reichen Frauen erstaunliche Durchbrüche gelingen.
Ein letztes Wort ist noch zu der Politik Darwins zu sagen: Nominell ist diese Insel eine Demokratie, faktisch aber regiert dort der Geldadel, der sich untereinander immer wieder die wichtigsten Positionen zuschiebt. Da dieses System funktioniert und auch die Marine es billigt besteht momentan kein Drang danach es zu ändern, zudem die Vorschriften des Hohen Hauses, wie das Regierungskabinett heißt, so gnadenlos kompliziert sind dass man ohne einen beglaubigten Juristen keine Chance hätte überhaupt um Einlass zu bitten oder ihn gar gewährt zu bekommen.
Wichtige Fauna&Flora: Bedingt durch das harsche Vorgehen der Darwiner gegen jegliche Natur gibt es nur noch die Küste Whiteshore, an der Natur überhaupt vorhanden ist. Dazu kommen zahlreiche Gewächshäuser und zoologische Gärten, in denen unter künstlichen Bedingungen zahlreiche seltene Tiere gehalten werden. Auf Darwin endemisch ist jedoch nur ein einziges Tier, das noch dazu durch die lange Bejagung extrem selten geworden ist: Der Blödmannsvogel.
Blödmannsvogel
Typ: Tier
Fundort: Darwin
Größe: Zwischen 0,3 und 0,4 Meter
Seltenheit: Sehr selten
Preis: Handel mit dem Blödmannsvogel ist streng verboten/10.000.000 Berry für ein ausgestopftes Exemplar
Beschreibung:Der Blödmannsvogel ist ein relativ kleiner Vogel mit winziger Flügelspannweite, dessen weißes Federkleid ihn an der Küste von Whiteshore perfekt schützt. Leider sind diese Vögel extrem laut und noch dazu ungefähr so flugfähig wie ein nasser Hund, was zu ihrer systematischen Ausrottung geführt hat. Das Fleisch dieser Vögel nämlich ist ausgesprochen wohlschmeckend und ausgestopft machen sie sich wirklich dekorativ auf Kaminsimsen. Mittlerweile ist es verboten die Blödmannsvögel zu jagen oder in ihrem Habitat zu stören, sodass der Bestand der Tiere sich langsam zu erholen beginnt. Entgegen ihrem Namen sind diese Vögel übrigens tatsächlich ausgesprochen clever und zeigen sogar den Gebrauch primitiver Werkzeuge und die Gabe zur Imitation von Geräuschen. Benannt sind sie nach ihrem Entdecker, dem Darwinschen Politiker und Hobby-Ornithologen Erasmus B. Lötmann, der leider eine sehr schwer zu entziffernde Handschrift hatte.
Dörfer, Städte und wichtige Orte:
Das Hohe Haus
Ein prächtiger Rund der auf einem fast zwei Kilometer hohen Gebäude thront. Das hohe Haus ist die zentrale Verwaltungs- und Wirkungsstätte der darwinschen Politiker und wird von vielen auch trotz seines mittlerweile eingestellten Höhenrekordes als das luxuriöseste Gebäude der Insel angesehen. Dazu besteht auch einiger Anlass, denn bis auf das Debattieren wird den Gästen hier jegliche Aufgabe von raffinierten Konstruktionen abgenommen, inklusive laufen, baden und rasieren. Zu bestimmten Zeiten werden die Redner, welche im hohen Haus selbst residieren, von dem Mechanismus in die Redehalle gebracht um dort über die wichtigsten Tagespunkte zu notieren. Unfälle sind dabei äußerst selten, der letzte dokumentierte stieß einem äußerst beleibten Redner zu, der nicht durch die Tür passte und von dem Mechanismus daraufhin „verkleinert“ wurde. Das ist allerdings schon einige Jahre her und die Narben sind unter seinem Gehrock nicht zu sehen.
Die „Sky Cottage“ Residenz
Der zur Zeit höchste Ort der Insel. Hier residiert die ausgesprochen reiche und dementsprechend arrogante Familie der Higgins, die zum ältesten Geldadel der Insel zählt. In über vier Kilometern Höhe hat man hier einen atemberaubenen Blick über die ganze Insel und das umliegende Meer, sollte die Fenster jedoch nicht zu weit öffnen. Ähnlich wie im hohen Haus wird einem hier nahezu alles von Maschinen und Hausdienern abgenommen, sodass viel Zeit für Beruf und Muße bleibt, was auch gerne genutzt wird. Um in dieses Haus eingeladen zu werden muss man entweder unanständig reich sein oder einem Higgins das Leben gerettet haben.. doch wenn man hier einmal war, dann vergisst man es wohl sein ganzes Leben lang nicht und wird noch seinen Enkelkindern davon erzählen.
Rover Garden
Benannt nach seinem Gründer stellt der Rover Garden den größten botanischen und zoologischen Garten der Insel dar, der auf der Fläche einer Kleinstadt, weniger von der Breite als von der Höhe her, zahlreiche Tier- und Pflanzenarten versammelt. Die Familie Rover kümmert sich schon seit Generationen um diesen riesigen Glasturm voller Wunder und achtet streng darauf, dass keines der seltenen und zum Teil sehr gefährlichen Tiere entkommen kann. Extra hierfür haben sie eine eigene Schutztruppe angeheuert ,welche den Rover Garden rund um die Uhr beschützt und nur Fachleute und zahlende Kundschaft in die Gärten lässt.
Marinebasis
Ganz im Stil der restlichen Gebäude auf Darwin gehalten ist die Marinebasis, wo die Gerechtigkeit dieser Insel verwaltet wird. Viele Mitglieder der hiesigen Marine stammen entweder von Darwin oder sind vom Erfindergeist dieser Insel angesteckt worden, sodass die Marinebasis mit zahlreichen Erfindungen protzen kann, welche der Gerechtigkeit auf Darwin einen guten Stand geben. Trotz seiner nicht gerade imposanten Größe von etwa 700 Metern zählt das Marinegebäude zu den prestigeträchtigsten Häusern auf Darwin und wird von einem riesigen Möwensymbol geschmückt. Nur wenige wissen es, aber in dem „Gerechtigkeits“-Schriftzug dieser Möwe ist eine Strahlenkanone versteckt, die in der Lage ist, ein durchschnittliches Schiff innerhalb von vier Sekunden in Brand zu stecken. Bis jetzt war es allerdings noch nicht nötig, diese Geheimwaffe einzusetzen, da auch die übrigen Kanonen der Marinebasis mehr als ausreichend sind.. und auch die Kampfkraft ihrer Mitglieder sich sehen lassen kann.
Bedeutende Personen:
Fansworth Fourth IV.
Das Oberhaupt der Insel, wie sein Vater, sein Großvater und sein Urgroßvater vor ihm. Fansworth stammt aus einer der reichsten Familien der Insel und ist noch dazu ein brillianter Erfinder, was dazu führt dass er auf Darwin als einer der großartigsten Menschen überhaupt wahrgenommen wird. Der stets joviale Mittfünfziger ist stark in die lokale Politik involviert, versucht aber immer wieder, Zeit für seine Erfindungen zu erübrigen, welche größtenteils im Bereich Automatisierung beheimatet sind und nicht selten Uhren beinhalten die zwar keinen Nutzen haben, aber eine Schwäche des Inselherrschers sind. Seine Politik ist ruhig aber zielstrebig und zielt vor allem darauf ab, Darwins Position als eine der erfindungsreichsten Inseln der Grand Line und seine guten Beziehungen zu den Zwergen von Ghyrmar weiter auszubauen und zum wirtschaftlichen Vorteil zu nutzen.
Kapitän Taddeus Rickenburger
Ein alteingesessener Darwiner und seit fast zwanzig Jahren oberster Befehlshaber auf der Insel. Neben seiner enormen Kampfkraft ist vor allem sein Erfindergeist legendär, der sich mit dem von Fansworth Fourth IV. durchaus messen kann. Sein Motto ist „erfinderische Gerechtigkeit“ und nach all den Jahren treuer Dienstzeit sieht es so aus, als würde er wohl bald befördert werden. Legendär ist in der Marine insbesondere sein rechter Arm, den er nach einem harten Gefecht amputiert bekam, aber durch eine selbstgebaute Prothese ersetzte die bis heute als Meisterwerk der autopathischen Chirurgie gilt.
Milady Esther Jolie Duchess of Whiteshore
Eine wunderschöne Frau Anfang 20, in bester Verfassung zu heiraten. Allerdings denkt diese junge Frau nicht daran unter die Haube zu gehen, dafür genießt sie das Leben in ihrer Familie viel zu sehr. Sie muss sich nicht um die Hausarbeit kümmern und wird von vorne bis hinten betüddelt, sodass sie den ganzen Tag Zeit für ihre, zugegeben sehr guten, Aufsätze hat. Ihre Interessen umfassen höhere Mathematik, Logik, Biologie, Geschichte und Politik und unter dem Pseudonym „Vilem O. Taire“ hat sie einige äußerst komplexe aber ausgesprochen kenntnisreiche Bücher über das politische System von Darwin verfasst.
Vergangene Ereignisse: /
Momentane Situation: Fansworth Fourth IV. will Darwin weiter vorantreiben und er ist nicht zimperlich in der Wahl seiner Mittel. Erst neulich rief er für die nächste große Erfindung die von Darwin kommt eine Prämie von 250.000.000 Berry und des Titels "Inventor of the year" aus, was selbst für die Reichsten der Reichen auf dieser Insel kein Pappenstiel ist. Noch wertvoller aber ist natürlich die Anerkennung, die dem Besitzer dieses Titels gebührt und so schraubt, hämmert und werkelt man auf Darwin momentan jede freie Minute, was neben so nützlichen Dingen wie einem neuen Spiegelsystem für Perioskope auch allerhand nutzlosen Kram wie etwa sich selbst füllende Frühstücksflockentüten hervorgebracht ohne dass irgendjemand den Preis bisher hätte erringen können.
Karte
Klima: Bedingt durch seine Industriekultur ist die Herbstinsel Darwin in permanenten Rauch gehüllt. Kombiniert mit der hohen Luftfeuchtigkeit und den vergleichsweise niedrigen Temperaturen ergibt sich ein dichtes, von vielen als unangenehm empfundenes Klima, das von vielen Regenschauern und Nebelbänken beherrscht wird. Nur äußerst selten einmal bricht die Sonne durch die Wolken- und Rauchdecken dieser Insel und selbst dann wird es nicht wirklich warm.. Temperaturen von sechs bis zehn Grad sind die Regel, zwanzig Grad bereits eine Ausnahme. Aufgrund fehlender Besonderheiten ist Darwin somit zumindest klimatisch eine sehr „zahme“ Grandline-Insel.
Technologiestand: Auf Darwin haben viele Erfindungen ihren Anfang genommen die heute überall verbreitet sind. Der Dampfantrieb wurde hier erfunden, ebenso verschiedene Maschinen zur Massenproduktion von Gütern. Auch moderne Schiffe, Waffen und äußerst teure mechanische Spielzeuge stammen von hier. Beinahe alles was von Darwin produziert wird, kann mit Wasserdampf angetrieben werden und so ist es wohl nicht verwunderlich, dass die wichtigste Firma dieser Insel „Steam Industries“ heißt. Angeblich werden hier sogar mächtige Ballons getestet, die mithilfe des Dampfes in den Himmel steigen können und somit tückische Strömungen und Riffe zu umgehen vermögen, dabei aber wie normale Schiffe gelenkt werden. Und das ist nur die Spitze des Eisberges. Beinahe jeder Bewohner von Darwin beschäftigt sich in seiner Freizeit irgendwie mit Basteln und Erfindungen und so ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis die nächste bahnbrechende Erfindung vom „Messingeiland“ ihren Weg in den Rest der Welt findet.
Lockport-Aufladezeit: Eine Woche
Landschaft: Natur sucht man hier vergebens, es sei denn man zählt einige botanische Gärten. Die ganze Insel ist von vorne bis hinten zugebaut und manchmal ist es schwer zu sagen ob ein Haus noch auf dem „natürlichen“ Teil der Insel steht oder auf einer künstlichen Aufschüttung. Dazu kommt, dass der Platzmangel auf der Insel auch durch noch so starke Aufschüttungen nicht komplett aufgefangen werden konnte, sodass man begann, in die Höhe zu bauen. Das durchschnittliche Niveau auf Darwin für die Höhe eines Gebäudes beträgt etwa fünfhundert Meter und nicht wenige überbieten diese Grenze deutlich. Mit einer solchen Höhe geht natürlich auch ein gewisses Standesbewusstsein einher, sodass in etwa gilt: Je höher man lebt, desto wichtiger ist man. Darauf soll aber in der Kultur genauer eingegangen werden.
Das einzige was Darwin, von einigen Gewächshäusern einmal abgesehen, noch an Natur bleibt ist die Küste von Whiteshore. Diese nämlich steht seit einem Erlass des letzten Grafen unter Naturschutz und wurde schon davor nur äußerst zögerlich bebaut, was an der enorm brüchigen Struktur dieses Naturwunders lag. Von der Pest der mächtigen Gebäude verschont steht dieses Wunderwerk nun an der Nordostseite der Insel für staunende Seeleute da.. die meist Schiffbruch erleiden, denn rund um Whiteshore sind tückischste Riffe zu finden, die beinahe jedes Schiff ins Verderben reißen.
Kultur: Wie bereits bei „Landschaft“ erwähnt, basiert die Kultur von Darwin zu einem beachtlichen Teil auf den hohen Gebäuden. Diese können mühelos über einen Kilometer hoch werden und Rekorde in Sachen Höhe halten selten länger als ein paar Monate. Dabei werden mittlerweile kaum mehr neue Gebäude gebaut, hierfür fehlt einfach der Platz, sondern ganz einfach bestehende Gebäude aufgestockt. Das führt dazu, dass einige Gebäude wie schlecht zusammengewürfelt aussehen, in verschiedenen Stilen dekoriert und in diversen Stadien des Zerfalls. Eingestürzt ist jedoch auf Darwin noch nie etwas und daran wird sich auch so schnell nichts ändern. Zudem sind sämtliche Gebäude mit Messing verkleidet, was diese Stadtinsel schon von Weitem sichtbar macht und ihr den Beinamen „Die Goldene Insel“ verliehen hat.. zusammen mit einer ziemlich zweifelhaften Bekanntheit in Piratenkreisen.
Am Boden zu leben gilt in Darwin als absolute Schande und so gibt es dort zwar Straßen, diese werden aber so gut wie niemals benutzt. Einige reiche Kinder wissen nicht einmal, dass es so etwas wie „Boden“ gibt, da sie ihr ganzes Leben mindestens fünfhundert Meter darüber verbracht haben. Fortbewegung erfolgt in dermaßen großen Höhen meist über Fesselballons oder Luftschiffe, natürlich mit Dampfantrieb. Wer es sich leisten kann besitzt ein eigenes Luftschiff, wer das nicht kann begibt sich über ein kompliziertes System an in der Höhe angebrachten Treppen, Seilzügen und Leitern zu einer öffentlichen Station, von wo aus er, oft mit vielfachem Umsteigen, beinahe jeden Punkt der Stadt erreichen kann. Diese Luftschiffe können sich nur an festen Bahnen bewegen, ähnlich Straßenbahnen, und nicht von diesen abweichen.
Wer sich nicht mit Technologie beschäftigt, gilt auf Darwin als Banause. Fortschritt ist auf dieser Insel noch wichtiger als Kunst und wer eine neue Erfindung oder Entdeckung vorstellt wird nicht selten von der Menge auf Händen getragen. Wer hier also nicht Mechaniker ist, der ist doch zumindest Biologe, Chemiker, Anatom, Mathematiker oder Historiker und forscht auf „seinem“ Gebiet quasi jede freie Minute. Was diesen Forscherdrang angeht sind Männer und Frauen auf Darwin vollkommen gleichberechtigt und nicht wenige der bedeutendsten Entdeckungen wurden vom schönen Geschlecht gemacht.. was dazu führte dass diese Individuen sich vor Heiratsanträgen kaum mehr retten konnten.
Ansonsten aber dominieren Männer die Gesellschaft. Sie sind die Brotverdiener der Familie, regeln die Politik und repräsentieren die Insel nach außen hin. Den Frauen wird also die Hausarbeit und die Erziehung der Kinder überlassen, was ihnen jedoch meist genug Zeit gibt, auch ein wenig zu forschen. Zudem gerade in reichen Haushalten diese Aufgaben meist von Dienstpersonal übernommen werden, was dazu führt dass gerade adeligen reichen Frauen erstaunliche Durchbrüche gelingen.
Ein letztes Wort ist noch zu der Politik Darwins zu sagen: Nominell ist diese Insel eine Demokratie, faktisch aber regiert dort der Geldadel, der sich untereinander immer wieder die wichtigsten Positionen zuschiebt. Da dieses System funktioniert und auch die Marine es billigt besteht momentan kein Drang danach es zu ändern, zudem die Vorschriften des Hohen Hauses, wie das Regierungskabinett heißt, so gnadenlos kompliziert sind dass man ohne einen beglaubigten Juristen keine Chance hätte überhaupt um Einlass zu bitten oder ihn gar gewährt zu bekommen.
Wichtige Fauna&Flora: Bedingt durch das harsche Vorgehen der Darwiner gegen jegliche Natur gibt es nur noch die Küste Whiteshore, an der Natur überhaupt vorhanden ist. Dazu kommen zahlreiche Gewächshäuser und zoologische Gärten, in denen unter künstlichen Bedingungen zahlreiche seltene Tiere gehalten werden. Auf Darwin endemisch ist jedoch nur ein einziges Tier, das noch dazu durch die lange Bejagung extrem selten geworden ist: Der Blödmannsvogel.
Blödmannsvogel
Typ: Tier
Fundort: Darwin
Größe: Zwischen 0,3 und 0,4 Meter
Seltenheit: Sehr selten
Preis: Handel mit dem Blödmannsvogel ist streng verboten/10.000.000 Berry für ein ausgestopftes Exemplar
Beschreibung:Der Blödmannsvogel ist ein relativ kleiner Vogel mit winziger Flügelspannweite, dessen weißes Federkleid ihn an der Küste von Whiteshore perfekt schützt. Leider sind diese Vögel extrem laut und noch dazu ungefähr so flugfähig wie ein nasser Hund, was zu ihrer systematischen Ausrottung geführt hat. Das Fleisch dieser Vögel nämlich ist ausgesprochen wohlschmeckend und ausgestopft machen sie sich wirklich dekorativ auf Kaminsimsen. Mittlerweile ist es verboten die Blödmannsvögel zu jagen oder in ihrem Habitat zu stören, sodass der Bestand der Tiere sich langsam zu erholen beginnt. Entgegen ihrem Namen sind diese Vögel übrigens tatsächlich ausgesprochen clever und zeigen sogar den Gebrauch primitiver Werkzeuge und die Gabe zur Imitation von Geräuschen. Benannt sind sie nach ihrem Entdecker, dem Darwinschen Politiker und Hobby-Ornithologen Erasmus B. Lötmann, der leider eine sehr schwer zu entziffernde Handschrift hatte.
Dörfer, Städte und wichtige Orte:
Das Hohe Haus
Ein prächtiger Rund der auf einem fast zwei Kilometer hohen Gebäude thront. Das hohe Haus ist die zentrale Verwaltungs- und Wirkungsstätte der darwinschen Politiker und wird von vielen auch trotz seines mittlerweile eingestellten Höhenrekordes als das luxuriöseste Gebäude der Insel angesehen. Dazu besteht auch einiger Anlass, denn bis auf das Debattieren wird den Gästen hier jegliche Aufgabe von raffinierten Konstruktionen abgenommen, inklusive laufen, baden und rasieren. Zu bestimmten Zeiten werden die Redner, welche im hohen Haus selbst residieren, von dem Mechanismus in die Redehalle gebracht um dort über die wichtigsten Tagespunkte zu notieren. Unfälle sind dabei äußerst selten, der letzte dokumentierte stieß einem äußerst beleibten Redner zu, der nicht durch die Tür passte und von dem Mechanismus daraufhin „verkleinert“ wurde. Das ist allerdings schon einige Jahre her und die Narben sind unter seinem Gehrock nicht zu sehen.
Die „Sky Cottage“ Residenz
Der zur Zeit höchste Ort der Insel. Hier residiert die ausgesprochen reiche und dementsprechend arrogante Familie der Higgins, die zum ältesten Geldadel der Insel zählt. In über vier Kilometern Höhe hat man hier einen atemberaubenen Blick über die ganze Insel und das umliegende Meer, sollte die Fenster jedoch nicht zu weit öffnen. Ähnlich wie im hohen Haus wird einem hier nahezu alles von Maschinen und Hausdienern abgenommen, sodass viel Zeit für Beruf und Muße bleibt, was auch gerne genutzt wird. Um in dieses Haus eingeladen zu werden muss man entweder unanständig reich sein oder einem Higgins das Leben gerettet haben.. doch wenn man hier einmal war, dann vergisst man es wohl sein ganzes Leben lang nicht und wird noch seinen Enkelkindern davon erzählen.
Rover Garden
Benannt nach seinem Gründer stellt der Rover Garden den größten botanischen und zoologischen Garten der Insel dar, der auf der Fläche einer Kleinstadt, weniger von der Breite als von der Höhe her, zahlreiche Tier- und Pflanzenarten versammelt. Die Familie Rover kümmert sich schon seit Generationen um diesen riesigen Glasturm voller Wunder und achtet streng darauf, dass keines der seltenen und zum Teil sehr gefährlichen Tiere entkommen kann. Extra hierfür haben sie eine eigene Schutztruppe angeheuert ,welche den Rover Garden rund um die Uhr beschützt und nur Fachleute und zahlende Kundschaft in die Gärten lässt.
Marinebasis
Ganz im Stil der restlichen Gebäude auf Darwin gehalten ist die Marinebasis, wo die Gerechtigkeit dieser Insel verwaltet wird. Viele Mitglieder der hiesigen Marine stammen entweder von Darwin oder sind vom Erfindergeist dieser Insel angesteckt worden, sodass die Marinebasis mit zahlreichen Erfindungen protzen kann, welche der Gerechtigkeit auf Darwin einen guten Stand geben. Trotz seiner nicht gerade imposanten Größe von etwa 700 Metern zählt das Marinegebäude zu den prestigeträchtigsten Häusern auf Darwin und wird von einem riesigen Möwensymbol geschmückt. Nur wenige wissen es, aber in dem „Gerechtigkeits“-Schriftzug dieser Möwe ist eine Strahlenkanone versteckt, die in der Lage ist, ein durchschnittliches Schiff innerhalb von vier Sekunden in Brand zu stecken. Bis jetzt war es allerdings noch nicht nötig, diese Geheimwaffe einzusetzen, da auch die übrigen Kanonen der Marinebasis mehr als ausreichend sind.. und auch die Kampfkraft ihrer Mitglieder sich sehen lassen kann.
Bedeutende Personen:
Fansworth Fourth IV.
Das Oberhaupt der Insel, wie sein Vater, sein Großvater und sein Urgroßvater vor ihm. Fansworth stammt aus einer der reichsten Familien der Insel und ist noch dazu ein brillianter Erfinder, was dazu führt dass er auf Darwin als einer der großartigsten Menschen überhaupt wahrgenommen wird. Der stets joviale Mittfünfziger ist stark in die lokale Politik involviert, versucht aber immer wieder, Zeit für seine Erfindungen zu erübrigen, welche größtenteils im Bereich Automatisierung beheimatet sind und nicht selten Uhren beinhalten die zwar keinen Nutzen haben, aber eine Schwäche des Inselherrschers sind. Seine Politik ist ruhig aber zielstrebig und zielt vor allem darauf ab, Darwins Position als eine der erfindungsreichsten Inseln der Grand Line und seine guten Beziehungen zu den Zwergen von Ghyrmar weiter auszubauen und zum wirtschaftlichen Vorteil zu nutzen.
Kapitän Taddeus Rickenburger
Ein alteingesessener Darwiner und seit fast zwanzig Jahren oberster Befehlshaber auf der Insel. Neben seiner enormen Kampfkraft ist vor allem sein Erfindergeist legendär, der sich mit dem von Fansworth Fourth IV. durchaus messen kann. Sein Motto ist „erfinderische Gerechtigkeit“ und nach all den Jahren treuer Dienstzeit sieht es so aus, als würde er wohl bald befördert werden. Legendär ist in der Marine insbesondere sein rechter Arm, den er nach einem harten Gefecht amputiert bekam, aber durch eine selbstgebaute Prothese ersetzte die bis heute als Meisterwerk der autopathischen Chirurgie gilt.
Milady Esther Jolie Duchess of Whiteshore
Eine wunderschöne Frau Anfang 20, in bester Verfassung zu heiraten. Allerdings denkt diese junge Frau nicht daran unter die Haube zu gehen, dafür genießt sie das Leben in ihrer Familie viel zu sehr. Sie muss sich nicht um die Hausarbeit kümmern und wird von vorne bis hinten betüddelt, sodass sie den ganzen Tag Zeit für ihre, zugegeben sehr guten, Aufsätze hat. Ihre Interessen umfassen höhere Mathematik, Logik, Biologie, Geschichte und Politik und unter dem Pseudonym „Vilem O. Taire“ hat sie einige äußerst komplexe aber ausgesprochen kenntnisreiche Bücher über das politische System von Darwin verfasst.
Vergangene Ereignisse: /
Momentane Situation: Fansworth Fourth IV. will Darwin weiter vorantreiben und er ist nicht zimperlich in der Wahl seiner Mittel. Erst neulich rief er für die nächste große Erfindung die von Darwin kommt eine Prämie von 250.000.000 Berry und des Titels "Inventor of the year" aus, was selbst für die Reichsten der Reichen auf dieser Insel kein Pappenstiel ist. Noch wertvoller aber ist natürlich die Anerkennung, die dem Besitzer dieses Titels gebührt und so schraubt, hämmert und werkelt man auf Darwin momentan jede freie Minute, was neben so nützlichen Dingen wie einem neuen Spiegelsystem für Perioskope auch allerhand nutzlosen Kram wie etwa sich selbst füllende Frühstücksflockentüten hervorgebracht ohne dass irgendjemand den Preis bisher hätte erringen können.