Vincent Vega
Piratenkapitän
Cuzco
Blue: West Blue
Karte:
Klima: Die Temperaturen auf der Insel zeugen von einem tropischen Klima. Während der Winter- und Frühlingsmonate herrscht eine Trockenzeit, in der Temperaturen von bis zu dreißig Grad und höher die Norm sind, während sich das restliche halbe Jahr durch extrem viele Niederschläge auszeichnet - die Hitze bleibt dabei jedoch weiterhin bestehen, wodurch es zu einem sehr schwülen Klima kommt. Stürme sind in dieser Zeit häufig zu beobachten, nicht nur auf der Insel selbst sondern auch in Küstennähe, weshalb viele Schiffe umkehren, wenn sie die dunklen Wolken sehen, welche über der Insel stehen.
Landschaft: Was einem auffallen dürfte, wäre die dicht bevölkerte Küste von Cuzco und der noch dichtere, aber fast unberührte Dschungel im Inselinnern. Als eine recht große Insel bietet Cuzco sehr vielen unterschiedlichen Menschen Platz und deswegen haben sich unzählige Dörfer gebildet, oder es wurden umzäunte Anwesen mit eigenem Hafen erbaut. Der Dschungel, der sich allerdings um den Berg Vilcacoto herum aufbaut, wurde durch die Ureinwohner noch gut genug geschützt. Einzig und allein Regla, die Stadt die sich an dem „Lago de La Paz“, dem großen See der Insel, eingerichtet hat, konnte sich bislang im Inneren der Insel behaupten – dafür musste jedoch eine breite Schneise in den Urwaldgürtel geschlagen werden, damit ein Handelsweg zugänglich ist. Der Fluss, der in den Seehafen mündet, ist in der Theorie zwar von Schiffen befahrbar, in der Praxis ist dies jedoch ein Unterfangen welches nur gute Navigatoren anstreben sollten. Das Gewässer um Cuzco ist nicht von Korallenriffen umgeben, es gibt einen anderen Grund warum viele Seemänner nur ungern in ihre Nähe kommen – vor allem während der Sommer- und Herbstmonaten, wird die Insel ringsherum von Stürmen heimgesucht. In dieser Zeit kann man die Insel nur selten betreten, ohne auf einen Sturm zu stoßen. Außerhalb dieser Zeiten sind die Stürme zwar seltener, man sollte sich jedoch nie zu sicher fühlen.
Kultur: Bei Cuzco muss man zwischen zwei Arten Menschen unterscheiden – die Ureinwohner und die Einwanderer. Früher waren diese Ureinwohner in mehrere Stämme unterteilt, deren einzige Gemeinsamkeit die Liebe zur Natur war. Tatsächlich gab es sogar genügend kriegerische Auseinandersetzung zwischen diesen Stämmen. Das änderte sich mit der Ankunft der Fremden. Diese verfolgten von Anfang an eine aggressive Eroberungspolitik, was dazu führte, dass die Überlebenden von aufgelösten Stämmen sich anderen Stämmen anschlossen, wodurch es schließlich nur noch einen einzigen Stamm gab, dessen Name, Quosqou, in einfacher Form zum Namen der Insel gemacht wurde. Die Quosqous sind seit ihrer Vertreibung aus der letzten größeren Stadt nicht gut auf die "Weißen" zu sprechen. Nicht selten sind sie für Überfälle auf Dörfer und Handelsschiffe verantwortlich. Zwar gibt es einige die etwas liberaler eingestellt sind und eher eine Annäherung an die Eindringlinge befürworten, der Großteil hat jedoch sprichwörtlich das „Kriegsbeil“ ausgegraben und wer sie nicht davon überzeugen kann, ebenfalls ein Feind der Marine zu sein – denn „die Männer in Weiß“ sind die Hauptverantwortlichen für ihre Vertreibung – wird kein langes Leben mehr haben, wenn er auf die Krieger des Stammes trifft. Anderseits kann man ihnen ihren Hass nicht übel nehmen, denn vor dem Ende ihrer ursprünglichen Kultur, galten die Ureinwohner als recht fortschrittlich – zumindest in Anbetracht ihrer Ressourcen.
Auf der anderen Seite stehen die neuen Herrscher der Insel, die „normalen“ Menschen. Sie sehen die Indianer als eine Art Bedrohung an. Nicht wenige würden eine völlige Ausrottung befürworten, denn sie zu "Normalisieren" hat nicht funktioniert. Die wenigen Ureinwohner, die nicht mehr bei ihrem Stamm leben, führen ein armes Leben, welches schon fast die Ausmaße von Sklaverei erreicht. Da die Quosqous Leute verachten, die ihren Stamm verlassen und ihnen auch meistens nicht mehr gestatten zurückzukehren, haben diese armen Seelen allerdings keine andere Möglichkeit als das zu tolerieren. Ansonsten gilt Cuzco allerdings als ein beliebter Entspannungsort, vor allem für Piraten. Der Großteil des früheren Marineheeres wurde bereits seit langem wieder zurückgerufen und die noch stationierten Marines geben sich nur selten mit Piraten ab, weswegen diese kaum etwas befürchten müssen. Der Grund für diesen Abzug, war das Fehlen des erwarteten Goldes und die dabei entstandenen Kosten. Dem Plan zufolge sollte nur ein kleines Kontingent aus dreißig Männern weiterhin stationiert bleiben. In den letzten Jahren, ließen sich zusehends reiche Männer auf Cuzco nieder, welche Anwesen erbauten und Felder absteckten. Diese Plantagenbesitzer haben sich vor allem auf Zuckerrohr spezialisiert. Trotz der kurzen Zeit, lassen sich bereits Prognosen aufstellen, dass der Export in den nächsten Jahren kontinuierlich mehr Gewinne abbringen wird. Der Großteil der Menschen besteht jedoch aus Arbeitern auf den Plantagen oder Menschen, welche die gewöhnlichen Berufe wie Ärzte, Lehrer und ähnliches ausfüllen.
Wichtige Fauna&Flora: Obwohl es einen sehr reichen Vorrat an Tieren und Pflanzen gibt, ist nichts davon so bemerkenswert um einzeln vorgestellt zu werden. Es gibt allerlei Tiere, das reicht von Lamas in den Bergen, bis hin zu Affen in den Wäldern und Haien in Küstennähe. Auch die Pflanzenwelt kann sich sehen lassen, immerhin gibt es riesige Bäume und allerlei Pilze und Früchte.
Dörfer, Städte und wichtige Orte:
Woodes Town
Wirklich hübsch sieht diese kleine Stadt im Süden der Insel nicht aus; Woodes Town besteht lediglich aus ein paar hundert kleinen Holzhütten und besitzt nicht mal eine Straße, selbst der Hafen ist eigentlich nicht mehr als eine Ansammlung von ein paar Dutzend Stege. Nichtsdestotrotz genießt die Stadt den Status als beliebtester Ankerpunkt auf der Insel - wahrscheinlich, weil sie Regla am nächsten ist. Vor allem Piraten sind hier oft zu Gast, was unter anderem auch daran liegen könnte, dass die Erbauer Woodes Town Piraten waren und es jede Menge Kneipen gibt.. Um schnell zu den anderen Örtlichkeiten zu gelangen, bieten viele Händler Pferde zum mieten an und auch Kutschen sind zu finden. Ansonsten unterscheidet sich Woodes Town kaum von einem Fischerdorf - wenn man mal von den Kneipen absieht. Sonst findet man allerdings nur kleine Geschäfte, die selten weniger anbieten als einfache Grundnahrungsmittel.
„Ojo por ojo, diente por diente“
Diese große Kneipe, auch einfach nur „Ojo“ genannt, ist der Haupttreffpunkt für jeden Freibeuter, der etwas von sich hält und auf dieser Insel eine kurze Rast macht. Eigentlich jeder Gast in diesem Etablissement definiert sich über das Kopfgeld welches er trägt und die Gegner die er bereits besiegt hat. Das vermittelt einem zwar – zu recht – einen eher oberflächlichen Eindruck, dafür kann man sich jedoch recht schnell Respekt verschaffen. Der Besitzer des „Ojo“, Pablo Torres, war früher selber Pirat und weiß wie man mit Rüpel umgehen muss, die einem drohen den Schuppen zu zerstören. Deswegen wird sich kaum jemand trauen im inneren des Ladens einen Kampf zu starten. Das heißt jedoch nicht, dass Pablo nicht gerne Kämpfe außerhalb der Kneipe beobachtet, weshalb er immer gerne zusätzliches Öl ins Feuer schüttet, um einem guten Kampf beizuwohnen. Im Übrigen bedeutet der Name übersetzt „Auge um Auge, Zahn um Zahn“ – recht passend wenn man bedenkt wer hier ein und ausgeht.
Regla
Die de facto Hauptstadt der Insel heißt Regla und war ursprünglich eine Stadt der Ureinwohner. Aus dem Grund sieht man neben den neuen Häusern - die anders als die Behausungen in den Dörfern, wie bereits die Bauwerke der Indianer aus Stein bestehen - , auch noch einige ältere Bauwerke, zumeist Tempel die in die Höhe gebaut wurden und zu deren Spitze steile Treppen führen. Selbstverständlich werden diese Bauten heute für andere Dinge verwendet, zum Beispiel sind in vielen der alten Tempel heute staatliche Einrichtungen errichtet worden. Aufgrund dessen ist Regla allerdings eine sehr farbenfrohe Stadt geworden, auch wenn ihre Geschichte alles andere als bunt und lustig ist. Zum Beispiel hat die Marine auf der Suche nach Gold, die Wälder um Regla völlig niedergebrannt, diese gigantische Schneise im Urwald ist bis heute nicht wieder verheilt. Die Stadt wurde direkt an dem See „Lago de La Paz“ erbaut, der von einem Fluß genährt wird, der sich Waagrecht über die Insel erstreckt und eine Verbindung mit dem Meer aufweist. Trotzdem steht der kleine Hafen größtenteils leer, denn der Fluss bietet allerlei Tücken, weshalb nur gute Navigatoren ihn befahren sollten. Es existiert keine Marinebasis, da die Insel sich relativ schnell als nicht wertvoll genug erwies. Dafür wurde eine der alten Festungen der Ureinwohner jedoch umgebaut, damit sie als Stützpunkt dienen kann.
„El Castillo“
Früher war El Castillo, übersetzt „das Schloss“, eine Festung der Ureinwohner. Pizarro baute sie jedoch etwas um. Nun sind die Mauern seines Stützpunktes deutlich höher und mehrere Türme wurden hinzugefügt, sonst ist das Gebäude aber nach wie vor recht altmodisch gestaltet. Ursprünglich sollte es als Aufenthaltsort der Marine dienen, der Großteil des Aufgebots wurde aber bereits nach kurzer Zeit zurückbeordert, denn die gewünschten Goldschätze konnten nicht gefunden werden. Danach sollte nur eine kleine Einheit aus dreißig Männern dauerhaft stationiert bleiben, dieses Vorhaben erübrigte sich jedoch, als Pizarro seine Befehle missachtete und die Insel weiterhin besetzte. Deswegen ist die Festung weniger gut geschützt, als es den Anschein macht. Trotzdem würde sie einem Angriff der Ureinwohner standhalten.
„Lama Kingdom“
Das „Lama Kingdom“ ist eines der teuersten Restaurants des West Blues. Da sich aufgrund des Exports von verschiedenen Waren, sich eine reiche Elite aus Landbesitzern gebildet hat, versteht es sich selbst, dass diese auch untereinander Kontakte pflegen und gut essen wollen. Aus dem Grund wurde das „Lama Kingdom“ gegründet. Für Menschen die nicht aussehen, als ob sie Geld besitzen, dürfte es jedoch schwierig werden einen Platz zu bekommen, denn mit irgendwelchen Taugenichtsen, will man hier nichts zu tun haben. Man muss dem Restaurant jedoch zu gute halten, dass ihre Speisen wirklich extrem gut sind und aus den Produkten der Insel gewonnen werden.
Lago de La Paz
Der „See des Friedens“ trägt an sich einen sehr obskuren Namen – er stammt aus der Zeit, als die Marine unter der Führung von Juan de Pizarro einmarschierte. Die damalige Stadt an seinem Ufer war das erste größere Ziel und nach einigen blutigen Kämpfen, ergaben sich die Einheimischen schließlich. An Gedenken dieser Kämpfe wurde der See schließlich zum „Lago de La Paz“. Er bietet zwar Schiffen die Möglichkeit direkt in Regla vor Anker zu gehen, doch da der Fluss, den man dafür befahren muss, recht tückisch ist, findet man nur wenige Schiffe. Doch vor allem für die Einwohner ist der See ein beliebter Treffpunkt um sich zu entspannen, sich mit Freunden zu treffen oder seinen Partner auszuführen.
Aymará
Auf der Spitze des Vilcacoto, des großen Berges in der Mitte der Insel, findet man die Ruinen der einstigen Hauptstadt des Aymari Stammes, damals der Mächtigste und Reichste Indianerstamm der Insel. Lange Zeit galt Aymará als die letzte Feste gegen die Einwanderer, einerseits aufgrund ihrer Lage, anderseits aber auch aufgrund der dicken Stadtmauer und den mutigen Kämpfern. Vor drei Jahren fiel sie jedoch schlussendlich und die Überlebenden mussten fliehen. Dieser Verlust, wird den Fremden bis heute noch von den Indianern übel genommen. Legenden zufolge soll es hier riesige Goldschätze geben, doch davon konnte man bislang nichts finden. Das war mitunter einer der Gründe, weshalb die Marine ihre Soldaten wieder zurückbeordert hat. Für Archäologen und Geschichtsfreunden, lohnt sich der Aufstieg dennoch.
Waqaypata
Übersetzen lässt sich der Name mit so viel wie „Platz der Tränen“. Es handelt sich hierbei um das letzte Lager der Einwohner, weit weg von der Bastion der Marine. Ein passender Name, denn hier versammeln sich alle noch lebende Indianer jeder Stämme um sich zumindest einen Teil ihrer Kultur zu bewahren. Allerdings hat dieses Zeltlager nicht mehr viel von den einst glorreichen Städten gemeinsam. Fremdlinge bekommen dieses kleine „Dorf“ nur selten zu Gesicht und wenn doch, dann verlassen sie es zumindest selten lebend. Zwar gibt es noch auf der ganzen Insel vereinzelte Posten für Späher, generell werden diese jedoch nicht als Lager gezählt. Die Einteilung lässt sich recht schnell erklären. Im Zentrum der Zelte befinden sich die Anführer, während man weiter Außen auf die einfachen Krieger und Sammler stößt. Seit ihrem Sturz sind die Quosqous sehr darauf bedacht ein Gefühl der Zusammengehörigkeit aufzubauen, weshalb jedes Mitglied ihrer Gesellschaft als Wertvoll erachtet wird, selbst wenn es nur einen geringen Teil zum Überleben beitragen kann.
Bedeutende Personen:
Pablo Torres
Aufgrund der eher niedrigen Marinepräsenz bietet der West Blue, vielen ehemaligen Piraten eine Heimat. Pablo ist da keine Ausnahme, vor langer Zeit war er ein gefürchteter Pirat der unter dem Spitznamen "La Libres" ein beachtliches Kopfgeld hatte, welches nur ganz knapp an eine dreistellige Zahl im Millionenbereich vorbei schrammte. Was kaum einer weiß, er war einer der Piraten die Woodes Town gründeten und bis heute hat er dieses Dorf seitdem nicht mehr verlassen. Langweilig wird ihm trotzdem nie, als Barbesitzer muss er in seiner Kneipe für Ordnung sorgen und wenn er möchte, weiß er genau, wie er heißblütige Jungpiraten lenken kann, damit sie ihm mit Kämpfen vor seiner Bar begeistern. Für solche Ereignisse hat er im Übrigen immer ein paar Stühle, Souvenirs und ähnliches bereitgestellt.
Juan de Pizarro
Kommodore Pizarro ist selbst in den eigenen Reihen der Marine nicht sonderlich beliebt. Anstatt Piraten zu jagen hat sich der alte Mann eher auf die Bekämpfung von Indianern wie den Quosqous spezialisiert. Bereits zu seiner Zeit auf der Grandline war er für seine Verachtung gegenüber solchen „Barbaren“ bekannt. Seine Eroberungszüge haben ihm auch seinen Spitznamen „El Conquistador“ - der Eroberer – eingebracht. Die Indianer bezeichnen ihn als böswilligen Schamanen, weil er angeblich übernatürliche Kräfte besitzt. Die Tatsache, dass er schon vor fünf Jahren wieder zurückbeordert wurde, ignoriert der Kommodore.
Kronk
Mit seinen gerade einmal dreißig Jahren, ist Kronk eigentlich zu jung um als oberster Stammesführer der Quosqous zu agieren. Sein Mut und seine Kampffertigkeiten haben allerdings die meisten davon überzeugt, dass er den Erwartungen gerecht wird. Er ist zwar manchmal noch ein wenig zu übermütig, hat jedoch erkannt, dass er die Eindringlinge nicht stur angreifen kann, in der Hoffnung sie zu vertreiben. Trotzdem teilt er die Abneigung seines Volkes gegenüber den unbekannten Menschen und nur wenige werden mit ihm je sprechen, denn seine Männer sorgen häufig dafür, dass die meisten die nach Waqaypata kommen, bereits sterben bevor sie so weit kommen.
Vergangene Ereignisse: Vor zwanzig Jahre kam die Marine auf die Insel, um die Einwohner zu vertreiben und ihre Schätze für sich zu beanspruchen. Diese Kämpfe dauerten zehn Jahre, ehe Aymará eingenommen wurden und die Schätze immer noch nicht gefunden wurde. Daraufhin wurden die Männer wieder zurückgerufen. Einige Männer unter dem Kommando von Pizarro sind jedoch die letzten fünf Jahre noch auf der Insel geblieben und führen sporadisch den Kampf gegen die Quosqous weiter.
Momentane Situation: Der Kampf gegen die Ureinwohner ist zu zum Erliegen gekommen. Es gibt zwar gelegentliche Überfälle von beiden Seiten, aber generell herrscht im Moment Stillstand. Dafür sind sehr viele Piraten auf der Insel zu beobachten und Pizarro ist in letzter Zeit öfter einmal verschwunden – das letzte Mal soll er angeblich sogar eine Piratencrew gejagt haben, die ein Handelsschiff entführt und ihn angegriffen hat. Aber ansonsten ist es im Moment sogar recht friedlich, weswegen man nur auf den nächsten größeren Sturm wartet.
Blue: West Blue
Karte:

Klima: Die Temperaturen auf der Insel zeugen von einem tropischen Klima. Während der Winter- und Frühlingsmonate herrscht eine Trockenzeit, in der Temperaturen von bis zu dreißig Grad und höher die Norm sind, während sich das restliche halbe Jahr durch extrem viele Niederschläge auszeichnet - die Hitze bleibt dabei jedoch weiterhin bestehen, wodurch es zu einem sehr schwülen Klima kommt. Stürme sind in dieser Zeit häufig zu beobachten, nicht nur auf der Insel selbst sondern auch in Küstennähe, weshalb viele Schiffe umkehren, wenn sie die dunklen Wolken sehen, welche über der Insel stehen.
Landschaft: Was einem auffallen dürfte, wäre die dicht bevölkerte Küste von Cuzco und der noch dichtere, aber fast unberührte Dschungel im Inselinnern. Als eine recht große Insel bietet Cuzco sehr vielen unterschiedlichen Menschen Platz und deswegen haben sich unzählige Dörfer gebildet, oder es wurden umzäunte Anwesen mit eigenem Hafen erbaut. Der Dschungel, der sich allerdings um den Berg Vilcacoto herum aufbaut, wurde durch die Ureinwohner noch gut genug geschützt. Einzig und allein Regla, die Stadt die sich an dem „Lago de La Paz“, dem großen See der Insel, eingerichtet hat, konnte sich bislang im Inneren der Insel behaupten – dafür musste jedoch eine breite Schneise in den Urwaldgürtel geschlagen werden, damit ein Handelsweg zugänglich ist. Der Fluss, der in den Seehafen mündet, ist in der Theorie zwar von Schiffen befahrbar, in der Praxis ist dies jedoch ein Unterfangen welches nur gute Navigatoren anstreben sollten. Das Gewässer um Cuzco ist nicht von Korallenriffen umgeben, es gibt einen anderen Grund warum viele Seemänner nur ungern in ihre Nähe kommen – vor allem während der Sommer- und Herbstmonaten, wird die Insel ringsherum von Stürmen heimgesucht. In dieser Zeit kann man die Insel nur selten betreten, ohne auf einen Sturm zu stoßen. Außerhalb dieser Zeiten sind die Stürme zwar seltener, man sollte sich jedoch nie zu sicher fühlen.
Kultur: Bei Cuzco muss man zwischen zwei Arten Menschen unterscheiden – die Ureinwohner und die Einwanderer. Früher waren diese Ureinwohner in mehrere Stämme unterteilt, deren einzige Gemeinsamkeit die Liebe zur Natur war. Tatsächlich gab es sogar genügend kriegerische Auseinandersetzung zwischen diesen Stämmen. Das änderte sich mit der Ankunft der Fremden. Diese verfolgten von Anfang an eine aggressive Eroberungspolitik, was dazu führte, dass die Überlebenden von aufgelösten Stämmen sich anderen Stämmen anschlossen, wodurch es schließlich nur noch einen einzigen Stamm gab, dessen Name, Quosqou, in einfacher Form zum Namen der Insel gemacht wurde. Die Quosqous sind seit ihrer Vertreibung aus der letzten größeren Stadt nicht gut auf die "Weißen" zu sprechen. Nicht selten sind sie für Überfälle auf Dörfer und Handelsschiffe verantwortlich. Zwar gibt es einige die etwas liberaler eingestellt sind und eher eine Annäherung an die Eindringlinge befürworten, der Großteil hat jedoch sprichwörtlich das „Kriegsbeil“ ausgegraben und wer sie nicht davon überzeugen kann, ebenfalls ein Feind der Marine zu sein – denn „die Männer in Weiß“ sind die Hauptverantwortlichen für ihre Vertreibung – wird kein langes Leben mehr haben, wenn er auf die Krieger des Stammes trifft. Anderseits kann man ihnen ihren Hass nicht übel nehmen, denn vor dem Ende ihrer ursprünglichen Kultur, galten die Ureinwohner als recht fortschrittlich – zumindest in Anbetracht ihrer Ressourcen.
Auf der anderen Seite stehen die neuen Herrscher der Insel, die „normalen“ Menschen. Sie sehen die Indianer als eine Art Bedrohung an. Nicht wenige würden eine völlige Ausrottung befürworten, denn sie zu "Normalisieren" hat nicht funktioniert. Die wenigen Ureinwohner, die nicht mehr bei ihrem Stamm leben, führen ein armes Leben, welches schon fast die Ausmaße von Sklaverei erreicht. Da die Quosqous Leute verachten, die ihren Stamm verlassen und ihnen auch meistens nicht mehr gestatten zurückzukehren, haben diese armen Seelen allerdings keine andere Möglichkeit als das zu tolerieren. Ansonsten gilt Cuzco allerdings als ein beliebter Entspannungsort, vor allem für Piraten. Der Großteil des früheren Marineheeres wurde bereits seit langem wieder zurückgerufen und die noch stationierten Marines geben sich nur selten mit Piraten ab, weswegen diese kaum etwas befürchten müssen. Der Grund für diesen Abzug, war das Fehlen des erwarteten Goldes und die dabei entstandenen Kosten. Dem Plan zufolge sollte nur ein kleines Kontingent aus dreißig Männern weiterhin stationiert bleiben. In den letzten Jahren, ließen sich zusehends reiche Männer auf Cuzco nieder, welche Anwesen erbauten und Felder absteckten. Diese Plantagenbesitzer haben sich vor allem auf Zuckerrohr spezialisiert. Trotz der kurzen Zeit, lassen sich bereits Prognosen aufstellen, dass der Export in den nächsten Jahren kontinuierlich mehr Gewinne abbringen wird. Der Großteil der Menschen besteht jedoch aus Arbeitern auf den Plantagen oder Menschen, welche die gewöhnlichen Berufe wie Ärzte, Lehrer und ähnliches ausfüllen.
Wichtige Fauna&Flora: Obwohl es einen sehr reichen Vorrat an Tieren und Pflanzen gibt, ist nichts davon so bemerkenswert um einzeln vorgestellt zu werden. Es gibt allerlei Tiere, das reicht von Lamas in den Bergen, bis hin zu Affen in den Wäldern und Haien in Küstennähe. Auch die Pflanzenwelt kann sich sehen lassen, immerhin gibt es riesige Bäume und allerlei Pilze und Früchte.
Dörfer, Städte und wichtige Orte:
Woodes Town
Wirklich hübsch sieht diese kleine Stadt im Süden der Insel nicht aus; Woodes Town besteht lediglich aus ein paar hundert kleinen Holzhütten und besitzt nicht mal eine Straße, selbst der Hafen ist eigentlich nicht mehr als eine Ansammlung von ein paar Dutzend Stege. Nichtsdestotrotz genießt die Stadt den Status als beliebtester Ankerpunkt auf der Insel - wahrscheinlich, weil sie Regla am nächsten ist. Vor allem Piraten sind hier oft zu Gast, was unter anderem auch daran liegen könnte, dass die Erbauer Woodes Town Piraten waren und es jede Menge Kneipen gibt.. Um schnell zu den anderen Örtlichkeiten zu gelangen, bieten viele Händler Pferde zum mieten an und auch Kutschen sind zu finden. Ansonsten unterscheidet sich Woodes Town kaum von einem Fischerdorf - wenn man mal von den Kneipen absieht. Sonst findet man allerdings nur kleine Geschäfte, die selten weniger anbieten als einfache Grundnahrungsmittel.
„Ojo por ojo, diente por diente“
Diese große Kneipe, auch einfach nur „Ojo“ genannt, ist der Haupttreffpunkt für jeden Freibeuter, der etwas von sich hält und auf dieser Insel eine kurze Rast macht. Eigentlich jeder Gast in diesem Etablissement definiert sich über das Kopfgeld welches er trägt und die Gegner die er bereits besiegt hat. Das vermittelt einem zwar – zu recht – einen eher oberflächlichen Eindruck, dafür kann man sich jedoch recht schnell Respekt verschaffen. Der Besitzer des „Ojo“, Pablo Torres, war früher selber Pirat und weiß wie man mit Rüpel umgehen muss, die einem drohen den Schuppen zu zerstören. Deswegen wird sich kaum jemand trauen im inneren des Ladens einen Kampf zu starten. Das heißt jedoch nicht, dass Pablo nicht gerne Kämpfe außerhalb der Kneipe beobachtet, weshalb er immer gerne zusätzliches Öl ins Feuer schüttet, um einem guten Kampf beizuwohnen. Im Übrigen bedeutet der Name übersetzt „Auge um Auge, Zahn um Zahn“ – recht passend wenn man bedenkt wer hier ein und ausgeht.
Regla
Die de facto Hauptstadt der Insel heißt Regla und war ursprünglich eine Stadt der Ureinwohner. Aus dem Grund sieht man neben den neuen Häusern - die anders als die Behausungen in den Dörfern, wie bereits die Bauwerke der Indianer aus Stein bestehen - , auch noch einige ältere Bauwerke, zumeist Tempel die in die Höhe gebaut wurden und zu deren Spitze steile Treppen führen. Selbstverständlich werden diese Bauten heute für andere Dinge verwendet, zum Beispiel sind in vielen der alten Tempel heute staatliche Einrichtungen errichtet worden. Aufgrund dessen ist Regla allerdings eine sehr farbenfrohe Stadt geworden, auch wenn ihre Geschichte alles andere als bunt und lustig ist. Zum Beispiel hat die Marine auf der Suche nach Gold, die Wälder um Regla völlig niedergebrannt, diese gigantische Schneise im Urwald ist bis heute nicht wieder verheilt. Die Stadt wurde direkt an dem See „Lago de La Paz“ erbaut, der von einem Fluß genährt wird, der sich Waagrecht über die Insel erstreckt und eine Verbindung mit dem Meer aufweist. Trotzdem steht der kleine Hafen größtenteils leer, denn der Fluss bietet allerlei Tücken, weshalb nur gute Navigatoren ihn befahren sollten. Es existiert keine Marinebasis, da die Insel sich relativ schnell als nicht wertvoll genug erwies. Dafür wurde eine der alten Festungen der Ureinwohner jedoch umgebaut, damit sie als Stützpunkt dienen kann.
„El Castillo“
Früher war El Castillo, übersetzt „das Schloss“, eine Festung der Ureinwohner. Pizarro baute sie jedoch etwas um. Nun sind die Mauern seines Stützpunktes deutlich höher und mehrere Türme wurden hinzugefügt, sonst ist das Gebäude aber nach wie vor recht altmodisch gestaltet. Ursprünglich sollte es als Aufenthaltsort der Marine dienen, der Großteil des Aufgebots wurde aber bereits nach kurzer Zeit zurückbeordert, denn die gewünschten Goldschätze konnten nicht gefunden werden. Danach sollte nur eine kleine Einheit aus dreißig Männern dauerhaft stationiert bleiben, dieses Vorhaben erübrigte sich jedoch, als Pizarro seine Befehle missachtete und die Insel weiterhin besetzte. Deswegen ist die Festung weniger gut geschützt, als es den Anschein macht. Trotzdem würde sie einem Angriff der Ureinwohner standhalten.
„Lama Kingdom“
Das „Lama Kingdom“ ist eines der teuersten Restaurants des West Blues. Da sich aufgrund des Exports von verschiedenen Waren, sich eine reiche Elite aus Landbesitzern gebildet hat, versteht es sich selbst, dass diese auch untereinander Kontakte pflegen und gut essen wollen. Aus dem Grund wurde das „Lama Kingdom“ gegründet. Für Menschen die nicht aussehen, als ob sie Geld besitzen, dürfte es jedoch schwierig werden einen Platz zu bekommen, denn mit irgendwelchen Taugenichtsen, will man hier nichts zu tun haben. Man muss dem Restaurant jedoch zu gute halten, dass ihre Speisen wirklich extrem gut sind und aus den Produkten der Insel gewonnen werden.
Lago de La Paz
Der „See des Friedens“ trägt an sich einen sehr obskuren Namen – er stammt aus der Zeit, als die Marine unter der Führung von Juan de Pizarro einmarschierte. Die damalige Stadt an seinem Ufer war das erste größere Ziel und nach einigen blutigen Kämpfen, ergaben sich die Einheimischen schließlich. An Gedenken dieser Kämpfe wurde der See schließlich zum „Lago de La Paz“. Er bietet zwar Schiffen die Möglichkeit direkt in Regla vor Anker zu gehen, doch da der Fluss, den man dafür befahren muss, recht tückisch ist, findet man nur wenige Schiffe. Doch vor allem für die Einwohner ist der See ein beliebter Treffpunkt um sich zu entspannen, sich mit Freunden zu treffen oder seinen Partner auszuführen.
Aymará
Auf der Spitze des Vilcacoto, des großen Berges in der Mitte der Insel, findet man die Ruinen der einstigen Hauptstadt des Aymari Stammes, damals der Mächtigste und Reichste Indianerstamm der Insel. Lange Zeit galt Aymará als die letzte Feste gegen die Einwanderer, einerseits aufgrund ihrer Lage, anderseits aber auch aufgrund der dicken Stadtmauer und den mutigen Kämpfern. Vor drei Jahren fiel sie jedoch schlussendlich und die Überlebenden mussten fliehen. Dieser Verlust, wird den Fremden bis heute noch von den Indianern übel genommen. Legenden zufolge soll es hier riesige Goldschätze geben, doch davon konnte man bislang nichts finden. Das war mitunter einer der Gründe, weshalb die Marine ihre Soldaten wieder zurückbeordert hat. Für Archäologen und Geschichtsfreunden, lohnt sich der Aufstieg dennoch.
Waqaypata
Übersetzen lässt sich der Name mit so viel wie „Platz der Tränen“. Es handelt sich hierbei um das letzte Lager der Einwohner, weit weg von der Bastion der Marine. Ein passender Name, denn hier versammeln sich alle noch lebende Indianer jeder Stämme um sich zumindest einen Teil ihrer Kultur zu bewahren. Allerdings hat dieses Zeltlager nicht mehr viel von den einst glorreichen Städten gemeinsam. Fremdlinge bekommen dieses kleine „Dorf“ nur selten zu Gesicht und wenn doch, dann verlassen sie es zumindest selten lebend. Zwar gibt es noch auf der ganzen Insel vereinzelte Posten für Späher, generell werden diese jedoch nicht als Lager gezählt. Die Einteilung lässt sich recht schnell erklären. Im Zentrum der Zelte befinden sich die Anführer, während man weiter Außen auf die einfachen Krieger und Sammler stößt. Seit ihrem Sturz sind die Quosqous sehr darauf bedacht ein Gefühl der Zusammengehörigkeit aufzubauen, weshalb jedes Mitglied ihrer Gesellschaft als Wertvoll erachtet wird, selbst wenn es nur einen geringen Teil zum Überleben beitragen kann.
Bedeutende Personen:
Pablo Torres
Aufgrund der eher niedrigen Marinepräsenz bietet der West Blue, vielen ehemaligen Piraten eine Heimat. Pablo ist da keine Ausnahme, vor langer Zeit war er ein gefürchteter Pirat der unter dem Spitznamen "La Libres" ein beachtliches Kopfgeld hatte, welches nur ganz knapp an eine dreistellige Zahl im Millionenbereich vorbei schrammte. Was kaum einer weiß, er war einer der Piraten die Woodes Town gründeten und bis heute hat er dieses Dorf seitdem nicht mehr verlassen. Langweilig wird ihm trotzdem nie, als Barbesitzer muss er in seiner Kneipe für Ordnung sorgen und wenn er möchte, weiß er genau, wie er heißblütige Jungpiraten lenken kann, damit sie ihm mit Kämpfen vor seiner Bar begeistern. Für solche Ereignisse hat er im Übrigen immer ein paar Stühle, Souvenirs und ähnliches bereitgestellt.
Juan de Pizarro
Kommodore Pizarro ist selbst in den eigenen Reihen der Marine nicht sonderlich beliebt. Anstatt Piraten zu jagen hat sich der alte Mann eher auf die Bekämpfung von Indianern wie den Quosqous spezialisiert. Bereits zu seiner Zeit auf der Grandline war er für seine Verachtung gegenüber solchen „Barbaren“ bekannt. Seine Eroberungszüge haben ihm auch seinen Spitznamen „El Conquistador“ - der Eroberer – eingebracht. Die Indianer bezeichnen ihn als böswilligen Schamanen, weil er angeblich übernatürliche Kräfte besitzt. Die Tatsache, dass er schon vor fünf Jahren wieder zurückbeordert wurde, ignoriert der Kommodore.
Kronk
Mit seinen gerade einmal dreißig Jahren, ist Kronk eigentlich zu jung um als oberster Stammesführer der Quosqous zu agieren. Sein Mut und seine Kampffertigkeiten haben allerdings die meisten davon überzeugt, dass er den Erwartungen gerecht wird. Er ist zwar manchmal noch ein wenig zu übermütig, hat jedoch erkannt, dass er die Eindringlinge nicht stur angreifen kann, in der Hoffnung sie zu vertreiben. Trotzdem teilt er die Abneigung seines Volkes gegenüber den unbekannten Menschen und nur wenige werden mit ihm je sprechen, denn seine Männer sorgen häufig dafür, dass die meisten die nach Waqaypata kommen, bereits sterben bevor sie so weit kommen.
Vergangene Ereignisse: Vor zwanzig Jahre kam die Marine auf die Insel, um die Einwohner zu vertreiben und ihre Schätze für sich zu beanspruchen. Diese Kämpfe dauerten zehn Jahre, ehe Aymará eingenommen wurden und die Schätze immer noch nicht gefunden wurde. Daraufhin wurden die Männer wieder zurückgerufen. Einige Männer unter dem Kommando von Pizarro sind jedoch die letzten fünf Jahre noch auf der Insel geblieben und führen sporadisch den Kampf gegen die Quosqous weiter.
Momentane Situation: Der Kampf gegen die Ureinwohner ist zu zum Erliegen gekommen. Es gibt zwar gelegentliche Überfälle von beiden Seiten, aber generell herrscht im Moment Stillstand. Dafür sind sehr viele Piraten auf der Insel zu beobachten und Pizarro ist in letzter Zeit öfter einmal verschwunden – das letzte Mal soll er angeblich sogar eine Piratencrew gejagt haben, die ein Handelsschiff entführt und ihn angegriffen hat. Aber ansonsten ist es im Moment sogar recht friedlich, weswegen man nur auf den nächsten größeren Sturm wartet.
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