Yukiko
Piratenkapitän
Die Red Carpi segelte über den Ozean, es war eine ruhige fahrt. Kleine Wellen schlugen gegen das Schiff, so unbedeutend und gleichmäßig, dass man diese schon beinahe gar nicht mehr wahrnahm.
Akataja stand am Steuer, Ark saß im Krähennest, Tanith in der Werkstatt und Wavami genoss den Wind im Gesicht.
Seit einigen Tagen hatte die Crew Senjero verlassen und seither war die Zimmerfrau unter Deck gelegen ohne sich zu rühren. Wavami flößte der Frau gelegentlich etwas zu Trinken und etwas zu essen ein, aber da die Frau sich kaum bewegte brauchte sie auch nicht viel.
Nach einiger Zeit drangen gedämpften Geräusche an das Ohr der Zimmerfrau und langsam öffneten sich ihre Augen, dann begann sie zu überlegen was passiert war. Sie war in der Carpi, dass stand schonmal fest, also hatten sie es aus der Höhle herraus geschafft. Die Shinin wollte sich aufsetzen, nahm jedoch sofort wieder die Belastung von Ihrer linken Schulter.
Sie fühlte sich wie von einem Zug überrollt, oder vielleicht von zweien... und einem Tanklaster... und einem Dutzend Elefanten.... und Moment! Was war das?
Erst jetzt bemerkte sie die Bandagen und es roch …. Die Beschreibung war komisch, aber es roch nach Krankenhaus, nach Medikamenten und Salben und Desinfektionsmittel…. Ein widerlicher Geruch den Yuki noch nie leiden konnte.
Langsam realisierte sie auch wieder was passiert war. Beubo war abgestürzt, verschüttet und die Carpi ohne Käpt’n. Wie war sie eigentlich auf das Schiff gekommen, sie versuchte den Nebel Ihrer Gedanken zu klären.
Tanith war da und ein blonder nackter Engel hatte sie zum Schiff getragen. Ein blonder nackter Engel…. Langsam wurden die Bilder klarer und nach einer Schrecksekunde schüttelte die Zimmerfrau energisch den Kopf, das war kein Engel das war Ark und er war NACKT!
„ach du kacke!!!…. Da war ein Engel… da war ein Engel….da war ein Engel!....“ Flüsterte sie ein paar Mal wie in Trance um es sich selbst wieder einzureden, der Nebel könnte ruhig über diesen Gedanken bleiben, so genau wollte sie es dann doch nicht mehr wissen.
Sie atmete noch einige Male tief durch und begann einen erneuten Versuch sich aufzurichten. Wohl bedacht darauf, diese Runde die linke Schulter nicht zu belasten. Es schmerzte zwar jeder Muskel, doch es ging. Sie war langsam aber es ging.
Stolpernd schritt sie auf die Tür zu und machte sich auf den Weg aufs Deck. Zwischendurch musste sie sich zwar immer mal wieder mit dem rechten Arm abstützen, an der Wand und Möbeln die gerade in Reichweite waren, jedoch kam sie voran.
Sie öffnete die Tür und trat in grelles Sonnenlicht und noch bevor sie etwas sehen konnte wurde ihr erscheinen bemerkt.
„YUKI!“ ertönte Arks Stimme freudig aus dem Krähennest, dann sprang er auch schon akrobatisch über die Seile hinunter und landete nach wenigen Sekunden auf dem Deck. Auch Wavami war recht schnell vor Ort „Wieso bist du aufgestanden? Du solltest liegen bleiben!“
Akataja stand am Steuerrat und grinste die Zimmerin an, dann tauchte auch schon Tanith in der Tür auf, der wohl ihr erscheinen dank Ark auch gehört hatte. Sie meinte auch bei ihm ein kurzes lächeln gesehen zu haben, aber es könnte auch Einbildung gewesen sein, ihre Augen hatten sich gerade eben erst an das Licht gewöhnt.
Ihr Blick blieb bei Tanith als sie fragte „Beubo?“ doch der Scharfschütze schüttelte nur den Kopf. Auch wenn sie es nicht zu geben würde, ein kleiner Teil in Ihr hatte die Hoffnung dass ihr Käpt’n durch ein Wunder im Nachhinein wieder aufgetaucht wäre, doch dieser Hoffnungsschimmer war verflogen.
„Du solltest wieder ins Bett!“ sagte Wavami mit Nachdruck in ihrer Stimme. „Papperlapapp…. Doch nicht wegen den paar Kratzern?!“
Die Ärztin tippte daraufhin nur kurz mit ihrem Zeigefinger auf die linke Schulter der Zimmerfrau, welche augenblicklich mit einem schmerzhaften Stöhnen zusammenzuckte und ein paar Schritte davon taumelte. Yuki funkelte Wavami kurz an, nicht wirklich böse, sie mochte solche Aktionen einfach nur nicht, außerdem konnte die Zimmerfrau ja nicht die nächsten paar Wochen im Bett liegen bleiben, da würde sie irgendwann Amok laufen, aber schonen das sollte sie sich vielleicht wirklich....
„Und was machen wir jetzt?“ hatten die anderen schon darüber gesprochen? Vermutlich eher nicht…
„sag du es….es ist dein Schiff!“ Tanith, charmant wie immer, doch genau wegen dieser direkten Art mochte sie den Kerl.
Es war ihr Schiff, was wollte sie jetzt eigentlich tun. Sie war mit Beubo mitgegangen, weil er ehrlich war, weil er gute Absichten hatte und weil Sie das Gefühl hatte, dass er die Welt jeden Tag ein kleines bisschen besser machte.
Sie fasste Ihren Entschluss.
„Ich werde weiter segeln, ich will das, was Beubo angefangen hat, weiter führen. Ich will die Welt jeden Tag ein bisschen besser machen. Denen helfen die sich nicht selber helfen können, das Leben genießen, mir ab und an einen hinter die Binde kippen und mit Freunden zusammen sein. Ich will die korrupten Schweine, welche ganz offensichtlich in der Marine unterwegs sind fertig machen, diejenigen die nur auf die kleinen gehen. Ich werde zwar versuchen nicht ganz so treudoof in die Scheiße zu rennen wie Beubo, aber was er gemacht hat war richtig und ich lass mich von solchen Idioten wie Sterlin nicht daran hindern für das richtige zu kämpfen.“
Sie schaute in die Runde, sie war offen ehrlich und redete für Ihre Verhältnisse echt viel ohne zu fluchen oder irgendwem eine über zu braten.
„Ich weiß dass ihr alle hier steht wegen Beubo, weil ihr ihm gefolgt seid und ich bilde mir nicht ein dass ihr irgendeine Verpflichtung habt hier zu bleiben.“
Sie könnte keinen zwingen auf der Carpi zu bleiben, sie wollte auch keinen zwingen, aber diese Crew war mehr als ein reines Anhängels von Beubo. Zumindest für Yuki.
„Ich selbst bin nur wegen Beubo hier gelandet. Doch das hier ist mehr, ihr seid meine Freunde, ihr seid wie eine Familie für mich geworden. Es wird vermutlich ab und zu dämlich und gefährlich werden, aber ich mache weiter.“
Die Shinin fuhr sich wie so oft mit der Hand über Ihre Schlangentätowierung.
„Ich würde mich freuen wenn ihr mich begleitet und wir zusammen weiter machen, weil ihr mir echt wichtig geworden seid, ich könnte es aber auch verstehen wenn nicht. Dann werde ich euch bei der nächsten Insel aussteigen lassen. Was sagt ihr Freunde?“
Akataja stand am Steuer, Ark saß im Krähennest, Tanith in der Werkstatt und Wavami genoss den Wind im Gesicht.
Seit einigen Tagen hatte die Crew Senjero verlassen und seither war die Zimmerfrau unter Deck gelegen ohne sich zu rühren. Wavami flößte der Frau gelegentlich etwas zu Trinken und etwas zu essen ein, aber da die Frau sich kaum bewegte brauchte sie auch nicht viel.
Nach einiger Zeit drangen gedämpften Geräusche an das Ohr der Zimmerfrau und langsam öffneten sich ihre Augen, dann begann sie zu überlegen was passiert war. Sie war in der Carpi, dass stand schonmal fest, also hatten sie es aus der Höhle herraus geschafft. Die Shinin wollte sich aufsetzen, nahm jedoch sofort wieder die Belastung von Ihrer linken Schulter.
Sie fühlte sich wie von einem Zug überrollt, oder vielleicht von zweien... und einem Tanklaster... und einem Dutzend Elefanten.... und Moment! Was war das?
Erst jetzt bemerkte sie die Bandagen und es roch …. Die Beschreibung war komisch, aber es roch nach Krankenhaus, nach Medikamenten und Salben und Desinfektionsmittel…. Ein widerlicher Geruch den Yuki noch nie leiden konnte.
Langsam realisierte sie auch wieder was passiert war. Beubo war abgestürzt, verschüttet und die Carpi ohne Käpt’n. Wie war sie eigentlich auf das Schiff gekommen, sie versuchte den Nebel Ihrer Gedanken zu klären.
Tanith war da und ein blonder nackter Engel hatte sie zum Schiff getragen. Ein blonder nackter Engel…. Langsam wurden die Bilder klarer und nach einer Schrecksekunde schüttelte die Zimmerfrau energisch den Kopf, das war kein Engel das war Ark und er war NACKT!
„ach du kacke!!!…. Da war ein Engel… da war ein Engel….da war ein Engel!....“ Flüsterte sie ein paar Mal wie in Trance um es sich selbst wieder einzureden, der Nebel könnte ruhig über diesen Gedanken bleiben, so genau wollte sie es dann doch nicht mehr wissen.
Sie atmete noch einige Male tief durch und begann einen erneuten Versuch sich aufzurichten. Wohl bedacht darauf, diese Runde die linke Schulter nicht zu belasten. Es schmerzte zwar jeder Muskel, doch es ging. Sie war langsam aber es ging.
Stolpernd schritt sie auf die Tür zu und machte sich auf den Weg aufs Deck. Zwischendurch musste sie sich zwar immer mal wieder mit dem rechten Arm abstützen, an der Wand und Möbeln die gerade in Reichweite waren, jedoch kam sie voran.
Sie öffnete die Tür und trat in grelles Sonnenlicht und noch bevor sie etwas sehen konnte wurde ihr erscheinen bemerkt.
„YUKI!“ ertönte Arks Stimme freudig aus dem Krähennest, dann sprang er auch schon akrobatisch über die Seile hinunter und landete nach wenigen Sekunden auf dem Deck. Auch Wavami war recht schnell vor Ort „Wieso bist du aufgestanden? Du solltest liegen bleiben!“
Akataja stand am Steuerrat und grinste die Zimmerin an, dann tauchte auch schon Tanith in der Tür auf, der wohl ihr erscheinen dank Ark auch gehört hatte. Sie meinte auch bei ihm ein kurzes lächeln gesehen zu haben, aber es könnte auch Einbildung gewesen sein, ihre Augen hatten sich gerade eben erst an das Licht gewöhnt.
Ihr Blick blieb bei Tanith als sie fragte „Beubo?“ doch der Scharfschütze schüttelte nur den Kopf. Auch wenn sie es nicht zu geben würde, ein kleiner Teil in Ihr hatte die Hoffnung dass ihr Käpt’n durch ein Wunder im Nachhinein wieder aufgetaucht wäre, doch dieser Hoffnungsschimmer war verflogen.
„Du solltest wieder ins Bett!“ sagte Wavami mit Nachdruck in ihrer Stimme. „Papperlapapp…. Doch nicht wegen den paar Kratzern?!“
Die Ärztin tippte daraufhin nur kurz mit ihrem Zeigefinger auf die linke Schulter der Zimmerfrau, welche augenblicklich mit einem schmerzhaften Stöhnen zusammenzuckte und ein paar Schritte davon taumelte. Yuki funkelte Wavami kurz an, nicht wirklich böse, sie mochte solche Aktionen einfach nur nicht, außerdem konnte die Zimmerfrau ja nicht die nächsten paar Wochen im Bett liegen bleiben, da würde sie irgendwann Amok laufen, aber schonen das sollte sie sich vielleicht wirklich....
„Und was machen wir jetzt?“ hatten die anderen schon darüber gesprochen? Vermutlich eher nicht…
„sag du es….es ist dein Schiff!“ Tanith, charmant wie immer, doch genau wegen dieser direkten Art mochte sie den Kerl.
Es war ihr Schiff, was wollte sie jetzt eigentlich tun. Sie war mit Beubo mitgegangen, weil er ehrlich war, weil er gute Absichten hatte und weil Sie das Gefühl hatte, dass er die Welt jeden Tag ein kleines bisschen besser machte.
Sie fasste Ihren Entschluss.
„Ich werde weiter segeln, ich will das, was Beubo angefangen hat, weiter führen. Ich will die Welt jeden Tag ein bisschen besser machen. Denen helfen die sich nicht selber helfen können, das Leben genießen, mir ab und an einen hinter die Binde kippen und mit Freunden zusammen sein. Ich will die korrupten Schweine, welche ganz offensichtlich in der Marine unterwegs sind fertig machen, diejenigen die nur auf die kleinen gehen. Ich werde zwar versuchen nicht ganz so treudoof in die Scheiße zu rennen wie Beubo, aber was er gemacht hat war richtig und ich lass mich von solchen Idioten wie Sterlin nicht daran hindern für das richtige zu kämpfen.“
Sie schaute in die Runde, sie war offen ehrlich und redete für Ihre Verhältnisse echt viel ohne zu fluchen oder irgendwem eine über zu braten.
„Ich weiß dass ihr alle hier steht wegen Beubo, weil ihr ihm gefolgt seid und ich bilde mir nicht ein dass ihr irgendeine Verpflichtung habt hier zu bleiben.“
Sie könnte keinen zwingen auf der Carpi zu bleiben, sie wollte auch keinen zwingen, aber diese Crew war mehr als ein reines Anhängels von Beubo. Zumindest für Yuki.
„Ich selbst bin nur wegen Beubo hier gelandet. Doch das hier ist mehr, ihr seid meine Freunde, ihr seid wie eine Familie für mich geworden. Es wird vermutlich ab und zu dämlich und gefährlich werden, aber ich mache weiter.“
Die Shinin fuhr sich wie so oft mit der Hand über Ihre Schlangentätowierung.
„Ich würde mich freuen wenn ihr mich begleitet und wir zusammen weiter machen, weil ihr mir echt wichtig geworden seid, ich könnte es aber auch verstehen wenn nicht. Dann werde ich euch bei der nächsten Insel aussteigen lassen. Was sagt ihr Freunde?“
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