Mika Ruko
Inaktiv
Charakterdatenblatt
Persönliche Daten
Name: Ruko
Vorname: Mika
Spitzname: Afroman; der Affe
Geburtstag: 03.06.
Alter: 22 Jahre
Größe: 1,81 m ohne und 2,02 m mit Afro
Gewicht: 82 kg
Augenfarbe: braun
Haarfarbe: schwarz
Aussehen: Unter dem großen, schwarzen Afro verbirgt sich Mika, der auf Grund seiner Abstammung eine dunkle Hautfarbe aufweist. Er ist muskulös und sein Körper besitzt die Statur eines Athleten, da er immer durch den Wald zur Arbeit laufen muss und dabei auch versucht, möglichst schwierige Wege zu benutzen. Dieses Erscheinungsbild wird unterstützt von einem Musketierbart, einer Kombination aus Schnurr- und Kinnbart. Seinen rechten Oberarm ziert ein Tattoo eines Totenkopfes mit gekreuzten Knochen, doch auch dieses bekommt man wegen der Jacke, die Mika normalerweise trägt, selten zu sehen. Auch seine normale, lässige Körperhaltung gehört zu ihm wie ein Tattoo, das nicht übersehen werden kann. Sie lässt ihn fast harmlos wirken.
Blutgruppe: A+
Besondere Merkmale: Das besondere Merkmal an Mika schlechthin ist seine Afrofrisur, die ihn aus fast jeder Menge herausstechen lässt. Dazu kommen sein Bart ( s. Aussehen) und das Totenkopftattoo. Dieses hat ihm sein Großvater in einer Nacht eintätowiert, um Mika einmal mehr zu zeigen, dass er ein Pirat werden müsse, und ihn das nie wieder loslassen werde. Des Weiteren soll es ihn immer an seinen Großvater erinnern. Ein weiteres Merkmal, an dem man Mika erkennen kann, ist seine übernatürlich große, violett-blaue Sonnenbrille, die ungefähr ein Drittel seines Gesichtes verdeckt. Diese Brille ist ein wenig härter als normale Brillen, damit sie einen kleinen Schutz vor umherfliegenden, kleinen Teilchen ( wie z.B. herunterfallenden Schrauben oder so etwas) bieten kann. Ein weiteres besonderes Merkmal ist sein starkes Haarwachstum und dessen Dichte. Sein Haar kann innerhalb von 2 Wochen auf die Größe eines Afros wachsen, wie er ihn jetzt trägt.
Kleidung: Als lässiger Typ, der Mika nun einmal ist, verwundert es niemanden, dass Mika nicht besonders auf seinen Kleidungsstil achtet. Er trägt einfach das, was er gerade da hat und das ist eigentlich nur eine locker hängende Jeans, eine blaue Trainingsjacke und ein Paar weißer Schuhe. Dieses Aussehen wird unterstützt von seiner charakteristischen Sonnenbrille und einer Goldkette, die ihm sein Großvater zum 20.Geburtstag schenkte ( sie stammt von einem seiner Raubzüge, behauptete er). Als letzte Details wären noch der Werkzeuggürtel und die Halterung für seine Kataba zu erwähnen.
Herkunft und Familie
Verwandte:
Samuel Thurot ( Großvater/ 79 Jahre alt)
Niemand außer ihm weiß genau, wo er herkommt, denn er erzählt niemals von seiner Heimat. Was er allerdings ständig erzählt, ist, dass er 21 Jahre lang als Piratenkapitän zur See gefahren ist und dort Schätze erbeutet hat. Er erzählt immer von seinen Abenteuern, die er ständig erlebt hat, und von den Schätzen, die er bergeweise gefunden hat. Er behauptete auch, dass er die Grandline bezwungen hätte, und nur auf Grund einer schweren Verletzung untergetaucht sei und sich seitdem vor der Marine verstecke. Mit seinen Piratengeschichten hat er Mika aber einen solchen Floh ins Ohr gesetzt, dass dieser auch nur zu gerne Pirat werden wollte. In Wirklichkeit hatte Samuel zwar vor, Piratenkapitän zu werden und all diese Dinge zu vollbringen, aber er ist nie über die nächste Insel ( Kinai) hinausgekommen. Er hat dort einen Job angenommen und sich irgendwie durchgeschlagen, doch nach 21 Jahren hatte er einen wirklich blöden Arbeitsunfall, bei dem er seinen rechten Arm verlor und dadurch nicht mehr arbeiten konnte. Er ließ sich mit Ann, einer Frau aus Kinai,die ihn abgöttisch liebte, in Sharewood nieder und zeugte mit ihr ein Kind, Louis, Mikas Vater. Doch weil er niemals in der Lage war, seinen Traum auszuleben, übertrug er ihn auf seinen Enkel, weil sein Sohn nichts von so etwas hören wollte. Um den Schein zu waren, dass er in seinem Leben etwas bedeutendes geschafft hatte, zog er auf eine Insel, auf der ihn niemand kannte und lebte ein nach außen hin geheimnisvolles Leben. Dazu nahm er dann auch den Namen Ruko an, um so zu tun, als müsse er sich vor der Marine verstecken.
Ann Nibo ( Großmutter / verstorben kurz nach Louis' Geburt)
Über Ann gibt es nicht viel zu sagen, außer dass sie Samuel während seiner Arbeitszeit auf Kinai kennen lernte und sich unsterblich in ihn verliebte. Aber Samuel stellte die Arbeit an erste Stelle, bis zu jenem Tag, an dem er sich verletzte. Dann willigte er ein, sie zu heiraten und mit ihr ein neues Leben zu beginnen, wo sie keiner kannte. Dies war in den Wäldern von Sharewood. Sie starb dann nach Louis' Geburt an Kindbettfieber.
Louis Ruko ( Vater / 42 Jahre alt)
Louis hatte eine schwere Kindheit. Sein Vater erwartete von ihm, dass er seinen Traum fortführen sollte, doch Louis wollte das einfach nicht, denn für ihn war Gerechtigkeit das höchste Motiv und das ist es auch heute noch. Er hatte in seinem Leben keinen Platz für Träume, sondern nur für das, was er im hier und jetzt erreichen konnte. Er war ein sehr ehrgeiziger Arbeiter, der sich dadurch auszeichnete, dass er total bodenständig war und immer sein Bestes für den Job gab, den er hatte. Doch, als ob es in der Familie vererbt worden wäre, traf auch ihn der Schicksalsschlag, dass er bei einem Arbeitsunfall verletzt und dadurch arbeitsunfähig wurde. Dies geschah aber erst 14 Jahre nach Mikas Geburt. Bis dahin war sein Leben völlig unspektakulär. Er versuchte die ganze Zeit, Mika zu einem Menschen zu formen, den man auch als gesetzestreuen Spießer hätte bezeichnen können. Er wollte, dass Mika nur für seine Arbeit lebt und Nachkommen zeugt. Dies bezogen war er ein echter Fanatiker. Statt in seiner Freizeit mit anderen Kindern zu spielen, sollte Mika stattdessen irgendwas lernen und wenn es noch so unnütz war. Das war teilweise nur eine Beschäftigungstherapie für Mika, damit er nicht so viel Zeit mit seinem Großvater verbrachte, weil der Mika noch auf falsche Gedanken bringen konnte. Nachdem er von seiner Frau verlassen wurde, ( Grund: s. Pan) stürtze er sich noch mehr in die Arbeit, doch nach seinem Unfall war es auch damit vorbei. Nun war Mika sein einziger Lebensinhalt.
Pan Ruko( Mutter/ 38 ( vermutlich, da sie verschwunden ist))
Pan ist eine einfache Frau mit einfachen Sorgen. Die größte dieser Sorgen war ihre Familie. Zunächst war ihr Louis ein guter Mann, doch er entwickelte sich mehr und mehr zum Kontrollfanatiker. Er wollte alles kontrollieren was um ihn herum geschah. Diese Kontrolle hielt Pan irgendwann nicht mehr aus und nutzte eine der wenigen Möglichkeiten zur Flucht. Zu ihrem großen Bedauern musste sie dabei Mika zurücklassen, aber es ging nicht anders, da Louis den Kleinen nie aus den Augen ließ ( nachts hatte er das Haus verriegelt, damit niemand hinein- oder hinauskam und tagsüber nahm er Mika mit zur Arbeit, damit er sich schon mal was abschauen könne). Mit Tränen in den Augen verließ sie Sharewood. Doch ihr Passagierschiff wurde von einer Piratenbande überfallen und von Mikas Mutter fehlt seitdem jede Spur.
Bester Freund:
Ivan ( 21, einer von Boris Brüdern (s. Boris))
Mika und Ivan waren dicke Freunde während sie aufwuchsen. Mika war ca. ein Jahr älter als Ivan und markierte oft den Anführer. Zusammen schwänzten sie oftmals die Schule ( Mika war einmal sitzen geblieben), um sich die Abenteuergeschichten von Mikas Großvater anzuhören. Doch Ivan fand die Geschichten zwar spannend, aber wollte ihnen nicht wirklich nacheifern. Zum Spielen jedoch fand er sie klasse. Über Ivan lernte Mika zwangsläufig auch Boris kennen, denn wie könnte man Boris in dessen eingenem Haus übersehen? Als beide anfingen, eine Ausbildung zum Schiffszimmermann zu machen, entwickelte sich ein Wettstreit zwischen den beiden. Beide wollten immer besser sein als der jeweils andere. Irgendwie schaffte es Mika trotz allem Geschick, das Ivan besaß, immer noch ein bisschen besser zu sein. Wenn man Mika fragt, sagt er, dass das an seinem Afro gelegen habe, den er damals schon gehabt hat. Gerade dieser Wettstreit machte die Beiden besser, denn sie spornten sich immer wieder gegenseitig zu Höchstleitungen an.
Weitere wichtige Personen in Mikas Leben:
Boris ( 26, Ivans Bruder)
Niemand konnte Ivan oder eines seiner Geschwisterkinder kennen, ohne Boris zu kennen. Und da Mika und Ivan die besten Freunde waren, kam er nicht darum herum, auch Boris kennen zu lernen. Dieser Hüne hat schon immer eine merkwürdige Anziehungskraft auf den Afro-Träger gehabt. Auf der einen Seite sah man den lauten Boris, der alles um sich herum überragte und mit dem sich niemand freiwillig anlegen wollte. Doch auf der anderen Seite blieb es Ivan und durch ihn auch Mika nicht verborgen, wie Boris mit seinem Hamster, Puc, redete. Vorher wäre dem zukünftigen Schiffszimmermann niemals in den Sinn gekommen, dass dieser Hüne von einem Mann einen weichen Kern hätte haben können. Der große Glatzkopf war seit seiner Kindheit Mikas Vorbild. Einfach deshalb, weil Boris derjenige war, der alles im Griff hatte. Er war der Mann, sowohl im Haus seit sein Vater weg war, als auch bei der Arbeit. Obwohl Boris in seinem Leben viel Verantwortung und schwere Aufgaben übernehmen musste, hatte Mika niemals gesehen, wie er bei irgendetwas aufgab. Und trotzdem schlummerte unter dieser muskelbepackten, eisernen Schale in weicher und gutmütiger Kern. Das er dabei nicht der hellste war, kümmerte Mika nicht. Dieses Bild von Boris wurde sogar noch gestärkt, als Ignaraz wieder nach Hause kam. Zwar hatte Boris im Zweikampf mit Ignaraz verloren, doch Mika bewunderte ihn alleine schon dafür, dass er sich überhaupt mit seinem Vater angelegt hatte, obwohl dieser ein Pirat war, der immerhin die Grand Line befahren hatte. Des Weiteren beneidete der Afroman Boris, als dieser zu seiner großen Reise aufbrach, um die Freiheit, die er jetzt genießen konnte. Das war der ausschlaggebende Punkt, der ihn endgültig zu dem Entschluss führte, auch aufs Meer hinauszufahren: bei der ersten sich bietenden, guten Möglichkeit.
Ignaraz ( 49, Ivans Vater)
Von Ignaraz wurde in Sharewood während dessen Abwesenheit viel gesprochen, denn immerhin war er der berühmteste Pirat mit einer Heimat in dieser Stadt. Immer wieder gab es Gerüchte um die Taten von Ignaraz, doch wusste man nie, was man glauben konnte, oder nicht. Durch die Geschichten seines Großvaters zum Träumen angeregt, stellte sich Mika ihn als Held vor. Doch als Ignaraz wieder nach Hause kam, wurde alles ein wenig anders. Er verriet dem Afro-Träger, dass sein Großvater niemals Pirat gewesen war, aber seine Geschichten zeigten dem Mann, der Mika nun geworden war, dass das Leben eines Piraten wirklich erstrebenswert ist. Da Ignaraz mit der Marine nach Sharewood zurückkehrte und die seinen Steckbrief herumzeigten, um die Leute vor ihm zu warnen, war auch bewiesen, dass er nicht wie Samuel log. Allein schon, dass er Boris im Kampf die Stirn bieten und diesen locker auf die Bretter schicken konnte, zeigte allen, dass er wirklich beeindruckend stark war. Ignaraz wollte mit seinen Geschichten Boris die Sehnsucht nach einem Piratenleben einimpfen, doch dass passierte ebenso bei dem schon vorher präparierten Mika.
Geburtsort: irgendwo im Wald von Sharewood
Geburtsinsel: Sharewood
Geburtsozean: West Blue
Persönlichkeit
Interessen: Zunächst einmal ist es Mikas vorrangiges Interesse, dass sein Afro perfekt sitzt. Denn dieser Afro ist sein Markenzeichen bedeutet für ihn die Welt, weil er an seine mystischen Kräfte glaubt. Des Weiteren interessiert sich der Inhaber der Afro-Power für alles, was mit Holz, bzw. mit dem Schiffbau zu tun hat, was wohl zweifelsohne daran liegt, dass man sich als Kind von Sharewood für gar nichts anderes interessieren kann. Was für Mika nach seinem Afro aber an oberster Stelle steht, ist es, dass Leben in vollen Zügen zu genießen und dabei so viele Abenteuer zu erleben und so viel Spaß wie möglich zu haben. Spaß kann man aber nur in Gesellschaft haben, weswegen für ihn niemals die Idee in Frage kam, alleine ein Abenteuer zu suchen. Dafür sucht unser cooler Baumakrobat aber eine Truppe, die einfach nur cool drauf ist und bei der es ihm nie langweilig werden wird. Doch Mika schätzt die Ruhe vor dem Sturm genauso wie den Sturm selbst, denn bei seinem Vater hatte er niemals auch nur eine einzige Minute, um sich zu entspannen, aber Mika liebt es, einfach mal nichts zu tun oder zu denken. Doch der Sturm bringt dann das nächste Abenteuer und Träger des legendären Afro würde es auf keinen Fall verpassen wollen. Deswegen will er nie so ein Spießer wie sein Vater werden. Darüber hinaus lebt Mika mit einer ständigen Faszination von allem übernatürlichen. Er glaubt an die Zauberei und Voodoo und so. Das liegt vor allem daran, dass sein Großvater solche Geschichten mal gehört hat und sie einfach weitererzählt hat. Durch solche Geschichten wurde seine Aufmerksamkeit auch auf die Teufelsfrüchte gelenkt, denn von diesen Früchten geht die größte Power aus, weil sie ja angeblich vom Teufel persönlich in die Welt gesetzt wurden und einen dafür sogar das Meer verflucht, wenn man eine isst. Seitdem träumt er davon, eines Tages eine zu essen, wobei es ihn vorher gar nicht interessiert, welche Frucht es denn nun ist. Nach seiner Meinung würde das Schicksal schon wissen, was es ihm denn da vorsetzen würde.
Desinteressen: Mika würde niemals und unter gar keinen Umständen aus irgendwelchen unwichtigen Gründen ( Essen ist ein wichtiger Grund) die Natur, bzw. die Tierwelt zerstören. Er lebt nach dem Motto: „Töte etwas nur, wenn du es auch essen willst.“ Auch das sinnlose Abschlachten von Menschen verabscheut er vor allem, seitdem er erfahren hat, was mit seiner Mutter passiert ist. Was der Mann mit der schwarzen Haarkugel auf dem Kopf auf den Tod nicht abkann, sind Spießer, Langweiler und jene, die alles in ihrem Leben kontrollieren und nie etwas riskieren wollen, denn er glaubt, dass es da draußen Mächte gibt, die einem Schaden, wenn man selbst die Kontrolle über das Geschehen an sich reißen will. Das beste Beispiel dafür sei sein Vater , denn den haben sie schon bestraft, denn er hat alles verloren. Darüber hinaus hasst er engstirnige Menschen, die keinerlei Fantasie besitzen, denn Mika ist der festen Überzeugung, dass nichts unmöglich ist, wenn man nur fest genug daran glaubt. Die dümmste Erfindung der Menschheit ist seiner Meinung nach das Buch, denn wenn man wirklich an etwas interessiert ist, kann man es sich auch selbst aneignen, bzw. es lernen ( das ist wahrscheinlich nur seine Meinung, aber er respektiert es, wenn andere Bücher mögen). Des Weiteren ist unser Freund mit der außergewöhnlichen Haarpracht der Meinung, dass es einem doch ziemlich egal sein kann, was andere von einem denken, denn die sind dann halt engstirnig und dumm. Deswegen sei es aus seiner Sicht der Dinge vollkommen unnötig, sich über harmlose und unwichtige Dinge wie Beleidigungen aufzuregen und damit eine sinnlose und überflüssige Prügelei anzufangen, die mit Blutvergießen endet.
Mag: seinen Afro, Schiffszimmerei, Spaß, Abenteuer, einfach mal nichts tun und alles auf sich zukommen lassen, das Okkulte, übernatürliche Fähigkeiten ( vor allem Teufelskräfte)
Hasst: Spießer, Langweiler, Kontrollfanatiker, sinnloses Vernichten und Töten, Menschen ohne Vorstellungskraft, Bücher, Streit, wenn jemand seinen Afro verunglimpft
Auftreten: Mika liebt ein extravagantes und spektakuläres Auftreten, um den anderen sofort zu zeigen, dass er etwas besonderes ist und niemals klein bei geben wird. Ein solches Auftreten ist zum Beispiel, wenn er aus einer größeren Höhe direkt vor den anderen auf den Boden springt. Er möchte auch, dass dann im Augenblick seines Auftritts alle Augen auf ihn gerichtet sind, denn er gibt sich Mühe mit ihnen und möchte mit Aufmerksamkeit dafür belohnt werden. Sein Vorteil in dieser Kategorie ist allein schon die Tatsache, dass er auf Grund seiner ausgefallenen Haarpracht und seiner muskulösen Körpergestalt überall auffällt und auch schon beim Auftauchen ein gutes Stück größer erscheint und es dadurch manchmal vermag, den Gegenüber einzuschüchtern. Ansonsten fängt Mika zwar schnell zu reden an, doch mit dem Handeln dauert das so seine Zeit, da er zunächst versucht, der Konfliktsituation aus dem Weg zu gehen, bzw. sich darum herum zu reden. Er trägt fast immer ein Lächeln im Gesicht, wobei man seine Augen auf Grund der großen Sonnenbrille aber nicht sieht. Seine Grund-Körperhaltung ist in höchstem Maße entspannt, da er das Leben genießen möchte und nur sehr selten darüber nachdenkt, was als nächstes passieren könnte. Dies wird oftmals durch mindestens eine Hand ergänzt, die sich in der Hosentasche befindet. Er macht einfach nur vom Aussehen einen harmlosen Eindruck bis auf den Spalthammer, den er gut sichtbar bei sich trägt.
Verhalten: Wenn man ein neues Wort für Gelassenheit erfinden müsste, wäre es Mika. Ganz egal, wer auf ihn zukommt, und wäre er blutverschmiert, zunächst bleibt Mika gelassen, bis er weiß, was der Fremde von ihm will. Er toleriert eigentlich alles, außer wenn jemand ihm vorschreiben will, wie er zu leben hat oder wenn es seine Frisur angeht. Wenn jemand eines der beiden letzteren tun will, sollte er schleunigst das Weite suchen, denn Kritik an der perfekten Frisur wird nicht toleriert. Allerdings hat Mika auch ein gesundes Konkurrenzbewusstsein, dass ihn zu Höchstleistungen antreibt, wenn er den Anderen übertreffen will. Ansonsten versucht er Streit zu vermeiden oder sich um diesen herum zu quatschen. Der Mann mit dem Afro ist eigentlich nämlich ein Kumpeltyp und infolge dessen versucht er, mit anderen schnell ins Gespräch zu kommen, um diese näher kennen zu lernen. Dabei werden alle anderen schnell seine "Bros" und "Sis", wie sie von da an auch immer genannt werden. Er liebt es laut und stellt sich auch mal in den Mittelpunkt, sofern dies möglich ist. Dass er nicht vergessen wird, ist für den Afromann mit einem kleinen Aufmerksamkeitsbedürfnis ebenso wichtig und so verhält er sich auch. Das ist bei ihm eine Frage von Ruhe und Sturm. In seinen Ruhephasen ist er ruhig, träumt am Tag und chillt vor sich hin. Hat er währenddessen einen Zwischenstop in einer Sturmphase gemacht, sucht er die Aufmerksamkeit und das Laute. Der Übergang zwischen den zwie Seiten ist eher flüssig und hängt davon ab, in wessen Gesellschaft sich Mika befindet. Ist er nur von Freunden und Bekannten umgeben, ist er eher in Ruhephasen, da diese in ja sowieso schon kennen, und in der Öffentlichkeit sucht er den Sturm. Das heißt, dass er da laut wird und auffallen will. Bei seiner Sprache benutzt der Mann mit starkem Haarwachstum gerne und viele "überflüssige Anglismen", vor allem bei den Bezeichnungen für Freund, wie z.B. Buddy, Homie, etc.
Wesen: Der Afro brachte seinem Träger offensichtlich eine zweite Facette für seine Persönlichkeit mit, denn während Mika normalerweise einfach ein lebensfroher Typ ist, den man nicht sehr ernst nehmen muss und dem es schwer fällt, alles wirklich ernst zu nehmen, existiert in ihm noch eine andere Seite. Zur ersten Seite kommt noch die Tatsache, dass er ein Tagträumer und manchmal leicht geistesabwesend ist. Die einzige Ausnahme dazu bildet, dass Mika ein Konkurrenztyp ist, solange die Konkurrenz nicht nur auf Auseinandersetzungen untereinander beruht. Solche Konkurrenz nimmt er sehr ernst, denn er will da nicht schlechter sein als sein Gegenüber. Er kommt mit sich und eigentlich jedem klar, solange der andere nicht versucht, Mika zu kontrollieren oder Mikas Lebensstil zu ändern ( oder sich an seinem Afro vergreift, denn da versteht Mika keinen Spaß). Er ist ein Schwätzer wie er im Buche steht. Mika redet viel ( oftmals zu viel), schnell und außerdem um den heißen Brei herum. Im Prinzip ist Mika ein gutmütiger Mensch, der selten Streit sucht, doch er würde alles tun, um seine Freunde, sein Schiff oder seinen Afro zu beschützen. Die andere Seite, die mit seinem Afro erwachte, sehnt sich nach Aufmerksamkeit und danach, etwas Besonderes zu sein. Diese Seite will Lautstärke und Action, während er sonst auch mal Ruhe vertragen kann. Mika versucht noch, einen Kompromiss aus beiden Seiten zu finden. So springt er manchmal von einer Seite auf die andere.
Lebensziel:Mika will der berühmteste Afro-Träger der Welt werden. Dabei will er die Welt umsegeln, um dabei die wildesten, coolsten und lustigsten Abenteuer zu erleben, von denen die Welt je gehört hat. Außerdem möchte er ein Schiff bauen, wie es die Welt noch nicht gesehen hat; ein Schiff, das in der Lage ist, den gefährlichsten Stürmen, den wildesten Gewässern und den größten Gefahren zu begegnen und allem zu trotzen. Dieses Schiff soll der ultimative Beweis dafür sein, dass der Afroman auch die besten Schiffe bauen kann und ihn vor allem Ivan nicht übertrumpfen kann.
Stärken und Schwächen
Stärken: Die größte Stärke des Afro-Trägers ist eindeutig seine Willenskraft, denn dank seinem Glauben an die legendäre Afropower gibt er so gut wie niemals auf. Er verfügt auch über eine große Geschicklichkeit, die er sich in all den Jahren als Schiffszimmermann angeeignet hat und immer noch aneignet. Des Weiteren ist er sehr athletisch und findet garantiert den schnellsten und direktesten Weg zum Ziel, wenn er nur weiß, wo das Ziel ist. Diese Fähigkeit ist eine direkte Folge seiner vielen, langen und allmorgendlichen Sprints durch den Wald nach Tuck. Für Mika gibt es nämlich dank seines akrobatischen Könnens keine Hindernisse, um die er nicht herum käme ( oder mitten durch). Zu den größten Stärken dieses Waldakrobaten zählt auch seine unglaubliche Coolness, die ihn dazu befähigt, auch im Abgesicht der abnormalsten Erscheinungen zunächst ruhig und gelassen zu bleiben. Dadurch war es ihm schon möglich, so manchem Streit aus dem Weg zu gehen. Trotzdem ist Mika absolut zuverlässig und wenn er einem Freund ein Versprechen gibt, dann hält er es auch, so wie er auch übernommene Aufgaben immer vollkommen zufriedenstellend erledigt, denn das ist eine Frage der Ehre für jeden Mann mit Afro. Die zwei Facetten seiner Persönlichkeit können für ihn ebenfalls eine Erleichterung sein, denn sie ermöglichen es ihm, auch einmal abzuschalten und nicht die ganze Zeit Action haben zu wollen.
Schwächen: Mikas größte Stärke ist auch eine seiner größten Schwächen, denn wenn jemand seinen Afro beschädigt, sieht er rot. Dann ist es vorbei mit allen guten Vorsätzen und Eigenschaften, die er normalerweise besitzt. Des Weiteren bringt ihn sein loses Mundwerk öfter mal in prekäre Situationen, die er eigentlich vermeiden wollte. Es kommt oftmals vor, dass sich der Träger des wahrscheinlich größten Mundwerks im West Blue verquatscht und Dinge sagt, die er eigentlich nicht sagen wollte, aber erst realisiert, wenn es bereits viel zu spät ist. Deswegen sollte ihm niemand ein Geheimnis anvertrauen, das niemand sonst wissen darf. Auch hat besteht ein großes Problem darin, dass er manche Dinge einfach nicht so ernst nimmt, wie er eigentlich sollte, und z.B. Gefahren teilweise erst sehr spät wahrnimmt. Außerdem ist er auf Grund seiner Tagträumerei manchmal nicht so ganz bei der Sache. Dabei kann es passieren, dass Mika in einem Gespräch, in dem es um das Abendessen ging, in Gedanken das Abendessen vor sich sieht, obwohl der Gesprächspartner das Thema lägst gewechselt hat. Auch denkt er nicht oft über die Konsequenzen seines Handelns nach, was ihm schon so manche Schwierigkeiten bereitet hat. Darüber hinaus sucht sich der unerschrockene Kämpfer manchmal Aufgaben, die für ihn einfach eine Nummer zu groß sind, er das aber einfach nicht wahrhaben will.
Klassen
Kampfklasse: Kämpfer
Jobklasse: Zimmermann
Geschichte
Ja, alle Menschen im Schlafzimmer der Familie Ruko sahen vollkommen verdutzt aus der Wäsche, als sie das schreiende Neugeborene betrachteten. Denn der kleine, gerade erst zur Welt gekommene Mika hatte schon Haare auf dem Kopf!!! Pan sah den Kleinen ein wenig überrascht, aber doch sehr liebevoll an, während Louis seinen Sohn eher misstrauisch beäugte, denn wer hatte schon mal von einem Kind gehört, das schon bei seiner Geburt Haare hatte. Nur Samuel, Mikas Großvater, traute sich, das auszusprechen, was alle insgeheim dachten und Louis befürchtete: „Dieser Junge wird einmal etwas wirklich Besonderes werden!“
So hatte Mika also das Licht der Welt erblickt. Von diesem Moment an war er der Schatz der Familie. Doch der Mensch, der den größten Narren an dem Kleinen gefressen hatte, war sein Großvater Samuel, seines Zeichens gescheiterter Möchtegern-Pirat. Er sah in Mika den Jungen, den er immer hatte haben wollen, seit sein eigener Sohn sich dagegen entschieden hatte, den Traum seines Großvaters zu leben. Seit Mikas Geburt, nachdem ihn Pan ins Bett gebracht hatte, schlich sich Samuel ins Zimmer, um den kleinen Mika aufzuwecken und ihm Geschichten von den wildesten und komischsten Abenteuern zu erzählen, die sich Samuel nur ausdenken konnte. Diese Geschichten hatten aus irgendeinem Grund eine sehr beruhigende Wirkung auf Mika, denn er schrie niemals, bis die Geschichte nicht bis zum Ende erzählt worden war. Diese frühen Tage seiner Kindheit waren Mikas glücklichste Tage, denn seine Mutter kümmerte sich um ihn, sein Vater war stolz auf die Fortschritte, die er machte, und sein Großvater war derjenige, der genau wusste, wie man ihn unterhalten konnte. Doch diese Tage hielten nicht lange an. Denn dies alles sollte sich ändern, als Louis bemerkte, wie sehr Mika Gefallen an seines Großvaters Geschichten fand. Louis war zwar pflichtbewusst genug seinem Vater gegenüber, um diesen bei sich wohnen zu lassen, aber er würde unter gar keinen Umständen zulassen, dass dieser Mika mit seinen Geschichten verderben würde. Von diesem Tag an hatte er eine solche Angst, dass sein Sohn wie sein Vater ein gemeiner Pirat und Gesetzesbrecher werden würde, dass er immer die Kontrolle über alles haben wollte, was der Kleine gerade anstellte. Richtig paranoid wurde er erst, als er sah, wie seine Frau Pan zunehmend unglücklich wurde. Er nahm dann nämlich an, dass sie mit seinem Vater sympathisieren würde, und entzog Mika auch weitestgehend ihrer Obhut. Doch solange Mika seine Mutter noch zu Gesicht bekam, war er noch mit seinem Leben zufrieden, obwohl sein Vater nachts das Haus absperrte, damit niemand hinein- oder hinauskam und ihn tagsüber mit zur Arbeit nahm ( Louis war auch Zimmermann im Sharewood Unternehmen), damit ihm die Arbeit sozusagen ins Blut überging.
Doch als Mika 5 Jahre alt wurde, veränderte sich sein Leben dramatisch. War vorher noch seine Mutter für ihn da gewesen, um ihn zu trösten, war dies nun nicht mehr der Fall. Nach 7 Jahren Ehe hatte sie nun endgültig die Nase voll von Louis und seinem Kontrollfanatismus. Pan überlegte nun schon seit einem halben Jahr, ob sie nun nicht doch Louis Kontrolle entfliehen wolle, aber sie liebt Mika so sehr, dass sie es einfach nicht übers Herz brachte, ihn mit seinem Vater allein zu lassen. Aber jetzt konnte sie es einfach nicht mehr ertragen, mit anzusehen, wie Louis seinen eigenen Sohn behandelte, ihm alle Freiheit nahm und sogar sie, Mikas eigene Mutter kaum mehr in die Nähe des Jungen ließ. Der Knoten, mit dem ein unsichtbares Seil sie zuvor an Louis gefesselt hatte, war geplatzt. Als Louis eines Tages wieder mit Mika bei der Arbeit war, ergriff Pan eine der wenigen Möglichkeiten und verließ ein letztes Mal das Haus, in dem sie 7 Jahre lang gelebt hatte; aber dieses Mal war es für immer. Im Hafen bestieg Pan ein Passagierschiff. Wohin es fuhr, war ihr herzlich egal. Sie wollte nur weg, weg von dem Mann, den sie einst geliebt hatte und nun hasste, weg von dem Ort, den sie in ihr Herz geschlossen hatte und den sie als einzigen Ort auf der Welt wirklich kannte und weg von ihrem Sohn, den sie über alles liebte, aber die Hilflosigkeit ihm gegenüber nicht mehr ertragen konnte. Mit Tränen in den Augen blickte sie auf ihre Heimatstadt Tuck zurück, als das Schiff sich dem Horizont näherte und sie einer ungewissen Zukunft entgegen trug. Von all dem erfuhr der Kleine erst am nächsten Tag, als sein Vater schreiend, brüllend und tobend nach Hause zurückkehrte. Ein Freund von ihm hatte ihm nämlich erzählt, dass er Pan dabei gesehen habe, wie sie das Passagierschiff bestieg und davon segelte. Louis gab seinem Großvater die Schuld an all dem, denn er hatte Pan angeblich einen Floh ins Ohr gesetzt, dass sie ihn verlassen sollte. Seinem Sohn erzählte er, seine Mutter habe ihn aufgegeben und verraten, doch das Kleinkind schrie nach seiner Mutter und hörte seinem Vater nicht zu. Als Mika nicht aufhören wollte zu schreien, fing sein Vater an, ihn zu schlagen. Für ihn war es auch in der Folgezeit ohne seine Mutter sehr schwer, weil er praktisch non-stop seinem Vater ausgeliefert war und er eben diesen nicht wirklich leiden konnte.
Die Zeiten änderten sich, als Mika in die Schule kam und dort nicht länger von seinem Vater überwacht werden konnte, denn dieser musste zur gleichen Zeit im Unternehmen arbeiten. Louis dachte, er habe seinem Kind genug Sinn für Recht und Ordnung eingebläut, damit er in der Schule keine Dummheiten anstellte. Das tat der frisch Eingeschulte auch kaum, wenn er denn zur Schule ging. Viel lieber schwänzte er die Schule, die ihn nicht wirklich interessierte, und rannte nach Hause zu seinem Großvater, um von ihm neue, spannende Geschichten zu hören. Mika ging in diesen Geschichten auf. In ihnen fand er die Freiheit und das unbeschwerte, unkontrollierte Leben, das er in der Wirklichkeit nicht führen konnte. Nachts träumte er von Abenteuern auf Hoher See und tagsüber lauschte er entweder seinem Großvater oder er träumte in Schule von diesen Abenteuern. Kein Wunder also, dass die Zensuren des Tagträumers nicht besonders gut ausfielen. Im Gegenteil, sie waren unglaublich schlecht. Deswegen kam Mika nicht darum herum, das Schuljahr zu wiederholen. Dadurch begann ein neuer Abschnitt in seinem Leben, denn in seiner neuen Klasse traf er Ivan, mit dem er sich schnell blendend verstand. Ivan wurde schnell Mikas bester Freund und hatte sogar einen positiven Einfluss auf dessen Leben. Statt wie zuvor jeden 2. oder 3. Tag die Schule zu schwänzen, tat er das jetzt nur noch höchstens einmal pro Woche. Da besuchte er seinen Großvater und Ivan kam mit. Zusammen lauschte sie Samuels verrückten Geschichten und obwohl Ivan nicht so begeistert von ihnen war wie Mika, hörte auch er sie gerne, denn er und Ivan spielten diese Geschichten gerne nach. Ivan war der erste richtige Freund, den der Sitzengebliebene jemals gehabt hatte, und sie waren ein tolles Team. Mika zeigte Ivan alle möglichen Wege durch den Wald und die schönsten Plätze der Insel, während der etwas gescheitere Ivan ihm in der Schule weiter half. Die beiden waren ein tolles Team und deckten gegenseitig die Schwächen des jeweils anderen ab.
Mika war 8 und in der 2. Klasse, als sein Großvater ihm eine Geschichte erzählte, die sein Leben verändern sollte. Samuel erzählte Mika und Ivan die Geschichte von dem legendären Afrokrieger. Das war eine Geschichte über einen Krieger mit einem Afro, der sich dadurch auszeichnete, dass er niemals und unter gar keinen Umständen aufgab. Diese unglaubliche Willenskraft ließ ihn Dinge tun, die alles Menschenmögliche übersteigen und in die Geschichtsbücher einzugehen. Dies war die Geschichte, die sich in Mikas Gehirn einbrannte wie Lava. Noch am nächsten Tag beschloss er, dass auch er einen Afro tragen und in die Geschichtsbücher eingehen wollte. Da Mika schon immer ein extrem starkes Haarwachstum und äußerst stabile und widerstandsfähige Haare hatte, dauerte es nicht lange, bis ein kleiner Afro seinen Kopf zierte. Louis flippte fast aus, als er Mikas neue Frisur sah, und rasierte Mika den Kopf. Doch nach nicht einmal 1 Woche war der Afro wieder da, und zwar dichter als vorher. Louis machte das ganze noch 2 mal, aber dann gab er es auf. Mika hasste seinen Vater für dessen Engstirnigkeit und dafür, dass er seinen tollen Afro beseitigen wollte. Mika glaubte von dieser Zeit unerschüttlich an die legendäre Afro-Power, von der sein Großvater erzählt hatte. Dadurch, dass er ab da ebenso stark an sich glaubte und niemals aufgab, wurde er besser in eigentlich allem. Doch neben seinem größeren Durchhaltevermögen hatte sich noch etwas mit dem frisch gebackenen Afro-Träger verändert. Wann immer er nun in der Gegenwart fremder Menschen war, wollte er auffallen und von allen bemerkt werden. Diese neue Seite an ihm stand in einem kleinen Gegensatz zu seiner eigentlichen, coolen und gelassenen Natur. Doch mit der Zeit sollten sich die Seiten einander annähern und mehr und mehr miteinander verschmelzen.
Als Mika 10 war, schlich sich sein Großvater nachts in sein Zimmer und betäubte ihn zusätzlich, damit Mika ja nicht aufwachte. In dieser Nacht tätowierte er Mika das Totenkopf-Symbol in dessen rechten Oberarm. Am nächsten Morgen, als Mika aufwachte und das Tattoo bemerkte, schrie sein Vater ihn an und verprügelte ihn, weil dies das Symbol eines Piraten sei und was er sich dabei gedacht habe, sich das auf den Arm tätowieren zu lassen, und ob ihm bewusst sei, dass man Tattoos nie wieder los wird. Mika beteuerte, dass er nichts dergleichen getan habe, aber sein Vater hörte ihm nicht zu, sondern schlug weiter auf ihn ein. Noch am selben Tag sprach Mikas Großvater mit ihm und sagte, dass ihm das alles sehr Leid täte, aber dass das Tattoo ein Zeichen für Freiheit sei und für Mika ein Zeichen des Widerstandes gegen seinen Kontrollfanatiker von Vater. Mika behandelte das Tattoo von nun an auch so und er hasste seinen Vater abgrundtief. Immer öfter flüchtete er zu Ivan und kam nicht umher, Boris, Ivans Bruder, zu bewundern, der sich seit dem Verschwinden von Ivans wahrem Vater wie ein echter Vater benahm, obwohl er nicht so viel älter war als manche seiner Geschwister. Mit seiner ganzen Tat- und Manneskraft wurde Boris auch in gewisser Weise ein Vorbild für Mika. Mit seinem neuen Symbol auf dem Arm und seinem Afro fühlte er sich bestärkt, seinen wahren Zielen nachzueifern. Diese Selbstzuversicht gab ihm Kraft, die er oft brauchte, um sich gegen seinen Vater zu behaupten, der mit der Zeit noch paranoider wurde. So sehr, wie er seinen Vater hasste, liebte Mika seinen Afro und er liebte ihn noch mehr seit jenem Tag, an dem er ihm vielleicht das Leben rettete. Mika und Ivan waren wieder in den Wald verschwunden, um dort Pirat zu spielen. Sie übten einen Kampf und kletterten die Bäume hoch, so tuend, als seien es die Masten von Schiffen. Als die beiden erschöpft am Fuße eines hohen Baumes standen und über eine von Großvaters Geschichten diskutierten, fiel aus der Krone des Baumes eine unreife Milchorange herab und traf Mika direkt am Kopf. Er brsch sofort zusammen und Ivan schleppte ihn ins Krankenhaus. Der Arzt stellte eine leichte Gehirnerschütterung und ein paar Blessuren fest, aber er sagte Mika, dass sein Afro ihn vor schwereren Verletzungen und vielleicht vor dem Tod bewahrt habe, weil er das fruchtige Geschoss leicht abbremste und ein wenig ablenkte, sodass es nicht direkt den Kopf traf.
Sein Vater war schon immer ein Kontrollfanatiker und für Mika eine Last gewesen, doch dies alles sollte sich noch verstärken, als er 14 war. Der Jugendliche war in der Schule, als er hörte, bei Sharewood hätte es einen Unfall gegeben. Mehr aus reiner Neugier als aus Sorge um seinen Vater, an den er in diesem Moment nicht einmal dachte, gesellte sich Mika in die Reihen jener, die zum Unglücksort liefen, um das Unglück zu sehen. Und da lag er, Louis, mit seinen beiden Beinen eingeklemmt unter einem großen Stapel an Planken, die auf das Deck eines Schiffes gehoben werden sollten, um eben das Deck fertig zu stellen. Das Seil des Flaschenzugs, mit dem die Planken nach oben transportiert werden sollten, war gerissen und sein Vater war der Leidtragende. Mika verstand es zunächst nicht, aber er war nicht traurig, als er seinen Vater in dieser Situation sah, aber sein Unterbewusstsein wusste: „Dieser Drecksack hat es nicht besser verdient!“ Von nun an hatte Mika die ganze Last zu tragen. Sein Vater war ans Bett gefesselt, da er seine Beine nicht mehr benutzen konnte und sein Großvater war einfach schon zu alt zum Arbeiten. Sharewood half zwar Mitarbeitern, die einen Unfall erlitten hatten, doch nur mit diesem Geld kam man nicht über die Runden. Also musste der 14-jährige einen Job annehmen, um Vater und Großvater durchzubringen.
Mit 15 dann fing Mika gemeinsam mit Ivan eine Lehre als Schiffszimmermann an und es stellte sich heraus, dass beide außergewöhnlich begabt dafür waren. Zum ersten Mal in Mikas Leben war sein Vater wirklich, wirklich stolz auf ihn, denn Mika wurde richtig gut. Dies lag vor allem daran, dass er sich mit Ivan einen ständigen, aber harmlosen Zweikampf lieferte, wer schneller die meisten Fortschritte machte. Vor allem dieser Wettstreit brachte Mika voran. Auch seine körperlichen Fähigkeiten entwickelten sich, denn jeden Morgen musste er 5 km durch den dichten Dschungel rennen, bevor er Tuck erreichte. Für Mika gab es einfach kein besseres Training, um fit zu bleiben. Als ihm die eine Strecke langweilig wurde, rannte er Umwege und kompliziertere und anspruchsvollere Strecken. Seitdem er mit der Lehre angefangen hatte, benutzte er sein Werkzeug auch, um ein wenig Kämpfen zu trainieren. Seine Lieblingswerkzeuge waren der Spalthammer, denn er konnte als Hammer und als Axt benutzt werden, und die Kataba, denn der Afro-Träger schätzte sie auf Grund ihrer höheren Präzision höher ein als andere Sägen. Mika war der Auffassung, dass es nie schaden könne, ein wenig Selbstverteidigung zu beherrschen und vielleicht würde er ja noch ein Pirat werden, denn dafür wäre das Kämpfen auf jeden Fall von Vorteil. Da er dank seines Geschickes noch während seiner Ausbildung ein wichtiger Arbeiter des Unternehmens wurde, gestattete es ihm die Geschäftsführung, sich neue Werkzeuge nach seinem Wunsch anfertigen zu lassen, denn sie hatten Mikas Potenzial bereits erkannt. So kam Mika an seinen Spalthammer und seine Kataba, die er in einer Spezialkonstruktion auf dem Rücken trägt.
Mit 18 schloss er seine Ausbildung gemeinsam mit Ivan ab und hatte nun einen vollwertigen Job als Schiffszimmermann bei Sharewood. Dadurch konnte er seinen anderen Job wieder aufgeben, denn was er als Schiffszimmermann verdiente, reichte. Auf Grund seiner Geschicklichkeit und seiner Fähigkeit, mühelos jeden Ort des Schiffes zu erreichen, wurde der tollkühne Mastkletterer schon bald ein wichtiges Mitglied in dem Schiffsbautrupp von Sharewood. Zusammen mit seinem besten Freund galt er als eines der größten Talente im Unternehmen.
Im nächsten Jahr kam Ignaraz wieder nach Hause, Ivans wahrer Vater. Er war ein Pirat gewesen, genau wie Großvater, dachte sich Mika und wollte ihn unbedingt kennen lernen. Auch Ignaraz erzählte viel aus seinem früheren Leben. Auch er erzählte Abenteuergeschichten. Aber seine Geschichten klangen nicht so ausgeschmückt wie die von seinem Großvater. Mika beschloss also, Ignaraz mal zu fragen, ob er schon mal etwas von seinem Großvater gehört habe. Ignaraz lachte nur und sagte, dass er zwar alle herausgegebenen Steckbriefe gesehen habe, sich aber niemals an jemanden wie Mikas Großvater erinnern könne ( er hatte Ivan mal zu Mika nach Hause begleitet, um die Familie von Ivans bestem Freund kennen zu lernen und dabei Samuel kennen gelernt ). Das war der Moment, in dem eine Welt für Mika zusammenbrach. Bisher hatte er geglaubt, sein Großvater sei etwas besonderes gewesen, hätte all diese Abenteuer selbst erlebt, aber nun wusste er, dass Samuel in Wirklichkeit nichts weiter war als ein alter, armer Versager mit einem Traum, vor dem er selbst Angst hatte. Obwohl der enttäuschte Schiffszimermann einfach nicht glauben konnte, dass sein eigener Großvater ihn 19 Jahre lang angelogen hatte, und an der Schwelle zum Hass gegenüber diesem Stand, verlor er trotzdem nicht seinen Traum. Zu tief hatten sich einerseits die vielen Geschichten in sein Gehirn eingebrannt und auch die Geschichten, die er von anderen und letztlich insbesondere von Samuel gehört hatte. Mika verbrachte in der folgenden Zeit immer weniger Zeit zu Hause und immer mehr Zeit bei Ivans Familie. Jetzt bewunderte er Ignaraz auf Grund seiner Erfahrung, seines Lebens, aber noch mehr bewunderte er Boris. Obwohl dieser wusste, dass Ignaraz einmal Pirat und auf der Grandline gewesen war, legte er sich trotzdem mit diesem an.
Boris und Ignaraz waren zur Hinrichtung Gol D. Rogers gefahren, während Ivan und Mika sie nur live über so einen Teleschnecken-Videoschirm sehen konnten. Aber das war egal, denn Mika fühlte sich, als wäre er dabei, als stände er direkt neben dem Piratenkönig, dem stärksten Mann der Welt, als dieser hingerichtet wurde. Gol D. Rogers' Ausstrahlung schien keine Grenzen zu kennen. Mika fühlte sie so deutlich, als wäre er ein Zuschauer in der ersten Reihe. Niemand konnte dieser Ausstrahlung entkommen, ganz gleich wo man war, solange man diese Szenarien sah. Rogers letzter Lebensfunke wurde zum einem Feuer, das die gesamte Welt erfüllte und das die gesamte Erde verschlang. Auch Mika war begeistert, aber er fühlte immer noch eine Verantwortung seinem Vater, der ja nicht mehr laufen konnte, gegenüber, weswegen er nicht sofort lossegelte.
Ungefähr ein Jahr später kam der Zeitpunkt, als Boris die Segel setzte und Sharewood verließ. Mika saß lange auf einem Baum an der Küste und sah Boris nach, wie er sich langsam dem Horizont näherte. Da packte Mika das Gefühl der Eifersucht. Boris war frei, er konnte jetzt tun und lassen, was er wollte. Das war genau das, was Mika auch wollte, denn sein Vater war in der letzten Zeit noch unerträglicher geworden und Ignaraz zeigte überall, wie stolz er auf seinen Sohn war. „Die nächste Chance“, schwor die sich, „die nächste Chance, um hier wegzukommen, die werde ich ergreifen.“
Charakterbild
Mika sieht aus wie der Typ vom linken Bild mit schwarzem Afro und den Klamotten vom rechten.
[Danke an Scar für die Idee mit dem Bild und Jonathan Volta, der den Afro umgefärbt hat]
Schreibprobe
„...und damit stieg mein Kopfgeld auf 55 Mio. Berry an.“ Nachdem Großvater Samuel seine Geschichte beendete, kribbelte Mikas gesamter Körper. Er zitterte so vor Aufregung, dass es auch Ivan bemerkte, der neben ihm lag und ebenfalls seinem Großvater zugehört hatte. Mika dagegen befand sich in seinen Gedanken schon wieder mitten auf Hoher See, Seite an Seite mit seinem Großvater, brüllend und kämpfend, als ihn Ivans Stimme aus seinen Tagträumen riss: „Hallo, Mika, huhu, komm, wach auf!“ Mika fuhr erschrocken hoch, rieb sich die Augen und realisierte jetzt zum ersten Mal seit gut 2 Stunden, dass Ivan direkt rechts neben ihm auf dem Fußboden lag. „Na, wieder mal vom Piratenleben geträumt?“ Ja, Ivan kannte ihn wie kein Zweiter, das war Mika schon lange klar. „Jedes Mal, wenn du von Piratenabenteuern träumst, kriegst du so einen glasigen, verträumten Blick.“ Mika, jetzt endlich wieder mit klarem Kopf, stand auf, bedankte sich bei seinem Opa für die coole Geschichte und rannte dicht gefolgt von Ivan nach draußen in die Wälder. Hier war er zu Hause, hier kannte sich niemand besser aus als er. Und doch, ...bedrückte ihn etwas. „Hast du nicht auch manchmal das Gefühl, dass du hier fehl am Platze bist, dass du eigentlich ganz woanders sein willst?“ war die Frage, die er an Ivan stellte, obwohl er sie sich eigentlich selbst am öftesten stellte. Die Geschichten seines Großvaters klangen für Mika, als würden sie von einer Welt erzählen, die nur wenigen zugänglich ist, und die meisten vermieden es, einen Blick hinein zu werfen. „Irgendetwas fehlt mir, doch ich weiß nicht, was es ist. Vielleicht ist es die ungeheure Weite, die das Meer gegenüber dieser Insel ausstrahlt, auf der ich jeden Baum, jeden Ast und jeden Stein kenne. Großvaters Geschichten faszinieren mich jedes Mal aufs Neue, weil sie mich in eben jene Welt eintauchen lassen, der ich gerne angehören möchte.“ Mika hatte laut gesprochen, obwohl er das eigentlich nicht wollte, aber es war nicht wichtig.Ivan verstand Mika,nicht etwa, weil er selbst das Verlange verspürte, zur See zu fahren, aber es war ihm schon bei seinem Bruder aufgefallen. „Glaubst du, dass das alles wirklich so passiert ist, wie es dein Großvater erzählt?“ Der Zweifel in Ivans Stimme war sogar für Mika nicht zu überhören, obwohl er gelegentlich dazu neigt. Diese Zweifel waren auch Mika schon gekommen, aber er wollte sie einfach nicht hören. „Was wäre denn das für ein Großvater, der sein Leben lang nichts besseres zu tun hat, als seinen Enkel zu belügen?“ Mit diesem Gedanken hatte Mika schon immer alle Zweifel über die Geschichten seines Opas weggewischt, die ihn kurz zum Grübeln gebracht hatten.
Nachdem er sich von Ivan verabschiedet hatte, kletterte Mika auf einen Baum, setzte sich irgendwo in dessen Krone, wo ihn niemand sehen konnte, und dachte wieder an das Meer, das große, weite Meer. Seine Gedanken schweiften über epische Kämpfe, Trinkgelage, Feste und Abenteuer bis hin zu langen Fahrten durch die stürmische See, die ihr Bestes gibt, um den Seefahrern einen schnellen Tod zu bringen. Doch auch dieses Mal war es Mika nicht vergönnt, seine Träume zu Ende zu träumen. „Mika, du kleiner Bastard, komm sofort wieder nach Hause, sonst setzt es was! Was fällt dir überhaupt ein, schon wieder die Schule zu schwänzen? Komm sofort nach Hause und mach mir was zu essen!“,erschallte die Stimme von Mikas Vater irgendwo zwischen die den Bäumen hervor.
Diese doofe Verstärkerschnecke, die er sich bestellt hat. So kann ihn doch jeder auf der ganzen Insel hören, dachte Mika.
Und damit fiel Mikas Blick auf das, was ein Piratenleben wirklich auszeichnet. Die Freiheit, die Tatasache, dass man so gut wie ungebunden ist, dass man tun und lassen kann, was man will. Ja, dass ist es, dachte Mika, das ist das, was mir fehlt: Freiheit!
Persönliche Daten
Name: Ruko
Vorname: Mika
Spitzname: Afroman; der Affe
Geburtstag: 03.06.
Alter: 22 Jahre
Größe: 1,81 m ohne und 2,02 m mit Afro
Gewicht: 82 kg
Augenfarbe: braun
Haarfarbe: schwarz
Aussehen: Unter dem großen, schwarzen Afro verbirgt sich Mika, der auf Grund seiner Abstammung eine dunkle Hautfarbe aufweist. Er ist muskulös und sein Körper besitzt die Statur eines Athleten, da er immer durch den Wald zur Arbeit laufen muss und dabei auch versucht, möglichst schwierige Wege zu benutzen. Dieses Erscheinungsbild wird unterstützt von einem Musketierbart, einer Kombination aus Schnurr- und Kinnbart. Seinen rechten Oberarm ziert ein Tattoo eines Totenkopfes mit gekreuzten Knochen, doch auch dieses bekommt man wegen der Jacke, die Mika normalerweise trägt, selten zu sehen. Auch seine normale, lässige Körperhaltung gehört zu ihm wie ein Tattoo, das nicht übersehen werden kann. Sie lässt ihn fast harmlos wirken.
Blutgruppe: A+
Besondere Merkmale: Das besondere Merkmal an Mika schlechthin ist seine Afrofrisur, die ihn aus fast jeder Menge herausstechen lässt. Dazu kommen sein Bart ( s. Aussehen) und das Totenkopftattoo. Dieses hat ihm sein Großvater in einer Nacht eintätowiert, um Mika einmal mehr zu zeigen, dass er ein Pirat werden müsse, und ihn das nie wieder loslassen werde. Des Weiteren soll es ihn immer an seinen Großvater erinnern. Ein weiteres Merkmal, an dem man Mika erkennen kann, ist seine übernatürlich große, violett-blaue Sonnenbrille, die ungefähr ein Drittel seines Gesichtes verdeckt. Diese Brille ist ein wenig härter als normale Brillen, damit sie einen kleinen Schutz vor umherfliegenden, kleinen Teilchen ( wie z.B. herunterfallenden Schrauben oder so etwas) bieten kann. Ein weiteres besonderes Merkmal ist sein starkes Haarwachstum und dessen Dichte. Sein Haar kann innerhalb von 2 Wochen auf die Größe eines Afros wachsen, wie er ihn jetzt trägt.
Kleidung: Als lässiger Typ, der Mika nun einmal ist, verwundert es niemanden, dass Mika nicht besonders auf seinen Kleidungsstil achtet. Er trägt einfach das, was er gerade da hat und das ist eigentlich nur eine locker hängende Jeans, eine blaue Trainingsjacke und ein Paar weißer Schuhe. Dieses Aussehen wird unterstützt von seiner charakteristischen Sonnenbrille und einer Goldkette, die ihm sein Großvater zum 20.Geburtstag schenkte ( sie stammt von einem seiner Raubzüge, behauptete er). Als letzte Details wären noch der Werkzeuggürtel und die Halterung für seine Kataba zu erwähnen.
Herkunft und Familie
Verwandte:
Samuel Thurot ( Großvater/ 79 Jahre alt)
Niemand außer ihm weiß genau, wo er herkommt, denn er erzählt niemals von seiner Heimat. Was er allerdings ständig erzählt, ist, dass er 21 Jahre lang als Piratenkapitän zur See gefahren ist und dort Schätze erbeutet hat. Er erzählt immer von seinen Abenteuern, die er ständig erlebt hat, und von den Schätzen, die er bergeweise gefunden hat. Er behauptete auch, dass er die Grandline bezwungen hätte, und nur auf Grund einer schweren Verletzung untergetaucht sei und sich seitdem vor der Marine verstecke. Mit seinen Piratengeschichten hat er Mika aber einen solchen Floh ins Ohr gesetzt, dass dieser auch nur zu gerne Pirat werden wollte. In Wirklichkeit hatte Samuel zwar vor, Piratenkapitän zu werden und all diese Dinge zu vollbringen, aber er ist nie über die nächste Insel ( Kinai) hinausgekommen. Er hat dort einen Job angenommen und sich irgendwie durchgeschlagen, doch nach 21 Jahren hatte er einen wirklich blöden Arbeitsunfall, bei dem er seinen rechten Arm verlor und dadurch nicht mehr arbeiten konnte. Er ließ sich mit Ann, einer Frau aus Kinai,die ihn abgöttisch liebte, in Sharewood nieder und zeugte mit ihr ein Kind, Louis, Mikas Vater. Doch weil er niemals in der Lage war, seinen Traum auszuleben, übertrug er ihn auf seinen Enkel, weil sein Sohn nichts von so etwas hören wollte. Um den Schein zu waren, dass er in seinem Leben etwas bedeutendes geschafft hatte, zog er auf eine Insel, auf der ihn niemand kannte und lebte ein nach außen hin geheimnisvolles Leben. Dazu nahm er dann auch den Namen Ruko an, um so zu tun, als müsse er sich vor der Marine verstecken.
Ann Nibo ( Großmutter / verstorben kurz nach Louis' Geburt)
Über Ann gibt es nicht viel zu sagen, außer dass sie Samuel während seiner Arbeitszeit auf Kinai kennen lernte und sich unsterblich in ihn verliebte. Aber Samuel stellte die Arbeit an erste Stelle, bis zu jenem Tag, an dem er sich verletzte. Dann willigte er ein, sie zu heiraten und mit ihr ein neues Leben zu beginnen, wo sie keiner kannte. Dies war in den Wäldern von Sharewood. Sie starb dann nach Louis' Geburt an Kindbettfieber.
Louis Ruko ( Vater / 42 Jahre alt)
Louis hatte eine schwere Kindheit. Sein Vater erwartete von ihm, dass er seinen Traum fortführen sollte, doch Louis wollte das einfach nicht, denn für ihn war Gerechtigkeit das höchste Motiv und das ist es auch heute noch. Er hatte in seinem Leben keinen Platz für Träume, sondern nur für das, was er im hier und jetzt erreichen konnte. Er war ein sehr ehrgeiziger Arbeiter, der sich dadurch auszeichnete, dass er total bodenständig war und immer sein Bestes für den Job gab, den er hatte. Doch, als ob es in der Familie vererbt worden wäre, traf auch ihn der Schicksalsschlag, dass er bei einem Arbeitsunfall verletzt und dadurch arbeitsunfähig wurde. Dies geschah aber erst 14 Jahre nach Mikas Geburt. Bis dahin war sein Leben völlig unspektakulär. Er versuchte die ganze Zeit, Mika zu einem Menschen zu formen, den man auch als gesetzestreuen Spießer hätte bezeichnen können. Er wollte, dass Mika nur für seine Arbeit lebt und Nachkommen zeugt. Dies bezogen war er ein echter Fanatiker. Statt in seiner Freizeit mit anderen Kindern zu spielen, sollte Mika stattdessen irgendwas lernen und wenn es noch so unnütz war. Das war teilweise nur eine Beschäftigungstherapie für Mika, damit er nicht so viel Zeit mit seinem Großvater verbrachte, weil der Mika noch auf falsche Gedanken bringen konnte. Nachdem er von seiner Frau verlassen wurde, ( Grund: s. Pan) stürtze er sich noch mehr in die Arbeit, doch nach seinem Unfall war es auch damit vorbei. Nun war Mika sein einziger Lebensinhalt.
Pan Ruko( Mutter/ 38 ( vermutlich, da sie verschwunden ist))
Pan ist eine einfache Frau mit einfachen Sorgen. Die größte dieser Sorgen war ihre Familie. Zunächst war ihr Louis ein guter Mann, doch er entwickelte sich mehr und mehr zum Kontrollfanatiker. Er wollte alles kontrollieren was um ihn herum geschah. Diese Kontrolle hielt Pan irgendwann nicht mehr aus und nutzte eine der wenigen Möglichkeiten zur Flucht. Zu ihrem großen Bedauern musste sie dabei Mika zurücklassen, aber es ging nicht anders, da Louis den Kleinen nie aus den Augen ließ ( nachts hatte er das Haus verriegelt, damit niemand hinein- oder hinauskam und tagsüber nahm er Mika mit zur Arbeit, damit er sich schon mal was abschauen könne). Mit Tränen in den Augen verließ sie Sharewood. Doch ihr Passagierschiff wurde von einer Piratenbande überfallen und von Mikas Mutter fehlt seitdem jede Spur.
Bester Freund:
Ivan ( 21, einer von Boris Brüdern (s. Boris))
Mika und Ivan waren dicke Freunde während sie aufwuchsen. Mika war ca. ein Jahr älter als Ivan und markierte oft den Anführer. Zusammen schwänzten sie oftmals die Schule ( Mika war einmal sitzen geblieben), um sich die Abenteuergeschichten von Mikas Großvater anzuhören. Doch Ivan fand die Geschichten zwar spannend, aber wollte ihnen nicht wirklich nacheifern. Zum Spielen jedoch fand er sie klasse. Über Ivan lernte Mika zwangsläufig auch Boris kennen, denn wie könnte man Boris in dessen eingenem Haus übersehen? Als beide anfingen, eine Ausbildung zum Schiffszimmermann zu machen, entwickelte sich ein Wettstreit zwischen den beiden. Beide wollten immer besser sein als der jeweils andere. Irgendwie schaffte es Mika trotz allem Geschick, das Ivan besaß, immer noch ein bisschen besser zu sein. Wenn man Mika fragt, sagt er, dass das an seinem Afro gelegen habe, den er damals schon gehabt hat. Gerade dieser Wettstreit machte die Beiden besser, denn sie spornten sich immer wieder gegenseitig zu Höchstleitungen an.
Weitere wichtige Personen in Mikas Leben:
Boris ( 26, Ivans Bruder)
Niemand konnte Ivan oder eines seiner Geschwisterkinder kennen, ohne Boris zu kennen. Und da Mika und Ivan die besten Freunde waren, kam er nicht darum herum, auch Boris kennen zu lernen. Dieser Hüne hat schon immer eine merkwürdige Anziehungskraft auf den Afro-Träger gehabt. Auf der einen Seite sah man den lauten Boris, der alles um sich herum überragte und mit dem sich niemand freiwillig anlegen wollte. Doch auf der anderen Seite blieb es Ivan und durch ihn auch Mika nicht verborgen, wie Boris mit seinem Hamster, Puc, redete. Vorher wäre dem zukünftigen Schiffszimmermann niemals in den Sinn gekommen, dass dieser Hüne von einem Mann einen weichen Kern hätte haben können. Der große Glatzkopf war seit seiner Kindheit Mikas Vorbild. Einfach deshalb, weil Boris derjenige war, der alles im Griff hatte. Er war der Mann, sowohl im Haus seit sein Vater weg war, als auch bei der Arbeit. Obwohl Boris in seinem Leben viel Verantwortung und schwere Aufgaben übernehmen musste, hatte Mika niemals gesehen, wie er bei irgendetwas aufgab. Und trotzdem schlummerte unter dieser muskelbepackten, eisernen Schale in weicher und gutmütiger Kern. Das er dabei nicht der hellste war, kümmerte Mika nicht. Dieses Bild von Boris wurde sogar noch gestärkt, als Ignaraz wieder nach Hause kam. Zwar hatte Boris im Zweikampf mit Ignaraz verloren, doch Mika bewunderte ihn alleine schon dafür, dass er sich überhaupt mit seinem Vater angelegt hatte, obwohl dieser ein Pirat war, der immerhin die Grand Line befahren hatte. Des Weiteren beneidete der Afroman Boris, als dieser zu seiner großen Reise aufbrach, um die Freiheit, die er jetzt genießen konnte. Das war der ausschlaggebende Punkt, der ihn endgültig zu dem Entschluss führte, auch aufs Meer hinauszufahren: bei der ersten sich bietenden, guten Möglichkeit.
Ignaraz ( 49, Ivans Vater)
Von Ignaraz wurde in Sharewood während dessen Abwesenheit viel gesprochen, denn immerhin war er der berühmteste Pirat mit einer Heimat in dieser Stadt. Immer wieder gab es Gerüchte um die Taten von Ignaraz, doch wusste man nie, was man glauben konnte, oder nicht. Durch die Geschichten seines Großvaters zum Träumen angeregt, stellte sich Mika ihn als Held vor. Doch als Ignaraz wieder nach Hause kam, wurde alles ein wenig anders. Er verriet dem Afro-Träger, dass sein Großvater niemals Pirat gewesen war, aber seine Geschichten zeigten dem Mann, der Mika nun geworden war, dass das Leben eines Piraten wirklich erstrebenswert ist. Da Ignaraz mit der Marine nach Sharewood zurückkehrte und die seinen Steckbrief herumzeigten, um die Leute vor ihm zu warnen, war auch bewiesen, dass er nicht wie Samuel log. Allein schon, dass er Boris im Kampf die Stirn bieten und diesen locker auf die Bretter schicken konnte, zeigte allen, dass er wirklich beeindruckend stark war. Ignaraz wollte mit seinen Geschichten Boris die Sehnsucht nach einem Piratenleben einimpfen, doch dass passierte ebenso bei dem schon vorher präparierten Mika.
Geburtsort: irgendwo im Wald von Sharewood
Geburtsinsel: Sharewood
Geburtsozean: West Blue
Persönlichkeit
Interessen: Zunächst einmal ist es Mikas vorrangiges Interesse, dass sein Afro perfekt sitzt. Denn dieser Afro ist sein Markenzeichen bedeutet für ihn die Welt, weil er an seine mystischen Kräfte glaubt. Des Weiteren interessiert sich der Inhaber der Afro-Power für alles, was mit Holz, bzw. mit dem Schiffbau zu tun hat, was wohl zweifelsohne daran liegt, dass man sich als Kind von Sharewood für gar nichts anderes interessieren kann. Was für Mika nach seinem Afro aber an oberster Stelle steht, ist es, dass Leben in vollen Zügen zu genießen und dabei so viele Abenteuer zu erleben und so viel Spaß wie möglich zu haben. Spaß kann man aber nur in Gesellschaft haben, weswegen für ihn niemals die Idee in Frage kam, alleine ein Abenteuer zu suchen. Dafür sucht unser cooler Baumakrobat aber eine Truppe, die einfach nur cool drauf ist und bei der es ihm nie langweilig werden wird. Doch Mika schätzt die Ruhe vor dem Sturm genauso wie den Sturm selbst, denn bei seinem Vater hatte er niemals auch nur eine einzige Minute, um sich zu entspannen, aber Mika liebt es, einfach mal nichts zu tun oder zu denken. Doch der Sturm bringt dann das nächste Abenteuer und Träger des legendären Afro würde es auf keinen Fall verpassen wollen. Deswegen will er nie so ein Spießer wie sein Vater werden. Darüber hinaus lebt Mika mit einer ständigen Faszination von allem übernatürlichen. Er glaubt an die Zauberei und Voodoo und so. Das liegt vor allem daran, dass sein Großvater solche Geschichten mal gehört hat und sie einfach weitererzählt hat. Durch solche Geschichten wurde seine Aufmerksamkeit auch auf die Teufelsfrüchte gelenkt, denn von diesen Früchten geht die größte Power aus, weil sie ja angeblich vom Teufel persönlich in die Welt gesetzt wurden und einen dafür sogar das Meer verflucht, wenn man eine isst. Seitdem träumt er davon, eines Tages eine zu essen, wobei es ihn vorher gar nicht interessiert, welche Frucht es denn nun ist. Nach seiner Meinung würde das Schicksal schon wissen, was es ihm denn da vorsetzen würde.
Desinteressen: Mika würde niemals und unter gar keinen Umständen aus irgendwelchen unwichtigen Gründen ( Essen ist ein wichtiger Grund) die Natur, bzw. die Tierwelt zerstören. Er lebt nach dem Motto: „Töte etwas nur, wenn du es auch essen willst.“ Auch das sinnlose Abschlachten von Menschen verabscheut er vor allem, seitdem er erfahren hat, was mit seiner Mutter passiert ist. Was der Mann mit der schwarzen Haarkugel auf dem Kopf auf den Tod nicht abkann, sind Spießer, Langweiler und jene, die alles in ihrem Leben kontrollieren und nie etwas riskieren wollen, denn er glaubt, dass es da draußen Mächte gibt, die einem Schaden, wenn man selbst die Kontrolle über das Geschehen an sich reißen will. Das beste Beispiel dafür sei sein Vater , denn den haben sie schon bestraft, denn er hat alles verloren. Darüber hinaus hasst er engstirnige Menschen, die keinerlei Fantasie besitzen, denn Mika ist der festen Überzeugung, dass nichts unmöglich ist, wenn man nur fest genug daran glaubt. Die dümmste Erfindung der Menschheit ist seiner Meinung nach das Buch, denn wenn man wirklich an etwas interessiert ist, kann man es sich auch selbst aneignen, bzw. es lernen ( das ist wahrscheinlich nur seine Meinung, aber er respektiert es, wenn andere Bücher mögen). Des Weiteren ist unser Freund mit der außergewöhnlichen Haarpracht der Meinung, dass es einem doch ziemlich egal sein kann, was andere von einem denken, denn die sind dann halt engstirnig und dumm. Deswegen sei es aus seiner Sicht der Dinge vollkommen unnötig, sich über harmlose und unwichtige Dinge wie Beleidigungen aufzuregen und damit eine sinnlose und überflüssige Prügelei anzufangen, die mit Blutvergießen endet.
Mag: seinen Afro, Schiffszimmerei, Spaß, Abenteuer, einfach mal nichts tun und alles auf sich zukommen lassen, das Okkulte, übernatürliche Fähigkeiten ( vor allem Teufelskräfte)
Hasst: Spießer, Langweiler, Kontrollfanatiker, sinnloses Vernichten und Töten, Menschen ohne Vorstellungskraft, Bücher, Streit, wenn jemand seinen Afro verunglimpft
Auftreten: Mika liebt ein extravagantes und spektakuläres Auftreten, um den anderen sofort zu zeigen, dass er etwas besonderes ist und niemals klein bei geben wird. Ein solches Auftreten ist zum Beispiel, wenn er aus einer größeren Höhe direkt vor den anderen auf den Boden springt. Er möchte auch, dass dann im Augenblick seines Auftritts alle Augen auf ihn gerichtet sind, denn er gibt sich Mühe mit ihnen und möchte mit Aufmerksamkeit dafür belohnt werden. Sein Vorteil in dieser Kategorie ist allein schon die Tatsache, dass er auf Grund seiner ausgefallenen Haarpracht und seiner muskulösen Körpergestalt überall auffällt und auch schon beim Auftauchen ein gutes Stück größer erscheint und es dadurch manchmal vermag, den Gegenüber einzuschüchtern. Ansonsten fängt Mika zwar schnell zu reden an, doch mit dem Handeln dauert das so seine Zeit, da er zunächst versucht, der Konfliktsituation aus dem Weg zu gehen, bzw. sich darum herum zu reden. Er trägt fast immer ein Lächeln im Gesicht, wobei man seine Augen auf Grund der großen Sonnenbrille aber nicht sieht. Seine Grund-Körperhaltung ist in höchstem Maße entspannt, da er das Leben genießen möchte und nur sehr selten darüber nachdenkt, was als nächstes passieren könnte. Dies wird oftmals durch mindestens eine Hand ergänzt, die sich in der Hosentasche befindet. Er macht einfach nur vom Aussehen einen harmlosen Eindruck bis auf den Spalthammer, den er gut sichtbar bei sich trägt.
Verhalten: Wenn man ein neues Wort für Gelassenheit erfinden müsste, wäre es Mika. Ganz egal, wer auf ihn zukommt, und wäre er blutverschmiert, zunächst bleibt Mika gelassen, bis er weiß, was der Fremde von ihm will. Er toleriert eigentlich alles, außer wenn jemand ihm vorschreiben will, wie er zu leben hat oder wenn es seine Frisur angeht. Wenn jemand eines der beiden letzteren tun will, sollte er schleunigst das Weite suchen, denn Kritik an der perfekten Frisur wird nicht toleriert. Allerdings hat Mika auch ein gesundes Konkurrenzbewusstsein, dass ihn zu Höchstleistungen antreibt, wenn er den Anderen übertreffen will. Ansonsten versucht er Streit zu vermeiden oder sich um diesen herum zu quatschen. Der Mann mit dem Afro ist eigentlich nämlich ein Kumpeltyp und infolge dessen versucht er, mit anderen schnell ins Gespräch zu kommen, um diese näher kennen zu lernen. Dabei werden alle anderen schnell seine "Bros" und "Sis", wie sie von da an auch immer genannt werden. Er liebt es laut und stellt sich auch mal in den Mittelpunkt, sofern dies möglich ist. Dass er nicht vergessen wird, ist für den Afromann mit einem kleinen Aufmerksamkeitsbedürfnis ebenso wichtig und so verhält er sich auch. Das ist bei ihm eine Frage von Ruhe und Sturm. In seinen Ruhephasen ist er ruhig, träumt am Tag und chillt vor sich hin. Hat er währenddessen einen Zwischenstop in einer Sturmphase gemacht, sucht er die Aufmerksamkeit und das Laute. Der Übergang zwischen den zwie Seiten ist eher flüssig und hängt davon ab, in wessen Gesellschaft sich Mika befindet. Ist er nur von Freunden und Bekannten umgeben, ist er eher in Ruhephasen, da diese in ja sowieso schon kennen, und in der Öffentlichkeit sucht er den Sturm. Das heißt, dass er da laut wird und auffallen will. Bei seiner Sprache benutzt der Mann mit starkem Haarwachstum gerne und viele "überflüssige Anglismen", vor allem bei den Bezeichnungen für Freund, wie z.B. Buddy, Homie, etc.
Wesen: Der Afro brachte seinem Träger offensichtlich eine zweite Facette für seine Persönlichkeit mit, denn während Mika normalerweise einfach ein lebensfroher Typ ist, den man nicht sehr ernst nehmen muss und dem es schwer fällt, alles wirklich ernst zu nehmen, existiert in ihm noch eine andere Seite. Zur ersten Seite kommt noch die Tatsache, dass er ein Tagträumer und manchmal leicht geistesabwesend ist. Die einzige Ausnahme dazu bildet, dass Mika ein Konkurrenztyp ist, solange die Konkurrenz nicht nur auf Auseinandersetzungen untereinander beruht. Solche Konkurrenz nimmt er sehr ernst, denn er will da nicht schlechter sein als sein Gegenüber. Er kommt mit sich und eigentlich jedem klar, solange der andere nicht versucht, Mika zu kontrollieren oder Mikas Lebensstil zu ändern ( oder sich an seinem Afro vergreift, denn da versteht Mika keinen Spaß). Er ist ein Schwätzer wie er im Buche steht. Mika redet viel ( oftmals zu viel), schnell und außerdem um den heißen Brei herum. Im Prinzip ist Mika ein gutmütiger Mensch, der selten Streit sucht, doch er würde alles tun, um seine Freunde, sein Schiff oder seinen Afro zu beschützen. Die andere Seite, die mit seinem Afro erwachte, sehnt sich nach Aufmerksamkeit und danach, etwas Besonderes zu sein. Diese Seite will Lautstärke und Action, während er sonst auch mal Ruhe vertragen kann. Mika versucht noch, einen Kompromiss aus beiden Seiten zu finden. So springt er manchmal von einer Seite auf die andere.
Lebensziel:Mika will der berühmteste Afro-Träger der Welt werden. Dabei will er die Welt umsegeln, um dabei die wildesten, coolsten und lustigsten Abenteuer zu erleben, von denen die Welt je gehört hat. Außerdem möchte er ein Schiff bauen, wie es die Welt noch nicht gesehen hat; ein Schiff, das in der Lage ist, den gefährlichsten Stürmen, den wildesten Gewässern und den größten Gefahren zu begegnen und allem zu trotzen. Dieses Schiff soll der ultimative Beweis dafür sein, dass der Afroman auch die besten Schiffe bauen kann und ihn vor allem Ivan nicht übertrumpfen kann.
Stärken und Schwächen
Stärken: Die größte Stärke des Afro-Trägers ist eindeutig seine Willenskraft, denn dank seinem Glauben an die legendäre Afropower gibt er so gut wie niemals auf. Er verfügt auch über eine große Geschicklichkeit, die er sich in all den Jahren als Schiffszimmermann angeeignet hat und immer noch aneignet. Des Weiteren ist er sehr athletisch und findet garantiert den schnellsten und direktesten Weg zum Ziel, wenn er nur weiß, wo das Ziel ist. Diese Fähigkeit ist eine direkte Folge seiner vielen, langen und allmorgendlichen Sprints durch den Wald nach Tuck. Für Mika gibt es nämlich dank seines akrobatischen Könnens keine Hindernisse, um die er nicht herum käme ( oder mitten durch). Zu den größten Stärken dieses Waldakrobaten zählt auch seine unglaubliche Coolness, die ihn dazu befähigt, auch im Abgesicht der abnormalsten Erscheinungen zunächst ruhig und gelassen zu bleiben. Dadurch war es ihm schon möglich, so manchem Streit aus dem Weg zu gehen. Trotzdem ist Mika absolut zuverlässig und wenn er einem Freund ein Versprechen gibt, dann hält er es auch, so wie er auch übernommene Aufgaben immer vollkommen zufriedenstellend erledigt, denn das ist eine Frage der Ehre für jeden Mann mit Afro. Die zwei Facetten seiner Persönlichkeit können für ihn ebenfalls eine Erleichterung sein, denn sie ermöglichen es ihm, auch einmal abzuschalten und nicht die ganze Zeit Action haben zu wollen.
Schwächen: Mikas größte Stärke ist auch eine seiner größten Schwächen, denn wenn jemand seinen Afro beschädigt, sieht er rot. Dann ist es vorbei mit allen guten Vorsätzen und Eigenschaften, die er normalerweise besitzt. Des Weiteren bringt ihn sein loses Mundwerk öfter mal in prekäre Situationen, die er eigentlich vermeiden wollte. Es kommt oftmals vor, dass sich der Träger des wahrscheinlich größten Mundwerks im West Blue verquatscht und Dinge sagt, die er eigentlich nicht sagen wollte, aber erst realisiert, wenn es bereits viel zu spät ist. Deswegen sollte ihm niemand ein Geheimnis anvertrauen, das niemand sonst wissen darf. Auch hat besteht ein großes Problem darin, dass er manche Dinge einfach nicht so ernst nimmt, wie er eigentlich sollte, und z.B. Gefahren teilweise erst sehr spät wahrnimmt. Außerdem ist er auf Grund seiner Tagträumerei manchmal nicht so ganz bei der Sache. Dabei kann es passieren, dass Mika in einem Gespräch, in dem es um das Abendessen ging, in Gedanken das Abendessen vor sich sieht, obwohl der Gesprächspartner das Thema lägst gewechselt hat. Auch denkt er nicht oft über die Konsequenzen seines Handelns nach, was ihm schon so manche Schwierigkeiten bereitet hat. Darüber hinaus sucht sich der unerschrockene Kämpfer manchmal Aufgaben, die für ihn einfach eine Nummer zu groß sind, er das aber einfach nicht wahrhaben will.
Klassen
Kampfklasse: Kämpfer
Jobklasse: Zimmermann
Geschichte
Ja, alle Menschen im Schlafzimmer der Familie Ruko sahen vollkommen verdutzt aus der Wäsche, als sie das schreiende Neugeborene betrachteten. Denn der kleine, gerade erst zur Welt gekommene Mika hatte schon Haare auf dem Kopf!!! Pan sah den Kleinen ein wenig überrascht, aber doch sehr liebevoll an, während Louis seinen Sohn eher misstrauisch beäugte, denn wer hatte schon mal von einem Kind gehört, das schon bei seiner Geburt Haare hatte. Nur Samuel, Mikas Großvater, traute sich, das auszusprechen, was alle insgeheim dachten und Louis befürchtete: „Dieser Junge wird einmal etwas wirklich Besonderes werden!“
So hatte Mika also das Licht der Welt erblickt. Von diesem Moment an war er der Schatz der Familie. Doch der Mensch, der den größten Narren an dem Kleinen gefressen hatte, war sein Großvater Samuel, seines Zeichens gescheiterter Möchtegern-Pirat. Er sah in Mika den Jungen, den er immer hatte haben wollen, seit sein eigener Sohn sich dagegen entschieden hatte, den Traum seines Großvaters zu leben. Seit Mikas Geburt, nachdem ihn Pan ins Bett gebracht hatte, schlich sich Samuel ins Zimmer, um den kleinen Mika aufzuwecken und ihm Geschichten von den wildesten und komischsten Abenteuern zu erzählen, die sich Samuel nur ausdenken konnte. Diese Geschichten hatten aus irgendeinem Grund eine sehr beruhigende Wirkung auf Mika, denn er schrie niemals, bis die Geschichte nicht bis zum Ende erzählt worden war. Diese frühen Tage seiner Kindheit waren Mikas glücklichste Tage, denn seine Mutter kümmerte sich um ihn, sein Vater war stolz auf die Fortschritte, die er machte, und sein Großvater war derjenige, der genau wusste, wie man ihn unterhalten konnte. Doch diese Tage hielten nicht lange an. Denn dies alles sollte sich ändern, als Louis bemerkte, wie sehr Mika Gefallen an seines Großvaters Geschichten fand. Louis war zwar pflichtbewusst genug seinem Vater gegenüber, um diesen bei sich wohnen zu lassen, aber er würde unter gar keinen Umständen zulassen, dass dieser Mika mit seinen Geschichten verderben würde. Von diesem Tag an hatte er eine solche Angst, dass sein Sohn wie sein Vater ein gemeiner Pirat und Gesetzesbrecher werden würde, dass er immer die Kontrolle über alles haben wollte, was der Kleine gerade anstellte. Richtig paranoid wurde er erst, als er sah, wie seine Frau Pan zunehmend unglücklich wurde. Er nahm dann nämlich an, dass sie mit seinem Vater sympathisieren würde, und entzog Mika auch weitestgehend ihrer Obhut. Doch solange Mika seine Mutter noch zu Gesicht bekam, war er noch mit seinem Leben zufrieden, obwohl sein Vater nachts das Haus absperrte, damit niemand hinein- oder hinauskam und ihn tagsüber mit zur Arbeit nahm ( Louis war auch Zimmermann im Sharewood Unternehmen), damit ihm die Arbeit sozusagen ins Blut überging.
Doch als Mika 5 Jahre alt wurde, veränderte sich sein Leben dramatisch. War vorher noch seine Mutter für ihn da gewesen, um ihn zu trösten, war dies nun nicht mehr der Fall. Nach 7 Jahren Ehe hatte sie nun endgültig die Nase voll von Louis und seinem Kontrollfanatismus. Pan überlegte nun schon seit einem halben Jahr, ob sie nun nicht doch Louis Kontrolle entfliehen wolle, aber sie liebt Mika so sehr, dass sie es einfach nicht übers Herz brachte, ihn mit seinem Vater allein zu lassen. Aber jetzt konnte sie es einfach nicht mehr ertragen, mit anzusehen, wie Louis seinen eigenen Sohn behandelte, ihm alle Freiheit nahm und sogar sie, Mikas eigene Mutter kaum mehr in die Nähe des Jungen ließ. Der Knoten, mit dem ein unsichtbares Seil sie zuvor an Louis gefesselt hatte, war geplatzt. Als Louis eines Tages wieder mit Mika bei der Arbeit war, ergriff Pan eine der wenigen Möglichkeiten und verließ ein letztes Mal das Haus, in dem sie 7 Jahre lang gelebt hatte; aber dieses Mal war es für immer. Im Hafen bestieg Pan ein Passagierschiff. Wohin es fuhr, war ihr herzlich egal. Sie wollte nur weg, weg von dem Mann, den sie einst geliebt hatte und nun hasste, weg von dem Ort, den sie in ihr Herz geschlossen hatte und den sie als einzigen Ort auf der Welt wirklich kannte und weg von ihrem Sohn, den sie über alles liebte, aber die Hilflosigkeit ihm gegenüber nicht mehr ertragen konnte. Mit Tränen in den Augen blickte sie auf ihre Heimatstadt Tuck zurück, als das Schiff sich dem Horizont näherte und sie einer ungewissen Zukunft entgegen trug. Von all dem erfuhr der Kleine erst am nächsten Tag, als sein Vater schreiend, brüllend und tobend nach Hause zurückkehrte. Ein Freund von ihm hatte ihm nämlich erzählt, dass er Pan dabei gesehen habe, wie sie das Passagierschiff bestieg und davon segelte. Louis gab seinem Großvater die Schuld an all dem, denn er hatte Pan angeblich einen Floh ins Ohr gesetzt, dass sie ihn verlassen sollte. Seinem Sohn erzählte er, seine Mutter habe ihn aufgegeben und verraten, doch das Kleinkind schrie nach seiner Mutter und hörte seinem Vater nicht zu. Als Mika nicht aufhören wollte zu schreien, fing sein Vater an, ihn zu schlagen. Für ihn war es auch in der Folgezeit ohne seine Mutter sehr schwer, weil er praktisch non-stop seinem Vater ausgeliefert war und er eben diesen nicht wirklich leiden konnte.
Die Zeiten änderten sich, als Mika in die Schule kam und dort nicht länger von seinem Vater überwacht werden konnte, denn dieser musste zur gleichen Zeit im Unternehmen arbeiten. Louis dachte, er habe seinem Kind genug Sinn für Recht und Ordnung eingebläut, damit er in der Schule keine Dummheiten anstellte. Das tat der frisch Eingeschulte auch kaum, wenn er denn zur Schule ging. Viel lieber schwänzte er die Schule, die ihn nicht wirklich interessierte, und rannte nach Hause zu seinem Großvater, um von ihm neue, spannende Geschichten zu hören. Mika ging in diesen Geschichten auf. In ihnen fand er die Freiheit und das unbeschwerte, unkontrollierte Leben, das er in der Wirklichkeit nicht führen konnte. Nachts träumte er von Abenteuern auf Hoher See und tagsüber lauschte er entweder seinem Großvater oder er träumte in Schule von diesen Abenteuern. Kein Wunder also, dass die Zensuren des Tagträumers nicht besonders gut ausfielen. Im Gegenteil, sie waren unglaublich schlecht. Deswegen kam Mika nicht darum herum, das Schuljahr zu wiederholen. Dadurch begann ein neuer Abschnitt in seinem Leben, denn in seiner neuen Klasse traf er Ivan, mit dem er sich schnell blendend verstand. Ivan wurde schnell Mikas bester Freund und hatte sogar einen positiven Einfluss auf dessen Leben. Statt wie zuvor jeden 2. oder 3. Tag die Schule zu schwänzen, tat er das jetzt nur noch höchstens einmal pro Woche. Da besuchte er seinen Großvater und Ivan kam mit. Zusammen lauschte sie Samuels verrückten Geschichten und obwohl Ivan nicht so begeistert von ihnen war wie Mika, hörte auch er sie gerne, denn er und Ivan spielten diese Geschichten gerne nach. Ivan war der erste richtige Freund, den der Sitzengebliebene jemals gehabt hatte, und sie waren ein tolles Team. Mika zeigte Ivan alle möglichen Wege durch den Wald und die schönsten Plätze der Insel, während der etwas gescheitere Ivan ihm in der Schule weiter half. Die beiden waren ein tolles Team und deckten gegenseitig die Schwächen des jeweils anderen ab.
Mika war 8 und in der 2. Klasse, als sein Großvater ihm eine Geschichte erzählte, die sein Leben verändern sollte. Samuel erzählte Mika und Ivan die Geschichte von dem legendären Afrokrieger. Das war eine Geschichte über einen Krieger mit einem Afro, der sich dadurch auszeichnete, dass er niemals und unter gar keinen Umständen aufgab. Diese unglaubliche Willenskraft ließ ihn Dinge tun, die alles Menschenmögliche übersteigen und in die Geschichtsbücher einzugehen. Dies war die Geschichte, die sich in Mikas Gehirn einbrannte wie Lava. Noch am nächsten Tag beschloss er, dass auch er einen Afro tragen und in die Geschichtsbücher eingehen wollte. Da Mika schon immer ein extrem starkes Haarwachstum und äußerst stabile und widerstandsfähige Haare hatte, dauerte es nicht lange, bis ein kleiner Afro seinen Kopf zierte. Louis flippte fast aus, als er Mikas neue Frisur sah, und rasierte Mika den Kopf. Doch nach nicht einmal 1 Woche war der Afro wieder da, und zwar dichter als vorher. Louis machte das ganze noch 2 mal, aber dann gab er es auf. Mika hasste seinen Vater für dessen Engstirnigkeit und dafür, dass er seinen tollen Afro beseitigen wollte. Mika glaubte von dieser Zeit unerschüttlich an die legendäre Afro-Power, von der sein Großvater erzählt hatte. Dadurch, dass er ab da ebenso stark an sich glaubte und niemals aufgab, wurde er besser in eigentlich allem. Doch neben seinem größeren Durchhaltevermögen hatte sich noch etwas mit dem frisch gebackenen Afro-Träger verändert. Wann immer er nun in der Gegenwart fremder Menschen war, wollte er auffallen und von allen bemerkt werden. Diese neue Seite an ihm stand in einem kleinen Gegensatz zu seiner eigentlichen, coolen und gelassenen Natur. Doch mit der Zeit sollten sich die Seiten einander annähern und mehr und mehr miteinander verschmelzen.
Als Mika 10 war, schlich sich sein Großvater nachts in sein Zimmer und betäubte ihn zusätzlich, damit Mika ja nicht aufwachte. In dieser Nacht tätowierte er Mika das Totenkopf-Symbol in dessen rechten Oberarm. Am nächsten Morgen, als Mika aufwachte und das Tattoo bemerkte, schrie sein Vater ihn an und verprügelte ihn, weil dies das Symbol eines Piraten sei und was er sich dabei gedacht habe, sich das auf den Arm tätowieren zu lassen, und ob ihm bewusst sei, dass man Tattoos nie wieder los wird. Mika beteuerte, dass er nichts dergleichen getan habe, aber sein Vater hörte ihm nicht zu, sondern schlug weiter auf ihn ein. Noch am selben Tag sprach Mikas Großvater mit ihm und sagte, dass ihm das alles sehr Leid täte, aber dass das Tattoo ein Zeichen für Freiheit sei und für Mika ein Zeichen des Widerstandes gegen seinen Kontrollfanatiker von Vater. Mika behandelte das Tattoo von nun an auch so und er hasste seinen Vater abgrundtief. Immer öfter flüchtete er zu Ivan und kam nicht umher, Boris, Ivans Bruder, zu bewundern, der sich seit dem Verschwinden von Ivans wahrem Vater wie ein echter Vater benahm, obwohl er nicht so viel älter war als manche seiner Geschwister. Mit seiner ganzen Tat- und Manneskraft wurde Boris auch in gewisser Weise ein Vorbild für Mika. Mit seinem neuen Symbol auf dem Arm und seinem Afro fühlte er sich bestärkt, seinen wahren Zielen nachzueifern. Diese Selbstzuversicht gab ihm Kraft, die er oft brauchte, um sich gegen seinen Vater zu behaupten, der mit der Zeit noch paranoider wurde. So sehr, wie er seinen Vater hasste, liebte Mika seinen Afro und er liebte ihn noch mehr seit jenem Tag, an dem er ihm vielleicht das Leben rettete. Mika und Ivan waren wieder in den Wald verschwunden, um dort Pirat zu spielen. Sie übten einen Kampf und kletterten die Bäume hoch, so tuend, als seien es die Masten von Schiffen. Als die beiden erschöpft am Fuße eines hohen Baumes standen und über eine von Großvaters Geschichten diskutierten, fiel aus der Krone des Baumes eine unreife Milchorange herab und traf Mika direkt am Kopf. Er brsch sofort zusammen und Ivan schleppte ihn ins Krankenhaus. Der Arzt stellte eine leichte Gehirnerschütterung und ein paar Blessuren fest, aber er sagte Mika, dass sein Afro ihn vor schwereren Verletzungen und vielleicht vor dem Tod bewahrt habe, weil er das fruchtige Geschoss leicht abbremste und ein wenig ablenkte, sodass es nicht direkt den Kopf traf.
Sein Vater war schon immer ein Kontrollfanatiker und für Mika eine Last gewesen, doch dies alles sollte sich noch verstärken, als er 14 war. Der Jugendliche war in der Schule, als er hörte, bei Sharewood hätte es einen Unfall gegeben. Mehr aus reiner Neugier als aus Sorge um seinen Vater, an den er in diesem Moment nicht einmal dachte, gesellte sich Mika in die Reihen jener, die zum Unglücksort liefen, um das Unglück zu sehen. Und da lag er, Louis, mit seinen beiden Beinen eingeklemmt unter einem großen Stapel an Planken, die auf das Deck eines Schiffes gehoben werden sollten, um eben das Deck fertig zu stellen. Das Seil des Flaschenzugs, mit dem die Planken nach oben transportiert werden sollten, war gerissen und sein Vater war der Leidtragende. Mika verstand es zunächst nicht, aber er war nicht traurig, als er seinen Vater in dieser Situation sah, aber sein Unterbewusstsein wusste: „Dieser Drecksack hat es nicht besser verdient!“ Von nun an hatte Mika die ganze Last zu tragen. Sein Vater war ans Bett gefesselt, da er seine Beine nicht mehr benutzen konnte und sein Großvater war einfach schon zu alt zum Arbeiten. Sharewood half zwar Mitarbeitern, die einen Unfall erlitten hatten, doch nur mit diesem Geld kam man nicht über die Runden. Also musste der 14-jährige einen Job annehmen, um Vater und Großvater durchzubringen.
Mit 15 dann fing Mika gemeinsam mit Ivan eine Lehre als Schiffszimmermann an und es stellte sich heraus, dass beide außergewöhnlich begabt dafür waren. Zum ersten Mal in Mikas Leben war sein Vater wirklich, wirklich stolz auf ihn, denn Mika wurde richtig gut. Dies lag vor allem daran, dass er sich mit Ivan einen ständigen, aber harmlosen Zweikampf lieferte, wer schneller die meisten Fortschritte machte. Vor allem dieser Wettstreit brachte Mika voran. Auch seine körperlichen Fähigkeiten entwickelten sich, denn jeden Morgen musste er 5 km durch den dichten Dschungel rennen, bevor er Tuck erreichte. Für Mika gab es einfach kein besseres Training, um fit zu bleiben. Als ihm die eine Strecke langweilig wurde, rannte er Umwege und kompliziertere und anspruchsvollere Strecken. Seitdem er mit der Lehre angefangen hatte, benutzte er sein Werkzeug auch, um ein wenig Kämpfen zu trainieren. Seine Lieblingswerkzeuge waren der Spalthammer, denn er konnte als Hammer und als Axt benutzt werden, und die Kataba, denn der Afro-Träger schätzte sie auf Grund ihrer höheren Präzision höher ein als andere Sägen. Mika war der Auffassung, dass es nie schaden könne, ein wenig Selbstverteidigung zu beherrschen und vielleicht würde er ja noch ein Pirat werden, denn dafür wäre das Kämpfen auf jeden Fall von Vorteil. Da er dank seines Geschickes noch während seiner Ausbildung ein wichtiger Arbeiter des Unternehmens wurde, gestattete es ihm die Geschäftsführung, sich neue Werkzeuge nach seinem Wunsch anfertigen zu lassen, denn sie hatten Mikas Potenzial bereits erkannt. So kam Mika an seinen Spalthammer und seine Kataba, die er in einer Spezialkonstruktion auf dem Rücken trägt.
Mit 18 schloss er seine Ausbildung gemeinsam mit Ivan ab und hatte nun einen vollwertigen Job als Schiffszimmermann bei Sharewood. Dadurch konnte er seinen anderen Job wieder aufgeben, denn was er als Schiffszimmermann verdiente, reichte. Auf Grund seiner Geschicklichkeit und seiner Fähigkeit, mühelos jeden Ort des Schiffes zu erreichen, wurde der tollkühne Mastkletterer schon bald ein wichtiges Mitglied in dem Schiffsbautrupp von Sharewood. Zusammen mit seinem besten Freund galt er als eines der größten Talente im Unternehmen.
Im nächsten Jahr kam Ignaraz wieder nach Hause, Ivans wahrer Vater. Er war ein Pirat gewesen, genau wie Großvater, dachte sich Mika und wollte ihn unbedingt kennen lernen. Auch Ignaraz erzählte viel aus seinem früheren Leben. Auch er erzählte Abenteuergeschichten. Aber seine Geschichten klangen nicht so ausgeschmückt wie die von seinem Großvater. Mika beschloss also, Ignaraz mal zu fragen, ob er schon mal etwas von seinem Großvater gehört habe. Ignaraz lachte nur und sagte, dass er zwar alle herausgegebenen Steckbriefe gesehen habe, sich aber niemals an jemanden wie Mikas Großvater erinnern könne ( er hatte Ivan mal zu Mika nach Hause begleitet, um die Familie von Ivans bestem Freund kennen zu lernen und dabei Samuel kennen gelernt ). Das war der Moment, in dem eine Welt für Mika zusammenbrach. Bisher hatte er geglaubt, sein Großvater sei etwas besonderes gewesen, hätte all diese Abenteuer selbst erlebt, aber nun wusste er, dass Samuel in Wirklichkeit nichts weiter war als ein alter, armer Versager mit einem Traum, vor dem er selbst Angst hatte. Obwohl der enttäuschte Schiffszimermann einfach nicht glauben konnte, dass sein eigener Großvater ihn 19 Jahre lang angelogen hatte, und an der Schwelle zum Hass gegenüber diesem Stand, verlor er trotzdem nicht seinen Traum. Zu tief hatten sich einerseits die vielen Geschichten in sein Gehirn eingebrannt und auch die Geschichten, die er von anderen und letztlich insbesondere von Samuel gehört hatte. Mika verbrachte in der folgenden Zeit immer weniger Zeit zu Hause und immer mehr Zeit bei Ivans Familie. Jetzt bewunderte er Ignaraz auf Grund seiner Erfahrung, seines Lebens, aber noch mehr bewunderte er Boris. Obwohl dieser wusste, dass Ignaraz einmal Pirat und auf der Grandline gewesen war, legte er sich trotzdem mit diesem an.
Boris und Ignaraz waren zur Hinrichtung Gol D. Rogers gefahren, während Ivan und Mika sie nur live über so einen Teleschnecken-Videoschirm sehen konnten. Aber das war egal, denn Mika fühlte sich, als wäre er dabei, als stände er direkt neben dem Piratenkönig, dem stärksten Mann der Welt, als dieser hingerichtet wurde. Gol D. Rogers' Ausstrahlung schien keine Grenzen zu kennen. Mika fühlte sie so deutlich, als wäre er ein Zuschauer in der ersten Reihe. Niemand konnte dieser Ausstrahlung entkommen, ganz gleich wo man war, solange man diese Szenarien sah. Rogers letzter Lebensfunke wurde zum einem Feuer, das die gesamte Welt erfüllte und das die gesamte Erde verschlang. Auch Mika war begeistert, aber er fühlte immer noch eine Verantwortung seinem Vater, der ja nicht mehr laufen konnte, gegenüber, weswegen er nicht sofort lossegelte.
Ungefähr ein Jahr später kam der Zeitpunkt, als Boris die Segel setzte und Sharewood verließ. Mika saß lange auf einem Baum an der Küste und sah Boris nach, wie er sich langsam dem Horizont näherte. Da packte Mika das Gefühl der Eifersucht. Boris war frei, er konnte jetzt tun und lassen, was er wollte. Das war genau das, was Mika auch wollte, denn sein Vater war in der letzten Zeit noch unerträglicher geworden und Ignaraz zeigte überall, wie stolz er auf seinen Sohn war. „Die nächste Chance“, schwor die sich, „die nächste Chance, um hier wegzukommen, die werde ich ergreifen.“
Charakterbild
Mika sieht aus wie der Typ vom linken Bild mit schwarzem Afro und den Klamotten vom rechten.
[Danke an Scar für die Idee mit dem Bild und Jonathan Volta, der den Afro umgefärbt hat]
Schreibprobe
„...und damit stieg mein Kopfgeld auf 55 Mio. Berry an.“ Nachdem Großvater Samuel seine Geschichte beendete, kribbelte Mikas gesamter Körper. Er zitterte so vor Aufregung, dass es auch Ivan bemerkte, der neben ihm lag und ebenfalls seinem Großvater zugehört hatte. Mika dagegen befand sich in seinen Gedanken schon wieder mitten auf Hoher See, Seite an Seite mit seinem Großvater, brüllend und kämpfend, als ihn Ivans Stimme aus seinen Tagträumen riss: „Hallo, Mika, huhu, komm, wach auf!“ Mika fuhr erschrocken hoch, rieb sich die Augen und realisierte jetzt zum ersten Mal seit gut 2 Stunden, dass Ivan direkt rechts neben ihm auf dem Fußboden lag. „Na, wieder mal vom Piratenleben geträumt?“ Ja, Ivan kannte ihn wie kein Zweiter, das war Mika schon lange klar. „Jedes Mal, wenn du von Piratenabenteuern träumst, kriegst du so einen glasigen, verträumten Blick.“ Mika, jetzt endlich wieder mit klarem Kopf, stand auf, bedankte sich bei seinem Opa für die coole Geschichte und rannte dicht gefolgt von Ivan nach draußen in die Wälder. Hier war er zu Hause, hier kannte sich niemand besser aus als er. Und doch, ...bedrückte ihn etwas. „Hast du nicht auch manchmal das Gefühl, dass du hier fehl am Platze bist, dass du eigentlich ganz woanders sein willst?“ war die Frage, die er an Ivan stellte, obwohl er sie sich eigentlich selbst am öftesten stellte. Die Geschichten seines Großvaters klangen für Mika, als würden sie von einer Welt erzählen, die nur wenigen zugänglich ist, und die meisten vermieden es, einen Blick hinein zu werfen. „Irgendetwas fehlt mir, doch ich weiß nicht, was es ist. Vielleicht ist es die ungeheure Weite, die das Meer gegenüber dieser Insel ausstrahlt, auf der ich jeden Baum, jeden Ast und jeden Stein kenne. Großvaters Geschichten faszinieren mich jedes Mal aufs Neue, weil sie mich in eben jene Welt eintauchen lassen, der ich gerne angehören möchte.“ Mika hatte laut gesprochen, obwohl er das eigentlich nicht wollte, aber es war nicht wichtig.Ivan verstand Mika,nicht etwa, weil er selbst das Verlange verspürte, zur See zu fahren, aber es war ihm schon bei seinem Bruder aufgefallen. „Glaubst du, dass das alles wirklich so passiert ist, wie es dein Großvater erzählt?“ Der Zweifel in Ivans Stimme war sogar für Mika nicht zu überhören, obwohl er gelegentlich dazu neigt. Diese Zweifel waren auch Mika schon gekommen, aber er wollte sie einfach nicht hören. „Was wäre denn das für ein Großvater, der sein Leben lang nichts besseres zu tun hat, als seinen Enkel zu belügen?“ Mit diesem Gedanken hatte Mika schon immer alle Zweifel über die Geschichten seines Opas weggewischt, die ihn kurz zum Grübeln gebracht hatten.
Nachdem er sich von Ivan verabschiedet hatte, kletterte Mika auf einen Baum, setzte sich irgendwo in dessen Krone, wo ihn niemand sehen konnte, und dachte wieder an das Meer, das große, weite Meer. Seine Gedanken schweiften über epische Kämpfe, Trinkgelage, Feste und Abenteuer bis hin zu langen Fahrten durch die stürmische See, die ihr Bestes gibt, um den Seefahrern einen schnellen Tod zu bringen. Doch auch dieses Mal war es Mika nicht vergönnt, seine Träume zu Ende zu träumen. „Mika, du kleiner Bastard, komm sofort wieder nach Hause, sonst setzt es was! Was fällt dir überhaupt ein, schon wieder die Schule zu schwänzen? Komm sofort nach Hause und mach mir was zu essen!“,erschallte die Stimme von Mikas Vater irgendwo zwischen die den Bäumen hervor.
Diese doofe Verstärkerschnecke, die er sich bestellt hat. So kann ihn doch jeder auf der ganzen Insel hören, dachte Mika.
Und damit fiel Mikas Blick auf das, was ein Piratenleben wirklich auszeichnet. Die Freiheit, die Tatasache, dass man so gut wie ungebunden ist, dass man tun und lassen kann, was man will. Ja, dass ist es, dachte Mika, das ist das, was mir fehlt: Freiheit!
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