Charakterdatenblatt
Persönliche Daten
Name: Vruden
Vorname: Gimbli
Spitzname: Schildramme
Geburtstag: 4.4.
Alter: 44 Jahre
Größe: 1,41 m
Gewicht: 79 kg
Augenfarbe: Dunkelbraun
Haarfarbe: Dunkelbraun
Aussehen: Gimbli ist groß - zumindest für einen Zwerg, denn würde man seine Körpergröße auf Menschenmaßstäbe übertragen, so wäre er wohl etwa 1,85m groß. Da er aber eben kein Mensch ist, ist er für die menschliche Spezies vor allem eines, klein, denn er ist kaum größer als ein 10-jähriges Mädchen. Dafür aber könnte dieses Mädchen sich dreimal hinter Gimbli verstecken, denn trotz seiner geringen Körpergröße hat er ein Kreuz, das selbst das von gut trainierten Sportlern in den Schatten stellt. Auch die Muskelpakete an Armen, Beinen und eigentlich am ganzen Körper können sich sehen lassen und lassen den Dwarf im Gesamtbild, klein, kräftig und kompakt wirken. Auffällig sind auch seine breiten Hände, die an vielen Stellen vom harten Arbeiten Schwielen aufweisen. Der kantige Kopf von Gimbli wirkt, als ob er nahtlos in den kräftigen Oberkörper übergeht, da der ohnehin nur kleine, dicke Hals vom starken Bartwuchs verdeckt ist. Aber auch dieser dichte, schwarze, stets gut gepflegte Vollbart kann die kantigen, oft grimmig wirkenden Gesichtszüge nicht verdecken. Über den beiden Augen, sitzen zwei buschige Augenbrauen und lenken ein wenig, von der sehr breiten und platten Nase ab, die allerdings nicht das Ergebnis einer Kneipenschlägerei ist, sondern bei fast allen Bewohnern Ghyrmars auftritt. Das lange, reißfeste Haupthaar ist zu mehreren festen Zöpfen gebunden, die durch ein Kopftuch nach hinten gebunden sind.
Blutgruppe: A negativ
Besondere Merkmale: Für einen Mensch ist die komplette Erscheinung von Gimbli etwas besonders, da seine Proportionen etwas ungewöhnlich sind klein und breit, kurze Arme und Beine, aber große Hände und Füße. Allerdings gibt es auch noch einige andere Besonderheiten, und zwar sein Ohrschmuck. Im rechten Ohr steckt nämlich zu jeder Tag- und Nachtzeit ein kleiner, dicker silbrig glänzender Ring, der aus echtem Silber gemacht ist und auch der goldene Ohrstecker im rechten Ohr ist aus dem Material aus dem er zu sein scheint.
Kleidung: Die großen Füße des kleinen Mannes stecken in braunen, festen, schlichten Lederstiefel, die im Gelände sicheren Halt bieten. Auch die kurzen Beine des Zwerges stecken in Ledersachen. Die robuste Hose ist allerdings etwas heller als die Stiefel und auch etwas weicher, verhindert aber, genau wie die Stiefel, das Dornen oder anderes Gestrüpp den Unterkörper Gimblis zerkratzen können. Gehalten wird die Hose von einem schlichten Ledergürtel, der aber eigentlich nie zu sehen ist, da er ein dunkelgrünes Stoffband mit hellgrünen Querstreifen um die Hüften gebunden hat. Den kräftigen Oberkörper bedeckt ein kastanienbraunes Stoffhemd mit kleinen schwarzen Knöpfen. Darüber trägt Gimbli immer seine feste, gefütterte Lederjacke, die denselben Farbton wie seine Hose besitzt. Lediglich umgeschlagenen Ärmelenden mit den grauen Manschettenknöpfen und der Lederstreifen, der die Knöpfe verdeckt sind in einem Ockerton gehalten. Das Baumwolltuch,welches die Kopfhaare bändigt ist hingegen wieder im selben Braunton wie das Hemd, wahrscheinlich sogar aus dem selben Material. Sämtliche Klamotten sind Sonderanfertigungen, denn Kinderkleidung passt zwar von der Körperhöhe her, allerdings nicht in der breite und sämtliche Erwachsenenkleidung ist viel zu lang für den Gimbli. Daher bevorzugt er auch feste, robuste Kleidung, die lange hält.
Herkunft und Familie
Verwandte:
Vater: Atosch 'Baumfreund' Vruden (234 Jahre, tot)
Gimblis Vater beherrschte die Zimmernmannskunst des VrudenClans nicht in ihrer Perfektion, er hatte sich viel eher darauf spezialisiert die mächtigen Gunvornbäume zu züchten und brachte seinem Sohn schon früh bei, wie man erkennen kann, welches Holz für welche Zwecke geeignet ist. Dafür schien der kleine Gimbli auch schnell ein Gespür zu haben. Ansonsten war Atosch ein sehr sanftmütiger Zwerg, der nur selten laut wurde und der bei vielen Sachen eine Ruhe und Gelassenheit an den Tag legte, dass man meinen könnte, dass seine Vorfahren aus dem Clan der Caurakzwerge stammen müssten. Wurde er aber einmal laut, dann Gnade den Zwergen, die in seiner Reichweite waren, denn war Atosch erst einmal auf die Palme gebracht, kam er da nicht mehr so schnell herunter. Er hatte die ganzen Jahre über ein gutes, väterliches Verhältnis zu seinem Sohn, bis die Zwergenjäger den gesamten Zwergenbestand im North Blue, abgesehen von Gimbli auslöschten.
Mutter: Jantial 'Goldlocke' Vruden (231 Jahre, tot)
Jantial, genannt Goldlocke, war im Gegensatz zu Atosch keine begnadete Baumzüchterin, ihr lag das Zimmermannshandwerk sehr viel besser und verbrachte Gimbli seine Zeit nicht mit seinem Vater in den Baumschulen, so fand man ihn sicherlich in der Werkstatt seiner Mutter. Berühmt war diese aber nicht für ihre Handwerkskunst, die für einen Zwerg eher Durchschnitt war, sondern viel mehr für ihr wunderschönes, goldenes, gelocktes Haar, welches ihr auch ihren Spitznamen einbrachte. Sie war sehr viel schneller wütend zu machen, als ihr Ehemann, dafür beruhigte sie sich auch um einiges schneller. Auch zwischen ihr und Gimbli war das Verhältnis außerordentlich gut, bis auch sie beim Überfall der Zwergenjäger auf die Blueinsel, wo sie sich niedergelassen hatten, ermordet wurde.
Bekannte:
Zimmermannsmeister: Lugen 'Flinkfinger' Vruden (307 Jahre, tot)
Auch wenn Jantial eine gute Zimmerfrau war, so war sie nicht dazu ausgebildet worden zu lehren und sobald Gimbli alt genug war, besuchte er daher die Schule von Lugen Flinkfinger, dessen Finger ein Holzstück schneller bearbeiten konnten, als man gucken konnte. Er brachte Gimbli die Grundlagen des Zimmermannhandwerks bei und auch die Grundlagen des Schiffsbaus wurden dem Dwarf von diesem Meister der Zimmerei gelehrt. Er war ein gutmütiger Zwerg, der nicht müde wurde auch grundlegendste Dinge dem dümmsten Zwerg zum hundertsten Mal zu erklären, auch wenn er diese Fähigkeit bei Gimbli selten zum Einsatz bringen musste. Auch er starb wie alle anderen Zwergen beim Überfall der Zwergenjäger.
Schiffsbaumeister: Siglom 'Rotbart' Vruden (278 Jahre, tot)
Die Grundlagen konnte Lugen seinem Schüler zwar beibringen, aber auch er war kein Schiffsbaumeister und zwei Jahre nachdem Mutolosch Gimblis erstes eigenständiges Werk angenommen hatte, begann der Zwerg seine Ausbildung bei Siglom Rotbart fortzusetzen, der seinen Namen, wie könnte es auch anders sein, aufgrund seines langen, mächtigen, feuerroten Bartes erhalten hatte. Siglom hatte Gimblis erstes Werk, ein kleines Holzschiff, als Zeichen von Mutolosch angesehen, dass dieser Zwerg zu einem der größten Schiffsbauer bestimmt sei und nahm ihm dementsprechend hart ran. Gut war nie gut genug für diesen Dwarf und ein Lob aus seinem Mund, ja selbst, wenn er nichts zu meckern hatte, waren die größte Bestätigung dafür, dass die Arbeit exzellent war. Er wurde wie alle anderen auch ermordet, aber Gimbli ist ihm dankbar für diese harte Ausbildung, denn sonst hätte sein erstes Floß, wohl kaum die Tour durch den Blue überstanden.
Lehrmeister: Dante (79 Jahre, lebend)
Auch wenn das Floß die Überfahrt von der einsamen Insel, wo Gimbli jahrelang verweilte, bis hin zu Dantes Insel überstand, war der Zwerg danach ziemlich ausgelaugt und Dante war derjenige, der ihn damals als erstes fand. Der alte Kampfsportmeister trug zu jeder Tages- und Nachtzeit ein und denselben weiten Anzug und wurde im Laufe der Zeit ein wirklich guter Freund für den noch jungen Zwerg. So erklärte er ihm beispielsweise, das Menschen, wenn sie 70 oder gar 80 Jahre alt wurden, schon als alt galten und keine 300 oder 400 Jahre lebten, wie die Zwerge auf Ghyrmar. Er war es auch, der Gimbli den Denkanstoß zu seinem Kampfstil gab und mit ihm danach stundenlang trainierte, denn auch wenn er für einen Menschen ziemlich alt war, so war er noch topfit und konnte es mit dem kleinen Kampfzwerg aufnehmen, wenn gleich es ihm nach und nach immer schwerer fiel Treffer gegen Gimbli zu landen, denn dieser lernte schnell mit den beiden Schildern, die er im Kampf verwendete, sämtliche Attacken des ehemaligen Kampfsportmeisters abzuwehren.
Drago(23 Jahre, lebend)
Drago ist ein Ewsgurn, und Gimblis ständiger Begleiter. Er bekam den Leguan an seinem 21 Geburtstag von seinem Vater geschenkt. Dieser war gerade geschlüpft und hält seitdem Gimbli für seine Mutter. (Genaueres im Begleiterblatt)
Geburtsort: Vrudenla
Geburtsinsel: Ghyrmar
Geburtsozean: Grandline
Persönlichkeit
Interessen: Ein großes Interesse von Gimbli hängt mit seinem Erbe als Zwerg des VrudenClans zusammen. Obwohl, betrachtet man es genauer, sind es sogar zwei oder noch mehr Interessen. Das erste aber, was in diese Kategorie zu zählen ist, ist Gimblis Liebe zu Holz, die er eindeutig von seinem Vater Atosch geerbt hat, der als Baumzüchter tagtäglich mit Holz zu tun hatte. Allerdings hat er das Talent zum Züchten von Bäumen nicht vererbt gekriegt und so bezieht sich Gimblis Interesse auf Holz lediglich darauf mit seinen schwieligen Fingern über die Holzfasern zu streichen, mit geschlossenen Augen zu erfühlen, was die beste Form für das Holzstück ist. Für Gimbli ist Holz nicht bloß totes Arbeitsmaterial, nein für den Zwerg hat jedes Holzstück eine Art eigenen Willen und eine eigenen Vorstellungskraft davon, was es später einmal werden will. Nicht jeder Zwerg will schließlich mal Schiffsbauer werden und so will auch nicht jedes Holzstück später einmal als Brett eines Schiffes enden. Sofern es ihm möglich ist, versucht Gimbli immer die Holzstücke so auszuwählen, dass sie im späteren Bauwerk genau an der Stelle sind, wo sie selbst sein wollen, sonst bricht es früher oder später sowieso zusammen ist seine Devise. Mit dieser Liebe zum Holz hängt auch Gimblis Liebe zur Holzverarbeitung und insbesondere der Schnitzerei zusammen. Wobei er auch bei der Schnitzerei, bevor er anfängt sich ans Werk zu machen sein Werkstück manchmal stundenlang betastet, es erfühlt, ehe er den Hobel ansetzt, um dem Stück die Form zu geben, die am passendsten scheint. Er versteht sich selbst nicht als Handwerker, sondern als Künstler, der dem Holz genau die Form gibt, die es verdient hat.
Ein weiteres großes Interesse des Zwerges ist der Kampf. Einige seiner Vorfahren mussten großartige Krieger gewesen sein, denn anders lässt sich Gimblis starkes Verlangen zu kämpfen und zu trainieren nicht erklären. Er braucht tägliches Training, selbst wenn es lediglich Liegestützen, Sit-Ups und Kniebeugen sind. Dabei achtet er vor allem darauf seien ihm von Natur aus gegebenen Stärken zu trainieren. So versucht er erst gar nicht großartig schneller zu werden, sondern konzentriert sich darauf seine Schilde so zu führen, dass gegnerische Attacken ihn gar nicht treffen. Im Angriff setzt er auf seine gewaltige Sprungkraft, die es ihm ermöglicht selbst aus dem Stand heraus hoch genug zu springen, um einen aufmüpfigen Langbeiner, wie er die Menschen nennt, den Schädel einzuschlagen.
Auch die Religion von Ghyrmar, der Glaube an die Loa hat sich mit den Jahren als ein Gebiet herausgestellt, worüber er mehr in Erfahrung bringen will. Im Nachhinein bereut er, dass er seinen Vater, Lugen und all die anderen Zwerge nicht genauer danach ausgefragt hat, wie die Loa die Welt erschaffen haben. Aber irgendwie hat er früher auch nicht so stark an die Loa geglaubt, erst nachdem sie ihn auf seiner Odyssee über die Grandline mehr als nur einmal beschützt haben, hat er angefangen wirklich stark an diese zu glauben und sich auch selbst an einigen Veves versucht, die ihm allerdings nicht ganz so gut gelungen sind.
Wie alle Zwerge liebt Gimbli natürlich auch ein gutes, starkes, dunkles Bier, aber auch andere Alkoholarten kippt er sich mit Genuß in den Rachen und kann wie jeder Dwarf auch eine ganze Menge davon vertragen. Neben Bier und Alkohol mag er demnach auch Kneipen und Tavernen, denn neben seinem Lieblingsgetränk kann man dort immer auf eine zünftige Kneipenprügelei hoffen, ein Event, bei dem er bereuen würde, wenn er nicht dabei wäre. So ist er nicht selten selbst der Auslöser für solch eine Schlägerei, wenngleich er meistens gute Gründe dafür hat.
Als vorletzter Punkt wäre noch sein Ewsgurn Drago zu nennen, den einzigen Freund, den er von Ghyrmar noch hat. Drago folgt dem Zwerg schon sein Leben lang, stand ihm bei zahlreichen Kneipenprügeleien zur Seite, verträgt ebenfalls für einen so kleinen Kerl eine erhebliche Menge Alkohol und ist schon oft Trainingspartner für Gimbli gewesen und half diesem seinen Kampfstil zu verfeinern und vor allem seine Reflexe zu trainieren, denn der kleine Leguan ist, wenn er genug Sonne getankt hat, außerordentlich flink.
Ganz zum Schluss bleibt noch zu sagen, dass Gimbli das kühle Nass, was viele Zwerge verabscheuen, gern hat. Er kann es nicht erklären warum, aber er hat keineswegs Angst vor hohem Wellengang oder kaltem Salzwasser. Denn Gimbli ist mehr als ein passabler Schwimmer und selbst die Tour mit seinem selbstgebauten Floß durch den rauen North Blue hat ihm die Liebe zur See und zum Schwimmen nicht genommen. Genauso wenig wie seine Abenteuerlust, die er erst durch diese Fahrt entdeckt hat. Das Adrenalin, was einem bei einem zünftigen Sturm durch die Adern rauscht ist fast so gut, als wenn man Kämpfen würde und im Grunde tut man das ja auch, wenngleich der Gegner die Elemente sind.
Desinteressen: So gerne wie Gimbli mit Holz arbeitet, so sehr verabscheut er es größere Mengen an Metall zu verarbeiten. Natürlich ist es nicht immer möglich gänzlich auf Nägel oder Schrauben zu verzichten, aber wenn es geht, versucht der Zwerg seine Bauwerke möglichst metallfrei zu halten. Für ihn ist Metall einfach nur kalt, unpersönlich und ohne Gefühle, im Grunde das genaue Gegenteil von Holz. Diese Abscheu geht sogar soweit, dass er Bier, wenn es ihm in Metallbechern gereicht wird, nur dann anrührt, wenn ihn wirklich großer Durst antreibt, meist aber wird der Wirt, der ihm das serviert am Schlafittchen gepackt, auf Augenhöhe heruntergezogen und ihm sehr deutlich gemacht, dass er ihm ein neues Bier ausschenkt und zwar ohne Metallbecher. Wahrscheinlich ist das auch der Grund, warum er Schwerter, Äxte und alle anderen Metallwaffen nicht ausstehen kann und mit ihnen auch so wenig umgehen kann, wie ein Baby mit einem Auto, einzige Ausnahmen bilden dabei seine Werkzeuge, denn eine Säge ohne Metallsägeblatt ist eben nur sehr schwer zu bekommen. Er verlässt sich im Kampf auf seine Fäuste, seine Sprungkraft und die beiden Holzschilde. Ihm selbst ist immer noch vollkommen unverständlich wie die Zwerge des DelvenClans tagein tagaus mit Metall arbeiten können und deswegen hatte er in der Zeit, in der er im North Blue bei den anderen Zwergen lebte, die ein oder andere heftige Auseinandersetzung mit ein paar Delvenzwergen. Aber nach der zünftigen Prügelei sind sie alle zusammen Bier trinken gegangen.
Was er ebenfalls nicht mag sind Bücher, wenngleich diese aus Papier und damit im Grunde ja aus Bäumen gemacht sind. Aber er ist der festen Überzeugung, dass keinem Baum der Welt bestimmt ist erst kleingehäckselt, dann eingeweicht und am Schluss gepresst zu werden, um als Buch zu enden, nur damit irgendwelche schlauen Köpfe komische Zeichen in die Bücher malen können, die sowieso kein Mensch braucht. Zwar hat ihm sein Vater irgendwann mal Lesen beigebracht, aber freiwillig würde er das Buch lieber verbrennen, als es zu lesen. Das dabei unschätzbares Wissen verloren gehen kann, ist ihm schleierhaft, man kann doch nichts aus einem Buch lernen, nur indem man es selbst macht, so jedenfalls seine Meinung.
Aus diesem Grunde ist er auch auf Quacksalber und Theoretiker, die ihren Worten keine Taten folgen nicht gut zu sprechen. Ihm ist es einfach unverständlich, wie jemand einfach nur reden und reden und reden und reden kann ohne auch nur einmal irgendetwas davon in die Tat umzusetzen. Deswegen kann er auch bei längeren Vorträgen und theoretischen Diskussionen, in denen man sich lange auf ein wissenschaftliches Thema konzentrieren muss, still herumsitzen muss und einfach nur zuhören darf, sich einfach nicht konzentrieren und beschäftigt sich nach wenigen Minuten mit Drago oder zappelt rum. Denselben Effekt haben philosophische Fragestellungen auf ihn. Wen interessiert es schon, was der Sinn des Lebens ist. Und genauso unverständlich ist es ihm, wie man stundenlang darüber diskutieren kann, was hinter dem Horizont liegt. Wenn man das schon fragt, warum steigt man dann nicht einfach in das nächste Schiff und segelt gen Horizont.
Was er aber am meisten hasst ist beleidigt zu werden, ganz gleich welcher Art. Wobei es nicht schwer ist den kleinen Kerl auf die Palme zu bringen, ab und an reicht schon eine ungünstig formulierte Bemerkung, selbst wenn er nicht mit dieser Bemerkung gemeint ist. Allergisch reagiert er regelrecht darauf, wenn über Größe gesprochen wird. Er hasst es als klein bezeichnend zu werden und reagiert auf Bemerkungen solcher Art sehr heftig.
Als letzten Punkt an Dingen, die Gimbli verabscheut wären Piraten zu nennen. Zwar hatte er noch nicht viele Begegnungen mit Piraten, die meisten stammen aus seiner Arbeitszeit im Hafen von Ghyrmar, aber für ihn sind es einfach nur Banditen und Räuber, die ihren Lebensunterhalt damit verdienen andere auszurauben. Das kann er einfach nicht verstehen, denn jeder kann irgendein Handwerk gut und kann sich damit auf ehrliche Art und Weise sein Leben unterhalten und wenn er das nicht kann, dann muss er sich einfach mehr anstrengen.
Mag: Holz, Holzbearbeitung, Bäume, Kämpfen, Trainieren, Kneipenschlägereien, der Glaube an die Loa, Bier und Alkohol, Drago, Schwimmen, Abenteuer
Hasst: Metall, Waffen aus Metall, Bücher, Theoretiker, Quacksalber, Philosophen und philosophische Diskussionen, Beleidigungen, Bemerkungen über Größe, Piraten
Auftreten: Betrachtet man Gimblis körperliche Größe, so könnte man fast schon meinen, dass er leicht zu übersehen wäre, doch eher das Gegenteil ist der Fall. Denn obwohl der Zwerg gerade mal eine Körperhöhe von 1,44m erreicht, so ist er dennoch aus irgendwelche Gründen kaum zu übersehen und zieht , sobald er den Raum betritt die Blicke erst einmal regelrecht an. Das liegt wahrscheinlich an seinem Aussehen, denn trotz seiner Kinderkörperhöhe, hat er breite Schulter, die durch eben diese geringe Körpergröße erst richtig zur Geltung kommen. Das geflochtene, dunkle Haupthaar, die etwas finsteren, kantigen Gesichtszüge und der gepflegte Vollbart tun ihr übriges. Hinzu kommt das Gimbli über ein ausgesprochen kräftiges Sprachorgan verfügt, von dem er gerne und in oft in voller Lautstärke Gebrauch macht. Die beiden Schilde auf dem breiten Rücken verstärken seine gesamte Erscheinung eines rauen Abenteurers natürlich ebenfalls. Seine Gangart erinnert an das Stampfen eines Elefanten oder Nashorn, wenngleich es nicht ganz so dröhnend ist. Dennoch scheinen die Leute auf den Straßen zu spüren, wenn Gimbli anstapft und machen ihm für gewöhnlich Platz, was definitiv die richtige Entscheidung ist, denn Gimbli scheut auch nicht davor zurück durch Wände zu gehen, wenn sie ihm im Weg stehen, größtenteils bildlich gesprochen versteht sich. Weiterhin verfügt der Dwarf über ein ausgesprochen gesundes Selbstvertrauen, was sich in seiner gesamten Haltung ausdrückt. Der Rücken ist weder gekrümmt, noch wirkt er unnatürlich durchgedrückt, der Kopf blickt stur geradeaus und leicht nach oben, was ganz einfach dadurch bedingt ist, das in den Menschensiedlungen selbst die Kinder oft größer als Gimbli sind. Alles in allem macht er auf den ersten Blick den Eindruck eines raubeinigen Abenteuers, der sich durchzusetzen weiß und auch nicht lange fackelt mit seiner Faust unliebsamen Leuten die Meinung zu geigen.
Verhalten: Wie er auftritt, so verhält sich der Zwerg auch größtenteils. Selbstbewusst, raubeinig, ein loses Mundwerk gehören zu seinem Verhalten wie das süße Lächeln zu einem 5 jährigen Mädchen. Versperrt ihm jemand den Weg oder die Sicht, wird er ohne viel Federlesens darauf hingewiesen und dabei scheut sich Gimbli auch nicht Provokationen auszusprechen, weil er sich vor den Konsequenzen fürchtet. Nein, sollte sein Gegenüber danach ein Problem mit ihm haben, dann wäre er der letzte, der vor einem Kampf davonlaufen würde. Auch ist Gimbli niemand, der lange um den heißen Brei herumredet. Wenn er jemanden nicht ausstehen kann, so sagt er ihm das mitten ins Gesicht, kann er ihn leiden, kriegt derjenige einen freundschaftlichen Schlag auf die Schulter. Diese Direktheit, die er sich selbst bei Königen, Fürsten oder anderen Herrschern beibehält dürfte ihn nicht nur einmal in Schwierigkeiten bringen, aber dennoch hat Gimbli keine Lust sich zu verstellen. Zwar weiß er ganz genau, dass man einem König nicht mitten ins Gesicht sagen sollte, das man ihn nicht ausstehen kann und Gimbli ist sich dessen durchaus bewusst, aber er kann es einfach nicht verschweigen, selbst wenn er es versuchen würde, früher oder später platzt es sowieso aus ihm raus. Außerdem ist er absolut ehrlich, wenn ihn jemand nach seiner Meinung fragt. Er würde niemals lügen und damit dem anderen glauben machen, dass er ein guter Kämpfer, Koch oder Arzt wäre. War er gut, wird er gelobt, war er schlecht, dann eben nicht. Gepaart mit seiner Direktheit macht er sich in gewissen Kreisen eher Feinde als Freunde und würde wohl den schlechtesten Politiker aller Zeiten abgeben, was ihm selbst aber nicht ausmacht, denn diese Theoretiker kann er sowieso nicht ausstehen. Aber auch andere Menschen kann er dadurch schnell gegen sich aufbringen, denn viele wollen die Wahrheit einfach nicht hören. Auf Dauer kann man dieses Verhalten nur halten, wenn man die Reaktionen der anderen auf seine eigenen einfach absolut nicht nachvollziehen kann oder aber man ist außergewöhnlich stur. Bei ersterem könnte man manchmal meinen, dass es vortrefflich auf Gimbli zutrifft, aber dem ist nicht so, denn auch wenn es nicht so scheint, so weiß der Dwarf meist ganz genau, welche Reaktionen er mit seinem Verhalten bezweckt. Da ersteres also ausgeschlossen ist bleibt nur letzteres und genau das ist der dritte wesentliche Verhaltenszug des Zwerges. Denn Gimbli ist stur wie ein Esel. Hat er es sich in den Kopf gesetzt durch diese Wand zu gehen, dann wird er es auch früher oder später schaffen, ganz egal wie lange es dauert. Ihn beispielsweise von einer anderen Glaubensrichtung zu überzeugen ist in etwa so erfolgreich wie der Versuch aus einem Löwen einen Hamster zu klonen. Auch ansonsten ist er schwer von einer Meinung zu überzeugen, sofern er sich selbst eine Meinung gebildet hat und diese nicht konform mit der ist, die man ihm versucht einzureden. Da braucht man schon einen Lastwagen von unerschütterlichen Fakten, um ihn umzustimmen, was ihn zu einem unangenehmen Gesprächspartner machen kann, sollte die Diskussion über ein Thema stattfinden, von dem er eine Meinung hat. Andersrum ist es schwer mit ihm über etwas anderes zu diskutieren, denn alle Themen, über die er keine Meinung hat, interessieren ihn auch nicht. Kurz gesagt lässt sich Gimblis gesamtes Verhalten und seine Persönlichkeit mit der Adjektiven beschreiben: direkt, ehrlich stur.
Wesen: Rauhe Schale, weicher Kern, ein Sprichwort, was auf Gimbli wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge passen könnte, wenn er denn einen weichen Kern hätte, den er so wie im Sprichwort gemeint sicherlich nicht besitzt. Die einzige weiche Seite die der kleine Mann besitzt, offenbart sich, wenn er mit Holz arbeitet. Dann werden seine harten Gesichtszüge sanfter, die Hände streicheln über die Kanten, wie über zerbrechliches Porzellan und mit jedem Sinn seines Körpers versucht Gimbli das warme Holz in sich aufzunehmen. Aber wehe dem, der ihm dabei stört oder aus der Ruhe bringt, der bekommt bestenfalls die Faust und schlechtestenfalls das Werkzeug, was er gerade in der Hand hält ins Gesicht geschlagen. Allgemein gesehen spiegelt Gimblis Wesen, aber sein raues Äußeres ganz gut wieder, wenngleich es vielleicht etwas sanfter ist, was aber keinen großen Unterschied bewirkt.
Doch noch etwas ist in seinem tiefsten Inneren verborgen, dessen sich Gimbli nur ganz am Rande bewusst ist. Ganz tief in ihm drin steckt ein unruhiger Zeitgenosse, ein Abenteurergeist, der ständig neue Sachen entdecken will. Diese Abenteuerlust ist erst seit kurzem bei dem Dwarf erwacht und eigentlich recht ungewöhnlich für einen Bewohner von Ghyrmar, denn diese sind zuweilen recht heimatverbunden. Doch einmal, zweimal über die einen Teil der Grandline gefahren, schon ist bei Gimbli diese Lust an der Seefahrt und an Abenteuern erwacht. Daneben gibt es auch noch einen Wesenszug, der wohl der Grund für den Großteil seines Verhaltens ist, Gimblis unerschütterlicher Kampfgeist. Dieser bewirkt, dass der Zwerg bei jeder Kneipenprügelei ganz weit vorne mit dabei ist und sich vor keinem Kampf drückt und bei vielen von seinen direkten Provokationen hofft, dass der andere ihn beleidigt, nur um einen Grund zu haben eine deftige Prügelei anzuzetteln.
Als letzten Wesenszug wäre sein starker Glauben an die Loa zu erwähnen. Da er allerdings bei den Lektionen seines Vaters nicht immer ganz so gut aufgepasst hat, so weiß er nicht mehr viel über die Götter, aber er ist sich zu 1000% sicher, dass sie existieren und entscheidend die Leben eines jeden Gläubigen verändern. Auch dieser Wesenszug ist erst mit seiner unfreiwilligen Reise von Ghyrmar weg entstanden, zugleich aber auch der tiefste und stärkste Wesenszug, obgleich sich der Zwerg dessen noch nicht so ganz bewusst ist.
Lebensziel: Nachdem die Zwergenjäger, wie sich diese Piratenbande nennt, sämtliche Zwerge ausgelöscht hatten, die sich im North Blue niedergelassen hatten, ist eines von Gimblis Ziele diese Piraten zu jagen und zur Rede zu stellen, noch besser sie alle auszulöschen. Wie er das anstellen will, weiß er noch nicht, denn im Grunde weiß er nichts weiter über sie, als dass sie sich die Zwergenjäger nennen. Daher will er auch wieder auf die Grandline zu seiner Heimatinsel um die Zwerge dort zu warnen, genau wie sämtliche andere Gruppen, die versucht haben andere Inseln zu besiedeln.
Ein weiteres Ziel von ihm ist es das größte und stärkste Schiff zu bauen, mit dem man um die gesamte Welt reisen kann und Orte entdecken kann, die man sich in seinen kühnsten Träumen nicht vorstellen kann. Dieses Ziel hängt unmittelbar mit seiner Abenteuerlust und seinem Entdeckerdrang zusammen, der ihn dazu treibt Orte und Plätze zu suchen, an denen noch nie jemand war.
Mit seinem Kampfgeist hängt das Ziel zusammen einer der stärksten und gefürchtetsten Piratenjäger der Ozeane zu werden und allen Leuten zu zeigen, wie stark sein von ihm selbst kreierter Kampfstil und damit seine ganz eigene Kampfphilosophie ist.
Als letztes Ziel, dessen er sich selbst aber auch noch nicht so ganz bewusst ist, ist es großartige Wunder der Loa zu erfahren, ihre Macht und Herrlichkeit am eigenen Leib zu erfahren und ein tüchtiger Gläubiger und Diener zu werden.
Stärken und Schwächen
Stärken: Fangen wir mit den körperlichen Stärken an, die bei Gimbli sicherlich überwiegen. Als erstes wäre da sicherlich seine herausragende Stärke zu erwähnen. Einen Menschen hochzuheben ist kein Problem und einen Eisenkeule kann der kleine Mann wie einen Baseballschläger schwingen, wenngleich er es wohl kaum tun wird, denn allein die Tatsache, dass diese Keule aus Metall ist, reicht, um zu begründen, dass er sie nur im Notfall anfassen würde. Harte Arbeit macht sich eben bezahlt und Gimbli arbeitet schon sein Leben lang hart. Auch sein Widerstand ist beachtlich, was aber angesichts seines Berufes nicht allzu verwunderlich ist, denn welcher Zimmermann hat sich in seiner Lehre nicht ein einziges Mal mit dem Hammer auf den Daumen gehauen oder sich bei Schnitzen selbst verletzt. Auch Zwerge bilden da am Anfang ihres Berufslebens keine Ausnahmen und so ist Gimblis körperlicher Widerstand ebenfalls beachtlich.
Viel außergewöhnlicher aber ist seine überdurchschnittlich hohe Sprungkraft, die ihm vor allem deshalb nützt, da er an sich nicht allzu groß ist. Wie er zu dieser Sprungkraft gekommen ist, weiß er selbst nicht so genau, aber das ist im Grunde ja auch egal. Scheinbar müssen seine Sprunggelenke und die dazugehörigen Bänder schon bei seiner Geburt voll ausgeprägt gewesen sein. Für ihn ist es jedenfalls kein Problem aus dem Stand hoch genug zu springen, um einen Menschen ins Gesicht zu treten. Hinzu kommt, dass seine Fußgelenke auch ohne Problem Sprünge aus mehr als 3m höher ohne große Problem abfedern können. Essentiell ist diese Fähigkeit vor allem bei seinem Kampfstil, bei dem fast alle Angriffe auf Sprüngen basieren.
Natürlich hat Gimbli schon von den sagenumwobenen Teufelsfrüchte gehört und auch von dessen Schwächen, er selbst würde wahrscheinlich nur unter Protest von solch einer Frucht essen, denn eine seine weiteren Stärke ist das Schwimmen. Auch das ist für einen Zwerg nicht unbedingt gewöhnlich, Gimbli aber liebt es durch die Wellen zu schwimmen, nach Korallen zu tauchen oder einfach nur sich treiben zu lassen. Selbst bei hohem Wellengang könnte er sich ohne Problem über Wasser halten und selbst wenn er unter Wasser gedrückt wird, wäre das erst einmal kein Problem, denn der Zimmermann kann ohne Probleme die Luft 5 Minuten anhalten.
Weitere Stärken des Dwarfs ergeben sich mit seinem Beruf, denn als Sohn eines Baumzüchters hat er schon als Kind gelernt welches Holz zu welchen Zwecken genutzt werden kann. Intuitiv erkennt er die Struktur eines Holzstückes, kann bei genauerer Untersuchung Maserung und Schwachpunkte ermitteln und es so optimal verbauen. Dieses Talent hilft ihm vor allem in seinem Beruf als Zimmermann und Schiffsbauer, bei dem er tagtäglich mit Holz zu tun hat und auch wenn er Metall nicht zu seinen Freunden zählt und mit Schwerter und Äxten nicht umgehen kann, so ist er im Umgang mit Werkzeugen jeglicher Art, die der Holzbearbeitung dienen überdurchschnittlich geschickt.
Als letztes wäre vielleicht noch zu erwähnen, dass der Körper eines jeden Zwerges, insbesondere der des NaeClans, im Vergleich zu den Menschen, überdurchschnittlich gut mit Alkohol umgehen kann. Und auch wenn Gimbli keiner dieser NaeZwerge ist, die reinen Alkohol literweise trinken können, so kann er doch schon einiges an Alkohol vertragen, ohne gleich betrunken zu werden oder wie ein Idiot durch die Gegend zu taumeln. Ein weiterer Vorteil des Zwergenkörpers ist, dass die Nachwirkung von Alkohol am nächsten Tag - Kater, Kopfschmerzen - bei Zwergen so gut wie nicht vorhanden sind. Er müsste sich schon fast Tod gesoffen haben, um nach dem Aufwachen so etwas wie einen Kater zu spüren.
Schwächen: Eine von Gimblis größte Schwäche ist sein Unvermögen mit Metallwaffen jeglicher Art umzugehen. Ein Schnitzmesser, mit dem kann er noch umgehen, so lange er damit nicht kämpfen muss, aber alles was größer als ein Langdolch ist, sollte man von ihm fernhalten. Im glücklichsten Fall macht er das Ding einfach nur ausversehen kaputt, in schlimmeren Fällen zieht es Verletzungen von Gimbli und sämtlichen Umstehenden nach sich. Warum das so ist, ist nie geklärt worden, aber man sollte es tunlichst vermeiden diesem Zwerg irgendwelche Waffen in die Hände zu geben.
Auch seine geringe Größe ist nicht immer ein Vorteil. Zwar kann er sie oftmals durch seine gewaltige Sprungkraft ausgleichen, aber manchmal wäre es doch schön größer zu sein, allein um dem 3m Hünen, dem man Gegenüber steht, ohne Probleme die Faust ins Gesicht rammen zu können, oder einfach nur um das schwere Gurkenglas vom obersten Regalboden zu holen ohne gleich das ganze Regal zum Einsturz zu bringen. Aber auch die geringe Reichweite seiner Arme kann in Kämpfen von Nachteil sein und die kurze Schrittweite führt dazu, dass er bei gleicher Schrittfrequenz wesentlich weniger Weg als ein normaler Mensch zurücklegt.
Auch sein Verhalten, wenngleich es einfach zu durchschauen ist, kann zu Problemen führen. Die wenigsten Wirte schätzen eine Kneipenprügelei, die man noch selbst angefangen hat, oder wissen die Ehrlichkeit hinter der Aussage: "Mann da hab ich schon bessere Kneipen gesehen, hätte ich nicht so'n Durst würd' ich gleich wieder gehen." Das führt leicht zu Geldstrafen, Gefängnisaufenthalten oder Ähnlichem. Auch andere Leute können die Wahrheit oft nicht verkraften und vor allem wenn sie um einiges größer, vielleicht sogar stärker, vor allem aber mehr Freunde als der Zwerg haben, kann eine leichtfertige Aussagen schnell dazu führen auch mal ordentlich durchgeprügelt zu werden. Hinzu kommt der schwer zu zähmende und schnell aufkommende Jähzorn des Zwerges. Wenn jemand ihn als klein bezeichnet oder nur eine Andeutung in diese Richtung macht, kann es schnell dazu kommen, dass der Zwerg die Augenbrauen zusammenzieht und sein Gegenüber schnell mal eine Faust im Gesicht hat.
Für einen Zwerg, insbesondere eines Zimmermannzwerges, der allein wegen seinem Beruf schon öfter im Wald ist, ist folgende Schwäche durchaus ungewöhnlich. Gimbli nämlich hat panische Angst vor Spinnengetier, Skorpionen aller Art und auch vor einigen Insekten, wie Gespensterheuschrecken und riesige Käfer. Solange sie allerdings nicht viel größer als ein Daumennagel und damit kaum zu sehen sind, wendet er nur schnell seinen Blick von diesen Viechern ab und lässt Drago sie vernichten. Sind sie größer wird es schon problematisch und sobald er eine handtellergroße Spinne oder 20cm große Gespensterheuschrecke sieht, ist es um den Zwerg geschehen und wenn die Viecher sogar größer als Drago werden und damit eine realistische Chance haben seinen Beschützer in diesen Fällen zu besiegen, ist es besonders schlimm. Die Auswirkungen sind aber je nach Situation verschieden, entweder kreischt er panisch wie ein Mädchen, stürmt auf und davon, bleibt wie versteinert stehen oder kippt einfach ohnmächtig um, um nur einige Beispiele zu nennen.
Klassen
Kampfklasse: Krieger
Jobklasse: Zimmermann
Biographie
Man mag es kaum glauben, aber auch das Leben eines Dwarf beginnt mit der Geburt, denn was die Fortpflanzung angeht, so unterscheidet sich diese Spezies keinesfalls von der menschlichen Rasse. Einziger Unterschied war vielleicht, dass das frisch geborene Baby im Angesicht von Mutolosch, dem Loa des VrudenClans getauft wurde. Auch die ersten Jahre des Zwergenbabys verliefen in keinster Weise außergewöhnlich. Es lernte krabbeln, laufen, sprechen, Fahrrad fahren, nun gut Fahrrad fahren nicht, aber das auch nur, weil es auf Ghyrmar keine Fahrräder gibt, ansonsten hätte er auch Fahrradfahren gelernt. Er tat und lernte also alles, was auch andere Kinder so lernten und hatte eine ziemlich langweilige, da gewöhnliche, Kindheit. Aber kaum hatte er die ersten wesentlichen Dinge des Lebens gelernt, unter anderem, wie man richtig auf Toilette geht und sich gegen Wühler wehrt, da begann sein Vater damit ihn mit zu den Baumschulen zu nehmen, wo er arbeitete. So entwickelte sich Stück für Stück Gimblis Liebe zu Pflanzen, zur Natur und er lernte viele verschiedenen Baumarten kennen, fällte seinen ersten eigenen Gunvornbaum und bekam die verschiedenen Techniken beigebracht, um einzuschätzen welches Holz für welches Bauprojekt am geeignetsten wäre.
Als er gerade das 8 Lebensjahr erreicht, dem Zeitpunkt wo junge Zwerge beginnen ihre Handwerkstalente zu entdecken, entschieden die Clankönige und der damals amtierend König, dass es an der Zeit sei die Welt hinter den Bergen zu erkunden, denn die Zwerge des Vrudenclans, hatten gerade damit begonnen einen riesigen Hafen auf der anderen Seite der kilometerhohen Berge zu errichten und hatten ebenfalls angefangen Schiffe zu bauen. Daher entschieden die Clankönige, mehrere Zwergegruppen, die jeweils immer aus 2-3 Familien eines jeden Clans bestanden auf die Reise zu schicken und die Welt zu erkunden. Unter anderem wurde auch Gimblis Familie dafür auserwählt, da Gimblis Vater ein exzellenter Baumzüchter war und die benötigten Kenntnisse besaß um eine neue Heimatinsel zu bewalden.
So kam es, das Gimbli mit gerade mal 8 Jahren die gewaltigen Lastenaufzüge, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht lange in Betrieb waren, hinauffuhr und zusammen mit seinem Vater, seiner Mutter und seinem zukünftigen Handwerkslehre Lugen, der ebenfalls aus dem VrudenClan mitgekommen warm hinauffuhr und einfach nur noch staunen konnte, als er die riesigen hölzernen Schiffe sah, die dort vor Anker lagen. Vorab sollten aber alle 'Auswanderer' das Schwimmen lernen und so verbrachte er die nächsten Tage im Wasser. Schon damals war klar, dass er im Gegensatz zu vielen anderen Zwergen das Wasser anscheinend regelrecht liebte. Wie ein Fisch, schwamm und tauchte er und das stundenlang.
Dann kam der Tag der Abreise und für seine Familie und einigen aus den anderen Clans begann die Reise ins Unbekannte, auf einem riesigen, Segelschiff, dessen Bauch mit Proviant, Baumaterial und anderen Rohstoffen vollgestopft war und damit schwer im Wasser lag. Das einzige, was fehlt war Bauholz, aber dazu würde das Schiff reichen. Das Ziel war der North Blue und damit stand dieser Crew eine lange Reise bevor. Glücklicherweise verlief diese ohne besondere Vorkommnisse. natürlich tobte die Grandline und sie gerieten in den ein oder anderen Sturm, aber keine Schwierigkeiten die der Zwergennavigator nicht lösen konnte. Nach einigen Wochen Fahrtzeit erreichten sie dann tatsächlich den North Blue und schnell war eine bis dato unbewohnte Insel gefunden, die einen Berg bot und ansonsten sehr fruchtbar aussah.
Nach einer kurzen Untersuchung der jeweiligen Experten der verschiedenen Clans, die den ersten Eindruck bestätigten, entschied die Schiffsbesatzung demokratisch hier zu bleiben und sofort begannen die Zwerge damit sich eine neue Heimat aufzubauen. In Windeseile wurde das Schiff entladen, danach zerlegt und aus dem Bauholz wurden die ersten Hütten gebaut, Gimblis Vater begann damit die ersten Gunvornsetzlinge einzupflanzen, die Naezwerge verwandelten in den darauffolgenden Tagen eine Seite des Berges in einen Steinbruch, während die Familen aus dem CaraukClan und dem DelvenClan die ersten Tunnel gruben. Die neue Heimat der Zwerge entwickelte sich rasend und nachdem die heilige Stätte für die Loa errichtet worden war, gab es ein großes Fest. Bald danach kehrte der Alltag ein und abgesehen davon, dass die Zwerge von keinen schützenden, mächtigen Bergen umgeben wurden und die einzelnen Clanfamilien enger zusammenlebten, veränderte sich nicht viel zu ihrem Leben in Ghyrmar.
Mit 15 Jahren begann dann auch seine Ausbildung in dem Handwerk des VrudenClans, welches diesen auch überregional berühmt machte. So lernte er Lugen 'Flinkfinger' Vruden kennen, dessen Spitznamen wirklich etwas außergewöhnlich war, ihm aber alle Eher machte, denn die Finger des Zimmermansmeister huschten so flink über das zu bearbeitenden Werkstück, das man mit dem Gucken gar nicht hinterherkam. Natürlich kannte er ihn schon von der Reise und dem gemeinsamen Leben auf der neuen Insel, aber erst mit 15 begann für ihn die richtige Ausbildung, wenngleich er vorher schon von seiner Mutter und Vater in den grundlegenden Sachen unterrichtet worden war. Normalerweise hätte er zusammen mit den anderen angehenden Zimmermannslehrlinge viele Stunden in den Werkstätten des VrudenClans verbracht, da er aber der einzige junge Zwerg war, der im Ausbildungsalter war, gab es für ihn Einzelunterricht. Schnell zeigte sich sein Talent für das Holzbearbeiten, was wohl zu einem großem Teil dem Blut seiner Ahnen, aber auch der Tatsache geschuldet war, dass er durch die Unterrichtsstunden bei seinem Vater, wo er neben den elementaren Dingen, wie Lesen, Schreiben und Rechnen, eben auch gelernt hatte das Holz zu lesen. Und wenn man wusste, wie man ein Holzstück zu bearbeiten hatte, wo man den Hobel ansetzen musste, um genau die richtige Menge an Holz wegzuschleifen, dann hat das schon gewisse Vorteile.
Die nächsten 5 Jahre vergingen wie im Flug, Gimbli hatte die Grundfähigkeiten des Zimmermannes erlernt und jetzt war es an der Zeit Mutolosch zu zeigen, was er konnte und voller Vorfreude ging der junge Dwarf am Abend vor seinem 20. Geburtstag ins Bett. Der 20. Geburtstag eines jeden Zwerges ist der wohl wichtigste Tag für eben diesen, denn an diesem Tag wird er vom Clanloa höchstpersönlich geprüft, wobei die meisten Zwerge es nicht als Prüfung ansahen, sondern als Chance dem Clanloa zu zeigen, wozu man fähig war. Während bei den Delvenzwerge Metall geschmiedet werden musste, die Caraukzwerge einen Edelstein schleifen mussten, mussten die Vrudenzwerge, somit auch Gimbli, ein Holzstück bearbeiten. Im Morgengrauen wurde der junge Zwerg, der jetzt schon einen staatlichen Vollbart besaß, zu seinem Arbeitsplatz im neuen Loaheiligtum der Insel gebracht und der Hohepriester übergab ihm feierlich das Holzstück, das er zu bearbeiten hatte. Die ersten Stunden verbracht der zukünftige Schiffsbauer damit sein Werkstück von allen Seiten zu begutachten, immer wieder die Maserungen im Holz nachzufahren, ehe er dann unter den wachsamen Augen seiner Eltern, die während der ganzen Zeremonie zuschauten, zum ersten das Schnitzmesser ansetzte und die ersten Späne flogen. Von da an, war er wie in seiner Welt, arbeitete mit Hobel, Messer, Säge, auch Klebstoff und Dübel kamen zum Einsatz und als die Sonne begann im Wasser zu verschwinden, trat der Hohepriester zu ihm an den Arbeitsplatz und feierlich reichte ihm Gimbli sein Werk. Aus dem unscheinbaren Holzklotz war ein zweimastiges Segelschiff geworden und auf die Frage, warum er ausgerechnet dies erschaffen hätte antwortete er einfach nur, dass das Holz dies gewollt hätte. Der alte Zwerg nickte bedächtig auf diese Antwort, trat in das vorbereitete Veve des Loa Mutolosch und begann mit der Opferung und zur Freude aller nahm der Loa das Opfer an. Bei der Feier die direkt im Anschluss stattfand wurde er von allen beglückwünscht, denn auch, wenn es wirklich selten vorkam, dass Mutolosch ein Opfer ablehnte, so konnte man sich nie vollkommen sicher sein. Auch sein nächster Lehrmeister Siglom Rotbart, der einen mächtigen, feuerroten Bart besaß, war auf der Feier anwesend und machte ihm ein Angebot die nächsten Jahre bei ihm in die Lehre zu gehen und die Schiffbauerei zu erlernen. Er sah das Schiff, was Gimbli aus seinem Holzstück geschaffen hatte als Schicksalswink von Mutolosch an. Für einen so jungen Zwerg war es natürlich eine riesige Ehre, vor allem, da Siglom das Schiff gebaut hatte, welches sie hierher gebracht hatte und so überlegte Gimbli erst gar nicht und willigte sofort ein. Nach Absprache mit seinem vorherigen Meister Lugen, beschlossen diese beiden allerdings, dass der erst 20jährige für zwei Jahre noch bei Lugen in die Lehre gehen sollte und von ihm auf die zukünftigen Aufgaben vorbereitet werden sollte.
So ging er in den nächsten zwei Jahren noch bei Lugen in die Lehre, lernte wie man Holzbalken wasserdicht zusammenfügte, Zwischenräume richtig abdichtet und vieles mehr, was für einen Schiffsbauer unerlässlich ist. In dieser Zeit lernte er auch Drago kennen, einen Ewsgurn. Der angehenden Schiffsbauer bekam ihn als Geschenk zu seinem 21 Geburtstag. Denn die Ewsgurn seiner Mutter hatte sich mit dem von Lugen gepaart und war schwanger geworden. Kaum schlüpfte der junge Ewsgurn, erblickte er Gimbli und hielt daher ihn für seine Mutter, wenngleich die Ewsgurn von Gimblis Mutter ihn aufzog. Nichtsdestotrotz sind die beiden seitdem unzertrennlich und als Drago, wie Gimbli seinen neuen Freund taufte alt genug war, um von seiner Mutter getrennt zu sein, war er eigentlich ständig bei Gimbli.
Als Gimbli 22 Jahre alt wurde, konnte Lugen ihm über den Schiffsbau kaum noch etwas beibringen, da er sich selbst auf ein anderes Fachgebiet spezialisiert hatte und daher wechselte er den Lehrmeister. Von diesem Tag an, lernte er unter Siglom die Schiffsbauerei, zog aus dem Hause seines Vaters aus, wenngleich dieser nie weit entfernt war und baute sich mit der Hilfe von seinem Vater eine eigenen kleine Hütte nahe der Schiffswerkstatt, die von Siglom geleitet wurde. Die nächsten 6 Jahre, für einen Zwerg einen ziemlich kurze Zeit, vergingen für Gimbli, im wahrsten Sinne des Wortes, wie im Flug. Siglom setzte seine Ausbildung da fort, wo Lugen aufgehört hatte. Aber vor allem das Hafenleben schien dem jungen Zwerg zuzusagen. Fast jeder Abend wurde bei lautem Gelächter und viel Auraun, dem typischen Bier des NaeClans, welche eine Familie aus dem NaeClan braute, verbracht. Da sich die Zwerge abends in den Tavernen auch die ein oder andere Kneipenschlägerei lieferten, lernte Gimbli nicht nur Unmengen an Bier zu vertragen, Schiffe zu bauen, sondern auch sich selber zu verteidigen und sein ganzer Körper nahm stark an Muskelmasse zu. Auch seine gewaltige Sprungkraft entdeckte der junge Schiffsbauer in dieser Zeit, ein Talent, was ihm dazu verhalf aus der ein oder anderen Kneipenschläger als Sieger hervorzugehen.
Kurz nach seinem 28. Geburtstag kam dann ein Tag, der Gimblis ganzes Leben verändern sollte, der aber nicht anders anfing als die anderen Tage der letzten 6 Jahre. Die See war ruhig, dafür hatte sich aber dichter Nebel gebildet und irgendein Piratenkapitän schien das als gute Gelegenheit dafür zu halten die Insel der Zwerge anzugreifen. Ein harter Kampf wurde entfacht und zusammen mit einigen Kollegen enterte Gimbli das Piratenflaggschiff und führte den Kampf mit bloßen Fäusten gegen die bewaffneten Gegner fort. Im Laufe des Kampfes wurde er dann im Bauch des Schiffes ohnmächtig gefallen und fiel so blöd auf den Boden, das Drago, der mit seinem Hammerschwanz ebenfalls kräftig ausgeteilt hatte, ebenfalls ohnmächtig wurde. Erst als die Piraten schon wieder auf hoher See waren, erwachte Gimbli aus seiner Ohnmacht. Und obwohl er jetzt schon mehrere Seemeilen von seiner neuen Heimatinsel entfernt war, hatte er in mehrfacher Hinsicht Glück gehabt. Denn der Gegner, der ihn ohnmächtig geschlagen hatte, muss davon ausgegangen sein, dass er tot war oder war abgelenkt worden, und hatte ihn deswegen nicht getötet, anders als alle anderen Zwerge. Dann musste genau dieser bei dem Gefecht von Bord gegangen waren oder hatte den Zwerg im Laderaum vergessen und zu guter Letzt hatte ihn noch kein Pirat entdeckt. Allerdings war Gimbli klar, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis ihn die Piraten entdeckten und so verkroch er sich in der hintersten Ecke des Laderaums, nachdem er sich einige Zimmermannswerkzeuge, die im Laderaum herumlagen,unter den Nagel gerissen hatte. Gerade noch rechtzeitig ging er hinter einigen Kisten in Deckung, als zwei von den Piraten unter Deck kamen und darüber sprachen, wie sie die gesamte Insel vernichtet hatten. Mehr verstand Gimbli nicht, aber eines war klar, diese Piraten jagten aus irgendwelchen Gründen Zwerge und wahrscheinlich würden sie auch die anderen Zwergengruppen vernichten wollen, die ebenfalls von Ghyrmar aufgebrochen waren. Er musste schleunigst fliehen und so beobachtete er von Stund an aus einem Astloch das vorbeiziehende Meer und begann vorsichtig die morschen Holzbretter so herauszutrennen, dass er durch die Lücke passen würde, sollten sie an einer Insel vorbeikommen. Und wieder einmal zeigten sich die Loa gnädig und nach wenigen Stunden, in denen er immer noch nicht entdeckt wurde, kamen sie an einer kleinen Insel vorbei. Beherzt sprang der dunkelhaarige Zwerg aus dem zuvor geschaffenen Loch und hatte erneut Glück, dass die Piraten ihn nicht fanden. Das einzige, was sich von ihrem Schiff in seine Erinnerung einbrannte war die schwarze Piratenflagge mit den gekreuzten Äxten, die er sein Leben lang nicht vergessen würde. Schließlich erreichte er auch das einsame Eiland, aber stark verbessert hatte sich seine Situation dadurch nicht, denn wie es schien gab es keinen einzigen Baum auf der Insel.
Das einzige brauchbare Baumaterial auf der Insel war ein schnell wachsendes Gras, was außergewöhnlich fest und stark für Gras war. Bekannt war es unter dem Namen Bambus, allerdings kannte Gimbli dieses Gewächs nicht und so wurde es von ihm und Drago kurzerhand Rapido genannt wurde. Das Gras wuchs zwar ziemlich schnell, verbreitete sich aber nicht allzu rasch, was wohl darauf zurückzuführen war, dass es nur alle paar Jahre blühte, was Gimbli damals aber nicht wusste. So begann er die Dummheit fast den gesamtem Rapidobestand der kleinen Insel, was gerade eben so für ein Floß reichte, abholzte und ein Floß daraus machte. Leider war der Bambus oder das Rapido, wie der Dwarf es nannte, noch sehr jung gewesen und hatte daher kaum Zeit gehabt an Stabilität zu gewinnen und so ging das erste Floß nach kurzer Zeit unter. Und so saß Gimbli weit ab und allen Handelsrouten erst einmal auf der kleinen Insel fest, die aber glücklicherweise eine eigene Frischwasserquelle hatte und genügend Nahrung beherbergte, um Drago und Gimbli zu versorgen. Um sich die Langeweile zu vertreiben, begann Gimbli weiter schwimmen zu üben und auch Drago fühlte sich nach und nach immer wohler im kühlen Nass, wenngleich er nie allzu lange schwimmen konnte, da das Wasser seinen Körper schnell auskühlte. Auch an ihren Kampfkünsten arbeiteten die beiden, Gimbli trainierte seine Sprungkraft und Drago lernte, wie er seinen Hammerschwanz als effektive Waffe nutzen konnte, denn sie mussten beide wesentlich stärker werden, um es mit diesen Piraten aufnehmen zu können. Ansonsten untersuchte er die verschiedenen Pflanzen, meist Gräser oder Büsche und entdeckte dabei eine Grasart, dessen lange Halme man miteinander verknoten konnte und die sich , sofern man mehrere Halme miteinander verdrehte, äußerst reißfest Seile ergaben. Also nutzte er die Zeit, um für das nächste Floß mehrere Seile zusammenzuknüpfen und stellt bei genauerer Untersuchung des Rapidograses fest, dass es mit der Zeit immer mehr verholzte und so weitaus stabiler wurde. Als die letzten Reste dann nach 5 Jahren endlich blühten und ihre Samen auf der ganzen Insel verteilten, musste Gimbli weitere 5 Jahre warten, bis die Stängel gut genug verholzt waren, um ein stabiles Floß daraus zu errichten. Zusammen mit den neuen Seilen die die vielen Rapidohalme fest miteinander verknüpften und einigen geflochtenen Körbe, ja, der Zwerg hatte in den zehn Jahren tatsächlich gelernt, wie man Körbe flochten konnte, hatte er diesmal weitaus bessere Chancen von der Insel wegzukommen, auch wenn er kein guter Navigator war. Nachdem er jedenfalls den Loa, insbesondere Mutolosch, der ihm die Weisheit geschenkt hatte, das Rapidogras richtig zu bearbeiten, aber auch alle anderen Loa, damit sie ihm Schutz auf der Fahrt ins Ungewisse spenden würden, geopfert hatte und die Veves, die er kunstvoll in den Sand gezeichnet hatte, wieder verwischt hatte,schob er das Bambusfloß ins Wasser und da er kein Material für ein Segel gefunden hatte, lies er sich einfach von den Strömungen treiben.
Die nächsten Tage, vielleicht waren es auch Wochen, verbrachte Gimbli mit einem kleinen Bambusfloß auf der offenen See des rauen North Blue. Eigentlich grenzte es an ein Wunder, dass er nachdem er sich weit genug von dem kleinen Eiland entfernt hatte, nicht nach 5 Minuten Karten mit Davy Jones spielte, er musste wohl sehr mächtige Schutzgötter haben und fragte man den Dwarf, so konnte er diese auch ganz klar benennen. Vor allem Mutolosch und seine 3 Vierlingsbrüder, die dafür sorgten, dass sein zusammengeschustertes Boot nicht auseinanderbrach oder kenterte, aber auch Agwe, der die Seeleute bei ihren Fahrten beschützte, mussten ihre göttlichen Hände über ihn gehalten haben. Allerdings war entweder der North Blue besonders schwer zu bändigen oder die Loa hatten zeitweise was anderes zu tun, denn nach ein paar Tagen, geriet das kleine Bambusfloß in einen Sturm, der zwar nicht sonderlich heftig war, ein Marineschiff hätte ihn ohne Probleme überstanden, dennoch aber vollkommen ausreichte den Zwerg kräftig hin- und herzuschleudern, sodass er Mühe hatte sich an der kleinen Ruderpinne festzuhalten. Aber wieder schienen die göttlichen Loa ein Nachsehen mit dem vollkommen unerfahrenen Zwerg zu haben und nach einigen Tagen oder Wochen, denn mit dem Zeitgefühl auf See und speziell auf der Grandline ist das eben so eine Sache, strandete er auf einer kleinen Insel, die zu seinem Glück diesmal bewohnt war.
Als die Überreste seines Floßes, das zwar nicht mehr zu gebrauchen war, aber seinen Zweck ja auch schon erfüllt hatte, an den weichen Sandstrand der Insel gespült waren, ließ sich Gimbli einfach in den Sand fallen und blieb zu Tode erschöpft einfach liegen. Er musste wohl ziemlich schnell eingeschlafen sein, denn das nächste, was er mit seinen Sinnen wahrnahm, waren die alten, faltigen Hände von Dante, die ihn auf den Rücken drehten. Kaum war er nämlich von seinem selbstgebauten Floß gestolpert, war er einfach vorne rübergekippt und mit dem Kopf im Sand liegen geblieben. Wie er in der Position in der Lage war zu atmen, wussten nur die Loa. Langsam öffnete Gimbli die vom Schlafsand verkrusteten Augen und blickte in das Gesicht eines alten Mannes, mit einem kleinen Ziegenbart, freundlichen, halb geschlossenen Augen und weißem, kurzem Haupthaar, der einen seltsamen, sehr weiten Anzug trug. Er führte den kleinen Mann in das einzige Dorf des Eilandes, welches auch einen kleinen Anlegesteg besaß. Da diese Insel nichts von Wert besaß und nicht besonders groß war, blieben die Bewohner von Piratenangriffen und auch dem Einfluss der Marine oder der Weltregierung weitgehend verschont. Sie ernährten sich weitgehend selbst, über ihre selbst angelegten Felder und durch die Fischerei, nur alle Jubeljahr kam ein Handelsschiff vorbei und versorgte die Leute mit den Dingen, die nicht auf der Insel vorhanden waren und sich gut lagern ließen. Dante war ein ehemaliger Kung-Fu Meister, wie sich in den Gesprächen herausstellte und brachte Gimbli erst einmal zum Dorfältesten. Auf seinem Weg durch das kleine Dorf, folgten nach und nach fast alle Leute Dante und Gimbli, was vor allem an Gimblis Erscheinung lag, denn nach den vielen einsamen Jahren auf der Insel und der heftigen Überfahrt, waren seine Kleidungsstücke total zerrissen, der Bart wucherte wie es ihm gefiel, und zudem war seine Statur doch sehr außergewöhnlich und was war das für ein Tier, was dem merkwürdigen Fremden auf der Schulter saß. Angekommen am Haus des Bürgermeisters empfing Gimbli ein Mann mit einem langen, weißen Rauschebart, vielen Falten im Gesicht, der sich auf einen Stab stützen musste. Vor der versammelten Dorfgemeinschaft musste sich Gimbli nun vorstellen, wobei er wohl so urkomisch gesprochen hatte, dass die gesamte Dorfgemeinschaft anfing zu lachen. Erst vor Scham, dann vor Wut lief Gimbli rot an und war drauf und dran alle in Grund und Boden zu brüllen, er konnte schließlich nichts dafür, dass er nur noch in Reimen sprechen konnte. Glücklicherweise legte in diesem Moment Dante seine Hand auf die mächtige Schulter des kleinen Zwerges und als dieser in die lächelnden Augen des Kungfumeistes hinaufblickte, wusste er irgendwie, dass die Leute nicht über ihn, sondern mit ihm lachten und in diesem Moment war das Eis gebrochen und der Dwarf stimmte in das fröhliche Gelächter mit ein. Erst später erfuhr er von Dante den Grund des Lachens, das war nämlich gar nicht er selbst gewesen, sondern sein Ewsgurn Drago, der es sich bei seiner Vorstellung auf seinen Kopf bequem gemacht hatte und mit dem Hammerschwanz herumgewedelt hatte, was so einen lustigen Anblick bot, dass die gesamte Dorfgemeinschaft lachen musste.
Schnell schlossen die Dorfgemeinschaft und vor allem die Kinder den Zwerg in ihr Herz und mit seinen Fähigkeiten als Zimmermann und Schiffsbauer fand Gimbli ohne Probleme Möglichkeiten sich produktiv in die Dorfgemeinschaft einzufügen. Im Gegenzug wurde er von der Dorfgemeinschaft aufgenommen, versorgt und erhielt eine eigene Hütte, die zwar etwas heruntergekommen war, da der letzte Bewohner schon lange gestorben war, aber nach einigen Tagen schweißtreibender Arbeit, bei der nicht wenige der Dörfler anpackten, war die Hütte wie neu. So vergingen die ersten Wochen wie im Flug, es gab so viel neues für Gimbli zu sehen, zu tun und zu lernen, dass er ganz vergaß zu fragen, wann denn das nächste Schiff käme. Als er schließlich den Dorfältesten danach fragte, antwortete dieser ihm, dass nur alle 5-7 Jahre ein Schiff vorbeischaute und kurz bevor er gestrandet war, das letzte Schiff dagewesen war. Das war natürlich ärgerlich, denn auch wenn es auf dieser Insel genügend Baumaterial gab, wollte der Zwerg die Loa nicht nocheinmal herausfordern und sein Glück überstrapazieren und 5-7 jahren war auch keine Ewigkeit, vor allem nicht, wenn man sicher sein konnte, dass man 300 Jahre zur Verfügung hatte. So machte sich Gimbli also weiterhin nützlich in der Dorfgemeinschaft, erzählte den Kindern von mächtigen Mardurgan, fiesen Wühler, den mächtigen Städten des Zwergenreiches und den stählernen Ungetümen, die mit rasenden Geschwindigkeit über Schienen dampften. Oft sah man ihn, der seinen Bart wieder sorgfältig gestutzt hatte, um den Kindern keine Angst einzujagen, umringt von der ganzen Kinderschar des Dorfes, die gebannt an den Lippen hingen, uch wenn dieser Geschichtenerzählen nie zu Stärken gezählt hatte, aber für die Kinder schien es zu reichen. Wahrscheinlich war seine Popularität auch durch seinen Ewsgurn Drago bedingt, der die Kinder scheinbar verzaubert hatte. Nachdem Gimbli nach einigen Wochen erfuhr, dass Dante, ein ehemaliger Kampfsportmeister war, verbrachte er viel Zeit mit dem alten Mann, der schnell sein Lehrmeister wurde. Das hing damit zusammen, dass Gimbli es liebte sich bei Kämpfen zu verausgaben und seinen eigenen Körper zu trainieren, um sich jeder Muskelfaser bewusst zu werden und Dante kannte Techniken, um Muskeln zu trainieren, von deren Existenz der Zwerg nicht den leisesten Schimmer hatte. Aber natürlich wollte Gimbli auchstärker werden, um eines Tages die Leute herauszufordern, die seine Familie und Freunde vernichtet hatten. Dabei sann er nicht unbedingt auf Rache, vielmehr wollte er die Gründe dafür erfahren und dann die Übeltäter ihrer gerechten Strafe überführen, denn es gab weitaus schlimmeres als den Tod.
An irgendeinem wunderschönen Sommerabend, als Gimbli, Dante und Drago zusammensaßen, das heimische Bier genossen, zusammen scherzten und sich wie zwei alte Freunde benahmen, kamen sie aus irgendeinem Grund auf die verschiedenen Waffentypen sprechen. Unter anderem meinte Gimbli, dass Schwerter, Lanzen, Äxte und alles was eine scharfe Klinge oder Spitze habe nie für ihn als Waffe in Frage käme, denn es dauerte meist nur Sekunden, bis er sich mit solchen Gegenständen selbst verletzte und sei es nur, weil seine Finger neugierig testen mussten, wie scharf oder spitz der Gegenstand wirklich sei. Lachend meinte Dante dann, dass für ihn dann ja wohl nur noch Schilde als Waffen in Fragen kämen, vor allem da diese ihn vor den scharfen Sachen schützen würden und aus diesem Scherz heraus entstand die Idee für einen neuen, ganz außergewöhnlichen Kampfstil. Tags darauf zimmerte sich der kleine Schwarzbärtige zwei Holzschilde und tatsächlich schienen seine Arme und Hände wie von Zauberhand zu wissen, wie man diese kleinen, runden Scheiben im Kampf einsetzte. Dante, der sich lachend auf dem Boden warf, als Gimbli tatsächlich die Schildkampfidee umsetzte, musste schnell feststellen, dass es bei zwei Schilden verdammt schwer wurde diesen kleinen Gegner zu treffen. Die nächste Zeit verbrachten sie beinahe täglich damit diesen Kampfstil zu üben.
Nach fast 6 Jahren, Gimbli war mittlerweile 44 Jahre alt, zeichneten sich am Horizont die Segel des Handelsschiffes ab und wie ein Wirbelwind begann Gimbli seine Sachen zu packen, denn auch wenn er die Insel und all seine Bewohner in der kurzen Zeit lieb gewonnen hatte und vor allem die Kinder über den Weggang traurig waren, so zog es Gimbli doch wieder aufs Meer hinaus, aber nicht mehr nur deshalb, weil er zurück nach Ghyrmar wollte. Nein, Gimbli hatte sich verändert, seine Abenteuerlust war geweckt worden, was vor allem auch an Dante lag, der ihm von sagenumwobener Bautechniken erzählte, die er auf den Reisen in seiner Jugend gesehen hatte. Langsam aber sicher hatte er in dem kleinen Zwerg die Abenteuerlust geweckt und deshalb war es Gimbli auch ganz egal, dass das Handelsschiff vom North Blue in den East Blue, denn in den Blues, das hatte Dante immer wieder betont begannen die Abenteuer einer jeden großen Piraten- und Kopfgeldjägercrew, daher war es egal, in welchem Blue man startete. Wobei für Gimbli von Anfang an klar war, dass er zu keiner Piratenbande gehören wollte, diese Typen machten nur Ärger, besser war, man machte Jagd auf sie. Aber noch wichtiger war, dass Loagläubige in der Crew waren, denn auch wenn er nicht alle Dorfbewohner von seinem Glauben überzeugen konnte, was wohl ganz einfach daran lag, dass das Predigen und Bekehren keines seiner Talente war, so musste die Crew, mit der er die ganze Grandline besegeln wollte, die Loa kennen und huldigen, denn ohne die Loa, würden sie es niemals schaffen bis in die neue Welt zu kommen, das stand für den kleinen Mann fest. Voller Ungeduld fieberte er also dem Tag entgegen, wenn das Handelsschiff endlich auf Float, seinem nächsten Reiseort landen sollte. Einige der Seeleute meinten nämlich, dass Float voller Gläubiger sei und da die Loa die einzigen Götter waren, würde er dort sicherlich eine tatkräftige Crew finden. Zu blöd, dass keiner der Seefahrer genaueres über diese Insel im East Blue wusste, selbst der Kapitän, der schon einige Male dagewesen war, konnte dem Zwerg nicht sagen, welche Loa sie dort verehrten, ihn interessierte dieser ganze Glaubenskram nämlich herzlich wenig. Gimbli jedenfalls fieberte der neuen Insel mit jedem Tag mehr entgegen. Bestimmt würde er dort die Crew finden, die die Grandline besegeln konnte.
Charakterbild
Schreibprobe
"Hast du mich gerade klein genannt du Schwein"? Gimblis Augenbrauen zogen sich gefährlich zusammen und obwohl der Zwerg nur auf den Zehenspitzen über die Theke gucken konnte und somit an einem anderen Tag vielleicht einen ziemlich lächerlichen Eindruck gemacht hätte, schien der Wirt leicht verunsichert zu sein. "Aber nein der Herr, ich habe nur gefragt ob sie ein kleines oder..." "Da, sie tun es schon wieder, denken sie wirklich, ich krieg sie nicht auf den Boden nieder? So was mach ich täglich." unterbrach ihn der reimende Zwerg und langsam bekam der Wirt es mit der Angst zu tun, denn der kleine Mann war mittlerweile mit einem gewaltigen Satz auf einen der Barhocker gesprungen und damit auf Augenhöhe mit dem dicken Wirt, des heulenden Elches. "Bitte der Herr, sie bekommen ja schon ein großes." Glück für den Wirt, dass er nicht auf den Kopf gefallen war und noch rechtzeitig merkt er, dass der Zwerg nicht allzu gut auf das Wort klein zu sprechen war. Schnell begann er den größten Bierkrug rauszukramen und zu füllen. Und nocheinmal hatte er verdammtes Glück, denn der Krug war nicht aus Metall und damit war es für Gimbli akzeptabel daraus zu trinken. Was wohl passiert wäre, wenn er nur den zweitgrößten, metallenen Becher genommen hätte. Nunja, der Zwerge wäre wahrscheinlich komplett ausgerastet, hätte die Wirtsbude samt Insassen eingerissen und wäre dann fröhlich pfeifend von dannen gezogen. Es war eben keine Hafenkneipe, sondern schon eine etwas gehobenere Gaststätte, wo sich der Mann mit dem dunklen Vollbart aufhielt. Wäre er in einer Hafenkneipe, würden rechts in der Ecke die Matrosen sitzen, mit denen er eine schöne Prügelei hätte anfangen können, der Wirt wäre weitaus dicker gewesen und hätte erst gar nicht so eine dumme Frage gestellt, ob er ein großes oder ein kleines Bier haben wollte. Die hatten nur Einheitsgrößen. Aber dafür war das Bier besser als die Pisse die sie am Hafen aussschenkten, wie Gimbli nach einem tiefen Schluck feststellte. "Schmeckt echt nicht schlecht ihr Bier, wehe sie geben es einem Tier." drohte er dem Wirt, der etwas perplex auf diese Aussagen guckt, aber nichts erwiderte. Er kannte diese Typen. Steckten in festen Lederklamotten, machten den Eindruck, als ob sie eine ganze Kompanie im Alleingang besiegen konnten, wirkten mutig waren in Wirklich aber noch sehr viel taffer und besiegten ohne Probleme gleich zwei Kompanien der kaiserlichen Soldaten. Mit denen legte man sich besser nicht an, wenn man den nächsten Tag noch leben wollte und gab ihnen alles was sie verlangten.
Persönliche Daten
Name: Vruden
Vorname: Gimbli
Spitzname: Schildramme
Geburtstag: 4.4.
Alter: 44 Jahre
Größe: 1,41 m
Gewicht: 79 kg
Augenfarbe: Dunkelbraun
Haarfarbe: Dunkelbraun
Aussehen: Gimbli ist groß - zumindest für einen Zwerg, denn würde man seine Körpergröße auf Menschenmaßstäbe übertragen, so wäre er wohl etwa 1,85m groß. Da er aber eben kein Mensch ist, ist er für die menschliche Spezies vor allem eines, klein, denn er ist kaum größer als ein 10-jähriges Mädchen. Dafür aber könnte dieses Mädchen sich dreimal hinter Gimbli verstecken, denn trotz seiner geringen Körpergröße hat er ein Kreuz, das selbst das von gut trainierten Sportlern in den Schatten stellt. Auch die Muskelpakete an Armen, Beinen und eigentlich am ganzen Körper können sich sehen lassen und lassen den Dwarf im Gesamtbild, klein, kräftig und kompakt wirken. Auffällig sind auch seine breiten Hände, die an vielen Stellen vom harten Arbeiten Schwielen aufweisen. Der kantige Kopf von Gimbli wirkt, als ob er nahtlos in den kräftigen Oberkörper übergeht, da der ohnehin nur kleine, dicke Hals vom starken Bartwuchs verdeckt ist. Aber auch dieser dichte, schwarze, stets gut gepflegte Vollbart kann die kantigen, oft grimmig wirkenden Gesichtszüge nicht verdecken. Über den beiden Augen, sitzen zwei buschige Augenbrauen und lenken ein wenig, von der sehr breiten und platten Nase ab, die allerdings nicht das Ergebnis einer Kneipenschlägerei ist, sondern bei fast allen Bewohnern Ghyrmars auftritt. Das lange, reißfeste Haupthaar ist zu mehreren festen Zöpfen gebunden, die durch ein Kopftuch nach hinten gebunden sind.
Blutgruppe: A negativ
Besondere Merkmale: Für einen Mensch ist die komplette Erscheinung von Gimbli etwas besonders, da seine Proportionen etwas ungewöhnlich sind klein und breit, kurze Arme und Beine, aber große Hände und Füße. Allerdings gibt es auch noch einige andere Besonderheiten, und zwar sein Ohrschmuck. Im rechten Ohr steckt nämlich zu jeder Tag- und Nachtzeit ein kleiner, dicker silbrig glänzender Ring, der aus echtem Silber gemacht ist und auch der goldene Ohrstecker im rechten Ohr ist aus dem Material aus dem er zu sein scheint.
Kleidung: Die großen Füße des kleinen Mannes stecken in braunen, festen, schlichten Lederstiefel, die im Gelände sicheren Halt bieten. Auch die kurzen Beine des Zwerges stecken in Ledersachen. Die robuste Hose ist allerdings etwas heller als die Stiefel und auch etwas weicher, verhindert aber, genau wie die Stiefel, das Dornen oder anderes Gestrüpp den Unterkörper Gimblis zerkratzen können. Gehalten wird die Hose von einem schlichten Ledergürtel, der aber eigentlich nie zu sehen ist, da er ein dunkelgrünes Stoffband mit hellgrünen Querstreifen um die Hüften gebunden hat. Den kräftigen Oberkörper bedeckt ein kastanienbraunes Stoffhemd mit kleinen schwarzen Knöpfen. Darüber trägt Gimbli immer seine feste, gefütterte Lederjacke, die denselben Farbton wie seine Hose besitzt. Lediglich umgeschlagenen Ärmelenden mit den grauen Manschettenknöpfen und der Lederstreifen, der die Knöpfe verdeckt sind in einem Ockerton gehalten. Das Baumwolltuch,welches die Kopfhaare bändigt ist hingegen wieder im selben Braunton wie das Hemd, wahrscheinlich sogar aus dem selben Material. Sämtliche Klamotten sind Sonderanfertigungen, denn Kinderkleidung passt zwar von der Körperhöhe her, allerdings nicht in der breite und sämtliche Erwachsenenkleidung ist viel zu lang für den Gimbli. Daher bevorzugt er auch feste, robuste Kleidung, die lange hält.
Herkunft und Familie
Verwandte:
Vater: Atosch 'Baumfreund' Vruden (234 Jahre, tot)
Gimblis Vater beherrschte die Zimmernmannskunst des VrudenClans nicht in ihrer Perfektion, er hatte sich viel eher darauf spezialisiert die mächtigen Gunvornbäume zu züchten und brachte seinem Sohn schon früh bei, wie man erkennen kann, welches Holz für welche Zwecke geeignet ist. Dafür schien der kleine Gimbli auch schnell ein Gespür zu haben. Ansonsten war Atosch ein sehr sanftmütiger Zwerg, der nur selten laut wurde und der bei vielen Sachen eine Ruhe und Gelassenheit an den Tag legte, dass man meinen könnte, dass seine Vorfahren aus dem Clan der Caurakzwerge stammen müssten. Wurde er aber einmal laut, dann Gnade den Zwergen, die in seiner Reichweite waren, denn war Atosch erst einmal auf die Palme gebracht, kam er da nicht mehr so schnell herunter. Er hatte die ganzen Jahre über ein gutes, väterliches Verhältnis zu seinem Sohn, bis die Zwergenjäger den gesamten Zwergenbestand im North Blue, abgesehen von Gimbli auslöschten.
Mutter: Jantial 'Goldlocke' Vruden (231 Jahre, tot)
Jantial, genannt Goldlocke, war im Gegensatz zu Atosch keine begnadete Baumzüchterin, ihr lag das Zimmermannshandwerk sehr viel besser und verbrachte Gimbli seine Zeit nicht mit seinem Vater in den Baumschulen, so fand man ihn sicherlich in der Werkstatt seiner Mutter. Berühmt war diese aber nicht für ihre Handwerkskunst, die für einen Zwerg eher Durchschnitt war, sondern viel mehr für ihr wunderschönes, goldenes, gelocktes Haar, welches ihr auch ihren Spitznamen einbrachte. Sie war sehr viel schneller wütend zu machen, als ihr Ehemann, dafür beruhigte sie sich auch um einiges schneller. Auch zwischen ihr und Gimbli war das Verhältnis außerordentlich gut, bis auch sie beim Überfall der Zwergenjäger auf die Blueinsel, wo sie sich niedergelassen hatten, ermordet wurde.
Bekannte:
Zimmermannsmeister: Lugen 'Flinkfinger' Vruden (307 Jahre, tot)
Auch wenn Jantial eine gute Zimmerfrau war, so war sie nicht dazu ausgebildet worden zu lehren und sobald Gimbli alt genug war, besuchte er daher die Schule von Lugen Flinkfinger, dessen Finger ein Holzstück schneller bearbeiten konnten, als man gucken konnte. Er brachte Gimbli die Grundlagen des Zimmermannhandwerks bei und auch die Grundlagen des Schiffsbaus wurden dem Dwarf von diesem Meister der Zimmerei gelehrt. Er war ein gutmütiger Zwerg, der nicht müde wurde auch grundlegendste Dinge dem dümmsten Zwerg zum hundertsten Mal zu erklären, auch wenn er diese Fähigkeit bei Gimbli selten zum Einsatz bringen musste. Auch er starb wie alle anderen Zwergen beim Überfall der Zwergenjäger.
Schiffsbaumeister: Siglom 'Rotbart' Vruden (278 Jahre, tot)
Die Grundlagen konnte Lugen seinem Schüler zwar beibringen, aber auch er war kein Schiffsbaumeister und zwei Jahre nachdem Mutolosch Gimblis erstes eigenständiges Werk angenommen hatte, begann der Zwerg seine Ausbildung bei Siglom Rotbart fortzusetzen, der seinen Namen, wie könnte es auch anders sein, aufgrund seines langen, mächtigen, feuerroten Bartes erhalten hatte. Siglom hatte Gimblis erstes Werk, ein kleines Holzschiff, als Zeichen von Mutolosch angesehen, dass dieser Zwerg zu einem der größten Schiffsbauer bestimmt sei und nahm ihm dementsprechend hart ran. Gut war nie gut genug für diesen Dwarf und ein Lob aus seinem Mund, ja selbst, wenn er nichts zu meckern hatte, waren die größte Bestätigung dafür, dass die Arbeit exzellent war. Er wurde wie alle anderen auch ermordet, aber Gimbli ist ihm dankbar für diese harte Ausbildung, denn sonst hätte sein erstes Floß, wohl kaum die Tour durch den Blue überstanden.
Lehrmeister: Dante (79 Jahre, lebend)
Auch wenn das Floß die Überfahrt von der einsamen Insel, wo Gimbli jahrelang verweilte, bis hin zu Dantes Insel überstand, war der Zwerg danach ziemlich ausgelaugt und Dante war derjenige, der ihn damals als erstes fand. Der alte Kampfsportmeister trug zu jeder Tages- und Nachtzeit ein und denselben weiten Anzug und wurde im Laufe der Zeit ein wirklich guter Freund für den noch jungen Zwerg. So erklärte er ihm beispielsweise, das Menschen, wenn sie 70 oder gar 80 Jahre alt wurden, schon als alt galten und keine 300 oder 400 Jahre lebten, wie die Zwerge auf Ghyrmar. Er war es auch, der Gimbli den Denkanstoß zu seinem Kampfstil gab und mit ihm danach stundenlang trainierte, denn auch wenn er für einen Menschen ziemlich alt war, so war er noch topfit und konnte es mit dem kleinen Kampfzwerg aufnehmen, wenn gleich es ihm nach und nach immer schwerer fiel Treffer gegen Gimbli zu landen, denn dieser lernte schnell mit den beiden Schildern, die er im Kampf verwendete, sämtliche Attacken des ehemaligen Kampfsportmeisters abzuwehren.
Drago(23 Jahre, lebend)
Drago ist ein Ewsgurn, und Gimblis ständiger Begleiter. Er bekam den Leguan an seinem 21 Geburtstag von seinem Vater geschenkt. Dieser war gerade geschlüpft und hält seitdem Gimbli für seine Mutter. (Genaueres im Begleiterblatt)
Geburtsort: Vrudenla
Geburtsinsel: Ghyrmar
Geburtsozean: Grandline
Persönlichkeit
Interessen: Ein großes Interesse von Gimbli hängt mit seinem Erbe als Zwerg des VrudenClans zusammen. Obwohl, betrachtet man es genauer, sind es sogar zwei oder noch mehr Interessen. Das erste aber, was in diese Kategorie zu zählen ist, ist Gimblis Liebe zu Holz, die er eindeutig von seinem Vater Atosch geerbt hat, der als Baumzüchter tagtäglich mit Holz zu tun hatte. Allerdings hat er das Talent zum Züchten von Bäumen nicht vererbt gekriegt und so bezieht sich Gimblis Interesse auf Holz lediglich darauf mit seinen schwieligen Fingern über die Holzfasern zu streichen, mit geschlossenen Augen zu erfühlen, was die beste Form für das Holzstück ist. Für Gimbli ist Holz nicht bloß totes Arbeitsmaterial, nein für den Zwerg hat jedes Holzstück eine Art eigenen Willen und eine eigenen Vorstellungskraft davon, was es später einmal werden will. Nicht jeder Zwerg will schließlich mal Schiffsbauer werden und so will auch nicht jedes Holzstück später einmal als Brett eines Schiffes enden. Sofern es ihm möglich ist, versucht Gimbli immer die Holzstücke so auszuwählen, dass sie im späteren Bauwerk genau an der Stelle sind, wo sie selbst sein wollen, sonst bricht es früher oder später sowieso zusammen ist seine Devise. Mit dieser Liebe zum Holz hängt auch Gimblis Liebe zur Holzverarbeitung und insbesondere der Schnitzerei zusammen. Wobei er auch bei der Schnitzerei, bevor er anfängt sich ans Werk zu machen sein Werkstück manchmal stundenlang betastet, es erfühlt, ehe er den Hobel ansetzt, um dem Stück die Form zu geben, die am passendsten scheint. Er versteht sich selbst nicht als Handwerker, sondern als Künstler, der dem Holz genau die Form gibt, die es verdient hat.
Ein weiteres großes Interesse des Zwerges ist der Kampf. Einige seiner Vorfahren mussten großartige Krieger gewesen sein, denn anders lässt sich Gimblis starkes Verlangen zu kämpfen und zu trainieren nicht erklären. Er braucht tägliches Training, selbst wenn es lediglich Liegestützen, Sit-Ups und Kniebeugen sind. Dabei achtet er vor allem darauf seien ihm von Natur aus gegebenen Stärken zu trainieren. So versucht er erst gar nicht großartig schneller zu werden, sondern konzentriert sich darauf seine Schilde so zu führen, dass gegnerische Attacken ihn gar nicht treffen. Im Angriff setzt er auf seine gewaltige Sprungkraft, die es ihm ermöglicht selbst aus dem Stand heraus hoch genug zu springen, um einen aufmüpfigen Langbeiner, wie er die Menschen nennt, den Schädel einzuschlagen.
Auch die Religion von Ghyrmar, der Glaube an die Loa hat sich mit den Jahren als ein Gebiet herausgestellt, worüber er mehr in Erfahrung bringen will. Im Nachhinein bereut er, dass er seinen Vater, Lugen und all die anderen Zwerge nicht genauer danach ausgefragt hat, wie die Loa die Welt erschaffen haben. Aber irgendwie hat er früher auch nicht so stark an die Loa geglaubt, erst nachdem sie ihn auf seiner Odyssee über die Grandline mehr als nur einmal beschützt haben, hat er angefangen wirklich stark an diese zu glauben und sich auch selbst an einigen Veves versucht, die ihm allerdings nicht ganz so gut gelungen sind.
Wie alle Zwerge liebt Gimbli natürlich auch ein gutes, starkes, dunkles Bier, aber auch andere Alkoholarten kippt er sich mit Genuß in den Rachen und kann wie jeder Dwarf auch eine ganze Menge davon vertragen. Neben Bier und Alkohol mag er demnach auch Kneipen und Tavernen, denn neben seinem Lieblingsgetränk kann man dort immer auf eine zünftige Kneipenprügelei hoffen, ein Event, bei dem er bereuen würde, wenn er nicht dabei wäre. So ist er nicht selten selbst der Auslöser für solch eine Schlägerei, wenngleich er meistens gute Gründe dafür hat.
Als vorletzter Punkt wäre noch sein Ewsgurn Drago zu nennen, den einzigen Freund, den er von Ghyrmar noch hat. Drago folgt dem Zwerg schon sein Leben lang, stand ihm bei zahlreichen Kneipenprügeleien zur Seite, verträgt ebenfalls für einen so kleinen Kerl eine erhebliche Menge Alkohol und ist schon oft Trainingspartner für Gimbli gewesen und half diesem seinen Kampfstil zu verfeinern und vor allem seine Reflexe zu trainieren, denn der kleine Leguan ist, wenn er genug Sonne getankt hat, außerordentlich flink.
Ganz zum Schluss bleibt noch zu sagen, dass Gimbli das kühle Nass, was viele Zwerge verabscheuen, gern hat. Er kann es nicht erklären warum, aber er hat keineswegs Angst vor hohem Wellengang oder kaltem Salzwasser. Denn Gimbli ist mehr als ein passabler Schwimmer und selbst die Tour mit seinem selbstgebauten Floß durch den rauen North Blue hat ihm die Liebe zur See und zum Schwimmen nicht genommen. Genauso wenig wie seine Abenteuerlust, die er erst durch diese Fahrt entdeckt hat. Das Adrenalin, was einem bei einem zünftigen Sturm durch die Adern rauscht ist fast so gut, als wenn man Kämpfen würde und im Grunde tut man das ja auch, wenngleich der Gegner die Elemente sind.
Desinteressen: So gerne wie Gimbli mit Holz arbeitet, so sehr verabscheut er es größere Mengen an Metall zu verarbeiten. Natürlich ist es nicht immer möglich gänzlich auf Nägel oder Schrauben zu verzichten, aber wenn es geht, versucht der Zwerg seine Bauwerke möglichst metallfrei zu halten. Für ihn ist Metall einfach nur kalt, unpersönlich und ohne Gefühle, im Grunde das genaue Gegenteil von Holz. Diese Abscheu geht sogar soweit, dass er Bier, wenn es ihm in Metallbechern gereicht wird, nur dann anrührt, wenn ihn wirklich großer Durst antreibt, meist aber wird der Wirt, der ihm das serviert am Schlafittchen gepackt, auf Augenhöhe heruntergezogen und ihm sehr deutlich gemacht, dass er ihm ein neues Bier ausschenkt und zwar ohne Metallbecher. Wahrscheinlich ist das auch der Grund, warum er Schwerter, Äxte und alle anderen Metallwaffen nicht ausstehen kann und mit ihnen auch so wenig umgehen kann, wie ein Baby mit einem Auto, einzige Ausnahmen bilden dabei seine Werkzeuge, denn eine Säge ohne Metallsägeblatt ist eben nur sehr schwer zu bekommen. Er verlässt sich im Kampf auf seine Fäuste, seine Sprungkraft und die beiden Holzschilde. Ihm selbst ist immer noch vollkommen unverständlich wie die Zwerge des DelvenClans tagein tagaus mit Metall arbeiten können und deswegen hatte er in der Zeit, in der er im North Blue bei den anderen Zwergen lebte, die ein oder andere heftige Auseinandersetzung mit ein paar Delvenzwergen. Aber nach der zünftigen Prügelei sind sie alle zusammen Bier trinken gegangen.
Was er ebenfalls nicht mag sind Bücher, wenngleich diese aus Papier und damit im Grunde ja aus Bäumen gemacht sind. Aber er ist der festen Überzeugung, dass keinem Baum der Welt bestimmt ist erst kleingehäckselt, dann eingeweicht und am Schluss gepresst zu werden, um als Buch zu enden, nur damit irgendwelche schlauen Köpfe komische Zeichen in die Bücher malen können, die sowieso kein Mensch braucht. Zwar hat ihm sein Vater irgendwann mal Lesen beigebracht, aber freiwillig würde er das Buch lieber verbrennen, als es zu lesen. Das dabei unschätzbares Wissen verloren gehen kann, ist ihm schleierhaft, man kann doch nichts aus einem Buch lernen, nur indem man es selbst macht, so jedenfalls seine Meinung.
Aus diesem Grunde ist er auch auf Quacksalber und Theoretiker, die ihren Worten keine Taten folgen nicht gut zu sprechen. Ihm ist es einfach unverständlich, wie jemand einfach nur reden und reden und reden und reden kann ohne auch nur einmal irgendetwas davon in die Tat umzusetzen. Deswegen kann er auch bei längeren Vorträgen und theoretischen Diskussionen, in denen man sich lange auf ein wissenschaftliches Thema konzentrieren muss, still herumsitzen muss und einfach nur zuhören darf, sich einfach nicht konzentrieren und beschäftigt sich nach wenigen Minuten mit Drago oder zappelt rum. Denselben Effekt haben philosophische Fragestellungen auf ihn. Wen interessiert es schon, was der Sinn des Lebens ist. Und genauso unverständlich ist es ihm, wie man stundenlang darüber diskutieren kann, was hinter dem Horizont liegt. Wenn man das schon fragt, warum steigt man dann nicht einfach in das nächste Schiff und segelt gen Horizont.
Was er aber am meisten hasst ist beleidigt zu werden, ganz gleich welcher Art. Wobei es nicht schwer ist den kleinen Kerl auf die Palme zu bringen, ab und an reicht schon eine ungünstig formulierte Bemerkung, selbst wenn er nicht mit dieser Bemerkung gemeint ist. Allergisch reagiert er regelrecht darauf, wenn über Größe gesprochen wird. Er hasst es als klein bezeichnend zu werden und reagiert auf Bemerkungen solcher Art sehr heftig.
Als letzten Punkt an Dingen, die Gimbli verabscheut wären Piraten zu nennen. Zwar hatte er noch nicht viele Begegnungen mit Piraten, die meisten stammen aus seiner Arbeitszeit im Hafen von Ghyrmar, aber für ihn sind es einfach nur Banditen und Räuber, die ihren Lebensunterhalt damit verdienen andere auszurauben. Das kann er einfach nicht verstehen, denn jeder kann irgendein Handwerk gut und kann sich damit auf ehrliche Art und Weise sein Leben unterhalten und wenn er das nicht kann, dann muss er sich einfach mehr anstrengen.
Mag: Holz, Holzbearbeitung, Bäume, Kämpfen, Trainieren, Kneipenschlägereien, der Glaube an die Loa, Bier und Alkohol, Drago, Schwimmen, Abenteuer
Hasst: Metall, Waffen aus Metall, Bücher, Theoretiker, Quacksalber, Philosophen und philosophische Diskussionen, Beleidigungen, Bemerkungen über Größe, Piraten
Auftreten: Betrachtet man Gimblis körperliche Größe, so könnte man fast schon meinen, dass er leicht zu übersehen wäre, doch eher das Gegenteil ist der Fall. Denn obwohl der Zwerg gerade mal eine Körperhöhe von 1,44m erreicht, so ist er dennoch aus irgendwelche Gründen kaum zu übersehen und zieht , sobald er den Raum betritt die Blicke erst einmal regelrecht an. Das liegt wahrscheinlich an seinem Aussehen, denn trotz seiner Kinderkörperhöhe, hat er breite Schulter, die durch eben diese geringe Körpergröße erst richtig zur Geltung kommen. Das geflochtene, dunkle Haupthaar, die etwas finsteren, kantigen Gesichtszüge und der gepflegte Vollbart tun ihr übriges. Hinzu kommt das Gimbli über ein ausgesprochen kräftiges Sprachorgan verfügt, von dem er gerne und in oft in voller Lautstärke Gebrauch macht. Die beiden Schilde auf dem breiten Rücken verstärken seine gesamte Erscheinung eines rauen Abenteurers natürlich ebenfalls. Seine Gangart erinnert an das Stampfen eines Elefanten oder Nashorn, wenngleich es nicht ganz so dröhnend ist. Dennoch scheinen die Leute auf den Straßen zu spüren, wenn Gimbli anstapft und machen ihm für gewöhnlich Platz, was definitiv die richtige Entscheidung ist, denn Gimbli scheut auch nicht davor zurück durch Wände zu gehen, wenn sie ihm im Weg stehen, größtenteils bildlich gesprochen versteht sich. Weiterhin verfügt der Dwarf über ein ausgesprochen gesundes Selbstvertrauen, was sich in seiner gesamten Haltung ausdrückt. Der Rücken ist weder gekrümmt, noch wirkt er unnatürlich durchgedrückt, der Kopf blickt stur geradeaus und leicht nach oben, was ganz einfach dadurch bedingt ist, das in den Menschensiedlungen selbst die Kinder oft größer als Gimbli sind. Alles in allem macht er auf den ersten Blick den Eindruck eines raubeinigen Abenteuers, der sich durchzusetzen weiß und auch nicht lange fackelt mit seiner Faust unliebsamen Leuten die Meinung zu geigen.
Verhalten: Wie er auftritt, so verhält sich der Zwerg auch größtenteils. Selbstbewusst, raubeinig, ein loses Mundwerk gehören zu seinem Verhalten wie das süße Lächeln zu einem 5 jährigen Mädchen. Versperrt ihm jemand den Weg oder die Sicht, wird er ohne viel Federlesens darauf hingewiesen und dabei scheut sich Gimbli auch nicht Provokationen auszusprechen, weil er sich vor den Konsequenzen fürchtet. Nein, sollte sein Gegenüber danach ein Problem mit ihm haben, dann wäre er der letzte, der vor einem Kampf davonlaufen würde. Auch ist Gimbli niemand, der lange um den heißen Brei herumredet. Wenn er jemanden nicht ausstehen kann, so sagt er ihm das mitten ins Gesicht, kann er ihn leiden, kriegt derjenige einen freundschaftlichen Schlag auf die Schulter. Diese Direktheit, die er sich selbst bei Königen, Fürsten oder anderen Herrschern beibehält dürfte ihn nicht nur einmal in Schwierigkeiten bringen, aber dennoch hat Gimbli keine Lust sich zu verstellen. Zwar weiß er ganz genau, dass man einem König nicht mitten ins Gesicht sagen sollte, das man ihn nicht ausstehen kann und Gimbli ist sich dessen durchaus bewusst, aber er kann es einfach nicht verschweigen, selbst wenn er es versuchen würde, früher oder später platzt es sowieso aus ihm raus. Außerdem ist er absolut ehrlich, wenn ihn jemand nach seiner Meinung fragt. Er würde niemals lügen und damit dem anderen glauben machen, dass er ein guter Kämpfer, Koch oder Arzt wäre. War er gut, wird er gelobt, war er schlecht, dann eben nicht. Gepaart mit seiner Direktheit macht er sich in gewissen Kreisen eher Feinde als Freunde und würde wohl den schlechtesten Politiker aller Zeiten abgeben, was ihm selbst aber nicht ausmacht, denn diese Theoretiker kann er sowieso nicht ausstehen. Aber auch andere Menschen kann er dadurch schnell gegen sich aufbringen, denn viele wollen die Wahrheit einfach nicht hören. Auf Dauer kann man dieses Verhalten nur halten, wenn man die Reaktionen der anderen auf seine eigenen einfach absolut nicht nachvollziehen kann oder aber man ist außergewöhnlich stur. Bei ersterem könnte man manchmal meinen, dass es vortrefflich auf Gimbli zutrifft, aber dem ist nicht so, denn auch wenn es nicht so scheint, so weiß der Dwarf meist ganz genau, welche Reaktionen er mit seinem Verhalten bezweckt. Da ersteres also ausgeschlossen ist bleibt nur letzteres und genau das ist der dritte wesentliche Verhaltenszug des Zwerges. Denn Gimbli ist stur wie ein Esel. Hat er es sich in den Kopf gesetzt durch diese Wand zu gehen, dann wird er es auch früher oder später schaffen, ganz egal wie lange es dauert. Ihn beispielsweise von einer anderen Glaubensrichtung zu überzeugen ist in etwa so erfolgreich wie der Versuch aus einem Löwen einen Hamster zu klonen. Auch ansonsten ist er schwer von einer Meinung zu überzeugen, sofern er sich selbst eine Meinung gebildet hat und diese nicht konform mit der ist, die man ihm versucht einzureden. Da braucht man schon einen Lastwagen von unerschütterlichen Fakten, um ihn umzustimmen, was ihn zu einem unangenehmen Gesprächspartner machen kann, sollte die Diskussion über ein Thema stattfinden, von dem er eine Meinung hat. Andersrum ist es schwer mit ihm über etwas anderes zu diskutieren, denn alle Themen, über die er keine Meinung hat, interessieren ihn auch nicht. Kurz gesagt lässt sich Gimblis gesamtes Verhalten und seine Persönlichkeit mit der Adjektiven beschreiben: direkt, ehrlich stur.
Wesen: Rauhe Schale, weicher Kern, ein Sprichwort, was auf Gimbli wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge passen könnte, wenn er denn einen weichen Kern hätte, den er so wie im Sprichwort gemeint sicherlich nicht besitzt. Die einzige weiche Seite die der kleine Mann besitzt, offenbart sich, wenn er mit Holz arbeitet. Dann werden seine harten Gesichtszüge sanfter, die Hände streicheln über die Kanten, wie über zerbrechliches Porzellan und mit jedem Sinn seines Körpers versucht Gimbli das warme Holz in sich aufzunehmen. Aber wehe dem, der ihm dabei stört oder aus der Ruhe bringt, der bekommt bestenfalls die Faust und schlechtestenfalls das Werkzeug, was er gerade in der Hand hält ins Gesicht geschlagen. Allgemein gesehen spiegelt Gimblis Wesen, aber sein raues Äußeres ganz gut wieder, wenngleich es vielleicht etwas sanfter ist, was aber keinen großen Unterschied bewirkt.
Doch noch etwas ist in seinem tiefsten Inneren verborgen, dessen sich Gimbli nur ganz am Rande bewusst ist. Ganz tief in ihm drin steckt ein unruhiger Zeitgenosse, ein Abenteurergeist, der ständig neue Sachen entdecken will. Diese Abenteuerlust ist erst seit kurzem bei dem Dwarf erwacht und eigentlich recht ungewöhnlich für einen Bewohner von Ghyrmar, denn diese sind zuweilen recht heimatverbunden. Doch einmal, zweimal über die einen Teil der Grandline gefahren, schon ist bei Gimbli diese Lust an der Seefahrt und an Abenteuern erwacht. Daneben gibt es auch noch einen Wesenszug, der wohl der Grund für den Großteil seines Verhaltens ist, Gimblis unerschütterlicher Kampfgeist. Dieser bewirkt, dass der Zwerg bei jeder Kneipenprügelei ganz weit vorne mit dabei ist und sich vor keinem Kampf drückt und bei vielen von seinen direkten Provokationen hofft, dass der andere ihn beleidigt, nur um einen Grund zu haben eine deftige Prügelei anzuzetteln.
Als letzten Wesenszug wäre sein starker Glauben an die Loa zu erwähnen. Da er allerdings bei den Lektionen seines Vaters nicht immer ganz so gut aufgepasst hat, so weiß er nicht mehr viel über die Götter, aber er ist sich zu 1000% sicher, dass sie existieren und entscheidend die Leben eines jeden Gläubigen verändern. Auch dieser Wesenszug ist erst mit seiner unfreiwilligen Reise von Ghyrmar weg entstanden, zugleich aber auch der tiefste und stärkste Wesenszug, obgleich sich der Zwerg dessen noch nicht so ganz bewusst ist.
Lebensziel: Nachdem die Zwergenjäger, wie sich diese Piratenbande nennt, sämtliche Zwerge ausgelöscht hatten, die sich im North Blue niedergelassen hatten, ist eines von Gimblis Ziele diese Piraten zu jagen und zur Rede zu stellen, noch besser sie alle auszulöschen. Wie er das anstellen will, weiß er noch nicht, denn im Grunde weiß er nichts weiter über sie, als dass sie sich die Zwergenjäger nennen. Daher will er auch wieder auf die Grandline zu seiner Heimatinsel um die Zwerge dort zu warnen, genau wie sämtliche andere Gruppen, die versucht haben andere Inseln zu besiedeln.
Ein weiteres Ziel von ihm ist es das größte und stärkste Schiff zu bauen, mit dem man um die gesamte Welt reisen kann und Orte entdecken kann, die man sich in seinen kühnsten Träumen nicht vorstellen kann. Dieses Ziel hängt unmittelbar mit seiner Abenteuerlust und seinem Entdeckerdrang zusammen, der ihn dazu treibt Orte und Plätze zu suchen, an denen noch nie jemand war.
Mit seinem Kampfgeist hängt das Ziel zusammen einer der stärksten und gefürchtetsten Piratenjäger der Ozeane zu werden und allen Leuten zu zeigen, wie stark sein von ihm selbst kreierter Kampfstil und damit seine ganz eigene Kampfphilosophie ist.
Als letztes Ziel, dessen er sich selbst aber auch noch nicht so ganz bewusst ist, ist es großartige Wunder der Loa zu erfahren, ihre Macht und Herrlichkeit am eigenen Leib zu erfahren und ein tüchtiger Gläubiger und Diener zu werden.
Stärken und Schwächen
Stärken: Fangen wir mit den körperlichen Stärken an, die bei Gimbli sicherlich überwiegen. Als erstes wäre da sicherlich seine herausragende Stärke zu erwähnen. Einen Menschen hochzuheben ist kein Problem und einen Eisenkeule kann der kleine Mann wie einen Baseballschläger schwingen, wenngleich er es wohl kaum tun wird, denn allein die Tatsache, dass diese Keule aus Metall ist, reicht, um zu begründen, dass er sie nur im Notfall anfassen würde. Harte Arbeit macht sich eben bezahlt und Gimbli arbeitet schon sein Leben lang hart. Auch sein Widerstand ist beachtlich, was aber angesichts seines Berufes nicht allzu verwunderlich ist, denn welcher Zimmermann hat sich in seiner Lehre nicht ein einziges Mal mit dem Hammer auf den Daumen gehauen oder sich bei Schnitzen selbst verletzt. Auch Zwerge bilden da am Anfang ihres Berufslebens keine Ausnahmen und so ist Gimblis körperlicher Widerstand ebenfalls beachtlich.
Viel außergewöhnlicher aber ist seine überdurchschnittlich hohe Sprungkraft, die ihm vor allem deshalb nützt, da er an sich nicht allzu groß ist. Wie er zu dieser Sprungkraft gekommen ist, weiß er selbst nicht so genau, aber das ist im Grunde ja auch egal. Scheinbar müssen seine Sprunggelenke und die dazugehörigen Bänder schon bei seiner Geburt voll ausgeprägt gewesen sein. Für ihn ist es jedenfalls kein Problem aus dem Stand hoch genug zu springen, um einen Menschen ins Gesicht zu treten. Hinzu kommt, dass seine Fußgelenke auch ohne Problem Sprünge aus mehr als 3m höher ohne große Problem abfedern können. Essentiell ist diese Fähigkeit vor allem bei seinem Kampfstil, bei dem fast alle Angriffe auf Sprüngen basieren.
Natürlich hat Gimbli schon von den sagenumwobenen Teufelsfrüchte gehört und auch von dessen Schwächen, er selbst würde wahrscheinlich nur unter Protest von solch einer Frucht essen, denn eine seine weiteren Stärke ist das Schwimmen. Auch das ist für einen Zwerg nicht unbedingt gewöhnlich, Gimbli aber liebt es durch die Wellen zu schwimmen, nach Korallen zu tauchen oder einfach nur sich treiben zu lassen. Selbst bei hohem Wellengang könnte er sich ohne Problem über Wasser halten und selbst wenn er unter Wasser gedrückt wird, wäre das erst einmal kein Problem, denn der Zimmermann kann ohne Probleme die Luft 5 Minuten anhalten.
Weitere Stärken des Dwarfs ergeben sich mit seinem Beruf, denn als Sohn eines Baumzüchters hat er schon als Kind gelernt welches Holz zu welchen Zwecken genutzt werden kann. Intuitiv erkennt er die Struktur eines Holzstückes, kann bei genauerer Untersuchung Maserung und Schwachpunkte ermitteln und es so optimal verbauen. Dieses Talent hilft ihm vor allem in seinem Beruf als Zimmermann und Schiffsbauer, bei dem er tagtäglich mit Holz zu tun hat und auch wenn er Metall nicht zu seinen Freunden zählt und mit Schwerter und Äxten nicht umgehen kann, so ist er im Umgang mit Werkzeugen jeglicher Art, die der Holzbearbeitung dienen überdurchschnittlich geschickt.
Als letztes wäre vielleicht noch zu erwähnen, dass der Körper eines jeden Zwerges, insbesondere der des NaeClans, im Vergleich zu den Menschen, überdurchschnittlich gut mit Alkohol umgehen kann. Und auch wenn Gimbli keiner dieser NaeZwerge ist, die reinen Alkohol literweise trinken können, so kann er doch schon einiges an Alkohol vertragen, ohne gleich betrunken zu werden oder wie ein Idiot durch die Gegend zu taumeln. Ein weiterer Vorteil des Zwergenkörpers ist, dass die Nachwirkung von Alkohol am nächsten Tag - Kater, Kopfschmerzen - bei Zwergen so gut wie nicht vorhanden sind. Er müsste sich schon fast Tod gesoffen haben, um nach dem Aufwachen so etwas wie einen Kater zu spüren.
Schwächen: Eine von Gimblis größte Schwäche ist sein Unvermögen mit Metallwaffen jeglicher Art umzugehen. Ein Schnitzmesser, mit dem kann er noch umgehen, so lange er damit nicht kämpfen muss, aber alles was größer als ein Langdolch ist, sollte man von ihm fernhalten. Im glücklichsten Fall macht er das Ding einfach nur ausversehen kaputt, in schlimmeren Fällen zieht es Verletzungen von Gimbli und sämtlichen Umstehenden nach sich. Warum das so ist, ist nie geklärt worden, aber man sollte es tunlichst vermeiden diesem Zwerg irgendwelche Waffen in die Hände zu geben.
Auch seine geringe Größe ist nicht immer ein Vorteil. Zwar kann er sie oftmals durch seine gewaltige Sprungkraft ausgleichen, aber manchmal wäre es doch schön größer zu sein, allein um dem 3m Hünen, dem man Gegenüber steht, ohne Probleme die Faust ins Gesicht rammen zu können, oder einfach nur um das schwere Gurkenglas vom obersten Regalboden zu holen ohne gleich das ganze Regal zum Einsturz zu bringen. Aber auch die geringe Reichweite seiner Arme kann in Kämpfen von Nachteil sein und die kurze Schrittweite führt dazu, dass er bei gleicher Schrittfrequenz wesentlich weniger Weg als ein normaler Mensch zurücklegt.
Auch sein Verhalten, wenngleich es einfach zu durchschauen ist, kann zu Problemen führen. Die wenigsten Wirte schätzen eine Kneipenprügelei, die man noch selbst angefangen hat, oder wissen die Ehrlichkeit hinter der Aussage: "Mann da hab ich schon bessere Kneipen gesehen, hätte ich nicht so'n Durst würd' ich gleich wieder gehen." Das führt leicht zu Geldstrafen, Gefängnisaufenthalten oder Ähnlichem. Auch andere Leute können die Wahrheit oft nicht verkraften und vor allem wenn sie um einiges größer, vielleicht sogar stärker, vor allem aber mehr Freunde als der Zwerg haben, kann eine leichtfertige Aussagen schnell dazu führen auch mal ordentlich durchgeprügelt zu werden. Hinzu kommt der schwer zu zähmende und schnell aufkommende Jähzorn des Zwerges. Wenn jemand ihn als klein bezeichnet oder nur eine Andeutung in diese Richtung macht, kann es schnell dazu kommen, dass der Zwerg die Augenbrauen zusammenzieht und sein Gegenüber schnell mal eine Faust im Gesicht hat.
Für einen Zwerg, insbesondere eines Zimmermannzwerges, der allein wegen seinem Beruf schon öfter im Wald ist, ist folgende Schwäche durchaus ungewöhnlich. Gimbli nämlich hat panische Angst vor Spinnengetier, Skorpionen aller Art und auch vor einigen Insekten, wie Gespensterheuschrecken und riesige Käfer. Solange sie allerdings nicht viel größer als ein Daumennagel und damit kaum zu sehen sind, wendet er nur schnell seinen Blick von diesen Viechern ab und lässt Drago sie vernichten. Sind sie größer wird es schon problematisch und sobald er eine handtellergroße Spinne oder 20cm große Gespensterheuschrecke sieht, ist es um den Zwerg geschehen und wenn die Viecher sogar größer als Drago werden und damit eine realistische Chance haben seinen Beschützer in diesen Fällen zu besiegen, ist es besonders schlimm. Die Auswirkungen sind aber je nach Situation verschieden, entweder kreischt er panisch wie ein Mädchen, stürmt auf und davon, bleibt wie versteinert stehen oder kippt einfach ohnmächtig um, um nur einige Beispiele zu nennen.
Klassen
Kampfklasse: Krieger
Jobklasse: Zimmermann
Biographie
Man mag es kaum glauben, aber auch das Leben eines Dwarf beginnt mit der Geburt, denn was die Fortpflanzung angeht, so unterscheidet sich diese Spezies keinesfalls von der menschlichen Rasse. Einziger Unterschied war vielleicht, dass das frisch geborene Baby im Angesicht von Mutolosch, dem Loa des VrudenClans getauft wurde. Auch die ersten Jahre des Zwergenbabys verliefen in keinster Weise außergewöhnlich. Es lernte krabbeln, laufen, sprechen, Fahrrad fahren, nun gut Fahrrad fahren nicht, aber das auch nur, weil es auf Ghyrmar keine Fahrräder gibt, ansonsten hätte er auch Fahrradfahren gelernt. Er tat und lernte also alles, was auch andere Kinder so lernten und hatte eine ziemlich langweilige, da gewöhnliche, Kindheit. Aber kaum hatte er die ersten wesentlichen Dinge des Lebens gelernt, unter anderem, wie man richtig auf Toilette geht und sich gegen Wühler wehrt, da begann sein Vater damit ihn mit zu den Baumschulen zu nehmen, wo er arbeitete. So entwickelte sich Stück für Stück Gimblis Liebe zu Pflanzen, zur Natur und er lernte viele verschiedenen Baumarten kennen, fällte seinen ersten eigenen Gunvornbaum und bekam die verschiedenen Techniken beigebracht, um einzuschätzen welches Holz für welches Bauprojekt am geeignetsten wäre.
Als er gerade das 8 Lebensjahr erreicht, dem Zeitpunkt wo junge Zwerge beginnen ihre Handwerkstalente zu entdecken, entschieden die Clankönige und der damals amtierend König, dass es an der Zeit sei die Welt hinter den Bergen zu erkunden, denn die Zwerge des Vrudenclans, hatten gerade damit begonnen einen riesigen Hafen auf der anderen Seite der kilometerhohen Berge zu errichten und hatten ebenfalls angefangen Schiffe zu bauen. Daher entschieden die Clankönige, mehrere Zwergegruppen, die jeweils immer aus 2-3 Familien eines jeden Clans bestanden auf die Reise zu schicken und die Welt zu erkunden. Unter anderem wurde auch Gimblis Familie dafür auserwählt, da Gimblis Vater ein exzellenter Baumzüchter war und die benötigten Kenntnisse besaß um eine neue Heimatinsel zu bewalden.
So kam es, das Gimbli mit gerade mal 8 Jahren die gewaltigen Lastenaufzüge, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht lange in Betrieb waren, hinauffuhr und zusammen mit seinem Vater, seiner Mutter und seinem zukünftigen Handwerkslehre Lugen, der ebenfalls aus dem VrudenClan mitgekommen warm hinauffuhr und einfach nur noch staunen konnte, als er die riesigen hölzernen Schiffe sah, die dort vor Anker lagen. Vorab sollten aber alle 'Auswanderer' das Schwimmen lernen und so verbrachte er die nächsten Tage im Wasser. Schon damals war klar, dass er im Gegensatz zu vielen anderen Zwergen das Wasser anscheinend regelrecht liebte. Wie ein Fisch, schwamm und tauchte er und das stundenlang.
Dann kam der Tag der Abreise und für seine Familie und einigen aus den anderen Clans begann die Reise ins Unbekannte, auf einem riesigen, Segelschiff, dessen Bauch mit Proviant, Baumaterial und anderen Rohstoffen vollgestopft war und damit schwer im Wasser lag. Das einzige, was fehlt war Bauholz, aber dazu würde das Schiff reichen. Das Ziel war der North Blue und damit stand dieser Crew eine lange Reise bevor. Glücklicherweise verlief diese ohne besondere Vorkommnisse. natürlich tobte die Grandline und sie gerieten in den ein oder anderen Sturm, aber keine Schwierigkeiten die der Zwergennavigator nicht lösen konnte. Nach einigen Wochen Fahrtzeit erreichten sie dann tatsächlich den North Blue und schnell war eine bis dato unbewohnte Insel gefunden, die einen Berg bot und ansonsten sehr fruchtbar aussah.
Nach einer kurzen Untersuchung der jeweiligen Experten der verschiedenen Clans, die den ersten Eindruck bestätigten, entschied die Schiffsbesatzung demokratisch hier zu bleiben und sofort begannen die Zwerge damit sich eine neue Heimat aufzubauen. In Windeseile wurde das Schiff entladen, danach zerlegt und aus dem Bauholz wurden die ersten Hütten gebaut, Gimblis Vater begann damit die ersten Gunvornsetzlinge einzupflanzen, die Naezwerge verwandelten in den darauffolgenden Tagen eine Seite des Berges in einen Steinbruch, während die Familen aus dem CaraukClan und dem DelvenClan die ersten Tunnel gruben. Die neue Heimat der Zwerge entwickelte sich rasend und nachdem die heilige Stätte für die Loa errichtet worden war, gab es ein großes Fest. Bald danach kehrte der Alltag ein und abgesehen davon, dass die Zwerge von keinen schützenden, mächtigen Bergen umgeben wurden und die einzelnen Clanfamilien enger zusammenlebten, veränderte sich nicht viel zu ihrem Leben in Ghyrmar.
Mit 15 Jahren begann dann auch seine Ausbildung in dem Handwerk des VrudenClans, welches diesen auch überregional berühmt machte. So lernte er Lugen 'Flinkfinger' Vruden kennen, dessen Spitznamen wirklich etwas außergewöhnlich war, ihm aber alle Eher machte, denn die Finger des Zimmermansmeister huschten so flink über das zu bearbeitenden Werkstück, das man mit dem Gucken gar nicht hinterherkam. Natürlich kannte er ihn schon von der Reise und dem gemeinsamen Leben auf der neuen Insel, aber erst mit 15 begann für ihn die richtige Ausbildung, wenngleich er vorher schon von seiner Mutter und Vater in den grundlegenden Sachen unterrichtet worden war. Normalerweise hätte er zusammen mit den anderen angehenden Zimmermannslehrlinge viele Stunden in den Werkstätten des VrudenClans verbracht, da er aber der einzige junge Zwerg war, der im Ausbildungsalter war, gab es für ihn Einzelunterricht. Schnell zeigte sich sein Talent für das Holzbearbeiten, was wohl zu einem großem Teil dem Blut seiner Ahnen, aber auch der Tatsache geschuldet war, dass er durch die Unterrichtsstunden bei seinem Vater, wo er neben den elementaren Dingen, wie Lesen, Schreiben und Rechnen, eben auch gelernt hatte das Holz zu lesen. Und wenn man wusste, wie man ein Holzstück zu bearbeiten hatte, wo man den Hobel ansetzen musste, um genau die richtige Menge an Holz wegzuschleifen, dann hat das schon gewisse Vorteile.
Die nächsten 5 Jahre vergingen wie im Flug, Gimbli hatte die Grundfähigkeiten des Zimmermannes erlernt und jetzt war es an der Zeit Mutolosch zu zeigen, was er konnte und voller Vorfreude ging der junge Dwarf am Abend vor seinem 20. Geburtstag ins Bett. Der 20. Geburtstag eines jeden Zwerges ist der wohl wichtigste Tag für eben diesen, denn an diesem Tag wird er vom Clanloa höchstpersönlich geprüft, wobei die meisten Zwerge es nicht als Prüfung ansahen, sondern als Chance dem Clanloa zu zeigen, wozu man fähig war. Während bei den Delvenzwerge Metall geschmiedet werden musste, die Caraukzwerge einen Edelstein schleifen mussten, mussten die Vrudenzwerge, somit auch Gimbli, ein Holzstück bearbeiten. Im Morgengrauen wurde der junge Zwerg, der jetzt schon einen staatlichen Vollbart besaß, zu seinem Arbeitsplatz im neuen Loaheiligtum der Insel gebracht und der Hohepriester übergab ihm feierlich das Holzstück, das er zu bearbeiten hatte. Die ersten Stunden verbracht der zukünftige Schiffsbauer damit sein Werkstück von allen Seiten zu begutachten, immer wieder die Maserungen im Holz nachzufahren, ehe er dann unter den wachsamen Augen seiner Eltern, die während der ganzen Zeremonie zuschauten, zum ersten das Schnitzmesser ansetzte und die ersten Späne flogen. Von da an, war er wie in seiner Welt, arbeitete mit Hobel, Messer, Säge, auch Klebstoff und Dübel kamen zum Einsatz und als die Sonne begann im Wasser zu verschwinden, trat der Hohepriester zu ihm an den Arbeitsplatz und feierlich reichte ihm Gimbli sein Werk. Aus dem unscheinbaren Holzklotz war ein zweimastiges Segelschiff geworden und auf die Frage, warum er ausgerechnet dies erschaffen hätte antwortete er einfach nur, dass das Holz dies gewollt hätte. Der alte Zwerg nickte bedächtig auf diese Antwort, trat in das vorbereitete Veve des Loa Mutolosch und begann mit der Opferung und zur Freude aller nahm der Loa das Opfer an. Bei der Feier die direkt im Anschluss stattfand wurde er von allen beglückwünscht, denn auch, wenn es wirklich selten vorkam, dass Mutolosch ein Opfer ablehnte, so konnte man sich nie vollkommen sicher sein. Auch sein nächster Lehrmeister Siglom Rotbart, der einen mächtigen, feuerroten Bart besaß, war auf der Feier anwesend und machte ihm ein Angebot die nächsten Jahre bei ihm in die Lehre zu gehen und die Schiffbauerei zu erlernen. Er sah das Schiff, was Gimbli aus seinem Holzstück geschaffen hatte als Schicksalswink von Mutolosch an. Für einen so jungen Zwerg war es natürlich eine riesige Ehre, vor allem, da Siglom das Schiff gebaut hatte, welches sie hierher gebracht hatte und so überlegte Gimbli erst gar nicht und willigte sofort ein. Nach Absprache mit seinem vorherigen Meister Lugen, beschlossen diese beiden allerdings, dass der erst 20jährige für zwei Jahre noch bei Lugen in die Lehre gehen sollte und von ihm auf die zukünftigen Aufgaben vorbereitet werden sollte.
So ging er in den nächsten zwei Jahren noch bei Lugen in die Lehre, lernte wie man Holzbalken wasserdicht zusammenfügte, Zwischenräume richtig abdichtet und vieles mehr, was für einen Schiffsbauer unerlässlich ist. In dieser Zeit lernte er auch Drago kennen, einen Ewsgurn. Der angehenden Schiffsbauer bekam ihn als Geschenk zu seinem 21 Geburtstag. Denn die Ewsgurn seiner Mutter hatte sich mit dem von Lugen gepaart und war schwanger geworden. Kaum schlüpfte der junge Ewsgurn, erblickte er Gimbli und hielt daher ihn für seine Mutter, wenngleich die Ewsgurn von Gimblis Mutter ihn aufzog. Nichtsdestotrotz sind die beiden seitdem unzertrennlich und als Drago, wie Gimbli seinen neuen Freund taufte alt genug war, um von seiner Mutter getrennt zu sein, war er eigentlich ständig bei Gimbli.
Als Gimbli 22 Jahre alt wurde, konnte Lugen ihm über den Schiffsbau kaum noch etwas beibringen, da er sich selbst auf ein anderes Fachgebiet spezialisiert hatte und daher wechselte er den Lehrmeister. Von diesem Tag an, lernte er unter Siglom die Schiffsbauerei, zog aus dem Hause seines Vaters aus, wenngleich dieser nie weit entfernt war und baute sich mit der Hilfe von seinem Vater eine eigenen kleine Hütte nahe der Schiffswerkstatt, die von Siglom geleitet wurde. Die nächsten 6 Jahre, für einen Zwerg einen ziemlich kurze Zeit, vergingen für Gimbli, im wahrsten Sinne des Wortes, wie im Flug. Siglom setzte seine Ausbildung da fort, wo Lugen aufgehört hatte. Aber vor allem das Hafenleben schien dem jungen Zwerg zuzusagen. Fast jeder Abend wurde bei lautem Gelächter und viel Auraun, dem typischen Bier des NaeClans, welche eine Familie aus dem NaeClan braute, verbracht. Da sich die Zwerge abends in den Tavernen auch die ein oder andere Kneipenschlägerei lieferten, lernte Gimbli nicht nur Unmengen an Bier zu vertragen, Schiffe zu bauen, sondern auch sich selber zu verteidigen und sein ganzer Körper nahm stark an Muskelmasse zu. Auch seine gewaltige Sprungkraft entdeckte der junge Schiffsbauer in dieser Zeit, ein Talent, was ihm dazu verhalf aus der ein oder anderen Kneipenschläger als Sieger hervorzugehen.
Kurz nach seinem 28. Geburtstag kam dann ein Tag, der Gimblis ganzes Leben verändern sollte, der aber nicht anders anfing als die anderen Tage der letzten 6 Jahre. Die See war ruhig, dafür hatte sich aber dichter Nebel gebildet und irgendein Piratenkapitän schien das als gute Gelegenheit dafür zu halten die Insel der Zwerge anzugreifen. Ein harter Kampf wurde entfacht und zusammen mit einigen Kollegen enterte Gimbli das Piratenflaggschiff und führte den Kampf mit bloßen Fäusten gegen die bewaffneten Gegner fort. Im Laufe des Kampfes wurde er dann im Bauch des Schiffes ohnmächtig gefallen und fiel so blöd auf den Boden, das Drago, der mit seinem Hammerschwanz ebenfalls kräftig ausgeteilt hatte, ebenfalls ohnmächtig wurde. Erst als die Piraten schon wieder auf hoher See waren, erwachte Gimbli aus seiner Ohnmacht. Und obwohl er jetzt schon mehrere Seemeilen von seiner neuen Heimatinsel entfernt war, hatte er in mehrfacher Hinsicht Glück gehabt. Denn der Gegner, der ihn ohnmächtig geschlagen hatte, muss davon ausgegangen sein, dass er tot war oder war abgelenkt worden, und hatte ihn deswegen nicht getötet, anders als alle anderen Zwerge. Dann musste genau dieser bei dem Gefecht von Bord gegangen waren oder hatte den Zwerg im Laderaum vergessen und zu guter Letzt hatte ihn noch kein Pirat entdeckt. Allerdings war Gimbli klar, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis ihn die Piraten entdeckten und so verkroch er sich in der hintersten Ecke des Laderaums, nachdem er sich einige Zimmermannswerkzeuge, die im Laderaum herumlagen,unter den Nagel gerissen hatte. Gerade noch rechtzeitig ging er hinter einigen Kisten in Deckung, als zwei von den Piraten unter Deck kamen und darüber sprachen, wie sie die gesamte Insel vernichtet hatten. Mehr verstand Gimbli nicht, aber eines war klar, diese Piraten jagten aus irgendwelchen Gründen Zwerge und wahrscheinlich würden sie auch die anderen Zwergengruppen vernichten wollen, die ebenfalls von Ghyrmar aufgebrochen waren. Er musste schleunigst fliehen und so beobachtete er von Stund an aus einem Astloch das vorbeiziehende Meer und begann vorsichtig die morschen Holzbretter so herauszutrennen, dass er durch die Lücke passen würde, sollten sie an einer Insel vorbeikommen. Und wieder einmal zeigten sich die Loa gnädig und nach wenigen Stunden, in denen er immer noch nicht entdeckt wurde, kamen sie an einer kleinen Insel vorbei. Beherzt sprang der dunkelhaarige Zwerg aus dem zuvor geschaffenen Loch und hatte erneut Glück, dass die Piraten ihn nicht fanden. Das einzige, was sich von ihrem Schiff in seine Erinnerung einbrannte war die schwarze Piratenflagge mit den gekreuzten Äxten, die er sein Leben lang nicht vergessen würde. Schließlich erreichte er auch das einsame Eiland, aber stark verbessert hatte sich seine Situation dadurch nicht, denn wie es schien gab es keinen einzigen Baum auf der Insel.
Das einzige brauchbare Baumaterial auf der Insel war ein schnell wachsendes Gras, was außergewöhnlich fest und stark für Gras war. Bekannt war es unter dem Namen Bambus, allerdings kannte Gimbli dieses Gewächs nicht und so wurde es von ihm und Drago kurzerhand Rapido genannt wurde. Das Gras wuchs zwar ziemlich schnell, verbreitete sich aber nicht allzu rasch, was wohl darauf zurückzuführen war, dass es nur alle paar Jahre blühte, was Gimbli damals aber nicht wusste. So begann er die Dummheit fast den gesamtem Rapidobestand der kleinen Insel, was gerade eben so für ein Floß reichte, abholzte und ein Floß daraus machte. Leider war der Bambus oder das Rapido, wie der Dwarf es nannte, noch sehr jung gewesen und hatte daher kaum Zeit gehabt an Stabilität zu gewinnen und so ging das erste Floß nach kurzer Zeit unter. Und so saß Gimbli weit ab und allen Handelsrouten erst einmal auf der kleinen Insel fest, die aber glücklicherweise eine eigene Frischwasserquelle hatte und genügend Nahrung beherbergte, um Drago und Gimbli zu versorgen. Um sich die Langeweile zu vertreiben, begann Gimbli weiter schwimmen zu üben und auch Drago fühlte sich nach und nach immer wohler im kühlen Nass, wenngleich er nie allzu lange schwimmen konnte, da das Wasser seinen Körper schnell auskühlte. Auch an ihren Kampfkünsten arbeiteten die beiden, Gimbli trainierte seine Sprungkraft und Drago lernte, wie er seinen Hammerschwanz als effektive Waffe nutzen konnte, denn sie mussten beide wesentlich stärker werden, um es mit diesen Piraten aufnehmen zu können. Ansonsten untersuchte er die verschiedenen Pflanzen, meist Gräser oder Büsche und entdeckte dabei eine Grasart, dessen lange Halme man miteinander verknoten konnte und die sich , sofern man mehrere Halme miteinander verdrehte, äußerst reißfest Seile ergaben. Also nutzte er die Zeit, um für das nächste Floß mehrere Seile zusammenzuknüpfen und stellt bei genauerer Untersuchung des Rapidograses fest, dass es mit der Zeit immer mehr verholzte und so weitaus stabiler wurde. Als die letzten Reste dann nach 5 Jahren endlich blühten und ihre Samen auf der ganzen Insel verteilten, musste Gimbli weitere 5 Jahre warten, bis die Stängel gut genug verholzt waren, um ein stabiles Floß daraus zu errichten. Zusammen mit den neuen Seilen die die vielen Rapidohalme fest miteinander verknüpften und einigen geflochtenen Körbe, ja, der Zwerg hatte in den zehn Jahren tatsächlich gelernt, wie man Körbe flochten konnte, hatte er diesmal weitaus bessere Chancen von der Insel wegzukommen, auch wenn er kein guter Navigator war. Nachdem er jedenfalls den Loa, insbesondere Mutolosch, der ihm die Weisheit geschenkt hatte, das Rapidogras richtig zu bearbeiten, aber auch alle anderen Loa, damit sie ihm Schutz auf der Fahrt ins Ungewisse spenden würden, geopfert hatte und die Veves, die er kunstvoll in den Sand gezeichnet hatte, wieder verwischt hatte,schob er das Bambusfloß ins Wasser und da er kein Material für ein Segel gefunden hatte, lies er sich einfach von den Strömungen treiben.
Die nächsten Tage, vielleicht waren es auch Wochen, verbrachte Gimbli mit einem kleinen Bambusfloß auf der offenen See des rauen North Blue. Eigentlich grenzte es an ein Wunder, dass er nachdem er sich weit genug von dem kleinen Eiland entfernt hatte, nicht nach 5 Minuten Karten mit Davy Jones spielte, er musste wohl sehr mächtige Schutzgötter haben und fragte man den Dwarf, so konnte er diese auch ganz klar benennen. Vor allem Mutolosch und seine 3 Vierlingsbrüder, die dafür sorgten, dass sein zusammengeschustertes Boot nicht auseinanderbrach oder kenterte, aber auch Agwe, der die Seeleute bei ihren Fahrten beschützte, mussten ihre göttlichen Hände über ihn gehalten haben. Allerdings war entweder der North Blue besonders schwer zu bändigen oder die Loa hatten zeitweise was anderes zu tun, denn nach ein paar Tagen, geriet das kleine Bambusfloß in einen Sturm, der zwar nicht sonderlich heftig war, ein Marineschiff hätte ihn ohne Probleme überstanden, dennoch aber vollkommen ausreichte den Zwerg kräftig hin- und herzuschleudern, sodass er Mühe hatte sich an der kleinen Ruderpinne festzuhalten. Aber wieder schienen die göttlichen Loa ein Nachsehen mit dem vollkommen unerfahrenen Zwerg zu haben und nach einigen Tagen oder Wochen, denn mit dem Zeitgefühl auf See und speziell auf der Grandline ist das eben so eine Sache, strandete er auf einer kleinen Insel, die zu seinem Glück diesmal bewohnt war.
Als die Überreste seines Floßes, das zwar nicht mehr zu gebrauchen war, aber seinen Zweck ja auch schon erfüllt hatte, an den weichen Sandstrand der Insel gespült waren, ließ sich Gimbli einfach in den Sand fallen und blieb zu Tode erschöpft einfach liegen. Er musste wohl ziemlich schnell eingeschlafen sein, denn das nächste, was er mit seinen Sinnen wahrnahm, waren die alten, faltigen Hände von Dante, die ihn auf den Rücken drehten. Kaum war er nämlich von seinem selbstgebauten Floß gestolpert, war er einfach vorne rübergekippt und mit dem Kopf im Sand liegen geblieben. Wie er in der Position in der Lage war zu atmen, wussten nur die Loa. Langsam öffnete Gimbli die vom Schlafsand verkrusteten Augen und blickte in das Gesicht eines alten Mannes, mit einem kleinen Ziegenbart, freundlichen, halb geschlossenen Augen und weißem, kurzem Haupthaar, der einen seltsamen, sehr weiten Anzug trug. Er führte den kleinen Mann in das einzige Dorf des Eilandes, welches auch einen kleinen Anlegesteg besaß. Da diese Insel nichts von Wert besaß und nicht besonders groß war, blieben die Bewohner von Piratenangriffen und auch dem Einfluss der Marine oder der Weltregierung weitgehend verschont. Sie ernährten sich weitgehend selbst, über ihre selbst angelegten Felder und durch die Fischerei, nur alle Jubeljahr kam ein Handelsschiff vorbei und versorgte die Leute mit den Dingen, die nicht auf der Insel vorhanden waren und sich gut lagern ließen. Dante war ein ehemaliger Kung-Fu Meister, wie sich in den Gesprächen herausstellte und brachte Gimbli erst einmal zum Dorfältesten. Auf seinem Weg durch das kleine Dorf, folgten nach und nach fast alle Leute Dante und Gimbli, was vor allem an Gimblis Erscheinung lag, denn nach den vielen einsamen Jahren auf der Insel und der heftigen Überfahrt, waren seine Kleidungsstücke total zerrissen, der Bart wucherte wie es ihm gefiel, und zudem war seine Statur doch sehr außergewöhnlich und was war das für ein Tier, was dem merkwürdigen Fremden auf der Schulter saß. Angekommen am Haus des Bürgermeisters empfing Gimbli ein Mann mit einem langen, weißen Rauschebart, vielen Falten im Gesicht, der sich auf einen Stab stützen musste. Vor der versammelten Dorfgemeinschaft musste sich Gimbli nun vorstellen, wobei er wohl so urkomisch gesprochen hatte, dass die gesamte Dorfgemeinschaft anfing zu lachen. Erst vor Scham, dann vor Wut lief Gimbli rot an und war drauf und dran alle in Grund und Boden zu brüllen, er konnte schließlich nichts dafür, dass er nur noch in Reimen sprechen konnte. Glücklicherweise legte in diesem Moment Dante seine Hand auf die mächtige Schulter des kleinen Zwerges und als dieser in die lächelnden Augen des Kungfumeistes hinaufblickte, wusste er irgendwie, dass die Leute nicht über ihn, sondern mit ihm lachten und in diesem Moment war das Eis gebrochen und der Dwarf stimmte in das fröhliche Gelächter mit ein. Erst später erfuhr er von Dante den Grund des Lachens, das war nämlich gar nicht er selbst gewesen, sondern sein Ewsgurn Drago, der es sich bei seiner Vorstellung auf seinen Kopf bequem gemacht hatte und mit dem Hammerschwanz herumgewedelt hatte, was so einen lustigen Anblick bot, dass die gesamte Dorfgemeinschaft lachen musste.
Schnell schlossen die Dorfgemeinschaft und vor allem die Kinder den Zwerg in ihr Herz und mit seinen Fähigkeiten als Zimmermann und Schiffsbauer fand Gimbli ohne Probleme Möglichkeiten sich produktiv in die Dorfgemeinschaft einzufügen. Im Gegenzug wurde er von der Dorfgemeinschaft aufgenommen, versorgt und erhielt eine eigene Hütte, die zwar etwas heruntergekommen war, da der letzte Bewohner schon lange gestorben war, aber nach einigen Tagen schweißtreibender Arbeit, bei der nicht wenige der Dörfler anpackten, war die Hütte wie neu. So vergingen die ersten Wochen wie im Flug, es gab so viel neues für Gimbli zu sehen, zu tun und zu lernen, dass er ganz vergaß zu fragen, wann denn das nächste Schiff käme. Als er schließlich den Dorfältesten danach fragte, antwortete dieser ihm, dass nur alle 5-7 Jahre ein Schiff vorbeischaute und kurz bevor er gestrandet war, das letzte Schiff dagewesen war. Das war natürlich ärgerlich, denn auch wenn es auf dieser Insel genügend Baumaterial gab, wollte der Zwerg die Loa nicht nocheinmal herausfordern und sein Glück überstrapazieren und 5-7 jahren war auch keine Ewigkeit, vor allem nicht, wenn man sicher sein konnte, dass man 300 Jahre zur Verfügung hatte. So machte sich Gimbli also weiterhin nützlich in der Dorfgemeinschaft, erzählte den Kindern von mächtigen Mardurgan, fiesen Wühler, den mächtigen Städten des Zwergenreiches und den stählernen Ungetümen, die mit rasenden Geschwindigkeit über Schienen dampften. Oft sah man ihn, der seinen Bart wieder sorgfältig gestutzt hatte, um den Kindern keine Angst einzujagen, umringt von der ganzen Kinderschar des Dorfes, die gebannt an den Lippen hingen, uch wenn dieser Geschichtenerzählen nie zu Stärken gezählt hatte, aber für die Kinder schien es zu reichen. Wahrscheinlich war seine Popularität auch durch seinen Ewsgurn Drago bedingt, der die Kinder scheinbar verzaubert hatte. Nachdem Gimbli nach einigen Wochen erfuhr, dass Dante, ein ehemaliger Kampfsportmeister war, verbrachte er viel Zeit mit dem alten Mann, der schnell sein Lehrmeister wurde. Das hing damit zusammen, dass Gimbli es liebte sich bei Kämpfen zu verausgaben und seinen eigenen Körper zu trainieren, um sich jeder Muskelfaser bewusst zu werden und Dante kannte Techniken, um Muskeln zu trainieren, von deren Existenz der Zwerg nicht den leisesten Schimmer hatte. Aber natürlich wollte Gimbli auchstärker werden, um eines Tages die Leute herauszufordern, die seine Familie und Freunde vernichtet hatten. Dabei sann er nicht unbedingt auf Rache, vielmehr wollte er die Gründe dafür erfahren und dann die Übeltäter ihrer gerechten Strafe überführen, denn es gab weitaus schlimmeres als den Tod.
An irgendeinem wunderschönen Sommerabend, als Gimbli, Dante und Drago zusammensaßen, das heimische Bier genossen, zusammen scherzten und sich wie zwei alte Freunde benahmen, kamen sie aus irgendeinem Grund auf die verschiedenen Waffentypen sprechen. Unter anderem meinte Gimbli, dass Schwerter, Lanzen, Äxte und alles was eine scharfe Klinge oder Spitze habe nie für ihn als Waffe in Frage käme, denn es dauerte meist nur Sekunden, bis er sich mit solchen Gegenständen selbst verletzte und sei es nur, weil seine Finger neugierig testen mussten, wie scharf oder spitz der Gegenstand wirklich sei. Lachend meinte Dante dann, dass für ihn dann ja wohl nur noch Schilde als Waffen in Fragen kämen, vor allem da diese ihn vor den scharfen Sachen schützen würden und aus diesem Scherz heraus entstand die Idee für einen neuen, ganz außergewöhnlichen Kampfstil. Tags darauf zimmerte sich der kleine Schwarzbärtige zwei Holzschilde und tatsächlich schienen seine Arme und Hände wie von Zauberhand zu wissen, wie man diese kleinen, runden Scheiben im Kampf einsetzte. Dante, der sich lachend auf dem Boden warf, als Gimbli tatsächlich die Schildkampfidee umsetzte, musste schnell feststellen, dass es bei zwei Schilden verdammt schwer wurde diesen kleinen Gegner zu treffen. Die nächste Zeit verbrachten sie beinahe täglich damit diesen Kampfstil zu üben.
Nach fast 6 Jahren, Gimbli war mittlerweile 44 Jahre alt, zeichneten sich am Horizont die Segel des Handelsschiffes ab und wie ein Wirbelwind begann Gimbli seine Sachen zu packen, denn auch wenn er die Insel und all seine Bewohner in der kurzen Zeit lieb gewonnen hatte und vor allem die Kinder über den Weggang traurig waren, so zog es Gimbli doch wieder aufs Meer hinaus, aber nicht mehr nur deshalb, weil er zurück nach Ghyrmar wollte. Nein, Gimbli hatte sich verändert, seine Abenteuerlust war geweckt worden, was vor allem auch an Dante lag, der ihm von sagenumwobener Bautechniken erzählte, die er auf den Reisen in seiner Jugend gesehen hatte. Langsam aber sicher hatte er in dem kleinen Zwerg die Abenteuerlust geweckt und deshalb war es Gimbli auch ganz egal, dass das Handelsschiff vom North Blue in den East Blue, denn in den Blues, das hatte Dante immer wieder betont begannen die Abenteuer einer jeden großen Piraten- und Kopfgeldjägercrew, daher war es egal, in welchem Blue man startete. Wobei für Gimbli von Anfang an klar war, dass er zu keiner Piratenbande gehören wollte, diese Typen machten nur Ärger, besser war, man machte Jagd auf sie. Aber noch wichtiger war, dass Loagläubige in der Crew waren, denn auch wenn er nicht alle Dorfbewohner von seinem Glauben überzeugen konnte, was wohl ganz einfach daran lag, dass das Predigen und Bekehren keines seiner Talente war, so musste die Crew, mit der er die ganze Grandline besegeln wollte, die Loa kennen und huldigen, denn ohne die Loa, würden sie es niemals schaffen bis in die neue Welt zu kommen, das stand für den kleinen Mann fest. Voller Ungeduld fieberte er also dem Tag entgegen, wenn das Handelsschiff endlich auf Float, seinem nächsten Reiseort landen sollte. Einige der Seeleute meinten nämlich, dass Float voller Gläubiger sei und da die Loa die einzigen Götter waren, würde er dort sicherlich eine tatkräftige Crew finden. Zu blöd, dass keiner der Seefahrer genaueres über diese Insel im East Blue wusste, selbst der Kapitän, der schon einige Male dagewesen war, konnte dem Zwerg nicht sagen, welche Loa sie dort verehrten, ihn interessierte dieser ganze Glaubenskram nämlich herzlich wenig. Gimbli jedenfalls fieberte der neuen Insel mit jedem Tag mehr entgegen. Bestimmt würde er dort die Crew finden, die die Grandline besegeln konnte.
Charakterbild
Schreibprobe
"Hast du mich gerade klein genannt du Schwein"? Gimblis Augenbrauen zogen sich gefährlich zusammen und obwohl der Zwerg nur auf den Zehenspitzen über die Theke gucken konnte und somit an einem anderen Tag vielleicht einen ziemlich lächerlichen Eindruck gemacht hätte, schien der Wirt leicht verunsichert zu sein. "Aber nein der Herr, ich habe nur gefragt ob sie ein kleines oder..." "Da, sie tun es schon wieder, denken sie wirklich, ich krieg sie nicht auf den Boden nieder? So was mach ich täglich." unterbrach ihn der reimende Zwerg und langsam bekam der Wirt es mit der Angst zu tun, denn der kleine Mann war mittlerweile mit einem gewaltigen Satz auf einen der Barhocker gesprungen und damit auf Augenhöhe mit dem dicken Wirt, des heulenden Elches. "Bitte der Herr, sie bekommen ja schon ein großes." Glück für den Wirt, dass er nicht auf den Kopf gefallen war und noch rechtzeitig merkt er, dass der Zwerg nicht allzu gut auf das Wort klein zu sprechen war. Schnell begann er den größten Bierkrug rauszukramen und zu füllen. Und nocheinmal hatte er verdammtes Glück, denn der Krug war nicht aus Metall und damit war es für Gimbli akzeptabel daraus zu trinken. Was wohl passiert wäre, wenn er nur den zweitgrößten, metallenen Becher genommen hätte. Nunja, der Zwerge wäre wahrscheinlich komplett ausgerastet, hätte die Wirtsbude samt Insassen eingerissen und wäre dann fröhlich pfeifend von dannen gezogen. Es war eben keine Hafenkneipe, sondern schon eine etwas gehobenere Gaststätte, wo sich der Mann mit dem dunklen Vollbart aufhielt. Wäre er in einer Hafenkneipe, würden rechts in der Ecke die Matrosen sitzen, mit denen er eine schöne Prügelei hätte anfangen können, der Wirt wäre weitaus dicker gewesen und hätte erst gar nicht so eine dumme Frage gestellt, ob er ein großes oder ein kleines Bier haben wollte. Die hatten nur Einheitsgrößen. Aber dafür war das Bier besser als die Pisse die sie am Hafen aussschenkten, wie Gimbli nach einem tiefen Schluck feststellte. "Schmeckt echt nicht schlecht ihr Bier, wehe sie geben es einem Tier." drohte er dem Wirt, der etwas perplex auf diese Aussagen guckt, aber nichts erwiderte. Er kannte diese Typen. Steckten in festen Lederklamotten, machten den Eindruck, als ob sie eine ganze Kompanie im Alleingang besiegen konnten, wirkten mutig waren in Wirklich aber noch sehr viel taffer und besiegten ohne Probleme gleich zwei Kompanien der kaiserlichen Soldaten. Mit denen legte man sich besser nicht an, wenn man den nächsten Tag noch leben wollte und gab ihnen alles was sie verlangten.
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