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Geteiltes Leid...

S

Sona

Guest
Heyho liebe Mitforenler,
ich erlebe jetzt, sicher wie einige hier im Forum auch, eine bereits nach 2 Jahren erneut stattfindende Umstrukurierung in meinem Leben (Abitur ist vorbei -> das Leben fängt an). Da so etwas immer mit Verschiebungen im sozialen Bereich (zB neue Kontakte, verlorene Kontakte, alte Kontakte, etc.) verbunden ist und einem meistens klarmacht, dass das Leben an sich eine stark dynamische Komponente besitzt, man also keinen wirklich Halt empfinden kann (zumindest meiner Meinung nach), finde ich es persönlich sehr schwierig mit solchen Situationen gut umgehen zu können.
Mich interessiert deshalb, ob ihr euch in manchen Situation eures Lebens bisher ähnlich "verloren" oder sogar noch intensiver "allein gelassen" gefühlt habt, wie ihr damit umgegangen seid, was euch geholfen hat und inwiefern es euch in diesem Sinne geprägt hat.
MfG Sona

PS.: Ich suche nicht prioritär Rat, sondern bin an euren Schicksalen bzgl ähnlicher Veränderungen im Leben interessiert. Wer mir dennoch etwas raten will, kann das gern machen ;)
 
R

Ryoon, der Teufel

Guest
Ich bin noch relativ jung, habe aber schon viel erlebt. Z.B wie Freunde zu Feinden werden, wie Feinde zu Freunden wurden. Ich zitiere mal den Wrestler "Sandman":

"Eine Veränderung kann 40 Dinge mit sich ziehen, wenn man aber in der Lage ist, die ersten 10 abzuschätzen, hat man es geschafft und ist ein aufrichtiger Mensch"
Was ich damit sagen will, die 40 sinnbildlich gemeinten Dinge können gute, oder schlechte Veränderungen sein.

Als ich damals von der Grundschule zur Realschule gewechselt bin, da habe ich erst begriffen, was wirklich Sache ist, wem man von früher noch vertrauen kann, und wem nicht. Alles Verändert sich. Viele sagen, Menschen können sich nicht ändern, doch nachdem was ich erlebt habe, ist das totaler Schwachsinn. Menschen können sich ändern, am schnellsten ändern sie sich negativ. Natürlich gibt es auch positive Veränderungen, doch für alles Positive muss man lange und hart arbeiten. Darauf haben heute nur noch wenige Lust.
 

Luci

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Hey Sona,

auch ich kenne dieses Gefühl den Halt zu verlieren, am schlimmsten war es als eine mir wichtige Person verstarb, damals hatte ich niemandem mit dem ich darüber reden konnte. Was wohl daran lag, dass ich nicht gerne Gefühle zeige und meine Gefühle einfach nicht mitteilen kann, das hab ich wohl von meinem Vater. Aber mittlerweile sehe ich in jeder Veränderung eine Chance, denn dass ist nunmal so, wenn jemand geht, dann lernt man jemand Neues kennen, das bedeutet aber nicht, dass der Verlorene unwichtig wäre.
Ich weiß nicht mehr woher ich es habe, aber ein kluger Mann oder eine kluge Frau sagte mal: "Wer den Wandel im Leben fürchtet, der fürchtet das Leben".

Auch bei mir ist das Abi vorbei, aber ich sehe es als Chance endlich von zu Hause wegzukommen meine komplett eigenen Wege zu gehen und natürlich neue Leute kenne zu lernen. Den Halt den ich dazu brauche nehme ich mir aus mir selber, da ich weiß, egal was passiert ich werde immer da sein und nichts kann das verändern.

Oftmals habe ich von Leuten gehört, dass ich mich immer auf sie verlassen könne, aber wenn es wirklich wichtig gewesen wäre, waren sie nicht da, natürlich bestätigen Ausnahmen die Regel. Aber was die Anderen nicht dir sind sei den Anderen, den ich wette den Meisten geht es so wie dir. Gib ihnen Halt und sie werden dir Halt geben, denn um eine Konstante zu bilden muss man selber konstant sein, aber sei nicht zu konstant, sonst verpasst du was.

mfg Rei

P.S OMG Ich klinge so gescheit -.-
 
C

Cid

Guest
Also, ich kann nur sagen, dass ich solche Probleme nicht habe, allerdings kommt das nicht von einfach so.
Ich hab als Kind die Scheidung meiner Eltern durchlebt und bin kurz danach aus meinem Heimatland nach Deutschland gezogen. In solchen Situationen sieht man, dass ALLES - selbst das Stabilste im Leben (z.B. die Ehe der Eltern oder der Wohnort bzw. das Wohnland (stranger Begriff)) sich in einem Moment urplötzlich um 180° drehen kann und sich drastisch verändert. Aber vergiss nicht - du hast immernoch 'Überreste' aus vergangenen Tagen (wie ich zum Beispiel meine Mutter und Schwester und den rest des mütterlichen Teils meiner Familie), sie werden dir die erste Zeit wenigstens Halt geben können, bis du dich in anderen Kontakten neu einordnen kannst, allerdings musst du sie selber erkennen, das gehört zum eigenen Leben dazu.
Außerdem ist es nicht immer schlecht mit einem unbeschriebenen Blatt anzufangen. Jeder hatte bestimmt immer das Gefühl, dass er/sie gerne Mal nochmal alles von vorne beginnen würde um bestimmte dinge anders oder besser zu machen: Das ist jetzt deine Chance! In deinem bisherigen Leben hast du genug Erfahrung gesammelt um gewisse Situationen gut zu lösen und nun hast du die Möglichkeit diese Erfahrung auch zu nutzen.

Um auch mal kluge Sprüche von mir zu geben: Alles hat seine positive und negative Seite - Es liegt an dir sie zu erkennen!
und nicht zu vergessen: Shit Happens.
Das soll nicht heißen du sollst einfach drauf losleben und alles schön reden, aber du darfst dich nicht einfach hängenlassen nur weil andere dich hängenlassen!

... <---- hier müsste ein lustiger Schlusssatz für den Post stehen :biggrin:
 
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