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Charakterüberarbeitung der kleinen Navigatorin

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Charakterdatenblatt

Persönliche Daten

Name: LaPazza
Vorname: Emily
Spitzname: Amy, Pazza, Paz

Geburtstag: 23. Dezember
Alter: 16 Jahre
Größe: 1, 61 m
Gewicht: 46 kg

Augenfarbe: Braun
Haarfarbe: Braun

Aussehen: Amy ist eher zierlich gebaut und hat sehr schlanke, lange Finger. Ihre Beine sind eigentlich im Vergleich zum Rest des Körpers relativ normal, also weder sonderlich lang, noch unglaublich kurz. Weibliche Rundungen halten sich bei ihr in Grenzen und Muskulatur ist ebenfalls kaum vorhanden. Außerdem sieht sie jünger aus, als sie eigentlich ist. Ihre Haare sind eher kurz, da zu lange Haare ihrer Meinung nach nur stören, z.B. beim Kämpfen. Sie sind braun und der doch recht lange Pony hängt ihr oft in ihre ebenfalls braunen Augen. Manchmal bindet sie ihre Haare auch zu einem Zopf zusammen, obwohl sie ihren Pony dadurch dennoch nicht gebändigt kriegt. Nur wenn sie sich die Haare aus dem Gesicht streicht, erkennt man, dass eben jenes recht schmal ist. Amy selbst sieht sich nicht als schön an, doch man könnte sie eigentlich schon als eine „zurückhaltende Schönheit“ bezeichnen. Sie achtet nicht wirklich auf ihr Aussehen, sprich: sie schminkt sich nicht, feilt ihre Fingernägel nicht, nutzt kein Parfüm, etc. Dennoch ist sie eigentlich recht gepflegt. Auch ob ihre Kleidungsstücke zueinander passen oder der neusten Mode entsprechen ist ihr egal. Aus diesem Grund empfinden Menschen, für die nur Mode und Kosmetikartikel zählen, Amy ebenfalls nicht als schön. Ganz einfach, weil sie die natürliche Schönheit des Menschen nicht mehr sehen.
Sie besitzt außerdem ein Tattoo in der Form von zwei Linien, eine dickere und eine dünnere, die von ihrem linken Auge bis hinunter zum Unterkiefer gehen. Um dem Hals der Braunhaarigen hängt noch dazu eine dünne, silberne Kette, an welcher ein tropfenförmiger Onyx befestigt ist.

Blutgruppe: AB+

Besondere Merkmale: Unter ihrem linken Auge befindet sich eine Tätowierung, welches eigentlich nur aus zwei schwarzen Linien besteht. Dabei ist die Linie, die der Nase näher ist, etwas schmaler als die andere. Dieses Tattoo hat eine besondere Bedeutung für Amy, denn sie ließ es sich nach dem Verlassen ihrer Heimat stechen. Es ist praktisch eine Erinnerung an die Menschen, die sie zuhause zurück gelassen hat und soll verdeutlichen das sie bereit ist für diese Schmerzen zu ertragen. Schließlich tut es ja auch weh, wenn man sich ein Tattoo stechen lässt. Das Tattoo symbolisiert einen Tränenstrom und soll zeigen, dass Amy, selbst wenn sie lacht, zumindest mit einem Auge weint. Worum sie weint? Um ihre Familie und Freunde, die sie die auf den Kiamoso Inseln zurück gelassen hat und aus diesem Grund nicht bei ihr sind. Eine ganz bezeichnende Sache für Amy ist der Lolly, den sie stets im Mund hat. Außer wenn sie schläft oder isst, trifft man sie immer mit einem solchen an. Aus diesem Grund trägt die junge Navigatorin zu jeder Zeit eine Packung Lollys mit sich rum. Noch dazu hat Amy immer ihren Rucksack mit dabei, welcher hellorange ist, abgesehen von den Trägern. Jene sind dunkelbraun und sehr lang. Dadurch hängt er ihr oft kurz über oder direkt auf dem Hintern. So bleibt ihr Rücken frei, wodurch der Rucksack sie in Kämpfen nicht oder nur äußerst selten behindert. Auch ihre Kleidung kann man als ein besonderes Merkmal bezeichnen, da Amy die verschiedensten Kleidungsstücke zusammenwürfelt. Ganz egal, ob Designerhemd oder Jeans aus dem Secondhand-Laden, solange es ihr passt und gefällt wird es auch getragen. Dabei kann manchmal ein ziemlich buntes Outfit zustande kommen, denn auf zueinander passende Farben achtet sie genauso wenig.

Kleidung: Über die Kleidung von Amy lässt sich im Grunde nur eine Sache sagen: Alles, was passt und ihr in die Hände fällt, wird auch angezogen. Ganz gleich, ob es sich dabei um die neueste Kollektion eines Modezaren handelt oder um das ausgeleierte T-Shirt aus dem Secondhandshop um die Ecke.
Die Farben sind dabei genauso egal, wie der Schnitt oder das Material, aus dem die einzelnen Bekleidungsstücke gemacht sind. Ganz zu schweigen davon, dass die Bestandteile ihres Outfits nicht einmal zueinander passen müssen, damit die junge Navigatorin bereit ist diese zu tragen.
In kälteren Gefilden greift Amy natürlich zu dickeren Sachen und dementsprechend an warmen Orten zu luftigeren. Des Weiteren hat sie immerhin so viel Anstand, dass sie zu bestimmten Ereignissen passende Kleidung trägt.
Ansonsten lässt sich zu ihrem Kleidungsstil nur noch sagen, dass diese Art sich zu kleiden einen Vorteil für die junge Frau mit sich bringt. Dadurch, dass sie keine bestimmten Sachen bevorzugt, wird sie auch nie in die Verlegenheit kommen mal etwas tragen zu müssen, das ihr nicht gefällt. So steht Amy nichts im Weg, wenn sie mal in die Rolle einer Person schlüpft, die einen besonderen Kleidungsstil bevorzugt.
Ein einziges Accessoire lässt sich bei Amy jedoch immer wiederfinden: Die Kette mit dem Onyx-Anhänger. Diese Kette trägt die junge Frau stets um den Hals, selbst wenn sie schläft.



Herkunft und Familie

Verwandte:

Josy LaPazza
Mutter
Alter: 38 Jahre
Befinden: lebendig
Eine liebevolle Mutter, welche sehr an ihrer Familie hängt und ihre Tochter nur ungern gehen gelassen hat. Da sie jedoch selbst sehr früh ihr Elternhaus verließ, akzeptierte sie die Entscheidung ihrer Tochter.
Amy hält sehr viel von ihrer Mutter, da sie in ihren Augen eine mutige, selbstbewusste Frau ist, an der man sich ein Beispiel nehmen sollte. Ihre Mutter war es auch, die ihr bereits als kleines Kind beigebracht hat, dass man stets über die Befehle von Anderen nachdenken und seine eigenen Entscheidungen treffen sollte, auch wenn man unter jemanden arbeitet.

Phillipe LaPazza
Vater
Alter: 40 Jahre
Befinden: lebendig
Phillipe hatte immer nur wenig Kontakt zu seiner Tochter, da er die meiste Zeit im Dorf am Arbeiten war oder Besorgungsfahrten für die Dorfbewohner unternahm. Als dann später seine Tochter diese Fahrten machte, sah er sie auch nur selten. Nichts desto trotz liebt er seine Tochter genauso stark wie seine Frau und tat sich ebenfalls sehr schwer damit Amy gehen zu lassen.


Bekannte:

Chris
Alter: 17 Jahre
Befinden: unbekannt
Ein blonder Wildfang, der mit Amy aufgewachsen ist und mit ihr in jungen Jahren einige Scheinkämpfe führte. Er kämpfte damals immer mit einem Schwert, allerdings nicht wirklich gut. Seine Taktik bestand nur darin wild mit dem Schwert herum zu fuchteln, während Amy auf ihre Schnelligkeit vertraute. Durch ihn hat sie praktisch das Kämpfen erlernt, jedoch haben sich beide auch gerne miteinander unterhalten und Späße gemacht. Er verließ mit 15 Jahren die Insel, um irgendwo einen Lehrer zu finden, der ihm beibringen kann richtig mit dem Schwert umzugehen. Davon, dass Amy die Insel verlassen hat, weiß er deswegen nichts. Jedoch ist auch ungewiss ob er überhaupt noch am Leben ist.

Mrs. Jesch
Alter: 88 Jahre
Befinden: lebendig
Eine alte Frau, die den Kindern der Insel das lesen und schreiben beigebracht hat. Sie ist noch dazu sehr gut mit Amys Eltern befreundet und war für die junge Navigatorin beinahe schon wie eine Großmutter. Sie erzählte Amy immer die verschiedensten Märchen und Geschichten, wodurch sich ihre Vorliebe für eben jene erklärt. Auch war Mrs. Jesch früher einmal selbst Navigatorin auf einem Passagierschiff und hat Amy viel darüber beigebracht. Die alte Frau war nicht sehr erfreut darüber, dass Amy die Insel verlassen hat und die beiden sich so vielleicht nie wiedersehen könnten, doch sie hat es akzeptiert. Einfach aufgrund dessen, dass Amy so ihre Fähigkeiten als Navigatorin weiterentwickeln kann.

Merry
Alter: ???
Befinden: ???
Sie ist eine Einbildung von Amy und stellt ein Geistermädchen dar, das sich nicht an seine Vergangenheit erinnern kann. Amys Unterbewusstsein schuf sie, nachdem die junge Navigatorin von einem Balken gefallen ist, als sie ein Dorf durchsuchte. Dieses Dorf, welches auf einer kleinen Insel nahe Insel 1 steht, war vor einiger Zeit abgebrannt und angeblich sollte es dort Geister geben. Sie entstand wahrscheinlich aufgrund einer Gehirnerschütterung, die Amy sich beim Aufprall auf den Boden zuzog. Ein Grund, warum ihre Einbildung ein Geistermädchen ist, könnte sein, dass sie mit der Hoffnung einem echten Geist begegnen zu können in das Dorf ging. Außerdem könnte Merry von Amys Unterbewusstsein geschaffen worden sein, damit die junge Frau stets einen Gesprächspartner hat, durch den sie nicht mehr mit ihrer Angst vor Stille konfrontiert wird, was jedoch nur mäßig funktioniert. Vielleicht auch um ihrem gesunden Menschenverstand eine Form zu geben, da dieser oft etwas zu kurz kommt, wenn irgendetwas Amys Neugier erregt. Schließlich war das ja auch der Grund warum die junge Navigatorin vom Balken gefallen ist. Amy selbst ist nicht bewusst, dass Merry nur ihre Einbildung ist und nicht wirklich existiert.

Jume Double
Alter: 21
Befinden: tot
Er war einer der Kapitäne der Double Crew und der ältere der Double-Twins. Jume war der ruhigere der beiden, jedoch stand er Amy bzw. Lizzy, wie sie sich während ihrer Zeit bei den Piraten nannte, misstrauisch gegenüber. Dieses Misstrauen war auch nicht unberechtigt, denn Amy ist letztendlich der Grund gewesen, warum die Marine dazu in der Lage war ihn und seine Schwester zu töten.

Fume Double
Alter: 21
Befinden: tot
Fume war die jüngere der Double-Twins und somit auch eine der beiden Kapitäne. Sie vertraute Amy um einiges mehr als es ihr Bruder tat, doch nichts desto trotz fand sie durch die Hand der Marine den Tod, nachdem die braunhaarige Amy sie und ihren Bruder förmlich an die Marine ausgeliefert hatte.

Kosow
Alter: 25
Befinden: lebendig
Einst war er ein Dieb, der den Trickster-Stil ausübte und diesen beinahe perfekt beherrschte, doch dann schloss er sich den Double-Twins an, die er noch aus Kindertagen kannte. Gemeinsam mit ihnen reiste er als Pirat weiter, wodurch er auch auf die junge Navigatorin Amy traf. Anders jedoch als die Zwillinge wurde Kosow nicht von der Braunhaarigen an die Marine ausgeliefert, sondern durfte seines Weges ziehen, da Amy ihn ins Herz geschlossen hatte. Aus diesem Grund konnte er in seine Heimat, dem South Blue, zurückkehren, wo er mittlerweile auf dem Bauernhof seiner Eltern arbeitet und diesen später wohl einmal übernehmen wird.


Geburtsort: Hanassa
Geburtsinsel: Die Kiamoso Inseln
Geburtsozean: North Blue


Persönlichkeit

Interessen: Amy liebt es, sich mit mystischen und fantastischen Geschichten auseinander zu setzen und findet diese bei weitem interessanter als manch eine wissenschaftliche Studie, da ihr letztere oft viel zu ernst und realitätsnah sind. Ihr ist es einfach lieber von diesen Geschichten von der Realität und ihren eigenen Problemen abgelenkt zu werden, als zu erfahren warum etwas genauso funktioniert, etc. Für die Braunhaarige steckt in Legenden immer eine unglaubliche Menge Wahrheit, auch wenn nicht jedes einzelne Fitzelchen wahr sein muss. Auch muss nicht alles aus der Legende in der Wirklichkeit genauso wie in der Geschichte zusammenhängen. Wenn ihr zum Beispiel jemand von einer Stadt in einem Vulkan erzählt, in der es Äpfel gibt, die es einem ermöglichen für kurze Zeit unsichtbar zu werden, ist Amy sofort davon überzeugt, dass es diese Stadt in einem Vulkan gibt und auch die Äpfel. Für sie heißt das jedoch nicht automatisch, dass es die Unsichtbarkeitsäpfel in genau dieser Stadt gibt. In ihren Augen besteht auch die Möglichkeit, dass man diese beiden Wahrheiten zu einer zusammengefasst hat und diese Äpfel in Wirklichkeit an einem ganz anderen Ort wachsen. Dennoch hört sie auch gerne Leuten zu, die über ein wissenschaftliches Thema sprechen, wenn das Thema für sie interessant ist, es beispielsweise um den menschlichen Körper oder die Beschaffenheit einer Insel geht. Nicht selten fragt sie auch nach Einzelheiten, wenn sie ein bestimmter Punkt besonders fasziniert. Dabei bestaunt Amy bei diesen Studien vor allem wie viel Mühe sich die Menschen gemacht haben um solche Dinge herauszufinden, dass Thema selbst ist allerdings nur zweitrangig. Hauptsache es wird gut präsentiert und hört sich interessant an. Auch wenn man ihr eine Geschichte erzählt fragt sie sehr gerne nach und will so viele Details wie möglich wissen, selbst wenn es nur Kleinigkeiten sind. Allgemein liebt die junge Navigatorin es anderen Menschen zuzuhören, weil sie es als angenehm empfindet und dadurch die von ihr gehasste Stille vertrieben wird. Dabei ist es auch vollkommen egal, ob es sich dabei um ein normales Gespräch handelt, man ihr eine Geschichte oder von einem wissenschaftlichen Thema erzählt. Am liebsten denkt sie sich jedoch selbst Geschichten aus, welche sie bei Fragen nach Einzelheiten so lange ausschmückt, bis es mehr einer wahren Lebensgeschichte, als einer kleinen Fantasystory gleicht. Mal abgesehen vielleicht von einigen Dingen, wo die Leute abwinken und meinen, dass sei bloße Fantasterei und existiere nicht. Allerdings kann es auch vorkommen, dass sie sich in ihren Details verstrickt und widersprüchliche Dinge erzählt, vor allem bei längeren Geschichten oder solchen, die sie über mehrere Tage verteilt erzählt. Aufgrund ihres Talents im Schauspielen liebt sie es andere nachzuahmen, wobei sie die besonderen Merkmale dieser Person nicht selten etwas übertrieben darstellt. Sie findet auch sehr großen Gefallen daran mit anderen zu diskutieren, ganz gleich worum es geht. Dabei gibt sie sich immer sehr große Mühe die Diskussion für sich zu gewinnen, auch mit eher abwegigen Theorien oder ohne Beweise. Kann man ihr aber beweisen, dass sie im Unrecht ist, so sieht sie das auch ein und spielt nicht die eingeschnappte Leberwurst. Zumindest tut sie das meistens. Als Kind lernte sie von einer alten Frau in ihrem Heimatdorf wie man navigiert und schon bald stellte sich heraus, dass die Navigation eine große Faszination auf Amy ausübte. Nachdem sie genug gelernt hatte um sich auf dem Meer zwischen den Kiamoso-Inseln zu Recht zu finden, verbrachte sie einen Großteil des Tages auf einem Schiff. Ganz egal, ob mit den örtlichen Fischern zusammen oder alleine, um Botengänge zu erledigen. Dennoch lernte sie weiter bei der alten Frau, um auch außerhalb ihrer Heimat navigieren zu können und mittlerweile ist sie richtig gut darin. Allerdings kommt sie mit Strömungen besser als mit dem Wetter klar, anders als ihre Lehrmeisterin und viele andere Navigatoren.
Auch Geister und andere übernatürliche Sachen faszinieren Amy ungemein. Sie liebt Geschichten über Häuser in denen es spukt, vor allem wenn es sich dabei um bösartige Geister handelt. Sollte sie jedoch jemals einem Geist begegnen, so hofft sie, dass es kein Geist ist, der ihr an den Kragen will. In letztere Sparte fällt ja eindeutig das Geistermädchen Merry, auch wenn sie nur eine Einbildung von Amy ist. Am liebsten isst sie Zitronen, Zuckerstückchen und Erdbeeren, während ihr Lieblingsgetränk eindeutig Kakao ist. Noch mehr als diese Sachen liebt sie allerdings Lollys. Ganz egal welche Geschmacksrichtung sie besitzen oder ob sie mit etwas gefüllt sind. Aus diesem Grund trägt sie stets eine Tüte mit Lollys bei sich, nur für den Fall, dass sie mal einen aufgelutscht oder verloren hat.

Desinteressen: Eine große Abneigung hat sie gegen Vorurteile und wenn man unnötigerweise etwas tausend Mal wiederholt. Außerdem hasst sie es mit Dingen konfrontiert zu werden, die jeder Mensch wissen müsste, wo sich aber nie jemand die Mühe gemacht hat diese aufzuschreiben, z.B. wie es sich anfühlt, wenn man eine Teufelsfrucht gegessen hat. Von langen, langweilig geschriebenen Geschichten oder fachlichen Studien lässt sie ihre Finger, sobald sie spitz kriegt, dass diese Texte höchstens zum Einschlafen geeignet sind. Religionen und Könige findet sie total schwachsinnig, da sie von ihrer Mutter beigebracht bekommen hat, dass jeder sein eigener Herr und für sich selbst verantwortlich ist. Deswegen sollte man sich niemals ohne nachzudenken an die Befehle und Regeln anderer Leute halten. Genau aus diesem Grund sind sowohl Religionen, wie auch Könige in ihren Augen überflüssig und sollten abgeschafft werden. Allgemein hat sie Probleme mit Menschen, die versuchen ihr Befehle zu geben und Vorschriften zu machen, verabscheut diese aber nicht, im Gegensatz zu jenen, die Befehlen blindlings folgen. Loyalität ist in ihren Augen zwar wichtig, dennoch sollte man erst darüber nachdenken, bevor man einem Befehl Folge leistet.
Gewalt gegen Tiere bringt sie auf die Palme und Amy versteht keinerlei Spaß in dieser Hinsicht. Jeder, der in ihrer Gegenwart einem Tier etwas antut oder auch nur davon redet, wie er ein Tier verletzt hat und vielleicht sogar noch darüber lacht, darf sich auf etwas gefasst machen. Auch sollte man aufpassen, dass man pfleglich mit Büchern umgeht, denn diese sind für Amy heilig, ganz egal ob ihr das Thema oder die Geschichte gefällt. Vor allem, wenn man ein Buch zerstört, z.B. verbrennt, kriegt man mächtig Ärger mit ihr. Sie hegt eine tiefe Abneigung gegenüber Piraten, da sie während ihrer Fahrten zwischen den einzelnen Inseln ihrer Heimat oft auch mal in eine der Bars gelangte, wo man sich die wildesten Geschichten über Piraten erzählte. In jeder Geschichte war vor allem von der Brutalität der Piraten die Rede, weswegen sie sich große Sorgen um die Leute aus ihrem Dorf macht. Dennoch kann sie mit ihnen normal reden bzw. ihren Hass verstecken, da sie das oftmals muss, wenn sie nicht gleich als Kopfgeldjägerin aus dem Rahmen fallen will.
Am wenigsten mag sie Gerichte wo sehr viel Gemüse drin ist, vor allem gebratene Paprika, und auch Kaffee oder stark alkoholische Getränke kann sie nicht ab.

Mag: Mythen, Legenden, Märchen, Fantasygeschichten, Geister, Übernatürliches; das Erzählen von Geschichten; anderen Leuten beim Erzählen zuhören; Diskussionen; außergewöhnliche Dinge oder Menschen; Navigation; Zitronen, Zuckerstücke, Erdbeeren, Kakao; Lollys; andere nachahmen
Hasst: wichtige Dinge, die niemand aufgeschrieben hat, obwohl es von Vorteil wäre; langweilige Geschichten; Religionen; Könige; Menschen, die Befehlen blindlings Folge leisten; die meisten Gemüsearten, vor allem gekocht oder gebraten; Kaffee, stark alkoholische Getränke; Vorurteile; unnötige Wiederholungen; Gewalt gegen Tiere; Zerstörung von Büchern; Piraten

Auftreten: Im Grunde ist sie ein nettes Mädchen, reagiert aber oft frech und aufmüpfig, obwohl sie es vermeidet anderen in die Augen zu schauen. Das hängt jedoch nicht mit mangelndem Selbstvertrauen zusammen, sondern damit, dass ihr Blick die ganze Zeit neugierig umher wandert und es praktisch unmöglich ist, dass sie sich auf eine einzelne Sache, wie z.B. die Augen einer anderen Person, konzentrieren kann. Aus diesem Grund versucht sie von vorn herein niemanden in die Augen zu schauen, um nicht irgendwann den Blick abwenden zu müssen, da etwas anderes ihre Aufmerksamkeit erregt. Sie ist stets mit einem Lächeln oder zumindest einem neugierigen Blick unterwegs und beobachtet alles in ihrer Umgebung. Die richtige Bezeichnung dafür ist wahrscheinlich „Sonnenschein“ oder „die Fröhlichkeit in Person“, auch wenn es das ein oder andere Mal gespielt ist. Beim Laufen und nicht selten auch im Stehen hat sie ihre Hände in den Hosentaschen stecken. Andere macht sie mit ihrer hibbeligen Art oft nervös, da sie die ganze Zeit mit irgendetwas rumspielt, meistens mit den Kordeln an ihrer Jacke oder einem Stift. Sie ist alles andere als schüchtern und versucht auch nicht sich zu verstecken, einmal abgesehen davon, dass sie Blickkontakt vermeidet. Trotzdem übersehen viele sie, vielleicht aufgrund ihrer geringen Körpergröße, oder reden über sie drüber. Wenn also z.B. drei Leute sich unterhalten, eine davon Amy, dann unterhalten sich die zwei anderen angeregt über ein Thema, zu dem Amy beitragen möchte. Jedes Mal, wenn sie dazu ansetzt etwas zu sagen, wird sie von einem der beiden unterbrochen und noch dazu nehmen die anderen sie scheinbar nicht einmal war.
Wird sie bei einem Gespräch aber nicht übersehen bzw. lässt man ihrem Erzähltrieb freien Lauf, so kann es schnell passieren das sie sehr laut wird, vor allem wenn sie sehr vertieft in eine Unterhaltung ist. Außerdem gestikuliert sie heftig mit den Händen, wenn sie redet, meistens damit die Menschen mit denen sie sich unterhält eine bessere Vorstellung davon haben. Beim Geschichten erzählen versucht sie nicht nur die Stimme passend zu verstellen, sondern auch die Mimik der jeweiligen Person nachzuahmen, wobei letzteres nicht gerade selten sehr übertrieben ausfällt.

Verhalten: Amy ist oft total aufgedreht und sehr leicht zum Lachen zu bringen, jedoch schafft man es auch ebenso leicht, dass sie wütend wird. Vor allem, wenn jemand dauernd, in dem Glauben das sie es nicht gehört oder verstanden hat, Dinge wiederholt wird sie schnell aggressiv. Sie fühlt sich dadurch als begriffsstutzig oder dumm abgestempelt. Allgemein wird sie bei Handlungen, die auf Vorurteilen basieren, wütend und reagiert, oft auch unbewusst, jedes Mal anders auf dieselben Situationen, wodurch sie viele verwirrt. So kann es zum Beispiel vorkommen, dass jemand sie beleidigt, sagen wir je einmal an drei verschiedenen Tagen, allerdings jedes Mal in ungefähr derselben Situation. Beim ersten Mal wird sie wütend und schleudert demjenigen ebenfalls eine Beleidigung an den Kopf. Das nächste Mal wird sie rot und lässt den Kopf hängen. Und beim letzten Mal lacht sie nur und äußert einen sarkastischen Kommentar. Es gibt jedoch Situationen in denen sie immer ungefähr gleich handelt oder zumindest bei ihren Handlungen einem bestimmten Grundsatz folgt. Einer dieser Grundsätze ist beispielsweise „Ist etwas groß, gefährlich und angsteinflößend: Lauf ihm hinterher. Steht es direkt vor dir und guckt dich an: Stelle erst fest ob du keine Chance hast und renn dann weg.“. Gewalt gegenüber Tieren bringt ihr Gemüt ebenso zum Kochen, wie die Zerstörung von Büchern, wobei viele nicht verstehen, warum letzteres sie wütend macht. Doch im Großen und Ganzen hat sie ihre Gefühle sehr gut unter Kontrolle. Es gibt allerdings die einen oder anderen Dinge, bei denen sie sich nicht zurückhalten kann. Meistens sind dies Sachen, die sie an einer besonders empfindlichen Stelle treffen, wie z.B. ihre Familie, oder längere Zeit auf sie Einfluss haben, beispielsweise wenn sie sich den ganzen Tag über in einem stillen Raum aufhält, wo nichts anderes als das Ticken einer Uhr zu hören ist. Bei letzterem, außer im Falle des eben genannten Beispiels, wird sie erst etwas genervt, dann gereizt und schlussendlich wütend sein, vor allem wenn sie diese Sache einen ganzen Tag lang nonstop ertragen muss. Allerdings lässt Amy sich erst zu einer wütenden Reaktion hinreißen, wenn sie es wirklich nicht mehr aushält. Dennoch ist sie eigentlich ein netter Mensch, auch wenn sie nicht selten frech wird oder unpassende Kommentare abgibt.
Den meisten Menschen tritt sie eher skeptisch gegenüber auf und es braucht eine ziemliche Weile, bevor sie anfängt sich anderen anzuvertrauen und normal mit ihnen zu reden, obwohl viele es nicht einmal merken, dass Amy sie nicht leiden kann. Manchmal passiert es jedoch, dass sie einer Person von Anfang an vollstes Vertrauen schenkt und ihr auf Schritt und Tritt folgt. Sie selbst tut sich sehr schwer damit in Worte zu fassen, was diese Menschen so vertrauenswürdig macht und oft weiß sie nicht einmal selbst warum sie ihnen so sehr vertraut. Die Meisten zeichnet jedoch aus, dass Amy sich gut mit ihnen unterhalten kann und sich diese Personen auch nicht über sie lustig machen, weil sie oft etwas „rumspinnt“ und die Realität mit ihren Geschichten vermischt. An diesen Personen hängt sie sehr stark und reagiert verletzt, wenn sie von diesen angefahren wird. In solchen Momenten zieht sie sich oft zurück und fängt an rum zu grübeln, was sie falsch gemacht hat. Das einzige Ergebnis, was sie dadurch erhält, ist eine tiefe Verzweiflung, oder sie steigert sich in eine Art „gespielte Wut“ hinein, während der Amy die Schuld auf diese Person schiebt und gar nicht erst auf die Idee kommt das es ihre Schuld war. Die nächste Zeit wird sie diesen Menschen wohl aus dem Weg gehen oder nur kurz angebunden reagieren, wenn sie angesprochen wird. Auch wenn scheinbar alles wieder im Lot ist und sie freudestrahlend durch die Gegend wandert, so wird sie doch vorsichtiger reagieren und darauf bedacht sein, dass man sie nicht wieder anfährt.
In den meisten Situationen ist sie eine sehr gute Schauspielerin, jedoch mit einigen Schwierigkeiten, wenn sie mit Dingen konfrontiert wird, die sie schnell wütend machen, vor denen sie Angst bzw. eine Phobie hat oder mit denen sie nicht umzugehen weiß.

Wesen: Auch hinter ihrer Maskerade ist Amy ein fröhlicher Mensch und meistens auch genauso lebhaft. Allerdings lässt sie sich in Wirklichkeit von den meisten Bemerkungen um einiges mehr aus dem Konzept bringen, als sie zeigt, und ist stark von den Menschen abhängig, die ihr etwas bedeuten. Für ihre Freunde würde sie alles tun, sogar ihr eigenes Leben opfern um sie zu retten. Es fällt ihr schwer sich von ihnen zu trennen bzw. ohne sie weiter zu reisen, da Amy sie sehr vermissen wird. Noch schlimmer wäre nur Streit mit oder der Tod von einem ihrer Freunde. Allgemein nehmen sie einschneidende Ereignisse sehr mit und hinterlassen einen starken Eindruck auf sie. Würde man Amys Wesen bildlich beschreiben müssen, so würde sie ein kleiner Flummi sein, der nicht mehr aufhören kann zu hüpfen. Sie ist einfach ein sehr heiteres Mädchen, das man leicht wieder aufmuntern kann, sollte Amy mal schlecht drauf sein.
Auch wenn man es nicht glaubt, so ist sie doch sehr berechnend und lässt sich nur selten von Schuldgefühlen oder Bedenken beeinflussen. Eine Sache, die allerdings großen Einfluss auf sie hat, ist ihre Neugier, die sie oft ihre Pläne und auch jeglichen gesunden Menschenverstand vergessen lässt. Fügt man Amy seelischen Schaden zu, vor allem wenn man zu ihren Freunden gehört, dann zieht man sich ihren Groll zu und kann sich sicher sein, dass sie diesen nicht allzu schnell vergisst, da sie sehr nachtragend ist, außer es handelt sich um Kleinigkeiten. Verletzt man sie körperlich, so empfindet sie das als nicht so schlimm, auch wenn es schmerzen mag, da, um es in ihren Worten zu sagen, Schürfwunden und gebrochene Knochen wieder heilen können, eine verwundete Seele jedoch nicht oder nur sehr, sehr langsam.

Lebensziel: Der größte Wunsch von Amy ist es die Welt zu bereisen und dabei so viele Mythen und Legenden wie möglich kennen zu lernen. Schließlich muss ja irgendwer all‘ diese wunderbaren Geschichten auch mal sammeln und aufschreiben, damit sie nicht in Vergessenheit geraten. Noch besser ist es natürlich, wenn dadurch alle Menschen von diesen Mythen und Legenden erfahren. Seien wir mal ehrlich: Nicht jeder aus dem West Blue kennt die Legende von den acht Monddämonen, welche allerdings im North Blue und vor allem auf der Mondinsel sehr bekannt ist.
Aus diesem Grund möchte Amy diese Mythen und Legenden in einem Buch niederschreiben, damit sie für alle zugänglich sind und hoffentlich niemals vergessen werden.


Stärken und Schwächen


Stärken: Amy ist sehr schnell, weswegen sie auf diese Schnelligkeit vertraut, jedoch nicht nur beim Kämpfen, sondern auch um kleinere Botengänge zu erledigen, so wie sie es in ihrer Heimat oft getan hat. Dazu kommt noch, dass sie eine unglaubliche Menge an Energie zu haben scheint, die jedoch nur vollständig zum Vorschein kommt, wenn sie halbwegs ausgeschlafen ist. Zu ihren größten Stärken zählen wohl ihre Fantasie und ihre Fähigkeiten als Schauspielerin. Es fällt ihr sehr leicht ihre Mimik zu kontrollieren und sie setzt das auch häufig ein, wenn sie Geschichten erzählt, wobei sie es dann mit der Mimik absichtlich immer etwas übertreibt. Auch hat sie keinerlei Probleme damit andere Schauspieler zu durchschauen, obwohl es, je nachdem wie gut der andere im Schauspielen ist, manchmal länger dauern kann ehe sie das schafft.
Was die Improvisation betrifft ist sie ebenfalls sehr gut und lässt es sich nicht nehmen, obwohl sie sich dadurch auch das ein oder andere Mal in ihren Geschichten verstrickt. Im Kampf nutzt sie diese Improvisation sehr viel, weswegen sie immer zu einer Überraschung gut ist. Oft bekommt sie mitten im Kampf eine Idee, wie sie vielleicht noch einen Vorteil über den Gegner erlangen könnte. Leider gelingt ihr nicht immer die Umsetzung ihrer Idee und manchmal geht die Sache sogar komplett nach hinten los. Noch dazu ist sie überaus kreativ und besitzt eine große Menge Einfallsreichtum, manchmal sogar zu viel, wodurch es dazu kommt, dass sie unzählige Ideen hat, aber kaum eine ausleben kann, weil eine andere Idee ihr immer dazwischen funkt. Sie hat keinerlei Probleme damit Übernatürliches zu akzeptieren und würde nicht einmal etwas an fliegenden Schweinen seltsam finden.
Eine weitere ihrer Stärken ist ihre Teufelsfrucht, mit der sie Pfeile erschaffen kann, die Gegenstände in eine bestimmte Richtung schleudern bzw. lenken können.
Unglaublich gut ist sie auch im Navigieren. Ein Schiff sicher auf dem Meer zwischen den Inseln ihrer Heimat zu steuern ist für sie schon lange kein Problem mehr, da sie dort sowohl die Strömungen wie auch das Wetter sehr gut kennt. Sie weiß allgemein sehr viel über Strömungen und auch wie man sie nutzt um mit seinem Schiff besser oder zumindest schneller von Punkt A nach Punkt B zu kommen, auch nutzt sie diese Möglichkeit lieber, als auf das Wetter zu vertrauen.

Schwächen: Seit dem sie von dem Balken, im verlassenen Dorf in der Nähe von Insel 1, gefallen ist, bildet Amy sich nicht nur das Geistermädchen Merry ein, sondern leidet auch unter chronischer Schlaflosigkeit, die sie oft nächtelang wach hält oder sie nur sehr wenig schlafen lässt. Dies schränkt sie vor allen Dingen dahingehend ein, dass sie dadurch regelmäßig morgens sehr erschöpft ist. Noch dazu kann es auch passieren, dass sie vor allem bei Reisen per Kutsche oder Pferd plötzlich einschläft. Das kann beim Reiten ziemlich schmerzhaft enden, wenn man einnickt, das Gleichgewicht verliert und vom Pferd stürzt. Auch in einer Bar oder in einem Café kann das zum Problem werden, denn so wird man zu einem leichten Opfer.
Noch dazu hat sie große Angst vor der Stille und vor monotonen Geräuschen, wie zum Beispiel das Ticken einer Uhr. Ist sie zu lange dieser Stille ausgesetzt wird sie nervös und kann sich nicht mehr konzentrieren oder fängt an leise vor sich hin zu murmeln um überhaupt ein Geräusch zu hören, auch wenn es nur ihre eigene Stimme ist. Wegen dieser Angst vor Stille ist sie auch sehr froh, dass das Geistermädchen Merry ständig in ihrer Nähe ist und höchstwahrscheinlich hat Amys Unterbewusstsein aus genau diesem Grund Merry erschaffen.
Eine Sache, die man auch als Schwäche bezeichnen könnte, ist ihre aufopfernde Hingebung gegenüber ihren Freunden. Egal worum es geht bzw. aus welchem Grund sie würde das Leben ihrer Freunde immer über ihr eigenes stellen und sich, ohne groß darüber nachzudenken, für sie opfern. In ihren Augen ist das Überleben der anderen immer wichtiger als ihr eigenes und diese Ansicht lässt sie sich nur sehr schwer ausreden.
Aufgrund des Verzehrs einer Teufelsfrucht ist sie nicht der Lage zu schwimmen, auch wenn sie das das ein oder andere Mal vergisst und dann oft kurz davor ist ins Meer zu springen. Dazu kommt noch, dass sie durch die Berührung mit einem Seestein gelähmt wird und jede Kraft aus ihrem Körper weicht, genauso wie wenn sie ins Meer springt, was jedoch jedem, der über Teufelsfrüchte Bescheid weiß, bekannt ist.
Zu ihrem eigenen Missfallen ist sie nicht sehr widerstandsfähig und noch dazu körperlich eher schwach. Was Verletzungen anbetrifft sind diese meistens nicht lebensgefährlich, allerdings kommt es für ihren Geschmack viel zu oft vor, dass sie sich stößt oder mit einem scharfen Gegenstand in die Hand schneidet. Allgemein gehört sie zu den tollpatschigen Menschen des North Blue. Es gibt wahrscheinlich keine Tischkante, kein Stuhlbein und keinen Schrank gegen den sie noch nicht gelaufen ist, zumindest unter denen an den sie in ihrem bisherigen Leben vorbeigekommen ist und auch über ihre eigenen Füße ist sie schon ein paar Mal gestolpert.
Eine weitere Schwäche der jungen Navigatorin ist ihre Unverträglichkeit gegen Alkohol. Bereits wenige Schlucke reichen aus um sie betrunken zu machen. Aus diesem Grund versucht Amy möglichst nicht mit Rum, Bier, Wein und ähnlichem in Kontakt zu kommen. Schon oft ist es ihr dennoch passiert, dass sie ein Glas oder eine Flasche Rotwein mit Traubensaft verwechselt hat.


Klassen

Kampfklasse: Teufelsfruchtgauner
Jobklasse: Navigatorin


Biographie


Kapitel 1: Der erste Beginn einer Reise

Bereits mit 17 Jahren verließ Josy, Amy’s Mutter, ihre Heimatinsel um woanders ihr Glück und vielleicht auch einen Mann fürs Leben zu finden. Wo genau ihre Heimatinsel liegt ist unbekannt, jedoch scheint sie irgendwo im North Blue zu liegen, da sie, wie sie später ihrer Tochter erzählte, nie ein anderes Blue gesehen hat. Eine Zeit lang reiste sie von einer Insel zur nächsten ohne irgendwo das von ihr angestrebte Glück zu finden, bis sie zu den Kiamoso-Inseln gelangte. Dort bezog sie für einige Tage auf der größten Insel der Gruppe ein Zimmer im „Tanzenden Henry“, da das Schiff auf dem sie mitreiste aufgrund einiger Schäden nicht wieder auslaufen konnte, bevor diese nicht behoben waren.
Bei einem kleinen Spaziergang über den Markt der Stadt entdeckte sie einen kleinen Stand an dem Souvenirs und Schmuck verkauft wurde. Sie hielt dort an um sich die Auslegware anzusehen als ein junger Mann mit ihr zusammenstieß und sie mit sich zu Boden riss. Der junge Mann entschuldigte sich mehrmals, während er ihr beim Aufstehen half. Man konnte ihm ansehen wie sehr es ihm Leid tat Josy umgerannt zu haben, weswegen sie ihm schnell verziehen hat. Dennoch lud er sie als Entschuldigung zum Essen ein. Nach einigem Zögern nahm sie diese Einladung an, weswegen sie gemeinsam in ein naheliegendes Café gingen. Dort stellte er sich Josy mit dem Namen Phillipe vor. Ein schöner Name wie sie fand. Sie unterhielten sich lange beim Essen, wobei Josy erfuhr das Phillipe in einem kleinen Dorf auf einer der anderen Kiamoso-Insel lebt, jedoch des Öfteren in dieser Stadt unterwegs war, um ein paar Besorgungen für die Leute im Dorf zu erledigen.
In den darauf folgenden Tagen trafen sie sich immer öfter in dem kleinen Café und lernten sich dabei immer besser kennen. Doch schon bald kam der Tag an dem das Schiff repariert worden war und es für Josy Zeit wurde weiterzureisen. Am Tag ihrer Abreise traf sie sich ein letztes Mal mit Phillipe um sich von ihm zu verabschieden. Er bat sie darum nicht zu gehen, sondern mit ihm auf seiner Heimatinsel zu bleiben, jedoch war sie sich nicht sicher, ob es so eine gute Idee war zu bleiben und die Chance auf eine Weiterreise nicht wahr zu nehmen. Immerhin konnte es ja sein das ihr das Leben mit Phillipe nicht gefiel und sie sich gewünscht hätte doch weiter zu reisen.
Schlussendlich entschied sie sich dazu es zu versuchen und bei ihm zu bleiben. Notfalls konnte sie ja immer noch gehen und ein anderes Schiff nehmen. Wie sich herausstellte war es die richtige Entscheidung gewesen, denn nur ein paar Monate später heirateten die beiden.

Ungefähr ein ¾ Jahr später kam in der kleinen Arztklinik des Dorfes die Tochter der beiden zur Welt. Zur Erleichterung aller verlief die Geburt gut und Josy war unglaublich stolz auf das kleine Lebewesen, das sie zur Welt gebracht hatte. Sie gab ihrer Tochter den Namen Emily, der später von fast allen zu Amy abgekürzt wurde. Amy wuchs wohlbehütet im Haus ihrer Eltern auf und lernte schnell die wichtigsten Dinge des Lebens, so dass sie, kaum alt genug um laufen und sprechen zu können, ihrer Mutter auf Schritt und Tritt folgte, wobei sie allerlei Fragen stellte. Später dann tobte sie mit den anderen Kindern aus dem Dorf über die Insel und freundete sich dabei mit dem ein Jahr älteren Chris, ein Junge, der ihr zumindest was die überschüssige Energie anging, in nichts nachstand, an. Er war der Sohn des örtlichen Handwerkers und fasziniert von allem was mit Schwertern zusammenhing. Schon bald verbrachte Amy den Großteil ihrer Zeit damit Chris bei seinen Schaukämpfen gegen Massen von unsichtbaren Gegnern zuzusehen. Auch kämpfte sie selbst das ein oder andere Mal mit dem Wildfang und lernte so zu kämpfen oder zumindest das, was beide als kämpfen ansahen.
Mit 6 Jahren begann für sie und die anderen Kinder aus dem Dorf der Unterricht bei der alten Mrs. Jesch. Die alte Frau brachte ihnen das Lesen und Schreiben bei, jedoch auch zu rechnen und erzählte ihnen viel von ihrem Blue, seinen Inseln und deren Besonderheiten. Noch dazu war sie eine gute Freundin von Amys Eltern, weswegen das Mädchen auch nach dem Unterricht noch viel Zeit bei Mrs. Jesch verbrachte. In dieser Zeit erzählte ihr die alte Frau oft von Drachen, Oger und Riesen, aber auch von anderen Wesen, die so selten waren, dass man sich nicht einmal die Mühe gemacht hatte ihnen einen Namen zu geben oder ihre Existenz irgendwo nieder zu schreiben. Dennoch würden sie in den Geschichten der Kinder und der Reisenden ewig weiterleben, wodurch viele Menschen von ihnen wussten. Amy war von diesen Geschichten fasziniert und begann schnell sich selbst Geschichten auszudenken, die sie dann den anderen Kindern im Dorf erzählte.
Die darauf folgenden Jahre verbrachte sie glücklich, so wie ein Kind nun mal sein sollte, in dem kleinen Dorf und mittlerweile gab es keinen Fleck auf der Insel, den sie noch nicht untersucht hatte, wodurch langsam Langeweile in ihr aufkam. Doch dieses Gefühl war ihr zutiefst zuwider, weswegen sie immer mehr Geschichten erfand. Die alte Mrs. Jesch entschloss sich deswegen dazu, dem jungen Mädchen etwas über Navigation beizubringen, da sie selbst einmal auf einem Schiff Navigatorin war und fand das es eine gute Beschäftigung für Amy war. Amy stürzte sich mit Feuereifer in den Unterricht bei der alten Frau, einfach um eine Beschäftigung zu haben, jedoch begann sie sich bald auch dafür sie interessieren.
In ihr war der Wunsch gereift irgendwann einmal ihr Heimatdorf zu verlassen um den Rest der Welt zu erkunden. Doch dazu musste sie wissen wie man sich auf dem Meer zurechtfand, immerhin wollte sie sich nicht verirren und ohne Orientierung durch die Gegend segeln. Von den Fischern, die oft um die Insel ihre Runden drehten, lernte sie wie man zumindest schon einmal einen kleinen Fischerkahn steuerte.
Mit 10 Jahren übernahm sie den Job, den ihr Vater vor so vielen Jahren, als er ihre Mutter kennenlernte, ausübte. Immer öfter reiste sie zwischen den einzelnen Inseln der Inselgruppe hin und her um Besorgungen für die Dorfbewohner zu erledigen. Für diese Reisen lieh ihr einer der Fischer, auf deren Schiff sie das segeln gelernt hatte, eines seiner alten Boote, wodurch sie unabhängig vom regulären Schiffsverkehr war. Sie verdiente sich mit diesen Besorgungsfahrten ein gutes Taschengeld, was sie ansparte um damit ihre Erkundungsfahrten zu finanzieren, die sie unternehmen wollte, sobald sie etwas älter war.
In dieser Zeit häuften sich jedoch auch die Geschichten von Piratenbanden und Amy bekam viele davon mit. Schnell baute sich in ihrem Herzen eine Mischung aus Angst und Hass gegenüber diesen Piraten, von denen man sich erzählte, zusammen. Sie machte sich Sorgen, dass ihren Eltern und den anderen Bewohnern des Dorfes etwas zustoßen könnte. Aus dieser Angst heraus entwickelte sich eine Idee, welche sich ihrer Meinung nach perfekt mit ihrem Wunsch die Welt zu bereisen kombinieren ließ. Sie wollte Jagd auf Piraten machen um dafür zu sorgen, dass ihren Eltern nichts passierte, während sie auf Reisen war.


Kapitel 2: Abschied und der zweite Beginn einer Reise

Ein Jahr bevor Amy 14 Jahre alt wurde verließ ihr bester Freund Chris die Insel um einen Lehrer zu finden, der ihn im Schwertkampf unterrichtete. Sie hatte ihm nie erzählt, dass sie vor hatte die Insel ebenfalls zu verlassen, wodurch sie bei seiner Rückkehr nicht da sein würde, was ihn sicherlich überraschte. Dennoch ließ sie sich nicht von ihrem Plan abbringen und traf alle Vorbereitungen um ihre Heimatinsel zu verlassen.
Dem Fischer, der ihr das Boot für die Besorgungen geliehen hatte, kaufte sie eben jenes ab um auch weiterhin unabhängig vom regulären Schiffsverkehr zu sein. Des Weiteren kaufte sie auf einer der anderen Inseln eine Karte der näheren Umgebung der Kiamoso-Inseln um schon einmal eine grobe Reiseroute planen zu können. Das restliche Geld nutzte sie dazu sich Vorräte für die Reise zu kaufen, schließlich konnte sie ja nie wissen, wann sie das nächste Mal dazu kam einzukaufen. Dennoch blieb etwas Geld übrig, dass sie sich als Notgeld mitnahm, falls sie vielleicht in eine Situation kam, in der sie dieses Geld gebrauchen könnte.
Als Amy endlich bereit zum Abreisen war verabschiedete sie sich von ihren Eltern und den anderen Dorfbewohnern. Ihr erstes Reiseziel war die Insel 1, die ihr Interesse erweckte. Doch diese war ein ziemliches Stück von ihrer Heimatinsel entfernt, weswegen die Fahrt dorthin einige Zeit in Anspruch nahm. Während dieser Zeit auf hoher See bemerkte Amy wie sehr ihr das ständige Treiben ihres Heimatdorfes fehlte und begann schon nach den ersten Tagen damit, alles was sie tat laut zu kommentieren oder gar mit sich selbst zu reden. Die Besorgungsreisen von einer der Kiamoso-Insel waren bei Weitem nicht so lange und ruhig gewesen wie diese Fahrt. Sie musste feststellen, dass das Reisen nicht ganz so toll war wie sie es sich vorgestellt hatte. Dennoch dachte sie noch lange nicht daran ihr Vorhaben abzubrechen, sondern wurde dadurch nur noch darin bestärkt.
Nach einer Woche auf hoher See, welche, abgesehen von ihrer immer stärker werdenden Abneigung gegenüber der Stille, ohne Vorkommnisse verlief, erreichte sie Insel 1. Bei ihrer Ankunft in Sumera, der Hafenstadt von Insel 1, war sie von der Größe ebenjener überrascht. Natürlich war sie es gewohnt, in den Städten unterwegs zu sein, die größer waren als ihr Heimatdorf, doch Sumera war noch bei weitem größer als die Städte der Kiamoso-Inseln. Beeindruckt von all den neuen Dingen wanderte sie mehrere Stunden durch die Straßen der Stadt. Auch die Tatsache, dass es scheinbar nie still war, beruhigte sie ungemein. Als langsam die Sonne unterging, machte sie sich auf den Weg zurück zu ihrem Schiff, entschloss sie sich jedoch dazu vorher in einer der Bars vorbeizuschauen. Obwohl sie nie in einer Bar etwas getrunken hatte, so war sie doch schon des Öfteren in einer gewesen um etwas zu liefern oder um Geschichten zu erzählen.
Die Bar, die sie betrat, war nicht sehr voll, trotzdem war ein Großteil der Anwesenden sturzbetrunken. Eigentlich hatte sie auch nichts anderes erwartet. Zu ihrer Verwunderung jedoch hatte sich der Rest um den größten der Tische versammelt, wo sie den Geschichten eines Matrosen lauschten. Neugierig näherte sie sich dem Tisch und lauschte ebenfalls. Der Matrose war kein sonderlich guter Erzähler, doch seine Geschichten waren spannend und scheinbar hatte er einen Großteil davon selbst erlebt. Am interessantesten fand sie die Geschichte über die Ruinen eines abgebrannten Dorfes auf einer kleinen Insel ganz in der Nähe von Insel 1. Angeblich gab es in diesem Dorf Geister, die Seelen der verbrannten Dorfbewohner, die alle angriffen, die ihr Dorf betraten.


Kapitel 3: Der Geist des verbrannten Dorfes

Am nächsten Tag, ganz früh am Morgen, legte sie von Insel 1 ab um die Insel zu erforschen von der der Matrose erzählt hatte. Nur ein paar Stunden entfernt lag die kleine Insel, die noch nie einen Namen besaß.
Sie legte mit ihrem Schiff an dem alten Hafen des Dorfes an, auch wenn er ihr nicht gerade vertrauenswürdig vorkam. Teile des Piers waren stark verrottet oder gar komplett zerfallen. Der Bootssteg an dem sie ihr Schiff befestigte war der einzige, der noch halbwegs ganz war.
Auch das Dorf selbst war beinahe komplett zerstört. Von vielen der Häuser ragten nur noch die verbrannten Überreste der Mauern in den Himmel. Kein einziges Geräusch war zu hören, was sie langsam aber sicher immer nervöser machte.
Doch Stille hin oder her, ihre Neugier brachte sie dazu das Dorf zu betreten. Ein Haus, das beinahe ganz am Ende des Dorfes stand, erregte ihre Aufmerksamkeit. Es war von allen Häusern am besten Erhalten und hatte bei dem Brand wohl am wenigsten abbekommen.
Ihre Schritte führten sie an den anderen Häusern vorbei zu diesem einen. Höchstwahrscheinlich war es das Haus des Bürgermeisters gewesen oder das eines reichen Händlers. Aus diesem Grund war es bestimmt aus einem anderen Material gebaut worden, als die restlichen Häuser, und hatte deswegen das Feuer besser überstanden. Doch letztendlich war es auch egal. Abgebrannt ist abgebrannt.
Bei dem Haus angekommen, sah sie, dass die Eingangstür aus den Angeln hing und man so ohne Probleme ins Innere gelangen konnte. Kurz zögerte sie, doch letztendlich siegte ihre Neugier und sie betrat das Haus. Von innen sah war es stärker zerstört als es von außen den Anschein hatte. Viele Räume waren eingestürzt oder so ausgebrannt, dass alles von einer dicken Schicht Asche bedeckt war.
Vor allem im unteren Stockwerk gab es nichts interessantes, da dort die meisten Räume von Schutt versperrt waren, weswegen ihr Weg sie ins obere Stockwerk führte. Dort gab es weniger Räume, die dafür aber umso größer waren. Dennoch waren sie teilweise eingestürzt, wo auch der Schutt aus dem unteren Stockwerk herrührte.
Vorsichtig bewegte sie sich von einem Raum zu nächsten, auf der Suche nach interessanten Gegenständen und den angekündigten Geistern. Doch von beidem gab es keinerlei Spuren.
Enttäuscht wollte sie den Rückweg antreten, als ihr plötzlich ein Altar, am anderen Ende einer der Räume, auffiel. Er erregte ihre Aufmerksamkeit, doch zu ihrem Missfallen trennten sie und der Altar ein gewaltiges Loch im Boden. Zwar ragten immer noch ein paar halbwegs stabile Balken und Bretter, doch sie war sich nicht sicher, ob es eine gute Idee war, zu versuchen auf die andere Seite zu gelangen.
Letztendlich siegte mal wieder ihre Neugier über jegliche Vernunft. Sie begann über einen der Balken zu balancieren, ihr Ziel dabei immer vor Augen. Zuerst schien alles gut zu gehen und sie schaffte beinahe zwei Drittel des Weges ohne größere Probleme. Doch dann begann der Balken unter ihren Füßen zu knirschen und knarren, weswegen sie Angst bekam er könnte unter ihr zusammenbrechen und anfing schneller zu laufen. Am Ende brachte nicht der einbrechende Balken sie zu Fall, sondern ihre Hast, durch die sie aus dem Gleichgewicht kam und hinunterstürzte.
Von dem Fall an sich bekam sie nicht sehr viel mit, da sie, kurz nachdem sie vom Balken gefallen war, mit dem Kopf gegen einen anderen stieß und das Bewusstsein verlor.
Sie wusste nicht, wie lange sie ohnmächtig gewesen war, doch letztendlich wurde sie auch nur von der Stimme einer jungen Frau geweckt, die mit ihr sprach. Irritiert von der Tatsache, dass noch andere Menschen auf der Insel unterwegs waren, und mit einem dröhnenden Kopf und schmerzenden Gliedern, öffnete sie ihre Augen. Direkt über ihr schwebte der durchsichtige Kopf einer Frau. Anscheinend gab es auf dieser Insel doch Geister.
Von dieser Erkenntnis überrascht und mit dem Geisterkopf direkt über ihr, kniff sie ihre Augen wieder zusammen. Das Geistermädchen begann ruhig auf sie einzureden und schien erleichtert zu sein, dass Amy den Sturz überlebt hatte. Langsam überwand sie ihre Scheu und öffnete erneut ihre Augen. Anders als der Matrose aus der Bar erzählt hatte, war dieser Geist wohl nicht daran interessiert sie umzubringen, im Gegenteil, sie war sogar froh einen Menschen zu treffen mit dem sie sich unterhalten konnte.
Die beiden verfielen in ein Gespräch und es stellte sich heraus, dass das Geistermädchen erst vor kurzem in diesem Dorf aufgewacht war und keinerlei Erinnerungen an die Zeit davor hatte. Was Amy nicht wusste war, dass dieses Geistermädchen in Wirklichkeit nur eine Einbildung von ihr war, welche durch eine Gehirnerschütterung entstanden ist. Kurzerhand gab Amy dem Mädchen den Namen Merry und schlug ihr vor mit ihr zu kommen. Überrascht von diesem plötzlichen Angebot verschwand sie und ließ Amy allein zurück. Enttäuscht stand Amy auf und machte sich auf den Weg zurück zu ihrem Schiff, denn die Lust am weiteren erforschen des Dorfes war ihr vergangen. Außerdem war es nun schon beinahe Abend, weswegen es besser war wieder nach Sumera zurück zu kehren.
Bei ihrem Schiff angekommen stellte sie fest, dass Merry dort auf sie wartete. Verlegen bekam sie von dem Geistermädchen erzählt, dass sie von diesem plötzlichen Angebot überwältigt war und sich nicht entscheiden konnte ob sie es annehmen sollte. Letztendlich hatte sie sich jedoch dafür entschieden und wolle sie von nun an begleiten.
Gemeinsam kehrten sie zurück nach Sumera.


Kapitel 4: Kleiner Teufel von der Blumeninsel

Die beiden blieben noch ungefähr zwei Tage lang in Sumera, bevor sie ihre Reise fortsetzten. Ihr nächstes Ziel war die Insel Ren.
Amy stellte, während der Fahrt dorthin, fest, dass es wirklich eine gute Idee gewesen war Merry mitzunehmen. Das Geistermädchen vertrieb zu ihrer Freude die Stille des Meeres, welche ihr sonst noch den Verstand geraubt hätte. Außerdem fand sie in ihr eine fantastische Zuhörerin für ihre Geschichten.
Nach einer ganzen Weile erreichten sie Ren und legten dort in dem Dorf Lotus an. Das ganze Dorf war von dem Geruch unzähliger Blumen erfüllt und er kitzelte Amy in der Nase. Nichts desto trotz wanderte sie durch die Straßen des Dorfes und bewunderte die Blumen, während Merry ihr folgte. Unglaublich viele Händler priesen ihre Blumen in den höchsten Tönen an und die Straßen waren gefüllt von Marinesoldaten und Reisenden gleichermaßen. In ihrem Dorf war es ein Ding der Unmöglichkeit gewesen, dass so viele fremde Menschen sich in den Straßen herumtrieben, was Amy überraschte, da sie bisher immer geglaubt hatte, dass es in allen Dörfern so sei.
Nachdem sie bereits einige Zeit in Lotus unterwegs war, kehrte sie in eine der wenigen Bars ein. Dort herrschte heitere Stimmung, so wie es in einer Bar nun einmal sein sollte. Die junge Navigatorin gesellte sich zu einigen Männern an den Tresen und lauschte den Geschichten der Marinesoldaten. Die meisten ihrer Geschichten handelten vom Leben bei der Marine oder von den Piraten, die sie erledigt hatten. Anders als auf Insel 1 war jedoch keine Geschichten darunter, die ihre Aufmerksamkeit erregte.
Sie blieb dennoch die gesamte Nacht in dieser Bar und kehrte erst in den frühen Morgenstunden zu ihrem Schiff zurück, wo sie sich allerdings nur solange aufhielt bis wieder reges Treiben in Lotus herrschte. Als wieder die Menschen in den Straßen des Dorfes unterwegs waren, setzte auch die junge Navigatorin ihre Erkundungstour fort.
In einer Seitengasse entdeckte sie eine kleine Ansammlung von Kindern, die um einen bunt gekleideten Mann herum standen. Neugierig näherte sie sich ihnen und mischte sich unter die Kinder.
Der Mann erzählte ihnen von einem wundersamen Apfel, welchen er auf einem der Blumenfelder gesehen hatte. Zu seinem eigenen Unglück, wie der Mann es selbst sagte, kam er nicht dazu diesen seltsamen Apfel aufzuheben, da er schnell weiter musste. Als er jedoch einige Zeit später wieder an diesem Feld vorbei kam, war der Apfel verschwunden.
Ein enttäuschtes Seufzen ging durch die Kindermenge. Unglaublich gerne hätten sie alle gewusst, was es mit dem Apfel auf sich hatte.
Möglicherweise befand sich der seltsame Apfel noch irgendwo auf diesem Feld…
Mit diesem Gedanken im Hinterkopf schlich sich Amy wieder davon und verließ eilig das Dorf. Ihre Neugier trieb sie beinahe in den Wahnsinn, weswegen die junge Navigatorin sich direkt in das nächstbeste Blumenfeld stürzte und dort nach dem komischen Apfel suchte.
Kopfschüttelnd folgte Merry der Braunhaarigen. Sie fand es kindisch, dass eine 16-jährige auf der Suche nach einem „Apfel“, der jedoch nur vielleicht irgendwo rum lag, durch ein Blumenfeld kroch.
Wirklich etwas dagegen tun konnte das Geistermädchen allerdings nicht. Mittlerweile wusste sie, dass man gegen Amy nicht ankam, wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hatte.
Nach einer ganzen Weile vergeblichen Suchens blieb Amy inmitten der Blumen liegen. Mit einem Seufzen ließ sich Merry neben der Navigatorin nieder, doch kaum hatte sie sich hingesetzt, sprang Amy wieder auf.
Dieses Mädchen konnte einfach nicht still sitzen.
Die Braunhaarige kletterte auf einen Baum, der ganz in der Nähe des Blumenbeets stand. Sie hatte die Idee, dass ja möglicherweise ein wildes Tier diese merkwürdige Frucht in sein Nest geschleppt hatte.
Wie sie es sich erhofft hatte befand sich in dem Baum eine kleine Höhle, die wohl von einem Eichhörnchen oder ähnlichem als Lagerstätte für Futter genutzt wurde. Inmitten von unzähligen Nüssen lag tatsächlich eine apfelförmige, hellbraune Frucht.
Nach wie vor von ihrer Neugier getrieben holte sich die junge Navigatorin diese seltsame Frucht aus der Höhle und kletterte wieder von dem Baum runter.
Da bereits wieder die Sonne unterging, sah Amy davon ab die Frucht sofort weiter zu untersuchen oder gar zu essen. Stattdessen packte sie das apfelförmige Etwas in ihren Rucksack und kehrte erneut zu ihrem kleinen Schiff zurück.

Wieder zurück auf diesem machte sie es sich unter Deck bequem und fing an diese merkwürdige Frucht genauer zu untersuchen. Wie sie bereits bemerkt hatte besaß diese Frucht eine hellbraune Farbe, beinahe schon sandfarben, und die Form eines Apfels. Doch erst jetzt, im Licht der Kerzen, konnte sie erkennen, dass sich überall auf der Frucht kleine schwarze Kringel befanden.
Im Kopf der Navigatorin geisterte die Frage, was für eine sonderbare Frucht das war, herum. Erneut war es die Neugier Amys, die dafür sorgte, dass sich ihr Leben plötzlich änderte.
Ohne auf die warnenden Worte des Geistermädchens zu achten, biss die Braunhaarige in den komischen Apfel.
Ein ekelhafter Geschmack breitete sich im Mund des Mädchens aus und angewidert verzog sie das Gesicht. Verblüfft stellte sie fest, dass die Frucht innen rabenschwarz war und das Fruchtfleisch scheinbar aus hunderten von kleinen, wurmartigen Pfeilen bestand.
Nach einem langen Zögern und viel Überwindungskraft verleibte sie sich auch den Rest der Frucht ein, womöglich sogar in der Hoffnung, dass nur der erste Bissen solch einen grausamen Geschmack besaß, doch dem war leider Gottes nicht so.
Aufgrund der ekelhaften Mahlzeit rebellierte Amys Magen und veranlasste die junge Navigatorin dazu sich vor Schmerz zu krümmen. Dieser Zustand hielt jedoch nur kurz an, denn kaum hatte Merry begonnen die junge Navigatorin aufgrund ihrer unbedachten Tat anzumeckern, brach diese auch schon in schallendes Gelächter aus.
Es brachte nichts mit der Braunhaarigen zu schimpfen, dass amüsierte diese nur, und so gab es das Geistermädchen schnell auf.
Immer noch lachend stand Amy auf und streckte sich, wobei ihr Lachen in ein leises Glucksen überging. Der furchtbare Geschmack und auch die Schmerzen waren mittlerweile beinahe verschwunden, weswegen sich die junge Frau nun der Frage widmete, was für eine Frucht sie soeben verspeist hatte.
Möglicherweise hatte sie ja soeben eine dieser mysteriösen und seltenen Teufelsfrüchte gegessen, die sie bislang nur aus einigen Geschichten kannte. Dann hatte sie jetzt durch den Verzehr einen kleinen Teufel in sich drin und besaß übernatürliche Fähigkeiten. Nun stellte sich ihr jedoch die Frage, wie sie herausfinden sollte ob und vor allem welche Kräfte sie nun hatte.
Die junge Navigatorin begann in sich hinein zu horchen, nach dem kleinen Dämon in sich zu suchen und ihn hervor zu locken. Sie konzentrierte sich so sehr, dass ihr gar nicht auffiel, dass sich ein pechschwarzer Pfeil in ihrer Hand materialisierte, jedenfalls bis Merry sie darauf aufmerksam machte. Erstaunt ließ sie den Pfeil los, welcher daraufhin zu Boden fiel und dort um einiges größer wurde.
Schnell hatte sie sich vom ersten Schock erholt und, trotz einer erneuten Warnung seitens Merry, griff Amy nach einem ihrer wenig genutzten Kissen. Mehr oder weniger vorsichtig warf sie das Kissen auf den Pfeil, wodurch der federgefüllte Stoffsack in Pfeilrichtung durch das Zimmer flog.
Nun war sich die junge Navigatorin sicher, dass sie nach dem Verzehr dieser Frucht über die Fähigkeiten eines Teufels verfügte. Voller Freude über diese Tatsache entwich ihr erneut ein leises Lachen und ohne weiter einen Gedanken an das Kissen zu verschwenden, verließ sie ihr kleines Schiff. Wie schon so oft in ihrem bisherigen Leben kehrte sie in einer Bar ein, um dort ihre neue Fähigkeit zu feiern. Allerdings ohne Alkohol, sondern stattdessen mit einem Haufen neuer Geschichten, die sich in dieser Nacht in den Kopf der Braunhaarigen schlichen.


Kapitel 5: Ein Teil des Feindes

Seitdem sie die Teufelsfrucht verspeist und dadurch übernatürliche Fähigkeiten erhalten hatte, war nun schon über eine Woche vergangen und Amy hatte gelernt halbwegs mit ihren neuen Fähigkeiten umzugehen. Noch immer ankerte sie im Hafen von Lotus, denn sie hatte bisher noch nicht den Wunsch gehegt wieder abzulegen. Zuerst wollte sie sicher gehen, dass ihr kleiner Teufel für sie nicht zum Verhängnis wurde, denn sie hatte schon davon gehört, dass man nach dem Verzehr solch einer Frucht nicht mehr schwimmen konnte.
Während sie den Tag über übte und dabei ihr Schiff nur selten verließ, verbrachte sie die Abende oft in den Bars und Gaststätten des Dorfes, wo sie oftmals bis tief in die Nacht hinein blieb. Es gefiel ihr den Geschichten der Leute zu lauschen und erzählte das ein oder andere Mal selbst eine.
Eines Tages traf sie in einer der Gaststätten eine Gruppe von Menschen, die sich als Piratenbande herausstellte. Interesse heuchelnd lauschte sie ihren Erzählungen und gab vor ebenfalls Pirat werden zu wollen. Auch erzählte sie ihnen, dass sie den Wunsch hatte die beste Navigatorin der Welt zu werden, woraufhin zwei aus der Gruppe, allem Anschein nach die beiden Kapitäne der Crew, leise zu tuscheln anfingen. Kurz darauf sahen die beiden zu ihr und fragten im Chor ob sie die Navigatorin ihrer Crew sein will. Gespielt geschmeichelt nahm sie das Angebot an, woraufhin ihre Gegenüber auf die Idee kamen sich mit Namen vorzustellen und ebenfalls nach ihrem zu fragen. Ohne groß darüber nachzudenken stellte sie sich den dreien mit dem Namen Lizzy vor, da sie sich ja eigentlich sowieso nur in ihrer Crew einschlich um Zwietracht zu säen und sie von innen heraus zu zerstören. Besser niemand erfuhr wer sie wirklich war, wenn sie sich nicht ihre Zukunft als Kopfgeldjägerin verbauen wollte.
Am nächsten Morgen reiste Amy zusammen mit der Double Crew, wie sich die drei Piraten nannten, von der Insel ab. Ihr eigenes kleines Schiff ließ sie am Hafen von Lotus zurück, denn die Double Crew besaß ihr eigenes Schiff, auch wenn dieses kaum größer war als ihres. Ihr gesamtes Hab und Gut trug sie sowieso schon die ganze Zeit in ihrem Rucksack mit sich herum.
Kopfschüttelnd stand Amy an der Reling des Schiffes. Es stand kein genaues Ziel fest, was ihr gar nicht gefiel, doch um es sich nicht gleich am Anfang mit ihren neuen Crewmitgliedern zu verscherzen, hielt sie vorerst den Mund. Die würden schon sehen was sie davon hatten. Auch war es schon mal während einer Fahrt Gesellschaft zu haben, obwohl sie so nicht mit Merry reden konnte, da sie scheinbar die einzige war, die sie sehen konnte und Amy nicht unbedingt als total verrückt dastehen wollte. Mit einem Seufzen stützte sie sich auf das Geländer und ließ ihren Blick über das Meer streifen. Sie würde schon sehen wohin das Ganze sie führte.


Kapitel 6: Der blonde Trunkenbold und seine Mannschaft

Auf ihrer Reise legte die kleine Piratencrew eine Pause auf der Sonneninsel ein. Sie wollten dort ihre Vorräte auffüllen, weswegen die beiden Kapitäne und Kosow in der Stadt unterwegs waren. Amy blieb auf dem Schiff zurück, wo sie ungeduldig auf die Rückkehr der drei Piraten wartete. Bereits seit einiger Zeit konnte sie Kampfgeräusche aus der Stadt vernehmen. Aus diesem Grund sorgte sie sich um die Drei, nicht etwa weil sie ihr wichtig waren, sondern aus Angst das irgendjemand anderes das Kopfgeld kassieren könnte.
Glücklicherweise dauerte es nicht lange bis die Zwillinge und Kosow zum Schiff zurückkehrten. Die vierköpfige Bande beeilte sich daraufhin vor wieder abzulegen und das so schnell wie möglich. Irgendetwas ging in der Stadt vor, etwas was der kleinen Piratencrew überhaupt nicht gefiel.
Kurz darauf war die Double-Crew bereit weiter zu ziehen, doch eine Lagerhalle am Rande des Hafens erregte ihre Aufmerksamkeit. In dieser war Feuer ausgebrochen, doch das war erst der Anfang.
Gerade als die Vier sich wieder ihrem Schiff zuwenden wollten brach die Lagerhalle zusammen. Drei Personen konnten sich gerade noch so aus dem einstürzenden Gebäude retten, gefolgt von einer vierten Person, die sich aus den Trümmern kämpfte.
Bereits auf den ersten Blick konnte Kosow erkennen, dass von dieser vierten Gestalt große Gefahr ausging und teilte dies seinen Freunden auch sofort mit. Noch bevor irgendjemand anderes reagieren konnte, stürmten die beiden Kapitäne auch schon los und köpften diese für sie gefährliche Gestalt.
Erst danach merkten die beiden, dass sie den drei anderen Gestalten das Leben gerettet hatten. Der Kopf dieser Drei, ein blonder Mann mit einem seltsamen, grün-weiß gestreiften Hut und einer gewaltigen Fahne, bedankte sich überschwänglich bei den Zwillingen.
Scheinbar ohne groß darüber nachzudenken erzählte er ihnen von einem wertvollen Erbstück, nach dem er und seine Begleiter, eine grünhaarige Frau und ein alter Mann, suchten. Sofort reifte im Kopf des älteren Zwillings ein Plan heran, wie er und seine Bande schnell zu viel Geld kommen konnten.
Aus diesem Grund bot Jume dem Blonden Hilfe bei dieser Suche an, welche dieser freudig annahm.
Kurz darauf, ohne eine weitere größere Unterbrechung, legte das Schiff der Double-Crew endlich ab, jedoch mit 4 neuen Passagieren, statt nur mit drei, denn der Blonde besaß noch eine weitere Mitstreiterin: Die einbeinige Prostituierte Mischa.
Doch irgendetwas störte die junge Navigatorin an dem blonden Mann und seinem Gefolge… Sie konnte nur nicht sagen was.

Das Schiff, mit der kleinen Piratencrew und deren vier „Gästen“, war bereits einige Tage auf dem Meer unterwegs, als sich Amys ungutes Gefühl bestätigte.
Mitten in der Nacht führte die junge Navigatorin eine interessante Unterhaltung mit dem blonden Mann, welcher sich ihr als Tedd Warrenby offenbarte. Sehr viel mehr verriet er Amy nicht, doch es reichte der jungen Frau aus, um sich ebenfalls zu offenbaren. Die beiden schienen sich zu arrangieren.
Am nächsten Tag wurde das kleine Piratenschiff vom Kairos Korps angegriffen, die auf der Suche nach dem blonden Warrenby und einem seiner Crewmitglieder waren. Da ihr keine wirkliche andere Wahl blieb, stürzte sich die junge Navigatorin in den Kampf. Tedd enterte das andere Schiff, während er das kämpfen seiner Crew überließ. Doch der Blonde kehrte nicht zurück, weswegen seine Freunde, nachdem sie ihren Kampf beendet hatten, sich auf die Suche nach ihm machten.
Amy jedoch blieb zurück und als keiner von Warrenbys Crew zurückkehrte, befreite sie die Zwillinge und Kosow, welche von Tedd vor dem Kampf außer Gefecht gesetzt wurden.
Nachdem sich die Vier versichert hatten, dass vom Kairos Korps keinerlei Gefahr ausging, reisten sie weiter. Jume war nicht misstrauischer wie sonst und so musste sich Amy keinerlei Sorgen machen, dass er Verdacht geschöpft haben könnte.


Kapitel 7: Auf, auf in den Westen!

Das nächste Ziel der kleinen Bande war die Insel Symetria. Auf der Fahrt dorthin fasste Amy den Entschluss, dass dies die letzte Insel sein wollte, welche sie mit den Double-Piraten besuchen wollte. Es wurde für sie Zeit sich eine Mannschaft zu suchen. Eine richtige Crew wohlgemerkt und nicht eine neue Piratenbande, bei der sie sich einschlich. Doch dafür musste sie erst einmal ihre momentane Bande los werden.
Selbst als sie die Insel bereits erreicht hatten grübelte die junge Navigatorin noch darüber, was ihrer guten Laune jedoch keinerlei Schaden zufügte. Fröhlich wie immer schlenderte sie zusammen mit den Zwillingen durch die Straßen des Dorfes mit dem wunderschönen Namen „Dorf 3“. Kosow hatten sie auf dem Schiff der Bande zurückgelassen, denn diesmal war er an der Reihe auf dieses aufzupassen.
Unerwarteter Weise stellte sich den Dreien plötzlich eine Gruppe von Marinesoldaten in den Weg. Es war für die Einheimischen sicherlich ein seltener Anblick: Piraten und Leute von der Marine waren sowieso schon eine Seltenheit auf Symetria, doch beide Seiten an einem Ort versammelt… Nun, dass war eher ein Ereignis der eher ungewohnten Art.
Aufgrund der etwas überheblichen Art der beiden Kapitäne kam es auch schnell zum Kampf zwischen den beiden Gruppen. Amy hielt sich bei diesem Kampf jedoch merklich zurück, auch wenn ihre Gegner davon nur wenig mit bekamen. Dem misstrauischen Jume hingegen fiel es allerdings sogar sehr stark auf.
Aus diesem Grund zog er sich für einen kurzen Augenblick aus dem Kampf zurück, überließ seiner Schwester die Gegner und fuhr die junge Navigatorin an, wobei er sie natürlich mit dem Namen Lizzy ansprach. Diese jedoch grinste ihn nur an. Bereits seit Beginn des Kampfes geisterte in ihrem Kopf ein Plan herum, durch welchen sie hoffentlich die beiden loswurde.
Mit vor Frechheit funkelnden Augen eröffnete sie ihrem Kapitän, dass das nicht ihr richtiger Name war und auch, dass es sich bei der jungen Frau um eine Kopfgeldjägerin handelte. Nach diesen Worten waren die Marinesoldaten vergessen und die Wut des älteren Zwillings konzentrierte sich voll und ganz auf die Braunhaarige.
Amy wich den von Wut gezeichneten Angriffen nur aus, denn es reichte ihr ihren „Kapitän“ abzulenken, damit die Marinesoldaten in aller Ruhe seine Schwester ausschalten konnten. Als Jume bemerkte, dass seine Schwester in Schwierigkeiten steckte, war es schon zu spät. Erneut kochte die Wut in ihm auf, doch diesmal richtete sich sein Zorn auf die Marinesoldaten.
Die junge Navigatorin nutzte die Möglichkeit um zu entkommen. Zum Glück trug sie auch an diesem Tag ihr ganzes Hab und Gut mit sich herum, weswegen sie nicht noch einmal zurück zum Hafen gehen musste.

Erst als bereits der Abend dämmerte beendete Amy ihre ruhelose Wandertour durch die Stadt und kehrte in einer Bar ein. Für ein paar Berry schickte sie den Sohn des Barmannes mit einer Nachricht für Kosow zum Hafen. Im Gegensatz zu den Zwillingen mochte sie den ersten Offizier der Double-Piraten. Aus diesem Grund wollte Amy ihm die Möglichkeit geben das Weite zu suchen, bevor die Marine auch ihn erwischte.
Nun stand die Braunhaarige vor einer neuen Entscheidung: Wo sollte sie eine Kopfgeldjägercrew finden? In ihrer Heimat, dem North Blue, könnte es schwierig werden jemanden zu finden, der bereit war sie aufzunehmen, denn mittlerweile war ihr Gesicht sicherlich bereits einigen bekannt und die meisten verbanden mit diesem Gesicht bestimmt die Piratin Lizzy.
Also blieb Amy nur die Reise in einen anderen Blue und wie der Zufall es so wollte, tauchte kurz nach Sonnenuntergang ein alter Kapitän in der Bar auf. Er war der Besitzer eines Passagierschiffes, welches auf den Weg in den West Blue war. Leider Gottes hatte sich seine Bühnenattraktion vom Acker gemacht, kaum, dass sie Symetria erreicht hatten, weswegen er nun auf der Suche nach jemandem war, der abends die Passagiere unterhalten konnte.
Die Chance ergreifend bot sich die Braunhaarige sofort an. Der alte Mann war zwar überrascht von diesem Angebot, doch letztendlich nahm er es dankend an.
So kam es, dass Amy am nächsten Morgen zusammen mit dem alten Kapitän und einer kleinen Gruppe Passagiere von Symetria abreiste.

Die Reise dauerte einige Zeit und diese verbrachte die junge Frau ausschließlich damit in jeder Nacht die Passagiere mit ihren Geschichten zu erfreuen. Zum Dank für diese Hilfe schenkte ihr der alte Kapitän des öfteren Lollys, welche Amy mit Freude vernichtete. So entwickelte sie schnell die Angewohnheit stets einen Lolly im Mund stecken zu haben und es dauerte nicht lange, bis aus dieser Angewohnheit ein Markenzeichen der Braunhaarigen wurde.
Schließlich endete sie Amys Reise auf dem Passagierschiff auf Cosa Nostra. Da die junge Frau sich weigerte von dem alten Mann Geld anzunehmen, schenkte dieser Amy eine Kette mit Onyx-Anhänger. Im Gegensatz zu der Bezahlung, welche die Navigatorin eigentlich verdient hatte, war diese Kette nichts Besonderes, doch sie freute sich trotzdem darüber.
So war Amy wieder alleine mit Merry unterwegs, auf der Suche nach einer Crew. Zuerst galt es jedoch Cosa Nostra, die Insel der Mafia, zu erkunden. Sicherlich gab es auf dieser Insel einige interessante Dinge zu entdecken.


Charakterbild




Schreibprobe

Das unendliche Blau des Meeres erstreckte sich vor ihren Augen bis zum Horizont. Weit und breit waren weder Inseln, noch andere Schiffe zu erkennen. Ein leises Seufzen entwich ihr und sie streckte sich leicht.
Sie konnte bereits die anderen Bewohner des Schiffes hören, wie sie unter Deck den neuen Tag begannen. „Wird wieder Zeit jemand anderes zu sein.“, murmelte sie leise. Obwohl sie sich mit Kosow, dem ersten Offizier dieser gottverdammten Piratenbande, gut verstand, so gingen ihr die beiden Kapitäne gehörig auf die Nerven.
„Was schleichst du dich auch bei einer Piratenbande ein.“, ertönte neben ihr die Stimme von Merry. Im fahlen Licht der aufgehenden Sonne konnte man sie kaum erkennen, obwohl das nur für die Braunhaarige ein Problem darstellte. Ansonsten konnte ja niemand das Geistermädchen sehen.
Von den Treppen, die in den Bauch des Schiffes führten, kam das typische Fußgetrappel der beiden Kapitäne, die beide versuchten als Erste auf dem Deck zu sein. Ein letztes Mal holte sie tief Luft, bevor sie sich umdrehte und die Zwei mit einem strahlenden Lächeln in Empfang nahm.
„Guten Morgen!”
„Morgen.”, antworteten beide im Chor, wobei Fume um einiges begeisterter klang als ihr Bruder. Der weibliche Kapitän der Crew kam auf sie zu und blieb direkt vor ihr stehen. Ein Glück konnte sie sich beherrschen, denn sonst würde das ältere Mädchen bei weitem nicht mehr so freudestrahlend vor ihr stehen.
„Hast du heute Nacht gut geschlafen?“
Sie schüttelte den Kopf. Zu ihrem Unglück konnte sie mal wieder nicht schlafen und hatte die gesamte Nacht auf dem Deck des Schiffes verbracht. „Du Arme…“, sagte Fume mitleidvoll und nahm sie in den Arm.
Ihr Blick traf den von Jume und sie konnte sehen wie wenig es ihm gefiel, dass sie seiner Schwester so nah kam. Er traute ihr von allen drei Mitgliedern der Crew am wenigsten und wenn er wüsste, wie Recht er hatte, so würde sie gleich hochkant von ihm ins Meer geschmissen werden.
„Seh’ es positiv: So kann uns wenigstens niemand mitten in der Nacht unvorbereitet angreifen.”, erwiderte sie immer noch lächelnd. “Und ich könnte euch mitten in der Nacht umbringen ohne, dass es jemand merkt.“ Doch noch war die Zeit nicht gekommen. Sie musste sich noch gedulden.




Technikdatenblatt

Attribute:

Stärke: 1
Schnelligkeit: 4
Kampfgeschick: 4
Fernkampfgeschick: 3
Widerstand: 2
Willenskraft: 3

Attributssteigerung:

Gauner:

Stärke: 2
Schnelligkeit: 1
Kampfgeschick: 1
Fernkampfgeschick: 1
Widerstand: 2
Willenskraft: 3


Kampf-Klasse:

Gauner


[TABLE="class: grid, width: 500"]

Stufe
Bonus

1
Man erlernt mit dieser Stufe die erste Stufe seines Kampfstils.
[/TABLE]


Ausrüstung:

Waffen: /

Gegenstände:
- ein Buch, in dem ein Großteil aller Geschichten drin stehen, die sie sich im Laufe der Zeit ausgedacht hat
- eine Art Schmuckkästchen, in dem sie Souvenirs und Andenken an Inseln aufbewahrt, die sie bereits besucht hat und die sich von anderen Inseln unterscheiden (z.B. durch ein bestimmtes Gericht oder eine Pflanzenart, die es nur auf einer Insel gibt)
- eine kleine Tasche, in der sie ihr „Notgeld“ aufbewahrt
- ein hellorangener Rucksack, den sie stets bei sich trägt und in dem all‘ ihre Sachen aufbewahrt werden
- die silberne Kette mit dem Onyx-Anhänger

Geld: 1.375 Berry


Job:

Navigator

[TABLE="class: grid, width: 700"]

Jobstufe
[TD="align: center"]Beschreibung[/TD]

Stufe 1
Es ist möglich, den Kurs zu berechnen um zur Blue-Insel zu kommen, die man gerade anstrebt. Das Wetter des Blues ist dem Navigator bekannt und er weiß damit umzugehen, kleinere Stürme können mit einigen Anstrengungen und guter Mitarbeit der Crew bezwungen werden. Also wäre es kein Problem, auf einem Lieferschiff als Navigator anzuheuern.
[/TABLE]


Jobtechniken


Karten zeichnen

Jobstufe:
1
Erfahrungspunktosten: 100 EXP
Voraussetzungen: Navigator

Beschreibung: Ein guter Navigator muss nicht unbedingt ein guter Kartenzeichner sein, auch wenn es für Entdeckungsreisen durchaus von Vorteil sein kann. Mit dieser Jobtechnik ist der Navigator in der Lage, Karten auf handelsüblichem Niveau zu zeichnen.

Meeresströmungslehre

Jobstufe:
1
Erfahrungspunktosten: 100 Exp
Voraussetzungen: Navigator

Beschreibung: Ein wahrer Navigator muss sich nicht nur mit dem Wetter auskennen, auch das Meer und seine Strömungen sind eine Macht, die ein guter Navigator beherrschen sollte. Strömungen können dafür sorgen, dass man schneller von A nach B kommt, können aber auch ein Schiff von seinem Kurs bringen oder es sogar beschädigen. Aus diesem Grund hat sich der Navigator mit den vielen verschiedenen Strömungsarten auseinandergesetzt, egal ob Tiefenströmung, salzarme Strömung oder auch Korkenzieherströmung… solange es sie in seinem Blue gibt kennt er sie.


Teufelsfrucht:


Hoko-Hoko no Mi (Kurs–Kurs Frucht)

Typ:
Paramecia

Beschreibung: Nach dem Verzehr der Hoko-Hoko no Mi ist man in der Lage papierdünne komplett schwarze Pfeile entstehen zu lassen, allerdings nur in der Hand des Teufelsmenschen. Jeder Pfeil kann, nach seiner Erschaffung, an Personen oder Gegenständen befestigt werden und bewegt sich dann stets mit dieser Person/diesem Gegenstand mit. Der Untergrund, auf dem sich der Pfeil befindet, wird von diesem schwarz gefärbt. Ansonsten hat ein Pfeil aber keinerlei Auswirkungen auf den Untergrund.
Von der Teufelskraftstufe ist die Anzahl der Pfeile, die gleichzeitig erschaffen und aufrechterhalten werden können, abhängig und auch in welcher Entfernung man sie erscheinen lassen kann. Ein bereits erschienener Pfeil bleibt solange bestehen wie der Anwender will, jedoch nur wenn er in Reichweite bleibt. Entfernt sich der Teufelsmensch zu weit von seinen Pfeilen bzw. gerät ein Pfeil aus dem Kontrollradius, dann verschwindet dieser ohne seine Wirkung zu entfalten.
Einen Pfeil zu zerstören ist nur möglich, wenn man den Gegenstand oder Untergrund, auf dem er platziert ist, zerstört. So wird dann automatisch auch der Pfeil zerstört. Ist man dazu nicht in der Lage, muss man sich auf seine Schnelligkeit verlassen um zu verhindern, dass man in einen der Pfeile hinein gerät. Pfeile herzustellen ist zwar schön und gut, doch was nützen sie denn eigentlich? Das besondere an diesen Pfeilen ist, dass alles, mit Masse, was sie berührt in die von ihnen gezeigte Richtung geschleudert wird. Hierbei gilt: gerade Pfeile wirken nur geradlinige Kraft aus, Pfeile auf höheren Stufen können jedoch auch gezackt oder spiralförmig sein, welche dann mit einem komplizierteren Kraftmuster wirken.
Das platzieren eines Pfeils geht wie folgt von statten: In der Hand des Teufelsmenschen wird von diesem ein ca. handtellergroßer Pfeil erschaffen, welcher dann wie ein Wurfstern geworfen wird und dort wo er landet zu der gewünschten Größe heranwächst. Dazu wird allerdings ein freies Wurf- und Sichtfeld benötigt, da es sonst passieren kann, dass der Pfeil an einem anderen Gegenstand haften bleibt.
Eine Alternative dazu ist, dass der Pfeil direkt an einer Stelle „aufgeklebt“ wird. Dabei wird, wie bei der Wurfstern-Variante, zuerst ein Pfeil in der Hand des Teufelsmenschen erschaffen und dann, ähnlich dem Aufkleben eines Stickers, an einem beliebigen Ort platziert.
Besonders wichtig bei dieser Teufelsfrucht ist die Willenskraft des Nutzers. Von dieser ist die ausgeübte Kraft oder besser gesagt die Schnelligkeit abhängig mit der ein Gegenstand weggeschleudert wird. Jeder Gegenstand, den der Nutzer selbst mit entsprechender Kraft werfen oder überholen kann, wird auch von den Pfeilen genauso beeinflusst. Allerdings nur, wenn die Willenskraft hoch genug ist. Alles was stärker/schneller ist wird nur abgebremst oder abgelenkt, wobei es jedoch auch auf das Richtungs- und Kraftverhältnis ankommt. Eine Pistolenkugel beispielsweise wird zu Beginn, bei einer niedrigen Willenskraft, nur leicht vom Kurs abgelenkt. Bei einer sehr hohen Willenskraft jedoch ist es beinahe unmöglich den Teufelsmenschen mit einer Kugel zu treffen, solange die Pfeile richtig gesetzt sind.


Stufe 1:
Gerade erst hat man seine neuen Fähigkeiten entdeckt. Alles ist noch ungewohnt und man fängt an auszuprobieren was man nun kann. Der Radius in dem man die Pfeile entstehen lassen kann ist noch auf 5m begrenzt und bislang sind auch nur 3 Pfeile gleichzeitig möglich. Um einen Pfeil erschaffen zu können muss man sich voll und ganz auf diesen konzentrieren. Außerdem dauert es ungefähr 2 Sekunden, ehe einer der Pfeile erscheint.

--- Techniken der Teufelsfrucht ---

/


Dann hätte ich zusätzlich gerne noch die Teufelsfruchttechnik "Angriffspfeil: Skorpionstachel" für 100 EXP. 1.100 - 100 macht natürlich 1.000 und so viele EXP dürfte ich dann jetzt noch haben.

Links:
Teufelsfrucht: http://www.one-piece-rollenspiel.de/showthread.php?14-Teufelsfr%FCchte-(Paramecia)&p=43332&viewfull=1#post43332
Steckbrief: http://www.one-piece-rollenspiel.de/showthread.php?4797-Amy-LaPazza&p=44778&viewfull=1#post44778
 
Zuletzt bearbeitet:
R

Raziel

Guest
nun gut Miss LaPazza,

auch wenn sie ein hervorragender Navigator sind, ist es leider Nicht möglich dass sie ein Schiff vom North Blue in den West Blue segeln. auf dieser Reise sollten sie nur Passagier sein
 
R

Raziel

Guest
und ich hab alles eingetragen ^^

Es wäre toll, wenn du mir noch eine PN mit dem veränderten dritten Blatt schicken könntest (Fragen über den Chara etc) das reicht als PN, einfach nur der Vollständigkeit zu liebe.
 
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