Boris
Piratenkapitän
Boldman – Mit voller Männlichkeit voraus!
Es vergingen drei Tage, bevor endlich weiteres Land in Sicht war und der schon vorher lädierte Boldman sah nun noch weniger zuverlässig aus. Aber kaum, dass Afro und Boris das eine geflickt hatten, trat schon das nächste Problem aus und die Werkstoffe waren etwas knapp gemessen, da weder mit einer Schrammtour an der Red Line, noch der Begegnung mit einem Riesenarsch und ganz sicherlich nicht mit diesen Mistkerlen, die ihnen die Nakama entführt hatten, gerechnet wurde.
„Endlich…“, entfuhr es Vergil erleichtert. „Auf den Inseln ist das Wetter stabil.“, klärte er noch einmal den Rest der Crew auf.
„Wie soll das stabil sein, wenn es sich draußen immer ändert, aber drinnen nicht! Das macht keinen Sinn!“ Der Kommentar des Glatzkopfes wurde übergangen. Sie segelten eine Stadt an, das war bestimmt der beste Ort um mal vernünftig den alten Kameraden wieder auf Vordermann zu bringen und die Sachen die übersehen werden mussten, auch nun auszubessern.
„Als erstes müssen wir Informationen sammeln“, begann der Vize die Taktikbesprechung, während Boris mit einem halben Ohr zuhörte, was immerhin schon mehr Aufmerksamkeit bedeutete, als die meiste andere Zeit über. Der Rest der Aufmerksamkeit galt Puc, den Boris beruhigend den Rücken streichelte und der näher kommenden Stadt: „und dann brauchen wir Werkstoffe, Vorräte und Anderes, ich habe eine Bestandsliste gemacht.“ Er reichte Rei und Kage jeweils eine Liste, während er Mika nur anstarrte: „Holz!“, begann er dann laut und überbetonte das Wort: „Wir brauchen!“ Gestiken versuchten die Nachricht zu verdeutlichen: „Wichtig!“ Würde Vergil Boris alles so erklären, hätte der Glatzkopf keine Verständnisprobleme mehr.
Kurze Zeit später waren die Aufgaben klar. Kage würde die Vorräte aufstocken gehen, Afro und Rei würden dagegen an Werkstoffen auffüllen, was Boris und Vergil betrifft… „BORIS braucht keinen Arzt! Das sind nur Kratzer!“ Der stolze Mann stemmte die Fäuste in die Hüften und begann zu lachen: „Buahahaha-HUARKS!“ Bei der letzten Silbe spuckte er einen kleinen Blutschwall aus. Scheinbar war wieder eine der Wunden aufgebrochen.
Kein Wunder, um die Wunden nach den Kampf am Rivers Mountain konnte sich nur ganz kurz gekümmert werden, dann kam der Schnippser des Riesen und die Begegnung mit einer Leuchtturmwand, anschließend ein Kampf gegen Vergil und wo Boris normalerweise auf medizinische Versorgung seitens Kassia hoffen konnte… sie war nicht mehr da gewesen! Deswegen ist trotz Erster Hilfe immer mal wieder die eine oder andere Wunde aufgegangen.
Aber Boris war überzeugt davon, keinen Arzt zu benötigen! Deswegen schüttelte das Silberhaar unschlüssig den Kopf, aber schien dann eine Idee zu haben: „Puc hat Schnupfen. Er versucht es vor dir geheim zu halten, aber ich habe ihn schon mehrfach niesen gehört!“
„Quiek?!“ Das angesprochene Nagetier hob ein Ohr, während es mit einem stark fragenden Gesichtsausdruck den Navigator an.
„WAS?!“, begann Boris zu wüten und sah seinen kleinen Freund an: „Puc, so etwas solltest du BORIS sagen! Ehrlich, BORIS hatte sich schon gewundert, ob dir das Wetter nicht gut bekommt! Sobald Boldman anlegt, bringt dich BORIS sofort zu einem guten Arzt!“ Dass Puc eher ein Fall für einen Tierarzt war, war bei dem Beschluss nicht bedacht worden.
„Ququieeek!“, protestierte das angebliche Riesenhamsterbaby, versuchte das Missverständnis zu klären.
„Puc.“ Boris sah den kleinen tief in die Augen: „BORIS versteht, dass du deine Schwächen nicht anmerken lassen möchtest, doch noch bist du auf dem Weg zum wahren Mann. Darum ist es diesmal in Ordnung!“
Der Blick, den Puc Vergil zuwarf, hätte Bäume zum bersten bringen können… Der jedoch wandte sich dem letzten zu: „Und du Bones, du passt auf das Schiff auf.“
„Wau!“, kläffte der Wolf, der in nur drei Tagen doppelt so groß und viermal so schwer wurde. Niemand traute sich Kage zu fragen, was sie ihm zu fressen gab, aber scheinbar gedieh er prächtig. Andererseits hatte die Frau in letzter Zeit mehr Zeit mit dem Wolf als mit dem Rest der Crew zugebracht…
„Wenn der Hafenmeister uns fragt, dann seid still und lasst mich reden.“, ermahnte Vergil den Rest, während die Hafenarbeiter mit Haken Boldman nah genug zum vertäuen brachten. „Also…“, drehte sich Vergil um und wollte gerade losgehen, als er sich plötzlich die flache Hand auf die Stirn schlug… denn jemand war schon an Land gegangen und wurde befragt… und zwar die Person, der bei dem Wort „Inkognito“ an „Imkerniesstroh“ dachte! Und das ergab nicht einmal Sinn!
Boris gegenüber stand ein kleiner Mann, der zu ihm aufblickten musste und die Zeichen des Amtes als Hafenmeister trug: „Willkommen in Motana auf der Insel Modaha. Name, Beschäftigung, Grund des Aufenthalts?“
Die Antwort kam mit lauter Stimme, sodass jeder im Pier das hören konnte: „BORIS, Pirat, BORIS ist auf der Suche nach zwei merkwürdigen Gestalten die Leute verschleppen und einen Arzt für Puc.“ War das nur Einbildung oder hörte gerade Boris aus Richtung Boldman jemand immer wieder gegen Holz schlagen?
„Pirat… und auf der Suche nach Leuten, die… ah!“ Er beugte sich nach vorn und flüsterte den Rest nur: „Ich dachte ihr würdet bei Padago anlegen. Keine Sorge, ich lasse Grobius von euch wissen, die Anlegegebühren entfallen natürlich. Und am besten fahrt ihr noch einmal hier weiter, dann kommt ihr in Höhlen, da findet euch die Marine nicht. Was euer Begehr anbelangt…“, er wurde sogar noch leiser, weswegen Boris sich vorbeugen musste, um ihn zu verstehen: „…wenn es sich um ein Ehepaar handelt, die haben ein Haus in Inseria, da lebt auch ein guter Arzt.“ Er zwinkerte verschwörerisch: „Und wenn du den Don siehst, dann sag ihm, Modaha ist voller Freunde und alles ist wunderbar.“
Der kahle Kopf wurde kurz schief gelegt, aber dann antwortete Boris mit seiner gewöhnlichen lauten Stimme: „Kein Problem, wird BORIS machen!“ Dummerweise schrie er halb in das Ohr des Hafenmeisters, doch bevor er sich um solche Kleinigkeiten kümmern würde, rief er lieber der Crew zu: „Die Leute hier sind sehr nett und haben BORIS gesagt, dass man in den Höhlen weiter da besser anlegen kann.“
Es war nur noch ein kleines Stück weiter und schon bald stand Boldman auf einem geheimen Höhlenpier. Vergil sprach die letzten Worte, bevor sie sich trennten: „Also… ich habe am Hafen gefragt, der Logport braucht sieben Tage. Vorher kommen wir nicht weg, also bitte… bitte versucht nicht die Aufmerksamkeit der Marine auf euch zu ziehen! Wir treffen uns voraussichtlich am Abend wieder am Schiff.“ Dummerweise war es mit der Voraussicht immer so eine Sache…
Rei, Mika, Kaja: Besorgungen auf Hamsterart
Es vergingen drei Tage, bevor endlich weiteres Land in Sicht war und der schon vorher lädierte Boldman sah nun noch weniger zuverlässig aus. Aber kaum, dass Afro und Boris das eine geflickt hatten, trat schon das nächste Problem aus und die Werkstoffe waren etwas knapp gemessen, da weder mit einer Schrammtour an der Red Line, noch der Begegnung mit einem Riesenarsch und ganz sicherlich nicht mit diesen Mistkerlen, die ihnen die Nakama entführt hatten, gerechnet wurde.
„Endlich…“, entfuhr es Vergil erleichtert. „Auf den Inseln ist das Wetter stabil.“, klärte er noch einmal den Rest der Crew auf.
„Wie soll das stabil sein, wenn es sich draußen immer ändert, aber drinnen nicht! Das macht keinen Sinn!“ Der Kommentar des Glatzkopfes wurde übergangen. Sie segelten eine Stadt an, das war bestimmt der beste Ort um mal vernünftig den alten Kameraden wieder auf Vordermann zu bringen und die Sachen die übersehen werden mussten, auch nun auszubessern.
„Als erstes müssen wir Informationen sammeln“, begann der Vize die Taktikbesprechung, während Boris mit einem halben Ohr zuhörte, was immerhin schon mehr Aufmerksamkeit bedeutete, als die meiste andere Zeit über. Der Rest der Aufmerksamkeit galt Puc, den Boris beruhigend den Rücken streichelte und der näher kommenden Stadt: „und dann brauchen wir Werkstoffe, Vorräte und Anderes, ich habe eine Bestandsliste gemacht.“ Er reichte Rei und Kage jeweils eine Liste, während er Mika nur anstarrte: „Holz!“, begann er dann laut und überbetonte das Wort: „Wir brauchen!“ Gestiken versuchten die Nachricht zu verdeutlichen: „Wichtig!“ Würde Vergil Boris alles so erklären, hätte der Glatzkopf keine Verständnisprobleme mehr.
Kurze Zeit später waren die Aufgaben klar. Kage würde die Vorräte aufstocken gehen, Afro und Rei würden dagegen an Werkstoffen auffüllen, was Boris und Vergil betrifft… „BORIS braucht keinen Arzt! Das sind nur Kratzer!“ Der stolze Mann stemmte die Fäuste in die Hüften und begann zu lachen: „Buahahaha-HUARKS!“ Bei der letzten Silbe spuckte er einen kleinen Blutschwall aus. Scheinbar war wieder eine der Wunden aufgebrochen.
Kein Wunder, um die Wunden nach den Kampf am Rivers Mountain konnte sich nur ganz kurz gekümmert werden, dann kam der Schnippser des Riesen und die Begegnung mit einer Leuchtturmwand, anschließend ein Kampf gegen Vergil und wo Boris normalerweise auf medizinische Versorgung seitens Kassia hoffen konnte… sie war nicht mehr da gewesen! Deswegen ist trotz Erster Hilfe immer mal wieder die eine oder andere Wunde aufgegangen.
Aber Boris war überzeugt davon, keinen Arzt zu benötigen! Deswegen schüttelte das Silberhaar unschlüssig den Kopf, aber schien dann eine Idee zu haben: „Puc hat Schnupfen. Er versucht es vor dir geheim zu halten, aber ich habe ihn schon mehrfach niesen gehört!“
„Quiek?!“ Das angesprochene Nagetier hob ein Ohr, während es mit einem stark fragenden Gesichtsausdruck den Navigator an.
„WAS?!“, begann Boris zu wüten und sah seinen kleinen Freund an: „Puc, so etwas solltest du BORIS sagen! Ehrlich, BORIS hatte sich schon gewundert, ob dir das Wetter nicht gut bekommt! Sobald Boldman anlegt, bringt dich BORIS sofort zu einem guten Arzt!“ Dass Puc eher ein Fall für einen Tierarzt war, war bei dem Beschluss nicht bedacht worden.
„Ququieeek!“, protestierte das angebliche Riesenhamsterbaby, versuchte das Missverständnis zu klären.
„Puc.“ Boris sah den kleinen tief in die Augen: „BORIS versteht, dass du deine Schwächen nicht anmerken lassen möchtest, doch noch bist du auf dem Weg zum wahren Mann. Darum ist es diesmal in Ordnung!“
Der Blick, den Puc Vergil zuwarf, hätte Bäume zum bersten bringen können… Der jedoch wandte sich dem letzten zu: „Und du Bones, du passt auf das Schiff auf.“
„Wau!“, kläffte der Wolf, der in nur drei Tagen doppelt so groß und viermal so schwer wurde. Niemand traute sich Kage zu fragen, was sie ihm zu fressen gab, aber scheinbar gedieh er prächtig. Andererseits hatte die Frau in letzter Zeit mehr Zeit mit dem Wolf als mit dem Rest der Crew zugebracht…
„Wenn der Hafenmeister uns fragt, dann seid still und lasst mich reden.“, ermahnte Vergil den Rest, während die Hafenarbeiter mit Haken Boldman nah genug zum vertäuen brachten. „Also…“, drehte sich Vergil um und wollte gerade losgehen, als er sich plötzlich die flache Hand auf die Stirn schlug… denn jemand war schon an Land gegangen und wurde befragt… und zwar die Person, der bei dem Wort „Inkognito“ an „Imkerniesstroh“ dachte! Und das ergab nicht einmal Sinn!
Boris gegenüber stand ein kleiner Mann, der zu ihm aufblickten musste und die Zeichen des Amtes als Hafenmeister trug: „Willkommen in Motana auf der Insel Modaha. Name, Beschäftigung, Grund des Aufenthalts?“
Die Antwort kam mit lauter Stimme, sodass jeder im Pier das hören konnte: „BORIS, Pirat, BORIS ist auf der Suche nach zwei merkwürdigen Gestalten die Leute verschleppen und einen Arzt für Puc.“ War das nur Einbildung oder hörte gerade Boris aus Richtung Boldman jemand immer wieder gegen Holz schlagen?
„Pirat… und auf der Suche nach Leuten, die… ah!“ Er beugte sich nach vorn und flüsterte den Rest nur: „Ich dachte ihr würdet bei Padago anlegen. Keine Sorge, ich lasse Grobius von euch wissen, die Anlegegebühren entfallen natürlich. Und am besten fahrt ihr noch einmal hier weiter, dann kommt ihr in Höhlen, da findet euch die Marine nicht. Was euer Begehr anbelangt…“, er wurde sogar noch leiser, weswegen Boris sich vorbeugen musste, um ihn zu verstehen: „…wenn es sich um ein Ehepaar handelt, die haben ein Haus in Inseria, da lebt auch ein guter Arzt.“ Er zwinkerte verschwörerisch: „Und wenn du den Don siehst, dann sag ihm, Modaha ist voller Freunde und alles ist wunderbar.“
Der kahle Kopf wurde kurz schief gelegt, aber dann antwortete Boris mit seiner gewöhnlichen lauten Stimme: „Kein Problem, wird BORIS machen!“ Dummerweise schrie er halb in das Ohr des Hafenmeisters, doch bevor er sich um solche Kleinigkeiten kümmern würde, rief er lieber der Crew zu: „Die Leute hier sind sehr nett und haben BORIS gesagt, dass man in den Höhlen weiter da besser anlegen kann.“
Es war nur noch ein kleines Stück weiter und schon bald stand Boldman auf einem geheimen Höhlenpier. Vergil sprach die letzten Worte, bevor sie sich trennten: „Also… ich habe am Hafen gefragt, der Logport braucht sieben Tage. Vorher kommen wir nicht weg, also bitte… bitte versucht nicht die Aufmerksamkeit der Marine auf euch zu ziehen! Wir treffen uns voraussichtlich am Abend wieder am Schiff.“ Dummerweise war es mit der Voraussicht immer so eine Sache…
Rei, Mika, Kaja: Besorgungen auf Hamsterart