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Stiefel voran, der Rest folgt!

Kakuga

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Na toll... Kakuga war also nicht die erste Person, die auf diese Weise rekrutiert worden war. Boris schien überraschend genau zu wissen, was er wollte, für jemanden, der so wenig Intelligenz vorzuweisen hatte, und irgendwie hatte sich noch niemand dagegen aufgelehnt... Nun gut, der Mann bestand praktisch nur aus Muskeln. Selbst, wenn man wollte... was sollte ein einzelner Mensch denn tun? Es war wohl vollkommen unmöglich, sich aus seinen Fängen wieder zu befreien... aber nein, das konnte nicht sein. Kakuga war viel klüger als er! Und sie war bestimmt schneller als er! Sie würde ihn und sein Schiff um seine Schätze erleichtern und dann verschwinden, es war vollkommen unmöglich, dass er sie je wiedersah! Aber vorher wollte sie natürlich das angekündigte Essen... und vorher musste sie seine Köchin befreien... Moment, was?
„Du... DU bist die Schiffsköchin? Ka...ja? Das... das... diese Kekse waren von dir?“ Medizin? Was für eine Medizin? Mit glänzenden Augen stand Kakuga vor der Tetsukage, hatte ihre Hände fest zwischen ihren eigenen ergriffen und ihr Gesicht, gefüllt mit nichts als Bewunderung, kaum von dem ihren entfernt. Alles andere hatte sie gerade ausgeblendet, nur die Gerüche des Essens erfüllten ihren Kopf und der Gedanke, dass die Frau vor ihr die große Köchin war, wegen der sie hier war. „Du! Nur deinetwegen bin ich hier! Dein Essen... es ist köstlich! Ich liebe es! Ich liebe es über alles! Du bist meine Göttin! Ich will mehr davon! Mehr, mehr, mehr!“ Ihre Stimme war so schnell geworden, es brauchte schon ein ganzes Stück Konzentration, wenn man alles verstehen wollte, was sie sagte. Es gab einiges, was die Hakai faszinieren konnte, aber Köche, insbesondere gute Köche, standen ganz oben auf der Liste! Nun, okay, Teufelsfrüchte waren noch darüber und Operationen, aber Köche kamen wirklich sehr, sehr gut weg. Und diese Kaja hatte Essen gemacht das besser gewesen war als alles, was die Hakai bisher kannte... Da war das keine übertriebene Reaktion. Nach einer kurzen Weile kriegte sie sich aber wieder ein, löste sich vom Rotschopf und räusperte sich. „Ahem... Mein Name ist Kakuga Hakai, meines Zeichens Ärztin von der Insel, auf der du dich gerade befindest. Und ja, ich habe ein Mittel, das bei Schmerzen und Übelkeit hilfreich sein kann, das ist immerhin recht grundlegende Ausrüstung für jeden guten Arzt. Gib mir nur einen Moment...“ Mit der linken Hand schnappte sie sich eine Kleinigkeit vom Tisch und schob sie sich in den Mund, während ihre rechte in der Arzttasche wühlte, bis sie ein kleines Gefäß herausholte, in dem eine recht klare Flüssigkeit zu sehen war. Nachdem sie ihre linke Hand abgewischt hatte, holte sie mit ihr noch eine Spritze und ein Stück Watte hervor, nahm das Plastik von der Nadel und tropfte die Flüssigkeit auf den Wattebausch, ehe sie mit diesem die stählerne Nadel abrieb. „Alkohol“, meinte sie kurz. „Zur Desinfektion.“ Danach wühlte sie erneut in der Tasche, dieses Mal mit beiden Händen, und zog schlussendlich eine Phiole heraus, auf der ein Etikett mit den Worten Experimentelles Medikament No. 37 klebte, öffnete sie und sog mit der Spritze die Flüssigkeit heraus. In einer Reihe von bisher mehr als fünfzig selbstgemachten Medikamenten war das zwar noch eines der neueren, aber den bisherigen Testergebnissen nach gehörte es zu den wenigen, die gut funktionierten, also bestand mit relativ akzeptabler Wahrscheinlichkeit so gut wie gar keine Gefahr durch Nebenwirkungen. „Still halten...“, meinte die Ärztin, während sie ansetzte, einstach, injiziierte... und dann „Fertig.“ Innerhalb weniger Momente wischte sie noch einmal mit dem Wattebausch über die Nadel, positionierte wieder das Plastik darüber und ließ all ihre Utensilien wieder in den tiefen ihrer Taschen verschwinden, dann saß sie schon wieder am Tisch und verputzte die Köstlichkeiten, als hinge ihr Leben davon ab. „Waffif wiwiff köffliff!“, meinte sie, während sie tief in ihrem Magen leichte Vibrationen verspürte... Boris' Sushi schien es auch zu schmecken. Es schnurrte offenbar...
 

Kaja

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Die Reaktion der Ärztin war alles andere als erwartet gewesen. Ihre Augen schienen zu funkeln, wie die eines kleinen Kindes, dass den Weihnachtsmann zum ersten Mal begegnet ist. Aber auch die Fassungslosigkeit war in ihr Gesicht geschrieben und die darauffolgende Faszination und Bewunderung. Sie ergriff ihre Hände und hielt sie wie ein Wesen, dass ihre Göttin anbeten würde, zwischen ihren Händen. Ihre Worte sprudelten derartig schnell aus ihrem Munde, dass die Köchin einzig und allein die Worte „du“, „köstlich“ und „mehr“ verstanden hatte und sich den dazugehörigen Satz einfach selbst zusammenzureimen versuchte. Leichter gesagt als getan! Du und köstlich war eine eher erschreckende als angenehme Kombination, ebenso wie du und mehr; daher beschränkte sich Kaja simple darauf nur die Wörter köstlich und mehr verstanden zu haben, was sie schlicht auf ihr Essen projizierte. Zum Glück riss sich die Kochanbeterin dann aber wieder zusammen und stellte sich als eine gewisse Kakuga Hakai. Sofort machte sie sich dann auch an ihre Arbeit – die Köchin von ihrem Übel zu befreien – und wirkte dabei sehr zuverlässig. “Endlich ein vertrauenswürdiger Arzt in meiner Nähe.. ich hoffe mal, dass das Mittelchen schnell zu wirken beginnt..“
Kaum war die Spritze gemacht worden, saß Kakuga bereits wieder am Tisch und .. verschlang so ziemlich alles was vor ihr herumlag. “Also.. wenn sie nun mit uns fährt… muss ich wohl die Essenskalkulation um einiges umgestallten.“ “Waffif wiwiff köffliff!“, meinte die Ärztin, woraufhin Kaja simple nur lächelte, da sie sich nicht sicher war was die Hakai wirklich zu sagen versuchte. Die Köchin wollte sich gerade hinsetzen, als die Tür aufschwang, ein jünglicher Marinesoldat hereinkam, die Tür hinter sich ins Schloss fallen ließ und die zwei Frauen anstarrte. “W-wer seid ihr? Was macht ihr hi-“, ein schneller Schlag in den Nacken von der Köchin, kam für den Mann einfach viel zu unerwartet, und er sank auf ihren Arm. “Mensch, können die sich nicht einmal woanders verkriechen.. Ich will die Leute langsam in ihren Marinekleidungen nicht mehr sehen..“ Die ersten richtigen Anzeichen der Marinekrankheit scheinen da zu sein; kurz: Die Tetsukage verbrachte einfach eine zu lange Zeit in der Basis. Ein kurzer Schubs und der Mann landete auf der Schulter der Köchin, die ihn in eine Ecke brachte, und dort mittels ihrer Schürze knebelte. Zum Schluss nahm sie sein Schwert und betrachtete es. Sie war schockiert. Ein weiteres unbrauchbares Ding, dass wohl beim erst besten Schlag in tausend Teile zersplittern würde. Es wäre ein reiner Selbstmord, wenn sie auf diesem schäbigen Teil eine ihrer Trickster-Techniken vollführen wollen würde. Naja, gut, sie sollte nun lieber noch eine Kleinigkeit essen und dann ihre Suche nach .. eben nach wem nun? Boris oder doch gleich nach Ajane? Sie seufzte. Aber da gab es ja noch etwas, wenn diese Ärztin doch nun zu den Hamstern gehörte und mit Boris hier herkam.. “Sag mal, Kakuga Hakai, weshalb seid ihr eigentlich nun in der Marinebasis?“ Sofern Kaja das alles richtig verstand, war sie ja von ihrer Schwester k.o. geschlagen worden und hierher durch die Marine verschleppt, weil sie sie vertauscht hatten – als sowas überhaupt möglich wäre! Aber was will Boris hier? Soll hier etwa irgendwo Rin, Kassia oder Waylander sein?! Wenn ja, dann sollte sie sich sputen und ihm bei der Suche helfen. Rin war ja noch alles andere als kräftig und.. sie erinnerte die Tetsukage an ihre kleine Schwester.
 

Kakuga

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Aah, dieses Essen war wirklich, wirklich gut! Die Tatsache, dass die Hakai Hauptspeisen, Beilagen und Desserts völlig durcheinander aß, meist sogar gleichzeitig, sodass es sich in ihrem Mund vermischte, sorgte bei Weitem nicht dafür, dass sie nicht den Geschmack jedes einzelnen Gerichtes für sich zu würdigen wusste, im Gegenteil. Erst in diesem großen Konzert der unterschiedlichsten Aromen konnte jede Knospe der Köstlichkeit einzeln erblühen, um in einem wunderbaren Bouquet noch mehr von ihrer Schönheit zu offenbaren... Oder kurz: Es schmeckte einfach fantastisch! Diese Kaja war begnadet...!
Nur die Marine besaß gerade herzlich wenig Stil. Einfach so in einen Raum zu stürzen, während Frauen aßen... wie unhöflich! Auch, wenn eigentlich nur eine Frau aß, Kaja hatte ja noch gar nicht angefangen damit, gehörte es sich doch nicht, sodass die Assistenzärztin nicht einmal etwas dagegen hatte, dass ihre neue Bekannte den Fremden spontan ausknockte... Sie sah nur kurz vom Essen auf und fuhr dann fort. Allzu viel war ja nicht mehr übrig... das bisschen Rest konnte sie ja der Rothaarigen überlassen, die hatte es immerhin selbst gemacht. Also wischte sie sich die Hände ab, stand auf und streckte sich, während Kaja den Bewusstlosen verschnürte. „Haah“, stöhnte sie zufrieden, wenn auch nicht komplett gesättigt, aber es würde erst einmal reichen. „Geht doch nichts über ein gutes Essen, nicht wahr?“ Sie war relativ zufrieden und erst einmal war alles geklärt... oder? Offenbar nicht... „Warum wir hier sind? Habe ich das nicht gesagt?“ Sie hatte doch ganz sicher erwähnt, dass sie wegen Kaja hergekommen waren...? Hm, vielleicht hatte sie es nicht mitbekommen, immerhin hatte sie noch Worte wie 'du' und 'köstlich' und 'mehr' darum herum drapiert, also konnte es wohl leicht untergegangen sein. Gut, dann würde sie es eben genauer erklären... „Nun, wir sind deinetwegen hergekommen. Irgendwer hat auf der Borgman einen Zettel aufgehängt, dass die Köchin von der Marine erwischt worden sei, aber er hat ihn nicht lesen können... Jedenfalls ging es darum, dass du gefangen warst und sich heute eine Möglichkeit geben sollte, dich zu retten. Also hab ich den Zettel vorgelesen, er ist ausgerastet und ich hab deine Kekse und Boris' Sushi gegessen... deine Kekse waren übrigens wesentlich besser. Deswegen bin ich mitgekommen... ich wollte unbedingt noch mehr von deinem Essen! Du bist großartig, Kaja!“ Kuga hatte wieder diesen bewundernden Blick auf, dann zuckte sie allerdings leicht zusammen und sah irritiert zu dem Soldaten herüber, der da lag. Hey, da war doch was gewesen... „Sag mal, solltest du nicht eigentlich eingesperrt sein oder so? Immerhin sind wir dich retten gekommen... Hat Boris dich etwa befreit, während ich mich mit dem Afro und dem Clown rumschlagen musste?!“ Das wäre wirklich gemein! Wenn Kakuga sich schon in Lebensgefahr begab, dann hatte sie doch wohl wenigstens ein Recht darauf, die Heldin zu spielen! Konnte ja keiner wissen, dass sie sich die ganze Zeit über nur hatte verstecken und wegschleichen wollen...
Allerdings war eine gute Sache in diesem Satz versteckt gewesen – der Clown. Ihre Hände sanken in die Taschen ihrer Seemanns-... ähm, ihres Kittels, die eine legte sich um das Skalpell, die andere um das Stück Stoff, das sie aus seinem Körper geschnitten hatte. Sie konnte es gar nicht erwarten, damit zu experimentieren...
 
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Teufelsfrucht
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Die Sonne war schon längst aufgegangen als der junge Navigator erwachte, das letzte an was er sich erinnern konnte war ein Sturz , das krachende Geräusch von Holz, sowie ein schmerzhaftes Gefühl, dass seinen ganzen Körper durchfuhr. Unweigerlich fasste er sich gegen die Stirn und lies ein gewisses schmerzhaftes stöhnen von sich, dass man ihn unweigerlich für einen alten Mann hielt, der versuchte seinen geschundenen Körper aus dem Bett zu bewegen. Nun ja, heute fühlte er sich so. Als der Schwertkämpfer so langsam erwachte, erkannte er wo er sich befand. Anders als erwartet befand er sich nicht in einen Stapel von Brettern, auf einen Baum oder in einen Busch. Er lag in einem weichen Bett, in einem kleinen sauberen Zimmer… ob er wohl tot war? Bei seinem Glück bestimmt, schließlich war er noch Boris und hatte somit das Glück nicht gepachtet, aber wenigstens war er nicht in der Hölle hoffte er jedenfalls. Die Tür öffnete sich und ein kleiner bulliger Kerl betrat das Zimmer. Er hatte ein markantes Kinn, volles, verwuscheltes, schwarzes Haar und war von oben bis unten mit Dreck überzogen. „Wach?“ grunzte er nickend und sprach weiter ohne auf eine Antwort zu warten. „Sachen. Anziehen!“ Sprach er und deutete auf einem Stuhl über dem ein zerschlissenes ehemaliges weißes Hemd, sowie eine alte braune Latzhose. „Aber was ist mit meinen Sachen“ entgegnete der Pirat, so hatte er keine Lust Klamotten zu tragen, die so aussahen, als wäre in diesen schon einmal ein Kerl gestorben. „Weg… kaputt.“ Bekam er nur als Antwort als der Kerl das Zimmer auch schon wieder verlassen hatte. Gezwungenermaßen, da er keine Lust hatte in Unterwäsche durch Modaha zu laufen, zog er die Sachen an. Nachdem er fertig war, verließ er das Zimmer um herauszufinden, wo er sich befand. Das Haus in dem er sich befand war bei weitem größer als es wirkte und könnte gut und gern als eine einfach gehaltene Villa durchgehen. Ein anderer Kerl ungefähr von der Statur von Boris, ebenfalls mit dem gleichen markanten Kinn und schmutzigen Teint, aber langen goldblonden Haaren stellte sich ihn in den Weg. „Haaargh, du bist also endlich wach… wurde aber auch endlich Zeit. Willkommen auf der berühmten McLean-Ranch, mein Name ich Bill Will McLean und nun, da du wach bist, können wir herausfinden ob du ein echter Kerl bist oder ob wir dich erschießen können.“ Vergil wollte schon protestieren und diesen Kerl zeigen, wie männlich er war, doch wie auf Befehl füllte sich der Raum mit weiteren bis auf an die Zähnen bewaffneten McLeans und da man ihn leider seine Schwerter abgenommen hatten, standen seine Chancen nicht gut. Wir McLeans sind berühmte Schützen, schon im zarten Alter von 5 kann jeder von uns einer Fliege ein zweites A.. du weißt schon schießen. Also dies der unbestrittene Männlichkeitstest.


Gefolgt von den restlichen Familienmitglieder, die alle tolle Namen hatten wie Bill Bill, Ray Jay oder Jay Jay gingen sie in den Garten wo schon eine Pyramide mit Dosen darauf wartete auf umgeschossen zu werden. Man gab Vergil ein Gewehr und stellte ihn Ungefähr 8m von den Dosen entfernt. Immer langsamer ging der Atem des Schwertkämpfers, während seine Konzentration weiter stieg. Sicherlich war hat er in seinem Leben noch nie ein Gewehr in der Hand gehabt und wenn man es genau betrachtet auch noch nie eine andere Schusswaffe, aber wie schwer konnte das schon sein. Er hatte es schon tausend Mal bei Rei gesehen und fast doppelt so oft bei seinen Gegner. Anvisieren, zielen und feuern, mehr steckte nicht dahinter. Der Schuss löste sich und Vergil konnte spüren, wie die Anspannung seine Nackenhaare sträuben lies. „Argh, verdammt.“ erklang es auf einmal schräg hinter Vergil. „Der Idiot hat mir in den Fuß geschossen.“ „Verdammt wie hat er das gemacht.“ Das konnte doch nicht möglich sein, war Vergil wirklich so ein schlechter Schütze, dass er anstatt ein paar lächerlicher Dosen, die gerade einmal 8 Meter von ihm entfernt waren, einen Typen hinter sich traf? War dies überhaupt möglich und vor allem logisch zu erklären? „Was soll der Mist, das Ding ist kaputt.“ brüllte Vergil und schmiss den Waffe auf den Boden. „Häähm, einen anderen Kerl in den Fuß schießen ist schon männlich, aber da du die Dosen nicht getroffen hast, hast du nicht bestanden.“ Sprach Bill Will, wobei es fast so aussah, als würde er grübeln. „Ich hab es, wir machen einen anderen Männertest, wir spielen Batsche Batsche, wenn du gegen mich gewinnst bist du ein McLean. Pass auf Batsche Batsche ist ganz leicht, wir schlagen uns einfach so kräftig und so lange ins Gesicht, bis einer umfällt, wer zuerst umfällt hat verloren. Natürlich darfst du erst einmal üben, bevor du gegen einen Gegner wie mich antreten musst. Ohh little Joe komm mal bitte.“ Sprach er mit einem feixenden Grinsen. Ein Hüne von 2,30m, der hässlicher und dreckiger als alle anderen McLeans zusammen war, näherte sich der stampfend der Gruppe und rieb sich mit einem breiten Lächeln die Hände. „Little Joe hattn gutn Tach, du tust anfangen dürfn.“ Sprach er während er sich immer noch mit einem breiten Grinsen nach vorn beugte. Mit voller Kraft holte Vergil aus und traf den Giganten genau zwischen seinen Augen. Wie ein Stein plumpste dieser auf den Rücken und blieb bewegungslos am Boden. Die Augen der McLeans schienen ihnen fast aus den Kopf fallen zu wollen, als sie diesen unerwarteten Kampfausgang beobachteten. Nun war es an Bill Will, die Familienehre zu retten. „Ähh Na gut.. du bist nicht schlecht für einen Anfänger, aber gegen mich hast du keine Chance.“ Sprach er und bewegte sich mit gespieltem Mut stampfend auf Vergil zu. „Arrgh verdammt.“ Entwich es ihm während er in die Knie ging. „Ich glaub ich hab mir gerade eben den Knöchel verstaucht, so kann ich leider nicht antreten. Tja Schade, aber das soll dein Schaden nicht sein. Wir sagen einfach unentschieden und machen dich trotzdem zu einem McLean.“ Die Masse begann zu jubeln und feuerte wie Wild Patronen in die Luft. „Wie heißt du eigentlich?“ „Vergil“ „Gut ab heute bist du Örgil Jay McLean.“ Auch wenn er mit den Namen nicht zufrieden war, wusste er dass es keinen Sinn hatte mit diesen Idioten zu streiten, schließlich musste er schnellstmöglich wieder zurück zu den Anderen. „Also Örgil Jay, am besten gehen wir etwas trinken, essen etwas und du erzählst und was dich zu uns führt.“ Eigentlich hatte er dafür keine Zeit, doch es war ewig her, dass er was etwas gegessen hatte und er wusste auch leider nicht, wie er von ihr weg kam.


Und so erzählte er ihnen seine Geschichte. Für einen Moment erfüllte den Raum vollkommenes schweigen, die eine Hälfte schien beeindruckt zu sein, dass er Pirat war und die andere Hälfte versuchte immer noch die vielen Wörter zu verstehen, die ihr neuer Bruder da von sich gegeben hatte. „ Es gibt nur einen der dir helfen kann.“ Begann Bill Will. „Onkel Lester.“ Ein entrüstetes Stöhnen entwich den anderen Familienmitgliedern als sie diesen Namen hörten und begannen sofort sich in das Gespräch einzumischen. „Das kannst du nicht machen.“ „Onkel Lester ist verrückt.“ „ER ist ANDERS.“ Doch es gab keinen anderen Weg, sie mussten zur Scheune von Lester. Gott sei Dank befand sie sich ebenfalls auf der riesigen Ranch und war nur ungefähr 5 Minuten von dem Haus entfernt. Bill Will schlug dreimal kräftig gegen das Tor, bevor er dieses öffnete und was Vergil dort so verschlug ihn den Atem.
 

Kaja

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Während die Ärztin zufrieden ihre Teller aufgegessen hatte, welche sie sich auftischte, und der Köchin eine relativ kleine, aber für sie doch ausreichende Menge an Speisen zurücklies und nun begann zu erklären wie es dazu kam, dass sie nun hier sind, befriedigte Kaja endlich ihren hungrigen Magen mit den ausreichenden (übrigen) Speisen. Zwar verwirrte sie etwas der Gedanke, dass sie ihretwegen gekommen sind, immerhin, woher sollten sie denn schon wissen, dass sie in der Marinebasis war, doch die Sache mit dem Zettel schien etwas suspekt zu sein. “Zettel? Die Marine wird doch wohl nicht so derartig dumm sein und ein Piratenschiff aufsuchen.. moment.. woher hätte sie es denn auch wissen sollen.. und wer könnte dann noch Interesse haben mich von hier zu befreien?“ Genüsslich und gründlich kauend dauerte es einige Zeit bis bei der Köchin der Berry gefallen ist, bis jenes aber der Fall war, grübelte sie noch über die seltsamen Sachen wie Boris‘ Sushi und Clown. Das Boris kein guter Koch war und Kaja’s Meinung nach das Essen eher vernichtete als zubereitete, war nichts Neues; allerdings Sushi? “Moment!.. Wenn Boris gekocht hat..“, die leidenschaftliche Köchin wollte gar nicht erst daran denken wie nun die Speisekammer und gar die Küche aussah. “Muss ich wirklich wieder mit aufs Schiff?“ Allerdings brauchte sie keine Antwort dafür. Natürlich musste sie. Dies ist eine der vielen Sachen, die ihr heut gründlich bewusst wurden. Um genauer gesagt, wurde der Rothaarigen jenes so klipp und klar wie für Boris das Lesen.. nun gut.. lieber wie für den Afromann das Lesen…
Sie wusste jedenfalls, dass die junge Nakama wohl sehr schnell merken wird, dass Boris seine Nakama wählt und wer gewählt und zu einem Nakama wurde, wird sich diesem Schicksal fügen müssen, wenn er nicht einen dummen Idioten und zugleich Piratenkapitän im Schlepptau haben möchte. Zumindest kam Kaja jenes so vor. Auch wenn er ein freundlicher Idiot war, war er noch immer ihr neuer Kapitän!
Kakuga schaute kurz zu dem gefesselten Soldaten und schien sich daran zu erinnern, dass sie eigentlich Kaja befreien wollten. Etwas unangenehm getroffen von dieser Aussage, lächelte die Piratin verlegen. “Wie soll ich es sagen..“ “Am Besten wohl von Anfang an, doch.. nein, die Niederlage muss ich niemanden unter die Nase binden! Die werden mich noch für einen Schwächling halten.. und.. und.. dann lieber erst später anfangen..“ Sie räusperte sich. “Sie haben mich in ein anderes Zimmer verlegt, wo ein Arzt mich eh..“ Ja, was wollte der Arzt da eigentlich mit ihr? Sie kratzte sich etwas verlegen am Hinterkopf. “.. auf die nächste Folteraktion vorbereiten sollte.“ Ja, diese Aussage schien der Wahrheit zu entsprechen, zumindest urteilte sie jenes nach den Schmerzmittelmengen die dort überall herumlagen. “Es gelang mir dann irgendwie zu entkommen und bin unterwegs auf eine kranke Puppe gestoßen, welche irgendeine Teufelsfrucht gegessen hat, die sie ganz glitschig machte. Egal was man gegen sie ansetzte, es schien einfach alles an ihr abzugleiten, wie an Seife.“ Noch immer irritiert deswegen schüttelte die Köchin verständnislos den Kopf. “Naja und da war noch ihr-“, Kaja stockte abrupt, als sie sich an dieses Wiederkäuermonster erinnerte. Ein eiskalter Schauer lief ihr den Rücken runter, doch sie fasste sich halbwegs schnell wieder und versuchte das Monstrum zu beschreiben. “Kamerad.. Er.. Es war schrecklich! Aus seiner Nase rauchte schwerer Dampf, der wie ätzende Säure aussah. Seine Augen waren wie die eines Dämons! Und seine Hörner waren immens… Noch dazu die Erdbebenauslösenden Hufe und das tarnende Muster an seinem Körper! Und wenn jenes nicht genug wäre, kam noch die Zunge… die die … verzeih, ich kann nicht weiter reden.“ Nein, über so etwas Abscheuliches, über so etwas Schreckliches, Angsteinflößendes konnte selbst die Tetsukage nicht reden. “Ich würde dich bitten, dass jenes über das Monster unter uns bleibt… sein.. reiner Atem hat mich ohnmächtig gemacht..“ Leichte röte stieg der Kämpferin ins Gesicht. Nach einer kurzen Pause setzte sie dann fort: “Als ich wieder zu mir kam, war da Boris und Puc da… und nach einem Gespräch zwischen Schwestern und Kapitän, wollten wir etwas zu Essen suchen und dann meine Schwester aufsuchen, damit ich ihr endlich ordentlich den Hintern vers- moment!“ Der Berry, welchen ich zuvor oben erwähnt habe, ist ebenso gefallen. “Ihr habt einen Zettel bekommen, wo draufstand, dass ich gefangen bin und sich heute eine Möglichkeit ergäbe um mich zu retten?!“ Kaja starrte Kakuga fassungslos an. “Die einzige Person, die wirklich wusste, dass ich zu den Hamsterpiraten gehöre, war niemand anderer, als Ajane selbst! Demnach war es gar nicht ihr Plan, dass mich die Marine schnappen würde! Diese Idioten haben mich bloß mit ihr verwechselt und wussten gar nicht, dass sie eine Schwester hat! Das würde ja bedeuten.. dass Ajane-“ Der Gedanke blieb ungedacht. Für die Köchin stand nun eines fest!.. Nun gut, zwei Sachen standen fest: 1. Sie musste schleunigst das Essen aufessen. Und 2. sie mussten los um Ajane zu finden!
Aber immer schön eines nach dem anderen. Nachdem das Essen ihren Magen befriedigt hatte, stand sie auf und schaute sich in der Küche um. Zuerst verstaute die Köchin sorgfältig das wunderbare Messer, welches sie in diesem Lager gefunden hatte; anschließend nahm sie noch die zwei schäbigen Schwerter der Marinesoldaten mit. “Wir müssen los. Ich muss meine Schwester finden. Da ich zuletzt mit ihr über eine Teleschnecke gesprochen habe, glaube ich, dass sie in der Zentrale ist. Ich vermute, irgendwo oben.“ Sie schaute ihre neue Nakama erwartungsvoll an und wartete auf einen Kampfgeist, wie ihn nur Hamsterpiraten und Dummköpfe haben können.
 

Kakuga

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Es war nicht schwer, Kakuga mitzureißen, wenn man ihr eine Geschichte erzählte. Sie hing an den Lippen der Köchin, während diese lebhaft die vergangenen Geschehnisse wiedergab, erzählte, wie sie von der Marine in einen anderen Raum transportiert und gefoltert werden sollte. Wie konnte die Marine, die doch für Recht und Ordnung stehen sollte, Leute foltern und quälen? Das passte nicht zusammen! Kurz dachte Kakuga an das, was sie bisher von Boris gesehen hatte; er war nicht der Hellste, er war ein riesiger Idiot, und er war sicher kein Pazifist, aber er würde niemals jemanden unnötig quälen, bestimmt nicht... dabei war er der Pirat! Er war der Böse! Der Rest seiner Crew war sicher auch nett, sonst würden sie ihm wohl kaum folgen, ganz besonders Kaja hier, diese junge, wunderschöne Göttin – sie würde wohl auch in hundert Jahren noch als jung und wunderschön gesehen werden, zumindest von Kakuga, wenn sie weiter so kochte. Kaja war ein absolutes Bild für Reinheit und Unschuld, aber die Marine hatte sie gequält! Es war wirklich schwer zu glauben, dass das gute Menschen sein sollten...
Aber glücklicherweise gelang es der Heldin der Geschichte, zu entkommen! Sie traf allerdings auf eine Puppe – im ersten Moment dachte Kakuga an eine tatsächliche Puppe und nicht an eine Frau – und auf deren Kameraden, und den beschrieb sie sehr lebhaft. Man konnte geradezu den Schock sehen, der sich auf Kakugas Gesicht ausbreitete, während sie hörte von dem schweren Dampf aus seiner Nase und den Augen, die so dämonisch gewesen seien. Und er hatte Hörner und Hufe und eine komische Zunge! „Du... du musst nicht darüber reden, wenn du nicht möchtest!“, meinte die Hakai schockiert, als Kaja fast die Fassung verlor, doch zum Glück fing sie sich wieder und brachte das Thema zu einem Ende. „N-natürlich, ich behalte es für mich!“, meinte sie und nickte hastig. „Das klingt ja furchtbar!“
Danach kam die Stelle mit Boris... er hatte sie also tatsächlich gerettet. Er hatte Kakuga die Rolle der mutigen Heldin geklaut! Sie setzte hier doch viel mehr aufs Spiel als er, und das auch noch für jemanden, den sie nie zuvor gesehen hatte! Und trotzdem durfte er der große Retter sein... das war gemein. So gemein! Aber jetzt war Kakuga da und Boris nicht, und sie war diejenige, die die Köchin aus dieser Basis herausführen konnte! Sie waren auf dem richtigen Stockwerk und sie hatte sogar eine Ahnung, wie sie von hier aus zum Eingang kommen sollten, also wäre das alles kein Problem – sie würden hier problemlos herauskommen, und Kaja würde Kakuga als große Heldin ansehen. Richtig?
Falsch!
„O-oben? Du willst... wieder nach oben? Aber... von da komme ich gerade...“ Oben war es nicht toll... nein, gar nicht toll. Da waren viele Marinesoldaten, und jetzt waren da auch noch eine Überschwemmung und ein riesiges Loch im Boden. Und da waren der Clown und der Typ mit dem Bandana gewesen... Sie waren sogar noch weiter nach oben gegangen! Nein, oben war gar nicht gut... Aber Kaja wollte da hin, und Kakuga war doch ihre große, mutige Heldin, die sie sicher hier herausbringen würde. Also konnten sie sich nicht wieder trennen... die Ärztin seufzte. „Ja... ja, gute Idee. Lass und nach oben gehen und nach deiner Schwester suchen! Mit etwas Glück finden wir die Zentrale, bevor die Marine uns findet!“ Irgendwie würde das schon werden... außerdem hatte die Hakai heute schon ein Stück eines Teufelsfruchtnutzers und ein Fläschchen Fentanyl gefunden. Mit etwas Glück würde sie aus diesem Besuch der Marinebasis noch etwas mehr herausschlagen können!

Kakuga war wesentlich angespannter als ihre rothaarige Begleiterin; an jeder Ecke lehnte sie sich erst heran und sah sich unauffällig in den Gängen um, ehe sie wagte, weiter zu gehen. Sie wollte nicht wieder kämpfen, und sie wollte nicht in den Fokus der Marinesoldaten geraten. Beides war nicht so leicht, wenn man mit Piraten in einer Marinebasis unterwegs war. Ihre Jacke hatte sie nun wieder geöffnet, sie flatterte fröhlich von ihren Schultern aus, wann immer sie schnell um eine Ecke und in die spärlichen Schatten huschte. Sie war ziemlich am Rande ihrer Nerven mit dieser ganzen Sache, aber sie kannte den Weg zur Treppe, also hatte sie angeboten, die Führung zu übernehmen, bis sie da waren. Als sie dann jedoch dort waren, sah es gar nicht so gut aus... Das Schwarzhaar spähte um die Ecke und zog schnell den Kopf wieder zurück. „Oh nein...“, murmelte sie und blickte Kaja an. „Da stehen ein Typ und eine Frau von der Marine... ausgerechnet vor der Treppe! Warum müssen auch so viele Piraten gleichzeitig eingedrungen sein... Ich wette, sie versuchen, den Weg von da oben hierher abzusperren. Was jetzt...?“ Am liebsten wäre es Kakuga natürlich, wenn Kaja jetzt umdrehen wollen würde... aber irgendwie zweifelte sie daran.
 

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Wie gesagt so getan, die beiden Frauen ließen den armen geknebelten Marinesoldaten in der Küche zurück und machten sich auf den Weg zur Zentrale der Marine. Dies war aber alles andere als so leicht ersichtlich. Zwar schien Kakuga den halben Lageplan der Basis auswendig zu können, was sich als sehr hilfreich erwies, doch schien der Weg zum Teil überfüllt von Marineleuten zu sein. Gerade eben standen zwei Leute vor der Treppe und bewachten jene. Zwar behauptete die Ärztin, dass sie sicherlich den Weg von da oben hierher abzusperren versuchten, doch Kaja war sich dessen langsam nicht mehr so sehr bewusst. Immerhin verwechselte die Marine sie mit ihrer Schwester und hielt sie für das Biest, den Schrecken aller Grauen, oder so etwas in der Art. Zumindest verhielten sie sich in ihrer Anwesenheit so, wenn sie nicht gerade gefesselt, geknebelt oder gefoltert wurde. “Oder den Weg von hierher nach oben..“, teilte die Köchin ihrer neuen Nakama ihren Gedankengang mit. Die Frage, warum sie jenes machen sollten, schien der Hakai ins Gesicht geschrieben. “Ich weiß nicht wirklich warum, aber die scheinen mich andauernd mit meiner Schwester zu verwechseln.. und ich weiß nicht warum sie derartige Angst vor ihr haben.. aber ich hab eine Idee, wie wir da Nah genug an sie ran kommen ohne ein großes Trara zu veranstallten.“, fing die Tetsukage an und erklärte der Ärztin ihren Plan. Der Plan war einfach. Es waren andauernd irgendwelche Ärzte bei ihr, also warum sollte es nicht diesmal eine Ärztin sein. Die Rothaarige übergab Kakuga die Teleschnecke, welche sie zuvor wieder mitgenommen hatte, und erklärte ihr, dass sie jene bei dem vorigen Arzt mitgenommen hatte. Zusätzlich versicherte sie der Frau, dass der Mann nur k.o. geschlagen wurde.. wobei er wohl ansonsten selbst ohnmächtig geworden wäre, wenn sie noch näher an ihn herangekommen wäre.
Als alles abgesprochen war, ging die Piratin mit ihren Händen am Rücken verschränkt, schräg vor der Ärztin daher. Die beiden Marineschwerter hielt sie hinter ihrem Rücken versteckt, so dass die zwei Marinefutzis nicht gleich Alarm schlugen, dennoch schienen sie vorläufig einen Schock zu bekommen. “W-was machst du mit der Gefangenen da?!“ Sie waren bereits nur mehr zehn Schritte von dem Pärchen entfernt. Kaja tat ihr Bestes um so niedergeschlagen wie nur möglich zu wirken. Dies gelang ihr wirklich sehr gut. Was wohl keiner wusste war, dass sie wirklich so niedergeschlagen war, alleine mit dem Gedanken, wie die Küche nach Boris‘ Kochkunst aussähen würde!
“H-halt! Bleibt stehen!“, meinte dann die Frau, als es nur mehr acht Schritte waren. “Ein großer Sprung und ich wär bereits bei ihnen..“ Sie gingen noch einen Schritt und blieben stehen. Die Hamsterpiraten gaben einander einen kurzen Blick. Bis hier hin hat der Plan geklappt. Die Rothaarige fing an zu grinsen und streckte ihre Arme auf die Seite aus. Die Frau wurde bleich und der Typ starrte die zuvor Gefangene an. “Tut mir leid, aber ich muss mir die Füße vertreten.“ Sie sprang auf sie zu und knockte den Mann mit einem gezielten Schlag in die Magengrube aus, indem er gegen die Wand geschleudert wurde. Die Frau bekam einen angenehmeren Schlag ins Genick. “Hach! Dein Mittelchen wirkt echt gut. Nun ist die verfluchte Übelkeit endlich weg.“ Die Köchin war also wieder zurück im Spiel. Sie grinste Kakuga an. In ihren Augen brannte das Feuer des Kampfes. Man merkte förmlich, dass diese Frau nicht nur eine Köchin war, sondern auch liebend gerne Herausforderungen annahm, sofern sie wusste, dass sie jene gewinnen konnte. “Wohin nun?“ Die Treppen gingen zwar hinauf aber teilten sich in der Mitte in drei verschiedene Richtungen..
 

Kakuga

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Sie wollten verhindern, dass jemand nach oben gelangte...? Aber die gefährlichen Leute waren doch schon oben! Der Clown, der Bandana-Typ, und angeblich auch Kajas Schwester! Was machte denn die Marine hier für einen lausigen Job? Nun, da die Köchin nicht aufgeben wollte, würden die zwei Frauen wohl dafür sorgen, dass der Job noch lausiger erledigt wurde...
Der Plan war gut genug... Die beiden kannte Kakuga nicht, hatte sie also nicht behandelt, deshalb würden sie nicht wissen, dass sie nicht zur Basis gehörte. Vielleicht hatten sie sie sogar mal auf den Gängen gesehen, dann würden sie sie für eine richtige Marineärztin halten. Das Blut auf ihrem 'Kittel' würde sie schon nicht verraten, immerhin waren Piraten eingedrungen und sie hatte eine Person dabei, die als so gefährlich galt, dass man sie unten im Kerker eingeschlossen hatte. Also mussten sie nur ein bisschen schauspielern, dann konnte Kaja die beiden Wachen erledigen... Kein Problem soweit.
Aber es missfiel Kakuga. Sie waren frei, konnten die Basis problemlos verlassen, ohne irgendwie gewalttätig werden zu müssen, und jetzt wollte die Köchin sie noch tiefer reinbringen und dabei auch noch zwei unschuldige Soldaten, die nur Befehle befolgten – wenn auch nicht besonders gut –, attackieren. „Meinst du, dass das eine gute Idee ist?“, fragte Kakuga besorgt, denn sie wusste, dass sie die Rothaarige nicht einfach sich selbst überlassen würde. Vor allem nicht, nachdem sie offenbar Fentanyl einfach so verabreicht bekommen hatte... und schon gar nicht, nachdem sie all dieses Essen hatte zu sich nehmen dürfen! Und da sie sich nicht davon abhalten ließ...

Nervös ging die Hakai hinter Kaja her und biss sich leicht auf die Unterlippe, während sie sich zwang, ein möglichst ernstes Gesicht zu tragen. Sie war mindestens genauso aufgeregt wie die beiden Marinesoldaten da vorne, spürte, wie ihr eigenes Herz in ihren Ohren dröhnte. Sie kamen näher und näher an die beiden heran, die sie zum Anhalten nötigten, doch noch waren sie nicht nah genug... wortlos schritten die beiden also weiter, bis Kaja dadurch, dass sie stehen blieb, signalisierte, dass sie nicht mehr weiter mussten. Gut... damit hatte Kuga wohl ihren Part erledigt.
Innerhalb weniger Momente war von den beiden Soldaten nicht mehr viel Bewusstsein übrig, aber die Ärztin konnte erleichtert seufzen: Kaja beendete es nicht so brutal wie Boris, der die Köpfe der Gegner mit Teilen ihrer eigenen Basis gespalten hatte, sondern beschränkte sich auf stumpfe, gezielte Hiebe, die die beiden ohne allzu große Verletzungen außer Gefecht setzten. Vorsichtig und mit einem leisen „Entschuldigt... entschuldigung...“ stakste sie zwischen den Körpern hindurch zur Treppe, wo sie sich leicht schüttelte und hinauf sah. Drei Treppen...? Als sie das letzte Mal hochgegangen war, war sie einfach nur gerannt, vor einer Meute an Marinesoldaten her, und hatte gar nicht darauf geachtet, dass diese Treppe mehr als einen Weg kannte... „Ähm... nach links...?“, fragte sie irritiert und blickte Kaja an, die sich hier ja auch nicht auskannte. Okay, dann würde es wohl nicht Kaja sein, die eine Entscheidung treffen konnte... und Kuga wollte doch eine Hilfe sein... okay! Sie würde den Weg aussuchen und dabei so tun, als wäre sie sich sicher bei dem, was sie tat! „Ja. Gehen wir nach links!“, meinte sie also und ging vor. Nein, sie war nicht sicher, aber immerhin schaffte sie es, so zu wirken... selbst, als sie etwas unruhig aus der Öffnung der Treppe im nächsten Stock herauslugte, um zu sehen, ob jemand da war. Nein, offenbar nicht... erleichtert ging sie weiter. Das hier war ein einzelner Gang, von hier gingen keine Wege nach links oder rechts ab... wie seltsam. Türen sah sie spontan auch keine, aber da hinten ging es wohl um die Ecke. Kakuga schritt also weiter vor und guckte sich beim Gehen noch einmal kurz um. Seltsame Struktur, und ganz offensichtlich war sie vorhin auf einer anderen Treppe hoch gekommen, aber wenigstens war es ruhig.
Zu ruhig...
 
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Kaja

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Nach einer Minute zögern, fiel die Entscheidung auf links. Kaum war die Entscheidung gefällt, so gingen die Frauen auch jener nach. Die Treppen bogen sich etwas nach links, als ob sie in eine dicke Säule ummanteln würden, doch dauerte jenes nicht lange an. Kakuga schaute um die Ecke und entdeckte nichts was die Hamster-Piraten aus der Ruhe bringen sollte. Nicht einmal ein Marinesoldat oder gar ein Anwärter war im Gang des nächsten Stockwerkes. Es war ruhig, fast schon zu ruhig. Die Wände waren weiß gestrichen und der Gang schien unbeschädigt zu sein. “Seltsam.. ich habe irgendwie das Gefühl als ob wir die ganze Zeit bergaufgehen würden, obwohl hier keine Stufen sind..“, teilte die Köchin ihrer neuen Kameradin ihre Sorge mit. Doch das war nicht das einzige ungewöhnliche, weder links noch rechts gab es eine einzige Tür! Das war doch noch die Marine-Basis, oder? Doch da! Ganz hinten, am Ende des Ganges konnte man die Umrisse einer Tür erkennen. Kaja nickte der Schwarzhaarigen aufmunternd zu. “Das muss die Zentrale sein! Sie ist weit genug von jeglichem Geschehen weg und gut.. naja mehr oder weniger geschützt. Ajane.. jetzt bist du dran!“ Die Tetsukage schnappte sich die zwei schäbigen Messer, was eigentlich Marineklingen sein sollten, fester und ging mit entschlossenen Schritten in Richtung Tür. Gleich war es so weit! Gleich konnte sie die Revanche für die demütigende Niederlage erhalten! Sie wusste zwar noch nicht wie sie ihrer geliebten Schwester in den Arsch treten würde, doch das würde sich geben. Boris sagte ja, dass er ihren Rücken freihalten würde. Zwar war Boris nicht da, doch diesen Part würde sie der Hakai übergeben.
Nun stand sie vor der Tür. Stille. Kaja horchte, ob sie irgendein Geräusch aus dem Raum entnehmen konnte und da war was! Ein leises zurren, das Klang als ob eine Teleschnecke schnarchen würde, nur halt in einer Tonlage, und dann waren diese komischen Plopp-Geräusche und selbst ein Geräusch, das an Stromendladung erinnerte, war zu vernehmen. Das musste einfach die Zentrale sein, mit ihrem gesamten Technischen Kram! Ihre Augen fingen Feuer und um sie herum bildete sich eine unsichtbare Aura der Revanche!
Kaja holte aus und trat mit voller Wucht gegen die Tür, welche sofort aufschwang und mit einem weiteren Krach sich in der Wand vergrub. “Aj!“, rief die wütende Köchin in den Raum hinein und blieb kurz hinter dem Eingang stehen. Sie schwieg. Vor ihr war eine Landschaft zu sehen, die eindeutig nicht einer Marine-Basis-Zentrale zu gleichen schien. Verschiedene Gerätschaften waren aufgestellt, einige Tische standen an der gegenüberliegenden Wand, wo sich verschiedene „Foltergegenstände“ – wie es die Rothaarige wohl nennen würde – befanden. “Kakuga?“, die junge Frau drehte sich zu der Ärztin um und machte ihr somit den Blick zu dem Raum frei. Stille. “Kakuga??“, etwas unsicher fragte die Köchin nach, als sie bemerkte, dass die Augen der Ärztin ganz groß wurden. Sie wusste nicht ganz warum, aber der Blick erinnerte sie an sich selbst, als sie die Marineküche entdeckte und das wunderbare Küchenmesser sah. Es war wie ein Geschenk Gottes, der einem sagt: Nimm Kindchen alles mit was dir gefällt!
 

Kakuga

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Irgendwie konnte Kakuga das Gefühl nicht abschütteln, dass sie gerade in eine Falle liefen, auch wenn das furchtbar irrational war. Die Marine war gerade völlig durcheinander und musste sich abgesehen von ihnen mit mindestens sieben – acht, wenn sie Puc mitzählte – weiteren Eindringlingen herumschlagen, was ziemlich fordernd sein würden, außerdem wären Leute wie der Afromann und Boris und der Typ mit der Teufelsfrucht und dem dämonischen Biest, von dem Kaja erzählt hatte, bestimmt viel wichtiger als zwei junge Frauen. Woher kam also dieses unangenehme Gefühl...?
Es lag vermutlich an der Stille. Die gesamte Basis war gerade in Aufruhr, nur hier oben war es so still und leise, man hörte kaum ein Geräusch außer vielleicht einem leichten Brummen in der Luft... ein Generator, oder so etwas? Vielleicht führte der Weg hier ja wirklich zur Zentrale.

Nein, es war nicht die Zentrale. Es war ein anderer Raum, einer, der die Hakai in Überraschung und Entrüstung versetzen, sie aus ihrer ach so tiefen Ruhe bringen und endgültig ihre Überlegtheit verlieren lassen sollte. Außerdem geschah etwas sehr Merkwürdiges: Kaja öffnete die Tür, und nur wenige Sekunden später war sie vollkommen verschwunden!
Der Mensch hat fünf Sinne, mit denen er eine unglaubliche Menge an Informationen aus seiner Umwelt gewinnen kann. Weit mehr Informationen, als das eigene Gehirn verarbeiten kann. Wie also kommt es, dass wir nicht alle am Boden liegen und unsere Kapazitäten überlasten, wie die Natur es uns in ihrer Güte ermöglicht hat? Die Antwort ist so simpel wie faszinierend: Unser Gehirn hat die Fähigkeit, die für uns wichtigen Informationen herauszufiltern und die unwichtigen zu ignorieren. Und so kam es, dass Kaja mit einem Mal aus Kakugas Wahrnehmung verschwand, denn diese nahm gerade mit einem Mal so viele wichtige Dinge auf! Kajas 'Gerätschaften' und 'Folterwerkzeuge' waren für die junge Ärztin der Himmel! Sofort lief sie hinüber auf die andere Seite des Raumes, auch wenn sie dabei einen etwas gefährlichen Sprung über ein Tischchen machen musste, und musterte mit strahlenden Augen die Gerätschaften, die dort auf sie warteten. Das hier war also ein richtiger Behandlungsraum in der Marinebasis! Die Ausrüstung konnte man mit dem Raum, in dem Kimo immer helfen durfte, überhaupt nicht vergleichen, und mit ihrer eigenen Praxis erst recht nicht! Sie hatten gerade einmal das Minimum an Technik, und die Marine bekam das Neueste vom Neuesten! Wieso? Private Praxen waren die einzigen Orte auf der Insel, der den Leuten, die krank waren, half; die Marine bot nicht an, kranke oder verletzte Bürger zu versorgen, und selbst einige Marinesoldaten niedrigen Ranges kamen, sofern es kein Notfall war, immer zu ihnen. Und wenn die Ärzte der Marine nicht weiterwussten, wen riefen sie da? Und entlohnten sie Kimamono dafür? Nein! Er bekam nur ein Minimum an Bezahlung und kein Stück neuer Ausrüstung, während sie hier all diese Wunderwerke für sich selbst horteten und damit nicht einmal richtig etwas anfangen konnten! Wie konnten diese Leute, die doch für Gerechtigkeit standen, sich so verhalten? Kakuga war nie die gesetzestreueste Bürgerin Modahas gewesen, doch sie hatte die Hüter von Recht und Ordnung doch immer respektiert. So langsam bildeten sich in diesem Respekt aber Risse, und aus denen stiegen Zweifel auf...
Das alles ging ihr allerdings eher unterbewusst durch den Kopf, während sie sich von den Maschinen abwandte – die konnte sie eh nicht mitnehmen – und sich die Werkzeuge ansah, die sie als Operationsliebhaberin natürlich alle kannte. Das hieß aber nicht, dass sie sie alle schon in der Hand gehalten hatte; einige da gehörten ebenfalls zu der Art Ausrüstung, die die Marine für sich allein behielt und die ein einfacher Arzt so leicht nicht bekam. Oder naja, bekommen hätte. Kakuga überlegte gar nicht lange, ihre Tasche sprang geradezu auf, sodass gleich das ein oder andere, das die hier bestimmt nicht brauchen konnten, hinein wanderte. Die Skalpelle ließ sie dabei allerdings alle liegen, so scharf, sauber und glänzend sie auch sein mochten – mit ihrem konnten sie nicht mithalten.

Währenddessen war der Keller ziemlich aufgemischt worden. Piraten bekämpften sich in einem Wald, der mitten im Berg lag, Brocken lagen herum und verschmutzten die Umgebung und das große Stahltor, das sonst alles mögliche draußen und vor allem drinnen hielt, stand sperrangelweit offen. Die kleine Heldin unserer kleinen Nebenhandlung beäugte es kurz, skeptisch; noch nie hatte sie es so gesehen. Aber es war offen. Sie konnte gehen... eine Falle? Der Gedanke an die Freiheit und die Neugier überwogen die Zweifel, und so machte sie sich auf ihren Vieren auf den Weg hinaus. Pirschte durch den Gang, den sie nie hatte betreten dürfen, während die Stacheln auf ihrem Rücken aneinander rieben. Ihre langen Gliedmaßen trugen sie durch die Gänge, bis sie stimmen hörte; doch eine Falle? „Okay, wir haben Grund zur Annahme, dass die Gefangene sich noch auf diesem Stockwerk aufhält! Ebenso wie der sogenannte Bumm-Bumm Boris! Männer, wir müssen die beiden aufspüren und...“ Hm, diese Leute schienen nicht auf sie zu warten... gut, gut, dann war das doch keine Falle. Doch gerade, als das Weibchen vorbei huschen wollte, hörte der Mann in der Uniform auf, zu reden, und blickte sie komisch an. Was denn jetzt? „Oh, nicht doch, einer ist entkommen! Männer, fasst ihn!“ Na toll, die waren doch feindlich gesinnt...
Während die Soldaten sich auf die Voltpirscherdame stürzen wollten, blitzte und krachte es, und schlussendlich verließ nur ein einzelnes Wesen diesen Ort, doch es ging nicht etwa zurück in sein Gefängnis. Oh nein, es wollte die große, weite Welt sehen: Die Marinebasis!
 
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Wie eine fassungslose Mutter die mit ihrem dreijährigen Kind zum ersten Mal in einen Spielzeugladen ging, so ähnlich fühlte sich nun die rothaarige Frau, welche zusah wie ihre Begleiterin nun mit strahlenden Augen quer durch den Raum lief, eilte, ja sogar flog! Und sich alles was nicht hieb und nagelfest, oder simpel zu geräumig oder zu schwer war, sich in ihre diebischen Manteltaschen steckte. Bei näherem Betrachten dieser Taschen stellte Kaja fest, dass es wohl wirklich diebische Dinger sein mussten. Was hat diese Frau denn noch alles da drinnen, ohne dass man es von außen überhaupt erkennen konnte? Nein, dass wollte die Köchin nun wirklich nicht wissen. Natürlich war sie etwas neugierig, aber doch nicht Lebensmüde um eine Ärztin nach ihren Taschen zu fragen! Sie stellte sich das genauso vor als ob man sie nach einem geheimen Rezept ausfragen würde! Nein, nein, nein, das ginge einfach nicht. So etwas wäre einfach viel zu unhöflich und man mache es einfach nicht. Apropos unhöflich: Erst jetzt hatte sich die junge Tetsukage daran erinnert, dass sie ja wahrlich komplett vergessen hatte, diese Frau zu Siezen! Daran war einzig und allein Boris schuld. Wer denn sonst? Er hat sie vollkommen aus dem Konzept gebracht. Sie wollte von den Hamstern weg und ist nun erst recht ein offizieller waschechter Hamsterpirat geworden. Pardon, HamsterpiratIn!
Die Köchin schüttelte seufzend den Kopf. Boris war wahrlich ein Idiot, aber.. er war ein freundlicher, charismatischer Idiot, wenn man es genauer betrachten wollte. Sie zuckte mit den Schultern und wollte sich nun für die Hakai wieder bemerkbar machen, welche wohl gerade in ihrem ganz persönlichem siebten Himmel schwebte. Die Hand etwas vor den Mund getan, räusperte sich Kaja und wartete ab, bis sie wieder die Aufmerksamkeit der Frau bekam. Nichts. “Die scheint ja nicht nur in einem siebten Himmel zu sein, sondern komplett ins Nirwana getreten zu sein.“ Also auf ein Neues. Erneutes lauteres Räuspern und nach einigen Sekunden die simple Frage: “Eh.. Miss Hakai?“ Aus irgendeinem Grund kam sich nun die Piratin wirklich blöd vor, wenn sie anfing diese Frau zu Siezen. Immerhin hatte sie sie doch nun die ganze Zeit geduzt! Demnach wieder zurück zum Duzen: “Ich vermute, dass wir wohl doch einen anderen Weg zur Zentrale nehmen müssen, oder?“ Sie ging ruhigen Schrittes durch den Raum und schaute sich um. Es waren seltsame Gerätschaften hier, die sie noch nie zuvor gesehen hatte, zumindest glaubte sie jenes. Nein, eigentlich war sich die Köchin da recht sicher. Zwar wollte sie weiter, doch sie wollte die Frau nicht hetzen. Kaja erinnerte sich noch zu gut daran, wie sie auf die geräumige Marineküche reagiert hatte und auf die verschiedenen Zutaten und auf.. ihr wurde warm ums Herz, als sie mit der Hand nach dem Küchenmesser griff. “Aber.. ich glaube wir können uns hier ruhig etwas mehr umsehen.. dieser Trakt scheint zumindest für uns sicherer zu sein, als der Rest..“, sie lächelte Kakuga an und hoffte insgeheim nur, dass sie jene nicht später aus diesem Raum zerren musste, sondern sie ihn auch wieder freiwillig verließ.
 

Kakuga

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Das war einer der größten Vorteile, den Frauen gegenüber Männern besaßen: Sie konnten problemlos Taschen mit sich herumtragen! Gut, die Arzttasche Kakugas war deutlich mit einem roten Kreuz gekennzeichnet und würde somit sicher auch bei männlichen Ärzten in Ordnung gehen, aber bei denen sah sie sicher nicht annähernd so gut aus wie bei ihr.
Dass sich in der Tasche die ein oder andere empfindliche Phiole befand, bedachte Kuga überhaupt nicht, während sie die gutaussehenden Instrumente einpackte, doch es dauerte nicht lange, bis hier alles abgegrast war. Ihre leichte kleptomanische Ader hatte sich in den letzten Jahren schön ausleben lassen, weswegen sie inzwischen nicht mehr ganz so leicht war und Dinge, die eigentlich ihr gehören sollten – ihrer Meinung nach zumindest – wanderten genau deswegen schnell genug in ihren Besitz über. So wie jetzt eben...
Kaja erwischte die Ärztin in einem Moment der Ruhe, was gut war – ansonsten gab es keine Garantie, dass sie ihre Worte auch gehört hätte. Was sagte sie da? Anderer Weg zur Zentrale? „Ah... du hast vermutlich Recht...“, meinte Kuga langsam, mit deutlicher Enttäuschung in der Stimme. Sie wäre gerne noch etwas hier geblieben, schielte gerade hinüber zu den Medikamenten, die hier noch herumstanden – zumindest die hätte die Assistentin gerne einmal durchstöbert. Aber sie waren ja eigentlich auf der Suche nach der Zentrale, also würden sie wohl gehen müssen...
„Aber.. ich glaube wir können uns hier ruhig etwas mehr umsehen.. dieser Trakt scheint zumindest für uns sicherer zu sein, als der Rest..“ Die Augen Kakugas leuchteten auf, als sie diese Worte hörte, sie wirbelte herum und stand im nächsten Moment wieder direkt vor Kaja. „I-im Ernst? Wir können noch ein bisschen hier bleiben? Ich brauche nur noch ein bisschen Zeit, versprochen!“ Und damit wirbelte sie wieder herüber zu den Regalen mit den Medikamenten. Hier gab es sicher etwas Interessantes!

Nach dem Treffen mit diesen komischen Leuten machte unsere kleine Voltpirscherdame sich auf den Weg, um zu sehen, was es denn sonst noch gab. Dabei kam sie an Treppen vorbei... hm, interessant. Das war vermutlich der Weg, der hier herausführte. Sie würde es sich merken, aber gleich hinauf gehen wollte sie nicht, denn noch war sie hier unten nicht fertig. Irgendwo hier hing ein wirklich leckerer Duft in der Luft, und den wollte sie sich nicht entgehen lassen. Also verfolgte sie ihn, bis sie in eine kleine Küche kam...
Oh ja, hier kam der Geruch her! Es war wohl nicht allzu lange her, dass hier jemand gekocht hatte. In hoffnungsvoller Erwartung sprang der Voltpirscher auf den Tisch, um sich an dem, was noch übrig war, zu bedienen... doch es war nichts übrig. Da standen so viele Teller, aber es war so gut wie nichts mehr darauf! Hier musste wohl eine ganze Gruppe gegessen haben, bestimmt die zehn, fünfzehn Marinesoldaten, denen sie zuvor schon begegnet war, denn so viel konnte kein einzelnes Lebewesen in sich aufnehmen. Etwas enttäuscht stakste sie über einige Teller hinweg, leckte den ein oder anderen auch ab, um sich wenigsten an dem Geschmack noch ein wenig zu laben, der war nämlich ziemlich köstlich. Leider wurde ihr Hunger davon nicht gestillt...
Als sie fertig war, wurde sie von einem Geräusch abgelenkt und blickte hinüber. Nanu, da lag ja ein Mensch! Sie lief zu ihm hinüber, doch aus irgendeinem Grund bewegte er sich kaum, wackelte nur auf der Stelle. Als Voltpirscher bekam man es eben nicht so oft mit gefesselten Leuten zu tun, also hatte man auch kein Verständnis dafür entwickeln können. Aber er war ohnehin nicht so wichtig, wirkte nicht einmal bedrohlich, eher komödiantisch, wie er da so herumhüpfte. Wie ein Fisch im Wasser. Hm, Wasser... mit einem Mal spürte die Voltpirscherin ein gewisses Bedürfnis und hob nicht weit von dem Menschen entfernt ein Bein. Zeit, Wasser zu lassen...

„In Ordnung... wir können gehen!“, meinte Kakuga lächelnd. Unter den Medikamenten waren ein paar gute gewesen, aber die meisten nicht gerade beeindruckend, davon hatte sie nur wenige mitgenommen. Was ihr aber aufgefallen war, war ein kleiner Kühlschrank unterhalb der Regale mit der Medizin gewesen, den sie auch gleich durchstöbert hatte. Aus irgendeinem Grund hatte die Marine einige Virenkulturen angelegt, was Kuga dann doch als etwas seltsam empfunden hatte, also hatte sie gleich eine versiegelte Petrischale eingesteckt. Diese steckte nun in ihrer Jacke, im Gegensatz zu all den anderen Dingen, die ihren Weg in die Arzttasche gefunden hatten; besagte Tasche ließ sich gerade aber nur mit einiger Mühe wieder schließen. Ob sie beim nächsten Ansatz wohl die Zentrale finden würden...?
 
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Das was sich Vergil bot war das vollkommene Gegenteil von dem was er erwartet hatte. Denn das innere der Scheune war nicht mit dem äußeren zu vergleichen, so wirkte es nicht wie eine einfache Scheune in der man Heu oder ein paar Tiere aufbewahrte. Es war viel mehr ein Mekka der Bildung und des Wissens. Regale voll mit Bücher bildeten schon fast ein Labyrinth des Wissens, überall an den Wänden waren Bilder, Karten und Baupläne, eine Ecke schien eine Mischung aus Schmiede und Labor zu sein und überall konnte man kleine fertige oder auch unfertige Erfindungen betrachten. Dies hier wirkte nicht wie das Heim eines Hinterwäldlers sondern viel mehr wie die Werkstatt eines Genies. „OOOH Onkel Lester.“ Rief Bill Will in einem schon lieblichen Ton, doch niemand reagierte. „Onkel Lester wir haben besuch für dich.“ Versuchte er es noch einmal, doch niemand reagierte. „VERDAMMT ONKEL LESTER WO STECKST DU SCHON WIEDER!“ brüllte der selbsternannte Clanchef der McLeans mit hochrotem Kopf. Ein kleiner Kautz, wohl gerade mal 1,6m groß, mit wirrem schütterem Haar, welches so schwarz war das man nicht wusste ob es seine Naturhaarfarbe war oder einfach nur voll mit Motoröl war, näherte sich langsam der Gruppe ohne sie auch nur einmal anzublicken. „ Billiam William Jay McLean, ich hab dir schon tausendmal gesagt das du mich nicht einschreien sollst, nur weil ich nicht gleich antworte heißt es noch lange nicht, dass ich dich nicht gehört habe, ich hatte nur wichtigeres zu tun. Also was ist nun wieder passiert, ist ein Traktor wieder bei einem Rennen ausversehend kaputt gegangen oder hat sich wieder einmal eine Kuh auf Jay Ray Ray Jay Jr. gesetzt?" In seinen dünnen knöchernen, jedoch auch irgendwie filigranen Händen schien er gerade an einem kleinen metallischen Kasten zu fummeln, der bis oben hin mit Zahnrädern voll war. Langsam blickte der der kleine Kerl auf sodass Vergil ihn ins Gesicht sehen konnte. Er hatte lange feine Züge, sodass er mit seiner riesigen Nase schon fast wie ein Rabe wirkte. Seine pechschwarzen Augenbrauen waren genauso wirr wie sein Haar, passten jedoch perfekt zu seiner fast bronzefarbenen Haut und den mandelfarbenen Augen. Er trug eine Brille auf dessen linke Seite viele verschiedene Gläser mit verschiedenen Stärken vor dem eigentlichen Glas hingen. „OOh ein Besucher?“ sagte er interessierte und musterte den Navigator als sei er irgendeine Maschine, die er am liebsten Auseinandernehmen würde. „Wenn ich mich vorstellen darf Lester Davici..“ *ein kurzes Räuspern von Bill Will brachte ihn dazu seinen vollen Namen zu nennen.* „ .. Jay McLean, Erfinder, Ingenieur, Forscher, Mediziner, Maler, Astronom und Gelehrter und mit wem habe ich das Vergnügen?“ Bevor Vergil Antworten konnte hatte sich auch schon Bill Will eingemischt. „Das ist Örgil Jay McLean, er ist ab heute unser neuer Bruder.“ Sprach er stolz und klopfte Vergil auf den Rücken. Lesters forschender Blick änderte sich in einem verständnisvollen Blick, der zeigte dass er genauso in die Familie adoptiert wurde. „Also Örgil, was kann ich für dich tun.“ Der Navigator wollte gerade seine Geschichte erzählen, als sie von einen anderen McLean unterbrochen worden. „Boss, Boss!" sprach er aufgeregt und völlig außer Atem, als er die Scheune betrat. „Ich hab… toll …..Piratenschiff!“ sprach er stolz. „Ganz ruhig, Willy Jay, atme tief durch und erzähl es nochmal in Ruhe.“ Sprach Bill Will. „Also wir haben bei unserem Einkaufsbummel ein leeres Piratenschiff gefunden und es zu unserem gemacht, die anderen passen gerade darauf auf, bis wir den Motor gefunden haben. Es ist soo cool, es hat ein Meerschweinchenhasenmäusedings als Maskottchen und einen Vielfraß haben die auch gehabt, ach ja die Quittung lag auch noch da.“ Sofort schrillten bei Vergil die Alarmglocken auf und er schnappte sich die vermeintliche Quittung.

~Sehr geehrter Kapitän Boris!
Hiermit überbringe ich Ihnen die traurige Nachricht, dass ein kleines,
*Marmeladenfleck* Mitglied ihrer kleinen, unwichtigen Crew, die es auf wunderartiger Weise *irgendwelcher DreckFleck* geschafft hat, niedergeschlagen von meiner Wenigkeit, von der Marine gefangen genommen*Motorölfleck*, ehe sie in aller Öffentlichkeit erhängt wird, im Kerker der Marinebasis auf der hiesigen Insel angekettet gefangen genommen wurde.

Momentan sind sie auf Acht, jedoch wird sich
*Ich will gar nicht wissen, was das ist Fleck* auf jeden Fall eine Gelegenheit bieten, die Basis sicher zu infiltrieren.

Hochachtungsvoll
Das Biest
P.S.: Tut mir den Gefallen
*Blutfleck?* nach Hause!~

„Verdammt.“ Entwich es Vergil bevor er begann all den Anwesenden die Situation zu erklären. Da er ja nun ein Vollwertiges Familienmitglied war, dürfte er auf die Hilfe des McLeansClan zählen und ehe er sich versah befand er sich auf den Anhänger eines Traktors und raste zur Marinebasis. Natürlich war er nicht allein, neben Lester begleitete ihn Bill Will, so wie das MLSK das McLean-Spezial-Kommando, was so viel bedeutete wie die größten und dümmsten Familienmitglieder. „Sag mal Lester, wieso bist du eigentlich bei den McLeans?“ fragte Vergil den Wissenschaftler. „Nun ja weißt du, ich komme eigentlich von einer Insel weit entfernt von dieser und viel Fortschrittlicher, jedoch brachten mich meine Forschungen dazu genau auf diese Insel zu kommen.“ Ein fragender Blick von Vergil brachte den kleinen Mann dazu weiterzuerzählen. „Du hast sicherlich schon einmal von der Aura eines Menschen gehört, eine besondere Form davon ist eine Form des Haki, die die Leute so einschüchtert, dass sie vor Ehrfurcht einfach in Ohnmacht fallen, wenn ihr Willen nicht so stark ist.. oder so in der Art. Jedenfalls ist das nicht mein Milieu, ich habe mich einer anderen Form der Aura hingegeben.. der Dummheit. Wusstest du dass es einmal auf dieser Insel einen Dummkopf gab, der so dumm war, dass er eine Aura erzeugen konnte, die fast jedes intelligente Wesen in die Knie zwingen konnte. Man konnte diese Dummheit einfach nicht realisieren, sodass der Körper in einen Abwehr-Schock-Zustand verfiel. Das ganze liegt daran, dass große Dummheit Wellen erzeugen kann, die das normale Gehirn einfach benebeln. Diese Wellen sind jedoch auch nichts anderes als Energie, nun stell dir einmal vor, wir könnten diese Energie nutzen und zum Beispiel Maschinen damit antreiben. Modaha würde ein blühendes Zeitalter erleben mit dieser Alternativen Energiequelle, innerhalb von wenigen Jahren, wäre diese Insel ein wahres Mekka des Fortschrittes. Leider ist das bis jetzt alles nur Theorie, mir fehlen immer noch einschlägige Testergebnisse, die meine Analysen beweisen könnten, sodass es wohl noch lange dauern wird, bevor man Energie aus der Dummheit der Menschen gewinnen kann.“
Während des Gespräches hatte sie die Marinebasis erreicht ein dank eines Ablenkungsmanövers von Lester sowie den Großteil des MLSK war es ein leichtes in die Basis einzudringen. Sodass sich Vergil, Bill Will und 2 weitere MLSK Mitglieder nun durch die Gänge der Marinebasis irrten um die anderen Hamster zu finden.
 

Kaja

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Man sagt, dass Diebe lange Finger haben und vor allem auch große Taschen haben, doch bei dem was die schwarzhaarige Ärztin gerade alles in ihre Handtasche steckte, konnten selbst Meisterdiebe nur mit unglaubwürdigen Blicken betrachten. Ähnlich ging es der Piratenköchin, die stumm da stand, der Hakai bloß den Weg nicht versperren versuchte und zusah, was alles und vor allem wie es in der Tasche der neuen Nakama verschwand. Vielleicht vergingen knappe fünf Minuten, vielleicht waren es Zehn oder gar kaum Drei, als Kakuga mit einem Lächeln feststellte, dass sie nun fertig war. Ihre Arzttasche war bereits derart gefüllt geworden, dass sie jene nur schwer schließen konnte. Allerdings fragte sich die Rothaarige längst, ob das Teil denn nicht einen unsichtbaren doppelten Boden oder dergleichen hat. All jenes was die Inselbewohnerin hineingestopft hatte, würde der Köchin wohl locker einen gesamten Koffer füllen! Und sie bekam das einfach in diese.. kleine.. Arzttasche hinein.. “Ich muss mir in der Zukunft auch solch eine Tasche zulegen..“, dachte sie sich und ging nun mit ihrer Begleiterin denselben Weg wieder zurück. Es schien keiner weit und breit zu sein, was seltsam war, allerdings den Frauen sehr zuvorkommen kam. Wer möchte denn schon freiwillig Marinesoldaten über den Weg laufen.. insbesondere in deren eigenen Basis. Aber wer hätte denn schon gedacht, dass diese Basis derartig verwirrend sein konnte?
Wieder zurück zur Abzweigung wurde ohne langes Zögern gleich der nächst beste Weg genommen - die goldene Mitte. Der Weg erwies sich als steil, sehr steil sogar, und es war sehr stark nach links verdreht. “Wir sind mindestens schon fünf Stockwerke nach oben gegangen.. was zur Hölle ist das?!“ Kakuga schien ebenfalls nicht sonderlich viel davon zu halten, doch egal. Alles was oben war, bedeutet doch auch, dass es die Zentrale sein konnte. Es musste die Zentrale sein! “Hier oben muss die Zentrale sein. Das kann ich spüren!“ Mit diesen Worten gewann die Trickserin auch wieder an Kraft und kletterte die Stufen weiter empor. Und dann war es so weit. Ganz oben war eine Tür. Es war eine Holztür. Ganz simpel. Dahinter konnte man kaum etwas vernehmen, obwohl? “Hörst du das?“ Die Frauen lauschten genauer hin. Es klang wie ein leises zurren, oder war es eher ein gurren? Nein, nein, es musste einfach das Zurren von elektronischen Gerätschaften sein. Abermals stieg die Flamme der Revanche in der Piratin auf. Sie baute sich vor der Tür auf, holte aus und trat sie mit einem gewaltigen Kick ein. “Aj!“, rief die wütende Tetsukage in den Raum hinein und blieb kurz hinter dem Eingang stehen. Sie schwieg.
 

Kakuga

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Diese Treppe war wohl nicht zielführend gewesen... wenngleich Kakuga das wohl etwas anders sah. Ihre Tasche war so viel voller als zuvor und sie hatte so viele neue Werkzeuge und Medikamente, die sie untersuchen konnte, um ihre Komponenten und Wirkung zu bestimmen und selbst erzeugen zu können... Sie war nicht wie Kimamono, der ein Medikament einmal untersuchte und dann sofort eine Möglichkeit fand, es mithilfe der Kräuter, die auf der Insel wuchsen oder sich züchten ließen, zu kopieren, selbst wenn es teils aus Zutaten bestand, die man hier nicht bekommen konnte. Er war ein Genie, sie nicht. Aber sie hatte sich einiges von ihm abgeschaut, also würde sie schon irgendwie einen Weg finden, die Sachen, die sie nun hatte, zu vervielfältigen! Auch, wenn es sie mehr Forschung und mehr Mühe kosten würde, aber das war dann wenigstens ihr eigener Erfolg! Die Vereinfachung von Medikamenten zur Erzeugung ohne seltene oder schwer zuzubereitende Zutaten stellte schon immer einen wichtigen Schritt in der Medizin dar, und auf einem Schiff, auf dem man nicht immer auf die gleichen Zutaten zugreifen konnte, war es umso weniger verzichtbar, daher hatte er ihr soviel davon beigebracht, wie er ihr zu verstehen zutraute. Also nicht wirklich viel, aber es sollte als Grundlage für ihre eigene Forschung genügen...
Jedenfalls galt es nun, einen anderen Weg zu wählen, was Kaja auch recht leicht fiel. Als nächstes kam also die goldene Mitte? Nun, das war Kakuga nur recht... dachte sie. Aber das war ein Irrtum, dieser Weg war überhaupt nicht recht! Er war nicht einmal okay! „Ah... wie lang ist diese Treppe... denn noch...?“, meinte die Ärztin schon halb erschöpft, nachdem sie viel mehr Stufen gelaufen waren, als sie hatte zählen können – sie war bei vierunddreißig, fünfunddreißig oder sechsunddreißig rausgekommen. Genau konnte sie es nicht sagen, schließlich wäre sie ja noch drin gewesen, hätte sie die Zahl gewusst, aber auf jeden Fall war diese Treppe viel zu lang! Blöde Marine... Aber da, da war ein Licht am Ende des Tunnels, repräsentiert durch eine Tür! Ebenso wie die Köchin nahm auch Kakuga das Zurren oder Gurren oder was es war wahr, und sie hoffte sehr, dass das hier ihr Ziel war. So langsam hatte sie nämlich gar keine Lust mehr, hier weiter zu erkunden. Wenn diese Basis so verwirrend aufgebaut war und die Wege so anstrengend waren, dann wäre es doch das beste, einfach nicht mehr weiterzugehen... immerhin mussten sie doch auch wieder die steinernen Treppen des Berges nach unten zurücklegen! Also stieß Kaja die Tür auf – das machte sie wohl gern –, und es zeigte sich...
Es war kein Zurren. Nein, dieses Geräusch kam eindeutig von den Tauben, die am Geländer saßen. Geländer? Oh ja, Geländer! Das hier war kein geschlossener Raum, nein, das hier war eine recht offene Stelle, nicht einmal überdacht... sie standen auf einer Art Dach. Nicht auf dem Dach der Basis, sondern auf einer runden Plattform... einer der Aussichtstürme? Eine Sache stand allerdings fest: „Das hier ist keine Zentrale...“ Es war enttäuschend, ein störender Gedanke. Das bedeutete, dass sie weitersuchen mussten. Kuga seufzte auf. „Sieht aus, als müssten wir noch die rechte Treppe nehmen...“ Wehmütig blickte die Hakai die Treppe hinab. Die ganzen Stufen gleich wieder runter...
 

Kaja

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„Das hier ist keine Zentrale…“, die ernüchternde und zugleich enttäuschende Antwort der Hakai wurde mit einem lautem Seufzen der Köchin bestätigt. Nein, es war keine Zentrale. Es war ein Plateau an Dach mit einem festen Geländer und jede Menge an Tauben. Und nun? Wieder zurück und den elendslangen Fußmarsch fortsetzen? Nun gut, was blieb ihnen denn auch anderes über? Irgendwie mussten sie doch aus dieser verfluchten Marinebasis raus. Allerdings, ehe sich Kaja den Kopf zerbrach wie sie hier raus gelangen sollte, brodelte es in ihrem Gehirn, wo zum Teufel die verhexte Zentrale sich befand. Gab es vielleicht einen anderen Gebäudetrakt, der vielleicht nur mithilfe des Kellertraktes verbunden war? Vorsichtig schritt die Rothaarige an das Geländer und schaute sich um. Ein leises Pfeifen aus ihrem Munde gab mehr von sich preis, als sie hätte es jemals beschreiben können. Was für eine Aussicht, dabei war dies doch noch gar nicht der echte Turm der Basis gewesen! Nein, der echte Turm lag sozusagen ihnen gegenüber. Kaja zeigte auf ihn: “Bestimmt muss dort oben die Zentrale sein.“ Sie wusste nicht warum, aber sie hatte einfach das Gefühl, dass die Zentrale schön weit oben sein musste. Und da der Turm wohl das höchste Gebäude weit und breit war, musste es eben jener sein. Allerdings war dies nicht das einzige Augenmerk dieser Basis. Da standen noch im Hof über ein duzend riesiger Tanks, die die Köchin nur schwer zuordnen konnte. “Was sind das eigentlich für Tanks?“, fragte sie die Inselbewohnerin, die es doch eigentlich wissen musste, oder? Die Ärztin trat näher ans Geländer und schaute sich ebenfalls die Basis nun genauer an. „Eh.. das müssten die Wassertanks sein..“, meinte sie dann. “Wassertanks? Wozu brauchen sie hier so viele Wassertanks?“, fragte sich die Piratin selbst, allerdings stellte sie keine weiteren Fragen. Dies wäre nur ein unnötiger Zeitvertreib und sie mussten ja die Zentrale finden!
Wie auf ein Stichwort drehte sich die Köchin auf ihrem Absatz um und ging wieder zu Tür. Letztendlich war dieser Turm ja auch nur eine andere Art einer Sackgasse. “Ich glaube wir müssen wieder zurück.“ Eine allgemeine schlechte Stimmung baute sich um die Frauen herum auf. Nun mussten sie wahrlich all diese verschlungenen Stufen wieder hinabgehen.

Währenddessen hatte eine gewisse Dame ihren Küchenausflug beendet und bewegte sich ruhigen Schrittes wieder weiter. Wohin sollte sie denn nun bloß hin? Sie bog rechts ab und schritt also gemütlich den Gang entlang. Es schien keiner da zu sein, als ob alle irgendwo sich verzogen hätten. An einer anderen Kreuzung roch sie, dass auf der einen Seite etwas ganz übles passiert haben musste. Sie verzog die Nase und lief mehrere Meter von dem Gestank weg. Diese Menschen haben wahrlich sonderbare Gedanken was Geruch anbelangte, aber was sollte eine Voltpirscherdame denn schon davon verstehen? Sie war ja nur ein simples Tier. Ein wertvolles, aber simples Tier. Nachdem sie die nächsten Stufe fand, kletterte sie jene entlang und schaute sich dort etwas um. Was sie hier wohl noch erwarten würde? Vielleicht gab es ja hier noch mehr von den leckeren Gerüchen und vielleicht gab es ja hier auch etwas Gutes zu Essen. Ja, hunger hatte sie auch, doch weit und breit waren nur Wände zu sehen..

Zurück an der Treppengabelung hielt die Köchin inne. “Also nun hier entlang?“, sie deutete auf den letzten möglichen Weg. Ein kurzes Nicken und sie gingen weiter. Langsam um die Ecke schauend prüften beide Frauen, ob keine ungebetenen Gäste irgendwo wache hielten. Apropos ungebetene Gäste.. eigentlich waren SIE ja die ungebetenen Gäste.. wobei? Kaja haben sie ja höchsterfreut in Empfang genommen. Sie hatten sie ja förmlich zum foltern gern gehabt. Die Rothaarige schüttelte den Kopf. Jetzt war sie ja wieder frei. Frei, aber noch immer in der Marinebasis. Sie hoffte nun so schnell wie möglich ihre Schwester zu finden, ihr gehörig eine Lektion zu erteilen und dann.. ja was war dann? Ach, das würde sie dann schon sehen. Außerdem musste sie dringend Kei’s Katana finden. “Verflucht.. muss diese Basis auch so verwinkelt sein..“ Sie gingen weiter und erreichten ein Loch in der Decke, wie auch im Boden. “W-was ist denn hier passiert?“ Relativ verwundert betrachtete sie die Zerstörungen. Das konnte bloß ein Hamsterpirat angestellt haben. Boris? Aber die Wände waren heil, also vielleicht doch der Vize oder der Afroträger? Die Erklärung der Hakai wurden recht gelassen angenommen. Klar war, dass sie in die andere Richtung zum Turm gehen müssten.
 
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In kleinen Strömen floss das dreckige Wasser durch die zahlreichen Gänge der Marinebasis, waren sie doch aber nur ein klägliches Überbleibsel der kurzzeitigen Überschwemmung einiger Gänge durch die Explosion der Aborte. Ein abartiger Geruch lag in der Luft und macht das Atmen alles andere als angenehm. Viele der Leute hier trugen im Moment Tücher vorm Gesicht, um nicht diesem Gestank ausgesetzt zu sein.
Schnaufend stampfte Holly durch einen Gang, ihr Kopf war hochrot, was einen wunderbaren Kontrast zu der weiß-blauen Marineunform bildete, die sie kleidete. Das war ein gottverdammt beschissener Tag gewesen. Sie hatte schlecht geschlafen, leichte Kopfschmerzen, das Wetter passte ihr nicht und dann waren da jetzt auch noch diese bescheuerte Klo-Explosion und diese Arschlöcher von Einbrechern! Wenn auch nur einer von denen ihr über den Weg laufen würde, würde der sein weiß-blaues Wunder erleben. Mann, würde ihr das jetzt gut tun, irgend so einem dahergelaufenen Piraten die Seele aus dem Leib zu prügeln. Das dachte die auf Modaha geborene Frau, obwohl sie zwar schon einige Zeit bei der Marine war, doch immer nur hier auf Modaha und zu sagen, dass in dieser Zeit nichts passiert wäre, wäre noch fast übertrieben. Der heutige Tag war zwar richtig mies, aber gleichzeitig auch der aufregendste in ihrer Zeit bei der Marine bisher.
Die junge Frau marschierte jetzt an der Spitze einer Sechsertruppe von gewöhnlichen Matrosen durch die Gänge, eine der schönen Sachen des Titels Obergefreite war, dass sie ein paar Männer unter sich hatte, die sie kommandieren durfte. Irgendwie waren außer ihr relativ wenige Leute hier. Die kleine Patrouille lief minutenlang durch die Gänge und das einzige, was ihnen über den Weg lief war eine kleine Ratte, die wohl irgendwie aus dem Abwasserentsorgungssystem entkommen war. Einmal meinte die Dame, die sich selbst Rose nannte, dass sie etwas gehört hatte, doch als sie sich umdrehte, war da nichts mehr. Es war irgendwie gruselig, in dieser großen Basis fast allein umher zu rennen, auch als einzelne Truppe. Wo waren nur die anderen Soldaten?
So lief die Handvoll Menschen eine Weile durch die Gänge, als sie auf einmal Stimmen hörte. Laute Stimmen. Einerseits erleichtert, nach so langer Zeit das erste Mal wieder richtige Stimmen zu hören statt dem leisen Gemurmel der einfachen Matrosen, kam schnell die Erkenntnis, dass der Jargon, in dem gesprochen wurde, sicherlich nirgendwo innerhalb der Kreise der Marine vertreten war. Nein, Holly „Rose“ McDäi kannte diese Redensart nur zu gut. Jeder, der mehr als ein paar Tage auf dieser Insel verbracht hatte, hätte das ohne Probleme erkannt. Es war der Modaha-Bauern-Slang. Was suchten diese blöden Bauerntölpel hier? Die hatten hier nichts verloren.
Holly hob die Hand und bedeutete den anderen zu warten, während sie vorsichtig um die Ecke linste.
Oh nein, dachte sie. Das waren diese McLean-Trottel, die größten Trottel der ganzen Insel. Was auch immer die hier zu suchen hatte, das war für die alles andere als gesund. Steckten die etwa mit den Piraten unter einer Decke? Es wäre für diese hinterhältigen Ratten der Meere sicher ein leichtes, diese Bauerntrampel hinters Licht zu führen. Doch Moment, wer war dieser Kerl, der da mit den McLeans herum lief? Er war kein Angehöriger der Marine, so viel stand fest. Und wenn er nun hier in der Basis herum lief... konnte er nur ein Eindringling sein, ein Pirat.
Rose lief ein kalter Schauer über den Rücken. Dieser Mann hatte etwas. Er strahlte nicht diese Hinterwälder-Naivität aus, die den McLeans ins Gesicht geschrieben stand. Vielleicht wirkte er auch nur in Gegenwart dieser so viel... weltmännischer. Und eleganter. Und... schöner...
Doch er war ein Eindringling, ein Gesetzloser. Es war ihre Pflicht, ihn hier und jetzt zu verhaften und auch die Bauern, die ihn begleiteten. Es war verboten, als Außenstehender hier herum zu laufen.
Folgt mir! schrie Holly und sprang um die Ecke. Ihre Männer folgten ihr und bauten sich hinter ihr auf, doch wirkten sie im Vergleich zu ihrer Anführerin nicht besonders bedrohlich. Kein Wunder, wenn diese knappe zwei Meter Körpergröße bei einem Gewicht von locker 130 Kilogramm misst und das meiste davon Muskelmasse ist. Rose hatte generell mehr Ähnlichkeit mit einem Mann, wenn man mal von ihrem gewaltigen Vorbau absah. Breitschultrig trat sie nun ihren Feinden gegenüber, zog den Marine-Standard-Säbel und richtete ihn gegen die Eindringlinge. Ihr seid hiermit im Namen des Gesetzes verhaftet. Leistet keinen Widerstand und es wird euch fast nichts geschehen! Holly McDäi hob ihre Stimme dabei an, um sich selbst davon abzulenken, dass ihre Knie etwas weich wurden, da sie nun diesem Schönling gegenüber stand, der nicht von hier war. Ganz eindeutig nicht von hier.
 

Kakuga

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Kaum zu glauben, aber Kaja war über den Ort, an dem sie angekommen waren, noch enttäuschter als Kakuga! Nun, eigentlich war es kein großes Wunder, wenn man bedachte, dass das Ziel, also die Zentrale, nur ihr Ziel war und die junge Ärztin nur als Begleitung dabei war. Dennoch wurde der Hakai mulmig zumute bei dem Gedanken, noch immer nicht von hier wegzukommen. Wenn sie die Zentrale fanden, konnte Kaja mit ihrer Schwester reden und sie würden hier verschwinden, aber bis dahin mussten sie weiter. Zum gegenüberliegenden Turm, sagte Kaja. Na super. Der war auch gar nicht weit weg...
Nach der kurzen Szene mit den Wassertanks war es an der Zeit, sich wieder auf den Weg durch die Basis zu begeben. Die Treppe hinunter zu laufen war eine Anstrengung für sich, aber nicht so schlimm wie der Aufstieg, das hielt Kakuga also noch durch. Der Weg in die andere Richtung war auch noch erträglich, vor allem, weil sie so gut wie gar keine Treppenstufen nehmen mussten, es war hauptsächlich ein ebener Gang, der weder anstieg, noch absank. So sollte eine Basis sein. Schön eben, schön unkompliziert, hier und da zwar mit ein paar Kurven, aber ohne Abzweigungen, sodass man sich nicht verlief. Es hätte so einfach sein können... wäre da nicht dieses klaffende Loch im Boden. Da war auch eins in der Decke, aber wen interessierte das? Über die Decke wollte auf diesem Stockwerk ja niemand laufen. „Haah... das muss dieser Typ mit dem Afro gewesen sein“, seufzte Kakuga und schüttelte den Kopf. Ja, dieser Dummkopf, der den Gegner nicht vernichtet und sie zurückgelassen hatte, als sie Hilfe am meisten gebraucht hätte. Sich erst als Held aufspielen und dann verschwinden, wie unhöflich. Und er war nicht einmal mit diesem doofen Clown fertig geworden, der – retrospektiv und subjektiv gesehen – für die Ärztin so ein Klacks gewesen war, dass sie sogar eine Probe hatte entnehmen können! Man sah ihr auch nicht einmal mehr an, dass sie gekämpf hatte – ihre Kleidung war zwar immer noch blutgetränkt und die Verbände saßen, aber sie wirkte so fit und stark! Nun, als halbprofessionelle Assistentin eines professionellen Arztes war ihr auch klar, dass das daran lag, dass sie die beste Medizin gehabt hatte, die man sich vorstellen könnte: Ein leckeres Mahl! Beim Gedanken daran knurrte ihr Magen leise auf, und ihr wurde klar, dass das schon fast eine halbe Stunde her war... Sie hatte wieder Hunger!
„Ahem“, räusperte sie sich also mit leicht geröteten Wangen, um von dem Grummeln, das aus ihr kam, abzulenken. „Vorhin war da so ein Typ, ziemlich groß und dunkelhäutig und mit einer Afrofrisur, der gegen einen anderen Typen gekämpft hat mit einem Bandana und einem Strippershirt, und dann gab es lauten Krach und ich glaube, dabei ist das Loch hier entstanden“, meinte sie also und nickte professionell. „Also ja, die andere Richtung wäre besser.“

Die andere Richtung führte wieder durch die Gänge, und schlussendlich kamen sie an. Wo genau? An einem Schild, das deutlich „Zentrale &Turm“ sagte! Es war ausgestattet mit einem kleinen Pfeil nach oben und hing zwischen einer Treppe und einem Aufzug. Einer Treppe! Und einem Aufzug! Man ließ ihnen die Wahl! „Yosh! Erfolg! Erfolg!“ Bei dem Anblick riss Kakuga die Arme hoch und schrie diese Worte laut heraus, mitten in einer Marinebasis voller Soldaten, die auf der Suche nach Eindringlingen waren, zu der auch die junge Frau gehörte, die sie gerade begleitete. Kluge Entscheidung. „Haha! Wir müssen nicht die Treppe nehmen! Da siehst du, was du davon hast, blöde Treppe! Du bist nicht mehr in! Ein Hoch auf die Technologie!“ Mit diesen Worten schritt sie auf die Plattform, die mithilfe von Ketten und nicht allzu komplexer Dampftechnologie nach oben und unten bewegt werden konnte, und legte eine Hand an den Hebel, ehe sie Kaja ansah, etwas verständnislos. Für Kakuga war diese Art von Technik absolut alltäglich, ihr kam nicht einmal der Gedanke, dass jemand, der von einem der Blues kam, vermutlich keine Ahnung davon hatte, dass es so etwas überhaupt gab.
Ein weiterer Gedanke, der ihr nicht kam, war der, dass dieser Hebel nur zwei Einstellungen hatte... es aber doch drei Stockwerke gab. Wenn Zentrale und Dach des Turms nicht auf der gleichen Höhe lagen, bedeutete das, dass dieser Aufzug sie nur zu einem von beidem bringen konnte... Was widerum darauf hindeutete, dass man das andere nur über die Treppen erreichte. Aber nein, daran dachte sie nicht...
 

Kaja

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Also war es der Afroträger und nicht der Kapitän, aber was für einen Unterschied machte das schon? Er war ebenfalls ein Pirat, aber nein.. man wolle ja nicht alle Piraten unter einen Hut stecken: Er war ebenfalls ein Hamsterpirat! Wobei auch nicht alle Hamsterpiraten gleich zu sehen sind; er war auch ein Hamsterpirat aus Sharewood! Ja, dieser Gedanke war wohl am passendsten. Immerhin schienen sich Boris und Mika ja wie wahre Brüder zu sehen. Der Boden begann zu vibrieren und ein lautes WUMM hallte durch die zum Teil recht stark in Mitleidenschaft gezogenen Gänge der Marinebasis. „W-was war denn das?“ Kakuga schien stark irritiert zu sein und schaute etwas verwirrt um sich, als ob sie die Quelle dieses Lärms ausmachen wollte. “Wenn das vorhin der Afro war… dann konnte das nur eine einzige Person sein..“ Die Rothaarige seufzte resignierend, während sie den Weg fortsetzten, und schüttelte mit geschlossenen Augen den Kopf. Das kann nur eine Person gewesen sein..“ “Und es wäre wohl gesünder für jeglichen Menschenverstand, wenn man sich von ihr fern halten würde!“, beendete die Köchin ihren Satz in Gedanken weiter. Immerhin wollte sie die neue Nakama nicht sofort verjagen. Apropos Nakama: Kaja wusste nicht wirklich was passiert war, aber seit dem „klärenden“ Gespräch mit Boris schien sie kein Problem mehr damit zu haben, diese Bande als ihre Nakama ansehen zu können. So sehr sie sich doch zuvor sträubte die Familiären Banden und die innige Freundschaft der Crew ihres Vaters in die Vergangenheit zu setzen, umso schwerer fiel es ihr nun jenes nicht zu tun. War es die Begegnung mit Ajane? Ihre neckische, auffordernde Art es doch nur zu versuchen die Grandline zu bestreiten? Ihr die Möglichkeit zu geben sie zu verfolgen und ihre Stärke zu zeigen? Oder war es die philosophische Seite von Boris, die sie derartig überrumpelt hatte?

Die Frauen blieben stehen und die Köchin starrte das Schild an, welches ihr klar und deutlich sagte: „Zentrale & Turm“. Die Worte wurden gelesen, doch sie kamen nicht an. Ja, es musste Boris’s philosophische Seite gewesen sein. Ganz eindeutig! „Yosh! Erfolg! Erfolg!“, die Jubelrufe der Ärztin brachten sie endlich wieder zurück zu ihrer eigentlichen Mission: Die Zentrale zu finden bzw. besser ausgedrückt: Ajane in der Zentrale zu finden!
Während die Hakai die Treppe beschimpfte und sich eines seltsamen Aufzuges freudig aufgeschlossen sah, wurde die Blue-Piratin etwas misstrauisch. Was war denn das? Solch ein ungewöhnliches Zimmer hat sie ja noch nie gesehen. Ehe sie etwas gegen die Idee hineinzugehen noch etwas sagen konnte, wurde sie simpel hineingeschoben, die Ärztin zuckte an irgendeinem Schalter und der Boden rumpelte kurz. “W-was ist das noch mal?“ Die Erklärung folgte zugleich, doch so wirklich schlussreich war sie für die Köchin nicht. Zwar war sie nicht dumm und schon gar nicht Boris, aber eine gelehrte Akademikerin nun auch wieder nicht. Bevor aber dieser Aufzug wieder stehen blieb, schien sie das Grundprinzip, dass die Technologie das halt bewerkstelligt, dass diese Metallplattform sich hoch und hinunter bewegt, verstanden. Mehr brauchte sie auch nicht zu wissen, dafür war ja Kakuga da. “Wie gut, dass Boris sie rekrutiert hat…“

Die Tür öffnete sich und eine frische Brise wehte den Frauen mitten ins Gesicht. Das helle Licht blendete die Mondliebhaberin, so dass sie die Augen eng zusammenkniff. “Sind wir da?“ Dezente Zweifel kamen dem Zwilling hoch. War das die Zentrale? “Na endlich! Verstärkung! Ich- ich- ich habe auf euch gewartet! Wo wart-….“, eine fast schon quietschige Stimme eines Jünglings stürmte auf die Aufzugsinsassen zu und verharrte, als sie bemerkte, dass die Neuankömmlinge wohl doch keine Marinesoldaten waren. Den Mund weit geöffnet versuchte er sich zusammenzureißen, obwohl jeder Meilenweit sehen konnte, wie seine Knie schlotterten. Kaja gewöhnte sich an die Helligkeit und bemusterte den Azubi. “D-d- d- da- da- da-“ Die rechte Augenbraue der Köchin wanderte etwas hoch und ihre Arme verschränkten sich vor ihrer Brust. “Da- da- da-!“ “Spuks endlich raus.“ “Das Biest!“, seine Stimmlage übertrümpfte sich in einem dreifachen Salto, so dass sie nur wie ein piepsig zarter Hauch aus seinem Mund kam. Die Tetsukage seufzte. Und wieder diese Verwechslung, sie verstand es wirklich nicht, sie sah doch ihrer Schwester nun wirklich nicht so ähnlich! Aber dies einem Marineazubi zu erklären, der nicht einmal richtige Hosen an hatte – selbst wenn man ihn mit einer alten Nonne vergleichen würde, hätte diese alte Dame trotz Rock oder Kleid, mehr Hosen an, als er! – hatte nun wirklich keinen Sinn. Also schaute sie zu der Ärztin. “Und wie sollen wir ihn ruhig stellen?“
 

Kakuga

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„Du... weißt du nicht, was ein Aufzug ist?“, fragte Kaja verdutzt, als Kaja nachfragte, dann lächelte sie. „Keine Sorge, das ist ungefährlich. Fahrzüge benutzt man, um schnell nach oben oder unten zu kommen. Innerhalb von Gebäuden wechselt man so schneller zwischen den Stockwerken. Ich kann dir nicht genau sagen, wie das funktioniert, aber es ist ziemlich alltäglich hier. Du solltest dich daran gewöhnen, Kaja.“ Das sagte sie nach außen hin; innerlich wunderte sich die Ärztin, wie weit hinter dem Mond man leben musste, um noch nie einen Aufzug gesehen zu haben. Die gab es doch nun wirklich überall. War Kaja etwa ihr ganzes Leben lang immer nur Treppen hochgelaufen? Nein, das konnte nicht sein... dann mussten ihre Beine ja wohl viel dicker sein. All die Leute da draußen, die den ganzen Tag arbeiteten und ihre Körper stählten, waren Treppengänger, und sie alle hatten dicke Beine. Je kräftiger man wurde, desto breiter wurde der eigene Körper auch, und wenn man dauernd Treppen nahm, dann... ah, aber so wichtig war das auch wieder nicht. Kaja kochte gut, das genügte völlig. Bei dem Gedanken an ihr Essen schlich sich ein dümmliches Grinsen auf Kakugas Gesicht und eine klare Flüssigkeit floss an einer Stelle ihres Mundes heraus, um zum Kinn zu laufen und dort leicht abzutropfen. In ihrem Magen knurrte Boris' Sushi zustimmend...

Im Gegensatz zu ihrer hübschen Begleitung war Kuga überhaupt nicht irritiert, als der Aufzug anhielt und sie sich an der frischen Luft befanden – nein, für Irritation war sie zu abgelenkt. Was es wohl zum Abendessen geben würde? Kakuga wusste ja noch gar nicht, wie lange diese Piraten schon hier waren. Mit etwas Glück waren sie erst gestern angekommen, dann brauchten sie noch sechs Tage, bis ihr Lockport sich aufgeladen hatte. In der Zeit konnte sie sich bei ihnen den Bauch vollschlagen und eventuell die ein oder andere Sache auf dem Schiff finden, deren Verschwinden nicht gleich auffiel und deren Verkauf immerhin ein paar Münzen einbringen könnte... und wenn sie weg wollten, würde sie ihnen einfach erklären, dass sie nicht mit könne und dass sie sich um ihre Angehörigen kümmern müsse und vielleicht eine tragische – und erlogene – Geschichte darüber erzählen, dass ihre Mutter nicht arbeiten könne und nur durch ihre Einnahmen versorgt werde... Ja, das klang doch nach einem Plan. Und vielleicht konnte man Kaja innerhalb von sechs Tagen sogar dazu bewegen, hier auf Modaha zu bleiben. Oh, und Vergil natürlich. Zumindest versuchen sollte man es...
Erst als irgendjemand komisch und mit einem sehr panischen Klang in der Stimme herumstotterte, entkam die Hakai mit einem Blinzeln ihren Gedanken und überblickte die Situation. Warte, war das hier die Zentrale? Das sah aber nicht so aus. Und weit und breit war niemand, der sich als Kajas Schwester qualifizierte, hier war nur dieser junge Typ. Moment... Kajas Schwester hatte sich doch nicht etwa...? Konnte die Marine hier so etwas tun? Kimo hatte nicht die nötige Ausrüstung, um aus einer Frau einen... nun, aber die Marine besaß viele Dinge, die nur tiefer in der Grand Line gefunden werden konnten, vielleicht waren sie also wirklich zu so etwas fähig...
Ah, Moment, nein. Wenn der Typ ihre Schwester gewesen wäre, würde es keinen Sinn ergeben, dass die Rothaarige ihn ausgeschaltet haben wollte. Und das hier sah wirklich nicht wie die Zentrale aus. Okay, sie waren offenbar falsch. Vielleicht hätten sie doch die Treppe nehmen sollen. Aber das musste doch noch nicht heißen, dass sie diesem armen Mann wehtun mussten... „Hey, hey, ganz ruhig. Wir müssen doch nicht gleich kämpfen, nur weil er uns gesehen hat. Der tut uns schon nichts, sieh doch nur, wie viel Angst er hat... er ist nur etwas panisch. Ich halte nichts von sinnloser Gewalt...“ Mit diesen Worten ging sie langsam auf den Mann zu und hob die Hände. „Keine Sorge, wir wollen dir nichts tun. Hier ist kein Biest oder so etwas. Jetzt nimm deine Fäuste runter, okay?“ Ein unbewaffneter, junger Mann, der offensichtlich Angst hatte und nicht versuchte, ihnen etwas zu tun... nein, so jemandem konnte man unmöglich etwas tun. Aber er schien der Schwarzhaarigen nicht zu trauen, wich ein paar Schritte zurück und sagte ein paar sehr dumme Sachen: „K-k-komm nicht n-näher! I-i-ich ha-habe hier eine T-Teleschnecke! W-w-wenn du a-auch nur e-e-einen Schritt n-näher kommst, d-dann erzähle ich s-s-sofort der g-ganzen B-B-Basis, w-wie ihr ausseht, u-und rufe U-Unterstützung! I-i-ihr kommt h-hier nicht wieder r-r-raus!“ Mit einem Mal blitzte etwas in Kakugas Auge auf. „Wie... ich aussehe?“, murmelte sie, während sie stehen blieb. Dieser elende Kerl wollte verraten, wer hier war. Ganz Modaha kannte sie... wenn er nur ihre Jacke, ihre Augen und ihre Brüste erwähnte, würde jeder wissen, wer gemeint war! Die Marine würde sie für eine Piratin halten, für jemanden, der auf der anderen Seite des Gesetzes stand, und sie würde ihr friedliches Leben für immer verlieren... Nein. Nein! Das konnte Kakuga nicht zulassen! Mit einem Mal bewegte sie sich wieder, machte einen Schritt auf ihn zu, einen zweiten. „B-bleib weg, ha-hab ich gesagt!“, schrie der Azubi panisch und holte seine Teleschnecke hervor, wodurch in Kakuga etwas riss. „Weg mit dem Ding!“, kreischte sie aufgeregt, legte die wenigen Meter Distanz nahezu unmittelbar zurück und schlug ihm die Schnecke aus der Hand. In späteren Erzählungen würde dieser Mann davon berichten, wie ihre Augen rot glühten und ihre Haare sich wie Schlangen in den Himmel erhoben, so viel Angst hatte er in dem Moment, als sie sich vor ihm auftürmte und sich ihr Gesicht nur Zentimeter von seinem entfernt befand, während ihre Augen direkt in seine Seele zu starren schienen. „Niemand darf wissen, dass ich hier bin!“, kreischte sie erneut, und mit einem Mal tauchte ihre Hand in ihre Jacke und riss ihr Skalpell heraus, um kurz darauf mit der Spitze gegen seine Stirn zu tippen. „Was soll ich tun...? Wenn du nicht schweigst, wird mein Leben ruiniert sein... willst du das? Willst du mein Leben ruinieren? Du Fiesling... Du Bösewicht! Wie kannst du eine arme, unschuldige, wehrlose Frau wie mich so behandeln?“ Zu diesem Zeitpunkt hatte die Spitze des Messers bereits einige Zentimeter weit über seine Stirn gekratzt, aber ein Einschnitt war noch nicht verfolgt. Er war dennoch wie paralysiert, gewogen in der absoluten Gewissheit, dass diese Frau ihn töten würde. „Aber vielleicht kann ich dich leben lassen... ich bräuchte nur eine kurze Operation an deinem Hirn vornehmen, und du würdest dich an nichts erinnern... du würdest dich nie wieder an irgendetwas erinnern. Du könntest den Rest deines Lebens in einem Hospital liegen und es gar nicht merken, während ich an den Proben deines Gehirnes herumexperimentiere... klingt das nicht schön?“ Das war zu viel. Die psychische Belastung nicht mehr ertragend, rollten seine Augen nach oben, bis sie weiß erschienen, und er klappte zusammen wie ein billiger Stuhl. Die Hakai hüstelte kurz, richtete sich auf und steckte das Messer weg; dann blickte sie zu Kaja hinüber. „Ist er ruhig genug gestellt? Der Typ war offenbar nur hier, um die Kanonen zu bewachen... vermutlich sollten wir Eindringlinge die nicht benutzen.“ Ja, das ergab Sinn. Was vielleicht weniger Sinn ergab, war, dass diese Frau so plötzlich von einer hungrigen Träumerin in einen Psycho umschlagen konnte und danach wieder so rational sprach. Apropos Träumerin... „Aah, ich bin hungrig...“
 
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