Waffenakrobat
Kampfart: Schütze
Schusswaffe: Gewehr oder mehrere Handfeuerwaffen und/oder Wurfmesser
Klassen: Gauner, Scharfschütze
Verfügbarkeit: Öffentlich
Beschreibung:
Um diesen Kampfstil beschreiben zu können, muss man sie einmal gesehen haben. Für die Meisten ist es schwer, diesen Stil zu erkennen, einfach, weil sie keinen wirklichen Regeln folgt. Aus den wenigen, vielleicht zwei duzenden Grundstellungen entwickelt jeder Schütze im Lauf der Zeit seinen ganz persönlichen Stil, bis er sich selber als Meister seines Fachs nennen kann. Betrachtet man die bis heute bekannten Waffenakrobaten, die sich die Bezeichnung Meister verdient haben, so kann man die Grundzüge des Stils so zusammenfassen. Diese Kämpfer setzten auf Geschwindigkeit und Geschicklichkeit um ihre Gegner zu besiegen, was keinesfalls verwunderlich ist, doch auch Stärke und Intelligenz spielen auf den höheren Stufen eine gewichtige Rolle. Stärke um ihre
Waffen zu bändigen und Intelligenz um die Bewegungen ihrer Gegner vorauszusagen. Gerüchteweise soll es Akrobaten geben, die in der Lage sind Kugeln auszuweichen, indem sie die Flugbahn dieser durch den auf sie gerichteten Lauf vorhersagen können.
Entgegen dieser vielen Differenzierungen zeichnet sich der Stil aber durch einige Punkte aus.
Erstens wird sie nur von Schützen verwendet und so sind die Bewegungen auch auf diese zugeschnitten. Es werden keine unnötigen Bewegungsabläufe gemacht, doch bedeutet dies nicht, dass der Kämpfer die ganze Zeit stehen bleiben würde. Im Gegenteil, ein Waffenakrobat wird sich viel bewegen, sich seinem Gegner anpassen, d.h. bei einem Nahkämpfer Abstand wahren.
Zweitens ist es die Art der verwendeten
Waffen, die den Stil bestimmen und nicht umgekehrt. Einem Akrobaten steht es frei, welche
Waffen er wählt, sei es nun ein Gewehr, Pistolen oder gar Wurfmesser. Ein jeder Kämpfer spezialisiert sich mit der Zeit auf sein Arsenal, sodass er mit seinen
Waffen zu einer tödlichen Maschine wird. Doch ist der Weg, der zu einem Meister der Akrobatik führt lang und steinig.
Drittens, ein Akrobat wird um jeden Preis versuchen einem Angriff auszuweichen, statt diesen zu Blocken. Wenn man die
Waffen von diesen Kämpfern betrachtet, ist dieser Umstand logisch, da ein Akrobat nur Fernkampfwaffen mit sich führen wird, die entweder gar nicht zum blocken geeignet sind, wie zum Beispiel Pistolen und Gewehre, oder aber, wie bei Wurfmessern, zu kurz sind um damit effektiv Schwerter oder gar Äxte zu blocken.
Stufe 1: Auf dieser Stufe kennt man die Grundstellungen, doch fehlt es noch an Erfahrung und vor allem an Training. Der Akrobat ist in der Lage diese einzunehmen und seine
Waffen aus dieser abzufeuern, doch ob man trifft, das ist eine ganz andere Geschichte. Die Bewegungen wirken fahrig und langsam, der Kämpfer muss sich auf jede kleine Bewegung konzentrieren, wenn er sich nicht auf dem Boden wiederfinden möchte.
Stufe 2: Man hat die erste Hürde gemeistert, der Wechsel zwischen den einzelnen Grundstellungen geht nun einfacher von der Hand, so lange man sich auf diese Konzentriert. Auch die Treffergenauigkeit ist gestiegen und entspricht nun der Fernkampfgeschicklichkeit des Kämpfers. Man ist nun in der Lage einfache feindliche Angriffen ohne Finten auszuweichen, doch sollte man nicht einmal an einen Konter denken. Deine eigenen Angriffe sind nun schon viel ausgereifter, auch wenn es ihnen noch an Präzision und dem Feingefühl für den Fluss des Kampfes fehlt.
Eine Pistole oder gar ein Gewehr, die man nicht unter Zaum halten kann ist keine Bedrohung für den Gegner, das sollte man auf dieser Stufe schon lange gemerkt haben. Aus diesem Grund wird hier auch zum ersten Mal und wahrscheinlich zum letzten Mal körperliche Stärke wichtig. Die meisten Akrobaten begnügen sich damit, gerade so stark zu sein um ihre
Waffen bei einem Schuss felsenfest auf das Ziel zu richten, bevor sie sich wieder den anderen, in ihren Augen wichtigeren Disziplinen zuwenden.
Stufe 3: Auf dieser Stufe hat man alle Möglichkeiten, die der Grundstil bietet ausgereizt. Doch heißt das nicht, dass man die Spitze des Eisbergs endlich erklommen hätte, nein, der schwierigste Teil fängt hier an. Ab hier ist man in der Lage den Stil zu verändern, das heißt, die Grundstellungen abzuändern und eigene Ideen in den Stil einfließen zu lassen. Auch hat man sich hier auf seine
Waffen festgelegt und ein Umlernen auf andere Kampfwaffen ist von nun an mehr oder minder unmöglich. Eine Schnelligkeit, gepaart mit Geschicklichkeit machen den Kämpfer auf dieser Stufe schon zu einem erstzunehmenden Gegner.
Stufe 4: Der Grundkampfstil ist auf dieser Stufe nur noch schwer in den Bewegungen des Kämpfers zu erkennen. Der Kämpfer hat schon seinen eigenen Stil entwickelt, auf die Grundstellungen aufbauend kann er nun die Grenzen dieser sprengen. Hier entscheidet sich, ob man jemals im Leben zu einem Meister wird, oder aber kläglich versagt, denn ab hier gibt es niemanden, der dich etwas lehren könnte, außer dich selbst.
In einem Kampf kannst du es nun locker mit mehr als einem Gegner aufnehmen. Auch vereinzelte Angriffe über deine Schulter hinweg sind möglich, auch wenn deine Treffergenauigkeit noch immer darunter leidet.
Stufe 5: Auf dieser Stufe kann man sich wahrlich als ein Meister bezeichnen. Der Akrobat ist hier nun in der Lage sein gesamtes Können zu entfalten. Nur wenige können einem auf dieser Stufe das Wasser reichen. Die Erfahrung auf dem Weg hierher hat einem viel über den Fluss des Kampfes gelehrt. Egal ob Nahkämpfer oder ein anderer Schütze, man ist hier in der Lage sich allen Kampfbedingungen anzupassen, Angriffen auszuweichen und diese blitzschnell zu kontern. Deine Tödlichkeit wird auf dieser Stufe nur noch von der verwendeten Technik begrenzt.
Stufe 6: Die wenigen, die es schaffen ihr Stil weiter zu perfektionieren, bis sie einer dünnen, alles durchschneidenden Klinge gleicht, dürfen sich damit Rühmen den Meistern überlegen zu sein. Sie haben alles, was den Stil ausmacht, alle Grundlagen, die sie in ihrem Fortschritt behindert haben, alle Regeln hinter sich gelassen. Sie lehren ihr Können nicht, denn es wäre Verschwendung das Wissen an potenzielle Gegner und Rivalen weiterzugeben und sie kämpfen nicht, denn man kann es nicht als ein Kampf ansehen gegen sie anzutreten. In einem Kampf reagieren sie nicht mehr auf den Kampffluss, sie steuern ihn, dort wo ein Meister instinktiv reagieren würde, dort agieren sie mit kühler, berechnender Präzision. Wo der Gegner keine Öffnung zeigt, wird eine durch die brutale Gewalt ihrer Angriffe geschaffen.