Erzulie‘s Wedding Dance
Kampfart: Kampf mit zwei
Waffen
Waffenart: Hakenschwerter
Klassen: Kämpfer
Verfügbarkeit: Privat
Beschreibung: Erzulie’s Wedding Dance ist ein schneller Kampfstil mit zwei
Waffen, bei dem mit vielen schwächeren Attacken angegriffen wird und gegnerische Attacken abgelenkt anstatt geblockt werden. Samantha Boia entwickelte diesen Stil mit Hilfe der Loa, insbesondere von Erzulie, mit der sie sich besonders stark identifiziert, um damit Gegner des Voodoo schnell und effektiv auszuschalten.
Der Stil ist für ist für zwei gleich lange Hakenschwerter konzipiert, welche in flüssigen Bewegungen in entgegengesetzter oder in gleicher Richtung geführt werden. Dadurch entsteht der Eindruck, dass die beiden Klingen miteinander tanzen. Der Vorteil dieses Stils liegt in der vielfältigen Einsatzmöglichkeit der verschiedenen Teile der Hakenschwerter und der dadurch nahezu lückenlosen Aktionsmöglichkeit. Dabei liegt der Fokus mehr auf der Geschwindigkeit und Menge der Angriffe, als auf ihrer jeweiligen Stärke.
Es ist Teil des Weges einer Ogounìsta, einer die dem Weg Ogouns folgt, seinen eigenen Kampfstil von den Loa geschenkt zu bekommen. Um die Bewegungen zu erlernen, muss man sich in einen starken Rausch versetzen und die Loa anrufen. Nur wenn man ihre Gunst und ihr Interesse erwirbt, fährt einer von ihnen in den Körper des Gläubigen und lehrt ihn eine Technik. Es braucht viel Training und Zeit, um sich als würdig zu erweisen und der starke Rauschzustand erschwert es, sich an den Bewegungsablauf zu erinnern. Deshalb benötigt man dafür enorm viel Willenskraft und zusätzlich viel Training, um die Techniken nach dem Erlernen perfekt zu beherrschen. Hat man diese Hürden erst einmal genommen, wird man dafür mit Bewegungen belohnt, die optimal auf den eigenen Körper und die Waffenart abgestimmt sind und damit das Maximum an Effektivität aus beidem herausholen.
Stufe 1: Einfache Angriffs- und Blockbewegungen können mit den Schwertschneiden der
Waffen bereits durchgeführt werden. Der Anwender ist jedoch noch weit davon entfernt, sich auf beide
Waffen gleichzeitig konzentrieren zu können, geschweige denn, diese synergistisch einzusetzen. Zudem bleibt man leicht mit den Haken der
Waffen hängen oder verletzt sich an der Spitze des Griffes oder den Halbmonden selber.
Stufe 2: Langsam schafft man es, die Hakenschwerter zu benutzten, ohne sich selbst zu verletzen. Die Bewegungen fühlen sich jetzt schon intuitiver an und einfache Bewegungen mit beiden
Waffen gleichzeitig sind möglich. Dabei kann es noch hin und wieder passieren, dass die Schwerter sich ungewollt ineinander verhaken.
Stufe 3: Man könnte fast meinen, der Anwender würde seine
Waffen gut beherrschen. Zumindest die Schwertklingen, deren Potential inzwischen weitestgehend genutzt werden kann und die der Anwender jetzt auch in halbwegs voneinander unabhängigen Bewegungen führen kann. Langsam fängt man an zu entdecken, dass die übrigen drei Teile der Waffe, die Haken, Halbmonde und Griffspitzen, nicht nur für den Waffenführer gefährliche Dekoration sind, sondern ebenfalls zum Angriff oder Block eingesetzt werden können.
Stufe 4: Auf dieser Stufe hat man vollends aufgehört, seine
Waffen nur als Schwerter zu betrachten, sondern beginnt die flexiblen Einsatzmöglichkeiten in Kombination zu nutzen. So werden die Haken nicht mehr nur als
Waffen verwendet, sondern auch um den Gegner aus dem Gleichgewicht zu bringen oder sich selbst an einem Gegenstand aus der Gefahrenzone zu ziehen. Die Bewegungen gleichen nun immer weniger den typischen Schwertschlägen und wandeln sich zu fließenden Übergängen zwischen Schwerthieben und Dolchstößen. Gegnerische
Waffen werden durch die flüssigen Bewegungen eher abgelenkt, als wirklich geblockt. Diese Kombination ermöglicht deutlich kleinere Intervalle zwischen verschiedenen Kampfhandlungen.
Stufe 5: Die Bewegungen der beiden Hakenschwerter gehen nun flüssig ineinander über und es entsteht der Eindruck, als würden sie miteinander tanzen. Das Verwenden der verschiedenen Waffenteile ist dem Anwender so in Fleisch und Blut übergegangen, dass er darüber nicht mehr nachdenken muss. Das Kampftempo das dadurch vorgelegt werden kann, ist schon recht ordentlich. Es verschafft dem Anwender zumindest genug Zeit, um seinen Schlägen mit etwas ausladenderen Bewegungen mehr Kraft zu verleihen. Durch Ineinanderhaken der beiden
Waffen können diese als eine Art Peitsche genutzt und die Reichweite erhöht werden.
Stufe 6: Hat der Anwender diese Stufe erreicht, kann man ihm zum meisterhaften Umgang mit den Hakenschwertern gratulieren. Der Gegner wird nun in einem kaum nachvollziehbaren Tempo mit Hieben, Stichen und Greifhaken eingedeckt, während er selbst Schwierigkeiten hat, überhaupt einen richtigen Treffer zu landen. Der schnelle und problemlose Wechsel zwischen extrem kurzen Distanzen mit den Griffspitzen und Halbmonden, kurzen Distanzen mit den Schwertern und Haken sowie mittleren Distanzen mit einer eingehakten Waffe bringt den Gegner zusätzlich in eine schwierige Situation. Kämpft man in einem Gebiet, das viele Möglichkeiten birgt, die Haken zum Einsatz zu bringen, z.B. in einem Wald, gewinnt man zusätzliche Mobilität und neue Angriffswinkel, die man aufgrund der meisterhaften Beherrschung der
Waffen problemlos nutzen kann.