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Vorfall in Shellstown

A

Ark

Guest
Ich wollte dieses gute Stück Geschichte einfach "retten" bevor es auf ewig in Vergessenheit in irgendwelchen Bewerbungen vergammelt. Also viel Spaß für jene, die daran Interesse haben, ich bin bis heute stolz auf dieses Werk, welches wir vier (Kasumi, Kira, Lucius und ich) schaffen konnten!!!

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Der Vorfall in Shelltown


Szene #1

Lucius und Kira waren grade auf der Durchreise und sind mitten in der Nacht in Shelltown angekommen. Bei der Ankunft hatte Kira schon tief geschlafen und Lucius musste mal wieder den Gastwirt anbetteln den Schäferhund irgendwo unter zu kriegen. Schließlich landete Taiga im Stall und Kira und Lucius in einem Einzellzimmer, da sie nun mal wie meist Knapp bei Kasse waren.
Am Morgen danach wachte Kira in einem Kuscheligen großem Bett auf. Neben ihr lag Lucius an den sie sich in der Nacht geschmust hatte. Kira hatte sich so fest an ihn geklammert, dass er nicht aufstehen konnte. Sie riss also nun die Augen auf und glotzte dem bereits munteren jungen Mann direkt in die Augen. Kiras Gesicht war nun knallrot angelaufen vor Verlegenheit. „Ohyo Shi-chan! Warum bist du denn nicht aufgestanden? Wolltest du mich nicht wecken oder wie?“ Kira klammerte sich fester an in und krabbelte auf ihn drauf. Dann hüpfte sie fröhlich auf ihm rum. „Ohyo! Ohyo! Ohyo! Munter werden Onii-chan!“ Der Raum war einen Moment lang in Schweigen gehüllt. Kira schaute Lucius verwundert an. „Shi-chan? Hast du da eine Taschenlampe in der Hose? Plötzlich hüpfte sie von ihm runter und auf dem Bett rum. „Uhi das Bett ist toll Nii-chan!“ Sie rutschte ab und landete mit dem Hintern voll auf dem Fußboden.

~Man bedenke, dass die kleine grade in Unterwäsche rum rennt.~

Dann rannte sie sich den Hintern reibend ins Badezimmer um sich zu duschen. „Uh… Mit Nii-chan geschmust… Kyaaaa!~“
Eine halbe Stunde später kam in einem pinken Bademantel aus der Dusche und Lucius hatte das Frühstück bereits vorbereitet. Kira wollte grade ihren kleinen Hintern auf dem Stuhl platzieren, als plötzlich jemand brutal gegen die Tür hämmerte. Lucius wollte grade aufstehen, doch Kira sprang wieder auf und klopfte ihm auf die Schulter. „Ich geh schon.“ Sie rannte schnell zur Tür und riss sofort die Tür auf. „Ohyoooooo! Huh? Da ist ja gar niemand. Hallo? Ist da wer?“ Kira ging über die Türschwelle und glotze in alle Richtungen. „Hö?“ Wie ein angestochenes Schwein rannte sie die Treppe runter und verlor im rennen ihren Bademantel und rannte somit nur in Unterwäsche durch die Herberge. Unten an der Anmeldung angekommen blieb sie stehen. An der Anmeldung stand ein junger Mann. Er war sicher noch jünger als Lucius. Sie gaffte ihn an und schrie ihn mit „Ohyo! Ist hier grad wer lang gekommen?“ an. Der Junge hingegen wurde blass und schüttelte den Kopf. „Schade…“ Kira drehte um und ging wieder die Treppe hoch. Was sie nicht mehr sah, war dass der Junge soeben von einer Flut aus Nasenbluten überrascht wurde.
Oben angekommen entdeckte sie einen Brief. „Huh was das?“ Sie hob ihn auf und nahm ihn mit ins Zimmer, wo Lucius sie scheinbar schon erwartet hatte. Sofort rannte sie zu ihm und schrie ihn freudig an. „Nii-chan! Guck mal was ich gefunden habe! Liest du’s mir vor?*“ Überraschender Weise sprang sie auf seinen Schoß und wartete darauf, dass er ihr vorlas was in dem Brief stand.

~Sie hat immer noch nicht bemerkt das ihr Bademantel weg ist.~


Szene #2

Spät in der Nacht waren sie angekommen und es war schon ein Gewaltakt gewesen den Inhaber der Herberge davon zu überzeugen den Schäferhund unter zu bringen. Doch schließlich konnte Taiga tatsächlich im Stall unter kommen und nach langem zu reden konnte er den Hund soweit beruhigen, dass er und Kira den Stall auch wieder verlassen konnten ohne ihn. Als er das Zimmer betrat, erkannte er dass es nicht gerade Prunkvoll ausgestattet war, jedoch immerhin mit dem Nötigstem.

Der Dunkelhaarige setzte die kleine Kira, welche sich wie immer auf seinen Schultern befand und bereits so fest schlief, dass er sie nicht wecken konnte, auf dem Bett ab und entkleidete sie vorsichtig. Irgendwie war ihm Mulmig zu mute, doch er wusste das es unangenehm war in Gewand zu schlafen und auch er selbst mochte es nicht sonderlich. Nachdem er die kleine mit der einzigen Decke zu gedeckt hatte zündete er sich noch eine "Gute Nacht" Zigarette an und zog seine Lackschuhe aus und verstaute sie in einer Ecke des Zimmers mit seiner Tasche in der sich auch die anderen Kleidungsstücke und solche Dinge befanden. Als er die Zigarette fertig geraucht und ausgedämpft hatte, sah er kurz zu der träumenden Peachy rüber und ging dann in das angrenzende Bad um sich zu waschen und entkleidete sich dort ebenso bis auf die Hose, welche er dann einfach am nächsten Tag wechseln würde. Mit der abendlichen Toilette beendete er auch seinen Tag und wusste schon jetzt, dass er diese Nacht zuwenig Schlaf bekommen würde, als er sich neben Kira auf das Bett legte und ihr etwas von der Decke klaute und sich das kleine entzückende Wesen an ihn drückte. Irgendwann spät in der Nacht vielen dem Kopfgeldjäger dann einfach die Augen zu und als er aufwachte bemerkte der Mann das seine Hose etwas fester saß und der Griff seiner Freundin sich immer noch nicht gelöst hatte.

Sie war sehr niedlich wie sie so an ihn gekuschelt hier lag, und diese ruhe in ihrem Gesicht lies noch nicht auf ihren lebendigen Geist schließen. Doch schon riss sie die Augen auf und strahlte den Mann an. Sie überschwemmte ihn mit zwei fragen und setzte sich auf ihn, blöder weiße auf die Falsche stelle und er musste sich erstmal wieder Sammeln um einen vernünftigen Ton heraus zu bekommen, zu langsam wie sich heraus stellte. Sie begann auf ihm herum zu hüpfen und versuchte ihn so aus seinen Empfindungen heraus zu reißen, als eine betretene Stille zwischen ihnen entstand. "Ja.. eine.. Taschenlampe.. Ohyo.. kannst du mal runter?", murmelte er mit seiner tiefen Stimme und lächelte etwas verschmitzt und versuchte sie von ihm runter zu heben. Doch auch hier zu waren seine Reflexe noch zu langsam und sie sprang schon auf dem Bett herum. "Peachy, Süße, das gehört nicht uns. Komm mach dich fertig, ich mach solange das Frühstück. Brot und Speck?", er richtete sich auf und Zog die Decke wieder bis zum Gürtel hinauf, es dauerte eine weile bis sich der Sitz der Hose wieder normal anfühlte. Dann rutschte die kleine ab und landete auf dem Fußboden, erschrocken schrie der Mann auf. "Kira!", und schwang dabei seine Beine aus dem Bett, und half ihr zwischen jenen wieder auf ihre eigenen und als diese sich abwendete versuchte er ihr einen sanften Klaps auf den Hintern zu geben.

Als sie im Badezimmer verschwunden war, machte sich der Mann erstmal daran das Frühstück zu zu bereiten, zum Trinken gab es Milch. Lucius bewegte sich mit einem Brett auf dem er den Speck und das Brot aufbereitet hatte und zwei Tellern zum Tisch, ehe er zwei Gläser Milch herrichtete. Danach zündete er sich die erste Zigarette an und atmete einmal Tief den mit Nikotin geschwängerten Rauch ein und lehnte sich zurück, es war eine Frage der Höflichkeit das er wartete bis seine kleine Gefährtin ebenso auf dem Tisch saß und als diese aus dem Bad gestürmt kam nahm sie ihm erstmal den letzten Rest seiner Zigarette aus der Hand. "He!..", doch schnell lies er es sein und sah zu wie sie diese aus dem Fenster beförderte, mit einem leisem Resigniertem seufzen. Als sie sich ihm und dem Tisch wieder zuwendete und auf den Stuhl setzen wollte wurde heftig an der Türe gepocht und Shishín schrak auf und wollte schon zu der Türe eilen, doch die kleine war einfach schneller und brüllte durch den ganzen Gang als sie erkannte das niemand mehr vor der Türe stand, danach rannte sie den Gang hinab und beglückte die anderen Gäste mit ihrer Energische Art. Als sie wieder hoch kam durch fuhr den Mann ein kurzer Stich, welchen er sich selbst nicht erklären konnte und dann bückte sie sich um einen Zettel und verfrachtete sich selbst auf seinen Schoss. "Natürlich, zeig mal.", sein Arm schlang sich um ihre Hüfte und zog sie etwas enger an sich ehe er begann erst einmal kurz den Text zu überfliegen und ihn dann laut an seine Kameradin weiter zu geben. "Ich biete euch, für die Männer im Anhang zusammen 5.000.000 Berrys, lebend.", es folgten noch weitere Informationen sowie die Bilder von einigen Personen. "Ein Auftrag!", freute sich der Mann und setzte seine Sonnenbrille auf, welche sich in seiner Hosentasche befand. "Na dann, sollten wir sehen das wir schnell mehr Informationen bekommen...", meinte er sich mit Kira auf dem Schoss etwas nach vorne beugend um das Milchglas zu erreichen welches er dann mit einem Zug leerte und einen weißen Rand an seiner Oberlippe hinterließ.


Szene #3

Sie lauschte der Stimme von Shi-chan. Seine Stimme war immer so beruhigend für sie und grade deswegen ließ sie sich immer richtig in seine Arme fallen. Kira zog eine schmollende Schnute, als sie hörte, dass es wieder an Arbeit ging. „Nii-chan… Müssen wir schon wieder arbeiten? Ich will viel lieber spielen!” Sie nahm ihn fest in den Arm und drückte ihn an sich. Doch als er dann von 5.000.000 Berry sprach, sah man die Dollerzeichen in ihren Augen blinken. „Wooooow! Ist das cool! Ich hab ja grad mal 500 Berry! Das ist ja mindestens 1.000.000.000-mal soviel!“ Freudig hüpfte sie auf ihm rum. „Kannst du dir vorstellen wie viel Süßes man dafür kaufen kann Nii-chan? Das ist so cool! So eine große Mission hatten wir ja noch nie!“ Ihre großen blauen Kulleraugen strahlten Lucius an, bis sie ein Makel in seinem Gesicht bemerkte. Sie wischte ihm mit der Hand über die Oberlippe und grinste ihn an, danach gab sie ihm ein Küsschen auf die Wange. „Lass uns loslegen großer Bruder.“ Kira krabbelte auf seine Schultern und fuhr ihm behutsam durch die Haare.
Plötzlich schlug sie ihre Hand vor ihren Kopf. „Ich sollte mich wohl erstmal anziehen… Wo ist denn der Bademantel?“ Sie hüpfte wieder von seinen Schultern und rannte den Flur entlang. Ihr entgegen kam der junge Mann von vorhin und wurde wieder kreidebleich. „Ohyo du bist doch der Junge von vorhin stimmt’s?“ Der junge Mann nickte. „Bist du Stumm oder so? Du redest ja gar nicht mit mir. Achja! Hast du meinen Bademantel gesehen?“ Der Junge schüttelte verwirrt den Kopf. „Ehm ja, ich wollte grade in euer Zimmer kommen um dir deinen Bademantel zu bringen.“ Kira freute sich und drückte ihren schmusigen Bademantel an sich. „Arigatou.“ Sie verbeugte sich vor ihm, wobei der Junge deutlich in ihren Ausschnitt glotzen konnte. Prompt fiel dieser wieder mit Nasenbluten um, doch Kira sah es wieder nicht, da sie sich schon umgedreht hatte und zurück ins Zimmer wollte.
Als sie wieder kam, hatte sich Lucius bereits angezogen. Sie schnappte ihre weißen Kleider und zog sich schnell ihr kurzes Röckchen und ihr Top an. Genervt bemerkte sie, dass der junge Mann schon wieder eine Kippe im Mund hatte. Sofort nahm sie ihm diese aus der Hand und warf sie aus dem Fenster. Dann knuddelte sie ihn ganz fest an sich. „Nii-chan. Ich geh noch schnell Taiga füttern und dann können wir los ja? Ich lasse sie hier, ich will nicht auffallen.“ Sie schnappte sich Hime und ging runter in den Stall.
Dort angekommen begrüßte sie Taiga mit einem Schwanzwedeln und einem freudigen Winseln. „Taiga!“ Der Hund sprang sie sofort an und schleckte sie ab. Sie gab ihrer Hündin ein Steak und streichelte sie ein wenig. „Du bleibst heute hier und sei ja brav!“ Taiga winselte kurz, doch Kira schüttelte den Kopf, legte Hime zu Taiga und ging dann nach einer Schmuseeinheit wieder. „Pass bitte auf Hime auf, ich will nicht auffallen, denn wir haben einen neuen Auftrag. Wir sehen uns spätestens heute Abend.“
Dann rannte sie die Treppe rauf wo ihr schon Lucius entgegen kam. „Gehen wir los?“ Sagte sie während sie an seinem Hemd zupfte. Der junge Mann hob Kira auf seine Schultern und gab ihr den kleinen Brief von vorhin. „Los geht’s!“
Als die beiden sich draußen umsahen schrie Kira unerwartet. „Stopp! Bruder? Was ist denn eine „Kne... ipe“?“ Verwundert musterte sie den Zettel. „Ach eine Kneipe! Da steht wir sollen zu einer Kneipe gehen stimmt’s? Ich wette bei der Kneipe finden wir was Interessantes.“ Plötzlich begann ihr Magen laut zu knurren. „Hast du noch was Süßes Shi-chan?“ Sie legte ihren Kopf auf seinen und schmuste sich an. Diesmal musste sie sich ganz auf ihn verlassen, da sie Hime nicht dabei hatte. Im Notfall könnte sie zwar nach Taiga pfeifen, aber wenn sie zu weit von der Herberge entfernt waren, würde das nicht ankommen.
Die beiden waren nun vor der Kneipe angekommen und Kira sprang von seiner Schulter und nahm seine Hand. „Hm… Ok dieselbe Tour wie immer oder?“ Kira wartete gar nicht auf eine Reaktion und ließ seine Hand los. Sie rannte in die Kneipe und rief laut immer wieder „Nii-chan?“ Plötzlich rempelte sie den Barkeeper an welcher sich darauf hin wütend umdrehte. „Hey was soll das kannst du nicht aufpassen?“ Kira fiel um und begann zu weinen. „Aua aua, das hat wehegetan!“ Der Mann beugte sich zu ihr runter und ihr süßes Aussehen hatte ihn sofort um den Finger gewickelt.„Och kleines ist alles Ok?“ Und schon öffnete Lucius mit einem Tritt die Tür der Bar.


Szene #4

Das Meer floss vorbei. Der Himmel war klar und die Sonne schien, es sollte ein schöner Tag werden. Das Schiff war ruhig, wenn man von den Alltagsarbeiten der Matrosen absieht, die allesamt in ihrer weißen Uniform schwer schuften mussten.
„Wie lange ist er denn schon so?, fragte einer der Uniformierten. „Keine Ahnung“, begann ein anderer, „aber mindestens zehn Minuten.“
Wie lange kann ein Frühstück dauern? Anfangs schien es eine gute Idee zu sein, das Angebot des Kapitäns anzunehmen, aber er nimmt sich viel zu viel raus.
„Was ist hier los?“ „Maat, schau dir den Kerl an, der ist schon eine Stunde so!“ Das ist glatt übertrieben, das sind gerade mal fünf Minuten gewesen. „Und schau mal, der Kerl liest dabei!“
Stimmt, ich sollte mich besser auf meine Lektüre konzentrieren. Mal schauen… „und deswegen mag die Behauptung, Schatten sei das Gegenteil von Licht, eine vollkommen irrsinnige sein, denn Gegenteile wirken in alltäglichen Kontexten gegeneinander. Von dieser Aussage aus, begründe ich…“ Was macht der Kerl bloß in dieser Kajüte!
Nun wollte er nachsehen. Ark steckte sein Lesezeichen in das Buch, schloss es, und legte es neben seinem linken Fuß, der gerade auf einem Fass ruhte. Ebenso wie der linke. Der junge Mönch lag gerade auf zwei Fässern in perfekten Spagat, seine Füße nahmen jeweils ein Fass ein und der größte Teil der Beine, wie sein Po hingen in der Luft.
Jetzt beugte Ark seinen Oberkörper nach vorne, stemmte die Hände auf den Boden und hob seinen Körper damit in die Luft. Im Handstand ging er noch zwei Schritte nach vorne und schüttelte erst das linke und danach das rechte Bein aus, dann stellte er sich wieder auf die Füße. Sein nackter Oberkörper und seine goldenen Haare waren verschwitzt, deswegen nahm er sich ein Handtuch, welches er schon vorbereitet hatte und rieb damit Körper wie Haare ab. Danach zog er Hemd und den Panzer aus leichtem Tierleder an und nahm seinen Speer.
„Entschuldigung, ich muss wohin. Könnte einer von euch bitte die Fässer wieder in den Lagerraum stellen, ich wäre euch sehr verbunden.“ Der Maat nickte. „Kein Problem. Wenn Dan schon glotzt, soll er auch die Fässer wegbringen, nicht wahr?“ Der angesprochene Matrose sah nicht gerade glücklich aus.
Doch Ark dagegen trottete zur Kapitänskajüte, denn dieser frühstückte eindeutig viel zu lang. Doch bevor er die Tür erreicht hatte, hörte man einen Ruf. „Land in Sicht! Shellstown liegt direkt vor uns.“ Wunderbar, dann können wir das Schiff bald verlassen. Die steinernen Gebäude der Stadt konnte man schon als kleine Quader sehen und das Schiff steuerte auf den Hafen zu.
Während Ark noch schaute, öffnete sich die Tür und seine wunderschöne Partnerin kam raus, gefolgt von Kapitän des Schiffes. Und auch von diesem Kerl können wir endlich uns verabschieden.
Yuwaku Kasumi, seine Partnerin und Lehnsdame. Eine Frau vollkommener Schönheit, sie bezirzt jeden mit ihren perfekten Gesicht, ihren haselnussbraunen Augen, ihren langen Wimpern und ihren rubinroten Lippen. Aber auch Haar und Körper waren absolut perfekt, eine Göttin der Schönheit und auch Arks Herz schlug immer höher, wenn er sie sah, obwohl sie schon seit mehr als zwei Jahren zusammen reisen.
Dagegen war der Kapitän mit der Knollennase, der ebenfalls Opfer von Kasumis Schönheit war. Ein schmieriger Mann, der mit seinem Status hemmungslos angab. Er wollte Kasumi haben, man sah es an allem, seinen Augen, seinen Körper, seiner Stimme. Während der Reise hat er sie ständig belästigt, aber die beiden wollten so schnell wie möglich nach Shellstown, deswegen haben sie es bis jetzt geduldet und Kasumi hat es verstanden ihn auf Abstand zu halten.
Ondo Holzauge war es aber vielleicht wert, dies zu ertragen. Zumindest maß er 8 Millionen Berry, also ein anständiger Fang. Er war der Kopf von Waffenschmugglern und Kasumi, klug wie sie war, hat geschlussfolgert, dass sie hier in Shellstown sich verstecken müssten.
Kasumi bat Ark, dass er die Sachen holen sollte, während sie sich vom Kapitän verabschieden würde. Flugs ging der Mönch in die Kajüten der beiden, der Marineheini hatte tatsächlich vorgeschlagen, dass die Schöne bei ihm in die Kajüte dürfte, und holte die schon bereitgelegten Rucksäcke und Bündel.
Kaum war er wieder am Deck, stand Kasumi alleine da. Ich glaube, ich weiß, was passiert ist. Und zu zweit gingen sie an Land.
Die Rote Prinzessin zog mit ihrer Schönheit sämtliche Blicke der Hafenarbeiter auf sich, so war es immer. Es gab kaum einen Mann, der sich dieser Schönheit erwehren konnte. Als erstes müssten sie Informationen sammeln, deswegen war es auch nicht verwunderlich, dass Kasumi sie beide in eine Hafenkneipe führte, denn dessen Wirte sind unerschöpfliche Quellen auf allen Gebieten.
Ark hielt die Augen offen, denn diese Kneipe sah nicht so aus, als ob man sich hier alleine herumtreiben sollte. Viele der Gestalten sahen äußerst verdächtig aus. Kasumi trat zum Wirten und der Mönch hielt seine Augen offen. Sie sind alle verdächtigt, der mit der Warze, der mit dem Kapuzenumhang. Wer von denen ist uns feindlich gesinnt. Wer von denen ist sogar einer der Schmuggler, wenn nicht Holzauge selbst?
Das Gespräch zwischen Kasumi und dem Wirt verfolgte der Mönch nicht mit, dass konnte die Akahime viel besser alleine, jedoch stand irgendwann eine Person auf und verließ die Schenke. Mit einem Auge sah Ark zu Kasumi hin und ihr Blick sprach eine deutliche Sprache. Sie möchte, dass ich ihm unauffällig folge…
Der Mann war nicht schwer zu verfolgen. Schnurstracks ging er weiter in die Stadt hinein und in der Menschenmenge konnte man sich gut seiner Blicke erwehren. Nicht dass er versucht hätte, sich allzu sehr umzuschauen, vielleicht wollte er nicht auffallen.
Dann bog er in eine Gasse ein, ging sie ein paar Meter entlang und bog abermals ab. In der Hintergasse gab es nicht so viele Menschen und da würde Ark bestimmt auffallen. Also stieg er auf einen niedrigen Balkon und zog sich von da aus auf das Dach. Der Abstand der Häuser war hier so gering, dass es keine Probleme gab, einfach von Dach zu Dach zu gehen.
Nun schaute sich der Verfolgte sorgfältig um und Ark legte sich auf das Flachdach, auf dem er gerade stand, um seinen Blicken zu entgehen. Doch der Mann schaute nicht einmal nach oben!
Als sich der Verdächtige sicher war, dass keiner in der Nähe war, klopfte er an einer Metalltür, die in irgendein verwahrlostes Gebäude führte. Kurze Zeit darauf schien die Tür sich zu öffnen und Arks Ziel unterhielt sich anscheinend mit jemand anderen, aber von dieser Entfernung war es unmöglich, das Gespräch zu belauschen. Sollte ich näher rangehen?


Szene #5

Innerlich seufzend blickte sie aus dem Bullauge der Kapitänskajüte des Schiffes, mit dem Ark und sie zu ihrem nächsten Ziel trampten. Draußen war ein sehr schöner Tag und die See war ruhig. Es gab nichts zu befürchten, außer dass der Kapitän mit der gewaltigen Knollennase zu mehr als nur Wörtern griff bei seinen erbärmlichen Versuchen, die junge Frau ins Bett zu bekommen. Aber bevor es so weit war, würden sie hoffentlich schon festes Land unter den Füßen haben und dieses Schiff niemals wiedersehen. Sie zog nach einem Blick zu dem Nasenmann ihren Mantel etwas enger um sich und schickte sich an, das Deck zu betreten. Sie öffnete die Tür und trat in die angenehm warm scheinende Sonne und lächelte, als sie Ark erblickte. Kasumi winkte ihn heran und bat ihn, ihre Sachen für die Abreise zu holen. „Ich werde mich derzeit von dem Kapitän verabschieden“ Sagte sie weiterhin.

Sobald der Mönch außer Sichtweite war, sah sie sich fix um und bemerkte, dass der Augenblick, den sie sich schon seit langem gewünscht hatte, endlich eingetroffen war: Sie war allein mit dem schmierigen Dreckskerl, der sie so oft belästigt hatte und nun schon wieder lüstern grinste. Es gab definitiv keine Beobachter und sie lächelte ihm ins Gesicht. „Darauf hab ich mich schon die ganze Zeit gefreut.“ Sagte die rothaarige Schönheit, bevor sie auf den Mann zu ging, scheinbar in der Absicht ihn zu küssen. Im letzten Moment drehte sie sich weg und rammte dem Kerl ihre Handkante in den Nacken, woraufhin dieser sofort zusammenbrach. Ohne zu zögern warf ihn die von einem weiteren sich für Romeo haltenden Mann befreite junge Frau über die Reling und drehte sich zu der Tür um, aus der Ark mit dem Gepäck hinaus trat. „Ich habe ihn gebührend verabschiedet…“ Meinte Kasumi nur und ging daraufhin einige Minuten später an Land mit ihm.

Wie üblich wurde die schöne Frau von allen angegafft während sie durch die Straßen ging, was eine gute und eine schlechte Seite hatte. Einerseits würden die Leute sie niemals vergessen, aber andererseits wusste auch jeder, dass sie in der Nähe war. Für verdeckte Operationen eignete sie sich deshalb wenig bis gar nicht, weshalb es bisher auch immer Ark war, der diesen Part übernommen hatte. Da sie auf den Straßen der Stadt wenig erfahren würden, lenkte sie ihre Schritte in die nächst beste Hafenkneipe, um den Wirt dort aus zu fragen. Sie trat ein und lies ihren Blick durch den Raum schweifen und bemerkte eine Menge zwielichtig wirkende Typen, die allesamt etwas mit der Schmugglerbande zu tun haben konnten. Auf ihrem Weg zur Bar folgten ihr natürlich sämtliche Blicke und auch der Barkeeper stellte das Putzen der Gläser ein und verharrte in einer höchst lächerlich wirkenden Position. Nachdem Kasumi sich lässig auf einen der Barhocker gesetzt und etwas zu trinken bestellt hatte, begann sie damit, den Wirt vorsichtig über Neuigkeiten und Schmuggler aus zu fragen. Schon bald war offensichtlich, dass ein Mann in der Nähe der Theke ziemlich angespannt zuhörte, was die Frau in den weißen Kleidern dazu brachte, das Thema Holzauge anzusprechen und wie erwartet stand der verdächtige Mann auf und verlies die Kneipe. Der nächste Blick der jungen Frau war an Ark gerichtet und sollte ihm sagen, dass dieser den Kerl verfolgen sollte.

Nachdem ihr Gefolgsmann der verdächtigen Person gefolgt war und die Kneipe ebenfalls verlassen hatte, führte sie das Gespräch mit dem Barkeeper noch eine Weile weiter, bemerkte aber schnell, dass dieser nicht mehr wusste und verabschiedete sich kurz darauf. Nun war es an der Zeit, die Innenstadt aufzusuchen und vielleicht dort etwas zu erfahren.

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Szene #6

Als der große Mann in den Raum trat und das kleine Mädchen am Boden vorfand mit einem anderem Mann welcher sich zu ihr hinab gebeugt hatte, nahm er diesen am Kragen, da er nicht gerade schwach war wurde der Mann somit leicht in die höhe gehoben und blickte so direkt auf die Sonnebrille des leicht geröteten Gesichts. Seine Stimme klang laut und verärgert als er den Mann anbrüllte. "Was um alles in der Welt fällt dir ein meine Schwester zu belästigen du kleine Made.", er zog sich den Mann so nahe heran das dieser seinen warmen Rauch geschwängerten Atem spüren konnte und lies ihn dann wieder los. Der Wirt war so bleich geworden, dass er fast Angst hatte das er umkippen würde doch dann fing er an sich zu Entschuldigen. "Entschuldige dich nicht bei mir sondern bei ihr! Sag mir kennt du den Kerl?", er zeigte ihm das Bild von dem Katzenmenschen und der Wirt nickte so heftig, dass es aussah als hätte er kein Genick mehr. "Gut dann sag mir wo ich hin muss!", dabei streckte er der kleinen Kira einen Lutscher zu, mitlerweile hatte sie sich wieder auf seine Schultern begeben und fuhr ihm durch das Haar, für Lucius ein angenehmes gefühl doch irgendwie wirkten die beiden dadurch noch Bedrohlicher. "Ja.. Ja.. das ist Persa.. warte.. ich Zeichne euch eine Karte wo ihr hin müsst.. Entschuldigen sie viel mals..", innerlich schmunzelte der Kopfgeldjäger über den Erfolg der beiden und lobte Kira auch schon, wenn sie eines konnte dann war es wohl zu Spielen. Doch als er die Karte die der Mann zu Papier brachte erblickte verschlechterte sich seine Laune, fast wäre er versucht gewiesen dem Wirt wirklich eine zu verpassen. Jedoch wusste der Schwarzhaarige, dass dies weniger Zweckdienlich war und so lies er ihn Zeichnen und steckte die Karte dann weg und verlies die Kneipe wieder.

"Toll!", er legte seinen Kopf etwas zurück und blickte zu Kira hinauf und grinste sie breit an. "Du warst klasse, aber nun müssen wir ernst werden.. du hast Hime nicht mit also bleibst du auf jedenfall bei mir... gut?", dann holte er die Karte wieder heraus und versuchte sich auf Grund der Erzählungen zu Orientieren und gelangte dann zu einem Gebäude, in einer Hintergasse erkannte er dann eine Metalltüre und in der Umgebung einige Kisten hinter denen sie sich Versteckten bis ein Mann heran kam. "Verdammt das war knapp..", murmelte er, dadurch das er schlechter hörte jedoch etwas lauter als Gedacht. Er bedeutete Kira, dass sie von seinen Schultern gehen sollte und sich ruhig verhalten. Nach wenigen Augenblicken wurde auch schon die Türe geöffnet und der Mann schien sich mit einem anderem zu Unterhalten. "Wir müssen vorsichtig sein, wir haben zwei Verfolger..", erwähnte der eine Mann und Lucius verspannte sich Automatisch. Haben die uns erkannt? Nein.. oder doch? Egal.. fangen wir einfach an! Er sprang auf und zog seine zwillings Pistolen Jack und Juliet und richtete sie auf die beiden. "So nun aber mal klar Text wo ist euer Boss, und denkt nicht daran euch zu bewegen sonst habt ihr eine Kugel im Körper stecken!", seine Stimme war Eisig und zeigten, dass er es völlig ernst meinte.


Szene #7

Weinend saß Kira auf dem Fußboden, während der Mann versuchte sie zu beruhigen. Ein anderer Mann in der Bar schrie dann noch laut rum. „Was hat das blöde Gör hier überhaupt zu suchen?!“ Weinen hielt sie aus bis sie die Tür auffliegen hörte. Lucius ging direkt auf Taiga zu und sah aus als würde er den Barkeeper gleich einen tödlichen Schlag verpassen. Kira kroch weinend auf allen vieren zu Lucius. „Onii-chan ich hab mir wehgetan… als ich dich gesucht habe…“ Sie klammerte sich fest an sein Bein und weinte vor Freude wieder bei ihm zu sein. Lucius bearbeitete den Kerl ziemlich streng, wie immer eigentlich, und Kira deutete ihm an, dass er ihr auf die Schultern helfen sollte. Also hob er sie ein Stückchen hoch und sie krabbelte ihm auf die Schultern, wo sie langsam aufhörte zu weinen. Dort oben angekommen legte sie ihren Kopf auf seinen und schmuste sich eng an ihn. Sie genoss es immer so was mit ihrem Shi-chan zu spielen, denn es machte ihr nicht nur spaß, sondern auch das Lob das sie dafür kassierte war immer groß. Lucius fragte dem Kerl nach dem Weg um den Kerl auf dem Foto zu finden, während er Kira einen großen Lutscher zusteckte. „Juhu! Ein Lutscher! Süß, lecker saftig…“ Die ersten drei Worte hatte sie vor Freude geschrieen während die kleine auf seinem Kopf zappelte, die folgenden Worte hatte sie dann nur noch mit Lutscher im Mund gemurmelt. Sie schmuste sich weiter an ihn, als sie plötzlich bemerkte, dass Shi-chan wütend wurde. „Shi-chan? Was ist los? Bist du sauer?“ Flüsterte sie ihm vorsichtig ins Ohr. „Ich hab dich lieb Shi-chan.“ Folgte dem sofort und sie hoffte damit sein Herz wieder etwas erweicht zu haben.
Als die beiden sich auf den Weg gemacht hatten, legte Lucius seinen Kopf ein Stück hinter um Kira zu loben. Ein breites Grinsen zierte sein ehr bösartiges Gesicht. Kira freute sich und hüpfte auf seinen Schultern rum. „Sugoi*! Shi-chan freut sich wegen mir. Ich hab das toll gemacht ja ja!“ Freudig gab sie ihm ein Küsschen auf die Wange. „Schön das du dich freust Nii-chan ich hab mir extra für dich Mühe gegeben!“ Lucius folgte weiter den Angaben des Wirts, doch Kira musste ihn kurz ablenken. „Nii-chan? Ich hab ein wenig angst… Ich bin ohne Hime losgegangen, das war verantwortungslos es tut mir leid… Außerdem wenn es um so viel Geld geht, wird der Gegner nicht einfach zu besiegen sein oder?“ Sie klammerte sich fester an ihn. „Du beschützt mich doch vor denen, wenn sie stark sind oder?“ * Sugoi = Klasse, Super, Wunderbar usw.
Nach einer Weile kamen die beiden in der beschriebenen Hintergasse an, wo sie eine große Metalltür vorfanden. Plötzlich rannte Lucius los und versteckte sich hinter ein paar Kisten. Erst als sie hinter den Kisten verschwunden waren, bemerkte sie, dass sich grade ein Fremder näherte. Und unerwartet, sagte Lucius dann auch noch, dass es knapp gewesen war. Wahrscheinlich lauter als er dachte und Kira legte die Hände auf seine Lippen und flüsterte leise. „Psst Nii-chan du bist zu laut.“ Sie kroch nach seiner Andeutung von seinen Schultern und hielt seine Hand. Man konnte ihr Zittern richtig spüren, denn die Tatsache mit der hohen Geldsumme bereitete ihr immer noch große Angst, da sie sich Sorgen um Lucius machte. Dann war es auch passiert. Ein zweiter Kerl kam aus der Tür die beiden unterhielten sich und in dem Moment setzte bei Kira was aus. – Sie hatten die beiden eindeutig bemerkt. – Lucius stand ruckartig auf und zielte mit seinen beiden Waffen auf die Kerle. Kira klammerte an seinem Bein, was die Worte des jungen Mannes etwas ins lächerliche zogen.
Die beiden Kerle begannen unerwarteter Weise zu lachen und starrten Lucius an. „Wer bist du denn? Und was bildest du dir ein uns was sagen zu wollen? Du siehst nicht grade cool aus mit diesem lächerlichen Balg am Bein!“ Die beiden Männer lachten, doch Lucius zielte immer noch auf sie. Kira war in einem Konflikt. Am liebsten wäre sie auf den Kerl zu gerannt und hätte ihm eine verpasst, doch sie hatte ja versprochen bei ihm zu bleiben. Doch schon im nächsten Moment musste sie ihr Versprechen brechen. „Sieh mal! Das Balg zittert vor angst!“ Eine Ader auf Kiras Stirn begann zu pochen und sie sprang auf den Kerl und stieß ihn um. „Was fällt dir ein mich Balg zu nennen du Idiot?!“ Kira schlug mehrmals in sein Gesicht, bis der Kerl in Ohnmacht fiel. Sie hatte nicht bedacht, dass ihre Schläge nicht grad Sanft waren, wenn sie wütend war. Plötzlich packte der andere Kerl Kira am Kragen und legte ihr ein Messer an den Hals. Sie hatte nichtmal die Zeit sich zu befreien. „Junge sag, was willst du von Meister Persa du Bastard?“ Kira schaute Lucius mit einem traurigen Blick an. Sie fühlte sich unheimlich schlecht, da sie nicht auf ihn gehört hatte. Am liebsten hätte sie dem Kerl in die Eier getreten, aber wenn er dabei abgerutscht wäre, wäre das nicht von Vorteil gewesen, denn dann wäre Kiras Kopf eben so ab, wie zuvor.


Szene #8

Sollte ich näher rangehen? Schwere Entscheidung, denn das nächste Dach sah nicht gerade zuverlässig aus, es war ein Schrägdach, hatte einige Sprünge und es klebten Blätter dran, die schon eine kleine Schleimschicht bildeten. Wenn er da herunterfiel, würde er sofort entdeckt werden und wahrscheinlich nicht in der Lage, sich seiner Haut zu erwehren.
Besser, ich warte, bis sie fertig sind. Dann werde ich einen der beiden schnappen und ausfragen. Ansonsten könnten mir beide weglaufen, oder noch schlimmer, sie könnten mich gefangen nehmen. Ark wollte Kasumi nicht erklären, wie er sich so leicht gefangen nehmen lassen konnte.
Doch dann traten zwei andere Gestalten auf den Plan, ein großer Mann mit schwarzen Haaren und Sonnenbrille und ein kleines Mädchen mit rosa Haaren. Die Sonnenbrille schien die beiden Männer mit seinen Pistolen gut im Griff zu haben. Wer sind sie? Konkurrenten, Feinde? Abwarten oder Zuschlagen? Nein, näher heran. Nächste Hürde: das nächste Dach. Es war schwierig, dort Halt zu finden, aber scheinbar waren die beiden Parteien viel zu beschäftigt, sich gegenseitig im Auge zu behalten, als dass sie sich umschauen würden. So konnte er sich Schritt für Schritt auf dem gefährlichen terrain bewegen.
Nach einer halben Ewigkeit kam der Mönch endlich auf das nächste Dach, welches zum Glück wieder flach war. Und auch das Gebäude war flach, sodass es nun kein Problem wäre, sich darauf zu bewegen. Doch Ark war viel zu konzentriert gewesen, als dass er den genauen Verlauf der Situation mitverfolgen konnte, doch das Kleine Mädchen hämmerte mit einer Faust, die mehr Kraft beinhaltete, als man dieser zarten Gestalt zugetraut hätte, auf einen der beiden Verdächtigen ein und schlug ihn bewusstlos.
Erstmal bezog Ark Deckung hinter einem Schornstein und beobachtete die Lage weiter. Es ärgerte ihn, dass er kurz den Blickkontakt verloren hatte, da die Situation sich plötzlich geändert hatte. Das kleine, mutige Mädchen befand sich im griff eines weiteren, Ark nicht bekannten Mannes und dieser hielt scheinbar etwas gegen ihre Klinge, der Mönch konnte nur darauf schließen, denn Mann und Mädchen standen mit ihren Rücken zu ihnen. Und der Mann bewegte sich mit dem Mädchen im Schlepptau weiter an Ark heran und stand nur noch zwei Schritte von der Hauswand entfernt.
Nicht gerade fair und ehrlich, so etwas zu tun. Aber das bin ich auch nicht.
„Sagt, was habt ihr mit ihm zu schaffen, ihr dreckigen Bastarde?!“ Eine Forderung im Rahmen einer Erpressung. Ein Klassiker.
Ein Schritt von der Mauer entfernt. Nun hechtete der Mönch aus seiner Deckung und verpasste dem Erpresser einen Schlag mit der stumpfen Seite des Speeres von oben mitten ins Gesicht. Günstig, dass das Dach so tief lag.
Der Getroffene schrie überrascht auf und ließ das Mädchen los, welches sofort zu seinem Begleiter flitzte. Egal ob Konkurrenz oder Feinde, heute jagt Kasumi hier. Von Dach aus, rief er dem schwarzhaarigen Mann und dem rosahaarigen Mädchen etwas zu: „Verschwindet besser von hier. Überlass die Arbeit am besten Profis.“
Die Verdächtigen ergriffen die Flucht. Die kann man später einholen und der hier scheint bereit zum Pflücken zu sein. Der große Mann dagegen schaute mit einem herausfordernden Blick über seine Sonnenbrille hinweg Ark an.


Szene #9

Der Mann begann blöder weiße seine Partnerin zu beschimpfen und am liebsten hätte er den Griff seiner Pistole in seine Visage gerammt doch die kleine Kira kam ihm zuvor und schlug mit all ihrer Kraft zu, bis der Mann bewusstlos am Boden lag. Shishín wollte seine Hand ausstrecken und sie zurück halten doch bevor er dies geschafft hatte, hatte ein andere die kleine schon im Griff und hielt ihr ein Messer an den Hals und stellte seine eigenen Fragen. Verdammte scheiße.. wenn dieser Bastard ihr was tut dann gnade ihm das Meer ich schlitze ihm mit einem rostigem Messer den Bauch auf und verfüttere seine Eingeweide bei Lebendigem Leibe an Taiga.. Sein Gesicht versteinerte sich und verlor etwas an Farbe, man konnte die Angst um seine Gefährtin förmlich darin lesen und auch das er Unfähig war etwas zu tun. Die Pistole immer noch auf die Beiden gerichtet war er Unfähig abzudrücken. "Ich will mit ihm Verhandeln..", mogelte er und schrak fast zurück wie seinem gegen über auf einmal ein Stab ins Gesicht gerammt wurde. Der Lauf der Pistole schnallte hoch zu dem fremden und folgte diesen nach den Worten des Jungens lief sein Schädel knall rot an. "Was fällt dir ein du drei Käse hoch! Wir werden schon sehen wer hier der Profi ist!", und feuerte einen Schuss in die Richtung Arks ab, dabei vermeldete er etwas weniger erboßt an seine Gefährtin. "Hol dir Hime und Taiga und verfolge die beiden!", dann wendete er sich wieder dem Jungen zu. "Profis sagst du? Mit diesem... was ist das eigentlich?", die zweite Waffe richtete sich auf den Mönch in seiner Lederrüstung. "Weißt du wie schnell sich die Kugel durch deinen Panzer da bohrt? Der ist genauso gut wie ein Hemd!", grinste er fies und drückte erneut ab ehe er eine Waffe weg steckte und die andere mit einer Kugel nach Lud und sofort wieder auf Ark richtete. "Na komm wenn du dich traust!"


Szene #10

In den nächsten Momenten ging es unheimlich schnell. Während Kira noch wehmütig zu Lucius starrte, hatte ihr neuer Feind schon einen Stock im Gesicht. Schnell befreite sie sich, riss dabei ein Stück Kleidung ab und rannte zu ihrem Begleiter. Sie klammerte sich ängstlich an sein Bein. „Gomen Bruder es tut mir so leid! Ich wollte nichts Böses machen versprochen!“ Doch Lucius schien das gar nicht mehr zu interessieren. Er hatte seine Augen nur noch auf Kiras Retter gerichtet. Wahrscheinlich hatte dieser Kira nichtmal mit Absicht gerettet, doch sie würde sich später bei ihm bedanken. Seit langem sah Kira ein richtiges Glänzen in Lucius Augen, denn anscheinend hatte der junge Mann gewittert, dass ihm ein ebenbürtiger Gegner gegenüber stand. Erst schrie Lucius den Kerl an und dann schickte er Kira los. Sie zog ihre Hundepfeife aus der Tasche und pustete so doll rein wie sie konnte. Als sie kaum noch Luft hatte, steckte sie die Pfeife in die Tasche und sprang Lucius auf den Arm, wo sie ihn sofort fest an sich drückte. „Pass auf dich auf Shi-chan und töte ihn bitte nicht…“ Zum Abschied gab sie ihm ein Küsschen, besonders daran war, es war auf den Mund und dies tat sie nur wenn sie ihn wirklich mit ganzem Herzen um was Bittete. Ihre Wangen liefen etwas rot an, doch dann ließ sie schon los und hüpfte auf das Dach zu dem Kerl. „Arigatou Fremder, ich bin mir sicher das du es nicht wirklich geplant hattest, aber ich danke dir trotzdem.“ Sie drehte sich wieder um wieder vom Dach zu springen. „Bitte töte meinen Bruder nicht…“ Kira machte sich immer starke Sorgen, wenn sie nicht auf Lucius aufpassen musste. Plötzlich rannte schon die Hündin mit der Sense um die Ecke. Kira sprang vom Dach auf den Hund und nahm die Sense in die eine Hand und in der anderen Hand das Stück Kleidungsfetzen von vorhin. „Los Taiga such sie!“ Und zackig rannte die Hündin wie angestochen los.
Nach einer Weile landeten die beiden auf einem Marktplatz, wo so viele Gerüche gemischt waren, dass sogar Kira kaum noch irgendwas auseinander halten konnte. Taiga war total verwirrt und rannte quer über den Marktplatz, während die beiden einige Menschen anrempelten. Plötzlich kam in Taiga der Hund durch und sie folgte einem köstlichen Geruch, nur leider führte ihr Weg unter einer Theke hindurch und Kira landete Ohnmächtig am Boden, wobei sie Hime in der Hand hielt.
Nach einer Weile kam sie wieder zu sich in einer dunklen Gasse. „Nanu? Was mach ich denn hier?“ Sie pfiff in ihre Pfeife doch die Hündin schien zu weit weg zu sein. Also beschloss sie etwas umher zu laufen, schließlich hatte sie Hime dabei, also konnte ihr kaum was passieren.
Ein wenig später fand die kleine Kira sich auf dem Marktplatz wieder und versuchte es nochmals mit der Pfeife, doch wieder keine Spur von Taiga. Nun hatte sie ihre Hündin fürs erste verloren und sie würde sicher vor dem Abend nicht zur Herberge zurückkehren… Dann wurde sie aus ihren Gedanken gerissen als ein Mann sie zur Seite schubste. „Dummes Gör… Was stehst sie hier auch mitten im Weg?“ Kira war zu Boden gefallen und stand wieder auf. „Gomene…“ Wieder rempelte sie Jemand in die andere Richtung. „Pass doch auf!“ Eine andere Frau zog den Rempler mit sich. „Geh nicht zu nah ran, die sieht aus wie ein Straßenkind.“ Kira machte sich gar nicht die Mühe noch mal auf zu stehen und pustete in ihre Pfeife, doch immer noch keine Reaktion.
Das war der Punkt an dem Kira zu weinen begann. Sie saß mitten auf der Straße ganz allein und wusste nicht was sie machen sollte. Bis auf einmal eine nette Dame zu ihr kam mit knallig roten Haaren. Die Dame fragte was sie denn hier allein machte, doch Kira flennte nur wie ein Kleinkind.
„Ich hab ihn enttäuscht, meine schönen Sachen sind dreckig. Ich hab Taiga verloren und meine Aufgabe nicht erfüllt! Ich bin eine schlechte Partnerin…“

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Szene #11

Der erste Schuss kam unerwartet, aber er war entweder nicht gut gezielt oder mit Absicht daneben, er flog einige Zentimeter an Arks linker Schulter vorbei. Das Dach ist zu niedrig, deswegen hat er einen günstigen Schusswinkel…
"Weißt du wie schnell sich die Kugel durch deinen Panzer da bohrt? Der ist genauso gut wie ein Hemd!" Das dachte sich schon Ark, aber der Panzer war auch nicht schussfest. Er war mehr traditioneller Art und für den Kampf nur bedingt tauglich.
"Na komm, wenn du dich traust!" Ich würde ja gerne, aber wenn ich vom Dach springe, kann ich mich kurz nicht bewegen, da wäre ich eine perfekte Zielscheibe.
Der nächste Schuss flog durch die Luft, doch diesmal war der Mönch vorbereitet. Auf dieser Entfernung war es nicht sonderlich schwer Schüssen auszuweichen, sofern man sich darauf konzentriert und seine Angst kontrolliert. Als erstes stellte man sich seitlich hin, ein Grundprinzip des Kampfes, da der Gegner weniger Fläche zum Angreifen hatte. Dann musste man nur noch Mündung und den Abdruckfinger in Auge behalten, denn Schüsse fliegen immer direkt. Sobald der Finger am Abzug sich bewegt, muss man sofort zur Seite ausweichen, dann geht der Schuss wahrscheinlich vorbei.
Und Ark hatte Glück, scheinbar sollte der Schuss das Bein treffen und schaffte es nicht. Aber nur, weil es einmal klappte, hieß es noch nichts, denn auch wenn es nicht sonderlich schwer war, würde nur ein Trottel sich darauf verlassen, dass es immer klappen würde.
Deswegen suchte sich der Mönch Deckung hinter einem Schornstein und überlegte sich seinen nächsten Zug.


Szene #12

Der Tag blieb weiterhin schön sonnig und angenehm warm, so dass Kasumi bei ihrem Gang durch die Innenstadt eine gute Sicht auf die Gebäude Shelltowns hatte. Es musste Markttag in dieser Stadt gewesen sein, denn viele Menschen waren auf den Beinen und füllten den Platz zwischen den einzelnen Läden ziemlich wirksam aus. Das machte das Vorrankommen des Einzelnen natürlich nicht gerade einfach und so musste sich auch das rothaarige Mädel an das Schritttempo der Menge anpassen. Andererseits reduzierte das natürlich auch die Menge der Gaffer auf ein Minimum, was ihr zur Abwechslung mal ganz angenehm war, denn schließlich hatte sie gerade Arbeit zu erledigen und musste eine neue Informationsquelle entdecken. Nach kurzer Zeit tat sich vor ihr ein kleiner Fleck auf, an dem außer einem flennenden Mädchen, das komischerweise eine große Sense bei sich hatte, keine weiteren Menschen waren.

Besorgt ging die komplett in weiß gekleidete junge Frau auf das Mädchen mit den pinken Haaren zu und ging vor dieser in die Hocke, um ihr ins Gesicht zu lächeln. „Arme Kleine. Hat man dich ganz alleine gelassen? Komm hier hast du erst einmal was leckeres Süßes.“ Sie fischte einen schönen Lolli aus ihrer Tasche und reichte diesen an das Mädchen. „Siehst du? Ist schon gleich viel besser, oder? Und ich werde dir nun helfen, wieder zurück zu den Leuten, die du suchst zu finden.“ Sie hob das Mädchen hoch und versuchte sie so gut es ging auf ihrer Schulter zu balancieren, was nicht wirklich einfach war, denn dieser Sitzplatz war nicht sonderlich breit. „Wenn du sie siehst, sag mir Bescheid, ja?“ Gab Kasumi dem Mädchen, dessen Vater sicherlich ein ortsansässiger Bauer war und hob die Sense auf, um sie dem Bauern mit zu bringen. Dann schritt sie weiter und schon nach wenigen Schritten hatte das kleine Kind auf ihrer Schulter schon auf zwei Personen gezeigt, die gerade dabei waren, in eine der vielen Seitenstraßen zu wollen. Diesmal setzte Kasumi ihre Kraft ein, um voran zu kommen und die vermeintlichen Eltern einzuholen, was dazu führte, dass sie sehr schnell aufschließen konnte.

Sie tippte einem der beiden auf die Schulter und wunderte sich bereits, warum bei den Eltern beides Männer waren. Der angetippte Mann drehte sich um und sowohl er als auch Kasumi erkannten sich gleichzeitig. Das war der Mann, den Ark hatte verfolgen sollen. Aus Reflex gab sie ihm einen Hieb auf den Kopf, dass er auf der Stelle zusammenbrach. „Öhm ups…“ Meinte sie noch, bevor sich auch der andere Mann zu den beiden Damen umdrehte und bei Kiras Anblick Panik bekam. Die rothaarige Frau zuckte daraufhin innerlich mit den Achseln und gab dem Kerl auch noch eins drauf. Dann blickte sie hoch zu der Kleinen auf ihrer Schulter und meinte. „Sag mal, was hast du mit diesen Kerlen hier zu tun?“


Szene #13

Als Lucius Kira beauftragte Taiga zu holen, hatte diese wohl seinen Ruf schon gehört und war heran geeilt mit Hime im Maul, kurz flackerte in seinen Gedanken die Karte auf, etwas schöner als es das Original des Wirtes war, und somit war ihm klar das der Hund ihnen wohl gefolgt war. Taiga war einfach ein sehr Verantwortungsvoller Hund und deswegen war er auch froh das jener bei Kira blieb welche sich verängstigt an ihn drückt und mit einem Wunsch an ihn Richtete. Das sie es besonders ernst meinte verdeutlichte erst als sich ihre weichen Lippen auf die seinen bresten und er ihren süßen Atem mit seinem etwas herberen vermischte, eine Geste die sie nur sehr selten so innig verband doch deswegen auch einen umso süßeren Nebeneffekt hatte den er nun eigentlich nicht wollte. Ein kurzer Augenblick nur war er abgelenkt als er ihren Kuss erwiederte und ihr kurz in die Augen sah, um ihr das Versprechen zu leisten welches sie von ihm haben wollte und wendete sich dann wieder an seinen Gegner. Sein Herz machte immer noch alle möglichen seltsamen schläge doch in seinem Kopf herrschte nur ein Gedanke vor und dies war ein reiner Trieb, Mord. Ja er hatte jemanden gefunden der ihm Ebenbürtig war und das machte das ganze noch viel Spannender, auch als er sich hinter einem Schornstein versteckte nutzte er die Möglichkeit um seine Kugeln nach zu laden und er grinste einwenig Mordlüstern, zu erst wollte er nur spielen, doch nun war es Ernst er wollte seine Grenzen sehen, ob er dabei Starb war nur insofern wichtig, dass er es Kira versprochen hatte. Seine scharfen Augen konnten noch den Umriss von Ark hinter dem Schornstein erkennen, doch wusste er auch das mit dem Drall der Kugel und auch mit dem Wind es unmöglich war den jungen Mann zu treffen und so wartete er bis dieser seinen nächsten Zug machte wo er ihn treffen konnte. "Na komm du Feigling!", lachte er schellmisch und winkte etwas mit der rechten Pistole, er schoss mit ihr nicht so schnell und gut, deswegen konnte er es sich leisten, die andere war immer noch auf den Jungen gerichtet und der Finger am Abzug schon gekrümt. Es würde nur eine Millisekunde dauern wenn er Abdrücken konnte.


Szene #14

Hm… sieht nicht gerade gut aus. Wenn ich hier weiter warte, dann ändert sich nichts. Aber wenn ich nun rausgehe, dann ist die Chance getroffen zu werden weiterhin da. Und solange ich nicht vom Dach runter kann, würde es nichts ändern, selbst wenn ich seinen Schüssen weiterhin so ausweichen kann, wie es mir gelehrt worden ist.
In Arks Kopf schnellten Bilder entlang, von Meister Merewon, der mit einer Armbrust herumging und auf Schüler schoss. „Seht ihr!“, hat er dann gesagt, wenn einer getroffen worden ist, „wenn ihr dem großen Bolzen nicht ausweichen könnt, wie wollt ihr das mit einer Kugel machen?“
Sieht gar nicht gut aus. Schnell streckte Ark seinen Speer raus, sodass der Schütze ihn sehen müsste. Doch er schoss nicht. Er ist da, ich höre seinen Atem. So still, wie es hier gerade war, hätte Ark selbst eine Stecknadel fallen gehört. Also muss er, so wie ich abwarten. Der Speer ist zu schmal, als dass er darauf reagieren würde.
Ich habe eine Idee, aber es wäre dumm, wenn ich darauf zurückgreifen müsste. Der Blick wanderte über das Flachdach, da war leider nichts da, was man werfen könnte, auch keine Steine, mit denen man eine Ablenkung schaffen könnte. Den Speer würde er ganz sicher nicht werfen, davor hat immer Meister Darion gewarnt: „Wenn man seine Waffe wirft, dann ist sie weg und so leicht bekommt ihr sie nicht wieder.“ Und Ark wollte nicht gerade in dieser Situation ohne Waffe dastehen, zwar kannte er den waffenlosen Kampf, aber dabei müsste er viel näher an Lucius heran, deswegen hätte er mehr Zeit und jede Sekunde zählte.
Dann habe ich wohl keine Wahl. Es gefällt mir nicht, aber jeder muss in seinem Leben einige Opfer bringen.
Schnell und lautlos öffnete Ark die Riemen seines Panzers. Sein weißes Hemd kam zum Vorschein,e s klebte leicht am Körper, da der Mönch sich schon schnell bewegen musste, ohne sich vorher aufzuwärmen. Dann würdigte er den Panzer noch eines letzten Blicks. Ich habe nur eine Chance. Dann schmiss er mit einem Schrei den Panzer nach links: „Jetzt!“
Er wartete kurz, vielleicht eine halbe Sekunde, und warf sich selbst nach rechts, rannte zum Rand und sprang vom niedrigen Dach, der Fall schien so unendlich tief zu sein. Werde ich unten gesund ankommen? Nur wenn Lucius sich vom Ablenkungsmanöver reinlegen ließ. Sollte der Mönch gesund unten ankommen, dann hätte er eine Chance. Auch wenn es dann viel schwerer wäre, den Kugeln auszuweichen…


Szene #15

Dreckig, zerkratzt und ängstlich lag Kira auf dem Fußboden. Die Leute trampelten nur so an ihr vorbei und scherten sich einen Dreck um das kleine Mädchen im Dreck. Bis dieser rothaarige Engel auftauchte und ihr hoch half. Kira grapschte mit ihren Händen nach dem Lolli, während ihre Augen glänzten und strahlten. „Wow danke! Ich liebe Süßigkeiten…“ Und sofort steckte der Lutscher komplett im Mund. Tränen liefen ihr die Wangen runter. „Mmlemmcker…“ Schmatzend starrte sie die Dame an und verbeugte sich, nebenbei hob sie fix Sense Hime auf und schaute lieb. Die Dame hob Kira unerwartet auf ihre Schultern und Kira musste an Lucius denken. „Nii-chan… Der Kuss vorhin… war anders als…“ Ihre Gedanken wurden von dem rennen der Dame unterbrochen und schon standen beide von zwei dunklen Gestalten.
Kira grinste, denn sie ahnte wer das war und als die Dame sie antippte sah sie sofort wer es war. „Ihr!“ schrie sie nur und dann hatte einer der beiden schon eine sitzen. Kira schaute den zweiten böse an nachdem er sich umgeschaut hatte. Aber es ging schon wieder schnell, dann hatte auch dieser eine bekommen. Kira grinste breit und freute sich, bis die Dame fragte, wer die beiden den waren. „Ja ich wurde losgeschickt um sie beide ein zu fangen… Aber ich hab mich verlaufen und nun muss ich sie zu meinem Bruder bringen, weil das unser Auftrag ist weißt du? Wir sind nämlich Kopfgeldjäger!“ Stolz grinste sie die Dame an, welche erst mal gar nicht darauf reagieren zu schien, aber ihre Gesichtszüge änderten sich. Kira piekte mit der Sense ein Loch in die Krägen der Männer und befässtigte die beiden an dem Griff der Sense. Danach fiel ihr auf, dass sie mal wieder nach Taiga pfeifen könnte. Sofort zog sie die Hundepfeife aus der Tasche und pustete so doll sie kann. Ein kleines Jaulen machte deutlich, dass Taiga gehört hatte und schon wenige Sekunden später stand Taiga da. Stolz zeigte Kira der Dame Taiga. „Das ist mein Hund Taiga sie ist sehr hübsch oder? Achja… Hätte ich fast vergessen. Mein Name ist übrigens Kira.“ Breit grinsend schaute sie die Dame an. Dann hüpfte sie mit Schwung auf Taiga und legte die Sense mit beiden Händen hinter ihren Kopf, sodass die beiden Verbrecher hinter der kleinen Dame her geschliffen wurden. „Kommst du mit zu meinem Bruder und dem Stabheini?“ Die Frau reagierte mit einem komischen Blick und folgte Kira dann. Kira stupste Taiga an. „Los zu Shi-chan schnell!“ Der Hund reagierte und rannte sofort los und die Dame folgte ihr. Die Kerle wurden quer über das Kopfsteinpflaster und die Bordsteinkanten geschliffen wobei sie oft irgendwo anstießen.
Dann endlich erreichten die drei die Gasse bei der Kneipe. Dort angekommen standen sich die beiden gegenüber. „Nii-chan! Ich hab sie beide!“ Dann schaute sie zu dem Fremden den sie gedanklich „Stabheini“ getauft hatte und stieg von der Hündin. Sie verbeugte sich vor ihm. „Ich danke euch, dass ihr meinem Bruder nichts getan habt… Bitte kämpft nun nicht mehr gegen ihn, denn wir müssen unseren Auftrag erledigen.“ Taiga hatte den Sensengriff im Maul und schliff die beiden Kerle aufgeregt hin und her.
Als sie fertig war, drehte sich Kira zu ihrem Lucius. Freudig grinste sie ihn an und strahlte vor Stolz. Sie sah nicht mehr so gut aus wie zuvor. Ihre Sachen waren zerfetzt und dreckig und viele blaue Flecken und blutige Kratzer zierten das Mädchen. Glücklich fiel sie ihrem Bruder in die Arme, wobei er die Waffen senkte. In seinen Armen blickte sie zu ihm auf und küsste ihn auf die Wange. „Ich hab dich so vermisst Bruder… Ist alles ok? Hast du dir was getan? Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht.“ Zufrieden ließ sie sich vollkommen in seine Arme fallen und hoffte, dass er aufhörte zu kämpfen. Sie kletterte auf seine Schultern. „Nii-chan die Dame hat mir geholfen und mir einen Lutscher geschenkt, wir sollten uns bei ihr bedanken.“ Liebevoll ging sie ihm durch die Haare und ließ ihren Kopf auf seinem liegen. Kira schaute zu dem Stabheini welcher immer noch in Angriffsposition war. Sein Shirt klebte an ihm und erst jetzt fiel Kira auf, dass er doch ganz schön männlich aussah. Sie beugte sich fix zu Lucius Ohr runter und flüsterte ihm leise ins Ohr. „Bitte hör auf gegen ihn zu kämpfen Bruder… bitte… wenn du nicht von allein aufhörst, muss ich zu härteren Mitteln greifen und du weißt das ich dich überreden kann.“ Dann schaute sie nochmals zu dem anderen jungen „Hey du wir haben keine Zeit mehr zum kämpfen, denn Profis haben immer zu tun.“ Kira streckte ihm die Zunge raus und schaute zu der Dame. Sie konnte das Gefühl einfach nicht loswerden, dass die beiden sich kannten… Währenddessen schmuste sie sich immer fester an Lucius. Sie seufzte leise vor sich hin, aber es war ein glückliches Seufzen. „Endlich wieder bei ihm…“

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Szene #16

Als Lucius noch nach lud flog der Panzer des Kämpfers einmal zur Seite, kurz riss es ihn, doch schnell erkannte er, dass es wirklich nur der Panzer war und somit durchaus nicht wirklich erwähnenswert war. Jedoch war ihm der Krieger danach zu schnell und er Landete bevor er eine Kugel abfeuern konnte auf dem Boden. Doch bevor er den Aufprall des jungen Nutzen konnte, kam Taiga angerannt und zerrte fröhlich mit dem Schwanzwedelnd die beiden Schmuggler mit sich mit. Allerdings folgte sogleich der nächste Schock für Shishín als er Kira erblickte und ihren Zustand erfasste, er war kein Arzt und konnte deswegen nur feststellen das sie Übel aussah und das wegen ihm.

Die ganze Zeit hatte er noch die Pistolen auf den Mönch gerichtet allerdings seinen Blick nicht mehr, und mittlerweile müsste sich jener auch wieder gefasst haben, da kam auch schon die nächste Ablenkung und schoss ihm kurz das Blut welches sich eigentlich in seinem Gehirn befinden sollte in etwas tiefer gelegene Regionen, er schüttelte den Kopf und die kleine Kira drängte sich in seine Arme und bettelte darum das sie doch aufhören sollten. Der Mann erwiderte ihre Umarmung kurz und erklärte dann, dass dies nicht wirklich möglich sei, da er den Mann ja nicht kannte, und deswegen nicht ausschließen konnte, dass er nicht auch ein Schmuggler war. Dann kletterte die kleine wieder auf seine Schultern, und das vertraute Gefühl ihres Körpers beruhigte seine Gemüter wieder ein wenig und er lies zu mindestens eine Waffe sinken und erhob seine dunkle stimme. "Was wollt ihr hier? Das hier ist unser Auftrag!", wendete er sich an den Krieger, die Frau dabei kurzzeitig Ignorierend weil sie mit ihrer Schönheit drohte seinen Verstand zu benebeln. Doch als die kleine ihm erklärte was die Dame getan hatte, musste er ihr zu stimmen und wendete sich wieder der Dame zu, denn Mann jedoch dennoch nicht aus den Augen lassend. "Ich danke dir das du meiner Partnerin geholfen hast..", ein kurzes Lächeln zeichnete sich ab und dann wendete er sich wieder an Ark. Doch er kam nicht dazu seinen Kampf weiter zu führen denn er spürte etwas an seinem Ohr und dann hörte er, zwar sehr leise aber dennoch was sie sagte und so lies er auch die zweite Waffe sinken. "Na gut, wo du recht hast, ich habe keine Zeit mit dir zu Kämpfen..", er nahm die beiden Männer am Kragen und versuchte sie mit sich zu schleifen. Wenigstens haben wir die beiden, und wenn wir wieder alleine sind kann ich die auch dann bearbeiten.. und.. es geht ihr Gut.. sie ist wieder bei mir, die anderen Interessieren mich nicht wirklich.. obwohl ein Kampf wäre sehr Interessant.. Kurz musterte er noch einmal den Krieger und dann die Frau. Wow... Er schüttelte die beiden Kurz und wendete sich dann ab.


Szene #17

Dass die Kleine ebenfalls eine Kopfgeldjägerin sein wollte überraschte Kasumi sehr, denn so ein kleines Mädchen sollte lieber in die Schule gehen oder bei ihren Eltern wohl umsorgt werden und nicht mitten in einer Innenstadt allein gelassen werden. Sie beschloss das erst einmal in Ruhe durch zu denken und unternahm auch nichts, als Kira die beiden Männer mit sich zerrte nachdem mit dem Hund eine weitere Überraschung für die junge rothaarige Frau eingetroffen war. Sie folgte dem vierbeiner und dem Mädchen durch einige gewundene Gassen während sie sich fragte, wohin sie wohl gebracht wurde und wer dieser Bruder wohl sein mochte.
Plötzlich stand sie unvermittelt vor Ark, der anscheinend gerade in Kampfhandlungen mit irgendwem verwickelt war und sich seines Panzers entledigt haben zu schien. Die rechte Augenbraue der jungen Frau fing an, unregelmäßig zu zucken und sie machte erst einmal nichts, sondern betrachtete das ganze komische Diorama für eine Weile. Das kleine Kind lief samt dem Pelzding, der Sense und den zwei bewusstlosen Männern zu einem sehr großen Mann im schwarzen Anzug und redete aufgeregt auf diesen ein.

Kasumi kratzte sich am Kopf und schaute zu ihrem Gefolgsmann hin, der anscheinend ebenso verwirrt war, wie sie selbst und dann wieder zurück zu dem ziemlich ungleichen Paar, das sich weiterhin unterhielt. Was die beiden da redeten interessierte sie zwar nicht so wirklich, weswegen sie es kaum mit bekam, aber es schien so, als wäre der fremde Mann die für das kleine Mädchen verantwortliche Person. Das war ein Grund, einmal mit ihm zu reden und so machte sie ein paar schnelle Schritte, als sich dieser gerade entfernen wollte, packte ihn beim Kragen und zog ihn zu sich hinunter. Sie schaute ihn mit sehr strengem Blick an, der in etwa mit dem einer Mutter, die ein ungezogenes Blag zurechtweist, vergleichbar wäre und sagte: „So nun hörst du mir mal zu du völlig verantwortungsloser Kerl! Wenn ich noch einmal sehe, dass du auf dieses arme Mädchen nicht aufgepasst hast, so wie vorhin als sie weinend mitten in der Innenstadt saß, dann setzt es was, dass du nicht mehr weist, wo oben und unten ist. Ist das klar?“ Nach der recht eindeutigen Mahnung schüttelte sie ihn noch ziemlich, damit die Worte eindringen konnten und warf ihn dann im hohen Bogen auf einen Heuhaufen, der zwei Häuser weiter lag. Dann lächelte sie das kleine Mädchen an, tätschelte ihm liebevoll den Kopf und meinte. „Keine Angst meine Süße. Der passt nun sicher viel besser auf dich auf. Hier hast du noch einen Lutscher.“ Sie gab ihr noch einen solchen und machte sich dann zusammen mit Ark und den beiden immer noch bewusstlosen Männern auf in die nächstbeste Seitenstraße und war schnell außer Sichtweite der beiden.


Szene #18

Ohne Schmerzen kam der Mönch unten an, aber Lucius war nicht auf das Ablenkungsmanöver hereingefallen. Dennoch konnte jetzt, im Moment des Aufpralls alles noch geschehen, die Mündungen richtete sich auf Ark, aber die Abzüge blieben still, gleich könnte der Mönch sich vorne abrollen und sofort zurück in Kampfstellung gehen.
Doch bevor sich der nächste Moment entschied, kam jemand dazwischen, es war das kleine Mädchen von vorhin. Es versuchte den Streit zu schlichten und Lucius schien sichtlich abgelenkt zu sein, doch bevor Ark auch nur an einen Angriff denken konnte, war Kasumi in seinem Blickfeld und fuhr den Schwarzhaarigen an. Dieser war, verständlicherweise, völlig perplex und währenddessen schnappte sich Kasumi die beiden bewusstlosen Geflohenen und bedeutete Ark, ihr zu folgen. Seufzend hob er seinen Panzer auf. Gut, dass er noch intakt ist, immerhin ist es schwer, jemanden zu finden, der sich damit auskennt. Und so ließen Kasumi und Ark Kira und Lucius in der Gasse zurück. Stumm wechselte er mit Lucius noch einen Blick: Es war ein guter Kampf.
Zielstrebig, wie Kasumi nun mal war, suchte sie sich einen geeigneten Gasthof, aber sprach mit Ark kein Wort. Das ist nicht gut… „Kasumi… es tut mir leid, ich habe mich ablenken lassen.“ Keine Antwort. Entweder hörte sie gerade nicht tun, oder aber sie war sauer auf ihn und wollte ihrem Zorn nicht hier, auf offener Straße freien Lauf lassen.
Kaum waren die beiden mit den Bewusstlosen im Zimmer, der Inhaber wagte es gar nicht Fragen zu stellen, trat sie den ersten unsanft, um ihn zu wecken. Und dann begann ein unvorstellbarer Terror.
Statt sich konzentriert mit diesem auseinander zu setzen, schaute sich Ark das Zimmer an. Nicht gerade tolle Qualität, aber immerhin sauber. Die Decke war schön, viel schöner als sich das anzusehen oder das anzuhören, was gerade Kasumi mit den beiden Schmugglern anstellte. Sehr viel schöner. Die Lampen waren aus Eisen und schön verziert. Sehr schön. Viel schöner als…
Scheinbar war Kasumi fertig und stellte das nächste Ziel vor: Das Pier 4.


Szene #19

Zum Glück hatte ihr geliebter Lucius ihre Forderung hingenommen und sie konnte sich etwas entspannen. Kira beobachtete Lucius Blicke und spürte plötzlich einen stechenden Schmerz in ihrer Brust. Warum starrte er diese Dame so an? Sonst war sie doch immer die einzige Dame die er so liebevoll ansah, aber nein es war ein anderer Blick und warum tat es dann so weh? Kira versuchte sich wieder zu konzentrieren bis sie plötzlich bemerkte, dass ihr die Tränen in den Augen standen. Schnell wischte sie sich die Tränen weg. Und überhaupt konnte sie sich ihre Gefühle nicht erklären.
Als sie endlich wieder zu Sinnen kam, bemerkte sie, dass die Dame ziemlich wütend auf Lucius zuging. Sie packte den jungen Mann am Kragen und schrie ihn an. „Lass ihn los! Tu ihm bitte nicht weh!“ Kira hielt sich erschrocken die Hände vor den Mund und schaute mit Tränen in den Augen zu Lucius. Dann warf die Frau Lucius auch noch fort und Kira starrte ihn erschrocken nach. Die Dame kam zu ihr und bot ihr einen Lutscher an. Ein eiskalter Blick schaut von Kira zu der Dame und ein eisiges tiefes, „Nein Danke.“, war von der kleinen Dame zu hören. Eiskalt ging sie an ihr vorbei und rannte dann zu Lucius zu dem Heuhaufen.
Dort angekommen nahm sie ihn fest in den Arm. Anscheinend war er einen Moment bewusstlos geworden. Kira drückte ihn an sich und murmelte immer wieder leise seinen Namen. „Lucius… bitte…“ Zum ersten Mal hatte sie seinen richtigen Namen gesagt und als ob er es gehört hätte, kam er wieder zu sich. Fröhlich strahlte sie ihn an und drückte ihn noch fester an sich. „Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht… Nie wieder darf jemand so mit dir umgehen… Ich pass ab nun besser auf dich auf…“ Kira weinte wie verrückt und hatte Lucius im Arm. Wahrscheinlich war er nicht mal verletzt, aber für Kira war allein die Geste schon schlimm genug. Sie strich ihm sanft die Haare aus dem Gesicht und schaute ihn traurig an. In dem Moment fiel ihr erst auf wie nah die beiden sich waren. Ihr Gesicht war nur ein paar Zentimeter von seinem entfernt, was sie noch mehr beschämte. Ihre Wangen liefen rot an während sie ihn schweigend ansah.
Plötzlich begann Taiga zu bellen. Erschrocken drehte Kira sich um und sah, dass die beiden fremden samt Kiras Beute verschwunden waren. „Oh nein sie haben sich aus dem Staub gemacht! Und das mit meiner Beute diese fiesen Leute.“ Kira traten schon wieder Tränen in die Augen. „Es tut mir leid Bruder… Ich hab versagt…“ Sie drehte sich wieder zu ihm und unerwarteter Weise war er ein Stück vor gerückt, wahrscheinlich um selbst zu gucken, und ihre Lippen landeten direkt auf seinen. Vor Schock hatte sie die Augen geschlossen und ihr ganzer Kopf wurde knall rot. Als sie die Augen wieder öffnete, merkte sie, dass Lucius genauso erschrocken war wie sie. Schockiert sprang sie einen Meter zurück. „Es… Es tut mir leid ich wollte nicht…“ Verlegen strich sie sich durch die Haare und schaute auf den Boden. „Was… Was hab ich nur gemacht…?“
Plötzlich hörte sie, dass Jemand an der Tür hämmerte. „Hast du das gehört Bruder?“ Ängstlich fasste sie nach seiner Hand, wobei ihr Gesicht diesmal ehr bleich als rot wurde.


Szene #20

Bei der eingehenden Befragung hielten die beiden Männer nicht viel aus und plauderten schon sehr bald die Informationen, die Kasumi hören wollte, aus und wurden dadurch wertlos. Nachdem die beiden dann ordentlich verschnürt und in dem großen Wandschrank des Zimmers zurückgelassen worden waren, drehte sich die junge Frau zu Ark um. „Anscheinend findet heute irgendwas auf Pier 4 um Mitternacht statt. Wir sollten es und vorher einmal ansehen, damit wir heute Nacht gut darauf vorbereitet sind. Auf geht’s.“ Sie verließ das Zimmer, schärfte dem Besitzer des Hauses ein, dass niemand das Zimmer betreten darf und schlenderte dann gemütlich in Richtung des Hafens. Nach wie vor war es sehr sonnig, warm und rundum schön auf der Insel und eine leichte Brise wehte vom Meer her frische Luft herbei. Das perfekte Wetter für einen Spaziergang also, wie es auch von vielen anderen Leuten erkannt worden war, so dass sogar die Straße zum Hafen mit vielen Spaziergängern voll war.

Natürlich war es nicht so voll wie in der Innenstadt, weswegen die beiden Kopfgeldjäger gut vorankamen und nicht von einer Menschenmasse ausgebremst wurden. Die Straße fiel zum Hafen hin ab und bot so den Spazierenden einen sehr guten Ausblick auf das Meer, auf dem einige Schiffe zu sehen waren. Sobald sie etwas näher am Gelände des Hafens herangekommen waren, bemerkte die rothaarige Frau, dass sich auf Pier 4 ziemlich viele Träger von Marineuniformen herumtrieben. „Was treibt denn die Marine da? Sind die etwa mit darin verwickelt? Wundern würd mich das ja nicht…“ brummte sie vor sich hin und sah mit Missgefallen auf den Soldaten, der eine Art Eingangstor bewachte. Irgendwas stimmte hier mit Sicherheit nicht und nach einer kurzen Diskussion stand auch noch fest, dass sie nicht auf das Gelände von Pier 4 gelassen werden würden. Widerwillig machten die beiden daraufhin kehrt und gingen zurück zu ihrem temporären Unterschlupf, der auch schon mal bessere Zeiten gesehen hatte. Dort angekommen warf sich Kasumi seufzend rücklings aufs Bett nachdem sie ihr Schwert sorgsam abgestellt hatte.

„Ark, wir gehen da heute Nacht rein und schauen, was da los ist. Es steht viel zu viel Geld auf dem Spiel, als dass ich das würde sausen lassen. Geh und besorg uns einen Stadtplan und dann schauen wir, wo der beste Einstiegspunkt für heute Nacht ist.“ Sie seufzte erneut und machte ein kleines Nickerchen.


Szene #21

Als er gehen wollte wurde er auf einmal von der Frau gepackt und auf ihre Augenhöhe gezogen, ihr Tonfall war scharf und wies ihn zurecht, was für ihn soviel bedeutete als auf Durchzug zu stellen, wodurch er nur mit bekam das es um seine Partnerin ging ehe er auf einmal durch die Luftflog und alles um ihn herum durch einen starken schmerz im Hinterkopf komplett dunkel wurde. Es war Angenehm und eigentlich wollte er so liegen bleiben als er den druck des zarten Mädchenkörpers spürte und ihre Stimme vernahm war ihm einfach nur wohl zu Mute, doch dann drang auch der Inhalt in seine Gedanken und er riss die Augen auf und erkannte Kira welche sich an ihn drückte. "Ich hatte Angst um dich..", schluchzte das kleine Mädchen und beteuerte, dass sie nun besser auf ihn aufpassen würden und drückte sich noch fester an ihn.

Sie strich ihm zärtlich die Haare aus dem Gesicht als er gerade etwas sagen wollte und so waren seine Lippen einwenig geöffnet als er einfach ruhig verharrte in diesem Moment, doch er bemerkte auch das ihre Wangen an Farbe gewonnen und er wusste einfach nicht was er tun sollte als auf einmal das Bellen des Hundes ihn aus seinen gedanken riss und er mit der kleinen Dame etwas nach vorrückte. Seine Arme legten sich wie im Reflex um den zarten Körper als diese wieder zu weinen begann und flüsterte mit rauer etwas belegter Stimme, dass alles ok sei. Da drehte sie sich wieder um und ihre Lippen waren auf einmal so nahe, dass er wieder ihren Atem spüren konnte und sich seine Lippen auf ihre legten. Der Mann war so perplex das er nicht anders konnte als sie erschrocken anzusehen und als sie diesen Moment auch wieder realisierte sprang sie in einem Satz einen Meter zurück und begann zu stottern. Lucius selbst musste erstmal seine Gedanken Sortieren als er aufstand und sie sich gleich wieder an ihm drückte und seine Hand fast zerquetschte und murmelte ob er es auch gehört hatte.

Ja, er hatte es gehört und nun bewegte er sich auf die Türe zu, er zog seine Pistole und öffnete die Türe, die Waffe war genau auf einen übelzugerichteten Gefangenen der Typen gerichtet welcher sie nun Ängstlich ansah. Er Plauderte schnell aus was er gehört hatte und bedankte sich überschwänglich für die Befreiung, Lucius hingegen fragte sich nur, was für Idioten diese waren, wenn sie einen Gefangenen ihre Pläne mitlauschen liesen? Nun, er wendete sich wieder an Kira und hob sie auf seine Schultern.

"Wie wärs wenn ich dich erst einmal Bade und wir uns dann dieses Pier ansehen und warten bis die Typen da sind?", er legte den Kopf etwas in den Nacken um den Gesichtsausdruck der kleinen zu sehen. "Wer weiß ob diese anderen beiden die Infos auch bekommen haben?", nun eigentlich erwartete er dies, aber er versuchte einfach Kira wieder aufzumuntern. "Also hast du eigentlich alles perfekt gemacht.", fügte der dunkel Haarige dann lächelnd hin zu und reichte ihr ein Keks, welches zwar schon ein wenig Angebröselt war, jedoch eigentlich noch genießbar sein sollte.


Szene #22

Lucius reagierte sofort und zog seine Waffe. Als sich die Tür öffnete zielte er dem Kerl direkt ins Gesicht. Doch der arme Kerl hatte schon ganz schön was abbekommen. Kira hielt ihre Hand vor Lucius Waffe und schaute ihn mit dem „Bitte tus nicht“ – Blick an.
Aber der Kerl packte schon freiwillig aus und erzählte alles. Kira verwunderte es gar nicht, dass er bescheid wusste, denn diese Kerle waren bis jetzt sowieso nicht sehr schlau gewesen. Lucius wendete sich sofort ab, nachdem der Kerl ausgepackt hatte. Kira lächelte ihn ab und gab ihm ein paar Pflaster und einen Verband aus ihrer Tasche. „Da nimm das. Tut mir leid, ich hab keine Zeit dich weiter zu versorgen, sonst würde ich…“ Da hatte Lucius sie schon gepackt und war grade dabei sie auf seine Schultern zu setzen. Kira winkte dem Kerl noch zu. „Gute Besserung.“ Und dann kuschelte sie sich an Lucius.
Er schlug erstmal vor Kira zu baden und dann erst zum Pier zu gehen. Kira musste wieder an vorhin denken und alles war wieder aus ihrem Kopf. Sie schaute an sich herunter und sah wie zerfetzt ihre Klamotten mittlerweile waren und dreckig war sie auch schon fast von oben bis unten. Verlegen schmunzelte sie. „Ach weißt du… So schmutzig bin ich ja auch noch nicht…“ Plötzlich fasste sie sich an den Hintern, wo sie bemerkte dass ihr Höschen raus schaute. „Ehm… Wir sollten doch lieber nach Hause… Mein Röckchen ist zerrissen…“ Ihr Kopf lief rot an und sie versteckten ihren kleinen Po.
Lucius riss sie völlig aus den Gedanken, als er mitteilte, dass Kira das alles brav gemacht hatte. „Ja aber… Die junge Dame hätte das sicher viel besser geschafft… Ich glaube du solltest eine bessere Begleiterin haben…“ Plötzlich bellte Taiga laut und knurrte. „Hey Taiga! Es ist doch so…“ Der Hund biss in Kiras Schuh und knurrte. „Bruderherz ich hab dir versprochen, dass ich für immer bei dir bleibe und für dich würde ich alles tun… Ich werde mir mehr Mühe geben versprochen!“ Kira nahm den bröseligen Keks an und stopfte ihn schnell in den Mund. „Lecker!“
Lucius hatte sich scheinbar für den Weg mit dem Baden entschieden und die beiden gingen erst einmal in die Herberge. Kira schaute zu Taiga. „Los, nimm Hime und geh in den Stall.“ Taiga folgte sofort und stolzierte mit der Sense in den Stall.
Danach gingen die beiden nach oben und Lucius ließ ihr ein Bad ein. Kira rannte schon in einem knappen Badehöschen durch die Wohnung. Erst jetzt wurde das ganze Ausmaß der Trampelattacke der Dorfbewohner klar. Alles voller blauer Flecken und blutige Kratzer zierten den kleinen Körper. Nur in ihrem Badehöschen hüpfte sie Lucius von hinten an. „Kommst du mit baden Nii-chan?“ Im ersten Moment reagierte er komisch, doch dann ließ er locker. Kira flehte ihn an mit zu baden, während sie ihn knuddelte und liebkoste.
Lucius willigte ein und zog sich bis auf die Unterhose aus. Kira warf nun auch das Höschen fort und hüpfte als erstes in die große Badewanne, wo sie den Genuss des warmen Wassers über sich ergehen ließ. „Haaah… Komm rein Nii-chan.“ Einen Moment hampelte sie noch in der Badewanne. Dann lehnte sie sich zurück und atmete tief durch. Plötzlich schoss ihr noch was durch den Kopf. „Sag mal... Bruder... Diese Dame vorhin, fandest du sie hübscher als mich?Ihre Wangen liefen wieder rot an und sie schaute verlegen das Wasser der Badewanne an wie es hin und her schwappte.


Szene #23

Nachdem der Kerl ausgepackt hatte und er der kleinen erklärte das sie doch alles gut gemacht hatte und sich nicht so viele Sorgen machen musste, merkte er erst, wie tief bei ihr der Schmerz saß und er setzte sie kurz wieder auf den Boden als auch schon Taiga bellte und knurrte um ihre Herrin zurecht zu weißen. Er legte seine großen Hände auf die kleinen Schultern und kniete sich vor sie um ihr in die Augen zu sehen. "Wir sind das perfekte Team, es gibt keine bessere Partnerin", versuchte er ihr zu erklären und seinen Schock über ihre Äußerung zu verbergen und hob sie dann wieder auf seine Schulter und ging wieder zu der Kneipe in der sie verkehrten. "Geh erstmal...", schon bevor er den Satz beenden konnte war Kira dabei sich auszuziehen und er machte sich daran das Wasser ein zu lassen und sich erstmal Eiskaltes Wasser ins Gesicht zu schütteln. Du.. musst dich zusammen reißen... Auf einmal spürte er die nackte Haut an seinem Rücken und erneut sammelte sich das Blut an anderer Stelle als es sollte und er räusperte sich erst einmal etwas verlegen als sie ihn fragte ob er mit kommen würde, zu erst wehrte er sich noch dagegen doch dann hatte das kleine Mädchen den Mann wieder überzeugt und er zog sich bis auf seine Unterwäsche aus. Während das Wasser Kira umspielte riss der Mann sich noch einmal zusammen und folgte ihrer Aufforderung kurz nach dem er auch seine Unterwäsche auf den Boden geworfen hatte und stieg in die Wanne. Das warme Wasser war eine Wohltat für seinen Körper und er spritzte erst einmal Kira ein wenig an, welche sich auf der anderen Seite der Wanne befand, er musste die Beine anziehen um Platz für sie beide zu Schaffen und legte nun sein Kinn auf seine Knie.

Komm schon.. lass nicht nach.. es ist nur ein Bad.. NEIN.. denk an was anderes.. ja.. genau gut.. Seine Hand griff nach den Schwamm und drückte ihn unter Wasser als seine Partnerin wieder zu Reden anfing, diese Frage überraschte ihn zu tiefst und er musste an die Reaktion seines Körpers denken und wurde nachdenklich. Eines war für ihn klar, doch wie sollte er es ihr erklären, würde sie es verstehen? Nein.. er würde es ihr einfach einwenig anders erklären. "Komm her ich Wasch dich.. und wegen der Dame.. mach dir keine Sorgen, niemand kann dich schlagen egal bei was..", grinste er und begann damit mit dem Schwamm den Dreck von ihrem Körper zu reiben. Als sie dann fertig waren trockneten sie sich ab und Lucius blick wanderte nach draußen. "Mist, es ist schon so spät, wir sollten uns beeilen sonst ist es dunkel bis wir am Pier sind und dann haben wir ein Problem.", er kramte in seiner Tasche und zog sich schnell an, sein Hemd steckte er in die Offene Hose und knöpfte es nicht einmal ganz zu, legte seine Waffenhalfter an und kontrollierte die Pistolen, dann befestigte er noch einen Munitionsbeutel und wartete auf Kira. "Wenn wir das endlich geschafft haben, lad ich dich ein und wir essen einen ganzen Abend lang nur Süßigkeiten, das verspreche ich dir.", als sie auch endlich fertig war, polterte er die Treppe hinunter, in der Kneipe war noch nicht viel los, deswegen wanden sich dem Ungleichem Paar die Blicke zu, doch Lucius Ignorierte sie und wartete vor der Türe, er zündete sich eine Zigarette an und hoffte darauf das sie diesmal nicht wieder Ungebraucht verschwand. Hastig zog er an ihr und wartete darauf das Kira mit Taiga und Hime kam.

Als sie nun endlich fertig waren machten sie sich auf den Weg zum Hafen, Lucius hatte den Weg sofort gefunden, obwohl er ihn nur einmal gegangen war. Das Ungleiche Paar zog manchmal Blicke hinter sich her, doch im Grunde war ihm das einfach egal, nur am Hafen dann wendete er sich wieder an Kira und fuhr ihr einmal durchs Haar. "Wir müssen uns jetzt verstecken, aber so dass wir immer noch die Plattform mit den vielen Soldaten sehen können gut?", erklärte er ihr und küsste sie sanft auf die Stirn, er wollte sie nicht wieder alleine lassen, doch er musste einen etwas anderen Platz einnehmen als sie, immerhin musste er wenn es nötig war Schießen können.

Er suchte sich einen Platz nicht unweit des Pieres wo er eigentlich die ganze Fläche im Blick hatte und hoffte das auch Kira nicht weit von ihm Entfernt war, damit sie seinen Pfiff hören konnte wenn es so weit war, aber zu mindestens wusste er das dies Taiga tun würde, mit ihrem wunderbarem Gehör und war ein wenig erleichtert.Das Licht wurde dunkler und Tauchte langsam alles in das graublau der Nacht und die Stunden begannen nun langsam sich hin zu ziehen. Er vermisste Kira sehr, doch er wusste auch, dass er nun seine Position nicht mehr ändern konnte, denn immerhin war die Marine nun natürlich noch viel Wachsamer als bei Tag. Da kam es ihm, was ihn schon die ganze Zeit daran gestört hatte, was um alles in der Welt machte die Marine hier? Bei den vier Himmelsrichtungen hier stinkt doch etwas Gewaltig.. Er biss sich auf die Lippen und zog nun doch schon vorsichtshalber seine Waffe. Verdammte Bastarde..


Szene #24

Kira lehnte sich zurück und ließ das warme Wasser über ihren Körper laufen, bis dann auch Lucius rein kam. Sie bemerkte, dass sein Kopf ziemlich rot war und er schien verlegen. Eigentlich hätte sie gefragt was los ist, aber diese Momente waren zu besonders um sie so zu unterbrechen. Lucius bat sie näher zu kommen um sie zu waschen, doch sie rückte nur ein Stück zu ihm, dann wurde sie verlegen. Schnell drehte sie sich um und ließ sich von ihm den Rücken waschen. Sie genoss die angenehme Massage und langsam ließ sie sich richtig fallen. So sehr, dass sie es nicht mehr bemerkte und sie ließ sich direkt in seine Arme fallen. Dann lag sie völlig mit dem Rücken an ihn gelehnt, doch diesmal war sie nicht verlegen, sie fühlte sich einfach wohl bei ihm. Sie nahm seine Hände und legte sie auf ihren Bauch, sodass er sie richtig im Arm hatte. Behutsam legte sie ihren Kopf in den Nacken und schaute ihn an. „Gut… Ich hatte schon angst, dass du mich für jemanden wie sie verlassen würdest… Weil sie ist viel hübscher als ich und kann sicher auch besser kämpfen und so… Aber ich glaube dich könnte nie jemanden so lieb haben wie ich es tue.“ Einen Moment lang genoss sie es noch, doch dann drehte sie sich Ruckartig zu ihm und nahm ihm den Schwamm aus der Hand. „Nun bist du dran.“ Sie begann ihn zu säubern und als sie fertig waren, ging er sofort aus der Wanne. Kira dümpelte noch ein wenig im Wasser, doch nach einem Blick aus dem Fenster, bemerkte Lucius das es schon spät wurde und die beiden los müssten. Kira schaute raus. „Es sieht nach Regen aus Bruder… Wir brauchen einen Schirm…“ Lucius stand im Handtuch im Zimmer während Kira aus der Wanne hüpfte. Wie ein Hund schüttelte sie das Wasser ab und rannte dann zu Lucius. Man konnte kaum so schnell gucken wie sie ihn wieder im Arm hatte.
Plötzlich klopfte es an der Tür und Kira rannte ~ nackt wie sie war ~ zur Tür. „Ohyo…?“ Wieder war keiner da und ein Zettel lag da. Sofort überreichte sie ihn Lucius, doch es klopfte nochmals. Kira rannte wieder zur Tür und riss sie auf. Der Junge von unten stand da und fiel fast um vor Schock. „Nani?“ Lucius riss Kira von der Tür weg und teilte ihr mit, dass sie nackt war. Danach entschuldigte er sich für sie und unterhielt sich mit dem Jungen. Dieser teilte nur mit, dass sie, wenn sie noch mal raus möchten einen Schirm bräuchten und legte ihn hin. Lucius erzählte Kira noch, dass sie Persa bald schnappen müssten, da er bald abreist. So stand es zumindest auf dem Zettel.
Kira hatte sich in der ganzen Zeit angezogen und fertig gemacht. Ein niedliches weißes Kleidchen und eine Schleife im Haar trug sie. „Bin ich Chic?“ Lucius nickte und Kira freute sich natürlich.
Kira ging schnell Taiga und Hime holen und als sie wieder kam entdeckte sie eine Zigarette in Lucius Mund. Diesmal sogar ganz nett, zog sie die Zigarette aus seinem Mund und warf sie auf den Boden. „Du darfst nicht Rauchen, weil dich das krank macht! Und wenn du krank wirst, stirbst du und wenn du stirbst bin ich ganz allein und unglücklich… willst du mir das antun?“
Als sie angekommen waren sagte Lucius Kira, dass sie sich verstecken müsste und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Sie sprang hoch vor Freude und nickte ihm zu. Dann ging sie los um sich zu verstecken. Von ihrem Platz aus konnte sie Lucius dann nicht mehr sehen und es verging eine lange Zeit in der sie sich nicht sahen. Kira dachte nur daran Lucius stolz zu machen, doch plötzlich biss Taiga Kira in den Schuh. „Hey … was?“ Sie schaute zu Taiga und sah, dass dahinter jemand eine Tür offen gelassen hatte. Eine Tür einer großen Lagerhalle. „Taiga wo ist Lucius?“ Taiga schnüffelte und deutete an, dass er weiter westlich war. „Hol ihn her sofort! Ich passe auf, dass die Tür geöffnet bleibt…“ Taiga rannte los zu Lucius. Als sie vor ihm angekommen war, begann sie an seinem Hemd zu beißen. Hoffentlich würde er die Gesten von Taiga verstehen.
Und bei Kira sah es anders aus. Ein einzelner Marinesoldat wollte die Tür schließen. „Nein…“ knurrte Kira und nahm Hime und rannte zu dem Kerl. „Tut mir leid…“ sagte sie bevor sie ihm mit der Sense die Brust aufschlitzte. Vor Schock wurde er ohnmächtig und schliff ihn die Ecke, wo man ihn nicht vermuten würde.


Szene #25

Er wäre fast Eingeschlafen und wollte sich zur Ablenkung eine Zigarette anzünden doch dann kam ihm das der Rauch und die Glut ihn wohl verraten würde, und außerdem wäre Kira eigentlich recht Traurig wenn er Rauchen würde, und jetzt wo sie alleine war brachte er es einfach nicht über das Herz und Klopfte deswegen mit der Waffe auf seinem Oberschenkel.

Irgendwie tat sich einfach nichts, langsam konnte er die Passagen zwischen den Patroullien schon vorher sagen und die Zeit daran Ablesen, doch fehlte ihm der Zeitraum davor und so wusste er nicht wirklich wie lange er schon hier in seinem Versteck verharrte und wurde aus seinen Rechenspielen gerissen als ihn auf einmal etwas ins Hemd biss. Einen kurzen Moment lang hätte er vor schreck aufgeschrien, doch er erkannte schnell genug Taiga um sich wieder zu beruhigen, dennoch schloss er kurz seine Augen und presste eine Hand auf die Stelle wo sein Herz war. Taiga wollte sich offensichtlich entschuldigen und leckte ihm einmal quer über das Gesicht und er kraulte sie an der Seite und lies sich Geduckt von ihr zu Kira führen, er hoffte das ihr nichts Passiert war und war sichtlich Überrascht als er den Marine Soldaten dort liegen sah mit Aufgeschlitzter Brust. "Kira!", er konnte nicht anders als in diesem Moment wirklich Sauer zu sein, doch währte dies nicht lange und er hatte sich wieder beruhigt.

Er schlich vor Kira in den Lageraum und blickte sich erst einmal um und erkannte das der Lagerraum leer war und zog deswegen mithilfe von Taiga den Bewusstlosen Soldaten in den Raum und Fesselte jenem mit einem Seil und Knebelte ihm mit dem Papier eines Paketes welches sich darin befand. Kurz Orientierte er sich und fand somit heraus, dass die Lagerhalle an das Marinehaus angrenzte von welchem aus man den Platz überblicken konnte auf welchem der Austausch statt finden sollte. Am Ende des Raumes lag eine Türe durch dessen Türschlitz ein flackerndes Licht heraus drang, was den dunkel Haarigen keines Wegs beunruhigte und wendete sich zu Kira, er sprach so leise wie er konnte, was jedoch noch immer kein wirkliches Flüstern darstellte. "Also, du bist die gelenkigere von uns beiden, kannst du durch den Schlitz sehen und an meiner Hose ziehen wenn beide nahe bei einander stehen und von der Türe weg gewandt sind damit ich sie Bewusstlos schlagen kann?", erkundigte er sich und wartete auf das nicken seiner Parnterin ehe er sich an die Türe stellte und seine Hand auf den Türgriff legte und auf sein Zeichen wartete, die Pistolen hatte er frei gelegt, damit er sie als Waffe benutzen konnte und wartete fast schon mit Angehaltenem Atem.


Szene #26

Kira harrte in ihrem Versteck aus und beobachtete die folgenden Ereignisse, bis sich Lucius von hinten anschlich. In der Zeit hatte sie den Soldaten verpflegt, sodass seine Wunde bald verheilen würde. Sofort wurde er laut, wegen dem Marinesoldaten, dem Kira die Brust aufgeschlitzt hatte. Er war zum ersten Mal seit langem sauer. Kira sprang auf und hielt ihm die Hand vor den Mund. „Nicht so laut Mensch!“ Dann drehte sie sich zur Seite ihre tränenden Augen zu verbergen. „Er ist nur KO… Schmerzen hat er auch nicht, denn ich habe ihn versorgt…“
Lucius und Taiga schliffen den Soldaten in den leeren Lagerraum und Lucius knebelte ihn dann. Danach sprang Kira Lucius in die Arme. „Es tut mir so leid, ich wusste nicht was ich machen sollte, denn er hätte es sonst verschlossen und so…“ Traurig schaute sie ihren Lucius an und ihr kullerten Tränen die Wangen runter. Er tätschelte jedoch liebevoll ihren Kopf und zeigte ihr, dass sie sich keine Sorgen machen müsse.
Auf Lucius Auftrag hin, suchte sich Kira eine geeignete Stelle um nach draußen zu schauen. Durch den Schlitz unter der Tür entdeckte sie zwei Paar Füße die auf und ab liefen, vermutlich Soldaten. Die Soldaten liefen vor der Tür hin und her, bis plötzlich der verwundete anfing zu stöhnen. Kira zuckte zusammen und die Soldaten schienen es auch bemerkt zu haben. Beide gingen zur Tür und unterhielten sich leise. Kira konnte zwar nicht alles hören, aber schnappte einige Wortbrocken auf. „Hey… du das gehört?“„Auf drei … gehen… rein…“„Eins… drei!“ Kira zog wie wild an der Hose von Lucius und ängstlich starrte sie ihn an. Lucius schlug die Tür nach außen auf und die beiden Kerle bekamen die Tür volle Kanone vor den Kopf. Kira zog beide mit der Hündin rein und knebelte auch diese. Die Gefahr entdeckt zu werden, wurde immer größer. Sie hielt nochmals Lucius Hand. „Ich hab Angst Bruder… Was machen wir nun? Willst du in das Gebäude gehen? Soll ich mit oder aufpassen?“ Kira wurde total hibbelig vor Angst. Es war wie bei fast jeder Mission, dass das Mädchen sich halb selbst umbrachte vor Angst, dabei war es meist nicht so schlimm.
Noch mal drückte sie ihn fest an sich, denn sie wusste genau, dass sie bald wieder allein wäre … und dabei hatte sie ihn doch so vermisst.


Szene #27

Was die Marine hier wohl macht? Komisch, wieso sollten sich Schmuggler unter der Nase der Marine treffen? Oder hat sie etwas damit selbst zu tun?
Unruhig ging Ark im Zimmer auf und ab. Hm… was mache ich jetzt…
„Ark, wir gehen da heute Nacht rein und schauen, was da los ist. Es steht viel zu viel Geld auf dem Spiel, als dass ich das würde sausen lassen. Geh und besorg uns einen Stadtplan und dann schauen wir, wo der beste Einstiegspunkt für heute Nacht ist.“
Nun, das erleichtert die Entscheidung. „Jawohl, Kasumi.“ Und die Akahime legte sich schlafen.
Schnell aus dem Zimmer, zum Wirt. „Sagt mir bitte, werter Wirt, wo könnte ich hier einen Stadtplan bekommen?“
„Einen Stadtplan? Sowas kriegt man in jedem Laden.“
„Danke sehr.“ Damit ging der Kopfgeldjäger auf die Straße und durch die Menge. Für bloße 500 Berry bekam der Mönch einen zufrieden stellenden Stadtplan, der auch eine vergrößerte Karte des Hafenviertels hatte.
Schon zurück? Nein, ich lasse Kasumi lieber schlafen und schaue mich noch mal beim Hafen um. Mit diesem Gedanken machte sich Ark zum Hafen aus, in die Nähe von Pier 4. Besser wenn wir schon wissen, wo die Bewachung tote Winkel hat.
Der Pier war in sich geschlossen, man müsste schon über Häuser klettern, wenn man den Haupteingang nicht benutzen wollte. Und selbst dort, würde man leicht gesehen werden, also wäre ein Eindringen so oder so auffällig.
Hm… dumm. Je nach Lichtverhältnissen könnte das echt blöd ausgehen. Da schaue ich lieber kurz vor Einbruch, dann könnte sich die ganze Situation auch geändert haben.
Mit diesen Worten im Kopf ging er zurück durch die vollen Straßen ins Hotel, wo er und Kasumi sich erstmal ihren Stützpunkt hatten.
Die Rote Prinzessin schlief. Soll ich sie wecken? Nein, sie ist müde. Ein guter Gefolgsmann erkennt die Bedürfnisse seines Gebieters.
Die Nacht brach herein und Ark weckte Kasumi rechtzeitig genug auf, dass sie sich noch mal den Stadtplan anschauen und sich einen Plan überlegen konnte. Natürlich hatte sie schon längst einen Steckbrief von Holzauge parat: Ondo Holzauge war ein alter Mann mit grauen Haar und Schnauzer, die linke Augenhöhle war mit einem Holzauge besetzt.
Zusammen gingen sie wieder zum Hafen, Pier 4. Und da war nur eine einzige Wache am Eingang! Ein uniformierter Marinesoldat lehnte sich lässig gegen die Wand und schaute durch die Gegend, das Gewehr und den Säbel griffbereit. Es wäre viel leichter, diese Wache unauffällig auszuschalten, als durch Patroullien auf den Dächern entdeckt zu werden.
Die Rote Prinzessin nickte dem Mönchen zu, eine alte Taktik der beiden. Sogleich verschmolz Ark bildlich mit dem Schatten der Straße und schlich sich Stück für Stück von der gegenüberliegenden Seite an. Kasumi dagegen ging offen auf den Soldaten zu und ihre Schönheit bezirzte ihn. Schon kam ein Anmachspruch: „Hey, Süße. Was machst du hier so alleine?“ Doch die Antwort konnte er nicht hören, denn mit voller Wucht schlug ihm Ark eins mit dem Speerschaft von hinten über, sodass er sofort bewusstlos wurde. Ohne Kommentar lehnten die beiden den Kerl gegen eine Wand, zogen ihm seine Mütze tief ins Gesicht und gingen weiter in den Pier hinein.
In einem großen Haus konnte man Licht sehen, es war das einzige, was beleuchtet war. Erst eine Wache, dann nur ein Gebäude, das Ganze stinkt hier doch. Das Haus hatte nur einen Eingang und die Fenster waren nur in erhöhter Position angebracht, damit zwar Licht hinein scheinen kann, aber niemand dadurch kommt. Außer natürlich, er kann gut klettern. Und das konnten die beiden Kopfgeldjäger.
So wandten sie sich an die linke Seite des Hauses und schauten durch deren höher gelegten Fenster, indem sie einfach die Wand hochkrackselten, natürlich mit ihren Waffen auf dem Rücken geschnallt.
Es schien ein altes Lagerhaus zu sein, aber es befanden sich nur wenige, neue Kisten darinnen. Interessanter waren die Personen bei den Kisten, zu den beiden Kopfgeldjägern geneigt eine Partei, von ihnen abgewandt die andere, und diese zweiten Partei schienen die Kisten noch zu gehören.
Der Anführer der Schmuggler redete mit schnurrender Stimme: „Chrmmm, ich bin mit den Konditionen ganz zufrieden, ich will das Doppelte.“ Er bewegte sich angespannt durch den Raum und die beiden Zuschauer konnten einen kurzen Blick auf sein Gesicht erhaschen.
Der Mönch hatte ihn irgendwo mal gesehen. Wo war es? Genau, ein Steckbrief, Katzenmensch Perser, 5 Millionen Berry wert.
Auch die Akahime kannte den Wert. „Das sind 3 Millionen zu wenig. Wo ist Holzauge?“
Und eine kratzende Stimme ertönte hinter den beiden: „Ich bin doch da.“ Etwas griff nach Arks nackten Arm und warf ihn durchs Fenster hindurch. Es waren gut drei Meter freier Fall und auch die Fallschule, die der Mönch von Kindesbeinen gelernt hatte, half wenig. Er krachte hart auf dem Boden auf und stöhnte laut vor Schmerzen.
„Chrmmm, wen haben wir den da? Eine Ratte? Ich liebe Ratten, sie sind so… Chrmmm… Schaut nicht so blöd! Vielleicht hängen hier noch mehr rum!“ Die Schmuggler und dessen Verhandlungspartner, offensichtlich Piraten, schauten sich um. „Da ist noch einer, am anderen Fenster.“
Steif raffte sich Ark auf und riskierte einen Blick. Er erkannte die Sonnenbrille. Also haben sie doch hierher gefunden… Was ist mit Kasumi? Ist sie schon weg? Wird sie gleich kommen, um mir zu helfen? Gegen all die Leute, die zumal bewaffnet waren, würde er alleine keine Chance haben. Sie wird bestimmt auf mich sauer sein, weil ich mich so leicht hab reinschmeißen lassen...
„Chrmmm… Also… Piraten, das geht uns alle etwas an, also hört mal kurz auf mich, damit ihr etwas Sinnvolles macht. Ihr geht nach draußen, und holt die schwarze Ratte, meine Jungs bringen die Kisten in Sicherheit und ich werde diese Ratte hier vernaschen… Chrmmm…“


Szene #28

Nach der erfolgreichen Infiltration des einzigen Gebäudes auf dem Pier Nummer 4 wurden sie von Ondo Holzauge überrascht, der es doch tatsächlich geschafft hatte, sich ungesehen hinter sie zu schleichen und Ark von der erhöhten Position in den Raum unter ihnen, der voll mit Schmugglern und Piraten war, zu schubsen. An Kasumi glitten seine Hände allerdings ab und das Erstaunen stand ihm ins Gesicht geschrieben, als er sich plötzlich durch die Luft von dieser weg bewegte, was die junge Frau ziemlich erstaunte. Sie nutzte seinen Rückzug für einen kurzen Blick nach unten und stellte fest, dass draußen die zwei von heute Nachmittag waren und ihr Gefolgsmann so etwas Hilfe haben dürfte und sie nicht unmittelbar brauchte. Also konnte sie sich dem 8 Millionen Kopfgeld vor ihr widmen, das gerade einen Armbrustbolzen auf sie schoss, der natürlich ebenfalls von ihr abglitt.

Der Mann mit dem Holzauge griff mit einem lauten Grunzen zu seinem Schwert und schien sich sicher zu sein, damit mehr als nur Locken von der Rothaarigen abzuschneiden, was diese dazu veranlasste, auf den Gesichtselfmeter zuzuspringen und während des Fluges ihr Schwert zu ziehen, um es auf diesen niedergehen zu lassen. Aber sie traf ihr Ziel nicht, da sich dieses erneut auf höchst sonderbare Art und Weise durch die Luft von ihr wegbewegte, die einem Menschen so eigentlich nicht möglich sein sollte. Die junge Frau war dadurch dermaßen überrascht, dass sie sich nicht mehr richtig fangen konnte und auf den Boden aufprallte, an diesem einige Meter entlang rutschte und dort auf den Knien sitzend ihren Widersacher verdutzt anzustarren. Irgendwas stimmte mit diesem Holzkopf nicht, da war sie sich inzwischen ziemlich sicher und als sie schnell wieder aufstand, um den Gegenangriff abzufangen, beschloss sie erst einmal den Kampfstil ihres Gegners zu studieren, denn da waren ihr zu viele unbekannte Variablen drin, als dass sie unbesonnen einfach angreifen könnte.

Nun sprang der Kerl in einem ziemlich hohen Bogen auf die Kopfgeldjägerin zu und lies sein Schwert auf diese mit sehr viel Schwung herab sausen. Nur durch ihre Stärke konnte sie diesen Angriff mit ihrer eigenen Waffe abblocken, aber da das moderne Gesichtskunstwerk ohne Umschweife wieder in die Lüfte stieg, kam sie nicht dazu, selber einen Angriff starten zu können. So ging dies eine ganze Weile und da sich ihr Gegner immer genau im richtigen Moment zurückzog, schien sie nichts ausrichten zu können. Inzwischen hatte dieser sogar noch ein zweites Ziel gefunden, dass offensichtlich mit Pistolen kämpfte. Wahrscheinlich war dies dieser Bruder von heute Nachmittag, der sich nun ebenfalls das Holzauge schnappen wollte. Das passte Kasumi wiederum gar nicht in den Plan, denn sie wollte nicht mit leeren Händen nach Hause gehen. Sie schlich sich hinter den Rücken des seltsamen Gegners und schlug mit ihrem großen Schwert zu, aber erneut erhob sich Ondo in genau dem richtigen Moment.


Szene #29

Die Angst welche in Kiras Gesicht geschrieben stand, machte es ihm nicht leicht unbedingt einen klaren Kopf zu behalten, doch er war sowieso nur begrenzt Multitasking fähig und zur Zeit läuteten bei ihm alle Glocken auf Alarm und so knallte er den beiden Männern die Türe so fest vor den Kopf das jene vor schmerzen zurück taumelten und ihm kurz Zeit ließen sie mit gezielten Schlägen auf den Kopf bewusstlos zu schlagen. Auch sie sackten zusammen und es dauerte nicht lange, da wurde es auch im Lagerraum wieder ein wenig unruhig, er hörte wie sie einige Leute unter hielten. Darunter auch jemand mit einer eher Schnurrenden Stimme, dann hörte er Lautes krachen und war verwundert als auf einmal der Junge von heute Nachmittag vor seinen Füßen lag. "Kira, hilf dem Mal, ich geh nach sehen!", ihm war es nun egal ob ihn jemand hörte, denn draußen schien ein Kampf zu toben. Als er durch die Türe ging, sah er gerade noch wie Kasumi von einem Bolzen angeschossen wurde, welcher von ihr Abglitt und Lucius feststellen musste, dass er hier auch nichts helfen konnte und ging wieder zu Kira und Ark zurück. Er richtete seine Waffe auf den Mann, in einer Distanz in welcher Ausweichen völlig unmöglich wäre. "Sag mal, hatte ich nicht schon einmal erwähnt das ihr euch nicht in unsere Aufträge einmischen sollt?", seine Stimme war verdächtig Eisig und dennoch sehr ruhig.

Sein Blick wanderte immer wieder zwischen Ark und der Tür von welcher man Sicht auf den Kampf von Kasumi hatte. Er zog seine zweite Waffe und richtete sie in den Raum. "Soll ich es deiner Partnerin ein wenig leichter machen, damit wir das hier schneller klären können, oder hättest du es gerne das sie sich austobt?", er entsicherte nun die zweite Waffe und richtete sie auf den Katzenmenschen Persa. "Keine Sorge, ich bringe ihn nicht um"


Szene #30

Kira tapste Lucius unbeholfen nach, bis sie vor sich den Jungen von heut Mittag sah. Sie stellte fest, dass er verwundet ist und warf einen Blick zu Lucius. Entgegen ihrer Erwartungen, sagte Lucius sie solle ihm helfen. Sofort kniete sie sich hin und holte ein paar Materialien aus ihrer Tasche. Lucius schien schon weitergehen zu wollen, doch Kira packte ihm am Arm. „Tu nichts Unüberlegtes und pass auf dich auf. Nimm Taiga mit sie wird dir helfen.“ Kira ließ ihn los und deutete Taiga an, dass sie Lucius zu folgen hatte, was sie auch prompt tat.

Der junge Mann versuchte schon wieder sich aufzurichten, doch er hatte ganz schön was abbekommen und viele blutende Schnittwunden zierten seinen Körper. Kira legte ihre Hand leicht auf seine Brust und presste seinen Körper sanft wieder auf den Boden. „Bleib ruhig liegen du blutest stark. Ich mach das schon. Deiner Partnerin wird nichts passieren, mein Bruder passt da schon auf da bin ich mir sicher.“
Kira packte eine kleine Flasche mit purem Alkohol aus und desinfizierte die Wunden. „Tut mir leid, das brennt nun etwas.“ Dann legte verband sie den rechten Arm, der scheinbar die meisten Schnitte abbekommen hatte. Kein Wunder, da er mit diesem wahrscheinlich versucht hatte sein Gesicht zu schützen und somit zuerst durchflog. Auf die kleineren Wunden klebte sie Rosafarbene Pflaster. (Normaler Weise verarztet sie Lucius damit, der mag die Farbe auch nicht sonderlich.) Kira musste ihn nochmals am Boden halten, da er nun wieder versuchte sich aufzuraffen. „Sei vorsichtig. Das an deinem Arm müsste ich eigentlich nähen, aber ich hab grad nichts dabei…“ Sie stand auf und half ihm wieder auf die Beine. Direkt danach hob sie seinen Speer auf und drückte ihm seine Waffe in die Hand. „Wow… deine Waffe ist sehr schön…“

Als sie ihm geholfen hatte, ging sie sofort zu Lucius. „Neue Aufgaben Bruder?“ Sie hielt ihre Hime fest in der Hand und ein blutrünstiges Grinsen zog sich ihre ihr süßes Gesicht. „Darf ich auch endlich mal wieder spielen ja?“ Plötzlich entdeckte Kira den Katzenmann und da war es schon geschehen. „Oh mein Gott! Sie mal Bruder! Ein Mietzenmann. Das ist ja so süüüüüß!“ Kira freute sich wie wild. „Er ist viel niedlicher als ich ihn mir vorgestellt hab und sie nur wie er schnurrt!“ Doch Lucius kalter Blick holte sie wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Sie schüttelte den Kopf und wartete auf einen Befehl.


Szene #31

Durch einen kräftigen Tritt flog Ark wieder zu Boden. „Chrmmm… du bist aber lahm.“ Die Stimme war durch den ganzen leeren Lagerraum zu hören, denn Katzenmensch Perser sprang von Wand zu Wand, seine Sprünge waren Katzengleich, voller Kraft, Gewandtheit und Präzision.
Wieder richtete sich der Mönch auf. Inzwischen hatte er schon unzählige Kratzer, der Mistkerl hatte mit kleinen Krallen beschlagende Stiefel und Krallenhandschuhe an, die zwar nur kleine Wunden schlugen, dafür aber sehr zuverlässig. Und dummerweise war der Speer innerhalb der ersten Angriffe weggeflogen.
Und schon wieder schnellte der Katzenmensch mit seinen Krallen auf Ark zu. 3… 2… 1… Los! Inzwischen hatte der Mönch ein Gefühl für das Timing, aber Perser war einfach zu schnell, zwar wurde der Mönch nicht angesprungen, doch Perser, der erstmal ins Leere sprang, drehte sofort um, sprang auf dem noch ausweichenden Mönchen zu und trat ihn abermals.
Wieder traf Ark unsanft auf und rollte noch einige Meter, bevor er wieder zum Stillstand kam. Langsam regt mich das auf. Selbst wenn ich ihm ausweiche, dann erwischt er mich noch. Der ist zwar längst nicht so flink wie die Meister meines Klosters, aber gegen mich Schüler ist er ein paar Nummern zu groß…
Doch wo der Mönch noch auf dem Boden lag, sah er seinen Speer vor seinen Augen, zum Greifen nah. Der Terraspeer… Nein, ich darf nicht schlappmachen. Wie soll ich mich dieser Verantwortung stellen, wenn ich jetzt schon aufgebe? Und ich darf nicht Kasumi vergessen, da sie hier noch nicht aufgekreuzt ist, geht sie wohl davon aus, dass ich es auch alleine hier schaffe.
„Chrmmm… schon tot?“ Perser war gerade auf dem Fensterrahme, durch den Ark erst einige Augenblicke durchgefallen war. Tot? Noch lange nicht… Und schon wieder richtete sich Ark auf, zumindest wollte er es.
Aber eine weitere Person kam in den Raum herein und drückte ihn zu Boden. Das Mädchen von neulich… Was macht sie hier? Und warum lässt sie mich nicht aufstehen?! Diese Fragen erübrigten sich, da sie sofort anfing, Arks Wunden zu desinfizieren. „Du weißt, dass das gerade nicht angebracht ist?“, quetschte Ark heraus. Auch wenn der Mönch versuchte, sich ihr zu entwinden, hatte er keine Chance. Was ist das für ein abartig starker Griff?! Und nun holte sie auch noch die Pflaster raus.
Erst danach, ließ sie ihn aufstehen, sie half ihm sogar dabei. Und sie reichte Ark seinen Speer und sagte noch ein "Wow… deine Waffe ist sehr schön…“ bevor sie wieder zur Tür ging, wo ihr Partner noch stand.
„Chrmmm… wieder fit? Von einem kleinen Mädchen niedergerungen. Das wird nicht lange dauern, Chrmmm…“
Wieder flitzte der Katzenmensch durch den Raum, doch inzwischen erkannte Ark sein Sprungmuster. Mit einem schnellen Speerstoß attackierte Ark Perser, während dieser noch in der Luft war, doch er wich noch Mitten in der Luft aus, indem er seinen Körper schnell drehte und die Wirbelsäule u-förmig bog.
Ich glaube, ich könnte Hilfe gebrauchen…


Szene #32

Kira war damit beschäftigt sich um den jungen zu kümmern welcher eine üble Wunde am Oberarm hatte, und nach Lucius Auffassung eigentlich nicht mehr kämpfen sollte. Doch sein Problem lag wo anders, und zwar in der Person eines Holzauges, oder was auch immer diese Figur darstellen sollte, denn so wirklich Menschlich fand er ihn auch und es fiel besonders auf, dass er extrem hoch springen konnte und das Kasumis Attacken an ihm vorüber gingen und so versuchte er den Mann mit seinen Kugeln zu treffen, die ersten beiden gingen an dem Mann vorbei und landeten in der Wand, wo nun Schmuggler die Kisten verräumten. Doch er musste aufpassen das ihm und Kira, und irgendwie auch den anderen nichts passierte und hoffe einfach das er sie später einfangen werden könnte.

Der Blick des dunkelhaarigen Mannes glitt einmal durch den Raum, doch konnte er einfach nicht ausmachen wie er sich besser hin stellen sollte und bewegte sich einfach mit Kasumi, seltsamer weiße wirkte selbst wenn sie Kämpfte alles Perfekt, wie sie ihr Schwert führte, ihre Haare sich im Wind bewegten, alles einfach. Doch er konnte sich einfach nicht ablenken lassen, denn dies würde fatal für alle beteiligten Enden und so konzentrierte er sich wieder auf Ondo und dessen Bewegungen und wie er Kasumi auswich und da viel ihm etwas seltsames auf. Normal wenn jemand springt wird durch den Luftwiderstand zu erst mal das Gewand an den Körper gepresst, und nicht von ihm weg gezogen, und dann fielen dem Schützen auch noch andere sonder bare Dinge auf. Denn der Mann hatte nicht etwa eine Immense Sprungkraft mit einem sehr guten Maß an Geschicklichkeit, sondern hing an einem Kran, welcher normaler weiße zum Beladen von Schiffen verwendet wurde. Der Geschulte Blick des Schützen folgte diesem Gerät bis er im halb dunkeln einen Mann ausmachen konnte, welcher jenen bediente und richtete seine Pistole auf diesen Mann, der Schuss schnalzte los und bahnte sich seinen Weg auf jenen zu. Obwohl die Entfernung groß war, konnte der Steuermann, der Schussbahn nicht ganz ausweichen und durch den dreh der Kugel bohrte sich jene in die Schulter des Mannes, man hörte den Aufschrei nicht, doch die Scharfen Augen des Navigators konnten es erkennen wie sich der Mund verzog und die Hände von den Kurbeln löste. In eben jenem Moment startete die Rothaarige Prinzessin einen weiteren Angriff, und die Augen den Schützen wendeten sich wieder dem Geschehen zu.

Das Schwert hatte sie über den Kopf erhoben und schwang es nun auf die Reglose, zappelnde Gestalt zu. Der Stählerne Körper des Schmugglers war es wohl, welcher verhinderte das sie ihn nicht in Zwei schlug und nur die Rüstung sich eindellte, anscheinend war jedoch der Schmerz und die Erschütterung durchaus ausreichend um den Mann bewusst los zu schlagen.

In der zwischen Zeit tobte auch hinter ihm ein Kampf zwischen Ark und dem Katzen Menschen und mitten drinnen war auch noch Taiga, die wohl gemerkt hatte das Persa nach Katze roch, oder ihn einfach auf Grund des Kampfes Jagdte und so brüllte er, den beiden zu: "Kira, pfeif Taiga zurück und schau das der Junge sich nicht noch mehr verletzt und mir aus der Schussbahn geht!".


Szene #33

Kira war soeben bei Lucius angekommen, als sie bemerkte, dass Taiga weg war. Verwirrt drehte sich das kleine Mädchen um und schaute hin und her. „Taiga-chan? Wo bist du?“ Plötzlich roch Kira einen unangenehmen Geruch, welcher ihr bis eben noch nicht aufgefallen war. Es roch extrem nach Katze und das hieß nie was Gutes. Kira drehte sich ruckartig um und sah wie Taiga dem Katzenmann nachrannte. Erschrocken schaute sie zu dem Hund der den Kater anknurrte. „Taiga! Weg da!“ Doch der Hund hörte nicht. Plötzlich schrie auch Lucius, das Kira Taiga aus dem Kampf holen sollte, aber merkwürdiger Weise auch, dass sie sich um den Jungen kümmern sollte. Schon vorhin hatte es sie gewundert, das Lucius einem Fremden helfen wollte, aber nun ein zweites Mal? Warum das auf einmal? Sonst kümmerten ihn auch nur Kira und Taiga, aber vielleicht hatte Lucius endlich gefallen an anderen Menschen gefunden. Einen Moment lang versank Kira völlig in Gedanken. „Sugoi! Lucius mag endlich mal andere Leute als nur mich! Moment mal… das heißt ja… ich bekomme Konkurrenz! Lucius gehört mir! Ganz allein mir ...“ Doch so schnell wie sie klare Gedanken fassen konnte, wurde sie wieder daraus gerissen. Ein quieken das sie ungern hörte… Der blöde Katzenmensch hatte Taiga weggetreten. „Taiga!“ Kira rannte sofort zu ihrem Hund und streichelte die Hündin, doch diese stand wieder auf und schubste Kira zur Seite. Total verwundert hockte Kira auf ihrem Hintern und starrte der Hündin nach, welche unaufhörlich den Katzenmann angriff. „Taiga! Hör doch auf damit! Lass das, das ist nicht unser Kampf!“ Doch der Hund hörte nicht auf. Kira schlug sich die Hände vor den Kopf. „Was soll ich nur machen?!“
Plötzlich bemerkte sie, dass der Kater immer noch gegen den Burchen kämpfte, um den sie sich ja auch noch kümmern musste und es sah auch nicht unbedingt gut aus. „Ey du da! Hör auf zu kämpfen du tust dir nur noch mehr weh!“ Grade in dem Moment war der Junge einem Hieb des Katers ausgewichen und schwebte in der Luft. Doch unerwarteter Weise holte der Kater nochmals aus, und in dem Moment setzte bei Kira das Hirn aus. Sie ließ die Sense fallen und sprang mit einem Satz vor den Jungen. Sofort wurde sie durch den Schlag in eine Ecke geschleudert, doch schnell rappelte sie sich wieder auf. In der Zeit war der Junge am Boden angekommen und der Kater versuchte erneut anzugreifen. Kira schnappte ihre Sense und rannte wieder vor den Jungen um ihn erneut zu schützen. Sie wehrte den Schlag des Katers mit der Sense ab und drückte sie gegen die Arme des Mannes. Taiga knurrte nur wild rum und biss den Mann dauernd. Kira biss die Zähne zusammen wobei ein lautes Knirschen entstand. Langsam wurde ihr klar, warum es so viel Geld für diesen Auftrag gab, er war eindeutig härter als andere Aufträge. „Ich hatte doch gesagt du sollst nicht kämpfen!“ murmelte sie, während sie den Kater mit der Sense zurückstieß. Danach pfiff sie nach Taiga und hüpfte mit einem Satz auf den Hund. „Los Taiga!“ Der Hund rannte in einem schnellen Tempo auf den Kater zu, doch dieser schaffte es wieder locker die kleine Dame zur Seite zu stoßen. „Scheiße… wenn ich das nicht schaffe, wird Lucius sauer sein.“ Nun lag sie neben dem jungen Ark und schaute ihn an. „Ich brauche seine Hilfe nicht, ich brauche die Hilfe von niemandem!“ Kira versuchte wieder auf zu stehen, doch irgendwas hinderte sie…


Szene #34

Schon wieder lag Ark auf dem Boden, es war eine Sache, die Bewegungen von Perser vorherzusehen und eine ganz andere, ihn dann noch zu treffen, denn der Katzenmensch besaß tatsächlich katzengleiche Reflexe, sodass er schnell auf Angriffe reagieren konnte.
Nun gesellte sich auch Kira zu ihm, sie sah ziemlich zerknirscht aus, aber weder sie, noch ihr Hund wären in der Lage Perser zu treffen, Arks Angriffe waren um einiges schneller und er hatte den Katzenmenschen bisher nicht einmal streifen können.
Doch das kleine Mädchen wollte nicht aufgeben und versuchte, sich wieder aufzurichten, worauf der Mönch sie erstmal mit einem Arm am Boden hielt. „Hör mir gut zu. Solange wir nicht schneller werden, wird er jedem unserer Angriffe ausweichen und ich schätze wir werden eher schlappmachen als er. Aber es gibt einen Weg, ihn zu schlagen, wir müssen ihn dann erwischen, wenn er nicht ausweichen kann. Und genau da brauche ich deine Hilfe, hör mir bitte kurz zu.“
Nun sprang der Mönch mit einem Satz auf die Beine, die langsam nicht mehr gehorchen wollten, denn er schwankte. Hm… vielleicht zwei Versuche… Ne, das mache ich in einem.
Auch Kira stand nun wieder auf den Beinen. „Chrmmm… Wenn ihr dann halt qualvoll sterben wollt…. bitte.“ Und Katzenmensch Perser sprang schnell sein Muster. Wand, Wand, Decke, Wand, Boden, Wand…
„JETZT!!!“, mit diesem Ruf sprang Ark auf Kira zu, oder besser gesagt, auf deren Sense, die sie gerade schwang. Die Kleine hatte einiges an Kraft im Arm, was eine gute Starthilfe für Arks nächsten Angriff darstellte. Gut eine Vierteldrehung konnte der Mönch von ihrer Kraft aufnehmen und sie in einen schnellen, mächtigen Sprung verwandeln. „Houshi-Jin-Torpedo-Sahne!“
Mit ausgestrecktem Speer schoss der Mönch durch die Luft und es war klar, dass er gleich in Perser landen würde. Dieser versuchte sich noch mal, in der Luft zu drehen, aber das verhinderte nur, dass der Katzenmensch vom Speer aufgespießt wurde und stattdessen seine Beine von der linken Schulter von Ark getroffen worden ist. Dann sah der Mönch erst einmal Sterne und ein unangenehmer Schmerz breitete sich in ihm aus. Zu viel Wucht, als dass er es hätte kontrollieren können.
Schmerz ist eine Illusion, die dich auf deinem Pfad zur Perfektion hindern kann. Spüre den Schmerz, akzeptiere den Schmerz, denn er sagt dir, was du dir zumuten kannst. lasse dich aber nicht vom Schmerz kontrollieren, denn dann erlegst du dir selbst Grenzen auf, die dich auf dem Weg zur Perfektion behindern werden. Schmerzen sind eine Illusion… Eine Illusion die sehr weh tut.
Mit diesen Gedanken fiel Ark von der Wand herunter und landete zu Boden. Mithilfe seiner Waffe konnte er sich aufrichten und er benutzte den Speer nun als Gehhilfe. Kira hatte inzwischen den Katzenmenschen scheinbar erledigt. Versprochen ist versprochen, deswegen sagte Ark zu der Kleinen: „Sobald die Gelegenheit kommt, bekommst du die Kekse.“
Er half der Kleinen, die Nervensäge eines Kopfgeldes auf ihren Hund zu hieven und zusammen gingen sie aus dem Lagerhaus. Dort trafen beide ihre Partner, die scheinbar mit Ondo Holzauge abgerechnet haben, ein äußerst angenehmer Zustand, da dem Mönch die Kämpfe für heute gereicht haben.
Doch dann kam die Marine…


Szene #35

Kira wollte grade aufstehen, als sie plötzlich von dem fremden Jungen am Arm festgehalten wurde. Ihr Gesicht lief rot an als die Hände der beide sich berührten. Erschrocken riss sie ihre Hand weg und schaute den Jungen verlegen an. „Kyaaah! Was bildet der sich ein mich einfach fest zu halten!“ Dann sprach er doch plötzlich mit ihr und sie lauschte ihm gelehrig.
Er erklärte, dass sie ihn mit der Sense hinter die Kisten schleudern sollte. Kira drehte ihren Kopf beleidigt zur Seite. „Nur für was leckeres Süßes klar?“ Mit einem bösartigen Blick schaute sie zu ihm und grinste ihn frech an. Er nickte ihr nur zu und sofort sprang die kleine Kira mit einem Satz auf und griff die Hände mit beiden Händen. „Chrmmm… Wenn ihr dann halt qualvoll sterben wollt…. bitte.“ Kira schaute empört zu dem dicken Kater. „Du spinnst wohl du fette hässliche Mietze!“ Wütend deutete sie Ark an, dass sie loslegen können. Als er dann verkündete, dass es losging, hielt Kira die Sense schief, sodass er darauf springen konnte. Dann holte sie weit aus und drehte sich im Kreis. „Houshi-Jin-Torpedo-Sahne!“ Kira drehte sich im Kreis und schleuderte den Jungen fort. Danach plumpste sie um, denn sie hatte einen Drehwurm...
Wie geplant schoss Ark auf den Kerl zu und trat ihm die Beine weg. Der dicke Kater flog durch den Schwung direkt in Richtung Kira und sie fing ihn mit dem Griff der Sense ab.
Kira grinste ihn frech an als er so unter ihr lag. Der Katzenmann war noch bei vollem Bewusstsein, als Kira plötzlich merkte, dass der Kerl ihr unter das Kleidchen guckte.
„HENTAI!*“ Kira schlug ihm mit dem Griff der Sense mehr Mals auf den Kopf, bis er in Ohnmacht fiel.
Dann kam der angekratzte Ark auf sie zu. Sofort rannte die keine Kira zu ihm und hielt ihn Aufrecht. „Setz dich hin und ruh dich aus! Du bist verletzt ich kümmere mich gleich drum ok?“ Kira drückte den schmalen Kerl runter, sodass er saß. Dann wollte sie eigentlich zu Lucius mit ihrer Beute, doch sie drehte sich noch mal um und küsste Ark auf die Stirn. „Arigatou. Allein hätte ich das niemals geschafft… Aber die Kekse will ich trotzdem!“
Kira drehte sich um und beobachtete wie Taiga an dem Kater kaute. Sofort guckte sie die Hündin böse an. „Fräulein! Hör auf an meiner Beute zu kauen…“ Kira packte den Kater am Kragen und schliff ihn zu Lucius.
Als sie diesen entdeckte, wurde sie rot vor Freude und sprang Lucius mit einem Satz in die Arme. „Nii-chan! Ich hab dich so vermisst.“ Taiga schliff den Kater an Lucius ran. „Schau mal ich hab unsere Beute. Der blöde Kater hat mir unter mein Kleidchen geguckt! So ein Perverser Bock, danach hab ich ihn K.O. geschlagen!“ Kira presste sich fest an Lucius und wartete geduldig auf ihr Lob. Kurz danach kletterte das kleine Mädchen auf seine Schultern und fuhr ihm mal wieder liebevoll durch sein Haar.„Endlich wieder bei ihm... Kyaaaaah~ Mal sehen wie meine Belohnung aussieht...


Szene #36

Das Geräusch als ihre Klinge die Panzerung von Ondo Holzauge eindrückte war äußerst zufriedenstellend, da dieses nervige Rumgehopse dieses Kerls endlich ein Ende hatte. So einen nervigen Kampf hatte sie schon sehr lange nicht mehr gehabt und sie hasste Leute, die mit faulen Tricks arbeiteten und so schleifte sie ihn nicht gerade sanft die Stufen nach draußen hinunter. Er war ja schließlich Ondo Holzkopf oder so und würde dementsprechend auch so ein paar Stufen sicherlich aushalten, oder etwa nicht? Kurz nachdem Kasumi zusammen mit dem Sonnenbrillenmann draußen angekommen war, erschienen auch Ark und das kleine Mädchen zusammen mit dem Katzenmann, den sie anscheinend besiegt hatten. Nun war es sicherlich an der Zeit, darüber zu sprechen, wie sie nun weiterhin verfahren sollten, aber bevor es dazu kommen konnten, waren sie umzingelt von Marine Soldaten, die wohl den Krach auf dem Pier 4 gehört haben mussten.

Etwa 30 Minuten später saßen die vier Kopfgeldjäger ohne ihre Beute und ihre Waffen in einer Marinezelle und würden vor dem Morgen nicht mal mit irgendwem sprechen können. Die rote Prinzessin seufzte und ärgerte sich darüber, dass sie so lange gebraucht hatten und deshalb erwischt worden sind, aber nun war es zu spät und sie würden nichts an der Situation ändern können. Sie war müde und schlurfte rüber zu einem der vier Betten der Zelle während sie verkündete: „Vor morgen früh können wir eh nichts machen. Ich geh schlafen bis dahin und falls mich wer durch laute Geräusche weckt, dann fängt er sich eine. Gute Nacht!“ Sie legte sich auf das Bett, zog die Decke über ihren Körper und schlief ein.

Anscheinend hatte niemand vorgehabt, sie zu stören, denn sie wachte vom Sonnenschein, der durch die vergitterten Fenster fiel von selber auf und streckte sich. Nun war sicherlich genug Zeit vergangen, so dass sie zu dem Vorgesetzten der Marinesoldaten geführt werden sollten und so war es dann auch. Überraschender Weise wurden sie sogar zu dem Captain der Marinefestung gerufen und durften sich in dessen großem Büro auf weichen Ledersesseln niederlassen und bekamen erklärt, was hinter den Kulissen eigentlich passiert war. Der Captain hatte einen Verräter unter seinen Offizieren vermutet, da schon länger Ungereimtheiten aufgefallen waren, die auf so etwas hingedeutet hatten. Also heuerte er über einen Strohmann Lucius an, um die Sache inoffiziell untersuchen zu können, denn auf offiziellem Wege war so etwas mit wenig Chancen auf Erfolg verbunden. Kasumi vermutete, dass er einfach einen Kopfgeldjäger die Drecksarbeit machen lassen wollte, damit die Marine einen guten Ruf behält, sagte dies aber nicht, da sie in keiner so guten Position als Gefangene stand.

Von Ondo Holzauges Beteiligung hatte der Captain allerdings nichts gewusst und war ziemlich überrascht, dass es solche Ausmaße angenommen hat, denn das war ja schon ein ziemlich großer Fisch im East Blue. Deswegen sei er umso dankbarer, dass alles so glatt gelaufen ist und erwähnte noch, dass die Schmuggler und ihre Ware von Marinesoldaten gefasst und sichergestellt werden konnten. Allerdings dürften die Kopfgeldjäger nie mehr ein Wort über die Geschehnisse der Nacht verlieren, um unnötige Komplikationen zu vermeiden und er sei auch bereit, ein Schweigegeld dafür zu zahlen. Sofort äußerte der Mann, der wohl Lucius hieß, er wolle zusätzliche 5 Millionen Berry dafür haben, dass er die Geschehnisse der Nacht nie mehr erwähnen würde und das kleine Mädchen setzte noch eine weitere Millionen dort drauf, doch ihr wurde von dem Mann im Anzug schnell die Hand vor den Mund gedrückt, damit sie sich nicht einmischte. Die junge Frau hingegen war derweil aufgestanden, da sie auf einem großen Tisch die sichergestellten Sachen gesehen hatte und einen Blick darauf werfen wollte. Eine Augenbraue des Captains zuckte ein wenig, als er die ziemlich unverschämten Forderungen von Lucius hörte und schien ernsthaft zu überlegen, sie wieder in die Zelle zu werfen. Also war es nun wohl an Kasumi die Sache zu retten. Sie griff wahllos in die Ansammlung von Schwertern und zog einen sehr großen Zweihänder hervor. Glücklicherweise stand sie mit dem Rücken zu dem Rest der Anwesenden, denn das Gefühl, dass dieses Schwert auslöste bewirkte bei ihr ein ziemliches Aufreißen der Augen. Sie unterdrückte die Erregung und drehte sich zu den anderen um, gab vor über die Forderung des Mannes leicht zu lachen und meinte. „Das ist aber eine ziemlich unverschämte Forderung, nicht wahr? Aber nun gut. Ich denke ich gebe mich mit einem neuen Schwert zufrieden, denn mein altes ist schon ziemlich abgenutzt. Wenn es genehm ist, verzichte ich auf weiteres Geld und nehme dieses Schwert hier mit.“


Glücklicherweise schien der Captain keinerlei Ahnung von Schwertern zu haben, was eigentlich wenig überraschend war. Immerhin gab es nicht wirklich viele, die das taten im East Blue. Außerdem war er wie die meisten Menschen sehr von der wunderschönen Frau angetan und konnte ihr den Wunsch nicht abschlagen. Darüber hinaus vergaß er, wie erbost er über die Forderung des anderen war und genehmigte auch diese Zahlung. Kurz darauf verließen die Vier mit den eingeheimsten Kopfgeldern, den zusätzlichen 5 Millionen und dem Schwert die Marine Basis und machten bei einem Straßenrestaurant halt, um über die Verteilung der Kopfgelder zu diskutieren.


Szene #37

Noch als Kira ihrem geliebten Lucius in den Armen lag, polterten laut einige Marinesoldaten in die Halle. Wahrscheinlich waren sie wohl doch nicht so leise gewesen… Kira klammerte sich ängstlich an Lucius. Noch bevor sie sich gegenüber den Soldaten äußern konnte, wurden die Vier abgeführt.
Kurze Zeit später saßen sie in einer winzigen Zelle in der notdürftig vier Betten platziert wurden. Kira saß noch auf den Schultern von Lucius und klammerte sich extrem an ihm fest. In der Zelle angekommen, hob der große Mann die kleine Lady von seinen Schultern. Kira hüpfte rum und begann Lucius von ihrem coolen Kampferlebnissen zu erzählen. „… und dann lag der böse Katzenmann unter mir und hat mir unter mein Kleidchen geguckt! Woraufhin ich ihn mit mehreren Schlägen bewusstlos geprügelt habe…“ Mit diesen Worten sprang sie Lucius in die Arme und machte es sich gemütlich. Der junge Mann saß, mit einer nicht wirklich begeisterten Miene, auf einem der Betten. Kira drückte ihn an sich und zeigte ihm wie stolz sie war, mal nützlich gewesen zu sein.
Plötzlich wehte eine eiskalte Briese durch die Zelle, denn die rothaarige Dame hatte gesprochen. Sie teilte laut mit, dass sie nun ruhe wollte und wenn sie nur einen Ton hörte, solle es Schläge geben. Kira hielt sich erschrocken die Hände vor den Mund und schaute Lucius ängstlich an. Dann beugte sie sich zu ihm und flüsterte ihm ins Ohr. „Sie ist unheimlich… Darf ich bei dir schlafen Nii-chan?“ Er schien nichts dagegen zu haben, also schmuste sie sich wieder an ihn.
Kira war wieder eng an Lucius geklammert und sabberte ihm den Arm voll, als sie aufwachte. Durch Unruhe vor der Zelle war sie munter geworden. Noch schlaftrunken rieb sie sich die Augen. „Noch nicht aufstehen Shi-chan… Es ist doch noch soooo früh…“ Als sie die Augen öffnete und sich umschaute, bemerkte sie erst wieder wo sie war. Sie schaute sich um und ihr Blick kreuzte sich mit dem von der rothaarigen Lady, was ihr wieder einen eiskalten Schauer über den Rücken jagte.
Als sie kurz danach zu den „Verhandlungen“ im Raum des Captains waren, hörte Kira nur noch „Bla bla bla.“ Und schaltete vollkommen ab. Die kleine Kira gähnte, bis sie was von den 5.000.000 Berry hörte. „Ich wäre dafür, dass wir 1.000.000 Berry bekommen, für den Aufwand!“ Schrie die kleine Kira quer durch den Raum, bevor Lucius ihr die Hand vor den Mund hielt. Kira rollte mit den Augen und grinste, denn das war so typisch für Lucius. Den Rest der Verhandlungen hatte sie kaum zugehört, nur teilweise etwas mit einem Schwert aufgeschnappt, aber das war Irrelevant.
Nach dem die Vier das Kopfgeld kassiert hatten, gingen sie in ein Restaurant, wo Kira Lucius anbettelte etwas leckeres Süßes zu bekommen. Wie immer konnte der junge Mann nicht wieder stehen und kaufte Kira etwas zu naschen.
Zwischen der Frau, die sich mit dem Namen Kasumi vorgestellt hatte, und Lucius entbrannte ein heftiger Streit wer nun wie viel Geld bekäme und so weiter. Der andere der sich als Ark geoutet hatte, sagte fast gar nichts dazu… zumindest nichts von Bedeutung. Kira schlug ihre Hände vor den Kopf. „Kyaaaaah ~ Das ich darauf nicht früher kam…“ Sie grinste breit und man konnte ihr direkt ansehen, dass sie einen Plan hatte. „Wie fändet ihr es, wenn wir uns zusammenschließen? Das wäre Effektiver für beide Parteien, denn wenn hier zwei so gute und oft gefragte Kopfgeldjäger Banden durch den East Blue schippern, kommen wir uns sicher nicht nur einmal in die Quere… Außerdem will ich nicht Hungern müssen Nii-chan, denn wenn die beiden uns die Beute wegmopsen, dann haben wir kein Geld mehr…“ Mit großen Kulleraugen schaute sie Lucius an. Sogar Tränen kullerten über ihre Wangen. „Ein Leben ohne Süßigkeiten wäre so grausam!“ Fordernd zupfte sie an Lucius Ärmel, doch ihr Blick wendete sich schnell zu Kasumi. „Außerdem ist doch zu Viert spielen viel cooler als nur zu zweit und wesentlich ungefährlicher!“ Kira hoffte auf ein positives Feedback … Sie bemerkte vor lauter Panik nicht mal, dass sie immer noch heulte wie ein Schlosshund und klammerte sich an Lucius fest.


Szene #38

Wie erwartet, war es keine einfache Angelegenheit, die Kopfgelder zwischen den zwei Crews zu verteilen, denn sowohl Lucius als auch Kasumi hielten es für angebracht, die 8 Millionen von Ondo Holzauge zu beanspruchen. Da die junge Frau allerdings viel mehr mit ihrem neuen Schwert beschäftigt war, blieb es von ihrer Seite her eine recht ruhige Diskussion, die allerdings weder vorwärts noch rückwärts ging. Zudem demonstrierte sie recht eindrucksvoll, dass sie multitaskingfähig war indem sie nicht nur ihr Schwert bewunderte und gleichzeitig mit dem Mann diskutierte, sondern auch noch ein Essen bestellte und dies nebenbei verspeiste. Eigentlich war ihr das Geld ja egal, denn schließlich hatte sie ein unbezahlbares Schwert in ihren Besitz gebracht, wenn sie nicht alles täuschte, aber natürlich lies sie sich das nicht anmerken, da es um das Prinzip ging. All das ging so eine Weile weiter bis das kleine Mädchen sich zu Wort meldete und ihr dabei die Meinung, was ganz besonders Schlaues ausgedacht zu haben, ins Gesicht geschrieben stand. Hohe Erwartungen hatte die rote Prinzessin an die Idee nicht gerade, wurde aber positiv überrascht, als ein durchaus vernünftiger Vorschlag präsentiert wurde.

Sie blickte das Mädchen eine kleine Weile lang an und tätschelte ihr schließlich den Kopf. „Das ist eine gute Idee, die du da hast, Kira-chan. Das war doch dein Name, oder? Immerhin haben Ark und ich schon ziemlich oft den Leuten das Kopfgeld vor ihren langsamen Nasen weggeschnappt und ihr seid doch eigentlich nette Leute, nicht wahr?“ Sie wurde kurz von dem Kellner unterbrochen, der gerade den Nachtisch brachte und die leeren Teller der Hauptspeise wegräumte und dabei länger als nötig neben der jungen Frau stehen blieb. Nachdem dieser endlich weg war, konnte sie fortfahren. „Was haltet ihr also davon, wenn ihr euch uns anschließt? Wir haben zwar noch kein eigenes Schiff, aber ich schaffe es eigentlich immer, irgendwo mitfahren zu können. Auch denke ich, dass es für Kira besser wäre, wenn sie mit mehr als nur einer Person aufwächst und Kontakt hat. Schließlich ist man ja nicht alleine auf der Welt und sie soll ja nicht vereinsamen.“ Kasumi nahm sich die Zeit, um etwas von dem äußerst guten Wein zu trinken und blickte dann zu Lucius rüber, dessen Miene sie nicht wirklich lesen konnte und lächelte charmant. „Du bist nicht sonderlich gut bei Verhandlungen, wie du sicherlich gemerkt hast, aber ein Talent für Verwaltung und den Umgang mit Geld scheint dir gegeben worden zu sein. Du könntest zukünftig unsere Finanzen im Auge behalten und der Schatzmeister sein. Ark ist dafür leider ziemlich ungeeignet, da bei ihm das Geld sofort verschwindet. Dafür kann er ausgezeichnet kochen und ich bin mir sicher, dass ihr gutes Essen zu schätzen wisst und ihr das auf euren bisherigen Reisen nicht sonderlich oft zu Gesicht bekommen habt. Also was meint ihr? Wollt ihr euch uns anschließen?“


Szene #39

Als er am Abend in die Zelle gekommen war, hatte ihm Kira erst einmal von ihrem Erlebnissen erzählt und er hörte ihr mehr halb Herzig zu, was nicht daran lag, dass er nicht stolz war, sondern einfach nur das ihm zwei Dinge nicht passten. Das erste war generell in dieser Zelle zu sein und das zweite einfach das er zuwenig Schlaf hatte und deswegen erklärte er ihr bald, nach dem sie Erzählt hatte, dass sie nun schlafen sollten und tat dies dann auch mit der kleinen Dame an sich gekuschelt. Am nächsten Tag waren sie nach einer relativ kompromisslosen Diskussion mit dem Marine Kapitän davon gekommen und hatten das Kopfgeld und weitere 5 Millionen Berry ein Kassiert, dann wollten sie zur Feier des Tages noch in einem Straßenrand die Tatsachen wegen den Kopfgeldern zu besprechen.

Beide, also Kasumi und Lucius erwiesen sich als stur, aber die Diskussion wurde von beiden Seiten her recht Sachlich geführt. Wobei die rothaarige Schönheit eindrucksvoll ihre Multitasking Talente bewiesen hatte, und auch ihr Verhandlungsgeschick. Kira hatte dann wohl einen Einfall und Präsentierte diesen ihnen Stolz. Lucius hingegen gab sich erstmal wieder ein wenig Reserviert und bedacht, da es für ihn immer so eine Frage war, doch als dann Kasumi ihre Einwände auch noch einbrachte konnte er nicht anders als innerlich zustimmen und so deutete er erstmal ein Nicken an. "Ja, da hast du wohl recht, also werde ich mich um die Finanzen kümmern, Kira kennt sich gut mit Wunden aus, was in unserem Beruf sicherlich von Vorteil wäre.", erklärte er und lächelte sie an. "Und gutes Essen nehme ich immer gerne an.. und Kira sowieso wenn es süß genug ist..", erklärte er dann und hielt ihr die Hand hin, diesmal nahm er seine Sonnenbrille ab.


Szene #40

Endlich aus der Marinebasis konnte Ark sich endlich wieder entspannen. Der Kapitän war ziemlich großzügig gewesen, aber er hatte nichts, was Ark gewollt hätte, also hatte der Mönch, wie es die Bescheidenheit lehrte, eine Belohnung abgelehnt.
Kurz ging er in ein Süßwarengeschäft und wandelte seine 100 Berry (mehr hat er nicht von Kasumi bekommen) für ein paar Kekse, die er heimlich Kira zusteckte, versprochen ist versprochen.
Dann setzten sie sich zu viert in ein Cafè und handelten die Geschäftsbedingungen aus, immerhin waren noch die beiden Kopfgeldgelder, insgesamt 13 Millionen Berry, auszuhandeln und weder Kasumi noch Lucius wollten kürzer treten. Nicht einmal fair wollten sie teilen, also für jeden 7,5 Millionen. Ark war das Geld so ziemlich egal, aber solange Kasumi darauf wert legte, würde er sie zur Not unterstützen. Doch bis das nötig wurde, lauschte er nur stumm der Konversation und hielt die Augen offen, immerhin war die Gegend nicht so sicher, wie die Marine es darstellte.
Dann äußerte Kira ihren Vorschlag und die beiden harten Verhandlungspartner, Lucius und Kasumi, waren sich ziemlich schnell einig. Doch warum lobt Kasumi meine Kochkunst? Ich mag etwas besser als sie zu sein, aber das ist doch übertrieben. Im Kloster musste jeder mal kochen, deswegen war dem Mönchen nicht klar, dass es viele Leute einfach nicht konnten.
Einige Zeit später verließen vier Kopfgeldjäger die Stadt. Sie mochten verschiedene Grundeinstellungen zu ihrem Beruf haben und vollkommen eigene Ziele, doch es verband sie doch einiges. Einmal verdienten sie alle an den Verbrechern, die die Ozeane unsicher machten und sie waren eine Crew.
Vier Leute, vier Kopfgeldjäger, ein Name: Yon Shoki Kasegi
 
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