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Vladimir

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Der goldene Apfel war eines der wenigen Gasthäuser auf Lvneel welches sich auch ein normal verdienender Mensch leisten konnte und auch nicht solches Publikum anzog wie zum Beispiel die Kneipe am Hafen mit den Namen Wild Cherry. Sicherlich konnte man in diesem Etablissement auch den ein oder anderen raubeinigen Matrosen finden und auch ein Pirat verirrte sich manchmal in dieses Gasthaus, doch konnte man genauso gut auch normale Arbeiter mit ihren Familien treffen oder die ein oder andere reiche Schönheit, die sich ein wenig von ihrem High Society leben erholen wollte. Auch Vladimir konnte man in der letzten Zeit häufiger in diesem kleinen Gasthaus antreffen, jedoch war er nicht wie man es erwarten würde ein Gast. Es war eher das Gegenteil der Fall, der Pirat arbeitete schon seit ein paar Tagen als Kellner in dieser gastronomischen Einrichtung angestellt. Wie es dazu kam, dass der Mann, der es sich vorgenommen hat Piratenkönig zu werden, nun irgendwelche Speisen und Getränke an einfache Menschen serviert? Sagen wir es so, es dient wieder einmal einem höheren Ziel. So war er mit Absicht auf diese Insel gekommen und auch das Kellnern in diesem Restaurant war keine Spontane Idee gewesen. Es gab etwas, dass bald auf diese Insel kommen würde, etwas das Vladimirs ganze Aufmerksamkeit für sich gewann und ihn helfen würde seinen Ziel Piratenkönig zu werden ein Stück näher bringen würde. Er hoffte nur, dass seine Informationen richtig und er hier nicht nur seine Zeit verschwendete.
Dieses Lokal hatte er sich ausgewählt, da sich hier die verschiedenen Klassen der Gesellschaft trafen und dies somit eine wahre Goldgrube der Informationen war. Nirgendwo anders als hier würde er an die richtigen Informationen kommen. Und wer wusste, vielleicht würde er hier sogar eine Person finden, die es Wert war ein Teil seiner späteren Crew zu werden.

Schlendernd doch trotzdem schnell bewegte sich der Indianer durch das volle Gasthaus und brachte der bezaubernden Dame das gewünschte Gericht. Sie war eine wahre Schönheit und somit eine der wenigen Rosen, die in diesem Misthaufen ab und zu blühten. Diese Rose schien eine ganz besonders feine zu sein, allein ihre feine Haut und die Art wie sie sich gab zeigte Vladimir, dass sie keine Dame war, die sich um ihr Leben sorgen machen musste. Sie war eine von diesen reichen Töchtern, die Wörter wie Kälte, Hunger oder Armut nur vom hören kannten und sich dank Daddys Geld alles leisten konnte. Wie es schien war sie hier her gekommen um sich ein wenig zu amüsieren. Vielleicht war sie ja gelangweilt von ihren Leben und den Männern die sich in der gehobenen Klasse versammelt hatten oder sie wollte ihren Vater ärgern in dem sie sich mit einem Mann aus der unteren Schicht einließ, wer wusste das schon. Doch im Grunde war es Vladimir vollkommen egal. Er war nicht darauf aus diese Dame zu verführen, sicherlich würde er sie umschmeicheln, aber nur wegen dem Trinkgeld. Es reichten nur ein paar freundliche Worte, ein paar charmante Gesten und die Damen waren großzügig mit dem Geld, welches meistens sowieso nicht ihres war. „Ihr Suppe s'il vous plaît. Sprach Vlad mit einem charmanten lächeln und stellte der Dame ihr Essen auf den Tisch. „Mercie beaucoup.“ Entgegnete ihm die hübsche Schwarzhaarige.
 

Vladimir

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Der Tag war gerade so an den Piraten vorüber gezogen und als der Indianer einen Blick auf die Uhr warf, war es schon Nachmittag gewesen. Vlad war irgendwie erleichtert, dass seine Schicht nun bald ein Ende haben würde, so konnte der Kellnerjob doch ein wenig stressig sein, vor allem wenn man es mit Wesen zu tun hat, die weit unter seinem eigenen Niveau existieren. Sicherlich war es durchaus interessant eine schöne junge Frau um den Finger zu wickeln und vor allem wenn sie einen männlichen Begleiter bei sich hatte. Und ab und zu konnte es auch erquickend sein einer älteren Frau das Gefühl zu geben das sie wieder eine junge schöne Göttin war, vor allem wenn sie dann ein schon fast unverschämtes Trinkgeld gab. Jedoch gab es da auch diese anderen Gäste…. Männer, die sich aufregten wenn er ihren Frauen ein wenig mehr Aufmerksamkeit schenkte und all dieses andere Gesocks was sich in diesem Gasthof aufhielt. Das Problem war nur, noch musste sich Vlad unauffällig benehmen, noch musste er diese niederen Menschen ertragen, noch war ER nicht gekommen. Nachdem seine Schicht nun vorbei war entschied sich der ein wenig zu entspannen und wie konnte man besser entspannen als mit einer guten Flasche Wein. Die Weinwahl war schnell erledigt, Vladimir war es heute nach einem guten Tropfen aus dem West Blue, doch da es nichts liebliches Fruchtiges werden sollte, würde es keiner aus Banana Split werden, wobei Banana Split einen der besten Weine besaß. Nein heute war Vlad eher noch etwas trockenen und so entschied er sich für einen Wein aus Costra Nostra. So wusste doch jeder das es auf Costra Nostra guten trockenen Wein gab… na ja es war halt eine Insel voller Verbrecher und Weinbauern… eigentlich das perfekte Reiseziel.

Vlad war gerade beim 2. Glas angekommen als ein ins Etablissement stürmender Gast seine Aufmerksamkeit erregte. „Sie sind endlich angekommen.“ Sprach er mit lauter Stimme, wobei man ihn ansah, dass er den ganzen weg bis zum goldenen Apfel gerannt war. Die Nachricht über das erscheinen der erwarteten Attraktion lies auch in Vladimir ein Gefühl der Freude erwachen. Die meisten Leute begannen zu tuscheln, so hatten sie sich doch ebenfalls schon seit Tagen auf diese besondere Attraktion gefreut, auch wenn ihr Grund ein anderer war als der von Vladimir, konnte der zukünftige Piratenkapitän die Vorfreude der Bürger verstehen. Schade nur, dass wir bis morgen warten müssen.“ „Ich werde mir sofort morgen ein paar Karten kaufen.“ „Vielleicht verkaufen sie auch heute schon welche.“ Die Worte der Anwesenden unterschieden sich nicht wirklich voneinander. Alle schienen von Vorfreude schon ganz begeistert zu sein und vergaßen alles um sich herum. Auch Vladimir lies die Flasche sich selbst überlassen und machte sich auf den Weg zum Hafen um sich das Spektakel, dass ER sich für seine Ankunft ausgedacht hatte anzusehen. Vladimir kannte ihn gut genug um zu wissen, dass er sich es nicht entgehen lassen konnte sein Erscheinen mit einem großen Auftritt zu feiern.
Schon von weiten konnte Vladimir das riesige Schiff sehen und wie es schien war er genau richtig gekommen. Das ganze Schiff war mit lilanen und Blutroten Girlanden geschmückt und dort wo eigentlich der Hauptmast stand, trohnte ein schwarzes Zirkuszelt das mit silbernen Sternen geschmückt wurde. Ein lautes Geräusch schoss dutzende Raketen ab, die sich in silberne Fledermäuse, Wölfe und andere Wesen der Nacht verwandelten. Und dann erschien auch ER schon um die Schaulustigen zu Begrüßen. Mit einem weiten schon fast wahnsinnigen Grinsen betrachtete der Clown, die Schaulustigen. „Guten Tag meine Damen und Herren.“ Begrüßte er mit einer Verbeugung sein Publikum.

„FREAKSHOW.“ Fast unbemerkt entwich Vladimir dieses eine Wort…..dieser eine Name….
 

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„Ich freue mich, dass die Damen und Herren so zahlreich zu unserer großen Ankunft erschienen sind.“ Sprach der Clown und erhob sich langsam aus seiner Verbeugung. „Man nennt mich Freakshow und ich bin der Herr über das Chaos, der Kronprinz des Wahnsinns und Patron der Ausgestoßenen.“ Ein breites Grinsen schmückte das weiße Clownsgesicht während seine unnatürlich farbenen Augen das Publikum betrachteten. „Kyashashashasha, doch was erzähle ich ihnen, machen sie sich doch selbst einen Urteil…. von meinen Kabinett des Grauens, trauen sie sich und Riskieren sie einen kurzen Blick und bestaunen sie diese von der Gesellschaft verstoßenen Wesen, die Magier, Artisten und Lebenskünstler, geboren um anders zu sein, um aufzufallen und um sie mit ihren einzigartigen Talenten zu unterhalten. Doch was erzähle ich ihnen, machen sie sich selbst ein Urteil…“ Während Freakshow versuchte die Leute mit seinen Worten langsam in sein Spinnennetz der Neugier zu fangen, wirbelte er leicht mit seinen Stab, schon fast wie ein Dirigent. Roter Rauch entwich dabei seinem Stab und formte die skurrilsten Figuren, die schon fast ein Eigenleben zu besitzen schienen, doch nach wenigen Momenten wieder genauso schnell verschwanden, wie sie auch erschienen waren. Freakshow wusste wie er dieses einfache Volk mit den einfachsten Mitteln verzaubern konnte, er wusste das der einfache Geist sich schnell umnebeln lies und alles unerklärliche mit Zauberei versuchte zu erklären. Ohhhh wie dumm die Menschheit nur war. „Was? Sie glauben mir nicht? Sie glauben Freakshow sei nur ein dahergelaufener Artist und sein Zirkus würde sich nicht von den anderen Unterscheiden? Kyashashashashasha. Nun gut, dann wird es Zeit ihnen einen kleinen Vorgeschmack zu gewähren.“

Freakshow zauberte einen kleinen unaufgeblasenen Luftballon hervor und begann diesen mit seiner eigenen Luft zu füllen. Schnell erreichte der Luftballon das gewünschte Volumen und verdeckte den gesamten Kopf des Clowns. „Nun denn machen sie sich selbst ein Urteil.“ Mit diesen Worten brachte er den Luftballon zum Platzen und ein strahlendheller Lichtblitz erleuchtete den ganzen Platz und blendete das gesamte Publikum. Es dauerte ein Blinzeln, bis sich die Augen von diesem Licht erholt hatten und die Geschehnisse weiter verfolgen, konnte. Dort wo der Clown war, war nun eine riesige Blanke, auf der sich die merkwürdigsten Gestalten in Richtung des Publikums bewegten. Brennende Clowns schlugen Saltos, ein Schlangenmensch kuckte nur mit dem Kopf aus einer viel zu kleinen Kiste raus, wobei er von einem riesigen Mann mit Hörnern getragen wurde, traurige Clownladys in schwarzen Kostümen bewegten sich graziös auf blutroten Bällen fort. Doch war dies nur der Anfang gewesen, einfache Statisten, die das Publikum anlocken sollten. Die wahre Show würde bald beginnen und dann würde Freakshow seine wahren Talente zeigen. Der Meister der Freaks selbst hatte sich wieder auf sein Schiff zurückgezogen. Er hatte genug von diesem Pöbel gehabt und musste sich auf seinen großen Auftritt vorbereiten. „Kyashashashasha, ich glaube wir werden hier leichtes Spiel haben.“ Sprach der Kronprinz des Wahnsinns zu seinen Schergen.
 

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Ein amüsiertes Grinsen schmückte Vlads Lippen, als dieser seinen alten Freund Freakshow bei seiner kleinen Show beobachtete. Wie es schien wusste der Clown, wie er das einfache Volk für sich gewinnen konnte. Der zukünftige Piratenkapitän lies sich nicht von den Tricks des Schaustellers beeindrucken, er war nicht hier gewesen um sich für die Show begeistern zu lassen. Er war viel mehr hier gewesen um sich zu vergewissern und nun da er sich sicher war, konnte er diesen Platz wieder verlassen. Leichtfüßig bewegte er sich durch die Menge, die immer noch das Schauspiel der anderen Freaks betrachteten. Zwar brauchte der Gauner, dank der Fülle des Platzes eine Weile, jedoch hatte er sowieso noch ein wenig Zeit bis er bei seinem nächsten Ziel erscheinen musste. So gab es noch etwas, dass Vlad für das morgige Treffen vorbereiten musste.

„Du sollst uns dein verdammtes Geld“ erhallte es aus einer der leeren Gassen. Vlad hatte die Menge schon lange hinter sich gelassen und lief durch die fast ausgestorbene Stadt. Wie es schien waren fast alle am Hafen und ließen sich von den Zirkusleuten belustigen. Jedoch waren nur fast alle am Hafen und wenn er sich nicht täuschte fand dort in der Gasse ein Verbrechen statt. Innerlich hoffte der Indianer sogar, dass dort ein Verbrechen stattfand und so bewegte er sich mit voller Vorfreude in die Gasse um sich selbst ein Bild von der Lage zumachen. Zu seinem Glück hatte er sich nicht geirrt. 2 Männer, deren Kleidung einen eher an Hafenarbeiter erinnerte bedrohten einen jungen Schönling, dessen Kleidung auf einen gut gefüllten Geldbeutel hinwies. Mit langsamen Schritten näherte sich Vladimir der kleinen Dreiergruppe. „ 2 gegen 1, das ist aber nicht gerade fair… vor allem wenn die eine Person so ein Schwächling ist.“ Erschrocken fuhren die beiden Fremden herum und betrachteten den sich nähernden Nukpana. Schnell verwandelte sich der kleine Schock in Überheblichkeit. Vladimir wirkte nicht wirklich wie eine Bedrohung, in den Augen der beiden Ganoven war er auch nur irgendein Schnösel, der von der richtigen Welt keine Ahnung hatte. „Wie wäre es, wenn wir das ganze ein wenig fairer machen und dich einfach auch überfallen?“ Sprach einer der beiden Gauner und bleckte seine Zähne. „Nun gut, wenn ihr das so wollt…“ Ein kühles Lachen entwich Vladimir, während er unbemerkt eines seiner Wurfmesser zog. „…dann lasst uns beginnen.“ Mit diesen Worten warf er das Wurfmesser und traf einen der beiden Ganoven im Oberschenkel. Aus der Wurfbewegung heraus begann der Pirat sich um seine eigene Achse zu drehen. Es drehte sich ein paar Mal, bevor er mit den Händen schräg Richtung Boden ausgestreckt nur noch wenige Meter vor seinen beiden Gegnern stand. Diese näherten sich mit gezogenen Klingen, wirkten jedoch ein wenig perplex, als Vladimir seinen Tanz des Todes begann. Rhythmisches Klatschen und Stampfen vereint mit ein paar Drehungen und artistischen Bewegungen, bildeten den Tanz mit dessen Hilfe er seinen Gegnern auswich und immer einen gewissen Abstand zwischen ihn und seine Gegner brachte. Ein paar Wurfmessern an den richtigen Stellen sorgten dafür, dass Vlad in den Nahkampf gehen konnte… 2 Schnitte mit seinen Dolchen an den Hälsen seiner Opfer und die beiden Ganoven waren aus den Weg geräumt.

„Ich danke ihnen.“ Sprach der Mann, der das eigentliche Opfer in diesem Szenario sein sollte, wobei seine Stimme immer noch ängstlich klang. „Wie kann ich ihnen nur danken…. Sie haben mein Leben gerettet.“ Mit kaltem Blick betrachtete Vladimir den reichen Schnösel. „Tehehehehe… wer sagt dass ich sie gerettet habe?“ Der junge Schönling wollte gerade antworten, als er einen stechenden Schmerz in seiner Brust verspürte…
Langsam zog Vladimir seinen Dolch aus der Brust des Schönlings und beobachtete, wie das Leben langsam sein Körper verlies. So gab es doch nichts schöneres als einen Menschen beim sterben zu betrachten.
 
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